Ar. 283. Montag, 1l. Dezember 1903. 124. Jahrgang. D>s «tinitxlcher )jt>runn» >>r!chsiltt täalich, mtt Äu«nabme der Sonn- uiid Feiertage. Die Ndminiftratton befind« sich Kvn^reßvlay Nr. 2, dir Mekaltlon Talmatingasse Nr. 10, Sprechstunde» der Redaktion v«> « bi« l0 Nh» ourmiitcigi,!, UnsraliNrrte Vriefe iverb^li lücht nugenomms», Mnlülltriptt nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Ceil. Österreich und Ungarn. h In Besprechung der Rede, die Ministerpräsi-ban Freiherr von Gautsch im Vudgetausschussc ge-^Uen, hcü, weist das „Frcmdenblatt" auf die Gierigkeiten hin/ welche durch das Verjagen des arlamontarisnnls in Ungarn für das gemeinsame Wi^- entstanden ist. An diesen Schwierigkeiten ^ die Bewilligung des Vudgetprovisoriums m dr s?^ scheitern können, wenn es dem Minister-Hbenten nicht gelungen wäre, klarzustellen, daß >vn ^ ^ ^N^m^ nicht daö geringste vergeben ^nsi .'^ ^^ ^^^ ^' Legierung auch ftir den H. ' ^nß h^im Andauern der >^rise in Ungarn die ^,^!ung der Delegationen für längere Zeit uu-lllich^väre, t'^in Verfahren befolgen werde, das X,,^'fasslmgsrechtliches Präjudiz bilden würde. des österreichischen h. ^'ats und sein Recht, über die Verwendung ttk?"" '^'u zu bewilligenden Gelder- Aufschluß zu !> n ^'klä'rungen des Hauptes der Negierung hat !h?s ^^Netausschuß gestern eine Energie gezeigt, ^he nlan seit Jahren im Mgeordnetenhaus nicht ^^ gewöhnt war: in einer einzigen Sitzung ist ^ Vudgetprovisorium beraten und angenommen .,"rden. Das Abgeordnetenhaus und der Mini-Präsident haben einen erfolgreichen Tag gehabt. ^ In Erörterung der gestrigen Beratung des Adgetausschusses des Abgeordnetenhauses erklärt sj "Zeit", die staatsrechtliche Situation sei durch > ^nit grellen Lichtern beleuchtet worden. Der >,^"smus in seiner jetzigen Gestalt habe ganz Mtbarc, heillos verworrene Zustände herbei-! !ä?sl ^"' Dualismus friste sein Dasein von Vor^! ,^ssen. Was wird zu geschehen haben, wenn ein-' „,? der Tag des Zusammentu uches dieser nur ' ^ fingierten Genieinsamkeit eintritt? ,„ "U' „dsteireichische Volkszeitung" fuhrt in t>U^ ^^^nchluug über die Situation in Ungarn' t^/ "aß es wundernehmen müßte, wenn die Er-^ do, s!.^ ^"' drohenden Gefahren nicht eine Reihe! »y. luhn'nden Persönlichkeiten dazu bewogen hätte, ^ ^ "> »M letzten Uugeublicke alle ihre Kräfte daran- ^ >„."> ui^ ^,^ Kompromiß herbeizuführen. Auch ^^I^reisen der ^toalitionsführer ermißt man die furchtbare Verantwortung, die alle trifft, wenn die Kugel einmal im Nollen ist. Auch die Koalition hat viel, wenn nicht vielleicht alles aufs ^piel zu sctzen. Die Mehrheit der Wähler mag hinter ihr stehen, ob aber die Mehrheit des ungarischen Vol kes, mag dahingestellt bleiben. Verhindert die verbündete Opposition eine Ordnung der Dinge in Ungarn und damit auch die großeu politischen Reformen, deren die rechtlose Masse drüben teilhaftig ^ werden soll, dann kaun sie es erleben, daß der Zorn ^ der Bevölkerung sich gegen die Koalition selbst kehrt. ^ Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" bemerkt, ^ daß sich in Ungarn ein Bedürfnis nach Ruhe und! Ordnung geltend zu machen suche. In dieser langen Krise sei schon übergenug zerstört worden und mau müsse wieder aus Aufbauen denken. Was kann bci weiteren Verschärfungen des Konflikts noch her-^ auskommen? Und wer aus den Neihen der Oppo- ^ silioil lönnte es wagen, die Veranrwortung für die ^ Folgeu zu überuchmen, die sich bei Fortdauer des! Kampfes nach dem 19. Dezember einstellen könnten? Auch die Opposition steht vor einem Scheide« Wege. Sie möge sich hüten, die falsch. Straße einzuschlagen. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" meint, daß man versuchen werde, die Ki,'ise in Ungarn, welche! das ganze Reich in volkswirtschaftliche Schwierig«! keiten allerernstester Natur zu stürzen droht, um! jeden Preis zu bannen. Es sei nur zu befürchten,! daß Österreich dann abennals unter das kaudinische! Joch gezwuugeu wird. Unter dem Zwange der be-! vorstehenden Wahlreform werden die österrcichi-! schen- Parteien genötigt werden, für alles zu stim-, men, was die Regierung als „unerläßliche Vorbe ! dingung" für eine ruhiae Verhandlung der Wahl- > reformvorlage bezeichnet. ! Die „Arbeiterzeitung" führt aus, wer immer i nach Aejervary kommen möge, er werde die Wahl-' reform durchseyen müssen. Das Reformprogramm ^ bleibt, uud den Wechseln, die das Veamtenministe-! rium ausgestellt, werden die Koalitionsherren die, ^ Einlösung nicht verweigern können. Der Zeit nach ! ! werde das ^ejervarysche Ministerium eine Episode ! sein. den Wirkungen nach sicherlich nicht. Politische Ueberficht. Laibach, 9. Dezember. Das Abgeordnetenhaus verhandelte am 7. d. M. den Dringlichkeitsantrag E h oc, betreffend die Einmischung des Ministerpräsidenten in die ungarischen