NtontoarpMi Preis Dln 1*80 74. Jahrgang trechaint wdohentlleh aaahamal. Sahrtftieltung (Telefon tatanirbaa Nr. 3670) sowie Verwaltung und BaoMniakerei (Telefon interurban Nr. 2024): MARIBOR, Jurtlteva ul. 4; Filialredaktion In BIOORAO, DoeMJava uMoa • Tal. 206»4. Anfragen RQckporta Rarworer Nttuilk Roosevetts 50-Jahres-Plan Eben vor neuen Tatsachen Deutschlands Autzenpolttik in neuen Bahnm / Ende der deutsch-italienischen Freundschaft? / Berlin wirbt um England Während dieser Zeit die Arbeit zu ruhei», und > «n allen öffentlichen l^iebätidet? im'hen schwnr ze Fahnen. B e rl in, 20. Februar. Der englische MtterstaatssekretSr de» «eu-Ehe» fi«bet bei fti«em Eintreffen in Verlin eine vVn «rund ans verönderte außenpolitische Lage vor. Die Außenpolitik des Reiches hat sich in den letzten Tai^ «n oole 90 Srad gedreht. Die dentsch-italimi-sche Arenndschast scheint damit völig in Vrü gegangen t« sein, seitdem die Regierung Mussolini« i« Zusammenhange mit der sranMsch-englischen ErklSrung über Oesterreich und auch sonst hat erkennen las- sen, daß Italien, soweit Oesterreich in Krane kommt, der deutschen Politik schSrssten Widerstand entgegensetzt. Ss hat hier vor alem HSchft unangenehmes Aussehen erregt, dak die italienische Presse erklärte, Italien wolle unter keinen Umständen Deutschland als Wronznachbarn haben. Der „Völkische Beobachter" silhrt in seiner Polemik mit dem „ v i o r, nale d ' Z t a l i a" schwerstes Geschiitz ans. Dagegen wirbt man umso aussälliger NM die Freundschaft England». Die Heimwehren entpuppen sich als Legltlmlften Bor dem Besuch des italienischen Unterstaatssekretärs Suvich in Wien und Budapest W t e n, A). Feber. Während der blutigen VorsSlle in Oester-reich ist das Interesse slir die auhenpoliti' schen Fragen stark in l^n Hintergrund ge« treten, mit der Normalisierung des Lebens jedoch kehrt auch das Interesse sür solche Pro bleme wieder in Erscheinung. Allgemein gibt mm» siä) der AnsiG hin, daß die Vernichtung der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs siir die Außenpolitik des Bundes von größter Wichtigkeit sein werde. Die Sozialdemokratie war der größte Z^eind der italienischen Pläne im Donaurraum und de» BündniffeS zwischen Osterreich und lln» garn unter italienischem Protettorat. Sobald die saschistischen Bestrebungen, die sich in der Heimwehr verkörpern, erstarkte« nnd im Staate die Oberhand zu gewinnen begannen, war ihre erste Forderung, daß ihr größ ter und stärkster Gegner, die Gozialdemokra tie, vernichtet werden müsse. Da diese Forderung jetzt ersiillt erscheint, schreiten diese Sreise an die Realisierung ihrer politischen Pläne, nnd die politische Aktivität Italiens im Donauraum wird von Tag zu Tag os-iensichtlicher. bevorstehende Besuch des italienischen Unterstaatssekretärs im Anßenministerium Suvich in Budapest erhält dadurch eine besonders charakteristische Note, daß er aus seiner Reise Wien beriihren wird, bevor er mit dem ungarischen Premier «öm-bös in persönliche Fiihlnng tritt, um die Mener Kreise über die Absichten Italiens zu nnterrichten. Die Heimwehr ist vom legi-timistislhen «eiste ersiillt, waS nnumuumden zugegeben wird. Die gesamte Politik der Wiener Regierung uud der Heimwehre« bewegt sich in der Richtung der Wiederkchr der HabSbnrger, die den österreichischen und den ungarischen Dhron besteigen und sa die öesterreichisch-nngarische Monarchie »leder ausrichten «ollen. Dem Plan sind auch die lkhristlichsozialen nicht abgeneigt, die die Wiederherstellung eines katholischen Staates im Donauraume wünschen. Eine Bereini gung mit dem protestantischen Deutschland ist diesen Kreisen alles eher als genehm. Die monarchistischen Bestrebungen in Oesterreich finden seitens Italiens vollste Unterstützung. Sie hossen, daß ihnen England bei Durl^iihrung ihrer Pläne nicht nur keine Schwierigkeiten, sondern direkt entgegenkommen werde. Habichts Angebot an die Wiener Regierung W l e u, A>. Februar. Der ^iilildesiiijpckt^'ur dev östci.rclch>'cheti Nationalsozialisten H a b i cl, t bielt c^esiern abends im Münchner Nun^niuk .'ine Nedc. in der er der österreichischeil Regieruni^ ein sensationelles Angebot stellt. erllärt<', .^wischen den österreichischen N^ttionalso^',il^-listen und der Wiener Regierinu^ Zoll ein Waffenstilljtaird eintreten, der belchi-nen und bis Mittwoch, t>en 28. luiltnsi? gelten soll. Nach Habichts Angebot ist während dieser Zeit allen MitqliLd.:rii 'oer Nationalsozialistischcll Partei Oe''tevr^ick-> verboten, die Wiener Neffierunq irliendi"'0 anzugreifen. Die Führung der ivartet es als selbstverständlich, da^ >ie österreichische Bundevresiieiunst der latiouat sozialistischen Bewequiil? qe^eniis'?»' in dieser Zeit die l^lei6)ln!> eiiii' eindeutiqe (5'rklärunq iiber dieses Angcb.n der NSDAP abqibt ?r'sstc' die Antwin-t nicht oder ttur in nngeni'lqendcnl Mzs?2 erfolgen, dann nnrd nack Ablauf dev stellten ^rist der ssampf neuem nommen werden. J-n Wiener offiziösen Krei'en heifit eo, dnf'^ dieses Angebot nicht erim .zn nehmen sei un> das; .^>abicht wahrscheinlich keine AntMu! der österreichischen Negicrnln-l evs>asien n*- ' «oloman Wallifch dlngerichtet r a z, 20. Febe» . Der bei Liezen in Obersteiermark auf der Flucht mit seiner Gattin festgenominene ehe-nsalige Vnrgerineister von Bruck, National-rat und Landtagsabgeordnete Kolotnm» W a l l i s ch, der gestern abends nach einer inehrsti'lndiqett Berbandlnng dom Standgericht zun« Tode verurteilt worden war, wurde nachts NM SI.40 Uhr in Brllkt an d. Mur dilrch den Strang liingerichtet. Der Urteilsvollstreckung wohnten nur ei' nige Organe der Erekutive bei. Die Oeffent-lichkeit war von der Hinrichtung ansge-schlossen. L e o b e n, W. Februar Das Urteil an den, zunt Tode verurteilten Ävlonmn Wa ll is ch wurde binnen drei Stunden vollstreckt. Das l^richt hat iein Begnadigungsgesuch nicht weitergeleitet. Nn' ter dem Galgen rief B^llisch: „Nieder mit deitt Faschismus! (5.^ lebe die ^nio-kratie!" Geschästssperre in Wien. Wien, 2l). Februar. Die !ti«gierung hat altgeordnet, daß heute von 12 bis 14 Uhr zum Zeichen der Trauer um die im Bürgerkrieg gefallenen Organe der staatlichen Exekutive alle Geschäfte gesperrt sein müssen. In alleil Betrieben hat Ein Dampfer gesunken. Tokio, ^ebr'^ar. An der Küste von .^torea i>t heute frül, d^r japanische >)andl!lsdmnpfer ..'^antiei Maru'^ init .V) Mann Besatzung und Passagieren gesunken. Tchiff gab noch iie'r.'rn abend'> SO?-Nufe, da e»? sich in höchner ^renet be--fand. Als andere Schiffe eintrafen, war v. Danipfer keine 5pur inelir /^u iehen Er '..ar mit Monll und Maus untergegangen. ?^ich! ein einziger konme sich retten. Börsenberichte Z ü r i ch, 30. Feber. Devisen: Pariv London Nennwort."12.50, Mai land 27.A), Prag Wien 57.19, B<'r- lin IS2.80. L I il b l j a n a. Ä). Feln'nar. Devisen: Berlin 1359.0:^,,?ünch 1113.8», London 177 5.'i- 179.13, Nvwt^ork Scheck . Paris 227, Prag 142.34—14:^.20, Z-riest 303.13, österr Zcl>illin>errn Noolevelt fast unumschränkte Voll-ttiachten für die Ausübung seiner Wirtschafts diktatur erteilt hat, niit denen der Präsideitt ^^unächst einmal der unmittelbaren Not der i^vgenwart, vorläufig mit unstrittenetn Erfolge, zu Leibe ging, soll nunmehr die Wirt-schastliche Zukunft Amerika.^ gestaltet nier-^en. Die für eine '^eihe von Jahren vorauS->.jiauendell und deil tz^ng der Entivicklung vorzeichuenden WirtschaftSpläile sind eine (5rrnngensckiaft der durchaus revolutionären '.ii'achkriegszeit. Man hat ein wenig spöttisch gelächelt, als Sowjetrußland seinen ersten Fünfjalne^^plan aufstellte. Utopie, Bluff. So ^^der ähnli6> haben die meisten der alten Nou tiniers der Wirtschaft gedacht. Die Schwierigkeiten, di? sich den So)vjets bei der Durch-. suhrung ihres Plans entgegenstellten, sind sichsrUch ungeheuer gewesen, nnd man weis^ inzwisck)cn, das; das Erreicht^ weder quantitativ noch vor alleul gualitativ dem vorgeschriebenen Ziel entsprach. Aber als antreibender Motor einer im russischen Fall aus ttenl ;l?jcht.5 heraus vi^llig neu ien Iandwirtschaftliverbli'e Se-lohlmng von ZMX) Schilling, die auf !>cn Kops von Z^loman Wallisch ausgejchricben war, einem Ehauficur der staatli^n Autobuslinien zuzusprechen, der Äs erster die Anzeige gegen Wallisch erstattete und die Behöben auf die richtige Spur kührtc. Gestern vorinittag wurde vor deni Wiencr Standgericht iiber sechs neue Fälle verhandelt. Angeklagt sind Teilnehmer an dem Kampfe NM den Goethehof. Die Verhand- lung ist W)ch nicht beendet. — Gestern wurden in de? Druckerei der „Inva", einer In« valideininternehmung, die zu den größten Oesterreichs gehört, zehn Personenautos beschlagnahmt. Eins dieser Autos hatte selner-zeit die Exkaiserin Zita gekauft. Späber pflegte darin der Generaldirektor der „Jnva" zu fahren. Heute vorulittag siihrtcn die Behlirden aus- und inländische ^urnalisten an d e Äampfstätten Die Pressevertreter besichtigten die Arbeiterhäuser, wobei Polizeiinspel.« tor Dr. Martha auf Grulid von Mappen und Plänen zu beweisen versuchte, daß diese Häuser nach strategis<^n Gesichtspunkten gebaut seien. Er zeigte den Journalisten gesicherte Beton- und Eisenbetonzellon sowie Kellervertiefungcn gleichfalls aus starkem Beton gebaut, zur Aufbewahrung von Waf» sen und Munition. Die Journalisten machten auch einige photographl'che Aufnahmeil. So vhotographierten sie die Räume, in denen sich die Zielscheiben befanden, d'v den sozialdemokratischen Schukbundabteilunqen fi^r die Schießübungen dienten. Die Zielscheiben hatten div Konturen von Wiener Pi'Nziiten. O Gestern ulid heute vormittag wurde die Elnvernahme aller verhafteten Personen im Polizelgesangenhaus wie ill den Notarresten beendet. AuS Borsicht und auS tattischeil Gründen mußten wiederholt Personen, die in (!^melndehäusern wohnten, sestgelwmmen werden, ohne daß ihnen ein schuldhaftes Ber halten nachzuweisen mar. Diese und andere Personen, die mit der Revolte tn keinerlei Zusammenhang standen, wurden Sonntag und heute vormittag auf freien j^uß gesetzt; tnsgcsamt sind .M) Personen aus dem Pc'-ltzeigewahrsam entlassen worden. Die Durchsuchung der Gemeindebauten wurde gestern fortgesetzt; in Gebäuden in der Briglttenau und in Hernals wurden bedeutende Funde geuiacht; die bisher in Wiener Gemeindehäusern beschlagnahmte Munition beträgt eine Million Schuß. Ganz bedeutend wl'ren auch die Vorräte von Hand-feuerwasseru Die Polizei hat bisher WlX) Pistolen und Revolver beschlagnahmt. Weiter sielen den Behörden große Mengen ven Aaliumchlorat zur Füllung der Schmierbüchsen und zahlrci6,c Pakete in die Hände, die mit Sprengstoffen, und zwar Dt)namit, Ekrasit und Amnwnit, gefüllt waren. Heute abend l^rkehrt die Straßenbahn wieder bis Mitternacht, nnr die Bahnhofrundlinie und der Nachtautabusverkehr bleiben aus Gründen der Sicherbeit noch nieiter eingestellt. «eine öfterreichifch-ungariftde Zollunion Dolljuit dementiert. Bu da p e st, Feder. '-0er l'sterreicliischc Biindestan.zler ^^iktr'r Doll f u ß gab den, Vertreter des „Reg-!,el'' ein Interview, in dem er u. a. erklärte, daß Vinn Abschluß einer österreichisch-unga-ri,chen Zollunion vorläufig keine Rede sei was aber eine intensive wirtschaftspolitische Zusammenarbeit mit den beiden Staaten nicht ausschließe. Ueber seine Rom-Reisc könne er nicht viel sagen. Wenn er in Kür-.ie verreisen sollt<', dann n,erde sein Reiseziel wl^bl Genf sein. Sreitag Thronbefteigung in Bellst»» B r ü s s e l. 19. ^eber. '^ie Thronbesteigung des neue,i .Wnigs lion !!!^elgien ^^evlwld findet ani kommenden ^vreitag statt. Bis zn diesem Zeitpunkt^ wird die Regierung des Grasen de Broque-ville .'^önigsgewalt ausübeu. Die .«»krö-nung des neuen .^iönigs wird nach Ablauf der L.'ank'e-.traner erfolgen. Die Ii^^eiche des .^tönigs wurde einbalsamiert und auf Schloß Laeken aufgebahrt. Der Sarg wird m>ch heute nach Brüssel gebracht. Der .'