^». I77. Montag den K Dezember »85O. ^ ?7l. i. (3) Nr. 1759!) Kundmachung. Mit Beginne des Studienjahres 18<"'/ü7 sind folgende Studentenstipendieu in Erledigung Nkommcn: 1) Bei der rom gewesenen Domprobst in ^aidach, Johann Preschern, unterm 27. Sevtem bcr l?04 errichteten Stiftung der l Platz jährlicher 155 ft. C. M. Zum Genusse derselben, welcher auf die Gymnasialstudien und nach deren Vollendung noch auf die Theologie beschränkt ^/ sind solche arme Studirende berufen, welche Hoffinlng geben, sich dem geistlichen Staude zu wiomcn; wobei aus Billigkeitsrücksichten die verwandten des Ltifters gehörig zu beachten sind. Daö Präscntationsrecht zu derselben gebührt dem hiesigen f. b. Ordinariate. 2) Bei der vom gewesenen k. k. Distrikts' Physiker in Krainburg, Dr. Josef Stroy, unterm 6> Dezember 1826 errichteten Stiftung der 1. Platz jährlicher 1,4 fl. C. M. Zum Genusse dieser Stiftung, welcher auf keine Studienab» thcilung beschränkt ist, jedoch erst von den Gym-"asialstudien an beginnen kann, sind vorzugs-weise die nächsten Anverwandten des Stifterü und unter diesen jcne, welche sich durch gute Aufführung und durch guten Studicnfortgang <^n meisten auszeichnen, in Ermanglung der Am verwandten aber gut studirende Jünglinge, die 'N' Blrkendorf, dcm Geburtsorte dcs Stifters, geboren sind, beruf,!,. Das Präseniationsrecht zu derselben steht dem hiesigen f. b. Ordinariate zu. 3) Bei der vom gewesenen Pfarrer zu Fraß lau, Valentin Kuß, unterm 29. Juni l?29 er-l'chtetcn Stiftung der l und 2. Platz, jeder "M 45 st. 32 kr. (Z. M., auf deren Genuß ^udircnde Anverwandte des Stifters vor Allen bcn Borzug haben. In Ermanglung von Anverwandten drs Ctifcers sind zum Genusse des 1. Stiftungs-Platzes Studircnde, die von der Stadt Stein gebürtig sind, berufen. Auf den 2. Stiftungö-plah haben aber, in Ermanglung von Anver wandtcn des Stifters, Blridirende auü der Pfarre vraßlau und in ?lbgang solchel , die aus del Pfarre Laufen in Steiermark, und endlich sub-"ltutorisch die aus der Stadt Stein Anspruch. Diese zwei Stiftungsplatze können jedoch nur "ei der l. bis zur Vollendung der 6. Gym-^asialklasse genossen werden, und der Stistling ^ verpflichtet, an Mittwochen und Samstagen lü'r das Seclenhell des Stifters die heil. Messe ^ hören und einen Theil d.s Rosenkranzes mit kr laurctan. Litanei zu beten. Das Präsentatlonörecht zu derselben steht dem heiligen Stadtpfarrer z>i Stein, und nach Um-fänden den Stadtpfarrern zu Fraßlau oder Lau >en in Ltciermaik zu. 4) Bei der von Chnstof Plankelli vermöge ^liamenles vom 20 Jänner 17SU errichteten ^liflung der 2. Platz pr. 30 si. (3. M. Zum ^'Nussc derselben sind berufen studirendc Bürgers^ ^l)ae u^ll Stein, und in deren Ermanglung jene ^' Laibach, jedoch nur auf U Jahre, d. i. vom pichten ,2. l)iß zum zurückgelegten 17. Al-./^jahre. Das Verlcihungsrccht steht dcr k. k. ""desregicrung zu. n>).?) Bei der von dem gewesenen Pfarler zu "lchnach, Thomas Erlach, laut Testamentes .^ !>. Juli l75 er-richittcn Stiftung der 2 Platz jährlicher 54 st ^2 kr. C. M. Zum Genusse dieser Stiftung, rücksichtlich welcher der Schiffrei'sche Kanoniker, gcuninschaft-lich mit dem Pfarrer von Mannsburg, da5 Prä' scucationsrecht auszuüben hat, sind vorzugsweise studircndc Anvcrwandce dcS Stifters, in deren Ermanglung aber Studircndc vom Dorfe Pod^ gier, und bei Abgang auch solcher, jene aus der Pfarre Mannöburg, berufe. Diese Stiftung kann jedoch nur in den Gymnasialklassen genossen werden und der Sliflling ist verbunden, taglich die lauret. Litanei mit dem Psalmc cl(.' zn'^i'un^i» !c. zu belcn, 8) Das von Lukas Ierouschek unterm 5. Juni l7ti3 errichtete Stipendium jährlicher 52 st., dessen aus keine Studienabthrilling beschranktet Genuß nur für Studirendc