Blatter für den Jlbteilungsunterricbt Laikach, im Z)e;e,nver 1908. (In den Anzcigelcil werde» nur Ankündigungen ausgenommen, die die Güte der Ware erwiesen haben. Es ist daher vor der Insertion entweder der Gegenstand selbst einzusenden ober ein vertrauenswürdiger Zeugnis.) Beurteilungen. Id7.) (Einführung in die Amis- und 2!ernfsgesüftc der Schulleiter und Lehrer an Volks: und Bürgerschulen in Wien und Niederösterreich nach behördlichen Verordnungen, Gesehen und Erlösten von Anton Schweller, städtischer Oberlehrer in Wien. Verlag von Franz Denticke, Wien. Preis 2 K 40 h. Ein handliches Büchlein, in dem der Schulleiter alles findet, was er im amtlichen Verkehre braucht. Manchem wird die praktische Anleitung einen Stein vom Herzen nehmen. 108.) für Winterabende. Eines der schönsten und seelenvollsten Haus-Instrumente ist un- zweifelhaft das Harmonium. Tausende von diesen schönen Instrumenten werden jährlich gekauft und doch würde noch mancher zur Anschaffung eines solchen übergehen, wenn die Gewißheit vorhanden wäre, daß er spielen lernt. Diese ist heute für jedermann gegeben durch die wunderbare Erfindung der „Harmonista“. Mit diesem genial konstruierten Harmonium-Spiel-Apparat, dessen Preis mit 250 Vortragsstücken zudem nur 30 Mark beträgt, kann jedermann ohne Vorkenntnisse sofort vierstimmig Harmonium spielen. Ausführliche illustrierte Prospekte versendet gratis das bekannte Harmonium-Haus Aloys Maier, Hoflieferant, Fulda. 109.) Schule oder Selbstunterricht. Nicht jedem ist es vergönnt, nach dem Besuche der Volks-, beziehungsweise Bürgerschule sich durch das Studium an einer höheren Schule, sei es einer allgemeinen Mittelschule, wie Gymnasium, Realgymnasium, Realschule, Handelsschule, Mädchenlyzeum, Lehrer- oder Lehrerinnenbildungsanstalt, sei es an einer Fachschule für Maschinenkonstrukteure, Bauteclmiker, Kunstschlosser, Bergbeamte, Ingenieure, Eisenbahnangestellte, Elektrotechniker o. dgl., diejenigen Kenntnisse anzueignen, deren Besitz ihm für sein ferneres Leben erforderlich oder wünschenswert erscheinen. Der Grund hiefür liegt teils darin, daß nicht jeder an einem Orte wohnt, welcher gute derartige Anstalten besitzt, teils darin, daß mancher sich für den Besuch solcher Anstalten zu alt glaubt, daß ihm oder seinen Eltern die erforderlichen Geldmittel fehlen, oder in anderen Ursachen. Da ist denn ein Hilfsmittel mit Freuden zu begrüßen, welches den Besuch aller dieser Anstalten vollwertig ersetzt und auch zur Ablegung der entsprechenden Prüfungen auf das beste vorbereitet. Es sind dies die Selbstunterrichtswerke der Methode Rustin, beziehungsweise Karnack-Hachfeld, über welche alles Nähere aus dem unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt zu ersehen ist. Die ganz hervorragende Gediegenheit dieser Unterrichtswerke wird mit zahlreichen Anerkennungen von Leuten der verschiedensten Stände, welche dieselben mit vollem Erfolge benützen, belegt. Besonders beachtenswert sind auch die überaus günstigen Zahlungsbedingungen, durch welche die Firma S c h a 11 e h n «SWoll brück in Wien, XIV/2, auch den wenig Begüterten ermöglicht, diese Bildungsquelle zu benützen; 110.) Ein Gutachten über Schüllers Tintenextrakt. Den in diesen Blättern angekündigten flüssigen Tintenextrakt Nr. 2 habe ich an unserer Schule eingeführt und bin mit ihm sehr zufrieden. Die Tinte ist im Nu in der reinlichsten Weise bereitet, wozu man auch kaltes Wasser verwenden kann. Bei zwanzigfacher Verdünnung dieses Extraktes kommt ein Liter auf 20 h. Diese Tinte fließt gut aus der Feder, bildet gar keinen Satz und ist bei dieser Verdünnung noch genügend schwarz. Lud. Demal, Schulleiter. Ergebnis einer Abstimmung betreffend die Erhöhung der Bezugsgebühr auf 6 K ab 1. Jänner 1909. (Auslese aus 300 Zuschriften.) 24. Auf mein Ersuchen stellt der Ortsschulrat das Blatt der Lehrerbibliothek bei. Sollte dies anderen Kollegen nicht möglich sein? Mir sind die „Blätter“ lieber als so manches Buch, das wertlos und unbeachtet in der Bibliothek liegt. Wenn man’s gut anzupacken versteht, tut selbst der knauserigste Ortsschulrat gewiß etwas! Franz Schier, Schulleiter in Böhm.-Schumburg, Bez. Gablonz, Böhmen. Bei Ankäufen die in den „Müttern" angekündigten Iirmen berücksichtigen und Kch auf die „Mütter" beziehen! Der diesmaligen „folgt liegt ein Prospekt: Schule oder Selbstunterricht -er Jtrma Schallehn v. Wollbrück in Wien XIV/2 bei. Wo 'gute Musik'' r gepflegt wirJ.darf eine ^ Haus-Orgel nithtfehlen. HcirlichtrOigtlto® I prächtige Ausslaltaig, v.78Man. , WßLi'Dß i|0 'HoFiieVeranh. (Gegr. 1*40) Hoflieferant. Illustrierte Prospekte auch über den neuen Spielapparat „Harmo-nista", mit dem jedermann ohne Notenkenntnisse sofort vierstimmig spielen kann. 6rös$tes Uhren-, Gold- und optische Waren- Versandhaus Mar Eckstein Ttplih, Göhm. Lieferung an alle p. T. 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Wir bitten dringend um Begleichung der Rückstände, damit wir am Schlüsse des Jahres unsere Zahlungen leisten können. — Obi. L. R. in B.: Mit dem eingesendeten Betrage ist auch 1909 bereits gedeckt. — Lehrer A. in B.: Die Vermittlung des Ankaufes von antiquarischen Büchern müssen wir bis auf weiteres einstellen, weil wir mit Geschäften für das Südheim überbürdet sind. — Schulleitung R., P.: 0.: Der Betrag für 1908 steht noch aus. Wir senden eine beliebige Anzahl von Schriften unseres Verlages portofrei zu und nehmen Nichtverkauftes zurück. Die kleine Mühe der Vermittlung erspart uns den Verkehr mit Buchhändlern und bringt dem Südheim 10% Gewinn. Durch die Verwaltung der „Blätter für den Abteilungsunterricht“ sind zu beziehen: 1.) 230 praktische Rechenaufgaben, wie sie das Leben bietet und das Leben braucht. Von Dengg-Peerz. — a) Ausgabe für Lehrer, gebunden, 1 K 20 h. (Porto 10 h.) — b) Ausgabe für Lehrer, geheftet, 1 K. (Porto 10 h.) — c) Ausgabe für Schüler (Oberstufe) 20 h. 2.) Das Zeichnen nach der Natur in der Landschule. 2. Auflage. 5. Tausend! (Verfasser: Rud. E. Peerz.) — a) Violett gebunden mit weißer Aufschrift 2 K. — b) Geheftet 1 K 50 h. (Porto jedesmal 10 h.) — Inhalt: Psychologische Grundlegung, Methodik, Lehrplan, Lehrstoffverteilung, Stundenbilder. 3.) Lehre sparen! Ein sozialpädagogisches Unterrichtsbeispiel. 2. Auflage. Durch die Einführung der Heimsparkassen zeitgemäß geworden. Preis 40 h, Porto 3 h. (Verfasser: Rud. E. Peerz.) 4.) Der kürzeste und sicherste Weg im Rechenunterrichte. Eine kritische Studie. Preis 1 K; Porto 10 h. Verfasser: Rud. E. Peerz. — Aus einem Lehrerblatte: „Die Ausstellung ,Lehrerarbeit‘ trägt schuld an dieser Besprechung. Niemals noch waren so viele Rechenapparate in einer Ausstellung vereinigt wie in dieser. Diese viele unnütze Lehrerarbeit brachte mich auf die Idee, den Peerz’schen Wegweiser, der schon 1901 erschienen, wieder einmal anzuempfehlen. Wenn ich durch diesen Hinweis auch nur einen Kollegen davon abhalte, einen neuen Rechenapparat zu erfinden, so habe ich meinen Zweck erreicht. Ach, wenn doch unser Diensteid endlich den Zusatz bekäme: Ich gelobe, keinen Rechenapparat zu erfinden!“ 5.) Anleitung zur Ausarbeitung von Prüfungsthemen. Mit Beispielen versehen. Preis 40 h, Porto 3 h. 6.) Kurzgefaßte Anleitung für den Unterricht an Landschulen. (Aufgebaut auf einem Stundenpläne für die ungeteilte einklassige Volksschule.) Preis 1 K, Porto 10 h. — Verfasser: Rud. E. Peerz. (Vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht empfohlen.) 7.) Die „Österr. Schulaufsicht“. (Fachblatt für die österr. Bezirksschulinspektoren.) Monatsschrift. Bezugspreis für das Jahr 3 K. — Schriftleiter: Rud. E. Peerz. 8.) Ansichtskarten „Unser Gold“. Das gesamte Erträgnis ist dem Südheim gewidmet. 1 Stück 10h. 9.) „Blätter für den Abteilungsunterricht“. (Monatsschrift zur Förderung des österreichischen Schulwesens.) — a) 1. Jahrgang (1904) als Broschüre in 2. Auflage erschienen 1 K b) 2. „ (1905) nur in wenig Stücken noch vorrätig.........................2 „ c) 3. „ (1906) 2 .. a) 4. „ (1907) als Buch in 4. Auflage erschienen (geheftet) . . 3 „ elegant gebunden.......................................................4 „ e) 5. „ (1908), in Heften zu haben 4 „ /) 6. _ (1909)................................................................ 6 „ 10.) Talaufwärts von Schule zu Schule. (Eine lustige und lehrreiche Schuireise.) — Verfasser: Rud. E. Peerz. — Die 1. Auflage ist vergriffen. Wenn sich 100 Abnehmer melden, wird eine 2., „illustrierte“ und vermehrte Auflage veranstaltet. Preis fein gebunden, mit weißem Aufdruck2 K. ReformScbulkrod« « konkurrenzlos, allseitig anerkannt und prämiiert. * ioo Stück o cm lang, ir ir mm (netto I Kilogramm).............r Kronen Schulleitungen und Ortsschulräte erhalten bei Abnahme von r Kilogramm io Prozent Nachlass. mr Wiederverkauf er entsprechenden Rabatt. -HM « Tranz fiosebkara, iüaldbofcn an der Ybbs. * Die Nummer 32 der „Östcrr. Schulzeitung“, Wien, am 10. November 1908, bringt folgende Empfehlung: Zur gef 1. Beachtung! Die Herren Zweigvereiiisobmilnncr erhalten von der Firma Franz Hoschkara in Waidhofen a. d. Ybbs Muster von Kreide, welche .als das beste Fabrikat bezeichnet werden kann. Statt der Listigen Papierhülle hat sic einen feinen chemischen Überzug, der sich mit abschreibt Kein Abfärben, kein Rauhwerden der Finger, kein Beschmutzen der Hände und der Kleidung. Sand- und staubfrei, kein Knirschen und Zerkratzen der Tafel, sondern weicher angenehmer Zug beiin Schreiben und Zeichnen Durch die Verteilung der Muster an die Kollegen ihres Vereinsgebietes werden Sie von diesen viel Dank ernten. Für die Leitung: Ed. Jordan. Statt der Modellierobjekte eignet sich zum „Zeichnen nach der Natur“ F. Ad. Richters Anker-Steinbaukasten. Über das berühmte Bauspiel und über die als Ergänzung dienenden Anker-Brückenkasten sowie über die neuen Richterschen Legespiele, Kugelmosaikspiele usw. findet man in der illustr. Baukasten-Preisliste, die sich jede Mutter, die Wert auf die Erziehung ihrer Kinder und auf einen gründlichen Unterricht im Zeichnen legt, sofort kommen lassen sollte. Die Zusendung erfolgt gratis und franko. Richters Anker-Steinbaukasten sind in allen feinen Spielwarengeschäften zum Preise von K 1 50, 1 75, 3, 3.50, 6 und höher vorrätig und kenntlich an der Schutzmarke] „Anker“. F. Ad. Richter & Cie. Königliche Hof- und Kammerlieferanten Kontor und Niederlage: lAfäom —— Fabrik: ——— 1. Operngasse 16 WWItJII xill-1 (Hietzing) Rudolstadt, Nürnberg, Otten (Schw.), Rotterdamm, St. Petersburg, New-York Herr Johann Schade, BUrgerschuldirektor in Rokitnitz, schrieb am 25. November 1904: „ln allen Ihren Ankündigungen, den Anker-Steinbaukasten betreffend, vermisse ich einen Vorzug, der mir nicht genügend hervorgehoben erscheint. Ich meine seine Verwendung in der Schule und da besonders heim geometrischen Zeichnen, ln das Verständnis des ürund- und Aufrisses führt er spielend ein, zum 3 Skizzieren ist er in schwachen Klassen ein unersetzliches Lehrmittel, zur stillen und anregenden Beschäftigung der Schüler in den Pausen, wo Farben trocknen usw., läßt er sich ausgezeichnet verwenden und der neuen Richtung im Zeichnen trägt er in musterhafter Weise Rechnung.