« «« Areitaii den St. Mai 1880. XIX. Jahrj,l»ik. Die „Warburjzer Zeitung" erscheint jeden El-nntl,^. Mittwoch nnd Freitag. Preise — fiir Mnrbnrg ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr. i siir Zustellung ins HanS monatlich 10 tr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebiihr 8 kr. per Zeile. Zur VI»t>upl>tion Alblinicns. Mardurg, 20. Mai. Will Europa den Berliner VeNrag auch ili Bezug auf Montenegro und Griechenland zur Aueslihrung dringen, so muß es Partei gegen die Albanier. nedmen, die sich ja wider die ZerstÜckuttg ihres Lande» erHoden. Dlt Schwäche der Tliikei und der Mangel an verlragswädig gutem Willen von Seiten der Psorte werden in diesem Falle Europa zwingen, Gewalt anzuwenden. Wer aber soll die Exekution sl^hren, wer soll Albanien okkn-piren? Ots^crreich^llngarn oder Italien? Grsieres wild östlich der Adria keinen Nebenbuhler sich festsetzen zu lassen — zumal nicht einen, der seine Gegnels:l?ast und Feind-schast häufiger und leidenschafllicher bekundet, ol« jeder Andere. Dalmatien in Gefahr! Bvs-nien, die Herzegowina und Nascien bedroht! . . . melden die Halbamtlichen rufen und Oesterreich Ungarn wird Jtaliei S Pläne durchkreuzen. wird dei den Mächten wetben um die Uedertragung auch dieses „Maiidats." Und die Halbamtlichen werden betonen: Oesterreich-Ungarn darf den Willen Europa's nicht mißachten; der Auflrag ist eine Sache des Ber» trauens und der Ehre, eine ncue Anerkennung der Großmacht, eine neue Befestigung unserer Stellung! Schreitet Oeslerreich-Ungarn zur Besehung Albaniens, dann müffen wir — abgesehen von d«m Grolle Italiens —- die Aufständischen l)?' kämpfen in einem Kriege, der um so größere Opfer fordert, je zahlreicher und kampslllchtiger die All^anier sind. Otkupirt Italien, dann wird diese Macht Albanien eben so wenig räumen, als Oefterreich»Ungaru Bosnien, die Herzego wina und Ra^cien verläßt und beide Mächte haben eine Grenze mehr, an welcher ste stehen gerilstet und dro!»end, bis der blutige Klieg den b.'wafsieten Frieden unterbricht. Franz Wiesthaler. Zur ^jkschichte des Tages. Die Magyaren wünschen, der Kaiser von Oesterreich möge als König von Ungarn in Letzterem nicht blos aus Besuch weilen, sondern auch zu Hause sein, einen Theil des Jahres — ungefähr sechs Monate — um^^eben von einem ungarischen Hoshalt. Vom Stande punkte der Zweitheilung der Monarchie und der gleichen Berechtigung beider Hälften ist dieser Wunsch vollkommen begrl'lndet. Und wie leicht ein dringendes Verlangen der Magyaren sich erfüllt, wisien wir Alle. Fürst Milan hat sich entschlossen, im nächsten Monat.: den Wiener Hof zu besuchen und soll ihn die äußere Politlk zu diesem Schritte bewegen. Rollt sich die Orientfrage wieder auf. dann will und darf Serbien nicht allein stehe». Oesterreich.Ungarn muß jedoch erkennen, daß Serbien genölhigt ist, an eine Großmacht sich zu lehnen; will Oesterreich-Ungarn diese Stütze nicht sein, dann wird Nußland nur zu gerne die Arme wieder öffnen. Die Freundschaft des neubetehrten Glad^ stone fltr Oeste rreich-Un garn zeigt bereits ihren praktischen Werth. Das englische Kabinet unterhandelt mit dem kölnischen wegen Albaniens und würde im Falle der Besetzung Jta» lien die Truppen, Englandaber das erforderUche Geld hergeben. Das Ministerium Cairoli dürfte bei den Wahlen die knappste Mehrheit erzielt haben. Dlefes Ergebniß bedeutet: kein Ende der iuneren Wirren und sortdauerndes Schwanken der äußeren PoUtik. Vermischte Nachrichten. (Zur Geschichte der ungarischen Krone.) Die Witwe Bonis gibt im „Hon" folgende Erklärung: „Mit Bezug auf die Mittheilung mehrerer Blätter, als ob mein ver ewigter Gatte (Samuel Bonis) in walachischer Bauernkleidung die heiltge ungarische Krone nach Orsova gebracht hätte, erachte ich es als meine patriotische Pflicht, den wahren Sachverhalt hiemit darzustellen: Zu Eilde des ewig denkwürdigen Jahres 1848 (ven Tag weiß ich nicht mehr ganz genau) sandte in den srlchen Morgenstunden Ludwig Kossuth an meinen Gatten einen Bri^f in unsere Osner Wohnung mit der Weisung, die Krone in dercn gewöhnlichen EistNtruhe unverzüglich nach De-breczin zu tranSpoUlren. (Der hierauf bezügliche Originalbrief befindet sich aitf ineiner Besitzung in Szaboics.) Die Kettenbrücke mar da» malS dem