^r. 148. ____ Samstag, 3. Juli 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Mnm t"s zu 4 Zcüe» 50 d, alökcrc pri Zeile ,8 k; be< öfteren Wiebrrl,ol»nnrn per Zeile «l,. < ^ Lil' »Laibnchri Zei!>,üf>» rrlchli»! tasslich, mit Vlutmlllimr dsl To»»- »üb ^ririlanr, lir Administration desiüdet ^ sich Milloöiüstraiie Nr 20: die Medallion Millo«i^s>ras,e i!>r, 20. Evrechstuüben der wrdaltion vm, « bis 10 Uln ff Vormittage, Ullsraniierte Brirse werben niltü angenommen, Manulllwle nicht z»rl!!l<,l'l«ellt. Telephon-Nr. der Redaktion 32. Amtlicher Heil. Seine l. und l. Apostolische Majestäl haben lint Allerhöchster Entschließung von, ^ll. Juni d. I. dein Fürsterzbischofe von Olniütz Dr. Franz Tal. V auer taxfrei das Großtreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Der Älinister für Kultur und Unterricht hat erledigte Lehrstellen an Staatsmittelschulen verliehen: dein Professor an der Ttaatsrealschule in Pola Adrian 31 ch i t s ch eine Stelle am Slaalsgymna-sium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach, dem Professor am Staatsgymnasium in Rn-dolfswcrt Dr. Josef l^ l e b i n g c r eine Stelle an der Staatsrealschule in Laibach, dem Professor am Ersten Staatsgynlnasium in Laibach Dr. Josef ^orn eine Stelle am Staats-gl>n,nasiunl in Marburg. Der Minister für Kultus und Unterricht Hai weiter ernannt: >. Zu tv i r t l i ä) e n L e h r e rn a n 3 t a a t 5 -mittelschul e ll: die Tupplcnten: Dr. Ernst Gcin s p erge r von der Tmals-rcalschule in Steyr für die Staatsrealschule in Laibach, Edmund Kolbe von der Staatsrealschule in >ilagensurt für das Staatsgymnasium in Gottschee, Dr. Siegfried S ch ö p P l Nitter von S o n n -n, a l d e n vom Staatsgymnasinm lnit deutscher Unterrichtssprache in Laibach für diese Anstalt; li. Z u P r o v i s o r i s ch c n Lehrern a n 3 t a a t sm i t t e l s ch u l c n: die SnPPlenten: Dr. Andreas >t r a uland , Probctandidaien am Zlveitell Staatsgymnasium in Grcu. lür das Staatsgymnasium in Gottschcc, Johann Polovi«'- voni Staatsgymnajium in Gottschee für diese Anstalt. Den 1. Juli 1l10!1 wurde in der l. !. Hof. und Staats» druckerei das XI.VI. und XI.VII. Stück dec- Neichsssesctzblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Heil. Knnkurs-Nusschreibung. Stipendien fiir dic landwirtschafilichc Lehranstalt „FranciSco-Iosephinum" in Mödlinq. Vom Schuljahre 1909/1910 angefangen gi> langt an der landwirtschaftlichen Lehranstalt „Franciseo-Iosephinnm" in Mödling ein aus der Allerhöchsten Privatlasse dotiertes, den Namen weiland Seiner t. und t. Hoheit des durchlanchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Karl führendes Ttipen^ dinin im Inhresausmaßc von ',00 K zur Verleihung. ! Belverber nm dieses Stipendium haben ihre (besuche bis C»nde Auqust l. I. bei der l. und l. Generaldireklion der Allerhöchsten Prival- und Familienfonds in Wien, I., Hofbnrg, einzubringen. Das Instiiulsprogranlln kann bei der Direl >ion des „Francisco-Iosephinums" bezogen lverden. ^ur Aufnahme in diese Lehranstalt wird erfordert: 1.) Die zustimmende Erklärung der Eltern oder des Vormundes: -^.) ein Lebensalter von mindestens 1K Jahren; :j.) der Nachweis einer solchen Vorbildung, wie sie in den mit gutem Erfolge zurückgelegten vier unteren Klaffen einer öffentlichen Mittelschule erworben wird. Sehr erwünscht ist der Nachweis über durch Praris auf einem Landgute erworbene Kenntnisse. Die Kompetenzgesuche sind außerdem mit dem Tauf- oder (^eburts- und dem Heiinatscheine sowie mit dem Impfungs- und Mittellosigteitszeugnisse zu belegen. Auf nicht gehörig instruierte oder verspätet einlangende Gesuche wird leine Rücksicht genommen werden. Von der Entrichtung des Schulgeldes sind die Stipendisten nicht befreit. Von der t. und t. (^cncraldirettion dci Allerhöchsten Privat- und Familienfonds. W ien, am 5'>. Juni 1909. Ungarn. , In einer Betrachtung über die ungarische Krise führt die „Neue Freie Presse" aus, das; sie eigentlich nnr durch Personenlampse hervorgerufen sei, oie das Verhältnis zur Krone trüben tonnen. Es sei gut, daß die Verschiebuug der Abreise des Kaisers nach Ischl noch einmal die Gelegenheit zur sorgfältigsten Erwägung bietet. Keine einzige nationale oder gesellschaftliche Frage hat sich jeht mit solcher Gewalt zum allgemeinen Volksbedürfnisse herausgebildet, daß der Kampf gegen die Weigerung der Krone eine Politische Notwendigkeit wäre. Das „Fremdenblatt" sagt, das Ergebnis des Tages sei für die Unabhängigkeitsparlei ein negatives. Für eine Oppositionspartei, die nichts anderes sein will, kann es ausreichen. Ein Staatsmann, der Feuilleton. Ich werde dich liebhaben, Mutter! Nach dem Russischen des Andre/ev von H'^lo^i^-l c^vdc'N. (Schluß.) Mehr tonnle >lolja nicht verstehe!,. Er halte überhaupt nicht rechl begriffen, was gesprochen wurde. Nur das Eine war ihm klar geworden: daß t"e fremde Frau ihn fortnehmen wollte. Er grw belte noch eine Weile hin und her, weshalb das so !"; aber dann dachte er an die schöne Geschichte, die "' am Tage gelesen. Vom Aschenbrödel, das so sehr zu leiden hatte und immer so traurig war, bis sie mit dem schönen Prinzen Hochzei, niachle. Als >lol,d eingeschlafen war, da träumte er vou dem Märchen. Und die eine böse Schwester, das war die Iiemde Frau. Es vergingen einige Tage. Als Kolja und seine Pflegemutter bei Tische saßen, trat schnellen Schrittes der Hausherr ein. »Sie ist abgewiesen, Natukta," sagte er freudig. , ,.Wirllich^" Frau 0elovi<" strahlte. „Wirklich?" 'niederholte sie. , „Ja, ich habe das schon immer gesagt. Turijev M ein heller Kopf. Der läßl sich sein X für ein U niachon. Schlankweg abgewiesen. Die Kosteil Hai die Klägerin zu tragen." . „Die fremde Dame darf mich nicht fortnehmen?" frug Kolias Stimme dazwischen. „Nein, mein Jungchen. Sie darf nicht. Du bleibst bei uns." Es kam eine glückliche Zeit. Koljas Pflege-^uern .umeten befreit anf, als wäre der Knabe von mn'r u-hweren Erkranlung geneseil oder aus einer chl'Mlnen Gefahr errettet worden. Turisevs Einwände, daß das Urteil in einer höheren Instanz anoers ausfallen l'önnc, bliebe» unbeachtet. Das tonnte ja gar nichl sein. Was die einen Nichter sür Necht erkannten, konnten andere doch nicht als Un-rechl erklären. Kolja fühlte sich auch froher lind freier, seil die Angst, fort zu müssen, von ihm genommen war. Aber nun, da er sie nicht mehr fürchtete, erschien ihm die Frau, die sich seine Mutter nannte, in einem anderen Lichte. Er erinnerte sich daran, wie unglücklich sie ansgesehen hatte und wie sie ihn so liebevoll küßte. Sie schien ihm auch eiue Art Aschenbrödel. Und er fühlte Mitleid für sie. Es erwies sich, daß des Ncchtsanwaltes Befürchtungen nicht grundlos waren. Die höhere Instanz verwarf das erste Urteil, nnd die letzte Instanz erkannte gleichfalls, daß der Knabe der leiblichen Mutter angehören solle. Der Einspruch gegen das Urteil blieb erfolglos. Als die Mutter kam, ihr Kind abzuholen, ließ sich von C'cloviö niemand sehen. Das Mädchen brachte Kolja heraus, der mit ernste»» Gesicht und ein wenig zusammengekniffenen Lippen seiner Mnt-ter gegenübertrat. In der Hand hielt er eins seiner Märchenbücher. Die Frau drückte den Knaben fest an sich. „Wie groß dn bist, mein Herzblatt, mein Liebling!" sagle sie »lit stolzer Freude, während sie die Treppe hinabstiegen. Kolja sagte nichts. Sein Gesicht behielt den starren Ansdruck bei, und sein Gang war fest und sicher. Unten hielt eine Droschke. Sie stiegen eil,. Fort ging's, der neuen Heimat zn. Vor einem ärmlichen Hause der Vorstadt hieli der Wagen. Zwei dunkle, schmale Treppen sühnen zu dem kleinen Stübchen. wo sich fortan Koljas Leben abspielen sollte. „Gleich trinkeil wir Tee, mein Liebling," sagie die Mutter. „Jetzt bist du bei mir, und ich lasse dich nicht. Freust du dich auch?" Sie frug es gedankenlos aus ihrem Glücksgefühl heraus. „Nein," antwortete Kolja offen, den Vlick auf die häßliche alle Mauer gerichtet, die jede Aussicht aus dem kleinen Fenster versperrte. „Du freust dich nichl?" Traurig kam es aus der Mutter Munde. „Ich dachte, du würdest gerne bei mir sein. Spielzeug habe ich für dich gekauft, sieh dort bcim Tische." Kolja warf einen verächtlichen Blick dahin, wo ein buntbemalter Hampelmann bei einer Armee von dünnen, billigen Bleisoldaten lag. Mit sowas spielte er schon lange nicht mehr. Bei <'elovi<' hatte er ein richtiges Dampfschiff gehabt nnd eine große Eisenbahn mit Schienen. Die Mutter hatte mit Schrecken den Blick gesehen. Ratlos stieß sie hervor: „Weißt du, ich kaufe dir, was du willst. Es soll dir hier gefallen. D)l mußt gerne hier sein." Kolja schwieg. „Ich bin ja so allein. So ganz allein. Und ich hatte mich so aus dich gefreut." Als der Knabe immer noch schweigend^hin-ausstarrte, da verzog sich das Gesicht der Frau vor bittcrem Weh. Sie ließ sich haltlos niederfallen auf das ärmliche Bett und sprach halblaut, abger,,'-sen vor sich hin: „Er mag nicht bei mil sei». Er »mg nichl bei mir sein!" Träne auf Träne rollte'über die blassen, hageren Wangen, und krampfhaft zitterten die Hände ineinander. Da schwand auf einmal das Starre aus Kolias Zügen. Leise trat er zu seiner Mutter hin, und mit altklugem Ernst sagte er: „Ich werde dich lieb habe». Mulier. — Die Spielsachen mag ich nicht; aber ich bleibe gerne bei dir. Und immer bleib ich bei dir. Mutter, ich will dich lieb haben!" Üaibacher Zeitung Nr. 148. 