Nl.289. Montag, 18. December 1899. Iahigang 118. Oaibacher Zeitung. Pr»»««»«t»««»p««: ««t P»st»«lstnbun°l g»n,«hrhme b« Venn» und »<««t«« D<, «»»»»»»?««,« beNnbet N« «««Ulw« ,l. l,, h»lbj«hr<« ,1. b-OU. »lit bit llustellu^ ln, bau» °°nzjühri« I l - I«l.rtl««»«b ce«ber ltwU (Nr. 2U«) wurde die Weiterverbreitung folgender Presserzeugnifse verboten: 3tr. 25, «Salzburg« Wacht» vom 8. December 1899. Die im Arrlage von Oswald Teiler in Leipzig 1U99 ei« schienen« Druckschrift: «AuS der Cassette der Baronesse Mary VecSera», Lagcbuchblälter und Vriefe, herausgrgeb. von E. von 5z. Die im «erläge des Caesar Schmidt in Zürich erschienene Druckschrift: «Die Würlyrerm auf dem Kaiserthrone, von Gräfin . . . 1900». Nr. 853 «ll l^llv0s»loro» vom 7. December 18ss. Nr. 138 «Xvzuti» vom 8. December 1899. Nr. 2b «äleky» vom 9. December 1899. «li»I«nä45 nßdävil>!ülio ci^inietv» 19l»kl««j«m<1ml»clin^. V»el»v» ^l»sll» v iruov«u»e<:k u lepliee t. 440». Die ohne Angabe des Verlegers bei A. Landfras und Sohn zu Neuhaus gedruckte und dortselbst erschienene Druck» !chnst: «l'eticu ot>ö»n»lv» v llrilov»tvi ^«»lcöin ve ptiöinö llläi«Q, »o iLIoiui^ü m»let-»ll^m Mallem ,2ä«'l» Die in Küniggiätz im «erläge des Feio. «löel erschienene Druckschrift: «Oäpovöä ^a^tykovi o vr»t66 t'olenLllk». 9tr. 2b «^v»^ V«nllov» vom 9. December 1899. Nr. 9 ,«ov6 ttot«:il^ l^i8^» vom ?. December 18t>9. Nr. 9b «Nordbohimsche «ollszcitung» vom 6. Dec. 1699. Nr. 96 «Äussig'Karbitzei «ollszcitung» vom «. Dec. 1899. Nr. Ab «avverue«.',^ Mli.lll» vom 8. December 1899. Nr. 9b «Leitmeritzer Wochenblatt» vom 6. December 1899. Nr. 96 «Deutsches Matt» vom 9. December 1899. Nr. 11 und 12 «promwn. vom I. December 1899. Nr. 34 «äükolniclvo» vom b. December 1899. Nr. 49 «Naprlüli» vom 7. December 1899. Nr. 28 <(>t»son» I^oclu» vom 9. December 1899. Nr. 47 «8rp»lli <;i»8» vom 7. December 1899.______ Nichtamtlicher Theil. Rnsslanb. Von einem über die Vorgänge auf der Balkan-Halbinsel unterrichteten Gewährsmanne wird der «P. C.» mitgetheilt, dass der von der «Nowoje Wremja» aufgeworfene Plan, den Hafen von Burgas als Anker, platz für die russische Schwarze Meerflotte zu er-werben, in Sofia sowie in Conftantinopel lebhaftes Unbehagen hervorgerufen habe. Man sei in der bulgarischen und in der türkischen Hauptstadt durch die Erwägung der Möglichkeit beunruhigt worden, dass die Anregung des Petersburger Blattes als ein von competenter Seite ausgestreckter Fühler zu betrachten wäre, zur Stunde sei man jedoch gewiss schon darüber aufgeklärt, dass das genannte Pressorgan keineswegs von maßgebenden russischen Kreisen inspiriert worden sei, sondern vielmehr den erfolglosen Versuch unter« nommen habe, diesen Kreisen seinen Plan zu fug-gerieren. Das Gerücht, dass die russischen Vertreter in Sofia und Constantinopel beauftragt worden seien, jede Gemeinschaft der russischen Regierung mit dem gedachten Projecte officiell zurückzuweisen, treffe zwar der Form nach nicht zu, man könne aber davon über-zeugt sein, dass vertrauliche Mittheilungen in diesem Sinne seitens der bezeichneten Vertreter nicht unterblieben seien. Aus Sofia wird zu diesem Gegenstände ein Artikel des als Organ des ehemaligen,bulgarischen Ministerpräsidenten Grekow geltenden «Nowi Wiek» signalisiert, der sich mit großer Entschiedenheit gegen den von der «Nowoje Wremja» ausgeheckten und empfohlenen Plan wendet, indem er ausführt, derlei Ideen feien geeignet, bas frühere Mifstrauen Bulgariens gegen Russland neuerdings zu wecken, und die Negierung auffordert, gegen diese Beunruhigung Stellung zu nehmen. Die «Politische Correspondenz» bemerkt hiezu: Es scheint uns, dass «Nowi Wict» sich unnöthiger, weise aufregt, da man, wie aus einer von uns jüngst veröffentlichten, aus guter Quelle stammenden Peters» burger Meldung sowie aus der voranstehenden, gleich, falls vertrauenswürdigen Mittheilung hervorgeht, nicht berechtigt ist, die maßgebenden russischen Kreise in was immer für eine Gemeinschaft mit dem seltsamen Vorschlage der «Nowoje Wremja» zu bringen oder auch nur der Empfänglichkeit dafür fähig zu erachten. Dänemark. Die Schwierigkeiten des Cabinet« Hörring wachsen in einem Maße an, das« es nur sehr hoffnungsfreudigen Gemüthern möglich ist, sich ihre Ueberwindung zu versprechen. Die Negierung hat jetzt nicht nur gegen ihre Parteijeinoe, sondern auch gegen die Gegner im eigenen Lager den Kampf zu führen. Seit langem schon war eS ein öffentliches Geheimnis, bas« innerhalb der Regierungspartei gegenüber dem Cabinet immer lebhaftere Unzufriedenheit um sich greift. Dieser Zustand hat sich theils in mehreren Abstimmungen im Reichsrathe, theils in Artikeln der Parteiblütter wiederholt geoffenbart. Bis zur jüngsten Zeit hatte man indessen angenommen , dass mit Rücksicht auf den greisen König ein offenes Zerwürfnis vermieden werden wirb und dass die verschiedenen Fractionen t>er Rechten der jetzigen Regierung schließlich doch nicht ihre Unterstützung versagen werden. Diese Zuversicht ist jedoch kürzlich schwer erschüttert worden. Bei dem alljährlichen Parteitage, zu dem sich Delegierte aus allen Theilen des Landes eingefunden hatten, ist es nämlich zu sehr starken Reibungen gekommen, welche man geradezu als Symptom des Auflösungszustandes der einst mächtigen Partei betrachtet. Mehrere Führer der Partei richteten schonungslose Angriffe gegen das Ministerium, bezeichneten dasselbe als völlig unfähig und haltungslos und drückten geradezu die Hoffnung auf dessen baldigeu Rücktritt aus. Es war nicht zu verkennen, dass die Mehrzahl der Delegierten diese Erwartung theilte, denn nur vereinzelte Stimmen er-hoben sich zur Vertheidigung des Ministeriums. Wie so häufig in derartigen Fällen, war man aber bloß in der Negation gegenüber dem Bestehenden einig, während darüber, welcher Weg nach dem Rücktritt des Cabinetes Hörring einzuschlagen wäre, die Meinungen stark auseinandergiengen. Einige Delegierte befürworteten die Bildung eines neuen Ministerium» der Rechten, während andere die Berufung einer ra-dicalen Regierung für unvermeidlich erklärten. Die Erörterung dieser Frage gab Anlas« zu sehr heftigen Auseinandersetzungen. Auch das Festessen, zu dem sich die Delegierten nach Beendigung des Parteitage« versammelten und zu welchem auch die Mitglieder de« Cabinets eingeladen waren, nahm keinen harmonischen Verlauf. Es kam selbst bei der tafel zu sehr unlieb-samen Discussionen, welche ihren Höhepunkt erreichten, als der frühere Cultusminister Scavenius neuerl^ng« nachdrücklich betonte, dass die jetzigen Minister am Feuilleton/ Bon Brindisi nach Meffina. «eise-Erinnerungen von «. Perniel. (Fortsetzung.) Der Stadttheil, wo sich einstens die Akropoli« be-fand, bietet so recht da« Bild einer italienischen Stadt. Die Bevölkerung ist in hohen Häusern, durch welche flch enge Gassen unregelmäßig durchschlängeln, zusam« mengepfercht. Der Unrath wird einfach auf die Straße geworfen; aus den Häusern duften start mit Zwiebel und Knoblauch gewürzte schmorende Speisen, und da der Wind in den engen und krummen Gassen sich vielfach bricht und schwächt, so kann sich die Luft nicht genügend erneuern. Daraus mag man sich einen kleinen «egriff von der Annehmlichkeit des Aufenthaltes m diesen fchmutzigen, dunklen Wohnungen bllden. Der nichts ahnende Spaziergänger lauft jeden Augenblick Gefahr, aus den mit unappetitlicher Wäsche behan« genen Fenstern einer Bescherung in Gestalt von Kehricht u. dgl. theilhaft zu werden. Dazu kommt das heisere Gekreische der Weiber in salopper Kleidung und Mit wirrem Haar, das ohrendurchdringende Geschrei spielender und weinender Kinder, der