^önig von England hat eine zweiwöchentliche .Hoftrauer aus den? englischen Hofe angeordnet. ...— „Blonde Bräute sind am dümmsten!" Ein biederer aineritani'cher Pfarrer bat sich den Zorn eines großen Teils der Frau-enmelt zug^'zogen. ?r erklärte nämlich vor tnr;em in aller 'üi'sfentlichkeit. daß nach seiner lnngiährigen Erfahrung die blonden Bräute sick> vor dem Altar nnt seltener Dnnnnheit benehnien. Die lneisten Blondinen. ^ie vor Traualtar erscheinen, rönnen nur nnt Mühe den gebotenen Ernst aufbringen. während Braunhaarige den Ernst und die Würde dieser bedeuteuden Stunde weit liesser verstehen. Eine Flut von entrü^ steten, protestierenden, verteidigenden, anNa genden und sarkastischen Briefen ergoß iich über den ungalanteti Pfarrer. Als er trotzdem seine Behauptung zu wiederholen wagte, rückte eine Zchar streitbarer Blondinen höchstpersönlich gegen den Tollkühnen vor. Man sagte ihn, gehörig die Meinung, sogar die gelobten Dlnitelhaarigen traten sür ihre blonden Schwestern ein. und als sich auch die inännlichen Beschiitzer __ um nicht vor ihren Frauen als Feiglinge zu gelten -- an detn !>samps gegen den Psarr'er beteiligten, gab er eine öffentliche Erklärung ab, daß er sich bodenlos geirrt habe. Was will Japan in Tibet? Japanische MilitSrmission in Lhasa Eine unscheinbare Notiz, die durch die internationale Presse geht, läßt auf Vorgänge im Fernen Osten schließen, die den dor^ tigen Problemen und Spannungen unter Umständen eines Tages eine neue Wendung geben können. Eine Gruppe japanischer Offiziere — »nan versichert: natürlich in Zivil — hat von den tibetanischen Behörden die Erlaubnis erhalten, zun, Studium tier Politischelt und loirtschaftlichrn Verhältnisse nach der .^>auptstadt des Landes, Lhasa, zu kommen. Von irgend einem unmittelbaren lapani-schen Interesse an Tibet war es bisher nichts bekannt. Zwischen 7^apan und dem Lande des Dalai Lamas liegt immerhin das unelld-lich tveit gedehnte chinesische l^ebiet. Offiziere Pflegen keilte theoretischen Studien zu betreiben und sich mit der unsiensäuiftlichen Erforschung eines Landes nicht um der Wissenschaft selbst zu be'^^äfngen. ^^!.^?nn also jekt eine japanische Offizicrsnuision nach Lhasa geht, dann miissen praktische, .nilitär-Poli^isc^ Grunde sür dos 7mteresse, das sie am Lande nehmen, entscheiden^)» sein. Tibet befindet sich zur Zeit in einem gewissen Zwischenzustond. Iui Dezembsr ver« gangenen Jahres starb der Dalai Lama, der als die Reinkarnation der Gottheit selbst geltende n^lt^ich-priesterlich? Beherrscher dtS Landes. Sein Nachfolger uinßte nach der religiösen lleberlieferung unter d^ik in seiner Toi^sstutide geborenen Bindern ausgeivählt werden. Vorläufig nnrd die staatliche Gewalt also von einem i^naben im Alter von einigen Wochen repräsentiert, praktisch ab:r natürlich von einer Grupve lanmistischer Pr:e« ster ausgeübt. Der verstorbene Dalai Lama war seit der Beendiguna des W''ltkrieq?S ein treu ergebener Freund Eualands das es verstant^n hatte, ihn im ^uiteresse der Si-cherung Indiens für sich zu gewannen. Das bedeutete, daß die Politik Tibets mehr oder weniger unter englischen Einslus^ geriet. Zie hat, seitdem das Land sich der ininrünglich^m chinesischen Souveränität entwandt, ihre Richtung immer von sremden Macht^'n bekommen. Tibet war der Schau>)Iat.' ^es Ringens zwischen Rußland und England. Mit dein Niederbruch des Zarenreiches war der russische Einfluß erledigt und England wurde in Lhasa bestimmend. Es hat den Anschein, als ob nun ein Ringen zwischen I«pan und England nm die lamaistische Priesterrepublit beginnen sollte. Man könnte in den Vorgängen der letzten Zeit genügend Grüiide finden, die es ,'^apan tmiiischenswerl erscheinen lassen, in Tibet to-zusagen Vorpostenftellungen zu beziehen. Welche Pläne Totio letzten Endes in China verfolgt, ist im Augenblick noch nicht völlig erkennbar. Die versöhirliche Geste, die es nach Nanking mit der Rückgabe voi, Lchanhaik-wan machte, braucht nickit zu bedeuten, daß es siä^ nach der Sicherung der inandschuri-sctii.'n und mongolischen B^ute timnnehr an China desinteressiert. Im Gege,lteil, es sieht ganz daiiach aus, daß es sich für eine friedliche Durchdriiigung des ei,istigen Reichs der Mitte rüstet und mindesteus wirtschaftlich aus beiden Völkern einen geswl'-'ssenen Block, selbstverständlich unter japanischer Flihrung, bilden möchte. Das sind teine Enbwicklntigen, die si6> von heute aus inorgen vollziehen töniien, aber das ungeniein willenskrästige und disziplinierte Volk der Japaner l>at in den lenten drei oder vier Jahrzehnten zur Geniige bewiesen, daß es eine Politik aus lange 5icht zu Zielen, die vo,l vornherein ganz tlar erkannt sind, reriolqt. Richtet sich der !avanis6>e ^,nperlalismus ,venn auch z»un!ichst vielleicht tuir wirtschaftlich, aber aus das chinesische Gesamtreich, dann würde hier eine Wirlschastsmacht eiiv't.'ehen, die die größte Aur'msrksamkeit Europas erfordert, und dann klliln ^apnn die Flanlenstettung :n Tibet n'cvt in der Hand der größten europäischen Wirtschastsinachr, E,lilands, lassen. Man ist in Tokio ilatürlich schon bellhörig geworiden, als die .Kommandanten der britischen See- ,li,d Luftstreitkräfte si6) vor einigen Wochen zu einer ge1'e!,nen .^touferen^z vor Slngapore trafen und als uumittelbar Nack) dieser Beratung große Pläne zun, Ausbau und zur Befestigung der britischen Hau^^t ltützpunkte im Fernen Osten bet'aniit und in Angriff gcno,nmen wurden. Tie'e Maßnahmen konnten sich gegen keine andere Macht als gegen Japan richten, dessen feriiöstliche Politik in England allmählich die Sorge vor unangenehinen Uel>errasck>ungen ansge-löst k)atte. Man wollte gerüstet sein, um nö-tigensolls ein.«^^li gebieten zu können, wenn die Entivicklung Japans in lenen Gebieten eiire Linie überschreiten sollte, von der au5 sie den englischen .Interessen gefährl'ch werden tonnte. Wie sehr man in Iapnn die britisckie Geste verstand, geht ja anch aus den geheimnisvoll?,! Attentatsplanen lapani scher Nationalisten gegen den Oberkomlnan-dierenden der sernöstlichen Luststreitkräsle, Lord Alleubv, liervor. So foriuen sich ganz unmerklich die Fronten für die große weltpolitische Ansei,lan-derset!>uug, die in Asie,l eines Tages touimen muß. gleichviel ob das nnn scho,l bald der ^-all >ein wird oder n,öglicher>^>eise erst 'n einigen Jahren. Auch dafür, und soM' in noch viel stärkerem Maße als China gegenüber ist die Vorposteirstellung in Tibet an der Gre,ize Indiens für Japan von Bedeutung. England hat nicht umsonst jahrzehntelang in Lhasa wegen Rußland gekämpft. Es wu^e, daß es von dieser stelle aus iil seiner besonders einpfindlichen indischen Position ^verletzlich ist. Die Entsendung der japanischen Militärmission nach Tibet zeigt, daß ^^apan die strategisrl>e Peiition zu beziehen wünscht, die einst Rußland gegen (vngland ivstzilhalten beimiht inar. Furchtbares Aamiltmdroma Ein schreckliches Fainiliendrama hat sich in Montigny les Metz in einem Zimmer zugetragen, das vo>i einer Witive init ihrem sährigett Sohne und zwei Töchtern bewohnt wurde. Als an» Freitag vorm. Nachbarn aus der Wohnulig Rauch dringen sahen, drückten sie die Türe eili und fanden die vier Personen leblos auf ihren Betten liegeird auf. Die zwei Töchter und die Mutter waren bereits tot. der Sohn gab ,loch Lebenszeichen von sich. Er erklärte, die Mutter sei vor acht Tagen gestorben, sie hätten sich aber nicht von ihr trennen wollen und beschlossen, ge-meinsan, aus dein Leben zu scheiden. Er habe seine 5ch,vesteril erwürgt u,id sich dann mit den, Rasiermesser einen schnitt in den Hal?. beigebracht. Das Liebespaar im A0dl-wagen Tragische Folgen hat die Unvorncht'gkeit ztveier luiiger Leute in Mount Steivart, auf der Prinz-Eduard-Insel in Kanada gelegen, gehabt. Diese beiden jungen Menschen, die seit einem halbeii 7^ahr verlobt ivaren, ,var-teten auf deni Bahnbof von Mount Stewart lange Zeit vergeblich auf den Bruder des jungen Mäochen, der sie mit dein schlittm abholen sollte Ta eine bittere K'älte l)errsch« te, entschloß sich das Liebespaar, sich in einen der rieleit auf vem Ranaierbabnhof herumstehenden Wagen zurückzuziehen, um dort die Ankunsi des Versväteten ab^nnarten. In Ihrer Anachtsainkeit sind sie in einen ^lühlwagen geraten, in de,n anscheinend die (^ie noch io starü ausströmten, daß die beiden zunächst betäubt ivurden Uird dann vol-le,>ds erstickte,». Als der Bruder endlich auf der Station eintraf, waren die jungen bereits tot. Frucht aus 4Wyjährigem Samen. Seit längerer Zeit unternimint man bereits Versuche, die in ägtiptischen .slönigsgrö-bern gesunkenen Weizensainen, deii soge-nanten Mnlnienweizen, nach vieltansendiäh--riger Rnhe znn, .^iei,nen zu bringen, aber alle diese Versuche schlugen bisher fehl. Jetzt kvnlmt aus Kalkutta die aufsehenerre-jiende Nachricht, daß eS einem dort leben-tten englischen Grundbesitzer gelungen sein soll, das Experiment mit Erfolg durchzufüh« len. Er brachte angeblich Weizensamen zum .^tcimcn, die auS einem kürzlich geöffneten (^rabe in Mohenjodaro stammen und rund ls>sX) Jahre alt sind. AuS den ausgesäten ^^örncrn soll ein Pflanze entstanden sein, die der heute vorkommenden indischen Weizenart l^leicht, sich aber durch verschiedene we-icntliche Merkmale von ihr unterscheidet. Sine Waffenhandlung aus der Steinzelt Die ArÄtiologin (^er^rude Caton- Thomp-si^in, d<'ren Name in der englischen Gelehr-k'nidvlt bereits «inc'n qutcn Klang hat, ist imqonblicklich mit Ausgrabungen in der Khlirga-Oase, in der Libyschen Wüste, be-lch^ftiqt. Dabei konnte ein ganzes Vossen-lager zutal^..' c^efl)rd<;rt werden. Ungefähr 5l)i) Aexte und andere Waffen, die alle eine grosse Aelinlichkeit miteinander haben und durch weq au'^ ^teii? angefertigt sind, wurden aus «icqvaben. Die Aexte sind sehr scharf, waS auf ein bisher noch unbelanntcs BeHand-iunqsvelfahren zurückzuft'lhren ist. Ausfall tcnd ist ihre Skleinheit, die qrößte Axt inistt nur acht Zoll, die kleinste ist nur 1^/» Zoll lnnq. Vielleicht dienten diese Miniatur-Was-sen mindern als Spielzeuge. Die Forscherin ist der Ansicht, daß die grosze Zahl der gefundenen Wasfeil ans das Vorhandensein eines richtigen Waffengeschäftes, in dem Waffen l)crgestellt und zum Berkauf angeboten werden, schlief läßt. Dieses ausgegrabene Waffenmagazin stammt aus der ältesten Steinzeit. Die aufschlußreichen Funde werden zum gröstten Teil der ägyptischen Re-(yerung nberlasseli werden, die sie den entsprechenden Museunl und Ausstellungen zu-wLiseil wird. Handfchriftenfaifch«' Da Technii und Wissenschaft heute so weit fortqeschrittetl sind, daß man Bilderfälschun-q«n durch genaue Untersuchungen auf jeden Fall feststellen kann, ist mit falschen Rembrandts, RaffaelS und Menzels kein Geschäft mehr zu niachen. Die findigen Fälscher haben sich dabe? ein anderes Arbeitsgebiet ausgedacht, auf dem sie ebenfalls Erstaunliches leisten. In Mailand kam man durch Zufall ciner großen Fälsckierbande auf die Spur, die sich damit befaßte, wertvolle .>)andschriften nach-zuahnlen. Bereits seit mehreren Jahren tauchten zur Verwunderung der Sachver« stäniiigelt in den verschiedensten Ländern l5uropas und Auierikas Handschriften, Briefe und Manuskripte voti Leonardo da Binci, Naffael, Michelangelo, Palestrina, Händel, «^^aydn, Mozart, Wagner und auch von bedeutenden Staatsmännern, wie Washington, Cromwell, Metternich, auf. Diese Dokumente stammten angeblich aus russischen Sammlungen. Jahrelang bemühte man sich, die Fälscherzentrale zu entdecken. Immer »nieder fielen Antiquitätenhändler, Museen und private Samniler auf den Schwindel herein, denn die Fälschungen waren a>lßer-ordentlich geschickt durchgefiihrt. Jetzt gelang es endlich, den Urheber dieser Handschriftcusälschttngen in der Person des 52 Jahre alten Tobias Nicrot festzustellen, der sick) augenblicklich in Mailand aufhält. Nicrot hatte natiirlich eine Anzahl .'i)elfershelfer bei der Hand. Da er selbst .