Nr. 162 Mittwoch, 18. Juli 1917. 136. Jahrgang WbacherWMmg «> Ü, l,lllb,!i>,rin 11 «, ssiii dir Zuw'Nmiss wb Hon« yanMIilin 2 K. zns«rNon»»,vichr: i>üi lleine I„seiatc bi« z» ^icr Zellen 80 l», größere per Zeile 1L d^ bei öft"> - ,, i,r>i„.i',',,'N! pei Zeile 5 l,. Die «Lnil^ , . , b,r Nonn- 7,-.««> befindet sich Milwi, nßr Nr, 1«, « lii« 10 Uh? >................,,,^..... > . .cl,l angenomnili,, .^>,„,>, ,^., ,,,^.,^ i„>.,, »,>,,>ä>. Geleptzon-Uv. de? Pedaktion 32. Politische Uebersicht. Laib ach, 17. Juli. Seine Majestät der Kaiser hat über einen vom Minister des l. nnd t. Hauses und des Äußern erstatteten Vortrag mil Entschließung vom 7. d. M. den Titulärcn der in den Gebieten der österreichifch-uuga-rischcn V^onarchie bestehenden löniglich griechischen Konsnlarämter das Oxequatur entzogen. Alls Wien, 16. Juli, wird gemeldet: In der heutigen zweiten Sitzung der Verfassuugstommissiun des Herrenhauses wurde von mehreren Rednern der Wunsch geäußert, daß den Arbeiten der Kommission eine von der Regieinng entworfene Grundlage unterlegt werden möge Ministerpräsident Dr. N. v. Seidlcr cr-llärte, daß er als Ehrf riuer vorlänfigen Regierung bisher auf eine Anregung sich beschränkt und die Erstattung bestimmter von der Negieruug auszuarbeitender Vorschläge nur als eine für einen späteren Zeit-Punkt der Beratungen ins Auge zu fassende Möglich- j leit betrachte. Er sei jedoch bereit, iu eiuiger Zeit den > gesamten Gegenstand behandelnde Leitsätze zur Ver-! füguug zu stellen. Schließlich wurde ein aus zwölf ^ Mitgliedern bestehender Ausschuß gewählt, welchem, das von der Regierung zugesagte Material zulommeu' und der in der nächsten Sitzung über den einzuhalten-! den Arbeitsplan der Kommission zu berichten haben! wird. — Das Herrenhaus hält Freitag dcu 20. d.! um 11 Uhr vormittags feiue nächste Sitzung ab. Tagesordnung: Veschlnß des Abgeordnctenhanses über das Gesetz wlgen der Sicherungen der Kriegösteucr. Der „Nleuwc Eouraui" äußert siel,, wie ,'imn der „Pol. Korr." aus dem Haag schreibt, über die russische! Offensive iu folgeuder Weise: Nach verschiedenen in Blut erstickten Versuchen niachte sich das russische Voll frei vom Zarismus. Was lauu es uun feuriger wünschen als den Frieden, um deu eben erworbenen Besitz dnrch verständige Reformen zu konsolidieren, um so mehr, als die Zentralmächte crteuurn lasfen, daß sie Rnßland ganz über seine eigenen Angelegenheiten z entscheiden lassen wollen nnd sich dann auch vollkommen passiv verhielten. Das „frcie" Nnßland bleibt aber wegen seiner Geldnot an die Entente gekettet.! Das ist das Erbe des Zarismus — der Krieg, über-j nommeu von der alteu Regierung — wie es Ccreteli unlängst in einer Rede gesagt hat. Die vorläufige Negieruug hat die Offeujwc als den einzig möglichen Ausweg aus der Situation angeordnet. Deshalb mußte — um mit dem Maximalistcn Poljanstij zn sprechen — nach der blntigen Negieruug von Nito-laj die blutige Regierung von Cerctcli lommen. Das! Mische Voik, fo ' friede'nsgesiunt es ist, wird zumj «ämpfeu gezwuugeu und fällt zu Tauseudcu und aber, Tausenden auf den Schlachtfeldern. Währeud