LaibachcrMMtullg. «r. 288. ll. ll. h«l»j. ll. ».«. 8«r b<« Zukellun» in» Han« yalbl. «»tl «ill lxi P«N <^n»j. ft.»». b<»lb<. sl. 7.« Donnerstag, l2. Tezculber »». «o lr., »». l si., so,» »l. s«. I. de» orbenl-ilchen Proi ssor de« rvm«schen Rechte« an der U»ioer« Mat z« W,en. R^lerunaeralh Dr. Luowiq R'tter von «tndt« in Ancrtennung seiner h roorragenden Ver> ^"ste um da« Lehraml und die W ssenschafl taffsei ben Alel und Eharaller eine« Hofralhc« alle^nil^iast zu ver-lnhen geruht. ' Stremayr n». p. Der Minister blS Innern bat amund Herzl dle vevillissung zur Errichtung einer «ltienqeseUschaft unter "r Flrma ,O fterreich'sche Nünmalchinenfabi^t«««ltieN' «esellschafl" mit dem Sitze in Men ertheilt und deren Statuten genehmigt. Am 7. Dezember i«72 wurden in der l. l. Hof. «,d V»a»t«-bruckerei m Nie« die ilolien'sche. bi»l,m«sche. polnische, rulhenische. >l«»snischs. lroalische und romanische Ausgabe de« am 3. S>>p-«Mber 1872 vorlilufig blo« in der dslüschen Nusstode erschiene: ?en Xl,Vll, stücke« de« Mtlchegcschdlatte« au«se«l,en und oer-»endet. Dasselbe enthält unter "r, 189 die Kundmachung de« Fin«n,mlnift,rium« vo« wlen Nussnst 1«7s über die Esmächilgnnq de? Nsb,n,ollamtes erfler Klasse »u Z»ryn in der «utowin» zur «uslrill«-dehandlung von Vier; «r. lz<» die Kundmachung dl« Finanzm^listerium« »om Ilten U»lguft lX7l! wegen Aufstellunst ei»!« dsi<-rltichischen Neiie«: zollamte« erster Klasse im Val,uhl'f<> ;u W>ip rt in Rühmen u»d Umwandlung de« an der Zullst«ße bafeibsl blst mdenen »eb,n,ollamles erster Klasse in e»n slebenzollamt zweiter Klasse; Nr. IHl die Verordnung de« Justizministerium« vom 28 Nugust I87<, l>etr>ffe»d die Vereinfachung drr Lorr'spondeni »wi» scheu d»n l. l. dsterreichilchen und den t. ilallenischen «Ve» richl«bll»«rden; Btr 132 die Kundmachung d^ Fin«nzm<»il»<^iu«« v»» 28t«« «n««ft l»7« Über die Vrbrbuüss d,r Nel»fn,«ll«mlsr erfter Klasse zu Vazia« und "vau.sooa zu Hailolzollämlern zweiter Klasse. (Wr. Zlg. «r 28l vom 7. Dezember.) Nichtamtlicher Theil. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Vestand der Rec,proc>lüt in der Verech'>U"g der Dienst» M der Directoren und Professoren zi'isuen dem mit dem OtffiNllichlcilSrechte ausgestalteten ooll,lün!>ic,eli O°m» Nlunalaymnasien zu R 'chcnau in Oöilmen clnersells und den Niltelschulen des Staates im Sinne des O.s^y « Vom 9. April 1870. R. O. S. Nr 4«. anderelsells. >m Sinne des UlUerslchll ^nd. und forstwirthsckaslllchen Kultur u. s. w. beicbrünti ^en und nicht Parlament spielen wollten, sind sic !»Mtnt ihrem Tfecutioorgane. dem Lande«aussä,usse. zu -'"«N v„n der Oeoülterung hochgehaltenen Insti'ute ge» worden und haben sich bort. wo sie nicht durch oer. la<1«ng«lewl>licht Stürme aus lhren geordneten Vahnen ""NW »«den sind, s« l«hr bevühlt, daß da« Land nicht »ehr auf diese« Organ zur Vertretung seiner be» sonderen Interessen verachten möchte. Auch der W»r» lungslrei«, der den Landtagen durch die stebruarstatute eingelüumt und der durch o« Dezemberoerfassung noch erwellert worden isl, lann im gun^ea u»0 großen al« ein »ngeMlsstn um,chr>ebener gellen." «uch o,e «Monla»j«.l»eouc- wirft einen Vtückvlick auf die Action der Randlage in der abqelauflnen Ses» ston; sie belo»t an lettender Stelle d»e bedeulenden H» lolge, welche Bürf^ssang und Mluilterlum >m dalmall n »scheu ^anotuge errungen zu haoen sich lühmen lsanen. Wir wollen dle genannte Wochenschrift sprechen lassen: «Wlr glauben, daß oi: Ne^lerun.« und dle Acr, -fassungspactei Ursache haben. «>l dem «Vang der Ver»! hlllldluouen zufrieden zu sein. b»etit «an von elne«! untiqu ckllchen Zwischenfalle im tirollschen Land'age ad, so dall mall wohl sagen, daß der Vc«l«af der Olbatlen »n den plvvlnzlellen ^e^l«lat!oen überall ein glatter und ruhiger «ar. d«S ist selt,ftvcrslll»dllch be^ü^llch der ^audlaae, in welchen d«e Versassun^eparlei die Maioli« tat behauptet, «blr auch ve^ü^l'ch »cr ttorlaen ^t^nd» tagc hat sich die Lage mindeiten« nicht verschlimmert. In K'ain hat man die Äorflcht al« d n besseren Th««l dir Tapfttlrlt gellen lassen, und den fteliochrief. den »an der Neuerung in der Frage der W^hlocrficatlo-nen aussttllin wollte, auf bcsscre Zellen vertagt, die Bclhaudlul'gen in Trilst. Görz, Parenzo ,c. bewegten sich in oollllündiaer R serve und d»e Aoiesse de« aali» eschen Landtag« wird wohl ebenso wenig a>« sem lryle« Woit gelten dürfen, al« flicht« Kunogebuugcn dl«ser K0lp rschafl. Vor allem aber scheint un« ein Ergebnis von nicht gewvhniiHer prlnz'pilller und prall,scher «ttedeulung zu sem der Hlfolq. welclen d>e Lache der Verjusfu"» und de« Ministeriums im dalmatinischen Lal>t»a^e ge» funden hat. Man lcnnl d't nationalen und pollt,sadc e,fchwerten. D>e Valan. cierung der wloerstredenden K'üile zu erzielen, mußte fast al« da« Aeußctste de« Errelchbaren e>sche«nen. Bon den dalmalinisGen Parlein ganz ebenso wie von der Negielung wulde eine echlllchen ^raaen «n der Schwebe e» hielt, sondern auch die concrelen po» llllschen Gedülinisse unbels«ed,gt l,eß. Von bildcn S<». ten glng man der llll>e«l