l'SV 74. IsNrAWNy ln»»"»'ini «Svnsn ^ :<^cd»m»l. s«wmi«iwn^ fs«t«?«» tntz>ss»et»«» ZG70t. V»n«,»!wng u öuek<^>uck«»»i (s«l. inwtUkl». SV24^ I^rldlss, »lusölHOv» «1.4 tz.I,nu»K^Ipt« «Ivkt »» KnffMG«« I^a«kp«»to ?73 Maribom pr«I^g «>«n ZV. klovsmder 1334 liiGOfOwi»- u ^donnOMOnI»/^nn»km» tl> »l. 4 ö»rug»pf»l»»: /^dkol«n. monst!. ZI Oln, tU»t«II«n 24 Oln. tjurek mon»<>. 2S 0ta» W» ä« adft9« moa««. SS vtn. ^«»inumms! rso u. 2 vi«, Die TkuvIchNna flir dm 4. Dezember einberufen B e o g r a d, 29. November. Die Skupschtina tritt ain 4. Dezember zil i'cr Sitzung zusammen. AuKmminifter Sevtit reift nach Senf B c o g r a d, 29. ?öovenlbcr. 'lilneilttlinister I e v t i L wird sich an, .uttslafl nach Genf begehen, nm an den uitiingen des Bölterbundrates teilzuneh- Abefstnlen gibt Aalim Genugtuung R >., m, 29. Nc>ve:nHer. einer von dem italienischen Gcsand-n IN Abessinien ans der Hauptstadt Ad--iÄibcba eingetroffenen Meldnng hat die hiopische Regierung alle Fordenlngen auf ^chadenersah und Satisfaktion, die von der inlicnifchen Regierung im Zusanlntenhange it dem Zwischenfall auf denl italienischen 'nsttlat in der Stadt Gondara unterbreitet itte, erf^'illt. Rnf das genannte Konsulat »rde von einilien bewaffneten Aethiopiern, i? der Stadtpolizei von t^ondara angehören, ein ntichtlicher Uebevfall unternommen, »f (^rillld dessen sprach ain 24. November . I. der Stadthauptmann von Gondara als 'l'vtreter d<'r Regierung bei dem italiem^ iieil ^sonüll vor und lx'tundete ihm die of-lte Entschnlidigun^g der ,^entral-Regle-Gleichzeitig bezeigten die Militärab-eilllngen, unter deren l^eleit der Stadt-nnvtinann erscki'ienen war, mit entblösitein der aus dem Konsulat ljeliif^ten italie-lüchen Fahne die Airenbe^igung. Der Chef f> Stndtpolizei von l^onbara und seine Be-luk'n, die an dom Allgriff aus das italieni-stc ^tonsulat teilgenommen hatten, wurden '<'rs,aftct, ihrer Aemter fiir verlustic^ erklärt in!> iverden vor ein Strafgericht gestellt wer-l'ir. Der Distriktsgouvernenr wnvde von der ieiitrnlreqierung beauftragt, sich dach t^on-na zil belieben und iin Einvernehmen mit "III italienischen Kosnl die Untersuchung des orsalles an Ort und Stelle vorzuneh'Men. Opfer des Zivischenfalles werden entsprechend dein lokalen Branch eine entspre-^^'nde (5n!schädilinnq erhalten, und zwar fnr » l^^etöteten iiXX) Maria-Theresien'Taler ttd siir jeden der N Verles^tten je 150 Taler, lese Beträge wurden bereits erlec^t und „iich denl Ergebnis der Nnter'nchung us.ieteilt im'rden. Da die äthiopische Regie-»nsi alle italienischen Forderungen an-ge-'nnmen hat, ist der Zwischenfall als besrie-gelöst zn erachten. Börsenberichte ?, ü r i ch, 29. November. Devisen. >'Nis 90.34, Lolvdon 15,.385, Newyork Mailand 2tt.32, Prag 12.833, Wien l.l'», Verlin 124. ^ j u b l j a n a, 29. November. D e v k-e n. Berlin 1372.36—1333.16, Zürich lW.3t')—1113.85, London 170.14- 171.74, ^i^wtiork Scheck 3391.61—3419.87, Pari? 220.s)5i, Prag 142.76—143.62, Briest 291.24 -293.64, üsterr. Schilling sPri-^itcl<'nriug) 8.1l)—8.26. Das Varifer und Genfer Echo Tteser SlnbruS der jugoflawifchen DenffchrM w der franzvMchen Vreffe und In DdNerbundkreiftn " schreibt, erjchrek- P a r i s, 29. September. Die Gesamte Morgenpresie beschiistigl sich einge^ndst mit der gefter« i« Gens tiberretchten jugsslawischen Denkschicist. Der e t i t V a r i s i e n dieses Memorandum stelle ei« kende< Vild des Terrorismus. Glelchzei» tig werfe eS aber a«ch ei« sonderbares Licht a»f die vp« U«garn i« Verfolg sei-»er RevifionSziele angewandten Methoden. Das „E ch o d e P a r i S" schreibt: „Es handelt pch hier nicht um ein individuelles Verbrechen oder eine spontane Revolte, sondern nm ein im Kampfe Ungarns gegen die 1V18 ans den Trümmern der alten Donaumonarchie entstandene!? Rationalstaaten vorgefaßtes Verbrechen. Das Matt will ferner wissen, daß Ingo-slawien das am 14. Juli 1933 mit Un garn abgeschlossene GrenzvertehrSabkom- I men kündigen werde. Die Tfchechoflowakei und Rumänien würden pch dem Vorgehen JugoflawienS anschließen, so dasj Ungarn praktisch dann nur mehr über Sster-reichisches Territorium mit der übrigen Mlt in ßkontakt bleiben nckrde. G e n f, 29. November. In Kreisen deS Völkerbundes und der hier versammelten Vertreter der Weltpresse spricht man augenblicklich von nichts sonst als von der jugoslawis^n Denk-schrist mit ihrem vernick^enden AnNage-material gegen Ungarn. Man kann schon sagen, daß es nach dem Kriege kein diplomatisches Schriftstück gegeben hat, «el-ches so viel gespanntes Interesse ermeckt hätte wie daS i«l!i^fkawische Marseille-Mmorandum. Die unwiderlegliche Do-kumentierung der ungarischen Verantwortlichkeit für den Mord von Marseille hat in allen Kreisen des Genfer Forums einen ungeheuer tiefen Eindruck gemacht. In journalistischen Kreisen analysiert man bereits die einzelnen Abschnitte der jugoslawischen Note, wobei insbesondere das Beweisstück Rr. 48 die Aufmerksam keit auf sich zog. Es handelt sich um eine ungarische Verbalnote vom Sl. November 1934, in der zugegeben wird, dah sti!, Rajiö eine Zeitlang auf Ianka Pußtn ausgehalten hat und daß auch P o s p i-8 i l dort war, bevor er nach Nagy Kani-sza sich begab. Auch das Beweismittel K rief Interesse hervor. Nach einer Aussage des Terroristen M i h a l u s vor dem Preßburger Gericht erhielt dieser von Ti-bor Eckhardt Instruktionen für Terror-plSne in der Tschechoslowakei. In unga. rischen Delegationskreisen hat die jugosla-wische Rote einen konsternierenden lkin druck ausgelöst. Die Xerrorlften nach Sefterrelch abgeschoben Ungarn und Oesterreich machen gemeinsame Sache / Die Terroristen werden vann nach Italien gebracht deren 3S Mann) in der vergangenen Nacht in die Rühe von Wiener-Renstadt gebracht, wo sie aber nur kurze Zeit verbleiben werden, da sie später einzelweise nach Italien gebracht werden sollen, wo vie Mihrer der „ustasi" bereits versammelt sind. Heute friih verbreiteten die Gozialdemotraten Alug^ zettel, in denen auf diese Machknation der österreichischen Regierung und auf die für den Frieden sich ergebenden Gesaliren einer solchen Handlungsweise hingewiesen wird. Die Polizei beschlagnahmt« die FlugMel. In Regierungskreisen beobachtet man grüß» tes Stillschweigen. Wien, .29. November. Me Ihr Berichterstatter erfährt, wurde gelegentlich der letzten AnSsprec^ zwischen dem ungarischen Ministerpräsidenlen Mm-bös und dem österreichisch!m Bundeskanzler Dr. Gchuschuigg in Obersteiermark beschlossen, die in Ungarn lebenden und mit dem MarsMer Attentat verwickelten Terroristen vorsichtshalber nach Oesterreich abzuschieben. In dem Moment der Ueberreichnng der jugoslawischen Denkschrift wurde dieses Abkommen durchgeführt. Die Paveli^-Leute wurden (nach einer Version 2k, nach der an- in Nanking am Wiederaufbau Chinas zii arbeiten. Dieses grossen Zieles ivillen niüsss man kleinere Meinungs>verschiedcnhciten zurückstellen. Die Ausführungen der beiden kuhienluii chinesischen Staatsmänner .^'»n Oan Min uiid Tschiangkaischek haben in ganz '5h:na großes Ai^ffeHen erregt. Sie manifestieren in aller Oeffentlichkeit den Willen zur Wicderher^ stellung der nationalen Einheit Chinas und zugleich zu einer VeiWndignng mit Japan. In der Tat würde eine VeiMndigung ^wi^ schen Nord- und Südchina über cineu Interessenausgleich nlit ^avan eine neue Plia.'e in der Politischen l^sck)ichte des Ostens ein'leiten. Tschiankaischeks Wäne China und Japan einigen sich? Schang h a i, 29. Noveulber- Wenn nicht alles täuscht, so vollzieht sich lll M)lna ein Borgang von a»ljzerordent-l'cher Answirkung: Das Streben nach nationaler Einheit hat im Süden in starkem Mabe zugcnomluen — der Führer der Na-^ tionalbelvegung iil Südchina, Hn Hau Min, der ehemalige Präsideitt der Knonnntang, hat in einer linterredung mit deni Z^rtre» ter der Tokioter Tageszeitung „Asahi" seiner grundsählichen Berständignuzsbereit-schast nnt Japan Ausdruck gegebeu. .Hu .'iMn Min l)at sich bereit erklärt, die Manschukno-Frage vorläufig aus sich beruhen zu lassen, um auf diese Weise den Weg für ein gemeinschaftliches Auftreten Chinas und Japans an wichtigen Punkten, die den gesamten Fernen Osten angchen, offen zu ^lten. ('»ll Han Min galt bisher als Träger der antijapamschen Aktion in Knnton, als erklärter Mnd der Mitglieder der Nanking-Regierullg und insbesondere des Marschalls Tfchiangkaischei, gegen die er N'egen ihrer auf Verstandiguirg mit Japan gerichteten Tendenzen den Vorwurf des Landesverrates erhob. Mi^licherlveise schafft die Neuorientierung ^n Han Mins, der jetzt in konzilianter Fornl Vevständigungsmöglichkeiten mit ^a-pan in Aussicht stellt, die Voralisjetzungen sür einen Ausgleich zlms6ien ^^!ord- und Südchina. Marschall Tschiangkaischeg nrachte in einer Unterredung niit denk Vertreter der „No^rd-china Daily Nen>s" bemerkens^verte Ausfüh-rullgen ülx'r seine Pläne. Zu oelt Äerlaut« barungen iiber die Bestrebungen des Südens, sich von der Zentralregierung in Nanking loszuliisen, gao der MiirschaN seiner Ueberzeugung daritber Ausdrnck, dah der Süden nicht an einen l>oivaffneren Aufstand denke. Die Zentralregierung, so betonte er, wünsche keinen '^Bürgerkrieg, die Führer des Südens befänden sich dagegen mcht in einer ^-age, die es ihiren gestatte, offene Feindseligkeiten zu beginnen. Ans >il.»sem Grunde glaube er versichern zu können, daß es iricht zu einenl Bürgerkrieg koinnie. Er sowohl alS anch die Zentralregiernng seien sederzeit bereit, alle schn>ebenden Fragen mit Kanton in freunidschaftlichstenl Geiste zn besprechen. Es sei Sache ÄMttons, die zuu, Frieden bereite Hand Nankings zu er.ireifen. Er, Tschianvaischeg, hoffe, daß Hu Han Min, der Führer der Kanton-Regierung, bereit sein n>erde, gemeinsam mit der Jentralregiernirg Millioneminterschlagungen in Algier. A lgi e r, Noi^embel. Der Kol'sitztt^nde des Anfsichtsratö der „Algeriischen (^rundstücksvenvaltnnf!'?ael'?s!-schaft" mit dem Sit^ in Algier ist verHaftel wortien. Auf Grund von Velchiverden mel?^ rerer Aktionäre wurde dle Vilan^, des Un-ternehmens nachgeprüft un'd sestlieitellt. das^ infolge slalscher Buchilngen ^rei Millionen Franken (^ellschaftskapital unterschlagen worden sind. Anßerdem ergab sich, das? da^^ Unternehmen Schuldverichreibunc^en in der Höf)e von 2 Millionen Franken ank nick.t vorhandene Terrains ansaeqel'en liat ^"hierdurch siud viele kleine -^varer in Alg'.'ri<" zugru?rde gerichtet worden. Abschaffung geistlicher Titel in der Tiirkei. Ankara, November. Wie die hiesige Presse ai'' Ankara meldet, ist ein Gesehentwurf in Vorbereitung, der das Verbot des öffentlichen Tragens geistlicher Kleidung anszerhalb der Gotteshäuser für Geistliche aller Bekenntnisse vorsieht. Der Beschlns; der Abschaffung der geistlichen Titel der muselmannischen Religion l^at bereits Geseheskraft erlangt. Es handelt sich dkrbei unter anderm um die bekannten Tit^s Jmam, .^odscha nnd .