es nach Frieden schmachtet, muh es tämpfeu. „Auf deu Raufch oer ersten Tage wird aber bald eine Ernüchterung folgen". Diese' Ernttchteruug kann nns dem heiß ersehnten Frieden näher bringen. Ans Helsingfors, 15. Juli, wird gemeldet: Der Landtag hat in einer Nachtsitzung den Gesetzentwurf über die Gcmeindereform mit Stimmeneinhcllig-keit angenommen. Iufolge der Errcguug, die uutcr oer Bevölkerung im Zusammeuhauge ulit der Vcrhand-luug der Gesctzesvorlage, betreffend den Achtstundentag und die Gcmeinderefurm im Landtage, herrscht, kam ^ gestern hier zu einer blutigen Schlägerei, bei der sieben Arbeiter getötet wnr'den. — Der finnische Landtag hat den Gesetzentwurf, betreffend den achtstündigen Arbeitstag, in dritter Lcsnng angenommen. „Progrbs de Lyon" meldet: Dem „Diariu univcr» ^l" zufulgc billigt Graf Rom an on es die Haltung ""tos durchaus. Romanones erklärte, die Forderungen der Katalouicr bedeuten einen unmittelbaren Ein- griff in die Gewalt der Regierung und des Königs. Änf leinen Fall könne mcm die Versammlung von Barcelona als einen Kongreß anerkennen. Dato erklärte, daß die Erregnug unter der Arbeiterschaft, die zur Beunruhigung Anlaß gab, nunmehr beendet ist. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Laibachcr Gemeinderat. Der Laibacher Gemeinderat hielt gestern abends nm 6 Uhr nnter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Tavcar eine ordentliche Sitzuug ab, an der 30 Gemeinderätc teilnahmen. Als Vertreter der k. l. Landesregieruug fungierte Landesregieruugsrat Kreinen sek. ! Bürgermcister Dr. Tavtar teilte mit, daß Ivan Bonat in warmen Worten für die ihm anläßlich seines 70. Geburtstages übermittelten Glückwünsche gedankt habe, und veilas sohin folgende Zuschrift der t. k. Landesregierung für Kraiu vom 3. Juni 1917, Z. 19.434: Das k. l. Ministerium für öffentliche Arbeiten hat laut Erlasses vom 19. Juni INI7, Z. 37.557—XXI d, die Aktivierung einer Bausachschulc sowie einer höheren Gewerbeschule mechanisch-technischer Richtung an der Staatsgewerbeschule in L^ibach — unter sonstiger Aufrechterhaltung der Nestimmungen des für die Anstalt mit dem Erlasse vom 23. September 1911, Z. 853—XXI d (h. o, Verständigung vom 4. Oktober 1911, Z. 20.252) provisorisch genehmigten Pro-grammes — vom Schuljahre 1917/16 angefangen genehmigt. An beiden Lehrabteilungen werden die aufsteigenden Klaffen allmählich zu eröffnen sein. Für die beiden Lehrabteilungen haben die in der Verordnung vom 24. Juni I'.)I2, Z. 26.130 —XXI a j — Z, Bl. Ad. XXXI, Seile 38 — vorgeschriebenen j Anfnahmsbeoingungen zu gelten. Der Unterricht an! der Vaufachschule ist nach dem mit der Verordnung vom 17. Dezember I90l>, Z. 166 —XXI« — Z. Bl. Bd. XXVIII, Seite 149 — veröffentlichten Normal, lehrplane, jener an der höheren Gewerbeschule mccha-! nisch-technischer Richtung dagegcu nach dem mit dem Miuistcrialerlasse vom 21. Juni 1877, Z. 7403, ge-nehmigten Normallchrplane — Z,Bl.Vd.I, Seite 199 — mit der Änderung einzurichten, daß 1.) an beiden Lchrabteiluugeu die wöcheutlichc Stundenzahl in der Unterrichtssprache sowie in der Geographie