Ar. 33. Sonntag, den 24. April 1881. VI. Jahrgang. Cillier Zeitung. Pränumeratioiw-Bedingungen. Für «illi, Mit Post. ... -m Versendung t SHü?®'* ' " ,'5<' VicNelildri« . . J.s® ftalbitlitii ... , — . . . «.»0 «OKUOtil«. . . . . . «.44 Irmnt Aule»»»« Einzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerotag und Sonntag Morgens. Inserat« werden angenommen in der SrVrtilion In ..Illlier ->«i!»»>", H«. «r. « von Johann lUtaM). Siil»atH »«»««, 3>|ital( filt dir „UiOict i'itun«" »»- H. in Hurn. in» »»»kule»d«, Sliidlr» »r» E»»l>»e»t«. !>»>. «,c»-reuh i» «*!«(. H. Cuwlit »»» Mgttu k iomu In wir». i>. «II« ärituagt - «atnlur I» (liM- Politische Rundschau. Lilli. 2». April. Sämmtliche Clubs de» Abgeordnetenhauses finb für den 27. d. einberufen. Die vereinigte juritische und Voltswirthschaft» liche Commission de» Herrenhauses hat den Bericht über den Gesetzentwurf, betreffend dir Abhilfe wider unredliche Vorgänge bei Creditgeschäften (Referent Freiherr v. Härdtl), vorgelegt. Die Commission hal sich der Ueberzeugung nia>t verschließen können, daß da« vorliegende Gesetz nur ein Versuch ist, dem Wucher zu steuern, und daß dasselbe nur die grellsten Fälle des Wucher« trifft. Sie konnte aber andererseits auch nicht verkenne», daß e« vorsichtig erscheint, die in Gulizien und der Bukowina ge-müchten E'.fahrungen über die Wirkungen de« Gesetzes vom 19. Juli 1877 zu benutzen und nicht weiter zu gehen, als e« eben auf Grund dieser Erfahrungen nothwendig erscheint. E« wurden daher an dem E»twurfe, wie er auS den Berathungen de« Abgeordnetenhauses hervorgegangen, mehrfache wesentliche Aenderungen vorgenommen. Im § 1 wurde auch die Ausbeutung des Leichtsinne« al« strafbares Vergehen «klärt, und die Bestimmung, daß da« Verbrechen nur dann strafbar sei, „wenn die bedungenen Bortheile Zehn von Hundert auf ein Jahr an Zinsen und Nedenleistungen ein-schließlich der Conventionalstrafe überschreiten", gestrichen. Al« Strafe wurde anstatt Geld oder einfachen Arrest« stet« strenger Arrest neben einer Geldstrafe eingeführt. Die Commission machte ferner im § 2 in Betreff der milderen oder streu-geren Bestrafung den Unterschied zwischen dreierlei qualificirien Vergehe», indem die wiederholte Ver» urtheilong und der gewerb«- oder gewohnheit«- müßig betriebene Wucher al« höhere Qualifikationen erklärt wurden. Dem entsprechen» wurden die Strafen I. mit 3 bi» 6 Monaten strengen Arreste« und 500 bis 1000 fl. Geldstrafe, 2. mit 3 Monaten bi« zu 1 Jahr und 500 bi« 2000 fl., 3. mit 6 Monaten bi« zu 2 Jahren und 1000 bi« 3000 fl. festgesetzt. Bei Umwandlung ber Gelb- in eine Arreststrafe wurden 10 fl. als Aequivalent für einen Tag angenommen. Die Rückwirkung des Gesetze» würbe im Allgemeinen ausgeschlossen, jedoch wurde eine lheilweise Rückwirkung bei solchen Forderungen zugelassen, die mit dem Beginne der Wirksamkeit de« Gesetze« noch nicht getilgt sind. Der 8 11, welcher von der Verpfändung der Ehre handelte, wurde gestrichen. Im Uebrigen wurden theil« stqlistische, theil« solche Aenderungen vorgenommen, die sich al« Consequenz der aufgestellten Grundsätze al» nothwendig herausstellten. Neue Wünsche, neue Schmerzen zeitigt jeder kommeute Tag. Kaum verfloß eine Woche, daß den Enkeln Libuffa» die Errichtung einer tschechischen Universität zugestanden wurde, und schon hören wir wieder, daß der jungtschechische Club in seiner vorgestrigen Sitzung nachstehende Resolution vom Stapel ließ: „In Erwägung, baß die bisherigen Schritte zur Errichtung zweier tschechischer Facul-tüten keineswegs für die factische Gleichderechti» gung ausreiche, hauptsächlich aber, da die Bestimmung getroffen worden, baß die Hörer an ber tschechischen Univerfitäl, falls sie sich dem öffentlichen Dienste widmen, sich mit ber Kenntniß der beutsche» Sprache ausweisen müssen, irogegen von bei, Hörern ber deutschen Universität die Kenntniß der tschechischen Sprache nicht gefordert wird; ferner in Erwägung, daß lrotz oller Bemühungen nicht« geschehen ist, um den berechtigen Wünschen der tschechischen Nation bezüglich ber Mittel- und Fach-schulen zu entsprechen, baß vielmehr burch die Zusammensetzung de« böhmischen LandeSschulrathS da« deutsche Element begünstigt wird; in weiterer Erwägung, daß die Regierung die Regelung ber Gleichberechtigung bei den Gerichten nicht mit Ernst in die Hand genommen hat und seilen« der-selben nicht« geschah, um durch eine gerechte Wahl-Ordnung dem tschechischen Volke eine ent-sprechende Vertretung einzuräumen; endlich in Erwägung, daß ähnliche Differenzen noch mehr die Tschechen in Mähren und Schlesien bedrücken — beschließt bie Versammlung, baß, bevor ben angeführten Beschwerden abgeholfen wird, die tsche-chische Nation kein Vertrauen zur jetzigen Regierung haben kann, bader es nicht opportun sei, baß bie tschechischen Vertreter bie Regierung unterstützen. Weiter erwartet die Versammlung von den Ver-> tretern der jungtschechischen Partei, daß sich dieselben burch keine» Club-Beschluß binden lassen." Diese Resolution ist an bie Adresse de« Ministerpräsi-denten gerichtet. Vielleicht wirb Se. Excellenz au« berselbeo ersehen, baß e« leichter sei einen Mohren weiß zu wuschen, al« da« Füllhorn dühmischnationaler Wünscht zu entleeren. <&t wirb der „Germania" der Inhalt eine« Memorandums mitgetheilt, welche« angeblich „im Namen der polnischen Nation" von einigen Polen an den Papst gerichtet worden ist und in welchem nach Aufzählung der Verdienste Polens um die Kirche der Papst gebeten wird, bei den Unter» Handlungen mit Rußland die polnischen Jntereffea in Schutz zu nehmen. Nach dem Dafürhalte» der ultramontanen Blätter hätte da» Memorandum die Schreibmoppe de« Autor« beffer nicht verlassen. Feuilleton. In den Hewittern der Zeit. Roman von M«k Äogler. <2. Fortsetzung.) — Doch später, später! warf Willibald hastig ein, um eine liefe Regung von innigstem Entzücken über diese Seelenreinheit !