"l^^ ^3^5 mmt werden kann. Die Mächte stehen indessen allen Be« strebungen, welche im Oriente nach Geltung ringen, auf dem gleichen Standpunkte der Wahrung des Frie-dens und der Legalität, und sind deshalb auch das zur Friedensstiftung und zur Wahrung des Rechtes berufene Element. Der Appell an dieselben schließt sogar die Anerkennung ein, dass kein Theil Ziele ver« folgen kann, welche mit diesen Intentionen im Widerspruch wären. Auch eine aus Sofia stammende Depesche über die Eindrücke des aus Pirot heimgekehrten Ministers Karavelov erblickt die Lage in einem friedlicheren Lichte. Die Aeußerungen dieses Ministers verrathen wohl keine große staatsmännische Schulung. Von der Höhe der militärischen Erfolge des Fürften Alexander herab erscheinen ihm alle Schwierigkeiten der Lage so gering, dass er sie einer ernsten Erörterung kaum beachtet. Schon sieht er sich und Bulgarien am Ziele aller Wünsche, und die Union erscheint bereits besiegelt, freilich «mit mehr oder weniger Beschränkungen". Wir wollen die Voraussetzungen, von denen Herr Karavelov ausgeht, nicht einer tieferen Zergliederung unterwerfen, noch uns bei den Gründen aufhalten, aus denen er einen Sieg der Unionsidee ableitet, da doch im letzten Augenblick das entscheidende Wort den Mächten zufallen wird. Aber wir nehmen von der Versicherung dieses Rathgebers des Fürsten Act. dass im Lager des Fürsten Alexander die Idee der Mäßi-gung den Sieg davongetragen hat. Man will Europa zeigen, meint Herr Karavelov, dass Bulgarien von den Rechten, die ihm seine Siege verleihen, nicht Gebrauch machen wolle. Man kann den etwa« selbstbewussten Ton einem neuen Staate, der sich vor ganz unerwarteten Erfolgen sieht, leicht verzeihen, und der gute Wille, wirklich Mäßigung zu bekunden, kann für die Form des Ausdruckes Ersah gewähren. Mäßigung und vor allem Deferenz gegen den Willen der Mäche ist jene Tugend, von der Bulgarien allerdings das Meiste zu erwarten hat. Es sördert damit sein eigenes Interesse wie jenes des Friedens. Es kann nichts mehr durch die Tapferkeit seiner Söhne gewinnen. Seine besten Waffen sind von nun ab Selbstbeherschung und die Niederkämpfung jenes chauvinistischen Wahnes, welcher dasselbe über die wahren Beziehungen der auf dem Berliner Vertrage fußenden Orientstaaten zu den Mächten täuschen könnte. In dem Grade, als man in Sofia von dieser Ueberzeugung durchdrungen ist und auch in Belgrad diese fundamentalen Grundlagen der Orientpolitik nicht übersieht, in dem Maße, als man die Hoffnungen nicht mehr auf die Eigenmächtigkeit setzt, erstarken aucb die zuversichtlichen Erwartungen in die Erhaltung oes Friedens. Wahrnehmungen dieser Art sind es auch. welche dem politischen Tagesbilde heute ein freundliches Eolorit verlechen. Jemlleton. Ei« Clavier-Märchen. ,. Ich träumte. E« war heute über 50 Jahre. Ich Wenderte durch die Straßen ohne Zweck und ohne ^l. Da kam ich auch zu einem Trödlerladen, vor "elchem Placate hiengen mit der Nachricht: «Frei-^Nige Versteigerung." Obwohl ich kein Bedürfnis Me, etwa« zu kaufen, trat ich au« Neugierde ein. ?"um diese Licitation stattfinde, fragte ich. Weil der f'gtnthümer des Geschäftes gestorben sei. Diese Aus-M gab mir ein junges Mädchen, die nun verwaiste "chter des Dahingegangenen. Ob ich millicitieren b°Ue? Das wisse ich noch nicht; übrigens, wenn sich ^" Passender Gegenstand finde . . -Ich möge den ""rath besehen Das that ich. Das Madchen zog sich 3^ck; ich konnte mich in dem verhältnismäßig großen ^"me nach Herzensluft umthun. Da gab es em Kun-"tbunt von Sachen, die nicht zusammengehörten? Italische Teppiche. Kaffeemühlen Stahlst.che, Staf-"«'en. Spucknäpfe, Waschbecken. Lehnstuhle. Vwlmen ?.s. W. Unter der Sammelbezeichnung «u. s. w.". o,e U.anntlich sehr dehnbar ist. wolle man auch em ?»ibel verstehen, dessen Gebrauch lch m«r anfänglich ?!«t erklären konnte. Es zu beschreiben, hält em wenlg ^wer; so unmöglich fieht es nämlich au,. Ich lonnte sur nicht denken, das« jemand sich je em so °e «mack-M Einrichtungsstück in die Wohnung gestellt habe. 3'tllelchl hesaß ich selbst zu meinen Lebzellen etwas ?'Wiches, aber ich war eben schon lange gestorben, ^"e einige Vouteillen Lethe getrunken und konnte nuch ^° an nichts mehr erinnern. Das seltsame Geschöpf "lte drei dünne Veine und wies die Form emes der Hälfte nach halbierten Frack« auf, nur dass es um. fangreicher war und nicht au« Tuch, fondern aus Holz bestand; der eigentliche Körper, der eine Art Kasten bildete, lag auf besagten Füßen und schien stumm zu sein wie jeder andere Kasten. Ich war neu-gierig, hinter das Geheimnis zu kommen. Wie ich dastand und den Kasten prüfend betrachtete, vernahm ich eine dünne, greisenhafte Stimme. «Hihi" kicherte es, „du möchtest gerne wissen, wer ich bin?" „Gewiss!" »Nun, so öffne mich vorn und an der Seite." Nachdem ich eine Weile vergeblich daran herum« getappt hatte, gelang mir mein Vorhaben. Vorn hob ich eine Klappe empor, und meinem Blicke bot sich ein Gemisch von weißen und schwarzen Leisten. An der Seile lüftete ich den riesigen Deckel, stemmte ihn an einer Stange in die Höhe und hatte eine Unzahl Drähte vor mir, ähnlich denjenigen, die man an den Telegraphenstangen sieht. Als hätte ein Gott es mir eingegeben, berührte ich mit den Fingern die schwarzen und weihen Leisten, und es entstanden schrille, unangenehme Töne, wie aus einer Kinderstube. Die Sache wurde immer merkwürdiger. Und wieder drang die dünne Stimme an mein Ohr. Sie kam aus dem Kasten, und während sie erllang, schlugen kleine, mit Leder bezogene Hämmer an jene Drähte. «Du weiht offenbar nicht, wohin du mich thun sollst," sagte sie, «ich schliche das au» dem dummen Gesichte, das du machst. Also erfahre meinen Namen: Ich bin Musik-instrument und heiße Clavier." ..Freut mich sthr." Dann stellte ich mich höflich vor, und wir waren bekannt mit einander. Nachdem wir einige allgemeine Redensarten getauscht hatten, schickte sich das Clavier an, mir seine Lebensgeschichle zu erzählen. Es sprach: «Ich bin von einer alten, guten Fa-milie, die sich ehedem Spinett nannte, dann Clavier, auch Pianoforte. Meine Vorfahren leisteten große Dienste. Im Museum zu Salzburg kannst du noch heute das Spinett sehen, dessen Mozart sich beim Com-ponieren seiner schönsten Werke bediente. Anfänglich waren meine Ahnen nicht allgemein verbreitet. Sie galten als Raritäten, nahmen einen hohen Rang bei Hofe und in vornehmen Kreisen ein, und es musste eine demokratische Strömung eintreten, damit sie ihre Verbreitung fanden in unzähligen Exemplaren über die ganze civilisierte Welt. Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts gab es unser schon so viele, dass wir als eine Landplage galten und ein boshafter Musilschriftfteller das Wort von der «Clavierseuche" erfinden konnte. In keinem Kreise der Gesellschaft fehlten wir, unser Heim war im Palast und in der Hütte; die junge Prinzessin befasste sich mit uns, und in den entlegensten Vorstädten lernte jedes Mädchen, das ein nobles «Fräulein" sein wollte, Französisch sprechen und Clavier spielen, und einzelne Compo-sitionen für das Pianoforte griffen um sich wie eine Epidemie. Ts gab eine Zeit. da eine Familie, in welcher nicht wenigstens ein Mitglied die «Klosterglocken" oder das »Gebet der Jungfrau" oder den «Perlregen" auf dem Pianoforte vortragen lonnte, nicht als anständig galt. Ob jemand Talent für die Behandlung von unsereins besaß, danach wurde nicht weiter gefraat. «Der Vien muss", lautete der allgemeine Wahlspruch, die meisten Eltern prügelten ihre Kinder, wenn diese nicht Clavier spielen wollten, und so verbreitete sich allenthalben die Gewohnheit, Cla-viere zu misshandeln. In manchen Städten herrschte nach dieser Richtung eine ganz besondere Rücksichtslosigkeit. Eine Flut von Elavier-Produclionen ergos« Laibacher Zeitung Nr. 285 234N 14. Dezember 1885. Politische Uebersicht. Inland. (Die Session der Landtage) nimmt ihren Foltgang. Zahlreiche Vorlagen, darunter auch solche von größerem Umfange, wurden bereits der Erledigung zugeführt, wie denn überhaupt allenthalben das Be« streben vorherrscht, die den LandesvcrtrellMgen zu gemessene Berathungsfrist im Interesse der betreffenden Länder nach Kräften auszunützen. (Dalmatien.) Der Tod des Statthalters Feld-marschallieutenant Baron Iovanovit hat eine neue Frage geschaffen, jene der Besetzung des Statthalter-Postens von DalmalitN. Nach dem Dafürhalten eines Wiener Blattes werde man sich wahrscheinlich mit einem Provisorium behelfen und dem Statthaltern« leiter Hofrath Pavit v. Pfauenthal zu den Geschäften der Verwaltung, welche er thalsächlich führt, auch die Verantwortung übertragen. Ein anderes Wiener Blatt Will wisfen, dass es seit langem das Bestreben der kroatischen Partei gewesen sei, einen Cioil»Stat!halter an der Spitze des Landes zu sehen. Diese Forderung werbe nunmehr von Herrn Klaiö und Genossen mit noch größerem Nachdruck geltend gemacht werden, und es wäre nicht unmöglich, dass von Seite des Land« tages in dieser Richtung eine Resolution werde gefasst werden. (Pie Trie ster Freihafenfrage.) Wie man aus Trieft meldet, hat die daselbst unter der Leitung des Präsidenten der Seebehörde, Hofrath Ritter von Nlber, abgehaltene Hafenausrüstungs'EtiqMe ihre Be. rathungen geschlossen, nachdem sie sich über ein der Regierung vorzulegendes, auf die Erweiterung der Hafenanlagen und die aus Anlass der Aufhebung des Freihafens erforderlichen commerziellen Einrichtungen Rücksicht nehmende« Project in allen feinen Detail« geeinigt hat. Es ist dies eine erfreuliche Thatfache, weil sie die Freihafenfrage, unter Mitwirkung der an derselben betheiligten Interessenten, um einen sehr er« heblichen Schritt ihrer Lösung nähergebracht hat. Das Project dürfte schon in nächster Ieit der Regierung unterbreitet werden, welche dasselbe prüfen und sodann ihre Entscheidung treffen wird. lBöhmen.) Der böhmische Landesausschufs hat beschlossen, den Antrag auf Aufhebung des Schulgeldes an den Volksschulen in Böhmen dem Landtage nicht zur Annahme zu empfehlen. Maßgebend für diefen Beschluss war die Rücksichtnahme auf den Umstand, daf« eine anderweitige Bedeckung der durch die Schulgeldaushebung sich ergebenden Ausfallszeit derzeit nicht durchführbar sei. (Der kroatische Landtag) hat die Vor. lagen über die Verwallungsreform glücklich erledigt. Auf die Tagesordnung der heuligen Sitzung wurde das Budget geseht. Wie schon elwähnt, soll der Landtag nach Beendigung der Generaldebatte über dasselbe ver< tagt werden. ____________ Ausland. (Die Mächte und der serbisch.bul-garische Conflict.) Wie aus Petersburg ge. meldet wird, hat ein zwischen den Mächten statt« gehabter Meinungsaustausch deren Geneigtheit ergeben, der von der bulgarischen sowohl als von der serbi» schen R^gierunl, angkkündiqten Absicht, die zwischen beidrn Theilen in der Waffenftillftandsfrage bestehende Räumungsdifferenz der Entscheidung der Mächte anheimzustellen, Folge zu gebe«,. Sobald das bezügliche Ersuchen formell gestellt ist und beide kriegführenden Theile erklärt hab.'n, sich dem Spruch? der Mächte zu fügen, würde eine aus militärischen Deleaierlen der Mächte zusammenssesttzte Commission die Bestimmung der Demaicationslinie an Ort und Stelle vorzunehmen und, um die Gefahr zufälliger Zusammenstöße zu bannen, eine die beiden Armeen trennende, neutrale Zwischenzone festzustellen haben. Auf die Fraqe des Friedensschlusses zwischen den kliegführenden Theilen hat diese eventuelle, zunächst auf die Hnbe.führung eines dauernden Waffenstillstandes zwischen ihnen abzielende Action keinen Bezug. (Die Stimmung in Ostrumelie n.) Die Meetings, welche in letzter Zeit in verschiedenen Bezirken Bulgariens abgehalten