«liunsthändler ist und gute Beziehungen zu vielen Tammlern unterhält, wurde es ihm verhältnismäßig leicht, seine gefälschten Dokumente an den Mann zu bringen. Wenn er glaubte, daß man ihnl auf der Spur sei, verließ er Italien und nahm in irgend einer europäis6)en Hauptstadt Wohnung, wo er sein einträgliches Geschäft weiter betrieb. Die Verhaftung Nicrots wird die Einleitung zn einen, Sensationsprozeß sein. Nur nicht zahlen ... Der reiche Engländer und der reiche schotte haben nach Abschluß ihrer Geschäfte noch einen kleinen Bummel durch verschiedene Weinlokale gemacht, wobei der Schotte den Engländer stets zahlen ließ. tomnlt da ein Sanlmler der Heilsarmee lN, ihren Tisch. Der Engländer, dem der Schotte viel von seiner Wohltätigkeit erzählt lial, gibt recht aussällig ein Goldstück und sieht dann erwartungsvoll den Schotten an. Doch der bemerkt nnr: „Der.^err und ich qe hören zusannnen." Die Gkupfchtina ehrt das Andenken König AwertS iammerfitzung in Anwesenheit der gesamten Regierung / Durcvberatung des Staatsbudgets im Finanzausschuß B e o g r a d, w. Februar. Tie St«Pschtt«a trat heute um 16LN Uhr zu «wer Eitz»»« ptsammen. Die Regierung war volzähllg anniesend, «ach Erledigung der AormalttiUen hielt Gkups^inapräfident Dr. K u « a « u d i «r Uetergang zur Tagesordnung dem SamStag sa tragisch ver «nglückten Sönig der Belgier einen »Üeraus »ar««» «achnif, den das HanS stehend an» HSrte. Der Präsident Hab die hervarragkn-de« Eigenschaften des verblichenen Souveräns als Mensch, Staatsmann und Heer» siihrer hervar und verglich das Schicksal seines Valkes mit dem der Serben, die beide zu Beginn des Weltkrieges den Ansturm der gegnerischen Massen über sich ergehen lassen mußten, aber ans dem blutigen Böl. k^rringen un^brochen zu ihrer friedlichen Beschäftigung zurückkehrten. Den schweren Verlust, den die belgische «atian d«rch den Verlust ihres gtliebten Königs erlttten habe, teile auch das Volk der Jugoslawen. Seine Ausführungen schlos^ der PrSstdent mit einem Slava-Rus ^m toten Monar-li^n, in den das Haus einstimmte. Zum Zeichen der Trauer wurde sodann die Gitzung aus 10 Minuten unterbrachen. Räch Wiederaufnahme derselben teMe der Vorsitzende mit, daß der Stnpschtina mehrere Anträge des Iustizministers zwecks Ausliefe mng einiger Abgeardneter an die zuständigen Gerichte vorliegen. Die Angelegenheit wurde an den Jmmunitiitsaasschus» »erwiesen. Hieraus wurde die Tagesordnung der nä^n Sitznug sestgeseßt, die nachstehende Punkte enthält: Zusatzabkommen zum Han- dels und TchissahrtSvertrag mit Italic, internationale Konvention über die Fernverbindungen, Zusatzabkommen zum Handelsvertrag mit D^tschland, jugoslawisch» griechisches Abkommen iiber die regelmäßige Lusts^ftahrt und Einsetzung eines Ausschusses zur Durchberatung des neuen Gesetzentwurses über die StaatSbürgerschast. Nächste Sitzung morgen, Dienstag, um W Uhr. Später trat der ^munitätSauSschuß zu-^ sommen, um Über das AnSlieserungSdegeh- ren des Iustizministers schlüssig zu werden. V e o g r a d, 19. Feber. Der Fillanzausschuß der Stnpschtina trat vormittags zu einer Sitzung zusammeu, in welcher Obmann Dr. ö e c e r o v den StaatSvoranschlaq für das Finanzjahr 1V34-1335 auf die Tagesordnung stellte. Zunächst wurde das Kapitel „Oberste Staatsverwaltung" in Behandlung genointnen. Die Debatte wurde durch eiti Exposee des Finanzministers Dr. D j o r d j e v i eingeleitet. Nach einer längeren Debatte wurde dieses Kapitel unverändert grnndsäßlich angenommen. An die Reihe tan: der Boranschlag des BerkchrSnlinisteriums, den Berkehrslninister Ing. Radivojeviv eingehend beleuchtete. Die Debatte wurde nachmittags fortgesetzt, worauf die Sitzung geschlossen wurde. In der morgigen Sitzung wird das Finanzgesetz zum Staatsbudget in Erörterung gezogen werden. Bei dieser Gelegenheit dürfte die Regierung Zusatzanträge zum Finanzgesetz einbringen. " ^»uuimer Teliokokils! IZ23 Äug in Nammen Schreckliche Eisenbahnkatastrophe in Italien / ii0 Menschen verbrannt T r i e st, ly. Feber. 0)attz Italien steht unter dem Eindruck einer furchtbaren Katastrophe, die sich Sonn tag abends in der Provinz Toscana ereignet hat. Eillzclheiten liegen noch nicht vor, da die Blätter darüber noch nichts berichteil dürfen, so lange das offizielle Kommunique? nicht erscheint. Man ist deshalb lediglich ans die Nachrichten angewiesen, die auf verschiedene Weise nach dem Ausland durchsickern. Soweit man bisher aus Florenz und Bologna erfahren konnte, stieß Sonntag abend zwifchcn den Stationen Popolonia und Por-tovecchio am Tvrrhenischen Meer ein Personenzug nlit einem Motorzug zusammen, der sich etlvas verspätet hatte. Der Motorwagen war dicht besetzt und führte 50 Reisende. Der Zusammenprall war so heftig, daß die Lokomotive des ersten Zuges aus deit Schienen sprang. Der Motorwagen wurde beitn Zusammenstoß so stark mitge-nommLll, daß er gänzlich zertrümmert wur-de. Durch den heftigen Stoß gingen die Benzintanks, die den Triebstoff für das Fahrzeug lieferten, in Trümmer. Das her-ausspritzende Benzin sowie das Oel gerieten dabei in Brand. In einem einzigen Augenblick war der Motorwagen mit seinen Insassen, die unter den Trümmern des Wagengeftells begraben lagen, ein einziges Flammenmeer, aus dem die markdurchdringendetl Schreie der verstümmelten, gequetschten und bei lebendigem Leibe brennenden Wageninsassen erschollen. Der Anblick dieser grausigm Szene war furchtbar. Die Paffagiere und daS Begleitpersonal des Personenzuges machten sich sofort an das Rettungswerk, doch war wenig zu helfen. Wegen der furchtbaren Hitze, die das brennende Benzin ausstrahlte, war ein Verweilen bei den Trütninern des Motorwagens unmöglick) und an ein Löschen nicht zu denken. Die Retter waren ge-zwuitgen, dem Berbrennungstod von 5N Menschen untätig zuzusehen. Nach wenigen Minuten verstummten die Schreie und das Stöhnen unter den Wagentrümmern. Erst als der Brand tiachließ, konnte rnan dazu schreiten, die rauchenden Triimmer des Wagens auseinander zu zerreil und imch den Leichen zu sucheit. Jni Lanse der Nacht konnten gegen 20 verkohlte Wageninsassen unter dent Trümmerwerk hervorgezogen n'erden. Die uieisten Leichen sind so entsetzlich entstellt, daß die Agnoszierung vorläufig uumöglich ist. Soweit man bisher erfahren konnte, konn te sich ein einziger Reisender aus dem brennenden Wagen retten, aber auch dieser erlitt schreckliche Verletzungen. Den» Motorführer gelang es zwar ebenfalls, aus der Flamtnenhöhle zu entkommen, doch trug er hiebei so schwere Brandwunden davon, daß er denselben erlag, bevor er ins Krankenhaus eingeliefert werden konnte. I»n Laufe des Montags konnten die rauchender Trümmer des Motorwagens soweit weggeräumt werden, daß der Bahnverkehr wieder aufgenommen wurde. Nach übereinstimmenden Meldungen sind im Motorwagen 5,0 Personen verbmnnt. ------ Krankenheilung im Urwald von Borneo Der Medizinmann der Dajaks. — Zauberspuk und Massenhypnose. - Der Kamps um die entfliehende Seele. — Die Krankheit wird ausgetrieben. — Nervenproben im Urwald. Von Wolsgang Hardt. Ini Innern der größten Insel des nialai-ischen Archilpels, im unzugänglichen Uv.vald-gebiet von Borneo, lebt der Rest der Urbevölkerung, der D^jaks. In den ersten Jahrhunderten nach Chr. lourden die Dajaks von den eindringettden Malaien zum TeU unterworfen, zum Teil tn das Innere der Insel zurückgedrängt. Heute seU lich die Bevölkerung von Borneo neben der Urbevölkerung überwiegend ans Malaien und Chinesen zusammen, die als Zkaufleutc und Goldwäsclier nach derInsel l>erüberge?.>mmen sind, um aus den reichen Bodenschätzen winn zu schlagen. An den Wsten haben sich arabisch .'^)ändler und allerlei Kaufleute ur^ Abenteurer ans donl asiatischen Erdteil angesiedelt. An den Flußmündungen — die Insel wird von zahlreichen tiefen, gut schiffbaren Flüssen durchzogen — befinden nch auch europäische Niederlassungen, die zum Teil sogar zu festen Städten ausgebaut wurden. Der größte Teil der Insel ist in holländischem Besitz, nur die Nordwestecke, der „State of Borneo" gehört b)roszbritannien. Die eingewanderten /ocindler und Ä^auf-leute vermeiden es gern, in das Innere vorzudringen, wo an den fruchtbaren ?vlus;ufcrn die Daiaks leben, unter denen sich noch einige Stämme der Kopfj'äger finden. Wer aber einmal bis zum Mittel- und Oberlauf des Mahakam-Stromes vorgödrunqen ist, wo sich eine große Dajaltsiedlung befindet, weis'^ tagelang von dem Leben und Treiben, den geheimnisvolln Sitten und Bräuchen Eingeborenen zu berichten. Berühmt — auch bei den A^eißen — sind die Medizinuninncr der Dajaks, die Dajongs, die mit .Hilfe un-bekannter Kräuter und Säfte tatsächlich erstaunliche Leistungen vollbringen. Die DajakS bringen ihre tranken nur deir Medizinmännern, wenn es sich nni besonders schn>ere Fälle handelt, wo ihre eiliene Kunst bereits versagt. Die Daiongs werden dann meist vor die Aufgabe gestellt. i>n ^Sterben Liegende zn heilen, und ^ iie schaffen es. Diese Heilungen finden stets in der Nacht statt, wo Teufelssyuk nnd Herenzauüer eine erhöhte Wirkung auf dcis menschliche (^müt ausüben. Der Kranke nnrd auf einen runden, freien Platz gestellt, und alle Bewohner des Dorfts, ZMnner, Franen urrd Kinder, kauern ehrsiirchtig in der ^^''lind»'. Dann naht der Medizinmann, der stets noch von mehreren „Assistenten" begleitet i't. Im Schein von Oelsackeln, die die ganze ?zene in ein theatralisches und schanriqe-^ Vicht tauchen, führen die in phantastische 'ander gekleideten und mit wilden Masken .'er sehenen DasongS einen gespcm'terh-i'teu auf. Darauf werden unter einl^^nit^eiu Singen die Fetische in der Runde nerteili. Nun beginnt die Behandlung de? Oran ken. Der Medizinmann erwürc^t ein Ferlel mit den .^nden und legt dessen Fin(i!'!veidc' auf die Brust des Kranken. Darauf v"lndet er zusammengelegte Kräuter an. >?>.' einen betäubenden Qualm entwickeln. Nun stc-h' der Dasong im Kreise der am Veden lauern den, nackten Leiber, dreht sich lnncisam in di^-Runde und scheint jeden einzelnen mit deu ^urch die Maske glühenden Anc^en durch' bohren zu wollen. Mmi ki^nnte diese Zeiv monie Massenhypnose nennen. Die in? hockenden Eingeborenen beginnen eine eintönige Melodie zu singen, indem sie Körper dabei rhythmisch hin und her n'ic.ien Bon fernher rauscht der nächtlicke Flus^. dem Urwalddickicht dringt ab nnd ;n der Schrei eines Tieres. Die dnnklen Leibe: zil' tern vor Erregung, die Augen >ili'!heu ini Licht der Fackeln. Plötzlich blitzt in der Hand des Medizinmannes ein schmaler ein gleißender Refler davon schießt in die Au^en der Eingeborenen, die N'ie gebannt .luf die 'Paffe swrren. Der Zauberer befindet selbst in einer Art TraneeznftiimV ^^in Plötzliches Erbleichen, ein heutiges ^^ittern kündet an, daß die ^^remonie auf den? >>öhepnnkr angelangt ist. Mt dem Messer in der ?^nd beugt er sich über den .^lörper des Ster'^n-den. Er sucht die Seele, die nach dem Glauben der .Dasaks aus dem kranken störper entfliehen will. Totenstill swrren die Eingeborenen auf den Zauberer, lein Lant ist .^u hören. Der Dasong streckt die .«^^and aus, und Plötzlich sieht leder deutlich, daß ein schwarzer Punkt ans der vorgestreckten >>and liegt, wie ein kleines Tier, das sich beu>egt. E5 ist irgend ein Käfer, ein Mostitl' ^'der ein bin-und h-.'rwllendes Reiskorn. Aber der Me< Tffittvoch, ti« SI. IVA.. !»lzimnann erflärt es als die Leele, die er rechtzeitig geigen hat, ehe sie entfliehen konnte. Während die DajakS atemlos zusahen, legte er die „Seele" auf die Stirn des Z^terbenden und murmelt eine Beschivörung. Ourch den leblosen Körper des Kranken geht l^^ln Zittern, die bicher geschloffem» Augen öffnen sich und swrren in die TeufelSfratze des Dajong, der sich über sie beugt. Jetzt sucht der Medizinmann die ^ankheit. Nieder herrscht minutenlang erregtes Schiveigeii, dann hält er von neuem etwas Winziges, (jappelndes in der .Hand, die Krankheit, die aus dem Leib vertrieben wurde. Der Zauberspuk ist beendet. Die l5inge-borenen crwach<'n aus der .