nnd Geschichte in jedem Jahrgange um je eiue Wochenstunde zu kürzen; 2.) sowohl an der einen sowie an der Lehrabtciluug d»r Unterricht iu der deutschen Sprache in allen Jahrgängen als verbindlicher Lehrgegenstanb mit einer der wöchentlichen Stundenzahl für die Unterrichtsfprache gleichen Stundenzahl zu führeu ist; 3.) die praltifchen Schulübungeu bis zur Wiederkehr normaler Verhältnisse zu uuterdleiben haben. — Hievou wird der Stadtmagistrnt mit dem Beifügen verständigt, daß das Ministerium für öffentliche Ar« bciten die vom kraiuifchru Laudesausschussc sowie von der Stadtgcmeiude Laibach beabsichtigte Widmung von Stipeudic'u für Zwecke der bcideu Lchrabtcilun« gen mit Vcfricdiguilg zur Kenntnis nimmt. Desgleichen nimmt das Ministerium für öffentliche Arbeiten die von den dortigen Vertretern bei der am 21. März 1917 abgehaltenen Aefprechung namens der Stadt-gcmcinde Laibach abgegebene Erklärung, für die Zeit bis zum Wicdcrbczuge des Staatsgewerbeschul» aebäudcs den etwa nötigen Mietaufwauo für die beideu Lchrabteilungen gegen eventuellen Rückcrsatz aus der von der Heeresverwaltung gewärtigten Entschädigung für die jetzige Bcnützuug des Staats-gewerbeschulgebäudes zu tragen sowie die Beleuchtung aus städtischen Mitteln beizustellen, zur Kenntnis und ! behält sich vor, auf die Ertläruug gegebenenfalls ! zurückzukommen. Im Sinne des eingangs bezogenen Ministerialcrlaffes wird die Direktion der Staatsgewerbeschule uuter einem angewiesen, alle Vor-lehruugcu derart rechtzeitig zu treffen, daß die Eröffnung der beiden ersten Klaffen ohne Verzug zum festgesetzten Termine stattfinde. Bürgermeister Dr. Tavkar gab '> ' ^ i-gung über diese Ausgestaltung der L«! <- gewerbeschulc Ausdruck und sprach unter Beifall oem Settionschcf Haaö, Hofrat Renolt und 5?'"^ ! Edleu vou lKutlj e für deren verdienstvolle . l ruug der Angelegenheit seinen Dank ^ ' meinderat stimmte der Frage des Mietu e ^Debatte zu. > Weiters brachte der Bürgermeister dankend die für ! wohltätige Zwecke eingelaufenen sin unserem Blutte von Fall zu Fall veröffentlichten) Spenden ' !-nis. Unter den dem Studtmagistrat üb^n,! ! ' n an Büchern hob oer ,>n> l >albcricht über die Note K^ ..„____,. ^itvor, worm gesagt wird, daß die Spenden in Krain den Betrag von zusammen 232,474 K, I I H. er ' ' ztcn und' daß die Bevölkerung von Krain i, -Willigkeit kaum in glänzenderer ii' ' >. c,n drn ^ Tag legen können. — Ans eine ..:. .. .^ des Ge-! meindcrates Marinlo, betreffend die Offenhaltunq ! der Waschstellcn ans dem Ambrozp!''........ " ! erklärte der Bürgermcistel-, daß an i mangels nur zwei Wasserhähne i ! die übrigens genügend Wasser lief'.i >., ^ ., . i meiuderate Ieglie bemängelten Übelstande beim si, 'verkaufe am St. Jakobsplntze sei dnd ' l iwurdcu, daß die Fleifchoaut daselbst . n ! bereits nm c Legitimationen 0.) Die städtische Ap'provisionierung wird hcntc nachmittags iu der Iosefilirche auf gelbe Legitimationen mit dcm Buchstabcu 6 Rindfleisch zn 2 K. das Kilogramm abgebe». Neiheufolgc: von halb 2 bis ^ Uhr Nr. 1—150. Laibachcr Zeitung Nr. 162__________________________1045___________________________________18. Juli 