Verkehre noch nicht übergeben, nur die retirirende Arul>.'e konnte mit großen Schwierigkeiten über dieselbe gelclngen, weil vor dem Pester Brückenköpfe noch ein großer Grabcir sich besültd. Nur ausnahmsweise besaßen Ein-zt-lne die Erlaubniß zun» Passiren. Die Verwirrung wurde noch dadurch gesteigert, daß in Folge ^es außerordentlichen Frostes das Eis-rinnen jede Kommun kation unmöglich machte. Mein Gatte mußte in die Festung eilerr, um im Sinne der von Ludwig Kossuth erhaltenen Weisung seine Ausgabe zu erfüllen, ich aber hatte es unternommen, nach Pest zu gehen, um die Frage zu lösen, in welcher Weise man unter den oberirähnten Umständen die heilige Krone ohne Gefahr herüberlransportircn könnte. Ich kam nach Prst. Kossuth hie't eben eine Verathnng. als ich niich t)ei ihm melden ließ; ^r empfing mich sofort in seinem Zimmer und antwortete mir kurz: „Nehmet die Krone auf Euren Wagen; bis 12 Uhr Mittags wird der Graben bedeckt sein, und so wird man dieselbe über die Brücke btingen köniien. Ich eilte in Lebensgesahr gegen die herandrängende Armee nach Ösen in die Festung, wo ebetl mein Mann jenen vicrundzwanzig Grenadieren den Eid abnahm, die zur Begleitung der Krone nach De-brezein kommandirt waren. Die Truhe mit der helligen Krone wurde auf deu Wagen geHoden Aeuitceton. Zm Morgcnroth. Von Herman Schmid. ttzorlsejinng.) Maria erbebte; sie wollie sprechen, aber das Ja, das sie auf der Zunge hatte, wollte nicht über die Lippen ... es widerte sie in tiesster Seele an, auch nur ein halb unwahres Wort zu sprechen, und sie wagte es nicht zu sagen, daß ihr Denken cin lauteres Gebet gewesen sei. Tie Augen der Aebtissin sunkelten noch ernster und drohenter. „Sie sagt nicht Ja", lief sie, ,ttnd wagt doch nicht zu bekennen, was es für Gedanken waren, in die sie so veltieft war? Also waren es unheilige Getanken — Ihr alter Hochmuth, oder noch Schliinmeres, wach ich nicht einmal aussprechen will! — Z^ete Sie zum dorntragendcn Heiland, Frau Magdalena, der Satan hat jeire Stricke uin Ihre Seele gelegt — bete Sie um ein demüthiges Herz . .! Wir wollen nach dem Essen dos allgemeine Gebet für Sie entrichten, llnd damit Ihr der Widerstand lcichter wiid, lege ich Ihr aus, vierzehn Tage lang den Bußgürtcl zu trogen, —' heute aber wird sie fasten und aus der Erde sitzen, bis die Mahlzeit vorüber ist . . ." Ohne Widerrede gehorchte Maria; ihr gegenüber saß bereits eine andere Nonne, welche sich durch Schwatzhastigkeit verfchU hatte, und dasür die Mordaze im Munde ballen mußte, einen ansehnlichen Prügel von Birkenholz, der mit zwei Niemen am Halse hing. Die unterbrochene Mahlzeit ging wieder ihren Gang; die Vorleserin aus ihrem Lesepult fuhr fort, und eben wollte die Aebt'ssin mit d?m Messer aus den Tisch klopfen, um dadurch das Zeichen zum Gratias zu geben, als von ferne das Lärmen kreischender Weiberstimmen hörbar wurde und eine Laienschwester herein eilte, um der Aebt fsrn zu melden, daß Fran PaschaltS wieder eineu ihrer Anfälle bekommen habe, und weder mit Güte noch mit Gewalt rm Krankenzimmer festgehalten werden köni-e. Frau Paschalis war die junge Gräfin, die mit Marien zugleich den Schieier genommen hatte, deren titssinniger Gemüthszustand allmälig in stunlpfes Brüten übergegangen war, und nun manchmal in tobsüchtige Ansälle dcS Wahnsinns ausbrach. Die Aebtissin wollte eben ihre Befehle ertheilen, als daS Schreien auf den Gängen sich verstälkt erneuerte und näher kam. Die Thiire des Refektoriums ward aufgerisien, daß sie krachend wider die Wand fchlug uud Pascha, l's, von einigen Laienschwestern verfolgt, stürzte herein, in z-rrisienem Habit, ohne Schleier, das kurz geschnittene Haar wirr durcheinander und herunterhängend um das todlenhafte, bis zum Schädel abgemagerte Angesicht. „Hilfe! Hilfe!" schrie sie mit den Geberden der Verzweiflung, mit angstvoll vorgequollenen Augen. „Er verfolgt mich ... er ist hinter mir ... er will mich wieder einsperren . . . um's Blut Ehristi willen . . . Hilfe, H'.lse! — O" kreischte sie auf, als ob sie schon die Hand des eingebildeten Versol^^erS im Nacken fühlte, und kauerte sich in dcr Ecke zwischen dem Ofen und dem hohen Holzgehäuse Iver Wanduhr zu Boden.