^pno^e. in ht,ste-rischeil Schreien macht sich ihre Erregung ^uit. Der Kranke versucht, sich zu erheben, seine schwäche ist iiberwunden, in inenigen Tagen wird er wieder seiner Arbeit nach-lzehen. Ter Dajoilg nimmt die Maske ab und wirft dic bunten O^ewttnder von sich. Cr schaut erschöpft um sich wie ein Ertrin-fender, dem iin letzten Augenblick Rettung inlirdc. Dann geht er langsam und ^chwei-jiend in seine .'^ütte, um sofort in tieftui Zchlaf zu fallen. Mehrere .Holländer und andere Europäer, die einer ssläjen .Äranken-iieilullg beiwohnten, mußten sich mit eigenen Augen überzeugen, daß die schauerliche ^c-lemonie tatsächlich ihren Aweck erfüllte. Hie cre^ärten aber, nie wieder einem sol6i«tt Zchauspiel beiwohnen zu wollen. n>ell ihre ?k'rven deni Erlebten nicht gewa«Äen roaren. vchneeroft Hchneerose sckilummert, in L!aub gebettet, .^ns der .Herbstnnnd l'orsorge?id zusammengelegen hat. schon Knospe, will ihr der Echnee, der >.>iitcr ihres Werdens, halb bangend, halb neidend, in seiner Zärtlichkeit noch nicht seine Umarnlung lockern. (.^'in junger Sonnenstrahl, der sich heimliä) non zu .yause fortgestohlen, um auf (?rden iein erstes Abenteuer zu erleben, bummelt von ungefähr in der Nähe. Im Vorbei-ichlendern guckt er, neugierig wie er ist, in eine Vaumhl)hlung. (tin Pöglein hockt darin, ha^b erstarrt vor .^knlte, das.Wpferl unterm Flügel verborgen, t^eschmind haucht er es an, mit seinem wär-i!icn?)on Atem. Dem Pöglein wird im Nu so inoljl, so warui. E«.' will dem Retter danken. V'iüpft innnter heraus auf einen Zweig und zeigt mir dem Zchnabel in einem fort dort-l)in, wv die Schneerose der Entfaltung entgegenreift. Sonnenstrahl, der jnnge Fant, wird neu-ilieiig. Scheucht den Schnee dort von der stelle und sieht dai? Änospenwunder vor sich. Nicht faul, küstt er das blunüge Ding, wie eben nur ein Sonnenstrahl kü^t, auch n'enn er iwch keine Erfahrungen hat. Schneerose erwacht: erst schänit sie sich ein u^enig, ihre Blütenwangen färben sich rosa-I lU. Aber, sie findet bald Gefallen am Ko-ien und liebt sogar deni Stürmischen ihr >iopfchen entgegen, damit er es leichter Halle und — wie zum .Handkutz gleichsam — bald da^ eine, bald das andere Blatt. Und der gefiederte Sänger trillert dazu sein schön ktes Liebeslied, das er sonst nur noch seiner .Herzallerliebsten vorträi^t, wenn er ihr .Herz rühren will. Das Vl)glein nlier kennt die .Herren von Sonnenstrahl, es weiß: auch der bleibt nicht lange. Und richtig: Noch einmal küßt der Unbeständige die Vlumenlippen und zieht weiter. DaS Vöglein hüpft vor ihm her und weist ihm die Orte, wo die Schwestern der Schneerose lmrren, wachgeküftt zu werden. verlassen neigt die Schneerose betrübt ihr Köpfchen, Tränen glitzern auf ihren Wangen — das wird eine schlimme Nacht werden! Auch der Schnee ist nicht mehr da, um das .Herzeleid in seinen Mantel weinen zu können. Z'röste dich, liebe kleine Schneerose. Mor^ gen schon kü^t dich ein anderer Sonnen- Wipl (Celje). 5P0«7 Tifch-Tennismelfterfchast von Marwor Der Akad. Feckitklub und der SSK. Martbor als Veranstalter Im gemeinsamen Arrangement des Aka-> nahmsberechtigt sind verifizierte und auch mischen Fechtklubs und deS GSK. Maribor unverifizierte Spieler. Die Anmeldungen gelangt Sonntag, den 4. März die Tisch-Ten- sind bis zum 23. d. an den Akademischen nismeisterschaft von Maribor zum Austrag. Fechtklub, Maribor, Aleksandrova cesta 11» Die .Wmpfe werden gleichzeitig auf vier Ti-^ 1. Stock, zu richten u. zw. sind Name, Woh-schen in der Turnhalle der Mädchenbürger- nung und Beruf sowie die .Konkurrenz genau schule in der Cankarjeva ulica ab Uhr anzuführen. Bei den Doppelspieleil muß morgens ausgetragen. Gespielt wird in fünf j auch der Partner angeführt werden. Die Gruppen n. zw. Dameneinzel, .Herreneinzel i Nenngebühr beträgt 5 Dinar für eine .<^on-für Teilnehmer unter 21 Jahren und für kurrenz. Die Turnierleitung setzt sich aus ältere, .Herrendoppel und gemisckite'^ Dop- ^ Frau Zora R a v n i k, Direktor Dr. T o-pelspiele. Die einzelnen Gruppensieger er- m in öe k, Professor S e u n i k, Doktor halten den Titel Meister von Maribor 1934. Pi chler und M ast e k znsamnien. Die Falls die Teilnehri,erzähl mehr als 15 über- beiden Erstplacierten jeder Konkurrenz er--schreitct, wird noch eine Ausscheidungskon- Halten Ehrenpreise und Diplonie. Für die turrenz ausgetragen. U. zw. spielen uiarimal Zuschauer werden in der Turnhalle Sitzge-fünf Spieler untereinander, also seder gegen legenheiten vorhanden sein. Das Turnier jeden. Die beiden Bestplacierten rücken dann findet bei freiem Eintritt statt, so das^ ouch in die .^uptrunde vor. Ein gewonnenes. der propagandistischen Bedeutung des Tur-Spiel wird als ein Punkt gewertet. Teil-^niers Rechnung getragen erscheint. Ein Mann kain mit zwei Rezepten in die Apotheke. „Bitte, passen Sie gut auf," ersuchte er,' „und bezeichnen Sie die Flaschen genau. Ei» ne Medizin gehört für meine Frau, die andere für mein Pferd, und ich möchte nicht, daß meinem Pferd etwa« pasiiert." Mnterfpott w sadfekblm —(>— Nock) vor kurzer Zeit war das Draubanat das einzige Skigebiet Jugoslawiens. Mit dem Fortschreiten des Sportge. dankens, der llicht zuletzt durch die Verbreitung der Sokolidee zugenommen hat, fanden sich nachher auch andere Gebiete als sebr ge^ eignet für den Skisport und heute ist die FruZtagora und die Gegend bei Zlatibor an jedem Schneetag von jungen Sportlern über schwemmt, die nicht die Mittel haben, in das Draubanat zu reisen. Andererftits ist aber bereits festgestellt worden, daß zahlreiche Sportler aus denl Draubanat die neuen Wintersportgebiete besuchen. Dies nicht au^ dem Grunde, weil sie mit den idealen Ver-hättnissen im Draubanat nicht zufrieden sind, sondern nur darum, anch neue Wintersportgebiete kennen zu lernen. ,>etzt kommt aus Südserbierl die Nachricht, dasi auch dort der Wintersport Einzug hält. Die Gegenden von Tetovo, Mavrove .Hanove, Skoplje, und auf dem Zar sind immer lebhafter besucht und sind in der letzten Zeit auch von Frenideli aufgesucht worden, die dort ganz neue Ueberraschnngon und Naturs6)önhciten fanden. ! In Verbindung damit ist die F-eststelluni^ interessant, daß der Wintersvort in Jugoslawien schon seit sehr langer Zeit gepflegt wurde. Das erste Buch über den Skisport hat tein Norweger, sondern ein Iuszoslawe inl Jahre 1571 veröffentticht und schon im j Jahre 1st4K hat ein Vlatt die Feststellung gemacht, daß das Wort Ski nur in drei Sprachen seinen eigenen Ausdruck hat: Die Norweger sagen Ski. die Russen, Lixi und die Jugoslawe«? smut^i. Alle übriqell Nationen haben sich das norwegische Wort zu eigen gemacht, weil sie keinen eii^enen Ausdruck dafür hatten. j ^n Südserbien, wo dei Skisoort jetzt neu entdeill wurde, war er vor Jahren sehr gut bekannt. Jetzt wurde in ?^eograd eiil neuer Wintersportverein ,.Jng' gegründet, der sich die .^Kultivierung des südserbischelt Schneegeländes zur Ausgabe gemacht hat. : Der Mariberer Stitlnb hält Mittwoch, den 2l. d. um 2s) Uhr im !>ilublokal eine wich tige Sitzung ab, zu der sich alle Ausschus;^ ttiitglieder einzufinden haben. : Gtofetteulauf am Gljeme. Sonntag wnr-'Sie am Sljeme ein Stafettenlauf ausgetragen. Veranstalter ivar der Bergverein !>'unolist. Die Strecke betrug.27 ..- N. Grafi^r 2. in 2.4^..^^ Std. : Scharfe Amateurbeftimmungen im Ten-nik^port. Die von der Amateurkommission des Internationalen Berbande^^ aune-irliei, teten Aniateurbestimmungen. die im März drnl Pariser .''^ongres; vorgelegt touden sollen, sehen energische Maßnahmen gegen die .^albamateure vor. Man will jenen Spielern scharf auf die Finger schen. die im Sommer alle großen Turniere Europas besuchen und den Rest des Jahres mit Reisen um die Welt verbringen. Es dürfte festgelegt werden, ^aß jeder Spieler Reise- und Aufentihaltsipesen nur für eine bl?itimmte Zeit im Jahre an-nehmell darf. Die t>wmmission befaßte »ich auch urit der Frage der Jndustriespielor. die ron einer Schläger- oder Ballfirma aöl?än' gig sind. Konkrete Bor'chläge wurden aber Nock, nicht ausgearbeitet. Jedenfalls will man eine ganz klare Trennung zwischen Amateuren und Profis durchführen. Innerhalb d?r .^!7asse der Professionals ni'll man genau Mschen Tennislehrern und hermureijenden Berufsspielern unterscheiden, die von Schau-kämpsen leben. Gc!mischte Turniere sollen absolut verhindert un.^ ScbaukZmpfe von Bcrufsspielertruvpcn stark herabgesetzt werden. Der französische und der englische Verband Planen, Shl^^'.ch wie der Deutsche Ten-nlsbund, ein Verbot an die Vereine, ihre Plätze für BerufSspielerveranstÄltungen zur Verfügung zu stellen. : TenniSlündertampf Italien—Tschechoslowakei. Am zweiten und letzten Tag des Länderkamvfes gewanen die Italiener und die Gäste je ein Treffen, so daß Italien den .stampf 4:1 für sich entschied. Palmieri schlug .Hecht 8:1, s):4. Menzel besiegte Rado ^:1, 6: l, (1:2. : Roch dem Siege Hamas über Schmeling. Die Niederlage Schmelings durch den Amerikaner .Hamas hat für t^en Deutsche,t »'echt unangenehme Folgen. Seine Laufbahn als Baxer dürfte mit t>en, Kanipf in Philadelphia ihr Ende gefunden hal>^'n. Selbst die, die noch an ihn glaubten, niußten sich jetzt von seinem Niedergänge überzeugten. Schw'^-ling rangiert nicht mehr under den beiti'n Schwergewichtlern der Welt. Ein 24f^i)riicr zweitklassiger Aus^^enseiter genügte, uni de,! Erweltttlcist?r um seine letzte Chance zu l'ringen. „Verliert Mar gegen Steve Hauias, dann ist seine Laufbahn endgültig beendet und er kann zum .Hamm?r greifen, um den bekannten Nagel in die Wand zu 'chlagen. an dem seine.'^ampkhandschAhe für alle. Zeiten ausruhen können", schrieb ein Berliner Fachblatt vor dem >iampf. Steve Hamas ist ein früherer Fußballspieler und war .Äapi» tän des Fußballtcams der Penn State Uni« versitüt. Er ist 1.83 Meter groß, österreichisch amerikanischer Abkunft und wiegt W Kilo, gramm. Er schlug Tonlmt) Loughran einmal knockout und einmal nach Pumten. In sei--uem lctzteu .Äanrpf besiegte er den .Canadier ^»iamage knapp nach Punkten. : Die Weltranglijte der Tischtennisspieler. Der Tijchtennisweltverband hat die Rangliste der besten .Herren- und Dan^enspieler der Welt nach der Pariser Weltmeisterschast ausgestellt. Inder .Herrenmeisterschaft sülnten die Ungarn, die Damennieister^'ll>lift halt die Deutsckx' .^rebsbach. .Herren: 1. Barna lUn-garn), 2. Szabados CUngarnI, '^^c'siaf lUn-garn), l. jiohn (Oesterreich». 5». Hazi lUn' '.prn), k). Haydon (Eng!an^>^, ?. David lUn-garn), 8. Ehrlich lPolen), '.1. .«^rolar-^ (Tsche-choslowalei), W. Finberg (Lettland). ?!amen: ..Mariborer Zeitung" Nummer 42. 1. jirebSbach (Deutschland). 2. Frau Lettner (Tschechoslowakei), 3. Frau Schmidt (Tschechoslowakei), 4. Maria Mednyanßky (Un-qarn), 5. Baal (Ungarn), 6. (Smden (England), 7. Sipos (Ungarn), 8. Fellgut (Deutsch land), 9. Fayard (Frankreich), w. Forba^ (Oesterreich). : Perry ««d Srawsord geschlagen. Die Australier gewannen auch den vierten Länderkampf gegen England, diesmal mit 7:5 Punkten. Am Schlußtage gab es zwei Riesen Überraschungen. Ouist geivann gegen Perry 2:tt, 6:2, K:3 und Lee gegen Crawford 3:6, l?:4, 7:5. Im Doppel gewannen Perry-Hng-hes gegen Quist-Turnbull 5:7, 6:2, 6:3, 4:6. 