aus des Stifters Velwandtschaft bestimmt ist. 9) Bei der Thalnitscher von Thalberg'schen Stiftung der 1. Platz im jähr lichen Ertrage von l2U st. C. M. Hiezu sind vorzugsweise Studircnde berufen, die von den Schwestern dco Stifters abstammen, in deren Ermanglung so dann auch andere arme Studirende überhaupt. Das Prascntalionsrecht steht dem hiesigen Dom-rapitel zu. 1U) Bei der von Mathias Sluga, gewesenem Pfarrer zu Burg Schlelnitz im Jahre 17lti errichteten Stiftung der 2. Platz mit jährlichen Ul> st. Diese Stiftung ist oorzugsivelse für studrrendc aus des Stifters Velwandc>chaft, ins besondere, welche auü der väterlich Sluga - oder aus der mütterlich Kral'schen Familie astammen, in Ermanglung solcher aber für studirendc bc stimmt, welche aus der Nachbarjchasc St. Io° hann zu Zauchen gebürtig, und endlich, welche Kramer überhaupt sind. Das Präsentationsrechl zu diesem, aus keine Studienabthcilung beschränk ten Stipendium üben die nächsten Anverwandten der genannten Familie gemeinschaftlich aus. 11) Bci der von Georg Numpler unterm l. Oktober 173l errichteten Stiftung der 2 Platz pcr 3l ft. CM., dessen Genuß für einen . Bci dcr vom verst^^ner, Pfarre in U.'ter-Idria, Franz Noiz, laut Testamentes vom 3l. August !8llO errichteten Stiftung dcr erste Platz jährlicher NW fl. 24 kr. Dichlde ist vor-zugoweije fur Ttudirende .n,S d<ö Stifters Vcr^ w.mdtschaft und j>, dcrcn Abgang für jene aus der Pfarr Deutschrcuth bei Görz bestimmt »'»d, !Nl vom Gymnasium angefangen, auf keine Studicne ablheiluna beschränkt. Das Präsentationsrecht zu bersclben gebührt dem jeweilige Pfarrer zu Deutschrcutl). 2l>. Dav vom Friedrich W'!tenhüll,r errich» tele und für cllien armen, gut studirenden Schüler der sechsten Gymnasialklasse bestimmte Stipc, -d>um pr. 5(» st. DaS PrasentationZrecht übt dcr bcvollmäch' t'.gte Weitenhülln'sche Patronats. Repräsentant Herr Iostf ?lichholzer, Handelsmann in Laidach, aus. 2l Bei der vom gcw.senen Pfarrer zu Ko.-fttl, Lorenz Raischky, untnm 27. Februar I8U5 errichteten Stiftung, der zweite Platz pr. 4l fl (zM., auf welchen bloß st»dire»de Anvclwandtc deS Stifters, von denen jene dcr männlichen Lini» mit dem Zunamen Ratschky den Vorzug haben, Anspruch machen können. Der Aenuß dieses Stipendiums ist von den Normalschulen an auf keine Sludienabtheilung beschränkt, und das Präsentationsrecht steht dcm Pfarrer zu Fara bei Kostel zu. 22. Bei der von Anton Raal) errichtcten er-stcn Stiftung der zweite Plah jährlicher 98 st LM., welcher für studirendc Bürgerssöhne Don öaidach auf drei Jahre, d i. von der vierten, bis zur Beendigung der sechsten Gymnasialklasse bestimmt »st. DaS Präsenlationsrecht übt der hiesige Stadt« Magistrat aus. 23. Bei der von Adam Schuppe, gnvese« n,n Pfarrer in Sagor, unterm 2V. August »675 errichteten Stiftung der erste und zweite Plah, j,der zu I9 st. 50 kr. 6M., deren Genuß für Studircnde auö des Stift.rS Verwandtschaft und in deren Ermanglung für Studenten von Atein bestimmt und auf keine Studienadtheilung be-schränkt ist, DaS Präsentationsrecht steht dcr Stadtge« meinde in Stein zu. 24. Bei der von Karl Max Nerbez, zu Folge Testament's vom 2-l. September l7I6 und Codlzils vom 2l Dezemdcr l?!7 errichteten Stiftung ocr zweite Plah jährlicher 86 st. Die-sllbe ist für Siudireude aus der Befreundtschaft des Blisters, in deren Abgang aber für Btudi-rende, die in der Pfarr Sittich geboren sind, be stimmt und kann bis zur Vollendung der Studien genossen werden. Das Pläsentationsrecht steht dem Aeltestcn der Familie Verbez zu. 25. Bei der von Pollydor v. Mo»!legnana, gewesenem Propst zu Rudolphswcrth, errichteten Stiftung der neu kreirte vierte Platz mit dem dermallgen Iahresdetrage von 82 st. Zum Genusse dieses Stipendiums sind