prsl» vln 1'SV 74. lahhryNNA Mlsniiikuz? Wöoksftttt«^ «««k»W«l. >OkkckA«tAiGg t7«t«ß»I, W. Zs70> «oR,Ia V«W«ivma uns Sveditruek«,»« tlswßvn inisemd«,» ki,. Zoss): MUUvoi^. vi. 4; ti» »»0E«K0.0»«Mj>W M»« « 7«». »«4 M «e. M <«» M. In»«.«»»» » »«>»»> WM»»« »nM. » ««. «M»« « MM »MM »»<« ni«k! Suvich in Mm FeikrMe Bekrüßmg durch die aanze BundeSregiernng am Perron des Südbahnhofes / Nationalsozialist« demonstrieren vor dm Bahnhof Reform der parlamentarischen Demokratie Nachstehend die Reformvorschläge, die der berühmte Prager StaatSrechtler Dr. Fritz -anders zur Frage i^r Verbesserung der parlammtar^chen Demvkratic stellt: Dr. Gant>ers bezakt die D'.'mo« kratre grundsätzlich, jedc^ nicht irl ihrer l)suti?en Form, er will die der Parteleis oes'rocheu selicn unt> sie zu einem „gcse^aebknden Faktor n^bcu anderen" nlach'n. ."iu diesem ?»veck eiupfiehlt er eine Z t ä n d e k a ttl m e r neben einer sc'lcl'«« allaemeinen ^^c's'lvechteS. Seine Verdes-serunk^smell>odcn fafzt er wie folgt zusam-mm: „Die Ans'^in'cr der txlrlamcntarischen M'issctt, uii'nn 'i? nicht dein Ansturm d.'v '^.'lnl'önsier Diktatur erli^sien N'clsc'u, iirli darüber klar sein, dcft es aussichtslos ist, -tnats^'ormen zu perteidigc'n, die ^>or Z.'itt Jahren ersonnen wurden, >asj es kv'ni' cn^ailtil^<' Ttaat.^forin gibt und daß das. iras nur T'emokr^tie nennen, nur durch fraftv?>sse (^ntwirfl,n,q ,.,ster Nnftass.ing an di<' qeaenn>.'irti^en Ncrhältnissc' gerettet w?"di.'u kann, (^iilc wirkliche Reform der Uarl>?m''ntarisch?n '^en'okratie kann nur in di? Wei^e geleitet werden, wenn man sich oon zak?lrelchei, siberlicferten Dogmen, F^r-ineln llnS» (^esi'hlsmomenten srei macht. Das l^runddcqma der ?^emokratie, die ^^risten^ einl?4 Subiektes ..y o l k", daS einen einheitlilssen und klaren Willen kiat, ,st l".sss'stttert und kann nicht mehr aeh<^lten werden. In ^^i-kli/sieit bestekien nur zakillosc ncrich'l'dc'ne '?^<-.^i1rfnisse und N7ch ^al'lrei-tl'erc ^!t?einun--"'n über die beste Art, tiiese '.»^ed'i'-fnisse in, Keselzqebuugswege zu be-sr'edi.^en. Cin^' zweckmäßige 5taatss.irm kann nur nu^msiant wordl'n auf der rati:'-n^s'on l5n'-ä''nna. durch welche Methl'de die '>'^fd'!r^n!sse am bl''>n '„m ?^u^'-uck gebracht wevdeu kstnncnZ s>t <>^,1 nerbängm.Znolrer '.^rrt-'m^ ^u sl.'^nben. daf; öie sti.^s'l'r übliche Metsi-'de. w'iml'ch die Wal^l von Parlamen-ien die l''N'.i5 m?ql''cho iider swste Mthlide d'-'v^f'sst. ?il? i't blof«. l-sne Metfie.t>e. die seit ae'irnn'^^'lich i't n. an die sich wegen 'lire^ sVe'"!bl,?ml?m''ntc knüpfen. Keinc'm ^l'^nsis-cn w'ird" e^ li^ut? einMen, ^i«. tl'''s'ni'.-^''n V,'>ür^n!sse durch Maschinen lw^ris'd's"'n wi'ssi'n. dil' vs>r s^undert ^,'aü--rcn fli?,'tv,nl'rt wurden, aber da.5 Politische ''eben ist nom '^'lkierglanben erkükkt. in-Äe- nkin dem ?lbers^l^„5?n. dast da? l'undl'rt 7^ns?ren politisch ,'^eckni^st»',e es auch ln'i't,' '^'in muf«. ?^er diesen ?lp?? stsau-ben li<^w^ft. wird als ?lnk^^ngev t^er ^cisfä. ttn!c'r^r"!cklln -> bes^'^ nldiat. dc'litischen T^arteien — sagt ^^ri'f. Sen zu ^ä'^en l'f'ne sv^eltung ge-macht. Dies zeigt sich insbesondere darin, tiast die politischen ^''art^'ien d-iriiber entscheiden, nvr i üde'^l,r ^iw^!d!7tnr ^naelassen wird,! nnd dast sie darils'er entscheitten, ob l^^esehe j onsst'nvinw^n oder nbgelelint wei^cii. 'I^a-! durch w'^rd das offi^^iclle Wahlm'rfliliren vben^o wie daü ofsizielle Bersahreit m de« W i « n, 16. Jäim«. Heute um 8 Uhr früh traf der italimi-sche Unterstaatssekretär für AeußereS Fulvto S u v i ch auf dem hiesigen Südbahnhof et». Zu seiner Begrüßung hatten sich alle Nun» desminister mit dem BundeAkanzler Dr. Doli suh an der Spitze und zahlreiche andere offi« ziellc Persönlichkeiten, darunter der italie» Nische Gesandte Preziosi, eingefunden. Der italienische Staatsmann wurde vom Bundeskanzler und den anwesenden Minisiern herzlichst begrüßt. Suvich begab sich sodann im Kraftwagen in die italienische Gesandt- schast. Da nationaliozialistische Demonstrationen zu befürchten waren, mußte die Polizei das ganze Viertel um den Tüdbahnhof mit ei mr Sperrkette abriegeln. Trotzdem kam eS zu stürmischen Kundgebungen der Nationalsozialisten, die gruppenweise das Horst-Nes-sel-Lied sangen und mit erhobenen HSnden „Oesterreich erwache!" riefen. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen gelang es bei der Abfahrt des italienischen Minister» vom Bahn Hof zwei jungen Nationalsozialisten, zwei Papierböller zur Explosion zu bringen. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. DeuWIands AnMwtt Reichsaußrnminister Baron Neurath lehnt Deutschlands Teilnahme an den Genfer Beratungen prinzipiell ab Genf, l8. Jänner. Gestern abends traf hier die Antwort der deutschen Reichsrcgierung auf die Einladung des Völkerbundrates, den Veratungen über die Saarabjtinlmungsvorbereitunge» beizu^ wohnen ein. Die Antwort wurde durch Ber-nlittlung des Genfer deutschen Konsuls dem Pi^lkcrbundssekretariat überreicht. Die Ant» wort des ReichSaußenministerS lautet: Herr Generalsekretär! Ich bestätige den Erhalt Ihrer Einladung vom lS. d. M. u. teile Ihnen dankend mit, daß die deutsche Reichsregierung trotz der Berücksichtigung der Gesichtspunkte, die für den Bölferbund-rat in seiner Sitzung vom !5. d. M. maßgeblich waren, mit Bedauern aus grundsätzlicher Haltung heraus nicht in der Lage ist, den Veratungen itber den Punkt L6 des Ta-gungsprogrammeS beizuwohnen. Genf, !8. ZSnller. Der Vvlterbundrat wird in seiner mar-gigen Ätzung den Bericht de» Vorsitzenden der saarländischen RegierungSkommiffion, S n o x, entgegennehmen, ohne sich m»t den mUitärischell und polizeilichen Sicherungs-lnaßnahmen für die der Volksabstimmung zu befassen. Die morgige Sitzung wird lediglich dem Gedankenaustausch über die technffr!^ Durchführung der Volksabstimmung gsvidmet sein. Alle anderen Meldun-Sen, denen zufolge über die Entsendung eines wternationalen Polizeikorps nach dem Saargebiet beschlossen we^en soll, sind au» der Luft gegriffen. Maebonaw ausgevfiffm Stiirmische VSHlerii»dGid»»g»» WD»» die Regierung «nd ihre «eb»it»lOfenP. Rom, l7. Jänner. Zeit etwa einer Woche liegt über der Po-Ghene dichter Nebel bei grimmigem Fvost. Der Nebel dehm sich über das ganze Geviet zwischen dem Reno. und dem Et!sch.Muß. ^r Straßen- und Fluß-verkehr sind unterbrochen, Telephon- und TelegraphenbeStzte unter der Last de» Rauhreifs gerissen. Stellenweise müssen die Aern-linien von ihrer Last durch Abklopfen mit Stangen befreit lvvr^n. ^ Novara und Sirxtdelkl Häven sich zwei ^frierungSfälle auf offener Straße gt^ragen. Ein unge- Par^enten zu einer bloßen Verfassung»-mäßig einzulialtenden Form. Dies kann aber nicht geändert werden, da e» keinen SwlkSwillen, sondern nur den Villen von Parteien als besondere Volksgruppen gibt. Um die Alkmacht der Parteien zu bre<^n, müssen auch anZ>ere Methoden verwirklicht Verden, insbesondere die Bestellung einer zweiten, gleichberechtigten Kammer aus den ^^nlsStl^rperschaften Die Regierung ist auf die eigentlichen RegierulV^Sgeschäfte zu beschränken, der MsetzeSvollzug, die V^val-tung ist besonderen Asnitern anzuvertrauen, 6i«jutzi»fbrmigzu organisier« fdck. Dadurch «HH ^ Regierung entlastet und die Verwa!ltu»g dem Einfluß der Politischen Remter entzvgen. Schließlich ist die Sffent. lich-rechtliche GerichtSlva^it, insbesondere die VerfaffungSgerichtßbarleit auDWbtmen. Auf diese Weise »»i,d den politischen ^rt«ien die bissige lMowte Macht »Mvamen ßi» nommen, sie «mHen mr zu einem Mokkor der Gesetzgebung «eben andere«. Eine neue Ret von Eemaiteinteilung ist ver-wtrllicht «nd e» ergibt sich ein ? v n fi i t »-tioneller, demokratischer K b r p e r s ch a f t S st a a t mit Prä-sidtelleeGtzttze.s' wöhnlich reichlicher Tchnsefall war in Züd-Italien in der Gegend von Messina zu verzeichnen. Ve grimmige KAte der letzten Tchse auf Sizilien hat zahlreiche Golfsrudel von den Bergen ins Tal gelockt. Die WolfS-plisge hat insbesondere in der Genend vsn Castelvetrao bei Trapuni große Au?'iio^ angenommen, wo zahlreiche ?