>e« armen Mädchen«, welche« sich auf seinem Gesicht malen konnte, zu verbergen. Haben Sie auch jene späteren Auszeichnungen, von venen Sie mir vorhin er-zählten, al« ben Ausfluß reinster Theilnahme, »einsten Mitleid« auffassen können? Er sah sie mit lauerndem Blick scharf an. — Da« war später! antwortete sie einfach und ihn beschämenb, indem sie da« Haupt leicht zur Brust neigte. Er fanb kein Wort mehr, welche« er noch hätte entgegnen können, er war mit seinem Verhör zu Ende . . . Doris hatte e« über alle Maßen gut bestanden. Später! . . . Nicht wahr, Dori«, al« die stille, süße Leidenschaft sacht in Deine reine Seele eingezogen unb Du alle Menschen für Engel hieltest, wie Du einer warft ... wie Du einer bist . . . Sine lange Pause war entstanden; die Beiden sahen stumm vor sich hin. Willibald'S eigentliche Mission, da« heißt die-jenige. die seine Schritte nach Dori«' Wohnung gelenkt, sollte erst beginnen; aber er grübelte lange, ehe er ein Mittel gefunden zu haben glaubte, wir er diesem Mädchen seine Absicht zu erkennen geben sollte. Endlich zeigte sich ihm ein Anknüpfungspunkt, ber allerdings sehr nahe ge-legen, den aber der sich sonst selbstbewußte Mann in der Lage, in welcher er sich jetzt befand, nicht erkannt hatte. — Und wenn, begann er auf'» Neue, nun ein anderer käme und jetzt, da Sie entschlossen sind, alle Bande, die Sie noch mit Herrn Wanitz verknüpfen, zu zerreißen . . . wenn nun ein An-derer jetzt wieder voll innigster Theilnahme sich Ihnen nähern und der „armen Waise" sich an-nehmen wollte? Dori» hob schnell und entschloffen das Haupt. — Ich würbe Ihnen sagen, daß ich keiner Theilnahme debarf unb, e» koste wa» es wolle, gewillt din, mir selbst meinen Weg zu ebnen! war bie im entschiebensten Tone gegebene Antwort. Da« sanfte, vertrauensselige Mädchen war über Nacht eine ganz andere geworden, u»d wer sie vor wenigen Stunden, als sie in voller Hin-gebung ihr Köpfchen auf Herrn Wanitz» Schulter gelegt, gesehen, der hätte ihr diese Ene-gie nimmer zugetraut. Willibald freilich hatte eine ähnliche Antwort erwartet; aber die Art wie sie gegeben wurde, wie scharf und schneidig sie von ihren Lippen klang, und so nur au» einer völlig reinen, charakter-starken, bei aller Bescheidenheit sich ihre« Werthe« bewußten Seele kommen konnte . . . diese Art rief bei ihm doch Bewunderung hervor unb ver-setzte ihn wieber in einige Verlegenheit. Er wandte nicht«destoweniger sein Auge bit« tend zu dem ihrigen, al» solle sie ihm gegenüber jeden Zweifel verbannen, aber Dori» «ich feinen Blicken scheu au». Glücklicherweise würbe jetzt an bie Thüre geklopft, »n* ein Bote von Wanitz trat herein. Kaum eine Minute ver eilte er in bem Zimmer; nachdem er Dori« einen Brief eingehändigt, ent» fernte er sich wieder rasch. Hastig erbrach sie da» Schreiben und la« die geschmeidigen, kaufmännischen Schriftzüge, Willi-bald vorher um Entschuldigung bittend. Der Brief kündigle Dori« an, daß sie in zwei Tagen, wenn der neue Monat begann, au« dem Geschäft entlassen sei. Die zwei Tage wollte er ihr schenken. Wie ei» Brechen und Zertrümmern regte e« sich jetzt mit wilder Gewalt in ihrem Herzen, und dann wallte glulhvoll ihr Bufcn empor, al» habe Dir Unterzeichner und Absender desselben sind weder legitimirk, im Namen der polnischen Nation zu spreche«, noch dürfen sie sich den Anschein geben, über da«, wa» der lti'che in Polen srommt und Noth thut, besser unlernchtet zu sein, als der Papst. Durch sein bisherige» Erhalten der russisch-polnischen Frage gegenüber hat der h. Stuhl da« unbedingte Vertrauen aller Einsichtsvollen ge» Wonnen und find dieselbe« fr st davon iiderzeugt, der Papst werd« auch in den jetzigen Verhandlungen die wirklichen Interessen der russischen Polen keinen Augenblick außer Acht lassen. In Petersburg ist man an entscheidender Stelle sich de« hohen Ernste« drr Situution und der absoluten Nothwendigkeit, die Krankheit, die Rußland quält, mit radikalen Mitteln zu heilen, wohl bewußt. Nach einem Monstre-Telegramme, da« der „Wr. A.-Ztg." au« London zuging, hat in Peter«burg aus Befehl de« Kaiser« eine Art von verstärktem Ministercomits die Frage der Schaffung einer gewissen Volksvertretung erörtert und mit einer Majorität von 9 gegen 5 Stimmen in bejahendem Sinne entschieden. Die Franzosen haben den Feldzua gegen Tuoi« bereit« begonnen. Nach kurzer Beschickung de« dominirenden Fort« wurde vorgestern die Insel TabarSka besetzt und die dortige Garnison zum Abzüge gezwungen. Ja England adsorbirt noch Immer der Tod de« Carl of BeaccnSfield das öffentliche Interesse. Nach einer Meldung auS London soll nun Eaire« die Führerschaft der Eovsemtiven übernehmen. Der Hexensabbath im Orient ist wieder an» gebrochen. Am 20. d. kam es zwischen albanesischen und türkischen Truppen im Prizrender Gebiet zu einer sörmlichen Schlacht, in welcher die Albanesen 15.000 Mann stark, von 11 türkischen Bataillonen geschlagen wurden. Der türkische Befehlshaber, Derwisch Pascha, hat jedoch Verstärkungen auS Eonstantinopcl verlangt. Wir«, 22. April lOng.-Corr.) (Die Wahl W«itlof'».) T«r Aerger. w.Ichcn di« Gegner der Berfaffungstr«u«n darüber empfinden, daß der Obmann des Teutschen Schulvereins Dr. Moriz Weitlof im I. Bewirte der ReichShauvt- und Residenzstadt Wien zum Abgeordneten in den Reichsrath gewählt wurde, ist da-rum nicht kleiner, weil sie sich alle Mühe geben ihn hinunterzuwürgen. In undelauschten Momenten bricht der verhaltene Ing'imm desto stärker hervor, wobei sich denn die Prehlakaien des Herrn Grasen Taaffe gewöhn-«ermaßen aus den drolligsten, ihren Austraggeber bloS-stellenden Ungeschicklichkeiten ertappen lassen. Die Lage, in welcher sich die Regierungssteunde gegenüber dieser Wahllundgebung befinden, ist aber wirklich sehr heicklig. Daß der Character des Gewählten auch nicht den kleinsten Angriffspunkt bietet, müssen sie wohl oder übel selbst zugestehe»! von der politischen Gesinnung desselben zu sprechen, ist nicht „opportun", denn Dr. Weitlof gehört sie jetzt Alle« abgeschüttelt, was sie seither, ihrer unwürdig, gebunden, al« breche nun ein neuer Tag herein. Sie war klar über die bübische Absicht des Heuchlers; sie durchschaute mit einem Male seinen ganzen schändlichen Plan, sie streifte di« Binde von ihr«n Augen, sie war klar mit sich selbst. So stürzen, bevor der Frühling seinen Einzug hält, di« Eisblöcke über einander uud rollen und dröhnen und zerbersten, damit der Sonnenblick des Lenzes in die frei wallenden klaren Fluthen schaut. Dori« stand da, ein hehre« Bild beleidigten, weiblichen Stolze« und kühner Entschlossenheit, au« denen leidkr di« Verachtung olle« Gemeinen sprach . . . Da« war die Wirkung der ersten Zeilen de« sehr kalt redenden Briefes! Es blieb ihr aber noch wehr zu lesen übrig. — Ich habe die Fabrik beauftragt, binnen einer Stunde da« Pianino, wtlche« ich Ihnen seiner Zeit auf ihr Zimmer stellte, von Ihnen abholen zu lassen, da ich vom Beginn de« neuen Monat« an keine Miethe mehr für dasselbe be-zahlen werde . . . So lauteten die letzten Worte de» Schreiben«, und Dori» suhr sich über die Stirne, al» ob sie sich schnell aus etwa» besinnen wolle und warf einen schielenden Blick auf da» zur Seite stehende Pianino hin. eben zu den bei dem Regiment Taaffe verfehmlesten Oppositionellen, den Teutsch Nationalen! als« erübrigt nur feine — Talente zu« Gegenstand de» Angriffs zu machen. Und da» thun sie denn auch, trotzdem ihr Herr und Meister, wenn er die Sache nüchtern überlegt, doch wohl erkennen müßte, daß für ihn und sei» sogenannte« Regierungs Programm nicht viel gewonnen ist und wen» Dr. Weitlof die nullste Größe der Welt wär«. Ja