Ar. 19. Sonntag, den 6. März 1881. VL Jahrgang. Pränumerations-Bedingungen. ftir ffiUit , . . —-65 PlosrljüttU . . I.M ... inijatti«- . • w»m> 9iii((Iii( Nummern 7 kr. Mit Post-Versendung: . . l.tQ ®0WiJtri| . . . ».*(. Erscheint jeden jOunncrotiuj und Sonntag Morgen« lnsoraie werilsn angenommen in d<» ?n>rt>>i>»o tet „»liier Z«itn«i". t*i-JU. ( (»■ SttlltfTci Ml Z»d»»» »»Wich). ■■«Bit« ■clnin Jnltr«tt fa> IU an: «. Vtoflt >» int «11(1 t letzt.« Classen von sieben galizischrn Bezirken, nämlich Bireze, Drohoducz, Lieko, Sarok, Slarcmiasto, A>y und Trnka. In den übrigen Grönländern wurden diese letzten Classen von der Landeecom» Mission durchschnittlich mit 60 kr. angesetzt, von der Centraleommission entweter erhöht, wie im Bezirke Perg in Oberöslnreich von v0 kr. auf 1 fl. oder um ein geringe» erniedrigt, wie in Liezen von 70 kr. auf 60 kr. Nur in der Buko-wina wurden diese Classen von 60 kr. (Antrag der Londescommiffion) auf 30 und 20 kr. herab« gesetzt. In den sieben galizischen Distrikten dagegen waren sie vom LandeSreferenten durchwegs mit 14 kr. beantragt, vom ReisekomitS auf 40 oder 50 kr. erhöht und von der Centralcommis-sion sogar durchwegs auf !0 kr. JahreSertrag pr. Joch herabgesetzt worden. Wie nimmt sich angesichts dieser Ziffern der Trost de« Herrn Dr. Boschnjak aus, daß ja die Centralcommissio» die Tarife in Steierwaik ohne» hin um 10—20°/, herabgesetzt habe! Zieht man noch in Betracht, daß tn Galt-zien 132 Ouadratmeilen bisher gänzlich unver» steu»r er Grund und Boden katastrirt worden find, so wir» e« allerding« nur tuich diese abnorme Tarifmacherei erklärlich, daß das große Galizien, welches bisher ja ohnehin schon weitaus am schwächsten besteuert war, in seirer Gesammlgrund« sttuer nur um circa 900.000 fl. eihöht wird, also beiläufig um das Doppelte der Erhöhung, welche Steiermark treffen wird, das bisher im Verhältnisse schon viel höher besteuert war, al» Galizien. Fragt man nach der Begründung dieser Erscheinung, so heißt eS, man könne das Land nicht plötzlich so beträchtlich hinauss'tzen. Wir können diesen Grund durchaus nicht als einen stichhältigen hinnehmen. Das Grundsteuergesetz vom Jahre 1669 kennt keine derartige 'Rücksicht; e« verlangt ganz klar die Beseitigung der derzeitigen Mißverbält-nisse in der Besteueiung von Grund und Boden der Länder untereinander, sowie auch innerhalb eines Lande« u»d e« verlangt daher vollkommen gleichmäßige Auftheilung mit Rücksicht auf die wirklich vorhandene Eteuerkrast. Auch wir verlangen nicht mehr. Dir« zu ver» langen sind wir aber berechtigt. Sobald man andere Rücksichten gelten lassen will, werden wir auch mit einer ganzen Reihe vrn Facloren hervor« treten, die mit in« Calcul gezogen werden müssen. Wir können z. B. geltend machen, daß die der« zeitige Steuer durch den Lauf von 30—46 Jahren bereits eine Reallast geworden ist, daß daher die Heiabsetzung derselben j. B. in Krain und Böh« men nicht gerechtfertigt, sondern nur ein dem Feuilleton. Die Tochter des Wildschützen. Novelle von L. o. d. chorft. (5. Fortsetzung.) Der Kommerzienrath schüttelte den Kops, er schien unfähig, zu sprechen. Vielleicht tönte in feinem Herze» die Stimme des verleugneten Blute« gerade jetzt so laut, so eindringlich, daß er außer Stande war. sie ganz zu ersticken. Sein Sohn ein Dieb, sein Sohn gebraudmarkt an der Ställe, wo er geboren, — ewig, unheilbar ge-brandmarkt! „Wie groß ist die Summe, Ernst?" Cr halle e« giflüstert wie ihm der Gedanke kam. atsichtSlo«, halb unbewußt. Muß:e nicht er, d.r millionenreiche Maun, den Bettel bezahlen, mit dem sein Sohn vor Schanbe und entehrender Strafe bewahrt wcrden konnt«? Mußte er nicht eilen, um Gotte« willen eilen, ehe alle« zu spät war? Ernst zuckte die Achseln. „Cs sind nur tau-send Thaler, Bater, aber daraus kommt nicht« an. Willst tu Gemeinschaft haben mit dem, der sie \ stahl?" .Rein, nein, wie sollle ich! — Ader doch, tr ist mein Lind, Ernst. Wa» werden die Leute sagen, winn ich ihn sollen lasst? .Daß deine Ehre dir verbietet, dem Schurken die Hand zu reichen, Vater. Oder glaubst du, die Sache ließe sich noch vertuschen, werde nicht überall zum öffentlichen Gtheimniß werben, nicht in alle jene Vereine und Kommissionen gelangen, deren Vorsitzender oder Mitglied du bist? Natürlich ist e« deine Ehrenpflicht, dem Verein die fehlende Summe zu ersetzen, aber den Dieb darfst du unter keiner Bedingung in Schutz nehmen, ohne einen Theil feiner Schande auf dich mit hinüberzuziehen. Der Kommerzienrath stand am Fenster und sah starren Blickes auf die Straße hinaus. „Ge-lade h-r soll sich das alle« entwickeln?" seufzte er, „gerade hier sollen die Zeitungen verkünden, wie entsetzlich mein Name besä impft worden ist? --Ernst, Ernst, ob ich nicht lieber noch jetzt mit jedem erdenklichen Opfer die Sache rückgängig zu machen versuche? ob ich nicht lieber Tauseuee verliere, als den guten Ruf meines Hauses?* Der Sohn trat ihm näher. Ein diabolische» Leuchten belebte das ticfliegtndt Auge; die Hand, welche er ans dc« Vater« Arm legte, war kalt wie eine Todlenhand. „Ich sehe die Sache von ganz anderer Seile, Papa/ versetzte er. jede« Wort langsam au«sprechend, „ich finde, daß dir der unvermuthetr Zwischeofall zur besonderen Genug» thuung dient. Sagtest du mir nicht eben noch, wie sehr man sich in den guten Kreisen unserer Stadt wundert, dich und deinen liebenswürdigen, al« Künstler und al« Mensch gleich hochgeschätzten Sohn so vollständig auScinadergehtn zu sehen? „Sagtest du mir nicht, daß sogar schon Vor« stellungen und Winke von Seiten deiner Freunde dir zu Ohien kommen und daß du nachgerade fürchten müssest, mit deinem Uhrtheil ganz ver» einzelt dazustehen? — Nun woh>, jetzt ist der Augenblick da. um zu zeigen, daß du alein wußtest wer der gefeierte Liebling der Gesellschaft seinem Charakter nach wirklich sei, daß du mit dem eigenen Sohne keine Verbindung, kein Einver-ständniß haben wolltest, eben um nicht eine« Tage« mit ihm auf gleiche Stufe gestellt zu werte». Ist einmal die entlhreude Thatsache öffentlich bekannt, Hit Paul den Diebstahl einräumen müssen, so bittet man dich seiner Voreiligkeit wegen allgemein um Verzeihung, — du steigst in gleichem Grade wie er fällt." Der Kommerzienralh wandte sich ab. Die Logik, welche