Angelegenheiten. Nach Ableh-nuug des Antrages gelangte Abg. Stein zum Worte. In heftiger Weise griff er die Sozialdemo-traten, den Ministerpräsidenten sowie die Ungarn an uud begründete seinen Dringlichkeitsantrag auf Einführuug der Personalunion und wandte sich heftig gegen die Einfübrung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes, welches in Ofterreich undurchführbar sei lind nur bezwecke, die Deutschen aus dem Hause zu werfen und zur Anarchie führe und in t'einer Weise die vom Ministerpräsidenten erhofften Erfolge haben werde. Er erklärte, das einzige Heil der Monarchie liege in der Selbständigkeit der beiden Reichshälfteu, für welche die Personalunion das einzige Mittel bilde, und erklärte sich schließlich für die Abtrennung Galiziens und Dalmatiens und die Durchführung des alldeutschen Programmes, nämlich die Vereinigung der ehemaligen deutschen Länder und Anreihuug der österreichischen Provinzen an Deutschland. Der Ministerpräsident wies in seiner Erwiderung die Ausfalle und Anwürfe des Abg. Stein energisch zurück und bat das Haus, den Dringlichkeitsantrag, weil er auf eine Zertrümmerung der Monarchie hinaus' gehe, abzulehnen. — Die Verhandlung wurde hierauf abgebrochen. Das Organ des Abgeordneten Pacak veröffentlicht eine Zuschrift aus Äbgcordnetenkreisen, in wclc^er gegen jene Gruppen der Rechten des Abgeordnetenhauses, welche gegen das a l l g emei n e W a h l -recht opponieren, der Vorwurf erhoben wird, daß sie sich nicht zum Widerstände aufgerafft ha-bcn, als es sich um das staarsgrundgesetzlich gewährleistete Recht der czechischen Amtssprache und um die Erhaltung der Majorität der Rechten handelte/ Sollte mit der Regierungsvorlage bezüglich der Wahlreform versucht werden, dic privilegierte Stellung der Deutschen zu stärken und ihnen mehr Mandate, als sie jetzt innehaben, zukommen zu lassen, so würden die czechischen Ab.ioordnoten einen solchen Gesetzentwurf sehr entschiodeu bekämpfen. Anderseits dürfen die kulturellen ^ordermngen der Feuilleton. Daö Turnier ^ zwischen Ritter Lamberg und Pegam. em uralten Slavischen übertragen von N. Linhait (17U1). "" Netter, so stürmet auf seinem gewaltigen dlilH ^ Nichrer " "ü5 zitternde Wien der mächtige Pegam. daß »,!j^ . Feuer ""n Hufe hiuweg spritzt. Nun rust er. die Etyl, . Hoheit und düstern s "n blutigen Rufen: „Wo sind sie, deine Ver wirst >. s"^'"' ' "es erhabenen Wiens! - Unerreichbar dem sind s' forschenden Blicke, '^ die Tausende, feig zu kämpfen die blutige Mein ^"' s'ch d'^ ^'"' den heb' ich empor — " '"ein mutiges Roß! Im Schweife da blitzen k'Na.'fl ^. din Federn, 'ächten iin Schimmer des Goldes — die sollen ^ ^. dem Sieger.— "llni, in, Sehnen nach, im Mesfen der Him-'l'id,.; lneln, ein Kranich '" "serner Strauß im Zorne, die ließen s,e ^he,, j. . fallen, 'vN sall>'„ >><", ^^>,i,il<5 " Da hob der erhabene Fürst sich, blickte zur Halle hinaus, zu sehen den blutigen Rufer. Itzo begann er, schwer hing die Würde an jeglichem Worte: „Deinen Arm, den hebst du empor, du Schrecken des Krieges! Deinen Schlachtenerwccker und Hkämpfer der blutigen Ehre! Wohlan, daß ich den Nlick durch meine Staaten Hinblicke! Unten im sclsigten Kram, wer ist er-, am Steine" hoch oben in dein herrlichen Glänze, ein Schimmer des Frühlings, doch männlich ist ihm der Arm und voll des Echlachtengewimmels sein Busen? Lamber g der, ist's. Ihr fürchtet die Furcht, cr den nur, der donnert." ..Auf", erwiderte Pegam. indes daß der schäumende Wichrer höhn.sich bäumte. ..auf, auf, denn würdig ist er zu fallen, wett. daß ihm rühmlicher Tod von meinem Arme gekämpfet werde!" * «Ein uraltes Schloß, dem Hause Lamberg gehörig. Wir haben es noch zu unsern Zeiten stehen geselln.» lTo Linhart. Heute eine der schönsten und interessantesten Burgruinen Krams, zuletzt im Bereine mit »ahenstein lViaaun) im Besitze des Herin Bittor Hermann), Ein Wink kam, itzo vom Fürsten, da riß sich aus den Geschwadern ein Jüngling hervor und flog mit der Winde Flügeln; hoch war ihm der Flug und aufrecht von herrlicher Botschaft. Schön wie der lächelnde Morgen, worauf ein noch schönerer Tag folgt, stand er itzt auf den Höben von Krmn, da blickte des Helden Mutter voll Ahnung heraus; sie schwoll von großem Empfinden, als er ihr ward, empfunden, und itzo: „Ha Lamberg, geworden bist du mir", war ihr werdendes Wort. da die herrliche Botschaft von den Lippen des Jünglings in festlichem Schimmer herabquoll: „Sei mir doppelt gegrüßt du Geladener zur blu-tigcn Arbeit! Deinen Arm, den Helden zerschmetternden Kämpfer, den rüste! Groß ist dein Ruhm, ein Strom des dicht's in der Halle des Fürsten! In dem erhabenen Wien, da bäumt sich ein Schraken des zwcges hoch empor, im Sehnen zur Schlacht. Auf Lam^ berg, geladen bist du '.ur blutigen Arbeit!" — Da floß behagliches Wohlsein über die Wangen dem Holden, da wuchs ihm hohes Beginnen Lmbach^ Z inmg Nr. 283.