<^fc ven den ^»taubtieren zerrissen wurden, ^n einer ein-z'k^en Schafherde wurden niäit weniger ils X) Tiere zerfleischt. Aus aller Welt SetllenkLmpf» Ui NoaNng vekboten Die 6)ine^ijche Vevölkcrung hat ein,' geradezu unbegveifliche Leiden'liMft 'ur e»ril-lenkämpfe. Nanking gab eS bis setzt sc>-gar eine regelrechte Arena, in der jolch<; Kämpfe veranstliltet wurden. Tie Nrillen' züchter, die die Tiere eigenS für diesen Zweck dressieren, verlangen für ein Gremvlar bis löO Meriko-Tollar». -Au^ge'ucht starke Tiere werden vor Beginn de» Kampfes m kleine GlaSkäftge gosetzt ul^ ne?)eneinandsr-gslstellt, damit durch den AnRick de» Gegners die Kampflust gonvckt witd. Dann füttert man die Tiere nnt einer bestiinmten Grasart, durch deren Genuß sie in eine Art Rauschzustand versetzt und zu rasender ?!?nt aufgestachelt werden. Nach diesen Borlierei-tungen läßt man die Grillen in eins kleine Arena, die mit Bambusrohr umrandet ist. Die Zuschauer, die den Trillekampf mit un»erpändlicher Begeisterung verfolgen, mltsien für dieses Schauspiel ziemlich hslie Preise zahlen. In der Regel befinden stch unter den ^^ujchauern auch vornehme, stadtbekannte Persönlichkeiten, die stch mit der« selben Leidenschast an dem widerlichen Duell ergötzen wie die niedrigsten Kuli, die sich t>as Et«tritt»geld mühsam ersparen müssen. Der MlMlps endet erst mit dem Dode eines Geg. «r». Die Nmckiger Regierung l^t seht diese Orillenitmpfe verboten und für ^^uwider-hmldellcke strenge Strafen i« Aussicht ge-DU. Trotzdem werden die Veranstaltungen im geheimen fortgesetzt werden. Erst v^r kurzem wurde eine solck^ Arena ausgehoben uÄd eine Anzahl von .Schauern bestraft. Fich-t ewenderk« g« Jahre 1VLS wurden die langsÄhrige» Zvistigkeiten Mischen Chile und Peru aus der Welt geschafst. Man schloß einen festen Friedensvertrag, und um ein Uebriges M tun, sollt« auf Veranlassung der beiderseitigen Regierungen ein FriedenSdenknial errichtet werden. Allerdings kannte man sich nil^ gleich über die endgültige Form dit'se? Symbol» einigen, und in diesem IaÜr.0l bis SW.4!, österr. Schilling (PrivlNelearin^) «.l». .MtncNvttr Aepung" N»««« IK. Friws, d« lv. ZSm« lv34. Konsolidierung deS Balkanstiedens Alba»je» «ch vVtDOstnl ftehM «MMl. «riechtsch.t»lG>rischi A t h e «, 17. gSm«. Die Erllänlngm, die Außenminister R» ximos in Rom gegeben hatte, zeige», datz dt« griechische Regierung die baldige Unterzeich« nung des Balkan-Paktes für möglich hätt. Tiefer Pakt wird vorläufig auf vier Maaten begrenzt bleiben: Iugoflawien, Rumä« inen, Griechenland und die Türkei. Die Tche choslowakei hat im Sinne des Organisations Paktes der Meinen Entente ihre Zustim-ilumg zum Beitritt Jugoslawiens und Rumäniens bereits gegeben. Der Balkanpakt bildet damit gewissermassen eine Ergänzung der Kleinen Entente, ohne in daS System einzumünden, auf dem die Kleine Entente aufgebaut isl. Griechenland und die Türkei haben Ungarn bereits davon überzeugt dah der neue Pakt nicht gegen Ungarn gerichtet ist. Der Zweck des Paktes ist, den Frieden auf dem Balkan zu konsolidieren u. die wirtschaftlichen, kulturellen und juristischen Beziehungen zwischen den Balkanvölkern auszubauen. Die Rechtsbasis deS neuen BallnnpakteS ist eine Bestimmung deS kürzlich abgeschlossenen türkisch-griechischen Vertrages, wonach sich beiden Staaten gegenseitig die Unantastbarkeit ihrer Grenzen garantieren. Albanien tritt mit Rücksicht auf sein besonderes Verhältnis zu Italien dem Bertrag nicht bei. Ebenso Bulgarien, welches auf die Durchführung der Vertragsbestimmungen von Neuilly durch Griechenland pocht. Griechenland bietet den Bulgaren eine Freihafenzone in Saloniki an, während Bulgarien einen territorialen Zugang zum Äegäischen Meere fordert. Bulgarien ist, abgesehen von einigen anderen schwebenden fragen, anch nicht geneigt, im Balkanpakt definitiv die gegenwärtigen Grenzen der Valkanstaaten anzuerkennen. Starhemberg lft unentwegter Sofchlft ÄtSe« jedes .PaStln" mit dm Rati«ials»Mliften / Nach Albetti auch Mchitelt Kllbaesek alS Heimwehrführer etlchobe« / Spattwtg w der Heimwel^ Der vfterrelchWe DiiM j!»ermann Nadr V i e n, 17. Jänner. Der erste Bundeßflhrer de» österreichischen Heimatscl^tzes, Fürst Gtarhemberg, richtete an die Ritgjlieder des «iederöfter-reichischen Heimatsch»tzeA ewen Aufruf, der zur „Alärung^^ gevisier Vorgänge innerhalb dieser gegen die Bundesfühnmg ftondieren-den Gruppe dienen soll. Im ^fruf wird zunächst darauf hingewiesen, daß der ehemalige Heimtvehrführer für NiederSsterreich Graf Alberti, Flugblätter verteilen ließ, die den Nationalsozialisten moralisch das Rückgrat gestärkt hätten. Da jedoch — für Starhemberg nämlich — ^nd zu der Annahme vorherrscht, daß auch der nach A-berti ernannte Führer Architekt Auba -esek ebenfalls das „Packeln" mit den Rationalsozialisten gutheißt, wird auch diesem Manne die Führung im Heimatschutz entzogen. Gtarhemberg übernimmt seKst die Füh rung der niederösterreichischen H^mwehren und wM einen ihm geeignet «scheinenden Kameraden zu seinem geschästsführenden Stellvertreter ernennen. In seinem Aufruf sagt Starhemberg wörtlich: „KompromisloS und radik^ wollen wir nach wie vor alles über den Haufen rennen, d^ sich unS beim Wiederauf^u vesterreit!^, bei der Durch-setzung des österreichischen Faschismus in den Tag stellt. Starhemberg fordert die nie-derößbeneichischen Heimweh«» zu bedw-gunMos^ TÜchorsam auf und zur Säuberung von jenen, die hinter dem Mcken der B«nde»lMu»g mit Hitler paktieren. Wien, 17. Jänner. In Beantwortung deS Aufrufes von Star Hemberg richteten heute nachtS die nieder-österreichisch» Heimwehrführer Graf Albe rt i und Architekt Kubaesekan sämt liche niederösterreichischen Heimwehrformationen einen Aufruf, in dem sie aufgefordert werden, der bisherigen Leitung für Nieder-Ssterreich die Treue zu bewahren. Damit ist formell die Spaltung der Heimwehren vollzogen. Nian erwartet jetzt die behördliche Auflösung jener Formationen, die sich hinter Alberti und Kubaesek stellen. Bemerkenswert für die verzweifelte Haltung der Sozialdemokratie, die einen Ausweg aus der für sie tödlichen faschistischen Umklammerung sucht, ist die Schreibweise der „Arbeiter Zeitung", die dem Bundes-kanzkr die Mithilfe der Sozialdemokratie anbietet und sich wundert, warum er noch mit den Heimwehren zusammenarbeite. Die Sozialdemokratie würde „ehrlich mit dem Bundeskanzler um Oesterrei^ Selbständigkeit kämpfen". Ende des Fntmaurertums in DeutsWand Görwg hat die Logen ia Preußen schon aufgelöst / „Keine Daseinsberechtigung innerhalb der nationalen Bewegung" Ml.ji vel. v(^^li^uler heutigen na-tionaleir Bewegung keine Daseinsberechtigung für die Logen mehr sehe. Dies gÄte weider für ihr Fortbestehen nock» fiir die Un-tevstiltzung, die ihnen der frühere liberale Staat moralisch habe zute-il iverden lassen. Da einige Filialen den Wunsch ausgespro« chen haben, die Logen aufzulösen, handle die preußische Negierung nur im Wunsche die« jer MitgUeder selbst. Das '^kret des preußischen Ministsrprä-iidenten bestimmt: 1. Die Logen s?n^ mit ein sacher Stimmenmehrheit aufzulöseil. 2. Die Loge hat AU diesem Zweck auch dann zusammenzutreten, lvenn der Auflösungsantrag auch lmr von ei,u:m einzigen Mitglied ge- Todeeovftr bei französischem RugzeugungMck stellt wird. 3. Die Loge bestimmt nach erfolgter Auslösung über die Verwendung ihres Vermögens. 4. Die Großloge ist für die Durchführung dieser Bestiulmungen nicht mehr befugt, da diesÄbe im Wirkungsbereich der Preußisckien ZtaatSregierung liegt. 5. Keine Loge darf eines ihrer Mitglieder ive-gen des gestellten Auflösungsantrages zur Berantworlung ziehen. Alle diesbezüglichen Logenstatuten werden auf Grulch vorliegenden Statuts aufgehoben. Hat die Loge nicht mehr als 7 Mitglieder, so erfol??t ihre Auflösung automatisch auf Gruiü» dieses Dekrets. 8. Die Verwendung des Logenvermö-gens ist an die gesetzlichen Bestimmungen ze-bimden. -M.ZS' fran^^ösische l^)il'i,ilttu^eug „Zma-lalld'' stiirztc aus der 'Wctreiie von .^^ndo-china itt ^t^jlfl^anlreich brennend ab. Die U) Insasse»!, unter denen fich mehrere hohe Beamte sMie der Gouverneur von Jndochi-lla t'esallden^ kamen ums Leben. General Marchand 1- Der Held vo« Fgschada. In Paris starb im Mer von 71 Iahren der französisä^ General M a r ch a n d. der einst inl Mittelpunkt deS Faschon-Konfliktes stand. ' Im Jahre 18g8 ^var es, als die sranzS-«sisch-englischen Beziehungen einer schweren Belaistuirgsprobe «gesetzt wurden. Der englische General L o r d A i t ch e n e r, der später wahrend des Weltkrieges ein so tragisches Eli1>e fand, ^tte den Mahdisten-Aufstand im anglo-ägWischen Sudan nieder geschlagen, nachdem er denl .ffalifen bei Om-dorman eine schwere Nioderlage beigebracht üatte. Zu den? gleichen Zeiwunkt erhielt er die Nachricht, daß eine fremde europäische ^treitur^ am oberen Nil gelanget sei und ^ort eine den Einooborenen unbekannte Flagge gchißt habe, schnell ent'chlossen begab sich Kitl^ner mit seiner »^ottille den Ml au^ärts und erreichte in schneller Fahrt ?