Nr. 241 fi. II. d«!»I, sl. » .'.y ssllr l!e «llsttllnn, ln« H«u« »albj. ^<» ll. Mil der Pofi ,an,j. st. l», h,lbj. sl, 7 !><,, Samstag, 20. Oktober. 4 Zelle» »5 t, lll«e« pr. «<»il» « l»., b«i ls!er<« Vl»b«f»»l»»ge» p». ><«»« > f» l877 Amtlichel Theil. Wrh^' !!,''b l- Apostolische Majestät haben mit tmerili3 " ^'"schl'tß""» vom 6. Oltober d. I. dem Kalten ^stssor der Landwirlhschaft Ferdinand Leisl,,,,.. ^/^' >" Anerkennung scii»er oerdiexstlichen tin« ,a l ?. ^'" ^^iele der Vodenlullur, den Titel '"l>t>> "ncht " ^"^" ^°^"' allergnädigst zu ver MMutllcher Mil. Gesetz vom 23. August t8?7, wirksam für das Herzogthum Krain, betreffend die Kultur des Laibacher Moorgrundes. .„.„M't Zustimmung des Landtages Meines Her-Mmncs strain finde ich auf Grund der tH 45 und ' oes GeschO uom 15. Mai 1672 (L. G. Äl. Nr. 10) «»zuordnen, wie folgt: 8 !. Gegenstand des Gesetzes. ^. Die .'»lllltln- des Laibacher Moorgrundes, das ist «7 lür deffen Entwässerung und Bewässerung, dessen pennen, dann für Herstellung und Erhaltung der "^Wendigen Wirthschaftswege (Stradone) vorzukeh-drl ^ Arbeiten, Anordnungen und Verfügungen wer-^ ^ "neu, unter besonderer Oberaufsicht des Aussch?^"sses stehenden Morastkultur- (Haupt-) sie h? ^.^ uerwaltendcs Organ geleitet, und soferue stunass-i ^"'l)cit des Einzelbcsihers und dessen Lci- UAUMleit übersteigen, auch ausgeführt. Aesti, '""llzun. dieses Gesetzes sind die einschlägigen lzn'^'lumgen des Reichsgesetzcs voiu ^0. Mai 'itt6lhl,le l^ii^" ^"Uhung für die Volts- und Bürger. d't Turns ""^^ das Schulgebäude den Turnsaal, ^ichtnrt«..,?"''"cnlammer, den Zeicheusaal und die ^"cn. U,,k Hammer sowie den sehr geräumigen Schul- >g des ^""« befindet sich zu ebener Erde die Noh- >' werden V^°'"ers. ^^ braucht wol kaum bemerkt '^ "nd h2s,^.^"'"Nliche Schulräume luftig und hell "'" Tüftln nal^^mleinrichlung. insbesondere Viwle n, D" Vorl? . !" p^ltischsten Siste.ne hergestellt sind. "»«tail, b« östlichen Front enthält dle Wld. '^' welch« lautet: 1^77 „Unter der Regierung Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph 1. von Martin Holschtwar, Bürger von Gurtseld, der Vildung der Jugend gewidmet." Die Gänge si,,d mit trefflichen Sprüchen in deutscher und slonenischer Sprache geziert, von denen wir bei< spielsweise den gegenüber der Widmungstafel stehenden anführen, welcher lautet: Litbe da« lfund, wo die Wi^e dir Nanb; Doch l.ur die vied' zum Vttchstsn, nähert b,ch dem v»ch«lcn I Patriotisch klingt der in der Turnhalle angebrachte Spruch, welcher lautet: siillll du se,e<>,N, mein Volerlanb, Mit foschfM Mulh u»d fielet Hand Gchwxig' >ch mcln Schwert und sing mein Lied: FUl Otstrrr.ich iu «cih und Vlild. Es erübrigt nur noch zur Vervollständigung des Ganzen, die Widmunsssur künde, welche in den Schlußstein versenkt wurde, hier folgen zu lassen. Gie charakterisiert so recht den patriotischen Schulfreund, sie lautet: „Als das für Krain erschienene Lanoesgesetz oem 29. April 1873. Nr. 21, im § 5 die für die allgemeine Vollselzichung bedeutungsvolle Bestimmung brachte, daß in jedem Schnlbezirle mindestens eine Bürgerschule zu errichten sei, konnte man sichs nicht verhehlen, daß bei den im Lande und in den Bezirken dafür verfüg baren kargen Geldmitteln an die ernstliche Durchführung dieser gesetzlichen Anordnung wol noch lange nicht zu denken sei. Daß es gerade im Schul bezirke Ourlfeld in dieser Richtung nicht beim frommen Wunsche geblie-bcn, ist dem glücklichen Umstände zu verdanken, daß ein edelstnnigcr Patriot zur rechten Zeit sich eingestellt hat. Von der hohen Bedeutung und den Segnungen allgemeiner gründlicher Volksbildung überzeugt und tief durchdrungen, entschloß sich der Gurlfelder Bürger, zugleich Reichsrathsabgeordneter, Herr Martin Ho-tschewar, ein Gebäude für eine achlllassige Volksschule aus eigenen Mitteln aufzubauen und, fachlich eingerichtet, dem Schulbezlrle Gurlfeld als Bildungsstätte zum Eigenthum unentgeltlich zu überlassen. „Dieses dem k. l. Vezirlsschulrathe in der protokol-larischen Eingabe vom 17. Septlmber 1874, ilir. 45<>, unter Anschluß der Pläne gemachte hochherzige Aner« bieten wurde in der Vezlrlsschulrathbsitzung oom listen November 1874 dankbarst angenommen, das Projekt jedoch, im Einverständnisse mit dem Wohlthäler, von einer achtllassigen auf eine vierklassige allgemeine Bolls-und selbständige dreitlassige Bürgerschule abgeändert. Diesemnach wurde der beschlossene Bau nach den vom gewesenen l l. Vezirlsingenieur Thomas Ankerst entworfenen und vom l. l. Baudepartemtnl der hohen l. l. Landesregiernng überprüften Plänen am 15. M»i 1875 in Angriff genommen und im Jahre 1877 unter der technischen Oberleitung deS l. l. Ingenieurs Ernst Gos» ler und der unmittelbaren Ueberwachung des Bauinspi-cienten Jakob Burger zur Vollendung gebracht. Um jedoch die fürsorglichen Intentionen des Ge« schenkgebers, eine Bildungsstätte z» gründen, in welcher der Schuljugend die unschätzbaren Wohlthaten und reichen Segnungen deutscher Vildui'g und Gesittung zugänglich gemacht werden, für alle Zukunft zu fi' chern, wurde die Schenkung an folgende zwei Kardinal» bedingungen geknüpft: 1.) daß die allgemeine vierklasstge Volksschule ihrer Einrichtung nach den Ueberlritt in eine Mittelschule mit deutscher Unterrichtssprache vermittle; 2.) daß die Bürgerschule als deutsche ttehr. anstalt errichtet und forterhalten werde. Die h. t. l. Landesschulbehörde h°t i,. ""l" ^ rechter als verständnisvoller Würdi«,u.,s "r <,e, Maßgabe des im Anhange I dieses Gesetzes enthaltenen Dctailausweises zu umfassen. Aenderungen dieses Territonalgebictcs können nur im Wege der Landesgesehgebung stattfinden. 8 ^. Gebietsei uthtiluug In diesem Gebietsmnfange. können sich übei Beschluß des Morastlullur-Ausschusscs, unter Beachtung der weiteren Vorschriften dieses Gesetzes, auch Morast-lultur-Filialansschüsse unter der Bedingung bilden, daß sie als Interessenten des Gesammtuntcrnchinens die beabsichtigten Maßnahmen der Genehmigung des Mo-rastkultur-Haufttansschusses zn nnterzichen haben. Jeder solche Filialallsschuß hat wenigstens jenen Grund und Boden zu umfassen, zu dessen Vortheil ein Hauptabzugstanal besteht, nnd darf nur nach den Wasscrgebietcn solcher Hauptabzugskanäle ltz 20) sich abgrcuzen. 6 4. Hauptausschuß und dessen Zusammensetzung. Der Morasttultur- (Haupt ) Ausschuß wird jeweilig für eme Funttionsdaucr von sechs Jahren bestellt, nach deren Ablaufe er zu erneuern ist. Derselbe besteht aus 15 Mitgliedern, deren eines vom Landesausschnsse, zwei vom ' Stadtgemcinderathe Laibach entsendet, zwölf aber von den Grundbesitzern im Tcrritorialgebiete des Morastes .uptir des Bezirkes Umgebung Laibach im Einvermi^,,.., ..