wenn derselbe di« Sache wie gesagt nüchtern erwägen wollte, müßte er feine Preßlakaien mit wohlverdienten F»ßtritten regaliren, weil si« Dr. Weitlof herabzusetzen suchen, da doch der demonstrative Character des Wahlakte» in dem Maß« verschärst erscheint, in welchem da« persönliche Moment zurücktritt. In dem osficiösen Preßbureau hat man jedoch längst schon ausgehört noch irgend einem Grundsatze vorzugehen und die Tolentlosigkeit, welche sich jetzt dort breit macht, läßt sogar dessen keineswegs ruhmvolle Vergangenheit in hellem Lichte erstrahlen. Die unterschiedlichen aus dem Aulande, importirten Renegaten, welche in früheren Zeiten das .wahr« Oester reicherthum" ossiciöS predigten, waren wenigstens rück-sichtsvoll genug die deutsche Sprache nicht »u maltrai-tiren und hie und da kam man doch auch in die Lage, «S zu beklagen, ja sich darüber zu ärgern, daß si« eine schlechte Sache mit Geschick und Talent vertraten. Heute sieht eS dort ander» au». Bei den heutigen Lohndienern de« Preßdureaus, meinte ein geistvoller erfahrener Pub-lilist, ersetzt der Mangel an Character den Mangel an Talent. Tafür ist aber ihre Feindseligkeit gegen das Deutschthum ein« gründliche»«; sie sängt nämlich fchon bei der — Gramatik an. Woher sollen aber auch die Armen deutsche Bildung hernehmen? Dem Einen ist daS Teutschthum aus unnatürlichem Wege beigebracht worden, der andere hat «s in einer berüchtigten Prager „Lüfter-schule" erlernt: deren einstiger Borstand derzeit hier in Wien sein Unwesen treib«» — möchte, ein Dritter la° borirt an Reminiscenzen einer verstorbenen orientalischen Literatur u. f. w. Sammt und sonder» taugen sie höchsten» als Beweismittel für den Niedergang de» Deutsch-thumS im Ministerium Taaffe, was jedoch keines Be-weises bedarf. Es genügt das Ministerium Taaffe in seiner heutigen Zusammensetzung mit dem Ministerium Taaffe in seinem ersten Stadium zu vergleichen. Und eben mit Rücksicht aus diese Wendung der Tinge mag Herrn Grasen Taaffe die Entsendung des Dr. Weitlof in den ReichSrath doppelt unangenehm sein, weil er sürchtet, daß durch diesen speciell in di« deutsch nationale Opposition ein lebhafterer Zug gebracht werden dürft«. Petta«, 22. April. (Lrig.-Eorr.) Im Rachhange zu dem bereits in kurzen Zügen veröffentlichten Rechnung»-abschluffe unserer Sparcasse für das Jahr 1880, wolle» wir heute diesen Abschluß auch im Detail« behandeln. Im abgelauscnen Jahr« erfreute sich unser« Sparcaffe eines namhaften Ausschwunges. Vertrauensvoll wird dem Institute vo» allen Seiten begegnet. In der solide» coulanten Gebahrung der Direktion, in der Tüchtigkeit und Verläßlichkeit de« Secretärs, und in der Borficht, mit welcher alle Geschäfte entrirt werden, endlich in dem Daran freilich hatte sie nicht gedacht. Daß sie jetzt auch ihr Liebste», ihre süße Trösterin in so manchen langen Stunden hingeben müsse, da» war ihr noch gar nicht in den Sinn gekommen. E< ging ihr jetzt wie ein Schwertstich durch da» Herz. Willibald bemerkte ihre innere Bewegung. — Wenn nun jetzt ein Anderer käme . . . wenn nun ich jetzt sagte ... lag e« auf feinen Lippen, aber er wagte nicht, e« auSjusprechen. — Also auch Dich, Du liebste Freundin, auch dich soll ich missen! sagte Dori» halb laut vor sich hin, den Blick nach dem Pianino ge-wendet, al« könne sie c« noch gar nicht glauben, daß e« ihr jemals genommen werden könne . . . — Gehört diese« Pianino nicht Ihnen? fragte Willibald ruhig. — Nein! Aber lesen Sie! Und sie reichte ihm da« Schreiben de« Herrn Wanitz hin. Eine Nöthe de« Zo7ne« flog über Willibald'« Stirne und Wange, al« er mit raschen Blicken : die wenigen Zeilen durcheilte. — Da« Instrument gehört also Herrn Wanitz nicht? fragte er weiter, während er den Bri-f de« letzteren auf da« Spitzengewede de« Tische« warf. — Soviel ich weiß, hat er e« für mich nur au« der Pianoforte-Fabrik von B- geliehen. intacte» Reservesonde von 83.430 fl. lieqe» aber au<5 Garantien, welch« für di« günstige Zukunft der Sparcaffe vollste Gewahr biete». I« abgetausenen Jahre sind der Sparcasse 287.0411 fl. 87'/, kr. an Einlagen zugeflossen, während sie 20' .403 fl. 84'/, kr. aus diese» Titel zurück« bezahlte: sie schuldet daher noch «88.927 si. 28', kr. gegen 570.879 fl. 13 kr des Vorjahre», also mehr um 118 048 fl. 18 kr. An Darlehen auf Hypotheken wurden 97.941 fl. 7U kr. gegen 28.722 fl. 33'/, tr de« «or-jähre» ertheilt! mit Ende des Jahre» risultiren an Hypothekar - Darlehen 584.067 fl. 2? tr. gegen 620.327 fl. 5 kr mit Ende 187«. Tiefe Houptrubnt des Geschäfte» erfuhr «ine Steigerung von 63.740 fl. 22 kr. und wir erblicken darin den besten Beweis, daß die Sparcaffe ihrer «igkntlich«n Ausgab« im vollsten Maß« g«r«cht wird. Auch im Wechsel-Porieseuill« ist ein Aufschwung von 16.02« fl. 48 kr. zu verzeichnen; di« Sparcasse sordert nämlich laut Abschluß 78.337 fl 12 kr. gegen 62.310 fl. 64 kr. des Vorjahre». Di« Provenienz der Appoint» ist eine reelle, durch di« nöthig« Anzahl d«r Unterschriften vollkommen sichergestellte. Wir können eS als einen »»eisen Act der Vorsicht bezeichnen, daß ei» Theil des Vermögens i» sichere Wechsel placirt ist, weil wir darin das gesunde Mittel finden, binnen kurzer Zeit größere Capitalien flüssig zu machen, faUS ein unvermutheter Ansturm von Rückzahlungen erfolgen sollte. Sine wesentliche Aenderung ergibt sich in dem Stande der öffentlichen Papiere. Ende 1879 wurden 26.175 fl. als vorHunden ausgewiesen: hiezu sind im abgelaufenen Jahre 74.956 fl. 82 kr. an Papier- und Silberrente ?ugewachsen, dagegen wurden 43.402 fl. 70 kr. wieder begeben, so daß Ende 1880 noch ein Saldo von 59.559 fl. verbleibt. Tie inzwischen eingetl«t«ne bedeutend« Cour»-st«igerung stellt bei rechtzeitigem Verkaufe dieser Papier« «inen nicht u»bedeutenden Gewinn in Aussicht. Sowie all« Sparcaffe« gezwungen sind, den ungünstigen Zeit-Verhältnissen durch Ankauf von Pfandobjecten Rechnung zu tiagen, war auch uns«r« Sparcaffe genöthigt!, zur Wahrung ihrer Aorderungen mehrere Realitäten an sich zu bringen. Ter Meijtbot dafür entspricht den Verhält-nist«» und «S wird nur von dem Eintritt« günstiger Conjuncturen abhängen, sich dieser Realitäten vortheil-haft wieder zu entledigen. Einstweilen trögt die Spar-caff« für di« rationellst« Bewirtschaftung diese» Eigenthumes di« umsaffendfte Sorge. Die umsichtige Gebahrung der Sparcasse tritt durch di« ausgewiesenen Hypothekar. Activzinsenrückftände vo» 25.3V5 st. 6 kr. am besten zu Tage. Trotz de» früher ausgewiesenen Zuwachses von 63.740 fl. 22 kr. an Privatobligationen ist der Zinsen-rücks.and gegen da» Vorjahr nur um 528 fl. 89 kr. (2s-395 fl. 6 kr. gegen 24.86« fl. 17 kr.) größer geworden. Wenn wir bed«nk«n, wie schwer bei diesen traurigen Zeitverhältniffen, unter welchen unfrr Bezirk in Folge