1344 >.; I^z 1909 elne leiteilde Stellung beaitsprucht, illuß etluas Positives bringen. Die Unabhällgigteitspartei bleibe eine uneinige, attionsuilfähige Partei, ohne Füh-rung ilach verschiedeilell Richtung gegoren, eine geringfügige ilunlerisclie Viehrheil, die in jedem Aligellblicke zur Minderheit werden kann. Tas „^ceue Wiener Tagblatt" nieint, der R'iß zwischen Iusth und Kossuth werde wohl insgeheim weiter ioirlen, aber in der Hauptsache hat sich Kossuth doch zu der Fahne Jusths gefuildeil. Oder wie man vielmehr ekklesiastisch sageil nunde: I.!>,i«1i>-dilit«, «^ «'N).i<'>'i<. Über dieses ^audabililer ivird die Geschichte sprechen. Tas „III. Nr. Ertrablatt" schlieft ans der Verschiebllilg der Neise desBaisers nach Ischl, dar, doch noch einmal der Versuch, mit der Unabhängig-keitspartei zu Pattieren, gemacht iverdeil soll, weil sonst, wenn es sich blos; um die Ernennung eines Kampflabinettes handelte, eine weit kürzere Frist als zehn Tage genügeil würde, um die Lösung der >lrise herdeizufilhrcn. Das „Vaterland" lneint, die Rede, init lvel-cher Franz Kossuth sür die Ablehnultg der Vorschläge des Honio rcgius plädierte, sei ein unschätzbares Tokument für die Bewertung der Unabhängigkeits-Partei im allgemeinen und ihres Führers im besonderen. Es trete immer klarer zutage, das; es unverantwortlich wäre, Ungarns Geschicke in diese Hände zu legen. Tie „Arbeiterzeitung" sieht in der Art, wie Lukacs vom Wahlrechte gesprochen, den Beweis, das; man die Wahlreform nur als Mittel benutzen möchte, ihrer aber immer wieder vergessen wird, wenn dem Worte die Tat folgen soll'. Mit Programmen, mit denen das Recht des Volkes nicht ehern verankert ist, wird man die widerspenstige Mehrheit nicht bezwingen. Kreta. Aus Konstantinopel wird gemeldet: In der türkischen Welt will mau Nüssen, das; das englische Kabinett in den Verhandlungen der vier Schutzmächte über die kretische Angelegenheit insofern eine der Türkei günstige Haltung einnahm, als es als Ausgangspunkt für den Status quo die Lage der Tinge im Jahre 1^99 in Vorschlag gebracht hatte. Es ist aber nicht bekannt, ob das Kabinett von St. James auch die anderen Schutzmächtc für diese Anschauung zu gewinnen vermocht hüt' die Stimmung ist ili dieser Richtung nicht sehr hoffnungsvoll. Man läßt in der offiziellen ottomanischen Welt der durchaus korrekten bisherigen Haltung des Athener Kabinetts alle Gerechtigkeit widerfahren, erklärt aber zugleich, daß demselben unter Umständen deren Bewahrung in Zukunft durch die Kreter sehr schwer gemacht werden könnte i es sei somit tür-kischerseits die Ergreifung von Maßnahmen unerläßlich, um die Kreter von der unbedingten Entschlossenheit der Türkei zu überzeugen, jedem Vcr-suche zur Herbe,führung der Uuiou mit Griechen- land mit Waffengewalt zu begegnen. Es liege der Türkei jeder Gedanke angriffsweisen Vorgehens gegen Griechenland absolut ferne i in einer Landung hellenischer Truppen auf >lreta, oder in der Zulassung kretischer Vertreter in die griechische Kammer würde sie aber einen Angriff Griechenlands auf die Türkei erblickeil und daraus die Konsequenzen ziehen. Politische Ueberficht. Laib ach, ^ Juli, Wie die „Post" meldet, darf man annehmen, daß Fürst Vülow nach seinein Rücktritte eine längere Zeit der Muße Pslegen wird, um einmal gründ' lich auszuruhen. Während seiner Kanzlerzeit gab es buchstäblich fast nicht einen einzigen Tag, an dem er wirklich so recht für sich leben tonnte, selbst auf seinen Sommerreiscn nicht. Seine weiteren Pläne beziehen sich naturgemäß auf deu Wohnort, an dem er nach seinem Scheiden aus dem Kanzleramte lebeil will. Die Entscheidung darüber ist noch keineswegs getroffen worden. Es ist bekannt, daß Fürst Bülow in Rom eine herrliche Villa besitzt, die Villa Malta. Ta seine Gemahlin eine geborene Italienerin ist, schlössen sehr viele, daß er seine Mußezeit in Rom zubringen wird. Vülow hat allerdings für Rom eine ganz besondere Vorliebe, wo er sich schon als Botschafter sehr wohl fühlte, da er dort einen Kreis naher Freunde hat. Tarum besteht auch jetzt uoch bei ihm die Absicht, einen größeren Teil des Jahres, und zwar vorzugsweise den Winter, in seiner Villa in Rom zu verleben. Er wird aber trotzdem nicht ganz Teutschland verlassen, sondern zum Teile in Flottbet, zum Teile in einein Badeorte der Nordsee mehrere Monate im Jahre leben. Wie man aus Belgrad schreibt, hatte die durch den Konflikt zwischen dem altraditalen Minister des Innern Miloscwljevi< und dem jungradikalen Handelsminister Prodanovi« hcrvorgerufeue Ministerkrise in allen .^reisen Mißbilligung gefunden, weil für dieselbe keine sachlichen Ursachen ernsterer Natur vorlagen. Tie Öffentlichkeit verlangte einmütig, daß persönliche Fragen hinter das staatliche Interesse zurücktreten. Tiese Forderung wurde besonders nachdrücklich im Innern des Landes laut, wo man die Wohltaten des Parteipolitischen Friedens richtig einzuschätzen weiß. Tic verhältnismäßig rasche Beilegung der Krise, insbesondere aber die Lokalisierung derselben ist denn auch vorwiegend auf den moralischen Truck der öffentlichen Meinung zurückzuführen. Tiese Erscheinung wurde allseits freudig begrüßt, weil man sie als einen Beweis der fortschreitenden innerpolitischen Gesundung betrachtet. Tic Ursache der Krise — Meinungsverschiedenheiten wegen der Versetzung eines Polizcibeamten — zeigt indessen, daß bis zur völligen Gesundung des Parteilebeils noch ein ziemlich weiter Weg zurückzulegen sein wird. Tie fortgesetzten Temonstrationen der enq-lischen Radikalen gegeil den Besuch des Zaren rufen, wie man aus London berichtet, in den anderen Krei seil einen sehr peinlichen Eindruck hervor. Ter Um stand, daß gegenwärtig Mitglieder der Tuma als Gäste im Lande weilen, verschärft noch diese Einpfin-dung. Eine tatsächliche Wirkung auf die englische Politik vermögen diese Kundgebungen durchaus nicht auszuüben. Tie Radikalen nehmen auf die auswärtige Politik Englands nicht den geringste» Einsluß und das Losungswort dieser Politik ist „Freundschaft mit Rußland und den Slaven". Naturgemäß nehmen die oberen und konservativen Schichten mehr Interesse am Besuch des Zaren, die unteren und liberalen mehr an dem Besuch der Tumamitglieder. Aber das Wesen dieser Sympathien ist iil beiden Fällen gleich und die russophile Politik der leitenden Persönlichkeiten wird von der warmen Zustimmung ganz Englands begleitet. Tie in den türlisch-bulqarischen BczicliunUn eingetretene Annäherung, welche in jüngster ^ei> bedeutende Fortschritte gemacht hat, tritt, wie mou aus .^onstantinopel meldet, bereits anch im Ver^ halten der an der lürkisch-bnlgarischen Grenze dislozierten beiderseitigeil Trnppen gegeneinander zn tage. Es hat sich zwischen ihnen ein so tameradschaii liches Verhältnis entwickelt, daß beiderseits die Vor kchrnng der herkömmlichen Vorsichtsmaßregeln fast durchwegs unterlassen wird. Auch ill den VerHand, lungen der gemischten militärischen Kommission,.'!, zur Untersuchung der verschiedenen Grenzzwischen fälle der jüngsten Vergangenheit tritt das gleiche sreundschaslliche Entgegenkommen zutage. Unter die sen Umständeil komme etwaigen Erneuerungen solcher Zwischenfälle, falls sich solche wider Erwarten dennoch ergebeil sollteil, keinerlei Bedeutung zu. TaMleltilsieiten. — . lich die Verwendung mm Spürhunden bei Versolgnngen uon Verbrecher», ist von den gelehrigsten Schüler» oes Sicherheitsdienstes, näintich om> den Verbrechern selbsl, bald ,znm eigenen (Gebrauche angenommen worden. Wie ans Paris geschrieben wird, arbeitet eine Verbrechet» gesellschafl bei Toulouse fast ausschließlich niit oor,',üg. lich abgerichteten Hunden. Die Hnnde verfolgen das Opfer und stellen-es, sie zeigen das Erscheine» von „Verdächtigen" an uno schützen ihre Herren vor der Polizei. Wie sie sich dagegen gegen ihre „Kollegen in Staatsdiensten" verhalten, sonnte bisher nicht festgestellt werden. Die größte Leistung scheinen sie aber nunmehr vollbracht ^, haben, indem sie sich an einem Mord citliv beteiligten. Kindlich wnrde nämlich in Ehaleau Charmani bei Toulouse ei» Privatmann ermordet und beraubt aufgefunden, dessen Hals Spnren oo» Tierbissen auswies. Der Polizeiar^l stellte bei der Sektion fest, daß die Aisse, die von einem mittelgroßen Hnnde herrühren, u»,',weife!hast als Todesursache ,'iU betrach-ten sind. Auf oem Gewand des Opfers fanden sich auch Hundehaare nnd Vlulspure», die sich bei der chemischen Untersuchung als von Hundeblnt herrührend erwiese». Alles deutet darauf hi», das; ein erregter >lampf statt, gefnnden hat, bei dem der Hund schließlich Sieaer blieb. Aus Eifersucht. Rommi von Max Hossmann. (4. Fortschritt^,) «Nachdruck Vorboten.) Er atmete auf und begann wieder eine rastlose Wanderung hin und her. Endlich — die verstrichene ^eit war ihm wie eine Ewigkeit vergangen — kam das Dienstmädchen in atemloser .Hast wieder und ihr folgte auf dem Fuße ein Hochgewachseiler Polizeikommissär, begleitet von zwei stattlichen Polizisten. Ter führende Beamte stellte sich als.Kommissär Neide vor und sagte mit teilnahmsvoll gedämpfter Stimme schlicht:,,„Ich möchte den Tatort näher besichtigen, Herr v. Marleben." „Gewiß, gewiß!" versetzte Fritz und schloß die beiden Türen auf. „Es handelt sich", fuhr der .