“ Ein besonderer Verehrer, der ungenannt b'eiben will, schrieb: „..Soeben erhalte ich durch die Firma 8. den bestellten Anker-Stein-baukasten und ich freue mich schon auf den Jubel, den das Geschenk bei meinen Kindern erregen wird. Sie haben recht, wenn Sie den hohen erzieherischen Wert Ihrer Anker-Steinbaukasten betonen. In meiner Familie werden . die Wintersonntage stets benutzt, um immer wieder neue Bauten zu ersinnen und nach neuen Vorlagen auszuführen. 1908 (PezemVer). ^0) V ä t t Q ^ (5. Aahr.) Aokge 60. für den jWmilungsuimmchi Monatschrift zur Förderung -es österreichischen Landschulwesens. I8c,vili6flc6lil)t I K tiißtltd). ticrausgcbcr: ®c|d>äftttd)<6 ausschließlich iSinjclnummct 40 Ii. an die „Verwaltung der Postfparkafsenscheck-Konto .. Krag«. (Hausaufgaben in der Landschule ober nicht?) 36. Urteil. Oberlehrer Rudolf Glaser in Eis, N.-Ö. Ich stehe auf dem Standpunkte derjenigen Kollegen, die für Hausaufgaben in der Landschule eintreten. Was liegt daran, wenn wirklich manche Schüler aus verschiedenen Gründen die Aufgaben weniger schön oder gar nicht abliefern? Es sind dies, glaube ich, immerhin nur Ausnahmen. Die Hauptsache bleibt doch immer die Mehrzahl. Es kommen ja auch bei Schulaufgaben solche vor, die unseren Beifall nicht finden. Wenn die Hausaufgaben nicht zu häufig gegeben und in der Schule gut vorbereitet werden, daß sie auch die schwächer veranlagten Kinder treffen, dann wird das Abschreiben zur Seltenheit und die Aufgaben bringen gewiß einen Nutzen. Zu lange oder zu schwere Aufgaben sind ein Unding, ln dieser Richtung wird von Lehrern selbst viel gesündigt und deshalb kommen auch oft die Mißerfolge. Daß viele Eltern für ihre Kinder Hausaufgaben wünschen, lehrt die Erfahrung. „Herr Oberlehrer, jetzt geht es mit meinem Buben doch besser? Ich habe sein Aufgabenheft gesehen; er hat nur gute Noten drinnen. Ich habe ihm auch strenge aufgetragen, daß es so bleibt.“ So und ähnlich hat schon oft ein Vater zu mir gesprochen. Ein Zeichen, daß sich doch viele Eltern um das kümmern, was ihre Kinder zu Hause machen. Hausaufgaben bilden nach meiner unmaßgeblichen Meinung eine kleine Überbrückung zwischen Elternhaus und Schule. Sollte man diese wenn auch schwache Brücke gänzlich niederreißen? „Hinein ins Volk!“ rufen wir ja immer. Zur 10. Krage. (Schulbeginn im Herbst oder im Frühlinge?) 20. Urteil. Lehrer Alois Nebauer in Allensteig, N.-Ö. Es sei mir auch gestattet, einige Bemerkungen zur 10. Frage vom Stapel zu lassen. In unserem Schulbezirke (Zwettl, N.-Ö.) begann bis vor sechs Jahren das Schuljahr im Frühlinge. Der Lehrerschaft des Bezirkes ist es gelungen, den Bezirksschulrat zu veranlassen, den Schuljahrsbeginn auf den Herbst zu verlegen. Bisher habe ich noch keine Stimme unter der Lehrerschaft vernommen, die wieder den Schuljahrsbeginn im Frühlinge gewünscht] hätte. Wir haben mit dem Herbst die besten Erfahrungen gemacht. Der Hauptgrund, warum wir Lehrer gegen den „Frühling“ zu Felde gezogen sind, war der, daß beim Schuljahrsbeginn im Frühlinge das Schuljahr durch die Ferien zerrissen wird und man deshalb, besonders bei den kleinen „Rekruten“, nach den Ferien wieder von vorne beginnen muß. Mag sein, daß der Schuljahrsbeginn im Herbste nicht für alle Landstriche paßt; die Gegner des „Herbstes“ konnten mich aber bisher durch ihre Urteile noch nicht recht davon überzeugen. Von allen Urteilen, die sich für den Schuljahrsbeginn im Herbste ausgesprochen haben, fand ich nur zwei, die darauf hingewiesen haben, daß besonders die Anfänger einen durch die Ferien gekräftigten Lehrer verlangen An alles denken die Lehrer, nur an sich selbst nicht. Dieses Versäumnis scheint ein Ehrenzeugnis für die Lehrerschaft zu sein und erinnert an den schönen Spruch: „Der gute Mann denkt an sich zuletzt.“ Zur II. Krage. (Soll die Schiefertafel aus der Schule verbannt werden oder nicht?) 25. Urteil. Schulleiter Franz Schischlik in Pöbring, N.-Ü. Bald nach der Einführung des Halbtagsunterrichtes an unserer einklassigen Schule machte ich die Wahrnehmung, daß die schönen Schülerschriften nach und nach ganz verschwanden. Beim ganztägigen Unterrichte schreiben die Kinder natürlicherweise mehr — und Übung macht eben den Meister. Um wieder schöne Schülerschriften zu erzielen, sehe ich mich genötigt, möglichst viel mit Tinte und nur das Allernotwendigste auf der Schiefertafel schreiben zu lassen. In meiner Schule regiert die Schiefertafel nur in den ersten drei Vierteljahren des ersten Schuljahres; im letzten Vierteljahre erscheint schon hier das Schönschreibheft, •m zweiten Schuljahre werden manche Abschreibübungen in das Sprachheft eingetragen. Im dritten Schuljahre wird die Tafel nurmehr zu Rechenübungen benützt; die Schüler haben nun auch Rechenhefte zum Einträgen von Rechenaufgaben. Vom vierten Schuljahre an verschwindet die Schiefertafel gänzlich von der Schulbank. Dieses Zurückdrängen der Schiefertafel hatte eine Vermehrung der schönen Schülerschriften zur angenehmen Folge. Ein gänzliches Entfernen der Schiefertafel aus der Landschule wäre nur dann denkbar, wenn die Schüler mit Bleistift (oder Farbstift) auf dem Papier (oder auf einer künstlichen Tafel) schreiben würden. Im Eifer für die gute Sache aber den unbeholfenen Anfängern schon in den Anfangswochen Feder und Tinte in die Hände zu drücken, dazu können wir niemandem raten. 26. Urteil. Lehrer Hans Pietschnigg in St. Gertraud, Kärnten. Meine Antwort lautet: Nein. Die Unter- und zum Teile die Mittelstufe jeder Schulkategorie wird die Schiefertafel benützen müssen. Warum? Ist sie doch ein billiges Lernmittel, das ein Schüler jahrelang benützen kann. Die Anfänger kritzeln auch am liebsten und leichtesten mit dem Griffel auf der Tafel und sind in der Handhabung des Federstieles wohl zu ungeschickt. Ferner merken sich die Kleinen einen schlechtgeschriebenen Buchstaben (Ziffer) sofort; schnell kommt der nasse Finger darüber und das wiederholt sich so lange, bis das Zeichen für den Laut (die Zahl) regelrecht dasteht. Ganz anders wäre es mit dem Schreiben auf dem Papiere, ln erster Linie wären die Eltern der Kinder zumeist die Kosten von Papier und Feder nicht bestreiten können, da sie jährlich um mehrere Kronen Papier kaufen müßten. Die Verschwendung würde platzgreifen. Ob eine auf dem Papiere erlernte Handschrift schöner ist, bleibt dahingestellt. Was anderes ist es auf der Oberstufe. Die Schüler haben durch einige Jahre hindurch im Schreiben auf der Schiefertafel eine gewisse Fertigkeit bekommen und sind durchaus nicht gehindert, wenn sie ihre Fertigkeit auf dem Papier fortsetzen sollen. Auch sind die Schüler an Ordnung schon gewöhnt und werden daher nicht verabsäumen, diese und die Reinlichkeit auch auf dem Papiere zu zeigen. Auf der Oberstufe hat an Stelle der Schiefertafel das Tage- buch zu treten. Dieses gibt dem Inspektor und dem Lehrer eine gewisse Kontrolle. Es wäre folgende Zusammenstellung zu beachten: Gebrauch der Tafel des Tagebuches An einklassigen Schulen I 4. Schuljahr 5.—8. Schuljahr „ zweiklassigen „ 1.—4. „ 5:-8. „ „ dreiklassigen „ 1.—4. 5.-8. „ „ vicrklassigen „ 1. 4. „ 5.1-8. „ „ fünfklassigen „ 1.— 3. 4.-8. Zur 13. Krage. (Soll den Eltern zeitweise der Zutritt zum Unterrichte gestattet werden oder nicht?) 2. Urteil. Lehrer Hans Waltenberger in Kaplitz, Böhmen. Jeder Lehrer weiß wohl, wie selbst der Eintritt des Leiters der Schule ins Lehrzimmer die Aufmerksamkeit der Kinder für die ersten Augenblicke ablenkt. Bei dem Besuche des Inspektors gibt es ebenfalls in den ersten Minuten ein Schauen und Staunen und große Mühe kostet es den Lehrer, die so notwendige Aufmerksamkeit zu erzielen. Kämen nun gar die Eltern des Kindes, dann wäre es wohl mit dem regelrechten Unterrichte dahin und, um sich vor einer Blamage zu schützen, wäre der Lehrer genötigt, viele 1 Die erste Abteilung der dritten Klasse Schiefertafel, die zweite Tagebuch. Stunden schon vorher zum Eindrillen des im Beisein der Eltern vorzuführenden Lehrstoffes zu verwenden, um dann bei deren Eintritt das Uhrwerk nur loszulassen. Und welchen pädagogischen Wert hätte dieses Herleiern? Die alten Paradeprüfungen mit ihren häßlichen Schattenseiten, Uber die wir Gott sei Dank hinaus sind, sie würden feierlichst wieder erstehen. Es ist ja nicht in Abrede zu stellen, daß vielleicht bei dem einen oder anderen Besucher diese marktschreierische Art zur Weckung des Interesses für die Schule und zur Wertschätzung der Arbeit des Lehrers beitragen könnte, aber die Nachteile dieser Schau prüf ungen sind doch zu groß, als daß man deren Einführung herbeisehnen könnte. Der kranke Lehrer. 