Ernst entwickelte, war unbestreitbar richtig, da» mußte er zugeben, und mehr noch, sie schmeichelte ihm. sie brachte allen seine» Wünschen Gewährung, gestattete alle«, wa» er heimlich toffte. Man konnte ihn, den schwergetroffenen Vater, bemitleiden, de» ungerathcnen Zohnea wegen, aber man mußte den Man» und Staatsbürger in ihm nur um so höher schätzen, je energischer er sich allem Unreinen, Unwürdigen entgegenstellte, Grundbesitzer dargebrachte« Geschenk ist, «eil nun. «ehr sein Besitz an Werth gewinnt. Aber wir machen solche Rücksichten nicht geltend, weil wir strenge auf dem Boden de« Gesetze« bleiben wollen. Wie wir bisher die un« so lange drückenden Mängel de« Elaborate« der Eentralcomwission einer Kritik unterzogen haben, so wird e« auch unsere Pflicht, einen Blick auf die Borlagt zu werfen, welche die Regierung al« Antwort auf den Aufschrei der Entrüstung. den die schwer be> troffene Landbevölkerung erhoben hat. einbrachte. Bekanntlich will sie die Beschwerden damit bt' schwkchtlgen, daß sie nur 10"/, der Stevererhöhung sogleich, den Rest aber in zehn gleichen, von 10 zu 10°/, steigenden Jahresraten einheben will. Da« heißt, da« Uebel zwar momentan etwa« mil-dern, burchau« aber nicht beseitigen. Da« ist kein Mittel, um die schrei nden Mißstände der Beschlüsse der Eentralcomwission auch nur abzuschwächen. Wir wollen gar nicht davon sprechen, daß der Grundbesitzer in Galizien, welchen eine Steuer» erhöhung trifft, au» dieser Erleichterung zum Schaden de« StaalSschatzc« ebenso Nutzen zieht, wie jener in irgend einem anderen Kionlande, baß da« ohnehin am meisten begünstigte Galizien au» dieser Maßregel gerade den größten Bortheil zieht. Ader in 10 Iahren wird dann doch da« heute so schreiende Mißverhäliniß stadilistrt sein; dasselbe wird auf unbestimmte Zeit hinaus so verbleiben, bi« man sich nicht wieter entschließt, mit enormen Kosten eine Reform in Angriff zu nehmen, d. h. also. Galizien bleibt auf unabsehbare Zeiten in der Grundsteuer begünstigt, die Alpenländer dagegen beschwert. E« bleibt also, wenn der ReichSrath keine bessere Abhilfe schafft, al« die Regierung, wenn die Tarife gewisser Culturen in Steiermark nicht gesetzlich beträchtlich herabgesetzt werden, nur noch ein einziger HoffnungSanker und da« sind die Re» clamationev. Wol müssen wir von diesem Recht»-Mittel den umfangreichsten Gebrauch machen, allein zu sanguinische Hoffnungen dürfen wir daran nicht knüpfen. Hie und da wird die Reklamation einem Grundbesitzer nützen, im Großen und Ganzen wird e« bei den jetzigen Ta-ifen verbleiben. Liegt die Entscheidung doch in den Händen derselben Organ«, welchen wir die Tarifbrscheerunz zu danken haben ! Wir sind mit unserer Erwiderung auf da« Boschnjat'sche .Eingesendet" zu Ende. Wir mußten so ausführlich werden, «eil wir den B-wtiS schuldig waren, daß die sogenannten Berichtigungen de» genannten Abgeordneten von A bi« Z haltlos sind und daß wir demnach im vollen Rechte gewesen wären, ihre Ausnahme zu verweigern. Unsere geehrten Leser weiden dadurch einen Begriff bekommen, in welch' schwierige Ei-tuationen zu Zeiten eine Zeitungsrecaclion kommen kann. Sie wird zum Abdruck einer „Berichtigung" auch da sogar, wo e« galt, in gerechter Entrüstung | selbst natürlichen Banden den Rücken zu kehren. „Ernst", sagte er nach einer Pause, „wird Paul hierherkommen und mich um Hülfe bitten? Hast du mil ihm gesprochen?" Der Sohn schüttelte den Kopf. „Paul kommt gewiß nicht hierher, Bater, er nimmt die Sache sehr leicht. — e« scheint, al« fei ihm die bevor-stehende Schande ziemlich gleichgültig und m eben solchem Tone spricht auch seine Frau." Der Kommerzienrath hob plötzlich den Kopf. „So möge er fallen, der Unselige," rief er er-bitter'. „Du hast Recht, Ernst, e« ist meine Pflicht, mich gänzlich von ihm zu trennen, ihn zu keunzeichnen al« den, der er wirklich ist. Sprich nicht wieder von ihm: sein Name, der Name eine« Diebe« darf hier im Hause nie mehr ge« nannt werken." Ernst antwortete nicht, aber die unruhigen Athemzüge, da« nervöse Zittern der Hände ver-riethen znr Genüge den Aufruhr, welcher ihn innerlich beherrschte. Jetzt war er seine» Sicge» gewiß, jetzt hatte der Bater die leisen Stimmen re« besseren Gefühle» in sich gänzlich erstickt, — Paul war gerichtet. Bald llberfluthete siedende Hitze seinen Körper, bald schauderte er wie im Fiebersrost. Seine« Bruder« äußre Lebensstellung war untergraben, sein Ruf zerstört, — nun noch ein letzter enl- gezwungen. obwol sie genau »«iß. baß alle sog. Richtigstellunge«, falsche Behauptungen find. Sie hat nicht immer den Raum und die Muße. Punkt für Punkt die Irrthümer de« Richtigstelln:« nach» zuweisen und manchmetl lohnt e« auch nicht die Mühe, einem Schwätzer entgegenzutreten. Auch im vorliegenden Falle war e« nicht die Rücksicht auf die Persönlichkeit d«S Einsender», die un« veran-laßt hat, ihm so eingehend zu antworten, sonder» lediglich da« Bestreben, unseren Lesern und über» Haupt den Grundsteuerträgern Unter-Steiermark« ein kleines Bild von den Resultaten der Grund-steuerregnlirung und den Vorgängen in der Central-Commission, seitdem sie ui^er den Auspicien eine» neuen Finanzminister» arbeitet, zu bieten. D i e geneigten Leser werden sich bei die» ser Gelegenheit aber auch klar ge-worden sein, mit welcherGründlich-k e i t der Reich«rath»-Ab geordnete Dr. Boschnjak dieGrundsteuerfrage bisher behandelt hat und mit wel-cher Leichtfertigkeit er daran geht, feine Wähler irre zu führen. ^riv.