wurden und an denen sich ungefähr 60000 Personen belheiligt»»«, verlangten sämmtlich die Union. Sie überr^ichtt-n d?n Cunsnln der fremden Mächte mehrere Proteste g/a/n den Ltatug guv 3,ut6. Im Bezirke Stanimak erklärte die Ver« sammlung unter anderm in ihrer Eingabe an d',e Consul«: Wenn die Großmächte glauben, dass das bulgarische Blut Tinte sei, dann mögen sie nur den 8t»tU8 Huo üut6 herstellen. (Die Zustände in Irland) bleiben traurig. Nnltisslich der E'öffnung der Assisen von Munster am 8. d. M. bemerkte der Richter O'Brien, dass sich die Zahl der schweren Verbrechen von 430 im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres auf 480 vermehrt habe. Nur in etwa 50 Fällen seien die Schul» digen zur Verantwortung gezogen worden, und in zwei der wichtigsten Fällen hätten sich die Opfer selber geweigert, als Kläger aufzutreten. Die Zustände in der Provinz gäben Ursache für Besorgnisse u«id es gezieme der Regierung, für schleunige Abwehrmiltel Sorge zu tragen. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, dem Ge-meinde-Schießftande in Andelibuch 100 fl. und dem Vezirls«Schiehftande in Cembra 60 fi. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die griechisch-ratho-lische Gemeinde zu Nagy Dobos, die griechisch-katholische Kirche zu Naplor und zu Olah-Meroeö, das griechisch-katholische Pfarrhaus zu Poroskö. die grie-chisch.katholiiche Kirche zu Telepöcz und das griechisch« katholische Pfarrhaus zu Turja-Remete je 100 fl. zu fpendeu geruht. ______ — (Ein neues Vild von Matejko) Jan Matejko hat soeben ein neues Vilb vollendet und nach Warschau zur Ausstellung abgeschickt Das Vild behandelt da« Thema: „Ehmielnicki vor Lemberg", nämlich die Belagerung der Stadt Lemberg durch den Hetman der Kosaken, Bohdan Ehmielnicli, im Vereine mit dem Khan der Tartaren. Auf dem Bilde sieht man Lemberg. wie es die Chroniken des 17. Jahrhunderts schildern, mit dem Rathhause, dem Vernhardiner.Kloster u. dgl. Im Vordergrunde befinden sich Bohdan Chmifl-nicli und der Tartaren-Khan hoch zu Ross und h nt" ihnen erstrecken sich die Lagerzelte ihrer Horden. Du ftietistische Richtung, welche Matejko tingeschlagen. tritt auch auf diesem Vilde hervor. Hoch oben in den Lüste» wirb nämlich die leuchtende Gestalt beS heiligen Iohaiw von Dulla sichtbar, welcher, wie die polnische Sage erzählt. Lemberg vor den Kosaken und Tartaren beschützte und diese Horden zum Abbrüche der Belagerung zwang- — (Die Cholera im Venezianischen) Die „Abige" in Verona meldet: In Venedig (die dortigen Blätter wollen nichts darüber melden) sind zwei Erkrankungen an der Cholera vorgekommen, wovon deckt werden, und die schönen Zähne stehen bei genauel Betrachtung in einem Missverhältnisse zu dem vermeint-lichen Alter. Professor Rossbach «klart die für de" jungen Mann fatale Veränderung aus der Fortbauel des Hautwachsthums bet abgeschlossenem Größenwachs" thum des Körpers; deshalb hangt die zu groß gewordene Haut gleich einem großen Kleidungsstücke in Falte« um den Körper. Im übrigen erfreut sich der so uN" angenehm veränderte junge Mann einer vorzügliche" Gesundheit und eines kräftigen Körpers. — (Schach.Wettlampf) Zwischen den beiden bekannten Schachspielern Iulertort und Steinitz wird demnächst in Amerika ein Wettlampf ausgefocht«« werden. Iukertort hat sich zu diesem Zwecke bereits a»n 5. d. M. nach Amerika eingeschifft. Der Einsatz betrügt beiderseits 2000 Dollars, und zwar sollen die erste" zehn Gewinnpartien entscheiden. Der erste Theil des Match» wird im »Mannhattan Chess.Club" zu Newyoll stattfinden, so lange, bi» ein« Seite vier Points auszuweisen hat. der letzte Theil im .Chefs-, Checker, und Whist.Club" zu NewOrleans oder im Schach-Club zl> Baltimore. Verliert Zulertort den Match, so erhalt " 750. gewinnt er ihn. so erhält er 500 Dollars als Entschädigung für die Reifekosten, letztere Summe auch» wenn der Wetttampf unentschieden bleibt. — (Oekonomisch) DaS Svhnchen eine« gei' zigen Weinhiindlers fällt in ein gefülltes NeinfasS. Ein Küfer springt hinzu und zieht den Kleinen herau» „Halt," schreit der sparsame Vater, „hängen Sie den IunglN erst über dem Fass auf und lassen Sie beN Wein ablaufen!" sich über Straßen und Gassen, und es gab Häuser, in welchen ein halbes Dutzend bis zu einem Dutzend Claviere zugleich ertönten, Etüden, Walzer, Trauermärsche, Scalen, Opernarien durcheinander — es war zum ToNwerden. und manchem ehrlichen Claviere sprangen vor Aerger über diesen Missbrauch die Saiten im Leibe. Hie und da entrang sich der Seele eines von diesem Tohuwabohu gepeinigten Menschen-lindes ein Schmerzensschrei, ein Ruf nach Hilfe, nach Polizei, und in Weimar griff wilklich die Behörde ein, indem sie verordnete, man dürfe nur bei geschlossenen Fenstern Clavier spielen. Aber wer weiß, wie lange das Unwesen noch fortgedauert hätte bei steigender Entwicklung, wenn nicht. .. Im fernen Osten wurde eines Tages ein Kind geboren, dazu berufen, auf dem Clavier leibhaftige Teufeleien auszuführen. Es wuchs heran, zog bald durch ganz Europa als musikalischer T'iumphator. und seine Triumphe ftammlen aus dem Clavier. Als das Kind ein Mann geworden. galt dieser als ein Iau« berer; in der That brachte der Künstler aus dem Often ganz unglaubliche Clavier-KunststUcke zuwege; er machte mit dem Holze und mit den Drähte», ab. solut, was er wollte. Wenn es ihm beliebte, sang dus Clavier wie die süßeste, herzberückendste menschliche Stimme; dann wieder ließ er es zur V'olme werben, zur Flöte, zur Harfe, zu einem ganzen O chefter — er muss mit der Hölle im Bunde gewesen sein, denn mit den Vaben eines Sterblichen hätte er nicht das alles zuwege bringen können. Er hielt sich nicht an Regel und Veseh; mit der gewaltigen Willkür eines Titanen stellt er die größten Componisten und ihre Werke oft auf den Kopf, und wenn er fehlte, war er am