Lärm der arbeiten' ' Im Feuilleton der Laib. Ztg. vom 14. December lie« ln kr dritten Colonne «Vase» (Grundlage) statt «Vase» und 'VpothaluHus» statt ,vpa»halupu«». den Handwerker, da« Ausrufen der ambulanten Gemüse- und Obstverkäufer u. f. w. An der Nordfeite führt dem märe piooolo entlang eine einigermaßen breitere Straße, die den Namen Garibaldis trägt; hier wohnen zumeist Fischer, die einen eigenthümlichen, mit vielen griechischen Wörtern vermengten Dialect sprechen sollen. Mein Aufenthalt in Tarent war viel zu kurz, als dass ich nnch davon hätte selbst überzeugen können. Auch konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob die griechischen Brocken in der tarentinischen Fischersprache Reste altgriechischer und byzantinischer Einflüsse sind ober infolge engeren Verkehres mit den neugriechischen Fischern Eingang gefunden haben. Dass jedoch Ve« wohner gewisser Stadttheile und gewisser Stände Eigenthümlichkeiten in ihrer Sprache aufweisen, die sie von den übrigen Bewohnern der Stadt unterscheiden, weiß ich aus eigener Erfahrung. An Aussprache und Wortschatz erkennt man beispielsweise in Bosnien die Confession des Redenden; noch näher aber finden wir ein passendes Beispiel in der Sprache der Laibacher Fischer aus den Vorstädten Krakau und Tirnau, die zumindest vor einigen Jahrzehnten noch ein ganz entschieden eigenthümliches Gepräge trug. — Die Garibaldistraße bildet einen beliebten Spazierweg, von welchem aus sich an einigen Stellen das Auge an der herrlichen Landschaft, welche vom inneren Hafen (m»r« pioeolo) mit den Bergen Npuliens im weiten Hintergründe gebildet wird, ergötzen mag. Wie es in Italien keine Stadt ohne eine via ftaribaläi gibt, so dais auch ein Oo,»o Vktorio Rmanusiie nicht fehlen. Diesen Namen trägt in larent jene Straße, die im Süden der Stadt längs dem m»l-s ^l-»nä« führt, eine fchvne Aussicht auf die Rhede und die fernen Gebirge der Basilicata bietet und einige schöne Gebäude ausweist, wie z. V. den Palast der italie-nifchen Nationalbank mit reicher, bunter Renaissance-facade. Eine dritte, mitten durch die Stadt führende Straße hat den anspruchsvollen Namen ^ti-»6« m»ß. ßjoru und ist doch an ihrer breitesten Stelle kaum so breit wie der Laibacher Alte Markt, an vielen Stellen aber ganz enge. Durch diese Straße gelangt man zu der dem helligen Cataldus, einem Iren, geweihten Domkirche. Dieselbe ist zwar sehr alt und stammt au« dem elften Jahrhundert, bietet aber außen nichts Bemerkenswertes, wohingegen sie im Inneren ganz modernisiert erscheint. Sie hat drei Schiffe, die auf zwei Reihen von antiken Säulen stehen; die Capitäler weisen verschiedene altchristliche Embleme: Tauben. Ranken, Blüten u. dgl. auf. Die Decke de« Mittelschiffe« ist flach, die Gemälde in der Kirche sind unbedeutend. Interesse erwecken nur einige antike Säulen und die mit herrlicher Marmorincrustation ausgelegte, recht« vom Chore befindliche Kapelle mit ovaler Kuppel. In den Wänden der Kapelle bemerkt man Nischen mit Heiligenfiguren aus Marmor in barockem Stil. Da« Tabernakel besteht aus Silber. In die Kapelle tritt man durch ein in bunten Marmor gefasstes Thor und gelangt zuerst in einen viereckigen Raum, der ähnlich wie die Kapelle selbst ausgestattet ist. (yoaletzun, l«lgt.) Laibacher Zeitung Nr. 289. _________________ 2306__________________________________________18. December 1W9. besten thäten, sich sofort zurückzuziehen. «Wenn Sie bleiben», so rief er den Ministern zu, «werden wir am 1. April n. I. einen Conflict haben, und dann wird unsere Partei zersprengt werden.» Diese rücksichts» lose Aeußerung veranlasste zwei der Minister, den F?st° saal zu verlassen, wobei sie von einigen wenigen Getreuen begleitet wurden. Jedenfalls ist die bisher schleichende Krise innerhalb der Rechten mit den Vorgängen der jüngsten Zeit in ein acuteres Stadium getreten.________________________________________ Politische Ueberficht. Latbach, 18. Decnnb«. Eine Meldung aus Belgrad coustatiert die lebhafte Vefriedigung, mit der man allenthalben in Serbien der bevorstehenden Zusammenkunft des Königs Alexander mit dem Kaiser FranzIosef entgegenblickt. Die Genugthuung darüber, dass dieser Besuch ein officielles Gepräge tragen wird, gelangt auch in einem Artikel der «Beogradske Novine» zum Ausdruck, welcher hervorhebt, dass durch den freundschaftlichen Empfang, den man in Wien für den serbischen Monarchen vorbereite, gewisse übelwollende Behauptungen der Gegner der Dynastie Obrenovii zum Stillschweigen gebracht werden. ^, Die spanische Regierung erhielt eine Kabel« meldung ihres Consuls inManila, dass der dortige Statthalter über Auftrag der amerikanischen Regierung die Heimbefürderung von 1200 spanischen Gefangenen auf Rechnung der Vereinigten Staaten angeordnet habe. Der Kriegsminister erhielt eine weitere Meldung, dass fortwährend freigelassene Spanier in Manila eintreffen. In der nächsten Parlamentssession in Japan soll endlich der Gesetzentwurf vorgelegt werden, durch welchen Femden das Recht der Erwerbung von Immobilien, sowie der unbeschränkte Erwerb und die Ausbeutung von Bergwerlen eingeräumt wird, während sie bis bisher nur als Mitglieder japanischer Syndicate zum Bergwerksbetliebe zugelassen warm. Den Anstoß in dieser Richtung gaben die Handels' tammern von Tokio und Ojaüi, denn Initiative sich fast sämmtliche Geldinstitute und ein großer Theil der japanischen Presse alsbald anschlössen. Das uneingestan-dene Motiv dieses plötzlichen Entgegenkommens bildet aber der Fehlschlag mit dcm letzten, in London gemachten Anlehensversuche und die hiedurch verschärften finanziellen Schwierigkeiten des ostasiatischen Inselreiches. Man sieht die Nothwendigkeit em, die ausländischen Geld» markte besser zu stimmen und fremdes Capital ins Land zu ziehen, um den Staatscredit Japans zu hebene und hofft in der Hinwegrämnung der in der Thal absolet gewordenen Schranken, die fremden Unternehmern bisher gezogen waren, eines der Mittel zu diesen» Zwecke gefunden zu haben. TageSneuigleiten. — (Militärische Ehren für eine Frau.) Die Beerdigung einer Frau mit mililärischen Ehren fand kürzlich auf dem Friedhofe zu Liegnih (Preußen) statt. Es handelte sich um die im Alter von 73 Jahren verstorbene Witwe Friederile Grauer. Die Greisin hatte ihren, ihr bereits vor mehreren Jahren im Tode vorausgegangenen Ehemann, welcher Marketender bei der fünften und siebenten Compagnie des Königs-Grenadierregimentes war, während 38 Jahren stets zu den Manövern und auch während der Feldzüge 1866 und 1870/71 begleitet und hat somit alle Gefahren mit dem Regimente durch-gemacht und Freud und Leid mit diesem getheilt. In Versailles wurde sie von einem Officiersburschen überritten, infolgedessen ihr durch eine Bewilligung Kaiser Wilhelms aus dem kaiserlichen Hosmarschallamte eine Gratification bis an ihr Lebensende gezahlt wurde. Nach dem erfolgten Ableben ihres Ehemannes war sie bis kurz vor ihrem eigenen Tode beim Regimente als Waschfrau thätig. Das Königs - Grenadierregiment hatte es demzufolge nicht unterlassen, der Verstorbenen, welche sich stets Achtung zu verschaffen gewusst hatte, die letzte Ehre zu erweisen. Es war daher zu ihrer Beerdigung eine Abordnung von der siebenten Compagnie commandiert worden, welche direct hinter dem Sarge marschierte und einen vom Regimente gespendeten prachtvollen Kranz mit Palmenzweig vorantrug. — (Eine seltsame Prophezeiung.) Ein sonderbarer Fall von Aberglauben und Leichtgläubig/ keit wird aus Plymouth berichtet. Eine große Anzahl von Fabriksmädchen trat daselbst in den Ausstand, weil ein Wahrsager sich das Vergnügen