^schoda, das von französischen Truppen unter Mrung des Ma^orS Marchand besetzt war. Die Franzosen waren quer durch die Sas)ara marschiert und hsung de» KonflMS war von maßgebender Bedeutung für den Erfolg der Kolonialpolitik de«^ damaligen franziPschen Außenministers Del-cassH. Längere Zeit schien eS. als ob der Streit zwischen Frankreich und England nur mit Na^gewalt ausgetragen werden könnte. Schließlich besann sich lcü.a) o^e svanzö-fische Regierung eines Besseren. ES war klar, daß der Sampf nicht auf dem kontinent ausgetragen werden würde, sondern auf See, und es war ebenso klar, daß die sranzö'fische Seeinacht der englvschen nicht annähernd ge-wachsen war. Frankreich mußte ein Interesse daran haben, den Konflikt auf friedlichen! Wege b^zulegen, und da die Engländer von ihren Forderung nicht abgingeil. Inußte Frankreich nachgeben. In dem !^rtrag vo^n 21. März 18S9 verzichtete Frankreich end-Mtig auf das obere Niltal, während England den westlichen Sudan als französisches Interessengebiet amrkannte. Die Kolonial-Politik des Ministers Delcasse 'var als endgültig gescheitert anzusehen und der Minister zog aus dieser Tatsache kurzerhand die Kon-^quenzen. Da er gegen England nicht auskommen konnte, sah er die einzige Möglich» keit der weiteren politischen Entwicklung für Frankreilb in einer Annäherung mr England mit deutlicher spitze gegen Deutschland. Das französische Bolk war klui genug, den Major Marchand sür diesen Z^lilsÄaq nicht verantwortlich zu machen, im Gogenteis wul^e seilt mannhaftes Verhalten Lord Altchener gegenüber allenthalben ehrend anerkannt. Als Marchand an der Spit,? seines Expeditionskorps am 1. Juni 1899 in die französische Hauptstadt einbog, wurde er geleiert, als ob er aus einem sisgreichen focht "'-'^ohrte. Geftranbei. Livorno, 17. Jänner. Ter englische Frachtdampfer ,.Zea Rambler", aus Liverpool kommend, ist bei der Einfahrt in den Hafen von Lrvonw auf einer ??elsbank gestrandet. Bisher find alle Bemühungen, den Dampfer wieder flottzumachen, eroebnislos gebli^en. Der Dalnpfer hat eine Kohlen-iadung von 3M0 Do^lzenwer an Bord. Archäologische Funde in Italien. R o m, 17. Jänner. Auf der bekannten Via Msnnnia kam eine Marmorstatue, der der Kops fehlte, zum Borschein. Sie stellt eine römisc!^ Matrone in einen breiten Mantel gehüllt dar. Der kiinstlerische Ziil läßt darauf schließen, daß es sich um ein Werk au'^ dem 2. Jahrhundert n. Chr. haitdelt. ^ Bei Mstauvationsarbeiten in der Pfarrkirche San Angela in Eolle sProvilrz Siena» entdeckte man reiche Kunstschätze. Unter der Berputzschichte fand man Äwrstgemälde aiiS den» ii. und 4. Jahrbundert, darunter eine Madonna auf dem Thron von Heiligen umgeben und ein Gemälde der Auserstehnng. Äe Namen der ^'mstler sind unbekannt. Weiters entdeckte man antike Fresken uird ein prachtvolles Portal der alten -afristei sowie eine Mensa. Lebende Fackeln. Verona, 17. Jänner. In der >icsse1 abteilung der Lokomotivwerkstätte des Bahn Hofes von Porta Besovo ereignete sich ein schweres Unglück. Eine fünfköpfige Arbeiter-jä)icht wurde bei der Explosion eines Naphta- ?rK«g, de» lv. AS»»« zG>4. . / M«ct!»»ree Zeirunq" f '.»lummec rifens von emer Ltichflamme erfa^. Im Nu bild<:t?n die Arbe'ter ??ackeln. li6)e ".'lrbeiter haben l>.'bc'n^Lf5hrliche Brand nun^l?n erlitten. ?ln ihrem ?slifk»mm?n Skelettsunde im Trentwo. Mailand, lii. Jänner. Las^nniu^-Tal (Treiltino) wurden bei Ausqrabunlien aus den ?^eldcrn von (5-?l?itto r?m»lcf?c di^r mit menschlichen Zk^lctten entdeckt, die aus der svätoren sia.serzeit stammen. Der gi'VK?nwa»»?,flnn!lie Esemit V r n n n. !7. Männer. Zeit mekir.?rel> in der alten Berchtold-Arnft auf etn-'nl kioi ?^uchlau ein Mann als l5remit Ter ^cann kam nach dom U-.nst.lrz aus ^ren und die Gendarmerie steslke fest, d!?ß er 5rom s?eiße. Da er aber f'arm loZ war, lies; man ibn in Ruhe. ?ram sammelte 5bräutcv und bielt auch Pr''t»!>'sten. einiqer ^'?eit wurde ?l)m auch uon der Schl5stlierrstl'aft eine regclmas^ikie Uitterstiit-zung gewährt. Die steigende Verelintnii, de« ren er sich in der Geqcnd crflvute. steigerte aber auch sslei^.'zeitig seinen Nclisiic'ns'vabn. Zuerst n-etterte '>ckc der ?vratteu und als die.; nicht.? fxils. lies er tn den Walgern umlzcr und bedrohte die kVraucn mu Leben. 5^ft zerrift er ihnen auch die Kleii!)er u?it eil,ein Messer. Endlich ver-lan?^te er ^oiiar uen der ^chloßherrschaft die Erl)?liunq ?ier ^''»usrl'iisse^ Tarau'hin wurde ^r aber au^ der t^ruft delc'l^iert. l!?!r blieb jeÄnch iveiler in der l^'^eneud, baute sich eine .?»?!5siijttc und lebte iveiter als Eremit. To er aber Unann«»^'ml?6>kelten mit der Gen darmerie h'^tt.', fand er schl!ef;lich bei einem Äauer in ^Inst^iri'ch.nrM'ch Arbelt. Eines T^az^es alvr itcis^l er dem c'n ?^serj>, ritt in die l^tadt und verkimdete, der Hei-lic^e ??en',el i?i aekiimnien, um daZ V^^lk au.5 der ?^<'dn'inqni.? berauS^iu^'iitirett. Dann verschwand svu'li's. Nuninebr sani auS der Slc'^uak!?! die Nachvicht, das; der walinsinnil^!' ^^reinit dort c,estl?rben ist. Gondwanaland gefunden BerbMtNde Sorschungsreftiltote einer engllschea Tiefste SrpedUlon / Spuren eines vefunkenen Settetw entdeckt / stein Leben tn 2so Meter Meerestiefe Jnimer wieder stoßeil die unermüdlichen t^orsch«r auf Reste vergangener Sulturen und untergegangener Welten. Dort, wo jetzt der Indische Ozean liegt, brandeten nicht immer die Wogen eines riesigen Meeres', früher dehnten - sich hier große Landstriche aus. Die Ostküste von Afrika, vom Kap Gar, dafui bis Madagaskar, war mit dem indischen Festland vereint, daS sich wiederum lveit nach Süden und Osten, bis in den Malaischen Archipel ausdehnte. AI' Reste die. ses versunkenen Erdteiles, den die GeolotM Gondwanaland nennen, ragen noch beute die Inselgruppen Insulindes aus dem Ozean empör. Dieie stellen wohl alte GebirgSkuppen dar. (>-e.gl'n Ende deS vorigen Ial?reS hatte eS si6i nun eine englische Tiefsee-Erpedition unter wissenschaktttcher Leitung Prosessor Stc'nlei Gardiner mit dem ägyptischen Loqgcr ..Mahabis^" zur Aufs'abc gemacht, die Spuren des versunkenen Srdteils VZondwonaland zwischen Afrika und In» dien z« erforsche». Tie Ergebnisse dieser Erpedition nni^ man geradezu verblüffend nennen. Professor G-'-r diner berichtet in einer englischen Zeitschrift siber die s^rschungSergebniss^. Mi: .Hilfe von Lotungen der Dredsche »nd dem Schleppnetz wurden das Meer und der MeeereSboden erforscht, und dabei zwei mäch tiae Gebirgszüge gesunden, die von der S^d kPte von Beludschistan von Nordost nach Südwest bis nach Sokotra an iX!r asrilan,-sche» L^ste verlaufen. Zwischen beiden wurde das Bett «i!«»s alten Flusses gesunden, der wahrscheinlich einst von Ost nach West durcki ?^rdindicn geflossen ist. Die Lst««^» »«rHe» »«icdor ei? trifft. Da die Gchallgeschwindiqfeit. im Wasser Meter beträgt — fiiufmal soviel wie in der Luft kann nian auS der zwischen Abschuß und Echv verflossene Zeit die '.'orbandene Mcerestiefe bestimmen. Die Dredsche ist ein «etz, das hinter dem hergeschi«pPt wird und «it dem «an FiW und ander« MeereSdeutthuer aus beliebig grstze» Tiefe» heraufholt. Diese Ncdfischeren lieferte der Expedition (ine große Ueberraschung: der Euphrat und der Tigris mündeten in den Perfischen Golf, der beim köstlichen Kap Arabiens, Ras el .Yadd, fich in den Golf von Oman ergießt. Die beiden großen mesopotamisihen StrSme wSlzm mächtige Landabfchwemmungen in das Meer. Im allgcmeincu isl an der Mün--dung derartiger Morastflüsse eill ausserordentlich reiches Tierlebcn entwickelt. ,vcil diese Landabschwennnungcn gros;c an Nährstoffen enthalten. Man nahni datier an, das; der Jolf von Oman liesunderc' ivi' che Fischgründe beherberqeil ade. die Fischzü^e ergaben, da^ in 250 Meter Tiefe alle» Lebe« plöftlich aufhörte, wie abges6)nittcn war. Ec' stellte heran'-, day von dieser Tiefe ab das ')1ieer mit '«chu>efelwasserst?ffgasen verseucht wav, ein Gas, das etwa den Geruch von veisaulten Eiern hat. Tas ist ein Befund, der bis jey' noch niemals in der ciffenell 'See erhl?li.'n worden ist. Im schwarzen Meer und in einigen Fjorden an der norwegischen mit engem Ausgang zuln Meer findet mar ähnliche Verhältnisic. Tie Tchwefelwaiser stofferZleugung wird durch SckuxifeiHasterien. die nur unter gan^ desrimmten Bedingung gen existieren könnert bewirkt. Das Meer zwis^chen Ostafrika ulld 7m^ien gehört zu den am wenigil^en ers!?'.