4. In letzter Zeit sind wieder mehrfach Fleischvergiftungen vorgekommen, die einen ernsten Ausgang genommen haben. Da nun unter verdorbenen Fleisch nicht nur solches zu verstehen ist, das sich schon durch den Geruch oder durch das Aussehen erkenntlich macht, so sei über Fleischvergiftungen im allgemeinen folgendes mitgeteilt: Es bestehen drei große Gruppen von Nahrungsmittelinfektionen. Bei der ersten Gruppe handelt es sich um eine regelrechte Vergiftung mit einem echten Bakterientoxin. Das Wachstum der Bazillen kommt nur unter strengstem Luftabschluß zustande, zum Beispiel im Innern von Würsten, Schinken, namentlich aber bei Konserven. Das Gift dieses Bazillus wird durch Erhitzung des betreffenden Nahrungsmittels auf 70 Grad Celsius sicher zerstört. Die zweite Gruppe von Nahrungsmittelvergiftungen entsteht infolge der Entwicklung von Fäulnisbakterien in den ursprünglich nicht gesundheitsschädlichen Nahrungsmitteln. Diese Vergiftungen verlaufen unter dem Bilde schwerer Magen- und Darmaffektionen mit nervösen Symptomen wie Benommenheit und Krämpfen. Die Bakterien bilden bei ihrem Wachstum stark giftig wirkende Stoffe in den von ihnen befallenen Nahrungsmitteln. Solche Vergiftungen sind wiederholt besonders nach dem Genuß von Kartoffelsalat beobachtet worden. Die dritte und häufigste Gruppe von Nahrungsmittelvergiftungen wird hervorgerufen durch eine Klasse von Bakterien, die in die sogenannte Typhus-Koligruppe gehört. Der klinische Verlauf dieser Form ist in der Regel gekennzeichnet durch stürmischen Beginn, meist hohes Fieber mit Schüttelfrost. Es folgen heftiges, zuweilen unstillbares Erbrechen, heftiger Durchfall, Wadenkrämpfe und starker Verfall der Kräfte. In einigen selteneren Fällen ist der Verlauf ein milderer. Vier Fünftel aller Fleischvergiftungen werden hervorgerufen durch den Genuß von Fleisch notgeschlachteter kranker Tiere. Man kann es als feststehend betrachten, daß es sich bei den sogenannten Notschlachtungen, von einigen etwaigen Unglücksfällen abgesehen, fast ohne Ausnahme um schwer erkrankte Tiere handelt, deren Fleisch vom menschlichen Genüsse ausgeschlossen werden muß. Mit Recht hat daher eine große Anzahl von Ärzten die Forderung erhoben, daß das Fleisch notgeschlachteter, überhaupt krankheitsverdächtiger Tiere vor der Freigabe einer bakteriologischen Untersuchung unterworfen werde. Oft sieht das Fleisch kranker Tiere völlig unverdächtig aus, und nur die bakteriologische Untersuchung kann die Frage seiner Unschädlichkeit entscheiden. Schwieriger ist die Verhütung der "Fleischvergiftung durch Wurstwaren; es bleibt da nichts anderes übrig, als sich auf die Gewissenhaftigkeit des betreffenden Fleischers zu verlassen. Die Frage, auf welche Weise die Bazillen in das Fleisch gelangen, hat Stabsarzt Dr. Kutzner vom königlichen Institut für Infektionskrankheiten vor einiger Zeit in der „Berliner klinischen Wochenschrift“ beantwortet. Ursprünglich gesundes Fleisch kann durch bazillentragende Menschen auf irgend eine Weise, zum Beispiel in Fleischereibetrieben oder in der Hauswirtschaft, nachträglich infiziert werden. Solche Infektionen können, da bei genügend langer Zeit nach der Infektion der Bazillus in dem Fleisch einen zu massenhafter Entwicklung günstigen Nährboden findet, zu Fleischvergiftungen Veranlassung geben. Handelt es sich um mit Bazillen infizierte Tiere, so befinden sich die Krankheitserreger zu gewissen Zeiten der Krankheit, entsprechend den bei der menschlichen Infektion beobachteten Verhältnissen, in der Blutbahn. Auf dem Blutwege gelangen sie in die inneren Organe und in die Muskeln, unter Umständen erst beim Schlachten und Zerlegen des Fleisches. Bei der Verarbeitung des Fleisches zu Hackfleisch, das erfahrungsgemäß häufig Fleischvergiftungen hervorruft, kann der Inhalt irgend eines Abzesses entleert und dem Gesamtfleisch mitgeteilt werden. Besonders gefährlich sind naturgemäß die inneren Organe kranker Tiere. Aus der Tatsache, daß diese, vor allem Leber, Lunge, Milz und Nieren, in der Regel zu Würsten verarbeitet werden, erklärt sich die Häufigkeit der Erkrankungen nach dem Genuß von Wurst, Schwartenmagen etc. Die Infektion von Mehl- oder Grießspeisen durch Bazillen ist dadurch zu erklären, daß infizierte Milch zu ihrer Anfertigung ohne genügendes vorheriges Kochen benutzt wurde. Bei den Fischvergiftungen wird die Möglichkeit nicht auszuschließen sein, daß die Bakterien von den Fischen mit verunreinigtem Wasser aufgenommen worden sind, ähnlich wie es zum Beispiel bei mit Bazillen infizierten Austern nachgewiesen ist. Wie in jeder Bakterienkultur, so findet auch in dem infizierten Fleisch, das ja gewöhnlich frühestens 24 Stunden nach der Schlachtung, oft aber erst später genossen wird, eine reichliche, fortgesetzte Vermehrung, gleichzeitig aber auch ein massenhaftes Absterben und ein Zerfall von Bakterien statt. Die ausgelaugten Reste der zerfallenen Bakterien stellen die Giftstoffe bei der Fleischvergiftung dar. Durch die Hitzebeständigkeit der Bakterien, die erst bei zehn Minuten langer Erhitzung auf 70 Grad abgetötet werden, erklärt es sich, daß oft auch nach dem Genuß von gebratenem und gekochtem Fleisch oder von Fleischbrühe Vergiftungserscheinungen eintreten. Ö. V. Aiir das Lehrerheim im Süden. a) Mitteilungen. 59.) Kndkeim - Ansichtskarten können zum Preise von 10 h von der Verwaltung der „Blätter" bezogen werden. Die „Villa Elise" (die Karte wurde übernommen, daher der alte Name) steht mit der Westfront (Schmalseite) majestätisch vor uns und läßt die prächtige Lage und mächtige Bauart erkennen. Die Karte wird auf Wunsch mit der Südheimausschnß-Stampiglic versehen. Bilder in Großoktav sind nur in geringer Anzahl vorhanden. Sie werden, das Stück zu 1 K, abgegeben. Fiir Lehrervereinszimmer ein schöner Schmuck. GO.) Weihnachtsspenden für das Sndheim. 1.) Verwendet keine anderen Wunschkarten als die vom Südheim Ausschüsse herausgcgebcncn! (Bezug durch die Verwaltung.) - - 2.) Sammelt bei Christbaumfeiern für unser» Fonds! — •'!.) Widmet dem Südhcim Weihnachtsgabcnl 61.) Südijeimsparliassen. Ein prächtiges Weihnachtsgeschenk! Länge 11 cm, Breite 6 cm, Höhe 7 cm; abgerundet, handlich, sehr solid gearbeitet. Auf der einen Seite eine breite Öffnung für Münzen, innen mit einer Sperrvorrichtung versehen, so daß ein Herausschütteln unmöglich ist, auf der anderen Seite ein Loch für Papiergeld mit Spitzen nach innen, wie eine Mausefalle. Am Boden der Heimsparkasse befindet sich das Schloß, ein echtes Wertheimschloß. Zu oberst ist ein Henkel, so daß die Kassa getragen oder aufgehängt werden kann. Aufschrift: „Deutschösterr. Lehrerbund, Südheim-Kassa". — Gebrauch: a) Man stellt die Kassa auf einen Lehrertisch, b) man nimmt sie zu Lehrerversammlungen mit (sie findet in der Rocktasche bequem Platz), c) man hängt sic im Beratungszimmcr aus, d) man gibt sie begeisterten Südheimsammlcrn als Geschenk vom Vereine aus. Preis 6 K. — Insbesondere die Vereine werden gebeten, die Kassa ehestens anzuschaffen und in Tätigkeit zu bringen. Bezug durch die Verwaltung der „Blätter" in Laibach. — Den Südheim-Reserenten wird die Kassa leihweise überlassen. 62.) Wie innit’o macht. Nr. 343 der Spenden berichtet von einer Versteigerung zu Gunsten des Südheims. Gerade vor dem Ehristbaum bietet sich hiezu reichlich Gelegenheit. Laßt sic nicht verstreichen! 63.) Line Anfrage. „Ich sammle nun auch mit meinen Schulkindern abgestempelte Marken und habe bereits eine ziemliche Anzahl beisammen, die ich zu Gunsten des „Südheimes" cinsenden will. Ich bin aber im Unklaren, soll ich nur Jubiläumsmarken oder auch andere Marken einschicken, so mich Zcitungs-marken, Marken aus früherer Zeit oder von fremden Ländern. Bitte mir darüber in der nächsten Nummer der „Blätter" Auskunft zu geben und ferner kurz anzudcntcn, in welchem Zustande die Marken cingeschickl werden müssen, um sie nützlich verwerten z» können. F, St. in T." Antwort: Wir nehmen alles, alles. D. Sch. 64.) Makalt zugunsten des Südheims. Herr Karl Porsch, Schulleiter in Dürchel, P. Dauba in Böhmen, spendet für jedes verkaufte Stück seines pal. Kartenständers 2 X für das Südheim, sobald der Betrag hiefür bei ihm einlangt.1 Diesen Gegenstand, den auch die kleinste Schule braucht, kauft jede Gemeinde. (Preis 15 K.) Wenn alle Kollegen dafür eiutreten, ist ein ansehnlicher Betrag in Sicht. Über die abgeführten Betrage und die Namcu der Besteller werden die „Blätter" berichten. Der Ständer entspricht seinen Anforderungen in vollem Maße. Da auch Zahlungsfrist gewährt wird, so dürfte cs keinem Kollegen schwerfallc», die Bestellung zu machen. b) Beiträge. 261. Lehrerruudc „Laterne" in Pokau bei Amig..........................................K 7'81 262. 31. Fuchs, Oberlehrer in Tcesdorf, P.: Tattendorf, Äiiederösterreich (Gründcrkrone) „ 1'— 263. H. Hölzcl, Lehrer in Niederliebich bei Böhm.-Leipa (Gründerkroue)............................................ 1 — 264. Schiffer, Oberlehrer in Glödnitz, Pigl, Oberlehrer in Altenmarkt, Sedlaück, Oberlehrer in Zmeinitz, Maggauer, Schulleiter in Kraßnitz (Gründerkrone»)..................„ 4 - 265. F. Wagner, Lehrer in Pommersdorf (Gründerkrone)........................................ 1 266. I. He in, Jndustriallehrcrin in Hnetschken (Gründerkrone) ............................... 1 267. Kärntner Deyrerquintc«, eingesendet durch A. Eisenhut, Oberlehrer in Tarviü . „ 100— 268. Ziveiglehrerverein Wels, von jedem Mitglicde l K, Gründerkroncn von Frl. Ezermak in Wels, Schmidt, Lehrer in Wels, Zoppc, Lehrer in Wels, Fahrn er, Lehrer in Kreuglbach (2 K) „ 45— 269. L. Laug, Oberlehrer in Lukoma, Böhmen (Gründerkrone)..................................... > 270. I. Kainz, Oberlehrer, M. Haschka, Lehrer, Frl. F. Jaut, Frl. H. Lingl in Unter- premstätten (Gründerkrone»). Her chlierlehrer als Sammler iw ^Lcstrliörper — bravo! . . . „ 4- 271. A. Kotrcmba in Farafeld, P.: Weißenbach a. d. Triesting (Gründerkrone) und 3 K Spende, E. Jllchmann, Oberlehrer in Farafeld 1 K...........................................................„ •>'— 272. M. Trainachcr in Tarvis (Gründerkrone).............................................................