^adschi. französische 5-FrancS-GtÜcke — nngiiltrg. Die erst kürzlich herausgegebene Serie neuer franzSsis«j^r ü-Francs-Sturke wurde jetzt wieder eingezogen, »veil urau vergessen hatte, die für die französische Nepubli«? scheinbar staatsnotwendige Umickirift „Freiheit, Gleichheit, Brliderlichkelt!" miteinzn-prägen. Jmmechin, man konnte noch erkennen, daß es ein S-Fvanes-Stütk sein sollte. „Manvorer Zeitung^ 9dlmmer 2?o. Arevag, Ken S0. S»ovemb«r lS34. Zugoflawtens BeweiSfllbmng Die jugoflawische Denkschrift mit dem Beweismaterial gegen das offizielle Ungarn gestern in Gens überreicht Der znsammengesaßte Inhalt der Denkschrift ^ Vernichtende Be weise für die Schuld Ungarns Genf, 29. November. Wie bereits berichtet, fand gestern gegen Abend -ine Unterredung zwischen dem ständigen Delegierten Jugoslawiens beim Völkerbund, Konstantin F o t i ö, und dem Generalsekretär des Völkerbundes, A v e n e l, statt. Bei dieser Gelegenheit überreichte Minister Fotiö dem General» sekretär die jugoslawische Denkschrift mit dem angeschlossenen Beweismaterial für die moralische Schuld deS offiziellen lln» garn am Mord von MarseUle. Der Mi« nister überreichte 30 Kopien der Denk» sih^ist zum persönlichen Gebrauche für die Mtglieder des Bölkerbundrates, außer» dem aber eine von den „Ustaii" in Ungarn falsifizierte „Krone". Mehrere Kopien des Dokumentes wurden auch unter die in Genf weilenden Journalisten verteilt. Das jugoslawische Memorandum setzt sich aus elf Abschnitten zusammen, die in einem Schluhwort auSklingen. Di« ewzel-nen Kapitel lauten wie folgt: 1. Die Anfänge der terroriftifchen Aktion auf ungarischem Boden. 2. Die Organisation der Terrorbewegung aus ungarischem Boden mit Hilfe jugoslawischer Emigranten. 3. Die Moral und Vergangenheit der in Ungarn einquartierten Terroristen. 4. Die ungarischen Behörden kamtten die Methoden und Ziele der auf ungarischem Boden organisierten Terroraktion. 5. Die Frage der ungarischen Reisepäffe für die Terroristen. V. Die finanzielle Hilfe und materielle Unterstühnng für die terroristische Aktion. 7. Die Intervention der jugoslawischen Regierung zwecks Einstellung der Terror-Altion. 8. Das Attentat in Koprivnica, ein Urteil vor ungarischen Gericht in Kaposvar. 9. Die Ergebnisse der Terroraktion bis zum Attentat in Marfeille. 10. Die Berantwortimg für das Attentat von Marseille. 1l. Ungarn nach dem Verbrechen von Marseille. Dem 11. Abschnitt folgt das Schlußwort der Denkschrift. Im Abschnitt 1 wird zunächst betont, dafi die Terroraktion der aus Jugoslawien geslüchteten „ustasi" auf ungarischem Boden von ungarischen Ossizieren geleitet worden sei. Diese Offiziere feien mit den Terroristen unmittelbar in Verbindung getreten und hätten ihnen die erforderlichen Anweisungen für ihre Mifsion gegeben. Die ersten Emigranten seien in militärischen Kasernen untergebracht worden. Ihre Mitarbeit sicherten auch einige nn-garischv irrcdentistische Gesellschaften wie z. B. der Berein „Rtmzeti Munkavedleni ^atkalek" und „Arpad Tialu" mit der Tcrcorseltion „Jsiu Garda". Der Zweck der letzteren war es, den bestehenden Zustand im Nachbarstaate abzuändern. In der Suche nach geeignete» Zentren für die vrganifatto» einer systematischen Aktion kamen die Führer der jugoslawifchen Emigratw« in die Reihen der bereits bestehenden Organifatio«» mU» wnrden fo deren Bollzugsorgane. Ihre Tätigkeit wurde somit in den Dienst des ungarischen Revisionismus gestellt, weit die ml-garifche Teilnahme an dieser irredentisti-schen Aktwn zurückreicht, geht aus Tatfache hervor, datz die Erwachenden Ungarn bereits 1S21 eine eigene Sektwn für die „Befreiung Kroatiens" bildeten. Der ehemalige österreichisch-nngarifche Leutnant Stanislaus Matkovishat i^reitS anläßlich seiner in Zagreb 19W erfolgten Aburteilung ausgesagt, daß mehrere aktive ungarische Offiziere bei diefer Sektion mitgewirkt hätten. Er nannte auch die Namen: Metzger, Petrach, Bala» novitS, Lukas und DoricS. Im Aprll 1882 wurde Matkovi^ von aktiven ungarischen Osfizieren, Mitgliedern der „Erwachenden Ungarn", beaustragt, nach Jugoslawien zu reisen, um ein Attentat anf König Alexander während den Hochzeits-feierlichkeiten zu verüben. In Jugoslawien wurde Matkoviö festgenommen und zu 5 Jahren Kerker verurtellt. Für Gustav Pereee heißt es weiter, daß er eS gewesen sei, der Verbindungen mit dem ungarischen Major Klar unterhatten habe, dessen Name in diesem Zusammenhange öfters genannt wird. Als zweiter Beweis einer direkten Unterstützung der Terroristen durch ungarische offizielle Stellen wird der Fall des jugoslawischen Deserteurs Stefan Fehervari genannt, der bei feiner Rückkehr aus Ungarn zugab, im Haufe des Druckerei^-sitzers Bertey in Fünfkirchen von Major Klar Anweifungen für die Sprengung der Brücke Zemun—Beograd erhalten zu haben. Der im Mai 1931 gegen den Terroristen Andreas T i l m a n geführte Prozeß habe ebenso eindeutig die Teilnahme des Majors Klar an Attentatsvorbereitungen erwiesen. In der Wohnung des Bertey find die »ustaSi" im Hantieren mit Explosivftoffen von Major Klar unterwiesen worden. Im zweiten Teil der Denkschrift wird darauf hingewiesen, daß die Terroristen Mijo S e l e t k o v i .eigt die Inhaftnahme ein?!.' ' rausg?)v.ors^^ncn sozialistischen AtudeMell. Gut z» pachten. Unter de» De«k«a«e» E«il Horvath nah« Pertee daS Gut JankaPnfztazn Beginn de» Herbstes 1S31 in Pacht. Die w Frankreich von den «rhastetm Terroristen gemach, ten AengeimnAfage« bestätige» alle i« die. fem Znfiumnenhange von der jugoslaai» schen Regierung angeführte« Klarstellungen. Ianka ^sta »ar aber nicht daS einzige Konzentrationslager der „nstaöi". Nach Mittellnngen, Über die die jngofla-wischen Behörden verfüge«, befanden fich fol«!^ Lager auch in Anna Majnr, Ko» mitat Zala, Bagela Pnfzta (nmveit von VareS), velfe, Vezirt Ragy Kanifza. «i» ne Gruppe der Emigranten nmrde in Sa» poSvar, Hauptstraße 86, untergebracht. Diefe Gwppe Überfiedelte später nach Raba Molnari im Komitat i^zvar. Eine Gruppe wurde im AprU .nach Nagy Kanifza transferiert und in der Horttzy Miklos utza 2S Untergebracht. Nach der AuSfage des Mijo Kralj wurde in die-fem Hause das Lo» gezogen, wer den König zu ermorden habe. Ein Foto diefeS Hanfes ist der Denkschrift beigelegt. Alle in der ^kschrist angefijhrten Orte lagen maximal Ä Kilometer von der jugo-flawisthen Grenze entfernt. Im Abschnitt 3 wird die moralische Qua lität und Vergangenheit der in Ungarn versammelten Individuen gepriist. Diefe Individuen werden in fünf Kategorien geteilt: in ehemalige österreichisch-nngari-sche Osfiziere, in kriminelle T^n mit belasteter Vergangenheit (zu dief^ zählt auch der Mörder Kerin-GeorgLev) und in Arbeitertolonisten aus ^lgien. Die vierte Kategorie fetzt sich aus armen Bauern, landwirtschaftlichen Hilssarbei-tern usw. zusammen, die durch Geld zur Teilnahme verlockt wurden. Die sünste Gruppe setzt sich aus Mitgliedern der berüchtigten ISMO zusammen, die nach der Sofioter Reise des Paveliö und Peröee mtt den UstaSi zusammen arbeiteten. Im Abschnitt 4 wird erklärt, daß die ungarischen Behörden Über die Ziele, Methoden und die Tätigkeit der Terroristen vollkommen im klaren waren. Es wird hier besonders auf die Druckschristen und die Terror-Propaganda sowie aus die Uniformiernng der Ustaii hingewiefen, die auf Janka Puszta Gelände-Uebungen veranstalteten. Um aus die Dummkitpfe noch gröheren Eindruck zu machen, hatten die UstaSi ihr eigenes Geld, wel«!^ unter den Terroristen zirknlierte. Die Prägung trug auf der einen Seite die Worte „Für den unabhängigen Kroatenstaat", ans der anderen Seite das Mongramm der llstaSi mit der Bombe. Das Geld ist nach Ansicht jugoslawischer Experten in der staatlichen Prägeanstalt in Budapest geprägt worden. Vetter heißt es, daß die Uebnngen dv Usta« im Schießen und «ombenwerst» den nngarischen Behörden nicht nndekannt gewesen stien. Die Terroripenlager wur. de» von nngarischen Gendarmen gegen dit Neugierde der Bevölkerung bewacht. Alz im Dezember 19Z1 aus Jauka Pnzta eim Menterei gegen PerLee ausbrach dem mo« ein verschwenderisches Leben vorwars, ka« es im Lager zu einer Intervention der ungarischen Polizei, die die Unznsriedene« abschob, während eine Gmppe von Gendarmen ans Janka Puszta blieb, um de« Ustaii-Führer Gustav PerLee von seinc« eigemn Leuten z» schiitzm. Im Abschnitt siws »lrd aus die grosit Anzahl der nngarischen Reisepäsie hlng!-wiefen, die den TerrOrlsten nnd ihre» Hintermännern zur Werfügung standen Es werden nnn im Einzeilne« «e Pässe zi, tiert, die verschiedenen Terroristen nntei Decknamen ordentlich anSgeßtellt »«rden Der Abschnitt 6 besaßt fich mit dem Hin wei» aus die nngehener gl^en Geldmitteln, die den Terroristen zur Verfügunz gestanden »aren. Diese Geldmittel übersteigen bei weitem die Vunnum, die aus privaten Händen möglich gemesen mären Auch dies mird noch alle» geklärt werden. Es »ird vorlSnsig nur die Frage gestellt, wie die Terroristen in den Vesitz von viel Vas^, Mnnition nud Sx^ofiven qi kommen find, da es nuuGglich gewesen wäre, dies im freien Handel zu beschaffen und kein Aussein zu erregen. Diese Leichtigkeit, mit der die »ewassnung vollzöge« wurde, sowie der Bestand ganzer Arsenal deuten daranshin, daß auch hier staatUq Organe ihre Hand im Spiele hattm. Der fiebente Abschnitt bes^eibt ein gehendst die diesbezüglichen Jnterventio nen der jugoslawis^n Regierung und die unbesriedigende, ausweichende Beantwor-tting derselben durch die nngarische Regierung. Im Kapitel 8 wird der samose Pro^cjj gegen den Terroristen Premec in Kaposvar rekonstrniert. Premec wurde damals zu IS Jahreu strengen Arrest vcr, urteilt, weil er Hölenmas^nen nach goslawien sandte, dnrch die ein Polizeibe-amter getötet nnd zwei andere schwer ver letzt wurden. Im GerichtSsaal sah man auch den bekannten Emigranten T^. Joica Frank und auch Dr. Artukovie. Die Gerichtsbehörde ordnete damals die Leibesvisitation aller in de» Saal einac-lassenen Personen an. Die als Zeugen vor geladenen Terroristen mnßten über Wci fnng der Polizei chre Revolver drauszen ablegen. Sie kamen in eine unangeneljmc Situation nnd hinterlegten schliesslich in der Wohnung des Rechtsanwalts Do?to^ ^ln interessantes und bo.vegteZ Bild von dem Sturm der tschechische» Ätu'denten die deutsche Universität in Prag im Zusammenhang mit der Uebevgabe der Univcr^ sitätsin-signien. Man sieht die Menqe vor dem Portal des Ä'^nv^IiireumS, des deutschen ^ . UttiAlersttätSH^bäudes. deii 30. Nouentber ^W4'. ..Mnrkborer Wtitliq- Rummer s,cd!i 3V Pistolen unb die entftßrechen!»? 5»?enk^e an Munition. «UN werden im Abschnitt 9 alle Ter-rorakte mit dem Beginn deS Jahres l929 in chronologischer Weise ansgetShlt. Der rrste Terrorakt war die Ermordung de< ^Eifersuchtsdrama in einem Newyorker Hotel / Der bettogenk Gatte erschießt seine junge Frau und den Berjührer Das blutige Ende einer Hochzeitsreife lttnge Kette von SprengstossanschlSgen bi« l»Z4. Die Verantwortlichkeit fiir das Attentat von Marseille geht aus folgenden Intsachen hervor: 1. Die AnSwahl der Verbrecher wurde auf ungarischem Boden llnter Terroristen vorgenommen, die sich -ins die Durchsiihrung des Verbrechen» lmige und sorgsam vorbereiteten. 2. Die jierbrecher verließen, mit Ungarischen i'eisepäften ausgestattet, unbehindert un--icirischen Boden. 3. DaS Attentat von Norscille ist die ««Herste Folge der durch '^nhre hindurch aus ungarischem Boden inspirierten und unterstiitzten Terroraktion. Die Denkschrist verweift aus die To-lrranz, deren sich die Terroristen von sei-te«t der ungarischen Behörden erfreuten. 