^omniissär fort, „vorläufig nur darum, ein Protokoll über den ersten Befund aufzunehmen. Tie Untersuchungsfoinmis-sion ist von mir bereits telephonisch benachrichtigt worden, und wir können sederzeit den Untersuchungsrichter und den Gcrichtsphysikus erwarten. Wann ist übrigens Ihr Herr Vater verstorben?" . „Tas weiß ich nicht." „Aber ist denn der Arzt noch nicht benachrichtigt worden?" Fritz.faßte sich an den Kopf. „.Herr des Himmels! Tie schreckliche Sache hat mich alles vergessen lassen. Ich werde sofort den Arzt, der meinen Vater behandelt hat, herbeirufen." Er tat es, und fchon nach wenigen Minuten war Tr. Naldow, der ganz in der Nähe wohnte, znr Stelle. Er stellte fest, daß der Regierungsrat bereits in der Mitte der Nacht verschieden sein mußte. „Und Sie meinen, Herr Doktor, daß er eines natürlichen Todes gestorben ist?" „Taran kann nicht der geringste Zweifel sein. Ich habe dein Herrn Regierungsrat gestern abends auf seinen ausdrücklichen Wunsch noch eine Morphiumeinspritzung zur Linderung seiner Schmerzen machen müssen. Er verfiel dann bald in einen wohltätigen Schlummer und ist während desselben jedenfalls einem Echlaganfall erlegen." „Und diese Tote hier?" Ter Kommissär trat von der Turchgangstnr, die von ihm und den beiden Beamten verdeckt worden war, zurück, so daß die ill ihrem Blute schwimmende Frau jetzt den Blickeil des Arztes sichtbar wurde. Tr. Waldow stutzte erschrocken. Tann bewegte er sich tief nieder, seine Augen traten weit aus den Höhlen, seine Hände zitterten und seine Stimme klang fast röchelnd, als er sagte: „Grauenhaft! Höchst grauenhaft! Sie ist in den Hals gestochen abgeschlachtet wie ein Tier!" Es sah aus, als wenn er sich über die Ta-liegende stürzen wolle: aber der .Kommissär, der ihn scharf beobachtet hatte, hob ihn empor und führte ihn zu einem Sessel. „Beruhigen Sie sich, Herr Tottor!" sagte er bestimmt. „Allein Anschein nach liegt also ein Toppclmord nicht vor. Haben Sie auf irgend jemand Verdacht, Herr v/Marleben?" „Nein, auf niemand." „Ich sehe dort einen Geldschrant. Er scheint unversehrt. Ist Geld darin?" „Soviel ich weiß, muß er dreißigtausend Mark enthalten." „Könnten Sie ihn einmal öffnen?" „Meine Mutter Pflegte den Schlüssel bei sich zu führen." „Hm." Der Kommissär fühlte, vorsichtig an dem Kleide der Toten entlang, richtete sich dann kopi> schüttelnd auf und sagte: „In der kleinen Tasche des Nachtgewandes ist nichts enthalten. Wir müssen also die Garderobe der gnädigen Frau durchsuchen." Ehe er das tat, ließ er seine Polizeiblicke, denen nichts zu entgehen schien, »loch einmal durch das Zimmer wandern und rief: „Hall! Tas wird wahrscheinlich gar nicht nötig sein. Hier in der kleinen Schale auf dem Rauchtischchen liegt ein merkwürdig geformter Schlüssel. Sollte das nicht der gesuchie sein?" Er hatte ihn ergriffen, prüfte damit an dem Schloß und es sprang sofort auf. Mit einem Blick überschaute er die Sachlage. „Aha! Dachte ich's mir doch! Es ist ein Raubmord. Ter Geldschrank ist leer!" Auch Fritz war näher getreten lind sah entrüst,,'! die leeren Fächer, wo gestern noch die Geldrollen und Banknoten gelegen hatten. „Das Fenster ist nur angelehnt", stellte der Kommissär weiter fest. „Ter Täter, falls es nicht mehrere waren, ist offenbar hier hereingekommen und hat sich auf demselben Wege wieder entfernt. An den, Spalier des wilden Weines kann man ja bis zu dieser Hochparterre-Wohnung gelangen." Er beugte sich hinaus. „Ta sehe ich ja auch in dem von dein Regen dieser 'Nacht aufgeweichten Boden deutlich die Fußspuren." Gleich daraus nahm er eine militärisch grußende Haltung, an. Vom Gitter her vernahm man feste Tritte. Der Untersuchungsrichter v. Scharffen^ stein war soeben mit einem jungen Assessor und dem Gericbtsarzt Tr. Guhlke aus einem Automobil gc stiegen. lFortschung folgt.) Laibacher Zeitlmg Nr. 148. 1345 3. Juli 190«. Die Diebe selbst scheinen ihre Einbruchsarbeit erst verübt l ,^l haben, nachden, der Huud den starken Mann be- >. 'eitic^t hatte. Da die Hunde auf Verfolger sehr scharf z divsstert sind, so ist es nicht ausgeschlossen, daß anch der l Polizist auf diese ungewöhnliche'Art ums Leben gelom. t >nen ist, der noch am gleichen Tage die Verfolgung der l Verbrecher aufnahm nnd nnn feit drei Tagen versch>vun. den ist. Jedenfalls hat man jetzt erkannt, daß man ^ durch den (bedanken der Dressur von Kriminalhnnden f auch oen Perbrechern eine neue Waffe in die Hand ae- t drückt hat. c — l^önic, Alfons und dcr (Gastwirt.) Ein interessan» :cr Z»vischensall, der sich auf der letzten Reife des spani- ^ schen Königs nach Katalonien ereignet hat, wird aus > Barcelona berichtet' Gelegentlich' einer Wagensahrl .^ Alfons' XIII. zn ^',„ ii, ^>r Nähe Nareelonas gele- ' genen Berge Tibi-Dabot, fiel ein kleiner Innge d'ur.h » Unachtsamkeit vor die Pferde des königlichen Gefäl)r» < u's. Konig Alsons, der dies beinerkt halle, sprang sofort ans den, Wegen, näherte sich dem Kinde, hob es von, ' Boden ans, nahm es auf die Arme und trug es in . ">, nahegelegenes Gasthans. Hier ließ er den jungen > cntlleiden und gab seinem Gefolge den Auftrag, sich um den Knaben zu bemühen. Als dann die von dem Vor. ! fall verstandigle Mutter des lindes anfs höchste erregt ' >n das Gasthaus stürzte, legte ihr der König ihr nn» versehrt gebliebenes Kino mit den Worten in die Arme: ..Ich befreie deinen Sohn von, Militärdienste!" Der > W,rt, e,n eifriger Republikaner, dessen Gasthaus das Bild Salmerous schmückte, »oar über diese Szene der-art gerührt, daß er sich ehrerbietig den, König näherte und an ihn die Tfrage richtete- „Darf ich mir erlauben, Ew. Majestät irgend etwas anzubieten?" - „Aber ge-wiß, mein freund, ein Glas deines besten Weins!" entgegnete der König. Seit diefer Zeit ist das Bild Salmerons, das gewissermaßen ein Wahrzeichen des Gasthauses bildete, ans diesem verschwunden und durch ein Nild Alsons' XIII. ersetzt, nnd da belannllich die Politik den Geschäftssinn nicht ausschließt, ließ der Wirt auf seinem Gasthause die Worte anbringen: „Lieferant Sr. Majestät des Königs." — e Nonnen des kleinen St. Katherinenllosters von Bloomsbury jetzt eiuen prachtvollen Allarschinuck fertig gestellt, der eine eigenartige Vorgeschichte hat. Es han-delt nch um eine kostbar gestickte Altarverlleidnng, die aus einem weißseidenen Nranlgewaud gearbeitet'>vor» den ist. Die Braut wurde das Opfer eines herben Schick, »als- noch auf der Hochzeitsreise verlor sie den geliebten ^(ann, und znm Andenken an ihn hat sie jetzt ihr Braut-l^eid >u die Altarverlleidnng umwandeln' lassen. Die Stickerei hat acht T^nß Länge bei vier 7,-nß Breite und ,',"g< in dre« Feldern mit höchster Knnsl gestickte T^igu-N'n. Zur ^„»te» sieht man den frühverstorbenen Gal^ rn der Spenderin, den Eolonel Noyes, in mittelalter, ncher Ritterrüstung. Er kniet vor der Jungfrau mtt drm Miriftuskinde, die das Mittelfeld einnimmt, Zu sei-"l'.n fitzen liegt sein Schild, nnd mit beiden Händen n'lcht er der Jungfrau sein Schwert. Auf dem dritten ^elde der Altarverkleidnng gewahrt man das Bildnis ^hannes des Täufers, des'Schutzpatrons der Kirche, der d,e innge Witwe den Altarsclimnck gestiftet hat. Vier oer ge,chickteften Stickerinnen unter den Nonnen haben an diesem Meisterwerk der Stickkunst anderthalb Jahre '""a. unablässig gearbeitet. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Die Kunstausstclluul, im Pavillon Richard Iakopiö in ^aibach. (Fortsetzung und Schluß.) In den Werten von Peter 2 m i t e l macht sich der nl'ergcmg von, reinen Impressiouismns zur Lolalfarben-Nl ?<"/'"''"^'"^' ^'"'^'l sl'chl die T^orm «das Zeich-sicl ?^ «v"^ ^'"' koloristischen zu vereinigen, wobei Dc,^ ''"'""' gänzlich der Situation unterordnet, sj,. , ,'? ergibt sich überall eine andere Slimmnng, wie a,,fli ^'^»veise !"^'h> in den „Roßhaarznpfern" als ^ ,"'./'"ireis", den, „Erimen . Poena" »nd dem i'cb.^ ' ^"""' '" "llen Landschaflsbildern /.niitels >,.- ,l',/''^ ^'lll- Unter letzleren be»veisen „Der ""tt)le Morgen" und „Es »vird Nacht", daß der Kunst-Nm.>s< ' "^' '^ ""'" ^rbbslen zum Einsten über» den>n c '^''"'^ "D"' Herbst" den Kontrast der gol-^s^' ^"bst,onne zn den tiefsten Schattierungen a», Bild.', "' '^'U'l'ch zum Ausdrucke bringt. Auf all diesen ,„„ "" macht sich überdies eiue melancholische Stin,. Md ?^ "'^' ^""l^ besondere Beachtung verdient das ^.. ""'.""en.Poena", lvo der Ansorn'ct durch keine (^eda,f '^^'"^'">g g.'stört wird. Man sieht da einen in s'tzen >!'" ,"">n'»e» Verurteilten aus eiuer Pritsche "ric,i.',.>n ' ^"'^ ''l >" düsterer Färbung festgehalten, der ' "^>e Rahinen stellt eine kerkertür dar. Die psycho. ogische Seite wird aus diefem Bilde kräftigst betont, .'bwohl dazu die einfachsten und befcheidensten Mittel ;nr Anwendung gelangten. Eben diese einfache Nehand-lnng des dankbaren Sujets aber erhöht den Wert der lieseinpfundenen Szene und dokumentiert Amilels lünst. lerische Begabung. Die Skulpturgruppe in der Mitte des Saales „Ein Drama" von ^ranz Berneker sowie „Die ange» schiveinmleu Leichen" wirken durch ihre tragische Größe: cue letzleren sind so vorzüglich ausgeführt, daß man ^eradezn das flüssige Element zu fühlen wähnt. Ein großes Relief von Ivan ^jajee, das an oer Außeuwand des städtischen Mädchenlyzeums, in Steiu gemeißelt, angebracht werden soll, enthält vielfache Vor-ziige, so namentlich in der ^eslhaltung der vier Eha-raltere der Mädchen, die einen ^ruchtlrauz trageni einige Mängel unwesentlicher Natur werden bei der endgültigen Ausführung beseitigt werden. Die Brouzegruppe „Lygia nnd Urfns" von Josef Ajlez stellt eine bekannte Szene ans Sienkiewiez' „Quo vadis" dar. Sie ist vo» theatralischer Wirkung, in der Ausführung beinahe zn detailliert gehalten. In dem zwi>'cheu dem großen Saale und dem Ranme IV gelegenen kleinen Saale IN sind Knnst-nnd lnnftgewerbliche Erzengniffe ausgestellt. Neben ^l-gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und graphischen Objekten finden