Nr. 291 Mittwoch, 19. December 1888. 107. Iahrnan». ««än»»erali»»«: flit» ^ .leine :i»<«ott b!« ,u 4 feilen »5> lr.. ^rohere vei »!e «eb«ti,n Vahnhoigassc 2 Nhi vormittag«, — Nn'lllnlüllc >«s!s!' »erb«? mwt «nssenowms: unl» Vt^uns^ittt u«H! ,N7ssL?Nelll Umtlickel Vbeil, Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. December d. I. den Oberfinanzrath der niederösterrcichischen Finanz-Landes^ Erection Leopold Guschl zum Rechuul,qsdirector im Versunalstande der Rechnungs- und Fachrechnnngs-Departements des Finanzministeriums mit Beibehal-lung des Titels und Charakters eines Oberfinanzrathes ullrrgnädigst zu ernennen geruht. Dunajewsli m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. December d. I. den Azirlshanptmann inMurauI.U.Dr. Karl König zum ministerial - Secretär im Ministerium des Innern ^tignädigst zu ernennen geruht. T a a f f e m. p. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums be« Innern hat den Ministerial-Vicefecretär im Ministerium des Innern Friedrich Freiherrn von Schweick-hardt zum Vezirkshauptman» in Steiermark ernal,nt. Uichtamtlicher Eheil. Zur Lage. . Die Kunst. Widersprüche zu entdecken, wird bei "nrm an der Oberfläche haftenden Urtheil viel leichter ^übt, als wenn man beobachtend und forschend die Ascheinungen in ihrer Tiefe zu ergründen bemüht ist. Dir Geschichte der Wissenschaften liefert für diesen Sah ^hlreiche Erfahrungen, namentlich wenn man sich er-lnnert, wie schwer es war, für die einfachsten natur-^'sscnschaftlichen Wahrheiten populäres Verständnis zu finden. In diese Rubrik füllt auch die Behauptung des angeblichrn Widerspruches zwischen der inneren Politik Acherreichö und der äußeren Politik unseres Staates. Alese Behauptung passt zu der Tendenz einer bestimmten Kartei und ist die Erfindung einer oppositionellen Kritik. ^s werden der inneren Politik Ziele und Bestrebungen angedichtet, die ihr nicht eigen sind; das herrschende Negime wird von dem Gesichtspunkte der Partei beurtheilt nnd charakterisiert, und dann ist der Satz des Nidersprnches zu der äußeren Politik, der deutsch-öjter-leichischen Allianz und ihren Bedingungen, mühelos als erwiesen hinzustellen. Man sollte doch einmal den umgekehrten Weg einschlagen und von dem Standpunkte der deutsch österreichischen Allianz aus die innere Politik beur theilen. Man würde dann sich sagen müssen, dass die Männer, welche die Ehre haben, auf dem Gebiete der inneren Verwaltung den Rath der Krone zu bilden, unmöglich mit den Zielen der äußeren Politik sich in Widerspruch setzen können Legt man nun weiter Ge« wicht ans die zehnjährige Erfahrung, dass die deutsch-österreichische Allianz die Zustimmung aller Parteien in Oesterreich fiudet und fortwährend an Festigkeit nnd Stärke gewonnen hat, so wird der Satz vom Widersprüche zu einer durchaus hinfälligen Fiction. Der österreichische Staat hat Anspruch darauf, dass seine Aufrichtigkeit und Loyalität anerkannt wird. gleichviel, ob es sich um seine innere oder äußere Politik handelt. Ein Artikel der Berliner «National-Zeitung», der die Wehrgesrtz-Del'atte im österreichischen Abgeordnetenhanse zum Gegenstande hat, nöthigt uns zu diesen Bemerkungen. Der erwähnte Artikel endet mit einem ver-,'öhnlichen Worte; die «Natiunal-Zeitung» findet, «dass aus ihrer Betrachtung vielleicht doch ein kleiner auf-helleuder Schimmer auf den anscheinend unlösbaren Widerspruch zwischen der äußeren und inneren Politik Oesterreichs fällt.» Allein dieser Zucker nach dem bit-teren Tränke überhebt uns nicht der Ausgabe, uns mit Entschiedenheit dagegen zu erklären, dass die Lebens» element? des österreichischen Staates in dem Tone besprochen werden, an dem die «National'Zeitung» Gefallen findet. Selbstverständlich eignen sich die Vorgänge und die Reden im österreichischen Abgeordnetenhaus«! zur öffentlichen Befprechnng. und selbstverständlich hat jedes Blatt das Recht, seiner subjectiven Anschauung Aus drnck zu geben. Allein es gibt Grenzen, die nicht über-schritten werden dürfen und wo die Ueberschreitung zur energischen Abwehr verpflichtet. Die Bundesgenossen» schaft, die zwischen Oesterreich und Deutschland besteht, sollte bei Beurtheilung österreichischer Verhältnisse ans die Sprache jeuer Blätter einigen Einfluss ausüben, in deren Parteistellung es liegt, dass sie den Inhalt uud die Bedeutung des deutsch,österreichischen Bündnisses zu würdigen wissen. Im Iuteressc der beiderseitigen Staaten uud im Interesse des Bündnisses ist es gelegen, dass man Oesterreich jenes valle Recht der Unabhängigkeit zuerkenne, das Deutschland nothwendigerwcise für sich in Anspruch nimmt. Die Sympathien für die liberale Opposition in Oesterreich dürfen nicht zu einem Ein« greifen in die inneren Angelegenheiten des Staates verleiten. Gerade in den letzten Tagen hat der Gedanke der deutsch österreichischen Allianz von erhabenster Stelle aus eine Bekräftigung gefunden, die in ihrer Innigkeit nnd Aufrichtigkeit den letzten Zweifel vernichtet. Die zwischen dem Kaiser von Oesterreich und dem deutschen Kaiser gewechselten Telegramme hätten für die schers und die Bethätigung seiner stets regsten Antheil nähme an Kunst und Wissen und der Förderung bei« der durch ihn in Oesterreich und zunächst in seiner Diöcese. Ans dem ganzen Bnche aber wird noch die fernste Nachwelt und von jedem Blatte die Ueber» zeugnng ablefen, «dass innerhalb Oesterreichs Marken ein treueres Herz für Kaiser nnd Reich nicht schlug, als in der Brust des Cardinals Rauscher, dessen Wahlspruch ja gelautet: «Gott, Kaiser und Reich.» Die Ausstattung des Buches ist eine dem Inhalte desselben entsprechend vornehme. Die vom schönsten Streben, immer Neues, Vollendetes zn bringen, erfüllte Kunstverlagshandlung C. T. Witzkott in Breslau hat wieder ein Prachtwert ersten Ranges für den Saluntisch geliefert: «Aus Studien« mappen deutscher Meister» betitelt, von den Meistern selbst gewählte, bisher unvevöffentlichte Studienlilätter. die in künstlerisch vollendeter Weise in Lichtdruck repro« duciert erscheinen uud