7» diesem Zusammenhange wird auch auf i,ie Schießübungen in Janka Pufzta Page-wiesen, wo die Terroristen w ein Bild des Königs Alexander fchossen. Im De-ember 1933 wurde ferner der AttentSter Peter v r e b von den „ustaSi" nach Ju-!,oflawien geschickt, um ein Attentat auf niinig Alexander zu veriiben. Die «er-antwortlichkeit der ungarischen Regierung ist aber um so größer, weil sie stch hart-iiäckig weigerte, den AttentSter Miia «ralj nerhasten zu lassen, obwohl ihr s^ Aufenthalt mitgeteilt wurde. Ter Abschnitt 11 rekapituliert die Haltung der ungarischen Behörden im Falle Peröec und Servazzi und verweist auf be. stimmte Gegmsötzlichkeiten in einer diplo-inatischen Antwort der ungarischen Re. iiierung auf eine Verbalnote in bezug auf ^^linka Puszta. Das Schlußwort lautet: Die jugoslawische Regierung hat es für ihre Pflicht erachtet, vor den Völkerbnnd ncrschiedene ProAeme zu bringen, die der Marseiller Mord^ der Jugoslawien feines R e w y o r r, 28. Mvember. In eiii^ni Nvwyoökr Hotel spielte sich in den gestrigelt Morgenstunden ein blutiges Eifersuchtsdrama ab, in dessen Verlauf ein junger Mann nach einem wüsten Trinkgelage seine 17jäh-ri^e Frau und e^ncn .'Mhrlgen Geistlichen erschoß. Der Täter ist der LSj^rige aus Rn-mÄnien stammende Josef S t e t n m e P lernte selnc Frau, die in einer Revue in Hollywood auftrat, vor etwa einem halben Jahr kennen und verheiratete sich dann mit ihr in Mexiko. KitrKlich unternahm das junge Ehepaar seine Hoci^ttsrei^se nach New-york. Die jungen Leute lernten in ihren, Hotel den 58jährigen protestantischen Gl'ist-lichen Josef Leonart kennen und inachten mit ihm einen Streifig durch das Nachtleben von Newyork. Z^s Hotel zurückgekehrt, verairstalteten sie ein Trin<>stelage, in dessen Verlaus sich der junge Mann vollständig de-trank. Der Priester brachte chn ins Bett und veranlaßt« die jnnqe ^rau, in sein Zimmer zu kommen. Der junge Mann lvachte aber bald auf und als er seine Frau nicht vorfand, drang er in das Ziinmer des alten Manne? ein, lvo sich auch seine Frau befand. Nach einom kurzen Wortwi.'chsel. zog Steinmetz einen Revoliver und erschoß sowo-hl den Priester als auch seine junge Frau. Er ließ sich durch die so^fort alarinierte Polizei ruhig fest nehmen tind legte ein volles Gchändnis ab, bestritt aber die Mordabsicht. Er wollte Beiden nur einen Denkzettel geben. Die Eifersuchtstragödie hat in Ncn'yvvk A!!'"el'eu hervorgerufen. Elemente Mrückzufichi?en sei. Präftdent navldeS ordnete die Schliestimc^ der Prop^ gandadienste der Politischen Parteien an. »tünnt. «eo»'» o«t«? «eiiueit» «>«»» o» K?» «oa«I«r» »LtiHs» «l»A Li« ii»r« vor Vioil «»«i Vetter »eliüt»«». in»vl»vu 8ie e» »o: i>«vor Li« »ei»I»k«n ?«liea, l«iel»t in i»ro «»«iel» m«I »j« N»int «o i»i6er»t»a«I»k»l»iz^, «laL »vel, r»ul»« __Vittenwx ilir nielit m«!»r »ei,»«!«» Ir»ni». RMe^-LUUUU »w»» 0«k«N«« «» L««»e« t» N»>» >l», »» t»» «»ck «»«««»»»» »»UitI«!,. Zita und Otto Sie rüsten fchon zur Rückkehr nach Oesterreich W i e n, 28. November. In der letzten Zeit kann man in Oesterreich Schritt auf Schritt die Beobachtung nia chen, daß die „qute alte Zeit der Doppelmonarchie" wieder zurückzukehren beginnt. Alles, was irgendwie nach der Republik roch, wurde in knapp einem halben Jahre restlos beseitigt. Jetzt vergeht kein Tag, an dem <,10?,-» silni^s «nd «« i Ferman die alte »-.-ufb-schwört wftrd°^ So w..r j,enministerS beraubte, vor der Gemein-schast der Völker ausgelöst hat. Die jugoslawische Regierung steht aitf dem Standpunkte, daß man dieses Verbrechen nicht ütwa als einzelne und vereiufamte Indi-uidnalmanifestation des verbrecherischen Anarchismus anzusehen ist. Solche jyirl« könnte man in der Geschichte sinden. Ta? Verbrechen von Marseille aber ist die natürliche Folge einer Verschwörung, die schon lange vorher im Ausland gegen den wieder einige Sonderrechte der Offiziere in den Staatstheatern eingeräumt. In d^n Staatstheatern wird man jetzt wieder die Paraden der Offiziere erleben, wie in der früheren Monarchie. ?l nl st e r d a m, M. November. Wie der „Nieuwe A'nlsterda>nscl?e Emirant" berichtet, werde», auf Schloß Stenorkerzecl Vorbereitungen flir die Ri'lckkehr der E^kai-l'erin Zita und ihres Sohnes Otto nach Oe- x^ugoslawien beschlossen war. Gegenüber sterreich getroffen. Die Rückkehr soll noch vor riuer solchen Terroraktion, um nicht zu sagen, gegen eine solche internationale Zusammenarbeit von Verbrechern kann der Kampf eines Staates nicht genug er-süll^reich sein. Die jugoslawische Regle-!^ung hat mit allen ihr zur Verfügung tehcnden Mitteln gegen die Terroraktko-'en angekämpft, deren Hauptfltz außerhalb ihres Territoriums lag. Mehrmals rwartcte sie umsonst die Mitarbeit der ittgarischcn Regierung. Weit davon ent-scrut, die Hilse in der Bekümpsung der Terroraktion anzubieten, die Jugoslawien Weihnachten erfolgen. Die Ausiveifungsklan-fel der Habsburger ist in Oesterreich schon aufgehoben, nun will uian noch das konftZ-zierte Vermögen ri^ickerstatten. Das Blatt meint aber schliessiicki, daß durch den jugoslawisch-ungarischen .^tonflikt und durch das energische Auftreten der Kleinen Entente die SacZ^ mit der Rückkehr zun, angekündigten Zeitpuirkt n,cht ganz stiinmen würde. gewesen sei. Man habe ihn für einetl gefähr« lichen Politischen Verbrecher gehalten. Die öfterrelchifche Legion mit ÄSnner aufgelöst W8V Mann werden von der GA übernommen. L o n d o n, M. Novencher. Wie die „M or ning Po st" aus 'München berichtet, ist die Entscheidung über das Schicksal der österreichischen Legion ge-fallen. Die Legion wird angeblich am 1. Jän ner aufgelöst. t'MX) Mann ,Verden von der SA ilbernommen, die übrigen sollen die Arbeitslosenunterstützung erhalten. Unter den Letzteren gibt es Viele, die init Frl'.ucn und ^lindern nach Deutschland gekommen sind. Verlauf der Sftchtnabah« perfekt T o k i o, 28. November. Der hivsiiffe Ss-wjetbotschafter Iurenew teilte dem j» Pcrnischen Außennlinister .H i r o t a ossiziel init, die Soivietregierung sei damit einver-standen, daß japanische Banken die (>)aran^ tie für die .K^aufsumme auf den rnssischet Anteil an der Ostchinesischen Eisenbaht? übernehmen, der von Mandschukuo erworben werden soll. Mandschukuo verpflichte: sich, die Kaiifsuinme in Raten zn bezalilen^ Dainit ist der Verkauf der Bahn, d^r an Anfange große Schwierigkeiten bereiteic endgültig geregelt. Maluschla «st frSHNch W i e n, 2V. Novenlber Heute abends wurde der in Ungarn zun Tode l>erurtc'i!l^ Eisenbahnattentäter Silve^ ster M a t u s ch k a nach Oesterreich über-stellt, wo er ein Dottel seiner Strafe abzu' sitzen hat. Maiuschka, der sich jetzt gerette' fühlt, begrüßte übercrns fri^hlich die österr^'' chischen Grenftorgane. Gömbös — Feldnmrschalleutnant. B u d a p e st, R. Noveinber. ReichÄzerweser Horthl? hat den (General und Ministerpräsidenten ly ö m b ö s zuip Zeichen der Ancrkenirung für seine Organ, satiou der Honveds zuin Feldmarschallsu' nant ernaimt. Wie Vetrovi6 in London endigte lo viele Menschenleben kostete, haben die Emigrant, der aus Furcht llgnrischcn Behörden diese Aktion favo risi?rt. Die ungarische Regierung, an die ich die jugoslawische Regierung mehrere l^'lale gewendet hatte mit dem Ersuchen vor einem Fememord den Freitod wählte. London, 28. November. (Avala.) Wie bereits berichtet, wurde der uin Intervention zwecks Verhinderung die ^ jugoslawische Emigrant Maksiin P e t r o-i?r Aktion, hat nicht eine einzige ehrliche ^v i <: in seinem Hotelzimuier iu, Bezirk So-'^'?aßnahme getrossen, um diese Tätigkeit ho mit Lenchtgas vergiftet vorgefunden, n verhindern. Nur aus diesem Verhalten Renter meldet hiezu« ^^eute wurde hier die ^er ungarisÄicn Regierung gegenüber der, Obduktion der Leiche des jugoslawischen Aktion, die schon seit langem her gegen Emigranten Petroviü vorgenoinmen. Es be-^uyoslawien geleitet wurde, konnte.der steht kein Znieisel, daß Petroviü in geistiger Mrseiller Mord geschehen.. ' ^Zerrüttnng nnd ständiger Angst lebte. Ein To übernahm die ungarisch« Regierung Detektiv des Scotland Pard tneldete sich als die schwere Verantwortung aus sich, und Zenge, das^ dc,n Verstorbenen amtlich mit-!^ic jugoslawische Regierung erachtet es'gtteilt wurde, er u,ögd England verlassen, ihre erste Pflicht, dies vor dem höch- Weil er mit einigen auSläiidischen Agitato-'ten Organ der internationalen Gemein-^ ren in Verbindung stand, von denen einige i^'list zu betonen. Im vollen Bewußtsein^ im Ausland unter dem Verdacht der Teil-der Schwere dieses Schrittes hat die jugo- nahme am Atlentat gegen Ä'önig Alexander illZwische Regierung diesen nur aus iierliaftet »vurdcu. Am 2^2. Oktober erhielt l^irund 'von Tatsachen unternommen, de- Petrovi«! angeblick) den solgenden toloplioui-ren Richtigkeit sie vorher festgestellt hat." schen Anruf: „Popovi.: ist abgegangeu. Sie sind der z,veite ans der Liste. Wenn Sie sich in 48 Stunden nicht frei,villig töten, gelangen Sie in nnserc.^>ättde." Der Detektiv bestätigte, daß Petrovic in eine gegen fremde Stnaten gerichtete Propaganda verwickelt Sedenlet der lntituberklllosen-Liga! öe! Isckias erkolz^t auf ein ns-türlielie^ ''ffiin?>.fo8ei«-k)itter>va88e?'.! früli niielitern ?ennmmen. be8cli>ve!-^ ctel08 uu!;t?iedii?o s)!irmentleerun.l?. an ^ äie xiei, ein bei,3?!ic:!,e8 (LeLükl cler Lr- ^ leieltterunx^ anZ!U8e!?IielZen ^er?t licltL t^acliscliriften erwäknen. äalZ frsnz!-^«8ek.>^'!i88er sucii i<(n,.i?e8tic)NLn nueii der lieber unä (lem ^u8tclÄrm. 8c)v^'le dei tlÄmvi'rlimcjen, I^rc)8tatAleiäen unä KIa8eltkÄtÄrrIi 8i-eiier unä anxenolim wirkt. Aus dem Spaß wird Ernst Komisch-tragifche Szenen bei einer Filin^ ausnähme. N o ni, ?8. November. Bei einer ?^ilmauf-uahnle i,n Hafen von Civita Betchia haben sich komisch-tragische Szenen abgespielt. Au' den, Dampfer „Spadaccino" wurden die let.tten Aufnasin,e,l zu einem Fil,n gedrebt. die eine gefährlickie Meuterei unter der Schiffsbesatzung darstellen sollten. Der Re-gisseur war ,nit den bereits mehrfach anfge-nk'in,nen Proben nicht znfrieden, da einige der Matrosen-Statisten inlmerfort in lante^l Gelächter ausbrachen. Eine der initnnrken^ den Persoileil hatte sich der Sache aber erns! Haft angenoinmen. Als der Mann sah, dap die übrigen Teilnehnier zu keinen, ernste,? Spiel zu beivegon ivaren, geriet er in Wut. erfaßte einen mächtigen Balken und schleu derte ihn mitten in die „ineutcri,c.e" (^)rup pe hinein. Der Erfolg ,var überraschend. Ei-„e Auzahl der Statisten walzte sich aus de,n Deck und sechs von ilineii ,nußte,l später sot gar ärztliche Hilfe in Anspruch nehulen. Die Anfnahtt,en wurden .^ur Zufriedenbe'' des Regisseurs beeudet. Die Hochzeit am englischen Hof London, Novcinbsr. Eine Gci»'-! ral-probe für die inorgigen Tranzere,nonien! wurde gestern abend in der Weftminster-I abtei abgehalten. Das Brautpaar war durchs zwei Hofbea,nte ersetzt. Der Probe '.voihnte das englische Königepaar bei. Die acht Brautjungsern, sä,ntlick)e.Prinzessinnen, uai) men an der Generalprobe teil; nnter ihnen befindet sich die achtjährige Tochter des Her.^ogs oon ?1ork, Elisabeth, und die hol-läudische Tlironselgeri', Prin-essin Juliaue. Eiue riesige Menschl'innenge ."latte sich vor der Abtei an'gesa,nmelt, die dein '?>königspaar beiln Verlassen der Kirche zujubelte. Die beste Mutter Wie 'die „B. Z. an. Mittag" aus Stuttgart meldet, wurde in Bouninghein, in Württemberg ein (Gedenkstein für Barbara S ck) IN o tz e r errichtet, die in, Jahre gestorben ist. Sie gilt als die beste Mutter '^utschlands. Wie urkundlich n,ich>iewiesen ist, hat sie i'i.'j jtinder geboren, !>t>ialu'i? und 15 Mädchen. Nevoiution in Veru vereittl, Santiago d e L b i l e, 1.^8. Nov. Der Versuch, i,i Peru eiue re'.iolutionäre Bewegung hervorznrufeu, um die Regierung zn stürzen, unirde, ,oie tieineldet, durch Re-gierungsstreitkräfte vereitelt. Personen »vnrden verhaftet. Die Prasiduitschaftsgarde' i'tberrlunpelte Ziii^ilpersone,, und schlug sie in die Flucht, als i'ie geradl.' versuchten, die (^arnilson von Liina zu verleiten, den Präsidenten Benavid<'<> zu stürzen. Eine Reihe von (5rliebungen in der Pr^'» vinz sind gescheitert. Diese Versuche dürsten, ivie verlautet, ^ine ausgebreitet». Verschwörung hindeuten, die ans koin>nn,iistische Schriststeller §lisch verhastet, verurteilt und ausgewiesen. Sidnel), l.'d. ?l0veinl^'r. Der Schrisl-steller ! s ch. der zur Teil:,iU)tt!