sich in Wachstechnik, Gips und Holz ausgeführte dekorative Slulptiirarbeiten fowie mehrere Stickereien. Das beste plastische Wert ist das ans Holz ge> schnitzle „Nauernpaar" von Alois Revi«'. Die großen flächen sind in der einfachsten Weise emgeschnitten, die formen streng einheitlich behandelt. Der Mann, i» dei Rechten die Nipische Nalionalpseise haltend, schaut mit ein wenig gebeugtem Haupte auf seiue Gattin, die sich vertrauensvoll an ihn anschmiegt. Die beiden kehren von der Sonnlagsmesse heim. Pou den drei Gips-büsten ist das „Porträt des Herrn A. R." als die beste zn bezeichnen. Das Wachsrelief „Urteil des Paris" von Ivan ^ajee ist eine Kompositionsarbeit, die durch den Um-stand nngünstig beeinflußt wurde, daß man in unserer Stadt sehr schwer zn einen, Modell, geschweige den» zu einem ^rauenakle kommt; die kleine Statuette „Mäd. chen in der Oberkramer Tracht" ist eine ganz niedliche Arbeit. Josef Ajlez beweist dnrch sein „('cn«um»tnni >^<" sowie durch seine in Gips gegossene „Kuh" einerken« nenswerlen ^leiß; sehr flott repräsentiert sich sein Kän-gnrnh „In Sicherheit". — Josef V r b anij a hat zu wenig ausgestellt, um eine zutreffende Beurteilung zu erfahre,,. Unter den Radierungen von Matthäus Ster -i! e n wirken die beiden Aqua-forte Nr. 1l»3 und 12<» dnrch den kräftigen Zug der flächen am nachhaltigsten; in seiner Kohlenzeichuuug „Porträt des Herrn A. G." nnrd das Sujet von der Eharalteristik tresslich be-heirschl. Unter den Radiernngen vo>, Rosa S < er n e n» Klein verdient Nr. 118 volle Beachtung. Ivan Vavpotis- hat einige Karikaturen ans-gestellt, nnler denen Nr. 77 als die beste anzusehen ist. - Die als Vorarbeiten für deu Holzschnittdruck ge-dachten Entwürfe von Sa^a Mantel beknnden gute Stilisierung; schade, daß einiges einigermaßen schwer-fällig erscheint. T^ranz ^ ra < nif ist ein talentvoller Zeichner von ausgeprägter Eigenart. Die Studie „Haupt eines lie-genden Greises" läßt in der Ansführnng nichts zn wünschen übrig. Effektvoll und originell sind seine „Drei Blinden im Sonneuscheiu"; etwas schwächer ist die Zeichnung „Der Schatzgräber" geraten. — Die Paslellzeichnnng von Ea^a Mantel ist unbedeutend; interessanter hingegen repräsentiert sich eine Koinpo-silion über das Thema „^inis" von Peter 2 m ,' t e k. — In einigen von Ivan V avpoli <' nnd Rudolf M a r . ?-i <' ausgestelllen Aanarellen inacht sich zu sehr das Detaillierte in der Natnrbeobachtnng gellend. Anna Znpanee, eine Schülerin ömilels, ist mit einigen Ölbildern vertreten. „Schloß Gallenegg" ist einheitlich in den Tönen, kräftig in der Pinsel-sührnng; die Belenchtung ist trefflich beobachtet. Er-freuliche Begabung verrät »veiters ihr Vild „Am Teiche". Die junge Künstlerin dürfte bei anhaltendem gleiße und Vertiefung i» die schwierigen Malprobleine die Öffentlichkeit noch durch manche Leistnug über-raschen. Das Porträt „Meine Mutter" von Aug. Nucig ist etwas z» dunkel gehallen, die Hände hingegen find in flotterer Weise skizziert. ^ Marim Gaspari bringt in seiner Federzeichnung „Wallfahr!" ein interessantes heimisches Motiv. Nach den Entwürfen vo» Peter X m > > e ! wur-den in »wdernifierte», volkstümlichem Stile vier nied-liche Sophalissen, ein Tischläufer und ein Wandschoner I>» Applikation! ausgeführt. Ins lnnftgewerbliche ^ach schlagen auch die von ^mitek zn einzelnen Bildern enl-»oorsenen Rahmen ein, Unter diesen ist zunächst der Rahmen zum Bilde „Frühling" durch stilisierte Amven-dnng der Tchachlulpe und der trainischen 7^una lSchnectenj bemerkensuiert; aber auch iu deu Rahmen zn den Bilder» Nr. 92, 03, 95, W, wl» und 124 ge->oahr! man verschiedene vollskundliche Wurmen so>vie solche, die direkt aus dem betreffenden Tnjet enlnoi». men fiild. Nicht zu vergessen ist fchließlich der originelle Entwurf zu einer in Agnarellfarben als T^lachurnament aufgeführten Bordüre, wobei als ornamentisches Moliv die krainische Nelke und das Zittergras angewendet wnrden. Aus der Nelke hervor wächst ein Greisenlops, mit einer Billichfellmützc bedeckt; an Stelle der Staub- gefäße gewahrt man emen mulwilligen Auior, der aus einem Halme des Zittergrases schaukelt und mit einem Blältchen den alten Mann ins Gesicht kitzelt. Eine nied» liche, anspruchslos humorvolle Idee. Gerade gegenüber dem Eingänge in den Saal IV hängt das Bild „Der Wächter" von Peter 5 mitek, eine in sich vertiefte, an einer Mauer dahinfchreitende Gestalt mit entblößtem, anatomisch durchans wohl stu-diertem Körper. Der Ar», sowie die Schulter sind pla-stisch gemalt, der im Hmlergruude verschwindende Kops ist sel)r luflperspettivisch nuanciert. Infolge der vom Boden reflektierten Beleuchtung treten die Kontraste vielleicht etwas zu scharf hervor. T^ranz G l o b o <> n i l ist ein eigenartiger Kom> pofiior, defsen Bilder der Böcklinschen Richtung zu» neigen. Er malt mit Vorliebe Thanne ans dem stei» »igen Karste, die die Menschenkinder in Schrecken ver» setzen. Hiezu gehören die Bilder „Karstschlange", „Karst» predigt", „Der Kra^nn" u. a. Dem Künstler wär? eine besser empsnndene T^arbenwahl anznralen; im sonstigen aber besitzt er ohne Zweisei fürs Idyllische und Mär» cheuhafte eine hervorragende Begabung. Die Waudflächen des Saales IV sind mit einer großen Anzahl von Landschaften sowie von figuralen Werken des bekannten Malers Ivan Vavpoli 5 aus-gefüllt. Zu den besten rechnen wir das streng harmo» nisch komponierte Bild „In der Fabrik", weiters ,,^rüh» lings'Sonne", „Die Kegelbahn" und „Winter" — lauter ernst behandelte Arbeiten. Der T^rauenalt ist einigermaßen Nocken; an anderen sollte die Tiesfläche besser znr Geltnng kommen oder das T^arbenauftragen eingeschränkt werden. Aus den Laien wirkt besonders „Der Sonnen» Untergang in Nocca di Cattaro" von Rudolf Mar-«'i <">; aber auch vom reinkünstlerischen Standpunkte aus betrachtet, sind die auf der linken Seile beschatteten Steine vrächtig wiedergegeben, nur treten einige Stel» len zu schwer hervor. Sehr nett in der Lichtharmonie ist die kleine Landschaft „Hrva«^ bei Reifnch". Die besten Werte von Anton Gvaiz sind außer dem Stilleben „Die pichte", die „Felsen am Meere" nnd der T^rauenkopf „Vika", während im Bilde „Warum" die Luflperspektive etwas mangelhast behan-dell ist. — Die beiden Stillebenbilder von Auguste Mantel verraten T^leiß und Ambition; das Bild „Im sonnen scheine" von Sa^a Mantel ist mehr architel» toniscl, nnd hiebei nicht frei von eiuer gewissen Härte. Der treffliche Märchenmaler Mafim Gaspari ist bedauerlicherweise an der Ausstellung nur mit einer Ölarbeit „Veronika" beteiligt. Die Steiner Kleinfeste ist landschaftlich gut festgehalten, die Schlangenjungfrau jedoch im Oberkörper besser als im fortsetzenden Teile abgefaßt. Von kleineren Arbeiten sind in dieser Abteilung zu nennen: „Karsthülten" von Alois Perhavee mit starkem Mosaitfarbenauslrage, „Abend au, Meere" von Milan K l e m e n <' i <'- mit guter Abendstimmung und die „Landschaft" von August B u c i g mit sorgsamem Farbenlomprlxnisse, sonst aber mit etwas siißlicher Ne» handlnng. In der Sknlplnrarbeit „Porträt" »ls, Ministerialral Goll, für sein Erscheinen, ferner nnirde der spezielle Tank der Firma Glanzinann H Gaßner, Baumlvollspinilerei nnd Weberei in Neumarlll, votiert, die zur Abhallnng der Iahresversanlmlung den Arbeiter>peisesaal zur Ver-füguug gestellt halte. Zuiii ersten Punkte der Tagesordnung erhielt Herr Dr. Karl Baroil Boru das Wort. Er hielt eiuen sehr interessanten Vorlrag über den geschichtlichen Werdegang der Herrschaft Neuluarktl, vom ältesten' llrkundlich llachlveisbaren Herrn dieser Herrschaft, Grafeil Adalbert IN. vou Görz, bis auf deu jetzige» Besitzer. Be-lnerkensNiert waren die meist unbekannten Ausführuu. geil über Feldmarschall Graseil Radetzly, welcher als früherer Besitzer dieser Herrschast ans industriellem Gebiete segensreich wirkte. Hieraus »lahm Herr Hofrat Profeffor Dr. vo» G utte n b e r g das Wort, um das Einrichtungsoperal der Freiherr r»on Norilscheil forste der Herrschaft Neu> markt! iu dessen Grundzügen zu erläutern. Der Refe» reut eiltivarf iil meisterhafter Weise eiueu Überblick über die Momente, die bei der Aufstellung des Wirt-schaftsplaues maßgebeud geweseil. Tie Erläuterungen hiezu boteil jedem Forsttechuiler praktische und luert. . volle Winke. Vei der hierüber eröffneten Debatte hob ^berforstrat R ubdia delt große», Wert des geschaffenen Wirtschaflsplanes für diefe wichtigen Hoch. gebirgswälder hervor, pries die Einfachheit oes ilpe» rales, das den Lotalbeamle» volle Freiheit iu der Be-wirtschaftnilg der ihnen anverlrauten Wälder geivährl, und beglückwünschte Baron Vorn, der selbst diplomierter Forstwirt ist, zu diesem Werke, das für analoge Wälder in Qberkrain zum Muster geuommen werden sollte. Über den zweiten Puutl der Tagesordnung: „die Pflege des Schöllen im Walde" hielt der auch iu Krain als Dichter und Schriftsteller beftbekannle Teklious. chef i. N. Herr Dr. Ludwig Dimi tz eiueu sehr inter-cssanleu Vortrag, der alle Zuhörer ob der Eigenartig-keil des Themas in Baun hielt und in der Mahnung gipfelte, die Naturschönheilen uud Naturdenkmäler, wie sie der Wald bietet, zu erhalten und ueue zu schaffeu, welche Aufgabe den Waldbesitzern nud Forstwirten in erster Linie zufällt. Nach Schluß der Iahresversauuulung wurde im „Hotel Radetzly" das Festessen eingenommen, bei welchem Seine Durchlaucht Fürst Hugo zu W i u d i s ch « grätz den Kaisertoast ausbrachte, der ill eiu dreimaliges Hoch ausklang. Die, auf der Herrschaft Ne»marlll „lilgeniachte Er-lursioll wird jedem Teilnehmer ill dauernder, angeuch. mer Eriunerung verbleiben. Eiil spezieller Daut ge> bührt dem Herrn Gutsdirektor Fe igele, der sich mit Mühe uud Aufopferung der Aufgabe des Lokal-geschäftsleiters unterzogen hatte. Laibachcr Gemcindcrat. ^ Der Laibacher Gemeiuderai trat geflern abends uuler dem Vorsitze des Vizebürgermeisters Dr. Tav-('-a r zu eitler ordeutlicheu Sitzung zufammcu, au wel. cher 18 Gemeiuderäle teilnahmcu. AIs Vertreter der k. k. Landesregieruug fuugierte Regieruugsrat Kre-meu^ek. Zu Verifikatoren oes Sitzuugsprotokolles »vurdeil die Gemeiuderäte Dimnik und L e n 5 e no» miuiert. Inl Einlaufe befand sich ». a. eiue Zuschrift der städtischen Sparlasse in Laibach, lvornach sich der uen-geloählte Verwaltungsrat wie folgt konstituiert ha!: Ubald von Truk .