___________^_____________________ 25K6 N. Dezember M5, Chechen, die innere czechische Amtssprache und die Vrünner Universität, nicht vergessen luerden. Der franz ösi s ci) e Senat hat am 6. d, die T r e n n u n g s vorlag e init > 79 gegen 103 Stimmen angenommen. — Die radikalen Vlät» ter erklären, der Senat nnd Präsident Fallieres hätten ein Recht anf die Dankbarkeit der Republikaner für die energische und ruhige Arbeit, womit die Erörterung des bedeutsamen (Gesetzes der Trennung von Staat und Kirche durchgeführt worden sci Der 6. Dezember 1005 sei ein geschichtlichem Datum allerersten Ranges in der Entwicklung der französischen Demokratie, Die konservativen und die gemäßigten republikanischen Zeitungen erklären, die Mehrheit des Parlaments habe einen schweren Fehler begangen und eine drückeude, Verantwortung auf sich geladen, aber die feinde der religiösen Ideen würden einen großen Irrtum begehen, wenn sie glaubten, daß die Religion ihren Angriffen unterliegeu werde. Lord Aveburh, der am 1. o. M, der Versammlung des Komitees für Annäherung zwischen Deutschland nnd E u gl a u d präsidierte, teilte an dem genannten Tage Kaiser Wilhelm telegraphisch mit, daß ein sehr erfolgreiches nnd eindrucksvolles Meeting abgehalten worden sei, um die! Freundschaft zwischen dein deutschen und dem englischen Volke zu fördern. Die bezüglichen Resolutionen seien mit Enthusiasmus augenommen wor-dcn. Reichskanzler Fürst von Vülow antwortete telegraphisch, er sei „von Tr. Majestät ermächtigt worden, Lord Nvebury und allen denen, die seine freundwilligen Gefühle teilen, des Kaisers aufrichtigsten Dank zu übermitteln". In Dublin wurde am l). d. M. die nationale Konvention der vereinigten irischen Liga eröffnet. Der Vorsitzende John Redmond führt in seiner Rede aus, der Ausblick, der sich für Irland eröffne, sei hoffnungsvoll, aber die Iren hätten, obwohl sie einen Feind, die Balfoursche Regierung, niedergeworfen hätten, noch einen heiklen, gefährlichen Weg zu dnrchmessen, ehe sie zum endlichen, Siege gelangten. Redner empfahl ein tolerantes,! versöhnliches Verhalten. Die Konvention nahm eine ! Resolution an, worin erklärt wird. daß die Iren! jegliches Zusammengehen mit allen englischen Par-, teien ablehnen, die nicht die Home-Müe zum Kar dmalpunkte ihres Programmes machten. Tagesneuigleiten. (Dito heißt Weizenmehl!") In den! sechziger Jahren wohnte in Nordhausen ein Bäcker-meister, der nicht gerade zu den Intelligentesten gehörte. Er erhielt wie üblich zu Neujahr seine Neck, nungen. Zunächst kam eine Rechnung über verschi? ^ dcne Liderungen Weizenmehl. Bei den Wieoerholun gen lxltte der Mehlhäudler auch die Wörtchen „dito dito" angotvenoet. Der Bäckermeister, der von der By° ocutung der Wö'rtcheu keine Ahnung hatte, schrie den Boten au: „Ich babe doch von Ihrem Herrn kein dito gekauft", nabni die Rechnung und eilte wilt entbrannt zum Mehlhändler, um ihn zur Neoe zu ^ stellen. Nachdem der ihn aufgeklärt hatte, ging er nach Hause. Kaum war er dort angekommen, so briuZt ein Schlosserlehrling eine Rechnung über gwichlau-tende Lieferungen, bei der der Meister auch das Wort. chen „dito" gebraucht hatte. Ter Bäckermeister, der ^ nun stolz anf seil, W'issen vom „dito" war. schrie oen Lehrling an: „Was, dito? D^in Meister u>eiß wohl ! nicht, lvas dito heißt? Dito heißt Weizenmehl!" ^ (D e r M a u n mit d e u i> r e: H ä n 5 r u,» Mit ei nein raffiniertem Trick arbeitete ein interne j tionaler Taschendieb, der am ,i. d. auf dein Bahnhof l Friedrichsstraße in B<>rlit, verhaftet wurde. Der dort ^ stationiert?. .Nrimiualschutzmann beobachtete einen jun gen Mann. der sich in auffälliger Weise an mehrere Personen h<>ro,noräna,te, Der Betreffende, der ansckpi neud Ausländer Uxir, trug, über den linken Arm gelebt, ein Neiseplaid. während die rechte Hand in der Vordertafche des eleganten Neisepelzes ruhte. Zu seinem größten Erstaunen bemerkte der Kriminal b^amte, wie plötzlich zwischen dem Plaid sich noch -- eine dritte Hand hindnrchschob und sich in die Tasche einer Dame versenkte. Der Beamte interessierte sich nunmehr ganz besondere für den Mann „mit den drei Händen". AIs dieser von ueuem mit der drU> ten Hand in die Tasche ein^r Dame hineinfaßte, wurde das „Naturwunder" festgenommen. Auf der Polizei wache wurde dem Verhafteten der link? Arm, der da? Reiseplaid trug, abgenommen, denn dieser lvar au5 Holz, die Hand geschickt mit einem Glacehandschuh bekleidet. Ten richtigen linken Arm hatte der Schwindler unter den Pelz geknöpft. Mit diesem langte der raffinierte Dieb dann in die Taschen seiner Opfer hinein. - (Die Masse m n ß es bringen.) Aus Paris wirl> berichtet: Eine Theaterstadt, wie man sie auch in Frankreich