-s6)tcn G^'-bieten i^s Ozeans. Die Entdeckungen der „Mahabist" bestätigen in »iberrasck^ender Weise die BorauSsagunfleil des großen dc>»t sckien Geologen Eduard von S u e s;, der besonders auS tiergeograpl)ischen Grimden die Annahme eines versunkenen Erdteiles zwischen Wen und Afrika bereits in den Achtzigerjahren vertrat. Eine StVte des Sraum« symÄtbare Einzelheiten aus dem indis'^ien Erdbebengebiet Die Stadt der 30.V00 Toten K a l k u t t a, 17. Jänner. In immer kleineren Pausen langen bei den Zentral- TZkisjagungen, die sich nicht erfllMen Wae alles fiir iWZ prophezeit wurde und waS nicht eingetroffen ist In der Erinnernttg der berufsmäßigen Propheten und Sterngucker wird das Jahr !V33 als cm ^Valir von bösen Mißerfolgen flirtleben. Was liatten proniinente Vertreter der Astrologie und anderer Orakelkünste nicht alles für dieses >^alir vorausgescigt und wie wenisle lk»rer Prophezeiungen sind in Erfüllung gegans^en! Man kann sc'gar, ohne boS-hast zu sein, behau'.'ten. daß alle Prophezeiungen durch die Wirflissikeit iu da? gerade Gegenteil oerfehrl ivurdi'n. So hatte z. der berühmte italienische Astrolof,e Enrico e r a n i c c l, Verfasser eine.? wci^r?rbreite!en ^.'es^rbn-^^es d'.r ^lstr-'-logie. fiir den ?.^' 'nat Angnst eine Anzahl von furchtbaren ?laturk!?tastrophen »oraus-g^agt. Eine dieser Prophezeiungen lautet: „stürme am Meer werden die ^^-ischsrdiirser verwüsten. Ltiirine aus de.n Lande die Ernte zerstören. ?)ie Erde n>ird sich örfnen und der „Alte" (gemeint .st d^r '-IZesu'.," wird m:t seinem ^eueratem ?t."dte und Dörfer vernichten." E'erani-'els Prop^ieieiunaen klangen so surchterweckend, das^, sie uicl't einmal in den Blättern i'erl)ffentlicht werden durften, um nicht !n Kreisen der abergläubischen italienischen Landbelil'^Ikerung Pauik zu .'rregen Und das wc' flut so. Italien blieb von den Naturkaln'trc'phi'n. die C^Zeranicci in 'olche Unruhe versetzt kzatten. t^lijcklicherwcise verschont. Der „schreckliche" Iki. September. E?n noch grösi^res Mis;ieschick erlelite der sran'.l'sische ''lstrologe .^ean Christophe Mambert mit seiner Prognose. Er hatte aus dcn Sternen heraustieleien, daß am 15. September ein furchtbares Erdbeben in Süd srankreich wüten würde. Da die Prophezeiung zu einer ^^eit bekannt wurde, als tatsächlich E^'dstöße in der Geciend von Lyon ersoti^t n-^ren, herrschte unter 'i)':n Einwoh' nern Südsrankreichs lebhaste Unruhe. Am 15. September war die allgemeine Rervofi« tat altss höchste gestiegen. Aber dieser Ztata-strophentermin ent^ppte sich als ein herrlich schöner Spätsommertag, und die Erde machte nicht die geringste Mühe, ob der Pro Phezelung Mamberts in Bewegung zu geraten. Bon einem Erdbeben war an diesem und den darauffolgenden Tagen nichts zu spüren. Keiner der französischen Propheten hatte die Katastrophe vorausgesehen, von denen das Land in Wirklichkeit betroffen werden sollte. Weder der Brand des „(Borges Phi-lipor". noch die große Luftkatastrophe auf französischem Boden, noch das sck,reckliche Eisenbahnunglück bei Lagny »vurde vorausgeahnt. Blamierte Propheten in Amerila. Nicht besser erging es den amerikanischen Propheten, die troß ihrer pythischen Borsicht nrehr alc, einmal mit ihren Weissagungen hereinfielen. So hatte der ..Professor" Edd ing den ^rmern prophezeit, daß sie im Jahre 1933 endlich auf einen grünen )iweig kommen ivürden. Zein noch berlthm-terer Kollege Owender verkündete mit unerschütterlicher Sicherheit die weitere Fort dauer der Prohibition, und ..Professor" O y-st e r hatte sogar eine völlige Wiederkehr der Prosperitv in Aussicht gestellt. Durch die Ereignisse wurden alle diese neunmal Weisen Lügen gestraft, was aber ihre Anhänger kaum davon abhalten dllrste, auch weiterhin an die ^lnst der Propheten zu glauben^ Die größte Vorsicht hatte jedenfalls der Belgier Maasen tekuichet, der für die letzte Nacht des IiihreS 1935 eine große Naturkatastrophe vorausgesagt hatte. Und wenn auch der Silivester ohne den Umsturz der Ele mente verlief, so dürfte skh der Malier kn-merhin nvit dein Bewußt^in triZ^ten, daß er von allen Propheten des Jahres IM am spätesten Lügen gestraft wurde. stellen der englischen Regierung in Kalkutta die Hiobsbotschaften auS dem ErdSebenge-biet nördlich des Ganges ein. Niederschmetternde Nachrichten bringen dt« Nleger, die von den Behörden zur Rekognoszierung aller jener Khen. Die übrigen Teile der Stadt wul1>sn in möglichst geringer Höhe überflogen. So war eS den Piloten möglich, ungezählte Leichen, teils zwischen den Trilntmern der Häuser, teils auf den trüben ?^luten deS Wassers treibend, zu sichten. Dle Uebsrleben-den. die sich in die höher gelegenen Stadt-teile gerettet haben, dürften kaum ein Sechstel der ViTrwosinerfchaft betragen. Mnzaffar vur umfaßte über l^bäude. die ohne Ausnahme dem Erdbel'en zum Op?er gefallen sind. Man befürchtet, ^ß die allermeisten Leichen unter den Trümmern der .Häu' sex begraben liegen. Mehrere gewaltige Erdspalten durchschneiden das Terrain der StM. Aus ihnen sprudelt an verschiedenen Stellen Wasser. Das Schicksal der unglücklichen Stadt teilten auch acht blüheTlde Ort- schaften im nahen UnlkreiS von Muzaffarpur. Drei von diesen Dörfern konnten überhaupt nicht mehr gefunden werden. Die englische Regierung ^t zwei große HilfSerpe« dltionen für die Stätte des Grauens ausgerüstet, doch ist es fmglich. ob man aus dem Luftwege an die Triimmerstätte Hera men kann, da nirgends ein geeigneter Lan-dungKplatz zu sehurra. Das Gewege der Men'chen auf den öffentilichen Pläj^en kannte kekni' Grenzen, man hörte nur inimer das '^-c^rt ,.Banzai". ^m Lande des märchenhaften Frühlingszaubers, im Land? deS Lächelns herrschten Tag für Tag nur ^^r^'hsinn und Freude. Und dann folgten die Danksagun' gen an die Götter und an die Shintopne« ster. D-ie arme Kaiserin Nagako selbst ;var wohl der freudigste Mensch in ganz ^apan. ^^mmer schon sollte ein Prinz geboren werden, dvch bisher hatten nur Prillzessinnen das Licht der Welt erblickt. Und immer, wenn die Nockiricht von der Geburt eines Mädchens durch das Land ginlg. breitete sich statt Freude eine furchtbare Trauer in ganz Japan auS. Schon hatte nian alle .^^''offnung Mffgegeben, dafz je noch ein Prinz geboren werden würde. Und so oft die ^ai^erin und das Bvlk geho^ hatten, wui^en sie anch 'enttäu''cht. Die arme Nagako litt unii^i^lich. wenn sie immer wieder erleben mußte, das', das Volk um die Geburt der Mädchen trau^ erte. Umso größer und verständlicher ist jetzt die allgemeine Freude über die t^eburt t^e? Iapanprinzen. Und jetzt gilmibt man auch Mar der 5iioten Armee nmrde verdoppelt. 'Lie Armee gilt ats gut crnährt unt» vortreffllich nnlitärisch ausgerüstet. Besondere Äorge bereiten den Japanern die russischeik Vorbereitungen für den Luftkrieg. Aie der japani'che .^irieg!?nrinistsr (General '^raki kürzlick) erkläi te. besitzen die .Nüssen ein ,vlugzeug, das iinstande ist, ,^^itausend Pwnd Bomben nach Tokio .^u brins^en und NN Nonswvslug wieder >inf russische'^ .zurilckznkehren. LP0«7 SNjvrlng Roch ewe Wintersportpremim / GkilSufer, Motorradfahr« mid Retter am Start Nach dem erfolgreichen D«b»t de» Ettho-ckchS will der DinterspoTt-Unterverband kommenden Sonntag neuerdings mit einem Schlagerereignis vor die Oeffentlichkeit tre» ten. Diesmal ist eS ein Skijöring, das das Interesse unserer Sportgemeinde auf sich lmken soll. Bislang war das Skijöring den internationalen Wintersportpl^en vorbehalten. Oft wechselten Motorräder ul»d Pfer-^ als Führung einander ab, aber immer nahm das Skijöring einm aufpeitschenden Verlauf. Bei uns fand ein Skijöring in seiner Urform noch nicht statt. Das Eis will nun der Mariborer Wintersport-Unterverband durch brechen, vevei sich ih« die NotozyMsten de» RadfahrerkkAS „Perun" und der Reiter» klub hilfsbereit anschlosim. Aber auch die übrigen EportSleute zeigen für die Beranstal tung schon ew lebhaftes Interesse auf. Den Tag wird ein Umzug der Teilnehmer um 11 Uhr vormittags einleiten. Diesem wer den auf der Rennbahn in Tezno um halb 11 Uhr ein Training und AuSscheidungSrertnen vorausgehm. DaS Rennen selbst bringt um 14 Uhr. Insgesamt werden 16 Staschinen u. ebensoviel Pferde gemeinsam mit unseren besten Rennläufern in die Ereignisse deS Tages eingreifen. : Wer »« der Finder? Vergangenen Samstag abends wurde auf dem Wege nach oiniat eine Bindung verloren. Jener Sports mann, der sie am frühen Morgen deS darauf folgenden Sonntag beim Aufstieg zum „Klopni vrh" gefunden hat, wird ersucht, die Bindung gegen Belohnung im Sportgeschäst Divjak am Hauptplatz abgeben zu wollen. : Keine sl«»i^« Gchwi««eifterschaften. Las Projekt Jng. Hauptmanns, in diesem Jahre wieder die Slawische»» Meisterschaften AWischen der Tschechoslowakei, Polen und Iu goslawien durchzuführen, ist an dem Widerstand Jugoslawiens gescheitert. Der jugoslawische Berlind lehnte den Vorschlag aus finanziellen Gründen ab und ers^rte dadurch dem OAPS, der der j5ragc etwas zu optimistisch gegenüberstand, ein großes Defiz,t. Es bleibt also inir bein» Länderianips Tschechoslowakei gegen Polen, der eine Woche vor den <5uropain«vstersck)asten zur Durchführung gelangen dürfte. (!