^' an di-in »kongres; der ^triegogegner nach Australien gereist,var nnd trot, '-^Verweigerung der < ^'a„de'?'verweisnng i'ernrteilt. n'nnint au, das^ Uisch Beruinng einleqcn ivied. Dergaloppiert! Engliche Redebliiten. Preiuieru,inister Macdonald sagt.' in ner »'lbrüstnugsrede: „Englands '.'lbsicht ist k>e,' Welt durch seine eigenen 'llunsuuigs ulasjiiayulen^ ei,r Beispiel zu gevien. Und ivir we,'den die Flinte nicht ins.^itirn n'ersen..." einer Rede über die nioder,ie englische ^^iteratur tat der Erzbischof o>.'n >5an:er-bur» folgenden Ausspruch: ich e n Diktator u>äre, so ,vürde ich iänNliche Z^ü^ Nariöorcr Zeitung^' Zwmmer 278. cher, die in dei: letzten zohii Jahren soge-uaililte „große Erfolge" waren, erbarmungs ' loz verbrennen, denn hierdurch würde ohne Zn^'tfel das Niveau der Literarur um'erer ^eit wesentlich gvhobcn werden .— Nach dein letzten Fußballmatch England—Italien bei denl die italienische Weltineistermann-ichaft trotz unerhört sparten Tpisles von den Engländern geschlagen wurde, sagte Charles Puchanan, der populäre englische t^uß-ballspieler: „Bisher dachte ich, ich kenne jede Art von „foul Play" des Fußballspiele); doch nun weis^ ich, das; ich wenigstens ein Dutzend neuer Arten hinzugelernt habe . / JuSpulver gegen Demonstranten. Dasi die Polizei gegen demonstrierende ^he nnd ist aus Donnen Stahl und etwa 000 Tonnen Beton errichtet ivorden. Analphabeten als Ab^ieordnete. Ein trauriges Zeichen für die „.^)öhe" lowjetrussischer .Ailtur ist oie ^Feststellung, die man nach der Dnrchfnhrnng des Wahl-seldzuge-^ in Taschkent gemacht hat. Es hat sich herausgestellt, daß l;4?6 der neu gewähl--len Sowjet-Abgeordneten weder leien noch ichreiben können. Sogar einige der Bor-siuenden der Sowjetorgane >ind vollständig Analphabeten. Ein weiterer Teil der neu gewählten Abgeordneten, hauptsächlich Groß bauern nnd Priester, ist durchaus feindlich gegen die Soivset-Regierung eingestellt. „Blutschulden". „Undank i't der Welt Lohn." Dieses cilte S'pr'.chwort bewahrheitet sich imnrer lvied?r. So beklagte sich vor einigen Tagen der bekannteste „Blutabgeber" Ungarm^, der dl? 7^ahre alte Samuel Szegi?, ozß lhnl eine Reihe von Leuten, denen er bei Trons^u-nonen sein eigenes Blut gegeben hatte, das l^^eld dafür schuldig geblieben sind. Er könne an> die Bezahlung nicht mehr länger niar 'Ln, da er öfter se'.n Blnt nntelsnch-^n lallen und nach einer bestimmten Diät leben in'lsse. Biöher hat Szegö für die Erret-wng Schwerkranker bereits über Liter s^lnt abgegeben. Lustige Anekdoten „Das sind schlechte Zeiten," sagte ein »^'nUsherr zu seinem treuen Diener. „Die 'ä^reäliche Viehseuche hat uns bereits den halben Bie-Hstand geraubt." „<^o>tt erhalte uns nur deil gnädigen berrn," erwiderte der Brave. „Denn dann habeil wir genug." „Alle Mens6)en gleichen einander im To» »>e." predigte der Pfarrer, und ein Zuhörer jagte: „Sonderbar, daß die Mensck)en einander krst dann glei6)cn, wenn sie verschieden 'in>d." Ein junger Goldarbeiter hatte ein sehr v<^.rmvgendcs Fräulein^ geheiratet, das von stattlichen: Gewicht war und niäit gerade hübsch genannt werden konnte. Als ihn des-'lalb einer seiner Freunde fragte, warnni er t'e geheiratet habe, erklärte er: „Ich habe sie nach dem Gewi6)t genom-. iten, auf die Fasson habe ick^ nicht geschwant." Aus Vtuj Segen dm „Anschluß" Bttg «nd Grajeua für die weittre Selb« ftändigkeit. vor der Entscheidung in der JnkorporienmgSsrage. ' Der Streit um die Bereinigung der Umgebungsgemeinden mit den vier Städten mit eigenem Statut in Sloivenien, die nach der Inkraftsetzung des neuen Städtegcseyb'ij in das Schlußstadium getreten lst, geht lustig iveiter. Verhältnismäßig ani »venigsten Reibungen gibt es in Ljubljana, wo die Nachbarorte, die ein lveit größeres Areal bedecken, in: großen und ganzen damit einverstanden sind, Stadtgebiet zu ^Verden. Bei MariVor ist die Lage schon unerfreulicher, da hier die Umgebung teilweise nnr bedingt, d. h. nur dann sür den Anschluß ist, ivenn sich die Steuerlasten nicht erhöhen. In Cel^e will die Umgebungsgemeinde restlo5 inkorporiert lverden, wogegen sich sedoch die Stadt sträubt und nur einen Teil mit sich vereinigt sehen möchte. In P t u j dürfte der Streit wohl am schärfsten zugehen. Auck) hier bestehen zn'ei Barianten, die die Vereinigung eines kleineren und eines größeren Umgebungsgebietes ulit der Stadt vorsehen. Am linken Trau Ufer decken sich beide Varianten, nach denen der Vorort Vieava und ein Teil des Mestni vrh mit dem Volksgarten der Stadtgemein-de angegliedert werden sollen. Am rechten Nußufer würde nach den: einen Plan die Genieinide Breg lns zum Brunnenwasser inkorporiert werden, da dieser Teil bereits zur lVänze städtisck)en Charakter lrägt, nährend die zweite Variante nicht nur diesen Teil, sondern den An,schluß der Uatastralgemein-den'Spodnji und Zgornji Breg zur Gäuze vorsieht. Beide Umgebungsgemeilvden sind gegen den Anschlusi, vor allem aber Breg, das sich gegen die Einverleibung mit aller Macht wehrt und als .^^auptargument die zu erwartende Mehrbelastung der Bevölkerung ins Treffen fichrt. Es wird behaupter, die Eingemeindung müßte den wirschaftlichen Verfall der Gewerbetreibenden in den beiden Gemeinden und eine Erhöhung d^r Arbeitslosenziffer nrit sich bringen, die von einsichtigen Leuten als nicht stichhältig bezeichnet werden. Sollte tatsächlich eine kleine Erhlchnng der Steuerlasten e'.nlreten, so Mre dies dnrch andern>eitige Vorteile, die der Umgebung aus der Inkorporierun.i rr-n>achsen müßten, beiloeitem aufgeivcgeil. An der ^^^natsvernialtung liegt es jetzt, nach Anihörung der beiderseitigen Standpunkte, sowohll der Stadtgeme'lNde als der Unlgebung, dem Ministeriunl den entsprechenden Antrag zu stellen, auf Grund dessen dann die Vereinigung der Nachbarorte mit den Städten im Verordnungsuegs erfolgt. Man rechnet damit, daß diese Verordnung schon demnächst erscheint, da die Vorarbeiten schon nahezu abgeschlossen sind und die Banatsverlvaltung an der Zchlußredaktion des Elaborats arbeitet. p. Boranschlag des BezirksstraßenauS« schusses. Der zur Einsicht aufliegende Voranschlag des Bezi'ksstraßenansschusses Ptuj für das Jahr 1035-37 weist an Ausgaben die Sunlme von 2,508.725 und an Eiunah-nlen eine solche von 2,174.402 Dinar aus, so daß sich eiu Fehlbetrag von 424.233 Dinar ergibt. Das Defizit wird wie bisher durch einen Zuschlag zu den direkten Stcue'n gedeckt, dessen.'^'»öhe in der kommenden Sitzung sestgestellt wird. p. E»n Lastauto rollt den Abhang hinab. Veraangeneu Dienstag ereignete sich in So. AndraS ein schwerer Autounfall. An einer der Serpentineil unterhalb der LUrche platzt.' plötzlich die Pneumatik am Lastwagen deZ hiesigen Selchers und Fleischhauers U r-b a n, wobei der 2Vagen samt deil drei Insassen den steilen Abhang hinab rollte. Während der Wagenlenker Bladko Tnöek nnd der Arbeiter Alois B e r l i mit leichten Verletzungen davonkamen, trug Herr Franz U r b a tt eine schN'ere Kopfverletzung davon, sodaß er sich i>m hiesigen .t etwas Zucker, Zimt und Gewürznelke, Zitrr'^ nenschale aufkochen läßt. Arettag, den 30. NovemSer Marikiorer Ackvung* ?!ummer M. /^»Zc«F QAF^«F»FZc Donnextag. den 2v.?tovember Sin Äugenbhelm an der Adrla Aktion der „Jadranska strasa" für ein eigenes Heim in Nakar Die Idee, die Adriawacht auf eine solide Grundlage zu stellen und zu diesem Zwecke eine den ganzen Staat umfassende Organisation ins Löben zu rufen, fand in unserer Bevölkerung rasch das günstigste Echo. Ue-Verall werden Ortsgruppen der „I a-dranska st r a 8 a" gegründet, deren Mitgliederzahl ständig wächst. Zehn Jahre wirkt bereits der Kreisausschnß dieser Organisation in Maribor, dem bereits 35 Ort^usschüsse nnd 65) Vertrauensmänner-Posten angegliedert sind, für das Wohlergehen unserer Jugend, die bestimmt ist, der stärkste Verfechter unserer Heimat zu lver-den. Bon dieser Erkenntnis geleitet, sandten der Kreis- und der Ortsausschuß der „Ja-dranska straZa" in den letzten die» Jahren eine Reihe voll erholungsbedürftige.^ Kindern ans Meer und opferte zu diesem Zweck jedes Jahr weit über 10.000 Dinar. Immer mehr macht sich das Bedürfnis nach einem eigenen Heim an der Adria geltend, in dem unsere Jugend die Ferien verbringen und dort ihre angegriffene Gesundheit stärken könnte. Der Kreisausschuß faßte deshalb den B«'-s6)luß, in Bakar, unweit von Suöak, ein eigenes Heim anzukaufen. Das Hofmarschallat erteilte bereits die Bewilligung, das Heim nach weiland König Alexander zu benennen. Organisation besitzt jedoch noch nicht zur Gänze die für den Ankauf des Heimes nötigen Mittel. Der Exekutivausschuß der „Ja- dranSka straZa" in Split votierte für diesen Zweck bereits die ansehnliche Summe von öO.lXXI Dinar. Der ^eisausschuß wandte sich, um die fehlende Summe aufzubringen, an alle seine Mitglieder sowie an alle Freunde unserer Jugend und der Förderer des Gedankens der Adriawacht mit dem Ersuchen um tatkräftige Unterstützung bei i>er Realisierung dieses Planes. Es wurden gegen 2000 Schreiben und Anmeldungskar--ten zur Zeichnung von Beiträgen versandt. Beiträge von 1000 Dinar, sogenannte „Grundsteine", können in zwei Jahren und Betväige von 100 Dinar, „Ecksteine", in einem Jahr erlegt werden, während Beträge von 10 Dinar, „Ziegelsteine", sofort zu ent» richten sind. Außerdem wird um Beiträge von 500 Dinar gebeten, die zur Beschaffung von Betten im Adriaheim verwendet werden und die binnen Jahresfrist erlegt werden können. Es möge niemanden, der die Einladung des Kreisausschusses der „JadranSka straZa" erhält, geben, der dem Ersuchen nicht nachkommen würde. Jedermann soll die Realisierung des erhaibenen Planes nach Kräften unterstützen und für diesen Zweck ein Opfer bringen. Die ganze Aktion ist ausschließlich unserer Jugend gewidmet, die in der stärkenden Seeluft neue Kräfte erhalteii soll. Das Adriaheim soll aber auch den Mitglie.-dern der „Jadranska straZa" in der freien Zeit zur Verfügung stehen. Deswegen feiert die aöenldlSndische und die morgenländische Kirche gleichmüßig sein Gedächtnis an diesem Tage. Me Zeit vor dem Julfest — die Adventszeit — war die Zeit des Wünschms und Hoffens. und ihr Ausdruck ist -hen die Befragung des Schicksals. Hoffentlich lauten die Antivorten, die unsere sunsten Leserinnen auf ihre Orakolfragen am Andrcas-aüend erhalten, recht giinstig. Noch besser Mre es allerdings, solchen Aberglaub^'n ganz aus ihren Schlaskammem zu verbannen. Twglfcher Tod In MajZperk bei Ptuj fiel der Buchhalter .r dortigen Tanninfabrik Herr Roman W i ge le einen tragischen Unfall zum Opfer. Wigole begab sich vergangenen «amstag auf einen Geschäfsweg und kehrte erst spätabends nach Hause zurück. Gegen L3 Uhr weilte er noch in Baböa vas, von er imt dem Wagen des Gastwirten Calnikar heimwärtsfuhr. Im Dorfe ZtaniL-ta vas stieg Wigele aus, um den Weg direkt über den Wiesenpfad fortzusetzen. H-ebci vassierte er den Steg der Drann, dessen Geländer schadhaft ist. Im Dunkel der Nacht glitt Wigele aus und stürzte kopfüber in die Tiefe. Wigeles Leiche wurde erst am Dienstag abends einige hundert Meter von der Unglücksstelle entfernt aufgefunden Der so tragisch ums Leben gekommene erfreute sich in allm Kreisen größter Wertschätzung. Er hinterläßt die Witwe und zlvei unversorgte Kinder. SaMbeganAisungen In verschiedenen Orten des In- und Auslandes werden gegenwärtig oder in der nächsten Zukunft Veranstaltungen abgehalten, de ren Besuch durch namhafte Fahrpreisermäßigungen ermöglicht wird. Im nachfolgenden seien einige derartige Gelegenheiten aufgezählt. Zagreb, Geflügel-, Tauben- und Kleintierausstellung vom 30. d. bis.'i. Dezember: ."'0^ige ^hrpreisermäßigung auf der Rückfahrt, Sonderausweis zu 5 Dinar. Blnkovti, Jägerversammlung ant 1. De-.'