-Jetegr. d. „ßissier Zeitung." Wien, den 5. März. Da» Herrenhaus lehnte in feiner heuligen Sitzung, trotzdem alle ReactionSmitglieder zusammengetrommelt worden waren, die sofortige Wahlvornadme einer Eommis» sio» für den L i e n b a ch e r's ch e n S ch u l a n> trog ad. — Der kürzlich in den Ruhestand ge» treten« Präsident des ReichSgrrichtc«, Baron Krauß, starb heute. Z>ie deutsche Schule. Das Attentat der Elericalen auf die acht-jährige Schulpflicht findet auch in deutschen Blättern entschiedene Berurtheilung. So schreibt da« „Ber-liner Tageblatt" in einem Lritatikel: „Die Liberalen in Oesterreich, welche früher am Ruder waren, habe» kaum eine Iustituüon hinterlassen, weiche so hohen Werth besäße, al« die achtjährige Schul-Pflicht. Ii, diesem verhältnißmäßig langen Schul» besuch wurde da« einzige Mittel gesehen, um die Jugend, besonder» die der Alpenläuter, von d«r Berfinsteiung. welche die Elericalen über diese schönen Provinzen verbreitet haben, allmälig zu besreien. Damit diese Einrichtung eine feste und dauernde sei, wurde da« VolkSschulwesen unter die Competenz deS RcichSralhe» gesetzt, auf daß nicht etwa einige der siebzehn Landtage, in denen die Gegner des Deutschthum« und die Elericalen die Majorität haben, die Schulpflicht gerade auf dem wichtigsten Terrain reducirten und damit da« ganze Gesetz durchlöcherten. Gegen die Dauer der Schulpflicht wurde van Seiten der Bauern und scheidlNder Schritt, roch ein einzige« verhängniß-volle« Wagniß, un» dann? dann war Helene frei I Er preßte die Zähne gegen einander, er athmete tief und schwer. Dann war ihr Herz frei, si« konnte nicht verzeihen wo sie so glühend geliebt, dann waren ihre Altäre in Trümmer gesunken, ihre Ideale zerstört, dann würde sich die arme verrathene surchtzilternde Helene voll ToZe«angst an den Einzigen klammern, der sie nie getäuscht, nie betrogen, an den Einzigen, der sie wahr» hast'g liedte. Fast wie ein Schwindel erfaßte e« ihn. Mochte der Bater auch ihm fluchen, mochte alle«, alle«. Gegenwart und Zukunft, da« ganze Leben selbst ein andere« Antlitz erhaltn,, wa« galt e« ihm, wenn ihn Helene liebte? Der Kommerzienrath halte feine volle Selbst-beherrschung wiedergefunden. Da« gewohnte cqnisch-dreiste Lächeln lag in diesem Augenblick auf den glattrasirten Lippen. „Siehst du, Einst," sagte er vertraulich blinzelnd, „e? war doch gut, daß ich dich hin« schickte, um die Verhältnisse zu untersuchen. Ist einmal eine Berurtheilung erfolgt, weiß e« alle Welt öffentlich und gewiß, daß ich mich von dem Schwindler, der meinen Namen trägt, losgesagt habe, dann wird auch seiue Frau in. aller Stille verschwinden, um an einem anderen Orte mit besserem Glück zu operiren. Auf da« vermeintlich de« Cleru« fortwährend angekämpft. Schon bat halbliberale Regiment Auer«perp mußte sich ju einer Menge von Eonceisionea verstehen. Ja Galizien bekam der Landtag allerdings ou« politi» fchen Gründen da« gavze Bollsicholwesen in seine Hand, für Dalmatiea wurde die Schulpflicht aus 6 Jahre redoclrt und endlich hatte der frühere Cultu«minister noch eine Verordnung erlasse«, in welcher e» dem LandeSschulrothe jeder Provinz anheimgestellt ward, da wo r» im Einzelnen noch-wendig erscheine, die Schulpflicht bi» auf 6 Jahre zu retoriren. Die zur Zeit an» Antideutschen, Feudalen und Elericalen gebildete Majorität de« Wiener Abgeordnetenhauses hat sich aber mit diesen Concessione» nicht begnügt, sondern de» tödtlichen Streich gegen da« BolkSschulgesetz ge-führt, insem sie beschloß, daß jeder der Landtage in seinem Lande die Schulpflicht auf sechs Jahre reduciren könn«. Obfchon die Polen im Abgeord» netenhause, welche da« unerhörte Vorrecht besitzen, über die Volksschule der andercn Länder mitzu-stimmen, während in ihre Gesetze über die Volk«» schult Niemand hineinreden darf, natürlich diesmal für den vom elericalen Abgeordneten L i e n • bacher eingebrachten Antrag stimmten, so ge-langte derselbe mit einer winzigen Majorität von 16 Stimmen zur Annahme." Ueber Ltendacher selbst schreibt da» Blatt: „Lienbacher ist der richtige advocatns diaboli, wie sich die Phantasie ihn nur vorstellen kann, schon da» Aeußere verräth seine» Ch'rocter. A!« er in Wien Staal«anwalt unter der Aera Schmerling« war, galt «r st»? einer« wüthenden Centralisten, wenigsten» örachte er dutzendweise die Journalisten in« Gefängniß, welche nicht auf die Februar-Berfafsung schwuren. Später wurde er wüthender Föderalist und EU-ricaler. Ader gleich ist er sich geblieben in der Rabulisterei seiner Äesetze«au«legunge» und in der Rücksichtslosigkeit und Gehässigkeit seiner Angriffe. Dieser Jesuit in Cioilkleidern spricht in einer Me-thode, al» wenn er allein die Gerechtigkeit reprästntirte und die Gegenpartei ou» lauter Bereichern, die noch nicht zu verricht geführt sind, bestände. Die spitzfindigen Argumente welche er gegen die Volk»-schule vorführte, haben keine sachliche Bedeutung Ihm ist e« nur darum zu thun, die A>p?nläi>der von dir Aufklärung durch dir Volksschule z» besreien und al« Alliiner d«r Tschechen da» lttberalr vorgehen der Deutschen zu durchkreuzen. Kleine Chronik. Cilli, 5. März (Or. Rudolf Brestel f.) Am 3. d. starb zu Wien der ehemalige Ainanzminister Reich»rath»adgeordneter Dr. Rudolf Brestel in seinem 65. Lebensjahre. 3V Fortsetzung im Einlageblatt. ~9G leicht erreichbare große Berufen war eS ja bei der Sache doch jesrofall« in erster Linie ad-geseh««." Er trat vor den Spiegel und ordnete selbst« gefällig das dunkel gefärbt» Haar. „Soll dein Schad« nicht sein, daß du mtr dagestanden hast, Ernst." setzte er halblaut hinzu. „Ich glaube, jetzt werden wir Ruhe bekommen." Der junge Mann antwortete ihm nicht, er ging sogar fort, ohne seine Fassung wieder ge-funden zu haben. Al» der Vater von Pauls Frau in so wegwerfendem Tone sprach, da ballte er heimlich die Faust, eine Art von wilder rachsüch-tigrr Frtudr durchglühte sein Innere«. „Noch kurze Zeit, du tyrannischer alter Mann, dem nicht« heilig ist, al« nur der eigene DeSpotenwille, noch kurze Zeit, dann ist e» dein zweitcr, dein letzter Sohn, der die« arme verachtete verleumdete Mäd-chen heimführt, dann ist e« der, welcher von dir gelernt hat zu rechne», den keine Macht, kein Angriff au« tem Sattel hebt, de? sich behaupten wirv, neben dir, ohne deinen Beistand, ja dir zum Trotz!