^ dem Stadtmagistrate Laibach ein genaues Vrr^ichNib aller Grundbesitzer im Morastgebiete anzulegen, und zwar. gesondert nach den fünf Wahlgruppen lß 5); die mit Airilstinnncn betheilten Grundbesitzer (^ 4) sind aus diesen Wählerlisten wegzulassen und in eine besondere Liste einzutragen. Wählbar als Ausschuß- ober Ersatzmänner sind jene Wahlberechtigten männlichen Geschlechtes, welche das 24ste Lebensjahr zurückgelegt haben, im Vollgennsso der bürgerlichen Rechte und nicht im Dienste des Morast kultur-Ausschusses sich befinden. Ausgeschlossen von der Wählbarkeit sind die in den HH 3 und 11 der Gemeinderoahlordmmg für Krain vom'l?. Februar I8l;6 (L. G. Bl. Nr. 2) bezeichneten Personen. Neclamationsverfahren. Diese Wählerlisten sind mindestens eine Woche vor der Wahl zu jedermanns Einsicht beim Gemeinde Vorstände des Wahlortes stehende Munificenz errichteten ersten Bürgerschule Krains ein herzliches: „Vivat, cresoat, üoreat!" zu. ^ ä. Rücksichtlich seiner Versammlungen und Beschlüsse, sowie bezüglich der Ausstellung von Urkunden, dann der Kassegebarung, ist nach den analogen Aestimmun gen der Gemeindeordnung vorzugehen. Der Morastkultur-Fond ist in der Landeskasse zu verwahren, aus welcher von Fall zu Fall.die nöthigen Verlage an den Morastkultur-Ausschuß erfolgt werden. §12. Ersatzmänner. Wenn ein Ausschußmitglied mit Tod abgeht, aus-tritt oder an der Besorgung der Ausschußgeschäfte dauernd verhindert ist, hat ein Ersatzmann, und zwar aus derjenigen Wahlgruppe, in der er gewählt wurde, einzutreten; fehlt auch dieser, so ist eine Neuwahl vorzunehmen. §13. Filialausschüsse. Die Morastkultur-Filialausschüsse (H 3) bestehen aus je 3, 5 oder 7 Mitgliedern, deren Zahl nach Maßgabe des Filial-Tcrritorialgebietes über Vorschlag des Morastkultur-Ausschusses der Landcsausschuß bestimmt, dann aus 2 Ersatzmännern. Die Filialausschüsse werden auf Grund einer im Sinne des 8 6 anzufertigenden Wählerliste der Grundbesitzer im betreffenden Morastyebiete (§ 3) unter Leitung des Gemeindevorstehers jenes Wahlortes (H 9), welchem das Hauptgebiet des Filialausschusses zugewiesen ist, nach Vorschrift der M 7, 8 und 0 dieses Gesetzes auf die Dauer von sechs Jahren gewählt. Die Mitglieder des Filialausschusses wählen unter sich dcn Obmann und Stellvertreter. Ersatzwahlen in der laufenden Wahlperiode sind vorzunehmen, wenn die zur Beschlußfähigkeit des Filial-ausschusscs erforderliche absolute Majorität seiner Mitglieder, welche beschlußfähige Anzahl keinesfalls minder als drei fein kann, selbst mit Zuziehung der Ersatzmänner nicht mehr vorhanden ist. § 14. Morastkommissäre. Der Morastkultur-Ausschuß ist berechtiget, die Ae-aufsichtiguug der einzelnen Morastkultur-Gebietc, insbesondere derjenigen, für welche fich noch keine Filial-ausschüsfe (ß 13) gebildet habcu werden, Morasttultur-Kommissäre zu ernennen, welche ihr Amt als ein Ehrenamt mindestens ein Jahr zu führen haben. 8 15. Entlohnung der Fuuctionäre. Die Mitglieder des Morastkultur - Ausschusses sowie der Filialausschüsse, ebenso die mit der unmittelbaren Aufsicht betrauten Perfonen (Morastkultur-Kom-missäre) haben diese Geschäfte unentgeltlich zu versehen, nur für die hiermit verbundenen nothwendigen Bar-auslageu wird ihnen der Ersatz aus dem Morastkultur« Fonde (H 34) geleistet. tzitt. Auflösung des Ausschusses. Die Landesstelle ist berechtigt, wenn sie es für nothwendig findet, über Einvernehmen mit dem Landes« ausschusse die Morastkultur-Ausschüsse aufzulösen. Sie ist jedoch verpflichtet, uuter einem eine Neuwahl zu veranlassen, und hat zugleich den Landesausschuß von der erfolgten Auflösung zu verständigen. 5 17. Wirkungskreis des Ausschusses. a) Im allgemeinen: Die acsmnmte für die Morasttultur im Sinne des § 1 erforderliche technische und ökonomische Verwaltung und die Beaufsichtigung des Kulturzustandes im Morast-Territorium füllt in den Wirkungskreis des Morastkultur-Aussckusses als beschließender und überwachender Körperschaft. Der Wirkungskreis der Filialausschüsse beschränkt sich auf deren Territorium und auf die analogen Ver-waltungsbefugnisse der Ortschafts-Vermögensverwaltungen im Anhange II der Gemeindeordnung. Die näheren Normen hierzu enthalten die ßtz 19 bis 33 dieses Gesetzes. § 18. Die Beschlüsse des Morastkultur-Aussckmsses. auch der Filialausschüsse, siud für sämmtliche Grundbesitzer ihrer Territorialgebiete bindeud. Ihnen obliegt die Prüfung und Feststellung des vom Obmmme verfaßten Voranschlages, sowie der Iahresrechnung, nachdem selbe in der Ausschußkanzlei durch 30 Tage zur Einsicht der Bethciligteu aufgelegen liud dies iu allen Gemeinden des Morastkultur-Bezirtes Verlautbart worden ist. § 19. b) Im besonderen. Inbetreff der Entwässerung und der Bewässerung ist es Aufgabe des Morasttultur-Ausschnsses, zunächst für dic Trockenerhaltung des Laibacher Moorgruudes und dann eventuell für ciue rationelle Bewässerung desselben, und zwar für beides im allgemeinen, d. i insoweit zu sorgen, als dies die Obliegcrheit des Einzel besitzers und dessen Leistungsfähigkeit als solchen übersteigt und mcht infolge allfälliger Vildung von Filial- Ausschüssen ein Theil dieser Sorge auf die letztere» übergeht. s 20- ,,, Rücksichtlich der Trockenhaltung des MorgruM obliegt dem Morastkultur-Ausschusse insbesondere: 'a) die Sorge für die entsprechende Abwtuna ° Gewässer aus dem Morastbccken in das SavedM und namentlich die Sorge für die ordentliche IlM», Haltung der gcgeuwärtig zu diesem Zwecke bcsteM zwei Haupt-Abzuasobjek'te, d. i. des Gruber'scher kaM" mit dem Stefausdorfer Durchstiche und des Lm» flusses durch die Stadt mit dem sogenannten M" Eodelli'schen Durchstiche; ^ d) die Sorge für die unausgesetzte ordenM Instandhaltung der nothwendigen Haupt-AbzugsM" im Morastbcckeu, einschließlich der Bäche, welche o> Abfluß der Morast- und Qucllwässer aus den w zelnen Rieden in dcn Laibachfluß vermitteln, uM und insolange, als sich nicht Filialausschüsse gM" haben und diese Aufgabe selbst übernehmen. § 21. Für die Reinigung lind Instandhaltung desH bcr'schcn Kanals mit'dem Stefansdorfcr DnrchM und des Laibachflußbcttcs durch die Stadt nut o Baron Eodelli'schen Durchstiche ist cmstweilcn, " nicht im Sinne der Bestimmungen des Gesetzes 15). Mai 1872 (2. G. Bl. Nr. 16) andere MunH geschaffen werden, die zuletzt in den Jahren ^"?s<,.„ 1867 ausgeführte Vertiefung und Regulierung dm"" maßgebend. 6 22. .. Die Hanpt-Abzngskanäle, ohne Unterschied, ^ lebende Qucllwässer oder blos Moiastwässer MV müssen, so lange deren Nothwendigkeit fortbesteht, a,^ fortwährend in einem Zustande erhalten werdet, welchem sie geeignet sind, ihrer Bestimmung z" sprechen, (tz 20.) 8 23. . ^ Die Kauäle und Bäche, welche einstweilen l"s i der im 8 21 erwähnten anderweitigen Äesti»"" ^ als Haupt-Abzugskauäle anzusehen und zu bcha" siud, siud im Anhange II dieses Gesetzes cmgeg^ 6 24. . Rücksichtlich der Bewässerung des Moorgr"^ obliegt es dem Morastkulwr-Ausschusse zunächst unt""z besondere, wahrzunehmen, ob und inwieweit es Interesse der Morastknltnr erheische, daß ein das g"H Gebiet des Morastknltur-Ausschusses umfassendes ^ wässeruugsprojekt entworfen werde, und im bejaht Falle die Eiuleituugen zur Ausführung zu treffen- Auch die Verfassung und Ausführung "on H. wässcnmgspvojekteu für größere Theile des MU, kulturgebietes bleibt insoweit und insolange ÄH ^ des Morastkultur-Ausschusscs, als sich nicht F^" Ausschüsse gebildet haben und von denselben die^ ^ für Bewässerungsaulagen im Sinne der ÄestilN"'" des ^ 3 übernommen worden ist. Für die Bewässerung und für die Wasserbetts überhaupt siud im allgemeinen die Bestimmungen Landesgcsetzcs vom 15. Mai 1872 übcr Vennp"^ Leitung und Abwehr der Gewässer maßgebcnd. I"< ^ jedoch besondere Vorrichtungen oder Aulaa.cn "l^^ii mentlich Ausleitungen aus den Haupt ^ Abzilgsla",^ ausgeführt werdcu sollen, darf durch dieselben )"^ ^,1' Falle der Hauptzweck derselben, d. i. die für die ^ ^ kultur nothwendige Trockenerhaltimg der MM'lp gefährdet oder beeinträchtiget werden. Den Moorgrundbesitzern des Immdationsgebl^ eines und desselbeu Hauvt-Abzugskauals bleibt oci ^ spruch auf die Bewässerung dcr Grundstücke z>l ^, wirthschaftlichcn Zwccken aus dem Haupt-Abzugsl"'^ zu dessen Iustalidhaltuug sie couennircn, ^'w"UM es dürfen ohne ihre Zustimmung teiuc solche ^Mlt benützu!ia.s Aulagen oder Vonichtnügcn ansg! werden, welche jenen Anspruch beeinträchtigen- ^K Es kommt demgemäß etwaigen Äeschlll'1"^ Ausschusses, welche eine Beeinträchtigung des "w"^.^ Anspruches begründen würden, cinc bindende ^,, gegenüber den Moorgrundbesitzern, welche ihrc O"l mung nicht ertheilten, nicht zu. Inbctreff der Herstellung und ErhaltM^-Wirthschaftswege obliegt es dem MorastknM ..