„ 1"— 273. Hans Buchta, Lehrer in Ncusicdl a. d. Zaya, P.: Palterndorf, Nicdcröstcrrcich (Z'roviston für den Verkauf von Schriften aus dem Verlage der „Blätter")..................................................................... 180 274. Franz und Marcelline Tschebull in Ledenitzen, Kärnten (Gründerkronen) . . . „ 2-— 275. K. k. Bczirksschulinspektor Franz Wo sch itz in Hermagor (H'rüsungstare von einem Privatschülcr) 5 — 276. Spende aus Feldkirchen in Kärnten 500 — 277. P. Beutelmann, H. Winkler in Bleiburg, Kärnten (Gründerkronen) . „ 2 — 278. Maria Scholz in Mauer Öhliug (Gründerkrone) und K 1 80 „Zur Erinnerung an die erhebenden Stunden in Amstetten" 2 80 279. Bürgerschuldirektor Gizjcek in Ried, Oberösterreich „ !>•-■ 280. Franz und Lina Posch in ©traben (Gründerkronen) „ 2-- 281. Frl. Porsche, Frl. Prost in Wegstädtl, Riegl, Oberlehrer, Goldbach, Lehrer in Webrutz, Bauer, Lehrer in Zebno (Gründerkroncn)...................................................... 5 — 282. Lehrerversammlung in Radaun, Böhmen........................................................... 240 283. Berta Rotter, Lehrerin in St. Veit a. d. Triesting (Gründerkrone)..................................„ 1 — 284. W. Schl, Lehrer in Kürnberg, Niederösterrcich (Gründerkrone).......................................„ V— 285. Sammlung bei der 3lbschicdSunlerhaltu»g nach der Lehrvefähigungsprüfung in Eger (eingeliefert durch Weinmann, Lehrer in Tepl) 7 20 286. I. Neugcbauer, Lehrer in Malthenern, Böhmen (Gründerkrone).........................................„ 1'— 287. F. Egger, Schulleiter in Gunzenbcrg, P.: Straßburg in Kärnten (Gründerkroue) und 1 K Strafgeld wegen zu späten Einlieferns der Gründerkroue ........................................... 2-— 288. I. Zojer, Oberlehrer, Frl. 3l. Mohser, Frl. A. Stricgl, F. Kleiner, Lehrer, alle in Irschen, Kärnten (Gründerkronen)............................................................................................................................ 4'— 289. I. Zimmermann, Lehrer in Karlstein a. d. Th................................................... 1'— 290. R. Weiß, Schulleiter in Lindach, P.: Laakirchen, Oberösterreich.............................. —'90 291. R. Köhler, Oberlehrer in Schönwald bei Tellnitz, Böhmen 20 — 292. G. Etzelsdorfer, Lehrer in Schoppernau, Vorarlberg (Gründckrone) . ... „ 1 293. A. Burger, Schulleiter in Döllach, Mölltal (Gründerkroue)..........................................„ 1 — 294. I. Brauneis, Schulleiter in Wiescnsfcld, P.: Gr.-Gerungs 1 — 295. F. Pelz, Lehrer in Bukwa, P.: Zicditz (Spende und Gründerkroue)....................................„ 8 — 1 Zugleich Meldung an uns! D. Sch. 296. I», • Kürgerschuklehrerkurs zu Böhm.-Leipa ims Freude über den Besuch des Landesschulinspektors Dr. Stejskal gesammelt............................................................ K 6-— 297. W. Glöckner und H. Taubmnuii in Wcußavten (Gründerkronen) und jeder „l AuSek-Krane, weil das Südheim (Mit“..........................................................„ 4 — 298. A. König, Oberlehrer in Laach, Nicdcröfterreich (Gcündcrkrone) . . !...................... > 299. E. Schmidt, Schulleiter in Gschriet, P.: Fresnch, Kärnten (Gründerkrone) . . . „ 1 — 900. I. Becher, Lehrer in Ottoiuit? bei Karlsbald („gesammelt gelegentlich eines Gesell schaftsspieles der junitmaimfdiaft im Karlsbader Bezirkslehrerverein") ............................................................................ 5-— 301. I. Seffner, Lehrer in Ebersdorf, Böhmen (Gründerkrone) „ 1 — 302. A. Hobza, Oberlehrer in N. Grünbach (Gründerkrone)................................................................................ 1-— 303. K. Radler, Lehrer in Hagenberg, Obcrösterreich (Gründerkrone) 6 h Znjtelrungs- gcüüllr. (Besten Dank! Zur Nachahmung empfohlen. D. Sch.)........................................ . „ 106 304. Lehrcrrunde Dreihacken und Umgebung......................................................... 420 305. G. Lindner, Lehrer in Ober-Rosenthal bei Reichcnberg, Böhmen (Rermitllnngs- s-ld in einer Ehrenangelegenheit).................................................................... 20 — 306. Lehrcrverei» Umgebung Graz „ 50 — 307. Frl. E. Capesius, Lehrerin in Graz (Gründerkrone und Spende).......................................... 5' 308. I. Wallncr, Oberlehrer in Hirschegg bei Köflach, Steiermark (Griinderkrouen für sich und die Krau), Frl. Reich! (Gründerkrone) „ 3 — 309. R. Weutz, Oberlehrer in Landskron bei Villach (Gründerkrone und „2 K anlässlich des Erhaltes der 6. Dienltal'tcrsznlage") „ 3-— 310. F. K0 lar, derzeit Leiter in Hatzendorf, Steiermark (vom Lehrkörper statt einer -Kranzspende für den verstorbenen Oberlehrer A. Zach in Graz) „ 8-— 311. Frl. P. Dworak, Lehrerin in Simonsfeld, P.: Erusbrunn „ 2 — 312. I. Titze, Oberlehrer in Böhm.-Trübau „ 5-— 313. W. Brosch, Lehrer in Schclcs bei Podersam (Gründerkrone) „ 1 314. Frl. R. Finger, Lehrerin in Rennstein bei Villach (Gründerkrone).................................................... 1 — 315. K. St0lpa, Schulleiter in Philippsdorf bei Kamnitz (Gründerkrone) „ !•— 316. H. Lischk a, Oberlehrer in Schönau bei Wallern (Gründerkrone) „ 1 — 317. I. Jaworski, Oberlehrer in Ernsdorf bei Bielitz...................................................................................... 4-— 318. A. Gabler, Lehrer in Gr.-Wiesendorf, Niederösterreich (Gründerkrone) .... „ 1-— 319. G. Schubert, Schulleiter in Tschoschl, Böhmen............................................. 1 — 320. Vom Litschauer Lehrerverein, „obwohl jedes Mitglied monatllch 10 h erlegt und die Gründerkronen schon cingeschickt wurden" „ 17-20 321. Luditzer Lehrerverein „ 22-— 322. Lehrkörper der Volksschule in Przichowitz, Böhmen „ 3 — 823. K. Janisch, Schulleiter in Wilhelmshöhe bei Unterpolaun, Böhmen (Gründerkrone) „ 1 — 324. Lehrerversammlung in Bleiburg, gesammelt durch den Südheim-Referenten H. Wiegele........................................................................................................................................... 30-— 325. F. Haßler, Lehrer in Feistritz a. d. Drau (Gründerkrone) und 4 K Strafe für die späte Zusendung..........................................................................................„ 5•_ 326. I. Frcymüller, Oberlehrer, R. Mildner, Lehrer, und Lehrerin E. Dietrich in Senftenberg (Gründerkronen)..................................................................... ;j-___________ 327. I. Kullnig in Mitterlrixen („In letzter Stunde") „ 3 328. Justin Friedrich, Lehrer in Graupen, Böhmen („Anläßlich der glücklich bestandenen Rrüsung für Bürgerschulen")....................................................................„ io- 329. F. Zenz, Oberlehrer in Straß bei St. Georgen i. Altergau (Gründerkrone). . . „ 1 330. Frl. Anna Baczynska, Lehrerin an der f. n. k.-Militärschule in Przemysl . . „ 4 — 331. A. Ernet, Schulleiter in Schasfa, Mähren (Gründerkrone und Spende) . „ 2-— 332. F. Günter, Lehrer in Swarow bei Tannwald (Gründerkrone)........................„ 1-— 333. O. Wcichselbaumer in Sinnersdorf, Steiermark (Gründerkrone und Spende) . „ 2-— 334. Frl. M. Schrott, Lehrerin in Wagendorf bei Grafendorf, Steiermark....................„ 5-— 335. L. Mayhart, Schulleiter in Merkcrsdorf bei Ernstbrunn, Niederösterrcich (Grdkr.) . „ 1.— 336. H. Pancr, Schulleiter in Tregist bei Boitsberg (Gründerkrone)........................„ 1 — 337. Oberlehrer F. Stejskal in Kl.-Schivcinsbarth (Gründerkrone)..........................„ 1-— 338. E. Elstner, Lehrer in Meistersdorf, Böhmen (Gründerkrone mit Zinsen) . . . „ 1-50 339. I. Karger, Lehrer in Müglitz, Mähren (Bürgerschullehrerprüfung bestanden) . . „ 10 — 340. F. Müller, Oberlehrer in Oberlicbich bei Böhm.-Leipa, und K. Schmidt (Grdk.) „ 2-— 341. F. Baresch, Oberlehrer in Puchenstuben, und L. Pöllitzer, Lehrer in Nestelberg, Niederösterreich (Gründerkronen).......................................................................K 2 06 342. F. Pfeilstöcker, Oberlehrer in Knthal bei Weißkirchen, Steiermark 5 K und Frl. Paula Schmidt, Lehrerin dortselbst 2 K..................................................................... 7— 343. G. Theinl und Karl Kraus, Lehrer in Liltwitz, P.: Lanz (Sammlung und — Versteigerung).........................................................................................„ 4-— 344. A. Thaller, Lehrer in H. Kreuz bei Graz („Int'tirone")............................................................................ 1-— 345. I. Wälder, Lehrer in Gnesau, Kärnten (Gründerkrone).......................................„ 1 — 346. A. Pospichal, Lehrerin in Landegg, Waldviertel (Gründerkrone).............................„ 1 347. Aus St. Margarethen a. Moos, tzaroäipartie samt Kibitzen imb Wirt . . . „ 4 — 348. A. Tschinkel, Schulleiter in Stockendorf bei Gottschee (Gründerkrone und Spende) „ 2-— 349. L. Ludwig, Schulleiter in Altreigelsdors, P.: Olbersdorf, Schlesien (Gründerkrone) „ 1— 350. Schäffler, Oberlehrer in Eferding............................................................... 2'— 351. I. Kindermann, Schulleiter in Grafenberg, N.-Ö. (Gründerkrone samt Zinsen) „ 150 352. D. v. Vlad, Oberlehrer, St. Welchorski, Lehrer, G. Sibek, Schulleiter(Grdk.) . „ 3-— 353. G. SBüftner, Oberlehrer in An, Vorarlberg (Gründerkrone).......................V— 354. I. Dworäk, Lehrer in Weißenbach a. d. Tr. (Gründerkrone) „ 1-— 356. I. Zangcl, Schulleiter in Massing (Grnnderkrone) „ l-— 356. K. Rieder, Lehrer in Philippsberg bei Taus (Gründerkrone) „ 1-— 357. I. Hannich, Fachlehrer in Kreibitz (Gründerkrone samt Verzugszinsen) . „ 2 — 358. A. Just, Oberlehrer, F. Hörzinger, Lehrer, F. Bernhart, Lehrer, I. Pischinger, Lehrer, Frl. B. Strein, S. Maringer, Lehrer, alle in Groß-Gernngs, Niedcrösterreich (Grdk.) „ 6 — 359. Joses Pavlicek in Gottschec, Drucker der „Blätter".................................................................................... 2620 360. 