43 Amtsblatt zur Lailmcher Zeitung Nr. s. ____ Do»nel0tag dl,i 9. Jänner 1873. (2^Y Ni, 2. Edict. Be: dem l. f. Bezirksgerichte Gottschee ist die Grundbuchsführers Stelle mit dem Gehalte von «00 fl., allfällig 700 si. in Erledigung gefommen. Die Bewerber wollen ihre gehörig belegten Gesuche, in welchen sie sich auch über die Befähigung zur Grundbuchsfi'chrung und über die Kenntnis der beiden Landessprachen auszuweisen haben, im vorgeschriebenen Wege bis 20. Jänner 1873 bei diesem Präsidium einbringen. ! K. t. Kreisgerichts-Prä sidium Rudolfswerth, am 2. Jänner 1873. (7--1) Nr. 137. Kundmachung. Am 14. Jänner 1873, vormittags von 9 bis 12 Uhr, werden bei dem k. k. Finanz-DlrectwnMonomate im Oberamtsgebäude am Kann cnca 30 gentner Scartpapier, 11 Pfund .ttaffmat-Zucker, 1« Stück Bilder auf Papier und em gußeiserner Ofen gegen sogleiche Bezahlung lmtando veräußert, hiezu sind die Kauflustigen nntdem Bemerken eingeladen, daß die von dem Zucker entfallende Zollgebühr in Silber zu entrichten sein wird. Laibach, am 6. Jänner 1873. Vom k. k. Finan)-Pirertion?5konomate. ^^) Nr. 291. C o n c u r s. Der Lehrer- und Organistenposten in BrcS-j mh mit einer jährlichen Neiuuneratiou von 260 fl ch zn besetzen. Gesuche find dis 15. Jänner 1873 beim gefertigten k. k. Bezirksschulrathe einzubringen. K. k. Bezirksschulrath Radmannsdorf, am 2.Jänner 2873. (6—1) Nr. 10591. Edict. siachbenannte unbekannt wo befindliche Ge-werbsparteien werden aufgefordert, ihre Erwerbs^ steuer-Rückstände, als Antonio Batistuto in Narein,! vom Greislergewerbe, Art.'Nr. 61, der Genieinde -ttarem pro 1872 mit 4 fl. 6s kr. und Maria ^tabermk, Gastwirthin in der Barake bei Dornecke Ärt.-Nr. 27 der Steuergemcindc Sarcöje, pro 1872 mit 3 ft. 45 kr. zuverlässig binnen 14 Tagen vom Tage der ersten Einschaltung dieses Edictes veun betreffenden Steueramte so gewiß zu berichtigen," als ml widrigen Falle die Löschung des Gewerbes von amtswegen erfolgen wird. K. k. Bezirkshauptmannschaft Adelsberq, am 61- Dezember 1872. (5^1) Nr. 4283. ^chrungs-Ausschrcibung. k k M« Slcherstellnng des Montursoedarfes der ' ' ^arme-Truppen sür das Jahr 1873 wird rwmsw^t^ werben ""' ^rwerhandlung abgehalten! l Gruppe: Tuch. Tuch. «nd «««..c ^ 3. Gruppe- Fußb-kleidunn und «..der, vcdcr.! sorten. ! 4 Gruppe: Wirtwaren (^uHsockalS.Flöre und Ha,s ! 7 ,tt schleifen. ^ Gruppe: MetaUwaren. Diejenigen, welche sich an dieser Lieferung zubethciligeu wünschen, werden hiemit eingeladen, ihre schriftlichen, gestempelten und gehörig versiegelten Offerte längstens am 3 I. Ianner 1 « ? 3 bis 1l Uhr vormittags bei der Marinesection des Reichs-ztricgSministeriums in Gien (Schen kenstraße Nr. 14) zu überreichen, wobei bemerkt wird, daß dem Kleingewerbe die thunlichste Berücksichtigung zugeröendet werden wird, und daß blos das an der Bemontierung und Ausrüstung des k. k. Heeres bethciligte Consortium von den Monturslieferungen für die Kriegsmarine ausgeschlossen bleibt. Die Offerte müssen mit dem fünfpercentigcn Neugelde in einem besonderen Umschlag