^» schusse. dort, wo Grundstücke uicht an o^, ^ Straßen lReichs-, Bezirks- oder Gemeindestta^ / ,, gen und sie nicht auf solchen mit Wirthscha^'^^ erreicht wcrdeu können, für die 'wchwent»,^ .^^h' Verbindung mit denselben uach Möglichkeit dinn) ^^ schaftswegc und eventuell durch cntsprechcno^ .,,ftc das jeweilige laudwirthschaftliche Bedürfnis "r, ^ Fcldfervituten vorzuforaen. , 6 28 ei>^ Wenn die Ncuanla'qe oder die U>,'leg"N.f ^,^ Wirthschaftswcqcs wegen dcr Eiusprache ^ ,' Grundbesitzer eme Expropriation nothwendig '.^ l) muß der Verwendung des Grundes mW ^ .^. M protestirendeu Grundbesitzers das ErtenMili» Expropriation vorangehen. 1995 § 29. Ebenso muß bei Statuiruug und rücksichtlich Re- Mumm von Fcldservituteu (8 27) im Falle des ".Mpwches eiues betheiligten Grundbesitzers der w!MM)en Scrvitutsausübung ein rechtsgiltiges Er-lnmtnls darüber vorausgehen. A« s Fällung von Expropriations-Erkenntnisscn in Melegenhcitcu dieses Gesetzes sind die politischen Behörden competent. , ,^" ben diesfälligen Erkenntnissen ist immer so- ,1 ,^ auch eine vorläufige Bestimmung über die Größe w Art der zu leistenden Entschädigullg zu treffen, ".^^' wenn die Vetheiligten damit nicht einverstanden ^""l) gerichtliche Schätzung festzustellen ist. nickt ?? ^^ ^'^ Enteignung oder Servitutsausübung 2Fhmdert werden, sobald das bezügliche Erkenntnis AbM 6 geworden uud der vorläufig ermittelte erl^!^"' respective Entschädignugsbetrag, gerichtlich ^ oder gehörig sichergestellt' worden ist. ' N-il?^ Moorbrennen ist in der Regel nur in der Jahr 8°" ^' ^"llust bis Ende Oktober eines ieden . . v.^' wenn infolge außerordentlicher Elementar-^ZWe oder infolge 'ausierordeutlicher Witteruugsver-/u? l ^^. uothwendige Abbrennen der Moorgründe A ^ser Zeit ,^^ vorgenoinmen werden konnte, kann "er ^andesausschuß dasselbe über Antrag des Morast> ^.^ausschusses ausuahmsweise auch im Frühjahre, ^ooa^memals über den 15. Mai hinaus gestatten. ^, >M einein und den, andern Falle aber hat der Avwstkultur-Ausschuß Jahr für Jahr die Riede oder wachen, wo das Moorbrennen, und die Modalitäten, w. ^M es stattfiudcu foll, sowie die Vestim-' ungen hinsichtlich der Ucberwachunq der Moorbrände lWzeitig festzustellen uud die diessälligen Vcrfüguu-M noch vor Beginn der Arennzeit den betreffenden we'nemdevorstehern bekanlü zu geben. 8 32. n? Geineindevorsteher sind verpflichtet, bei cigc- ^ 5^erantwortllng diese Verfüguugen uugcsäunlt den ^lyeUigten Gruudbcsitzeru zur gcuauen Darnachachtnug "emnnt zu geben uud dies dem Morasttultur-Ausschusse "ltzuth eilen. Die Gemeindevorsteher haben in ihren Gebieten 3" ^liorbrand, welcher außer der festgesetzten Brenn-?" oder mit Außerachtlassung der dicsfälligen Ver-"^n stattfindet, sogleich löschen zu lassen der w"'" Gemeinden bjeibt bezüglich der Löschkosten trifft a? ^^^ diejenigen, die ein Verschulden daran den »?^ "^" Umständen haben die Filialausfchüsse ^rtiM ""b die Aufgabe, einerseits für die Trocken» dur?s ^ ^^ Äioorgrundes iu ihren Thcilgebicten ^„Zuuailsgesctzte ordentliche Instandhaltung der nyth-fin V"' Haupt-Abzugskäuäle (8 20, M. d), auderscits ih. ^./twa uothwendige Bewässenmg im Bereiche ^eUgebiete (tz 24,' niinon, 2) zn sorgen, cnif U "^ allfällige Einflußnahme der Filialausschüsse U ""Gelegenheiten der Wirthschaftswege uud des betraf !"""'6 bleibt der jeweiligen Regelung in den W'deu Instructions vorbehalten. niM^' ^^^ ^uck) eine solche Einflußnahme nie-Inter,tt ^ukfamteit des Morastkultur Ausschusses im e>>e der Gesammtheit behindert oder beirrt werden. § 34. Kulturfond. beziel,. Bestreitung der dem Morastkultur-Ausschussc, ist „j "'Wweise Filialausschussc. obliegenden Ausgaben tuna k ^^astkultur-Foud zu grüudeu, desscu Verwal- "Nllsschuss^ zusteht. 8 35. 5 Zuflüsse. gedects." Kostenaufwand für die Morastkultur wird MsiiAburch h^ Vermögen des dermaligen Morast- '^pfuugsfondes: besitz«.,- "'H Unilagen aus die Grund- und Haus-^/"^"mstkultur-Gebietc. I ^3"' dieser Uinlagen sind: ^V Zuschläge zu den Realsteucrn, ^) Dienste für Morastkultur-Erfordernisse, -) Anflagen und Abgaben, welche in die Ka-tt. ^ >> tegoric der Stcuerzuschläge nicht gehören; -"iorastFch sonstige Zllflüsse m den zu bildenden f"' ^nfw^'3 den der Stadtgemcindc Laibach obliegen-lur-Ärb '^ ' ^'^'" ^ucrew betreffenden Morast- ^^lu^V,'^"^äge ans dem Landesfonde über M ewip? ^"ndtages; Kosten, welche blos das In-^'^ten 7,. ? Grundbesitzer betreffen, haben die Be-^" trageu (^ 72 der Gelneiudeorduung). 8 36. d Ueber t, ^""stentsumpfuugs'Fond. ^ ^'rastknNu7^^'"lsumpfuugs.Fond (§ 35 a) hat ' ""tm Ausschuß uur nach Maßgabe der von der k. k. Landesregierung über deren Einvernehmen mit dem Landesausschusse und im eventuellen Berufungsfalle vom k. k. Ackerbauministerium zu ertheilenden Bewilligung zu verfügen. 8 37. Stenerzuschliige. Die Varauslagen für die Moraftkultur-Urbeiten, wozu in der Regel die Kosten für Materialien, Kunstbauten uud für ständige Lohnarbeiten gehören, kann der Morastknltnr-Ausschuß, und zwar für die bestehenden Filialausfchüfse, beziehungsweise deren Gebiete, über Beschlußantrag dieser Filialausschüsse mit einer höchstens 15)°/« Umlage auf die sämmtlichen Realsteuern des ganzen oder nur des betroffenen Theiles des Morastkultur-Gebietes (tz 40) bestrciten; — bei diesen Steuerzuschlägen haben die §tz 74 und 79 der Gemeinde-ordnnng sinngemäß in der Art Anwcndnng zu finden, daß, falls die Summe der Gemeindezuschläge und der Umlage für die Morastkultur-Arbeiten 15°/<> der Real-steuern übersteigen, hiezn die Bewilligung des Landes-ausschusses, — wenn lie 25°/^. übersteigen, die Bewilligung des Landtages, — wenn sie jedoch 50"/« überschreite», die Erwirkung eines Landesgcfetzes erforderlich ist. 8 38. Naturalleistungen. Die Vertheilung der Naturalleistungen für die Morastkultur, wozu die Handlangerarbeiten und Fuhren gehören, hat der Morastkultur Ausschuß, bezichuugsweise Filialausschuß, au die einzelnen Besitzer im Morast-kulturgcbiete mit Rücksicht auf die Vortheile, welche das Arbeitsobjckt der eiuru oder der anderen Gruppe deufelben bietet, dann auf die bestandene Uebuug. auf die Leistungsfähigkeit der Bethciligten uud auf die Verfchiedeuhcit der Schwierigkeiten, welche denfelben die Arbeitsleistung bietet, vorzunehmen. Unter übrigeus gleichen Verhältnissen hat als Maßstab der Zutheilung das Flächenmaß des betreffenden Realbesitzes zn gelten. Die Naturalarbeitcn können auch durch taugliche Stellvertreter verrichtet oder mit dem vom Morastkul-tur-Ausschusse uach deu laufenden Ortspreisen zu vezif-fmiden Regnlierlmgsmaßstabe au den Morastlultur-Fond geleistet werden. In Nothfällen, wo ein schleuniges Zusammenwirken aller erforderlich ist, sind alle tauglichen Personen im betroffenen Morastkultur-Gcbicte zur uuent-geltlichen Leistung von Naturalarbeiteu verpflichtet. ß 39. Auflagen und Abgaben. Zur Einführung neuer Auflagen uud Abgaben, welche iu die Kategorie der Zuschläge zu den Steuern nicht gehören, sowie zur Erhöhung schon bestehender Auflageu und Abgaben dieser Art ist ein Landesgesetz erforderlich. Nur Umlageu, welche nach der Grundfläche des Morastkultur-Gebietes brmesseu wcrdcu, können bis zum Höchstbrtragc von 25 Kreuzern per Hektar vom Morastkultur Ausschusse im eigenen Wirkungskreise, bis 40 Kreuzer per Hektar mit Bewilligung des Landesaus-schusscs, uud bis 60 Kreuzer mit Bewilligung des Laub-taqes für die Dauer Eines Jahres beschlossen werden, sofern der betroffene Rcalbesitz nicht gleichzeitig mit Stenerzuschlägcn für die Morastkultur belegt ist. Nmlagenvertheilung Die Steuerzuschläge sowol (6 37) als andere Auf-lagcu uud Abgaben (tz 39), sowie die Natural-ar'bcitslcistuugeu (§ 38) töuuen entweder fur das ganze Morasttultur