Künstler, Kunstfreunde, Sammler, Kmlstschulen. Museen smuie das gesammte tuustfreund. liche Publicum in gleicher Art zu befriedigen und ihnen zu dieucn geeignet siüd. Jede der gleichfalls künstlerisch nnd stilvoll auzgsfühtten Mappen enthält zehn Studien eines Meisters sowie dessen Porträt und cine Charakteristik von seinem Leben und Wirken, verfasst vc»u Iuliuö Lohmryer. dcm Herausgeber des Oesammtwerkes. Uns Ocsterieicher speciell mag ganz b.'sonders die Mappe mit den Studien Franz o. Dc< frcggers anziehen, jene echten und rechten Tiroler Typen, wie sie uns an den Gemälden des Meisters im Genre aus dem Tiroler Volks' und Veschichtsleben so sehr entzücken. Diese zehn Slndienlöpfe von Greisen nnd Greisinnen, markigen Männern und drallen Dir« nen Tirols übertreffen, wenn möglich, alles von De< freggcr bisher Gesehene an Schärfe der Charakterislil und an Realismus in der Zeichnung, und doch ist auch hier. wie immer bei diesem gottbegnadeten Künstler, der ideale Kunststandpunkt durchwegs ganz nnd voll gewahrt. Nußtr von Defregger bringt diese Sammlung Wiskotts Studien von Knaus. Gesellschapp. Dietz, Anton von Werner, Fritz August und Hermann Kuul. bach, Gabriel Max. Passim und vielen anderen. Eine der stimmungsvollsten Weihnacbtsgaben, die man sich anf literarischem Gebiete nur denken mag, ist die gleich groß gedachte, wie ausgeführte Reihe von Seelengemälben, die A. Berger unter dem Titel: «Die Erlösung» zusammengefaßt hat. eine Reihe der sorg. fältigsten Miniaturbilder aller Altersstufen beiderlei Geschlechtes, ln deren Zügen aller Schmerz und alles Leid des Erdenwallens sich ausprägt und deren aller sehnsuchtsvoller Hoffnunqsblick nur anf den einen ge< richtet ist. der Erlösung bringen kann, auf den gött« lichen Erlöser, und versöhnt nnd versöhnend klingt diese herrliche Dichtung in Prosa ans, die der Versasser semer theuren Schwester Hulda gewidmet hat, ein llei» nes Kunstwort d^r Muse A. Bergers, die der Verleger A. Landsbl-rger in Berlin hochsein ausgestattet hat. Als eine namhafte Berelcherung der Goethe-Llteratur und direct als ein Veitrag zur Vühnengrschichte des «Göh» ist anzusehen die nach dem Mannheimer Soufs» lierbuch mit Einleitung zum erstenmale herausgegebene «Mannheimer Bühiiinbearbeitling des Gotz von Ber- Laibacher Zeitung Nr. 291. 2492 19. December 1888. Die Natur und Zusammensetzung des österrei» chischen Staates bringt es mit sich, dass die Zustimmungen zur äußeren oder inneren Politik des Staates nothwendigerweise einen Polyglotten Charakter haben, womit wir sagen wollen, dass auch in den Zustimmungen die Eigenarten der Nationalitäten sich widei> spiegeln. Das kann keine Regierung ändern, aber wenn, um mit der «National-Ztg.» zu sprechen, es die deutsch« liberalen Redner nicht an der «schärfsten Beurtheilung der inneren Taaffe'schen Politik fehlen ließen», so ändert doch dieser Vorbehalt nichts an der Thatsache, dass das Wehrgefeh auch die Zustimmung der Opposition gefunden hat. Nicht immer hat die Partei, welche jetzt in der Opposition ist, in solcher Weift gehandelt. Di deutschliberale Partei war noch nicht in der Opposition, sondern in der Majorität, als sie dem Mini» sterium Aunsperg gelegentlich der Erneuerung des wirtschaftlichen Ausgleichs mit Ungarn, der doch auch die Lebensfragen der Monarchie berührte, die größten Schwierigkeiten bereitet hat. Hätte die «National Ztg.» sich die Mühe genommen, Erinnerungen aus der Ver» qangenheit hervorzuholen, so würde sie einen großen Fortschritt in unserem parlamentarischen Leben entdeckt haben. In früheren Jahren hat der Pessimismus in Oesterreich viel stärkere Accente gefunden als in der Wehlgesetz Debatte; und wir können wiederholen, dass die mannigfachsten Erscheinungen unseres öffentlichen Lebens für das Wachsen des Slaatsgedankens Zeugnis ablegen. Die «National»Zeitung» legt Gewicht auf die Aeußerungen der Chechen, auf ihre Hoffnungen und Sympathien. Die «National-Zeitung» weiß ja gerad? so gut wie wir, dass Parteienanschauungen und Volls-empfindungen oft ganz verschiedene Dinge sind. Wir dmfe^ uns auf das Wort des deutschen Reichskanzlers, des Fürsten Bismarck, berufen: es genügt, dass der Kaiser von Oesterreich zu Pferde steigt und dass alle seine Völker Ihm folgen. Die Perfon des Monarchen, der W'lle des Kaifers ist glücklicherweise weder in Oesterreich noch in Deutschland etwas Gleichgiltia.es geworden; gerade vermöge dieses persönlichen Moments ist der staatliche Organismus mit allen seinen Func-tionen in Oesterreich wie in Deutschland eiwas Leben« diges und nicht die Abstraction eines todten Doctrina-rismus. Die «National-Zeitung» hätte es daher auch ver» meiden können, dem Grafen Welsersheimb, der mit seiner Competenz auf die innere Politik des Staates beschränkt ist, darüber eine Vorlesung zu halten, was er hätte sagen sollen. Graf Nelsersheimb hat als treuer Diener des Kaisers, hat als Soldat gesprochen, und wenn man sich erinnert, was der Erzherzog Albrecht über den Geist der österreichischen Armee geschrieben hat, so wird man finden, dass die Erklärungen des Grafen Welsersheimb den Kernpunkt der ganzen Debatte getroffen haben. In der österreichischen Armee gibt Kriegsministerium Verhandlungen über die Art der Vergebung der Lie« ferungen für den Heeresbedarf gepflogen werden, haben sich die Abgeordneten Heilsberg. Bohaly, Dr. Exner. Dr. Menger und Wrabeh zum Reichs . Kriegsminister begeben, um ihm die Wünsche von den Kleingewerbetreibenden und landwirtschaftlichen Producenten bezüglich der Ermöglichung des Mitbewerbes an den betreffenden Lieferungen vorzutragen. Der Reichs-Kriegs-minister FZM. Baron Bauer versicherte, dass seinerseits die ernste Absicht bestche. diesen Wünschen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen, und ersucht die Herren, sich mit dem General - Intendanten Sectionschef Lambert ins Einvernehmen zu setzen. Dieser Einladung folgend, conferierten die Abgeordneten mit dem Herrn Sectionschef. und es ergab sich seitens des Kriegs» Ministeriums die volle