>elegontlich der Magdeburger Beranstaltullg will der Tschechoslowakische Verband eii» Wasserball-Turnier ver anstalten, bei welchem die Ä>!annschaft«n dvr Tschechoslowakei, ^len«, Jugoslawiens, Nu-lnänienS und Italiens teÜnehmen sollen, die de»» Weg nach MagdeburjZ znm (?!)roßte!l über Prag nehmen. : VineS schlug Tilden. ?!ach zwei Niederlagen in Nelvt)ork und Philadelphia vermach te Vllswvrth Bines in Washin^on seinen um 30 Jahre älteren kAegner Big Mll Tilden mit 6:0, 5:7, S:S, «:S zu schlagen. Ein Teil der Zuschamr verhichnte Til^n ilnd be-eillflußte feine Leistuirgei». : Futzball-LSndersPiel in Gplit. Die griechische Fußballauswahl wurde silr den Ä^pril zu einmi» Länderspiel mit Jugoslalwien eingeladen. Das Trafen wird auf Zpliter Bo-dün ausgetragen. ES wivd dies der erste Fall sein, daß ein Länderspiel außerhalb lun Beograd oder Zagreb ausgetrage»» wi»d. A,n 28. d. mißt sich die griechische Aus'vahl »nit Runmnien in Athen. Am !S. März findet daS Ausscheidungsspiel für die Fußball-weltmeister^chast zwischen Italien und Vrie-chLnlmtd in Mailand statt. Nach dem SSnder ipiel gegen Italien spielt Gri^e»rland »nit Jugoslaiivien. : Sin Sklsprmis vo« 66 « i« Solestea. Dir für die ii»ternationalen Zkirennen mit einem Kostenaufwand von ichwedi- schen A'l onen erbaute SprungsiZ^lize in Sol-leftea nnirde am Eonntag feierlich eröffnet. Nach llebergabe der Anlage fand anschließend ein Sprunc? Wettbewerb statt. Bei präch tiger Sch»«elage wurde die hervorragende l.^ig»mng der Schanze einwandfrei festgestellt. Te»» weitesten Sprung des Tages erzielte der bekannte Aven Eri5sen imt ^ Metern, der auch in der Klasse 1 erster Preisträger wurde. Nachrichten aus Eelje All« Drovoom?» I g. Lebensmüde. Der '^seischsianer ^ran^ P V e d i g n vulgo Peteliiic'NU'/ Vrlije bei! Zlov. s>il'adee, war seit einigen Tagen vor» > schwunden. (Gestern wurde er erhängt iin Wal j i>l' oberliall) de'5 Oti>ti nrh gefunden. Miß-^ tiche '^ierhä^tniist' sollen ihn '^u diesem Pcr-i .;weis1niigsschvitt veranlagt hnlieu. Tiino Bmg-Tonklno. Tel.- i^eutsche Gl^oßtousilm „Maria". (!^in l)crllicher ^illn'chlager nach t'iiicr ungarischen Legende. Vuilderbare '.'sufnak»nlcn, eill am'gezeichneteö Eviel. Zmn vhonic der Liebe, ungarische ^'.igep^lermusit, ialvlhafte !»iirch.'nszencn und Chorgesällge. ist <-'in C'^roßsilni, der in der Ww-vr<'s'e einc hervorragende ttritit errang. ^ilm wurde so gelobt nnd so schien 5?-sckrieden als clx'n dieser Filmschlager, d<'ss'^n .<^auvtrolle Annabella spielt. „Moria" ist ein ^ilm, den ledcr sehen soll und muß. >^n Vor t^ereitnng: der neueste und schönste t^ircia i^arbo-Filni „Die Königin der Liebe" (Tu-ia»i Lenox). Union'Tontino. Bis einschließlich Donnerstag das gros',artige Schauspiel „Verkaufte Liebe" in deutscher Tprac^ mit Joan ^5ravfold nnd Clark l^able. Nächstes Pro» grainm nach langer Pause wieder die besten Komiker und Publiknms-Lieblii»ge P a t nnd Patachon in dem »leueften Ton und Sprechfiln, „Er, Sie u. Hamlet", .'^n Vorbereitung einer der tieften ?silme „Der Mkruthon-Läuser" mit Hein?, Panl Hartinanu nnd Truc>e o. Molo. c. Achtuug, Glatteis! Wir haben letzthin den bedeutu»rgSvollen Satz ausgesprochen: (Glatteis bedeutet.Crieg den gesunden Al»o» chen. So ist nun letzten Montag frül^ auch der IWHrige Martin K o v a i-. Sohn ei-nes Arbeiters auS Pe?ov»iik liei Celje, das Opfer unserer Winterglätte geworden. Er glitt an einer vereisten Stelle vor dem se seiner Mern aus und lira6) siä? den lin» ten Arm an zwei Stessen. Ter Pcdai:etN»s» werte suäjt .yeilung in» hiesigen Kranken--ha»»v. c. Eigeutiimer von k^ahrzeuk»?»» ml'tdet Euch! Der stSdt. ?to6ir:6)tendienst gibt nochmals kuild: lausenden Monat Jänner nlüssen alle Eigentnun'r von Personen oder Lastki^aslwagen, von .^i. astfalirnidern, Lr^ln»-kutschen, Droschken, Miotsfuhrwerkeii und ^-ahrrädern sich bei der zuständigen Belior-de n»elden, wo auch die norgeschriedenen Meldebogen erhältlich sind. Die '?lnn»eldnnfls frist laust am Januar ab. ^.^is dahin mnn auch die für alle ^al)rze»qe von der ?teuerver»vale^ ^ra»iz e r d e o stell te sich »wch i»l der gleichen Nacht der Ge»»dcir lnerie und bekannte sich als Totschläger. Au» nächste»» Tage aber forderte dieses Verbrechen auf erschütternde Weise ein zweites Menschenleben: Der Streckenarbeiter ^ranz K l a I» e n i k auS Storno kam nach Gore» »iso, um den erschlagenen Martin Meh zu sehen. In de»» ?sbendstunden wanderte e^ angeheitert wieder heimwärts. Unterwegs mutz er ausgerutscht sein, denn man fand am nächsten Tag seine Leiche in der Pak. Alnnenik hinterläßt eine Witwe mit sechs »mnnttidige»» Kindern. e. „Heimchen am Herd". Wir haben vor-g.:slern mitgeteilt, daß das Ensemble des Nationaltheaters i»» Ljubljana kommenden LieitStag, de,» '^3. Jänner, um Ä) Uhr, un hiesigen Stadttheater das Spiel nach der bc.. kannten Erzählung „Heinrchen an» .'oerd" von i5l'arleg Dickens aussulzren wird. Das ist lient' schon ni6)t mehr wahr. Denn inzmi l6)en ist d^r .Hauptdarsteller .yerr ^^esar er» krankt und das „.Heimchen ain Herd" mußte abgesetzt werden. An seine Stelle triU aber „Gonjkin und f«in Glück"', die Komödie eines russischen Autors der Vorkriegszeit. Das Stikk hatte in Ljubljana einen Bombene,> folg, ß^itik und Publikum waren begeistert. Di« ^leNeitung liegt in den Händen von Professor K e st. e. Skilanglauf in Veleuje. Vergangene»» Sonntag hat die Sokolgemeinde bei hsrrli-che« S^er und zahlreichem Besuch ihren zwe»ten Gkisport-Tag in velenje aligehalten. Zur Austragung gelangten Skilangläufe über 18, 8 und 4 Kilometer für Herren und Knaben, sowie ein Langlauf über 4 Kilometer für Damen. Wenn wir uns darauf be. schränken wollen, die Siegerlisten nur insoweit bekanntzugeben, als es fich um Preisträger handelt, müssen wir uns auf die Nen^ nung der Siegerliste im Damenlanglauf beschränke»». .hier ergibt sich folgende Zusa»n-menfetzung: 1. An»:a Hebela (Celje) 27:47, S. Edta Bizsak sCelse) 33:19, 3. Dora OgrajenSk (Belense) 33:48. Am Start wa^ ren 43 Herren und 6 Damen, sowie 58 Knaben, 10 Mäd^n erschienen, zusammen also 117 Wettläufer. e. Slalomhang siir Dame«. Der Skillub Celje tellt uns mit, daß auf der nordseitig,n Wiese oberhalb des Gasthofes Petritschek «n Lisce bei Celje eine ständige Slalomstrecke ausgetreten und ausgesteckt ist. So ist unseren Damen die Mi^glichkeit gegeben, stch für deu Slalomlauf a»n 18. Feber genügend vorzu^reiten. t. Mir tot erklärt. Das Bezirksgericht in Celje hat neuerdings ein Verfahren eingeleitet, daß man nun auch den Besitzer Josef ReberLnikauS Presek für tot erkläre. Reberö,li^k, der zu Beginn des Weltkriostes einrückte, dürste sehr wahrscheinlich im August 191S am Doderdo gefallen sein. Seit damals kam keine Rachril!^ mchr von »h»n. e. Skwnfal. Wir haden in unserer Mitt-woch-Nummer von einem schwerm Beinbrucki berichtet, den eine Skiläuferin aus unserer Stadt beim Skilaufen nächst der „Celsska koöa" erlitten hat. Am gleichen Tage kam auch das 11jährige SSHnchen Gabriel des Arbeiters Simonis auS TriiSoe bei Ro-gaSka Slatitta beim Skilaufen so u»»gliicklich zum Sturz, daß er sich daS linke Bein brach Der RettungSdie»lst brachte den kleinen Si« Monis w das hiesige Mgemeine Krankenhaus. c. NemiMhle». Das B«rwaltungsgeri6?t in Celje hat die am 15. Oktober v. I. abgehaltenen Gelneindewahlen i»» Motnik bei Aranslo ungültig erklärt. Die neuen Wak-len in dieser Gemeinde werden in den nach' sten Tagen stattfinden. e. ZepPeliN'Vortrag. Die Ortsgruppe Celje des Schwäbisch-Deutschen Äulturbun--des veranstaltet am Samstag, den Jänner, im ^sthok „Zur grünen Wiese" eine»» Lichtbildervortrag. W spricht >^rr Redak' ^ teur Karl P e h a n c, Mitglied der Ons-> gruppe Zagreb, über das Thema: ,.Als Zwischendeckfahrgast »nit „Graf Zeppelin" über , Land und Meer". Die Mitglieder des i'^ul-turbu»»des sind zu diesen» anziehenden Vortrag herzlich eingeladen. Beginn »lm Uhr. Erntritt frei! c. Au olle Hundei^esitzer! Ter städtisä)-: Nachrichtendienst schreibt: Wir machen alle Besitzer von .Hunden auf die Verordnung der ttemeindevenvaltung vom Ju»»i liVil aufmerksam, wonach alle .Hn»idebcsitzer recht zeitig, daß heißt späteste»»^ bis E n d e Fe-b r u a r eines jeden Jahres, die vorge^ schriebenen Ltundomarle»» gegen Einzahru»»g von 104 Dinar fl00 Dinar JahreSgebilhr und 4 Dinar als .Kaufpreis für die Marke) zu erstehen haben. Alle jene, die sich nicht an die äintlich festgesetzte Ein.',ahln»igsfrist halten, haben zu gelvärtigen, daß sie auf Grund der Verordnung zur Einhebung der Gemeindegebühren vom L. Septembe? die d o p P e l ^ e Gebühr werde»» zahlen Humor des Au „?L^ieviel l'yla'^ hast du lien' te getrunken?" „Zwölf." „Da musjt du ja starken Lurst gehabt habeir!" „Nein — so weit lasse 'ch nie toitttt»enl" Fritag, dm Männer lSZ4. „Maridorer Zeitung^ Numwn IS. oZcal QAZ^vQjlc Donnerstag. v«n Sidmer FM elne Kammerexpofltur in Marlbor Int?rkssanttr TiskussionSabend unserer Kaufleute Die t?