gemacht hatte, eine Explosion für einen bestimmten Tag in der Fabrik, in der sie arbeiteten, vorauszusagen. Tie Mädchen konnten durch leine Vernunftgründe von der Grundlosigkeit dieser Prophezeiung überzeugt werden. Der verhängnisvolle Tag kam, und die Explosion blieb natürlich aus. Die einzige Person, die nicht mit heiler Haut davonkam, war der Wahrsager, der wegen Verbreitung beunruhigender Nachrichten zu einer Geldstrafe von 20 » verurtheilt wurde. — (Mit dem Lasso gefangen.) Man schreibt aus Brüssel: Auf sonderbare Art wurde diesertage in der belgischen Hauptstadt ein Gauner eingefangen und der Polizei überliefert. Drei Diebe waren des Nachts in das Landhaus einer Frau Moisson, das in der Nähe von Brüssel liegt, eingedrungen und hatten es gänzlich ausgeplündert. Als sie am Morgen, mit reicher Beute beladen, das Haus verlassen wollten, wurden sie von einem Nachbar bemerkt. Da dieser Lärm schlug, ließen die Einbrecher den Raub fallen und rannten querfeldein. In diesem Augenblicke kam ein Löwenbändiger aus einem Brüsseler Circus ihnen zu Pferde entgegen. Er hatte den Lärm gehört und wusste, dass er drei Diebe vor sich hatte. Sofort gab er dem Pferde die Sporen, ergriff einen Lasso, welchen er bei sich trug und mit dem er auf dem Felde vorhin Uebungen angestellt hatte, schleuderte den Lederriemen und fieng mit demselben glücklich einen der Strolche. Die Polizei erkannte in dem auf diese für ein civilisiertes Land gewiss sonderbare Art und Weise gefangenen Menschen einen alten und lange gesuchten Einbrecher wieder. — (Ein dreijähriger Vlaviervirtuos) ist, wie man aus Madrid meldet, dort in einem öffentlichen Concert aufgetreten und hat beim Publicum einen großen Erfolg errungen. Von den Eltern berichten spanische Blätter, dass der Vater als Capitan im letzten Kriege gefallen sei und die Mutter das Kind ausgebildet habe. Es scheint, dass nur im Lande der Stierkämpfe ein solches Wunderkind erstehen konnte. Wie sehr muss das dreijährige Würmchen gepeinigt worden sein, ehe es die Passagen bis zur «Concertreife» erlernt hat. Mozart ist erst nach dem vollendeten fünften Lebensjahre in die Oeffentlichkeit getreten. Für die Kunst ist von dem kleinen Virtuosen wohl nichts zu erwarten. — (DreiunddretßigKinder.)Il! London starb diesertage Frau Mary Jonas, die als Mutter der größten Familie in England eine gewisse Berühmtheit besaß. Frau Jonas, die ein Alter von 87 Jahren erreichte, hatte 33 Kinder. Sie gewann vor einiger Zeit einen Preis, der von einer Londoner Zeitung für die Mutter der größten Familie im Vereinigten Königreich ausgesetzt worden war. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Meraner Lose.) In der Reichshauptstadt wie in den meisten größeren Orten Oesterreichs ist die Nachfrage nach Meraner Losen eine sehr lebhafte. Diese Thatsache ist umso erfreulicher, als das Ergebnis der über Anregung Ihrer k. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Therese veranstalteten Lotterie der Gründung eines Hospizes für Augenleioende in Meran gewidmet ist. Die Ziehung findet am 28. d. M. statt. Vom 22. d. M. an erfolgt neuerdings im Schaufenster der l. und l. Hof- und Kammer-Juweliere V. Mayers Söhne, Stock-im-Tisen-Platz Nr. 7, die Ausstellung eine« Theiles der prachtvollen Gewinstobjecte. Dortselbst sowie in allen bekannten Vertaufslocalen sind Meraner Lose um eine Krone erhältlich. Die Comitilanzlei der Meraner Lotterie in Wien, I. Bezirt, Grünangergasse Nr. 3—5, übersendet nach Zahlung von fünf Gulden per Post" anweisung portofrei elf Lose und nach der Ziehung gratis und franco die Ziehungeliste. — (Die Reorganisation des Landpostwesens.) Im Zusammenhange mit der erfolgten Aushebung der Bestellgebüren für Ariefvostsendungen auf dem Lande findet mit 1. Jänner 1900 eine ganz neue Eintheilung der nichtärarischen Postämter in Classen statt. Als Grundlage für die Eintheilung eines Postamtes in eine bestimmte Classe gilt die jährliche Arbeitsleistung desselben, ausgedrückt in Arbeitseinheiten, das sind die im Laufe eines Solarjahres vorgenommenen Amtshandlungen im Post-, Postsparkassen-, Telegraphen- und Telcphondienste. Alle Aemter mit einer jährlichen Arbeitsleistung von mehr als 40.000 Einheiten bilden die erste Classe, alle Aemter mit einer Arbeitsleistung von 12.001 bis 40.000 Einheiten die zweite Classe und endlich alle Aemter mit einer Arbeitsleistung bis zu 12.000 Einheiten die dritte Classe. Jede dieser drei Classen ist noch in mehrere Stufen eingetheilt. Durch die erwähnte Aufhebung der Bestellgebüren erfährt das Einkommen der Postmeister eine namhafte Schmälerung, für welche sie entsprechend der Classe und Stufe, in die das betreffende Postamt eingereiht ist, entschädigt werden. Die Kosten dieser einheitlichen Regulierung der Bezüge aller Postmeister werden bekanntlich zum größten Theile durch die Erhöhung des Portos für Correspondenzlarten gedeckt. — (Entscheidung in Gemeinde-Wahl-angelegenheite n.) Der k. l. Verwaltungsgerichtshof hat über eine einschlägige Befchwerde folgende Entscheidung getroffen: Die verhältnismäßige Ausscheidung der nicht besoldeten bevorzugten Wähler vom I. in den II. Wahllörper geschieht durch Auslosung. Cooperatoren w der Seelsorge sind zu dieser Wählerlategorie zu zählen. — Die Reclamationscommission ist nicht berechtigt, eine durch Auslosung bewirkte und überhaupt nur auf diesem Wege zu bewirtende Gestaltung der Wählerlisten mittelst ihrer eigenen Beschlussfassung zu ändern. — Jedem Wahlberechtigten steht — soferne er nicht verschiedene Steuersubjecte vertritt — nur ein Wahlrecht, und zwar in dem den gegebenen Verhältnissen entsprechenden höchsten Wahllörper zu. —u. — (Dienstliches.) Der beim l. k. Steueramte in Wippach in Verwendung gestandene Steueramts-Praltikant Anton Koprivnilar aus Littai wurde aus Gesundheitsrücksichten zum l. l. Steueramte in Littai versetzt. —ik. Winökinöchen. Roman von lll. Vlaft. (46. Fortsetzung.) Sie gieng, in Gedanken versunken, über den Hof, durchschritt den Garttn und betrat das Gärtner-Häuschen. «Nun, kommst du heute schon so bald zurück, mein Herzchen?» lief die Kaitschenko ihr entgegen. «Ja, Mütterchen,» sagteInna, «und zwar lomme ich, um gleich wieder zu gehen!» «Du hattest etwas vergessen?» fragte die Kar-tschento. «Vergessen?» wiederholte Inna. «Nnn, Mütterchen! Ich lomme, um dir zu sagen, dass ich---------» Sie stockte, und ihre Augen süllten sich mit Thränen. «Was hast du denn begangen, du klcine Sünderin? Beichte!» sagte die Kartschenlo, Inna zärtlich mit den Armen umfangend. «Ich kann mir schon denken, was es ist. Gewiss hast du dir in das neue Kleid ein Loch gerissen!» «Ach nein, Mütterchen!» entgegnete Inna unsicher. «Ich - ich komme — um dir zu sagen, dass ich von heute ab im Schloss wohnen weide!» «Wa—a—as? Du willst mich verlassen?» stammelte Aglaja Nitolajewna fassungslos. «Ich werde dich täglich besuchen, Mütterchen!» suchte Inna die alte grau zu beschwichtigen. «Besuchen, besuchen! Was habe ich davon, wenn du mich besuchst?» klagte die Kartschenlo. «Ach, ach, ach! Sechzehn Jahre lang habe ich dich Abend für Abend zu Bette gebracht, habe ich dich morgens mit einem Kuss geweckt, und nun will man dich mir nehmen? Das ist grausam! Das ist herzlos!» Sie brach in einen Strom von Thränen aus, und Inna weinte mit ihr. «Eh! Was gibt es denn?» fragte Marty Kar» tschenlo, von draußen hereinkommend. «So lasst doch endlich das Gejammer! Der armen Agrafena Iwanowna ist wohl! Gönnt ihr die Ruhe!» «Schweige!» herrschte Aglaja Nilolajewna ihren Eheherrn an und richtete die rothgcwemten Augen drohend auf ihn. «Höre erst, um