Gebiet oder nur für einzelne Theile des-felbcn bcfchwssen, rücksichtlich bewilliget werden, ze nachdem die zu bedeckenden Auslagen die Gesammtheit oder nur einzelne Theile dieses Gebietes berühren. Grundsätze. Dabei ist als Grundsatz festzuhalten: 1.) daß die Kosten der Instandhaltung der im F 20 aufgcführlcn zwn HaupwbMc samml dcu dazu gehörigen Durchstichen uuterhalb Stefansdorf und der Stadt Laibach, in so weit nicht besondere Privatver-pflichtuuaeu eiue Ausnahme begründen und in so weit diese Kosten nicht durch anderweitige Einkünfte des Morastkultnr-Fondes gedeckt werden sßtz 42 und 48), durch Beiträge der Gesammtheit der Grundbesitzer des Morastkultur'-Gebietes aufzubringcu sind; 2.) daß die Kosten der Instandhaltung der Haupt-Abzugskauäle, so w,e der Umlcgung oder Neuherstel. lung derselben, voll den Besitzern jener Gründe zu tra-gcu' siud, dereu Trockcnerhaltuua. oder soustiqe Kultur-odcr Bewirthschaftuugs-Erlcichteruilg durch die betreffenden Arbeiten bedingt oder gefördert wird, in so weit nicht dicfc Kosten durch anderweitige Einkünfte des MorastkulturFoudes gedeckt werden (tz 48); 3.) daß die Kosten für die Instandhaltuug der Wirthschaftswege (Stradone) so wie für die Umlcauug oder Ncnhcrstellung solcher Wege von den Besitzern jener Gründe zu tragen sind, zu deren Vortheil diese Wege erhalten oder hergestellt werden, in so weit ste nicht durch anderweitige Einkünfte des Morastkultur-Fondes gedeckt werden (H 48). H 42. Stadt Laibacher ConcurrenzverhiiltniS. Innerhalb des Pomcriums der Landeshauptstadt liegt die Instandhaltung und Reinigung des Lmbach-flusses sammt den Einflüssen des Gradaschza-Baches, owie der Thalsperre am Golovec- und am Schloßberge zum Schuhe des Gruber'schen Kanales, so weit nicht plivatrechtli'che Verpflichtungen eine Ausnahme begründen, der Stadtgemeinde Laibach ob. Bei diesen ObMen für Zwecke der Morastkultur angeordnete neue Vertiefungs- oder Regulierung^ arbeiten, dann solche Instandhaltungen, Aushebungen oder Reinigungen, welche die Folge von Elementar-creignisscn oder andereil auswärtigen Einflüssen, deren Hintanhaltung anherhalb der Macht der Stabtgemeinde lag, welche somit außerordentliche oder für die Stadt-aemeinde unverhältnismäßig große Auslagen erheischen, hat im Sinne des H 23 auch innerhalv des Stadt-pomeriums der Morastkulturfond unter einem von Fall zu Fall nach Maßgabe des obwaltenden Eommunal-intercsses zu beziffernden Beitrage der Stadtgemeinde Laibach zu tragen. Die Entscheidung über Streitigkeiten aus Anlaß solcher Concurrenzverhältnisse steht der politischen Landesstelle, im Berufungsfalle aber dem t. k. Ackerbau« Ministerium zu, und es hat die k. k. Landesregierung, insoweit es sich um die Frage haudelt, ob und nut welchem Betrage der Morastkulturfond zu concurrieren habe, das vorläufige Einvernehmen mit dem Landesausschusse zu Pflegen. 8 43. Kundmachung und Beschwerde wegen der Umlagen. Beschlüsse des Morastkultur-Ausschusses über Morastkultur-Umlagen jeder Art müssen öffentlich in den Gemeinden des Morastkultur - Gebietes kuudgemacht werden. Wer sich durch derlei Beschlüsse beschwert erachtet, hat seine Erinneruugen dagegen binnen der vom Tage der Kundmachung laufenden 14tägigen Fallfrist beim Obmanne des Oorastkultur-Ausschusses einzubriuaen. Diese Erinnerungen sind, wenn der Beschluß des Ausschusses einer weiteren Genehmigung nicht bedarf, als Berufung zu behandeln stz 45), im entgegengesetzten Falle aber dem Einschreiten um Genehmigung dieses Beschlusses beizuschließen. tz 44. Umlagen-Einbringung. Für die Einbringung der Morastkultur-Umlaaen gilt der ß 84 der Oemeindeordnung vom 17. Februar 1866. Naturalleistungen können im Säumnitzfalle vom Morastkultur-Ausschusse für Rechnung der Rückständigen vorgenoinmen, nöthigenfalls aus dem Mornstkul-tur-Fondc vorgeschossen werden; die Einbringung solcher Kostenersätze sowie rechtskräftig verhängter Gelbstrafen (ß 46) hat nach den Vorschriften über die politische Execution dnrch die politischen Behörden zu geschehen. 8 45. Einflnßnahme des Landesansfchnsses. Dem Landesausschnssc steht zu die Oberaufsicht der Herstelluna und Erhaltung der Morastkultur-Ar-beiten nnd Arbeitsobjekte, Anlagen, Gräben und Wege, die Anweisung der im § 35 erwähnten Landesveiträge, d,e Bestimmung der Art und Weise ihrer Verwendung und die Entsckeiduug über Beschwerden geaen Verfü' gungen des Morastkultur-Ausschusses. 8 46. Uebertretnngen und Strafen. Bezüglich der Ueberrrctungen und Strafen ist hin sichtlich aller im § 1 bezeichneten Angelegenheiten uach den Bestimmungen des IV. Abschnittes' des Gesetzes vom 15. Mai 1872 über Benützung, Leitung und Ab wehr der Gewässer vorzugchen. Die Strafamtshandlung steht demnach bei diefen Uebertretungen, infoweit sie nicht unter das allgemeine Strafgesetz fallen oder als Feldfrevel nach dem Gesetze vom 17. Jänner 1875 (L. G. Bl. Nr. 8) zu bestrafen sind, ausschließlich den politischen Behörden zu. Die verwirkten Strafgelder fließen in den Mo rastkultur-Fond. § 47. Mit der Activirung des Morastkultur-AusschusseS tritt das Gesetz vom 24. Mai 1866. betreffend die Re-Mllirnng des Brennens der Moorgrüude (L. G. Bl. Nr. 9), fowie die k. k. Morastentsumpflmgs-Lokalkom-mission in Laibach außer Wirksamkeit, und ist letztere nlit jenem Zeitpunkte als aufgelöst zu betrachten. 8 48. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes werden die M, nister für Ackerbau und Inneres beauftragt. Franz Josef m. i>. Lassel m. p. Mannsfelb w. ^ 1396 Oesterreichischer Neichsrath. 294. Vitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 17. Oktober. Nachdem der Präsident da« Resultat der in der letzten Sitzung vorgenommenen Ausschußwahlen mitgetheilt, wird zur Tagesordnung geschritten. Der Nmrag des Abg. Freiherrn von Hammer» Purgstall, betreffend die Revision de« Heimat«, gesetzes, wird in erster Lesung einem zu wählenden Ausschüsse von 15 Mitgliedern zugewiesen. Ebenso wird der Antrag dcS Abg. Dr. Roser, betreffend die Beschränkung der Verleihung des Brann t. weinschantgewerbes, in erster Lesung einem zu wählenden, aus 9 Mitgliedern bestehenden Ausschüsse zur Porberalhung zugewiesen. Es folgt hierauf die Fortsetzung der Verhandlung über das Branntwein st euergesetz, die bei dem vierten Hauptslücke (von der Prooullbefteuerung auf Grundlage eines Kontroll-Meßapparates), 8 61, wieder aufgenommen wird. Zu dem tz til wird ein Zusatzanlrag des Abgeordneten Wächter angenommen, vermöge welchem bei jenen Brennereien, in denen ein Kontroll Meßapparat eln. geführt ist, die Beschränkungen des Z 13 zu entfallen haben. Die folgenden Paragraphe des Gesetzes von § 62 bis 102 werden sodann den Anträgen des Ausschusses gemäh, somit daS ganze Gesetz in zweiter Lesung an, genommen. Die nächste Sitzung findet Freitag den 19ten Oktober statt. Das französische Wahlresultat. Die Berichte über die franzosischen Wahl« resultate sind noch nicht definitiv abgeschlossen. Aus den bis jetzt vorliegenden Angaben der Blätter geht her. vor, daß die republikanische Partei zwar eine starke Mehrheit errungen, aber ihre eigentlichen Hoffnungen bezüglich der Wahlresultate zu verwirklichen nicht vermocht hat. Insofern darf man sagen, daß die Regierung einen wenigstens relativen Erfolg errungen hat, dessen moralische Bedeutung dadurch erhöht wird, daß das linke Centrum, o. h. das zu einer baldigen Bei. legung de« Eonflictes bereite republikanische Element, bei den Wahlen leine Einbuße erfahren hat. Die Mög. lichleit eines Eompromisses wird danach von der gemäßigten französischen Presse mit Entschiedenheit in den Vordergrund gestellt. — Den Gedanken, daß das Ergebnis der Wahlen einer Verständigung zwischen dem Marschall und den