12 Gründerkronen und zwar von den Fräulein: Antonie Grnbelnik, Lehrerin in Leifling, Adolfine Fischer, Lehrerin in Ober-Loibach, Johanna Waldmann, Lehrerin in Prävali, Emma Dich, Lehrerin in Fettengupf, und von den Herren: Johann Zeichen, Oberlehrer in Fettengupf, Max Prcglau, Lehrer in Prävali, Rudolf Pototschnig, Lehrer, Ignaz Matschnig, Lehrer, und Ferdinand Petschnig, Oberlehrer, alle in Gutenstein, Emil Podlipnik, Lehrer in St. Michael ob Bleiburg, Walter Sames, Lehrer in Leifling, Paul Krulez, Lehrer in Köttelach „ 12- 361. cLehrermaturanten in Graz (Eingeliefert von L. Knaus).............................................................. 100— 362. Sammlung bei der Hauptversammlung des Lehrervereines Bleiburg am 11. November 1908 als „Jubiläumsgabe" „ 17'— 363. Alois Eberle, Oberlehrer in Mieß für das Lied: „Der Rattenfänger", gesungen von Hans Wiegele . „ !•— K 119763 Endsumme in Folge 59 . . . . . „ 5062'98 Bisher in den „Blättern" verzeichnet K 6260'6I c) Iubiläuinsspenden. 43. Deutscher Lehrervercin im nördl. Teile deS Brüxer Bezirkes...........................K 29 — 44. F. Wagner, Lehrer in Pommersdorf.....................................................„ l-— 45. Sängerrunde Liederhort Wadingrün bei Falkenau a. d. E................................„ 10 — 46. L.Lang, Oberlehrer in Lukowa, Böhmen......................................................... 1 — 47. I. Kainz, Oberlehrer, und M. Haschka, Lehrer in lkuterpremstätten „ 2— 48. A. Kotremba, Lehrer in Farafeld, Niederösterreich............................................ 1'— 49. Sammlung bei der Kaiser-Jubiläumskonserenz in Chybi 4 K 20 h, von dem als Gast anwesenden Bürgermeister Krnßina 2 K . . .' „ 620 50. Libal, Oberlehrer in Brotzen, und H. Sprenger, Lehrer in Liboch...................... 2 — 51. B. Rotier, Lehrerin in St. Veit a. d. Triesting......................................„ 1*— 52. Iuvikäumslironen des Tehrervcreines Amstetten, übermittelt durch den Obmann Frank „ 114 — 53. F. Egger, Schulleiter in Gunzenberg, Kärnten „ 1— 54. A. Burger, Schulleiter in Döllach, Mölltal „ 2-— 55. Bezirkslehrerverein Knittelseld „für den Vortrag des Pros. Rud. E. Peerz in Knittelfeld" „ 50'— 56. Frau Hysel, Schulleitersgattin samt Tochter „ 2 — 57. F.Schcschark, Oberlehrer, F. Kauekn, Lehrer, Max Tschinkel, Lehrer, und Fräulein Rosa Ermacora, Lehrerin in Gottschee je 1 K „ 4 — 58. P. Krauland, Schulleiter i. R. in Gottschee „ 5 — 59. W. Götting, Oberlehrer in Moosdorf bei Eggelsberg, Oberösterreich, samt Morto K 3-10 60. K. Ionisch, Schulleiter in Wilhelmshöhc bei lknterpolaun 1- 61. Fräulein Emilie Dietrich, Lehrerin in Senftenberg, R.-Ö. („als Leserin der „Blätter") 11 — 62. M. Wart»s, Oberlehrer in Pochlowitz bei Königsberg 2' 63. Sammlung beim Jubiläumsfeste in Merkersdorf, Post: Ernstbrunn, Niederösterreich 19 — 64. O. Schüler, Oberlehrer in Bruck-Peuerbach 1 — 65. Lehrer F. Erker in Tschcrmoschnitz, cingeliefcrt durch Lehrer Bersin in Laibach . . 2- 66. F. Stejskal in Kl.-Schweinsbarth 110 67. Lehrkörper der Schulen in P re ding und Wieselsdorf 12 — 68. Joh. Jaritz, Gastwirt in Victring, Kärnten („statt der Festbeleuchtung am Vorabende des 2. Dezembers") 5'— 69. I. Wälder, Lehrer in Gnesau, Kärnten 1 — 70. L. Hummel, Oberlehrer in Grttnau-Hofstetten, Riederösterreich 25 K, Lina Hummel, Lehrerin 25 K (Zur Nachahmung! D. Sch.) 50- 71. Deutsche Lehrerschaft Polas (Staatsvolksschulen und Marinevolks- und Bürgerschulen) „ 40'— Summe . K 379-40 d) Für die kranke Frau des Linklaßlers. 11. Ph. Ladstätter in Kl.-Prolling, Post: Pbbsitz K 1 — 12. G. Etzelsdorfer, Lehrer in Schoppernau, Vorarlberg 2- 13. Sammlung in der Lehrerrunde Binai 14. Gelegentlich des Vortrages Peerz: „Wirklichkeitsunlerricht und Sozialpädagogik" im Kniltelfelder Lehrcrvereine am 18. November 29-20 15. Gelegentlich des Vortrages Peerz: „Die zukünftige Stellung des Lehrers im Staate" (Amstettner Lehrerverein) am 19. November 51 — 16 Frl. R. Finger, Lehrerin in Rennstein bei Villach „ 2-— 17. Familie Schüler in Bruck-Peuerbach 2 K, Frau Pehringer „ 3 — 18. Frl. M. Köck, Lehrerin in Eggenburg (Sammelerqebnis) ,, 8-— 19. Frl. I. Preußler, Lehrerin in Przichowitz 1 — 20. Frl. Lina Hummel, Lehrerin in Grünau-Hosstetten, Niederösterreich ,, 5-— Summe K 105-20 (Ein Teil der Spenden kann erst in Folge 61 vermerkt werden. D. Sch.) Briefkasten. In der „Weihnachtsfolge" des 1. Jahrganges (11)04) erschien ein Leitartikel mit der Aufschrift „Eine Weihnachtsgabc für die Ärmsten unseres Standes". Diesmal können wir sie unter den Tannenbaum legen: unser Lehrerheim. Mögen sich die „Ärmsten" (die Kranken) der Gabe freuen, der edelsten Gabe, die das Christkindlein je gebracht hat! — 5. P. in B.: Ihr Brief wird viele retten, die am Rande stehen; daher teile ich ihn mit. Sie schreiben: „Verzeihen Sie, daß ei» Ihnen gänzlich Fremder es wagt, Ihre kostbare Zeit in Anspruch zu nehmen. Um Ihnen den Zweck meines Schreibens naher zu beleuchten, muß ich etwas weiter aushole» und ich bitte Sie, mir diese Weitschweifigkeit zu entschuldigen. Im Jahre .... legte ich in R. die Reifeprüfung ab; ich galt als vielversprechender Zögling, obwohl mein Reifezeugnis nur mittelmäßige Roten aufwies; ich lernte nämlich nie! Daheim mit puritanischer Strenge und Einfachheit erzogen, tat mir der Übergang zur vollkommenen Freiheit nicht gut; mit einem Worte, ich verlumpte mich im strengsten Sinn des Wortes. War ein Jahr in C., drei Jahre in N. und bin jetzt das vierte Jahr auf meinem gegenwärtigen Dienstposten. Vorschriftsmäßig legte ich nach zwei Jahren die Befähigungsprüfung ab; es ging alles glatt wie am Schnürl. Meine Lehrtätigkeit erfuhr seitens der Herren Inspektoren nie eine besondere Rüge, ich galt (und gelte vielleicht noch) als ein ganz guter Lehrer. Meine dienstfreie Zeit war dem Lumpen gewidmet: ich trank, ich spielte, ich unterhielt zahlreiche Verhältnisse (Sie werden mich verstehen!), ich lebte, kurz bemerkt, wie ein V., das sich nicht um den kommenden Tag kümmert. Wohl versuchte ich öfter, meinem Leben einen Inhalt zu geben — es blieb jedoch bei dem Versuche. Da flatterten mir durch Zufall Ihre Blätter ins Haus; ich las, anfangs aus langer Weile, später mit Interesse und — die Wirkung? fragen Sie mich. Tiefe Scham über mein verfehltes Leben erfüllte mich und der Vorsatz, ein ganz neues Leben zu begjnnc», schlug Wurzeln in mir. Meinen Körper konnte ich zwingen; trotz meines ausschweifenden Lebens ist er noch stark, da ich eine ungemein kräftige Konstitution besitze; er mußte mir gehorche» und er gehorchte auch: ich lebe heute solid, wie, wie . . , ich finde teilt Wort! Aber mein Geist, meine Seele ist mir nicht dienstbar, W ill ich ihn (beit Geist) zwingen, so lacht er höhnisch und flattert fort und ich muß ihm (oft nur zu gerne) folgen. Ganz trocken gesagt: Ich kann mich nicht dazu auf raffen, eine den Geist beschäftigende Arbeit längere Zeit zu verrichten. Ich habe keinen Willen mehr! Sie sehen, ich habe ganz offen gesprochen und ein ebenso offenes Wort erbitte ich von Ihnen. Bin ich noch ztt retten und wenn ja, welche Mittel wären zu meiner Heilung anzuwenden? (Nebenbei gesagt, ist meine pekuniäre Lage nicht die beste, Geldmittel für meine eventuelle Heilung stehen mir also nicht viel zur Verfügung.) Raten Sie mir, welch kleine Arbeiten ich meinem Weifte zu Beginne geben könnte, damit er sich ans Arbeiten gewöhnt! (Ich spreche hier in der Voraussetzung, daß es noch ein Mittel für meine Rettung gibt.) Hoffend, daß Euer Wohlgeboren mir meine Freiheit verzeihen, zugleich bittend, mir meine Frage mit möglichster Offenheit, ich möchte sagen, Schonungslosigkeit zu beantworten, verharre ich . . ." Das nenn' ich männlich gesprochen. Aug' in Aug' die Wahrheit heraus! Wer es so hält, ist noch nicht verloren. Unter den Lesern der „Blätter" wird cs keinen Wankenden geben; denn wer sich einmal eine Zeitschrift hält, ist schon halb gerettet. Wohl aber wird so mancher, der noch nicht zg unserer Gemeinde gehört, des Arztes bedürfen. Wär's nicht Kollegenpflicht, ihm unsere „Blätter" unvermerkt in die Hände ztt spielen, aus daß er die Krankheit erkenne und nach den Helfern Ausschau halte? Ich für meinen Teil will jeden konsultieren und — kurieren. Lehrer 25. 2'*. in K. Sch-! Auch Sie sprechen vom Papierkorb und doch habe ich schon wiederholt gesagt, daß ich keinen besitze. Aber halt! bald hätte ich gelogen. Seit einigen Wochen steht ein bebändertes Redakteurgescheuk neben mir. Aber es ist nicht für die „Blätter" berechnet; denn was für sie einfliegt, bleibt haften. Alles, alles wird gemustert und geglättet und geht schließlich als blinkende Ware in die Welt. — 21. K. in S.: Der von Ihnen eingeschickte Entschuldigungszettel zeigt wieder so recht, wie herzlich schlecht es mit der Rechtschreibung, auf die man so viel Mühe verwendet, steht. Das Dokument lautet: „Hochgehrtes Frcilein ich teile Inen mit das mein Soh Fertinand ein Fibr 14 Tage gehabt hat auf Grünt deseit kante er nicht die Schule besuchen. I. L." — Wer ist schuld an solchem Mißerfolge? Die Methode, die hypergescheite, so herrlich verrückte Methode! Wir werden sie demnächst fassen. — 2laä» 25aidhosen n. d. 2»-: „Was hör' ich draußen vor dem Tor?" Die fachliche Fortbildungsschule für Schlosser und Werkzeugmacher bezieht die „Blätter"! Ihr habt es gut herausgefunden: Wir wollen ins Volk, ins ackerbautreibende und gewerbfleißige Volk. — Jb. 25. in ZA.: Aha, wieder ein Bekehrter! So kommen sie langsam herein. Mau merkt es halt doch, daß das Ideal noch unser ist. Die es uns entziehen wollten, haben ihre Rechnung falsch gestellt. — Lehrer tf». Ls.: Die Logik ist mir nicht klar, daß von der Opferwilligkett der Lehrerschaft für das Südheim der absolute Wohlstand abgeleitet und demnach die Aufbesserung der Bezüge geschädigt werden sollte. Was wir beziehen, weiß jeder, und daß es unzureichend ist, weiß auch jeder. Zu Bettlern dürfen sich die Lehrer niemals stempeln, sie vernichten damit ihr Standes-ansehen; was sie zur Gehaltserhöhung treibt, sott die Berechtigung der Wünsche sein, die richtige Bewertung der Arbeit. — Lehrer 6). <£z. in (ff.: Beitrüge werden grundsätzlich nicht honoriert. Wer bei uns sein will, muß es mit dem Herzen sein. Die Arbeit steht Ihnen zur Verfügung. — Lehrer - in Ls.: Ich teile Ihre Meinung: „Jede Kost mundet uns noch einmal so gut, wenn sie geschmackvoll und nett serviert ist." Dementsprechend bleibt den „Blättern" das vornehme Gewand, bezw. es wird die Ausstattung noch vermehrt werden. — Für die Logik wurde Lindner-Leclair gewählt. (W. L. L. in 25.: Vorläufig müssen die Vortragsreisen eingestellt werben; es umgeben mich Mauern von Zuschriften. Im März bin ich wieder flügge. — 5 <6 Hl. 3r. 5ch.: Die Fürsprache ist abgegangen. Ich bitte gelegentlich um Bericht, ob sic gewirkt hat. — Lehrer Ii. L. in M.: Die Idee eines „RundschreibehefteS" (wandernde Umfrage) gefällt mir. Senden Sie mir den diesbezüglichen Aufruf! — <£. p. in Lt.: Der zeitlich Pensionierte soll sich beim Landesschulrate melden. — Die Buchbesprechung muß warten. Anderes ist mir stets willkommen. — I-rk. 25. 