„O... ib will ihm ja alles geben .. . alles ... nur nicht einsperren . . Die Nonnen waren von ihren Sitzen geflohen und drängten sich im Kreise zusammeu, erschrocke»', mNleivig und voll ?!eugier nach der Unglücklichen hinübcrblickend. Die Aebtissin stand ralhlos vor dieser. „Hochwürdigste Frau Mutter", rief Maria von ihrem Strafplatze aus, „ich bitte um die Erlaubniß, aufstehen zu dürfen ... ich hoffe, die arme Paschalis gleich zur Nuhe und wieder ins Krankenzimmer zu bringen . . „Bleibe Sie, wo Sie hingehört!" schalt die Ael't'ffin. „Man wird es Ihr sagen, wenu und mit großer Vorsicht aus der Festung ge-l)rachl; die zu beiden Seitm marschirenden Grenadiere stutzten den Wagen, um ihn vor dem Umstlirzeu zu bewahren. Der Kutscher und der Diener leben noch. Der Eine, Namens Josef Kiß, ist flegenwärtig Wirthschastsbeamter im Heveier Komitat, der Diener Stefan Nag;» wohnt zur Zeit in Peczel. Mein Mann be» gleitete zu Fuh den Wagen bis Pest, von wo aus die Krone mit der Eisenbahn weiter befördert ward. Im Bahnhof nahm mein Mann nlit einem Offizier in dem Koupv Platz, in welchem die Truhe mit der Krone untergebracht war, während die Grenadiere in den benachbarten Konpäs saßen. Als der Zng bereits im ^lbgehen war, drängte sich in dem Dnrchein» ander ein Herr zu meinem Gatten und flüsterte ihm di-' Worte zu: „Mein Herr, von hier führt der Weg nach zwei Richtungen; in der einen nach Waitzen, in der andern nach Szol-nok; wenn der Herr darauf eingeht, kann er iii Waitzen schöne Hunderttausende erlangen" (damals besand sich die österreichische Armee in Waitzen). Mein Mann zog aus seiner Tasche eine Pisiole und erwiederte: „Wenn der Zug nicht nach Szolnok geht, wird die Kugel, ich versichere Sie dessen, treffen." — „Mein Herr, es war nur ein Scherz." — Mein Mann antwortete: „Auch ich werde nur scherzweise Gre-nkldiere neben Sie postiren,' die das Abgehen dcS Zuges im Auge behalLcu w?rden." So blieb er wie immer siinem Eive getreu, brachie die Krone nach Debreczin, übergab dieselbe im Vtadthause an Ludwig Kofsuth und reiste Tags dirauf als Negierungs-Kommissär filr das Sza-l^vlcser Komitat nach Nyiregyhü.za. Die Krone h!,t er nicht wiedergesehen und von dem später Geschehenen besaß er keine Kenntnis,." (Thierpflege. Gebrochene Pferdegebisse.) Ein Gutsbesitzer aus Lübau tmpfi<'hlt allen Pserdebesißern dringend, sämmtliche gebrochene Pseldegeblssö aus den Zäumen zu entfernen und nur gerade Gebisse anzuschaffen. Eine lange Neihe von Jahren tjindurch habe er die Erfahrung gemacht, daß kräftige und noch junge Pferde aUmälig trotz des guten Futters her« unterkamen, ohne vorher krank gewesen zu sein. Bei genauer Untersuchung fand er in den meisten Fällen, daß die Zunge dieser Pferde mehr oder weniger verletzt war, und zwar nur in Folj^e des Gebrauches von gebrochenen Gebissen. Mit einer verletzten Zunge vermögen die Pferde sich nicht so schnell wie sonst zu sättigen, und darin li^gt das Hauptübel. Man bemerkt meistens die Verletzung erst dann, wenn die Zunge schon bedeutend gelitten hat, und in diesem Falle bleibt das Pserd, auch wenn die Wllnden später zuheilen, Zeit seines Lebens in leidendem Zustande. Diesem Uebel sei durch strenge, geregelte Veaussichtigung kaum abzu- man Sie braucht! Frau Amalia, nehme Sie sich um die Kranke an, bring' Sie dieselbe in Ihr Gemach und sorge Sie auch dafür, daß eli, solches Aergerniß nicht wieder vorkommen kann!" „Nichts leichter als das!" rief die Alte geschäftig. „Ich Habs lang genug getrieben und weis!, wie man's bei solchen Leuten anpacken muß! Hätte man mich Herr sein lassen, so wäre es gar nicht so weit gekommen ... das ist nur Bosheit, wenn die Verrückten sich so anstellen; nur Bosheit, die man ihnen austreiben oder nicht auskommen lassen muß... Faßt nur tüchtig anl" rief sie den Laienschwestern zu. „Zwei bei den Armen, zwei bei den Füßen; so werdet Ihr doch dem schwachen Ding da Herr werden . . . Dann hebt sie nur auf und tragt sie fort . . Die Laienschwestern waren derbe Gestalten, Mägde in geistliche Gewänder gekleidet, die den rohen Befehl ohne ^'esinnen zu vollziehen bereit waren. Sie wollten die Unglückliche fasten, welche aus ihrem Versteck die Annäherung lauernd betrachtete, aber es gelang ihnen nicht, weil sie behend und geschmeidig war und ihnen eine wüthende Gegenwehr entgegensetzte. Dazu brach sie in ein so