selten findet, ist Amiens. Das dortige Stadttheater muß den verehrten Bürgern eine sehr reichhaltige >losi vorsetzen, damit die ganze Fa^ milie auf ihre Rechnung kommt. So wurden am letz ten Sonntag nnfgeführt: das große historische Drama ! „Patrie" von Sarouu, fünf Akte in acht Bildern, sodann „Nipp vau Winkle", oreiattige komische Oper von Planquette, und endlich „Le Paradis", oreiaktiges Vaudeville. Die Vorstellung dauerte, wie stets in Amieus. von halb 5i Uhr bis Mitternacht. Die Zusam menstelluug hat ihre gut.'n Gründe. Das erste, seriöse Stück ist für oic Mutter oe5 Hanfes, die Operette für die Tochter und das Vaudeville für den Herrn Papa, der damit anch die Erlaubnis erhält, spät nach Hause zu kommen. Die Familien^Wirtschaftspolitik iw Theater feiert also hier die schönsten Triumphe. — (T e rStrickstr n m P f i u d er U n i ve r -sität.) Professoren nnd Dozenten der Universität Rostock halten im Winter volkstümliche Vorlesungen, an denen die Beteiligung jedermann, ob alt oder jung, Mann oder Weib, ^gen eine geringe Gebühr freisteht. Diese akademischen Vortrage norden von den Rostockern stark besucht. In dein Vortrage, der am letzten Montag gehalten wurde, ereignete sich nun etwas, das bisher in den heiligen Hallen einer Universität wohl noch nicht vorgekommen ist! Dieses Ereignis wäre sicher der Gegenwart verborgn ^ blieben, wenn es nicht ein Besucher jetzt in cincin „Eingesandt" in einer Rostocker Zeitung rücksichtslos ausplauderte. Da steht zu lesen: „Kaum batto dc> Herr Professor unter der Spannun.1 der- Zuhöw seinen Vortrag begonnen, da geschah es, man sollte e-nicht für möglich lxilten, daß <>ine der antvescnoen Damen einen wollenen Strickstrumpf von ansehnlich Abmessungen hervorzog und anfing, in wüten^ Gangart darauf los zu stricken. Diese edle TätMN hielt ununterbrochen bis zum Schluß des Vortrag^ an. Man kann ein oemrtiaes Benehmen ja schlicht mir ?ine Naivität ueinien und dariiber lachen, >vew> nicht, wie sich denken läht, fiir die Umsitzenden tne-' Getniitt zu einer wahren Tortur gewesen wäre. »""'> der einen, manches vom Vorgetragenen verloren lN'M Hoffentlich wird sich dieser Unfug nicht wiederhol"'. Wer Strümpfe stricken will. möge zu Hause blcnbcn und nicht in die Universität aeheu. Dazu ist o'l Uun>ersität nicht da." (N e kI ci m e auf j e d on Fal l.) M ^ klaniehelden fuchen und finden alle Tage etwas neue-Aber das, was auf diesem Gebiete ein Londoner T?<" Händler geleistet hat, oiirftv alles Tagen>esene übe>^ troffen. Er erließ folgende Bekanntmachung: ,.3^ tnusend Pfund Sterling sollen unter die jungen^ Erstellten ineines Geschäftes vel-toilt werden, drei M^ natc nachdem die letzte der tausend Filialen eröffn^ ist. Jene Dame, die in ihrer Filiale die besten ^ snltate erzielt hat, bekommt fünfhundert Pfund um darf vou den jungen Männern l>^ö Hausen ln'il'Nl^ luc-n sie will. Weigert sich dieser, dann vekonunt o»» Tame zn^'ihnudert Pfund Entschädigung nnd de jiinae Mann seinen Abschied." Lolal- und Proumzial-NllckriKten. Die krainische Hausinduftlic und Volkskunst- «Schluß.» Im politischen Bezirk Uniaebung Laibach N"A" zil ta lM Leute mit oer Herstellnua von Löffln, ^ beln, .'it'istchen, Zahustocherl' einigen Verdienst ^ Loitscher Bezirke sii,d Hotcderschitz. GodoM? "" Schwnrze>,berg ob Idria durch ihre Holzwaren taunt. Das Tal von Eisnern sNezirk KrainbuW erzeugt jährlich an ^,,tX) Mitl.'ids neigt sich mein Herz, nicht dir. du Starker, der wei« nenden (Gattin. die dn verließest, die nach oem windigten Sohne der Täuschung, einein Schatten, dir ähnlich, im Schwindel ocs Sehnen5 hinsinket dnrch da5 Leere der Nacht, und nnn, die Vlnme der Schönheit. langsam im Witwenknmmer verwelken w!r5," ' Aber im Grinnne der entsetzlichsten Winobraut wälzte nun Lcn'N" der Schlachten ^ ^ „i schrecklichste auf den empor sich türmenden. I'i Geprassel, ^, in oem Geplitzel der Eisen, da prasselten, dliv' die Tode ^ ,> wie Der Hagel umher. 57: Wehe gediehen ist P^ Dreilnal Pegam! Des schrecklichen Anblicks - Tief unter ih:n Lan^ Aber Plitz ist seili Blick, seiu Tl,n deo Don'" Zerschmetterung. ^>.. Wie sie bebet die Erde! Wie von dem GekraM Fürsten ^st ,Valle ertönt! Hu. schwer ist mein Atem. "^ ' gefallen „, Pegam V Der schrecken des Krieges, ha p" der ist gefallen. „ Ähnlich der Eiche deo waldigten 6krains. ^'"N gekämpft lvar ihr ^,„ nnt dem Sturme oer >wmpf itzl sank sie Schrecken gefesfelt ,„ stehen bejahrt oie Schwestern noch da, sonn n sie auch nicht. Aber im kam oer erhabene ,vürs< zur >^U' unter. ,. ji)»' sich zu stützen auf Lambergc' Arlne. datz ^-' wohl war. , ^sM' Ringel,mher nnd abniärtö, die ^eier em Schneeigen. >^oau)er Ztlimlg ^ir. ^06. _______________ ^67 11. Dezember 19(,ö. ^.uen ul,d suchen ihren, Stolz namentlich in >er "'ei. ^ klmstvoller