5. in 2tz.: Die Artikel über den Handarbeitsunterricht haben bereits zu einem Ergebnisse geführt: Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat bic Angelegenheit einer Prüfung unterzogen. Kacht'chrer U. Sch. i« K.: „Die verborgenen Miterzicher" werden sich in Holge 61 präsentieren. — «W. A. L. in V.: „Aus der Verhandlungsschrift der Haus- konferenz" — ein prächtiger Beitrag. Er soll 1909 begrüßen. Art. K. K. in H.; Wenn Sie den vorliegenden Jahrgang der „Blätter" durchsehen, so werden Sie eine Menge Stoff für Südheimwerbearbeit finden. Und dazu Ihr Eifer! Wer könnte da widerstehen'? An den „provisorischen": Ihre „Rcchcn-beispiele" kommen nächstens. Lassen Sie sich den Idealismus nicht rauben! Es gehen Leute im Lande umher, die den jungen Lehrer verlachen, so er sich anschickt, ein Lehrer und nicht ein Stundenhalter zu werden. Lassen Sie die Spötter spotten und die Lahmen liegen! Kerzkich« Weihnachtsgrühc nach allen Seiten! Glückauf zum Wiederfinden im neuen Jahre! Kleine Mitteilungen. 143.) 640.000 Kokksschüscr in peivyorli. Die heurigen Anmeldungen in die Volksschulen in Newport sind vollendet und haben ganz erstaunliche Ziffern ergeben. Es wurden nämlich nicht weniger als 640.000 Kinder zum Besuche der Volksschulen angemcldet. Es ist dies die größte Ziffer, die bisher erreicht worden ist. Zur Unterbringung dieser Schülerinaffen hat die Stadt in ihren 600 Schulgebäuden zu wenig Raum und etwa 60.000 Schüler sind daher aus Halbtagsunterricht (in einer Weltstadt! D. Sch.) angewiesen. 26 neue Schulgebäude sind im letzten Jahre erbaut worden, 17.000 definitiv eingestellte Lehrkräfte und an 1000 Aushilfslehrer stehen der Stadt zur Verfügung. Das Budget des Schulrates beträgt 33 Millionen Dollars und ist gegen das vorige Jahr um 6 Millionen Dollars gestiegen. 140 Inspektoren der Gesundhcitsbehördc sind damit beschäftigt, die angemeldeten Schüler zu untersuchen, um Träger ansteckender Krankheiten vom Schulbesuche auszuschließen. (Wien hat 220.000 Schulkinder. D. Sch.) 144.) Der Stand deo Poklisschiit'wesens in Dentfchbälimcn. Rach dem letzten Jahresberichte des k. k. Landesschulrates für Böhmen (31. Dezember 1907 als Stichtag) bestanden in Dcutschböhmcn 228 Bürgerschulen (131 für Knaben, 97 für Mädchen) mit 836 Klassen. (Aus 11.086 Einwohner entfällt 1 Bürgerschule.) Die Zahl der Volksschulen betrug 2300. (Auf 1098 Einwohner 1 Volksschule.) Davon waren 607 Schulen oder 26-4 Prozent einklassig, 666 oder 28-9 Prozent zweiklassig, 366 oder 15 Prozent dreiklassig, 201 das ist 8-7 Prozent vierklassig, 434 das ist 18 8 Prozent sünsklasstg; 35 Schule» oder 15 Prozent hatten sechs Klassen und eine Schule oder 0 04 Prozent hatte sieben Klassen. Au 78 Schulen wird bloß halbtägiger, beziv. ganz-und halbtägiger Unterricht erteilt. Der unverbindliche Unterricht in der tschechischen Sprache war an 55 Bürgerschulen (24 Prozent), der Unterricht in der französischen Sprache an 144 Bürgerschulen (63 Prozent) eingeführt. Der Unterricht in den Knabenhandsertigkeiten wird nur an 15 Bürgerschulen (6 5 Prozent) erteilt. Die Zahl der amtierenden Schulärzte beträgt 47, der Schulbüder 35 und der Schulküchen sowie Schulsparkaffen je 7. Mit den Volksschulen sind 24 landwirtschaftliche Spezialkurse und 7 Mädchen-Fortbildungsschulen verbunden. In 7 Anstalten werden 362 verwahrloste Kinder (236 Knaben und 126 Mädchen) erzogen. Es bestehen weiters 230 Kindergärten und 53 Kindcrbewahranstaltcn. 12 Kinderhorte, 6 Kinderwärmestubeu und 23 Ferienkolonien. Im schulpflichtigen Alter standen 445.845 Kinder (davon entfallen 36.001 auf die Bürgerschulen). Au den Bürgerschulen wirken 890 männliche und 247 weibliche Lehrkräfte, au den allgemeinen Volksschulen 6010 männliche und 1158 weibliche Lehrkräfte. 145.) Dem Verzagten ins Stammbuch: Was soll dies kindische Verzagen, dies eitle Wünschen ohne Halt'? Da du der Welt nicht kannst entsagen, erobre sie dir mit Gemalt! Pinten. Au der Neichsgreiye von Schule )\i Schule. (tfine Schulreife durch Kärnten, tzlrok, Vorarlberg, die Schweiz, Aaden, Württemberg, die Sohenzolkern- kande und Aayeru.) 8. Bei der „Scbulmelsterzenzi“. 2004 m über dem Meerei Diese „Hvch"schule mußte ich sehen. Es war zwar bitter, vor Tagesanbruch in den Karren, so ihn ein pustend Rößlern mühsam zog, zu schlüpfen; aber es mußte sei», wollte ich in der Sennerschule hospitieren. Der Schuloberste hatte verraten, es walte in dem Fclsenuest eine schone, schöne Sennerin mit Geschick und Fleiß des Amtes. Konnte ich der Lockung widerstehen? Pädagogik der Alm, Pädagogik zwischen Enzian und Rhododendron: Es klang gar so romantisch, so pikant. Also ließ ich mich rütteln und schütteln vom Frost und dem Eisenwäglein. Gottlob, die Fahrt war bald zuende und der Postwagen übernahm meine sterbliche Hülle, um sie zehn Kilometer weit hinein in die Berge zu verfrachten. Brrr, das war ein kalter Gruß, der einerseits vom Wildbach herauf kroch, anderseits über die Höhe geflogen kam! Es ist doch gut, daß ich das Zweiminuten-Zimmerturnen gelernt hatte, denn sonst wäre ich erfroren. Arme vor, Arme ab, Kreisen, Reiben, Winden: die Lebensgeister waren erwacht. „Trara, die Post ist dal" zog's alsbald durch den Sinn, denn in der Ecke des Tales, wo die Berge zusammenlaufen, war die Endstation, das letzte Fleckchen Kulturboden. Nun hieß es wandern. Die Halde hinauf ging es luftig vorwärts, tanzte doch daS Bild der schönen Sennerin voran, die methodische Kunst Anroras. Doch nur zu bald sanken die Glieder. Der Wanderer wurde müde und ächzte über Geröll und Wurzeln. Dort am Fels, den die Moosbank deckt, ließ er sich nieder und stützte den Kopf mit dem Arm, wie einst ein großer Dichter, der über Welt und Winter klagte. Der einsame Wanderer wäre beim traulichen Murmeln des Baches schier in seliges Träumen versunken, hätte nicht ein kräftiger Gut Morgenzuruf ihn aus seinem Sinnen geschreckt und an sein Ziel gemahnt. Eine bärtige Gestalt war es, die da aus dem Tanneudickicht trat, ein Kurgast der Alm. „Wohin des Weges, guter Freund?" „„Zur Senncrschule, zur schönen Alm!"" „Zur schönen Sennerin! wollten Sie wohl sagen, zur Sonne des weltentrückten Alpcn-winkels." Rhododendron und ich wetteiferten um die Röte, als der Mmm mich ins Herz getroffen; doch obenan stand ja der Kopf, der Gebieter, der Tyrann. Arme Menschen, die ihm die volle Herrschaft zugcstehen müssenI Sie durchzieht kaum der Strom menschlicher Glückseligkeit und schon schiebt sich ein Damm dazwischen, der aus dem Ernst der Aufgabe fällt. Indes der Genosse, an dem der Kelch des öffentlichen Wirkens vorübergeht, sich des stillen Glückes freut, muß der, den das Geschick zum Interpreten erkoren, sich mit dem „Ausblick" auf die Freuden des Lebens begnügen und dann wieder weiter, immer weiter flieh'«, bis er in der Ferne verschwindet. Wohl dringt von den Ufern der stürmische Zuruf, wohl plätschert die Welle zuweilen beglückend heran — doch was ist dies alles gegen die Seligkeit im trauten Kreise der Lieben! . . . „Der Herr ist wohl noch ein einsamer Spatz, da er so flügge erscheint." „„Und Sie, mein lieber Jägersmann, schweifen ja auch über die Höhen, wiewohl ein rundes Ringlein an Ihrem Finger glänzt!"" „Ach Gott, mir ist ein enger Kreis gezogen. Droben, in der Alpensommerfrische, ist mein Nest, ein Adlerhorst. Nicht weniger als fünf Töchter harren mein. Wie kann ich da auch nur den Grat des nächsten Bergrückens überschreiten? Wie würde die Gebieterin schelten, wagte der alte Aar nur einmal den höheren, weiteren Flug!" „„So hat denn doch jedes Ding zwei Seiten! Vorhin wiegte ich mich noch in der Wonne des Ehelebens und nun ziehen Sie mir einen Schleier darüber."" „Doch nicht, mein Freund! Wer drinnen in seinem stillen Winkel haust wie der Lehrer da drunten, an der Seite des trauten Weibchens, umringt von blühenden Kindern, deren Zahl im Verhältnis zu den Einkünften steht, wer nicht dem Tand und Putz der Stadt verfallen muß und die Dinge gehen lassen kann, wie sie das Schicksal fügt: der ist glücklich, überglücklich in seinem Heim. Doch uns, den Vätern in der Großstadt, klebt der Arzt, klebt die Modefce, klebt die Sucht nach Unterhaltungen jeglicher Art an den Fersen. Fünf Töchter, darunter zwei von dem Qualm der Gasse gebleicht, krank, siech, die Frau verfallen, eine Tochter hochstudierend, exzentrisch, zwei an der Schwelle des Jungferntums: Da heißt es, mit sich znrategehen, da heißt es, hübsch fein beim Zentrum bleiben!" Unter solchen Gesprächen, die mir die Füße federleicht machten, waren wir bis zum Zaune vorgerückt, der die Alm von dem Buschwerk abgrenzt. „„Was seh' ich? Dort flattert ja ein Fähnlein aus dem Giebel!"" „'s ist ja des Kaisers Geburtstag. Da schmückt sich auch das einsame Haus an der Felswand." Wie erhebend! Der letzte Wellenschlag rauschender Gefühle dringt bis zum äußersten Ende des Reiches, herauf zur einsamen Höh'. Weit drüben über den Kuppen und Gletschern wohnt der Monarch und hier auf der glänzenden Zinne weht seines