gemäßigten Republita. nern günstig sei, finden wir auch in einem Pariser Briefe der „Pol. Korr." ausgedrückt. Es heißt in dem« selben : „Die Wahlen in Frankreich sind so ausgefallen, wie eS ruhig und objektiv urtheilende Kenner des Landes vorausgesehen haben. Die Regierung ist unterlegen, aber auch die Republikaner haben eine starke Einbuße erlitten, so daß in der neuen Kammer Eonservatioe und Repu« blikaner sich im Verhältnisse von ungefähr 2 zu 3 gegenüberstehen werden. Im allgemeinen läßt sich das Er-glbnlS der Wahlen in folgender Weise kennzeichnen: „Die Wahlen bedeuten einen Triumph und die Eonsolidierung der Republik, aber zugleich eine persönliche Schlappe für Gambetla, welcher fort. während in felerllcher Weise versichert halte, daß die Republikaner mindesten« in einer Unzahl von 400 in die Kammer wied:rlehren werden. Die gemäßigte Re. publll feiert einen Triumph, aber der Radicalism«« mit seinen übertriebenen Anforderungen ist geschlagen. Das Mlnisteiium, welches sich mit der Absicht trug, eine große conservative Majorität durchzusetzen, uno zu dieftm Zwecke alle Mit scheidung des gestrigen Tages deutlicher als jemals auf die Verständigung unter den gemäßigten Elementen von rechts und links Hinwelse." Im übrigen meint die „Na» tional-Zeitung", daß das Wahlrcsultat, nachdem beide Parteien um die Wette ihre friedlichen Tendenzen verkündet, vom Gesichtspunkte der auswärtigen Politik als Symptom betrachtet werden müsse, daß Frankreich, von allen inneren Partelungen abgesehen, in seiner Gesammtheit elne friedliche Politik verlange. Von franzüsischenBliittern, welche sich bereits über den Ausfall der Wahlen äußern, spricht zunächst das „Journal des DsbatS" seine volle Zufrieden« heit mit dem Resultat aus. Es sagt: „Das Wahlergebnis bestätigt alle unsere Hoffnungen. Trotz eines moralischen und materiellen Druckes, welcher die größten Gewalt« that igle, ten des Kaiserreiches ül'ertraf, haben die Repu« blilaner eine immense Mehrheit behalten. Die aufgelöste Kammer ist gerächt für die Verleumdungen, Schmähungen und Beleidigungen, mit denen man sie seit fünf Monaten überhäufte. Das allgemeine Stimmrecht gab ihr das Mandat zurück, das man ihr vorzeitig eut-rissen hatte." Die R6publique Frau^aise setzt sich mit dem bonapartistischen „Ordre" auseinander, welcher am Wahltage erklärte, die Bonapartisten hätten mit der That vom 16. Mai nichts zu schaffen gehabt, und re« pikiert: „Jetzt ist es nicht mehr au der Zeit, sich aus dem Kampfe fortzuschleichen, den Marschall Mac Mahou zu verleugnen und die Gebete und Ablässe abzulehnen, welche sich als unwirksam und unzulänglich erwiesen habeu. Wenn ihre Kandidaten geschlagen sind, so dürfen die Bonapartisten keinesfalls ihre Alliierten und Beschützer dafür verantwortlich machen. Sie siud besiegt, und zwar definitiv besiegt. Es bleibt ihnen nichts übrig, als den nationalen Willen wieder anzuerkennen und sich demselben zu unterwerfen." Der „Fransais" endlich, da« Organ de« Herzog« von Nroglle, glaubt trotz de«, absolut genommen, noch immer für die republ'lanischen Panei günstigen Ergebnisses den relativen Erfolg der Regierung betonen und daraus fehr günstige Rückschlüsse für die wachsende Autorität der letzleren ziehen zu sollen. „Wir haben — sagt er — das Recht, zu erklären, daß die Nation den Ruf des Marschalls Mac Mahon gehört, daß Frank reich die Gefahren, in welche die Programm- und zu. lunflslose Politik der 363 es fortreißen würde, erkannt hat; wir haben das Recht, zu bezeugen, daß der gesunde Sinn und der Patriotismus Frankreichs seinen Willen, der sich durch die trügerischen Versprechungen der Linken einen Augenblick halle überrumpeln lassen, den Eonser« oatlven wieder zuführen. Man hat vergebens die Lugn und Verleumdungen auf einander gehäuft, verg:bens um Radicale und Republikaner ein brüderliches Band ge» schlungen: die gestrige Wahl ist eine conservative Kund-gebung, die sich in ihrem weiteren Verlaufe nur noch stärker betonen wird." Die Niederlage Mulhtar Pascha's. Die Niederlage Muthtar Pascha's auf de« Hochplateau östlich von Kars am 15. d. M. dml« so ziemlich den Abschluß der diesjährigen Operationen auf dem armenlschcn Krlegsichauplatze bilde»> Nach den bisher eingelangten detaillierten Nachrichie» umei' liegt es keinem Zweifel mehr, daß die erste «roye SaM^ welche in Asten gejchlagen wurde, eine voll stand g Niederlage der Türken bildet. Ucber dt„ V"luui liegen mehrere Telegramme vor, und lassen st Operationen nach diesen, allerdings russischen Q^ entstammenden Nachrichten wie folgt darstellen: Wül>"> General Lori« «Me lit off mit dem Gros jtw Truppen die Front der Türken, welche von K-rs "v Vezlnllöi und den Nladjadagh bl« zum ArpalschN' >' also eine Länge von mindestens sechs deutschen M"" halte, beobachlele und festhielt, entsendete er «m ^' den General Lazareff mit 27 Bataillonen und 4t) ^ schützen behufs Umgehung der Aladjadagh - Post""" im Osten und Süden. Lazarcff langte am 14. d. Basardschil an und besetzte noch am selben Tage die V° hen von Orlol. Die russische UmgehungscolonnH" somit bereits am Sonntag abends vollständig im iM der türkischen Positionen. Mulhtar Pascha s^M " deß seine Augen nur auf Loris-Meliloff, der ihm M" überstand, gerlchlet und davon, was in jeinem Rüclell oo ging, nicht da« mindeste wahrgenommen zu hab^n. ., behielt trotz allem feine auf sechs Meilen ausgedehnte M tlon und wartete in derselben den am folgenden Tage st» gehabten Doppelangriff der Russen mit aller Ruhe»' Lazareff warf die ihm gegenüberstehenden türkischen 3^ pen von Orlol gegen Kars und Vezinliöi, währen»^ neral Heimann von Norden aus den zwis^en . Iagnydergen und dem Aladjadagh liegenden Aolialdlw welcher da« Centrum der türkischen Armee bildete, " der kaukasischen Grenadier-Divlston erstürmte. Ht!">> und Lazareff konnten sich nun südöstlich Vezlnllol' Hand reichen. Sie hatten die türkische Position dl"« brochen, und während sich Mulhtar Pascha "lt " Gros der Armee in das verschanzte Lager von ^ !,-rückzog, war sein auf dem Aladjaoagh isoliert M"^ rechter Flügel abgeschnitten und gegen den ArpH respective gegen die russische Grenze gedrängt. 2)«' augeblich aus drei türkischen Divisionen bestehende "« Flügel soll sich nun, der russischen offiziellen Dep^ zufolge, ergeben haben und mit 7 Pascha« und 32 ^ schützen genommen worden sein. Eine Spezialdepts^ „Presse" au« Tisil« beziffert übrigen« die Zahl dtt^ fangenen nur auf 3500 Mann, was, da drei litt '< Divisionen gewiß 15. bis 20,000 Mann zählen, M'^ läßt, daß sich trotz der russischen Umgehung der «"^ Theil des rechten Flügels durchgeschlagen hat. Auf l", Fall ist jedoch die Armee Muthtar Pascha's zerspH und kann somit wenigsten« für die nächste Zelt mehr als Operatlonsfactor betrachtet werden. <.,z Als Hauptursacheu der Niederlage Mulhtar Pa>^ — meint die „N. fr. Pr." — muß iu erster Lm", < große Ausdehnung seiner Front, die wol für eine A ,^ von 200.000 bis 300,000 Mann, nicht aber fur ^ solche von 40,000 Manu geeignet gewesen wäre, ^ zweitens die Uuachtsamleit seiner Kavallerie bez^ werdeu, die es offenbar zu spät oder gar nicht be^ hatte, daß ein russisches Armeecorps sich um d>e ,^. Flaute Mulhtars herum iu dessen Rücken begeben y ^ Diese beideu Punkte betreffen auf jeden Fall M»" ^ Pascha's Verantwortlichkeit. Die eigentliche UrM ^ Niederlage in Asten liegt jedoch liefer und ist '" ^ unberechtiaten Einfluß zu suchen, den sich der au ^ fähigen Zivil.Paschas zusammengesetzte Kriegsra" ^ Konstantinopel auf die Operationen anmaßt. ^< Kriegsratl), der seit der Krankheit deS grel!" ^ Oroßvezlers Mehemed Ruschdi Pascha ganz und g" ^ Inspirationen des ebenso unfähigen als «!'">> h,t Mahmud Damat Pascha