Bereitwilligkeit für die Decen tralisation der Lieferungen und für die möglichste theil-weise Ueberlassung derselben an die Kleingewerbetreibenden, worüber in den nächsten Tagen die ofsiciellen Kundmachungen erscheinen werden. (Böhmischer Landtag.) Wie in Präger czechischen Kreisen mit Bestimmtheit verlautet, soll der böhmische Landtag am 7. Jänner wieder zusammentreten und bis zum 28. Jänner dauern. Den Hauptgegenstand der Berathungen wird das Statut für die zu gründende böhmische Landesbanl bilden. Die Neuwahlen in den Landtag sollen im nächsten Sommer stattfinden. (Bezirks - Kr anten cafsen.) Die neueste Nummer der «Amtlichen Nachrichten des k. k. Mi» nisteriums des Innern, betreffend die Unfallversicherung und Krankenversicherung der Arbeiter,» bringt den Organisations-Plan für die auf Grund des § 12 des Krankenversicherung« Gesetzes zu errichtenden Aeznks-Krankencassen. (Der Strafgesetz.Ausschuss) hat den, Hause seinen Bericht über die sogenannte Anarchlsten-Verordnung. das heißt die Aufhebung der Geschwornen, gerichte bei anarchistischen Verbrechen, vorgelegt Der Ausschuss (Berichterstatter Abgeordneter Lienbacher) beantragt, die Zustimmung zu der Verordnung zu ertheilen. (Das Rekruten.Contingent.Gesetz) für das Jahr 1889 ist bisher dem Reichsrathe nM vorgelegt worden und wird den Legislativen erst Mly der Sanctionierung sowohl des österreichische,, als des ungarischen Wehrgesetzes überreicht werden. Mit 3m°' ficht darauf, dass das neue Wehrgesetz schon be, der nächsten Stellung zur Anwendung gelangt, ist es aucy möglich, dass die nächstjährige Assentierung etwas welter hinausgeschoben wird. (Regulierung des Eisernen Thores.) Man meldet aus Orsova: Mehrere höhere Functlona" d>>s ungarischen Communiiatious-Ministeriums sinb h^ eingetroffen, um für die anlässlich der Requlieruug ^s Eisernen Thores zu errichtende ärarische Dynamitfavnl einen geeigneten Platz zu ermitteln. Es wurde tnefu^ die Donau'Insel Svinica, eventuell ein Complex unte * halb Orsoua's, in der Nähe der Donau-Kataralte, '" Aussicht genommen. (Eidesablegung.) Vorgestern vormittag h^ der neuernannte griechisch-orientalische Bischof uo» -p ' krac. Miron Nikol'ic. in Gegenwart des OberstkämM^ Grafen Trauttmansdorff und drs Ministers v"" Orczy den Eid in die Hände Sr. Majestät des M" abgelegt. Die Eidesformel verlas Staatssecretiir Aa" ^ (Die serbischen Wahlen) haben, wie"^ voraussetzen konnte, eine überaus große Mehlhe't l die Radicalen ergeben. Die Fortschrittspartei M fast gänzlich durchgefallen zu sein, und die 9^ StupZtina wird beinahe ausschließlich aus Mdic und Liberalen bestehen. Das die Mehrzahl der letz "^ mit den ersteren gemeinsame Sache macht, so häugl Verfassüngs-Revision ausschließlich von der radica Partei ab. Wenn es dem König gelingt, sich n"t '" zu verständigen, so wird er über die unleugbare ^ ' die in Serbien herrscht, glücklich hinwegkommen, es fragt sich. ob die Forderungen der Radicalen "v Haupt erfüllbar sind. < (Stanley und Emin Pascha.) Die ^ düngen über das Verbleiben Emin Pascha's und «? ley's stehen heute im Vordergründe des allgem^ ^ Interesses. Die Richtigkeit desselben kann leider " ^ länger angesichts der von Osman Digma gelles ^ Beweise und der Abschrift eines Ariefes, welche" Khedive Stanley für Emin übergab, bezweifelt we General Grenfell. welcher diesen Brief verfaßt ^j, erkannte die Copie als richtig. Ferner lag dem ^ ^ ben Osmans ein Paket mit Snider-Pattonen b^^. ches dem weißen Reisenden abgenommen worden ^ Stanley's Begleiter aus Zanzibar waren nun ^ dings mit Snider-Gewehren bewaffnet, währen ,^ Sudanesen keine solche Gewehre haben. Ob der ^ Reisende Stanley ist, wird von den Mitglleder" ^ Emil,-Comites und auch in anderen Kreisen "09^ zweifelt. — Churchill fragte im englifchen umev ^ die Regierung, ob sie Schritte thun würde, " ^ Freilassung der Gefangenen zu erwirken. Snn y sprach die Antwort für heute. lichingen vom Jahre 1786» durch Dr. Eugen Kilian, Verlag von I. Beniheimer in Mannheim, die, ab» gesehen von ihrem historischen Interesse, vom dramatur» gischen Standpunkte volle Beachtung verdient und den Beweis liefert, dass die Mannheimer Bearbeitung des Götz mit entschiedenem Geschicke gelöst wurde, in einigen Partien ohne Zweifel glücklicher, als es von Goethe selbst mit seiner Bearbeitung von 1804 geschah. Der Verfasser knüpft an seine Edition den gewiss berechtigten Wunsch, «dass die deutsche Bühne, was diese Be» arbeitung Brauchbares enthält, für die Aufführung des Göh herausgreifen möge, um so wenigstens für einzelne Theile nach dem Muster der Mannheimer Einrichtung zum echten Göh von 1773 zurückzukehren.» Höchst dankenswert ist es, dafs Immanuel Weitbrecht in einer zwar kleinen, aber trotzdem inhaltreichen Schrift den bei seinem ersten Auftreten in der ersten Hälfte unferes Jahrhunderts mit Recht fo hochgefeierten österreichisch-deutschen Dichter Adalbert Stifter, den Verfasser der «Studien», des «Hochwald» u. s. w., dem großen deutschen Lesepublicum wieder in Erinnerung bringt, der ja ob seiner edlen sittlichen Tendenz vor allem die Liebe und Hingebung der strebenden Jugend verdient und gewinnt. C. F. Amelaug« Verlag in Leipzig hat dem Büchlein ein sehr nettes, empfehlendes Aeußere verliehen. Rudolf Vergner. einer der tüchtigsten Ethnographen unserer Taqe. dessen musterhaftes Werk über «Ru« mänien» seinen Ruf als solcher dauernd begründete, hat für die das Fach der Ethnographie und Topographie wissenschaftlich und praktisch zugleich bestens fördernde VerlaMandlung Leo Würl in Würzburg und Wien ein hervorragendes Werk geliefert, betitelt: «Ungarn. Land und Leute,» das zur Reise und zum Studium in Transleithanien bestimmt ist und zur vollen Er« füllung dieses Doppelzweckes von der Verlagöhandlung der Reihe ihrer vielbeliebten trefflichen Reisehandbücher einverleibt wurde, die ja bekanntlich sammt und sonders von der Schablone der Speculatiousliteratur durch» wegs abweichen und ihre Clienten thatsächlich nur sicher führen und gut belehren. So