lörlennlni« der willl'chen Ver-hüllnlss^ aus dem Weae, einer C'lenritnie. v,e herbei» gesuhlt werden muhte, sollle jcn« übelhaupl zu den Ve» rührunuSpunlten e«ner wutllchlN Inleltssen^emeinsedaft und zu den Möglichkeiten engeren «llneinallderschlllhene gelangen. Velanntlich war hierin schon wührend der letzten Reich«la»vesession eine Aenderung einnltreten. Damal« hat delU"g off n den Stanspunll bezeichnet, wel« chen sie I^aimatlen gegenüber einzunehmen entichlossen war. Änloüpfcno an d«e mannigsaazen Ociüchle. wclche die Abstimmung der dalmatinischen Ab^eoidnelen «n der No hwahlulsrhila^e he>vorgerufen halte, betonte da« Mi» nislerium die Foimel s/i>er Verhant>lunc.en m t letzteren. Es war eben die Oegenselllgleil der Ve^ülsnisse. der innere ParaUeliemus, d»r zwischen dem Reichs,nlelesse und den dalmalmlstten Landeeinlerissen besland, welche die Möal'chlllt der Perslilndiguna, die Gen-ähr ihrer fetten «Uc^lundung herb'ifüdren sollten. .SleUen S»e sich auf den Ood,n der Ver'assuna." so lautete die par» llimentallsche Apostrophe an txc dalmatinischen Abgeord» i,elrn, ..bllämpf n Sie die Verfassung nicht, helfen Sie uns die Inleicssün de« Riches schuhen, und wir, die R qieruna, werden Ihnen helfen und bestrebt sein, so« weit es an ur>« l'e«l, die Inlellfsen Ihres Lande« wahr» zunehmen." <ös war ein llares und eitennbare« Hiel. welches da« Ministerium vor Nuaen hatte. ..Gelingt e«, die nationale und oersassunasftindliche Partei in Dalmatien der Veisassuna zuzuführen," — so schloß d,e damalige ministerielle Aueemanderseyung. „dann ist der Voden vorhanden, auf dem wie man hosten darf, die beiden bis «>ht sich allerdings noch feindlich gegen» über flehenden Pllrle,en in Dolmatien oer«iniat werden lilnnen. und dann ist e« der Regierung gelungtn, neben oer einen sogenannten italienischen, autonomen, oersas« sung«freundlichen Partei noch eine o«fl»ssung«f«undllche slavische Partei l« Lande zu haben." Der Verlauf der eben aeschlossenen Landtagssessio» hat dargethan. daß da« Mlnlfteriu« stch wenlgsleo« in der lehlerwühnten Vezilhuaa leinen übertrieben«, Erwartungen dingegeben hat. Nicht nur hat der Klub d«r slavischen Majolllüt se«ne volle Zust'mmun« zu her »l-n'st riellen Haltung der dalmalln«scden Meich«slUH»«b«ll-ordneten ausaesplvchen, auch dlt bchlußrede de« Laodlaas» psäsidenten Liudlsa muß geradezu »l« die bedi»gung»lofe Elfüllung de« gouvernemrnlalen Programm« bel»«chtet werden. Wenn Herr Ljub'sa da« aufs«chl«ae und »to traueneoolle Entgegenlommen der Mojolilül g-aen dle Vleaierung delonl. wen« er der Hoffnung Uu»bruck g'bl, diese« Vertrauen werde durch d«e Oan der o»lHe« leaten Gesetze u«d durch die Gefried'gum, ö«r not»»««««» Wünsche in den nat,o»»alen Fr«gen e»wid»rt »erden, l« hat er ledialich den Vlandpnnlt «i««e»»m«e«. »elck«, da« Minlsttriu» den dalmatinischen Uyge«rdne»en «» Wtsa«wift»al«wesen« nicht schüdlgen, die seiner Wohlfahrt mittelbar zugute lommen, da« ist der g«<»«nd« und richlil,« Fsderalismu«, der ftl)d,fiHer«»»« fallen l«ß««l müssen, doß e» nalüllicher Zua »er V o relnlge, dle lediglich zur Schwächu,« und Uebetvor-»Heilung der slavischen Elemente tlionnen worden jei. Olllmalien gegenüber wird endlich auch die Phrase o»n der unbedingten Solidariliit der uord» und süoslaoische» Interessen und von der IdtNlilüt de,selde» mu d«l iKOtlllllU'schen Inlellssen . übe, Haupt ihr Ende finde« müsscn n<>p'elle Voreingenommendeit für d»e Reglerung zum Vo »u»se machen lann. hat sich entschlossen, ihren vollen Frieden mil d?m Reiche, der Vclfassung und dem Mmisterin« zu machen. Darin liegt eine moralische sroberuna, die jgennß nicht unterschätzt werben darf Will man sie nun ^ar« einen Anfang gelten lass n. so ,st e» nnndeslen« ei» vielversprechender, ein «erh >hung«oollee Anfang. Zur. Action drr Landtage. (9. Dezember.) Niederen erreich. Der Lsndtag bescküstiDte sich m,l Schulfsaqen; er wurde Über die Grlichlun« zweier landn»,,lhsHaitlichen Schulen im V. O. M. V. und im P 5D. Wiener ü'all' mit eilijiitlliaem ^ehr-culse schlüssig und half damit einem ^esü'fn'sse ab. welche« bieher zumal dem Vauerns«,nde sich lehr fühlbar aemacht. Uu« der O.uppe des Oroßgrundbesihe« erhob sich gegen, da« System der niederen Landwirchichafls» schulen, wie e« vom öu?fch>'sse voraeftdlagen wurde, eine Stimme, welche jedoch oereinz,ll blieb. — tterner hat ber Landlag durch die Annabme de« o»« bcbul« au«schusse vorgeschlagen Oes» nlwurfe« einen Schritt in der Regelung der Lehreraeualte weiter geth,n. ^t« drille Schulsraae endlich betraf die Regieruna4oorl»q« übcr die R.ciproMüt der Lehrer-Pensione-sassen bei» Ucherlrille der Lehrer au« einzelnen Kronlünd«ln Der Reglerungeoertreter Slat'halter Varon Eon»ad. erleoigten Petltlonen weroen an den Landesausschuß ge» Wle,en. — Ferner w«rd die Aufnahme einer Straßen, bauanleihe von 500 OX) fl. zur rinoerung des Noll,, standes votiert, mil der Aufforderuna, daß die Regle, lung d,e Regulierung der Flusse in Wcst Galizien be> fchleunigen mö^e. Der Ausschußberlcht über d,e Propl« nalioneablüiung wird vertagt. In semer