■ Tausende von Thalern hatte er erspart, keine Versuchung de« Leben» an sich herantreten lassen, kein andere« Ziel gekannt, al« nur den Besitz, dif Unabhängigkeit de« Reichthum», — er konnte sägen: Da« will ich! Wer ist, der mich zu hindern vermöchte? Leilage zur Nr. 19 der „Cillier Zeitung". (Abschied « bank«tt.) Zu dem Bankette, da« zu Ehren de« scheidenden LandeSprSsidenten, Hofrathe« Dr. Ritter von Kalt«negg«r am 3. d. in Laibach veranstaltet wurde, erschienen «hezu sämmtliche verfoßungSIreue Abgeordnete Hain«, die meisten liberalen Gemeinde- und Han-delSkammcrräthe, Vertreter sämmtlicher Beamten» körper mit ihren Sitzen — mit Ausnahme de« HindeSprüsidcnten Wintler — die liberale Bürger-fönst von Laibach, sowie die hervorragendsten Repräsentanten der krainifchen Aristokratie. Den ersten Toast auf den Kaiser brachte Landtag» Ab-»»rdneier Ritter von Garibo » di au». Dr. 6 u p p a n toastirte auf den Landeshauptmann, letzlirer auf da» ^and Krain und dessen Haupt' hast. Bürgermeister Laschan auf den hohen LSrzerslün KalleneggerS, LandeSauSschuß-Beisitzer Teschman» oufOesterreich und Dr. v.Schrey -q die zahlreich erschienenen auswärtigen Vertreter. — Unter den vielen eingelaufenen Tele-ikimnien, die zur Verlesung kamen, seien die auS der Untersteiermark, u. z. da» des deutschen Ver-eines in Cilli (welches stürmischen Beifall fand), da« deS DimtorS Hertle in Trifail, sowie da» irr Redaction der „Crllier Zeitung" erwähnt. (Oesterreichischer Touristen-Lluv.) Ge. Majestät der Kaiser geruhte anläßlich Je» Touristen - Kränzchen« dem Oesterrcichischen Twisten ■ Club den Betrag von ö. W. fl. 100 spenden. AuS demselben Anlasse spendeten die tmchlauchtigsten Herren Erzherzoge Earl Ludwig «rfc Rainer dem Club je ö. W. fl. 50. (Die Grund st euer-Eommifsivn e» Herrnhause«) hat in chrer vorgestrigen ?itzung den Termin für die Einbringung der teelamalionen um 14 Tage, da« ist bi« zum 5. Juni erweitert und zugleich die Termine für lit Arbeiten der Commission abgekürzt. (Die Reklamationen in Sachen .der Grund st euerregulirung) haben begonnen und mit ihnen auch die Erregung unserer Bauernschaft, die jetzt erst klar zu sehen beginnt, «läien Dank sie den Regierungsanträgen und den »Leschlilssen der Commission schulde. Schade, daß lr. Loschnjak nicht letzt eine Wählerversammlung in Sachjenseld einberuft, er bekäme gewiß einen isäten Theil de« Danke« zu hören. (TrisailerKohlenwerk.) Die Koh-leilieserung für die Alta italia, weiche sich auf ?4lXX) Tonnen jährlich belauft und vor einigen Wochen ausgeschrieben wurde, ist von der Trifailer ilohleowerks-Gesellschaft erstanden warten. « « * Mo man lacht da werde ruhig Pächter, Böie Menschen haben kein Gelächier." (H ä r i n g s ch m a u « ) Der von den beiden TisibzeslUschaflen „Wallfisch" und .Nordpol" am llschermittwoche in der »goldenen Krone" veran» staltete Häringschmau« überbot an Fröhlichkeit und toller Laune alle Vergnügungen de« heurigen Car-neval«. Witz» und Wortspiel, Heiterkeit und Humor feierten geradezu Orgien und machten den ernstesten Menschen, ja sebst den Griesgram zum Narren mit oder ohne Schellenkippe. — Der Beginn de« Feste« bildete ein wirklich origineller Maskenaufzug, bei dem da« schöne Geschlecht in den kleidsamsten Trachten vertreten war, während die Männerwelt vorherrschend in grotesken Ber> mummungen erschien. Hierauf begann eine Theater-Vorstellung, die den Zuschauer wie den Acteur an die Musendude der Witwe M a g n u « auf der Dresdner Vogelwiese oder auf einen jener dramati-schen AnstoodSorte wie sie die Vorstadt St. Pauli bei Hamburg besitzt, erinnerte. Zar Ausführung gelangte „Roderich der Furchtbare" oder „Liebe, Spund und Cognac." Da« fürchterliche Possenspiel verfehlte nicht seine Wirkung auf die maSkirteu Zuhörer. Kundgebungen de« Beifall« wechselten mit Ausrufen hochsittlicher Entrüstung. E* herrschte eine dlrartige Unruhe, daß der Direktor der Theatergesellschaft nahe daran war, an daSPublieum die Ermabnung zu richten, sich jeder Beifalls-oder Mißfallen« - Kundgebung zu enthalten, wiori-gen» er den Zuschauerraum säuiern müsse. Uebrigcn« wur?« der Hausknecht au» dein Nubierlanb sehr oft angeiufeu seine« Amte« zu wallen. Doch da« Stück ging glücklich zu End«. Ter Sieg der Tugend gegen Laster unv Trunkenboldigkeit, den e» versinnlichl«. hatte die Herzen der Z chörer bestrickt sie überschüttete» daher die Mimen mit App'auS, Salzlnetzcn unv Orange». Nun begann ein Jahrmarkt, an den diverse Weltwunder zu schen waren. So die Siamesischen Zuilling,'; diese!« en besassen drei Beine, zwei Köpfe un) einen Körper in dessen Bavch ei» Spielwerk seine Weisen eriöne» ließ. Bon dem gleichen Jahrmaiklil- und sonstigen Jntnstriellen sollte auch da» J.nge eines Hahnes u:d einer Katze vorgeführt werden. Leider war dasselbe auf dem Transporte gestorben und der fchwergeschädigte Besitzer konnte nur die tiefbe-trübten Eltern zeigen. Auf der Bühne des Theaters trieb ei» Herkules feine Allotria. Recht «harac-tcristisch war die Louocoll.ktur. An einem Fenster mit grünen Jalousien saß im «chlafrockc »nd HauS-kapp ten leinen Knaster rauchend der Collectant und lud die Jihrmarksbesucher zum Spiele ein. bei dem sie selbstredend nichts gewanren. 1 ie Einnahmen der Lotlocolleciur, die Sommmetgelder de« Menega' jede-sitzei«, die PtterSp euige, die ein Jesuit erpreßte, sowie der Eiwerb eines GoischeerS, der um Orangen spielen li.ß, ergaben die Summe von 37 fl. 75 kr., welche am nächste» Tage der städtischen Mädchen-s^,ule zur Anschaffung v"n Ardeitsstoffen übergeben wurden. — Doch auch dem Tanze wurde Rechnung getrogen. Zwar hatte die Lienbacher'fche Kapelle, vulgo „G'selchttn" gestrikt, jedoch darüber wußte man sich bald zu trösten. Wer gerne tanzt, dem ist gerne gepfiffen. Die JahrmarttSmiisik wirkte daher auf die Beine ebenso beschwingend al« wie wenn Strauß oder Ziehrer ein Vollorchester dirigirt hätten. Ja der Tanzlust genügten die Weifen einer Violine, die allerdings durch eine kleine Trommel recht melodisch accompagnirt würd«. Im Fluge, fast märchenhaft verrauschte der Abend und es bedürfte iu der Früh nach vier Uhr einer großen Ueberredungskunst den allgemeinen Aufbruch fertig zu kriegen. Schließlich sei noch bemerkt, daß dem Carneval auch so starke Llbationen dargebracht wurden, daß dieselbe» am nächsten Tage einen Hän»z«fchmaus recht wünschenSwerth erscheinen ließen. (T u r n e r a b e » d.) Der Cillier Turnverein veranstaltet morgen Sonntag den 6. d. im Salon de« Hotel« zum „gold. Löwen" eine Theatervor» stellung. Zur Aufführung gelangen die einaktigen Passen „Die Vorlesung bei der Hausmeisterin" von Alex. Bergen und die „Recrutirung in Kräh-winkel" von Theodor Flamm. Der Theatervor« stelln«; folgt ei» gemü hliche« Tanzkeänzchen. (Statistische».) Im Krcj«gericht»spren« g l Cilli kamen im Vorjahre 9697 Uebert'rtung«-fälle gegen 8638 de» Jahre« 1879 vor. Die Zahl der Apellrerhandlungen betrug 555 gegen 506 de« Jahre« 1879. Die Zahl der Voruntrr-iuchnng.n delief sich