feinrr hervorragenden, seit Jahren schon fehlgeschlagenen Weinproductio» und in Folg« des immer mehr überhand nehmenden Import«» ungarisch«r Wein« in unser« Absatzgebiete, namentlich zu leiden hat, die Zahlung von Zinse» überhaupt vor sich geht, fo wird man auch zugestehen müffen, daß nur durch besondere Thätigkeit und stramme — Und wa« würden Si« sagen, wenn ich jrtzt, da die Miethzeit zu Ende geht, e« wieder von der Fabrik leihweise übernehmen und Ihnen erhalten wollte? Wie zurückhaltend er auch diese Worte ge» sprachen hatte, so konnte sie doch in seinen Blicken die dringende, herzliche Bitte lesen: — Nimm, O nimm! Ein Strahl hellster Freude flog über Dori«' schöne« Antlitz, und froh überrascht sah sie zu Willibald auf. Ader dann war'« al« müsse sich diese Freude mit aller Energie wiedrr zurückdrängen, und entschlossen gab sie zur Antwort: — Ich danke Ihnen sehr, mein Herr! Aber ich will Niemand verpflichtet sein, will keine Fes« seln wieder ... die ersten, die ich trng, waren gar zu verhängnißvoll l Willibald übersah die Beleidigung, die für ihn in diesen von Mißtrauen getragenen Worten lag. — Aber Si« würden mir ja dadurch gar nicht verpflichtet sein, mein Fräulein! E» würde mir in der That die uneigennützigste Freud« be» reiten, Ihnen ein für Sie so theure» Gut zu er-halten . . . Und sollte drr Tag kommeu, wen» Sie glauben würden, durch di« Annahme meine« Anerbieten» sich mit Fesseln brschwert zu haben . . . nun, dann können Sie dieselben ja abstreifenl U«b«r»achung d«r ZmsenftlligkrU dem Anwachsln größerer IttUtttnb« b«gegnet rserden kann, ohne aber dabei Nachsicht und Milde in derücksichtigenswürdigea Fällen außer Auge zu lassen. Der Gewinn pro 1880 beziffert sich aus 1?.749 fl. 16'/» tr , wovon 3000 fl. an bewillige Subvention der Stadtgemeinde und 100 fl. al» Beitrag zur Rcnovirung der Stadlpsarrtirche absallen. so daß der reine Ueberschuß von 9649 fl. 16 kr dem Reservesond »ufließt, welcher Ende 1879 73.781 fl. '26'/, tr. betrug, nunmehr die Höhe von 83.430 fl. 43 kr. erreicht hat. Wir qratuliren unserer Sparcasse und in zweiter Linie auch unserer Stadt zu diesem günstigen Ersolge. Pettau. 22. April. (Vrig.-Eorr.) Musik ver ein. Da» Programm de» übermorgen, Sonntag, stattfindenden Milglieder.Concerte« unseres Musikvereines hat eine Aenderung ersahren. ES kommen solgende Piecen zum Vortrage: l. Ouverture zu „Wilhelm Tell" von Rossini, grobes Orchester. 2. Streichquartett von Rode. 3. Münnerchor mit Tenorsolo: „DaS Vögle in im Walde" von Türrner. 4. Streichquintett Opa* 24 von Mozart. 5. C woll Concert von Beethoven. Piano mit Orchester-Begleitung. Sachsenfeld, 20. April. (Orig.-Corr.) DaS deutsche Element ist hier stärker vertteten als man meint und ich versichert, eS gebricht nur an einem entschlossenen Führer, die Partei würde gar bald zu der Bedeutung gelangen, die sie mit Rücksicht aus ihre Zahl thatsächlich verdient; gar mancher der mit wiedeistrebenden Gesühlen sich unier dem weiß-blau-roiheu Lappen duckt, würde zu unserem Häuflein treten, wohin er Kraft seiner Mutter-spräche gehört, und die deutsch-österreichischen Gesühle die in manchem „Muß-Sl Svenen" hier schlummern, würden in ihrem Erwachen die eingebildeten Fesseln rasch gesprengt haben. Wirklich« Slovenen gibt eS hier eigentlich nicht — wie dies ja in den größeren Orten Untersteierniark» allenthalben der JaU ist. Nichts, gar nichts erinnert an das Slavenlhum bei uns älteren Leuien, und an den jungen hat höchstens die „Politik" und Ihr Freund „Narod" ein bischen verdorben und einige Fanatiker erzeugt, da sie. der väterlichen Ruthe zu früt) entzogen, — mit mangelhaster Bildung auSgestatlet.daS Gift aus der Teutsch Oesterreich feindlichen Presse unbewacht und unbedacht einsogen. — Ich werde Ihnen von Zeit zu Zeit über das Leben, Thun und Treiben hier Berichte zukommen lassen und wenn dabei der Moment auch nichts Nennenswertes bieten sollte, in der Vergangenheit liegt de» Stosse« zu ernsten und hei-leren Schreibereien genug, und dann laßen sich ja auch au« Greis Curioja schreiben, wenn gar kein Thema sonst vorhanden wäre. Ans dem Kemeinderatye. Cilli, den 23. April. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung der heutigen außerordentlichen Gemeinderathsfitzung bildet der Antrag der Finanzsection aus Uniftci-ruug der Passiv-CapitalUn. Ref. GR. S t i g t r Ich würde Sie nicht zwingen können, Sie länger zu tragen! Und noch flehender, al« vorhin sprach sein Blick zu ihr . . . Und cs war auch Doris, als ob dieser Mann nicht lügen könne. Nichtsdestoweniger schüttelte sie die vollen Locken und währte mit einer leichten Handbewegung ad . . . Gepolter wurde draußen auf der Treppe laut, und plumpe Schritte kamen die Treppe herauf. Doris seufzte tief. Da« mußten die Männer sein, die ihr Theu-erste«, ihr Liebste« ihr entreißen wollten. Sie heftete den Blick starr auf da« In-strument und trat auf dasselbe zu. Willibald hörte, wie schwer ihr Athem ging, und sah kopfschüttelnd, halb wehmüthig, halb miß-muthig und ärgerlich, wie sie da« Haupt, auf die Deckelkante de« Pianino'« legte, daß die dunklen Locken im blanken Mahagoniholz sich wiederspie-gelten. Sie weinte..... Jetzt waren die Männer die dritte Treppe heraufgeschritten; sie wußten sogleich di« an die Thüre zu Dori«' Wohnung gelangt sein. Rasch entschlossen stand Willibald auf und schritt sacht über den weichen Tcppich, von der in ihren Schmerz Versunkenen nicht bemerkt. Draußen wechselte er leise Worte mit den Männern, die mit breiten, starken Trogebündern stellt im Namen der Sektion den Antrag: „c......... . „ 357-32 Waldculturkoften und Aussicht.....„ 690 52 Passiv-Interessen.............7.658-37 Anschaffung von Hundemarken.....„ 14 00 Einkommensteuer von Standgeldern und Gebührenäquivalent..........14741 Straßenerhaltung und Straßenbeleuchtung „ 7.613 49 Stadtverschönerung............100*21 Armcnversorgung..........„ 5.66764 gekommen waren, um den Transport des Jnstru-ment« zu besorgen. Der junge Mann erfuhr von ihnen, wa« er schon wußte: daß Herr Wanitz den Eigenthümer de« Pianino'« aufgefordert habe, deSselbt au« Dori«' Wohnung abholen zu lassen, und daß sie demgemäß von letzterem beauftragt worden seien. Mit dem oft bewährten Scharfblick de« Kaufmanne« schnell die Angelegenheit übersehend, riß Willibald hastig eine Firma - Karte de« gut siluirten väterlichen GeschäftShause« au« seiner Brieftasche und benachrichtigte darauf den Fabri« kanten B., daß er von heute an Dori«' Pianino leihweise übernehmen wolle. Mit einem guten Trinkgeld zufrieden und nur einigermaßen «staunt Willibald anblickend, polterten die Männer wieder die Stufen hinunter. Al« Willibald wieder die Thüre öffnete und hereintrat, schreckte Dori« hastig zusammen und sah ihn erstaunt an. Die Schritte verhallten draußen allgemach. — Sie sind e« nicht gewesen? fragte Dori« verwundert. Haben Sie die Männer nicht draußen auf dem Flur gesehen? Willibald antwortete kein Wort, sondern sah sie nur mit einem unbeschreiblichen Blick vollster HerzenSgüte an, nahm Stock und Hut und ver-abschiedet? sich schnell. SanitüISauslagen..........fl. 736-93 Feuerlöscherjordernisse und Ltablbrunnen- erhaltung...............237*22 Bürgerschule..............1.838*32 BvlkSschule...............4.112*91 Cchulersordernisse:c............201*70 HeereSergänzung und Bequartierung . . „ 1.175 46 Rückbezahlle Passiv Capitalien...... 