Lchlußansprache hebt dtr LanomarschaU die beoauerlchsKürze der Scsslan unü den Andrang von «bellen hervor und äußert dlt Hoffnung emer baldigen Zasammenderufung. worauf die G^sson mit 'dreimaligem begeisterten Hoch auf Se. Ma» Mal den Kaiser geschlossen w«rd. Bukowina. Der Gesetzentwurf über die Ergän. zung dt« 814 der OeschüstsordnUlig, betreffend den Verlust des Mandate« ungerechtfertigt ausbleibender Abge« ordneten wurde in zweller und dritter Lesung angenum» M«n. — Der Antrag auf Errichtung einer Umvcrsilät in Ezernovltz wird nach Verlesung des Aueschutzver,chtes und Befürwortung der Abg. Anton Kochanowsti und 'Schönvach angenommen. Bezüglich des Gesetzentwurfes über die Vermittlungs-Hmter in den Gemeinden stellt Dr. Tomaszczul in der Generaldebatte den Antrag auf Vertagung und Verwei» sung zur Vorberalhung an den Landesausschuß. Der «egrerungscommisfär, dann der Adg. Woynarowicz und der Berichterstatter sprechen dagegen, und wird der An. trag Tomaszczut verworfen und der G Der Landeshauptmann verkündet hierauf den Schluß der Scssion. Ec nnrft «inen Rüclol'ck aus die Thätig tett dls Landtags, bezeichnet dieselbe als sehr ersprießlich, verweist namentlich auf d«e Schulaes.tzl, die Grundbuchs ordnutw, das Wasserrecht. d>e Aufhebung der Bezirks, verlretm'gen. betont die Wichtigkeit der b. vorstehenden NriHlalhestfsion M't Rücksicht aus die Beschlußfassung über d»e fo dringend nothwendigen directen Rclchraths« Wahlen und schließt den Landtag mit einem Hoch auf den Kaiser und d,e Verfassung, ln da« die Abgeordneten begeistert einstimmen. Adg. o. Alt daiilt dem Landeshauptmann für fein« UlipaNl'sche und umsicttige Leitung, eer Landeshaupt» mann HllUoerlrellr dem Regilrungsoertreter Vandeepiasi» dent Baron Pmo sür dessen jeder^'t fllu'ndllcht« »Hut» gkgel't^mme^. Abg. V. Rcnruy der Staol C^ernowih sür tue gMllige Ucbellassung der Ralhhauslocaliläten. Ka'rn ten. I" der «bentsihulig des Landtags vom H. d. wurden Rlfolutionen angenommen wegen thun» llchiler Beschleunigung der TarvlS-Panltba-Vahn so wie gegen H,e beantragte Bahnlinie Predil»Oörz und für r,ne selbständige Eisenbahnlinie nach Toest über Lack» Servola. Sooann erfolgte der Landlagsschluß unlcr Hoch'uren auf Se. Majestät den Kaiser. Trlesl. Am 7. d. wurde tue Risolution wegen Wah,ung der historisch.n Rchle Trlen« neuerlich Ve« siaogt und eine wci'ere Refulivn be,ge,ügt. wclche gegen d>e Emsührung der direclen Wahlen prolestlert. D.r Landlag beschloß heule eine Hingabe an das Min" sltrum um Abhilfe ge^en den durch den Hafenbau der Stadt eniftehenden Schaden, genehmigte da« Memoran» dum wegen Aufh dung des Jesuitenordens und wurde fooann nach Onnayne mehrerer Oi,etz?ntwmse localen Iuler ss.s vom Vaudeehliuplmann gefchloss^n. Ueber lie Action in Ungar« bringt un« der Telegraph nachstehende neueste Nachrlch-ten: Der Ocsrhenlwulf bezüglich der Regelung oe« Königsoooens wurde »m MinisteriuN oes Innern wieder einigen Mod'ftcallonen unterwoifen. D>e fetten« der Sachsen laut gewordenen Wünsche, daß da« Infulllt der Vlrllslimmen «mKöalgsbonen nicht elngcsuhrl werde und daß die Ocamlea oyae jedwede Eaüdidielung gewählt werden sollen, wuroen auH dlesmal als uaerfulloac Nlcht in Betracht gezogen. Die ungarische Regnicolar-Depu» tation h elt tlne Be«alhung, in welcher zanächst dle finanzilllen Forderungen der kroatischen Depulallvn zur Lpcache kamen. Behufs Wüldlgung und Plüfung der lroalischersells gellend gemachten Wünsche wrgen Avän-derung des bisherigen Quolel>oe>hallnlsscs hat die Nc» gierung der ungarischen lttcgnlcolarolputallon Mchlere statistische Ausweise vorgelegt. D»ese wurden von oer Deputation nicht zureichend gesunden und wlrd das Ministerium ersucht, weitere Daten, insbesondere bezßg. lich der Aoünderungen vorzulegen, welche das 'kroatische BeitragsocrhallNl« durch d»e lHinoerlelbung der MllllHr-grenze und durch den Anschluß Fmmes an Ungarn er« fahren soll. Ferner wurde die Regierung um Mlltyeilung der Daten ersucht, welche der Vermehrung der bl«he» rigen Zahl der von Kroalien entsendenden sillchslags» Avgeoidnelcn als Grundlage zu dienen haocn. Neber den Pairsschub in Preußtn läßt fich die „Nat. Ztg." vernehmen, wie folgt: «Schon neulich, als es galt, dem nun zur Thatsache gewordenen Pairsschub die besten Seilen abzugewinnen und die vor» hergegangenen Erscheinungen zu erklären, haben wir auf das perjönliche Eingreifen unferes Königs hingewiesen, um der vlelsach heroorgetrelenen Mi«st>mmung und <önl. tclufchung durch den Hinweis auf die fchuldlge Rücksicht auf den König zu begegnen. Um den Gang der elen, und znar unlerfche«oet sich ln dllscr Beziehung Füisl V iemaick auch jhl noch («n flüherer Z-ll gewiß n>chl) kaum in irgend etwas von Grafen Eulcnburg oder emem andern Minister. Und ln der Thal ist die ganze preuß.sch'deutsche Oeschlwte seil !85>j bis ln ihre Enzelheilen. die innere wie auswüi. tge Polllik, und ihr so oeischiedenartiges Vesicht voll» kommen unverständlich ohne Kenntnis der Individualität llnsere« König«. Und wenn vor vierzehn Tagen e< «ilglich war. daß elll Mann