7:5. : Sine Anzeige «ider Sonja Henie. Aus Stockholn! wird berichtet: Die Blätter melden, daß die Disqualifikation Sonja.Henies wegen Verletzung der Amateurbcstinlmungen in der allernächsten Zeit bevorstehe. Die Jn-ternationale Eislaufvereinigung hat eine Untersuchung eingeleitet, die nach dem vorliegenden Material einen für Sonja .Henie lingünstigen Ausgang nehmen dürfte. Sie wurde nämlick) uom sinnländischen Verband angezeigt, daß sie in: Borjahr für einen Start in .HelsingforS eine (.^Entschädigung von finnischen Mark verlangt habe. Es ist bezeichnend, daß der finnläudische Verband erst jetzt zu einer Anzeige schritt, als Sonja .Henie die Absicht äus .'rte, fünf Tage vor der am nächsten Sonntag in .Heising--fors stattfindenden Weltmeisterschaft im Paarlaufen ebenfalls in .tzelsingsors ein Schaulaufen durchzuführen. : Die Weltmeisterschast im Eiskunstlaus. 1. Schäffer (Österreich) Platzziffer 7, 38t.81 Punkte; 2. Baier (Deutschland) 2, .i62.87: 3. Erdös (Oesterreich) 26, W0.74: 4. M-Vaanen (Finnland) .W, .'<57.24; 5 Bataky (Ungarn) 28, I5i).81i (!. Sharpe (Eligland) 47, 317.30; 7. Tertak (Ungarn) 47, 347.55: 8. Borden (Amerika) H6, .^.16. : Eishockey ist nichts für Frauen. Der .Kongreß der Internationalen Eishockeyliga beschäftigte sich in einer SilMng auch mit der Frage des Frauen-Eishoäeysports, der, wenn auch nur in geringem Unlfang. bereits in Frankreich, Oesterreich und England ausgeübt Mrd. Die Liga erklärte, sich mit Fraueneishoctey nicht befassen zu wollen, weil ein von ihr eingeholtes Gutachten medizinischer Fachleute besage, daß Eishockey für den wsiblichen .^Siörper als Sport nicht geeignet sei. Den einzelnen Verbänden bleibe es aber unbenommen, sich in ihrem Land au6) um das Frauen-Eishockey zn bek'1,n-mern. Vrakti^Winke Wildlederhandschuhe wasche man derartig, daß man sie anzieht und in lauwarinen Seisenwasser auswäscht. Zum Nachspülen wird ebenfalls Seisenwafser benutzt und die .Handschuhe danach zum Trocknen aufgehangen. Dadurch, dast man Seifenwasser als Spülwass.'r benützt, bleiben die Handschuhe weich. Auch das Aasck)en mit Seifenflocken ist empfehlenswert. Bei besonders empfind" lj.'iien .Handschuhen empfiehlt es sich, dem SMwasser ein wenig (Glyzerin zu^zusetzen, wodurch die .Handschulie nach deui Trocknen l'Lsondcrs weich und geschmeidig werden.' Rohrsluhlgeslecht kanli man auf zwei Wegen wieder wie neu herstellen: 1. Man lasse sich vonl Drogisten einen Lack bereiten, be» stehend aus Petersburg. Möbellack, vermischt mit Zinkweiß und Chromgelb, und streiche das Rohr damit an. 2. Man nimmt eine Lösung von Älcesalz (Borsicht, l^ift!) und bürstet die Rohrsil^' usw. gut ab. Aeselben werden fast w>.'iß dadurch, aller Schmutz wird verschwinden. Nach dem Trocknen überstreicht man dann mit reinem Petersburger MöSei-lact, Ivos mit einem weichen Pinsel z» ge-scj>ehen hat. l). Auch Oeldllder werden natürlich im Laufe der Zeit durch sich ansetzenden Staub schmutzig und unansehnlick). Die Farben werden vollkommen frisch, wenn nmn die Bilder mit dünnem Seifenwasser vorsichtig abwäscht und mit reinem, kalten Wasser nach reinigt. Dieses Waschen muß sehr schnell geschehen und ohne starkes Aufdrücken, sonst lösen sich die Farben auf. Also Vorsicht! l). Solz ins Kochmnsser! Die Beigabe von Salz znm -Hochwasser der Speisen soll ver-hindern, daß sich das Wasser niil den vor handenen Näbrsalzen sättigt, nlan setze daher keine Speise ohne Salz aufs Feuer, auch nicht .^iartoffeln. die mit der Schale gekocht werden, oder grüneZ Gemüse. .Mariborer Zeitung" ?!ummer 4L. Dienstag, den 20. Fedmor Vor bildliche soziale Fürsorge in der Umgebung Eine Notstandssteuer in der Grobaemeinde Studenci-Radvanje > 715.^89 Dinar Ausgaben und ebensoviel Einnahmen sich aber los und eilt« davon. Augenschein» lich in der Meinung, die Frau getötet z« haben, legte hierauf Deziar selbst Hand an >stch. Erst gegen Abend, als die Frau wieder nach Hause kam, wurde Bezja? erhängt auf« gebunden m Aus der Theatertonzlei. Du P. T. Theaterabonnenten inerden auf dieicu« Wege hkfl. ersucht, die bereits 'älligen Natcn des Abonnements ehebcrldigst erlegen zu wollen. m. Heute, Dienstag, nui halb 20 Uhr sin' det im Zagdsalon des Hotels „Ore!" die diesjährige Hanptversammlnilg des Roteu Kreuzes l^reisausschuß für Maribor> statt. m. Auf der Straße zusammengebrochen ist gestern in dcr Tattenbachova ulico di< Private Ludmilla Kkos. Die Rettung.-abtel' lung leistetet^ ihr die erste Hilfe und bracht«' sie nach Hause. nt. Von der Lokomotive gerädert. Aus der Strecke zwischen Gornsa Radgono und Lju-tamcr stieß die Lokomotive des dortigen Lo-kalzuges den 75jährigen ^uliu^ lauter aus Mur>eat um, wobci dieser ar^e Verletziln-gen an den Gliedmaßen erlitt. 7m host'nungs ^losem Zustand wurde er nach 'yornia Nad gona überführt. in. Ein grosses Schadenfeuer bwcl, vergangenen Samstag bein? Besiher Anton ^ Sukie in Podgrad bei Gornja Nodgona ans ^und vernichtete die gesamten t^etreid<'i".''r-j väte sowie sonstige Lebellsmittel. Nur dem .tatkräftigen Eingreifen der Feuerlvebreu st es zu danken, daß das Feuer nicht noch gre Herr Dimensionen angenommen hatte. ! m. Wetterbericht vom 20. Feber 8 Uhr. Feuchtigkeitsmesser: — 1; Barometerstand: 749; Temperatur: — 1; Windrichtung: OW; Bewölkung: teilweise; Niederschlag: l> charitativen Zwecken verwendet werden soll und zwar wird der Ertrag des Konzertes l der St. Vintentius-Konferenz und der städtischen Hilfsaktion überlassen werden. Am Programme stehen Perlen slowenischer Kirchenmusik. Außerdem haben die Solisten Neraliö und 5 i v k 0 sowie unser heimisch Cellovirtuose Otto Bajde ihre Mit Wirkung zugesagt. Den Orgelpart wird der bekannte Komponist Professor T 0 m c bestreiten. Die Eintrittskarten sind sehr niedrig gehalten. «l. Aus dem Iupizdienste. Mit Erlaß des ^ustizministers wurden die Herren Emil vorder und Boris H e r m a v -n er zu Praktikanten des Preisgerichtes in Maribor ernannt. m In die Bergpracht des Durmitor wird uns morgen, Mittwoch, im Rahmen des nächsten Vortragsabendes des Slowenischen Alpenvereines der bekannte Ljub-ljanaer Bergsteiger und .Hochtourist Leo P i P a n führen. Pipan unternahm im Vorjahre mit vier Gefährten eine längere Bergfahrt in dieses alpinistisch wenig erschlossene Gebiet und zog es in den Kreis tühner alpiner Unternehmungen. Bon der Bahnstation Ustipraka-GoraZde aus führte ihn der Weg bis zur Einmündung der Piva in die Tara bis hinauf zur Su5ica-5ilamm. Die Gesellschaft schlug ihr Lager zwischen den beiden Seen des Durmitor auf, von wo sie alle Spitzelt, Wände und Erhebungen durchforschte. Hier ragen die Höchstelt Gipfel der Dinarischen Alpelt gegen den ewig blauen .Himmel, die an Form und Schönheit nm nichts den Hullern oder Sanntalern nack- auch an die schwierigsten Problen^e und sachlich heranzutreten gewillt ist. Der charakteristische Zug des neuen Haus-haltplaiies ist die Fürsorge für die durch die Arbeitslosigkeit ins größte Elend geratenen Gemeiildekindor, deren Zahl täglich wächst, während das Bettlerweseil nachgerade zu einer Plage wird. Es kann ruhig gesagt werden, daß die Bevölkerung für die Unterstützung der Bettler mindestens 100.000 Dinar im Jahr opfert, ohne daß es möglich N'äre, diese Gelder zugunsten der Gesamtheit ökonomisch zu verwerten und die Summen als systematische Hilfe in der Form von Arbeiten für etwa Zn0 Beschäftigungslose zu verwenden. Bon diesem Gesichtspunkte aus steht der :Loranschlag die Mnführung einer G e-nt e i n d e-R o t st a n d s st e u e r vor, ähnlich wie dies bereits beim Banat der Fall ist. Die eingehobenen Summen fließen dein Notstandsfond zu, aus dem dann die Bedürf tigeil unterstützt werden. Die Banatsverwal-tung begleitet mit Genugtuung dieses Be» streben der Gemeinde. Der Entwurf sieht eine Besteuerung der monatlichen Einkünfte bis 700 Dinar mit 1 Dinar vor; für jedes weitere Hundert ist ebenfalls 1 Dinar zu entrickiten. Diese soziale Steuer wird für öffentliche Arbeiten verwendet, gleichzeitig ernst die Annuität 78.000 Dinar beträgt. Zur Deckung der Ausgaben ?»ient in ^ster Linie der 50" «ige Zuschlag zu den Staatssteuern, der 170.?!i!i> Dinar ausnmcht. Die B e r z e h r u n g s st e u e r n in Studenci bleiben unverändert, jene in !^ad-ranjc werden jcdock) mit denen der erstgenannten Gemeinde ausgeglichen. Die Ver-.^hrungssteuer auf R i n d e r beträgt 2^, unter einenl Jahr lS und auf Z ch w e i n e 14 Dinar. Zwecks Sicherstellung der Aufnahme in den Gemeindcverba nd ist eine (^bühr von 750 Dinar zu entrichten, für Tanzveramtaltungen Ü0, für Bühnenaufführungen 20 und für Sport«ran-staltungen 100 Dinar. Bei B a u b e w i l-ligungen wird für jedes neugewonnene Zimmer eine Taxe von 50 Dinar eingehoben. Die Taxe fitr die Ausstellung von B i e h« Päßen beträgt 3, die Fleischbeschau für kleinere Tiere 3, für größere 8 und für Schweine 4, die .H u n d c t a x e 100 (für Wächterhunde öO) Dinar. Die Einkünfte aus den der Genieinde gehörenden Reali-tiäten und Schottergniben dürften 107 712 abwerfen. Nach eingehender Aussprache wurde der gesamte Boranschlag mit 38 gegen 2 Stim-men angenommen, worauf Bürgermeister i.Ä' a l o h den ^meinderäten für die er aber würde jedes Betteln in den Häusern, ftrmgft«.» un.°rs°«. w°rd°n. D.r Eff-,. b«n»° »ni. ».c schung strengstens untersagt werden. Der Effekt dieser Steuer dürfte eine Sunlme v. 100.000 Dinar ausmachen und entspricht somit den von der Bevölkerung bisher ausgegebenen Almosen. Mit dieser Summe wäre die Gemeinde in der Lage, allen Anforderungen der sozialen Fürsorge, der gerade in den Ar Einer Seivkaischtrbonve auf der Spur? Am Zusammenhang mit den vor einigen deiteransiedlungen die gri^ßte Wichtigkeit zu- Tagen aufgefundenen Falsifikaten von 100-werden. Nur durch ei- Dmar-Noten hat dic Polizei eine umfang- kommt, gerecht zu werden. Nur durch gene Initiative und durch den Opfermut der Bevölkerung kann daS schwierigste soziale Problem mit Erfolg erfaßt und zur allfeiti. gen Genugtuung gelöst werden. Der Gemeinderat nahm diesen Antrag an. Die neue Steuer gilt ein Jahr. Auf diese Weise wurde der Boranschlag reell und ausgeglichen. Man konnte dadurch beim ü0?6igen Zuschlag zu den direkten Steuern verharren, dagegen konnte der uneinheitlich eingchobene und alles eher als beliebte Ge-meindeknluk entfallen. Das Gemeindebudget weist insgesamt Ausgaben in der Höhe von 715.289 Di nar und ebenso viel Einnahmen aus. Durch die Einführung der Notstandssteuer erhöht sich der Boranschlag gegenüber den vorjährigen Bedürfnissen beider, getrennt gewesenen Gemeinden Studenci und Radvanje um rund 2!??:, das Mehrerfordernis ist jedoch reiche Untersuchung eingeleitet und in verhältnismäßig kurzer Zeit wichtiges Material zu Tage gefördert. Die Kriminalorgane wandten ihr Augenmerk der Wohnung des Handelsangestellten Hugo P. in der Linhar-tova uliea zu, wo sie eine Reihe von noch nicht fertigen Falsifikaten, Farben und Zeich nungen ausfindig machen konnten. Im Zusammenhang damit wurde P. festgenomlnen und einem strengen Verhör unterzogen. Die Polizei ist der Meinung, einer neuen Fälscherbande auf die Spur gekommen zu sein, da in letzter Zeit nicht nur in Maribor, sondern auch in der Umgebung gefälschte Noten aufgetaucht find. voil stehen. Die Bergfahrt werden gegen 100 ^ Darmftörungen. Anfi'.crc h« Auww-n beglci^n. Ä! «ortragendeil zum Teil auch vom kioatl« meines Unwoblbefinden werden durck? täcilich ein slhen Bergpropagator Dr. G u 8 i zur Nlas mitiirlic^? ..Franz»Ioses"-Blti!?rwassl!r qc Verfügung gestellt wurden. o»» dl»«« LroKtonkilm »v» ilsv Dolo-23. miteo. l.eni m. Im Neisebtiro „Vut«ik" sind die Legitimationen für die Fahrtbegünstigung für die Leipziger Frühjahrsmesse fvom 4. bis ll. März), für die Wiener Messe (11. bis 18. März) und für die Prager Mustermesse (ll. bis 18. März) erhältlich. Nl. Mä««rgesangi»«rei«. Die Dienstagpro-lie entfällt. Freitag Beginn der Chorproben für den heiteren Abend. Die Bcreinsleitunx;. m. Erika Drujovie, die gefeierte Künstleriil des Zagreber Nationaltheaters, singt