herzzereißendes Jammerge« schrei aus, daß die Nonnen schauderten und Helsen, da man unier hnndert Pferdeknechten höchstens lZinen finden wird, der die Zügel der Pferde stets mit der größten Gewissenhastigkeit gebraucht; die Pferdeverluste, welche durch Zungenverletzungen in Folge von Anwendung gebrochener Gebisse entstehen, erreichen daher eine große Zahl. (Reform des Zolltarifs.) Der Jahresbericht des „Industriellen Klubs" in Wien sagt liber die innere Reform unseres Zolltarifs: „Alle europäischen Staaten konzentriren sich, iammeln ihre Kräfte und trachten, sich durch erhöhteAbschließuug gegen außen zu verstärken. Mag man diese» Streben als eiiien Vorzug oder Nachtheil auffassen — genilg an dem: es besteht, und derjenige Staat, der sich von dieser Richtung fernhält, muß zu Schaden kommen. Wir sehen in den letzten Jahren in allen umr liegenden Ländern eine strengere Gestaltung des Zoll-Systems vollzogen. Italiens Taris schreitet in manchen Positionen bis zum Doppelten des österreichisch-ungarischen Tarifs vor. Rußland und die Vereinigte!» Staaten haben in den wichtigsten Artikeln einen drei- bis vier. sach höheril EingangSzoll als Oesterreich. Frankreich ist eben mit einer Revision des Tarifs beschäftigt, welcher eine durchschnittliche Er» höhung des Zolles um 30 Perzent zu Grunde liegt. Deutschland l)at mit dem Tarife vom 1. Januar 1S80 seine Zoll-Nesorm beendigt, und obwohl das Deutsche Reich vermöge seiner äl-lern handelspolitischen Traditionen, vermöge seiner weiten Küstenentwicklung, seines bedeu» tenden Welthandels und seiner größerit industriellen Stärke zahlreiche berechtigte Freihandels» Jntercffen in sich birgt, ist doch gegenwärtig keine Spur der Geneigtheit zu einer Aendernng des bisherigen Systems wahrzunehmen. Wir müssen denn auch mit dem gegenwärtigen dentfchen Zoll-Systeme als etwas Bestehendem rechnen und. dem deutschen Beispiele solgend, durch Schaffung von vermehrter ArbeitSge legenheit in gewiffen, bisher zu wenig ge« schätzten Industriezweigen den Ausfall zu ergänzen trachten, den möglicherweise unsere Ex port-Jndustrien zu erleiden im Äegriffe sind." (Gegen den Sprachenzwang.) Die Wählerversammlung in Troppau hat folgendem Antrage einhellig beigestimmt: „Die Versamm« lung hält 1. die Ministerial-Verordnung über den Gebrauch der Landessprachen für gefährlich, für ungerecht, ja feindselig gegen den deutschen Volksstamm in Böhmen und Mähren; 2. sie gibt sich der Erwartung hin, daß Schlesien von einer solchen Maßregel verschont bleiben nnd das bisher ruhige Zusammenleben der verschiedenen Nationalitäten in diesem Kronlande nicht werde gestört werden; 3. sie spricht die Ueberzeugung aus, daß die Verdrängung der deutschen Sprache von dem ihr gebührenden Kreuze schlugen vor der Gewalt Satans, der so entsetzlich in seinem Opser wirke. „Ich bitte noch einmal", rief Magdalena, als die Mägde einen Augenblick erschöpft inne halten mußten, „ich glaube gewiß, daß ich Frau Paschalis beruhigen kann . . „So versuche Sie denn Ihr Heil", sagte die Aebtissin, welcher daran lag, dem Lärmen und ungebührlichen Auftritt so schnell als mög» lich ein Ende zu machen. Maria bat alle Andern, etwas zurückzutreten und näherte sich vann der Wahnsinnigen, die auf einen neuen Angriff gefißt, in sich zufammengekauert dasaß. „Schwester Pafchalis", sagte sie mit sanftem herzlichen Ton, indem sie ihr die Hand auf die Schulter legte, „komm' doch zu Dir. . . besinne Dich, daß Du trank bist u«d Dir Alles das nur einbildest, wovor Du Dich fürchtest! Es rvill Dir Niemand was zu Leide thun ... sieh doch um Dich... Kennst Du mich nicht? Magdalena ists, die mit Dir spricht . . ." Die Wahnsinnige hatte schon beim ersten Laute aufgehorcht; dann blickte sie scheu um stch, fuhr sich wie eiu aus hartem Traum Er» wachender über die Stirn und das wirre Haar; sie heftete das Auge aus Marien, und der starre Blick ward allmälig milder, die Spannung der todtesbleichen Züge ließ nach. „Wo bin ich denn?" sragte sie tiefaufseuszeno, und schmiegte und bisher behaupteten Range als Staatssprache nicht nur gegen die gegenwärtige Uebung, son-dern anch gegen die bisherige Entwicklung und gegen Jahrhunderte alte Traditionen verstößt; 4. erklärt sie, daß die Durchsührung dieser Verordnung zu neuen unfehlbaren