5.000*— DaS Theatergebäude kostete mit Ende des JahreS 1880 ............ 23.123 21 Unter den Empfängen feien erwähnt: Mieth- und Pachtzins«........fl. ».138-22 ErlöS für verkaufte Forstproducte . . . „ 2.970-23 Rückbezahltes Acliv Capilal und Activ- Interessen.............. 893SS Hundesteuer.............. 324*— Gemeinbtumlagen........... 11.81531 Rückstände.............„ 2.772-88 15% Umlage von eingeführten Bier und Branntwein ............ 3.041 — 15*/„ Umlage auf die VerzehrungSsteuer von Wein« und Fleischverbrauch . . . „ 1.800-— 15»/, Umlage aus die Berzehrungsfteuer von der Erzeugung von Bier u. Branntwein „ 684 — Zinskreuzer.............. 2.903*46 Rückstand..............„ 975-59 Die Rechnung wurde richtig befunden und dem Bürgermeister da« Absolutorium ertheilt. Bei dem Titel Armenversorguug wird be-schloffen: Es werde der Bürgermeister ersucht, dem Srmenralhe, ganz besonder« aber dem Herr» Eduard I e r e t i n al« Obmann de« Pfründner» hause«, für da« opferwillige und uneigennützige Wirken den Dank der Gemeindevertretung au«-zudrücken. Wegen Einbringung der Rückstände wird be-schloffen: Es habe der Cafsier sofort einen AuS-zug aller wie immer Namen habenden Rückstände dem AmtSvorstande zur sofortigen Einbringung zu übergeben, und habe Letzterer dem Geweinderathe binnen zwei Monaten mitzutheilen, wa« geschehen sei. — Hierauf bespricht GR. S t i g t x die Rechnung der Friedhoss-Com Mission. Au« derselben geht hervor, daß der Friedhof bisher fl. 16.016*14 gekostet habe. Diese Summe zerfällt in folgende Titel: 1. Kausschilling«...........st. 1.365-— 2. Interessen . . ............ 172-55 3. Betriebsauslagen.......... 2.232-51 4. BauauS lagen............ 11.506-98 5. Diverse.............„ 115-36 6. Wagenremis« im MagistratSgebäube . . 623-74 Der Commission wird da« Absolutorium ertheilt. Zum Schlüsse wird di« Rechnung der Be-gräbniß Commission genehmigt unb auch dieser Commission da« Absolutorium ertheilt. Wir be» In wenigen Augenblicken befand er sich schon unten auf der Straße . . . Dori« konnte ihm ihr Erstaunen nicht mehr ausdrücken, und auch nicht da« seltsame Gefühl, welche« jetzt, halb traurig, halb süß und selig, ihr ganze« Herz eingenommen. Sie wußte nicht, wer er war ... sie kannte nicht einmal seinen Namen. in. «eseUschafl»rettung. Die Maschinenfabrik und Eisengießerei der Herren LiSwendt und Sohn befand sich in voller Thätigkeit. Ja den hohen, weiten Räumen tönte da« Hämmern der Arbeiter, und das hartnäckige Eisen sprühte zornig« Funken; rothglühende, schmel» zende Masse wallte und quoll und goß einen flammenden Feuerschein durch die düstere, un» freundliche Werkstatt, r Herr Li«wendt sen. kam raschen Gange« über den von allerlei Eisenstücken und Maschinen-theilen übersäeten Hof geschritten und eilte errext durch da« große Thor nach dem, etwa« entfernt von den Werkstätten, auf der entgegengesetzten Seite gelegenen Wohnhause hin. Hier flog er die breiten, mit weichen Teppichen belegten Stufen hinan und öffnete dann hastig die Thüre zu dem Pnvat-Wohrizimmer feine« Sohne« Willibald. Dieser saß bequem in einem grünsammetnen Fauteuil dicht am Fenster, unb obgleich er nur merken hitbci, daß die Einnahmen seit Eröffnung de« Friedhofe«, da« ist vom 18. Mai 188V di« 31. März d. I. fl. 1826 62 betragen, die Au«-gaben dagegen sich auf fl. 961*70 belaufen. Kleine Chronik. Cisli. 23. April. (Personalnachricht.) Dem Bezirk«-hauplmanne Dr. Iuliu« Fränzl Ritter von Be-stelltet wurde vie Leitung der BezirkShauptmann-schaft Umgebung Graz übertragen. Durch diese Uebertragung wurde dem Genannten eine erfreu-liche Genugthuung für die von nationaler Seit« ersonnenen und colportirten Verdächtigungen ge-geben. (G u t« v e r k a u f.) Da« an der Save gelegene Gut Reichenburg wurve von seinem Be-sitzer Baron Esebeck um 106.000 fl. an französische Jesuiten verkauft. Die Patre« der Gesellschaft — 12 Mann hoch — haben bereit« den Besitz angetreten. (Der I. Mai) wird bet günstiger Witte-rung Durch eine Tagrevcille «inbegleitct. Abend« findet bei jever Witterung eine Soiröe unserer Musikoereinskapelle im Hotel Elefant statt. Beginn 8 Uhr. — (BereinS-Concert.) Der „Cillier Musikorrein" veranstaltet am Samstag den 30 d., abend« 8 Uhr, tn de» Casino-Localitäten sein erste« diesjährige« Verein«-Concert. (General-Versammlung.) Der Cillier Musikoerein halt Donnerstag, den 28. d. Abend« 8 Uhr, im Brauhause zur „goldenen Krone" eine außerordentliche General - Versammlung ab. Auf der Tagesordnung steht: 1. Neuwahl de« Direktor«. 2. Allfällige Anträge. (V e t er a n e n v e r e i n in C i l l i.) Be-Huf« Besprechung wegen Constituirung eine« Militär-Beteranenvereine« in Cilli findet morgen, Sonntag den 24. d., um 7 Uhr Abend«, in Strauß' Gasthof, nächst dem Bahnhöfe, eine Zusammen-konst statt. (Städtischer Friedhof.) Auf dem städtischen Friedhofe wird gegenwärtig an ver Her« stellung eine« lebenden Zaune« gearbeitet. Die hiezu benötigten Fjchtenbäumchen werden dem Stadt-walde entnommen, und leitet der renomirte Förster Kummer die diesbezüglichen Arbeiten. (Im Wahnsinn.) Man schreibt un« unterm 20. d. au« Gonoditz: Heute Morgen« 3 Uhr ereignete sich im hiesigen Armenhause (Lamprechtinum) eine entsctzliche Scene. Der 71jährige Pfründner Peupeunak übn siel, umoachtet von religiösem Wahnsinn, sein Weid, welche« über die Feiertage bei ihm weitte. Er versetzte derselben sowie dem 66jährigen Mitbewohner de« Zimmer», dem blinden Pfründner Polanfchek, Messerstiche in den Unterleib. Die Pfründnerin Polegcck, welche in Folge de« Lärmen« herbeigeeilt war. erhielt kaum erst au« den Comptoir«, die sich drüben bei den Werkstätten befanden, herübergegangen, um die BeSperzeit zu verbringen, war er doch an» scheinend schon ganz in die Lektüre eine« Buche« vertieft. Bei dem Eintritt seine« Bater«, dessen dröhnenden Schritt er bereit« von den Corridoren draußen her vernommen, sah er schnell auf und erhob sich. Willibald kannte die allerding« leicht er-regbare Natur seine« Bater«; aber da» vor Zorn geröthete Gesicht und der fliegende Athem de«-selben sagte ihm, daß sich etwa« Besondere« zu-getragen haben mußte. — Dieser