entweder in barem Gelde oder in Werthpapieren, die zur Cautionsbildung als geeignet erklärt sind, dergestalt belegt sein, daß das Reugeld gezählt und übernommen werden kann, ohne die Offerte selbst öffnen zu müssen. Mit den Offerten ist auch der glaubwürdige Nachweis beizubringen, daß der Osserent zur Erfüllung der in Aussicht genommenen Lieferungen die Befähigung und die Mittel besitze. Auf dem besonderen Umschlage des Neugeldes sind die Münz- und Papiersorten des letzteren genau zu bezeichnen. Die Anbote können entweder auf einzelne Artikel, auf eine, mehrere oder alle Gruppen lauten, doch müssen die Preise für jeden einzelnen Artikel in Bank- oder Staatsnoten österreichischer Währung genau und bestimmt mit Ziffern und Worten angegeben sein; die Lieferung wird jedoch nur denjenigen Concurrenten und jür diejenigen Artikel übertragen werden, bezüglich welcher dem Aerar nach dem commissionellen Befunde der größte Bortheil geboten ist. Im telegraphischen Wege oder nach dem festgesetzten Termine eingelangte Offerte, sowie diejenigen Anbote, welche ohne genaue Angabe der Liefcrungsgcgcnstände und der Preise im allgemeinen einen Percenten Nachlaß auf die Preife anderer Commrenten zugestehen, werden, wie auch die Bedingung, nur die Lieferung der gefammten offerierten Artikel übernehmen zu wollen, nicht berücksichtigt. Die Bezahlung der eingelieferten Artikel wird in Staats» oder Banknoten geleistet, eine Agiovergütung aber unter keiner Bedingung zugestanden. Die Einlieferung der Monturösorten und der übrigen Artikel wird in den Monaten: 15tcn Mai mit ein Drittel, 30. Juni mit ein Drittel stattfinden und bis 15. August 1873 beendet sein müssen. Die übrigen Bedingnisse dieser Lieferung, sowie nähere Angabe der Gattung und Menge der einzuliefernden, zu jeder der eingangs genannten sieben Gruppen gehörenden einzelnen Artikel können bei dem k. k. Militär-Hasencommando in Pola, Seebezirks Commando in Trieft und bei der Marinescction des Ncichs Keicgsministcriums in Wien, ferner bei den Gewerbekammern in Wien, Prag, Graz, Laibach, Trieft, Zara, No-! vigno und Brunn, die betreffenden Muster aber bei den drei erstgenannten Marincbehörden eingesehen werden. Offcrl-Flnmulnre. Ich Endesgefertigter erkläre hiemit, die von der Marinescction des Ncichs Kriegsministeriums bezüglich der Montursliefcrung für das Jahr l«73 aufgestellten allgemeinen und besonderen Bedingnissc eingesehen zu haben, und erbiete mich, nachfolgend benannte Monturssorten nach diesen Bedingnissen und in der darin bezeichneten Menge zu den nachstehenden Pichen Loco Pola liefern zu wollen: .... Paletot 5 . . . ft. . . lr. Schreibe .... Gulden .... Kreuzer per Stück. .... Tuchpantalon 5. . . fl.. . kr. Schreibe .... Gulden .... Kreuzer per Stück..... .... Paar Schuhe k. . . ft.. . kr. Schreibe .... Gulden . . - . Kreuzer per Paar. Für diese Offerte hafte ich mit dem abgesondert beigeschlossenen Neugelde von .... ft. .. kr. Datum . Unterschrift: lauf und Zuname, Glwerbt und geuaut «drrsse de» Osterent». Auf dem Umschlage: Offerte deS N. N. wohnhaft in N. auf die Marine-Monturs-Lieferung pro 1873. An die k. k. Marine-Section des Neichs-Kriegs'Ministeriums Wien, Schenkenstraße Nr. 14. Beiliegend im besonderen Umschlage das Badium per ... st. .. kr. Von der Marine-Section des Neichs» Kriego-Ministeriums. (50^—?) Pr. 8683. Kundmachung. Mit Beginn des Schuljahres 1872/3 tom men folgende Studentcnstiftungen zur Wiederbe fctzung: 1. Die Primus DebeUat'fche Studentenstiflun« jährlicher 43 fi, W lr, welche sin Studierende aus de» Sliflcrs Pe«wandlschafl besnmml ist und auch tn der Theologie gegossen werden lmm. Das Piüjenlalion«. rccht steht dcn A'weswandtcn des Stifters zu 2. Gci dc> Johann Dimitz'schen Stiftung, bere» Genuß auf di« Oynmasialschulen beschlünlt ist, der zweite Platz jührl. 50 fi, 20 t>.. zu dessen Hcnuß: u) Slu-tnclnldc aus dei> Stifle, s Bcrwandlfchafl; b) Slud,e-rrndc au? dem Dolsr Podgier und «) Stublerende mit» der malmstmlftll Pfaire berufen sind. Das Prä» scnlaliollsrechl ulit dcl Schiffcr'fche Canonicus gemein» schaMich mil dcm Psarlcs in Mannsburg aus. 3. Vei drr Thomas Hrlach'jchen Stiftung be« zweite Platz jiihllichc, I^lj ft, für Stuomcnde aus des Slislcre Vülvandtschaft, lind zwa, haben die nühelen verwandten nno cavlul-ju pusidu« d>c bedürftigeren den Borzug. Der Genuß der Stiftung ist auch m der No«, malsckulc zulüssia,. 4. Dic ivcnjamin Icllouschel Edler von Fichten-au'sche Stiftung jährlicher 40 fl. 74 tt. für einen au« drr Familie des Slisurs studierenden Jüngling; in ^ünallglun« von Belwandlcn tdnxen auch, jedoch nu« so lange ol« lein Benvandter auftrltt. Studierende alls Rudolfswcith ^um Genusse gelanget,. De» Stif» lungsgcnuß lsl au! leine Studicnadthcllung beschlünkl und lann schon il, dl> NviMcllschull beginnen. Da« Piüsentalionsrechl übt der Aelleste aus de« Stifters Familie clnvcrnehmlich mit dem jeweiligen Probste in Rudolfswerlh aus. 5. Dic K.ispar Glaoatic'scht Stiftung jühllicher 47 st. ^0 lr Oae Prüsentationsrscht zu dieser aus-schlicßlich süv d»e von den Brüdern oder Schwestern dcs Slislcrs ^stammenden Sludilrcnden bestimmten Stiftung slchl dem «eltester, t>er Familie Glnval'i zu 6. Die lrste Josef Globotml'schc Sludenlenst'f. lu^g jah'lichcl 42 fl. 5>4 lr., auf welche nur Studie» rcnde a»^ de> slnocovandtschasl dee Stifters von der zweiten 5llassc ei„e> Vollssltlnle bis zur Vollendung d i achte»» Gymnllsialllosse Anspruch haben. Das Prä» sllillllionslsltil wild vom Pfairrr in Zirllach ausgeübt. 7. Dic von Valentin Ho^var errichtete Stifluoa jährlicher 32 fl. 8 lr., auf deren Oenuß Studierende aus der Nnocrwandlschaft des Stifters und dann solche, welche in der laibacher Vorstadt Kralau geburliq sind, den Anspruch haben Das Präsentationsrecht wird vom fülslbijchofl Oroin.sialc in ^aibach ansgeubl. X. tttci der vo„ Matthäus Justin angeordneten Ensümg der erste Platz jähr«. 4? ft. 15> lr. Aus diese Stiftn",, haben Sludicrende dee< Gymnasiums und der Theologie aus der «lwcrwans'lschnsl des Stifters, so-dam, aus der Pfarre Rodmarmsdors und endlich au« der laibacher D'vcese überhaupt Anspruch. Das Prll» s.nlalionsrecht wird vom hiesigen fürstbischvft Ordinariate ausgeübt. 