Pfeifendeckel. Diese werden ^ ^ an., Weißmetall (Alpaka, Packfong) getrieben i ^ ^^, Durchdrückten und Gravierungen dekoriert.! lvktdp ^' ^^ "'^^ sogenannte Nasenwärmer,' l hH^leilH im Lande verkauft, teils nach T-almatien l i" 3 <^ Ehrlich dürften an NM) Pfeifen den Weg! ^'Nelt finden. ' ! ^uil^- ^^sl^u niederen Ufer der Save nnd ihrer! ^'^ ^'^^" ^u'l Weidematerrril und bieten somit! HU'- ^legenheit zur Korbflechterei. Von Rateec ^>a< ^ . ^^^ bis St. Helena bei der Südbahnstation ly, ,^rd hie zlot-bsi^term in sehr vielen Ortschas-tzf ^ Hmisinduftrie kultiviert. Aber auch andere senden (Wocheiu. Idria, Planina, Wippach, R.if-^ ^^aen Neidenlörbe. Ursprünglich wnrde nur ^bs, Hausgebrauch oder für die Versendung von dry, ,^"b Trauben geflochten- nur die großen bunt-^Mei, z^^^. sj<>i.i.:l«j), für den Markt oo?r für h^^nsegen beftinunt, bildeten einen grösseren! li^^N'lel. In neuerer Heit. besonders seit dcn- ^ ^^'Ng ^iuer .^tordflechtllbteilung an der l, k. kunst- > 'eine ^"' Fachschule in Laibach (1895), wird auch, ^ n^^^^ ^' Vertrieb gebracht. Gegenwärtig wer- ! ^ikn ' verschiedenen Handkörben auch R^sekörbe, ^x^' ^nderwagenlörbe und Möbel produziert, ^»itr^ ^"dentnltur mit dei- Ausdehnung der In . ^ !^ "'^U gleiä>en Schritt hält, inüssen Weiden ^ Kroatien nnd Mähren eingeführt werden. ! ^Ibs ^ ^^'uhflechterei ist verhältnismäßig jüngeren ! ^ Ung<>H ;,,^ ^^, ^,^,^. ^^^ iWIabren inSchwung, ! ^ "'ld llainpntlich u>n Mannsburg nnd Domxale, »^ ^ ^"s6n. Lack. Habach, Dragomil, St. I<' die hausindustriell er-h k" Geflechte und auch fertige Strohhüte abneh >ü^!^ für den Weiterverkauf adaptieren. Die Haus-! ^ONn ^^^^ geflochtene Matten (Strohdecken, ^ Stuck pro I-ahr). Strohkörbe lBacksümperl, ., !i,^ ^richtl^be, Säeförbe. Zögei' l<-<'!i!li^I, oft ^kl>^ ^flochten und beinalt), geflochtene Stroh ! I^^ür Strohhüte und zirka 60.000 Strohhüte in ' '^?> '^l)r. Die Arbeit wird meist von Frauen und ^U im Winter besorgt. ! ^ ^ ^^"^ hienlit die wichtigsten Erzeugnisse! »'y^'^ner Hausindustrie und Volkskunst gestreift; ' »l^^' minder wichtige, aber trotzdem interessante ^ Übergängen werden. Doch wave das Vild ^ ^'vollständig, wenn wir zum Schlüsse nicht noch ^ ^Ualung der Stirnbretter der Bienenstöcke, der tzyh^lung der Ostereier und der Herrgottfchnitz'.r Aumg tuu würden. f,^"w Stirnbretter der Bienenstöcke tragen meist ^ ^'^teriftiscl^e Bemalnng. Es sind religiöse Mo ^^.nnerungen an die, Türkenkriege, an die l ^sche ^t' an die Franzosenherrschaft oder Humor, -zl!t^ Szenen aus dem Tier und Volksleben, die ^ "rslrllung gelangen. Die Vildcr, namentlich die liinsj^.sind sehr sorgfältig ausgeführt, ost sogar ^ ^n ^ angehaucht und bilden einen wichtigen > ^ zu>- Kentnis der Volksseele und Volkskunst.', ^'^ ^^^stereier lv.'rdcn namentlich in den an .Nroa ^ "stovenden Gebieten des Landes kü,istlerisch , 'i^ ^ Nachtx'm sie zuerst mit Nrasilienholz ge ! »^ ,^l>rdei,, werden entweder durch Abschaben, ^ack!^ ^"z^'n zierliche ornamentale Motive an- ^ ^is^l! wobei sowohl stilisierte als auch gcome ^ ^»5 . Auster beliebt sind. Der Ornamentiker kann! '^lich^u prinntiven Äußerungen der Volkskunst ^ "inkbm-e Anregung erhalten. "^^rq°ttschncher, die nur mit Veil und Messer !^ sP^' l^ab es früher in vielen abgelegenen Tä ^ Hollander Tal). Die geschnitzten Figuren wur^ ?^ ?"^' "nd zahlreiche Marterln an den Wegen ^^"«glns bon der oft grofM Geschicklichleit der '^ > ^"- Aus diesen sind die kirchlichen Land-^hl i^'b"vorgeffal,gen, die heute in stattlicher An ^l, ^^ arbeiten und noch immer lohnenden ^ widen "^'"hart und seine Übertragung des slovenischen "ksliedes «Lamberg und Pegam» 1781. c. «on P. v. Radics. ?^n^ ^'"d es 110 Jahre, das; einer der besten > tz: l"ns, der Dichter und Geschichtschreiber An-^ich?,'"rt' "" frühen Alter von W Iabren Älil ^ ^"^ dahingerafft wnrde. >ä ^ ^ ^inhart oder. wie er eigentlich hieß. Tho-?^>- " ^"nhohrt " so erscheint er nämlich in ^ am '^^''l>l seines Geburtsortes eingetragen — ^t^. ^^ Dezember 175>l) in Nadnmnnsdors in ^n ^." als der Sohn des Wenzel Leenhorht ,n,d '"tin Theresia geboren. " ^"p«dy^""dliche Mitteilun« des Herrn Veckanten von Rad° ^ Johann Novak, ?l,,m, d, Vers. Die Bedeutung LinhartZ, der s^ine Studien aln , Laibacher I-esuitenglnnnasiulN und dann an der Wie» i nei- Unilx'lsitäl wo er namentlich des Sonnen^ l fels Vortrage iibcr Siaai^wlsseüschuften gehört ^ ! vulletidet haue, li^'gl insbesondere in seiner Vetäti-gung alc, heiluailicher Dia,n'r nnd als Versasser des ! Geschichtc'luertes „Versuch einer Geschichte von itrain ^ und den übrigen Ländern der südlichen Slaven ! Österreichs", '* den er aber leider nur biH auf die ! Hen >tarto des Großen zu führen in der Lage war, do. er vor Vollendung des Äuck)es durch rascheo Ende, infolge eingetretenen Schlagflusseo, von