Helmbold, begann Herr Lle«we»dt, nachdem sich kaum die Thüre hinter ihm geschlossen, dieser Helmbold . . . Ich bin der Nachsicht nun müde; Er wird sofort von un« entlassen! — Aber warum. Bater? fragte Willibald in gemessenem Tone, den Bater scharf anblickend. — Du mußt noch fragen? entgegnete Herr Lißwendt in einer Weise, die seinen Mißmuth gegen den Sohn deutlich erkennen ließ. E« sollte Dir doch erinnerlich sein, daß dieser freche Mensch nicht nur erst ein Mal die sonst friedlichen Arbeiter gegen un« aufgereizt! Aber allerdings. Deine Bücher . . . Willibald halte die Augen scharf auf den ebenfall« zwei Messerstiche in den Unterleib. Sodann jagte er sich da« Messer in den Bauch. Die Verwundungen find insgesammt lödtlich. Die Gattin de» Wahnsinnige» verschied bereit«. Bor mehreren Jahren hatte sich ein Bruder de« Unglücklichen am Tage vor seiner Hochzeit erhenkt. (Ein logischer F a u x - P a «.) In der letzten Nummer der „Südsteir. Post" begegnen wir einem Eingesendet, da« folgendermaßen beginnt: »Die werthen Leser Ihre« Blatte« werde» sich wundern, warum denn unsere „Cillier Zeitung" plötzlich so couragirt gegen Ihr Blatt zu schrei-ben anfängt." Wie die Leser der „Südsteir. Post" zu dieser Verwunderung kommen sollen, ist etwi« schwer zu begreifen. Wa« den übrige» Inhalt de« Eingesendet betrifft, so hallen wir e« wirklich nicht der Mühe werth aus so perfide Verdächtigungen zu antworten. Wir constatiren nur, daß unsere Vor-hersagungen eingetroffen siui» und die „Südsteirische Post" bereit« der Sancho Pansa de« Don Ouixote „Slov. Narod" geworden ist. (Fourage für Beschäl st a t i o » e n.) Da« SlaatShtngsten-Depot in Graz hat die Sicher-stellung de« Fourogebedarfe« für die Beschälstatio-nen: Rann, St. Georgen, Tschrett, RadkerSburg, WolsSdorf. Pristova ausgeschrieben. Diese Sicher-stellung erstreckt sich auf die Zeit vom 1. März bi« Ende Juni 1882 und können die Erklärungen bi« Ende Juni l. I. eingesandt werden. (Erklärung) Ueber Ersuchen der Dir«-tion der städtischen Knabenschule in P e t t a u, constatiren wir hiermit, daß die iu unserer letzten Nummer gebrachte Pettauer Corresponbenz über den Oberlehrer Unger von keinem Mitgliede de« Lehrkörper« der städtischen Knabenschule in Pettau herrühre. Weiter. Die dreiactige Posse „Niniche" von Henne-quin und Millaud daukt ihren Ruf lediglich einem Wagnisse, da« ziemlich derbe an die Grenzen de« auf der Bühne Erlaubten streift. Es ist die« die Seebadscene, in welcher ein athletischer Schwimm-meister die im Badecostüme paradirenden Damen in« Wasser trägt. Im Uebrigeo bietet die Posse wenig originelle Momente. Der Dialog ist durch-au« trivial und die Situationskomik von einer zu durchsichtigen Mache. Die Fabel ist in Kürze fol» gende: Eine reiiomniirte Pariser Balletlänzerin, Riniche, heiratet im Auslande den deschrä'ckten Diplomaten Grafen Corniski. Die Vermählten kommen in da» Seebad Trouville. Hier erhält Coraiski von seiner Regierung den Auftrag, die Briefe de» Erbprinzen LadiSlauS an die Tänzerin Niniche, mit der Letzterer ein intime» Verhältniß halte, zu erwerben und hiebei weder Geld noch Orden zu schonen. Der orden»süchtige Bademeister Gregoire, welcher die diesbezügliche Unterredung Vater gerichtet, und sein strenger Blick schnitt dem letzteren die weiteren Worte ob. — Aber sage mir nur, was Dich heute zu dieser Entrüstung gegen Helmbold gebracht? — Habe ich nicht Veranlassung genug, ent-gegnete Herr LiSwendt wieder erregt, wenn ich er-leben mußte, daß dieser freche Mensch eben jetzt, al« ich da» Contor verließ, aus mich zutrat und mir trotzig erklärte, er und alle meine Arbeiter würden morgen ihr« Thätigkeit nicht wieder be-ginnen, w«nn ich heute nicht bestimmt einen Lohn-zusÄlag bewillige? Er sah mich dabei mit heraus-fordernden Blicke» an, und eine Anzahl Arbeiter, die ihm folgten, nickten ganz beifällig und mit rollende» Augen seinen unverschämten Worten zu! ... Du siehst, wie weit er e« schon mit seinen Wühlereien gebracht hat . . . eS ist »ölig, daß ihm sofort die Arbeit gekündigt werde, und wer seine« Sinne« ist, mag mit ihm gehen! Bater verzeihe! Du darfst Helmbold nicht «atlassen! antwortete Willibald ruhig. — Nicht entlassen? rief Herr Li«wendt ent-rüstet. Du möchtest also, daß er zu unserem größten Schaden drm ganzen Arbeiterpersonal die Köpf« verdrehe und so lange wühlt, reizt und «rregt, bi« un« die Bewegung über dem Kopfe zusammen-gewachsen? — Du mißverstehst mich. Bater! gab Willi» de» Grafen und seine« Secretär» belauscht hatte, sucht da« Prevenire zu spielen. Der Graf nimmt unter dem Borwande, daß er in diplomatischer Mission nach England reisen müsse, von seiner Gemahlin Abschied. Der Bademeister, um einen Vorsprang zu gewinnen, sperrt den Grafen in eine Badecabine ein. Di« Gräfin, di« inzirischen er-fahren hatte, daß in Pari« ihr Ameublement ver-steigert wird, entschließt sich mit einem im Bade getroffenen Freunde dahin zu reisen, um wenigsten« sich ihrer Brief«, die sie leicht in den Augen de« Grasen, der von ihrer Vergangenheit nicht» weiß, compromitiren könnten, zu versichern. So treffen denn alle in Pari» ein, wo e» in der Wohnung der Tänzerin Niniche zu sehr heiteren Scenen kommt, bi» schließlich der dupiru Gemahl zwar die Briefe, doch nicht da« bei denselben befindliche Bild Niniche« erhält. Die vorgestrige Aufführung konnte im Allgemeinen befriedigen. Von den Dar-stellenden, bei denen insgesammt sich die Jnspira» tion au« dem Souffleurkasten zu wahrnehmbar machte, möchten wir diesmal besonder« Herrn Stein al« Grasen CorniS'i lobend erwähnen. Er sprach und spielte den eingebildeten Diploma-ten mit glücklicher Charakteristik. Recht frisch und degagirt gab auch Herr H a m p l den Bademeister Gregoire. Fräulein V a n i n i erschien uns tn der Rolle der Niniche etwa« zu dec.nt; namentlich hätten die Scenen de« zweiten Arte«, wo Niniche di« Gräfin abstreift und sich al« Tänzerin gerirt, ein lebendigere«, übermüthigeres Colorit «fordert. Herr Roman degradirte den Dandi Anatol von Beaupersil zu einem allzu schablonenhaften Schwach» köpf. Eine recht komische Charge lieferte Herr M e l z e r al« Secretär Desablette«. Von über» au« drastischer Wirkung war auch dir Madame Sillery der Frau Stein. Landwirtschaft,Handel,Industrie. (Obersannthaler Borschußver» e i n.) Der Obersannthaler Vorschußverein in Praßserg veröffentlicht seinen Rechnungsabschluß über da« VI. Verwaltungsjahr 1880. Die Ein-nahmen betrugen 216.637 fl. 20 kr., die Au»-gaben 215.452 fl. 38 kr., mithin der Geldverkehr 432.08V fl. 58 kr. Der Acliostand beträgt 64.033 fl. 59 kr., der Passivstand 61.011 fl. 68 kr. Der Reservefond, welcher im Vorjahre 6.040 fl. 33 kr. betrug, ha» mit Hinzurechnung de» im VerwaltungSjahre 1880 erzielten Reinge» winne« per 3021 fl. 91 