Kämpfen zwischen den Völkern Oesterreichs, zur Demo» ralisiruug des staatlichen Beamtenkörpers, zur Verwirrung aller Zweige der Staatsverwaltung und schließlich zur Staatszersetzung sühren muß; k. die Versammlung spricht daher ihr tiefstes Bedauern über die Erlaffung dieser Verordnung aus, sowie ihre volle rückhaltslose Zustimmnng zu der Aktion der VerfaffungSpartei, welche auf Beseitigung dieser Verordnung gerich^ tet ist. (Advokatur.) Die Regierung hat die Petition der Advokaten, betresfend die Wieder-einsührung einer geschlossenen Zahl von Rechts, freunden, den Ober-Landesgerichten und dem Ol'crsten Gerichtshof zur Begutachtung vorgelegt. (Pferdezucht. Wirknngen der Distel-fütterung.) Die Distel ist zwar ein höchst lä« stiges lUld von dem Einzelnen kaum zu besei' tigendes Unkraut, drffen unangenehme Eigen» schasten schon den Verfassern des Alten Testaments bekannt waren; allein sie hat wie Alles in der Wclt auch ihre guten Seiten. In vielen Ländern ist es üblich, den Pferden im Frühjahr so lange als möglich junge Disteln zu geben, die entweder gewaschen und geschnitten dem Haser beigemengt oder auch denselben wie jedes andere Grünfutter auf die Raufe gesteckt werven. Trotz der Stacheln nehmen die Pferde wie auch die Schweine die Disteln rnit Begierde zu sich, da deren Wurzeln reich an Zucker sind und den Thieren außerordentlich gut bekommet». Sie bewirken nämlich ein ganz gelindes Abführen und erhöhen den Glanz des Haares und damit auch das gute Aassehen der Thiers, woraus mit Recht aus eine Steigerung des Wohl« befindens gesolgut werden daif. Es wird diese Frühjahrs-Kur der Pferde nicht blos von ein« sichtigen Landwirthen, sondern auch von den erfahrenen städtischen Pferdebesitzern, sowie von den Kavallerie-Offizieren geschätzt, so daß in manchen Gegenden die ausgestochenen Disteln im Frühjahr ein begehrter Artikel sind. Der größere Landwirth pflegt deßhalb auch seinen Leuten das Ausstechen der Disteln bei trockener Witterung in den jungen Saaten gern zu gestalten. Wer die Distelfütterung noch nicht ver-srrcht hat, möge sie in den nächsten Wochen einmal versuchen und er wird sehen, daß seine Pferde ihm filr diese kleine Aufmerksamkeit sehr dankbar sein werden. sich willig an Märiens Herz, die sie tröstend und beruhigend in ihre Arme schloß. „Bei mir", erwiderte diese liebevoll, „bei Deiner Schwester, die Dich pflegen und hüten will..." „Und er ist nicht hier?" sragte Paschalis mit ängstlichem Seitenblick. „Er hat mich nicht versolgt?" „Niemand ist hier, der Dir ein Leides thun will . . . Du bist sicher im Schöße dieser geweihten Mauern — sicher vor aller Welt... Ä^er erhebe Dich, meine Liebe! Koinni' und folge mir in Dein Ziininer — Du bist wieder r.cht krank gewesen und wirst der Ruhe bedürfen . . Ohne.Wrderrede, mit einem matten Lächeln auf den Lippen erhob sich Paschalis und faßte Märiens Arrn, die sie still aus dem Saale snhrte, ohne einen BÜck aus die erstaunten Nonnen zu werfen, oder aus die betroffene Aebtiffin und Frau Amalia, welche mit grimmfunkelnden Angen daneben stand. Willig solgte die unglückliche Paschalis der freundlichen Führerin bis an die Thüre des seit ihrer Erkrankung ihr angewiesenen besonderen Gemachs; an dieser aber begann der Gedankengang der Armen sich anss Neue zu verwirren. Sie klammerte sich ängstlich an Magdalenens Arm, um sie von der Thüre wegzuzerren. „Nicht da hinein", rief sie geheimnißvoll . . . ZUa>.kur,ier Berichte. (Den Wiener Sängern.) Die Ge-sammtzahl jener Mitglieder des Männcrgesang' Vereins in Wien, die am 18. d. M. die Reise nach Brüssel angetreten, beträtet tiber zwei- hundert. Das Mitglied Herr Dr. Othmar Reiser hatte den Sängern als Ladetrunk zweihundert-nndsechzig Flaschen Wein (Pickerer) gespendet. Der hiesige Fabrikant Herr Ferdinand Auch-mann, welcher die Fohlt mitmacht, hat zu dem gleichen Zwecke Flaschen in beträchtlicher Anzahl gewidmet und tragen dieselben folgende Aus« schristen: „Ihr wackeren Sänger von Wien, Trinket kein Mainzer, sonst seid Ihr hin." „Vor dem Ehrenwein Einige Tropfen von; Steirer am Rhein." „Ein Hoch dem Rudolph und der Steplzanie! Ein echter Vierunddreißiger Steirer din i." (Volksschule.) Der Landes-Schulrath genehmigt die Errichtung einer Parailklklasse an der Volksschule