44 9. Bei der Andreas Ehrün'schen Stiftung der erste, zweite und dritte Platz jc jährlicher 74 fl. 52 lr., auf deren Genuß studierende Bärgerssvhne von Lai« bach, Krainburg und Ol'erburg, vorzugsweise aus der Verwandtschaft des Stifters, vom Obergymnasium an» gefangen bis in die Theologie Anspruch haben. Das Prüsentalionsrccht steht dem fürstbischöft. Ordinariale zu. 10. Vei der Georg Lenlovii'schen Stiftung der zweite Platz Ml. 32 ft. 74 lr. für Studierende überhaupt, welche Priester zu werden und dem Paterlande zu dienen, daneben aber für deS Stifters See^ lenheil zu celebricren und zu beten verbunden sind. 11. Die »:uta« Marenig'sche Stiftung jährlicher 24 ft. 33 lr. Deren Genuß auf leine Studienabthci-lung beschränkt ist. Anspruch darauf haben: 2) Ver» wandte deS gcwcsenen Pfarrers in Wippach Repitsch; d) Studierende aus Wippach. Das Präsentationsrecht steht dem jeweiligen Pfarrer in Wippach zu. 12. Bei der vom Polidor Montagnana errichteten Gtiftung der erste und zweite Platz je jährlicher 73 fi. 78 tr., auf welche arme Studierende in Laibach vom Gymnasium angefangen den Anspruch haben. 13. Dle von Johann Peharc für Studierende an polytechnischen Lehranstalten errichtete Stiftung jährlicher 99 ft. 32 lr., zu deren Genuß vor andern Studierende auS der Anocrwandschaft dcS Stifters berufen sind. Das PräsentationSrccht steht dem Pfarrer in Mumarttl zu. 14. Bei der Christoph Planlelj'schen Stiftung der crste Platz jährlicher 27 fl. 94 lr. Auf den Genuß dieses Stlftplatzes, welcher durch fünf Jahre der Gym» uasialstudlln vom vollendeten 12. bis zum erreichten 18. Lebensjahre dauert, haben studierende eheliche Bür-gersöhne auS der Stadt Stein und alsdann auS Laibach den Anspruch. 15. Dle zweite Anton Raab'fche Stiftung jährl. 200 ft. 4 lr. Dieselbe ist blos für Studierende auS de« Stifters oder dessen Gemahlin Verwanbschaft bestimmt uud kann so lange genossen werden, bi« der Stlftling Wcltpriester wird oder in einen Orden eintritt. Da« Hräsentationsrccht wird vom Stadtmagistrat in Laibach ausgeübt. 16. Der erste und zweite Platz drs Herrn Thomas Rumpler'schcn Stipendiums je jährlicher 26 fl. 38 lr., wclche für Studierende aus der Unverwandt« schaft de« Stifters und des Friedrich Persche bestimmt sind, und wobei alsdann auch andere Studierende berücksichtigt werden künuen. DaS Präsentationsrecht übt derzeit der Domherr am «gramer Metropolitantapitel Dr. LulaS Rumpler aus. 17. Ve» der Adam Franz Schager'schcn Stiftung der zweite Platz jährl. 39 fi. 58 tr., auf welchen 2) Ver» wandte deS stifters, b) arme Bürgersöhne auS der Stadt Slcin in Anspruch haben, und welcher nach dem Gymnasium nur in der Theologie genossen werden tanu. Präsentator ist der Aclteste auS der gamilie Schagcr. 