ülle der wichtigen aktuellen Probleme, die unsere Erwerbslrclse in hohem Maße interessieren unt» für daS Wirtschaftsleben ^sngoslawiens von einschneidender Bedeutung find, beivog die Mariborer Kaufleute-Vereinigung Diökussionsabende zu veranstalten, um den Mitgliedern Gelcssenheit zu ge^ den, in zwmflloser Aussprache zu t>en einzelnen Fragen Stellung zu nehmen. Ten gestrigen Amtstag der Kammer für Handel, Gewerbe und Ii^ustrie ausnüi',end, wurde der Kammersekretär Herr Dr. P l c ersucht, einen kurzen Ueberblicl über die gegenwärtige Wirtschaftslage zu geben. Der LiSkussiottsabend fand gestern abends im V'^otel „Orel" statt und war verhältnismässig gut l'l'sucht. Kammerjekretär Doktor P l c st besprach zunächst die aktuellsten Blirt schoftssragen, so bcsondeitZ die verschiedenen v:ntwürfe, mit denen sich d'? Nationalversammlung zu befassen kiabon wird. Vor allem belenMete er verschiedene Zteuer^ und 'Ta^erhöbungen. die eine weitere starke Belastung unserer Erwerbskrerse darft-^llen ferner streifte er d'e ?vrage der Rerision des (^ewerbegesetzes, die sich als dringend notwendig herausgestellt battl' und besprach dann die einzelnen, im Laufe de-) Voriahrcs niit dem Ausland abgeschlossenen loant'elZ-vereinbarungen. 0ki»Z5XI IlI»«Z tl«r (iroLtookilmi 604 Slnsssiil« a«? IlWlÄt lllWWM NI. W»l!ll« I.«M In die Debatte, die sich an di«; beifällig aufgenommenen Ausführung?«« des Kamnker sekretärs schloß, griffen mehrere Redner ein, darunter die Herren W e i x l, R o g l i k, Andreas Osvt und L e n a r d, die sich vor nehmlich nlit den ^tsuerfragen l^esastten und sich für eine Linderung der Ztenerpraris ein setzten. Es wurden Anregungen vorgebracht, die unsere Wirtschaftskamn^er sicherlich beherzigen wiljd. Hervorzuheben wären besonders die Ausführungen des Industriellen Herrn Drago R o g l i L, der sich vor allem für die Errichtung einer ExPositurder Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in M a-ribor einsetzte. Diese Forderung ist mcht neu und wurde in den letzten Jahren schon iisters aufgestellt. Nach dem Umsturz traten die Mariborer Wirtsc^stskreise mit der For derung hervor, in der Draustadt mit Rück ficht auf deren Wichtigkeit als Meitgrijßte Ztadt Slmveniens eine eigene Wirtschafts lammer zu gründen, doch lonnte dieser iZLunsch aus verschiedenen Gründen nicht erfüllt werden. Vor vier Jahren verlangten unsere l^rwerbskreise, die Draustadt möge, wenn schon keine eigene jwnlmer hier errich tet werden soll, tvenigstens eine ExPositur d5r Ljublsanaer Wirts^ftskammer erhalten, doch blieb auch diese Forderung bisher unerfüllt. Bei verschiedenen Gelegenheiten wurde darauf hingewiesen, daß durcb die Abhaltung r,on Amtstagen der Ljubljauaer Kaim-m?r unserem Wirtschaftslebe,: nicht viel gedient sei. Maribor entwirlelt si6> immer mehr zu einer Industriestadt; der .'»Handel und t'as Gewerbe nehmen eine hohe Ztufe ein und erherschen eine entsprechende Förderung, die nur dadurck) mögliä) ist. daß die Handel'^, Gewerbe- und Jndustriekainmer in der Drau stadt ein ständiges Organ besitzt, das mit den Erwerbskreiscn von Maribor uild seines Hin terlandes in steter Fühlung bleibt. Kleinere Ancvlegenheiten könnten auf diese Weise sofort an Ort und Stell erledigt werden, während wichtigere Angelegenheiten, für deren Behandlung nur die Kammer in Ljubliana in Betracht kommt, durch die Vermittlung der Expositur rascher bereinigt werden könn» ten. Es ist Pflicht der maßgebc»«den Faktoren, unserer Gegend nnt dem bochentivickel-ten Wirtschaftsleben ieile Aufmerksamkeit und Pflege augckeihen zu lassen, die sie verdient. Wenn die Ztadt Susa? eine ExPositur der Zaoreber Kammer besitzt, ist 's wohl nur recht und billig, daß auch Maribor elne solche Jnstiwtion erhält. Aammersekretär Dr. P l e ß versprach, die Angelegenheit an maßgebmder Atelle mit allem Nachdruck zu vertreten. «i>Se «icht noch «ett« s«H« und einen neuen FePer begeh«, der sich dann sozusagen irreparabel erweisen müßte. X V nommen werden, da die nötigen Gummen be reitS zur Verfügung stehen. Die eingesam-melten Beträge mögen, wo seit dies noch nicht geschehen sein sollte, dem Chef des Haupt, bahnhofeß Herrn Perme eingehändigt wer den, der die Kaffierstelle auch auf seinem neuen Posten behalten hat. ES ist zu hoffen, daß die Arbeiten noch im laufenden Mnter aufgenommen werdm können. M » KoStENlo»» I)o»O, 61« ftis s «ekt« p>ss»ml«Ion-lOdlONsn mit «I»m vOZfOss-XrGU? «tngOftektGt i«t. GttOiVtVM Iii«. t«ssl«l ln sssewnDvkvollG? »I« TUM »G?Ut0«K I« v«lm KNuf dOk«imW« PZfiB» pOekung »u 20 (odn» p»»i» -/^uk»ek,i«g) »i» IIMGI» In »INOM S«UekGnk»»l»kto«» 0d>»rGlektk Pz,5»ml6on: M» WO«d«k«mw V«dt««O v«g«n »«» SvKMOssKOM umt d«»ontO de» GSK. Maribst findet Heuer germig des englischen Bier Verbrauches sowie auf den Bedarf Nordamerikas hin und schließt daraus, daß bei fortschreiteilder Saison eine o p s e n ? n a p p li e i t auftreten müsse. Ter Deutsche .Hopsenbauverband 'berichtet in einer Mitteilung an seine Mitglieder diese Schätzungen und Mutmaßungen wie folgt: „Wenn w!r auch der Meinung sind, daß die Welternte um etwa 10.000 Meterzentmr höher angenonlmen werden muß als in obi. gen Aufitellungen, so stimmen wir obigen Ansichten mit BorberM insoweit zu. als wir die gegenwärtige schwierige Marttlage nicht als eine Störung auS zu großem Weltangebot, sondern als Fehlkitung in l^ld-und Warenumlauf betrachten. Unklar bleibt die Lage nach wie vor, doch glauben wir. daß sie weder zu überschwenglichen Hoffnungen, noch zu blasser Furcht Anlaß g^en kann. brik wieder sür einige Zeit mit Aufträgen verfehen wird. Das Unternehmen tnurde im Jahre 1919 gegründet und entstand in der Hauptsache aus der Fusion der Maschinen^ fabriken Tönnies und ^abkar sowie der Glok« kengießerei Samassa. Es ist dannt zu rech« nen, daß die verantwortlichen Stellen die Betriebseinstellung noch in letzer Stunde durch entsprechende Ansträge zu verhindern wisien werden. X Ausgleiche: Anton Auer, Hutmacher in Maribor, Anmeldungssrist bis 7., Tagsatzung am 12. Feber beim KretSgericht in Maribor, angebotene Quote 40^; Franz A o r o p e c, Sodawassererzeuger in Konji^ ce, Anmeldungsfrist bis 9., Tagsatzung tm 14. Feber. — Eingestellt wurde daS Ausgleichsversahren über daS Vermögen des Kaufmannes Max B r a e i ö in Maribor, da der Antrag auf Eröffnung des Berfah-rens zurückgezogen war; vom Konkurs wird Abstand genommen, da keine entsprechenden Mittel zur Deckung der Berbinolichkei-ten vorhanden sind. X Elektrifizierung des DraubanateS. Dieser Tage brachten wir die Meldung, das, zwischen der BanatSverwaltung und der Stadtgemeinde Ljubljana Verhandlungen schweben, die den Zweck verfolgen, die dor» tige kalorische Zentrale in das Stromnei, SlotvenIenS eillzubeziehen. Die Berhandlun' gen führten jetzt zu eineni Einvernehinen in dein Sinne, daß Ljublsana künftighin den Strom aus dem Leitungsnetz der Banalverwaltung, das in erster Linie von Belenje n. Zavrönira gespeist wird, bezieht, sein Kraftwerl dagegen nur als Reserve dienen wird. Sobald das große ElektrifizierungSpro-gramm des Draubanates realisiert werden und ganz Slowenien mit billigen Strom be. liefert wird, soll die kalorische Zentrale in Ljubljana das Leitungsnetz ständig speisen. X Das jugoslawische Sierkoutingent für Deutschland wurde für den Monat Jänner mit 100 Tonnen festgesetzt. In Betracht kom men frische Eier der Marke G und C. Die registrierten Eierexporteure soweit sie aus die Aussuhr reflektieren, wollen bis 21. d ihre Anmeldungen dem Kontrollamt für Biel) ausfuhr lBeograd, Ratniöki dom) für die für den Jännerexport bereitgehaltene Mcn' ge einsenden, damit die Ausfuhrscheine rechtzeitig zugestellt werden können. Radio Aeine Äollerhvdung sür jugo-flowifche« Hol» w Slollm In Verbindung mit dem Abschlusj des Zusaj,wbkommenS zunl .'^Handelsvertrag zwischen Jugoslawien und Italien berichtete die Wiener Presse, daß sich daraus für Oe-terreich die Möglickikeit gewisser indirekter Begünstigungen bei seinen iiolzlieferungen nach Italien ergebe. An zuständiger Stelle wird versichert, daß diese Behauptungen nicht stichhältig seien. Zwischen Beograd und Ronl sind nur Zollerhöhungen sür jugoslawische Pieh-, Fleisch- und Geflngelsendungen nach Italien vereinbart worden. Bon einer Zollerl?