deru^ sen arme Btudirende zu Laibach überhaupt, und deffen Genuß ist auf die Studien ln Laibach beschränkt. Das Verlechungsrccht steht dieser Landesre« gierung zu. 2«. Bci der Stiftung Unbekannt l, der neu kreirte zweite Stlftungsplatz pr. 31 ft. Zum Genusse dicseS Btlftungsplatz.s sind arme Stur dirende zu Laibach überhaupt berufen. DaS Verltthungsrecht steht der Landesregierung zu. 27. DaS von Kaspar Glavatiz laut Testa» menteS ddo. Kropp den !5. Juni l761 für einen studirenden Anverwandten, in dessen Ermanglung aber für heil. Messen und Belheilung d.r Armrn bestimmte Stipendium jährlicher 35 st 6. M, welchcs vom Gymnasium angefangen in allen Sludienabthcilungcn genossen werden kann. Das Verleihungsrecht übt die k. k Landes» regierung aus. 28. Die von Anton Raab errichtete zweite Stiftung pr. ll>7 st. 6M., welche nur für Stu-dirende aus des Stifters oder dessen Gattin Ver wandtschast bestimmt ist, und so lange gcnoss.t: werden kann, bis der Stiftling zu Folge seme, Studien in einen geistlichen Orden trctrn , oder Weltpricster werden kann. Daö Prasentationsrecht zu derselben steht dem StadtmaglNrate Laibach zu. 29. Die Andreas Bchurbl'sche Ltifiung pr. 28 si. EM-/ auf deren Genusi bloß Studirende aus tzen drei Familien, dcren R.präse'ttaiu.n ui.r nächsten ?l>werwalidteil dcS Stiftcis Andrew Bchuibi, Mathias Sluga und Michel Waupc-tllsch b.l stein sind, Anspruch haben. Diesel!)»-kann übrigens in allen Stlldienabth.'illmgen genossen tvcldrn. Jene Studirendcn, welche sich um diese Stipendien bewerben wollen, haben ihrc mit dem Taufscheine, dem Armuthö- und Iinpfnngs,Zeugnisse, dann mit den Schulzcuguissen von den bei den Semestern des vcrstossenen Studirnj>,hres l85s ltt. Dezember bei dleftr Landesregierung zu überreichen. Jene, welche sich um mehrere Stipendien bewelben, haben z ^enan^ ten Bezirks verwandt oder verschwägert seien, K. k. Postdireklion Triest am 22. NovelN« ber !85tt. Z. 2277. (l) 3^/^5. C d i k t zur Einberufung der Verlassen« schafts.Gläubiger. Von dem k. k. Landesgerihte in Lail'^ werden Diejenigen, welche als Gläubiger ^ oie Verlassenschaft des am U. Oktober ^^ in Laibach mit Hintcrlass',lng eines schriftlich"' Testamentes verstorbenen Handelsmannes Le0' pold Fleischn,«?, n eine Forderung l" stellen haben, aufgelodert, bei diesem G.rilh^ zur Anmeldung und Darthuung ihrer Anspril^ oen »2. Jänner IK55 Vormittags 9 Uhr zu "< scheinen, oder b»s dahin ihr Gesuch schriftlich 5" überreichen, widrigen^ denselben an die Vcllal' senschaft, we«n sie durch Bezahlung der ai'ö^ meldeten 'Forderungen erschöpft würde, kein lve" terer Anspruch zustande, als insoferne ihnen e>" Pfandrecht yebührt. Lail'aä, am I». November 1856. ^^. Z. 2237^ (3) Nr. es^' Edikt. . Das k. k. LanbeSgerichc gibt der unbekal"» wo befindlichen Ursula Koschak bekannt, daß ^ Bescheid vom 19. August l. I., Z 48U5, >^ mit die Löschnng ihrer auf der halben Gllthu des Franz Mcschutar in Muste haftenden 3^ post pr. 2W st. bewilliget wurde, dem für ^ liestellten (>nl:,l0l' »cl »cturn Herrn V>'. R"^ > zugestellt worden ist. Laibach am lö. November »856. ^ Z. 2238. (3) Nr. s35tt' E d l e t. .^ ..^ Nachdem in der Exekutionssache der La'bacy Sparkasse, wider Maria Skaller, zu dcr a ' den il>. l. M. anberaumten ,. Feilbietungs^ satzung kein Kaustustiger erschienen ist, so " « am »5, Dezember l. I. zur 2. Fldulu^^. dm, Andreas Bezhai vun Hruschkaljegehonlj ^^, iitat ixt«, an Steuern und GrundentlaftuW ^^r gen 54 fl 30 kl. c. b, <: , a»! den 29- ^^ §!„. ö, I. angeordneten zweiten Tags"tzu"q .,.fhall<" vcrstä'ndmß des Ereilen mit dem als ^mbcl angesehen wird. daß cs beider auf "« ^ ^dtll d I. angcmdneteu dritten Feilblttung zu vtlbleiden habe. m«u«mber lsl»b. K. t. Bezirksamt Laas am 22. Novem