1917 von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 151—300, von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 301-450, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 451—000, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 601—750, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 751—900, vun halb 5 bis 5, Uhr Nr. W1 — 1050, von 5 bis halb l; Uhr Nr. 1051—1200, von halb 6 bis 6 Uhr Nr. 1201 bis 1350, von 6 bis halb 7 Uhr Nr. 1351-1500, von halb 7 bis 7 Uhr Nr. 1501—1650, von 7 bis halb 8 Uhr Nr. 1651—1800, von halb 8 bis 8 Uhr Nr. 1801 dis zum Ende. Außer der gelben Legitimation s' ist anch die Fleischtarte (Familienlegitimation) mitzubringen. Kleingeld ist bcrettzuhalten. ke—. ^- (Fettverteilüng.) Die städtische Approvisiouie-rung wird in den nächsten Tagen mit der Fettverteilung für Parteien, die an keiner Aktion zum Beznge von Fett teilnehmen, fortfahren. Das Fett, '/« lc^ per Person, wird aus dem Magazin in der Iosefikirche zum Preise von 15 Kronen das Kilogramm verabfolgt. Die letzte Familicnlegitimation und die Fcttkarten sind vorzuweisen. Das Behältnis und Kleingeld sind mitzubringen. Reihenfolge für morgen: von 8 bis 9 Uhr vormittags Parteien, die ihr Brot in der Kriegsvcr-laufsstelle Maria Theresienstraße beziehen, von 9 bis 10 Uhr die der Bäckerei Pancr zugewieseuen Parteien, von 10 bis l i Uhr Parteien, die ihr Brot bei Vonear erhalten; von 2 bis 3 Uhr nachmittags Parteien, die ihr Brut be, Balasii-, Bahnhofgasse, beziehen, von 3 bis 4 Uhr die den Bäckereien Podboj und Straus, Petersvorstadt, zugewiesenen Parteien, von 4 bis 5 Uhr die Kunden des Konsumvereines in Untcr-Sista, von 5 bis 6 Uhr die des Bäckers Olorn in Untcr-Sista. ke—. — (Ladenschluß um 7 Uhr abends.) Die Viktua« lienhändlcr in Laibach schlichen ihrer Mehrheit nach d,e Laden bereits um 7 Uhr abends, obwohl sie gesetzlich berechtigt wären, sie bis 8 Uhr abends offen zu halten. Zwecks Erzielung eines einheitlichen Vor» gehens und Wetters aus dem Grunde, weil tatsächlich nicht das Bedürfnis besteht, die Laden so lange offen zu halten, empfiehlt das Gremium der hiesigen Kaufleute seiueu Mitgliedern, ihre Geschäfte ausuahmslos schou um 7 Uhr zu schließe,,. — (Tödlicher Uufall durch eine Handgranate.) Vor einigen Tagen faudeu Schnitterinnen auf.eiuem Acker iu Kreßnitz eine Schachtel, bei deren Öffnen eiue darin verwahrte Handgranate explodierte. Hiebei erlitt die 14 Jahre alte Johanna Irluikar mehrfache Verletzungen, denen sie nach einer halben Stunde erlag. — iMu großmütiger Dieb.) Diefertage drang ein uubetauuter Täter iu die verspeirte Wo'huuua. eiucs m Wippach wohnhaften tüstculändifchcn Flüchtlings m, und entwendete aus einem versperrten Koffer einen Geldbetrag von 1000 K. Der Dieb, der mit den Hausverhaltuisseu gut vertraut gewcscu sciu mußte hatte dc>, hiutcr ciue.n Wandspiegel versteckte,, Kosfer-schlichrl geuommcu uud legte ihu'nach dem Diebstahle wieder auf fcmcu Platz. Großmütig ließ er einen Betrag vou 280 K. iu der Geldtasche zurück. — (Ein diebisches Dienstmädchen.) Anfangs