grßßlen. Auf mir felbst — ich war damals jung und schön — spielte er eines mir unvergesslichen Abends ein Nocturno von Chopin... ich hatte bis dahin nicht geahnt, was in mir steckte, ich fiena an, mich selbst zu bewundern, und in der Nacht nach jener denkwürdigen Begegnung hüpfte ich wie toll auf allen Dreien umher. Nachträglich kam ich auf die Idee, die Fülle der Wirkung fei nicht mir zu eigen, fondern der dämonische Meister habe sie für den Augenblick in mih hineingelegt, denn nie wieder entströmten mir Klänge wie damals, und ich für mein Theil hatte mich ja seither nicht geändert. Als der Meister im Zenith seines Ruhmes stand, überkam ihn Weltmüdigleit. Er wollte niemanden mehr sein magisches Spiel genießen lass-n, wollte sich in sein glänzendes Heim im Osten zurückziehen, um dort nur noch zu dichten in Tönen — mochten andere dann seine Dolmetsche, seine Interpreten sein. Aber noch einmal machte er eine Kunstfahrt; noch einmal entzückte er Tausende und Tausende Menschen und streute unsäglich mächtige Eindrücke aus. Wer ihn hörte, brach in Jubel aus. Nur die anderen Clavierspieler von Profession wmden traurig und ließen die Köpfe hän» gen; bis dahin hatten sie als Kleinere und ganz Kleine nach ihm, dem Größten, gegolten. Aber nun, da er — der Selbstherrscher unter den Reusfen — freiwillig vom Thron stieg, fchämten die anderen sich, ihre f.^onleln zu behalten. Und als er im Winter von ?c^ 1^ den Clavierdecktl für immer resignierend schloss, sahen jene anderen eil,, es wäre ein starkes Stück, wenn fte „och weiter sich vernehmen ließen, nachdem er sich frmtnlllg Schweigen auferlegt Und nach und nach velfchwanden sie. Mann um Mann Einige brachten stch um; elmge verloren den Verstand-einige schloffen sich von der Welt ab. aus Scham darüber, dass sie es je gewagt, als Zeitgenossen dez Meisters auch Clavier zu spielen; einige griffen zu neuen bürgerlichen Beschäftigungen und hüteten sich ängstlich, zu verrathen, dafs sie je eine Taste berührt. Infolge diefer Wendung verloren sich allgemach die Cla' vlerlehrer, starben aus wie die Steinböcke, und dem ganze« Publicum wurde es von Tag zu Tag klarer, dafs es eine Vermessenheit wäre, ein Clavier zu öffnen, nach" dem er das seine zugemacht, und bald kam die Mode ab. das Clavierspiel zu erlernen, und die heiratsfähige" Mädchen warfen sich auf andere Künste, und na» ellichlN Jahren ertönten nicht mehr sechs bis zwölf Claviere, sondern sechs bis zwölf Violinen zugleich, der Höllenlärm war kein geringerer, er war nur eil« anderer geworden. .. Mit dem Abschiede des Meisters vom Pianistenthum hatte die Todesstunde für das Cla' vier geschlagen. Der Becher, aus dem er getrunken lag zerschellt auf dem Boden. . . Ich bin eines der letzten Claviere, die zufäW noch existieren. Die meisten hat man verbrannt, zes^ schlagen, und ich bin wirklich begierig, was aus nM noch werden, ob jemand mich laufen wird und we"" er mich kaufen wird: wozn? Sie machen sich leine Vorstellung davon, wie schön und kräftig ich einmal war. Er hat, wie so vielen meiner Brüder, auch nw den Garaus gemacht. Nun ist's schon lange und fl" immer vorüber mit dem Clavier. I'uimun ^roös!" Mit einem Rucke erwache ich. Wand an Wand mit mir wohnt eine Conferva' toristin. Sie hämmert eben auf einen Aösendorfer lo«, dafs sich Gott erbarme; ihre Mutter sagt, das Mav" chen sei ein Genie; Mutter und Tochter wollen 'w nächsten Sommer nach Weimar gehen, damit Liszt d> Tochter auf die Stirne küsst. Piccolo. Lalbacher geituna «r. 285 «341 14. Dezember 1885. Vocal- und Prouinzial-Nachrichtell. Krainischer Landtag. (Sitzung vom 11. Dezember.) Vorsitzender Landeshauplmann Graf Thurn« ^alsassina, RegierungLvertreter üandespräsident ^aron Winller und Regierungsrath Hotschewar. ^ Nach Verificierung des Protokolls der letzten Eihunst theilt der Herr Landeshauptmann mit, es habe °lr Landesausschuss im Hinblicke darauf, dass die Allerhöchste Sanction des Landesbudgets wohl nicht vor dem 1. Jänner 1886 werde erfolgen können, sich un die k. k. Landesregierung mit dem Ansuchen ge< sendet, es möge dieselbe die provisorische Forterhebung der Steuern auf Grund des Landesgesehes vom Jahre l885 sowie die Erhebung der Umlage von 3 st, per Hektoliter auf gebrannte geistige Flüssigkeiten bis zu bem Zeitpunkte gestatten, als die Allerhöchste Sanction °ei Landesbudgets pro 1886 herabgelangt lein wird. Der Herr Landespräsident Baron Winkler habe darauf in einer Zuschrift an den Landesausschuss eröffnet, das« er sich nicht ermächtigt erachte, die Fort» ^Hebung der Steuern bis zur Allerhöchsten Sanction °ti Landesbudgels zu gestatten, und dass es daher «ufgabe des Landes-Ausschusses sei. in dieser Richtung burch «ine Veschlussfassung des Landtages für ein Vudgetprovisormm vorzusorgen. Der Herr Landeshauptmann ersucht den Finanz-"Usschuss, ein,' diesbezügliche Geschesvorlage über die provisorische EinHebung der Steuern für den Landcs< sond bereits in der nächsten Sitzung vorzulegen. Der Bericht des Landesausschussts wegen Incor-Poriemng mehrerer Grundparcellen aus der Gemeinde «nterschischka in die Stadtgemeinbe Laibach wird dem "ttwaltunasausschusse zugewiesen. Abg. Dr. V o snja l referiert namens des Fi» "anzauzschusses über die Bewilligung von Subventionen für Schulhauibaulen und beantragt: 1.) Für das 9ahr 1886 werden aus dem Landesfonde als U»ter. slühungen für den Bau von Volksschulen 6000 fl. ^willigt. 