^cmber: halber Fahrpreis für die Delegier^ ten bis 4. Dezember, Sonderausweis. Novi Gab, Biehschau und -markt voul 1. bis 3. Dezember: halber Fahrpreis auf der Rückfahrt bis 5. Dezember, Sonderausweis. Zagreb, Pfadfindertagung anl 3. Dezember: 50^iger Preisnachlaß bis 3. Dezember, Sonderausweis. ^riaküste: Aurorte imb Seestädte: nach zehntägiaem Aufenthalt unentgeltliche Rück-fayrr, vom 36, Dezember bis 17. Jänner l>ereits nach fünftägigem Aufenthalt. Deutschland: nach siebentägigem Aufenthalt vom 21. Dezember bis 17. März auf der Hin- und Rückfahrt 60?6iger Preisnachlaß auf den deutschen Bahnen. Eingehende Jnforlnationen erteilt das Reisebüro „P u tn i k" in Maribor, Ale-ksandrova cesta 35, Tel. 2122, wo auch alle Fahrkarten zum Originalpreis, Reisevisa ü. ausländische Zahlungsmittel zu kulantesten Bedingungen erhältlich sind. Ael»tiiax In»«revteo! Da lcommv>»6e Looutsxs- »Ummer 2eitunx < Ltaatskeivrtaxe» (I. Dezember) »vkoo am ? r e i t a x, 3V. 6. »ur iidlielieu 8tua^« er»el»ejl>t, Hver^en knallen vvr«Ien lnseratenaukträxe uoel» morzev, ?rei» tax, bis 9 Ilkr vvrmittax« anKenommen. Die VerHvaltunx 6er aribororXeitun G«. m. Todesfall. Im Alter von 7 t Mren ist qestern nach längerer Krankheit die Eisen-bahnersivitwe Anlonie Siniv gestorben. Frie de ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Am Gtaatsfeiertag, Samstag, den 1. Dezember findet in der Dom- und Stadt-Pfarrkirche um II Uhr ein Festgottesdienst statt. In der o r t h o d o x e n Kapelle wird der Gottesdienst uu: 9.30 und in der evangelischen Kirche um 10 Uhr abgehalten. Nach dem Gottesdienst wird im Sitzungssaale der Bezi'-kshauptmannschaft im ersten Stockwerk das Gratulationsbuch zur Eintragung aufliegen. Die Vertreter der ftaatlichen und Selbstverwaltungsämter, Anstalten, Korporationen usw. N'erden eingeladen, an den Gottesdiensten teilzuneh-nlen. »rrrr «»e Andreastag „AndreaSabend ist heute, schlafen alle Leute, Schlafen alle Menschew^kind, Die zwischen Himmel und Erde sind, Bis auf diesen einz gen Mann, Der mir zur Ehe werden kann." So singen am Borabend des Andreastages, des 30. NovMber, die heiratslustigen Mädchen, wenn sie zu Bett gchen, und dann erscheint ihnen der Zukünftige iln Traum. Oft gelM die Mädchen um Mitternacht an den Brunnen oder an Quellen, uni das Bild des Zukünftigen darin zu schauen, oder sie kehren das Zimmer, dann .zeigt sich an der Wand sein Schatten und trägt die Zeichen seines Standes bei sich. In einigen Gegenden Pflegen die Mädchen zu demselben Zweck auch, ähnlich wie am Nloesterab^end, Blei oder Zinn zu gießen, oder sie legen Blumen oder einen Spiegel unter das »topf kissen und beachten die Träume, um sie als Liebesorakel zu deuten. Wie bei so vielen abergläubischen Gebräu chen, so ist auch hier die Berguickung zwischen christlicher Legewde und s»eidnischem Götterglauben eine nahezu unlösbare. Sehen wir zuerst einmal zu, lver der heilige Andreas eigentlich war. Mit seinein Bruder Petrus zugleich ivurde er zuerst zuin Jünger des Herrn berufeir. Er Predigte, der Tradition zusolge, in verschiedenen Provinzen Kleinasiens, bekchrte die Ungarn, Polen und Skythen im südlichen Rußland, das ihn später dafür zum SchnMeililien annahm, und starb den Ki-euzestod zu Patras. Im Jahre 359 lvurden seine Uo^rreste auf Befehl des Kai.sers Konstantin von Patras nach Kmrstantinopel gebracht und anl 3<). November in der dortigen Apostelkirche beigesetzt. m. Seinen sechzigsten Geburtstag feiert lieute unser bekannte Landwirtschaftifach-nmnn Herr Direktor Andreas m a v c. Der Jubilar ivar mehrere Jahre 1928) Direktor der Obst- und Weinbauschule in Maribor und bekleidet heute noch den Posten eines Kellereiinspektors in Marlbor. Das überaus uinfangreiche Wissen und die langiährigen Erfahrungen von Direktor ?.mavc erscheinen in zahlreichen Aufsätzen dcr Tagespresse nnd in vielen Fachschriften niedergelegt. Auch auf dem Gebiete des Genossenschaftswesens hat der Jubilar vorbildliche Arbeit geleistet. Nicht wmiger als 20 Bauernfparkassen und zahlreiche genossenschaftliche Rebschulen verdanken Direltor 2nmvc ihre Gründung. Für feine großen Verdienste wurde der Jubilar seinerzeit nlit dem St. Sava-Orden vierter Klasse ausgezeichnet und voi, seiner -Heimatgemeinde Kapela zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 1932 ist Direktor ^mavc Präses des Aus-sichtsanSschusses der Landm!rtschaft.?gesell-schaft in Ljubljana. Dem noch sehr rüstigen und in Bekanntenkreisen geschalten Jubilar auch unsere herzlichsten Glückivünsche! m. Die Reserveoffiziere ^verden vom Militärkreiskommando darauf aufmerk'ain gc-nlacht, daß sie am Staatsfeiertag, Snmstag, den 1. Dezenlber den Gottesdiensten nach ihrer Konfession beizuwohnen haben Das Ausbleiben ist der erwähnten Stelle schriftlich zu rechtfertigen. nt. Der Christliche Frauenbimd wohnt Sonntag, den 2. Dezember um 6 Uhr frühmorgens korporativ der Messe mit anschließender Kommunion bei. Die Messe wird Fürstbischof Dr. T o ul a x i ö zelebrieren. Nachmittag unl 17 Uhr Segen mit Nachmittagsandacht. Die Mitglieder nlögen vollzählig und nnt Vereinsabzeicheil erscheinen. ttl. Reuer Notar in So. Lenart. Herr Notar Franzi Stupica in Sv. Lenart (Sl. gor.) hat auf die Ausübung des Notariats verzichtet. Zu seineui interinnstischen Nachfolger wurde der Notariatssubstiwt Herr Fran^ Golob ernannt. Herr Golob ha.te bisher einen Posten in Ptuj, wo er sich wegen seines konzilianten Wesens allgemeiner Wer^chäßung erfreute. ui. 25 Jahre Tivoli-Resolutwn. Ein zahl-^ reick)es Publikunl nwhnte vergangenen Sonntag der anläßlich des 25jährigen Jubiläums tcr s!og. Tilwli'Resolution stattgefundenen Manifestationsversammlung der Gewerk-, schaftskommission bei. Redner waren der Tl»eatrr u«» Kunst NoUonollheattr in Maribor «epirtoire: DoimetAtag, den 29. November um 20 Uhr: ^Zarewitsch"'. Ab. B. Freitags den 30. November: Geschloffen. SamStag, den 1. Dezember um 15 Uhr: „Hamlet". Ermäßigte Preise. ^ Um 20 Uhr: „Ullrich, Grai von Cel^e". Borsitzende der Gewerkschastskommission Herr I e l e n, Herr Dr. Cölestin I e l e-n e c aus Ljubljana und der Gemeinderat Herr P e t e j a n, während die Musikkapelle der Eisenbahner und der Arbeiter-Sänger-chor mehrere Musikstücke bezw. Lieder zum Vortrag brachten. ! ni. Die Militärdienftpflichtigen der Jahrgänge 1885 bis 1S10, die ihren Militärpaß nicht erhalten oder denselben verloren haben, werden eingeladen, um denselben un-verzük'lich einzukommen, da jie »vidrigen-falls von den Militärbehörden Strafen zu gewärtigen haben. Eingehenide Informativ^ nen erteilt das städtische Militäramt, Sloni-?kov trg N, ebenerdig. m. Privatangestellt-ntagnng. Die hiesige Filiale des Verbandes der Privatangestell-ten Jugoslawiens lädt alle Mitglieder zu der heute, Donnerstag, um halb 20 Uhr im Saal der Arbeiterkammer stattfindenden Tagung der Privatangestellten ein. ln. „Mutter und Kind im erste« Jahr nach der Geburt" heißt der Bortrag, den der Chef des hiesigen Gesundheitsheimes Herr Dr. V r t o v e c am Montag, den 3. Dezember in der Fortsetznng des Vortragszyklus der Volksuniversität üb^r Gesundheitswesen halten wird. m. Wetterbericht von, 29. November 3 Uhr früh. Feuchtigkeitsmesser: — 10; Barometerstand: V.'zl: Temperatur: — 0.5; Windrichtung: WO; Bewölkung: ganz: Niederschlag: Nobel. m. Spende. Für die arme alte Frau so^ wie für die kranke Mutter mit zlvei Kindern spendete „Ungenannt" ie 50 Dinar. .Herz-lichster Dan'k! * Der K. B. „Triglav" veranstaltet einen Nikoloabend am 1. Dezember in allen Räumen des Narodni don,. Es spielt Triglav-Jazz. Die Geschenke übernimmt die Hans^ Meisterin in: Narodni dom. 237 * Fala! Grajska gostilna! Samstag uild Sonntag Rehschmaus! 13311 * Die Bereinigung der Friseure teilt dem P. T. Publikum und ihren Mitgliedern mit, daß die Friseur- und Damenfrisiersalons am Samstag, den 1. Dezember und Sonntag, den 2. Tezember voll >--8 bis 12 Uhr geöffnet sind. Ains Union » Tonlino. Die großartige Premiere des allergrößten Berg-Meisterwerkes des Regisseurs Dr. Fanck „Der König des Moni Blanc" (Der ewige Traunl), welcher Film soeben fertiggestellt wurde und bei uns zur gleichen Zeit mit der Berliner Preuliere ausgeführt wird. Ein Filni, der uns den gallzen Zauber dcr Alpenwelt in wunderbaren Bildern zeigt. Eine spannende Handlung, bei der man auch herzlich lachen lnu>;, ulld eine nette Liebesgeschichte sind von der hervorragenden Musik begleitet. In der Hauptrolle Sepp Rist und Brigitte Hörnet). O Burg-Tonkino. Heute, Donnerstag, letzter Tag der herrlichen Operette „Frasquita" mit Jarmila Novotna und .Hans Heinz Boll-u,ann in der Hauptrolle. — Freitag den 30. d. Premiere des Monunlentallverk'eS in deutscher Sprache „Die Schlacht" (La Ba-taille) mit dem berühmtell russischen Schauspieler Jnkißinov in der Hauptrolle. Ohne jed« Einschränkung darf ,nan diesen Film eine Großtat nennen. Seilie Schöpfer Habels das höchste Lob verdient. Endlich wieder ef^ lnal ein Film mit fabelhafter Regie nnd Darstellung, erstklassiger Photographie und Ausstattung. Die Tonwiedergabe der deutschen Sprache ist äußerst angenehm gelun« gen. Groß und beherrschend steht im Mittelpunkt der wundervollen .Handlullg die Va- Ilnriborer Zeitung" Nummer Z78. G Krettag, den 30. November IVSI. terlanidsliebe. Allen, die es zum Mm um-schuffen, gebührt höchste Anerkennung, «den so dem Regicsseur, der Japan seine tiefsten l^eheimnisse ablauschte und dem Kamera man«, dem neben rührenden Idyllen ein atemberaubeivdes Schlacbtengemäld« gelang. Zartestes Frauentum und männlil!^r Ernst erklingen .zu ihrem Zusammenspiel zu einem L^eldenlied, das eine ganze Welt erschüttern wird. ^ In Borbereitung die lustige Wieneroperette „Geschichten aus dem Wiener, wald" mit Magda Schneider, Wolf Albach Leo Slezak und Georg Alexander in der Hauptrolle. Radio kreit»», 30. ^ovvmdvr. 1- j u b I j s n s, II l^kr: Sckulkunjc. 12.15: Zckallplatten. IZ: LetiaUpistten. — I«: l-iterariscliLr Vortrag. -- I8.2l): Orcks-sterjivn^ert. — 18.40: Solcolstunäe. — 19: V^rtrax. — 19.25: Sckallplattcn. — 30: ^vder trakunL auL ^aereb. ^ 22: Lerickto. l)rcke^ sterkcin^ert. — ö eoxraä. N: Komert. 12: I.le«1er. — 13.15: Lcksl platten. — 16: 8ekaIIl>Iatteri. — 17: XinUerturnen. — 19: Vortrs«. I9.'10: Stunlatl0ll. 2V.3V: UebertragunL aU8 Tagreb. — 22.16: ^bsn^-kontert. Weber: Ouv. 2u »freiseküt?. ??lm» 8kv I(or88sko>v: ?ar Ssitsn. vvowk: ttumo-reske. I^'^rlesienne, Suite. >V l s v, 16.15: ?um 10. l'odLZtgx puceinis. — 17.2S: Vjoünvortrüklz. — 19.40: AiiuslksUsede« ^lor-lei. " 21.30: öruckner-fonäs-Kon^ort. — ^2.15: flin^musik. — ö e r l ! n, I8.3l): l^ie-Uer von Lcliubertbunc! — 22.20: 30 >»unte ^ilulten. — ö r ü n n. 15.55: Xomeert. — 17: öla^quintett. — Luäspvst. 17: ^alonkapelle. — 18.30: Italienlscke l-iväer. — ZI.21: Xvnziert. --kukarest» 18.15: Or-cke5ter. — 19.20: I^ittler. — 20: Sinkonivk««-2ert. — Oeut8ctllsnä»onÄor, 17.^15: ^lte enL isclie ^el5ter sut Lemdalo. 19.05: ^usikaliscke >VoZnkarts. 