18. Bei der lldam Schupp'schcn Stiftung der erste Platz jährlicher 26 ft. 24 lr., welcher für Sturic-rende aus dcr Anverwandschafl deS EtlfterS u< d alsdann die in der Stadt Stein gebürtig sind, vom Gymnasium an bestimmt ist. Das Präsent^tlonSrecht übt der Borstand der Stadt>,cmeinde'Stein auS. 19. Die Andreas Schurdi'sche Stiftung jährl. 27 fl. 70 lr., welche blos für Studierende auS den drei hlezu berufenen Familien, deren Nepräsentanten und nächste Anverwandte deS Stifters Andrea« Tchurbi, Mathias Sluga und MartuS Vaupetic im bejl^ndcnen Bezirle Münlenourf sind, besliu.mt ist. Dtr Ltiftungs-genuß ist unbcschränlt. 20. Die Ioscf Sdcschar'sche Stiftung jährlicher ' 48 ft. 9 t tr., welche auf leine Sludienablhciluna beschränkt und fü7 Studierende aus der Befreundschaft des Stifters u<»d in delcn Ermunglrmg solcher aus der Pfarre Bresooitz oder Radmannsdorf bestimmt ist. 21. Vei der von Mathias Scver'schcn Stiftung der zweite Platz jährlicher 40 si. 50 lr., welcher für verwandte Studierende und sodann für Studierende aus der Gemeinde Lozice, aus d«r Gemeinde St. Veit b«i Wippach und auS der Pfarre Wippach bestimmt ist. Das Präscntl'tiomecht zu dieser auf leine Studienabthei-lung beschränkten Stiftung stcht der Gemeinocvorstthung von Lozice zu. 22. Der zwtite Platz der Friedrich Slarpin'schin Sludentenstiftung jährlicher 43 ft. 40 lr., welcher am laibacher Gymnasium von der zweiten Klasse angefar» gen durch 6 Jahre von für die Studie» geeigneten Jünglingen aus der Familie Slerpin und in Ermung-lung von Verwandten von Studierenden auS der Stadt Stein genossen werben kann. Präsentator isl der Aelleste aus der Stifters Berwandschaft. 23. Bei dcr vom Gymnasium an auf leine Ztu-dienavtheilung beschränkten Mathias Sluga'schen Slif. tung dcr erste und fünfte Platz je jährlicher 62 fi. 14 lr. Zum Genusse sind berufen Studierende auS der Sluga« schen väterlichen und Krol'schm mütterlichen Bluts» uerwandschaft aus dem Dorfe Hauchen im lacker Be< zirle, oder auch sonst woher, nach dem Adsterden sonstige Verwandte, in deren Ermanglung Studierende auS dem Dorfe Zauchen und in deren Abgang auS Kram überhaupt. Das Präsentationsrecht steht den Ver« wandtlu des Stifters zu. 24. Die Iatob Staricha'sche Stiftung jährlicher 46 ft. 68 lr,, deren Genuß auf 5 Jahre beschränkt ist und von welchem Hiormalichüler ausdrücklich ouSgcschlos' sen find. Zum Genusse sind berufen vor allen anderen Studierende aus des Stifters Verwandtschaft, selbst mit mindergulem Sludienfortgange, in deren Ermaug» lung Studierende aus der Pfarre Tschernembl und fo^ dann auS den benachbarten Pfarren. Präsentator ist der jeweilige Pfarrer von Tschernembl. 25. Gei der von Anton Thilnitsche« von Thalberg angeordneten Stiftung der vierte Platz jährlicher 103 ft. 66 tr. Hlezu sind vorzugsweise Studierende berufen, welche von den Schwestern des Stifters abstam« men, sodann aber arme gut gesittete und gut studierende Jünglinge, welche Neigung und Beruf zuin geistlichen Stande hadcn, insbesondere Zöglinge des Aloisianums. Die Stiftung, bei welcher das hiesige Domlapilcl daS PräsentalionSrecht ausübt, lann nach zurückgelegtem Gymnasium nur in der Theologie sorlgenossen werden. 