zu folgm gezwungen '!' ^i» schon auf dem europäischen Kriegsschauplatze du ^ Befehl, den Schipta.Paß anzugreifen, den K" e« einen türkischen Mißerfolg gelegt. In Asien « cht, die Umstände geboten, sich vor der russischen uev ^ die ja seit Anfang Oktober lein Geheimnis """ lM' in eine befestigte Position westlich von Kars i ^. ziehen. Hiedurch wären die Russen gezwungen " , ein BeobachtunascorpS bei Kars stehen z" ^Hi^" daß sie deu Angriff auf Mulhtar Paschas f^F' dann nur mit eiuem Theile der Armee HA" ve' nehmen lünneu. Muthtar hätte dann "ehr^" ^o " Erfolges für sich gehabt, als östlich von 6"°, y mit der ganzen russischen Armee zu thun y" ^ v> Kriegsrath in Konstanlinoftel hat ^'"5"'^^' Russen ihre Verstärkungen erwarteten u«do° i vti Angriff wagten, Mnkhtar Pascha an der ^' ^ . hindert und ihm jetzt, da er sich fohlen, leinen Zoll ottomanische" f/".' Oi,'st"ß ,' Kampf aufzugeben. So hat der unhellvou ^« „ tüll.schm Hofkriegsrates alle« das °" ^^ 0P'^ Frage gestellt, was Mulhtar Pascha mit U" «" " von Zeit, Blut und Arbeit in drei <" , schaffen hat. , ^ "l ^le Wa« die nächsten Folgen "r N ^ anbelangt, so ist anzunehmen, K,e< zu Beginn des Kriege« diese '^""8 ",^n l" Schicksale überlassen und mit den Trum . 1997 A?" s'«b auf dem llnltn Ufer de« Karstschal, durch »ur^ l I^ ^^^, abermals hinter den Soghanlydagh u nv« :« "^"' "l" ble Lande«oeriheldigung aufs neue in.X ^""' Die Russen «erben vor allem Kar« wo n! .? "" z" belagern versuchen, wozu ihre Krüfte im tt ? ?" duften. A..dererseit« werden sie schwerlich na/« ^'"' "^^ °ls 10.000 Mann auf der Straße im . ä"""' vorzuschieben. Uebrigen« dürfte auch die <^k. I . '^" b°chlande bereil« weit vorgcschritiene ^M^ltüe giüßere Operation unmöglich machen. Politische Uebersicht Laibach, 19. Oltober. aettlr österreichischen Abgeordnetenhause trat sekunü ."""iltags der Ausgleichsausschuß zur Fort. wlam " Verhandlungen üder da« Zuckersteuergeseh Nn^ ,"' ^^ses dürfte, ehe es vom Ausschusse voll. in U^ulchbcrnlhen ist. noch eine Reihe von Sitzungen VorlaI nehmen. Im Plenum wird demnach die nüch^n lm" l>'t Zuckersteuer kaum vor Beginn deS """n U/ionals zur zweiten öesm'g gelangen tonnen, schlob < "ng°rische unabhängige liberale Partei be. U>rl°°, .^" ""«tstrlaen Konferenz, die Zuckersteuer. H.,"°l abzulehnen. — Gestern wurde der aulhenticierte bllbn ^" EommunicationSausschusses über die Grenz ss,..5 ?^. ^ ^" Separatv3lum Iatic«' dem Finanz«««. !«>"« ubtrgeben. bltil,^"? franzil fische Ministerium Vroqlie.Fourlou llu ^ ""bestens so la»ge. bis die Nachwahlen und die h ." 4. November angesetzten Departementalwahlen un? i!^ s"d und d!e Vilanz zwischen dem Ministerium ° den Republikanern genau festgestellt werden lann. M. ." b" die ..Ngence HavaS." — Das „Journal 3 . . veröffentlicht einen statistischen Nachweis der " lltyreotlhüllnisse Frankreichs in den verflossenen neun ki ^" b" Iadre« 1877. Danach Hot der Import °l Vühc von 2.745.650.000 granc« und der Export °°" und Exports 274 Millionen mehr. "tr Import üb:rstieg den Export um 170 Millionen; ^s sei der deutlichste Vewel« von dem Niedergänge der "Ndustrie und deS Verlehr« seit dem 16. Mai. Der englische Generalpostmeister Manners hielt ^ln 17. d. in Ipswich eine bemerlcnswerthe Rede, in ""«her er betonte, England sei stets bereit, für Veenoi. «un» kg Sieges einzutreten und zu wirkn, wenn es pN lel, dem militärischen Ehrgefühl der Käm-recht " ""b den Interessen Europe's gleichmäßig «e. ^ zu lverden. ist dort "^ Depesche aus Konstant inopel zufolge Trobn l ^"" wachsenden Spannung zwischen dem die R » ^ln! Pascha und Mahmud Damat Pascha ander ' ^^^^ zu einer den Sturz d«s einen oder t»sch° Ü"^ ^ich ziehenden «rift« führen dürfte. Ebhem wurde ^ b"tlls kürzlich seine Demission eingereicht, wilck "l ""'" ^"ltan persönlich veranlaßt, sie wieder sich l/""^"- Dagegen hat Mahmud Damat Pascha dllche il. ""6" Anhang unter den Ulemas geschaffen, haben ?? ^" seinem alten Einflüsse wieder verhelfen "nlerlit '°^ ^l^n glaubt man, daß Edhem Pascha lautet^ bulgarischen Kriegsschauplätze ver. «esebf' ^" '''^ Belagerungsarbeiten gegen Plewna fort< ^«elm»k7"'- Dle russischen Verstlirkungen treffen l»uf .,Ä^ "n, doch ist momentan weder ein Angriff ttlba, ?'cher ^^^ ""ch eine türkische Offensive unmit. ist m..."stehend. Auf einen Angriff Osman Pascha's "lmvll .^^ "^ vorbereitet, doch ist die russische (ilr. ber b..l. .^^"^ "^ "icht sehr dicht. Der Zustand ^Ücke »,"'V" Straßen ist unbeschreiblich. Die Donau« fuhr , "" Turnu.Magurelli ist noch zerstört; die Ueber-^ulicn 3m.? Nebten Derailgement. — Infolge der des ^.^"V^lng ist die Eventualität der Verlegung brückt ,!. H" Hauptquartiers des Kaisers näher-blicllick ^ ^ ^" Drt ist "°ch nichts bestimmt. Augen« Helle, ^^ ^"^ gesammte Gefolge des Kaisers nur Hun Obdach. lnii^.s^ZeitMlgsgerüchle von dem Abzüge der ru« lichten .^" Gruppen werden durch vorliegende Nach« ^"'cht bestätigt. Renten p. "schuft "" nord ameri lani sch en Prä-ll°Ntz^^^". mit welcher derselbe am 16. o. M. den lhe tr 0l»"^"cte, sagt: Der Eongreß wurde vertagt, "denl^" ^'egsbudget votierte; deshalb sei eine außer-wirb dcn, 'si°n noihwendia geworden. Der Congreh ^ariin«?^"^ "sucht, den Kredit für die gegenwärtige Kn. Hl. m ^"starte von 25.000 Mann zu bewilll« in ander, ^^ ^" Marine. Eials sowie die Borlagen ^schllft ^^.^itbewllllgungen würden erfolgen. Die flser Uu«s!?.^^t schlehlich die Theilnahme an derPa-. " za d,! "^ s°"^ ble Entsendung eine« «ommls. Mnd da« ^ °^^"" internationalen Eongresse. be< ^gen t>". ^süngniswesen. Die Veraihung weilerer ^sslon ... "Nenllichen Interesse« werde der ordentlichen ,s> Die h. °"?"ss" "°'b«l,°llen. i, ^ Vt n,z.'^'""ischcn Kammern werden am ^^"lt'der V!?" Thronrede geschlossen. In dersel. "ltl^^ «alser für den während seiner lungeren ""« bereiteten Empfang, drückt ferner den Kammern seinen Danl au« fllr die von denselben votier-ten Maßnahmen und conftatlert endlich da« Gleichgewicht im Staatshaushalte. Hagesneuigkeiten. -(Selbstmord ein-r französischen Sängerin.) M« Prchlmrg meldet dir „Prehb. Z." vom 15. d,: „Geslrrn nachmittags 4 llhr Hal sich in ihrer Wohnung (im Piatti'scheu Hause an der Donaulände) die hier privatisierende ehemalige Chansonnetten.'Sllngerin Marie Prieur aus Toulouse in Franl-reich (wo sie zuletzt wohnte) durch einen Nevolvcrschuß ums Leben gebracht. Durch den Knall erschreckt, eilten die Nachbars, leute in die Wohnung, aus welcher derselbe erschollen war, und fanden die Unglückliche todt auf dem Eopha im HauStlctde lie. gen. Die Selbstmördl rin hatte sich in die Herzgegend mittels eines lleincn Revolvers geschossen. Ein Brief, an Herrn Lanfranconi gerichtet, verfügte über den vollständig geordneten Nachlaß (viele Schmuct- und Werthgegenslände, einiges Äargeld, viele Klei der und Wasche) und bezeichnet auch alS Motiv des Selbst mordes unglückliche Liebe zu dem in Paris mit ihr belannt gewordenen Grafen Hugo Lanlberg, der österreichisch ungarischer Offizier sei. In diesem Uriefe nimmt oie Selbstmörderin, eine ungefähr 2«jtlhrige schöne und gebildete Dame, vom Grafen rührenden Abschied, ihn segnend und vom Himmel Segen auf ihn hcraliftehend. Nahe der Echuhwundc lag das Porträt des Grafen. Zu den Füßen der Unglücklichen lag ihr Hündchen ein Rattler, das durchaus nicht vom Leichnam feiner Herrin weichen wollte. In Preßburg vertehrle die Sängerin nur mit Fräulein Liebich und einem Fräulein Molcsihll), ist aber vie-ten Theaterbesuchern durch ihre mteresfanle Erscheinung auf' gefallen. (S > uc m l l lw >l idizc H o chzl > l « z tfch > ch »e) erzählen russische «lalter au« W»rjchhm ullgtfährllchen «chrilte. und s» snud denn ooi eiuigeu Tagen iu spiiler Abendstunde die souderbu« Trauung ftalt, bc» der elue große Zahl »on «etllern, den Oewerh«genossen de« vläuligams. assistlelle. 