wie Herr o. Selchon, ln der gegenwärtigen Kllsi« den Staatsmann spielen lonntt, so ist dies ebenso aus Ve,hallen und Stillung unsere« Ntmig« zu elllüren. wie er ausschlaggebend gewesen ist, wenn heute m Herrenhaus« d»e Krelsoidnung unver-lindert mit 114 gegen 87 Stimmen angenommen wurdt. D»e Berechnungen, welche inneihalb der neuen Fraction bis zuletzt angestellt wurden, lußen eine so große Mehrheit nicht tlwarlen. Jam Theil ist daraus von Omfluß gewesen, daß die polm>che Fraction dem an sie ergangenen Aufgebote gegen da« Gesetz bis jetzt leine Folge gegeben hat. Trotz des Ausdlelben« dieser Mitglieder und del Berufung der 24 neuen wä^e die Majorität nicht erzielt worden, wenn nicht von denjenigen Mitgliedern, welche im Otlooer gegen die Krelsordnung gestimmt haben, ein Thell heute ein entgegensetzte« Votum abgt< geben halte. Wieviel und welchc Mitglieder dies gewesen sind, wird erst nach Eingang des ossiciellen S>huna> Protokolls festgestellt werden können. E,n Vorwurf lst diesen Mitgliedern gewiß nicht zu machen, sei es nuN, daß sie in besserer Einsicht in die Staalsbedürfnisse ihrt Meinung geändert oder aber weislich sich der Grundlage erinnert haben, auf welcher sie überhaupt nur zu elnll entscheidenden Stellung im blaale gelangt jind." Zur Krise in /rankreich bringt da« „Memorial Diplomatique" unter dem Titel: ,Eul0pa und die französische Krise" eincu Artikel, ill dem es lautet, wie folgt: „Da« deutsche Cabinet soll ln St. Petersburg und Wim den festen Willen ausgefpr^ chen haben, mit der größten Sorgfalt alles, was Schwierigkeiten mit Frankreich bereiten könnte, zu vermeiden und unter keinem Porwande mehr oder etwas anderes, als die Einlösung der übernommenen Verbindlichkeiten zu verlangen, mit einem Wort den Frieden mit Frankreich aufrecht zu erhalten. Die« wäre in Kürze del Sinn der Erklärungen, welche die deulfche Diplomatie in Wien und St. Petersburg abgegeben hatte, und diese Erklärungen sollen, w«e sich auch leicht denken laßl, an den beiden Höfen ganz die beabsichtigte Wilkung hervorgebracht haben. Wir werden daher niemand ln sl-staunen setzen, wenn wir melden, daß die drei Eabinelt übereingekommen sind, sich auf leine Art in die inneren Angelegenheiten Frankreichs einzumischen und selbst jedel Art von Rathschlag sich zu enthalten, welche Wendung auch übrigens d>e Erelgnlsst ln dlesem Lande nehmen möchten." apolitische Uebersicht. Laiback,, 1l. Dezember. Um ?. d. fand der eiste Min ist er rath be« neuen ungaoschen Eablnels slatt und währte von 6 bis ll Uhr nachts. Es wurden laufende Angelegenheiten eiledigl und beschlossen, stets Mlllwock« und Sonntags Min slerla>h abzuhauen. — Der t. ungarische Handels-minister G>af Zlchy übernimmt erst am 20 Dez«M-ber se>n Am». B>« dahin w«rd Szlavy dasselbe Pl0-oisorisch ve,walten. — Bezüglich der Besetzung des Po" sten« elnc« Vande« oerlhcl dig ungs.Ml nister« izt, wie „P. Aloyo" versichert, noch gar nichts enlschit' oen. Neuesten« wird auch Graf Pejacscoics f2l denselben genannt; „P. Noyo" glaubt aber, daß die Ernennung Hollans. ,wenn auch die Stelle oorlüufts mit einer «noern Piriönlichtelt besetzt wird", doch nur eme Frage der Zelt »st. — In der Sitzung des ung> Abgeordnelenhaufe« vom 9. d. legt Friedrich Pooma- ,smisselolt. Uitler hlaudart. Novell« von Albert Reinhold. (Schluß.) Die Gehsimrälhin war plötzlich ganz still und schweiasam gewoiden. Die Ucberrafchuna. war so groß. daß sie dieselbe noch nicht vollständig fassen konnte. S>e war eme Frau von streng rechllichem (lharaller und schämte sich. daß sie ein Unrecht begangen, indem sie den Mann verdächtigte, und zwar in einer Welse, wie es unler nrauen einer slandalfüchtigen Welt S.lte ist. Der Freiherr von Werden erschien ,hr plüyli« m einem durchaus oerä'.oerlen ^«tte und sie fühlte. d»ß sie ihm tine Genugthuung schuldig sei. „^« dürfen unbesoigt sein. Herr von Werden, niemals wird jemand von mir etwas davon erfahren. Ue mr. E>ne sonderbare Biltexung von Umständen zwang mich. vor allen D'N« gen Vyxa's Zartgefühl zu schonen und das konnte, wenn sie lr.lt Menschen in Belüh'Uig kam, mcht ge. schehin. Darum mutzte ich das Urtheil der W Schwester befinde! ?" fragte dle Gehtlmrälhin. ..IH veimulhe es. gnädige Frau. Vyzia konnte nicht wohl einen anderen Weg genommen haben." „Sie haben sich nicht g«läu,cht, Herr von Werden. Ihre Schwester btfindet sich in meinem Hause, Lenore Hal sie gefunden. Wollen S«e dieselbe mit fortnehmen?" ,Ich möchle es wohl, gnädige Frau, aber in, daß Vy),a ihm niemals die lelse'le Veranlassung dazu gegeben. Lange mag das l aim« Gischöstf dilsc Tv/annei ertragen haven, abir all» mällg wurde st« stiller und st llcr, b,s ihr Galle sah. daß sie endlich einem ul,h:ch auch noch j hl für inn bM. Daher ,hrc Furcht. Sie hält mich für den. jlnigen, der sie unaufhörlich bewacht und obwohl ich d,es m der That lhue. so g sch'ehl es ftoch nur ans dem einzigen Grunde, sie von jeder Berührung mit der Welt fern zu hallen. da ich durch eme solche nur eine Verschlimmerung ihre« Zustandes befürchten mutz." Dll VehelMlülhln