2.) Von dieser Summe erhalten eine Unter» Nutzung von 500 fl. die Schulgemeinden Slreklowih U"d Grible; 400 si. die Schulgemeinden: Grohqaber, ^viokovo, Altenmarlt (Bezirk Tjchernembl) und Pöber-"'k; 300 fl. die Schulgemeinden: Zirkniz, Dobrova, UMerloitsch. Tersain, Nssling (Bezirk Radmannsdorf) ""b St. Anna bei Neumarktl; 200 fl. die Schul, gemeinden: Hohenegg. Petersdorf. Flödnig, Schwarzen» °.erg. Doblitsche und Kropp; 103 fl. die Schulgemeinden: ^"plschane, Kuleschou, Oberpirnitsch, Preschgain und "Nlersemon. Der Regierunstsvertreler Herr Rrgierungsrath hotschewar spricht sich in längerer Rede filr eine Subvention der Schule in Bojance aus. Der Referent Abg. Dr. Vosnjak erklärt, dieselbe konnte deshalb nicht bewilligt werden, weil die «nzahl der schul« Pflichtigen Kinder eine zu geringe sei. Bezüglich der «ehebung der bewilligten Unterstützungen erklärt Ab« geordneter Dr. Vosnjak, dass dieselben von den ^chulgemeinden sehr unregelmäßig behoben werden, ^o restieren vom Jahre 1884 an noch 1600 fl.. °°Nl Jahre 188b noch 3300 fl. unbehobene bewilligte "Nterstühungen. Redner meint, die betreffenden Gebinde» dürften über die bewilligten Unterstützungen "'cht informiert fein. > Der Regierungsvertreter Herr Regierungsrath votschewar entgegnet, bafs durch die k. k. Vezirls- schulräthe die betreffenden Gemeinden sofort von den bewilligten Unterstützungen für den Schulhausbau inti> miert werden, allein der hohe Landesausschuss mache dieselben nicht früher flüssig, als die gestellte Bediw gung, die Inangr,ffnahme des Baues, eingetreten ist. Abg. Dr. Vos njak entgegnet, dass es Beschluss des hohen Landtages sei, dass die Subventionen nicht früher ausbezahlt werden, ehe der Bau in Angriff genommen oder doch wenigstens dcr Grund fiir den Schulhausbau angekauft worden ist. Darum empfehle es sich, nicht 3 bis 4 Jahre früher um eine Subven« tionierung zu bitten, ehe man mit dem Bau des Sch»l> Hauses begonnen. Die Antläge des Finanzausschusses werden hierauf angenommen. Abg. Dr. Vosnjat referiert nam.»«« des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluss des Normalschulfondrs Pro 1884, und wird derselbe ohne Debatte genehmigt. Abg. «Vuklje berichtet namens des Finanzaus» schusses und beantragt, dass dem Aushilsslchrer Franz Schön brunn die Gnadmpension von dem erhöhten Gehalte per 400 st, zugesichert; der SüullehrerLmitme Vaibara Stamcar eine Gnadengabe jährlicher 50 fl. auf drei Jahre, vom Jahre 1886 an, bewilligt; dem Gesuche des gewesenen Lchrers Johann Lenarkik um eine Gnadengabe hingegen keine Folge gegeben werde. Abg. L uckmann berichtet namens des Finanz« ausschusses über den Nechnungsabschluss des Zwangs-arbeitshausfondes. Der Abgang beträgt mit Rücksicht auf die geplanten Zubauten, welche mit 10 000 fi. beziffert werden, 11 395 fl., welcher Betrag aus dem Landesfonde zu decken ist. die Bedeckung 60 436 st. Dem Seelsorger im Zwangsarbeitshause aus dem Franciscanerorden wird für die Fuhren in die An» stalt ein jährliches Pauschale per 60 fl. bewilligt und »das Gesuch des Oberaufsehers Johann Wimer um Erhöhung seine« 66 fl. betragenden Quartwgeloes dem Landesausschusse zur Berücksichtigung zugewiesen. Der Voranschlag wird hierauf genehmigt. Abg. Robiö berichtet namens des Rechenschaft«« berichts'Ausschusses über den z 2 des Rechenschaftsberichtes des Landesausschusses, betreffend die Steuern. Infolge der vielen Ungewitter und ueberschwemmun-gen wurden an Steuern einem kürzlich übermittelten Ausweise der k. k. Finanzdirection in Krain zufolge insgesammt 9489 fi. 30'/, kr. abgeschrieben. Der Be-richterstatter wundert sich, dass die Orte Ratschach, Weißenfels und Mojstrana, welche durch die letzten Wildbachüberschwemmungen so arg geschädigt worden sind, keiner Steuerabschreibungen theilhaftig geworden seien. Daran werden jedenfalls die Beschädigten, welche gesetzlich verpflichtet sind, den Schaden selbst anzumelden, Schuld tragen. Der Bericht wird hierauf zur Kenntnis genommen. Abg. Roblö berichtet über den Rechnungsabschluss des Landesausschusses bezüglich der Formularien für Rechnungsabschlüsse, das Amtspauschale sik die Lan-descasse, die Fabrpreis° Ermäßigung für die Beför-derung der Schüblinge auf der Eisenbahn, und bean« tragt, diese Theile des Rechenschaftsberichtes zur Kennt' nis zu nehmen, bezüglich der Bezirkscassen aber dem Antrage des Vandesausschusses zuzustimmen: „Die k. k. Regierung wird ersucht, den Fortbestand der Ve-zirkscassen für das Jahr 1886 zu bewilligen. Die Berichte werden zur Kenntnis genommen und der Antrag bezüglich der Bezirkscassen angenommen. >« Abg. Varon Taufferer berichtet über den Theil des Rechenschaftsberichtes des Landesausschusses, dass ! der Ort Vetoes zu einem Curort erhoben werde. Der Landesausschuss berichtet hierüber Folgende«: Der hohe Landtag hat in der Sitzung vom 17tm Oktober 1884 über das Einschreiten der Gemeinden Veldes und Gürjach wegen Erhebung der Ortschaft Veldes als Curort den Landesausschuss zur Bewil-ligung einer einmaligen Unterstützung per 300 si. für den Fall ermächtiget, wenn die Gemeinde Veldes die Nachmessung geliefert haben wird, dass sie alles übrige zu diesem Zwecke Erforderliche eingeleitet hat. Nach. dem dies geschehen und die Stelle eines Badearztes zur Ausschreibung gelangte, wurde der Getrag per 300 fl. zu Handen der k. k. Bezirkshanptmannschaft in Radmairnsdorf flüssig gemacht. Hierauf gelangte vom Herrn k. k. Bezirkshaüptmanne m Radmannsdorf an den Landesausschuss die nachstehende Zuschrift vom 23. Februar 1885, Z. 1525: „Mit Bezug auf die schätzbare Note vom 13ten Februar 1885. Z. 1037, beehre ich mich mitzutheilen, dass behufs Konstituierung von Vetoes zu einem Cur-orte im Sinne der Artikel XXII bis XXIV des Ge-setzes vom 5. März 1862, R. G. Bl. Nr. 18. die hohe t. k. Landesregierung mit Cllas« vom 28. April 1881, Z 2002, die Bedingungen gestellt hat: „1.) Dass sich die Gesuchsteller darüber auswei-sen, dass ein Medicinaldoclor als Badearzt dort auf die Dauer der Cursaison seinen bleibenden Aufenthalt nehme, dass ferner für die Etablierung eines Cur« salons, d. i. eines Vereinigungsorles für die Curgä'ste mit Lesecabiliet, Spiel- und Mufilsalon. und wo mög-lich einer Trinkhalle und Vermehrung der Parkanlagen in ausreichender Weise