3l»ch vollzogeuer Trauung, die dem VläuNgam recht plinllch zu sein schien, denn er bllllte wlltzrtud detselben suit« wähieud in rechl geblllcllei Stimmung nach recht» und linl«, enlsUhtte eme der Equipagen d,e jung« Frau «ll den Hochzti!«« zeugtn; im andern Wagen rollte ihr ,e nunmehr in den Vesiy der sehr bedeute»,l>el! Lroschaft gelangie j„uge Dame soll b,«»l« Warschau verlusfen I und sich in« Uu«lu«b begebln haben; »hr Ocmal tvl»,de jedoch bi» heule noch vor lein« der itircheulhitren mehr gesehen. — (Die Mörderin ihre« Schwiegervater».) Flau Slesan loth au« Danyi machle oor timgen Tagen beim Bezirlsgerichte in Oüdülltl »,t schluchzender Slimme die Selbst, anzeige, bah sie ihrm schtviegelvater ermordet hade. Dle junge Frau stellte den Votsal! tolglndermahen d»c: «Seil emer Uicihe oon Jahren lebte sie glücklich mit ihrem Maune uud »hlen Klu» dein, und nicht« störte sie in ihiem Vlllcke, al« b»e un»u»gtsltz!lu Liebeganträge «lire« Schwiegervaler«. TmeS lagt», »l« sie eben »uf dem ß denselben, °l« er sich even ,um «imcr h,nabne,gle. Dus Vezi.l«gericht lieserle Frau Toth dem »erichte sllr den Pester ^ande»bezill ein." — ( « egn ° bigt.) «u« London »ir» mitgetheilt: ,,D,« gegen die vier Personen Loui« und Patrick blaunton, Mr». Pa, trick Slauulon ulid Ul»ce Rhode» »egen Ermordung von Louis Slaunlou« Gallin durch Hunger gefällte Tooe«ur:hcil wird auf «lsthl de» Miliisttls dc« Innern nicht vollstreckt und wahrscheiu. lich in ledmslilugltche oder wenigsten» langjährige Einspelrung umgcwaudel« werblu. Zu diesem Entschlüsse gelangte der Minister am Samstag nach emer mehrtägigen Konferenz mit mehreren Richtern be« höchsten Verich»«h°f« und eminenten örtlichen Vi, perten. D>e im Tesängni» in Maidstone internierten Verurlhelllen waren alle tiefbewcgl, al« ihnen die Mittheilung gemacht würd,, daß ihr klben geschont weiden wUrde. Die Ngitalion zur Erhaltung ihre« Leben« hotte während der letzten paar Tagl ihren höh,pul,ll erreicht, und am s°^«t»g wurde dtm Minister eine große Menge von PeliliontU, bedeck! mit Tausenden von Unter, schuften, Überreicht, ___________ fokales. Die Thierschau in RudolfSwerth. Der Äusslellungsplah der am 11. d. M. in Ru. dolfswerth abgehallcncn ersten Unterlralner Thier schau war im Kasernhofe, wo sich die nolh. wendige Nnzahl von Varrivren zum Anhünzen der Rln. der befand. Der Platz war «it Fahnen festlich geschmückt und eln Iury.Paolllon errichtet »orben. Herr Dgulln hielt eine dem Momente angepaßte Nnsprache, welche mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majeftüt den «alser schloß. «l« Preisrichter fungierten oie Herren: Ve-zlrkshauplmann Elel, Karl Rudesch, Vraf Mar-gherl, Franz Schollmeyer, Dr. Schindler, Varon Nampolt und N. Nlrgler. «usgestellt wurden 150 Glück Nlnber. Hieoon wurden mit Staat« prelsen bethellt, u. z.: Original-Rassenthiere. 1. Prel« ein Stier dt« slitters oon Langer; 2. eln Stier de« Vincenz Smol»; 3. ein Slier de« Franz Fabianl. 1. Prel« eine Kuh de« Niller« von Vaoinschegg; 2. eine Kuh de« Georg MMaucii; 3. eine Kuh de« Michael Peruilc; 4. eine Kuh be« Johann Niblcl. 1. Preis eine Kalbin de« Varon Wampolt; 2. eine Kalbin be« Franz Kaftelitz; 3. eine Kalbin der Frau Vrefsel; 4. eine Kalbin be« Stefan Vails. Für Kreuzungen und Landschlag. 1. Preis eln Stier de« Josef Leh; 2. ein Stier des Johann Iatleott; 3. eln Stier de, Oute« »rch; 4. eln Stier de« Andrea« Lebftutz; 5. ein Stier d«« Johann Kump. 1. Prel« eine Kuh de« Josef Marlus; 2. eine Kuh des Franz Kastelitz; 3. eine Kuh de« Josef Smrci« lar; 4. eine Kuh der Katharina Ogulin; 5. eine Kuh des Anton Hepli. 1. Preis eine Kalbln be« Franz Aolarlö; 2. eine Kalbln de« Jakob Gruden; 3. eine Kalbin de« Malhia« Sila; 4. eine Kalbin des Johann Mulgel; 5. eine Kalbin des Johann Koshouz. Die Thier schau war von mehreren hundert Leuten besucht und zeigte, auf welcher Stufe die Vieh. zucht in Unlerlrain steht und inwieweit da« Verftiino. ni« für eine rationelle Züchtungssichtung vorhanden isl. Le«der vermißte man vsnseite de« lleinen Vesitzer» jenes Verstilndni«, welche« unbedingt nothwendig ist, um ein gewisse« Hiel in der Hebung der Viehzucht zu erreichen. Man fah unter dem «««gestellten Vlehe Kreuzungen, welche gleich einem Vajazzo alle Farben spielten. Vo waren einige Stücke zur Prümlierung vorgeführt, dessen Vorderhand Mürzlhaler Russe, dessen Hinterhand M0U-lhaler Rasse und dessen Rumpf endlich Marlohofer Rasse deutlich erkennen ließen. Eine Hauptbebingung muß angestrebt werden, nämlich daß eine Züchlungsrichlung strenge eingehallei, werde, sonst lommt durch die Einführung der Subven. tion«thiere nur eln heillose« pölo-iMß zu stände. Erfreulich waren zu sehen die Kreuzungsresultale de« rothen Landschlage« mit Mollthalkr Ociginaloleh des Mötlllnger'Tschernembler Voden«, wodurch es den Weißlrainern uuch gelang, eine ziemliche Anzahl Prämien davonzutragen Um 6 Uhr abend« wurde die Thierschau geschlossen. Mittag« fand im „Hotel Sonne" ein gemeinschaftliche« Essen statt, wobei zahlreiche Toaste au«gebracht wurden. Rudolf«»erth, 16. Oktober 1871. 5l. — (L»ib»cher Moorgrnnl».) Vlil Zuhilfenahme einer verstllllung be« redaclionellen Teflt« um einen halben Druckbogen vervffentllchen wir im nichlalntlichen Theile unsere« heutigen VlllUe« den vollen Conllft be« oon Gr. Majeßtlt dem Kaiser «lllerhöchst sanclionlerten, vom lr » « nls chen Landlage in seiner letzten Session veschlofser.en V,s ehe« betrefsend d,e ilultul de» Lail»»cher Moorgrund««. Da« Vesetz ums»ßl 48 Pal»gr«phe. — (Feldzeugmeister Freiherr von Kühn.) se. Efcelleni der Herr Landeslommandierenbe FZM. Freiherr vo« Kühn ist von feiner nach N>en unternommenen Reife bereits rllllgelehrt und vorgestern in Vraz eingetroffen. — (Firmung.) Morgen nimmt der Herr Fürstbischof Tir. Lhrysostomui Pogaiar in der Ortschaft Relelsche, Orl«gemeinde A l l l a g, die kirchliche Visitation vor und wird bei dieser Gelegenheit zugleich da« Salr»ment der heiligen Fir« mung spenden. — ( Kirch eneinwei hung.) Die in der Ortschaft Vchusch», Orl«gemeinbe Tr»tta, neu erbaute, zur Pfarre von Galilog gehörige Hilf«lircht wurde vorigen Sonntag vom hiesigen Herrn FllrMschofe «ingefegnet. Letzterer hielt hietzel tte Feftpredigl. — (Zur Geschichte der philharmonischen Gesellschaft.) Vlil Vezug »uf den im ? ail> » cher Tag« d l a t l vom Mittwoch den 10. d. M. nschienenen, vom Herrn Peter von Rabic» slgniellen und lagNarauf «nch von un« unter dem Titel „Zur Geschichte der philharmonischen Ve» s,Usch»ft" lheilwels« replobucierten Arlilel, in welchem Herr von Radic« die Mittheilung macht, daß ihm die Auffindung eine« Datum« au» dem Jahre 1748 gelang, welche» „fnr die Geschichte der philharmonischen Gesellschaft von außergewöhnlicher Veden» tung" ist, b» dasselbe „zur Voibenz den so lange angezweifelten, ununterbrochenen Fortbestand dieser »llberuhmlen musilalifchen Institution unslier Heimat nachweist" - kommt nn« »nler dem Schlllgniolte «Zur Vteuei der Nahrheil" und der Tignalur „Ein Wahlheilssreund" nachNehenbr« Echlsiben zu. welche» wir — auch unsererselt» von dem gleichen Olu»ds»tze geleitet- der Wahrheil eine Vafse — hier »ollinhalllich wiedergeben, nochb," wir un« durch eine« VllN°n«,e Quelle "' »""«» '^ 1998 an UN« thatsächlich wortgetreu citiert wird. Da« erwNhnte Vchre,ben lllulet: «Nicht Herrn Pel« von Radlc« gebllrt der Ruhm, der erfte ein Lebenszeichen der philharmonischen Vefellschaft au« dem 18. Jahrhunderte gefunden zu haben, denn schon Herr August Dlmitz sagt in seiner „Geschichte Krains", vierter Theil, x»?. 