hall« schon lange« Zeit über- legt, offenbar ging sie mit einem Plane um, der sie lebhaft befchaftigte. Ebenso schnell zum Verdammen wit zur Verfühnung gene gt, war sie j tzt dem Manne gegen-über, dem sie so schwere« Unrecht gethan, vollständig vetänoert. ..Herr von Werden," sagte sie dann nach einer Pause, „ich habe Ihnen einen Vorschlag zu machen, es möchte «n Ihrem eigenen Interesse sein, wenn Sie denselben anmhmen. Ich brauche wohl nicht zu wiederholen, daß Ihr Geheimnis bei m>r so sicher ist, wie bei It»neN selbst. Ihre Schwester fürchtet Sie, nun wohl, über-lusscn Sie un« dieselbe einige Zeit, Sie dürfen versichert fein. daß eine solche Abwechslung für sie eint Wohllhat sein wlrd. Nehmen Sie es einer allen stra" n,ct,t übel. ich bin fe wären am weniasten geneigt, den allen Familienhaß ,'chwinden zn lassen. «Lassen Se jetzt den alten Familienhaß-, sag'e °" Gehlimiälhin gut gelaunt, indem sie dem Freiherr» ihre Hand hinreichte. «Ich habe denselben längst !'». ..Ich dank« Ihnen für die« Wort, 3«u whela^ 5027 nlezh etnen Vesetzenlvurf Nber die «nshebunss ber Heitungscantionen vor. — Kraljevc« lnterpel« llttt wegen Ausbaue« der alfilld . fium a n tl« Eisenbahn. — Referent Vzell legte den Vcricht llder dm Vubget.Voranschlag pro 1V3 vor un» motloiert die verspätete Vorlage mit den zahlreichen «tnderungen und wichtigen Vorschlügen, welche eingehende vrllsungen erheischen. Die Ne,chs. Militär« Verwaltung bead, lichtlgt, bestem Vernehmen nach, ln nächster Reichstage, l'ssion tine Erhvhung des Pauschquanlum« um mindesten« fünf M'lllonen Thaler zu beantragen. — O,e «National.Z^itu'," steht sich veranlaßt, den Rücktritt bt« Krieg«me üblen Folgen diele« Hochwasser« berichtet: behaule Ufergelänbe wurden weggespült, manche Keusche, die zu nahe dem Wasser stand, fortgeschwemmt und «orrälhe «n hol». Schln» de n. Brettern, du zur Verfrachtung nach dem Eüden be> reit lagen, treiben auf der Dräu in wlldem Chaos der Donau zu. — Noch läßt sich die höhe be« Gesamnujcha den« nicht z'ffermätzig feststellen, ader empfindlich genug wurden durch da« unerwartet gekommene Hochwasser, ^anh» leute. Industrielle, Dörfer und Mille, ja ganze Vezute geschädigt. — (Falliment einer katholischen Vaul.) «lu« V,üssel. s. Dezember, wird der ,N. Fr. Pr." ae schrieben: ,Die gestrige Zahlungseinstellung d« anllrerpe« ner talhollsch'N Bant Union erregt ungeheure Sensalion. Prinz Orloff verliert eine Million Franc«; Sann.Peler«« psennlae, im Velrage von 1,10l).lX)l) Hranc«, depomerl^ vom Nunliu« und gesammelt unl« de» lalholljchen »t»el, sind gleichfalls oerloien." ^ (Interessant fUr Landwirthe.) Ein Gutsbesitzer nächst Frerburg in Schlesien lheiU der ..Schles. Ilg." mu. daß, wenn nicht bald Frost eimrüt, auf einem semer Felder eine Gersteuernte gehalten weiden tanu, zu »elcher die im Sommer während der Ernte ausgefallene Guste den Samen gelles«! hat. D« Velfte lM ^U« gebUiht. Locales. — (Spende».) gu« Fonoe der laibacher f«i. willigen Feuerwehr spendeten Herr Karl Obresa 10 fi..! Hr. ^llnzer 4 st., Hr. Uulon Czerni 's ß., Hr. NM. R.cher 2 fl. — («ls unterstützende Mitglieder find der laibacher frelw. Feuerwehr) ierner b«ge, treten: Dle Herren: Graf Ul>f. Äluereperg, l. l. sande«. Präsident. 10 st., ^anreshaspimann Dr. v. Kallenegger 5 ft.. Johann Perle« 1b st.. Pnmu« Hudoo»nig 10 ft., rorenz Mttusch b st.. Veopolo Piiler 5 ft.. Eigmund Schneider b f!.. Frau Ieane«e Recher b ft., Fll,st ^vlhar Mellernich 5 fl., Schmlo 5 ft., Mrjchalel h fl, Auum Gueeda 5 fl. lÜthin, t« macht mich auß rordel.tlich glücklich. Ich 5°fs<, daß S>e niemals irgend welche feindselige Hand« ^"g bei mir finden werden, und nehmen Sie d,e Ver» "strung, daß cs oon vornherein mein fester W lle ge« ^kn ist, dieser Feindschaft ein Ende zu machen, da ich !!'chl bin mindesten Grund vo Handen sah. einer so "tdcnswürdigen Dame zu zürnen." An einem warmen Sommerabende, wenige Monat« '"lch den staltgefundenen Erelgnissm. wandelte im Oar« 3" des Freiherrn oon Werden ein jungt«, glückliche« 3"°r und in nicht all;u weiter Entfernung folate die ^lheimlüthin von Rodenhofen mit ^y„a. Die Hecken, ^lche zum gegenseitigen Schutze a»nele«t waren, hallen ^"»st da« Schicksal der Mauer getheilt und an Slclle l>> ^'"lsischen Pavillons erhob sich ein schlankes, freund» s^'s Äarlenhaushen, wie für Glück und Frieden ye. '«»ffen. Da« junge Paar war der Freiherr von Werden "^ seine Graut, Lenore oon Rodenhofen. Es war "'Ht. scheel geworden, daß st ti be,de Herzen, welche em-"^tr liingsl zugethan waren, fanden, und an dem Ta»e, ^ ^enore Lyoia bewogen halte, in das Haus des fül Heranblloung tüchtiger VollVfchulmänner, für n Schulanqelegenheilen ertheilen; sie wird die Reformen im Schulwesen betonen, wird eine Vücke»schau llesern, wird die Echuldlenstau«schreibungen veröffentlichen. Wir begrüßen die Geburt diese« Schulorganes unt besonderenl VergnUgen. Die »Schulzeuung" Hal die Devise: „Bildung, Wahrheit. Ehrlichkeit. Gisetzislreue" auf ihre Fahne gesetzt, und dieser F>ihne »erden sich nicht nur du in der Kuliur sorlschreitenden kehrer