Hauses Zweifarb als Zeichen oer Dreue und Anhänglichkeit des Alpenvvlkes, das den Ahnen des Regentenhauses so treu zur Seite gestanden. Die Liebe zum Herrscher, sie ist doch was Schönes, was Hohes. Ihr Band webt nicht allein zur edlen Gestalt, es verknüpft auch alle, die den Reichsgedanken im Herzen tragen, die aus dem festen Gefüge des Staates heraus ihr Streben nach Kultur und Gesittung schöpfen. Wenn es so mit einem Schlag durchs ganze große Reich pulsiert, wenn drunten im Tal die Fanfaren dröhnen und in derselben Minute droben ein stilles Gebet zum Allerhöchsten cmpordringt für denselben Mann, denselben Gedanken: daun wird man sich der Zusammengehörigkeit bewußt, der Macht, der Größe des Baterlandes. Wir mußten uns sputen, noch in der Kapelle Platz zu finden, in die das Sennervvlk zusammengeströmt mar, um der Kaiserandacht beizuwvhneu. Heiliger Ernst lag über der Schar. Am Altäre kniete eine Frauen^estalt. Wie goldene Strähnen legten sich zwei Zöpfe über den gebräunten Nacken; sie zogen über das rote Tüchlein hinab bis an den glänzenden Gurt. „Wer ist die Priesterin?" „„Die Lehrerin des Alplauds, die Schulmeisterzenzi."" Die Antwort hatte mich mit einein Ruck nach vorne gebracht, so daß ich der Borbeterin ins Auge sehen konnte. Ein Himmel mit zwei blinkenden Sternlein machte sich vor der Seele auf. Gleich einer Madonna kniete das Mädchen da, innig versunken in das Gebet. Aus dem rosigen Munde klang es wie Silber: „Für das Wohlergehen unseres guten Kaisers drei Latcr-unserl" Und es sprach die Gemeinde im Chore mit Inbrunst nach, was des Weilers Priesterin begonnen. Wer es nicht weiß, was ein Gebet vermag, das aus vollem Herzen quillt, der klimme die Alm hinan und bete droben, wo, entrückt dem Lärm des geschäftigen Lebens, in stiller Ruh des Hochtals uns ein stummer Zauber umfängt. Es ist, als ginge der Himmel auf und als stiegen die Englein hernieder, in die Bitte einzustimmen. Wahre Andacht kennt nur der, der seinem Schöpfer nahe ist, der in tausend Gefahren ihm alles vertraut, in seinen Schutz sich flüchtet. Wenn die Lawine saust, wenn der Sturmwind durch die Felskluft weint, wenn der Blitz mit Zischen zutal fährt, wenn der gelockerte Fels dröhnend abwärts rollt — da entringt sich der Brust des Älplers nur der eine Trost: „Gott wird uns beschützen!" Daher die vertrauensvolle Hingabe an ihn, daher das innige, zuversichtliche Flehen, er möge den Vater des Reiches, den Kaiser, seine» guten Kaiser dort ferne, ferne im „schönen Wien" noch viele Jahre in lauterem Glücke erhalten. — Unter den Andächtigen hatte ich „Stadtlent'" bemerkt, auch die fünf Grazien meines Begleiters. Sie musterten den Ankömmling nicht wenig; vor allen aber nahm ihn die „Mama" scharf ins Glas. Mir ward angst bei dieser Musterung, als gälte es wie weiland bei Herrn Josef, in ein fremdes Land verkauft zu werden. Ich hatte mich noch nicht gefaßt, so war ich auch schon vvrgestellt, — „ein fahrender Gesell" hieß es — und umringt von den Gästen der Alm. Welch seltsames Konglomerat! Hierein ächzender Wiener, dort ein krächzender Berliner, hier der hcmüdlichc Sachse, dort ein breitspuriger Bayer. — Man begab sich zur „Tafel", des Kaisers Wiegenfest sollte gefeiert werden. Auch die Schulmeisterzenzi war da. Sie sah trüb und teilnahmslos in den Trubel. Wie anders waren die fünf Angebinde des Wandergenosseu! Sie hüpften hierhin und dorthin und waren doch überflüssig allerorts. Das Mißgeschick hatte mich in ihren Kreis gezogen, d. H., mitten drin in dem Knäuel zur Seite der bebrillten Mama wurde mir der Platz angewiesen. — Das Mahl begann. Zunächst kamen Knödel mit einem Durchmesser von l dm. Unwillkürlich entrang sich mir die Bemerkung: „Kanonenkugeln zu des Kaisers Ehren!" Wie sie einschlugenl Es wurde mit einemmale stille in der Runde. Zur einen Seite hörte ich lispeln: „'s ist wohl ein Offizier!" zur ändern: „Kaution, Kaution!" Damit war ich bei meiner Nachbarschaft in Ungnade gefallen. Daher schlich ich mich zur Schulmeisterzenzi. Dort wurden die Kanonenkugeln zum „Mittel für anschauliches Rechnen". „Anschauliches Rechnen!" Wvs ist denn epper bosP Mei Herr, ich bin nit n g'studierte Lehrerin. I bin lei a Notlehrerin für unsere pvar Almwaserln. San Sv am End' gvar der neuche Inspektor? Du mei, was fong i beim on, wanns morg'n z' mir käman! „„Nur nicht verzagt, meine liebe Kollegin! Vielleicht lernt der Professor was bei der Schulmeisterzenzi."" Als ich wieder die Tafel hinaufblickte, sah ich ein verknöchertes Männlein stehen. Der „Herr Rat" hielt eine Rebe, eine Kaiserrebe. Leere Phrasen, kein Herz, kein Klang! Es hörte sich alles so öde an, es floß der Strom so müde. Wie anders, wie ganz anders wirkte doch bas Vaterunser der Schulmeisterzenzi! — (Fortsetzung folgt.) Stoffiiverstcht für den Jahrgang 1909. l.)Die Leitartikel sollen sich nach wie vor mit wichtigen Standesfragen und pädagogischen Neuerungen befasse». — 2.) Das Lehrcralbum wird fortgesührt werden. 3.) Bezüglich des Aussatzunterrichtes liegen noch einige Arbeiten vor. 4.) Gediegene Konferenzvorträge sollen einen ständigen Abschnitt bilden. — 5.) Sprach Unrichtigkeiten sind noch in Fülle am Lager. fi.) Der Poesie soll ein Ehren -plätzchcn cingcräumt werden und zwar jener Poesie, die ausdcnSchnlhäusern kommt. 7.) Auch Erzählungen aus dem Schnlleben werden als Würze eingestreut erscheinen. — 8.) Eine Anregung gehl dahin, den Schul-Humor zur Geltung kommen zu lassen. Um diesbezügliche Beiträge wird dringend gebeten. — 0.) Die Bor-bcrcitungsskizzen, in denen das Wesen des Abteilnngsunterrichtes niedcrgclegt ist, und Mustcrstundcn plane finden ihre Fortsetzung. — 10.) Eine Bereicherung bedeuten Stundenbildcr aus dem Leben für das Leben. — 11.) „Der kranke Lehrer" — ein wichtiger Abschnitt! Er soll des öfteren wiederkehren. — 12.) Für das Lchrcrhcim im Süden wird weiter gesammelt. Da der Herausgeber Hauptreferent ist, so muß die ständige Fühlungnahme aufrecht erhalten bleiben. — 13.) Lose Gedanken sind stets willkommen; sie gleichen Blitzlichtern. — 14.) Des Lehrers Takt und Schliff muß zwanglos wicdcrkehren; man verlangt darnach. — 15.) Die Rats chläge für die Bürgerschullehrerprüfung dürsten im Jahrgänge 1009 abgeschlossen werden. — 16.) Um Stoff für Elternabende wird gebeten; wir wollen „ins Volk". — 17.) Aus dem Tagebuche eines Übungsschullehrers ist noch reicher Stoff zu schöpfen. —. 18.) Ein fruchtbares Arbeitsfeld bildet das Kapitel „Rechendeispiele, wie sic das Leben braucht." — 19.) Über bodenständigen Unterricht liegen noch sieben Fortsetzungen bereit. — 20.) Nicht auf die Randbemerkungen vergessen! Sie bilden eine angenehme Resonanz und erhöhen das Interesse. Jeder melde, wie die jeweilige Folge aus ihn gewirkt, welche Gedanken sie ausgelöst hat! — 21.) Der Unterricht in d c n w c i b l i ch c n H a n d a r b c i t c n wird weiter geläutert. Wie wäre es, wenn man auch des H a n d s c r l i g k e i t S Unterrichtes für Knaben gedächte? - 22.) Der Briefkasten, ja der Briefkasten! Er wird von den meisten Lesern in erster Linie gelesen. Darf er da ausbleiben? — 23.) Eine wichtige Bereicherung werden die „Blätter" durch längere Abhandlungen über Obstbau, Bienenzucht und Landwirtschaft erlangen. Originalbeiträge sind sehr erwünscht. — 24.) Die „Kleinen Mitteilungen" werden zahlreicher kommen. Auch der Abdruck von längeren, bedeutungsvollen Artikeln aus ändern Zeitschriften wird gewünscht, weil sich der Lehrer nicht viele Fachblätter halten kan». — 25.) Der Beurteilungsbogcn wird wieder streng sichten und nur Gediegenes »»kündigen. 26.) Für die Wechselrcdc sind fünf weitere Fragen in Bereit schaft. — 27.) Zwischen die ständigen Abschnitte schieben sich Abhandlungen verschiedenster Art. 28.) Prüfungsfragen, betreffend die Lchrbcfähiguugsprüfuug für Volksschulen, sollen nicht allein dem Studierenden Richtlinien bieten, sondern auch auf das reformbedürftige Prüfungsweseu bestimmend wirken. — 29.) Die Gedenktage kehren wieder, um die Erinnerung wachzucrhalten. — 30.) An der Reichsgrenze von Schule zu Schule werden wir auch 1909 wandern. Ergötzliches und Köstliches wird kommen zur Lust und zum Frommen. Möge sich jeder Lehrer das Programm auf den Tisch legen und bestrebt sein, dort, wo sein Können angeregt wird, cinzusetzen, um uns Stoff zu liefern. Wir sind eine Gemeinde, in der jeder etwas beiträgt, das Ganze zu erhalten und zu kräftigen. Zaghaftigkeit gilt nicht, Gleichgültigkeit ist eine Sünde. Mau versuche es: Einmal aus dem Kreise des Alltagslebens getreten hinaus in die Öffentlichkeit, und man fühlt die eigene Kraft, man fühlt die Lust zum Amt, man findet das, was die profane Welt nicht bieten kann, — das Berufsideal! Iiokge 61 Bringt ein genaues, alphabetisch geordnetes Kachregilter über den Stoff des Jahrganges 1908. Beilage zu den „Blättern fiir den Abteilungsunterriebt“. Zur Klarstellung! Aus der „Deulfcb-österreidtiscben Cebrerzeilung“ fät der Feind wieder einmal Zwietracht — juft in die Weibnacbts-, just in die Südbeimftimmung hinein. Warum? leb will cs im Intereffe der Einigkeit vorläufig noch für mich behalten. Eines jedoch [ei gleich gesagt: Der hinter den Artikeln auf Seite 371 und 372 des genannten Blattes (tebt, ist jener, der der Lehrerschaft das Siidheim nicht gönnte, wiewohl alles, alles dafür war. Dun da die Bemmung nicht gelang, mich der Siidbeim-Referent zerzaust werden, sein zweites ÜJerk, die Inspektoren-Organisation, die in der Lehrerschaft soviel Roffnung erweckte, kommt dran. Der Feind ist den Inspektoren nicht grün. Warum nicht? Ach, wenn man’s offen sagen dürfte! Der Gedanke an das große Ganze hält meine Feder im Banne. Das Persönliche »ins; schweigen, wenn die Sache Schaden leiden könnte. Darum nur ein paar Streiflichter auf die angeführten Berichte! Zunächst sind beide unvollständig, einseitig, phrasenhaft und zum grosten Teile unwahr. Der Verfasser schöpfte seine Daten aus Wiener Tages-blättern, denen mit Bezug auf die Verdrehungen nach drei tagen eine Berichtigung zugeschickt wurde. Von der Berichtigung weist natürlich der „besorgte Cebrerfreund“ nichts. Daher must ich sie hier einfetzen: „fRcichsbund der österreichischen Sezirksfcbullnspchtoren. Wir werden um Aufnahme folgender Zuschrift ersucht: Mit Bezug auf die Meldung, es seien zur Gründungsfeier des Reichsbundes der österreichischen Bezirksschulinspektorcn die deutschfreiheitlichen Parteien nicht eingeladen worden, wird biemit festgestellt, daft der Ortsausschuß beauftragt wurde, die Führer sämtlicher Parteien des Abgeordnetenhauses von der Gründung persönlich in Kenntnis zu setzen. Wenn dies bei einer der Parteien möglicherweise nicht zutraf, so ist der Grund darin zu suchen, daß am 2. Dezember die Annahme von Paketen auf der Post verweigert wurde, wonach die nötigen Drucksorten in Wien zu spät anlangten; überdies waren viele Abgeordnete verreist. IDott einem absichtlichen äbergehen der freiheitlichen Abgeordneten kann nicht die ffiede fein, denn sonst hätte auch der Abgeordnete Seitz keine Gelegenheit gehabt, sich an der Versammlung zu beteiligen. Für den vorbereitenden Ausschuß: speerz.