auch Vergners «Ungarn», das uns auf 319 Seiten sämmtliche Gebiete der Länder der hl. Slefanslrone genau kennen lehrt und gewifs nicht wenig dazu beitragen wird. der so mannigfaltige, abwechslungsvolle Reize und hohe Naturgenüsse bietenden andern Hälfte unseres Gesammtreiches viele neue Besucher zuzuführen. Auf 30 Seiten finden wir Kroa» tien, Slavonien, Fiume und die Kroaten abgehandelt. Die Ausstattung des Buches mit 47 Illustrationen, Karten und Stadplänen ist eine ebenso schöne als reiche, besonders gelungen sind die vielen, so ungemein charakteristischen Volkstypen und Trachtenbilder. Schon so manche liebliche Dichtungsblülen ins Licht der Oeffentlichkeit gerückt zu haben, dieses an» erkennenswerte Verdienst hat der in Förderung der öster» reichischen Literatur stets emsig thälige Verlag von Karl Konegen in Wien, der neuerdings wieder eine vielfach anmuthende Sammlung Gedichte: «Im Spätsommer» betitelt, erscheinen ließ, deren Verfasfer B. L. Armstrong. Es ist in der That ein reiches und frisches Dichter-talent, das aus diesem, durch die Reflexion bedingten Spätsommer zu uns spricht. Es sind treffliche, wahre Lebensüberzeugungen, die uns da Blatt um Blatt iu reiner, poetischer Verklärung entgegentreten. Zu den schönsten Perlen dieser Dichtungen zählt aber das nach- stehende Gedicht, das wir zugleich als Probe y sehen. Es lautet: Das alte Buch. Auf meinen Reisen jüngst Ein altes Vuch ich fand. Bei hundert Jahre alt. Berührt von mancher Hand. Und doch, o seltsam Spiel l In der Deccnnien Laus Vlieb unberührt ein Blatt. Ein Vlatt schnitt man nicht auf. Es gibt wohl kanm ein Herz, So lange es anch schlägt, Das nicht dem Buche gleich Solch eine Stelle trägt. .^ Oe- und aus einem andern «Versäumt» bena dichte möge der vielsagende Schluss lner 'i^ Es thut mir leid. dafs ich noch °ft getrau,", Wenn's trauhen jubelte und goldig lag"' Es thut mir leid. dafs ich es oft ver^un . Das Wort zu sprechen, das mem V"? "" ^»lerM Oesterreich kann auf eine liwaMch ' ^Mess" Kraft, die sich mitten unter den hoHrag "d ^«, neue" des «österreichischen Nizza, in emer nm t ^ ^ -Werke wachsenden Größe ihrer Bedeutung "r ^ f ratur entwickelt, wahrhast stellerin. eine Dame der osterrnchlschen ^^t„ un° von der Muse der Dichtkunst »mmer m" ^ g' vermehrter Huld auf ihr h' " küsst wird und die sich so beschien no^y o«ia ver dem männlichen Pseudonym Paul Van«^ .^H', birgt, die glückliche und «Formosa., die beide so "'/les ""d »^ sehen erregten, hat nun auch mtt lyrew ^^laty, bände «Kleeblätter» (früher Gorz, Laidachcr Zeitung Nr. 291.__________________________________ 2493_________________________________ ,9 Dcccmw 1833 (Russland.) Im Widersprüche mit den Ge-lilchten, laut welchen der neue russische Commuui» cations-Minister'sich vorläufig ausschließlich mit einer Revision, respective Aufbesserung der bereits existieren» den Eisenbahnen beschäftigen will, steht die Nachricht des «Suet», welche besagt, dass gerade das bevorstehende Jahr sich durch eine verstärkte Thätigkeit auf dem Gebiete des Eisenbahnbauwesens auszeichuen werdet Zunächst soll nach Informationen des citierten Blattis die Baikal-Eisenbahn erbaut werden. (DerschwcizerischeNationalrath) verwarf mit 85 gegen 38 Stimmen die Trennung der öffentlichen Volksschulen nach Conflssioneu als unvereinbar mit der Bundesverfassung. (Zur Panama-Frage) schreibt die «Post», der Canal könne nur als ein gemeinsames Unternehmen der großen Culturstaaten gelingen. Nicht Ach'>fts, sondern die französischen Revanchrgelüste tra-M die Hauptschuld an dem jetzigen Misslingen. Durch diese Gelüste sei Frankreich so isoliert, Frankreich könne einen Aufrnf an die Cultnrnationen nicht »r« lassen, dessen Erfolg unzweifelhaft wäre, wenn es s,it 18 Jahren eine andere Politik befolgt hätte. (Aus Capstadt) wird gemeldet: Der König von Swaziland ließ seinen ersten Minister, sechs Haupt-l'Nge und deren Anhänger hinrichten infolge der un» geblichen Entdeckung eines Complots, ihn zugunsten seines Bruders zu entthronen. ^,,__________________________________________ Tagesneuiglcitcn. Se. Majestät der Kaiser haben dem Zweig-greine Wien und Umgebung des allgemeinen nieder-österreichischen Volksbilduugsvireines zur Förderung dei VereiuszwcckrS eine Unterstützung von 100 st. aus der Allerhöchsten Prioatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. __________ — (Saison in Abbazia.) Man schreibt uns ausUhbazia: Die relativ hohe Temperatur, der warme Sonnenschein, das saftige Grün der Nadelhölzer und Lor-beern lässt uns kaum glauben, dass wir Mitte December stehen. Den Fremden überraschen manche neue Anlagen und Bauten. Zu der vor kurzem eröffneten imposanten Puntizza-Promenade, welche, auf soliden Quai» Mauern über die Meeresklippen erbaut, von der Südecke des «Hotels Quarnero» ausgehend, hinter der allen Abtei bis zu dem kleinen Varkenhafen in der Slatina in einer Länge von 220 Metern reicht, ist noch eine neue Strandpromenade in der Richtung gegen Ika längs der Chaussee hinzugekommen. Dieser Strandweg, ebenfalls über Meeres' klippen hinweg auf einer schönen Quaimauer in einer Breite von 3 Metern hergestellt, reicht von der Villa Haslin-ger bis zu dem neuen OfsiciersCurhause, das die Südbahn der Gesellschaft des «weißen Kreuzes» schenkte, ist 160 Meter lang und auf der Meeresseite durch ein ein« facheS, elegantes Eisengeläuder abgegrenzt. Dieser neue Weg bietet den Curgästen namentlich in den Vormittags« stunden die beste Promenade im Sonnenscheine. Ferner wird auf dem von der Südbahn vor kurzem acquirierten Grunde, in dem dort befindlichen Lorbeerhain zwischen dem Pavillon der warmen Seebäder und der «Villa Angiolina» eine neue Villa, «Abbazia» genannt, eben erbaut, welche in einem Hochparterre und zwei Stockwerken 24 Zimmer enthält und dazu bestimmt sein dürfte, hohen Besuchern abgeschlossene, würdige Wohnungen zu bieten, in denen Comfort mit ruhigem Luxus Hand in Hand gehen. Um ferner den leidenden Curgästcn, denen der unmittelbare Aufenthalt am Merre verordnet