diesem Leben abberufen wurde. Seine dichterische Tätigkeit erstreckte sich auf eine Sammlung deutscher Gedichte, „Blumen aus Krain" )78l, ein deutsches Drama „Miß Ienuy Lowe" sowie auf die Übertraguug zlveier Lustspiele in die slove-nische Sprache: „AuMnovil l>1i»'l sprackie „auf den Brettern, die die Welt bedeuten. ' ! Heute, nn Gedenken an sein für die Heimat Kraiu wohl allzufrüh erfolgtes Hinsck>eiden, wollen wir an dieser Stelle von einem seiner Versuch? sprechen, die er auf dein deutschen Parnasse angestellt. Nenn wir im allgemeinen di? Früchte seines deutscheu Dichtens ins Auge fassen, so dürfen wir es nicht übersehen, unter welchen Bedinguugen der Jung-ling und juuZe Maun Linhart deutsch dichtete. Es ist die Zeit der josefinischen Ausklärung, in der Linl)arts literarische Erscheinung überhaupt zu tage trat. Die Tendenzen, die sich von der Reichshaupt und Residenzstadt Wien im ganzen Reiche verbreit tcten und verzweigten, erreichten auch den Kramer-boden, wo sie sich dann vornehmlich auch in Linharts ganzem Wirken und Sckiaffen ^ nnd so auch in fei uem Dichten wiederspiegelten. , „Dennoch eittbehrte" wie die. „Deutsch-Öster-reichische Literaturgeschichtc" von NaFl und Zeidlei, ! die auch der Individualität unseres Linhart gerecht wird, des näheren ausführt, „die K'nnstliteratur der josefinischen Aufklärungsepoche in den einzelnen Ländern so wenig wi? die Volksdichtung ihrer durch geographische und ethnographische, Verhältnisse be gründeten Besonderheiten. In den gemischtsprachigen Ländern übte das Zusainmenwohncn dor einander fremden Volksstämme seinen Einfluß- überall zeigt sich die rege Heimatsliebc in Stoffwahl, Lolalfärbnng und Äußerungen des Lotalpatriotismus." So auch bei uuserem Linhart, aus dessen deutschem Dichten gleichfalls ein starkes Lokalkolorit hervorleuchtet. Wir begegnen nämlich in seiner Sammlung deutscher Gedichte: „Blumen aus Krain". einer Art Musenalmanach, außer anderen Gedichten, die besagte Färbung weisen, namentlich auch mehreren Übertra gungen alrslaviscl>er Heimatlieder, an der Spitze aber die Übertragung eines der populärsten slovenischen Volkslieder, des Liedes v 0 schönen Worte anstlingen: Thalias Klios Lob lvird nicht vergehen für ihn, bis einst die Toten auferstehen! ** Zwei Vände 8°, Laibach 1768 nnd l?91, *" In seiner aultlichen Stellung war Linhart l. l. zercis-schulenlommissär und später landschaftlichrr Sekretär, Num. d. Verf. * Freundliche Mitteilung des Heiiu Kanonikus Vom-Pfarrers Josef Erker aus der Sterbematritel der Dompfarre. Nnul. d. Vers (Per s 0 nalnachricht.) Der Herr k, k. Landespräsident Theodor Schwarz und Frau G> mahliu sind gestern friih von Wien nach ,Laibach zu-, rückget'ehrt. > (D 1 e Luhuerhö h u n g e n del- Eis e » -bahn Bcdi e u steten.) Das k. t. Eisenbahn- , ministeriuiu hat bereits die Entscheidung bezüglich der im Bereiche der ^taatselscnbal^n-VerNxtltung zu ge-niährenden Taglohw-'^mng getroffen und die Staatsbahndnvktionc-!. .>ie die Aetrieboleitun^ in Czernowitz mit der Durchführung iX'r t'onkret?n Maßnahmen betraut. Das Eisenbahnministerium hat unter einein die Privatbahnverioattuugen von dem Umfange oer beabsichtigten Lohnerhöhungen sowie von der für die Nnterbeamt^n und Diener der Staatsbahnen mit 1. Jänner 1AX) in Kraft tretenden automatischen Vor rückuug in Kenntnis gesetzt, da sich die Vertreter der Privatbahiwenvaltungen bei den in den letzton Tagen abgol>altenen Konforenzen bereit erklärt l>aben, ihren Bediensteten, insolm'it sie nicht ohnehin schon besser gestellt sind als die Staatseisenbahn Bediensteten, die gleichen Lohn- und Gchaltsausbcsserungen zuzuge-stehen, wie dies bei der Staatsbahnvenvaltung ab 1, Jänner 1U0K der Fall sein trnrd. Wie das k. k. Telegraphen,<>i'orrespondv'nzbureau erfährt, hat der Verwaltnngsrat der Südbahn'Gesellschaft das Vor niäungsschema fiir Unterbemnte und Diener, in locl-chem die in Aussicht genommenen Verbessernngon der Bezüge dieses Personals entölten sind, bereits im ! Princip genehnngt und die betreffenden Beschlüsse 1 dem Eisenbahnministerium zur 55enntnis gebracht. ! Die Publikation nnrd nach Durchführnng der nötigen i Detailarbeiten demnächst orfolgen. Ferner wird sobald als möglich eine Revision der Taglöhne unter Ne rücksichtigung der örtlick>eu Verhältiusse mit dein Ziele vorgenommen werden, diep Löhne, wo sie etwa nie>> riger sein sollten, auf die Höhe der r^ulierten aimw gen Löhne der k. k. Staatsbahncn zu briugen. * (AufIasfung einer Wegüberf.', t zung.) Die k. k. Landesregierung für 5lrain hat zufolge Ermächtigung des k. k. Eiselchaiinministcrimns auf Grund des anstandslosen Ergebnisses bei der an, W. v. M. vorgenommenen koniinissionellen Amtshandlung der t. k. priv. Südbahngefelischaft den Konsens zur Auflassung d?r Wcgübersetzung in Mlo° »neter 40?.