auf 310 um 99 wehr al» i n Jahre 1879. Vor«! Hebungen von Verbrechen und Vergehen wurden 3297 gepflogen um 891 mehr al« im Jahre 1879. Rechtsstreite waren 2658 anhängig gegen 3041 de« Jahre» 1879. Grundbuchszeschasie wurden 25.983 gegen 26.983 de» Jahre« 1871? abgewickelt. Verlässe wurden 2522 bei Gericht und 3423 bei den Notareu adgchandrlt. ( Oi« Kärntnkr Sparkasse) votirt« in der Gencralversammliiiig vom 2. März 13.460 fl. zu wohlthätigen Zwecken für da« Jahr 1881. (Falschmünzer.) Beim Pastamte in Franz wurde ein falscher Silber.,ulden auszugeben versucht. Derselbe scheint mittrist eine« einem echten Guldenstücke abgenommen Modelle» gegossen wor-den zu sein. Theater. Mit dem vieractigen Rosen schen Lustspiel« „Citronen" tiöffnete Thealerdirector Mayer DonnerSIag, den 3 März die Nachsaison. Da« Stück gebört zu den besten Arbeiten des frucht» baren Lustsp-eldichtei«. Ein gesund-r Humir und eine Fülle von Witz- und Wortspielen beleben die Verwicklung, die allerdings hart an'» Possenhafte streift. Eine intrigante Frau voll eigennütziger Combinationen, die alle Menschen zu ihren Zwe> cken — gleichsam wie Citronen — ausnutzen möchte, wird durch ihre eigenen Werkzeuge dupirt unb selbst ausgenützt, die« ist die Fabel de« Stücke«, dos v:n der Müyer'schen Gesellschaft Stimmen de» Herze-i», der innigst«» ?ieb« gehört werten sollten. Unv da» verhängnißsolle Empfinden, dem wir in solchen Stunden, solchen P,üfung«z«itcn, nennen wir hochlö.>«nd in surchtbarkm Srlbstbktrug: Stolz. Ost. wenn sein Arm sie umfaßte »nd sei« Blick so hingebend zärtlich den chrigeu suchte, wen« er sie leise flüsternd wie i.1 besseren Tagen fein Alle«, da« Leden seine« Leben« nannte, wenn sie sich schauernd, halb vor lastender Furcht, halb vor neuerwachender Seligkeit an seine Brust schmiegte, dann kam er über ihr Bewußtsein wie der flammende Wunsch, ihm alle« zu gestehen, einmal, nur einmal sich auszusprechen mit ihm, den sie iebte, — ein krampfhafte» Weinen hob ihre Brust, sie zittert« in stinen Armen, und er — wandte sich seufzend, erbleichend ad. ohne nach dem Grunde dieser Auf-regung zu forschen. E» zog erkältend durch da» Herz der jungen Frau. All ihr Stolz sträubte sich gegen ein er-zwungene«, nicht freiwillig geschenktes Vertrauen, — min, o nein, Paul wollte nicht sehen, wo« in ihr vorging, mochte er also sei« Geheimniß für sich behalten. Stiller, immer stiller wurde e« in dem kleinen lauschigen Nest, da» ansang» so jubelhelle», son» nige» Glück umschlossen, düsterer, inmer düsterer in den Herzen seirer Bewohner. — Und dann Nur Ein» fehlte noch. Würde e« ihm ge-lilige». ti« l'itbe sich zu eigen zu machen, welche heule seinem glücklicherem Bruder gehörte? Schauer nach Schauer überrieselte ihn. Und «ch — Ein» gab es ja, da» nie ein Weib ver-chl, — nie! und da» kannte er, da» nahte, schon bild, bald I — Während der folgenden Tage beobachtete er heimlich aber unausgesetzt da» Treiben seine» Hmder«. Jener zweite Brief au» Rom war ge-lmmea, verschiedene Personen gingen in Paul'S tkhmwg au» und ein, und der Maler selbst de-«d sich fast niemals zu Hause. Wie blaß er «S'llh, wie verstört und unruhig, Ernst war ihm iufy begegnet, nahe an ihm vorübergegangen Ihn ohne gesehen zu werden, — Paul starrte »« sich hin in die leere Luft, al« beschäftige er ch mit den Bildern einer körperlichen unsicht-baren Welt. Auch Helene bemerkte die Veränderung. Ihre eini so hellen glücklich blickenden Augen sank-n immer tiefer zurück, ihre rosigen Wange« erbleich-m und eine Art von Mattigkeit ergriff ihr gan-il Wesen. Der Fluch de» halb geahnten Ge-»»artigen tastete auf ihrer Seele und trennte :< ton dem Manne, dem alle ihre Lieb« gehörte. )u stolz, zu tief im Innersten verletzt, um zu ngtr, schwieg da« unglückliche junge Wesen, und unter diesem entsetzlichen tödlichen Schweizer» wuchs die Kluft, welche zwischen ihm und ihr entstanden war, seit er an dem letzten großen Bitte malte. Die Briefe aus Ram, in italienischer Sp-ache geschrieben, bargen für sie ein unenthüllte» Ge-heimniß, Prul erzählte nicht, wa« darin stand, aber seine Hände zillei ten, so oft er die Aufschrift las. Ganze Tage kannten vergehen, an welchen zwischen bei- jungen Leuten nur die unerläßlichsten Worte gesprochen wurden, Paul bemerk:? nicht, daß Helene geweint hatte, er ging zuweilen au», ohne ihr ein Lebewohl gesagt zu haben, er sah sie an und hörte trotzdem ihre Anrede nicht. Die junge grau fühlte täglich mehr, daß unter ihren Füßen der Boden schwankte, sie hätte Welten da» hingeben können, um sich an Paul« Brust werfen und ihn bitten, ihn um Gotteswillen bitten zu dürfen: Sag mir alle« I — aber gerade daS war ja unmöglich, «wig unmöglich. Der Stolz verbot e«, Helene wnßle, daß sie weil eher vor Kummer sterben, al« eine solche Frage auSsplechen würde. ES ist so eigenthümlich, baß wir Mnschen gerade denen, welche wir lieben, die tiessten Wunden schlagen i Der Gleichgültige findet Ver-ständniß, findet Verzeihung, der, dem unser Gan-zeo zu eigen gehört, ist dmch ein Nicht», einen Wahn vielleicht, von uns getrent; wir schweigen >n t> ostloser Verblendung, wo Reden geboten wäre, wir sprechen bittere, unselige Worte, wo nur die tadellos dargestellt wurde. Allen voran möchten wir Herrn hampcl al« Dr. Julio« Hirse er-wähnen. Wir lernten in dem Genannten einen vortrefflichen Lonvivant kennen, der Temperament und Routine mit einer sympathischen reinen Sprechweise vereint. Auch die jwei anderen neuen Mitglieder Frl. G r u n d n e r und Frl. S a d l e tz schienen un« ein reichlicher Ersatz für ihre Bor-gdngerinntn. Die bereit« hier bekannten Mitglieder Frl. B a n i n i, Frau Stein, Hr. M«l j e r, sowie Dir. Mayer wurden vom leider schwach besuchten Hause sympatisch begrüßt. Wir werden die Einjelleistungen gelegentlich einer Wiederholung de« Stücke«, die wir der Diwlion nur besten« empfehlen können, besprechen und bemerken nur noch, daß da« Ensemble all die Borjilge, wie in der letzten Saison auswies. Buntes. (Am Himmelsgewölbe) bieten die drei Planeten Benu«, Jupiter und Saturn jetzt einen überaus prachtvollen Anblick und erregen durch ihre gegenwärtige Eonjunction die Aufmerk-samkeit jede« Freunde« der Sternkunde. Die Zu» sawmenkunst der genannten Planeten ist ein über-au« seltene« Ereigniß. da« viele