21: Die Kesten ^ an?kapeNen n?ertstun(Ie. >— 19: ^itlersolo. — pr)8te parisien, 19.57: ^U8 IVlaZ^o-net8 »von Ouijote«. — 21.15: »Dort oden«, Operette. — p r a x. 19.39: lusoslsviseke lieber. — l? c> m, 20.45: Violinkonzert. — L t r A L k u r x. 19.30: ^denind sie der Sache doch nicht ganz sicher. „Svtiboda" hatte gleich zu Beginn der i^lison „Maribor" einen Punkt abgenommen und dann im Kampfe gegell „Celje" ihr Können ganz besonders erfolgreich hervorgekehrt, sodaß im« mer noch Zweifel bestehen, ob es die „^elez-niöar"-L^te, die ltns am vergangeilen Sonntag so schaz^er enttäuscht ^ben, fertig« bringen werden, diese Mmvferelf ohne e:ge- / ^Jlirija" in Celje ne Verluste niederzuringen. Für den Kampf, der Sonntag nachmittag um 14.15 Uhr am neuen „2elezniöar".PIatz stattrindet, wacht sich deshalb ein gang besonderes Interesse bemerkbar. Schon am SamStag treten in Ljubljana die Schll>arzblausn Il^gen „Hermes" an. „Rapid" hat nun zwei Spiele hin. teveinander gewonnen und besitzt genug Chancen, auch aus Lsubljana beide Zähler heimzllbringen. Den dritten Kampf absolvieren Sonntag nachmittag in Celje „Celje" und „Jlirija". „^Jliriia" benötigt dringend Punkte, sodaß die Manirschaft gmoiß auch diesmal ihre Höchstform erreich dürfte. Ob ihr dies gelingen wird, ist son der Verfassung der Celjeer abhängig, d^e auf heimischem Boden schon wiederholt bewiesen haben, daß sie auch dem gefährlichsten Gegner standzuhalten verinSgen. tlnstte Sportler nach Beograb Der Jugoslawische Leichtathletikvevband veranistaltet am 1. Dezember zum Gedächtnis an weilalld König Alexander einen Staffel-lailf Hon Beograd nach Oplenac. Jeder beim Verband nncsenieldete Verein im ganzen Staate hat zwvl seiner Läufer zu entsenden, die e^nen Krcin^ an das Königsgrab überbringen werden. Auck) Maribor wird durch die Läufer „Maribors", „Rapids", ^el^zili-Lars" und „Marathons" vertreten sein. Die Abfahrt von Maribor erfolgt morgen, Freitag UiM 2.58 Uhr nachts lnit dem Schnellzug. Die Fahrkarten besorgt der ExpeditionÄeiter P e r l n, dem sich alle Teilnehmer eine halbe Stunde vor der Wfahrt des Zuges zu melden haben. Der Kalender. Es war aln Z. Januar. v!^rika trat zu ihren» Mann. „Ich brauche ein neues Abendkleid." — „Aber ich habe dir doch eben erst eines zu Weihnachten geschenkt." — Erika lächelt lnitleidheischend: „Du kannst mir doch nicht zumuten, ein Kleid vonl vorigen Jahre zu tragen!" Zurückgegeben. Frau A.: „Aeiln Sie mein Mann wären, ich wiirde Ihnen Gift in den Kaffee tun." — Herr V.: „Wenn Sie meine Fran iviiren, wiivde ich den Kaffee — trinken." Suchsjagd des „Edelweiß" Im Rahnlen der 'Schlußpartie verallstal-tet der agile Radfcihrerklub „Edeltlxiß 1900" aln Sonntag, deil 2. Dezember seine bereits traditionelle Fuchsjagd. Das Jagdrevier wurde auch Heuer im Abschnitt zivischen dem Gaschof Robiv in LimbuZ, der Drau und Hauptstraße bis zur Herberge „Tante Resi" abgesteckt. Die Wahl des Fuchses fiel Heuer ailf unseren bekannten Sportsmann Michael L e 8 n i k. Die Jagd beginnt uin 14 Uhr und zwar werden die J^ger zu diesem Zeltpunkt das Mnbheiln verlassen, während der Fuchs bereits um 1,^ Uhr das Revier anf-sn6ien wird. Die Prcis-verterlung filldet bei der „Tante Rosi" in Lazilica statt. Eingeladen silld alle Mitglieder sowie Freunde und Mllner des RadfahrersportS. : Tondersportzug nach Bel»grad und auf den Oplenae. Am Samstag findet bekannt- lich das große Fußballstädtespiel zwischen Beograd und Zagreb in Beograd statt. Für das Treffen werden große Vorbereitungen getro'ffen, da am kommenden Tag (Sonntag, den 2. Dezember) ein Borbereitungsspiel der A- ulld B-Auslvahlmannischaft in Beograd ausgetragen wird. Der sugo^lawische Verbandskapitän wird auf Grund der SPiele am Samstag und Sonntag die jugoslawische Elf aufstellen, die am 16. ^zomber in Paris gegen Fraitkreich und Ende Dezember auf der Balkaniade antreten wird. In Zagreber Sportkreisen wlli^e ein Sondersportzug f^r den 1. Dezeinber nach Beograd organisiert. Die Zngreber Sportler besuchen gleichzeitig das Grab weiland König Alexanders in Ople nac. : Kommisiariat im Jugoslawischen Ruderverband. Millister Dr. Angselinoviö hat, da die Mehrz-abl der Mitglieder des Verwckl» wnqsansschusses des Jugoslawischen Rllder-verbandes zuritckgetreten ist. im Eillverneh-men mit dem bisherigen Vorsitzenden den Arü Mljo Dekaris auS Zibenik zum Kom^ misscir des Jugoslawischen Rndervevbandes eillgesetzt. : Kurs skr Gnmnastiiklehrer. Der Beginn des Kurses fiir Gylnnastiklehrer ist vom 1. Dc^zember l. I. auf den 2?. Dezeinber ver-schoben lvorden. Der Kurs dauert bis zum 15. Jänner 1935. Gleichzeitig ist die Anmeldefrist verlängert worden. : Weitere Demissianen im INS. Nilnmehr sind auch die Mitglieder des BevlvaltungZ-rates der INS BoZöo Dodorsvik^, Boöko SilnonoviL, Kosta HadLi und Miodrag PavlikeviL von ihren Posten zurückgetreten. : Der Banjalukaer Futzball-Unterverband ist aufgelöst worden, u. zw., weil er den An- ordnungen des INS keine F»lge leistete. Zu Leitern der Geschäfte des Uilterverbandes wurden bis zur Hauptversammlung, dle für den 16. Dezember l. I. einberufen lvurdü, der bisherige Vorsitzende und der Sekretöv bestellt. : Altch der Gubotieaer Uittervcrband aus-^ gelöst. Der INS hat wegen verschiedener Mßstimmigkeiten,. die anläßlich der soni? tägigen Hauptversammlung gar .^n klar zun» Ausdruck kamen, den Fußball-Untervevl'nnd in Subotica aufgelöst. : TennlSkampf Australien—tkngsand der Damen 4:4. Nachdem die au^tralischeil Damen am ersten Tage des Lällderkanlpfes gegel: England in Sidney mit 2:1 in Filh-rung gelegen hattell, Sonnten die Engländerinnen am Aweiten Tag gleichziehen. Tic Begeglmng endete mit einem .1:4-Ulrentsrlne-den. Die lKngländeriu Round siegte über die Australerin .^rtigan 6:2, 2:N, s»:3. Weitere Ergebnisse: Dearmann (E)—Bickülton (?l) 9:4, 5:7, 6:1; Westacott (A)—L^fle (E) 6:3, 6:.T; Dearman-Roulvd (El—.?)artigan--Bickerton (A) 6:4, 3:6, 6:3. : Reuer Gegelflug-Weltretord. Gavrich und Suchomlinoff, dle beiden rufstschen Segelflieger, haben in der letzten Zeit abwech-» selnd den Dailer-Weltrekord inl Segelfliegen mit einem Passagier verbessert. Eine nelle Großleistung gelailg jetzt Sllcholn!ino>ff, der den von Gavrich am 16. Oktober mit 17:09.00 Stunden aufgestellten Rekord um ilbcr 7 Ctundeil verbesserte und auf 24:10.16 l^tullden stellte. Seilere Gcke „In diosenl Restaurant hatte ich gesterll eilten Ehrenstreit." „Jnteressallt; war es wegen eiiler Frau?" „Ach nein, es handelte sich uul einen Äilberlöfsel." O Selbsterkenntnis: Nachl'arin: „Haben Sie deiln iln Gartell keilie Vogelscheuche^" „Wir brauchen keine, ich oder ineiile Toch^« ter sind immer anwesend." v« sva««!««« b. Volksleben in Kärnten. Von Dr. Georg Graber. 4 Tafeln ill Mehrfarbendrilkk, 157 Bilder auf 100 Tafelll in Kupfertiefdrulk, I Flurkarte voll Kärnten. In Ganzleinen N Mk. Verlag Leykaul, Graz. Unter dem besckieidenen Titel „Volksleben in Lkärnten" werden h'.er die tiefsten Fragen !>es ^'ster-reichischen Volkstums unter dem Gesichtswinkel der typischen Kärntner iLrscheinull" gell, bei aller lvissenschastlicheil Grilndlich-keit, leichtverständlich erörtert. Der Verfasser schöllst me'.st aus langjähriger, eigener Beobachtung und Forschung, verivertet aber auch die Arbeiten seiner zahlreichen Bor-ganger und zeichnet ein- köstliches Bild des engbegrenztcn und doch lvunderbar reichen Kärntller Volkstllms von den Urzeiteil bis auf Misere Tage. In klarer, volkstiinilicher Sprache gehalten, lverden die Schilderungen, stellenweise von dichterische,n tljlanz überhellt, in breitesten Volkskreisen An'klang finden. b. Frohes Schassen. Band 1!. Deutscher Verlag für Jugend llnd "Volk. Wien In Ganzleinen Mk. 7.50. Ein Band i'ibcrströ-mend von lebensvollster Frische und Fülle. Neueste Forschung wie altes Kulturgut, die 5Z^wlat wie die weite Ferne, Natur und Kilnst, die große Welt des technischen Fortschrittes, Sport. Bastelei, Photographie: alles ist da, leicht lesbar, plaudernd und doch ernst und stets verläßlich. Der JlUeres-senkreis ist so lveit gezogen, daß nicht nur Studierende der vers6)ledenstell Lehranstal-ten, sondern auch der strebsame junge Handwerker sowie jeder Bildungssnchende er--gänzeilde Belehrung und fördenlde Unterhaltung finde. So ist „Frohes Schaffen" in diesein seinem 11. Jahre lvieder, das Ju« gendbuch, wie es sein soll und gehört daher in jede Jugendbibliothek und Hausbücherei. b. Maria Theresia. Ein Lebensbild der großen Kaiserill von Karl Tschuppik. Verlag Allert de Lange, Amsterdam. Tschuppik stellt die liebenswürdige und vornehme, traditionsbewußte und gläubige österreichische Erscheinung der Maria Theresia dem skrupcl losen und realpolitischdenkenden bedeutenden Preusjenkönig Friedrich gegeliüber, der im Denken und Handeln den Typ einer nelien Zeit verkörpert. W'.r erhalteli das lvunderbare Gemälde des 1k^. Iahrhlinderts mit seinem glänzenden Hofleben, mit keiner kllTlstvoll ausgebildeten eliropäischen Diplomatie llitd dem Streit der .noßen Mächte: wir sehen schließlich d<'n Beg'.lln dc^r großen Auseinandersetzung zwischen Preußen und Oesterreich, deren Verlauf für die deutsche und europäische Welt schicksalhaft lverden sollte. b. Amerikas Schicksal. Von Eugen Mathias. Verlag Huber l5o., Frauenfeld. In Ganzleinen Mk. 7.30. Der bekannte Schweizer Biolog für Leibesübungen und Körper--erziehung, der seit Jahren als Hochschullehrer in MünlZ^n wirkt, lvar im vergangenen Jahre als erster Gastdozent für sein (^biet in U. S. A. Seine Stlidien erweiterte er zu einer allgemeinen Biologie der Menschen und der Gesellischaft und formt w diesem Buche seine Einzelerleönisse zu einer Darstellung der Gesamtstruttur des ameri-kanischen Volkes. b. Nach Jahr mtd Tag. Roman von Knut Hamslln. Leinen Mk. 7.50. Verlag Lan» gen öc. Müller, München. Gin ungemein unterhaltsames, episodenreiches Buch: Lcben llnd Treiben in einer Neinen Küsterrstadt, ^ Lebenskünstler und Spieler des Lebens. ! Honoratioren in allen Spielarten und Land-, leute von rührender Einfalt, Urbeiter und Bauern — Hamsun läßt jede seiner vielen Figuren in ihrer Eigenart bildhaft und ^ lek^dig lverden. Me ein Wunder ist dieses neue ^ch von Knut Hamsun. Man möchte es das Schönste und Tiefste ttnd Reichste nennen, was Hamsun unS in der langer» Zeit seine? Schafsens geschenkt hat. Stau-nell llnd Ehrsllrcht, Andacht nnd Beglückung ist das, was uns i.m Alrblick dieser Kmlst erfaßt. b. Das Riesenspielzeug, .'lionlan von Ei'.lil Strauß. Verlag Langen Müller, Mün-chen. In Ganzleinen Mk. 10.50. Dies ist lvieder einmal ein lvirklich großer dentsrhcr Roman, ein Buch voll Sonnenschein und Gesundheit, voll Menschen und Natur, Fiil,-len und Geschehen, voll Leidenschaft ilnd echtem Humor. Das Bedeutende an dicscnl Buche ist der Ernst ultd die Tiefe, mit der ein gerade für unsere Zeit wichtiges Problem angepaßt wird, das schöne aber an diesem Buch ist die künstlerische Leistung, die Erzöhlergabe u. Erzählersreude, die mit nie ermü^nder Kraft den Leser gefaligenhält. Hier !lst ein Meister am Werk, der sein Hand !verr souverän beherrscht, der eine Sprache schreibt, klar und kräftig, volkhaft nnd durch geiftigt. Nur ew weiser,, gütiger, schSnheitö-sulhe^r Dichter konnte dieses herrliche Buch schreiben. b. EnropLische Revue. Aus dem Inhalt des Novembeicheftes: E. R. Huber: Die deutsche Rechtserneuerung; P. Dominique: Frankreich vor der Revolution; Frey: Die ungarische Reichsidee und die Minderheitenfragen; R. v. Keller: Wissenschaft im Dienst? R. Faefie, Hoffmannsthals nachgelafsener A^oman; Reithinger: Das europäisch Allßen Handelsproblem. DaS andere Europa, der Horizont. Deutsche Verlagsailstalt Äutt gart. Im JciHreSbe^ Tsreitoff, „Marlöorer Zeltiinq" Nummer 27!