26. Der zweite Platz der 1. St.flung „Unbekannt" jährlichcr 40 ft 62 lr. Der Genuß ist auf tei^e Htu-dlenanstalt, wohl aber aber auf die Dauer dcr Studien in Laibach beschränkt. 27. Die Jujef Vallitsch'sche Stiftung jährlicher 60 ft. 14 tr, deren Genuß auf leine Sludienadtheilung btschränlt isl. Anspruch daraus habe«! BluSbesleuudete, l in Ermangelung delen arme Schüler aus der Pfarre ^ Kamil'jc oder Heil. Kreuz bei Heldenschafl. Pläsenlator ist dec jeweilige Pfarrer in Kaminj«- bei Hcidenjchaft. 28. Der erste Platz der Andreas Weischcl'schen Stiftung jährlichcr 60 ft. 22 lc.. welcher „ach absolviertem Gymnasium nur noch iu der Theologie genossen werden kann und zu welchem Studierende aus der We'schel'lchen oder Gorianc'schen Oefreundschaft und in deren Abgang Studielende auS dem Dorfe Oberfeichting berufen sind. 29. Das für einen armen und gut studierenden Schüler der VI. Oymnasialllasse bestimmte Friedrich Weileuhiller'schl Stipendium jährlichcr 41 ft. 98 tr., worüber das PcäscntationSrecht der bevollmächtigte Wcilenhilleifchc PatronatS.Repräsentant Herr Vlncenz Seunig in Laibach ausübt. 30. Der erste Pl.>tz der Anton Alois Wölkchen Stiftung jährlicher 70 ft. 66 lr., d.ren Genuß aus leine Sludienabrhellung beschränkt ist. Anspruch darauf haben: ». Studicreiidc aus dcr Stlidlpfarre Ic>ria, b. Stu-dicrendc von Ruslicalbcsitzcrn der BiSthumShcrrschoftcn Pfalz Lüibach und Görtschach. DuS Präscntatiouöttcht hat der jeweilige Bischof in Laibach au?Mbcn. 31. Die auf leine Sludienabtheilunss beschrankte Georg Zeyßcr'sche Stiflui:^ jahrrichel 26 fl 20 kl., zu deren Genusse auS dem Decanalc Gollich.^, uorMlich abcr il dem Gebiete dn Heirsch^st Pdlland gedttriige Studierend, berufen find. TaS Verthcilu»usrichl stiht der Fürst Auerspcrg'schen Herrschaft Pölland zu. 32. Die auf d.,s Oyinnasnim und die Realschule beschränkte Georg Schmcid'sche Stiftung jährlicher 8 fi. 70 lr, welche für Verwandte und in dcren Ermang' lung sül andere brave Sludicrcndc btstimmt ist. DaS Präsentationsrecht stcht der Gemeindevertretung dcr Stadt Laibach zu. 33. Der zweite Platz der auf leine Sludieuab-lhcilung beschränkten A«dreas Luscher'schen Stiftung jährlichcr 22 fl. 70 lr., wclche für fleißige und gut studielende, aus der Ortschaft Stockendorf, dam» Nesfel-lhal, in Abgang solcher aber für andere brave Studierende aus dem Deccmate Gottschee bestimmt ist. Präscntator ist der Stadtpfarrcr in Gottschee. 34. Der erste Platz der Franz Metcllo'schen Stiftung jährlicher 76 fl. 2 kr., auf welchen gut gesittete und fleißig studierende, vom Landc gebürtige Knaben aus des Stifters Verwandtschaft und bei deren Abgang aus der Pfarre Sl. Kanzian bei Gutenwelth oder einem dieser Pfarre näher liegenden Ortc nach zurück-legter zweiter Normalllassc Anspruch haben. Das Präsentationsrechl steht dem Gymnasiallörper in Lai« bach zu. 35. Gel der Johann Kalllster'scheu Studentenstif» tung der erste Platz mit jährlicher 240 fl. Auf den Genuß dieser Stiftung, welcher mit der Mittelschule beginnt, haben aus dem adelsberger politschen Bezirke, wie solcher im Jahre 1864 lesta«?, gebürtige arme studierende Jünglinge und in Ermangelung derselbe«« Studierende auS Kraln überhaupt den Anspruch. 