S tag, den 24 d. die Titelrolle der mitsikali-scherr Novität „Das Beilchen von Moni-n?artre". Das Gastspiel begegnet etnenl ganz außergewöhnlichen Interesse und es steht außer Zweifel, daß die synrpathische Künstlerin auch der Liebling unseres Theaterpublikums werden wird. m. Das nächste Aimmerschießen findet Mittwoch, den 21. d. um 20 Uhr in der Restauration „Pilsner Bierguelle" in der Tat- linder» Aerzte von Weltruf vr^ssen vor-^üg« ttÄcn Dienste, die das ^-ranii-^oses-Wass?r bc-sondk'rz blutre!ck»en korr>'.is?nten GIih« tikern und Hämorrboidalkranken leistet. Das „Franz-Josef" . Äilterwasser ist in Apotheken. Drogerkn und Spezereihandlun-gen erhältlich. TfteaterKunst Stattonaliheoter in Moribor Nepeetokr«: DieirStag, 20. Feber un« 20 Uhr: „Die Rose von Stambul". Ab C. Mittwoch, den 2l. Feber: t^schlossen. Donnerstag, den 22 Feber uni 2<> Ui,r: „Fräulein". Ab. B. Freitag, den 2!i. Feber: Veschtosien. bereits SamStag, den 24.'Feber mn 20 Uhr: „Das Veitchen von Montmartre". Premiere Aus Gelle c. Todesfälle. Letzten Sonnabenci starb ul Nova vas bei Celje im Alter von b0 tenbachova ulica statt. Mitgli-dcr dcS Slow, d«' PftrdehSndlcr und «oiwcr Jagdv-r-in-S sowie üb°ch°u»t allo ^re>mdc Pratn°m-r. wahrend >agsMwr »n « ' des Säiießsports find eingeladen. m. Ver Verein der Offiziere und Mili tiirbeomte« d. deren Witwen und Wai seu, maÄit nochnmls alle Mitglieder auf die Sonntag, den 35. d. um 10 Uhr im Saale H")kunft jeder Arbeitslose mif einem m. Airch»»ko»zert für «ohltii- tige Zwecke. In schweren Zeiten soll auch die Kulturarbeit der allgemeinen Wohlfahrt zugute kommen. Der Gesangverein „Mariwegen der Reorganisation beider Gemein-1 bor" bereitet daher ein großes .Arc^nkon-dewesen notwendig geworden. Die einzelnen I zert vor, dessen gesamtes Reinerträgnis zu des Hotels Halbwidl stattfindende Jahres tagung aufmerksam. nl. Sin zweitägiger Kurs iiber das Pjlan. ze». Verebt und die Pflege der Obft^ume findet anl 2 und 3. März an der hiesigen Obst- und Weinbauschule statt. Der Unterricht, der theoretisch und praktisch vorgenommen wird, ist für Bormittag von 8 bis 12 und für Nachmittag von 14 bis 18 Uhr anberaumt. ln. Verzweiflungstat eines Eisenbahners. In Studenci spielte sich gestern gegen Abend ein tragischer Zwischetifall ab, der mit einem Selbstmord endete. Nachmittags kam der ZOjä'hrige, in der Aleksandrova cesta 33 wlchnhafte Bahnbodienstete Simon Beziak in etwas angeheitertem Zustande nach Hause, nxls genügte, um der (^ttin Vorwürfe zn nnlck»en. Im Wortwechsel ergriff Bez^k einen Hammer und versetzte damit der Frau eine»l Schlag aus den Kopf. Die Frau riß nreinen Krankenhause die 3.^iährigc Taaiön lnerin Aloisia Stuhnet aus Drnßko^a dc' Hunl an der Sotla gestorben ist. I c. Die Gemeinde Celje teilt mit, da^ in uis- nvis versehen sein mus',. Die Ausgalie !>cr-selben beginnt anl 20. Februar am biengen Stadtamt. c. Volkshochschule. Wic wir tiercits init^ geteilt haben, findet Mittwoch, den 21. ber, um 20 Uhr rnl Zeichensaal der !»inaben-bürgerschule ein Vortragsabend statt, an wei^m Herr Univ.-Professor Dr. Boris Z a r n i k aus Zagreb über „Die Auswahl des Ehepartners vom Standpunkt der Euge nik" spreä^n wird. Danrit iln Zusamnlen-hange nahmen wir wahr, das^ der Begriff Eugenik noch immer recht unklaren Vorstellungen begegnet, die wir nun an dieser Stel le klären wollen. „Eugenie" beißt alles, was mit Rassenlehre, Rassenkunde und im besonderen mit der erbmäßigen Höherentwicklung der Menschheit zusammenhängt. Die Aufgaben der Eugenik (Rassenhvgiene, Erbpflege) sind zahlreich und groß. Mit einer doppelten Front kämpft sie: für erblicke Begabung, Erbgesundheit und Reinheit der Durch den Zusammenschluß der Umgebungsgemeinden S t u d e n c i und R a d-vanje ist im ersten Ansiedlungsringe, der die Draustadt umgibt, ein Gemeindewesen entstanden, das mit seiner Bevölkerungszahl j von mehr als 7000 Seelen zu den größten! Gemeinde« des Draubanatö zählt. Es ist klar, daß an eine große Gemeinde auch be-, trächtliche Anforderungen gestellt werden,^ denen man gerecht werden muß, soll die Zel- j le, aus die sich die gesamte Verwaltung des Staates stützt, ihre Aufgaben voll und ganz ^ erfüllen. Die veränderte Loge spiegelt sich^ insbesondere im Haushaltplan wieder, mit^ dem sich der Gemeinderat setzt zu beschäftigen hatte. Der Boranschlag für das mit 1. April beginnende Finanzjahr 1934-1935, das sich im Sinne der neuen Bestimmungen mit^ dem des Staates und des Banats deckt, ist der en'te Hcwshaltplan der vergrößerten Gemeinde Studenci; er bietet ein getreues Bild der Gcmeindewirtschast, insbesondere im Hinblick auf die Bedürfnisse der Borstadt, deren Entwictluug durch die Wirtschaftsde-presston nicht dehindert werden darf. Trotzt der schweren Zeiten will die Nachbar gemeinde zeigen, daß sie lebensfähig ist und daß sie Positionen sind das Ergebnis zahlreicher Sitzungeit im Schöße einzelner Ausschüsse,' deren Mitglieder stets die Belastungsfähig-keit der Bevölkerung vor Augen hatten, i Im Boranschlag figurieren die Pers 0-! na l a u s g a b e n mit nur 64.009 Dinar, einer Summe, die im Vergleich mit anderen ^ Gemeinden geringfügig ist. Unter den m a-seriellen Ausgaben sind die Erforder-^ nisse der öffentlichen B e l e u ch t u n g in der Höhe von Uj.000, ferner M.000 Dinar für die Elektrifizierung des restlichen Teiles von Radvanje, 114.107 für das Schulwesen ill Studenci und 104.722 für jenes von Radvanje, 50l>l für den Schul- und den Sokol-Spielplatz, 22tl0 Dinar für den So-kolverein, 4000 für das Feuerwehrwesen, 3000 für die Bolksunivcrsität in Studenci, ^500 für die Antituberkulosenliga, 15l'«0 für das Rote Kreuz, 500 für den Verschönerungs ' verein, 73.000 für die S t r a ß e n e r-haltun g, 4670 für die Unterstützung de». Landwirtschaft, 110.047 für die s 0 z i a l e Fürsvrg e, 41.700 für den Arme n-f 0 n d und 3000 Dinar zur Unterstützung des Handels und des Gewerbes. Die G e-m e i n d e s ch u l d e n belaufen sich gegenwärtig auf rund 285.000 Dinar, für die .Mariborer Zeitung" Zivmmer 42. Mittwoch, den Sl. Fsber lNt. Rafje, gegen erbliche Belastung, Erblrlmk-hei: und Rassenvermischung, ^r gemnmte Hortrag, den ewe Reihe von Lichtbildern begleiten wird, verspri«^ a^o äu^rft in« terefsant zu werden. c. Der Voelmschl«g de» Bezirk»ftrtlabund. Es ist außerordentlich schwer, das Wesen dieses jungen Literaten und Apo-thekersohnes Alfred Henschke zu umreißen, der sich sein Pseudonym Klabund aus den Worten „Klabautermann" und „Vagabund" .'Zusammengesetzt hat. In ihm, der die letzten sch'iffenfreudigsten IÄre seines Le^ns ständig mit dem Tode rang, .zuckte zuviel spiybikblsches Leben, unbürgerliche Freude an, Landstreichertum. zuviel Gegensätzliches, um all diese Gegensätze in einem kennzeichnenden Achlagwort einsangen zu können. Cr schrieb eine gAvaltige Zahl von Gedicht ten, Romanen nnd Dramen, und er wird allzeit den Literaturprofessoren viel .Äopf« .zerörechen bereiten, ob sie ihn zu den Ltiri« kern, den Epikern oder den Dramatikern der jüngste,! deutschen Literatur rechnen sollen; seine stärkste Seite klingt aber in den Ueber-setzuilgen an, in denen er uralte Weisheiten de? Fernen Ostens denl Europäer nahe ge-bracht hat. Sein „Kreidekreis" war ein Wclterfolg, der ihn mit einem Schlage in die Neihe der erfolgreichsten deutschen Dichter - oder Ucbersetzer — gestellt hat. Man ttmß den Gästen aus Ljubljana für die Be« kanntschaft mit Klabund, die sie uns Dienstag ^ibcnd iin Stattheater vermitteln wollen, aufrichtig dankbar sein. c Der fldaatl. Kinder« und Iugendschutz iOrlsgrnPve Celje) wird die ordentlich? ^ahreshairptoersammlung komemnden Don-ner'^tag, den Feber, nm 20 Uhr im Kleilicn Saal des Narodni dom abhalten. c. Kino Union. Dienstag, Mittwoch und Tonllerstag läuft die lustige Tonfilmope-rette „Das Zchlos; im Süden" mit wunderschönen Bildern aus Dalmatien. In den Hauptrollen spielen Liane .Haid, Viktor de .^wwa, Paul K'emp und Anton Pointner. Musik Vau Fr. l^rothc. Vock^enschan und i^^orspiel. Aus Erna —a. Gchachklub. Im hiesigen Schachllub herrschte rege Tätigkeit, da in kürzester Zeit die internen Kämpfe um den Meistertitel beginnen. Man sieht dieser Veranstaltung mit großer Spannung entgegen, da eine ausgezeichnete Spielstärke in diesem Klub herrscht, '-i^esondere Wichtigkeit wird diesen Kämpfen libcr darum beigemessen, da die bestqualifizierten Spieler im Kreisturnier nm den silsiernen Pokal in Betracht kommen. -a. Höhlenforschung. In hiesigen Sport» kl eisen geht man an die (^schließung der so-genanntell „Höhle unterm Spis". Die Höhle liegt in der halben Höhe des Smrekovec nnd dürfte, wenn nicht alle Anzeichen trügen, gewisse Neberr/tschungen an den Tag bringen. Vollversammlung des verschöne« rungs» und Fremdenverkehrsverbonde». Am 18. Feber fand die BoUversammlung des olien angeführten Vereines statt. Nach eingehender Berichterstattung durch den Ob-lnann des Vereines, weiters deS zurückgetretenen Sekretärs und des Sportreferenten wurde die wirklich intenAv geleistete Arbeit genehmigt, umsomehr, da man augenschein-lich den Fortschritt auf propagandistischem, sowie ftemdeuverkehrAtechnischem u»d Blinde werdm phenb Staroperationen dmch Uebertraaung der Hornhaut / Blinde helfen Blwden / Sehende eleNrtlche Angen In der letzten Zeit konnte man in auS" ländischen Blättern Meldungen verfolgen, die von sensattvTiellen Heilerfolgen eines russischen ArzteS bei der Operation von Erblindeten berichteten. Durch Einsetzen eines Stückes Hornhaut aus einem fremden Auge sei «S w Moskau einem Augenarzt ge-lungen, einen Star-Erblindeten die Sehkraft wieder zu geben. Me in Moskau vorgenommene Operation ist, wie jetzt bekannt wird, nach dem Borbild der HeilungKversuche Professor von Hippel vorgenommen worden. Ter bekannte deutsche Augenfacharzt Geheimrat Professor Th. von Hippel und sein '^üler, der Unwel?fitätsprofessor Dr. Hans H e r-zog beschäftigen sich schon seit langem mit dem Problem, Starblinde durch Heraus-schneit»en der kranken Horzchaut und Einsetzen einer neuen das Augenlicht wiederzugeben. Die beiden Aerzte waren die ersten, die mit diesen, zunächst an Tieren vorgenommenen Heilungsversuchen Erfolge erzielten, die einen gewaltigen Fortschritt auf dem biete der Augenchirurgie bedeuten. Im Interesse der Forschungsarbeit wurde aber davon kein großes Aufsehen in der breiteil Oes fentlichkeit gemacht. Erst auf dem Umweg über die Erfolge eines nach l^mselben Prin zik arbeitenden russischen Arztes gelaligte die Kunde davon an die Oeffentlichkeit. Operative Eingriffe zur Beseitigung des sogenannten (brauen Stars, eine Erkrankung des Augenlinsenstistems, find an sich nichts neues und werden seit langen» mit Erfolg ausgeführt. Die durch diese Erkrankung getrilibte Linse wird entfernt, sodan das Licht ungehindert einfallen kann. Eine Starbrille ersetzt dann die enfernte — nianch mal auch nur verschobene — Linse und ermöglicht dem Patienten den Gebrauch seiner Augen. Bei jungen Menschen genügt eZ manchmal sogar, wenn man die Linse zerstückelt oder zerschneidet, sodaß das Eiirfal-len der Lichtstrahlen nicht mehr gehindert wird. Die zerspaltene Linse wird i>ann allmählich vom Gewebe aufgenommen und verfchwindet. Wefentlich schwieriger gestaltet sich die Heilung, wenn nicht die Linse, sondern die äußere Hornhaut getrübt ist, denn eine Verletzung der Hornhaut zieht in fast allen Fällen die völlige Erblindung nach sich. Hier Hilfe zu bringen, wurde bisher als gänzlich unmöglich angesehen. Aber der rastlose Forschergeist gab sich damit nicht zufrieden; die Wissenschaft ist nicht geneigt, etwas als uli-abänderlich hinzunel)men. Dabei beschäftigte,! sich die beiden Fachärzte intensiv mit dem Problein, auch in diesem Fall eine Heilung herbeizuführen oder zum mindesten dem Patienten zu ermöglichen, mit