Jahrhunderte hindurch in dieser Weise nicht eingetreten ist; denn Bcnu« steht gleichzeitig in ihrer größten östlichen Abweichung von der Sonne, so daß die Planeten bei ganz dunkler Nacht noch hoch am Himmel sich zeigen. Am *5. und 26. Februar bildeten sie ein fast gleichseitige« Dreieck mit einander; die hellglänzend« Penu« a» der nördlichsten Spitz«, der bleiche Saturn an der östlichen Seite der Basi«. Zur Zeit al« die Astiologie vor etwa drei» hundert Jahren in hohem Ansehen stand, würde diese Erscheinung eine Menge Prognostika, wahr-scheinlich auch eint groß« Aufregung in der ge-fammten Bevölkerung hervorgerufen haben; jetzt erfreut sie da» Auge und da« Gemüth der Freunde de« gestirnten Himmel«. (Ganz besondere« Pech) hatte ein Australier, «in au« d«utsch«r Familie stammender 24 Jahr« alter H ndwnktr au« Sivney, d«r sich in Berlin voiübergehend aufdielt, um die Herr» lichkeiten der Einholung und Bermählungsfeirr zu schauen. Derselbe hotte am Freitag Nachmittag Unter den Linden einer ibm entg genkommenden jungen hübschen Dame einen Suß gegeben. II« einzig« Entschuldigung führte er an, daß die Miß ihm so außerordentlich gefallen hab«. Der Alten-täter erhielt fünf Tage Haft, die er sofort an-trete« mußte, und war so um den Anblick der gaoztn Festlichkeiten gekommen, um derentwillen er feinen Aufenthalt in Berlin genommen hatte. (Ende einer Schönheit.) Eine« jener weiblichen Meteore an dem Firmament de« zweiten kam ein Tag. der vom Stadtgericht für den Maler eine Borladung brachte. Paul starrte e« an, wie geistesabwesend, seine Finger bebten, daß da» leichte Blatt in denselben knisterte, — er schien nicht erstaunt, nicht erschiocken, «» mußte ein langerwartetn Schlag sein, d«r hier gefallen war, aber ein schwerer, töttcnder. Ob er jetzt sprechen würde?-- Helene blieb absichtlich im Zimmer, sie orN M«te anscheinend die« und bald da«, und kein äußere« Zeich.« verrieth die Spannung, von der ihr ganze« Wesen beherrscht wurde. Ob er e« über sich gewinnen konnte, auch in diesem Augenblick stumm, ganz stumm zu bleiben? Er nhob sich und ging in srio Atelier. — da« Papier hatt« er in feine Tasche gesteckt. Ohne eine« Blick, ohne eine einzige Silbe verließ er da« Zimmer. Heleae sah ihm nach. Im Garten hätte er fast den Weg vers«h!t, seine Hand tastete nach dem Thürgriff wie im Stockfinstern. Er mußte sich im Zustand halber Brtäudung befinden. E« rann glühend heiß durch alle Akern der junge« grau, ihre Hände sanken müßig herab, eine unerklärliche Angst packte lähmend ihr Inner«« E« war ziemlich spät am Tage, leichte Dämme-rung begann sich zu senken, unmöglich konnte Paul zu dieser Stund« noch arbeiten. Er wollt« also nur allein sein, allein mit sich und einem quälen-den unerträgliche« Gedanken, «r wollt« nicht zeige«, wa« in ihm vorging! (Forts, folgt.) Kaiserreiche«, welchem man den Namen „LeComete* beigelegt hatte, weil ihr reiche« goldene« Haar wie ei« Kometenschweif ihre herrlich« Figur umwallt«. ist augenblicklich im Munde der Pariser Elub Habitus«. Theophile Gautier mockte einst Sonttl« auf si«, Eabanell walte ihr Portrait. Worth lieferte ihr« Toiletten und Leon Engnot diente sie al» Modell zu d«r niedlichen Statue ,La Baigneuse". Ihr wirklicher Name war Adele Terchont, und unmittelbar vor Au»bruch de» deutsch französischen Kriege» wie» sie den Heirath«' antrag eine» ältlichen Henog« vom ältesten Adel zurück. Zu jener Zeit besaß sie eine« der prächtigsten Häuser in b«o Ehamp« Elys6e«, hatte zwölf Pferde in ihrem Stall und einen Liier Diamanten in ihrem Toilettentisch. In der vergangenen Woche starb diese einst so blendende Schönheit vollständig verarmt in «in«m Pariser Hospital, und zwar an der schrecklichsten Kiankell, welche eine Frau über-hzupt befallen kann; an lupus vorax oder Ge. sichtSkreb«. der sie total entstellte. Gleich Zola « „9?ano* blieb von Ihrer Schönheit auch nur ihr wundervolle« Haar übrig, welch«« «in« Länge von nahezu fünf Fuß errkicht«. Eingesendet *) Geehrter Herr Redacteur! Mit meinen heutigen Zeilen erlaube ich mir die Aufmerksamkeit aus unseren schönen neuen Friedhos^i« lenken, welcher bisher ganz kahl ohne jeden Baum »der | Slrauch dasteht. — Besprochen ist die Anlag« von Bäumen und Sträuche,n worden, der Frühling naht — doch geschehen ist nicht«! — Der Tarif für eine Grabftelle ist auf 3 fl. herabgesetzt, jedoch diese löblich« enorme Preisermäßigung gar nicht annoncirt worden. Da» städtische Leichensuhrwerl arbeitet für die Semeinde-Umgebunq Cilli zum selben Preis wie für die Stadt selbst; wäre rt nicht angezeigt, den Preis für er-ftere zu erhöhe«? di würd« mich sehr freuen, zu erfahren, daß man Anpflanzung«« nicht vergesse» und die beiden anderen Punkte in Erwägung gezogen. Mit vorzüglicher Hochachtung Ein Bürger. *) Für Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. Hourse der Wiener Korse vom 8. März 1881. Goldltnt«...........73.56 Einheitlich« Staatsschuld in Not«« . 76.25 i« Silber . 89.70 l«6(1er Staa>.«-Anlehen«lose .... 129.75 Bankaktie«........... 814.— Ereditactie«...... . . . 289.80 ?ondon............117.60 Napoleond'or .......... 9.29 5 k. k. Münzducaten........ 5.53 100 Reichsmark.........57.30 Mit 1. März 1881 begann ein neue« Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kiktt-r Zeitung«. Der Abonn mentSprei« beträgt: Für Cilli mit Zustellung in« Hau«: Mooatl'ch fl. —.55 Biertrljährig „ 1.50 Halbjährig , 3.— Ganzjährig . 6.— Mit PostVersendung (Inland): Bierttljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 28. Februar d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortig« Erneuerung, damit ia der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitiug". Wlnt+r-Cwr. Wilhelm" antiarlhnilscher antirheumatiicher Blatreinipngs-Thee von Franz Wilhelm A«ot|(ltr i» Rrunkircht« (R.-Oe). wurde gegen Gicht. Rbeumalismui. Kinder-süßen, veralte!