36. Der zweit? Platz der F,anz Iancjic'schen Stiftung mit jährlich n 114 ft. 10 lr. Der Genuß diefer Stiftung ist ganz unbeschränkt, und eS haben darauf Studierende aus der Stadt Tschernembl und der nach-sten Umgebung und alsdann auch auS Krain überhaupt i oen Anspruch. ! 37. Gel der Josef Dull.r'schen Sliftun,, der erste Platz jährl. 94 ft. 10 lr. vom zwcilen Semester 1871/2 angefangen. Derselbe ist nur für solche Studierende, wclchc in gerader Linii voli den Geschwistrrl, d'S Stifters, als: Mathias, Ialob, Aancs, Maria und Anna Duller abstammen, von bei Volksschule an bestimmt. Das Präsentationsrecht steht dem äliestcn männliche»» Abstümmlinge auS dcr Familie des Stifters zu. 38. Die vom Deficientenprlesttr Anlon Kodela errichteten zwei Sliflpläße je jährlichlr 54 fl. 60 lr., welche blos fiir Schüler auS der Anverwandlschaft des Stifters in Duple Hs -Nr. 19 und 20 bestimmt lmd auf leine Studienalilhelsung beschränkt sind. 39. Die Domheri Johann Pollukar'sche Stuben-tenstiftuna jährlicher 44 ft. 10 lr, auf wrlchc derzeit nur Schüler und Studenten aus d«s StlflcrS Verwandtschaft Anspruch haben. Diese Stiftung tann fchon an der Volksschule genossen werden und ist auf leine ^ Studienablheilung bl.schrät>lt. DaS PrüscntaionSrccht ' steht dem Bruder des Slifttts Andreas Potlutar vo" ! llernice zu. ^ 40. Bei dcr vom verstorbenen Pfarrdechant in Treffen Josef Mosmann erficht, ten Stiflnnlj der erste und zweite Platz je jährlicher 66 ft. 15 lr. Auf beN , Genuß derselben, der schon in der Normalschulc bessin- < nen und bis zur Alisoioicnmg dcr Gymiwsial« ode« ,Real< oder UnivcrsitälSstudicn fortdauern lann, haben Studierende aus dcr Nachkommenschaft rer Gefchwist.r ideS Stifter«: Johann RoSmann von Laufen, Katha» rina, verehelichte Wcstcr von Sagonca, Malia verehc« lichten Voglar von Natlas und Gertraud verehelichte Prosen von NatlaS den nächstem Anspruch. In ttr« manglung solcher sind zum erstcn Tliflplatzc Sludlcicndc aus dcr Pfarre kaufen, ^.'üschach imd VleSniz und zum zweiten Stiftplatze Studicicudc aus der Pfallc Tr»ffen, dem Dorfe T'haboj, Pfarre Heil. Krruz bci Thür»,, lii'd dcm Dorfe Zapcrdje, Pfarre Neudegg, berufen. In A!)^ang auch solcher Sluditrcnden können bcide Sl>ft< platze von Krämern überhaupt Genüssen werden. DaS Piäsentationsrecht stehl dem fürslbijchtzft. Ordlnaliote zn. Studierende, welche sich um die vorstehenden Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit dem Tausscheine, dem Dürftigkeits- und Impfungs-zeugnisse, dann mit den Studienzeuqnissen von den zwei letzten Schulsemestern und im Falle, als sie das Stipendium aus dem Titel der AnVerwandtschaft beanspruchen, mit dem legalen Stammbaume belegten Gesuche ^ bis zum 20. Jänner 18 7^3 ^ im Wege der vorgesetzten Studiendirection hieher zu überreichen. Laibach, am 10. Dezember 1872. K. k. Landesregierung für Krain.