ist, die Barken, fahrt bei bewegter See zu ermöglichen, ist ein Peer (hängende eiserne und hölzerne Brücke) von der Südspihe der Puntizza-Promenade zum südlichen Strandwege project iert, auf welcher Sihbänke angebracht sein werden, die den Curgästen bei der tiefen Lage des Peer über dem Meere die Einathmung der Seeluft jederzeit möglich machen wird. Endlich soll noch ein Curhaus mit Wandelbahn und eventuell ein Salontheater geplant sein, um den Curgästen auch die zeitweilig eiutretenden ungünstigen Witte-rungs-Perioden vergessen zu machen. Um beurtheilen zu können, welchen Aufschwung Abbazia sei dem Jahre 1862 genommen hat, sollen zum Schlüsse noch einige klar sprechende Ziffern als Zeugen hiesür angeführt werden. Es haben nämlich im Bereiche Volosca-Abbazia in dem Zeitraume von kaum sechs Jahren 200 Veränderungen im Grundbesitze mit einem Umsätze von mehr als einer halben Million Gulden stattgefunden, und wurden in dieser Zeit «5 Neu-, 30 Zu« und 10 Umbauten ausgeführt. Die Zahl der Gewerbe hat sich von 80 auf 180 gesteigert,! und die Zahl der Fremden, welche im Jahre 1682 kaum 600 betrug, hat sich bis Ende November d. I. auf 2600 erhöht. — (Eine Giftmischerinnen.Bande.) Zu Erdevik in Slavonien wurde eine ganze Bande von Gifl-mischcrinncn entdeckt. Verhaftungen von Weibern, welche die Vergiftung der eigenen Gatten und anderer Männer professiousmäßig betrieben, werden täglich vorgenommen. Bisher wurden verhaftet: Milka Maralic aus Ne» stinje, Ljubica Gavrilovic, Simeona Sremcic, Maria Dumilovic, Ielka Ostoiö, Stevla Iagma-sevic, Ljubica Gjalonic aus Erdevil. Jede derselben hat die Ermordung des eigenen Gatten sowie eines oder mehrerer anderer Männer auf dem Gewissen Die Weiber erhielten das Gift von einer bekannten Giftmischerin aus Bingula, welche bereits im Vorjahre verhaftet wurde. Die Recherchen dauern fort. Die verhafteten Weiber wur-den dem Gerichtshofe in Mitrowitz eingeliefert. — («Kalodon t».) Sargs bekanntes Zahnputz-und Mundreinigungsmittel entwickelt sich immer mehr für alle Classen und Stände als ein täglich nothwendiger Gebrauchsartikel ersten Ranges. Wer dies für die Pflege und Erhaltung gesunder und schöner Zähne sowie für die Reinhaltung und Erfrischung des Mundes vortrefflich bewährte Mittel auch nur einmal verwendet, mag das« selbe mcht mehr entbehren. Die außergewöhnliche Billig-le,t, welche cme tägliche Verwendung dieses sür das all. gemeine Wohlbefinden so wichtigen hygienischen Mittels bei einem Aufwand von kaum einem halben Kreuzer jedermann gestattet, seine appetitliche, praktische Verpackung nnd bequeme Anwendung und Aufbewahrung scheinen «Kalodont» zu einem unentbehrlichen Bestandtheil neben Seife und Zahnbürste auf jedem Waschtisch zu machen. Auf der Wiener Iubiläums-Gewerbe-Ausstellung, wo «Ka» lodunt», um jedermann eine Probe mit demielbeu zu ermöglichen, zu einem Ausnahmsprcise zu haben war, steigerte sich. wie man uns berichtet, der Absatz dieses Artikels bis zum letzten Tage in unerwarteter Weise. Aber auch nach der Ausstellung erhält sich der Absatz steigernd als klarster Beweis für die immer größer wer» dende Beliebtheit dieses Artikels. Gleichwie die von Herrn Sarg erfundene und 1859 zuerst in den Handel gebrachte «Glycerin-Seife» dürfte sich auch «Kalodont» in kurzer Frist und zur Ehre der heimischen Industrie zu einem Weltartikel von hervorragender Bedeutung gestalten. — (Theaterbrände.) Ein Kabeltelegramm meldet, dass Donnerstag zwei Theater, das eine in Oswego, das andere in Chicago, ein Raub der Flammen wurden. In Oswego brnnntc die Musik-Akademie während der Vorstellung ab, in der Mad. Langtry, die reizende Künstlerin, die erst kürzlich in London mit außerordentlichem Erfolge gesungen, mitwirkte. Eine Stunde später zerstörte eine Feuersbrunst die Große Oper in Chicago nach beendeter Vorstellung. Bei beiden Bränden ist kein Verlust an Menschenleben zu beklagen. — (Ende des Buchdrucker - Streiks.) Wie mau aus Wien meldet, ist in den Verhandlungen der Tarif - Commission zwischen den Abgeordneten der Auch- ^druckereibesitzer und den Vertretern der streikenden Gehilfen eine Einigung erzielt worden, und kann sonach der Buchdrucker - Streik im großen und ganzen als beendigt angesehen werden. — (Ermordung einer barmherzigen Schwester.) Man schreibt aus Essen vom 12, d, M: Auf schreckliche Weise wurde heule im Kloster der barm. herzigen Schwestern von St. Elisabeth eine junge, außerordentlich beliebte Schwester, Philomene. ein Opfer ihres Berufes. In der Nacht wurde dus Ladenmädchen des Kaufmannes Seulen, nachdem sie erst vor wenigen Wochen vom Nervenfieber genesen war, irrsinnig und tobte derart, dass sie, weil eine Unterbringung in den Krankenhäusern nicht möglich war, im Polizeigewahrsam untergebracht werden musste. Heute vormittags wurde dieselbe, anscheinend ganz beruhigt, ins Krankenhaus gebracht und in eine Zelle eingeschlossen. Bald darauf fieng sie barin zu toben an; infolge dessen gieng die Schwe» ster Philomene allein in die Zelle, um die Kranke zu beruhigen, wurde aber von diefer sofort anqegriffen und, noch bevor Hilfe erschien, erwürgt. Der schnell herbei-geeilte Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. — (Wohlfeiler Wein.) Zu Leiria in Portugal wurde, wie der «Correa Espanol» berichtet, so viel Wein heuer geerntet, dass das Viertelliter nach unserem Gelde auf einen Kreuzer kommt. — (Ein grässliches Verbrechen ) verübte ein englischer Corporal Namens Harbwick zu Bellary in Indien. Hardwick rasierte sich in seinem Zimmer, als er plötzlich ohne irgend eine Ursache seine Frau in wüthender Weise angriff und ihr mit dem Rasiermesser den Kopf buchstäblich abschnitt. Niemand war Zeuge der blutigen That, aber bald darauf stellte sich der Thäter freiwillig der Polizei und gestand sein Verbrechen ein. — (Eine weite Pilgerfahrt.) Die Katholiken der Vereinigten Staaten von Nordamerika bereiten eine große Wallfahrt vor, die sich nach Rom und Palästina begeben und auf dem Rückwege das Herz-Iesu-Heiligthum auf dem