« s hartnäckigen Uebeln, stet» eiternden Wunden. Geschlechts- und Haut-auSschlagS Kranfheiten.W'.mmerln am Kür-per oder im tSesichte, Flechten, syphilitischen Geschwüren, Anschoppungen der Leder und Milz. Hämorrhoidal - Zustände, Gelbsucht, hefligen Reroenleiden, Muskel- « Gelenks-schmerzen, Magendrücken. Windbeschwerden, Unlerleibsverstopfung. Harndeschiverden Pollutionen, Maanesschwache, Fluh bei Frauen. Zkrophelkrankheiieu, Drüsenge-schwulst und andere Leiden vielseitig mit de« besten Erfolgen angewendet, was durch Tauiende von Snerlninungsschreiben be° stütiget wird. Zeugnisse a. Verlangen gratis. Packele ftnd in 8 Gaben gelheilt zu I Gulden, Stempel «nd Packung 10 kr.. zu begehen Man sichere sich vor Ankaus von Fälschungen und sehe auf die bekannten in vielen Staaten gesetzlich geschützlen Marken. Zu baden ,n tsilli, Baumbacb'scbe Apotheke, Ios. Kupferschmid, Apotheker. 470 Frühjahr* - für. Xfllty jttdjfltft, durchfliegt mancher Kranke die Geltungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel-Annoncen kann man vertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wählt und wohl m den meistcn Fällen gerade da« — Unrichtige! Wer solche Enttäuschungen ver-meiden und sein Geld nia t unnütz ausgeben will, dem rathen wir. sich von Karl Sorischek, K K Universität» Buchhdla. Wien, I. Elefanspiatz k die Broschüre „Klantenfreund" kommen zu luffen. denn in diesem Lchnflchen werden die bewährtesten Heilmittel ausführlich und sachgemäß besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und das Beste für sich auswählen kann. Die obige, bereit» in 450 Austag«erschienen« Broschüre wird gratis und franco versandt, eS entstehen also dem Be-stell« weiter keine Kosten, als 2 kr. für seine Berjfer's medicinische THEERSEIFE Durch medic. CapaciUten empfohlen wird in des meisten Staaten Euro])»'* mit glän»'udcm Erfolge an* gewendet gegen Haut-Ausschläge aller Art insbesondere gegen chronisch« and Scbappenflecbten, Krätze, Grind- and pArasitire Au«*chlltfe, sowie gegea Kupferna*#, Frostbeulen. ScnweissfOsse, Kopf und Hartschoppen. — Berger» Theerseife enthält 40'/, Hol» teher und unterscheidet sich wesentlich Ton allen übrigen Theerseifen des Handeta. — Zur Verhütung von Tduschnngpn begehre man ausdrücklich Bergert Theeineif»» und achte ans die bekannte Schuixmarked Als mildere Theerseife rur Beseitigung aller l'nrelnhfilen des Telnd wegen Haut- und Kopfausscbläge der Kinder, sowie als uuabertreffliche cosmetische Wasch- und Badeseife für den täglichen Bedarf dient: 81—15 Berger's Glycerin-Thcerselse die 35'/« Glycerin enthält und fein porstliuirt ist. Preis per Stiok jeder Sorte 35 xr. sammt Broschüre. Haupt-Versandt: Apoth. G. Hell in Troppan. ; Vorritbig in allen Apotheken der Monarcbin Haupt-Depots für Cilli: bei dein Herren Apotheken Kupfertu'hmid und A. Mitrek sowie in allen Apotheke! Stciermarks. 500 Gulden 14—14 tahle ich dem, der beim Gebrauch von Röaler'a Zahn-nnudwaHrr k Flaaoh« 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht, tl llh. Höalrr'a .\effe. Wien, I. Regierung» guse 4. Nur echt In 01111 bei j. Kupfersohnald, Apotheker. Oeffentlicher Dank. Das verelirliche Damen-Comite im Markte Tüffer hat den Reinertrag eines jüngst veranstalteten eben s« schönen als amftsantenTanz-Kr&nzchens im Gesammt-Betrage von 25 fl. zur Bekleidung armer Schulkinder gewidmet Desgleichen hat Fran Amalie Ltriach ans einem anderen Anlasse am 2. d. M. 25 Paar Schuhe an dDrftige Schulkinder vertheilt. Wir fahlen uns gewiss sehr angenehm verpflichtet, diesen edlen und hochhenigen Damen im Wainen der armen "Kinder den besten und aufrichtigsten Dank ausxusprechon. Ortsschulrath Tüffer, am 3. März 1881. Amon. Vorstand. Kaiser!, königl. aosschl. priv. Mlhtlm's flüssiges Pflanzen Sedativ BASSORIN" von Nur echt, wenn dir uorgedrucktr ?chnhmnrkc auf den (Ctiqurttrn steht. Huste-Nicht W Honig-Kräuter Mal; - Estrart u. Cara-mellen von L H. Pietsch & Co. Breslau.*) Die anerkannt besten Heilmittel gegen Husten, Berschleimung, Heiserkeit. Hai«- unv Brust Leiden, vom einfachen (Katarrh bi« zur Lungenschwindsucht. Soncentrirter Auszug von 30 der heilkräftigsten Kräuter Europas. Amerika» und Indiens mit bestem Malz und feinstem Honig. Hoch ehrendes Schreiben Sr. Fürst bischöflichen Gnidea des Hschwür-bigfttn Fürstbischofs von Bresleu. Hen? vr. Ueinried kilrstei», Sr. Heiligkeit Hausprütat und Thronaffistent, Ritter hoher und höchster Orden. Allabendlich nehme ich feit Jahr und Tag Ihren treffliche» Homo Kräuter Malz-Extraet in meinem Thee ein; für Hall, Brust und Verdauung empfand ich davon eine sehr erquickende und heilsame Wirkung. Aufrichtig danke ich Euer Wolgeboren mil der gleich-ginge» Versicherung, daß. sobald Ihre zweite gütige Eeidunz verbrauch! fein wird, ich wiederum einige Maschen besondeis zu erbitten nicht verfehlen werde. Schloß Iohaanesbeeg, 11. Mai 1880. Hochachtungsvoll Euer Wohlgeboren ergeb. Fürstbischof von Breslau. Wir b«s»tzm zahlreiche Anertennungen und ein Segen spendende« Dankschreiben Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. *) Zu habe«: Extrakt ä Flasche 2 fl., I fl. 50 kr. und V0 tr.! Karamelle» » Beutel 40 kr. u. 25 kr. in Cilli bei: I. »upscrschmid, Apoth. z. Maria Hilf. Wilhelm, Apotheker in Neimkirchen, da? einzige, das duich eine hohe k. k Sanitä>Sb«hörde sorgfältig geprüft und sodann von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joses l. mit einem ausfchl Privilegium ausgezeichnet wurde. Dieses Mittel ist ein Präparat, welches, als Ein-reibung angewendet, heilsam, beruhigend, schmerzstillend, besänftigend wirkt in ?Ierw,schwache, Nervenleiden, Nervenschmerz, Körpkrschwäch«, rheumatischen nervösen Gichtichmerzen, rheumatischen Schmerzen. Gliederreiben, Z1u»kell«iden, Gesichts- und Gel«nkjchmeiz«n. Gicht, Rheumatismus, Kopfschmerzen Schwindel. Ohrenbrausen, Kreuzschnierien, Schwäche der Glieder, besonders bei starken Anstrengungen aus Märschen (k. k. Militärs. Forstmänner 1. i-eilenstechcn. nervösen Krankheiten jeder Art, auch bei schon veraltetem Rheuma. Ein Plützerl sammt ärztlicher Anleitung lostet! fl. I W Für Stempel nebst Verpackung 20 kr. leparat. Auch zu haben in Eilli Baumbach'sch» Apotheke, . bei Ios. Skupferschmid, Apotheker. sseuei-^ekn Cilli. Das Cornit«! beehrt sieh hiernit dem P. T. Publikum. welches anläaslich des am 24. Februar stattge-fundenen Fenerwehr-Kr&nxehen in *o überaus hervorragender Weise seine Sympathien für unseren Verein kundgab, den besten Dank aufzusprechen. CILLI, 1. März 1881. 