193. gestutzt auf k. ölnc, S. 54: ^Vllbft «nt Spur von der saft erloschenen Thlltigliit der philharmonischen Gesellschaft finde» wir in einer vielstimmigen Cantate: II gwdilo äeU' iucoromuiioue üeil' ^u8u»ti«»iillÄ Leziu» cl Ouzeri», iu-coiou»tH L.S8MH äi Losmi», welch« »m dischüflichen Paläste zur Feter der Illstallalion des Oischoss Ernst Ämadeu« <3rasen von »llem« (1742) ausgesührt wurde und (1743) im Drucke erschien." — So wett zur Steuer der Wahrheit! Hochachtungsvoll elner löblichen Redaction ergebener — Wahrheitsfreund." — ( Session «schluß.) Die Montag den 8. d. M. beim hiesigen l. l. Lande«ger,chte begonnene sunft« diesjährige Schwur« ger,chl«slffilln wurde vorgestern nachmttlag« geschloffen. Die sechste und letzte diesjährige Session findet im Monate D e, lember statt. — (Erste» Auftreten de« neuen Tenoristen.) Der von der Theattldlreclion an Stelle de« abgelehnten Teno« llfteu Herrn Goldberg neu engagierte Tenor Herr Franz Kal« me« vom sulftlich schwaljburglscheu Hoslheater »n Sander«« hausen »st »orgeftern in Laibach eingetroffen und wird sich »em Pudlltum heute abend« al« „Manrlco" «n Verdi'« ^Tcou« badoul" präsentieren. Die neue Sängerin Frl. Slpel fingt die ^Leonore." Wir wünschen und hoffen ,m Interesse der streb« s«men, den WUuschen de» Publilum« nach besten «rilflen entgegen« tummenden Dicecllon, daß dleselde nut dem Engagement de< Helln «alme« e»uen glüllilchen Viiff getha» uuo somit die Teuor« frage zur allsclllgen Zull>edenl)e»t gelüst haben «r.Üge. — (»UUhneuuovlläleu.) Die erste Aufführung der von un« ale debits in Vorbereitung befiudllch angelllndigl«» neuen Ope« relie ,H»e 'iiorlralldame" fiudel schon im Lause dei torn« mende» Woche stall. — m L n > l f ch e r Vezirle) brach am 9. d. M. morgeo« 3 Uhr lnfolae EnlzUndung des Ruß S >m Rauchfaug« ein Schadenfeuer aus, welche« b,» auf emige w,n>ljt gtieltt Gtläihschaflen da« ganze nut Elroh gedeckte W^hu« gedäude des Ncsitzer« nebst 7<> lUiernug Haser suwle mehrere dem «m salben Hause veqllarliert«« Iüwohlier Johann Lapajne gehilrige Hausgerälhe, Heu» und Gelreldevoltäld.« eintlscherte. H,e^urch clinl der Oculioblsitzer Lilur »inen Schaden von bei« läufig 10 00 st. und der Inwohner Lapojne einen solchen von 200 fl Ktlner der Veschadiglen war ussicuiitll. — (Schnee nnd Kcllte.) Nuch den letzten am meteo» «logischen Oufeivalorium «n Wien eingelangten Depesche» »st m> solgc de« außernibenlilch raschen Slclgeus de« Luslblucke« übel» mal« eli« sehr empfindlicher Rllckichlng «u der Temperatur lllleul» halben zu verzeichnen und haben sich wieder häufig Hchnee » fälle emg, stellt; so Mulde vurgest.rn molgenS aus ^llen Älpenstalionen Schnee u»d stuilcr Frost gemeldet; zu Klaa/nlucl d.trug die Morgenlemperaluc um 7 llhc sogai 2 8 Grad srlsiu«, »<-t,el, 992 —, »ustru.oltomanilche V»al ^'7' lllrilsche Lose 14 55. K^.nmuuul. «»iel)«. 92—, sgiM«,' — —. Toldrenle 74 b0. ___ Zandel und UMs^ltMstliches, ^ochenauSwel« ver 0tatlouatbanl. Derselbe weist im Verhältnisse zu dem der Vurwoche folgende Veril,!°cruM« au«: «antnulen-Umlauf st. 304.l83.600. Zunahme ft-^ ^?.'""' Giro-Einlagen ft. 125,377, »onahme st. 949,t»b4; tlnzu>M° lvanlanivelsunge» und andere fällige Passio» ft. 2 ^4,K>°, Zunahme ft. 689,1^7; Metalllchay ft. 186.616.455, «b""^ ft. —; in Melllll zahlbare Wechle! st. 11.^45.063. Z^H' sl. 45.093; Hlaal«ll°len fl. 1.079.699, ZimalMe si. 2".^.' T«c°mpl. ft. 138t.19.985. Zunahme fi. 900,212; D°rll»l« ft. 29.311.60.). Zunahme st. 168.400. __^ Verstorbene. » Den 1 2. Olt ° ber «nt°n Podloger, Aibeiter« ">' gebornes Zw>ll,ng«!llnl,, 5 Mona«, «ujengafse Nr. 3. 3"'^ - Maria «ooai,e, Urbetteiln. 24 I., I.vl.spltal, Wu«'l-tntzUnoung. ^ Den 13. Oltober. Josef Perlo. Mullergeselle, ob^' Pulanasliaße Nr. l(1, Tuberlulose. — Josef «rasel. pens ^V.h amlsveamler. 96 I,, Tyeaiergafse Älr. 6, AilecsscbwäHe. - ^" Lerer. Hürtner. 7? I, Zivilipllal. ä.popl«ii«, cer«dri, ^ Den 15. Oll oder. Ioslfa Gl»el'l. ^h»albe,leis " tin, 65 I,, Nolellgllsst Nr, 11, Htlzoeuielwasselsucbt, - ^^, O«lnotb. Inwohlitlswltwe, I0aße ^tc ?". !«, tersjchmäche. - ^oses Uitlenz. Gärtner« Hind, l>I. Polanastl' Nr. 18, «ehllopf, lroup. — Mana Ianiar. Inwohnel,n. ^^ Z«l,llsp,lal. Erjchüplu.ig der «laste. — Joses Paulii, «ahn»««' 39 I., Zioilsplllll. Welbse!siebenKachez.it. ,.,« Den l 6 Oltober. Iohaon Potiset, Mauretpolier,^ «ahnhofgasfe Nr, 8, ünngentuderluluse. — Margalelh»^^ Arbeiters Tallin, 42 I., Wleneistraße !»ir. 19, ^ung:n.ul>0^" lubeltulose. ^. Node s. Frau, Marburg. Loltoziehung vom 17. Oktober: Brunn: 69 49 65 4 40. Theater. ^ Heute ?AMg7 743. « — 4,,^ windstill dichter Nebel ^ 19. 2„«. 742.,« ^.8.» 0. schwach heiter s „ «b. 743.7? 0o N. schwach mondhell ,ß Morgen« starler FroN. die Dächer und Wiesen D' ^<» vom dichten Reife, an Vlunnen Eiszapfen. Der Malgenn" .,^b> 9 Uyr verschwunden, dann wollenlcser Himmel, allgeme"" ^lH sall D^>« t°gc«mlltel der Wärme ^- 16«. um 9 ö* «"' Normale. __^ «er«nt»,rtlicher «ed«cleur: Ottom»rV>" ^^--" <3li)I'!(ll!)(I'i(^!. Wien, 13. Oltober. (1 Uhr.) Die Vörfe war für Specul°tiou«papiere gut disponiert, boch im ganz«n wenig beschäftigt. P«pler«ntl........K425 «435 SUberreut«........LS«b «675 ««ldreute ........7470 7480 lsfe, 1X89....... 815 317 — , 1854....... 10650 !07 . 18«iO ..... 1»" »0 1,0 35 » 1660 (Fünftel) ... 1l9 11950 » 1^4 .....1SS75 134 25 Un>. P amitn.Tnl......7« 75 ?i»2b «rld.d.^..........!b1 — 1UI»b0 «u«l,l»,.L.........1«n » V. V.........Sb - 9550 Grnndentl«ftn»g»-VHU««tt«nen. V,h«en..........102 50 103 - «ieoeröfterre'ch.......104 - 10b - »«ll«,en..........sbsb l"5 7b »«U» wa« Siebendürge«.......74 - ?4 50 Temeser »anal......75— 76 — Ungarn..........7S75» 772b Nctle« >»<» V«nleN. »«u, ««« «n,l°,Ufterr. «a»l 9V — 98 2b llallfta,l, nngar.....196— >96'bO Eslampte.N.lftall......—-—------- ««nonalvaut.......8»2 — «88 — Unioubanl ........6650 67- V«itehr»dans .......99 b0 10 »50 Wiener Vanlverein.....7b - 76 — Aetien »«n Tranepsrt-Unterneh-»ungen. «lföld.Vahn........116— 118 50 Douan.Dampschiff. .«efellschllft 341— 5« — «llsabeth.Westdahn.....1?3- 17350 Ferdinand«'5loldbllhn . . 1930 1940 _ D«ld wa»« . Franz , Joseph » V«hn . . . 1U3 — !34 - > V»l,,lsche »tacl^aowiq.VHhl, «47— 247 50 KllschaullDdtrbtrgtr Nahn 1N5- 1«»^ 50 Lemdtla-C<«rnowiyer «ahn »21 b0 22 — Lloyb'stsellsch. 392 - UU4 Oegecr. !ttor»a,t!lb»hn I11 25 1 > lb » 8iudols«-»3°hn . I>4?5 ,1525 Sl<»»t«l)»,l»n........ 86? /»»7 50 Kudbahn......... 71- _ 7150 lOeiß.batin........ 18I . 1^4 _ Ungar.'galiz. Verbiudung«b»h» 10150 102 — llugarlsche «liorooftdahn . . . i>2bl) 13 — Wiener tramway.Gtltasch. . 101-- lUl b0 Pfandbriefe. «llg. «st. Vodealredilanft. (i.Vold) 104 — 1"4 50 - <» ^ . «, (i.V.«v.) «8 50 88 7b slatlbnalbanl ......9740 y?.^) Ung.«odenlrebit-Iuftllut(V..V.) 90 60 90 90 Prtsrltiit»-Vbll«att,nen. «lisabelh.V. I. «in. . . . 92 - 9250 Ferd..Nordb. in Silber . .10450 10b-Fran,-Ioseph-Vahn . 86 50 8675 ! «°l. «»ri-euo,.,,-».. l.«m. »^5 B^ O'Nerr 5t<,r«,V««.«»hn °" ^ ^^ «itbenbltlger «abn. ,^,- - l .50 «taallbahn 1. «m. ^.z5 '^ «lloo,.!»« » 8«/.....^ '^ l»".^. , b'„ . . ' ^. ^ Stidbayn. van« . . ' Vevlle». .. ft?H «uf deutsche Pllhe . . . ' "ß.6<> «.^ London, lurze «icht . - - ' ,,«9' '^ London, lange Sicht .. » « .7.^0 ^ Pari,........ Geldssrt«. ,< ««lb . gs ll. Dnlaten______bst67 «r- ^ st,i , «ap°le°n«d'«r . - 9 ^ bl) .. „ Deutsche »eich«- . 58 - U - banluoten . . b° - ^" " 104 ^ ^ Silbergnlden. . "4.40 .i ^ «rainische «ruudentlaftnn««^, ^ Prioatnotlerun« : ""d W -. « ^., s?^ it 212 - bl« 21« ,^. »ng" " «achtra«: Um 1 Uhr 30 Minuten notieren: Papierrente 64 30 bi« 64-40. «ilberrenle 6565 bi, 66 30. Voldrenle 74 60 bi« 74 70 K«l l,nd,n 11?bo v'« N«W. Napoleon« 3 50'/. bi« 9 51. Silber 104^ bi« 104 70. """ """ °" " "' ""'