^» e z y, Präsident; Franz P avlin , Vizepräsideilt; Autou Svetek, Kauzleidirettor; Ro> bert K o I I m a n n , Ivan Veltovrh, Dr. Karl Triller uud Felix U r b a u e, Direktoren. Nach Übergang zur Tagesorduuug berichtete Ge. nieiuderat Ät ilohnoja namens der Personal, lind Nechtssektion über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffeud die endgültige Regelung des Verhältuiffes zwischeu der Stadlgemeiude uud dem Dramatischen Ver. eiile hinsichtlich des sloveuischen Theaters, Nachdei» der Dramatische Vereiu die seinerzeit vom Gemeinderate ge. stellten Bedingungen akzeptiert uud seinerseits Herru Etbiu Kristau iil die Jutenoauz eutscildet, ist der Ver-trag zwischeu der Sladlgemeinde uud dem Dramatischen Vereiue liliunlehr perfekt gewordeu. Der Bericht nnirde geilehmigend zur Kenntuis genonlluen. Iu deil Vereiu zur Erbauuug vou Arbeiterhäuseru iu Laibach wurde au Stelle des aus dem Gemeinde-rate geschiedenen Direktors Ivan 5 ubie Gemeinderat Alois Leu5el gewählt uud weiters beschlossen, oer Direktion der k. k. Staatseisenbahueu eiuen Revers auszustelleu, woruach die Stadtgemeiude Laibach sich verpflichtet, für die Leguug vou Gasröhren über die Eisenbahubrücke iu Udmat zum ueueu Verpflegsmagaziu auf deu Baron Codellischen Gründen eiueu Auerten-uuugszius vou 1 l<^ jährlich zu eutrichteu uud die Röh» reu eventuell uach vierzchntägiger Küudiguug zu cut» feruen. Gemeiuderat K il e z berichtete llamens der Finanz» seltion über die Zuschrift des Bürgermeisters, betref' fend den Umbau des obereu Spcisesaales im Jubi-läumsarmcnhause zl> Wohnzwecken. Die Maßregel er» sclieint alis dem Grunde notwendig, weil die Anzahl der Psründner sich von Jahr zu Jahr steigert uud die Unterbringung derselben bereits Schwierigkeiten begeg» net. Au Stelle des erwähnten Speisesaales sollen fünf Wohnzimmer hergestellt werdeil. Die Kosten des Um» baues siud mit 2054 l< prälimiuiert. Der Aulrag des Referenten wurde ohne Debatte einstimmig augenom-meu uud soll der erforderliche Kredit in den Voranschlag für das ^ahr 1910 eingestellt »verden. Derselbe Refe-rciit berichtete lueilers über das Gesuch der Ersten Grazer Allieubrauerei um Verkauf eines städtischen Grnndslückes beim Hause Nr. 38 an der Marlinsslraße im Alismaße von 222 Quadratmeter und stellte deu An-liag, oaß der Verkaufspreis mil 12 K pro Quadrat» meter festgesetzt werde. Die Beschlußfassung über diese Angelegenheit wurde jedoch vertagt, da die im Siuue des Gemeiudestatutes für Veräußeruug des Gemeinde-eigeulums erforderliche Anzahl vo» aniveseildeil Gc> meiuderatsmitgliedern nicht vorhanden war. Namens der Fiuauziektiou referierte Gemeinde-rat Milohnoja über die Zuschrift des traiuischeu Laudesausschusses, betreffend die Übernahme des Lan-destheaters ins Eigeutui» der Etadlgemeinde Latbach. Entsprechend einer im Jahre 1905 vom trainischeu Landtage gefaßteu Resolutioil stellt uun der Landes« ausschuß die Anfrage, ob nud nnler welchen Bedingnn° geil die Stadtgemeinde geileigt U'äre, das Landesthealer in ihre Obsorge lind in das Eigentum der Sladlgemeinde zu überuehmen. Wie aus dem Rechnnngsabschliisse des Theaterfonds pro 1908 ersichtlich ift, belief sich das Defizit dieses Fonds im genannten Jahre auf 20.085 Krollen 99 l>, während der Abgang für das lausende Jahr mit 21.017 K prälimiuierl erscheint. Das Haupt» toutiugeut der Ausgaben, welche das ausgewiesene Te> fizit zur Folge halten, eutfüllt auf die Regie» »nd die Gebäudeerhaltuugskoflei'. Die uoch »licht amortisierle Schilld für deil Theaterba» beziffert sich a>lf 101.009 Iv <^0 >>. Diese Schuld wird durch Annuilälen per 7100 I< getilgt. Der Referent stellte namens der Sektion den Antrag, daß die Stadtgemeinde sich bereit erkläre, das Theater ius Eigentum zn übernehmen gegen Amor. nsierung der uoch bestehenden Thealerbanschuld im der. zeitigen Betrage von 101.009 K 60 !>, jedoch nur ume^ der Bedingung, daß das Land durch seine gesetzliche Ver. lreluug sich verpflichte, das slovenische Theater auch lünflighiu in den> bisherigen Ausmaße zu uulerslützeu. Ter Antrag des Refereuleu wurde ohne Debatte z»m Beschlusse erhobeil. Die vom Stadtmagistrate beantragte Abäuderung des Verbauungsmodus der Baugründe am Fri>kovee »,il Rücksicht auf deu projektierten Neubau des Handels» mcmues Heinrich Priv^ek »vurde ohne Einwendung genehmigt, die Angelegeuheit, betreffend die Beseitigung der Kapelle am Fri^kovec zwecks Regnüernng der Sonneiigasse jedoch dem Tladlmagistrale behnss iveilerer Erhebungen abgetreleil. Zivecks Beschaffung von Lehr» miltelu für arme Schulkinder w»rde über Antrag des Gemeinderales Litozar der Betrag von 1900 l< votiert, welcher im Verhältuis der Schülerauzahl eiil» zelueil Schulleitungen zur Verfügung gestellt wird. Schließlich wnrde dem Hausbesitzer Frauz ('u d e u die Abschreibung der halbei, Gebühr für Wassermehrver. brauch bewilligt (Referent Dr. T ri l l e r). Vor Schluß der öffeullicheu Sitzuug brachte Ge» meiuderal Dr. Triller deu Driuglichkeitsanlrag ein, daß bei der städtischen Sparlasse vom I. Juli ab der Zinsfnß für Einlagen, ebenfu »vie dies bei der Krai, nischen Sparlasse bereits gescheheit ist, mit 4Vl ^, fest. gefetzt werde. Der Antrag wnrde ohne Debatte angenommen nnd sodann »m 7 Uhr abeuds die öffeutliche Sitzliug ge» schlosseil. '^ islus dcm Ttaatsvoranschlassc.! In dem soeben publizierten Finanzgesetze für das Jahr 1909 finden sich folgende auf K ra i u Bezug habeude Kredite: Titel Er» fordernis der Religionssonds: Neu», Um» lilld Zu. bauten, dann iuuere Einrichluilg 10.000' !v, Naubei. träge 900l1 K, für das Stammvernlögeu dieses Fonds 12.439 l<, für die Anlage vou Schutzsteigeu iu der Qpatova Gora 10l»<» l<, Koullirrenzbeitrag zum Neu. bau der Pfarrkirche iu Heiligeutreuz bei Landstraß 12. Rate) 3500 K, für den Umbau des Turbinenhauses in Wocheiner Feistritz 25.000 lv, Fortsetzuug der Um-leguug, bezw. Rekonstrnktioil eines Teiles des Weges vou der Fortuna-Säge nach Trala il» Misolla-Forste <2. Rate) «000 K, Fortsetzuug des Wegbaues im Nelca. Forste >2. Rate> 9000 l<. ^ -- Titel Mittelschulen !Gl,m»asien): Bauten »nd Realitälen-Anläufe z»r Unlerbringnng vo» Anstalten, zuzüglich der Kosten der Bauregie, der inneren Einrichtung nnd der Übersiedlnng 2000 lv, Adaplierung, Eiurichtuug und Uulerrichts-erforderilisse 15.400 l<, Anuuitäteil »nd Nebeiigebühren 30.000 K. "- Titel Volksschule» jLehrer. ,,»d Lehrer, iuueubildungsanstalleuj: Adaplieruilg, Eiitrichliülg »nd Uilterrichtse'rforderiliffe 3266 l<. — Titel Überwachung der Landeskultur: Aufwaud des Staatsschatzes fiir Rech-uuilg der Läuder laus Grund von Übereinkommen, be» lresfend die Bestellung des geometrischeu Personales für agrarische ^peralionenj 5s).<)00 X. — Titel Neubanten und Realitäteu.Ailläufe der Justizverwalluug l2.000 «-. — Titel Straßenbau: Herstellung eiuer ileue» Brücke über deu Laibachsluß iu Laibach lIalobsbrücte) iui Zilge der Agramer Reichsstraße, politischer Bezirk Lai-bach sl. Ratej 30.l»0l» K, Staatsbeitrag für die Er-Weiterung der Agramer Reichsslraße lRosengasse) im Stadtgebiete Laibach, politischer Vezirl Laibach lzweile Rate) 3l».000 K, Herstellung einer Brücke über den Taveflnß bei Krainburg im Zuge der Loibler Reichs, slraße, politischer Bezirk Krainburg l6. Rale) 60.000 .^roueil, Korrekliou der Karlstädter Reichsstraße zwi-scheu Jugorje uud Mottling, Kilouieler 13 bis 25, po» lilischer Bezirk Tschernembi <7. Rate) 20.000 lv, Pflli-slernngen der Wiener Reichsslraße im Stadtgebiete Lai^ bach von Kilometer 0 0 bis > <», politischer Bezirk Lai> bach <8. Rate) 20.000. — Titel Wasserban: Caoeregulie. rung 91.000 K, Reglilieruug des Saveslusses von Rann abwärts bis Iessenitz ^2. Rate) 8l.525 K. — 6 Äiaun bestimmt. Das gesamte Pauzerungsmalerial repräsen-tiert eiil Geivichl von 3070 Tonuen. Die Arluieruilg besteht aus 4 Stück 30:5 Zentimeter-Geschützen von 45 Kaliber Länge, 8 Stück 24 Zentimeter-Geschützen 1.45, 20 Stück 10 Zentimeler.Geschjltzl'n 1.5", 6 Slüct 7 Zentimeter-Geschützen >>45 »>ld 2 Stück 8 Millimeter. Milraillelisen soivie 3 Torpedolancierapparate». Über. dies wird das Schiff zwei bei Landungsoperationen i» Verwendung tretende 7 Zentimeter.Geschiitze l. l8 er° hallen. — S. M. S. „Radetztl)" ist ei» Schweslerschiss des Schlachlschifses „Erzherzog Franz Ferdinand". Neide gehören zur »euen Schlachlschiffdivisiou, U'elche die seit 1906 aus der Liste der operative» Flotte ge-stiicheiie» Schiffe „Kronprinz Erzherzog Rudolf", „Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie" »nd „Tegett-Hofs" ersetzt. — iTlhulschluß am Ersten Ttaatsgymnasium in Laibach.j A» dieser Äüslall wurde, da am Äl'ontag die Maliirilätsprüfungeu begiuueu, heule das Schuljahr ge» schlösse». Der aus diesem Anlasse herausgegebene ge> druckte „Jahresbericht" lvird durch zwei Abhandlungen eingeleitet; die ei»e, verfaßt vo» Prof. Dr. Joses Korn, bringt „Bemerknnge» zum Te'rte des M. In» iliauus Illstiiiiis" mit Vorscliläge» z» desfen Verliesse-rung; im zweite» Aufsätze >Xs<>,'!