de« helmallande« Krain, so >dern auch der Nachbarländer sicher bereitwilligst anschlichen. Dl«, »Laibacher Schulzeuung" wird Schulzustände besprechen, b« Rubriken: ^Volksblbliolheten". „Vchulcbronil", .Rundschau", ,.Vereln«nachrlchten". ..Orlg«nal-Corresponbe,>zen", ^Eoncur«aueschreibungen" u. s w. enihallen. liderh^upt reichlichen Lehrstoss bieten. D« äußere UuOstattung d^ VlaNe« ist eme recht anständige und nette. Die „L^lbacher Schulzeilung" tostet mit Postoerfendunq jährlich Nl.r 2 sl. 75 tr.; sie erscheint a« 10. und 25 jede« Vtonal« Mc wünschen diesem dem Fortschritte huldigenden helwalllchen Vlane recht viele «bnehmerl — (Kirchengeräthe'Diebstahl.) In oe« Nacht vom 9. auf den 10. d. »urr«e in die Pfarrkirche zu Iirllach, Vezlrt Krainburg, eingebrochen und wurde» eine Monstranze. ein Tlborium, beide au« Silber, zwei große ve,silver« Lampen und drei kleine Ultariücher gestohlen. Der W«llh M« ^»lcheugeriu^ steht zwischen 600 bi« 800 fi. — (Für Veamtenlreise) Die .Vohenna" hat unter 4. d. aus Wien nachstehende« Ecbreiben e,hal» ten: „Eine eben so dringende Nolhweudigfeit, al« die Regulierung der Gehalte, ist auch die Regelung der Penfionen. Glne schon ziemlich abgenutzte, jedoch leider bei vielen sehr wahre Kennzeichnung dee Pension« Betrages, von be« der pensionierte Veanue over o« Veam» tenswilwe leben soll, ist: zu wenig zu» ^eben und viel zum Sterben. Daß daher in dieser Vlichiung elwa« ge, scbehen muß. um dem patemirten Elende, so weil e« o« Umstände erlauben, ein Ende zu »achen, hat «an »n maßgebender Stelle längst «kannt, nur Über da« ,Wle" tonn,« bis jetzt kein endgilliger Vesckluß gefaßt werden. — So lange e< nur durch gröhle Sparsamteu im Glaal«» haushalle dihin gebracht werden kann, daß kein Ml»oer« hiillni« zwischen den Einnahmen und Nu«zaben entstehe, ist es unmöglich, durch höheres Pension«.«u«maß allein ge« nugend fur jene zu formen, welche oem Dienste de« 3«aa» le« ihre Jugend, ihre Krilfl» gewldm« haHen. — Vei d« Legion von Pensionisten »Urde jene Summe, »elche genügen würde, den bescheidensten Anforderungen zu entsprechen, da« Budget derart belasten, datz da» Deficit z, einer stehenden Rubrik in demselben würde, wonm de« Etaale unb den «»gehörigen de« Staate« hlulwenill. ge-holfen wäre. Man geht daher mit dem Vrdanten u«, eine Association zu gründen, eine Gesellschaft, sei e» Asfe-curanz, sei e« auf Ntlien. zu fi»den, welcher unter Garantie de« Slaales in elfter Lm« das Recht eingeräumt wir«, oon den Beamten während ihrer Alilvlläl Subscrpoonen auf eine R^me, die j doch bis zu einem Mmimalbelrag Nicht de« Ormefsen des sinzeln»'« übe,lassen bllede, son» oern ebenso wie jetzt die Penfionen syitennsiecl wäre, anzunehmen, dafür jedoch auch d« Velpftlchlung einzugehen, jenen Veanllen, »elcbe pensioniert werden, die syste«lsierle>« R nten oder Pensionen auezubezahlen. Ueber d« lung de« Vereine« gelang,« i« Monate November d. I. 586 neue ve,lräae über ein Kapual von 510 000 fl. und jährliche «eme pr. 600 fl. zum Abschlüsse. Glng-lNchl wurden 594 Anliäge über 620.300 ft. Kapitalien und 1800 ft Äenten. Der G«-s^mmisland der Veesicherungen benug «m 30. v. M. nach Adreämung aller Erlöichungen 14 936 32k ft Kapual unh 35.282 fl Reme. Durch Todes'alle erloschen se„ B^inn d I. 164 Bertläge mil 122 650 ft 5ap.,al. Die Prämleneinahme w« P" November mit 37 700 fl. vor. gezeichnet. E« wuchsen dem Vereine zwei «eue Vocal«,»«-fchUsse, einer unter der Bezeichnung^ E,aal»b,am,fn llonsor-lium" in Wien. der andere zu Lobositz in B0h»en z», ferner hat dee Loc«la»«schuß Tellchn».«ode»ba» auch ei» «028 kp«. nud VorsHnßcous«rtiu» aktiviert. Endliche ist zu bemerlen, bah auch unter be» llleru« sich «ine Vnnegung lundqibt, u« ein solche« Consolliu« de« Veamttnvereme« für die <3tande«genossen in« Leben zu rufen. — (Theaterbericht vom 11. d.) Frau Emma S«l»enk Ullmayer lann nach de« gestrigen freundlichen, ja qlänzenben Erfolge »il Cäfar au«rufen: „Vsui, viäi, ^ioi»« — Vaidack hat zu «iederholien malen constatiert, dah e«> tunstlerifche Leistungen nach Gebühr zu ehren weiß. Frau Emma S chent» Ullmay e r gab un« ein o»rtressl»che« Vlll) der seinerzeit berühmlen „Thercse Krone«." Fische« aber in decenten Formen gehalt ne« Infzenelrelen, leben« diqe deutliche Sprache, muntere« heitere« Wesen, wohldurch-dachte« Tplel. wohlklingender, leicht dahmperlender G sang. eleqanl« Toilette, all duse oorzUgllchen Glgenschaflen lann Frau Echent Ullmayer ihr eigen nennen. In del simu» llerlen Wahnsinn«fzene des ersten und in der Resignation«» szen« de« dritten «tle« stand Fran Echenl.Ullmayer al« Vollendete Künstlerin vor un«. Da« volle Hau« war von ihrer „Thereie Krone«" entzückt; sie wurde bei offener Szene und nach den Aktschlüssen mindesten« achtmal unter stürmischem Beifall hervorgerufen. - Eine zweue künstle« rische Leistung haben «ir zu registrieren: Herr Aus im al« »Raimund." Dieser unssehr werthe und in Charakter« rollen eminente Schauspieler copierle den unsterblichen Dichter de« .Nlpeulönlg" in Ma«l« und Action vortreff» lich. Herr Nusim war vom