was es sich handelt, bevor du deine Weisheit auskramstl» «Nun, nun!» brummte Kartschenko. «Weshalb sich denn gleich so ereifern? Ihr habt von gestern abends an Agrafena Iwanowna so fleißig beweint, dass ich glauben musste, ihr weintet auch jetzt noch um sie!» Aglaja Nikolajewna schleuderte ihm einen «Schwachtopf!» in das Gesicht und setzte ihm dann auseinander, um was es sich eigentlich handelte. «So, so! Nun, was die Herrin wünscht, muss geschehen,» meinte Marty Kartschenko. «Sie hat uns das Kind gegeben, sie nimmt es uns wieder. Was ist dabei zu machen?» «Herzloser!» brauste Aglaja Nilolajewna auf und wandte sich entrüstet von ihm ab. Kartjchenko murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und vcrlieh das Haus dann wieder und begab sich in die Gewächshäuser, und währcnd er sich an den Blumen zu schaffen machte, brummte er in sich hinein: «Du schwemmst deinen Kummer mit Thränen fort, mein theures Weibchen, und weil ich das nicht vermag, glaubst du, dass ich kein Herz habe! Ach, du — du!» Und er schüttelte den Kopf und blickte mit bekümmerter Miene vor sich hin. Unter Schluchzen, lautem Gejammer und weh* milchigen Klagen packte Aglaja Nllolajewna Innas Sachen zusammen und übergab dieselben Phokas und Gawrilo, welche von Martha Petrowna den Auftrag erhalten hatten, alles, was dem jungen Mädchen ge-hörte, nach dem Schloss hinüberzuschaffen. Dann lieh sie sich erschöpft auf die Ofenbank sinken. «Ach, mein Seelchen, mein liebes!» stöhnte sie, Inna neben sich niederziehend. «Drei Kinder habe ich begraben, und nun muss ich auch dich hergeben, dich, die ich licber habe — Gott wird mich nicht dafür strafen! - als ich je meine eigenen Kinder lieb gehabt habe!» «Aber ich werde ja täglich um dich fein!» versuchte Iuna die in Schmerz Aufgelöste zu trösten- «Um mich sein!» wiederholte die Kartjchenlo. «Ach, gehl Ich weiß schon, wie alles kommen wird. Dann und wann wirst du herspringen und ein Weilchen mit mir plaudern, das wird das Ganze sein. Ach, Inna, Inna, wenn ich dich doch irgendwo verstecken könnte, damit dich mir niemand rauben lannl» (Fortsetzung folzt.) Laibachn Zeitung Nr. 299.___________________________________2307_________________________ IS. December ,8W — (Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit.) dem Hauptmanne erster Classe Josef Mayrhofer von Grünbühel des Infanterie-Regiments Leopold II. König der Belgier Nr. 27 wurde wegen der von demselben durch mehrere Jahre bei der Ausbildung von Einjährig-Freiwilligen erzielten sehr günstigen Erfolge der Ausdruck der Allerhöchsten Zu-friedenheit bekanntgegeben. — (Vom Postdienste.) Zu Postassistenten wurden ernannt: Der Postamtspraltikant Josef Zentrich in Laibach für St. Peter in Krain, die Manipulations-Diurnisten Konrad Hilscher in Gürz für Lussinpiccolo, Anton Piccinini für Trieft und Adolf Lunaeek m Laibach für Abbazia. — Zugleich wurde der Post-afsistent Franz Globotnil von St. Peter in Kram nach Trieft übersetzt. — (Ernennung.) Der Landesausschuss für Kram hat im hiesigen Landrskranlenhause zum Secundar-arzt den Herrn Dr. Matthias Hoccvar und zum klinischen Assistenten an der t. l. Hebammenschule den Becundararzt Herrn Dr. Weibl ernannt. --(Spenden für die Armen) Herr Alois Seemann Edler von Sanahorst, l und l. Oberst i. R. und Hausbesitzer in Laibach, hat für die städtischen Armen den Betrag von 10 st. gespendet. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält morgen, eventnell auch übermorgen, um 5 Uhr nachmittags eine außerordentliche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung befinden sich unter anderem: Bericht der Personal-und Rechtssection (Referent Plantan) über die Löschung eines Servituts; über die Genehmigung des außerordentlichen Zinsfußes für das Anlehen im Betrage von 100.000 st.; über die Besetzung von zwölf Magistrats-diener- und drei Schuldienerposten; über die Besetzung der provisorischen Stelle eines Beamten für die städtische Dienstvermittlungsanstalt; Bericht der Finanzsection über bie am 27. November vorgenommene Scontrierung der städtischen Easse (Referent Soetet); Berichte der Bau-section (Referent Zujek) über verschiedene Bau- und Negulierungsangelegenheiten; Bericht der Polizeisection Über die telephonische Verbindung der Wohnung des Polizeiarztes mit der Polizeiwache im Magistratsgebäude (Referent Dr. Ritter v. Vleiweis); Bericht der Schul-section lc. (Referenten Dimnik, K o z a k, S ub ic); Be-richt des Curatoriums der Kaifer Franz Josef I. städtischen höheren Tochterschule über die Unterrichtserfolge dieser Schule im Schuljahre 1898/98 (Referent Pavlin); bericht des Stadtmagistrates über ein Gesuch um Aufnahme in den Gemeindeverband und über Verleihung von Unterstützungen (Referent Vontina); Bericht der Personal- und Nechtssection über Besetzungen beim Elektricitätswerke und über eine Gehaltsaufbesserung (Neferent Plan tan); Bericht der Finanzscclion über eine Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Zuerlen-nung von Schriftsührerhonoraren (Referent Maly); bericht der Disciplinarcommission über vier Disciplinar-Angelegenheiten (Referent Senelovit). — (Marltverlegung.) Der am 31. d. M. abzuhaltende Jahrmarkt in Sagor wurde des aus diesen Tag fallenden Sonntags wegen auf Samstag den 30. d. verlegt. —ik.- — (Ravnits Geständnis.) Wie bereits gemeldet, ist Blasius Ravnil des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes schuldig gesprochen und zum Tode durch den Strang verurtheilt worden. Das Urtheil machte auf Navnil, der während der ganzen Verhandlung ein Mbstbewusstes, ja mitunter arrogantes Benehmen zur ^chau trug, einen niederschmetternden Eindruck. Er starrte längere Zeit sprachlos vor sich hin, dann aber, nachdem der Gerichtshof sich bereits zurückgezogen hatte, schritt er "ber Zureden seines Vertheidigers Dr. Furlan zu dem unseren Lesern bereits bekannten Geständnis, dass er thatsächlich den Raubmord an Zvan verübt habe. Samstag vormittags machte Navnik seine»! Vertheidiger das Geständnis, dass er in der Brieftasche des ermordeten Avan 400 st. vorgesunden, das Geld fchon während der Jährt der Brieftasche Zvans entnommen und dieselbe dann durch das Coupeienster in die Save geworfen habe. "as geraubte Geld habe er in der Holzlegc feines Hauses ""steckt. Ravnils Untersuchungsrichter Landesgerichlsrath ^r. Travner und Vertheidiger Dr. Furlan begaben sich sodann an Ort und Stelle, um den verborgenen Geld-""rag aufzufinden. Das Suchen hatte keinen Erfolg. Unter Escorte wurde sodann Navnik an Ort und Stelle gebracht, um die Stelle, wo sich das Geld befinde, zu geigen. Er wies auf den Thürstock. Derselbe wurde los-«elöst, doch konnte das Geld auch dann nicht gefunden werden, ^tst nach nochmaligem genauen Durchsuchen aller Ritzen Und Spalten bemerkte Dr. Furlan unter dem Mörtel ein ^thes Läppchen herausragen; er zog dasselbe hervor, und ^" demselben eingewickelt fand sich nun der Betrag von M st. vor. Auf die Frage, ob das Geld der Witwe ""ans zurückgestellt werden solle, antwortete Ravnit: «Ja. es gehört ja nicht mir.» - In der Stadt verbreitete sich 'Hon vorgestern daö Gerücht, dass Ravnik sodann weitere Geständnisse gemacht und unter anderem eingestanden habe. den Mord an Wenzel Stebry w der Franciscan«. Gasse verübt zu haben. Nach Informationen, die wir an competenter Stelle eingeholt haben, entbehrt dieses Gerücht der Begründung und hat Ravnik bis gestern ein solches Geständnis nicht gemacht. Wohl aber sollen die eingeleiteten Erhebungen ergeben haben, dass Ravnit, der mit Stedry bekannt gewesen, zu jener Zeit als Sanitätssoldat gedient und vi» k vi» dem