Juli trat die 17 Jahre alte Ursula Simoucik aus Finken, stein iu Kürulcu bei der Gastwirtin Maria Love iu Kronau als Stubenmädchen in den Dienst. Nach acht Tagen verließ die Simoneit unter Rücklassuug ihres Dieustbotenbnches heimlich den Dienst, nachdem sie ihrer Dienstgederin verschiedene Kleider im W^rtc von 250 Kronen entwendet hatte. Sie schlug die Richtung nach Ratschach ein, stellte sich durt einer Besitzerin mit einer fremden IdentitätsbcscheiniguH^lls Lehrerin vor nud mietete sich bei ihr zum Sommcranfcnthalte ein Zimmer für drei Tage. Sie konnte sich aber der Somim'rfrische nicht lauge erfreuen, denn fchon au, selben Tage wurde sie vou einem Gendarmen verhaftet nnd dem Gerichte in Krouau eingeliefert. Iu ihrem Besitze wurden die gcstohleucn Kleider vor-gcfundcn. ^- (Hwiebeldiebc an der Arbeit.) In der Nacht auf den II d. M. entwendete ein Besitzcrssol)!, in Utiler-Zadobrava dem dortige,, Besitzer Johann Garlroza vom Acker 200 Kilogramm Zwiebeln, die er anf dem elterlichen Alb/r versteckte, um sie bei günstiger Gelegenheit wegzuführell uud zu verkaufen. Dazu tam es aber nicht, da die Zwiebeln früher nufgchludeu uud der Dieb entdeckt wurde. Waiters wurden iu der gleichen Nacht der Besitzerin Maria Kos in Obcr-Zidolirava vom Acker ebenfalls bei 200 Kilogramm Zwiebeln gestohlen. Der große Krimiunlfilm „MSmct" im Kino Central im Landcsthcatcr. Der Film, d.n das Kino Central in Laibach znr Erstaufführnug briugt, iwt auch hier fcine gewohnte Wirluug: „Kismet" wird vou eim'm volle,' Haufe bejubelt. Die außerordentlich wirlsame Haudlum/ uud die glälizcudcu Bilder fesseln vom ersten Augenblick au. Iu dieser Seusatioustra-gödie tritt der tön. sächs. K,numersäuger Leo Na ins in der männlichen Hauptrolle auf. Große Massensze-ucn, Feuerwerk, Brand, glänzende Landschaften, Tanz-auffi'lhruugen, Ringkä'mftfe nsw. Ein Schlager allerersten Ranges! Heute und morgen um 4, halb 6, 7 und 0 Uhr abends. Um 9 Uhr abends Konzert. Der Krieg. Gelegrannne des k. k. Helegraphen»Aorre. fpondenz-Murea«!5. Oesterreich - Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 17. Juli. Amtlich wird Verlautbart: 17. Juli: Östlicher Kriegsschauplatz: Dem Drucke deutscher und österreichisch-ungarischer Trnppen weichend, räumten die Russen gestern Kalusz nnd das westliche Lomnica-Ufcr. Die Verbündeten rückten nach. Südlich von Kalusz tam es stellenweise zn starten Kämpfen. Bei Ldziany scheiter-ten sechs russische Entlastungsstöße im Widerstände kroatischer Bataillone. Bei Landstrcu uud Nowica erzielten wir Ranmgewinn. Sonst weder von der Ostfront noch aus Alba« nien Neues zu melden. Italienischer Kriegsschauplatz: Auf dem Colbricon explodierten italienische Minen. Unsere Sturmtruppen besetzten den Trichter. Der Chef des Generalstabes. Wien, 17. Juli. Ans dem Kriegsprcsscquartier wird gemeldet: Iu der Nacht vou Sonntag auf Montag räumte der Feind Kalnsz, dessen Ostrand wir nuumehr iu unsere Stellungen einbczogen haben. Erst zwei Kilometer nordöstlich von Kalnsz, auf der Höhe Podmichale, hat sich der Russe wieder festgesetzt. Die Loiliuica-Linic ist voll iu uusercr