“ Biemit ist die „Einladungsgeschichte" klargestellt. Du» das „Gastmahl“! Es ist seit Jahren üblich, daß die Teilnehmer wissenschaftlicher Kongresse von der Gemeinde Wien zu einem Festbankette eingeladen werden. Der „Reichsbund der österr. Bezirksscbulinspektoren“ hätte nach der Ansicht des Schreibers obenerwähnter Berichte dankend, bezw. voll Entrüstung ablehne» solle» — ein „Reicbs“bund, der, international und parteilos zusammengesetzt, nichts anderes verfolgt als die Bebung der eigenen Interessen und jener der Lehrer- fcbaft. Der Uevziebt auf den Empfang im Ralbaufe der Reicbsbauptstadl wäre ein Uerzicbt auf das Betteben gewesen, denn es hätte (ofort der offenkundige Partei(tandpunkt das Gefüge zerrif(eu. Die es (eit Jahrzehnten trefflich ver[tanden, die Eebrersdraft des Reiches (o fein zu scheide», um dabei ihr Profiteben zu machen, wollen natürlich eine großzügige Idee nicht verstehen, gingen sie doch in ihr unter. Darum heften sie sich an Kleinliches, an Äußerliches, weil sie das Große nicht fassen und weil sie es fürchten. ÜUie weil hat es ihre Krämerpolitik mit der Lehrerschaft gebracht? — „Kein ffllann fand sich unter den Inspektoren!" so ruft der Berichter pathetisch aus. Man denke sich die Situation: Im Empfangssaale die Würdenträger, Trauen und Mädchen und die Gäste. Da soll einer hervortreten und seine Gegenmeinung verkünden! Ist das der Ort zur politischen Aussprache? Und wenn man als Gast dem Gastgeber dankt, ist das unmännlich? ln dem Augenblicke, da das deutsche Gastrecht waltet, hört der Parteihader auf. Man will doch auch einmal Mensch sein. Dem skrupellosen Schreiber obiger Berichte ist der Inhalt Debensacbe, er lebt ja von der Torrn. Und wie leicht er einem, der im Ausschüsse des Deutsch-österreichische» Lehrerbundes sitzt, dem der Bund eine Uertrauensstellung einräumt, Ehre und Männlichkeit abspricht! Der verständige Leser muß nachdenklich werden, wie das Bundesblatt die „Heldentat" verantworten kann. Seltsame Art, wenn die Treuesten Im eigenen ©rgane gleich so mir nichts dir nichts vernadert werden! Es ist zum zweiten Male geschehen. UJagt der Teind den Stoß noch einmal, dann muß jede Rücksicht schweigen; an Stoff fehlt es wahrlich nicht. Alle Geduld hat ein Ende. Lieber Leser der Blätter! Hole den „roten Brief“ hervor und Du wirst klar sehen! Und willst Du mehr, so laß Dir durch die Uerwaltung der „Blätter“ die nächste Tolge der „Österreichischen Schulaufsicht" kommen! Sie enthält einen genauen, wahrheitsgetreuen Bericht. Eines jedoch kann ich Dir schon heute sagen: Der Grundton der Inspektorenversammlung lautete so: „Wir wollen die Lehrerschaft nicht allein inspizieren, sondern wir wollen Ile als Freunde beraten und ihr helfen, damit Ne eine würdige Stellung erlange!" ln Creue: Rud. E. Peer?. öndjbrurfem Sleinmfltjt A SNnmOcrfj tu Laibach. 3725 S Verlag von G. Frey tag & Berndt Wien, Vll/i Schottenfeldg. 62. Rotbaugs Scbulatlanten zeichnen sich vor allen ändern durch schön gearbeitete große Kartenbilder aus. Jede Karte aus jedem Altlas Ist auch einzeln zu haben! Sämtlich approbiert. Geographischer Bürgerschul-Atlas. 2., erweit. Aufl., 41 Kartells., cleg. geb. K 3 50 Nach Anlage und Ausführung der beste, schönste und praktischeste Atlas für Bürgerschulen. Geographischer Volksschul-Atlas für vier- bis sechsklassige Volksschulen. 13 Karten und 18 Größenbilder, geb. . K 2 Ausgaben tiir Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg, Steiermark und Kärnten. Mähren und Schlesien, Böhmen, Tirol und Vorarlberg. Derselbe ohne Größenbilder, geb. . K 150 (Kronlands-Ausgaben wie vorher.) Geographischer Volksschul-Atlas für ein bis dreiklass. Volksschulen. 6 Karten und 13 Größenbilder, geh...............K 1 20 Derselbe ohne Größenbilder, geb. . K 1 Rothaugs Schulatlanten u. Sclnilwandkarten ergänzen sich in vollkommenster Weise. Die Karten der Atlanten sind getreue Abbild, der Wandkarten und umgekehrt. Seibers Wandfibel. Nach der neuen Orthographie gearbeitet. 42 große Tafeln (80:105 cm). Preis, roh 22 K — Auf Deckel gespannt 43 K — Einzelne Tafeln 4 70 h, auf Deckel gespannt ä 1 K 40 h. Approbiert 27. Oktober 1900, Z. 29.529. Me „Kaffee-Aoljne" dies edle Gewächs, hat eine Konkurrentin bekommen, Sie sie zwar weder verdrängen wird, noch will, die aber jenen Vielen, die ans irgend einem Grunde Bohnenkaffee nicht genießen sollen oder wollen, das scheiden und ZITeiSen von Bohnenkaffee weniger schwer empfinden läßt als vordem.—lVie sie heißt? — „Franck's" Perlroggen, Marke „perlro"! Diese "Korn-Spezialität bietet einen so köstlichen Geschmack, daß selbst der heikelste Kaffeetrinker sich damit befreunden könnte: man möchte beim Verkosten kaum glauben, daß das Blehl aus diesenschönen, auf unseren heimischen Feldern gewachsenen, nach einem besonderen Verfahren gerösteten, braunen Perlenkörnern keinen Bohnenkaffee enthalte, so täuschend ähnlich schmeckt der Absud. Das angenehme Bitter des „perlro" bringt es mit sich, daß dieser je länger je lieber getrunken wird. fehlt ihm jener süßliche, nach längerem Gebrauche sehr oft entleidcnde Beigeschmack des Gerstenkaffees, das ist sein besonderer Vorzug. — Durch Zugabe einer Messerspitze des bekannten u. beliebten „Franck" Kaffee-Zusatzes in Kifteln oder in packeln erhält man einen noch volleren Geschmack und eine goldbraune, gustiöse Farbe. Uorberotungsbucb an rin- (juici- und drei-) klafsigcn UolköfrHiilcit. Von K. Dichter, Lehrer in Bozen. Selbstverlag. -- Preis K 5 30. Inhalt: 1.) Präparationen für den Anschauungsunterricht in der Elementarklasse. 2.) Präparationen für den Realiennnterricht. Mittel- und Oberstufe (zwei Turnusse). 3.) Schiilermerkstoffe. 4.) Tagesdispositionen für die ersten Wochen der Elementarklasse. 5.) Lektionsplan (Wochenbuch für alle Fächer). Anhang: Schulordnung, Repertorium der jährlichen Schnlamtseingaben. — Prof. R. (S. Peerz: „Welche Fülle wertvoller Beiträge für den Abteilungsunterricht ist da anfgeftapelt! Schon die Anlage allein must auf den Leser vorteilhaft wirken; um jo mehr der Inhalt als solcher. Wer dieses Buch auf den Tisch legt, kann sich täglich eine halbe Stunde ersparen." Prof. E. Burger: „Das Buch hat mich vom Anfang bis zum Ende entzückt." - Schulleiter A. Bliimel: „Vorzüglich und preiswürdig." Empfohlen vom k. k. Landesschulrate in Tirol mit Erlaß vom 5. März 1908, Z. 235. Ddagogischr Zeitschrift 41. Jahrgang. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Verband der deutschen Lehrer». Lehrerinnen in Steiermark. Schriftleimug: Graz, Strauchergasse 11. Verwaltung: Graz, Morelleiffeldgasse 10. Inhalt: Standes- und Fachsragen. Streiflichter. Stuß dem steierm. Landesschulrate. Bücher- und Lehrmtttclschau. 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Bei dem Umstande nun, daß der Schüler hiedurch insofern»' bedeutend benachteiligt erscheint, als derselbe solche minderwertige Mare nicht billiger erhält, sondern denselben preis für diese, wie siir unser tadelloses bestes Fabrikat bezahlen muß, so ergibt sich die Notwendigkeit, darauf zu achten, daß die im Gebrauch stehenden Bleistifte auch genau unsere Firma-Aufschrift: „L. & <£. hardtmuth" tragen. Men» wir uns gegen den erwähnten Mißbrauch die gütige Unterstützung der p. T. Lehrerschaft erbitten, so involviert dieselbe gleichzeitig einen Appell zum Schutze dieses alten österreichischen Industriezweiges. Hochachtungsvoll €. Sc ■— 1 jj| Gegen Voreinsendung 0.Nachnahme. || Bestellungen nimmt stets entgegen | Fachlehrer öterlike | i Aokitnitz. |SlE151SllBJ5151[5lBlBKBlH151lCTBrailisiar,3}igiiHfp[ls Pädagogische Rundschau Zeitschrift für Schnlpraris und Sehrerfortbildnng. herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Schulmänner und Pädagogen. Geleitet von Leinrick dessen. 22. dalirgaug. Erscheint monatlich. — preis 6 K. Wien, V/2 SpcmjcrgalTe Mr. 26. Paul Sollors Nachfolger Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, Lesezirkel, Antiquariat Reichenberg, Böhm. Prompte Lieferung'von Werken aus allen Gebieten der Literatur sowie Einrichtung und Ergänzung von Schüler-, Volks- und Fachbibliotheken. Großes Lager neuer und alter Musikalien. Nach auswärts Zeitschriften-Lesezlrkel Im Nachabonnement I Bücher- und Preisverzeichnisse gerne umsonst - •• und postfrei. •-*=-=•-- Günstigste Zahlungsbedingungen. Freie Schulzeitung. Organ des Deutschen Landeslehrervereines in Böhmen. Schriftleiter F.-L. Josef Siegl. Verwalter: O.-L. Josef Ölkrug. Erscheint jeden Samstag und kostet für das Jahr 8 K, für das Halbjahr 4 K, für das Vierteljahr 2 K. Man verlange eine Nummer zur Ansicht. Bestellungen sind an die Verwaltung (J. Ölkrug) Peißenberg zu richten. Lehrmittel - Handlung Paal Solors Nachfolger Reichenberg, Böhmen empfiehlt sich zur prompten Lieferung aller Arten Lehrmittel aus allen Unterrichtszweigen in zweckmäßiger, solider Ausführung zu billigsten Preisen. Kataloge zu Diensten. Was sollen unsere Knaben und Mädchen lesen § Ö