>.n,! <> !ilu,^i<''l>«'>>! !«.„kn) bricht Dr. »Josef Tomiu>ek eiue Lauze für die Moder»isieruug des klassische» Unterrichtes uuter Belouung der Grenze», die ihm gezogen sind. — Der eigenlliche Icihresbericht <„Die Scl)uluc!chric!)te!i"), von Glimuasialoirellur Dr. La»re>lz P o x a r übersichllicl) zusamiueugestelll, zeichnet sich durch große Reichhallig, keil »üd dadurcl) a»s, daß der Direktor a» vielen Stelle» ei»e» N'ärmere» To» anschlägt, als er in solchen pslichl. gemäß »ach bestimmte» Gruppe» geordnete» lind in einer stereotypierte» Sprache abgefaßte» Berichte» üblich ist. Vo» »»»»ittelbar literarii'chem Werle ist der dem verewigte» Hofrate Joses 5;n»,a» gewidmete Nach-rus, deu wir eher ei»e Biographie »eiine» möchlen. — Die Anstalt zählte nur für die obligaten Fächer 30 Lehr-kräfte uud zu Vegiuu des Schuljahres 596, mn Schlüsse noch immer 564 Schüler, die sich ans volle !7 Klasse» verteilten, indem sich i» jeder blasse ei»e l>» der erste» Klasse sogar zwei) Parallelableilimg für notwendig er» wies. Gegenüber dem Schuljahre 1907/1908 bedeute! diese Echülerzahl eine» Znwachs vo» 28 Schüler». W^v uun da weiß, was für eine Sprache solche Zahlen reden, der wird auch die Schwierigkeiteu zu ermessen wissen, die der Anstalt daraus erwxchsen, daß vo» den 30 Lehr. kräfleil eiil Drittel »e» eingetreten ist. Anch die Um-gestalluug des österreichischen und speziell des slove. nischen Gymnasiums, »vorüber i» besonderen Kapiteln die »ölige» Talen geboten werde», slellle de» Leiter und die Lehrer vor wichtige neue Ausgabeu. Es soll noch hervorgehoben werden, daß der Lehrkörper darin wen» zueifern schieu, deu Schüleru durch Besuche in Kuust. lind Gewerbeiusliluleu, ja sogar i» Kaserne» lind im Geschiltzparl A»scha»»ngs»!!lerrichl zl> bieten. Zum Aus-sleigen in die nächste Klasse geeignet sind 51! Schüler lhievo» '/,-., d. i. 102 vorzüglich, 25 nnr im allgemeinen geeignet). Für nicht geeignel wurden 29 Schüler er-klärl, während 21 eine Wiederholungsprüfung bewillig! w»roe; der Rest <4 Schüler) erscheint nicht klassifiziert. Von den Schüleru siud 523 stuveuischer, 33 deutscher, 8 auderer Nationalität; der Koufession nach siud alle bis auf 3 römisch-lalholisch. Der Gesuudheitszustaud dcr Schüler lvar ei» sehr befriedigender. —>>>— " lAus dem Voltsschuldicnstc.» Der k. l. Landes-sch»!ral für Krai» hat die bisherige SupPleiUi» an der Volksschule ill Karnervellach Fräniein Anna Fa jdig <, z»r definitive» Lehrerin a» der dreiklassigeii Volksschule in St. Peter c>m Karste er»annl u»d iiber ihr eigenes Ansuchen die definitiven Lehreri»nen Fränlei» Marie T e t e I a ail der Volksschnle in St. Marei» ail die ach», klassige städtische Viädche»sch»le i» Laibnch, Fräulein Äiarie Ea r l i in Nadallje Selo an die zweiklassige Volksschule iu Kallenfeld, Fräulein A»ua T ragati n i» St. Leoilhard an die zweiklassige Volksschule m Pln-»i»a u»d Frl. Marie Arch i» Podkraj an die zwei. llassige Volksschule iil Döberuik versetzt. — Der l. I. Nezirlsschulral Laibach Umgebung hat an Stelle des bis zum Schlüsse des Schuljahres krankheitshalber be-urlaiible» Lehrers Herr» Er»sl >!> u ^ < er ^ i <^ die gewesene Cupftlentiu an der Volksschule in Moräutsch Frä». leiil Mnrie Vizjak z»r S»Pple»lin an der Volts-schule iu Groß.Ligojim bestell!. ->-. — jl5in Un.qewittcr mit Hnqclschlaq! eullnd sich in der Nacht vom Samstag a»f So»»tag soivie vorgester» abeilds iiber mehrere Görzer uud Qberkrainer Ortschaft ten und richtete an deu Obst- uud Feldlullilreu erheb-licheu Schaden au. Auch schlug der Blitz mehreremale in Bäume ei». x. Aaibacher Zeitung Nr. 148. 1347 3. Juli 1909. ~- lwcnossenschastlichco.) Die Handels, und Ge-Nierbeqenossenschcist in ^aibach „^,-^l>v«Ks».<.!^l, x-»-'n^i» v I..j,i1.1.i-,»i", registrierte Genossen schdft mit l"ichränlter Haslnnq, hcit den Titel ihres Wen0ssen° ichast^tciblissenients in der SchellenbnrlMsse »nninehr "ü'^iell^in den einer „Handels- und Gewerbebcmt in ^'libcich", ./i'r^ov^io-oln«!!!, !>ln>l v I..j,,li!.1lli>i", Ulu» qe>oa»delt. Dieses «Htadlisseinenl, dao in seinen Lolcili-latt'n znqleich eine Wechselstnde nnlerhält, l'esurql nun mle Arten v^n Credit., «Hsl^inpleqeschaflen, .^auf, Ver-nuis nnd Velehnnnq o^n Wertpapieren uud nimmt Spareinlagen ans Einlaqelnichel une aus laufende Rech. "lluq gegen 4>^pr^entige Ver^insnilg in lHnipsang. .^lDie Kunstsektion der „Tlovensta Maticn") unvd Montag den 5). d. M., um halb 8 Uhr abends "den Vereinsl^lalitäten l^migreßplat; 3ir. 7) ein.' ^chuuq mit folgender Tagesmdnnng abhalte»' I.j Be-ncm »i^er dil> Geschichte der .wmst in den ixm den ^luoenen bewohnte» Gebieten »Hauptreserent Herr >, ^»ddahnhof 22l. Stadt Wien 191, ^trnlelj 19«, ^ayer,scher Hos 139 uud iu sonstiqen Gasthösen und Übernachtungsstätten 1865 fremde/ 1«>.. . — lNesihwechsel.j Das in Unler-^la gelegene nnd der belcmule» ^auiilie Iuoan<'i<^ gehbrige .^ans nebst Äd,r<>chaswgebcn>den »onrde oum Talniatiner .^erru Tnnonem, der znr ^eit in ^inme eine» Weiumos;. Handel betreibt, nm 92.<'<>l, ,< fä„siich eru^orben. k< .- — lDa,? Tecliad Grndoj erfrenl sich heuer bereits am Äeginn der Saison einer überans reichen fremden» frequen^. Da in keinen, Hause mehr disponible Woh. m'ngen, be^U'. Zimmer zu habe» sind nnd wgar die Tachkainniern von fremde» okkupiert sind, müssen ^ahl. seiche noch anlominendv Familien (^rado lvieder ver» lassen, falls es ihnen nicht gelingt, in den nniliegenden ^agnnen einen Unlerluustsorl zn finde»,. Sollte die ^remdenfrequeu,', derart zunehmen, so wird es nötig sein, etliche Neubauleu aufzuführeu, um so Saison» lwhnnngen siir das nächste Jahr zu schafseu. Auch das ^eehospiz, iu das soebeu Kinder aus dem «iisteulande, aus ,^rain, Trieft, aus unserer Stadt, Graz uud Wieu einlanqten, ist überfiilll. — lTchnntnrncn.j Der Turnverein Solo! I in ^a,bach veranstaltet morqen auf der Ledina ziWmsten des Eokolheimes ein Welt- uud ein Schauturnen sonne ein Volksfest. Das Welturueu ist auf 9 Uhr vormittags, das ^chauturueu auf halb 5 Uhr uachmittaas anaeselU. '-.'I'» Volksfeste lBeqinn nu> 4 Uhr nachmittag) wirken d>e .!.!(>!,,l c>cr Sloveuischeu Philharmonie nnd der Ver-"»schor mit. Den Aeschlus; der Veraustallnng bildet r'n ^anzveninugen. — Einlrittsqebühr für vormittaas -'» >>, für nachmittags (><> I,. — lDic Musittaplllc drr Tlovcnischcn Philhar-",°n,e! konzertiert heute unter Teilung des .^errn .^a> pcllme.sters ?s r i s e l vou 8 bis ,2 Uhr abends im harken des .Hotels ,.Z,»» Südbahnhof" lSeidl). Ein- ^ l^. t. Postspartnssr.» In, Monate Juni be->"U'>' >n ,^ra>» die Einlagen im Sparverlehre <""'/„ '" l'" I,, im Scheclverkehre 7,ÜU6.746 K 29 b, l>r ^»ctzahlnuge» im Cparverkehre «5.439 K 24 Ii, '»» ^checkverkehre 3,78<».<»22 l< 92 !>. ^ lHolde Wciblichtcit.j Gestern abends entstand in "nad!,.<.e zwischen zwei Mädchen ein Streit, wobei die s^l!'/' '^"'p'" >>)N'r Gegnerin ein Trinkglas ins Gesicht ,")leudene und sie am linkeu Auge schwer verletzte. l^inch c,ncm Zähre cinqebracht.j Diesertage ver-l'u,le, o,e Polizei iu Trieft deu im Anqnst v. ^. aus '"" h'estgen Garnisonsarreste enlsprnngeuen Soldaten '",che ">W' > ,1 ,, .____^ lVcrlorcn» »onrden z,vei '^vanzigkroneunoten. Thrator, Ru,lst und Literatur. ^ l^eue Mlisiklilicn.j I.) ^l c> -5 -> n i i n ^< ,. ^1< i ^..''^''!>' l""l l^luischle und füuf ^rauenchöre von ' l"»z, ,^ e r , a n <, i 5 , ediert die katholische Vnchhand-;>' <1 >n netter Ausstattung. Preis der Partilm 3 '<, ^ '""'' ill' z>oei zusammen) zn 50 !,. Das sind slo° . ''lche (5l)ore bester Sorte' sie illnstrieren in miltel-^b V/'"'<> ^oincv, tone", „l'nxlin vx'<'<>r", „>l>ivil.il," ulld „^l>^1><'vi „u^il, ^ «> .i <> v . zwei Männerchöre, füus gemischte und drei T^raueuchöre, eingerichtet von Markus Bajul, Ver> lag des Musikvereiues „Ljubljaua". Preis der Parti-lur 70 !>. Der Stil ist leicht' es liegt ja doch iu der Absicht des Herausgebers, den primitivsten (5hören eine Nahrung zu gebeu, nämlich nationale oder diesen nach. gemachte Stanzeln mit meist zulomponierteu Solis. Diese Zugaben sind jedoch in die unveränderte Har» monie der kleinen Chöre hineiugezwäugl, währeud ^,er. ian<"i<" der unveränderten Originnlmelodie für verschie» dein' Stimme» verschiedene Harmouien hinzusetzt. Selbstversläudlich finden auch diefe Liedchrn ihre Lieb» Haber. —«— — („I'ln „ i„»ki V l'« t, n i lt.") Inhalt de5 7. Heftes: 1.) ^erdiuaud Stadl: Das Tal der Sleiuer T^eistritz ^mit 7 Illustrationen). 2.) Dr. Vartholomäus Tem^ar: llber deu Sonnenbrand. 3.) Dr. ^ranz Tomiu«el: Erinnerungen und Entwürfe. 4.) Ver-eiusmilteilllngen. 5.) Umschau. 6.) Uusere Nilder. 7.) Literatur. — Die uächste Nummer wird am I.Ol^ tober erscheiueu. — lDic Erbschaft Buriano.j Wic die „Verl. Nörs.> Ztg." berichtet, wird die Nachricht, daft der Kammer» säuger .^tarl Nurian von einer Mmstfreuudiu 8l»lj.!><»l',i?<^ von St. Premrl, >li,"^l> in Ix,,,, ^x. (1<»r^i vo>^ T^r. ,^imovee. Graduate Nic> c«t. <,l,i vcnit von Autou ^oer. ster, Offertorinm l^llix l><>,i<,'l von Dr. Wi<>: l!!