Ausgange der Franciscanergasse im ärarischen Gebäude an der Wienerstraße bequartiert war. Er kam häufig zu Stedry, um ihn, da derselbe an Rheumatismus litt, zu massieren. Ein weiteres positives Refultat diefer Erhebungen liegt bisher nicht vor. — (Raubmörder Ravnil.) Vom Gemeindeamte in Karner-Vellach erhalten wir eine Inschrift, worin sich dasselbe unter Bezugnahme auf den in Nr. 287 in unserem Blatte erschienenen Bericht dagegen verwahrt, dass Ravnik aus Karner-Vellach stamme, und unter einem bemerkt, dass «derselbe angeblich nach Wocheiner-Vellach zuständig sein soll.» * (Ortsgruppe Laibach des österreichischen Eisenbahn - Beamten-Vereines.) Die junge au> strebende Ortsgruppe, deren Mitgliederzahl in steter Zunahme begriffen ist, kann mit Genugthuung auf ihre gelungenen Veranstaltungen blicken. Die abwechslungsreichen Darbietungen musikalischen unddeclamalerischen Inhaltes, Ernstes und Heiteres umfassend, wobei bewährte Künstler mitwirken, tragen in hervorragendem Maße zur Hebung der Geselligkeit bei und üben eine große Anziehungskraft aus. So fand sich zu dem Samstag im Clublocale der Restauration «Hotel Elefant» veranstalteten zweiten Unterhaltungsabend eine so ansehnliche Zahl von Mitgliedern und Freunden des Vereines ein, dass sich der Raum fast zu klein erwies, um die Erschienenen aufzunehmen. Es herrschte die animierteste Stimmung, und alle Nummern des Programmes wurden mit dem größten Beifall aufgenommen. Küche und Keller des Restaurateurs Herrn Fröhlich boten das Beste. Wie wir hören, plant der Verein im kommenden Fasching die Veranstaltung einiger kleinerer Tanzkränzchen und einer größeren Earne-valsunterhaltung. — (Von der Südbahn.) Der l. l. priv. Süb-bahngesellschast wurde über ihr diesfälliges Ansuchen die Bewilligung zur Herstellung eines Einbaues und eines Geleises in dem Kohlenmagazine der hiesigen Station zum Zwecke der Vornahme von kleineren Wagenreparaturen ertheilt. —o. * (Entgleisung.) Infolge eines Schienenbruches entgleisten am 16. d. M. beim Lastenzuge Nr. 1780 in der Station Assling die Zugs- und Vorspannsmaschine. Verletzt wurde niemand. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. —r. — (Todesfall.) In Wien starb diesertage der l. und k. Hauptmann i. R. Herr Stefan v. Vuchwald. Derselbe hatte seine militärische Laufbahn als Einjährig« Freiwilliger im 41. Infanterie-Regimente begonnen, wurde 1876 Lieutenant in der Reserve, wandte sich nach absolvierten juridischen Studien dem Auditorial zu und wurde 1881 als Hauptmann-Auditor in die Kriegs» marine eingetheilt. Später als Hauptmann ohne Rang ins 22. Infanterieregiment übergetreten, diente er beim 87. und schlichlich beim 53. Infanterieregiment. Wegen Kränklichkeit im vorigen Jahre mit Wartegebür beurlaubt und im November v. I. in den Ruhestand getreten, wandte sich derselbe neuerdings dem juridischen Berufe zu und war eben daran, die Advocatursprüfung abzulegen, als ein plötzlicher Tod seinem Leben ein Ende machte. Mit Stefan v. Vuchwald schied allzufrüh ein hochbegabter Mensch und vornehmer Charakter von hinnen. Als Schriftsteller bethätigte sich derselbe sowohl auf historischem als auch auf dramatischem Felde. Unter vielen kleineren Arbeiten sind aus seiner Feder namentlich zu nennen: «Geschichte des Triester Kastells», «Die Psychologie des Soldatenstandes'. «Die Aufforstung des Karstes», «Die Plitvicer Seen» — welches Werk die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie huldvollst anzunehmen geruhte — und das der f Hosschausftielerin Charlotte Wolter gewidmete Drama «Katharina Cornaro». — (Genossenschaft der Holzproducenten und Holz Händler.) Für gestern war die constituierende Generalversammlung der Holzhändler und Holzproducenten aus Kram und den angrenzenden Gebieten nach Laibach einberufen. Die Versammlung konnte jedoch nicht abgehalten werden, da sich zu wenig Mitglieder zu derselben eingefunden hatten, — (Aus dem Vereinsleben.) In Hof, politischer Bezirk Nudolfswert, ist die Gründung eines nicht politischen Lesevereiues mit der Benennung «Mir» im Zuge, welcher außer dem Lesen verschiedener Zeitschriften auch die Errichtung einer Vereinsbibliothel bezweckt und bestrebt sein will, die Bildung und den Fortschritt unter den Mitgliedern thunlichst zu verbreiten, Vorträge, Declamationen, Vorstellungen, Unterhaltungen, erlaubte Spiele zu veranstalten sowie den Gesang zu pflegen. Das betreffende Comiti hat die Statuten zur behördlichen Genehmigung bereits überreicht. —a. — (Schadenfeuer.) Am 13. d. M. gegen Mitternacht brach in der Parletensabril des Herrn I. Golevöel in Treffen, und zwar im Trockenraume, wo sich Parleten im Werte von mehreren tausend Gulden befanden, binnen wenigen Wochen zum zweiknmale Feue aus. Obwohl seit dem letzten Vrcmbe Sicherhetts-Vorrichtungen getroffen waren, so konnten dieselben eine neuerliche Katastrophe nicht hintanhalten; sie scheinen mangelhaft gewesen zu sein. Das Feuer wurde alsbald vom Fabriksfeuerwächter bemerkt, der rasch die nahe hei der Fabrik wohnenden Arbeiter alarmierte. Die seitens der Feuerwehr in Angriff genommenen Löscharbeiten erschienen mit großen Schwierigleiten verbunden, denn man konnte, da den brennenden Parteien eine Menge noch nicht vom Feuer ergriffener vorgelagert war, nicht an den Herd des Feuers gelangen. Erst als aus einem Nebenraume Oeffnungen in den Trockenraum geschlagen wurden, konnte gegen b Uhr früh das Feuer bewältigt werden. Der Schaden ist noch nicht festgesetzt, dürfte aber bedeutend sein. Der Vefitzer war versichert. 5>. * (Verbrannt.) Am 9. d. M. deponierte ber 34jährige Besitzer Heinrich Zupanc in Podblica, politischer Bezirk Krainburg, die aus seinem Kohlenmeiler herausgeschaffte Holzkohle in dem neben dem Metler befindlichen Kohlenschuppen. Da die Kohlen noch nicht vollständig abgekühlt waren, verblieb Zupanc mit seinem Hirten Franz Marinknik in der Nacht vom 9. auf den 10. d. M. beim Kohlenfchuppen, um das allfällige AuS-brechen eines Feuers zu verhüten. Thatsächlich begann die Kohle nach Mitternacht zu brennen. Als Zupanc zur Einsicht kam, dass er allein mit dem Hirten das Feuer nicht löschen könne, schickte er letzteren in die nahe Ortschaft Podblica, damit er von dort Hilfskräfte mitbrächte. Als der Hirte gegen ein Uhr mit zwei anderen Ortsbewohnern zurücklehrte, lag Zupanc mit halboerbrannten Kleibern todt auf den Kohlen. Er dürfte, wie die Erhebungen ergaben, während der Abwesenheit des Hirten versucht haben, das Dach des Kohlenschuppens zu entfernen, und wurde dabei durch den ausströmenden Rauch getödtet. r. — (Wasserversorgungsanlage.) Die Arbeiten der mit staatlicher und Lanbessubvention zur Ausführung gelangten Wasseroersorgungsanlage im Orte Iuriic, politischer Bezirk Abelsberg, wurden vor kurze« vollendet. Das dortige Gemeindeamt hat nun um technische Collaudierung derselben angesucht. —v. — (GemeindevorftandS-Wahl.) Vei der am 6. d. M. vorgenommenen Neuwahl be« Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Neffelthal wurden der Ve-meinderath Johann Ionle in Nesselthal zum Gemeindevorsteher und Matthias Wüchse in Nesselthal zum Gemeinderathe gewählt. — (Schwere körperliche Veschädigung.) Am 10. d. M. nachmittags zechten mehrere Bergarbeiter der Gewerkschaft Trifail in dem eine halbe Stunde von Trifail entfernten Gasthause «Am Wasser». Gegen Abend traten dieselben in stark berauschtem Zustande den Heimweg an. Auf dem halben Wege geriethen o«nn die Burschen plötzlich in Streit, welcher bald in eine förmliche Rauferei ausartete. Im Verlaufe derselben zog der Bergarbeiter Jakob Habjan aus Treveleu, Gerichtsbezirk