^N5 der Südbahnlinie Wien-Tneft ,>x erteilt. —»', lK u n stp h 0 t 0 g ra p h i e.) Der bestbckanüte, ! Laibachei- .^"Ulistphotograph .^err A. Berth 0 ld l>at ! sich an der internationalen i^unst- und Kunstgelverbe ^ ansstelluug in Brüssel, die unter dem Protektorate j des >i'önigs Leopold l l. und »inter dem Ehrenpräsi- > dium des Kronprinzen Albert von Belgien im Ok > tober und Noveiuber I. I. stattfand, mit so großem ! Erfolge beteiligt, daß ihm die Jury unter dein Vor-. ! sitze des M. Emile Genin fiir seine außerordentlickx'n ! Leistungen auf dem Gebiete der Landschaft fowi.» des Porträts einstimmig ein Ehrcndipl 0 m nebst, der groß e n g 0 Ide n e n Medaill e zuerfannt.'. (Die Prüfungen aus Staatsr^ch u u n g swi s se n sch a ft) nn Iännertennine b<>-ginnen am ltt, Jänner 1906. Gesuche nnl Zulassung zur Prüfung find längstens bis zum 2tt. d. beiden! Präsidium der Prüfungskommission < derzeit iŽretto-ratskanzlei der Universität Grazi einzubringen, und haben, falls der Gesuchsteller die Vorlesungen über den Prüfungsgeg?nstand an dei- Universität nicht bo sucht bat, deu Nachweis der Lebensstellnn^, der Vor» bildung und des Grundes der Verhinderung aiu Be-suche der Vorlesungen, ferner die Angabe- der theo- , ^tischen Hilfsmittel zu entölten, »nittels W2lä>or die erforderlick>en.^tenntuisse envorbeu wurden, -r. (D l' r Laiba ch e r G emeind e r a t) hält morgen nachmittags 5 Ubr eine außerordentliche Sit zung ab. Auf der Tagosordnuug befinden sich die in der letzten Sitzung unerledigt gebliebenen Veratnngs ' gegenstände. ! (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Gottsä>ee hat den Aushilfslchrer an der Knabenvolksschul? in Neisnitz, Herrn Johann Rigler, zum provisorischen Lchrer an der genann ten Schule ernannt. — Der k. k. Landesschulrat für Krain hat mit Zustimmung aller schnlerhaltenden Faktoren die Aktivierung einer zweiten Parallelal> teilung an d^- viertlassigen Volksschule iu Nassen-fuß, und ztvar zur zweiten Klasse aus die Dauer des tatsächlichen Bedarfs bewilligt, und den k. k. Bezirksschulrat in Gurkfcld ermächtigt, an dieser Paral-lclabteilung eine provisorische Lehrkraft anzustellen, < Bahnunfal l,» Wie aus Trifail berichtet wird. wurde in der Nacht auf den 9, d. M. beim Verschieben eines Lastzuges der Weichenwächter daselbst. Franz Lockner, mutmaßlich infolge eines unglücklichen Trittes, vom Zuge überfahren und es mußt? ihm dei-rcchte Unterschenkel abgenommen u>erden. Latner wurde mit dem ersten Huge ins Landesfpital nach Laiwch transportiert. ^-ik. Laibacher Zettung Nr. 283. 2568 1.. Dezember M^ ' (K. k, fiiiist gewerbliche Fachschule in Laibach.) Wie man uns mitteilt, hat das l. k. Ministerium für Kulws und Unterricht über Antrag der Direktion der t. k, kunstgewerbliche,! Fachschule in Laidach gen ohm i at, daß der akademische Maler Herr Peter Kmitek zum provisorischen Aushilfslehrcr an dei- vorgenannten k, f. Fachschule bestellt werde. * (Freiwilliger Zcich^nfortbil -ouugskurs in Laib ach.) Das k, k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat über Antrag des k. k. Landesschulrates für Kram dem k. k. Haupte lehrer an der t. k. Lehrerbildungsanstalt in üaibach Herrn Frailz S u h e r die Abhaltung eines freiwilligen Zoichenfortbilduugslurses für die Laibacher Volks- und Vürgerschullchrkrä'fte im laufenden Schuljahre genehmigt. Der.Eurs wird an Donnerstagen von 2 bis l Uhr nachmittag im Zeichcnsaale der k, t, Lehrerbildungsanstalt in Laibach stattfinden. —i'. (Wei H nacht» fe rien.) Einige Blätter brachten die irrige Nachricht, das k. k. Ministeriuin für Kultus und Unterricht hatte anläßlich de/ Weih-nachtsferien Freitag, den 22. Dezember l, I.. freigegeben. Diese Nachricht ist dahin richtigzustellen, das; der Unterricht an dcu Mittelschulen über Ermä'ch-tigung des genannten Ministerimuc' Freitag, den 22, Dezember l9l)5. geschlossen weide. Die Weihuachtsferieu beginnen deninach an Mittelschulen und Lehrerbildung» Anstalten ausnahmsweise Samstag, den 2 A. Deze m bei- < !< 0 5, lV e r .'ins w c s e n.) Das t. t, Landespräsi-ftdum in Krain hat die Uinbildung des Vereines „Deutsche akademisch-technisch? Verbindung ,Carniola', Verein der deutscheil Hochschüler aus Krain", mit dem Sitze in Laibach, nach Inhalt der vorgelegten geän-derten Statuten im Sinne de^ Vereinsgesetzes zur Kenntnis genommen, <;. CD i e ordentliche G e » e > a l v e r s a in m-1 ung d c o h i e si g e n Militär Pet e r a n e n-Vereines.) die gestern vormittags im großen Saale des „Meftni Dom" stattfand, war von etwa AX) Mitgliedern besucht. Der Vcrcinsobmann, Herr G, Mihali^, eröffnete sie un't einem Aivio- und Slava Nufc anf Seine Majestät den K a i s e r alo den Allerhöchsten Vereiusprotettor. in welchen Nuf die Anwesenden stelie»d einstimmre», Deni