den Augen zu arbeiten. Ein Herausnehmen der erkrank ten Stelle in der Hornhaut war unlnSglich, weil dann im Augapfel ein Loch entstehe« würde. Da mmlite Geheimrat Professor voll Hippel den kühnen Ersuch, die Hornhallt eilles Gesullden herauszuschneiden und auf ein an deres Auge zu übertragen. Diese Operation wurde an Kallinchen vorgenomnlen. Die Sehkraft wurde dadurch .zwar zur'l'lckerstat- licheiu Gebiet erkannte. Leider trat der verdienstvolle Kassier Herr Ernest Prah und der langjährige Sekretär Herr Franz P u-h a n von ihren Stellen zurück. Für ihre Mühewaltung lvurde ihnen der Tank durch den Obmann Herrn Janko Kuhar ausgesprochen. Die Neuwahl ergab zum Kassier Herrn F i l i P i ö, Sekretär wurde Herr Fr. K o v a e. Die Frage der Neuerrichtung von zwei Sprungschanzen wurde einstimmig gelöst. Es kommen zwei Schanzen in Betracht, die am sogenannten „PuSnik trav-nik g^aut werden. Die eine ist als Ue-bungsschanze gedacht, die deln Ansänger vor behalten bleibt und die eine torrekte Sprung technik dem Anfänger verinitteln sott. Die alldere Schanze ist als eine Weitschanze gedacht, die Sprünge über 40 nl bis zu K0 ul Länge gewährleisten muß, da der Vereiil von der einzig richtigen Erkenntnis ausgeht, daß endlich mit „Schnackerlschnnzen" Schluß gemacht werden muß. Ferller nuirde die Tras-sierullg der lienen Abfahrt l'vn der Pe^,en beschlossen. tet, doch nach kurzer Zeit trat die Trübung von neuem ein und »var diesmal unheilbar. In jahrelanger Arbeit ist es den deutschen Forschern endlich gelungen, die Operations' Methode so zu vervollkommnen, daß auch die spätere Trübung vermieden wurde und die Hornhaut vollkommen geheilt werden konnte. Man kann sich die Operationsinethode leicht klar machen, wenn lnan die Hornhallt lnit einer blanken Fensterscheibe vergleicht, die an einer Stelle tvübe geworden ist. Ts kommt nun darauf an, die trübe Stelle zu entfernen und durch ew gesundes Stück zu ersetzen, daß natürlich haargeilau passen muß. Diese schwierige !^eration stellt au das KSnnen des Arztes sehr hol^e Ansörder ungen. Professor von Hippel nahill solche Uebertragungen an Hunden und Pserdeli vor, und der Erfolg war verblüffend. Eine der größten Schwierigkeiten liegt wohl darin, einen Spender zu finden, der die gesunde Hornhaut liefert. Die für die Ueber-tragnng nötige Hornhaut kann von erblindeten Augen genommen werdell, deren Horn haut ungetrübt ist. Es spielt dabei keine Rolle, welches Auge die Hornhaut liefert. UnheUbare Blinde, deren Hornhaut aber ungetrübt ist, ki^nnen durch die Opferung ihrer Augen einem Leidensgenossen. der infolge Trübung der Hornhaut erblilldet ist, einen unschätzbaren Dienst erweisen und ihn? das kostbare Augenlicht wiedergeben. Es isi auch möglich, init Hilfe der vom hornhautgesunden aber blinden linken Auge genvln-mene Hornhaut dein rechten, an Hornhaul-trübung erblindeten die Sehkraft .zurückzn-geben und umgekekrt. Eine ganze Reihe von Operationen an Menschen und Tieren verlief erfolgreich. In diesem Zusammenhang erinnern wir uns aucki an die s^orschungSarbeit des Ingenieurs G a r t l l) u b e r, der den Erblindeten — unter der Boraussetzung, das^ der Sehnerv noch gesund ist — durch elektrische Kllnstaugen die Sehkraft ersetzen will Anch diese Erverrmente erregten großes Aufsehe'... ^Gartlhubsr geht von der Tatsache auS. dasz ! Lichtstrahlen nichts ailderes silld als elektri-!sche Schwingungen von sehr hoher Fl-e-Z guenz, daß das SelM also ein elektrisckier Vorgang ist. Die von ihm konstruierten künstlichen Augen, die übrigens llur eine sehr entsernte Aehnlichkeit lnit wirklichen Augen besitzen, sondern wie runde, nach anßen gewölbte schwarze Brilleil aussehen, sollen die Lichtschwingungen als Schallwellen ausllehinen und sie danll za einem Medium lveiterleiten. das lvicdemni die Um-waildlung in Lichtstrahlen vornimmt. Mit den künstlichen Augen soll lnan also .zunächst nicht sehen, sondern hören, (^»av^l'inber dsnkt bei seiner (Erfindung in der .^)anp^sact>e an die durch Verletzung d.'r.Hornhaut «»rsolgteu Erblindungen. Noch lior hundert Jahren hielt man die Heilung von Blindheit für überspannte Phalltasiewünsche. Wir haben schon lnele „Wunder" Wirklichkeit ll>erden sehen nnd Wten ilns daher, die erllste Forschilug^ard!.'i! der Wissenschaft zu verlachen. Nnr wird mall dabei nicht ikszrseheri dürfen, daß eini.' Erblindung infolge physiologischer Störun-gen der Horilhaut llur einen Teil aller de? Augenlicht vernichtenden Krankheiten darstellt und daß ittl besonderen die Erkrankui'.-gen des Sehnervs und der Netzhaut von den obell geschilderten hoffnungsvollen Heilversuchen leider nicht berührt loerdeil. Radis »EUtrH 2l.15 Sylnphonlekonzert. 23.20 Lite-rartsche Vorlesung. — varsch»« 20.05 Lcich« teS Konzert. 2l.l5 Sonette ans der Krim. — V«dOPeft 20 .Hörspiel aus Berlin. — Zürich 19LV Englisch Sprachstunde. tv.50 Mando-linenorchester. 20.Z0 Sorgenkinder, Bortrag. — vwhlacker li» Bilder deutscher Meister. 20 Bunter Abend. - Jtalienift^ «ordgruP. pe 20.40 Komödie. — Drag 20.35 Bunter Abend. 2l.25 Mexiko auf Schallplatten. — MSuchen 19 Bilder deutscher Meister. 20.20 Der Verschllvender, ^^aubermäichen. — Rom 21 Oper. ^ Leipzig 10 Bilder deutscher Meister. 20 Feuerwerk in Ton und Wort. — Bukarest 20.30 Operll3 55856 61429 99919 8000 Din 39853 12025 14880 19>38 22620 23811 31564 35023 37603 41790 50716 549!s 61910 69262 86353 89843 92ai00 98040 6000 Din 7364 13668 15670 1990O 2810'. 38657 38692 46153 48642 51752 71210 7569') 83062 84505 88028 93335 94356 «000 Din 3593 694» 11468 27279 2*4 >0 31039 33799 34486 34947 41038 43506 53912 64463 70179 70579 7227'fi 74098 85.199 88566 89131 93735 94925 Irrtümer vorbehalten.) Bankgeschäft B e z i a k, Marlbor. Gosposka uHca 25. — Bevollmächtigte Verkaufsstelle der Staatl. Klassenlotterie. « ' ..e<' Man feierte das Fest des 25jährigen Bestandes der ?^ir-nm. Ein junger Beamter saild eine entfettende Tänzerill, und er benützte diese hübsrt^e Nekanntschast, vom Geschäft zn plaudern. „Sehen Sie, dieser bejahrte Herr ist zienilich nnsähig, und hat es doch bis zuin Oberbuch-Halter gebracht." Das Mädchen hiel^ iin Tanzen inne. „Junger Mann," sagte sie zornig, „lvijsell Si^, wer ich bin?" „I'iei-ne Ahnuilg," erwiderte er. — „Nun, ich bin die Tochter des Oberbuchhalters." — „Ten-lierwetter!" rief der junge Mann erstaunt. — „Wissen Sie, wer ich biil?" -- „'.lleln," antwortete sie, — „Gott sei Dans." seufzte er erleichtert und vorschwand. Mttwoch. den S,. g«er l«A. 7 „Mar^bo«r Aettmig" ?wmmer 4S Wirtschaftliche Rundschau Der Fremdenverkehr als WirtfchaftsfaNor Rascl es Ansteigen des Touristenverkehrs / Ungenügende Propaganda / 3.halten. Nach Berichten aus Dubrormt, Cetinje und Tkoplse ist es bereits gi.'lungen. zalilreiche Fremde .zum Besuch dieser strecken zu veranlassen, und es ist auch anzunehmen, daß die lebende Pro paganda dieser ersten versenden sehr viel dazu beltrageil wird, daß diese südöstlichen Teile des Staates, die ganz außerordentliche Schönheiten aufn:eisen, stärker von Frenlden besucht werden. Das Draubanat ist bereits ein iilternatio ualer Touristeiibegriff geworden. Das sitht man an der Art und der Zahl der Frem den, die sich hier alljährlich einfinden. Aber auch hier isl eine weitere Propaganda n>t weirdig, um den Mdern und Wintersport Plätzen einen dauernden Zuzug zu sicheril. Die Wirtschaft im Draubanat würde sehr viel daran profitieren, wenn der Fremdelt verkehr hier noch weiter vergrößert werden könnte. Zugojlawifcher SetreidemarN Nach vorliegenden Meldungen hält auf dem inländischen W e i z e n m a r k t die Flauheit vorläufig weiterhin an. Das Ausgebot ist et>r-as lebhafter, während die :!säu--fer nur bei gedrückten Preisen kleinere Mengen aufzunehmen geneigt sind. Die Militärlieferanten haben auch noch ettvas Mizen zu decken, wollen aber tiefere Preise ablvar-ten. Das l>^schäft wickelt sich im übrigen in sehr engen Gi.enzen ab. Die llmsätze, die erzielt werden, sind kaum nennen^^vert. Für Baökaer Weizen, 7^ kg. legten die Miihlen mtr 102 Dinar an. Im Banat sind die Prei^ je etwas unter 100 Dinar gefallen. In A l t IN a i s haben sich die Preise gefestigt, da nur mehr sehr wenig Ware vorhanden ist un^ immerhin regelmäßige Nachkrage besteht. Die Schweiz hat vor kur-.Ifikn unser Kontingent fiir das erste Viertel des Jaljres uni 400 Waggons erhöhl, ivelche Menge in Altmais oder in DörrmviS ausgeliefert werden kann. In Dörrmais hält sich der Preis von 70 Dinar, Frachtva-rität Jndjisa, ^nährend Altma'S 78 bis 79 Dinar mif der gleichen FrachtgrunÄlage kostet. In N e tt ill a i s zogen die Preise infolge der Nachfrage aus den passiven Gebieten an Es wird wieder riel Mais in die passiven '/» Frachternmßigunq gelie fert. Das Maisgeschäfl nlil O e sl e r r e i ch geriet infolge der Unruhen ins Zioctcn nnd dürste erst im Lause der nannten T.ige wie der eine Belebung erfahren. Die l^etrc!desektion der Nooisader Börse bestimulte, daß der Feuchalt bei zeitgemäß trockenenl Neumais bis Ende ber inl Banat 22?d, in der Baeka und in Zyrmien 24<'/n betragen darf. Miredmais kann bei uns Heuer 18?,^ Wasser enthalten während in Oesterreich der Wassergehalt be Mixednuns mit 17"/« festgelegt n.urde. Wie verlautet, interessiert sich auch die Tscheche slomakei sehr lebhaft für Mnis, besonders für Dörrmais lieferbar nuch s6?iffahrt6er öffnung. In Hafer und leerste ist die Nachfia ge etwas besser, weshalb die Preise eine Erhöhung erftsbren. .,'>n den nbrigc'n treidcsorten ist die Lage unverändert. MO«0P0lvorschUige der Land- wirtschaft. Die atirarischen Interessenvertretungen Ungarns, uild z'var die landwirtschaftlichen .Ä«mmem und der Lande^grikulturverein, überreichten der Regierung einen gemeiiriam fertiggestellten Entwurf, betreffend dte Einführung des l^treidemonopols. Ueber diesen Entwurf wird bekannt, daß es die vornehmste Aufgabe dieses Monopole- wäre, den Getreidepreis auf o'n höheres Niveau zu bringen. Bor allem soll dafür vorgesorgt -Verden, daß das Anbaugebiet im Lande unter keinen Umständen erhöht usird. ES wird daher entweder das b^tehende Anbausreal bestehen bleiben oder aber noch weitere Einschränkungen erfahren müssen. Gleichzeitig muß auch dtchir vorgesorgt werden, daß das Schmug-gelmehl vom Markte verschwindet. Der Schutz auf diesern Gebiete soll darin bestehen, daß in Hinkunft nur die Handelsmühlen jene Weizenmenge vermählen dürfen, die in den Jnlandvertehr gelangen. Die Lohnmühlen tverden von den HandelSmüh-lon das fertige Mehl erhalten und gegen Getreide der Sandwirte austauschen. Ini Zusammenhang damit wird sich die Festsetzung einer Kopfquoteals notwe>,dig erweisen, da-nrit keine illegalen Mehlmengen in den Verkehr gelangen. Die Verwertung des Getr«?ides soll im Wege einer privilegierten Gesellschaft erfolgen, die ein Privates, unter der Kontrolle dos Staates stehendes Unternehmen wäre. Die UebernahmSpreise für das Getreide »vür den vvn der Regierung festgesetzt werden. X Stand der «ati«nalba»k vom lü. d. (in Millionen Dinar, in Klammern der Unterschied gegenilber der Vorwoche.) A k t i-v a : Metalldeckung 180S (-^-1.2), davon in Gold 179b (0), Wechselportefeuille 1tt7ö.ä (-89), Lombarddarlehen 2W.b (-^-29). Passiva: Banknotenumlaus 4179.3 (-i-W.ü), Verbindlichkeiten gegen Acht W70 davon Forderungen des staa tes L.8 (— li.1). verschiedene Verbindlich leiten in Giro 471.2 ('^!i1.4'! und anderen Nechnungeu 592 (X4.4), befristete Verbind lichkeiten 1107.