^. ^wirtschaftliche Rundschau Starke Exportfteigemng im Oktober Auswirkungen der GetteiveansfuhrkampaMe / Trotz der Ein-suhlsteigerung bclrächtlicher Aktivsalvo der Außenhanvelsbilan, Die Gcneralzolldirektioit teilt ^ie Ein-Ul d AuSsuhrzisfern für d2n vcrkiaiigeiicn !!v'c>nat Oktober mit, deren PerIleich mit den entsprechenden Daten der bciden vorangegangenen Jahre recht erfreuliä)^ Ergebnisse zeitigt. Im Oktober belief sich die ju-ioslawische Ausfuhr aus 350.022 Tonnen im Werte von 425.6 Millionen Dinar, was gegenüber dein Vergleichsmonat des Vorjahres, in dem 2!)^ 251 Tonnen Waren am Werte von 4l.? Millioilen aus-gc^iihrt wurden, mengenmäßig eine Steigerung von l8.2^ und )vertmäf;lg eine solche von 3.1^, gegenüber des Jahres 1932 mit 224.82V Tonnen bezw. NV.I Millionen Dinar sogar eine Steigerung '^on 56^ bM. 33?S ergibt. Das günstige Ergebn's der Exporkampagne ist vi>r all^nl den großen t^treidemengen zuzuschreiben, d^nn im Oktober konnten nicht weniger als 9146 Wag« qons Weizen, Mais, Hafer und anderer öietreidearten im Werte von 92 Millionen Dinar ausgeführt werden. 'hx Auch die E i n f u h r erfuhr im ver<^n-gemn Monat eine Steigerung, wemi auch nicht in dem Maße wie der Erport. Jugoslawien führte im Oktober kX).534 Tonnen Waren im Werte von A49.3 Millionen Dinar ein, gegenüber Zlgi.i Millionen Dinar im Vergleichsmonat des VorjahreZ nnd 243.7 Millionen Dinar des Jahres 1932. Binnen JahreZfrist hat sich denlnarl) unsere Einfuhr NM 24.2?6 oder fast ein Viertel vergrößert. Bergleicht man die Ein- und Anöfuhr« ziffern im Oktobl^r, so erg!bt sich, das; nn'er Staat in der Außenhandelsbilanz ein A k-t i o u m von 76.3 Millionen Dinar ans-zuweisen hatte. In den letzten vier Menaten belief sich der Aktivposten auf rnnd 210 Millionen Dinar. Nimmt man jedoch die ersten zehn Moirate des lanfendell Jahres zugrunde, so ergibt sich allecd'ngs ein anderes, trotzdem nicht unerfreuliches Blld. In der ersten Jahreshälfte '^st der jug.^slawische Außenhandel stets Passrv, da die Hauptausfuhrsaison erst um die Mitte des Sommers einzufetzen Pflogt, da ja unser Export grösstenteils Bodenproduktc nm'asjt. die in t^r zweiten JahreShalfte reifen. Boin Jänner bis Oktober d. I. nmr unser Ans'.en-Handel immerhin zufriedenstellend und überstieg die Ausfuhr den Import um 79.4 Millionen Dinar. In den beiden leyten Mona» ten des laufende?! Jaihres werdsn sich d!« Ziffern der Handelsbilanz sicherlich noch günstiger gestalten. auf alle verschiedenen Landeöteile Deutschlands erstreckt, dabei auch die soziale Schichtung der Gefragten berücksichtigt, schlicht sich eine Zufälligkeit in bezug auf die Ant-niorteir von selbst aus. Das Ergebnis der Rundfrage ist somit ein deutlicher Beweis dafür, dast di'' Zeitungsanzeige das meist-bcachtctc und somit das billigste Werbeinittel ist. Handels ivahrnehmen soll. In diti'em Zen-tralausischuß sollen die Holzindustrie, der Holzhandel, das Erportförderungsinstitu: und die interessierten Ministerien v?rtretr, die jeweils von unterschiedlicher landwirtschaftlicher Bedeutung sind: Ostpreußen, Brandenburg, Hannover, Braunschweig, Sachsen, Schlesien, Rheinland, Westfalen, Bayern und Württemberg, stellen davon die größte Anzahl. Es wurden her 173.1üö Fragebogen verteilt, von bellen 64.397 beantwortet wurden. Das sind etwas mehr als 37^, ein glänzendes Ergebnis, wenn man bedenkt, daß bei dei? bekannten großen An.^igenwettböiverben früherer Jahre durchschnittlich nur 3 bis 6?S Antworten eingingen. In densen^n Fällen, in denen die Fragebogen durch die Zeitungsausträger und Botenfrauen wieder eingesammelt wurden, gingen sogar bis zu der ausgegebenen Fvagebogsn wieder ein, lvährend die den Zeitung«!n beigelegten Fragebogen nur von .20 bis 25?S der Leser zurückgeschickt wurden. Die Fmgen erstreckten sich auf die ^'et-türe der Zeitung und die Be^iorzugung der einzelnen Spalten, die Beachtung der Anzeigen, ihrer Größe, ihrer Aufmachung, Illustration usw. T« auch die Berufe der Antwortenden anzugeben ivaren, ließ sich gleichzeitig das verschiedene Jnieresse im Spiegelbild der sozialen Schichtung beobachten. Bon den Antworten stamniten 21.9^ von Arbeitern, 14.8^ von Handlverkern, 1S.6 von Beamten, 11.8 von Landwirten, 8.4 von Angestellten, 5.5 von selbstvndigen Kaufleuten, 1.8 von akademischen Berufen und 22.256 von „Sonstigen", worunt^'r vor allem Hausfrauen zu verstehen sein werden. Was ist nun das Ergebnis? Es läßt sich etwa wie folgt zusammenfassen: Bon allen deutschen ZeitungSle^rn l<^'en 95.6^ (!) auch die Anzeigen. Absolut regÄTNäßig iverden d»e Anzeigen von 89.8^ ^ Leser gelese,i. Die airderen 14.8^ lesen zwar auch, ak^r unregelmäßig. Anzeigen mit Jllustvationell erhalten von 3656 der Leser den Borzug. Für 14^ war diese Frage gleichgklltig, und nur 9.5^ bevorzugten sie ni<^. Große Anzeigen werde:: von nur 12.8^ ber Leser bevorzugt, aber von 35.7?6 nicht bevorzugt. Ernste, sachliche Anzeigen iverden ausdrücklich vo?! 4Z.3?6 des Lesspublikums vorgezogen, nur 4^ bevorzugen sie nicht, und kür 22?6 der Leser ist die Frage unwesentlich. Hunioriftische Inserate haben bei der Leser den Vorzug, doch 24?e lehnen sie ausdrücklich ab. Ueber 1356 aller Zuschriften betonen, datz die Zeitung noch vo-n dtt ?^ilie des Nachbarn mitgelesen wird. Das sind also bei den rund 64.900 Antworten allein schon über 8000 Familien, von denen lede durchschnittlich mit drei bis vier Ki^en gerecht^ werden muß. Da diese Publ'ijkmnsumfrage die gröhke bisher durchgeführte ist, m»d gleichzeitig sich X Mariborer Biehmarlt vom 27 d. Aus den leisten Markt wurden 9 sticke, Achsen, 372 Zühe, 14 ^iälber uird 9 Pferds) aufgetrieben, zusantmen 4l>2 stück, wo>von 217 stück verkaust wurden. Es notierten: Mastochsen 3—3 50, Holbmasto-5)sen 2_2..^^, Zuchtvchsen 2.5)9—3.25, Schlachtsticre 3^— 3.50, Schlachtmastkühe 2—3.25, Zuchtkühe 2—2.2^, Bciulviel) 1.50^1.75, Melk- und trächtige Kühe 2.7.0^?, Jungviel) 3_N.50, Kälber 4—4.50 Dinar pro Kil) Lebendgewicht. X Mariborer Heu- und Strohmarkt. Auf den Mittwochmarkt mur-den 5 Wagen Heu, 6 Wagen G-rumniet und 7 Wagen strch zugeführt. Heu wurde zu 30^35, 5;rnmmet zu 30—32 und Stroh zu 25_28 Dinar Pro 100 kg gehandelt. X Verpachtung einer Bahnhosrestkuration. Die staatsbahndirektion :n Liubliana vergibt am 31. Dezember im "^.Zersteigerungs-wege die Perpachtung d^r Blihnhofrestaura-tion in Zi d a n i m o st. Interessenten wollen sich an die Handelskammer in Ljub-ljana wenden. X Konkursabschasfuug. Anton S t e g-Müller, Kaufmann in Muta, infelge gänzlicher Aufteilung der Maße. X Lieferungen. Die Berivaltung der staatlichen .Heilstätte für Tuberkulose in TopolZica schreibt für den 29. Dezember um 11 Uhr die erste schriftliche Anl'Ztversteige-rung für die Lieferung von Buchenholz nnd Z^ohle für die Zeit vom I. Jänner bis 3l. März 1935 aus. Sollte die erste Lizitation ergebnislos bleiben, wird zm 21. Jännich im .'gerbst gepflanzt werden, so muß es zeitig, Anfang bis Mitte Oktober, geschehen, damit die Wurzeln in den noch sommerwarmcn Boden kommen, in dem sie leichte: Wurzeln bilden. Eine Bewässerung und vas Anbringen einer Winterschutzdecke ist nndedingt anzuraten, um das Eindringen stärkeren Frostes zu verhüten. Ein zu häufiges und zu starkes Ausschlämmen führt, se nach Bodenbesch affenhelt, zu einer Versäuerung des Bodeils. Der Sauerstoff im Boden wird nertrieben, die Erde wird kalt und schließlich faulen die Wurzeln, deren Tätigkeit noch gar nicht eingesetzt hat. stauden, die bekannt lich ausdauernd sind, werden aln besten schon im Spätsommer oder Frühherbst, also Ende August und im September, gepflanzt. Das gilt besonders für die frühlingsblnhcnden Arten, die bei Herbstpflanzung ,m kommenden Jahre ein kräftigeres Wachstum und Blühen zeigen. Bei einiger Vorsicht kann inan Stauden fast während des ganzen Jahres pflanzen. Bei deir immergrünen Pflanzen, den Nadelhölzern '.md anderen Gewächsen, die nrit einen: feste:! Erdballen gesetzt werden müssen, um foctznkommen, sind die Monate August und septcmber oder April und Ma! am geeignetsten. Der neue Trieb muß aber bei der Spätsommerpflanzung ausgereift, also entsprechend erhärtet sein. Bei der Frühjahrspslanzung ist der Zeitpunkt am geeignetsten, wenn der nene Trieb sich regt. Auf keinen Fall di'irfen die Nadelhölzer und andere iznmcrgri'lne Pflanzen, wie Rhododendron trocken in den Winter gehen. Infolge der bleibenden Be-nadelnng, bezw. Beblätternng findet dauernd eine Wasserverdunstung statt. Fehlt es an Bodenseuchtigkeit, so kommt eS, besonders bei sc^rfen Ostwinden, leicht zuul Vertrocknen der Bäume. D^est^'s Vertrocknen, also keiil Erfrieren, wie meistens angenommen wird, ist der Grund des Eingehens der meisten Nadelhölzer. Rosen lassen sich bei sachgemäßer Behandlung ebensogut iL? .herbst wie ini Frühjahr pflanzen, doch zieht der Gartenfreund das Frühjahr schon deshalb vor, iveil er die notwendigen Ein-deckungen bei der Pflanzung s^iarr. Mchse, die in Töpfen gezogen werden, wie z. B. Elematis, Japanischer Weilt, Gssizi"-ncn u. a.. pflanzt man, wie bei den Nadelhölzern gesagt, im Frühherbst oder April und Mai. G. Aaven. l. Der Mifpelstranch wurde früher mehr angepflanzt, als dies jetzt geschieht, das ist bedauerlich, denn der ^venig ansprnch^^volle Strauch, im Alter .Halbbaum, gedeiht ül^r-all und trägt, da er sehr spät blüht, wohl in jedem Jahr Früchte; dieselben müssen anl Baum hängen bleiben, bis Fröste kommen, sie bleiben dann liegen, bis iie weich geworden sind, schmecken dann recht gut, geben auch ein vorzügliches Muß. Die noch l^arten Früchte dem Mostobst beigemischt, machen den Most, vermöge Ihrer Herbheit klar nnd haltbar, ähnlich wie die Speierlinge und Schlehen. Empfehlenswerte Sorten sind: Großsrüchtige, Holländ^che, K'erillose, .«königliche. l. Wie man Beerensträucher gegen Winter-ftiirme und SchneedruS siWtzt. Beerensträucher, Himbeeren, Johannis- und Stachelbeeren, werden im Winter oft von Stürmen und Schneedruck beschädigt. Man schützt sie gegen solche Schäden. tve?m man sie !m Herbst, spätestens im November, zusammenbindet. Man beläßt sie so i^r den Winter bis AprÄ. „Mariborer Zeitung" Rum«er Z7S. Zrettag, den 30. November Aus aller Welt D«A St»Se«pfer». Cs ist eine bekannte Tatsache, daß Menschen, die in ihrem Beruf Hervorragendes leisten und sich einen bekannten Namen zu machen wußten, auf diese Leistungen weniger stolz sind alz auf ik^e Erfahrungen auf manchem anderen Gebiet, das sie nur stolz aus Liebhaberei betreiben. Dr. Eckmer soll einmal von einem deut-schen Vesangverein in Broocklyn geäußert haben, daß auch an-dere sicher verstünden, Luftschiffe zu lenken, er habe sich aber immer für einen sehr befähigten Chvvsänger gehalten. Ter englische Außenminister Lord Grey wünscht als einer der besten Bogelkenner Englands zu gelten. Und der berühmte Archäologe Theodor Wiegend war früher ein begeisterter Fußballspieler und ist einer der Pioniere dieses Sportes in Deu^chland. Sin „Feuerderg" i« der «ifti. Bei Miesenheim (Eifel) befindet sich seit zwei bis drei Jahrzehnten ein Berg, der aus 40.000 cbm tische iin Laufe der Jahre zusammengetragen worden ist. Die A.schen-reste wciren die FeuerungsSberbleibsel ÄeS ehemaligen Ki^aftwerks Rauschermühle, das noch mit Kohlenfeuerung betrieben wurde und bis zur Jnbetriebaufnahme des Rhei-nisch-West^älisc^n Elekti^zitcits'werkes die ganze Eifel mit Strom versorgte. Seit ungefähr 12 Jahren war keine neue Asche mehr angefahren worden, und der „Aeuerberg", wie ihn die Bevölkerung nannte, lag einsam da. Als man jetzt zur Ziegulierung der Nette große Mengen von Schlacke brauchte, mit der das alte Bachbett ausgefilllt werden sollte, ging man daran, den Aschenhügel ab. zutragen. Dabei konnten die Arbeiter, die damit beschäftigt waren, feststellen, daß die Asche in ihren tieferen Ähichten )varm ivar. Je tiefer man grub, desto wärmer waren die Aschenschichten, und teilweise konnten die Ar^ter in der glühenden Schlacke sich ihr Mittageffen wärmen. Die Asi!