Montmartre bei Paris besuchen wirb. — (Blutvergiftung.) Aus Leipzig wird von einer Blutvergiftung durch schwedische Zündhölzchen berichtet. Einer Frau sprang die Zündmasse an einen Finger der rechten Hand. Die Frau ließ die hiedurch entstandene kleiue Wunde anfänglich unbeachtet, musste aber alsbald zu ihrem Schrecken wahrnehmen, dass der Finger anschwoll. Der hinzugezogene Arzt erkannte auf Blutvergiftung. V!ien, M. Perles) vollends durchgegriffen, und möchten ^ir aus der Serie des Gebrachten der auf bosnischem Aoden spielenden Novelle: «Auf Räubercommando» die -Palme reichen. Die Ausstattung des zu Gescheuten vor-zuglich geeigneten Bandes ist eine stilvoll graciöse. In der rühmlichst bekannten Grote'schen Samm-Ulng von Werken zeitgenössischer Schriftsteller wurden >vebm Band 31 und 32 mit dem historischen Roman .'Carnuntum» von Guido List ausgegeben, w^lch^r "n vierten Jahrhundert nach Christi Geburt spielt und ^'ssen Schauplatz das durch die neuesten Ausgrabnna/n ^it über Oesterreichs Marken hinaus bekannt genim-°ene Deutsch-Alleuburg und Umgebung sind. — Wir onuen begreiflicherweise auf ein Detail der Handlung 'cht eingehen, müssen aber dem gelehrten wie phantasie-trtt? ^"sasser das Zeugnis geben, dass es ihm vor» Mlch gelingt, um den wissenschaftlichen Stoff einen . klchm Scenenwechsel der Handlung zu gruppieren nnd , ^ der goldene Kern der Gelehrsamkeit von ihm in ^yltallllarer. kunstvoller Schale geboten wird. Das schöne s,sf^ geleitet den Leser belehrend und nnterhaltrnd, ^ielnd und anregend aus dem Alterthum in das h/-! ,^lter, so zwei große Cultnrepochen der Mensche llnl! >!' geschicktem Zusammenhange aneinanderschlicheud ^ .? den Einfluss der einen auf oi« andere vor unserem ^ ^''llgen Auge natürlich entwickelnd. Wir würden es, c^lnal wohl freudig begrüßen, wenn die Hierlands — j ft"" den Bemühungen unseres Museums Rndol-Cusj beziehungsweise seines unermüdlich thätigen ll„.s Herrn Deschmann — erzielten überraschenden den " """^ auch noch auf selbe Art popularisiert wür. plains -" "^ namentlich dem Roman «Carnunlum» "l e,uen Roman «Emona» oder «Neviodunuin» an die, Scite gestellt sehen würden! Die Ausstattung von Lists Buche ist eine hochelegante. Für die Freunde des Humors ist der vielbewährte und allseits und stets mit Jubel begrüßte A. V. Winter« feld mit einem neuen zweibändigen humoristischen Sol« daten-Roman: «Frieden im Kriege», Jena, Hermann Costenoble, auf dem Plane. In diesem seinem neuesten Romane überbietet sich Wiuterfeld in Schaffung nnd Wiedergabe von heitreren und heitersten Situationen, worin er bekanntlich ein so großer Künstler. Rittmeister Plidderow und Lieutenant Nasewitz, btidc deutsche Kurassier-Officiere, die mit ihrem Regiment aus einer superb gezeichneten kleinen Garnison, in dcr sie im Kreise «ehrsamer Bürger der Stadt» ruhig gelebt, nach Schleswig rücken nud da sammt ihren Kameraden, trotz ununterbrochener Alarmirrnugen, uie recht zu einer Action kommen können, sind die Hauptpersonen, um w lche sich die an lustigen Scenen reiche Handlnug dreht. Köstlich sind die Schilderungen des Lagerlebenö. köstlicher aber noch die Schilderungen der Einquartiern«, gen in den schleSwig'schen und jütischen Orten, des sngen u»d friedlichen Zusammenlebens mit den «au-sässigcu» Dänen auf dem engsten Raume einer Bauernstube, deren Physiognomien wir bis ins kleinste Detail in humorvollster Schilderung kennen lernen. Die Ver< lagshandlung hat auch diesen Roman dcs allqemeincn Lieblings in Druck und Papier wieder recht schön h^i-gestellt.' Die hocherfreuliche Thatsache der fortschreitenden Emancipicrung von ausländischer Geschichtslectüre für unsere Jugend haben wir in erster Linie dcn hoch-patriotischen Anstrengungen der l. l. Hofbuchhandlung Karl Prochaska in Wicn nud Tescheü zu dlliik>,n, welche uulrmiidet darauf sinnt, unserer österreichischen Jugend immer neue und immer schönere, bessere putrio. tische Bücher zu widmen, deren Stoffe direct aus der reichen Schatzkammer des österreichischen Geschichls- und Volkslebens entnommen werden. In ihrer in ganz Oesterreich bereits bestaccreditierten «Collection Prochaska. bietet sie wieder zu dirsen hl. Weihnachten eine Reihe ausgezeichneter Iugrndschriften. Da sind zuvölderst die herrlichen Arbeiten der Jugendschriftsteller»'« Auguste Groner: «In Ritterburgen und unter fuhrenden Leuten, und die «Erzählungen aus der Geschichte Oesterreich-Ungarns, zu nennen, die sich wilder durch glücklichste Sloffwahl und vorzügliche Aufführung auszeichnen in gleicher Art stellen sich dar F^dinaud Zöhrere «Oester» reichische Alpeugcschichteu. und die Erzählung «Kreuz und Schwert» aus dm Tagen der ttreuzzüge. würdia schließt sich auch Gustav Höckers «Die Mongolenschlacht bei Olmütz. an. Es ist wolil überflüssig, es eigens zu betonen, dass auch diese Srrie wieder Prächtig aus« gcstattet und künstlerisch illustriert wurde. Die Farben« druck'Vollbilder sind besonders meisterhaft ausgrfaü.n Wenn wir bei B'trachtunc, der «Collection PröclMla. noch einen bisher unerfüllten Wunsch aussprechm. so geschieht es im Interesse nicht allein unserer engeren Heimat, des «wahren Wunderlandes Krain», sondirn in. Ocsalnmtintereffe der österlich sch^u Jugend, nän^ lich den. auch eil« mal Kr a in, das so reich an Merkwürdigkeiten der Natur und an Denkwürdigsten der Geschichte ist. in dieser patriotischen Collection durch einen cigrnen Band vertreten zusehen. __________ v. U. zMllchct Zeitung Nr. 291. _________________________2494______________________ >9. December 1888. — (Stürme,) Aus Perpignan in Südfrankreich berichtet man: Seit drei Tagen herrschen im ganzen Departement Stürme mit starken Regengüssen. Mehrere Dörfer sind überschwemmt und die Communication unter» brochen. Man befürchtet Seeunfälle. — (Weihnachts -Phantasien.) Tochter: Weißt du, Papa, das liebste Weihnachtsgeschenk wäre mir gewesen, wenn du mir die Einwilligung zur Heirat mit meinem Clavierlehrer gegeben hättest. — Vater: Ja, doch am liebsten hätte ich dir den Hungerleider