<,'(»i<,i,^ <(5I)^ral!. GeschiiftVritllng. - lupser, Petroleum, Nogge», Weizeu, Spiritus, Zucker usw. Iuterefsenten zur Einsichtnahme aus. Die Gesellschaft ist bereit, soweit ihr Vorrat reicht, diese Tabellen auch Großfirmen kostenlos zuzusenden, die darum bei der hiesigeil Ha», delstammer ansuchen. — lDic Zahl und dir Einnahmen der französischen Dramatilcr.j Die „Nevne des deur moudes" verössenl» licht eine interefsante Statistik iiber die Zahl uud die Einnahmen der französischen Dramatiker. Die erstere beträgt augeblich nicht weniger als 45l»<», von denen jedoch 4l><»<» belanglos sind und eine Iahresriuuahme vou uur durchschnittlich 25 franken verzeichnen. Von den übrigen 5<><> bringen es 7 aus mehr als l<»«».<><»<» sanken jährlich, 8 auf 5l!.l«il> bis 100.00« Tfrauleu, 27 erfreue» sich Einnahmen von 20.W0 bis 50.0 franken, 4s> vou 5000 bis 10.000 T^raukeu und 390 müssen sich mit wem. ger als 5000 Franken begnügen. Dabei sind jedoch die Einuahmeu für die Aufführungen französischer Stücke im Anslande, die bei den Matadoren sich gleichfalls auf etliche M.000 Frauleu belaufen, nicht mitgerechnet. Verstorbene. ?lm ^l). Juni. ssmuzisla Älimovc, Nliherin, 4<; I., Nadchllistrnsze N, Vitium coi-lli». - Mntthcnis Kocar, Eisen» aicßer. 38 I., .^irclicnssassc !^I, Tnbrrlnlosr. Am 1. Juli, Maria Zdrsar, Iuwohncriu, 81 I,, Stadtwaldstrasie 2tt. Illieinc>rllw8>u ^r^ri. — Iosefa Do« manjlo, barnch. Schwester, 2?I,, Radehlystrahe N, 'luborcul. ^"""'?lm 2. Juli. Maria Iaklii, Private, «3 I., Färber» Im Iivilspitale: Am 29. Juni. Helena Radmelit. Wächtersgattin. 32 I., 8ep»i8 puei-p. Am 1. Juli. Grga Ielicit, Maurer, «0 I.; Tomo jllllljit. Maurer. 18 I,; Inraj Brozovii, Maurerpolier, 64 I., infolge erlittener Verletzungen bei Laasc. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. „ il U. N. ^ 7.W 3 l 22 I, NW. maM teilw. heiter ^- 9 U. Ab. j?32 o! 16 «! W. z. start ! » 31 7 U. F. '733 9 13 9 SSO. schwach bewöltt 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 17' 1", Normale 18-2». Wettervoraussage für den 3. Juli für Stner« marl, Körnten und Kr a in: Wechselnd bewültt, mäßige Winde, zunehmende Temperatur, anhaltend; für das Küstenland: Schönes Wetter, mäßige Winde, warm. Monatsüberficht. Der verflossene Monat Juni war mittelwarm und ziemlich naß. — Die Beobachtungen am Ther» mometer liefern durchschnittlich in Cclsiusgraden: Um 7 Uhr früh 14-0", um 2 Uhr nachmittags 21-5°, um !1 Uhr abends 16 1°, so daß die mittlere Lufttemperatur des Monates 17 2° beträgt, nm 0'6° unter dem Normale, Maximum 27 4« am 21,, Minimum 6 7° am 1b, früh, — Die Beobachtungen am Barometer geben 734-2 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 1 8 mm unter dem Normale. Maximum 742 1 am 19. abends und 20. früh, Minimum 726 4 am 30. mittags, — Nasse Tage gab es U! und es fielen 117 6 mm Regen, wovon» 31 0mm auf den 26. allein als Meistbetrag entfallen. — Unter den Winden war der SW. bei weitem vorherrschend und trat zur Tageszeit sehr oft mit bedeutender Starte auf. Sonst war die Witterung recht annehmbar, ohne Stürme, ohne heftige Regengüsse; Gewitter hatten wir nur drei zu verzeichnen, Nebel dreimal in der Früh, ^ Im lau» senden Monat Juli lommt der Mond am 2. und 29. in Erdnähe. seismische Berichte »md Beobachtungen der Laibacher lfrbbebenwnrte 5 Uhr 5b Min. Erschütterung in Calta» girone (Catania), Bodenu u ruhe unverändert. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zucker-harnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdau ungs-Organe wird die Bor- und LithllMl-bältige Heilquelle SAI*¥ATOB mil u\i-10 Miohael Kastner, Peter Lassnik, A. Sarabon. farbiae!'^'^"'^ '^en in «llc» Preislagen sowie strts das Neueste in schwarzer, weißet und "' '.«enneberg.Lcide" von K I 3b, bis Ii 24-50 per Mrtrl. Tlranto und schon verzollt ins Hau«. Muster umgehend, (12> 4 -l Hoflief. I. M. d. Deutschen Kaiserin. Laibacher Zeitung Nr. 148.________________________________1348 __________ 3. Juli 1909. — (Im städtischen Schlachthausej wurden in der Zeit vom 6. blö 1ä. u. M. 75 Ochsen, 5 Kühe uno 6 Stiere, weitcrs 203 Schweine, 239 Kälber, 42 Hammel und Bücke suwie 58 Kitze geschlachtet. Überdies wur-den in geschlachtetem Zustande 2 Schweine, 11 Kälber und 17^Kitze nebst 515 Kilogramm Fleisch eingeführt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Ncichsrat. ! Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 2. Juli. In fortgesetzter Verhandlung des Tvinglichkeitsantrages, betreffend die MuwritätZ» schulen, Nagen die slavischen Vertreter über die geradezu stcmdallisen Zustände der slavischen Schulen in den deutscheil Müwritätsgebicten uud treten für die gesetz» liche Regelung der Frage des Miiwritätsschnlwesens ein. Abg. Herold weist die Beschwerde der Lzechen als unbegründet zurück und verweist auf das Eindringen der Czechen in das deutsche Sprachgebiet. Im Einlaufe befinden sich weiters sechs swvenische Dringlichkeits» antrage sowie ein Antrag des Abg. Freßl, betreffend die Mehiteueruug. — Nächste Sitzung morgen. Wie», 2. Juli. Erzherzog Franz Ferdinand und Gemahlin sind abends um 7 Uhr 2<» Minuteu zu dem am 3. Juli vormittags 10 Uhr erfolgenden Slavcllauf des Schlachtschisfes ^Nadetzly" nach Trieft abgereist. Nach dem Stapellanf treten der Erzherzog und dessen Gemahlin an Bord der Jacht „Miramare" eine Seereise in den Gewässern oer Adria an. Am 9. Juli trifft der Erzherzog wieder in Wien ein uud reist am selben Tage nachmittags zum Vefuche des rumänischen Yerr-scherpaares nach Sinaja, woselbst die Ankunft am 10. Juli erfolgt. Die Rückreise nach Wien erfolgt am 14. ^uli abends. Vclqrad, 2. Juli. Die zwischen Prinz Georg und einer Grnppe von Offizieren bestandeilen gespannten Beziehungen haben sich in der letzten Zeit in einem Maße verschlechtert, das; die Gefahr eines ernsten Kon» fliktes besteht. Hiezn trug wesentlich oie Pensionierung des Majors Okanovi^ bei, welcher kürzlich mit dem Pi inzen Georg in einen scharfen Wortwechsel geriet. Die Verschwörer sind bemüht, weitereu Verwicklnngen durch eine Reise des Prinzen Georg vorzubeugen. Wie vcr-lautet, wurden vom Kriegsminister Maßnahmen gegen allsällige Zwischenfälle getroffen. Paris, 2. Juli. Aus Liffabou wird gemeldet, das; vier junge Mädchen im Aveflusse im (--chlamm ver-sanken nnd erstickten. Konstantinopcl, 2. Juli. Der „Osmanische Lloyd" meldet aus Salonichi: 2000 Mohammedaner ans Scr° fidsche, die zur Erntearbeit nach Thessalien gingen, wurden bei Elasson von griechischen Soldaten überfal» len. Mehrere von ihnen wurden getötet oder verwnn» dct. Infolgedessen herrschte in Serfidsche große Auf» reguug. Frankfurt am Main, 2. Juli. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Teheran: Die Basare wurden heute abcuds militärisch besetzt und eine gewaltsame Eröffuuug derselbeu angeordnet, falls sie bis morgen mittags nicht geöffnet werden. In einem Erlasse der Regierung heißt es, der Schah gab dem i^ande eine Verfassung, aber die Feinde der Verfassung haben fremde Ränbcr, Georgier, Kautaficr und Armenier ill das Land gerufen, die es in die Anarchie stürzen wollen. Sie rücken jetzt von allen Seiten gegen Teheran vor. Die Regiernng werde die Stadt und die Einwohner mit alleil Mitteln verteidigen und jeden bestrafen, der oen Revolutionären hilft. Deshalb werde das Kriegs-recht erklärt. Der Erlaß bedeutet eine Gefahr für die Europäer.__________________________________ Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1. Juli. Eitora, Laudesbeamter, j, Frau; Naab, k. u. k. Oberleutnaut; Kirubauer, Geisler, Stemberger, Peutel, Füldes, Uhlmanu. Ormm, Vaumaun, wohn, Speier, Mond» schein, Fajes, Höfel, Stern, Steinberg, Kflte.; Urbach. Veamter, s. Mutter, Wien. — Peiste, Private, s. Tochter, Vadeu. — Eisinsser, Private, Vanovajaruga. - Neer, Kfm,. Nürnberg. — Auer, itful., Nemnarttl. — v. Faiy, t. u. l. Oberleutnant, Klagenfurt. — Zenkar, Gießei; Hermann, Ingenieur; Toiuic'ich, Deutsch, Kflte., Trieft. — Tirmann, Kfm., Prag. — Mulley, Privat, Oberwibach, — Henkl, k. k. Fregattenkapitän, Pola. Kinematograph Pathc (früher Edison). Program m (43fi8) von Samstag, 3. Juli bis Dienstag, 6. Juli: 1.) Das Rettungsboot (Naturaufnahme). — 2.) Militär-flüclitling i Drama in 17 Teilen). — 3.) Der kloine Zauberer (Trick). — 4.) Keiue Kleinen (Drama in 17 Teilen, koloriert). — 5.) Die Freundin meines Mannes. [lekfmdioaraph „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien I?iogTia,m.:m. (1985) von Samstag, 3. Juli bis Mlttwooh, 6. Juli: 1.) Eine eilige Hochzeit (komisch). — 2.) llevolution im Türkenland (Naturaufnahme). — 3.) Der Bucklige (Drama). — 4.) Im Lande der Mitternachtssonne (Naturaufnahme). — 5.) Eine Nacht in Paria (sehr komisch). °« ^^^ ^^M 2II0 lnlveänll»' I MlM ^^^ r«lnsn d^ ^^W ontnpriuLvns. Vel vielen Lpiüemien ßliinionä bowiillrt. Niederlage bei den Herren Mlohael Kastner, Peter Lassnik und A. Šarabon in Lalbaoh. (120R) Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt eine Ablinneüümtscinladiina. aus die soeben zn erscheinen beginnende Gesamtausgabc von Paul iiiiihM iWncck 3ll»,i»lie iini! ^«»cüc« bei; wir empfehlen den Prospekt einer gef. Durchsicht. Erste Hefte sendet auf Wunsch zur Einsichtnahme ein die Vüchhand» lung Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Namberg in Laibach. 8 WM Ul^ HM/HM-^ eisten ^2/,ge5 ^ 2>5 ^' MUM NYllW233e»'c,i?i,8si liißl.ei^Nlje,' k^ l H^MnMyzosggne ci^ «2gei,8 mil liei-LIgLe l,ückn5 l^^!»n ^, IlmipUlop'^ ill I.a,lb»,ok: Hlo^2,o1 x».,tl»«r. Has teure Rindfleisch, das man bisher zur Rind. snppe auskochte, verwende man lieber zum Vrateu nnd als Saucenfleifch, denn gute Rindsuppe tann man heute ohne Fleisch — bequemer und biNiger — aus Maggis Rindsuppe» Würfeln !