^, die dort vor zwei bis drei Jahrzehnten aufgeschüttet wurde, bmnnte also bis heute ununterbrochen Wetter. Die ältesten L«i<« erin«ern sich nicht ..» Dieser Soinimer war außevgewi^hnlich lang und warm. Die^ soinmerli«^ Mrnie, die auch noch den Hevbst erfüllte, hat dazu beigetragen, daß in vielen Gebieten eine zovei-te Ernte an Frtichten eingebracht werden koimLe. Aus Ostpreußen wird berichtet, daß hier nochmals die Erdbeeren reiften und eine Aweite Himbeerernte vielerorts zu verzeichnen war. Eine Bäuerin soll an einem einzigen Tage 23 Pfund Himbeeren geerntet haben. Eine zweite Kirschenernte wird aus Bulgarien gemelidet. Mm Schwarzen Meer haben zahlreiche Kirschbäume zuin zweiten Male im Jahr geblüht und Früchte angesetzt. Die Kirschen sind infolge der Waranen Herbstwiiterung voll ausgereift und konnten abgeerntet werden. Bon allen Seiten wissen die Lokalchromsten zu berichten: „Die ältesten Leute erinnern sich nicht, ein ähnliches Naturereignis beobachtet zu haben." lünxeres StubsnmÄäekvn mit ^akreZ^üuxnissen .'»uckt 8teUunk. Xär. Ver>v. LelbstänäiLör iiucllt Ltelle alii PNsxer dei Krsn-Iren näer (Zesunclen. flsauS. i^aridor-XoSaki 47. 13316 Piettvs ^AÄeli»«, ^!c)V5eni8eIi unä äeutsek .^proelienä, vel-':des koeken. nSlion unll tlsus arbeiten vsrrleltteit kann, suedt V»uvr«tolls. Verw. I33I7 K»niIÄpr»Ittttlsotiu. periekt Slovenlseli. DsutSLl». ct>vs8 Serbokroatisch, sueiit Lteile. (Zskt aueii als ^n> träLv unter »Praktikantin« sn l äiv Verv. 13332 ?vol«lmmrl«v ^oknun« mit Kabinett unä divdenrüumvn ist 2u vermiLton. Vrtianovs ul^61.__13301 Vermiete ein event. 2vel /Immer, LaUv^uumer. mödliort. >ViI<1enr?linerjevA 8. I'iir 16. IZZlW Ammvr. mübUort, donni? mit separ. LinLsne, virä an ein. Herrn vermietet. ,^n?ukräSl:n !m (Ze8ckäit KlanjSok. <_^lavni tre. 13299 äRSdl. Ämmsr an 1 oävr ? Personen TU vermieten. spojn» 2. _13318 HtSdI. -u vermieten. Zentrum, ^är. Verv. 13315 vu wsi^st mir clock bestimmt I von EOft I^otkdsrg I > «Mnäik tmli »«»MM l. ilitii»»». I (27. Fortsetzung.) Pia sah den Sprecher an; in ihren Augen las er, daß auch sie wußte, wie es in Acherns Ehe aussah. Pia aber sagte: Sic werden sich schon noch verstehen lernm. Es ^eht ja in mancher jungen Ehe nicht gleich alles glatt." Lal^ing lächelte. „Gewiß, wir wollen ««lso auch hier das Beste hoffen." Langsam gingeil fie weiter. Lansing war eostaunt, wie Praktisch Pia sich all das nus-godacht hatte, und immer wieder dachte er: „Wenn ich mein Sanatorium mit nach hier verlegen könnte, und Pia würde niein geliebtes Weib!" Doür-de sich seines Lebens größter Wunsch auch nie erfüllen. Diese Erkenntnis tat weh, doch es mußte ertragen werden. Aber einen Freund sollte Pia immer an ihm haben, einen Freund, auf den sie sich verlassen kom^te. O Nicht lange dauerte es, und im Park von k>o'henibrück zwitscherten mit den Vögeln um die Wette kleine, ungliickliche Wesen, de» nen die Sonne bisher gefehlt hatte »md die sich jetzt glücklich fühlten, hier zu sein. „Tante Pia'." lauchzte es aus allen Ecken und Winkeln, wenn das schlanke, blonde Mädchen in den Park herunterkam. Und Pia sühlte sich glücklich, daß sie durch ihr Erbe imstande wmr, diesen armen llttndern zu lielfen. Gute, nahrhafte Kost, täcflich viel frische Milch und von früh bis spät im freien. Sie hatten schon alle ein anderes Aussehen bekommen, und Pia erlielt manchen Händedruck der dankbaren Ätern, die nicht imstande gewesen wären, den armen .^üppelkindern eine solche Pflege angedei-hen zu lassen. Alles war ftei, Pia unterhielt das Heim ganz auf eigene Kosten. Und sie ging voll und ganz in ihrem Beruf auf. Ein n«»l war auch Harry von Achern hier gewesen. Seine .^nd l)atte die ihre irampfhast umschlossen. „Pia, du bist nun zufriedett? Du willst deine blühende Jugend dem Wohltun opfern?" Klar hatte sie ihn angesehen. »Ja, Harry, es ist gut, daß ich diesen Ausweg fand, denn das andere war Sünde." „Pia!" Erschüttert hatte er die Keinen tzä?cke geküßt. „Pia, an mich denkst du nicht?" „Ich denke immer an dich, Harrt,, doch — die Arbeit Hilst einem Menschen über vieles hinweg." Mit einem verzweifelten Blick sah er sk an. Dann sagte er: du hast wohl recht, Pia. Aber wenn man nicht weiß, für wen man avbeitet, dann hat auch sie ihren Wert verloren." Das waren Wochen iseit jenem Tage, aber Pia wußte jedes Wort, was fie zusantnwn gesprochen hatten. Oft Preßte sie beide Hände auf ihr Herz und dachte: „Ich hstbe ihn so lieb, doch er muß denken, daß ich darüber himveg bin, denn er muß seinen Frieden haben, um nicht zu verzweifeln." — Einmal trat Pia bei der alten Köchin ein. Da saß diese vor einem Tischchen und besah «in Album mit Photographien. Sie stand schnell aus. Trotzdem fie jetzt ihre Mußeswn-de hatte, glaubte sie doch, Pia wünsche etwas. Die strich ihr Über die Vchulter. „BaHette, mir tam eben ein Gedanke: Warum befindet sich im Schloß kein einziges Bild von lKroßvaterS Frau? Der Mutter meiner Mutter?" Vermiete rein mSK!.. zepsr. Ammvr. »onnl?. tiauptdslin-Iioinälie. JaneÄLeva 1. 1'om-SlLev (lrevl>reä. _ 133Z6 ^okiiuii» mit 2 Xtmmer unä >Vc>knkijcI^e. öa6??lmmer u-sonstixem ^uxeliür im Zentrum lzeleeon. mit 1 l.>e?.em-ber ?u vermieten, .^lixuilsk. vaukan^Iei, Vrtna ullea 12. 13019 Kauke 8p»rducli. posojilniea l^aroän! äom bis 100.000 l)In. l^nter »Orineen^« .in älo Vor ^ltunL.________ 13314 Kauko und 2ali!o :!ut: d'slir-rS«Ivr, aUo l^^kmsscklnön. ver 5el^Zeäene ^übel. Persertep-plciie. KoroSka c. 3. 1Z324 ?iir Ammvrbsiriiuir 8t»nvv-»kovr Stiiellkotilv. «erucliios. «clUackenkrei biili^ jeäe ^len Lv ins Nau8 Lesteilt. Kop>-USKs ul. 20. ^ I3Z39 50 5o vank. oäor SosrkasjiLn» sekuktlen könnet Ilir mit Lin-laxeliiiclieln tilxsn. Mesv küu tet lilr am besten nur l>i^jm Vsvöno kom. ^leksLN- drova 40. 1330Z vsrkauien. — 8tl>lna 1-lV. rockt». 13320 2 SlnUer-kiiilmisseliluen. sekr biiil«. Nvrreniaiirrstl. verscti. lViüdvI. 2 1'uekentsn. l-tüil«. vloäermeierkastsn gntikos Sett. elneelexit. s^okliaarms-tratz?e 250. Xoro^ilci cesta 3. 1332S mit scllünen I^oks-len und Lroöen (^,25t?:irten ist ab 1. .läaner 1935 ?u ver-paedtoa. Xär. Vsr«^. 13296 Kllebvolekrmitrisbon ^virä kür äio Restauration svet« ^aridor. ^urLi^kva ulica 7. xesueiit. 13309 kikl-VölilSlij ?rim» Llvr täeli<:li von 8—11 vkr. LvetliLna ui. 20. ^n6. I3?89 VT'»» UH » vv« Qsstlislls j^anäl. Samsta« u. Scinnta« Klüt- unä l^eberwür-ste. 132!)Z ^uaivn cxler Prakti- kanten sucdt eine Dank, (^i-kerte unter »ösnk.i« an die Verv. 13282 tZellenIcet 6er ^atltuderkulosenlies! WUM ^oputst vin 18.— pro ?tiick aukvärts. täxllcli von 8--II llkr. Lvetiiöna ul. 20. ^nä. SVPP^III. !3288 ?ekm«r»on «Ii« »It«n ?»»«. />o«?iv im ^amev seivor örLder kr«»« unrl Jod»»»» »einer LekHvestern u»vaodten, sllen tvilnekmenclev k^reuvdea und Ueksnntvn di« trkvn^« ^»ekriekt von den^ ^t>Isi>en seiner ionixstzselielztoll Butter, der?r»u Sl^ie veielie Wtt^oei», den 28. t^ovemkor um dreivlerlel 16 Iltir. nacl» lanzsem, «ekwerem i^eiden, verseken mit den i»ei! Ltvrt,e>»lcr«m«nten im 74. I^ekenszakre entscliiaken ist vis entseelte liülle der teueen Veriilickevvn vird k'reitsjs. den 30. k>!ovemt,er um 16 l^kr im ^»z^emeinen !»use leierliel, einxesoxnet und socisnn suk den kircl^liel'en l^riedl^ot in k^olarsieje rur letzten kuiie tiestattet. Die itei'iK« Levl«nmesse vird Lamstaix, den l Deiemker nm 7 l^kr krüi, in der Vorstsdtpk»rrklrel»» lu Lt. ^axdslen» Avle»ev werden. M«e1Ii»or» »m 29. t>iov«mt»er 1934. '' Die ^Alte ilxlnd sich sichtlich. Zu lange Jahre hatte sie dahulgelebt unter dem eisernen Verbot, daß der Name dieser Frau nicht genannt »ourde. Pia fühlte, ivas in der Alten vorging. Sie sagte gütig: „Babette, Sie werden sich schon noch darmt gewöhnen, daß Sie n.ir Rechenschaft schuldig sind. Was also ist daran schuld, daß kein Bild hier lst?" „Herr von Hohenbrück hat ?»och alle Bilder selbst vernichtet. Aber von dem gnädigen Fräulein Helene sind noch Bilder da." Pia schüttelte mit wchmütigeni Lächeln den Kl>^. „Babette, das iveiß ich ja. Mein schönes, liebes Mütterchen ha^ ich längst bewundert und bin glücklich, daß ich ihre Bilder besitze. Nein, Babette, Sie haben doch mit GroHvater all das Schweve dilrchgemacht. Es wäre doch verständlich, wenn Sie sich ein Bild der gnädigen Frau aufgehoben hätten." Ein sche»>er Blick ging über das Gesicht der Alten, dann humpelte sie an den Tisch zurück, schlug das Mbum auf. Auf der einen Seite war ein Frauenbildms. Pia war der Alten gefolgt und starrte nun ganz entgeistert auf das Bild. Das war doch Edel-garde? Aber nein, diefeS Bild swmmte aus einer früheren Zeit. Eine Mode, die dreißig bis vierzig Iah« zurücklag. Und doch, es war Edelgarde, wie sie lebte. Dasselbe schöne, fremde Ge^t mit den großen, dunklen, glutvollen Au^, derselbe genußsüchtige Mund. Pia war blaß gaooiiden. Ein Gedmtke kam ihr. Der GedanVe war so grotesk, daß Pia sich scheute, ihm Worte zu geben. Aber sie tat es doch „Babette, was war meine Gi:oßsmutter, als Großvater sie kennenlernte?" Die alte Frau duckte sich unier Pias klarem, fragendem Blick, ^nn stieß sie hervoic: „Ach Gott, der gnädige Herr hat sie so sehr geliebt. Sie war ei?« — Artistin." Pias Blick war ganz starr. Die alte Ba^ bett blickte sie ängstlich an. Langsam ging Pia zm Tür. Bon dort her fragte sie mit bebender Stimnle: „Ba- bette, kennen Sie die junge Fron von Achern?" „Nein, gnädiges Fräulein, nn'.- den jlUi-gen Herrn von Achern. Er Mir hier, der gnädige Herr noch lebte, und dann Hut er ja mich bei seinem Tode alles ger.'gcl!. Neulich war er doch auch da. kenne il?,» also schr gut, die Zunge Gnädig.' nicht." „Es ist gut, Ba^tte." Pia ging in ihrem Zinnner hin und l)er. Es war ja nicht möglich, daß ihr Verdacht sich bestätigte. Und doch, Artistin; Lnnsin;^ hatte ihr gesagt, daß Fran Ängsten <'ine Artistin war. Alles stimmte. Und Aehnlich-keit mit Edell^arde? Dann ^ dann wau'n die Augstens M.riva^idte von ihr. nnd sie hatte keine Ahnung! Zlber vielleicht lvar doch ein Zufall? Pia lächelte schivach. Nein, es war kein Zufall. Es verdichtete sich imntsr ntchv: Frau Augsten wollte kominen und ihre Kinder sehen. Lansing hatte bei seinem legten Hiersein davon gesprochen und auch davon, daß Frau Augsten außer sich sei, daß man Gollwern gekauft hatte. Daß sie n,!,l nicht gern in diese Gegend zurückkehrte, lva, berständlich. Pia sah mit großen Augen vor sich hi». Ihr Hirn arbeitete fieberhaft. Edelgiirde war die Tochter der schönen, rul^elosen ?sr-tistin! Alles klärte sich. Sie hatte das wilde, ummhige Mut in sich, fand nirgends Frieden, quälte sich und ihre Umgebung, null ^ Wunsch nach Freiheit iiSermächtig ^egi' wurde. ^ Armer Harry! Pia dachte an den geliebten Mann, nnd ihr Herz kramipftv sich zusammen. Sie selbst empfand nichts bei dem Gedanken an die frenche Frau, die das Unglück nach Hohi'n brück brachte und Mann und Kind verlies;. Sie hatte dann viele Jahre später den reichen Augsten geheiratet und auch ihn wieder verlassen, ihn und ihre Kinder, die sie in dieser zweiten Ghe geboren. Pia srüstelte es trotz der ivarmen Sonne. Welch eine Mutter, die zu solchem Tun fähig war! (Fortsetzung folgt.) Lbekreäaktear uod kÜr die kvd«Ittto» ,er«otH»orzli«iii Udo — vruok der »^»ril»or,k» ti>k«ri»,« li» N«ri!»or. 'MllsTU t» kür d«« üvr«»«G»l»er «»d 6« örucl» voranivnrtlieti,