Scheitel bi« zur Zehe „Rat» »und!" ' Wohlverdienter Veifall und Heroorruf wurde auch seiner vorzüglichen Leistung zulheil. Da« Publicum folgte der gerundeten Darstellung de« bekannten Genrebilde« mit lebhaftem Interesse; die «ction und Verwandlungen gingen llavpend und fiifch von statten; auch die tleme Nolle de« Wucherer« ^ Peter Wolf" (Herr Director Kotzly ) wurde perfect gegeben und erhielt Beifall. Schließlich mUssen wir noch berichten, daß D« Venefiziantin Fräulein Vrambilla durih Spenden von vier Kränzen ausge» zeichnet wurde. Ordinal«Vor«sponde»z. Uu« Wcißcnfels, 10. Dezember, wird un« ge schrieben : D»e Bahnlinie ^aibach»Tarvi« wurde a» 3. d. du ch Elemenlarereignisse derart beschädigt, daß, die Unleibreckung be« Traneporte« noch heute nicht be» hoben lst. Es wäre von der Betriebsleitung der Kro»> prmz Rudolfdahn denn doch sehr löblich gewesen, wenn fie sämmiliche Waren oon der Station Nßling pr. Achse aus d«e nur 1*/, Wegstunden entfernte Station Lengenfeld di-rigiell häl,«, von «o au« die Frachtgüter pr. Bahn wieder halien we»er besolde« werden lünnen. So aber müssen die Frachlgüier so lange liegen bleiben, bi« die gan^e Linie Meter fahrbar ist. Für Geschäftsleute, die ihre Waren sehnlichst erwarten, leine angenehme Situation, und wenn während der Zeit der Linienherstellung ein neue« Elementar« trelgnl« einträte, wie lange wülde man dann auf die Flachten warten müssen? Ocffentlicher Dank. Herr Franz t^o. sscher, 3lechnung«reoident bei der Irainiichen Inruslrlegesellschaft, hat einen von I. Feltl in Prag herausgegebenen Erdglobu« der hierorligen Bolt»fchule zum Gejcbenle gemacht, wofür demselben hiermit der ge> buhlende Tank abgestattet wird. 0rl«schulrH und HO. d. zurück. V«S dahin finde« kcine Oablnetsänderungn und telne A)iln,sterberathungen über die klrchenpolitlschen Gesetze statt. No«. Rl. Dezember. Dle Ka«mer lebnte den Antrag aus Ginsetzu««g einer <3o««tssion zur Umarbeilllng des Gesetzentwurfes über religiöse Körperschaften im T»nne der Aus dehnung deS bestehenden Klosteraushebungs» Gesetze« aus die Provinz Rom ab. Verf»llle«. 10. Dezember Die in der „estri-gen Sitzung der Dreih'gel.Commission erfolgte Annahme lcS Antraßts Fourl^iere. nach welchem die Reaierung aufgefordert »>rd, einen Vcfetzentwurf die Verfassung«« resormen betressclid vor^uleqen, wird als ausgeztichnete Osundlag- zu einer Verständigung angesehen. Ditser Antrag w'ro ohne Hweif.l heute Oegenstano einer w'ch-tigtn Oröteruna im M»lll>terra «ctien 367.50. - Pondon ll»9.U<». — 'i^ll^ 1<)8. - « t Hi^a< T)n» ca..,! .-. - >1iosi»2Nsi «r 8.74'/, Handel und Mlksmirthschastliches Der Real-Credit in Kram. vollswirthschaftliche Skizze von Gustav Dzi««li. (Fortsehunz.) Und an diese« Verlaufe trägt die Soartasse al« Hypothetar-Institut indirecl die Schuld, denn hatte sie da« gegebene Darlehen nicht durch 20 oder 30 I'hre dem Grundbesitzer belassen, sondern vielmehr ihn in die Vage versetzt und respective durch entsprechende Stipulationen in dem Parlehen«vertrag genölhiet, buch de aller-tle»n sten Kapilalsraten imLaule dieserIahre die Schuld zu tilqen, so wäre die Nealllät bi« zur Uebergabe ooU-ftändig gereiniqt gewcsen und der Uerernehmer tonnte em neue« larlehen mit Leichtigkeit unter denselben Oedingun-gen bei der Sparkasse aufnehmen, wodurch er den an itm l gestellten Anforderungen n cht nur genUf,elelsten, fondern vielleicht auch noch ein lleines Kap »al in der Hand behalt?« konnte, mit welchem er eine zweckmtitz'gere, den VerhllllnisslN angemessene Hew-rlhichaftung de« Übernommenen Grundbesitze« beginnen konnte. Man wird mir zwar hierauf erwidern, daß ja die sparlasse Kapilal»'Äbichla^«^ahlunnen annehme, allein, wie bereit« oben bemerkt, nimml biejelbe nur Abschlag«« zahlungen im niedrigsten Betrage von 100 ft. an; daß aber der kraimsche Grundbesitzer, wenn er aus seine Nea« litiit überhaupt von der Spaltasse nur ein Darlehen von 100 ft. bi« 500 fl. erhallen hat. au« seiner Wiilsychaft und re,peclive aus den Orlrägnissen derselben einen Oetrag oon 100 ft. neben den laufen en Zmsen nicht zu zahlen vermag, und respektive ohne enen oeitragsmäß»gen Iwang d« zu erübrigenden kleinsten Nnräge nicht ^ulUclltftl, be» darf telner näheren BegrUndun^ für txnjeni^en. der die wtrthschaflllchln Verhältnisse Krain« und die Individualität semer Landbewohner lennt. Andlr« würde e« sich jedoch verhalten, wenn der Grundbesitz« durch den Darleheneoektrag verpflichtet wllrde, durch eine lange Neihe von Jahren in ganz kleinen Veträgen da« Kapital neben der Verzinsung znrUclzuzahlen. Solche RUckzahlungs'Modaliläten bietet da« Annuitäten-System, bei welchem durch halbjährige Zah'ung in gleichmäßigen Kapitale» und Iinsenraten das Kapital i» einer bestimmten Anzahl von Jahren zuruckbe» zahlt wird. Nehmen wir beispielsweise an. daß ein Vrundbe« sitzer in seinem 24. Lebensjahre ein Hypothekar.Darlehen von bOOft. conlrahiert und dabei durch Bertrag verpflichtet »Urde, solche« in «nnuitilten z»rllttz»zahl«,. so würde derselbe, »eun der Rückzahlung eine 5pere. Verzinsung de« Kapitale» und