ö (-15.7). - B e d <' k k u n g: Ä.W°/« 0.07), davon in Gold 34.M «. >andels mrnister Demetrovie das diesbezügliche Pro jekt und erhielt dessen Zusicherung, daß die Regierung die Bestrebungen unserer Jndu striellen mit allen .Gräften unterstühen werde. Nach diessom Prosekt soll da.) Mientapitäl mindestens 700 Millionen Dinar ausweisen doch dürfte die Summe etwa in 10 Jahren aufgebracht werden. Jede bestehende Jndu strie in ^Jugoslawien, deren es gegenwärtig^ rund 1W0 gibt, sowie ledes neue Unterneh men soll nach ihrem Umfange obligatorisch einen gewissen Prozentsatz Aktien zeichnen sodaß mit dem Ausbau der Industrie auch das Aktienkapital der Bank steigen r.i'iirde Die Dividende soll auf höchstens » be schränkt werden, da der .Hauptzweck der Bank Glicht der Gewinn ist, sondern dieser nur untergeordnete Bedeutung haben soll Durch verschiedene Maßnahnien sollen die Regien auf ein Mindestniaß herabgesetzt wer den, damit der Krvditzinsfuß so tief als mög lich angesetzt werden kann. Die Bank müßte mindestens jene Privilegien beiitze-n wie die staatlichen Geldinstitute. X Die ZWechokrone ist bereits gesetzlich stabilisiert, weshalb Montag an der Prager Börse der Devisenhandel wieder aufgenommen wurde. Die ausländischen Devisen kotierten bereits im Verh der Schwein«' einfuhr in der Tschechoslowakei. Im Männer st die Lchweineinsuhr in der Tschechosl zi^m-kei auf W78 Ztück zurückgegangen gegen 15.081 im Vorfahr und 27.864 vor zwei Jahren. Die Bezüge aus Jugoslawien sin«> auf ?^??1 si. V. .^1), dic aus Ungarn aus 2464 (429ö) und die aus Dänenmrk auf s'8s'. (675) eingeschränkt worden. Dic l5infuhr aus Rumänien si. V. 2112) und Polen (.>50) ist Heuer vollitändig zum stiMand 'jükommen. X Für eine Kontingentierung des iister-reichis^n Frühkartofselimports. ^.ca^qeben-de landwirtschastlichc Körzierschaftiin 'lüester-reichs habeir sich, wie vcrlamet, an die zu stäi^gen stellen mit der ^^rderung gemon-dct, zur Intensivierung des heimischeil ,5rül', kartoffelbaues eine Kontingentierung der Einfuhr von Frühkartosselli vorzunehmen. X Gteigernnq der ungarischen Agrarous« fuhr. In d<.'r Aus'.enhandi.'l-bilau^; Ungarns vom Jahre 19.^." niuinn der landwirtschafi-liche Export infolge des guten l^rtr^iges eine bedeutende Rolle ein. Tie Ausfuhr n'Ä,-ttgeren Agrar^nodukte im Jahre weist im Vergleiche zu tv.'v folgerrdc Zunoiinren ans: Weizen 21.i)2.^, Mai., l2.N7?. ?chsa.hl-und Zugvieh totes Gerste 49.^7, .'ciaier E'er 'i!!-'. ^ men 18!^."^, Erbsen 17si7. ^ett nn> Federn 1507 Miss. Pengö. X Trefferziehung der «ricgventschäoi-gungsrente. Im Finanzministeriuin f^ind die Trefferziehung der 2.i'i"/<,igen .^riegx'ntschii^ digungSrente statt, .insgesamt wurden Treffer ausgelost. Der Haupttreffer nvu 200.lX>s» Dinar fiel auf die Oliligation 5crie 2957, Nr. 802. Je lM.000 Dinar gewannen die 'Obligationen serie Nr. .27t^. 3erie t'M, Nr. 582, serie 2.'itt7, Nr. 85«^; se 50.00<) Dinar die Okiligationen Zerie Nr. s»S7, .i542—22l, 4201—.905; je 20.000 Dinar sie i!)bligalio-nelt serie 217. Nr. 7ll>, 2f>!. 481-29:;, 154, Zt!.»-!-5lt, If;81—9.50, 2114—901, 2i:N^8Al. 239-l— l97, 24I1-.i»23, ."ZI?. -I.M, ^18—< i5, 117!)——74^. X Die tschechoslowakische Regierung verhindert Gctrei^everteuerung. n lfich unrichtige Au-^legung der be^'orile!,:'nt>ett Währungsmas^nahmen durct, die uand>'.nrt-schast hat in den letzten Tagen in .^er Tsche-(lvollowakei zu einer Zurücksmtning de? Ge» treideangebotes gefichrt, wodurcj) eine bc^ trächtlick^ Aufwärtsbewegun^ ouf duktenbörsen bewirk» wurk'e.^Um derart'!^'!? spekulativen Vertenerungstendenzen wirf-sam emgegentreten zu können, hat die gierung verfügt, daß ans den stütuingsd^' ständen 2(».l,i Boden wieder ertragsfähig zn machen, lreine oberen Schichten verniengt man -nit rer-vottetem Mist oder nahrhafter iilomposterd^. Saurer Boden kommt wieder in ^^^rt'niing, wenn er etwa 6 Wocheri vor oder nact) der Mistdüngung mit Düngertalk reichlich i'er-mischt wird. Auch überdüngte Gärten ki^nni'n durch eine entsprechende Kalknng n'ieder fruchtbar genmcht werden. l. HeUnng der Bodemnüdigkeit. In Wein- bergeit und Obstplantagen will häusig an den Stellen, wo alte Bänine dersellien Art gestanden haben, ein Jüngling nicht gedeihen. Man spricht dann von Bedenniüdig-keit und führt sie auf giftige« Verdauungs-rückstältde des „Alten" zurück, anderersetts habe er das Erdreich an den speziellen Nährstoffen der Vaumart ausgeraubt. Das Heilmittel liegt in? Schwefelkohlenstoff, von dem wir in Banmgtn-ten Gramm je Quadrat Meter in 4<^ Zentimeter tiefe Löcher Zeßen, je Weinrebe genügt eine Mnge ron 100— 120 Gramnl. Aus Vorsicht behandelt -nan den Boden im Winter, damit die Wurzeln der Na^ibarliäuuie möglichst 'venig le^Xn. ..Marivorer Z«wmg- Nmn«« .«T. Mittwoch, de,l 91. Feber 1934. Es weint der Narr L.. um Fatmeh Urheber-Rechtsschutz für die deutsche Ausgabe: Drei Ouellen-Verlag, Königsbrück (Sa). Fredershagen hörte ruhig zu. Als Losjo.iv geendet hatte, meinte er: „Das eine schlicht das andere nicht aus_gerade, weil sie ein Straßenmädchen ist. Merkwürdig bleibt diese Ähnlichkeit. Willst du ihretivegen hierbleiben?" „Ihretwegen ist vielleicht zu viel gesagt. Ich will noch einige Tage hier bleiben und treffe dich später in Genua. Wann fährt dein Schiff von dort ab?" „In acht Tagen" — Fredershagen seufzte — „schade, dak die Zeit so schnell vergeht." Lossow schlug ihm lachend auf die Schulter. „Dich hat e- ja ordentlich gepackt, alkr Freund. Sieh zu. daß du das ätherische Mäd chen gewinnst, bevor es noch ganz zu Aether wird." „Las, die dummen Witze, Lossow". Aerger-lich erhol' sich Fredershagen. Wie eigenartig ihn diese Bemerkung berührte: bevor sie noch ganz zu Aether wird . . . Als ob eine eisige Hand nach ihm gegriffen hätte. Er liest sich tatsächlich von Elisabeths Borahnungen anstecken. Aergerlich über sich selbst, ärgerlich über Lossow, verlief; er das Zimmer. Lossow sah ihm schapfschüttelnd nach. Als Lossow wenige Stunden später den bekannten Weg zur Pes.ara di Osteno ging, verfolgte ihn das Gespräch mit Fredershagen. Die Aehnlichteit . .. hatte er sie damals nicht mich blitzartig festgestellt? Er wlchte nur nicht, wohin damit. Und nun brachte ihn Fredershagen auf die Spur. Je länger er darüber nachdachte, je überzeugter wurdc er davon — es war so, wie Fredershaqen memte. Aber was ver^nd Angiolina init den Russen, was trieb sie dazu, in dieser Auf machung in einem der ersten Hotels zu cr« icheinen, sie — das Mädä^n von der 2lra-j;e? Was lvar sie, war sie eine Abenteurerin, die mit ihm nur chr Spiel trieb, war sie iricht das K^nd der Natur ... Er griikvlte und fand keine Antwort. Als Angiolina ihm an diesem Abend m die Arme flog, schob er fie ein Stückchen v^'n sich, um in ihrem Gesicht die Antwort zu finden auf die vielen 5?r^n, die seinen ^wpf bedrängten. „Was tust du, Amiw?" fragte sie .ritaunt und griff ihm in die Haare. „Liebst du mich nicht mehr? Weshalb schiebst du niich vcn dir?" Er sah zerstreut über sie hinwog. Unver» mittelt stellte er die Frage: „Kennst du die zwei Russen, Angiolina?" Ihre .'«Mde glitten von seinen schultern, und wäre eS hell gewesen im Raum, so hätte er woihl das jähe Erschrecken gesehen, das ihre Züge iiberflog. Es bedurfte aber nur weniger Sekunden, und sie erwiderte leichthin: „Russen? ^ ^ch kenne viele Russen, amico. Was sollen es für Russen sein?" Langsam sagte Lossow: „^ch dachte an zwei Russen, an einen großen und an einen kleinen Verwachsenen . . . und ich glaubte, ich hätte dich in ihrer Begleitung in einem GeseVschaftskleid im Palace-Hotel gesehen." Angiolina >var einen schritt zurückgetrs« ten. Dann klatschte fie fri^hlich in die Hände: „Mch im Gesellschaftskleid — das ist ein Spaß — nur leider habe ich keine.-, schon miißtc ich sein, nicht, amico?" Und wieder flog sie ihm an den Hals. Lossow strich ihr die wirren Haave aus dem Gesick)t. Ein Stein nmr ihm vom .^er-zen gefallen. Sie ivar es nicht gelvesen — so unbefangen konnte man doch wohl »licht lügen. Innig zog er sie in seine Arme und bat ihr im stillen alle schwarzen Gedanken ab, die er gegen sie gehegt. Angiilina sprühte Liebe, Eingebung u,«d Heiterkeit über ihn. Verschwenderisch .iab sie. Lossow wußte ja nicht, daß es das letzte Geben war, denn von diesem Abclid an »vartete er vergebens. Angiolina blieb verschwunden. Auch seine Nachfragen, die er anstellte, erbrachten nichts. Keiner wußte etivas vnn dem Mädchen. Sch»vebend über deul menschlichen Getriebe des Domplatzes in Mailand, oben in der fünften Etage eines Hotels l>ewohnten Elisabeth ulld ihre Mutter ein Appartenient mit einem kleinen Balkon. Wie ein Schlvalbcn-nest klebte er zwischen Himnlel und Erde und bot kaum Platz für drei Stühle'. Tort saß Elisadethh niit Heinz r. FrederShagen in den Abendstunden, wenn das Menschenge-triebe auf dem Domplatz im .»ollsten Gange lvar. Sie sahen zusammen hinunter auf die kleinen sÄ)warzen Punkte, die wie ein aufgeschreckter Ameisenhaufen scheinbar sinnlos durcheinander liefen. Fast unglaublich schien es Elisabeth, daß diese kleinen schwarzen Punkte Menschen waren und Glück und Leid trugen wie sie, daß sie ein Leben hatten und irgendwo in einer der Ztraßen ein Zuhause. Ueppig wucherte ihre Phantasie. In Freders liagen hatte sie ei?len andiichtic^en Zuhörer. Ihn interessierte alles, was sie beivegte, still saß er und ließ sie erzählen. „So muß der liebe Herrgott auf -ne Men. schen sehen", sagte sie. „nur noch viel kleiner und viel winziger sind mir in denl All. ist doch recht anmas;end von uns. daß ihn verpflichten mischten, au unse.nll winzigen Schicksal Anteil zu nehmen." FrederShagen nickte stumm. „Man tun! sein eigenes Schicksal nicht so wichti,^ neZi-men", sagte er ernst. „Erst weiul umn sicl, selbst und sein Schicksal un.vicht:^ nimuil, hat man reine ^i'eude am Leben. Und tt'in Mitleid mit sich haben, jinä'dige>5 ^rnill».'.». das ist die .s^ailptiache — daraus .vii -hst der zur Tat." Elisabeth sah il)n erslannt an. 2^1 verstaild sie ihn nicht: >icin Mitleid inir sicl? haben... G Der Doul in Mailand halte Elisab^'ll) eiil-täuscht, nicht in seiner Pra6)t o nein — er war umjestütisch in seiner impoiantin Gri^ße, in der Weite seiner Hallen, in der Schl)nheit seiner Skulpturen, aber aus if)!u wehte eine Kühle und eine Gi'schäftSm^is'.ig" keit, in der verkauft und güschackiert nnirde, wie wohl einst im Tempel zu I:.'ru!alem. Eines Nachmittags, kurz nach denl Tiner. Frau Dahlen hatte sich schlafen gelogt. FrederShagen wollte eiNtNl Brief schreiben. schli,i< sich Elisabeth sort. Einen bestiminten Plan, wohin sie wollte, hatte sie nicht. Die ?lt'en^ teuerlust, in dieser freinden, grosv'n einmal allein durch die Straßen zu streiken, trieb sie. Sie iiberquerte den Donipla^, u stieg gedankenvoll die gros^ Freitreppe «)e^. Domes hinauf. Bon allen «eiten drän-pen sich Händler an sie lieran. Der eine nwllte ihr einen Rosenkranz verlausen, der andere Ohrring^', der dritte hielt ein Zigarettenetui in der Hand. Schildpatt n>ar e^'. und iür ein paar Mark solle sie erstehen können. ?ii' aber drückte sich scheu rorbei an den ^;udun^i' llchen Stimmen und trat in den Toni. Zum erstennial fand sie ihn fast leer. mm lERUB nHWBEQE DU Beginn 4. Marz 3373% Fahrpreisermäßigung auf dm deutschen Reichsbahn«»recken! All« Auskunft« erteilt; Ing. O. Tönnies. Uubijana, Dvorakova 3/11. oder Zvanitnl biro lajpdftkog sajma, Beograd, Knez Mihailova 33 Kleiner Anzeiger Anfragen (mit Antwort) sind 2 Dinar in Brief* marken beizulegen, da ansonsten die Administration nicht in der Laqe ist, das Gewünschte zu eriediqen. Verschiedenes Beschneiden von Spalierobst besorgt Obstgärtner billigst. Antrüge an A. Ilgo. Cvetliöna ul. 7. Maribor. 1948 Schillinge. Auszahlung Wien,' dringend gesucht. Unter Bar Zahlung an die Verw. 1960 Intelligenter Junge, der sich abrichten läßt, bekommt Arbeit. 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TrzaSka cesta 5, Pobrefje. 1943 Chefredakteur und für die Redaktion verant wortlich: Udo KASPER. — Druck der »Ma Direktor Stunko DETELA. - rlborska tlskarna« in Maribnr. — Filr den Herausgeber und den Druck verantwortlich: - Beide wohnhaft in Maribor.