in Maxau. (Wegen der Rinderpest.) Im Oqu-liner Geenzdistrikt und in der Kallstädter Ge-spannschast ist die Rinderpest ausgebrochen. Die Statthalterei findet sich debhalb veranlaßt, die Einsuhr und Durchsnhr von Wiederkäuern, von Häuten derselben ... aus diesem Gebiete zu untersagen. Für das übrige Kroatien bleibt die bezügliche Einfuhr und Durchfuhr auf die Einbruchsstationen Rann, Rohitfch und Friedau beschränkt. (Tod in der Wa sser Fan ggrübe.) Die Eheleute Maria Pliberschek in Loka bei Flauheim, welchen kürzlich das Wohnhaus ab« gebrannt, hatten mit ihren drei kleinen Kin« dern den Keller unter der Brandstätte bezogen. Vor einigen Tagen blieben die Kinder ohne Ausstcht; das jüngste — fünfzehn Monate alt — ging der Gemeindestrabe zu, an welcher sich eine gesüllte Wasser-Fanggrube besand und stürzte mit einem Schrei in dieselbe. Die Mutter, welche diesen Schrei vernommen, eilte zu Hilfe; da sie aber das Kind nirgends eiblickte, so wurde gerufen uild nachgeforscht und als man das Kind endlich in der Grube entdeckte, war dasselbe schon ertrunken. (Wählerversammlung in St. G e» orgen an der Süvbahn.) Die Wählerversammlung, welche auf letzten Montag vom Neichsraths-Abgeordneten Dr. Voschnjak nach St. Georgen an der Südbahn einberufen worden, fand nicht, wie ursprünglich geplant war, unter freiem Himmel siatt, sondern ili geschlos» senem Räume eines Gasthof-Saales. Die Zahl der verschiedenen Wähler war nach dem Berichte der „Cillier Zeitung" nicht besonders stark und gehßrtei, dieselben zuineisi der nächsten ttmge- „da ist es dulikel und eng, wie in dem Thurm-gewölbe, wo ich ..Ein Schauder unterbrach sie; dann flehte sie noch inniger . . . „Rlcht da hineilll Ich kann nicht athlnen da drlnilen ... es schlnerzt mich so sehr... da, da drinnen, tief in der Brust, tief, — tief im Herzen . . . ich möchte freie, frische Luft haben ... ich möchte die Sonne sehen uild die grünen Bäume . . „So laß uns in den Garten gehen", erwidert« Maria, „ich denke wohl, es könnte Deiner kranken Brust gut thun und Deinem kranken Herzen!" Damit zog sie den Niegel an der Thüre znrück, welche zum Hof und dann in den Garten führte, unbeküminert um eine der Laienjchwestern, die ihr allmählig nachge» kommen war und sie verwundert betrachtete. Wohl gedachte ste, daß ein Befehl der Aebtissin den Besuch des Gartens gerade an diesem Tage verboten halte, weil er durch ungewöhn» liche Schönheit und Lieblichkeit dazu besonders einladend war, und also deli Rönnen erwünschte Gelegenheit bot, stch in Entsagung und Selbstüberwindung zu üben — allein sie berlihigte sich damit, daß dieses Verbot nicht der Geisteskranken gelten könne, und das; sie als deren Pflegerin und Begleiterin dasselbe nicht aus eigenem An, triebe übertrat. Bald war der Garten erreicht; ein grobe«, bung an. Der Antrag, alle slovenischen Landes« theile zu einem Verwaltungsgebiete (Königreich Slovenien) zu vereinigen oder wenigsteilS in Cilli eine slovenische Abtheilung der Statthalterei zu errichten, wurde nicht gesiellt; dagexen wurde aber folgende Resolution angenoinmen: „Es sind nur solche Lehrer und Beamte anzu> stellen, die des Slol)enischen vollkommen mächtig sind. In den Aemteril sind alle Schriftstücke flovenijcher Parteien slovenisch zu erledigen." (Blitzfchlag.) Martin Äratmer, Wirth-schafter in Tüchern, wurde nln Pfingstmontag auf der Fahrt nach St. Georgen, als er während des Gewitters in einer Harpse Unterstand gefunden, vom Blitze gestreist. Nachdem an Grabner eine Stunde lang Versuche zur Wie^ delbeb^bung gelnacht worden, gelangte er wieder zum Bewußtsein und leidet nur noch Schmerzen in den Armen. (Diletta ntentheater in Mahrenberg.) Die GeseUschast der Kunstsreunde in Mahrenberg wird ain nächsten Sonntag (Theaterlokal des Herrn Wrentschur) folgeude Lustspiele (Eiuakter) zur Darstellung bringen: „J»n Wartesall)» I. Klaffe" von Hugo Müllt-r „Der Dritte" von Roderich Benedix — „Eine glühende Kohle" von Horn. Der Reinertrag ist sür den Schulpsennig bestimmt. (Bau ernkrach) Der Grundbesitzerin Lu-zia Span in Unter-Pohanza, Gerichlsbezirk Rann, wird wegen einer Schuld von 79 fl. 80 kr. eine Liegenschaft zwangsweise veisteigert, die auf 1000 fl. geschätzt ist. Bei der dritteil Feil» bietung kann dieser Besitz um die