Haud, ja südlich von Kalusz überspriugeu bereits unsere Linien den Fluß und ziehen sich über Dobrolany auf die Höhe Kauiowa, was für einen eventuellen weiteren Verlauf uuserer Operationen von nicht zn unterschätzender Bedeutung ist. Wien, 17. Juli. Aus dem Kriegspresseauartier wird vom 17. Juli abends gemeldet: In Ostgalizien bei Nowica uud Landcstreu weiterer Raumgewinn. Teutsches Neich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 17. Iali. Das Wolff-Burcau meldet: Großes Hauptquartier, 17. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupftrecht von Vayern: An der Küste griffen die Engländer nach tags» über lebhaftem Feuer wieder bei Ll)!ubllrt',yde au. ^ Sie wurden abgewiescu. Läugs der Front von Noord-schotc bis Waructon steigerte sich die Kampftätigkeit der Artillerie zu erheblicher Stärke. Auch auf bcideu Searpe-Us^n war sie lebhaft. Feindliche Erkunduugs-vorstöße scheiterten bei Messines, Hulluch, Gavrelle, Bulleconrt und nördlich von St. Qucntin. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Vormittags drangen au der Straße Laon-Soissous Stoßtrupps eiucs haunoocrschen Regimentes zusammeu mit Pionieren nach Feuerüberfall iu die französische,, Liuieu, sprengte,, Uuterstäuoe uud Grabcngeschütze uud kehrten mit zahlreichen Gefangenen uud Maschiueu-gcwchreu in die eigenen Gräben zurück. Bei liuurtc-eon war in der Nacht zu gestrru ciu weiteres Stück der französische!, Stelluug durch Handstreich geTtommcn wurdcu. Die Gefaugeneuzahl in diesem Abschnitte erhöhte sich dadurch auf iiber 450 Franzosen. Kurz vor! Dunkelheit eröffnete der Feind schlagartig stärtslrs Feuer auf die Stellungen zwischen dem Gehöfte Mal-val und Cm,Y. Darauf setzte gegen diese Front ein starker, mit dichten Masscu geführter Angriff ein, der im Feuer und im Nahkampf unter den schwersten Verlusten ergebnislos zusammenbrach. Alle kürzlich gewonnenen Stellungen sind fest in der Hand der bewährten ostpreußischen Division. Nördlich von Reims schlug ein Vorstoß der Frauzos'n g^rn die von un« eroberten Gräben südlich des Vois Soulaius fehl. Eiu weiterer wucdc durch uuscr Gewchi'feucr unterdrückt. Am Pochl-Aergc in der West-Ciiampague gelang es Thüringern in erbitterten Hand^rauatciikäiup-fen, die Franzosen aus dem restlichen Stück unserer alten Stellung zu vertreiben und mehrecc Gegenangriffe zurückzufchlagen. Auf dem linken Maas.Ufer fetzte mittags heftigste Nrtilleriewirtung gegen die Höhe A04 und die Anschlußlinien ein. Unser Vernichtungsfeuer auf die französischen Gräben und Nereitschaftsräume erstickte den feindlichen Angriff. Nur wenige Leute kamen aus den Gräben. Heute mittags hat sich der Feuerkampf dort erneut gesteigert. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Keine besonderen Vorkommnisfe. Außer 5 Flugzeugen wurden 4 feindliche Fesselballone durch unsere Flieger zum Absturz gebracht. Östlicher Kriegsschauplatz: Front des Generalfcldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Die rege Gcfechtstätigleit bei Riga, Dünaburg und Smorgon hält an. Bei aufklärendem Wetter war an der Narajciwka das Feuer stärler als in den letz« ten Tagen. Südlich des Dnjestr nahmen rheinische Regimenter das Waldgelände nördlich voi, Kalnsz. Da auch vom Westen her deutsche Kräfte vorgingen, räumten die Russen die Stadt und zogen sich eiligst auf das südliche Lomnica-Ufer zurück. Von den Fronten des Generalobersten Erzherzog Josef und des Generalfeldmarschalls von Macken-sen ist nichts Wesentliches zu melden. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Berlin, 17. Juli. Das Wolff-Bureau meldet: Gro-ßes Hauptquartier, 17. Juli, abends: Im Westen wurde anf dem linken Maas-Ufer ge-kämpst. Im Osten leine besonderen Ereignisse. T>er Seekrieg. Verfolgung deutscher Frachtdampfer in oru nieder« ländischen Hohcitsgcwässcru. I Mmuiden, 17. Juli. Fünf deutsche Frachtdampfer, die von Rotterdam abgefahren waren, wurden nachts bei Egmont von drei englischen Zerstörern angegriffen. Drei Dampfer sind auf der Flucht auf den Strand gelaufen. Einer von ihnen ist durch Granaten in Brand geschossen worden, während die zwei übrigen von den Engländern erbeutet wurden. Da die Verfolgung innerhalb der uiederläudifchen Hoheitsgcwässer stattfand, sind niederländische Kriegsschiffe an die Unfallstelle abgedampft. Granaten fielen bis hart an die niederländische Küste. Eine Untersuchung ist von der Marine-bchörde eingeleitet worden. Haag, 17. Juli. Amtlich wird berichtet^-daß die englischen Streitlräftc, die den Ocleiizus, Frachtschiffe au der holländische,, Küste cm. . / i habeu, aus III bis 20 Torpedobooten und Torpedo« jägcru bestände,,. Vier deutsche Schiffe sino iu den Grund gebohrt, drei gestrandet, zwei nach England aufgebracht. Vun den gestrandeten Schiffen stehen zwei in Brand. Amsterdam, 17. Juli. Der vou den Engländern angegriffene deutsche Geleitzug bestand vermutlich aus ucun Dampfer,,. Die gestrandeten Schiffe sollen flott, gemacht werden. Von den Besatznngen wurden sechs Manu getötet, einer wird vermißt. Granaten der englischem Kriegsschiffe sind wiederholt auf nieder, ländischcs Gebiet gefallen, unter auderem auch auf das deutfche Intcrnierungslager in Bergen. Einige Stück Vieh siud getötet worden. Rußland Ministenocchsel. Louoou, 17. Juli. Das Reuter»Bureau meldete gestern aus Petersburg: Der Finnnzminister und der Unterrichtsmiuister, sowie der Minister für öffentliche Hilfeleistung sind zurückgetreten. Protopooic wurde zum Minister für Handel und Industrie, Ccnimvstij zum Unterrichtsministcr ernannt, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funte'k. Die Heit der Vommerfrische rrmm'r: mcmchrn darn», daft el zur Vlrüsli^M3 jclni'c ^illlldh^! ^:o.,s tmi solllr, Vei Appetitlosigkeit, Husten. h?iseileit, Influenza, Lmigenleiden, Bleichsucht, in drr Neloiiv^lcözenz nach schwere» llimilheiten m,icht man erfolgreich? Wlrrii mit Virolin 1 ln^ .". ü'öftel im Tige schaffen E-zlnst, fädeln die «cidam, >ch ttörperssewicht und .^rpellrafi, .husten ii^.d '<>' schweiße verschwinden Es stellt sich hänsis, erhüh^s Wchlbl'süldcn bei Erwachsenen und ein Ailfbli'lh?» bei Uind.rn ei». 16 Laibacher Zeitung Nr. 162_____________________________1046______________________________________18. Juli 7917 Amtsblatt. K. k. L. Sch. R., g. 4234 01 1917. 