>, tt HeNei bereiten. Sie sind mit bestem Fleischextralt hergestellt, cnthalteii auch bereits die nötigen Geinüseanszüge, Kochsalz n,ld (^ewnrz, nnd geben - ,tur durch Übergießen mit lochendem Wasser — aussenblicklich delikate, gebrauchst fertige Nindsuppe, Ein Versuch fuhrt zu dauernder «crwcnduna Man achte aber beim Einlauf stets auf den Namen Maaai nnd die Schichmarkc «ttrenzstern». (2:!27 ») Minder begabte Kinder und solche die durch Über-anstrengnng nervös geworden sind. finden in der bekannten Erziehungsanstalt des Direktors H. F. Manijseld in Gck «b Nudertzdorf bei stnrstenfeld liebevolle ?lnf?ah,ue nnd 1n3i. viduelle Pflege. Die Anstalt hat außerordentlich ute Resu a erzlelt uud kann die Direktion mit besten Referenzen dienen Prospekte auf «erlange,! kostenlos. (2W2) Kurse an der Wiener Oörse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 2. Juli 1909. Die notierten Kurie »erstellen sich ln ldronenwährun«. Die Notierung sämtlicher Aktien und der ..Diversen Lose" «ersteht sich per Stücl Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. «inheitliche Rente: l"'. lonoer. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov., per Ka„e . . 96 2b »« 4b »ctto (Iünn.Iuli) per «asse 9« 25 96 40 <-^>/, ö. W. «oten (Febr,-Äug.) per «assc......99 2« 99 <0 ^»"/« ö, N. Silber («pril-Olt.) per «asse......99 20 S!» 40 >3S0er Sta»t«l°se b ft. 4"/„ i«0 2b »«4-25 !»«Oer „ ,W sl. 4°/„2,9 b0!i!ib-bl, l8S4« ., 100 st. . . 291 b0 !i9? lO l8»4er „ 50 fl. . .H9l50>lU?5« Dom.Pfandbl. k 120 fl. b°/, 2»? b« 2s9 b« Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche nnd Länder. öftere. Goldrente steuerfr., G old per Kasse .... 4°/„ 11700,1? ?c ^sterr. Rente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/» 96 LO 96 « detto per Ultimo . . , 4"/„ 9L 15 96'5k dst, Investition«-Rente, stfr. Kr. per Kasse . . »'/,'/<>, »0 4» »t» s^ Gisenbahn.MllkschuIl». oeischlllbnngen. Fllsabetl, «ahn i. G., steuerfr., zu luaoo st.....4°/„ —-- - -- ^raiu Ioseph-Vahn in Silber chiv. St.) , , . . b'/<°/<, 118 80,1,-uc »aliz. Karl Ludwig Bahn (b,v. Ottilie) Kronen , . . 4°/„ 95 7b »S ?i «udolf-Vabn in «roncnwähr. steuerfr. (did. St.) . .4"/. 9«- 9?>-«orarlberger «ahn, stfr.. 400 und »000 Kronen . . 4°/° «b ?t> 9s 7l )u zt»»t»schnld««schrlidnnn»n ;l!glsttmpllV>/„ .... 428-432-deNo Talzb^rgTirol 200 fl. 0. W. S. 5"/„ . . . .424-427'->rem«tal'Ullhn »00 u, 2000 Kr. .»/".........181 — 1U2-- Geld Warc Vom Zlaate zur Zahlung ül>«> n»««ent «islnb»hn>Plil>rltLt» GbllglltlontN. Bühm. Westbahn. ltin, I89b, 400. 2000 u. 10.000 Kr. 4"/„ 9S io 97 20 Elisabeth-Nahn 600 u, 3000 M. 4 ab 10",„......116-15117-1« Vlisllbeth-Ällhn 400 u, 2000 M, 4"/„........Iie-<»>17 4l> FerdinandK-Nordliahn Em. 1886 97 4<» 9» 40 detto Em. 1»04 9ft'7b 9? 7b Franz Ioseph-Bahn Em 1884 /l"/n 88 »c ««30 Vorarlberaer «ahn Em. 1884 (div. St.) Silb. 4",„ . . 96'«b 97 Sb Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung. Voldrentc per Kasse , ll5'bbN3-7ü 4"/„ detto per Ultimo ,13 b5113 7b 4"/, ungar. Nente in Kronen- wahr. stfr. per Kasse , . 93 — U3 20 4"/„ delto per Ultimo 92 95 93 ib 5>/,"/„ detto per Kasse 82-55 82 7b Un„ar, Vrämicn.Nnl. il 100 fl. 20« —ülN--detto il 50 fl 200 - 204 - Theik-Neg.llose 4«/„ - - - .14» 2b 14? 25 4"/„ ungar. Grundentl.-llblia. 93 0b 94Ub 4"/„ lroat. u. >lav. Vrdentl.-0bl. 94 3b 9b3b Andere öffentliche Anleheu. Bosn. Landei-Anl. (div.) 4"/» 93'4N »4 4<^ Äoön.-Herceg, Eisenb. -Landes- «lnlehcn (dlv.1 4>/,"/<, . . 9945100 45 5" „ Tllnau-Ncg.-Aüleche 1878 103'20 — Wiener Uerlehrs-Änl. . , 4"/n 9«'0b »7 betto 190U 4«/„ 95'95 se 9.'i »lnlehen der Stadt Wien . . — — — detto (L. oder V.) 1874 120 2b 121 25 detto <1894).....93 35 94 3b detto cGa«) v. I. 18S8 . 96' 97'-drtto (Eleltr.) v. I. 1900 9S2b 9?'2l> dttto lInV.-N.)V,I.1902 96 75 972b Oürseban-Anlchen verlosb. 4°/„ 9? - «8 - Russische Staatsanl. v. I. 190« f. 100 Kr. p. ». . . 5»/n -'- ---detto per Ultimo . . 5"/« 99 L« gg «b Vula, Staats-Hypothekar.Inl. 1892......6»/« !22'<->0,^,',u Geld Ware Äulg, Staat« - Goldanleihe 1907 s. 10 9l 20 92 2N Pfandbriefe usw. V°dcnll.,allg.öst. !.5<>I.vl.4"/n «n l!0 96-30 Vöhm, Hypothclenu. Verl. 4°/, 9? 50 95-50 ^entral-Äod.-Krcb,-Vl., österr., 45I, verl.....4'/,°,„ ,01 5N 102 50 detto «5 I. veil, , . . 4°/„ l,7'2b 9»-!<5 Kred.-Inst., österr., f.Verl,.Unt. u, üsfentl.Arb. Kat.^.4"/^ 95 40 9«-l0 Landesb, d, Kon, Galizicn und Lodom. 5?'/, I. ruckz. 4°/„ »4 50 /, 8?s><» »«'50 dctto inll. il"/»Vr. verl. 3>/i",° 875« «8 bo detto K.-Schuldjch. uerl. 3'/,"/<> 8?bc H8-50 detto verl......4"/° 97' 9l<- Österr.-migar. Ban! 5» Iah« ver!. 4°/n ö. W..... 97" 98'- detto 4"/„ Kr...... 98»> 99 2', Sparl., Erste üst., 6«I. verl. 4"/« <<9'4« 1»>0 40 Fr..... 403 - 405'— Eüdbahn ^ 3"/„ Jänner - Juli 500 Fr. iper St.) . . . - >- -- Nübbahn l» 5"/„ ^00 fl. S. 0. G Ii9'«l i'^a-35 Diverse Lose. Wt!iin»llcht Lose. 3«/<> Äobenlredil-Losc (tin. 18«« 27« 5" 2X2 bl> detto E,n. 1889 267- 273 — 5"/n Lonau-Neaul.-Lose 100 fl 2«4K 93 50 99L0 llnoeriw»llchl Jose. Äubap.'Vllsilila (Dombllu) 5 fl. Ll - 23- kreditlose ino fl...... —>- — — Llary-Lole 40 fl, KM. . . . ,78'— !<»» Ofencr Lose 4« fl...... ..<- --- Palfsh-Lose 40 fl. KM. . , . 213' - 223 Mute» Kreuz, üst. Ges, v. 10 fl. K2'4-, 5«, 4' Salm-Lose 40 fl. KM , , , 2K4 50 2!!4 !>« Türl. E.-Ä.-Aul, Präm.Obliss. 400 ssr, per Kc>sse , , . >,><5'7s> lXP'75 detto per Medio , , . i kü-75 >»<6'75> «eld ^«" Wiener Komm.-Lose u. I, 1874 _ .. -Gcw.-Sch. d. 3"/<> Präm,-Schuld d, V°denlr,-«nst. Em, 1889 ^.75 84-75 Altien. zl»n»port>8n - Vühinischc «ordbahn 150 fl. , '_^.__ Äulchtichrader Eisb, 500 fl, KM, 1720 _ 2730 - dctto (lit, «) 200 fl. per Ult. 9^ , 999 -Don»» - Dampfschiffahrt« - Ves,, 1., 1,«, priv,. 50N fl. KM, y4h.__ 94« - DnxBobcnbachei L.-Ä. 40« Kr. 57«.». 5X0 Ferdinands Nurdb. lvoo fl, »M. 5^„._ 5320 -Kaschau - Oderberger Eisenbahn 200fl,S....... 363'— !<64 «0 Lenlb. - llzern,- Iassy-Eijenbahn- Gescllsckaft, 200 fl. S, , . bsc..- b«8 .°,<> l'luyd. os!.. Trieft, 500 fl., KM. 4«? ., 471 - j)steir, Nordweslblch» 200 fl, E- — — —'— dettu (lit. Il) 2U0fl, S. p, Ult. -.-.. — — Prall-Dui,erEiscnb, 100 fl. abäst, 224- 22« Ttaatscisenli, 200 fl. S. per Ult. 72z- 724 — Züdbahn 200 fl, Silber per Ult, 10950 No 2b Sudnorddeutsche Verbinoungsb, 200fI,KM......-------—.. Transport Ges., intern., N.-G. 200 Kr........ 81'— 8b-— Ungar. Wcstbahn (Raab-Vraz) 200 fl. S....... 4N8-— 4,2- Wr. L°lalb,-«ltienVes, 200fl. 197— 207- Vanlen. Anglo - Österr. Äanl, 120 fl. . 29« 50 29 7bo Äanluerein, Wiener per Kasse —-- detto per Ultimo büS'— 527 - Bodenlr.-Aust. üst., 300 Kr, . ,y«?- ,,03 - Zentr.-Älld.-Kredol. öst,, 200 fl. 575- l«5 -Kreditanstalt siii Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Nasse —>- — - betto per Ultimo ß37-2b «3» 25 nreditbanl, »mg. allg., 200 fl. 752 75 75'!'75 Depositenbank, all«., 200 fl. . 4b2'- 45>2 50 Esloniptc - Gesellschaft, nieder- österr., 400Kr..... S>)2'- 804- Oiro- u. Kassenvcrein, Wiener, 200 sl........ 4b?-- 4«!'- Hvpothclcubanl, öst. 200 Kr. 5"/„ 2«2'— 293 ' ^ä!,dcrba»l, üslcrr., 200 fl., per Kasse....... __ _ _^, dctto per Ultimo 4b0 bo 4bl'50 „Merkur". Wechselstub.-Ultien- Gesellschalt, 200 fl. . . . 8,4-50 «,6'50 estcrr.-unssllr. Bank 14«0 Kr, 1771-—^,781- Unionbans 200 fl...... H4« 50 549 !w Umonbanl. böhmische 10» ,l. . 244 50 245 50 lUerlehrsvanl. all«, 140 fl,. , 53» 75 34u 7 5 Induftrlt»Anternth«nn,,n. «angescllsch., alla. ijst,, 100 sl, 1^9 - ,?n^ !Urülcr Kohle»bcrab,.«es, luo fl. ?l?>- ?««._ ltisenbahiwcilchr«.Anstalt, üst., loofl........ 4lß__ 4^^, Vile»bahnw,-Leihn.,erst«, 100fl, 200— 203-„Llbennibl". Papierf, ». «,-V. '"0 fl........ lg« __ ,^g,^ lZlcltr.Ges allss, österr., «»o fl. 38«! - 3»? - Vleür. wesellsch,, intern. 20» fl. —' — - Elektr.-Msellsch.. Wi, in Liqu, 22»! li5 226 75 Hlrtcnbcrger Patr,-, Zündh. u, >» „^" Fabrik 400 Kr. , , ,nh» - ,»h? .. Lieslnacr Ärauere! 100 fl, . 208' »,0 ^»"/5"^-'°l>-alpine 100 ,l, 642 40 643 4» "Pold'-Hutte". Tieaelankstahl- ss-«.-W. 200 fl..... 440- 449- Prlll,rrVisel,.I,!b,istrie.«ssell!ch. !«ima- Muranl, - Nalao Tarjaner ^ «kisrnw. ,00 sl..... 58025 58125 »alno-Tarj. Steinkohle» ,00 sl. 565 - 5,2 .. ..Schlösslmühl", Papiers.,200fl, 3a<> — 8üL -„Hchodnica", «..«, f, Prtiol.. Industrie, 500 Kr. . . . 504 — f»o» _ ^Lte>,rermühl",Papierf.u.«.G. 437' - 440 - Trifailer Kohlenw-G. 70 fl. . 28?-— »«2-Turk. Tabalregic-Vcs. 200 Fr, per Kasse..... .- ».^ delto per Ultimo . . . 37? — ,?<, — Wllsfcnf..Oes., östcrr., 100 sl. , 642'- «48 - Wr. Vauaesellschast, 100 fl. . . ,«3'50 ,«5- wlenerberge ijie<,e>f,.Alt..Ges. 740- 744 . Devisen. Kurze Hlchlen und Kcheck». Amsterdam....... 198 75 !»« 95, Deutsche İnlp,Hhe . . . , "?-40 !?7 «3 Italienische Banlpluhe . . . 9b>c,2 95 l? ^""don........ L39 95 240 25 P°^'s......... 9b «u 95-45 "t- 'beter«bur„...... 253 25 254' ' Zurich „lid «äse!..... 95 97-, 954-^ Valuten. Dukaten........ ,,-.v, ,, ll< ^Franlen Etülke..... ,9 (>3 ,9 «»i 20Marl.Stücke...... 23'4? 2» 5? Deütschc Nrichsbanlnoten . . ,,?'40 ,,?«z Italie»,!^ Vanlnole» , , . 9l> io »53« ,'«ubel-Nolcn....... 2'b3" 2'b4'» ¦ Ein- und Verkauf 1 £ a 1% M ,_.._ ._ _. ^^. ^_ o . ^sT^^^e^r^^^^^^^^™ I von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Q J • ^^. l^L^Xye^iT Q PslVat-DepOtS (Safe-DepOSlts) I Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. H?- Bank- und Wechslergeschäft a" untcr elarenem VcrichluB der Parttl. I____________l^9^V^r»lcJiyerunt^^____________________L^aitjax^H, StritargnNse. ^_____Verzlntuna rip BifBl»li|ii Im Kiiiti Ktrrmt n< lif fllri-Iiit*.