eine Iperc. Kapitalsruckzalilun« zugrunbi gelegt wäre, sohin halbjährig 1b st. an Zinse» und s»' pital abzuführen wären, da« Kapital in 3b V« Jahre» zurückgezahlt und gleichseitig die Zinsen berichtiget habe». Der ursprüngliche Darlehenswerber könn« alsdann in seine« 60. Lebensjahre, sohin zu jener Zeit, »o l»r lrainische Grundbestyel in der Negel die Realltät Übergibt, dieselbe schuldenfrei Übergeben und der neue Vesty" lünnte entweder mit den Erträgnissen seiner schuldenfreien Realität unbehelliget auslommen und feiner Steuer- l»' Atigaben.zljeipfilchlung punltllch entsprechen, andernfalls aber wäre er auch in der Lage, die bli der Uebernah«« del Realität übernommenen Verpflichtungen gegen feine N» fchlvlsler durch ein aufzunehmendes Darlehen zu erfüllen. Die gepriesene Nachsicht der Sparkasse in Vezus auf die begünstigte saumselige Zins«»' zahlung fühlt aber dahin, daß ebenfalls mittelbar »le Epartasse wieder die Schuld trägt, daß die mlt 'hrev Darlehen belastete Realität zur efecutioen FeilblttuNg «^ langt, denn die Epailasse erinnert erst nach'/» Jahren den säumigen Schuldner an die Ii n senzahlung, und wenn dieje Mahnung fruchtlos ist, so wird von ihr nach wetteren 3 Monaten, nachts al,o schon lür 1'/, Jahre d« gmsen rückiländig sind, «t Klage gegen den Schuldner eingebracht ^albaeb, N. Dezember, «uf dem heutige» Markte M ^ ! schienen: ^» Wagen mlt O««ide, 3d Masten lind 4 Gchifse l^ Klafter) mit Holz. l>urch!chnitt«-Prei<». Nelzeu pr. Vt'h-l» 590 7 9 Vutt« P» P,»,: ' 43^ »°rn . 8 7 10 Hafer ^ ! 18<» 2 v «indfieis ^.pr P'd.! il4 -Halbfruchl .. j. . _ 5— «albft,isch ,. l ««-' Heiden « 3 l<» «27 Schweinefleisch« 8S Hic?. 3 80 »4i Schöpsenfleisch ,..lS-»uturutz -— 380 Hähnbel p» ^tl»< HH ll«»,,. Gla« uud Graf LUhow. Wien. «««»>» «c,««»»,»«». Herlis.Tamai. - Th. Stegu undI. Steg" Abelsberg. — Pollal, Trieft. — Orilnwalo, Handelsmann, Trieft. — Nanan«>ly. Vien. »l»«,»'^«. (lalligalti. Handel^m., „. Malebeto. Maurer, Italien — Richlerslr,. Schmed. Mähren. — W„ß. Trödbler. Unter» troin — illlsteiuscheg, Hauoelsm., slaischach. — PapplNg"' Farltant, Vraz. — Nowotny, Hdl«m., mit Frau, <5raz Ateteorolossilche Neoliachlnnssel, in l'aihssch »i U.Mg. 724.« >10« z SW. heftig trübe «5« 11. 2 „ « 723. , , lio ' SÄ starl ! trübe c3,H Nacht» stürmischer Südwest. Intensioe« Morgenroth. Tas' llber wlndig «<,chmitt»g« seit 4 Uhr anhaltender Regen. D" Tagesmitltl der Wärme > 10 l°. um l0 7" llber dem NorV^ »6«r<,!!tm<,sttlc:!'r N<>ba.:»ur: ^gilaV n. KlVi n m ° ü"r. ^»il'll'Nkosi^t Wien. 10. Dezember. Die Vilrse erholte sich und überwand die großen Schwierigkeiten, welche sich ihr in Farm einer starten Prolongati°n«-Vertheueruna entaeaenstl^ F,V!^l»Uü»Ujz. ,^ Die «uife hoben sich im allgemeinen, eiuzelne Pap«« erreichten die «urse oon vorgcfier« wieder, namentlich Wechsler»,ant, Vereinsbanl und österreichische c»llg s«"' FUl 10" st, «l.; Haar, «— ?0.,0 , , « Npr,l-0ctob«r. 70— 7(1 w Les,- °< I»39..... 212- 215- . « 18b4 s4'/,j zn 350 ft. i»650 9750 5 I I860 zu 500 ft. .102 50 102 75 , ^ I860 ,u l00 ft. 125— 126,- " I 1864 zu 100 ft. 144-145- St»al«,3)omau«l-Psaudbriefe zu 120 ft. il W. in Ollber . < lI4.— 114 50 ». «»n«»» Et.,erV«r^ ... ^6. 30 50 91 ü0 Un»»rn .... » b » 73.25 80.— <^. Ander» Kffentlicke Nn«^l,en Donourlauilcunzelose zu 5 p«l. i»7 75 98 25 U» 8 E'itnbohnanlehen zu 120 ft. il. W. S»lb« h'^ pr. Gtu-1l^5- Franco-ilfterr «on» 1A6 — 186 — Handelsbaul . 3>8 50 3l9 - Aationaloanl 964 — 96« — Uni°nb«ll..... 273 50 274 — V«rlm»banl . . 2>4 — 215, — Verlthr«bank . , . 260.— 261.— «. ««ti«n »,» »,a»»p»»t»»ler»etz» «lf«ld-Fiuman«r Vahn . 174— 174 b0 Vühm Weftbahn . . ,____^..> «arl,dndwig«Vahn . . .229— 22950 Donau'Dampfschifff. «esellfch. 63«l - 640 — Vllsabeth-Weftbahu.....247/i0 24« — Vlisabtth-Neftbahn ^Liuz < Vud. weiser Grrecke) . 211— 212.— Ferd,n»nd««»ioibl,«hn . . . «140—zibO- »r«^i-I«s^t.«»^ ^^ . . »18 50 219 50 z»ttn5:52,«,.,.j.,I»ffuer«««l . 156.50 157 50 Llnud. «fterr. ... 567— 570 - Oefterr. «ordweftbahn . 216 — 21 ? — «ud°lf«-V<^u . . 17050 171 — Oieberliürger V»hn .------------... GtaatSöahn . . »3«— Z89 — Sllodabn.......199 50 20«».- Glld.norbb Verbind. Vahn . 172.- 173 — The,ß-»»hn . . 24«— 249 — Ungarische Nordoftbahn 160 - 16050 Ungarische Oftkahn 134.50 l35.— 5r»»n,»y 341— 34l.t»0 5. Vfandbries« ^filc 100 ft j «Üg. öft ivod^n-tredit-Anstalt V-l^ i»aar« oerlo«dar zu 5 ptl. m Silber 100 75 1l»1 - dt5.iu33I.rU«l,.,u5p«t.ino.w 8< - 88.50 iitalloualb. ,u 5 p Waare Mis.,Wtftb in G. oerz. ^1. Hmiff.) 90 5l> 91 — Heramlluos-Nordo, in B>^. y» V.j «?.««,.' «7". 100 50 101 — O»»»f- N,^^,»«'!.,^.! W.70 v».— V,I> Wa°" Viebeub. Vahu 5)00 Frc« pr. Vtlick . — — ^^ llnc,.^ftsssbn ftlr 1^ fi . 75 75 7S.^ ». Vrlo»t!»,s» ^ptt Gltlck). «r'l>it A ffrllnlwNa.M.I00ft. dettr 92- ^^g Hamburg, sur ,00 Marl Van« 8<>l0 0"^, l'mtt.on. für 10 Pfuu° «t«liu, 109i><' l<"3g Pel^, iür >U<) «r»ne« . . . «70 "-< «. Mün,-Dn«t^ 5 ft. 13 '». bft " Vtap°te°n«d °r . . 8 , 74 . s . "' Pre.uß.Cass«u,chelm 1 - ^l. l . H', ««wische «rnnbnltlaftung«, Oblia«ti»l»e», V^