18W 3-3 Kundmachung. Auf Grund des Erlasses des k. l. Ministeriums für Kulws und Unterricht vom 25. Mai 1917, Z. 8945, wurde der Wert der Armen« bücher, die der k. t. Schulbücherverlag in Wien für das Schuljahr 1917/18 an die yierländi» schen Volts' und Bürgerschulen abzugeben hat, mit 2120 iv festgesetzt. Nach dem Verhältnisse der schulpflichtigen Kinder entfallen von diesem Vetrage auf den Schulbezirt: Ndelsberg......184 II, Gottschec......180 li, Gurlfcld......226 1l, Kraindurg......211 k, Laibach Stadt .... 14b K, Laibach Umgebung . . . 256 k, Littai.......150 X, Loitsch.......178 15, Radmannsborf . . . . 137 K, Rndolftwert.....196 k, Stein.......157 K, Tscherncmbl.....100 li. Dils wird mit dem Neifügen zur allge-meinen Kenntnis gebracht, daß seitens der ein» zelnenVezirlsschulbehörden im Sinne des Mini« sterialeilasjcs vom 4. März 1871. M. V. Bl. Nr. 2«, für daS Schuljahr 1917/18 Nrmcn-bücher um den bezüglichen Betrag angesprochen werden tonnen. Die Anspruchsschreiben, in welchen auch der Heitpuillt des Schulbeginues im Bczirlc anulg^'en ist, sind längstens bis 20. Juli 1V17 unmittelbar an die l. l. Schulbücher-vkr!agsdir,ltion in Wien einzuscndcn. Sollten örtliche Verhältnisse eine Mehr» abgäbe vo» Armenbüchern in einem bestimmten Scki'.lbezkle unabweislich notwendig erscheinen lassen, so ist die Zeutraldireltion der k. f. Schul» bückcrvcrlägc in Wien, I., Schwarzenbcrggasse 5, ermächtigt, derartige Ansprüche von Fall zu Fall auf Grund eines genauen Nachweises bis zu einem mäßigen Betrage ausnahmsweise zu befriedige». K. k. Landesschnlrat für Krain. Laib ach, am 14. Juli 1917. 1884 Firm. 59/17, Gen. I 21/66 Razglas. Pri tvrdki Hranilnica in posojilnica v Metliki, registr. zadruga z neomejeno zavozo, 8e je v zadružnem registru vpisala slßdeca sprememba: § 28. pravil, drugi odstavek spojen s tretjim odstavkom se glusi sedaj: „Dan, ura, kraj in dnevni rod obènega zbora razglaaiti je vaaj osem dni prej v uradnici na-bitom oznanilu. Ako naèelstvo, od-nosno nadzorstvo (§ 34.) to kot po-trebno ali umestno spozna, pa sme obèni zbor razglasiti po svoji pfevid-noßti še tudi v kakem listu in po oklicu pred župno cerkvijo v Metliki, Sulioru, Radovici, Podzemlju in Se-mièu." Zbrišojo se èlani naèelstva: Jurij Prus, Jane/ Kraraariè in Janez Dra-govan, in vpišejo novi èlani naeelstva: Jože Palèiè, posestnik iz Primostka at. 6, Anton Prus, posestnik iz Krma-èine št. 8, in Matija Plut, posestnik iz Krvavèjegavrha št. 9. C. kr. okrožao sodišèe v Rudol-foveni, odd. I., dne 12. julija 1917. Rechnungsführer , für ein Kohlenwerk zu sofortigem Eintritt gesucht. Offerte mit Belegen in Abschriften, Gehaltsansprüchen, Eintrittstermin und Angabe über Familienverhältnisse unter „Branche-kundig" an die Administration dio-ser Zeitung erbeten. Die Stelle ist auch für Kriegsinvaliden geeignet. Vertrauens - Artikel! Dampfgewaschene u. keimfreie Bettfedern und K^l^fe* l^|A»» empfiehlt die Betts edern* 9 iCiUvIf^Sfl und Flaumenhandlung. 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