Hälfte des Preises vtZrkaust werden. Letzte Post. Das Ministerium Taasfe soll nach der Vertagung des Reichsrathes seine Entlassung geben und provisorisch mit der Führung der Geschäfte betraut werden. Der Einzug der Wiener Sänger in Brüssel war ein Triumphzug ohnegleichen. Sachsen, Würtemberg und Baiern sollen die Frage, betrtff.?nd den engeren Zusaminen» schluß behufs A^ivehr einheitssiaatllqier Bestre-bungen in Erwägung ziehen. In Belgrad wurde die Ratrstkation des eng-lisch'serbischen Handllsvertrages ausgewechselt. Agitatoren des Albanierbundes wolle» in Thessalien eine Bewegung hervorrufen, um die Pforte zur Theilung ihrer geringer! Streitkräfte zu nöthigen. Aom Uilchertisch. (..^mussmeut Unterhal' tungsblatt zuln Zwecke des gründlichen Eller-nens der franzölifchen Sprache.") Dritte Serie. Leipzig, C. Reiffner <8^ Ganz. In vierzehntägigen rnit himmelhohen Mauern eingefaßtes Viereck, das lneistens nur zum Gemüsebau bestirnrnt und in eine Menge einsörrniger Beete abgetheilt war. Nur iu der nördliche» Ecke grünte ein rion Kieswegen durchschnittener Nasenfleck, ans rvelchern eine uralte Kapelle stand, von einer Gruppe nicht rninder bejahrter Linden umgeben, welche sich vergebens beinühten, mit den Spitzen ihrer Kronen die hoheir Kloster- urrd dahinter die Stadt-Mauern zu ül'erragen. Die librigen Wände waren dicht rnit Spalierbäumen und Weinreben bezogen, und wie von grünen Teppichen verhangen; von der Ruhebank unter den Linden aus, wo die warmen Strahlen der Nachrnittagssonne durch die Lindenzweige auf ^em Raseu spielten, konnte ein genügsames Herz sich wohl einen Augenblick in die Freiheit träurnen. Paschalis athmete oft und tief auf, als sie an dem Ruheplatz angekommen waren; sie lehnte den müden Kopf an die Brust der freund« lichen Pflegerin unv ließ wie ein noch nicht znm vollen Bewntztfein erwachtes Kind Sonnenschein und Schattengrün und den mit beiden spielenden Lufthauch urn Haar und Stirne rvehen. „Wie blau der Himrnel ist ", flüsterte sie endlich, „wle rein . . . und diese Luft! . . O wie thut sie meiner kranken Brust so unaus. sprechlich wohl! — Hier ist gut ruhen, hier Heften 50 Pf. — Diese allgemein beliebte Zeitschrist verfolgt mit H!lfe einer ebenso einfachen wie praktischen Methode den Zweck, allen Denen, welche nach gründlicher Kenntniß der sranzösrschen Sprache streben, dieses Ziel auf möglichst mühelose und unterhaltende Weise erreichbar zu machen. Nicht jeder, der den Wunsch hegt, eine fremde Sprache zu erlerllen, besitzt zugleich die Ausdauer und den eifernen Fleiß, die für das Studium mit den gewöhnlichen Hilfsmitteln — Grammatik und Wörterbuch — nothlvendig sind. Bei diefer Methode, welche allerdings gewisse, wenn auch nur be-scheidene Vorkenntnisie voraussetzt, bleibt das lästige Nachschlagen in Grammatik und Wörterbuch erspart, die Willenskraft wird auf keine gar zu harte Probe gestellt, vielmehr ist durch unterhaltenderr, rnannigfaltigeu Stoff dafür ge» sorgt, daß dem Lernenden nicht vorzeitig die Geduld ausgehe. Das „^musemorrt rnstruetit " verdient als treffliches Bildungsmittel empfohlen zu werden. Mitglieder des Stadtverschönernngs-Bereiucs pro 1880, nebst Bestätigung des eirrzelnen Betrages. (VI. Verzeichniß.) Herr Vernaleken, Direktor.....fl. 2 „ Josef Flek, Domvikar . . . . „ 3 „ Pugel, Weinhändler.....„ I „ Beranek, Oberst......„2 ^ Pich«...........2 „ Mofer, Major.......„2 „ Grubitfch........„3 Ungenannt......... i Frau Fclber'S Witwe ......„2 Herr Dr. Baese, Stabsarzt . . . . „ 3 Blecha ...........3 Herr Kokoschinegg, d. Z. Kassier, ist jeder Zeit bereit, Beitrittserklärungen entgegen zu nehmen und werden daher Parkfreunde aufgefordert, den Verein durch Beitritt und rege Theilnahme kräftigst zu unterstützen. von I^. I>. I'i« tkict» ^ in Breslau. Konig-Kräuker» Matz-^Itrakt und Karamellen. Zn haben in War-vurg bei W. Körrig, Apotheker. Die meisten Menschen werden bei dem Witterungswechsel im Herbst und Frülijahr vom Husten befaNen. Jeder Küsten kann höchst gefährtkch werden! Aus einem einfachen Hnsteii und Katarrh könuen der Keuchhusten, die Aräune, chronischer Katarry, elungen-Affektionen und Asthma entstehen. Kein Hustender darf deßholb ganz sorglos sein. W>r machen darauf aufmerksam, daß obiges Fabrikat ärztlich geprüft ,lnd empfohlen »st. (1333 Außer zal.lrc«chen Anerkennnilgeu besi^en »vir auch ein Segen spendendes Aankschrelven Stlner UvltiKkrit Xttl. bin ich sicher... nicht wahr. Du gute Schwester Magdalena . . . ? Hierher kann er nicht körn-lnen?" „Verbanne diese Einbildnngen", erwiderte Maria, „Du kannst nicht genesen, meine Liebe, wenn Du Dich imrner wieder ihnen hingiebst! Diese Mauern übersteigt Niernand — auch der Verfolger nicht, von dem Dir träumt . . „Träurnt?" sagte die Wahnsinnige, indern sie sich noch enger an die Freundin schmiegte. „O daß es nur ein Traum wäre! Alles, Alles nur ein Traum ... einrnal »nüßte ja doch der Augenbttck des Erwachens komrnen . . . Aber ich träulne nicht, meine Gute . . . mein Verfolger ist wirklich nnd wenn er nicht ailaffen wltl von mir, werden auch diese Maueru nicht irn Stande sein, ihn zurückzuhalten . . ." Maria snh ein, daß es das Gerathenste war, auf die Gedanken und Einbildungen der Kranken einzugehen und vielleicht auf diesem Wege eine Spur zu finden, welche zn der Heilung suhren konnte, oder doch zur Beruhigung. lSortsetzung folgt.) lloftentllvtier llsnk. .Ittses «»8^ kiemit im oi^s- neu t^ttvlSii, vis im I^ameu veiner Killäer uu6 Vel'Vknäten 6en wi^rmstsn Danic kUsn I^rt»unclen un6 öekknnten nii8 Zer ^fgrr^o-mvinliv und nus lisr Ltkllt, 6ig ^estsrn «eins ttisuro (inltili, t^e/.isdnnß^Zvsine Rulisr, (irosi^-muNei', Lekviexermutler un6 tjoliväKerin l'rs.li Viostl»alor 7.U k!zo göloitst klldsll. I)io 1st.7.te Lkro, ^velellv der Verdliolieusn so i^lieraus 7.a1i1rsic:k uu<1 in so tiers^liotivr VVeisL Itlsil ^evvr6en, igi ein 'I'rogt im k^olimer/s lies ^u^evi)1i<:lios und Iz1sil)t >vio die inniß^stKeliodte 1'odts in t^euestsr !z!r-innt^ruo^ der 'IrsLtlZrniti?, 20. ^lai 1380. (566 S vasill» w Mllrdllre. iiuiinliix l!en LA. ».Ii 188 likl»»«!. Die 'j'iieilnelimer voisammolii 3ioll um im Oasivo; um 2 IIIu' ^dmai'3eli in veglöiduug der 8ül!dakn - Vlioi'I(8tättvN-NUL'lKKapsIlv. (565 koi ullgüuLtiglzr Witterung iinäöt äor ^uLÜug I)onnei8tttK äen L7. swtt. Gefertigter zeigt dem geehrten Publikum ers^ebettst an, daß das Gasthaus „zulu Gschai-derhof" in PrvHek von Montan den 24. Mai bis auf weiteres geschloffen bleibt. 564) Hochachtungsvoll Johamt Nr. 48Z7. (559 Kundmachung. Ein eleganter Achreibtisch ist billig zu verkaufen. Auskunft im Comptoir d. Vl. (563 GeschSsts-LröMttttg. Unterzsichnete zeigt ergebenst an. daß fie ilir nru eingerichtetes AIoÜKStvQ»Vv»vIlä.kt crijffnct hat und empfiehlt ilir großes Lciger von aufgeputzten und nnaufgeputzten VkMvQ- und Iüläüo1i0Q>Mtv» neuester Fa^on zu sehr billigen Preisen. Alte Hüte lverden zum putzen, färben und modernisiren angenommen. Um geneigtenZuspruch bittet hochachtungsvoll Maria Arih, Modistin 546 Kiktrlngyofgasse Nr. IS. Windischbühler K»?S Lit. »V kr. Sauritscher IdtVS „ 4vkr. im Gasthause „zum schwarzen Adter!' (üs» (51 lleiurivll Ir»pl««Il in Zlilrbui'A, 8tiel»l'8 Kärtensslvo empfiehlt seine photographischkil Arbeileii. Ankündigung. Zm städtlschro vormals Vastligkl'jchl« Hause Nr. 20, Schmiederergasie, ist im I.Stock eine hofseitige T^ohnnng mit einem Zimmer, Kilche und Holzlage, nebst einem Dachboden-llud Kellerantheile, dann ein ebenerdiges großes Magaziits-Lokale zu vergeben. (3V2 Anzufragen bei der Stadtkasse am Nathhause. Ankündigung. Im städtischln (vormals Kan d u th'fchen) Hause Nr. 167 alt, 6 neu in der Schillerstraße ist im zweiten Stocke eine Wohnnng mit 4 Zimmern, 1 Küche und Speis nebst Kellkr- und Dachbodenanthkil vom 1. August eventuell vom 15. Juli 1680 an zu vergeben. (510 Anzufrcigen bei der Stadtkasse am Nathhause. Ein eiNMchtetes Zimmer im S^randstetter'schen Hause ist sogleich billig zu vkrmielhen. (562 Anfrage in F. Koöevar'S Weinhandlun^z. Am Mai 1880 Vormittags 11 bis 12 Uhr findet beim Stadtrathe Marburg die Verpachtung deS im Rathhanse rücklvärtS im Hofe befindlichen EckgetvölbeS Nr. 8 für die Zeit vom 1. Juni 1880 bis Ende Dezember 1681 im Wege der öffentlichen Versteigerung statt. Hierzu werden Unternehtnungslnstige mit dem Beifügen eingeladen, daß die LizitatiynS-Bedingnifse während den Amtsstunden Hieramts eingesehen werden können. Stadtrath Marburg am 12. Mai 1880. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. !^»n Iiiets «Ivm Lrllloko «No IIav