Vorsorge getroffen werde; .,2.) dass diesen gestellten Bedingungen vorerst zu entsprechen und sodann ein erneutes Gesuch im Wege der t. l. Vezirkshauptmannfchasl Radmannsdorf anher zu leiten wäre, worauf die endgiltige Erledigung des Gesuches erfolgen könnte." Die Arzlenstelle wird wiederholt zur Besetzung ausgeschrieben. Den weiteren Bedingungen zu entsprechen obliegt der Gemeinde, welche behufs Constituierung als frlbst< ständige Curortsgemeinde jene Ortschaften, welche diesem Gemcindebereiche einzubeziehen wären, festzustellen und darnach ihre eigene Vertretung zn wählen haben wird. Nnlässlich der diesbezüglich bereits im Jahre 1831 gepflogenen Besprechungen wurde projecliert, in die Curort'Vemeinde lediglich die Ortschaften Nuriz. Schalkendorf, Seebach und Veldes elnzubeziehen, Ret'i zu Obergörjach zu weisen und die übrigen Oitschaften, da sie an dem Aufschwünge von Veldes nicht nur kein Interesse haben, selbem vielmehr hinderlich sind. als eine besondere Gemeinde zu konstituieren, wobei bemerkt wird, dass obige vier Ortschaften schon im Schlusssahe der Kundmachung vom 20. September 1858, L. G. Bl. Nr. 24. als «Curort Veldes" be« zeichnet erscheinen. Referent beantrag», diesen Bericht zur Kenntnis zu nehmen. Se. Excellenz Abg. Baron Schwegel wünscht, man möge für Vcldes nicht nur sortgesetzt platonisch eingenommen sein, indem man dessen landschaftliche Reize lobe, sondern endlich einmal praktisch etwas thun, um Veldes endlich zum Curorte zu erheben. Man verlange eine Trinkhalle, einen Salon, Park» anlagen u. s. w. In de» Curorten Ischl und Meran, (Nachdruck v«rb,ten.) > Manuela. «oman von «Na« von Weih«»th»r>. (69. Fortsetzung.) Als fie Cäcilie die Hand reichte und diese ent-"ckte, wie sehr Lucy's Augen jenen des Bruders wichen, da begann sich schon zwischen diesen bclden ft gegenseitige« freundschaftliches Empfinden zu ent« ginnen . .Ich bin überzeug», ich würde Sie überall er-annt haben. Miss Lucy.« sprach «en^ve „S.e 'khen Ihrem Bruder so ungeheuer ähnlich. Er hat Anen natürlich erzählt, dass er nur vor e,n,gen sagen das Leben gerettet hat, als mem Boot um- "°,Ihnen da« Leben gerettet? Nein, da« ahnte .. .Ah. es ist doch wirklich die Wahrheit, das« lle verdienstvollsten Männer auch d,e bescheiden-sttn «no " , «Er' gleicht Capitä'n O'Donell ganz und gar!" "ittzle Lady Cäcilie, und m ihren Augen glänzte es ^lutherisch ,Er hat auch mir vor Jahren das "^n gerettet!" . «Ich weiß es," entgegnete Lucy, .aber nicht von "". sondern von dem alten, treuen Landty. ^ .Ihr sehr zurückhaltender Bruder." wandte stch ^ Lady Venevitve mit einem vnbinbl.chen Lächeln " 2"cy. „Hal Ihnen aber hoffentlich doch wemgsten« "'««llhlilt" das, °« unser lebhaftester Wunfch ist. S.e !in Rosegg als unsern Gaft zu begrüßen. Es muss entsetzlich langweilig für Sie hier in dem entlegenen Wilchester seil,, denn der Capitän ist gewiss gleich allen Brüdern ein recht schlichter Gesellschafter. Wir nehmen deshalb keine abschlägige Antwort an und besteh?« darauf, dass Sie zu uns kommen. Ihr Bruder war gestern von einem unerträglichen Eigensinn; zwingen Sie uns nicht zu der Annahme, dass der Eigensinn ein Charakterfehler Ihrer Fa< mllie sei." Die Einladung war eine offenbar so herzlich gemeinte, dass an ein Ausschlagen derselben gar nicht zu denken war. So wurde denn die endgiltige Bestimmung ge< troffen, dass der Wagen aus dem Schlosse um vier Uhr kommen und Lucy O'Donell nach R^segg bringen sollle. Auch Capitän O'Donell erhielt zu dem um sieben Uhr stattfindende» Diner eine Einladung. Als Genevieve mit ihrer Cousine wieder nach Hause fuhr, sprach sie zu derselben: „Die Nermste sieht leidend au«, als ob irgend ein Kummer auf ihr laste; vermuthlich eine Liebes-enttäuschung!" „Sie ist kränklich, wie Capilän O'Donell erzählt." «Sie ist ih'em Bruder sehr ähnlich. Ein interessantes Geschwisterpaar! Und er rettete also dein Leben, als du sechzehn Jahre alt wärest? War er damals schon ebenso hübsch wie heute, Queenie?" «Nach meinem Dafürhalten viel hllbscher!" ent« gegnete Cäcilie vollkommen unbefangen. „Es fehlte ihm damals noch jener cynische Zug, welcher jetzt beständig seine Lippen umspielt und den ich nicht liebe." »Mein Kind, mir will es scheinen, als ob du selbst daran die Schuld trägst, wenn er ander« ge« worden ist, als wie er ehedem war. Du scheinst ihn vor Jahren gut gekannt zu haben und nun bist du die Braut des Grafen Arthur Frentl" «Ich bin nicht Lord Arthur« Braut, und es spricht alle Wahrscheinlichk^it dafür, dass ich es niemals werde!" entgegnete Cäcilie ungeduldig. Der Wagen hatte Lucy pünktlich um vier Uhr von Wilchester abgeholt. Es war in der Stunde vor dem Diner. Die Baronin, Lucy O'Donell, Lady Cäcilie und Mademoiselle Latour nebst den Kindern sahen im kleinen Salon beisammen, als Lady Genevicve ihre Cousine auffor« derte, doch aus dficientenpriester Josef Kaste lec. — (Antike Funde) Eine sehr wichtige Ent. deckung wurde in den letzten Tagen in dem Marktflecken Oberlaibach gemacht. Dort hat sich nämlich ein Consortium au5 den hervorragendsten Bürgern des Ortes gebildet, wachem der Nealitätmliesitzer Herr Ielov^el vorsteht. Diese» Consortium hat es sich zur Aufgabe gemacht, systematisch die Grundstücks wo die rLmische An» siedelung Nauponus gewesen sein soll, aufzudecken. Schon die ersten Resultate der Funde waren wirklich überraschende. E» wurde eine Menge von Lanzen. Pfeilen. Bronzegegenständen, ein künstlerisch schün gearbeitetes Marmorstück ausgegraben und auch die Mauer einrö größeren Gebäudes, zweifelsohne eines römischen Tempels aufgedeckt. Der wichtigste Fund aber sind jeden-falls die fpihigen Bleikugeln für die Schleudern, deren bis nun an 180 Kilogramm ausgegraben wurden. Aekmmt-lich hatten die Nümer mit Schleudern bewaffnete Zuß truppeu. mit welchen diese runde Steine und auch Bleikugeln mit