öhung auf jugoslawisches .Holz, von der die österreichischen Blätter zu ierichten wissen, ist in Beograd nicht be» !annt. Es ist möglich, daß Italien später niit »ieser Forderung hervortritt, doch wird es )ann von den Bechandlungen zwischen beiden Ländern abhängen, ob und inwieweit )ie italienischen Wünsche durchdringen wer^ den. DvllarftobMflming in Sicht Im Washingtoner Kongresz »vnrde ein Gesetzentwurf angenvnimcn. der die Regierung ermächtigt, jedwede Äoldmeltge in den Dereinigten Staaten oder im Ausland zu kaufen, ebenso Devisen und Werlpapiere zu kaufen, oder zu esloniptieren. Alles Gold, welches monetären oder Hamsterzwecken dient, wird aus denl Umlauf gezogen und bcun ^chah^unt tonzentriert. Da.^ gilt auch von denl, bei der Resico in den letzten Mo- naten auf Grund ihrer bekannten Goldkanss angesanttneltelt Metalls. Wie auS einer Erklärung des Schatzsekretärs Morgen« t h a u hervorgeht, wird die Nefico keine weiteren Goldkäuse mehr vornehmen. Diese Bollmacht wird vielmehr wieder auf die Newyorker Bllndes-Reserve Bank übergehen, in deren .^oinpetenz durch die Uebertragun;; der Goldkäuse an die Refico eingegriffen worden war. Man deutet diesen Schritt da» hin, daß die Differenzen zwischen dem Wet" ßen HauS und der BundeSreserve nun beigelegt sind. Morgentbau ließ ferner in einer Erklärung die Bereitschaft der Regierung zu in^ ternationalen Stabittsierungsverhandlungen durchblicken. Er erklärte, daß ein Dreierpactt zwischen Amerika, England und Frankreick) genügen würde, um da» Weltwährungssnstem wieder iil Ordnung zu bringen. Tie Goldbestände der bereinigten Staaten ki^nnten im Wege deS tiapitalez> Ports aus die goldärmeren Länder verteiU werden. Man schließt daraus, daß in Re-gierungSkreisen die WiedererAfsnung des ame rikanischen Kapitalmarktes für ausländische Schuldner gern gesehen würde. X Betriebseinstellung. Aus Mangel an^ Aufträgen, siel)t sich die Maschinensabrik u. Gießerei-A. w. in Ljubljana gezwungen, ih. ren Betrieb einzustellen und der Arbeiterschaft auf drei Wochen zu tündigeu. Die maß gebnidel» Stellen wurden ersucht, dahin zu wirken, daß daS Unternehmen einige, bereits bewilligte- al>er noch iii6)t vergebene ^^icse rungen für den Staat erhält, damit die Fa» Freitag, IS. Jänuer. Ljitbljana, 11 Schulfunk. — 1?.1ö platten. — 13.30 Borträge. 20 Konz?r1 au-? Beograd. — Beograd, 9..^ Gottesdienst. — 11 Konzert. — 17 Lieder. — 19 Zchall-platten. — 19.Z0 Plada Popoviä sinot Lieder. ^ 20 .'('Vorspiel. ^ 20..^ Blasmui'ik.. . 22 Schallplatten. — Wien. 11..W Italienische Sprachstunde. — 12 Mitta'-f.'^n^k'rt. — 16.50 Wie dei Kaffee noch Por's ünn. — 16.5,ü l^iitarrenmusik. — 17.?k) Licderstnnde. — 18.10 ?as neuentderlte Walser. — Musikalisäii' Neuheiti'n. — 20..1o Im Fa« 'ching lKonzert). — 22 .^5 Berlchmte Glinst« !er. De^tischlendfender. 19 Fsrtsi't^ung folgt. 21 Beethi^ven.___ 21.2<» Unliekann- tes Europa. Daventry, 1l).?0 Mo'tirts Sonaten. — 21 P?ilitärkonzcrt. — Warschau. 20 )i>u>ikalische Plauderei. — 21. phonielonzert. — Budapest, 1s».'0 ^urz-opern. — Ziirich, 19 Vosasaifa»>?on^'^ert. — 21.W Bunte Stunde. — MMacker, 19 Um« tausch gestattet. — 21 Beethoven ?t)m« vhome. —. 21 .?0 Unbekanntes Europa. — .Italienische Nordgruppe, 19..'',0 Nachrichten. '^hai>.vlatten. — LI Sinn.vboniekon^ert. — Vrag, 20 >?beron, der Elfenkönia, ^ver._ Rom, ^s?achr:chten, — 20 40 ^^'usik.ili- sches ?^>nii^!rzre!se. ^ Leiv.iifi, Aus München. — Berlin, 19^5» Der .^>urld iln V^eim. ^ 2<>0^ Militci^'kliincr^. — Giraß» burq. ?1 Presse'schau. ^ 21.W.Ävn^ert.___ Bukarest, 20 Tympl>onie^onzert. 21 Vor« lesi'nii. vis bunte Welt VliriLorer Zektung" Nummer tv. Seltsamer.I^ausbefuch" GIN troaisch?« GHiSfal Englands Äetlungslvnlo ordett den Aafchismu« für Snaland MMMZl MMM- ^llerat Tanjurio sX) als ^ abgelegt, den er als einziges Rettungsmittel für England bezeichnet. Nach seiner Anschauung sind die jetzt fiih-renden Politiker alle viel zu alt und mutzten durch junge Kräfte ersetzt werden. Ein eigenartiger Unfall ereignete sich in dem Londoner Borort Hackney. Ein Bela-dener Lastwagen, dessen Fahrer plötzlich die .Herrschaft über das Steuer verlor, fuhr mit voller Gewalt in eine Parterrewohnung, in der die Familie gerade beinl Abendbrot saß. Der Lastwagen konnte nur mit Mühe herausgeschafft werden, da ein einfaches Herausziehen die ganze Wand zum Einimrz gebracht hätte. Dle neueste Blitzboot-KonfiniNio« Kuba« neuer Vrästdent Die Helllgsprechung der Beate von Tl^ouret ^iugeni<'ur 0-. c? ^ o 1 l)at ein ireues, phantastisch auüsehenKes -trl>mlinien-Schncl^ot konstruiert, i>as bei Werft gebavl. ciUl' blKt)er von "^^asiusahrzeugen aufgestellten Rekorde überbieten wll. Äoot wurde bereits auf einer Amsterdamer ASr dm Abend Carlo-Z .«yevia wurde zum Nachfolger zurilclgclretenon Tiktato. non .Äuba, Grau - Jan Mav tin, gewählt. Wie verlautet, soll Hevia ein umfangreiches Tozialisierungs Programm vorhaben, von dem auch der amerikanische Besitz in K'uba betroffen werden würde. w..ytLNd des Mrtuhe» Aktes. In der Peterskirche zu Rom fand unter großen Feierlichkeiten die .<^igsprechullg der Beate von Thouret, Gründerin eines italienischen Zchwesterordens, statt. Gturm an snalands Küste Der „Tadfch Mahal" durch Erdbeben belchSdigt ^ i« d ^ ^ lne elegaiue t^isr^>ur. >.iimr schmnmrt metallen und ist! mit GlÄ'd geschmückt. MU Die enl^lische Si'ldtüste wurde in den lew ten Ta^cn von einem orkanartigen Tturm heimgesucht, der an vielen Orten ss Deschehan bei Agrar m Rordindien ist, wie aus Indien gemeldet wird, durch das s^>li'e. ve Erdbeben beschädigt worden. Dieser Pa» last, dessen Name „Traum in Marmor" bedeutet, ist eines der herrlichsten D»?nvmäler der islamitischen Baukunst. TVarkVorer Zeitimg" Id. v« Sim il« 5cl>lell!ik ermannen, dak «r feine leichtlevtge Art war, daß sie yewaUjam erzwungen wurde, sich werfen wurde. Sie erwarteten, daß Kreise seiner Freunde 9'ng es stets . nachdem er in seiner Liebe Schiff- fröhlich her, wenn Heinz in ihrer Mitte er- Ole Sescklckte einer v«de ^on ?k. l-.vottlled (RachAruck »erboten.) (tß. Fortsetzung.) Ihre Freude war jedoch nur von kurzer sie. Und dabei war er von einer übermütiger. Beide hatten geäfft, daß Heinz M gen Lautheit, einer Laune, der anzumerken nun ermannen, daß er sei, oon ' er sich. vvuch qelitten, nunmehr ihrer Gesellschaft nnschlieben und die lustigen Freunde von der gMde der Kunst meiden würde. Ihre Hoffnung trog sie ditter. Und diese Tüu-schung bereitete ihnen tiefen Schmerz. Da sie aber ihren Sohn zu genau kannten, ließen sie ihn gewähren. AlleS Zureden hätte ja t»och niK» genützt. Die besänftigenden Mr te der Mutter entwaffneten stets den Vater, lvenn er sich vornahm, den Gohn emvgisch ins l>)ebet zu nehmen. Heinz wurde nun Pl^lich der Alte. Stein, noch viel schlimmer. Was in seiner Brust fraß und zehrte, kcmMe nicht ausgesprochen lverden. Niemand war da, dem er eS hätte sagen können. Nicht einmal der Mutter. Er fand es erniedrigend, sich wie einem kleinen ^^inde zureden lassen zu niüssen. der vcr-l'issene Trotz qegen sein Schicksal verleitete ilin zu einem Leben, das am Rande des Abgrunds entlang s^ng. Er inachte die Nacht ,um Tage. A-m Abend fuhr er in die Stadt. irnl regelmäßig erst gegen Mor^ien zurüclzu-kehren. Untertags schlief er cin paar Stunden. Zu den genieinsamen Mahlzeiten er--'chien er lelten. ilberhaupt wenig zu sich. Sein blühendes AuiZ^sehen schwand zusehends, machte «mr fahlen Blässe Plad. 'Oas Nachtlebeil, das Vorbummeln am Kaf-feehaustisch, da.> unbedachte Tahinlebeu vol-lk?r Ueberichwail.? drückten ihre Ttempel in s^ln (Besicht. Tie früher so fröhlich und unter nehmend blitzenden ?liugen bekamen einen leüüen lMnz. Dunkle Ringe umschatteten schien. Mit laute,n Hallo wurde er empfan gen. Man umringte ihn. Er tat. als sei ihni das gleichgültig. Wußte er doch, daß das bei den meisten zur gebrachte Freinld- schaftsgefühl eben nur so lange reichen n ür-de, als er, Heinz, im Besitze des nötigen Manunons war. Er tavgjte und geizte nie. Das wußten alle zu schützen, und versäumten es auch nie, ftine Gesellschaft zu suchen. Ein einziger war darunter, von deni Heinz wuhte, daß seine ,vlc'mds6^ast arf. Aber er blieb bei all dein zufrieden »nd treu. Nichts gab es. das ihm seimn Leoens-mut breiten konnte. Er ließ sich nicht un.ter-kriegen. Klammerte sich wie alle andern an die Hoffnung: einmal muß es besser wevde». Zu vieren saßen sie eben in ihrem Stamm-lokal, oiner Weinstube, der sie eigenm^ickitig den Namen „?)cr i ct;' Pinsel" aeqcbcn hatten. Da ging eS hoch her. Tie Psrovkcn knallten, der Wein klvß. Selten n-ur taul t!