am Weihnachtsbaum aufgehängt! Local- und Promnzial-Nachrichten. — (Verhandlungen des Reichs rathe«.) Aus Wien telegraphiert man uns unterm Gestrigen: In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete Ministerpräsident Graf Taaffe die Interpellation des Abg. Vareuther betreffs Errichtung von zwei Unfallversicherungs'Anstalten in Böhmen dahin, dass der Organisationsplan, mit welchem die Abgrenzung der Bezirke und der Sitz der Anstalten bestimmt werden, bereits vom Versicherungs-Veirathe begutachtet worden sei. Dieser Plan nimmt für Böhmen die Errichtung von nur einer Unfallversicherungs«Anstalt in Aussicht, wobei insbesondere von der Erwägung ausgegangen wurde, dass, wenngleich nach der Zahl der Arbeiter die Errichtung zweier Anstalten zulässig erscheine, die Trennung Böhmens in zwei, nach der Sprachengrenze abgegrenzten Anstalten in der Weise, dass dadurch eine einsprachige Verwaltung möglich wäre, unthunlich ist. (Beifall rechts.) Die Creierung zweier solcher Anstalten wäre selbst dann nicht durchführbar, wenn lediglich die Sprachverhältnifse der Betriebsunternehmer und nicht auch der Arbeiter in Betracht zu kommen hätten. Ueberdies würden die Verwaltungslosten erhöht werden. Der Versicherungsbeirath erklärte, der Organisationsplan sei vollkommen zweckentsprechend. Auf die Interpellation des Abg. Grafen Kaunitz wegen Entziehung des Postdebits für die in Paris erscheinende Zeitung venischer Parallelclassen in slovemschm Länder!,, des« gleichen von kroatischen in Pisino, von italienischen und slovenischen in Görz. Derselbe Abgeordnete besprach sodann die Uebelstände am Laibachcr Gymnasium m> folge Aufhebung des Krainburger Gymnasiums. — Das Kaiserpaar spendete 5000 Gulden zum Ankaus von Brennholz für die Armen Wiens. Wien, 18. December. Für den Prinzen Cariqnan wurde eine sechstägige, für den Prinzen von Hessen eme zwölftägige Hoftrauer vom heutigen Tage an angeordnet. Trieft, 18. December. Die Statthalterei publicim im «Osservatore Triestmo» sowie durch Maurranschlage in vier Sprachen eine Warnung gegen die Auswanderung nach Brasilien. Agram, 18. December. D^r Obergespan des Lila' Krbavaer Comitates, M. Kasumovic, ist gestern g«' storbrn. Rom, 18. December. Der Papst empfieng heute den österreichisch-ungarischen Botschafter Grafen «e-vertera. London, 18. December. Im Unterhause then" Fergusson mit, dass auf Pemba und Zanzibar eme spontane Bewegung zugunsten der Unterdrückung ^ Sclaverei stattfand. ,, London, 18. December. Bei Berathung des A»dg^ erklärte Fergusson, die Zweifel über die Wahrheit w Briefes Osman Digma's an Grenfell hätten sich,^ steigert; man halte denselben nur noch für eine gesch^ orientalische Kriegslist, welcher gegenüber die Maßregel« zur Entsetzung Suakims nicht unterbrochen werden löhnten. Die Regierung beabsichtige nicht, eine nene Npe" dl'tion nach dem Sudan zu entsenden, halte Unter/ Handlungen jetzt für nutzlos, hoffe aber durch das Feit' halten an der bisherigen Politik, den Frieden bald zu sichern. Constantinopel, 18. December. Der «Kölnische" Zeitung» wurde der Eintritt in das türkische 3»e>^ verboten. Die Fremden« oder Patentsteuer tritt am I. März in Kraft._____________________________- Angelommeue Fremde. Am 17. December. ^. Hotel Stadt Wien. Blau, Braun, Popper und Schnceberg^ Kaufleute- Kühn. Reis., Wien. — Smola. l. l. Major, s°"^ Frau, Wrinbüchl. — Puh, Oclonomie.Vcrwalter, Habbach-Gruntar, l. l. Notar, Loitsch. _,.... Hotel Elefant. Norssenicht. Moßmann und Stumpf, KaB"^ Wien. — Dr. Slocovich, MaMratSrath, Trieft. — Slibar, ^ zach. — Pölz, Ea.a.. — Mallner, VeldcS. — Dr. Ptta"'" Adelsbcra.. — Goldhamer, Ncis., Florisdorf. Glisthof Kaiser von Oesterreich. Spigler. Reis., Wien. .. ^ Hotel SliMalmhof. Perlo. Holzhändler, Cilli. — Iupanc>c,". lounil. — Vcrib. Geschäftsmann, Trieft. — Pogorek, ^" deut. — Span, Auen. — Smola. Vigauu. ^,,,.« Hotel Vairischer Hof. Samida, Hünigmann, Holzhändler, w"-» — Kozjal, Zwischcnwässern, ___ Theater in der Casino-Veranda. Heute Mittwoch: Die Tochter des Herrn Fabric'"^ Oriainal.Vollsschauspicl in 3 Acten von Adolf MildbraN^^ Morgen Donnerstag: Der Hofnarr. Neueste romanM mische Oper von Milller jun. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH^ k zZ D D W...d ,^'Nel« H Kelter ^.(K) 18. 2 . N. 742 4 1-N NO. schwach heiter 9 . Ad. 742-4 —3-2 NO. schwach Nebel ^ Morgenroth, tagsüber ziemlich heiter, SonnenscheM' ^,^. roth. abends Nebel. Moudhof mlt anschliehendml f""'6, ' ^in Das Tagesmittel der Temperatur — 8'b«, um U'8« "'" Normale. ____-------- Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil.________ (26) 62—50 ^_____—^*"'1 bestes Tisch- ,.Erfriscliiingsgetraii* •rpraU btl Hintan, Halskrankln»»"- "W" und Blasenkatarrh._______ , Heinrich Mattoni, KarttfeoA läjl^, L . .. _-_________ .___________________________ ii ^m n ~ ' --^^^*^"^ Lailmchcr Hcituna Nr. ^l. ^495 19 December 1888. Course an der Wiener Börse vom 18. December 1888. N°ch ^ oMenen 2°«^°^ Oel» »Uc>»« Oclb Wail ^',"'"°',, ...°... N»°'°'.,,, ^'.°:,:!::.« Sllberrente....... 82 no «2 8', AM« offtlltl. AnlthtN. :^L^7aU^'!' "".3^^ ^°nan.««.,°se ^ 10° fl .2« 7. '-.,5 l8«uer 5°/ ssllntte> i°l> '" »<> 1" ?^ "°' ^""^e 187«, fieuersrei 10« bo l«7 - '»«< Sta°t«l°,e 0° .' "«» "'7» flehend. e.°bl.,emeinbe Wien 105- 105,-50 --------- Prämien ^nl.b.Slabtssem,Wien 144 ba 145 — t°/n «ft. Gclbrente, steuerfrei . ic>9 30 !>» 65 Nsanliiirifss 0eNerr. Notenrente. fieuersre! l»?„5 97 «5 ,fNr i«" fl) » _. Vodcncr. allg. öfterr. 4°/„ Gold . 1Ü2-75 123 25, nng. Volbrente 4°/, .... 101 8». 101 35, ^°. in do , „ <>/,°/» 100 80 loo no , Papierrcnte »"/<> . . . 9u i<5 — bto. Pramlen-Schulbverschi.»'/» iU3'2s. 103 75 , Oflvahn-Plioritätcn . . 98 75 9»— Ocß. Hhpotheienbanl ioz. d>/,°/» 101 — .,.. « Sta>»l«.0bl. lUng.lDftb.)-------—.. Oeft..ung. s anl veil. 4'/,"/,. . !0i ? 125— Una,- alla. «°dencrcbit<«Ictienges. in Pest im I. 1889 veil, b'/,"/» — — —-— Glundentl.-Obliglltionen m.-.:.«.«<->,.,:««.,»«.« (für 100 fl LM.) Prlorltllts-Obllglltionen °°° böhmisch« .....