Littai, das Messer und brachte dem Bergarbeiter Franz Kavkik von Selno eine lebensgefährliche Ver-wundung bei. Jakob Habjan, welcher sich sogleich nach Verübung der That flüchtete, wurde über Requisition des Bezirksgerichtes Tüffer am 13. o. M. vom Gendarmerie-Posten in Littai in seinem Heimatsorte Treveleu ausgeforscht, in Hast genommen und tagsdarauf dem Bezirksgerichte Tüffer eingeliefert. Am Aufkommen des schwer verletzten Kavöic wird gezweifelt. —ilt. — (Vom Wetter.) Die neueste Prognose lautet: Zumeist noch unbeständig, zeitweise Schneefälle und kalt, dann vorübergehende Ausheiterung und Tempe-raturzunahme. — (Vetheilung von armen Schullindern.) Das Damencomite' zur Bekleidung armer Schullinder bereitete gestern den unbemittelten Kleinen der Laibacher Volksschulen wieder einen fröhlichen Tag. Unter Leitung des Herrn kaiserlichen Rathes Murntl hatten sich die Damen Frau Dr. Taviar und Frau Johanna Pre m k und die Fräulein Michaela Iavornil, Marie Klein, Ielica Lozar und Julie Preml mit seltener Dahingabe in den Dienst der Humanität gestellt, um über 200 bedürftige Schüler und Schülerinnen der hiesigen Volksschulen mit Kleidern, Brot und Vacl-werl betheilen zu können. Zu der gestern vormittags im Turnsaale der ersten städtischen Voltsschule stattgefundenen Vertheilung der Liebesgaben hatten sich außer den Vertretern der Lehrerschaft Laibachs zahlreiche sonstige Gäste, unter denselben der hochw. Herr Fürstbischof Dr. Ieglii, Bezirtsschulinspeclor Professor Levec, Maglstratssecretär Lah und viele Damen, eingefunben. Zunächst richtete Herr Lehrer Engelbert Gangl an die Schuljugend eine Ansprache, worin er der nunmehr in Gott ruhenden Frau Murnil als der intellectuellen Urheberin des alljährlich stattfindenden schönen Festes gedachte und die Schullinder ermähnte, der Wohlthäter, die in solch edler Weise für sie sorgen, stets dankbaren Herzens eingedenk zu sein. — An diese Worte anschließend, hielt der hochmürdigfte Herr Fürstbischof Dr. Ieglik eine längere Rede, in welcher er betonte, dass die Nächstenliebe von Gott selbst ins menschliche Herz eingepflanzt wotden sei, worauf er zum Schlüsse die Hoffnung aussprach, die Schullinder werden ihre Dankbarkeit den Wohlthätern gegenüber durch Tugend und Gehorsam bethätigen; dann werden sie auch Uaibacher Zeitung Nr. 289. 2308 18. December 1 «99. durch zeitliches und ewiges Glück belohnt werden. — Hierauf fand die Verabreichung der Geschenke statt, bei welcher die verteilenden Damen in der liebenswürdigsten Weise vom Herrn Fürstbischof unterstützt wurden. Mit zwei Danksagungen, welche der Schüler der IV. u Classe der ersten städtischen lknabenvoltsschule Johann Lulntt mld die Schülerin der 11. Classe der achtclassigen städtischen Maochenvoltsschule Anna Hirschmann vorbrachten, fand das schöne Fest wertthätiger Nächstenliebe seinen Abschluss und die Kinder begaben sich nach Hause, woselbst gestern wohl so manche Sorge um die Ausrüstung der tleinen Schul» lämpen in der Winterszeit endgiltig gebannt wurde. * (Witterungsoerhältnisse.) Aus Adels« berg wird uns mitgetheilt: Seit acht Tagen herrschen am Karste heftige Borastürme mit sehr ausgiebigen Schneefällen und Schneeverwehungen. An einzelnen Tagen ist der Vorasturm so heftig, dass jeder Verkehr unterbrochen ist. Selbst da« Wippacher Thal ist verschneit. In der Nacht vom 14. auf den 15. d. M. trat Südwind und theilweise starter Regen ein, worauf gegen Morgen wieder Nordwind einsetzte. Derselbe verursachte, dass die Straßen, insbesondere die Reichsstraßen von Präwald nach Wippach und Senosetsch, dann die Fiumanerstrahe mit einer Eiskruste bedeckt sind, welche den Verkehr selbst für Fußgänger fast unmöglich macht. Es ist selbst« verständlich, dass unter diesen Witterungsverhaltnissen sowohl der Post« als auch der Eisenbahnverkehr bedeutend stocken. Auch die Telegraphenleitung ist an mehreren Stellen unterbrochen. An Bäumen wurde durch Schnee und Eis erheblicher Schaden angerichtet. An der Ermöglichung des Stratzenverlehres wird mit aller An« ftrengung gearbeitet. —r. — (Freiwillige Rücklehr.) Wie seinerzeit mitgetheilt wurde, entfernte sich Anfangs November der ver« witwete ttleidermacher Josef Tuöar aus Sagor un-belannt wohin und ließ seine beiden Kinder in größter Noth zurück. Nun ist derselbe aus Deutschland, wohin er sich gewendet hatte, aus eigenem Antriebe zurückgelehrt und hat die während seiner Abwesenheit der fremden Obsorge übergebenen Kinder wieder in seine eigene Pflege übernommen. —ik. — (Aus der Polizeiaufsicht entwichen.) Der unter Polizeiaufsicht stehende Anton Boris el, 46 Jahre alt, geboren in Untermamol, zuständig nach Blllichberg, lediger Taglöhner, zuletzt wohnhaft in Unter-mamol, Gerichtsbezirl Littai, hat sich am 5. d. M. nach Entwendung eines auf den Namen seines im Jahre I86tt zu Bulovca, Gemeinde Littai, geborenen, verehelichten und daselbst wohnhaften Schwagers Franz Izlatar lautenden, im Jahre 189? vom Gemeindeamte Littai ausgestellten Arbeitsbuches, vermuthlich gegen Laibach zu entfernt. Der Entwichene, ein berüchtigter Dieb und Einbrecher, welcher bereits mehrere Jahre Strafhaft in verschiedenen Gefängnissen hinter sich hat, ist im Be-tretungsfalle an das t. l. Bezirksgericht Littai einzuliefern. —ik. * (Todt schlag.) Am 13. d. M. überfiel der Wirtspächter Johann Pernus aus Löschach, wohuhaft in Äresiach, den ?3jährigen Besitzer Anton Mandelc aus Mlala, Gemeinde Vigaun, bei der Kirche in St. Lucia warf ihn nach belanglosem Wortwechsel zu wiederhollenmalen auf den felsigen Gemcmdeweg und fetzte schließlich dem Greise das Knie auf den Brustkorb. Manoelc, zuhause angekommen, erlag bald darauf den Folgen dieser Misshandlung. Der seiner That geständige Pernus wurde ^dem competenten Bezirksgericht eingeliefert. - —i. Glieatrr, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Die Posse «Gin armes Mädel» von Krenn und Lindau hat schon einige Iährchen auf dem Rücken, doch hat das lose Ding, das leinen anderen Anspruch erhebt, als die Zuschauer in harmloser Weise zu unterhallen, auch gestern ganz vergnüglich gewirkt. Die Ausführung war fehr annehmbar, und es boten alle Darsteller gute Leistungen, die frühliche Stimmung weckten. Herr Leichter spielte die Giraroi-Rolle, den Mucki Vieröckl, mit lerniger, natürlicher Komil in gutem Wiener Dialect und schuf eine lebensvolle Gestalt, die viel belacht wurde. Auch das Gefangliche brachte Herr Leichter gut zur Geltung, insbesondere erzielte er in Gemeinschaft mit Fräulein Rangl, die eine Wiener Wäscherin resch und resolut gab, mit der drastischen dramatischen Parodie einen großen Heiterleits-erfolg. Fräulein Hefse, deren Talent in der letzteren Zeit brach liegt, spielte temperamentvoll und liebenswürdig, Herr Rollet gestaltete einen Gecken, der aufs Eis geführt wird, ganz drastisch, Herr Löscher uuo Fräulein Perlinger charakterisierten ihre Rollen mit gutem Humor, die Herren von Ferrari und Swo-boda machten aus ihren nicht besonders glücklichen Rollen, was daraus zu machen war. Den alten, lindelnden Großvater haben wir in früheren Jahren besser dargestellt gesehen; aus dieser Figur lann man mehr machen. Das Theater war mittelgut besucht. ^. * (Philharmonische Gesellschaft.) Der Erinnerung an den Geburtstag ihres größten Ehrenmitgliedes, Ludwig van Beethoven, weihte die phü-harmonische Gesellschaft gestern ihr drittes Mitglieder-Concert. Der Begeisterung, die im Herzen echter Künstler für den Unsterblichen, dessen bloßer Name uns schon mit dem Gefühle geheimer Verehrung ergreift, glüht, entsprechend, bestand die Vortragsordnung nur aus Werken