> daß einer von ihnen nüchterl» blieb. .Heute war es ein besonderer Anlas», der ihnen Gelegenheit gab zu Humor und Fröhlichkeit: Mrgen Esser feierte seinen drels^ig-sten (Geburtstag. Er hatte aber, um nicht über Gebühr belastet zu wecoen» nur die intimsten der Freunde eingeladen, den Theatermaler HanS Hammer, den Radlerer lix Storm, der ein Original an Lustigkeit und an dem ein Komiker verloren gegangell war, und Heinz. Zu diesem fühlte flch ZÜr-gell Efser mn meisten hingezogen. „Kinder, heut' spür' ilh 'naS!" sagte nun Ztorm und blinzelte Jürgen bedeutungsvoll an. „Heut' setzt's was! Der Jürgen macht ein (Besicht, als wenn er unS alle ersaufen wollte! Ich bitte dich — tu's nicht! Laß uns noch ein Mr Tage län^f!?r leben!" Man lachte im Chorus. Jürgen Esser aber sagte in seiner langsamen ?lrt: „WaS du spürst, mein Lieber, brauchst du nicht an die große Glocke hängen. Wir alle kennen deinen Zustand. Hast dich wieder mal kasteit, als wenn du drei Jahre in der Sahara ge-weien würst, bloß um Durst zu kriegen. Na, so viel kann heute schon hinter deine Binde rinnen, bis du genug hast!" Storm machte ein dummes Gesicht. Vese schlagfertige Ant^vort hatte er scheinbar nic!^ erwartet. „Na", »leinte er dann begs'ltigend, „für so abscheulich n>irjt du mich wohl nicht ^iten, daß ick dir zu schlver im Sack liegen tönnt^ he? ^r ^t du einen Treffer gemacht? Hast am Enide eine reiche Frau ge-funiien?" Esser fuhr auf. „Frau — was Frau! Daß du es immer bist, der dieses Kapitel anschneidet! Das ist gegen die Verabredung! Du weißt doch — Weiber ausgeschlossen — „^ch nieis; — weiß — so lange .vir leine l)a^n! Wir find doch alle gleich: eiiter wie der andere." „Oho —" meinte Esser. „Dn kannst ohoten soviel du willst! Ich kenne dich, mein Sohn Brutus! Sah ich dich doch erst vor drei Tagen mit einer holden Schönen die Lieckteiuteinstraße hinabwandeln und in oilior Konditorei veilchwinden. geljt init einer Frau nicht in eine Zuckerbäck»- Fritag, den lS. Jtinner ISS^ rei, und traktiert sie mit Schleckereien, um mit ihr donn vom Wetter zu reden." „Bravo Stcirln! Tos l,ast du ihm einuiiil fein ausgewischt!" sagte der Tbeatermalsr ^lnmer, indem er ihm das Gla^ enkgej^cn-hob. „Auf das hin muß e:ncs schwingen'.- Sie taten ihm Besch?l0. Heinz schaute Ziir gen an, ül>er und über rot wurde. „Da schaut den Pharisäer an. tut sonst, als ob er kein Vässerlein trüble!" .,M ja, Heinz — wenn Storm ichoil so ein Plaudermaul ist — wozu ableuiinen'i' soll lnan nicht auch mal eine tteine ,^rcuü eil». Sein unverwüstlicher Diliit wurde immer größer, fe mehr er sprach. Es wniÄe ein toller, aut'elasiener Al>end. Heinz nahm, w?e imn.er, den nri^s.t^'n Teil der Kosten auf sich. Zwar prot^'ti.'rie Iilr gen dagegen, aber es half ihm nichts. „Laß mir die Freude^, sagte Heinz. ..Du wirst dein Geld morgen auch noch brauchen." (Fortieynn-' ^oi^tl. dM» nur lell verxiekte »uk weitere Experimente! Kleiner /^meizer /^nsr»g«n MN MMWGffy Hin6 >«»» H, msfken dsiiulsgen, ck» »nsonstsn ckiv /^ctmlnlstsstlon nieiit in cksf l.»ye Ist, ck»» Sfiocklyan. s^isdetiksf 5uctU l^itta-zs^sen '.vLim nu^silicli nsilL Ki'.^lje l'e ti-a trs >Vun»ek 8inä vorlisnVertpapiore. KlieLS^uIcüie. .^t-iats-br>n5. Llslr-Varloiien u. kuranto Ware. /^uftr^Seo ÄU5 äei- provln? tükren vir prompt . — lel. ßtz.«S._48^ /säiere vollkommen siedsre /»dlua«. 4000 vin. zeskldsr 1934. eeeen Z500 l)»r. Vol. le t^srsntle. ?useliriiton an äie Veriv. unter »!^oment»no Ver Ic«onl:elt«. 605 l/K»/0FVjkeA/ Atderlelirer erteilt lxrllnäli- <^!ien llnterriciit naeli lelekt» s.igllcller i^eNwrle. OroXnava Iii. 5. 5SZ »^VVGGGVGVVVVWVW'.VV» K^uie 8t!j6tiiAU5 teil:» t'.exeu k?jril»kobucli» toil8 t)sr. tttier. te untei' '.Keeil« an Vervv. 499 vin. IZüro (!o5po8i(S ul. 28 576 eoZeaistD»» GWGWG»»GG»G»GGV>I>I l.eor» vantM«« iru k«»uien eosuetit. Uemi«clit>vit>-Sks c. Z0. 595 Ksuto ?l»n>no ock. Stutitliii»!» Möckern. seLen dtr. Unter »plsniao« SN lve Verv. S77 Ksuke KutsedlerseliUtten. Lut erdslten. Unter »>Vlnter« sn die Verv. ZS4 Lin Lut erkkltener dunkler tkerreniaiu» iltr mittlere Lta-tur ZU k»uten «esuekt. l^nter »400« »n die Verv. 59Z U» V« U4l«Ms»> ßW«GG,VI,G>GGVVVGV> (!ut vrilsitone 8in»«r. k^Kd» veletiv XU repurleren lzt, vird dillie vsrkaukt Atudenci. L»nk»rjvv» ul. 5. 5SS (^ut erli»It«ae8 ?dwl»o eesva sofortiie ke»edlun» dilliL »u vorkauksn. ^nzukrseen doi der Nau?»mei5terln Vrdanov^ ull. ea ?6. 58l 0k. kpHvie venlsmin N«»ld0k. slÄktt tlWlt h O?ck«o»iu»nk«i»»ei»^e,ten». Vewkl«-inleluiivo «»tl. ^p«>At»on«n: ll. 65 Dia. tll. Kl»»« 4b Di». 8«a»t ÄtUu»?«». 6l)3 ^etn, LlLenbau. Islirzane l9A?. in ver5edlo88envn t'!»» seilen 1 l.iter ltt Din. vieder erilAItliell in der VerlreuiRZtel» lo der l^olkerel vsrnlisrd. ribor, Xleksandrov» e. 5l. 579 S lelid»«. eo>it» Pereertepptod« dlllli ,u verksuien. ?u keLiel,. tieen: Lpeditlon Merkur, l^leli 5ks c. lZ. 5A8 ffVVGHGVWMVVWWW v«»«ter suellt müdl- ILimmer mit Stle«eneini»nx. ?u»etlrltt. unter »Separiertes Ämmer« SN ckie Verv. 587 W >VIater'^»re N»Idum»on»tt o» lu verll»uiea t )^«t»«t» mit Selielden kür (!o5edält»ver'. keuistlsel» In der Orülte Z80X 64X7 em mit I'kciiern. »Ue» k»»t neu. De» volterell b eiier» ne katimen lttr Lcdautenster. KLstetien in der QrvLs iS5X 100Xl7 em. Verksukt vercken auel, einzialnö Ltllcke l,ei lv. Krsvos, /^leksandrov» c. 13. 539 Ze» vsnaIesF«» WWWWGWW»V»»»«ißDd4^G vrelrimmorvodaun» mit l. l'e bor 7U vermictcli. l^r. I'i'ltn I^osinova ul. 19. 578 Lonnilre. trockene. Zelmineri-Ue ^odiniaU ssmt allsin ?u» deilür an rukiee. stündise per tei soiort Ziu vernUvtvn. Ko-roiik» e. 102. llesekitit 5jkoKsk 590 Aiiüdl. Ammer. »onnlL. »o-züleiek uln ?00 vin. zu vermieten. l^IIn8ka ul. 9/tt. I'gs 2. 589 fast neue leutlose Sotreldm». »etiin« l^srko »k^oiielles« zu vorksuien. ?u be»iedtt«en bei Ledenker u. La.. !^ar!l,yr. ^eljsks c. 15. 592 ein Vi«n«»ildsum. l.50 m iwoti ru verk»uken. koiienlco'. vu. ul l0. Ltudsnci. 591 A^vd!. Awwer. sop. Kl0il»ne. ZU vermieten, tjok^pnji,« ul. 9Ml.__588 k^üdl. Ä»«er udzu«vl)vn. — i^linska nl. 7/l. 'rar 6. 59» Zl»»«e »«t Xttede rn vermie. ton. Vetrinlsk» ui. l0. 597 Voduua». 2 Ammer u. i(Uelle. »olort eu vermieten. ^n»ukr. c«»vnt trg 4. cZescliiltt. - 590 Lueke »edüi, mSdI.. strenT ^eper. sonniees A»w«r im ^trum oder perknÄie. ^n-trS»e en die Verv. unter »l5. foder«. 47l) H»oI>«aVSO«QAv DGVGGGGGGGGGVGVGGDGH ?«sß«dt» Xa»»lGckr»tt. zedr »u» N»ockel.lndu»trie ?re xls. »lovenltek - deutvcl,. vltntvdt tdre Stelle »u ändern. (Zeil. luselirittea unter »Leld-5tjtncklT« öeemtln« an dle Ver. xveltuor 385 Vack set»t Uir«i «r miod mekr als j« »»»»»»»»»IIIIII»«, Xtevteriplelerln mit Xozt und XVoilNunL >vird suikLnomlnen. i^nter »25« an die Ver>v. 586 ?ur ^^tudiensutsiellt »ird ia-tellliente» k'ritulek ifreu) ?u l2» und !3lükr. Xnaden tür dlaelimlttsx eesuelit. l.okn 40t) Vin. vodinLuneen unter »i^tu-dieneukiclU« »n die Ver>v. 5l4 l)«nl«» Dir, :ed i»»tl» «in» lrlei»« ^u««m»kid«ri«t?uaL mit il»»«. ^l«7 »»' ^uv. «r le!«ptiul»iert« i» de? ^___ ^ ^«tLt«v Vl^oek« dreimal. ^ eveail» »ro«ttvn mL««t«... 1« den« »ek d«» «t mit d«? »»«dliekeo k!«in«o klondm« ouro iv der l^zmdul»»ö»k Mit ^rem« ?<»It«Ioa ^ msekoo; «r »»Zt«, leti kt'Nllle iv 2 I ?? neu« v«lzse ll»ut t>«!iominea.. Du virsl «« NiVllt DlTudea, edir «m ^nde ck«r Vi^ocii« «e^t« ^sos zeu mir, «? dRtt« mied >«It uns«?»? iloclizeit vor 10 .lsdren nip nie!ir »a«i»d«»d S«««d«v. v«r II»d« 6,,mm« .Inns« ist t»t«ReI»>iod ««I»r d««v s» i» miod v«rli«dt. lek bin tti,«r?«uzt. cki« vloackie» g»o, vorg«»»«». Und »II d»« v«rd»nll« >vl» ^?«MG ?aIl>IeO. VOoa Du >i« eoeli oiekt vsriuedt d»»t, v—vre» »I« vir eokort. Die kettle»!« creme IvkKlo« »ntdllt pridig«- kiert« 8»l»» und D!iv«vSl, v«rduad«a mit »uli»«IlOnd«o, «tRkk«»dO» uvck »uiUMm«nri«l»ood«a ö«»t»ndt«jl«u. 8i« ^rioet »otskt t» ^» ?or«n «ja, IkHt ^it«»»«r»ul. »o d»«« »>« »dl»ll»a, «l«»t »rv»it«rt» ?or»v »u»»mm«o uvd m»ei»t di« 6,wk«l«te. r»ud^« «»«t v«l«« «ad «»?t. 5i« v«rl«il,t ,» » ^eße» «wdeeedrelvliol»» a«u« ii»ut«od5ol»«it und k^riscl»«, vi» >te e»k liek»» »»d«r« V«i,« »rleazt »v«rd»a l«>n». GOOOGOOOOOOGSOOOG^ VOrdreUvt äie G»OchchOOchGdGGSd«e^ k/.v ' lederuekel. 0el«emSIde, ^im> merkreden». (lls8ka8ton. ui-t^lZe 8tandui>r. versciiledene lzel. Kleider. Wäsclls und Seliul^e, Seiireldlnasclilne. ria Ledell, ö^grilior. KoroSKs ee5ts 24. 5807 ^»fr«^>^»«»» »»«t ktt» dl« tt«d»klt»» v»r»»t»«»»ti«^> i)d« — v»n«t d«» »>>»»,»»»»,^« »i>k»»»«« t» »«rik«». ?»» d«» tt«k«««G»d«» a«^ d«» v»««» ««««I»»«o»u>«», t)u«l»»«,