-'---------- (siir 100 sl,) l>"/° aalijische ..... l0< — 104-70 «lllisabeth^Neftbahn », Lmissson - — — - b"/„ «ram u»b »üftenlanb .105«» —-— yerdina«dc> «"/» fiebcnbüia'schc , . . 104 — 105'- Viedenbürner ...... —-— — - O«lb Ware G«nau»D0 4l 2K „ Slzb..Tir,III - —— Winbischgläh.Los« «u fl' , ,---------------- ,>crdmond5.No,bb, luoo fl. TM, »4 47 »453 „ _ _, strllN».Ic!cf.Vahn l!«0fl. Silbri —— —— VllNl-ActleN ^itnf^rchcn.BllrlsclLis.zlUosl.S, —-- — - (Per Etilcl). Oaliz,Karl.^ud>i!!ss»V.!iUusl.5 2"< Grn,°»öflach«!i.'>U,200fl.ö.W. —>— -.— Banlvcrrin, wiener, loo sl. . 98 ?K »»'" Kadlcnberg'Lisenlndn ION fl. . —>— —> — Vbnci.»«nft.,ö/o 2«ü',''N ««- «lrbt.'NnN.s. Hanbu.G.isofl. 8»4 «9 804-W bahn«—181— vloyd, öfl.G,, Nieberöft, ««si- 50^ ^>l"— Oefteri. Nordlvcftb. «l»n fl. Silb. lfi« 7«) <«7 10 L>vpolhclcnb..öft,2oofl.2bv<,, Silber . ,»7 75 ,982^. zländerb., öst.200fl. G^U'',,,!!. 2!« 5u «IS ?>, Prag'Tufcr «iilenb, I50ll. Eilb. 37-s.« 38 5li Ocs!«rl.>unn. Vanl . . . . »?« — 8?» - Mudoll'Aahn 200 sl. Silb« . ic»4>-. I94,«5 Unionbnnl 200 fl..... 209 — 2>,u 50 Siebciibiirqer Eiscnb. 2ou si, . —>__ -. ^. Verlebrsbanl. NllH.. »40 fl. . 153«5? l»4-- Gtaateeisenbahn 2U0 fl. 8. W. . »50 75>z5i — Sübbahn 200 fl, Silb« . . , 95 vb »5 75 Eüb.Noldb »Verb..«.200st.!lVi. 15« 50 l»4 — Illlmway»"Ves., wr,I?0fl ö,W.---------------- , wl.. lieu 200 fl, — — — — Traneporl-Gesellschlifi 100 fl. . —'— — — Ung.^aaliz. ,2c>o fl, Silber 181-—i«i.75 Ung. 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Pftll,o»cr uersehcn ist ,ind die nuf brn, Deckel jeder Vchachiel denselben Viamenszug in rother Schrift «rngen. l,^,id> »-chicldl-n sind e,!,,,elllufen, in dene» sich die Cpülümeulen diese, Pillen sllr ibr? witdercrl<,»,i:e <^fnc!i,nn „ach de„ vcrlch,cdc>,n>^,<<^i n>citrr, Echlitlt'.ich 0!!! I?, sscl'ruar ,«««, niffün,,», i'illrn scndcn, Ich lnnn nicht !,!,,^i», Ibnt!> H»er Wodl.iebolt'n ! l! n, bens! l^escrliatcr crsucht Mliue vollste «»erlenn>,ng hinsichtlich ics W>rlr^ „!„ nl'<->m>,Iige ^»s>',!di,!,,, von vicr Nullen (!l>^r dirscr Pillen au?,!,dl!lcleü, u„b wertc ich t!e!ell>c,', wirtlich sehr «üblichen >i„d a»t>gezeich„ctr« Vlut» wo ich n»r i» die i'age lomme, allen Leidnden aus rcininmilicl !l<>«r!>. Hl,'ch,ich!i!!,,i?v,'II dns wärmsle '.'msfcdl-n. Von dieser meiner D^ül' III. Üicureitcr, praltischcr N,zt- <«««»« ermachtigc ich 3ir, jeden l'elie':«e» vsscnt ----------------- lichcn Gebrauch zu machen, Hoachtin,«<>v,>ll Hr,,schc l>e! sslöbnig am 1». Tcpt, '88?, Iheresia ztnftne,'. Woblael'orucr Herr! Gottes Wille war, das« mir ' __________ 3hnen^'den Elsoli'hievo^'^ch'Lt!?^ Ä ^"'^r, b" Koh.bach. Oefterr^ch.esie.. ^?^.^X^^'w^'^is^ , '"^'^'^^ °rsuch?sre,Dch^„^^e "c,,n 0!„e w»nbcrl>aren Pille» mich „ich! lrr.ttc ^,'"« '" ''«^^""c "°" ^^'" Umv^s.l Ä!.„. ^.len, Äott scqne Tie tauscubmal dasiiv. Ich bade 1""^"'!^ ^'."^' ^ '^."^ N.,r Ihren wunder- ^trauen dal« mill» Il> e Vi,l.n ai,,l n'lnrb l»""" ^lllen r.,bc ich c? ,,, uerdaiifo!, d» «,,ch,>i»! nwchc?" wcrdeu'/s°''wie''.7 «^ and^!'>',.,"rU- ''""'^7""''""/,''. '^!^' "'" '"^ '«"f Ja"', '«"hei. «erhalsc«,_______Teeres.» «nlfic. Wieuer Neustadt an, 9, Dc^eml'r 1^7. »^orc» hi.mit nicinen wärmsten D.,nl, Euer Hochwol,lacl>l>ren! Den wärmflc» Dal,f Ä«il groh!» Hocha^iunss spreche ich Ihxcu iui Name» meiner «ojabii^cü Tante «nnn Hl»«»!. nuc>, Di^selb^ lit! silns I.,l»c au chronislvr»! M>geN' latarrh »üb Wassrisiichl. Da« Vcl'en war ihr >,,,« Ntl'hvl'ach, 2», sseblünr ,^ü ,», Z»sa!> erl'iclt sie cil!ü E chachl^l Il'r^r au«>i>!;,'ich!,c! ,u bade ich bei Ihnrn eine Molle P>!I^n bcfleltt, Ich braucht dc,^Ibcn ßrhcilt, H^<1>,iä,!»"s,i«>.'!'Il wnhrqenrinmei,; wir litten beitc ,in hestinem .stov!» Iosrfa Wrlnzettl. »!,i, »nt schlechten, Tluh>«aug, so dasi, wi, schou ----------------- nc>l>c der Ve>zwc,flu»ss waien, obschon wir erft Mit!c>inzrr«borf bei Kirchdorf, Ober Ocslci-r., 4« Iahie zä!>!cn. Und si.h da! Il^e P,ll(-,i Imb^n «m in. Jänner >U«N, wunder gewillt und uns vo-, dem Uebel bcjrri!, E»cr Wohlsscborcn! wolle» Eic mir «esalüssi VchtungOuoll pcr Post eine VloNe Ihi^r anünezeichnclen BNilrei»___________ ___ Anton Llfl. Frost-Vnlsam NFs^!N'a'^^'" Enlsiischcr Wmldcrbalsam, ^^ llicistc Millcl ^rgen Floslllidr» allcr?!,t, U'ic a'.ich chcn ll lr,, !!i <>l0 lr. ne^c» sehr veraltete Wunden ,c, ^ Tiegel 40 l,,. ^:^s»«.,,,<^»« !,ei,e>, ^at.rrhl 'beis^,ci>. ,»,< sslancoz!>lc«di!ng <)s> l». ^l»lll.l^l»lU!.l, Hüften ,e, I Schachtel »>, ,r,. ---------_ . . .^7' mit Fiancozusendun« U« lr._________ Spitzwcgcrichlast, ?^.« Talmochinm-Pomad^ Ei» »laschch.n s.0 lr..____________________mittels Dose «fl. Ameritailijche Gichtsalbc, bK'^'"' ÜniuechlWaftr ^^^^Ä nichülchcn »,,d rh^uiuatischc» ileb^lu, Gliederreißen, r>s», be, de» schme'Mstt'l, ^!„!,„sel» _____ .. ------- . . - bcim ffinqerwurm, wundeu und iNlzündciei, Brli' lN ll.«^ «^^<.» c>,»l;l^,^i^»l; ' Schacht, l sten, Gich«>i!f,>n üüd ädnliche^ beiden vielfach Plllller gegen ^Ufi1ll)wciß. 5„ lt., mit bewährt, (tm Tiegel s.> ll,. mit ffrancozuieiiduug straucozusrntung ?ü lr. ______ 75 l>. ______________ ^..^l N^s^m ^lls«i^^^ ^°" Universal-RmliWlgsslllz ^«.^- zllli^i^OUllllll!, Blähhai«. 1 Flacon 4l> ll,. ^,„ «Dr^üglichc» HauSmiüc« sssge» aU? Fr,„^» «e> nn, Francozusc!ld»»g «5 lr, ______________ stört«- Verdauung, al<<: «,,'Vfwlh, Schwinlel. Wa ---------------.<..,------/m>««^ ^>-n»>l„^ »,a,n vcv ge„lran,p<. Sodbrennen, HHmorihvldollei^en. A i!cbms-E, cnz k°N?/'s. ",i ",»,.«< »»"»'!' > »»'"".' ^......., , . , , ?lus!cc dcn bier ^ena,'n!en Prävavattn sind ,^ch sämmtliche iu oslcrreichischcn .^eXunssc« au. aesliudiate in- und aiiolaurische pharm.icculil^e Spccialitälcu vorräthi^ »nd werden alle «-'«'a nicht °», ha°« befindlichen Vrlitcl au! ^rrlannrn rromv, und biNisssl besorsst. c<'."') !»->» Vag« ^^"'^^„z,,^^^ ^„ Post werden schnellsten« effcsOiicrt «essen vorherige «eldsend' ,,1 odcr ^"'"'^^"^ vNri?!nn des Gcldl.etra«,ci! ''>» in Laibach dci drn Herren Apothekern ?too«U, ^. »voboü«..________