Beethovens, die, ausgezeichnet vorgetragen, mit stürmischem Beifalle aufgenommen wurden. Die vornehme itünsllerschaft der Sängerin Frau von Ian uschowsty«Neuen oo rff zierte das Concert durch den vollendeten Vorlrag der großen Arie der Leonore aus Fldelio. Das Concert war von einem zahlreichen Publicum besucht. Ein ausführlicher Bericht folgt. — (Die «Laibacher Schulzeitung») enthält in ihrem Schlufsheste einen Mertspruch Diestcrwegs, ferner den Schluss der literarhistorischen Sludie «In» Zeichen Goethes» von Flor. Hintner, einen Artikel ülier die Correctur der Aufsätze von Georg Erler, außerdem die üblichen Rubriken «Aus Stadt und Land», »Rundschau», «Mannigfaltiges», «Bücher-, Lehrmittel- und Ieitungsfchau» und «Amtliche Lehrstellenausschreibungen.» — (Kalender von Moriz Perl es.) In den letzten Tagen dieses Jahres hat die große Gemeinde der Literaturfreunde Veranlassung, ein wichtiges Jubiläum zu feiern. — Vor hundert Jahren erschien als Weih-nachtsnovität mit der Jahreszahl 1600 der fünfte Band des «Mufenalmanachs» mit Schillers «Lied von der Glocke», in früheren Bänden waren bekanntlich die Schiller 'schen und Goethe schen Genien und viele ihrer Balladen zum Abdrucke gelangt. Diese «Musenalmanache» und «Taschenbücher» sind die aristokratischen Ahnen der heu^ tigen Volkslalender. Die Enkellinder sind demokratisch geworden — das zeigt eine Durchsicht des soeben im Verlage von Moriz Perles in Wien I., Seilergasse 4. erschienenen «Oesterr. Vollslalenders», 56. Jahrgang, Preis 60 lr. Die Namen der Mitarbeiter, wie Nosegger, Frimberger, Maurer, Marlooicz u. a,, sind ausreichende Empfehlung und bürgen für Unterhaltung wie Belehrung. Vin jüngerer Zweig der Kalenderliteratur find die Fach-lalender, doch können sich immerhin die meisten Perles'schen Fachlalenoer rühmen, ein Vierteljahrhundert und mehr auf dem Rücken zu haben — man sieht eS ihnen aber nicht an, sie repräsentieren sich jung und modern. Im Taschenformat und elegant gebunden, sind sie doch dazu bestimmt, die täglichen Begleiter unserer Aerzte, Adoocaten, Apotheker, Land- und Forstwirte, Baumeister, Lehrer, Studenten, Photographen, Nienenwirte, Iagdfreunde, Eisenbahner, Gewerbcschüler «. zu bilden. Ferner machen wir aus einige elegante Kalender, den Staffelei- (Nippes-) Kalender und den Bijou-Kalender aufmerksam. «Die feine Welt» (Tage- und Notizbuch) enthält pro 1U00 daS neueste Bildnis der Erzherzogin Elisabeth. Auch ein Hausherren-Kalender erscheint jetzt neu im Perles'schen Verlage, der praktisch wichtige Aufsätze über Steuer- und Mietzinsfragen enthält. Es ist überhaupt schwer, nach einem Kalender zu suchen, der bei Perles nicht zu finden wäre. Von dem zierlichen Portemonnaie-Kalender bis zu der großen «Schreibunterlage-Pultmappe» sind die ver» schiedensten Größen vertreten. Zur Unterhaltung und Belehrung erscheinen die Volks- und Auslunfts-Kalender, die Haushaltungs-Bücher und Hausfrauen-Kalender. Eine ganz aparte Stellung nehmen die so überaus praktischen und beliebten Block- Gbrciß«) Kalender ein, welche unter dem Titel Universalblock, Küchenblock, Mignonblock, Wochenblock lc. im Perles'schen Verlage enthalten sind. — (Neue Kunstliteratur.) «Die Kunst» (München, Bruckmann, Iahrespreis 24 Mark) weiß in ihrem soeben erschienenen dritten Hefte das Interesse wieder durch eine Reihe vorzüglicher Monographien und Illustrationen zu fesseln. So publiciert sie in einem interessanten Artikel über Adolf Hildebrano, dessen letzte Werke, wie sie auf den Ausstellungen in Dresden und in München vereint waren, in vorzüglichen Reproduktionen wiedergegeben werden. Eine kurze Monographie über Emil Lugo, dessen idealistische Landschaften den Schöpfungen der Neuromantiter Thoma u. a. zum Theil fo verwandt erscheinen, eine Würdigung Arthur Fitgers, des bekannten Bremer Malers und Dichters, endlich der Bericht über die Separatausstellung der Gesellschaft für christliche Kunst im Glasualast bilden den weiteren Inhalt des Heftes, soweit er sich auf Malerei bezieht. Abbildungen schottischer Architekturen von Salmon H, Son, Glasgow, der Innenausstattung des Mnseums in Neuf-chatel von Heaton und Robert, eines Geschäftshauses in Halle von Schxartz und zahlreiche Entwürfe für Schmuck, Beschläge, Tapeten und Möbel bilden die Ergänzung aus kunstgewerblichem Gebiet. Als farbige Beilagen bringt daS Hest in Lithographie ein reizvolle« Pastell von Ludwig von Hofmann und die Ansicht des deutschen Repräsentationsgebäudes auf der Pariser Weltausstellung. Erwägt man Umfang und Inhalt des Heftes mit seinen 117 Illustrationen und zwei Beilagen, so muss man zugeben, dass die Zeitschrift in der That ihrem Programm in umfassendster Weise gerecht wird. — (Ein neues Bilderbuch.) Die rührige Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, welche sich durch ihr Streben, auch in den breiten Massen der Bevölkerung Sinn für das Schöne zu wecken und zu pflegen, schon große Verdienste erworben hat, versendet soeben an die Buchhandlungen eine prächtige Bereicherung des heurigen Weihnachtsmarltes: ein neues Bilderbuch. Die originellen Zeichnungen aus 18 farbigen und 18 schwarzen Bildseiten des bestbetannten Künstlers Alexander Pock werden den Kleinen gewiss viel Freude bereiten, schon aus dem einen Grunde, weil ihren Lieblingen, den Thieren., ein nicht zu unterschätzendes Vorrecht eingeräumt ist. Jedem Bilde ist ein Gedichtchen angefügt. Da die Sprache dieser von Franz Bücking gesammelten und gesichteten poetischen Beigaben eine lindlichc und dennoch vollkommen correcte ist, so wird daS Auswendiglerne» oder Lesen dieser Verse gern und nicht ohne Nutzen betrieben werd-n. Die Ausstattung des Werkes ist eine vorzügliche. Wir können Pock» Bilderbuch (2 fl. 40 lr. ö. W.) besten« empfehlen. — (Taschen atlas von Oesterreich-Ungarn.) Im Verlage von G. Freytag - ? - Milch pr. Liter . . - 8 .------ Hafer .____6 30 Rindfleisch pr. Kilo 60 —j— Halbfrucht . —!----------- Kalbstcisch » — b8------ Heiden » —!- 8Ib Schweinefleisch » — bb------- V'rse, weiß . -^— 6 20 Schiipsenfteisch » —>36------- Kukuruz neu. -^ ^ 6 - Hähndel pr. StUck —!b0------- Erdäpfel . — - 2Ü0 Tauben » —^------- Einsen per Liter - 12 —^- Heu pr. <, . . -,----------- Erbsen . — 10 — — Stroh » . . —,---------- Fisolen » —10 — — Holz. hartes pr. ! slinbsschmalz Kilo -,9b ->- Klafter 7,10------- Schweineschmalz. - 6b - - — weiches, .--------------- Speck, fH , -58 - - Wein.roth.,pr.Hltl.--------------- — geräuchert » —!70l------l " ""^r, »--------------- Berftoibene. Nm 15. December. Ferdinand Fifcher. pens. Steuer« einnehmer, 61j I., Franz Iosefs.Straße 9, Lungenblutung. Nm 16, December. Eduard Svetel, Postbeamtenssohn, 8 M,, Congrefsplah 6, Lungenödem. Am 17. December. Johann Tancig, Vahnbebirnstetens' fohn, 21 Tage, Holzapfelftraße 7, ^atnl-rnu» z»»tro iu»e»t. Im Civilfpitale. Am 13. December. Agnes Kapler, Doctorswitwe, 44 I., <Ü»r«ioom» ut«r« st v»8ln»e. — Anton Vmolej, Besitzer, 56 I, Magenliebs. Am 14. December. Johann Primc, Inwohner, bö I., Lungenemphysem. Am 15 December. Franz Puntar. Halbhllbler, 62 I., ^lvoclezenerllliu «orcli«. vylir »Ic. Meteorologilche Beobachlungen in Laibach. Seehöhr 30« 8 ,n. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. <^ 2U.N. ^291, 06' S. schwach bewvltt lb 9 . Ab. 729 6, 0 2! windstill bewVlll ^ ?Ü.Mg. 7308 -04! O. schwach bewvlN 17. 2. N. 781 7 12 NO. schwach bewvM 70 9 . Ab. 7346 09 NO. schwach bewvlll 18 > ? U. Mg. j 738-5 , 0 0 , NO. schwach > btwiUrt < 00 Das Tagesmitlel der Temperatur vom Samstag 0 0» unb vomSonntag O 6«, Normale: ^17°. beziehungsweise -1- 3". Verantwortlich« Redacteur: Nnton Funtel. Fandestyeater in Aaivach. 