kr. die Höh« von 9062 fl. 24 kr. erreicht. Dirfer Garantiefond, welcher über 16"/, sämmtlicher Passiven beträgt, gibt Zeugniß für den überaus günstigen Stand dieses Institute«. (Eisenbahn Pöttschach-Sauer» brunn-Rohitsch.) Da« Handelsministerium hat die dem UniveisitätSprofessor Dr. Glax und Genossen ertheilte Bewilligung zur Vornahm« technischer Vorarbeiten sür eine normalspurige bald wieder in seiner ruhigen Weise zur Antwort. Wenn Du Helmbold entlässest . . . — O, ich konnte mir e« ja denken, daß Du wieder mit Deinen constanten „Wenn" und „Aber" kommen würdest! unterbrach ihn Herr LiSwendt, seine Unzufriedenheit mit Willibald nicht verhehlend. Dieser schien sich jedoch durchaus nicht au« seiner Ruhe bringen lassen zu wollen. — Wen» Du Helmbold entlässest, begann er wieder gemessen, so wird die Gährung, die allenthalben in den Gemüthern der Arbeiter und auch in denen der unseren treibt und brodelt, mit nichten unterdrückt . . . Sie darf überhaupt nicht unterdrückt werden; denn e« ist eine Gährung, deren Stoff nun ein Mal vorhanden und nicht au« der Welt zu dringen ist. S« ist doch einzig unsere Ausgabe, den Proze« dieser Gährung sorg-sam zu beobachten, ihn zu leiten und naturgemäß sich entwickeln zu lassen! — Ich kenne die famosen Thesen Deinrr Weisheit l wars Herr LiSwendt ungeduldig ein. — Wenn du jetzt Helmbold entlässest, fuhr Willibald immer wieder ruhig fort, so wirst Da nur noch mehr böse« Blut wachen, und an seine Stelle werden andere treten, die nicht so mit sich reden lassen, wie er l (Fortsetzung folgt.) Socalbahn von der Südbahnstation Pöltschach über Sautrdrunn nach Rohitsch auf weitcrt sechs Mo-nate verlängert. (Pakete ohne Werthangade im W e l t p o st v e r k e h r.) Im Weltpostverein ist zwifchen den Regierungen von Deutschland, Oesterreich-Ungarn. Belgien, Bulgarien, Dänemark. Egypten, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Irland, Britisch Indien, Italien, Luxendurg, Montenegro, ?iiederlandc, Persien, Portugal, SRti» ntönitn, Serbien, Schweden und Norwegen, der Schweiz und der Türkei unter dem 3. November 2880 eine Uebereinkunft, betreffend die gegen, seitige Expedition (Austausch) von Postpacketen ohne Wertangabe, abgeschlossen worden, wonach Pakete ohne Wertangabe di» zum Gewicht von 3 Kg. unter der Bezeichnung „Postpakete" au» sinn» der vordezeichnetcn Länder nach einem anderen dieser Länder abgesandt werden können. (S a a t e n st a n d « b e r i ch t.) Dem Saaten« stand»berichte de« k. k. Acker bauministerium« ent« nehmen wir salzende«: Der Weinstock hat, soweit die Nachrichten reichen, mit Ausnahme niederer ^ogen in Untersteiermark, nirgend« Schaden gelitten und zeigt gesunde«, gut ausgneiste« Holz; doch ist von den Reben, welche sich an Stelle der im vorletzten Winter erfrorenen entwickelten, heuer noch wenig zu erwarten. Kachwehen.*) „Auf Sonnenschein folgt Regen- — da» ist «uch hierzulande üblich, und kaum freute man sich der beiden schönen Osterseiertage, so überrascht »n« «in winterlicher Nachtrag mit Schneegestöber und empfindlicher Kälte, so daß man gar unsanft an die üble Laune de« wetterwendischen April ge« mahnt wird. U»v so wie sich Temperatur und Firmament nach den Feiertagen höchst unfreundlich zeigen, ebenso ha» sich an mir die Wahrheit de« Satze« fühlbar gemacht, daß mit de« Geschicke« Mächten kein ewiger Bund zu flechten sei« Ich schwelgte im Bollgenusse der kaum erlangter. Freiheit am Ostersonn- und Montage, — aber eben diese« Schwelgen war von Uebel — ich tyat de« Guten etwa« zu viel und büsse und bereue wieder in den gewissen gastliche» vier Wänden, deren Schutze« ich mich nunmehr seit circa sechs Monaten zu er» freuen habe. Der Fluch der böse» That hat mich neuerding« ereilt, und nachdem ich mich mit einem stattlichen Konglomerat von Polizen. Schinken. Wein und Sliwowitz an den beiden Tagen so gut ab-gesunken, bleibt mir jetzt Gelegenheit und Zeit genug, fern von Madrid über die Vergänglichkeit alle« Irdischen nachzugrübeln. Dessenungeachtet fühle ich mich verpflichtet, allen jenen Wohlthätern, die sich meiner an den Festtagen in so liebenswürdiger Srt und Weise erinnert und mich mit diversem Imbiffe bedacht haben, meinen verbindlichsten Dank auszusprechen und die Bitte beizufügen, man möchte freundlichst «in Auge zudrücken, wenn allenfalls in „wohlun-«errichteten Kreisen" von den menschlichen Schwä» chen, die mich an den Feiertagen übermannt haben, die Rede sein sollte. Du lieber Himmel, e« ist ja »ur einmal im Jahre Ostern und dazu war so heitere« FrithlingSwetter, daß Einem da» Herz im Leibe lachte, umsomehr, nachdem man ein solide» Diner beim „Erzherzog Johann" sichergestellt hatte. Nun, die FesltagSstimmung ist verflogen und der moralische Katzenjammer drückt mich recht empfindlich nieder; kein Trostspruch will verfangen, und wenn e» auch da» Loo» de« ? chönen auf der Erde ist, unter den Fußtritt der Pserde geworfen zu werden, so kann mich diese» letdigt Schicksal in meiner weltschmerzlichen Stimmung nicht mit mir selbst aussöhnen, womit nicht gesagt sein soll, *) Katuram «xpclla« fnrea, tarnen usuue recorr«t. Die traurige Wahrheit dieses Spruche» trifft leider bei 3t. Geißler vollkommen zu. Die Reflexionen, die er in «nsomer Zelle geschrieben, hatten in vielen Kreisen Sympathien aewcckl. Man hatte ihn zu den Feiertagen nickl nur reichlich beschenkt, sondern auch aus freien Fuß t(stellt. Allein Geißler zählt zu den willenlosen Anbetern es hochgradigsten SpintuS. Er nützte Freiheit und Ge-schenke nur dazu aus, um dem Tümon Branntwein neue Libalionen darzubringen. DaS Stadtamt sah sich daher «lenöthigt, ihn wieder hinter Schloß und Riegel zu setzen. Wie odige Zeilen, um deren Beröfsenlliäun^ wir gebe-len werden, bewelsen. sieht G. seine Zehler ein und weiß «uch die Folgen derselben mit Resignation zu tragen. daß ich unter obigem „Schönen" am Ende gar «ich gemeint habe. Im Gegentheile di» ich zur Stunde sihr geneigt, meine eigene Wenigkeit und Alle», wo« wich umgibt, recht garstig zu finden, — am liebsten möchte ich ein wenig au« der Haut fahren, wenn« nur halbweg« thunlich wäre. So ein richtiger moralischer Katzenjammer ist ein äußerst peinliche« Gesühl, und leider ist er nicht so leicht zu curiren, wie der rein sinsche, den man allenfall« mit einer Dosi» Häring«salat «der einem gutgewitrzten rohen Beaffteak verscheu» chen kann. Aber so ist man völlig gemüthSkrank, man schreitet in seine« Nicht« durchbohrenden Ge» fühle die Diagonale de« trauten Heim« zum so und so vielten Male ob und überlegt, warum unb auf welche Weife man eigentlich vorgestern und gestern über die Schnur gehauen und in Folge dessen heute so niedergeschlagen ist — man möchte gerne alle« Mögliche thun, um wieder in« rechte Fahrwasser zu kommen und