solcher Wucht gegen den Feind schleuderten, dass sie Helme und Schilder durchschlüge». Solche Bleikugeln sind eine große Seltenheit, nuch das an rö> mischen Fundstücken sehr reiche Landesmuseum Nndolfinum besah bis nun keine solche Bleikugel, und auch in anderen Museen sollen sie sehr selten sein. Die Nach' grabungen werde», im Frühjahre erneuert werden. Die schönsten und seltensten Funde werden dem lrainischeu LandeSmuseum Rudolfinum gewidmet, das übrige aber an andere Museen und wissenschaftliche Sammlungen abgegeben werden. — (Dop pel. Jubiläum) Ei» seltenes Iu biläum, nämlich das einer 60jährigen pharmaceutischen Laufbahn und zugleich die goldene Hochzeit, feiert ein in der Apothekerwelt geachteter Nestor der Pharmacie, Herr Stefan Edler v. Trnköczy, heute zu Straßnitz in Mahren. Der noch voller Geistesfrische sich erfreuende schlichte Greis, der an diesem Tage auch sein 80, Ge> liullöfest im großen Familienkreise feiert, hat aus Anlass dieser Jubelfeier eine seinen Kräften entsprechende Stif» tung für arbeitsunfähige, beim Fache ergraute brave Mitarbeiter gemacht. — (KrainischerGewerbeverei n.) Am vcr» gangeneu Freitag überreichte eine Deputation des krai> nischen Gewerbevereiue?, bestehend aus den Herren: Klein, Negali. Dezman und Kunc, dem Abgeordneten Professor Auklje die in der jüngsten Versammlung dieses Vereines beschlossene Petition betreffs der Besei-tigung der den Gewerbestaud schädigendeu Concurrenz iu der Laibacher Zwangs-Albeitsanstalt mit der Bitte, dieselbe im trainischeu Landtage sowie eventuell im Reichs-rathe vertreten zu wollen. — („GlaSbena Matica".) Der Ausschuss der „Glaöbrna Matica" hat eine neue Lehrkraft enga. giert, indem er Herrn Kni era aus Prag zum Lehrer au der von der „Matica" erhaltenen Musikschule mit einem jährlichen Gehalte von 800 fi. ernannt hat. Herr Kuöera wird mit Beginn des nächsten Monats seine Stelle antreten. — (Habt Erbarmen!) Der Schnee bedeckt überall den Boden, so dass die Vöglein hungernd und frierend darin herumscharren, ohne etwas zu finden. Streue darum jeder des Tages einmal oder 3st>r eine oder auch mehrere Handvoll Brosamen auf die Straße. Sie sind nicht undankbar, die armen, kleinen Hungerleider! Sie vertilgen im Sommer das schädliche Raupen-gezücht an den Bäumen I — (Aus dem Schwurgerichts sa ale) Bei der Donnerstag abends stattgefundenen Schlussverhandlung wurde der Polier Josef Forlese, 60 Jahre alt, wegen Verbrechens der Nothzucht zu fünf Jahren schiue-ren Kerkers verurtheilt. — Nri der Freitag durchgesühr-ten ersten Verhandlung waren die Postmeisterin Maria Semliö. und ihr Gemahl, der Postexpeditor Josef Semlii des Verbrechens der AmtSveruntreuung und des Diebsiahls angellagt. Aus der Postcasse wurde nämlich der Betrag von 600 st entwendet. Joses Semlic ist ein dem Trunke ergebenes Individuum, D>e Geschwornen (Obmann Herr Hausbesitzer Victor Rech er) verneinten die Schuldfrage bezüglich des Diebstahls, bejahten die Schuldfrage bezüglich des Josef Semlic auf das Verbrechen der Veruntreuung, bezüglich der Maria Semlic auf die Uebertretung der Veruntreuung. Der Gerichtshof verurtheilte Josef Semlic zu 18 Monaten schwe« ren Kerkers. Maria Semliö zu acht Tagen streu» gen Arrestes. — In der nachmittägigen Verhandlung war der Vauernbursche Johann Kos des Verbrechens des Todtschlages angeklagt. Kos hat iu einem Wirts, hause in Prädassel bei Krainburg dem Nauernburschen Karun mehrere Messerstiche in die Brust versetzt, so dass dieser sofort todt zu Boden fiel. Die Geschwornen bejahten die Schuldfrage einstimmig, und Johann Kos wurde zu vier Iahreu schweren Kerkers veiurtheilt. — (Der Winter) Ueberallher kommen Nachrichten von Schneefällen, Stürmen und Frusten, Ska»< binavien hat lü bis 25 Grad Kälte, und bei uns, wo noch vor wenigen Tagen die knospenden uud blühenden Bäume „in die Zeitung gegeben" wurden, hat das Zähneklappern begonnen. Gestern früh hatten wir in Laibach — !3.6 Grad Celsius unter Null. Aus dm Eislaufplatze gieng es gestern recht lebhaft zu, und die frifch gerötheten Wangen der Menschen iu den Straßen mögen manchem ein fröhlicher Anblick sein, der in der besten der Welten lebt und von des Lebens Noth nichts Weiß und steht. Anders geht's freilich den frierenden Armen. Die Kälte „beißt" unbarmherzig; eine doppelte Wohlthat erweist daher derjenige, der jetzt seine» Beutel aufthut, um das Los der Unglücklichen zu mildern. — (Eine Orts chast zerstört) Der Fiuma° ner Stadirath hat in seiner jüngsten Sitzung über das schreckliche Unglück von Grah ovo verhandelt uud nach Entgegennahme des Magistrat«berichte», der vorläufig den Schaden auf 20 (X)0 fi und den Cüpitalsverwst auf 170 000 fi. beziffert, die Anträge desselben genehmigt, die im wesentlichen dahin lauten: einen Appell an die Bevölkerung um Unterstützungen zu richten, die materielle Hilfe der Regierung anzurufen, die einlaufenden Geldspenden als besonderen Fonds bei der Spar-casse zu hinterlege«; die Bewohner von Grvhovo auf Kosien der Commune einzuquartieren und zu verpflegen und bu> Central Commission der üffentliclM Wohlthätig keit dam't zu beauftragen; der M-litärbehörde Dank filr lhr rasches und energisches Eingreifen aufzusprechen; demnächst e>n Project über die definitive Unterbringung der Bewohner von Grahovu sammt Kostenüberschlag vorzulegen und die Regierung um geeignete Maßnahmen zur Erforschung des Terrains und der Ursachen seiner Nbrutschuug suwie Vmkehrnngen gegen weiteres Uoheil zu ersuchen — (Unglücksfall.) Freitag früh wurde auf dem Bahnhöfe von Nabresina der Lampenanzünder Simoniö von der Bora zu Boden geschleudert, worauf er unter den Lastzug gerieth, welcher dem Unglücklichen über beide Beine gieng. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitunn Wien, 13. Dezember. Der Minister des Aeuß"" richtete neuerdings eine Note an die Großmacht, worin er zur Regelung der strittigen Frage die Ent" sendung einer internationalen Militärcommission vorschlägt, um die Situation zu beendigen, welche die Wiedereröffnung der Feindseligkeiten zur Folge haben müsste. Prag. 12. Dezember. Im Landtage brachte Abgeordneter Trojan namens des Czechenclübs eine>' Antrag auf Regelung der nationalen Verhältniß'' Böhmens ein. Agram, 12. Dezember. Im ersten Wahlbeziile von Aglllm wurde der Candidat der Opposition De-rencin mit 9 Stimmen Majorität gewählt. Berlin. 13. Dezember. E« bestätigt sich. dass auf Anregung Italiens die Militär-Bevollmächtigten der Mächte bei den Botschaften in Wien sich auf d?>' serbisch-bulgarischen Kriegsschauplatz begeben werden, um die für den Waffenstillstand nothwendige DenM' calionslinie festzustellen. London, 13. Dezember. Die „Times" lündig'N an, dass die Oriemfrage als thatsächlich gelöst zu be» trachten fei. Die drei Kaiserreiche hätten das Verlangen nach Herstellung des Ltatug cr Schnecsall, Das Tagesmittel der, Wärme au beiden Tagen 5.6" uud 9,4°, beziehungsweise ttM 4,8" uud 6,5° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Na alit. W Danksagung. > ^ Für die zahlreichen Kundgebungen eines wahr« W ^ hast aufrichtigen Beileides beim Absterben unserer M mnigstgelicbtcn Tochter W « sowie snr das zahlreiche Geleite zu der lchtcn Nnhe- W W stalte uud snr die gespendeten Kränze bcdanlen sich M ^ den P. T. Thcilnehmern inniglich W ^ die trauernden Eltern ^ W Adolf und Josefine Gujlin. W M Nttdolfswert. 5. Dezember 1885. W 2343 Course an der Wiener sörsevom 12. Dyemlm 1885. « ^m 0^^ Cour«blatte. Geld War, Staats.Anlehen. ^««Nlc.......«2-,0 82 9° ^"btneilte.......6820 8»»« I^n" < °/° Etaatslose «50 fl, 128 - 1«« 50 inn« /° gauze 50N ,, 18» NO l3»8« ^" ^ »«nftel 10« .. i«) 50 l3«I Slaatslose , . iua „ i«»?5 170-25 «°m°.Ncntenscheine . Per St. 4?-- -'- A»^es<- Voldrentc, st »erslei , 10»-— 109-15 ^>>» »0 ioa 05 ^"g. Golbilntc < °/„ .... 9950 »9 «5 " ^«Picvlenl? 5"/u . - - - »115 »130 " «>Knb..Nnl. iü0fi. ö.W,S, loo'«» 150 75 " ^!lbnh!l»Priorilät!:!l . , »775 93-. " Staat»«Ol,l. (Una, Oftb.) 124 - —' - " „ vom 1,1«?<: 10930 io»'80 ,7 ..vrauiien-Nnl.i^ 100ft. !t lou fl, «ö.'M.), e^« böhmische......107-50 —-— ^7 «Nl'z'lche......103'— 104 - /° wahlische......10525 - — s,,,,/,° ^irische.......104 — —-— .,'» l)oat>lche und slavoilischc . 102— 104 — /' ftedenbillgische ... . 10» — 103 «0 Weld >tUare l»«/u Temeser Vanat .... lov'bo lo» 50 5 °/„ ungarische......108-103 50 Andere öffentl. Nnlehen. Do!loii-!)teg,'^osc 5°/„ inn ft. . ii»'50 120'— bto, Nnlcihe 1X7«, stcuersici . 10L-— 105 50 Aulchcn d. Stadtgemciüde Wicn 102 - 102 Ü0 Äul^cn d, Slabtgciucinb^ Wien (Oilbci und Gold) .... — — —'— P>/«"/«Gold, »25 5» !»«,— bto. in 5» „ „ < '/,"/«iua - ine ko blo. ,1! 50 „ „ 4'V<> - »u— »6 50 dto. PlämieN'Schuloversch.»"/« »«5« »» — Och,HvPothelenl,!,Nl I0j.5 "/° . 100-— 101 — Oest,.ung. Äaut uerl. b°/° - , 102 ?k 103 25 bto. «4'/,°,' , Il>l 80 101-55 b!o. „ 4°/« . . »»— S»50 U,ig. nll»,. Äobencrebil-llcticnges, i» Pest in 1.18.19 uerl.b >/,°/„ 102 75 103 75 Prioritäts ° Obligationen (fiir 100 fi.) Elisadcth-Weftbahn 1. Emission 115 — 115 bll sseibinaiibs-Nordliahn in Silb. 105 50 10« 50 ffran,»Iosef«Ullhn.....»2 5v! »8 — Galizische K^,rl ^ Ludwig« Nahn ! Lm. 1881 300 ft. S. 4 '/, °/^ , 100'— 10040 Oesterr. Noiweftbahn .... 102 75 104 — Siebenbiir^er......98 25 98 7b Geld Ware Staatsbahn 1. Emission . . .109 25 —> — Sübbayn ^ »°/»......155 — 155 «l ,, l^ 5«/°......12« 75 I»» 8l Nng.»llaliz. Nahn.....»9-70 100'1l Diverse Lofe ' (per Stüü) kreditlose 100 fl...... 1?» 75 l80 2« Elaiy'Voft 40 fi...... ii 5u' 42 — 4"/„ Donau Dampfsch. ioll fl. 114— 115 — i'ail'achcr Prlimien-Änlehc!, 2Ufi »ü »5 22 7l Oscnel Vose 4» fi..... 4»'»0i 44>25 Palffi).^!ose «ist..... g»— 89 50 Nöthen Kren,,, öst, Ges. v. IN fi. 14- 5 15 — Nüdols-Vose 10 st..... 18-2» 18 75 SLose 40 fi..... ne-25 ^,7h St.'Genois^Lose 40 fi. ... 1,3-2» 5» 7^> Waldstein-^ose ü0 fi..... 2,-50 «0 — Wiübischssrätz'Lose 20 ss. . . . 88'25 8»- — Vllnl-Actirn <^cr Gtii<») Aiig>o«Oesterr. Vanl L00 fi, . , io3— lU3 L0 Äaulueiein, Wiener, 100 ft. . , 104 s>0 ws>-__ Vbucr.'Anst., Oest.20ufl.S. 4u"/„ 224,5>i ^5 — Eldt,»Anst. f. Hand. u. G. ILoft. 238-75 2»4 — > 'ditbanl, Alla. Ung. 20N ft, . 2957b 2U6 35 Depostteub. Nllss. 300 fl. . . . 1»0-«0 191 50 Lscompte^Gcf., Niederöst.5au N, 66» — 573-— Hhpothelenb., üss, ^00 ft. 25°/« ^. »«'— 53'— Vänbelbant, i>!l,, LOOfi. — -.-— ^Ij Vld-ssillM,-Nal)N 200 fl.Silb. 182-50 188 — Lll ss!««Tep, Visenb. 200 fl. EM.---------------- Äll hm Norbbahn 150 ss: . . . — —----- . , Westbahn 200 fl. , . . «78 — li?» — V iischtiehrabcr Eisb, 500 ft. EM, ?8ü — 790-— „ slit. U.) !i,>U fi, . 187-50 18»-— D oNlltt , Dampslchissahrl« < Oes. Oesserr. 500 ss. !lM. . , ^ 4?0'— 471 — Drn>i'Eis,(Bat,«Db..Z.)200ft.S, 177-ßa,73 — DufoAodcnbacherE^B, i!0«fl,S.---------------- Elisabeth.Äahn üW fi. EM. . - 2»ra,«»ö,lacher E..Ä. »0«fi.ij.W. —-— —— «ablenbcrg.Cisenb. 10» fl. . . -— —'— Kaschau-Oberv. «öisenb. «00 fi.G, 148-50 14»-— Lemvcrg°>C»crnolv.«IaNy Visen^ bah>l°Gesell. 20U ö. W. . . 226 — 227 — «loyb,oa fl. l0»-75 107 — Transport ^Gesellschaft 1«, ff. . 5»-— «0 — Unss.»ssali,. Eisenb. i!UN fl, Silver 17z 50 ^?» — Nn,,. Noiboübab» 200 fl. Silber 1?«-— !?»'«» Una.WeflbXNaab.Gra^^onfl.V. ,«»75 1«» IuduftrieActlen (per Stück) Essydi und Kinbbera, Llsen« und Stahl.'Ind. in Wien 100 fl. . —>— ^,-_ Ei>— Salao.Tari. «isenraff. I«, „. . «,_ 84>-, Wasstnf..Ä^, Oeft. in W. 100 ,i. i„»,„ 141 — lrisallel lkohlenw..» 1 70 st. _ «. —> — Devisen. Deutsche Platze......«i?t> »1 »l London.........i»b-75 1>« — Paris.........4»-65 <»'»« Petersburg .......--------— — Valuten. Ducaten........ l>« »^- ^a.ssrancs-Sliltle..... »97. 9 9», «ill,«......... —-— —— Deutlche MeichsbllNlnoten . . «1 7b «1 Kb