46. Vorstellung. »erode Montag den !8. December Benefiz Hermlne Kabl^. Emilia Galotti. Trauerspiel in fünf Auszügen von V. E. Lesfing. Anfang halb 8 Uhr. Vnde gegen 10 Uhr 47. Vorstellung. Ungerade. Mittwoch den 80. December Novität! zum zweitenmale wiederholt: Novitst! Flitterwochen schwant in vier Acten von Arthur Pserhofer. " Schnltafellack »on olull ulli-ll für Schullafrln, worauf man wie aus Schiefer fchreibt. Erhältlich bei Vrüder Vberl, «albach, I^ran. eiscanergasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (886) II—l» Herrn G. Piccoli Apotheker I In Lalbaoh, Ich bio in der angenehmen Lage, Ihnen mittheilen zu können, dass Ihr EI»*nhAltlg*r W«Jn meinen blutarmen Kiudern vortreffliche Dienste geleistet hat. Der Wein wurde sehr gerne ! genommen und war wunderbar appetitanregend. Trie it, 2. October 1899. (3967)11 Glaoomo HoAwu» k. k. Pwrtoootrolor Bestellungen auf Donaukarpjcn, fogasch uni Schill ««»m» zur Freitag-Lieferung ¦erden jeden Montag und Dienstag bei d.r Firma Kham & Mnrnik entgegengenommen. Preis per Kilo circa fl. 120 bl» II. 160. Monographien znr deotschen Coltorgeschlchte! Sooben orsciiien: Georg Steinhausen Der KaufmannJn der deutschen Vergangenheit. Mit 151 Facsimiles und Beilagen aus dem 15.—18. Jahrh. Preis brosohlert 2 fl. 40 kr., gebunden 3 fl. 30 kr. Nicht eine Geschichte des Handels, sondern ein Stück Menschengeschichte, die Standesgeschichte des deutschen Kaufmanns bietet das Buch Es beginnt mit der Zdt, als die Händler durch das unwirtliche Deutschland auf Karren zogen, bis sie sich dann in sesshafte Kaufleute und Krämer spalteten. Die großen Handelsgesellschaften, wie die Welser und später die gemeinsamen Unternehmungen der Hansa erfahren eingehende Schilderung. Nicht bloß die Art und der Verdienst ihrer Geschäfte, sondern vor allem d&s sociale Leben der Chefs und ihrer Angestellten. Interessante Schriftstücke und Briefe sind aus jenar Zeit erhalten, die in den Text mit verwoben sind «PfefTeisa--s> und Hitterthum stehen sich schroff gegenüber. Nach dem dreißigjährigen Kriege jedoch wird aus d*m selbstbewußten Kaufmanne der «Negociant», der von dem Luxub der herrschenden Gesellschaft und des Hofes abhängig ist. Nur die Hansestädte mit ihren überseeischen Beziehungen bilden eine rühmliche Ausnahme, bis sich auch im Binnenlande die Ver-kehrsbedineuneen ändern und wieder der unternehmungslustige, selbstbewusste Kaufmann der Neuzeit sich die entsprechende Stellung «Wirbt Dpf Jinrhinlprpssante anschauliche und leicht verständliche Text wird durch 151 Facsimiles von Holzschnitten aus dem 16.-16. jSwÄXÄ mSSriUt und ergänzt .0 die vom Text in der P„«»,.sie erweckten Vor,,«UUnfe,, über da. äuOere Aussehen eines mittelalterlichen Kaufmanns, seiner Contore, Niederlagen, Läden und Frachtwagen. Alte, seltene Abbildungen der bedeutendsten Handelsstädte, von Schiffen, Lehrverträgen, Flugblättern Frachtbriefen etc. erheben das Werk zu etwas ganz Einzigem sowohl an Reichhai igkeit, als auch an Preiswürdigkeit Es ist bisherr das einzige Buch, woraus ein Kaufmann über d.e Geschichte seines Berufes allgemein interessante Belehrung und gewiss reiche Unterhaltung schöpfen kann. Zu beziehen durch die Buchhandlung (4902) lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Laibach. (4858) F.rm. 2öH_ "üen.T'69. Oklic. V tu8odni zadružni register vpi-^&la ae je vsled sklenjenih pravil dne ö« novembra 1899 tvrdka Hranilnica in posojilnica v St. Janžu, registrovana za-druga z neoiuejeiio zavezo. . Ta zadruga ima svoj sedež v žup-ni8öu v St. Janžu. Namen zadruge je, razmere svojih Uanov v nravnem in gmotnem oziru zboljsevati; zlasti gpodbujati varönost in 8 svojini zadru*nim kredifom pre-skrbovati svojim udom v gospodarstvu potrebna denarna sredstva. Dan, ura, kraj in dnevni red obè-nega zbora razglasiti je vsaj osem dnij prej v «Slovencu», dokler nima •üospodar»ka zveza» svojega lista in se v drugih listih, èe naèelstvo, od-nosno nadzorstvo (§ 35.) to kot po-trebno ali umeslno spozna. Ce pa zgoraj navedeni list pre-neha ali ße drugi tehtni razlogi go-vorijo za «premembo zadružnega glasila, doloèi naèelstvo skupno z nadzoratvom tisti list, v katerem 86 ima v bodoèe obèni zbor razglaöati, ter naznani to svojim èlanom vsaj en raesec pred razpi«om prvega sle- deöega obönega zbora z oznanilom, nabitim v uradnici, in pa, èe kot potrebno spozna, tudi z oklicem pred župno cerkvijo v St. Janžu. Naèelstvo podpisuje v imenu zadruge na ta naèin, da se podpiSeta dva uda pod zadružno tvrdko. Udje naèelstva so: Naèelnik: Matevž Jereb, župnik v St. Janžu. Odborniki: Jernej Plazar, posestnik na Gerovcu; Jakob Erman, posestnik v Brežani; Ignacij Kovaè, poseslnik v Dvoru; Ignacij Knez, posestnik v Ko-luderju; Anton Podpodec, posestnik na (ioljeku. C. kr. okrožno sodisèe v Rudol-fovem, odd. HI, dne 5. decembru 1899. Von Dienstag den 10. bla Sons tag den 24. Daonubir 1899 im Englisch Xleir-H Ecke der Peters- und Keggelstrasae 8 grosser Verkauf. 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December 1899. «««k« »M«^ Cm rmaue StnolL'ünIthen. »»/, «indeitliche « tn Noten oerziZednwr-Aua^si 9««^ »« »o „«Ilber on, Iünner-I^i! ««4« »z go „ „ „ «pril Ocloiiec 9«4« V/, „Fünftel 10« st i«?b ,07 ?b !»S4«l «t«»t»l«le . . 1<« st, l?9?c!«!0 7o bto. ,. . . oo st. l«?5«x>?z »»/, »om.'Pfllnbbr, k l« st. l«l 7» »4? ?o «p/, Oestrrr. Goldrent«. fteuerfrlt l« 90 1t< ll 4«/. blo. Rente in llrHNt!,n>zl>l, steuerfrei für 20» Kronen No», 9590 99 »0 bt«. bto. per Ultimo . . 9905 9«« «'V/o isteri, In«stltion».!««nt« filr »00 Kimen Num. . . ^ ^ gh?0 «<«»»hn««»»t»sch»lb««» schltibungen. »«^«belbbahn in «.. steunf«< ftt», st/>. für ,00 st, », 4»/. l« » "5-F«nz.I^ef'««hn ln Gilbn (dlv st,) s, »00 st,««»,, »'///. l» »0 l« -U»d,lf»bahn 4»/, ln 5l,nenw, fteuerf (bl». Vt.), für »00 «fr. «,«......... . »740 ««0 V««ll«rgb»hn 4'/, i. Kronen» steuert. 400 ». «X» «k. f. «»»r. No»..... 97— «10 F« «t»»t»lch«l>»«ls st 0, «, pr, 3tü si.«.« z«/, «,.»4.. V»» — ,« 7b Ellsabethtalin, «X> », «000 «l. »00 M, 4»/,...... lt? »<' »«<>>,' Fr«nzI°stf.«,. »m, 1«»4. <»/. »7 K0 »5 «,> »allzilche Narl.Ludmi, Vahn, >i«r1« stücke 4»/. , . , . »? - v? b« Vororlberger Vahn, . l88i, 4°/.(dlv,Ot.)S.» l> l ß. . l« ,, ,^ . Grnndentl. > VbllgaUon»» (Kr 1,0 ft, IM.). «»/, »n«»ri . 9,'»0 »4 40 4«j, tr«>t3 oerl.4°/, u« .» 97 bto. Pram.'Echlb,. » dto dtu. »«/«. N Em lt? - ll?-7b N »osterr Üa!!be«Ht,v,'Anst 4"/^ W 9«. Oest-un«. «anl oerl. 4°/„ . ß»8> W e<» bto. blo buiichl » 4"/» . . l>««5 «, «b «P«ic»ss<.l.üst,. »<>I ö>/,°/,«I vV-iz ,(^, ,z ffrloriloill (ybllgallllnen F«d!nanbj Nolddalin »N »««« 9l» ^»! l00 vellerr Noldioestbabü . . »0? «0 «0? »l» Htaül»d!,!!,i!l"^i»^lc«,ü!'U p H> üü? ^^,^0» ?t> bto. 5"/.,iliinufl. p, im'fl. »l«?5l>Ut»l, Ün« '«allz Val>,>..... »Oi»«U 10Ü S,, ßllnk'AlNe» s! K.4N", <«' 446' lldt »Anst. f. Hanb u. G, »<^ fl «<>., ?»a>. 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Papterl «> ', ,4«... ^0- »Ob >«!Nl IilfaÜer »l»HI,',!w <«e!. 7N N. »19-«) »tt'b« Waffe»! .« ,tss! .»Men.iou ,. „l — l?» - ^" ^ 64>1 — 54« ^ Wl l! . . . . ,,,» . k>5 <an, i'ol!' 4<> ll >,!, L.,mvf«ch. l«!<»fl «»« ,5^. .. <«,-— l7,, Ull z.'o!< 40 !! ... «,,Hz <^„L >L.»ssyij^ ^i. l, ,. »I, 'y.gy ,g.^) k! »l.w!,.^!, 4., '! ''!>!iei!, U^!, ü<> »,. llM. . . «, ." 9<« » d Nut>!>!,si«d>l>i!,!!all, l. ^d,n........ „z.jb ,« x"» ........ ,?«?, «7»o k> V«ler«bur«......» > — YlllultN. Du^alen....... z.7, z?5 U" ft'llni-« S'Ncl,..... 9-«l. 9'5>». r<,nialba<'h, Spitalictmiw. PHvat-Depot« (Safe-Deposits) ItnliiHI vis Bir ElilifH I* Ctitt-fitnwK nl nf CrMHik