108 F&r das Comite: Joh. Jellenz, Jnl. Rnkusch, Schriftführer, Obmann. Warnung. Ich warne alle Jene, welche mit dem Verlasse nach meiner seligen Mutter der Frau Marie Storr in Verbindung stehen, Zahlungen an eine zweite Peiwu zu leinten, da nnr ich als Universalerbe zum Empfang« von Geld oder Oeldeswerth berechtiget bin. CILLI den 2. Man 1881. 101—3 Franz Storr. Eine tilldriiiirrnör Krankheit, mit welcher vielzählige Volksklassen behaftet sind. Die Krankheit sängt mit kleinen Unregelmäßigkeiten deZ Magens an : jedoch wenn vernachlässigt, erweist sie den ganzen Körper, sowie Nieren, Leber, überhaupt das gan»e Verbauungssystem. macht eine elende Esisten» und nur der Tod kann von diesem Leiden erlösen. Die Krankheit selbst wird oft von den Patienten nicht verstanden. Wenn jedoch der Patient sich selbst sragt, dann wird er in der Lage sein, de» Schluß zu jiehen, wo und welche» sein Leiden ist. Frage: Habe ich welche Schmerzen, habe ich ein T rücken, Schwierigkeiten beim Athme» nach dem Speisen ? Habe ich nn schweres Gefühl, begleitet mit Schändlichkeiten? Haben die Au-yn einen gelben Anflug? Ist nicht au«s« verschiedenen Symptome kommen nicht auf einmal vor, aber einzelne quälen den Leidenden eine Z«il lang und sind di« Vorläufer eimr sehr schmerzhaften Krankheit Sollte di« Krankheit länger« Zeit unbeachtet gelassen bleiben, so verursacht sie eine» trockenen Huste», begleitet mit Ueblichkeiten. Räch einer vorgerückten Zeit er,eu |t sie eine trockene Haut mit einer trockenen schmusigen braune» Farbe: di« Hände und Füß« werden stets mit einem kalten Schweiß« behaftet fein. Wie die Leber und Nieren nach und nach krankhafter werden, .teilen sich auch rheumattsch« Schmerzen ein und die gewöhnliche BeHand lung ist gänzlich nutzlos gegen dies« quälend« Krankheit . Es ist sehr wiqtig. daß di«s« Krankheit schnell und prompt behandelt wird, gleich im Ansang« der Entstehung derselben, was durch ein wenig Medicin erzielt werbe» kann, welch« als das wahr« Mittel zu betrachten ist, um di« ganz« Krankh«it zu beseitigen, daß der Appetit zurückkehrt und die Verdauung« Organe in den richtigen zesunden Zustand versetzt werden. — Die Krankheit wird genannt. »Lederlnden", und das richtige und sicherst-Mittel ist: .Ter Shäker Extract", ein« veg«tadilische Zubrreilung. erzeugt in Amerika für den Eigenthümer A. I. White in New-Iork. London und Frankfurt a. M. Tiefes Medicament trifft di« Grundlag« d«r Krankheit und vertreibt dieselbe gänzlich durch das ganze System. Depots für Tteiermar?, Kärnten, Krain, Istrien in: Cilli: Ios. Kuplerschmib: Banmdach's lkrben, A. Marek; Deutsch-Landabere : Heinrich Müller; Oörz : I Ehriftosolelti: Grax: Fr. ±. Gschihay, Apotheke „zur St. Anna", Münzgraben: Xla.xookart: Peter Birnbacher: Josef Nußbaumer: I-aldaot»: Iul. v. Truk^czy: I-etd»lt»: Oth Rußheim: Marburg: Josef Noß: W. König: Radmannsdorf: A. Robl«k! Vlllaoh: Kumpf s Erben : Adrnont: G Sch«rl: Rottenmann: F. I .Mlina ; Hermagor : Josef Richter : Rnckolka-werth: Tom Rizzoli: Stet»: I. Mocnik: Tarvet: Joh Siegel: Triest; Farmaoiata al Camello 25 Corao: Giov. Bitt* Foraboschi; Fartnaola plasso Grande: l'uolo Roua. Zar«: Apoth. Androwie. (Eigenthümer A. J. Uliltei en gros bei J. llarsi*. dipl. Apotheker, Wien, II., Rafaelgafle 10, im» (•. * H. t'ritz, Troguiß, Bräuuerstrap« 5 ; in Huilapeat i bei Josef t. TöröU. Apoth. Kottigsgafie 12. __V Malz-Heil-Fabrikate in ganz Europa als heilwirkend anerkannt. 3 3 m et 1 von Kaisern und Königen ausgezeichnet. Aestes Keilnakrnngsmittet für Magenkranke, Atutarme und Körperschwache. An de« t. f. Hoflieferanten fast sämmtlicher europäische« Souveräne, Herrn Io haiiit H o f f , f. f. Rath, Besitzer de» goldenen verdienstkre«,e« «tt der Krone, «itter b»her preußischer und deutscher Qrden, SS—4 Wien. Fabrik: Grabrnhof \o. FuhrlkN-Ylcdoiinfo: (irabpii, BrUuRcrtilrHMt« ]Wo. S. M«in« bisher an Blutarmuth und Bleichsucht l«id«nd« Tocht«r v«rdankt die Rückkehr ihrer Ge-sundbeit und ihrer blühenden Gesichtsfarbe lediglich dem Genuß Ihre» Malzertract«, was mich veranlaßt«. di«S trefflich« Gesundheitsbier auch gegen meine mit Magenleiden verbundene Körperschwäche anzu»>enden. Ich war so schwach, daß ich nicht von der Stelle gehen konnt«. Der Ersolg war sehr günstig. Mein« Tochter und ich sind B«id« vollständig h«rgest«llt und v«rdanken Ihrem Maizextract-GesundheitSbier Lebe» und Gesundheit. Lücke»wald, 18S0. Frau Chnrlotte Kämpe. Bitte um Zusendung von 28 Flaschen Malzbier, 5'/, Kilo Malz Chokolade und 15 Beutel MalzbonbonS. lluiipfdcpöt In Cilli: J. liups«»rsclinii«lt, Apoth., Bauiubacb. Apoth. Zwei Wohnungen jede mit 4 Zimmern, sammt allem ZugehOr, die eine mit I. April, die andere mit 1 Mai sowie ein netter Garten, sind tu vermietheu. Cilli, Wienerntrassr No. 7. 50— Anrkunft bei Hr. X&rlFUü, Satilenceiater nebenan. Znr [eniiUiiltl. Belohnn eines Zimmers werden 1 oder 2 Heircn gesacht. Nähere« im Gasthaus« zur .Stadt Teplitz* in Gaberje. 107 Ein kleiner Gartens abgeschlossen, möglichst in der Nähe der Grazergasae. wird für ein oder mehrere Sommer zu pachten gesucht. Anträge an di« DenUchmaansehe Bäckerei. Eine kleinere Realität oder Grund, in angenehmer Lage, mit Blenensuoht ■>der zur Errichtung einer solchen geeignet, wird zu kaofen. eTcntaell zu paohten geauoht. Detaillirte »ehriltliche Anträge werden unter ., Aagnst Prlnsl K. A. UM" an EaaNMtaln & Vogler, Wien erliefen. lo.t 1M frocMtar Ateirnml, 1 Joch 148 0Klafter im Umfange, in Gaberje gelegen. wird ««fort in Ficht übergeben. Nähere Auskunft *lrJ ia der Grazergaste Nr. 87, I. Stock ertheilt. 105—3 Gvtertigter triuubt tico ein m P. T. i'ubtikum die höfliche Anzeige zu machen, da>» er das (I vorm. SmarCan, Postgasse Hr. 26, stbern<.mmcn hat, und mit 1. März 1. J. in Betrieb setzt. — Indem ich mein grösstes Augenmerk dahin richten werde, meine P. T. künden mit schönen und schmackhaften Gebäck zu bedienen, bitte ich um Ihr gütige« Vertrauen und um »echt zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll N6-» Anton Gassner. Voi zGgliche |Pettauer Weine!* A A V letzter 3 Jahrgänge M V W ISj offerirt « fl. II, 12., 11., 16., pr. H.-Ltr. A • O (ohne Gebinde, franco Bulinhot) ►Jj« ►jj Raimund Sadnik >jj PETTAU. ♦ , ♦ » t y.< ZaMärzilicbe Operationsanstalt und zahntechnischesAtelier !: CILLI, vis ä ris dem Bahnhose, Cafise Hausbaum. 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