da« Geschehene unge» schehen zu machen : troppo tardi! Man hat an de« Laster« heimlichsten Entzückungen zu naschen sich erdreistet, man hat gelebt und geliebet, wa« man nicht lieben sollte — nun ist die Strafe der Rme und Buffe gekommen, und „uiea culpa, mea maxima culpa" ruft'« im gequälten Innern de« einsamen Sünder«. Ebenso düster und meiner» lich, wie die Wolken ober dem Hau«dache sieht e« heute in meinem Gemüthe au«. Darum schließ- ich meine Enunciationen lieber für diesmal und will versuchen, im Schatten küh» Irr DenkungSart de» Leben« Unverstand mit Weh-muth zu genießen und später in Morpheu« Armen mein Schmerzgefühl zu verträumen; vielleicht ist der Schlummergott so barmherzig und versetzt mich im Traume zurück in die genußreichen Stunden der jiingstvcrflofsenen Tage, an denen ich. Dank der humanen Gesinnung edeldenkender Mitmenschen so ziemlich Alle» zur Verfügung hatte, was da» Herz und auch — den Magen erfreute. Den gu» ten Spendern fei hiermit nochmals besten» ge-dankt! Sie haben einem armen Verlassenen einige wahrhaft vergnügte Stunden verschafft, und daß die Folgen dieser Freuden sich so mißlich anlasten, muß man al» eine Prüfung de» unerbittlichen Schicksale» mit Ergebung hinnehmen. — So will ich meinen moralischen Katzenjammer ertragen und mit Gölte? Hilfe auch überstehen, ohne melancholisch zu «erden! Endlich wird doch der Tag erscheinen, der mir die lang entbehrte Freiheit wieder gibt — bi« dahin heißt e»: „Hangen und Bangen in schwe-bender Pein." Eingesendet.*) Offene Anfrage an Herrn Proseffor Zitek in Petta». Die »Südsteirische Post" berichtet unterm »7. April über die letzte BezirlSvertrelung« Versammlung in Petlau unter anderen Nachrichten auch folgende«: Die Mittheilung de« Prosesior Zitek: „es hätten Pettauer Herren von der Sparcaffe Gelder gegen billige Zinse« entnommen, und dann selb« den Bauern aus dreimonatliche Wechsel gegen Ü—Ä*/0 monatlich begeben, und überbie« noch für diese 12—18'/. BewuchcrungSgüte manchesmal '/> Star-tin Wein sich schenken lassen" habe Aussehen erregt, und wurde von Niemanden widerlegt. Wir möchten nun Herrn Proseffor Zitek hiermit auffordern uns die Namen dieser Bürger zu nennen, welche mit dem Gelde der Sparcaffe derartige Wucher-geschälte betrieben haben sollen. Unseres Wissens find die Pettauer Bürger zu ehrenhaft um sich durch derartig schmutzige Geschäfte zu bereichern, wohl aber möchten wir eS einem Herrn, der heute bei der BejirkSvertretung eine volksbeglückend« Rolle spielt, zum Vorwürfe machen, daß er auf sicheren Hypotheken zu 12'/, Capitalien hasten hat. Meint Herr Proseffor Zitek vielleicht diesen Herrn? U. A. w. g. Mehrere Bürger von Peltao. Aiir Gesunde und Kranke! Im Frühjahre regt sich in jedem Organismus neues Leben und die Säfte circuliren rascher. Auch beim Menschen ist dies der Fall, der Puls schlägt rascher, der qaiuc Organismus ist erregt. Dabei treten oft allerlei krankhafte Zustände aus, wie Blutwallungen, Schwindel, Ohren-sausen. Blähungen, Berft opsungen.Hämor-rhoiden, Leber- undMil»anschwellungen. Gelbsucht, böSartiaeAuSschläge, Flechten, gichtifche rheumatische Leiden ic. Wa» tfl die *) Ff r Form und Inhalt ist die Redaktion nicht vcrwortantlich. Ursache hieven? — da« Blut. — «S ist nicht rein, nicht gesund. eS ist oft zu dick faserig, oder ei enthält scharfe trank hafte Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen. Schleim und Galle haben sich mit anderen krankhaften Ausscheidungen im Innern angehäuft, und schlummern als Keim schwerer Krankheilen im «örper. Es thut daher sehr noth, daß sowohl Kranke als Gesunde im Frühjahre der Natur zu Hilfe kommen und durch eine rationelle BlutreinraungS-Cur die schlechten Stoffe und ver-dorbenen Sästc aus dem Organismus entfernen. Da« kräftigste und bewährteste Mittel hiezu bleibt die von allen Aerzten der Welt als da« beste Blutreinigungs-Mittel anerkannte „Sarsaparilla" und die bequemste und wirksamste Form, diefelde zu nehmen, der »verstärkte zusammengesetzt« Sarsaparilla-Syrup von I. Herbab ny. Apotheker zur Barmherzigkeit in Wien, Vll., «aiserstraße 90". Dieser Syrup enthalt alle wirksamen Bestandtheile der Sarsaparilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentrirtem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, mild uud sa,merzlo« auflösend. Die mit der Sarsaparilla erzielten Erfolge sind weltbekannt, daher lönnen wir auch I. Herbabny« verstärkten Sarsaparilla-Syrup, da er zugleich auch billig ist t I Alae. 85 tr..), nur wärmste»» empfehlen. Um ihn echt ui bekommen, verranne man stets ausdrücklich 0. Herbadny's verstärkten Sarsaparilla-Syrup, nnd be-ziehe ihn entweder direcl vom Erzeuger oder auS dem De-pol in Lilli: I. Kupferschmid, Apotheker. Interessant ist die in der heuligen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks Anzeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Ausiahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermaffen guten Ruf er-worden, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen Fremden - Verzeichnis vom so. bi« 23. April. Hotel Erzherzog Johann: Herrin. Huber. M. de Gregorin. Victor Horwath, sämmtl. «eisend« Wien. Hotel Elefant: Gräfin Emilie Peugod, Privat Graz. — Baronin Ludm. v- Manteuffel. Priv. Petersburg. — Elementine Primaresi, Priv., Emil Diffel, Ingenieur, Julius Witte, Repräs., sämmtl. Wien. — Rich- Schneider, Ingenieur Dresden. — Jos. TomboSko, Hanbelsm. Pregrada. Hotel weißer Och«: Julius Schütz. Anton Werner, Franz Dollenz, ptudolf Buckenmeier. Gustav Wiener, sämmtl. Reisende, Sigm. Brück, Reis. s. Gemahlin Wien. — Julius Gerwarin, Reis Laibach. Hotel goldener Löwe: Wilhelmine Kleiner, Carl Gattlereder. beide Plivat Marburg. — L. Schreyer, Dir Liboje. — Joses Lipp, Bolssänger s. GenaKlin Augsbuig. — Wilh. Sattler, Priv. Karlstadt. — Georg Sornik, Geschäfts!. Agram. Gasthof goldener Engl: deli Cotti, Vinz. Priv. Paluzzo. — Jos. Saurer, Reis., Wilh^ Oroman, Kaufm-, Maria Maler, Priv., sämmtl. Graz. — Joh» Pinien«, Priv. Lichtenwald. — Martm Franz. t. t. Zorstcommifsär Marburg. Kourse der Wiener Morse vom 23. April 188t. Golvrente..........'. 93.85 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 77.20 m „in Silber . 78.15 1860« Staat«-AnlehenSlose .... 131.75 Bankaclie»...........S28.— Creditactien...... . . »316.70 London............117.70 Napoleond'or.......... 9.33 k. f. Münzducaten........ 5.55 100 Reichsmark.........57.50 Mit 1. Mai 1881 beginnt ein neue» Abon» nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „KMier Zeitung". ver AbonnementSprei« betrügt: Für Cilli mit Zustellung in« Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Postverftndung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. 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