Berichte des Kassiers entnehmen wir folgende?: Der Verein hatte im abgelaufenen Jahre (1W4) W52 K 53 k Eiuuahuven nnd 45!i5 l< 52 l^ Ausgaben, daher emen Überschliß voi, 117 lv 1 l». Das Vermögen lsamt In , ventar) beträgt 15.W5 t< i)!i I» (mehr l22li K». Der Verein zählt dermalen 25 Ehrenmitglieder und 33:', ordentlich Mitglieder: im Laufe d?s Jahres starl>cn ^> Mitglieder. An Krankennnterstütznng wurde» 48 Mitgliedern 15:;? l< 89 l> ausbezahlt. Verlieben wurde eine Militärinvalidcnstiftung per 25 X tt'l !l dein Militärinvaliden Johann Ladiha in Treffen: dagegen wurde die Verleihung zweier Stiftungen auf dk> Dauer von drei Jahren heuer vollzogen. Angenommen wnrde der Antrag des Herrn ^kof nus Errichtung eines Fonds zur Begehung des e g I i <"- und August V urger. x * (E i n e E ie l ll t o r i n,» Dieiertage stahl die dienstlose Magd Gisela Kitovic au^ Steiermark einer Köchin an der Petel'sstraße eine silberne Taschenuhr. Durch die Polizei verHaftel, gab sie an, die Uhr an Stelle des Geldeo. das i hr die Köchin schuldig sei. genommen zu haben. Die unbefugte Erekutorin wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert, * lE i n U u s c, I I durch ein M otorfa h r -r a d.» Alt, oieserwge ein Her»- nnt einem Motorfahrrade anf der Triesterstraße dahiusauste. wurden die Pferde des Besitzer:' Josef Kom'm, aus Hm-julj scheu, spraugeu zur Seite und fiele» samt dem Vagen in de» Straßengraben. Hiebei n,urde der Wagen sowie ein Pferd beschädigt. Der Besitzer erleidet einen Schaden von «i0 l<. " lZ nr Voll' 5 b e N' e g u » a i » >l ra , ».» Iu> ganzen Lande gestaltete sich die Vollöbewegung im dritten Quartale des laufenden Jahres folgendermaßen: Bei einer Bevölkerung von 51N.2M Ein wohner wurden 0 Personen, die sick nach dem Alter in folgender Weise verteilt.'»: b,5 zu '> Jahren !57<;. bis zu 15 Jahre» >«<», bi^ z» !U> Jahre» 231, bis zu 50 Jahren 2i)5, bis zu 70 Jahren 50tt, von über 70 Iahreu 492. Todesursachen waren: bei l29 angeboren? Lebensschwächc, bei 46l^ Tuberkulose, bei 94 Lungenentzündung, bei 47 Diphtherie, bei 20 Keuchhusten, bei 41 Scharlach, bei 33 Masern, bei 32 Typhus, bei litt Dysenterie, bei Kli <^l<>l<'!n inkun tum, bei I <'ln»ll'iil notttl-u«, bei 11 Wundinfektions-trantheiteu, bei l l andere Infektionskrankheiten, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Wei ters ereignete» sich 8 Selbstmorde, li Morde l,nd Totschläge. !-. (Auch ein Illbiläum.) Gefterll vormittag:' wurde der 35jährige Vagant Franz Nupnik aus Loitsch, der wegen öffentliäM Gewalttätigkeit durch gefährliche Drohung und boshafte Sachbeschädigung eine einjährige Kerkerstrafe abgebüßt hatte, zum 25. Male aus der Strafhaft entlasse». Zur Erinne ruug au dieses seltene Jubiläum wurde Nupnil, da er der Sicherheit des Eigentums gefährlich erfcheint, anf drei Jahre uuter Polizeiaufsicht gestellt und von der Polizei photographisch aufgeiiommeu. ' (Überfahren) hat Samstag vormittags mit seinem Lastwagen der Knecht Johann Oebej auf dem Vodnitplatze die 30jährige' Fleischverkänferin Maria Kopac"-. Sie erlitt m> den Beine» und am Kopfe bedeutende Verletzungen. ' (V on ei n e >n Hunde, a li g e f a l l c n.) Vorgestern vormittags wurde Frau Frauziöka Kopi ! tar auf der Maria Theresienstraße von einer Dogge angefallen und zu Bode» Mvorfen, Sie erlitt am rechten Arme leichte Verletzungeu. ! — (Todesfall e. > Man schreibt uns aus Unter-Loitsch: Tcr Schulleiter in Nntcr^Loitsch, Herr Alois Pin, ist am 10. d. M. nachmittags in Unter Loitsch gestorben. Das Leichenbegängnis findet Dienstag, den 12. d. M. nachmittags 3 Uhr statt. — Wie uns mit° geteilt wird. ist in .Noftcmj der dortige Pfarrer Herr ^ Franz August in am 9. d. M. vormittags nach län-, ! gerer Krankheit im l,0. Lebensjahre gestorben. Im Jahre 1845 zu Ratschach in Arain geboren, wurde er 1871 zum Priester geweiht und wirkte dann 16 Jahre als Kaplan in Laserbach, Landstraß und Iohannistal, ferner 11 Jahre als Pfarradministrator in Kopanj, endlich 8 Jahre als Pfarrer daselbst. Das Leichenbegängnis hat heute vormittags stattgefunden. — Am 9. d. M. starb in Unter^i«ta Herr Johann Malavasic. Hausbesitzer, Inhaber der k. k. KriegsmedaiNe nnd der päpstlichen Medaille, nach langer Krankheit im 64. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis wird hente nachmittags mn halb 3 Uhr stattfinden.' - (S anitäts Wochenbericht,» I» der. Zeit vom 2N. November bis 2. Dezember kam^n in ^ Laibach 22 Kinder zur Welt (29-.« pro Mille), dar uuter 1 Totgeburt, dagcgeu starbeu 13 Personen (17-9 pro Mille), und zwar au Tuberkulose 3, infolge Schlngflusses 1. an sonstigen Krankheiten 9 Personen. Unter den Verstorbene» befanden sich 7 Ortsfremde (53-8 ^)) 'md 9 Personen au5 Anstalten (<>9 2 ^). Infektio»c'er durchschnittliche Ver Pflegsdauer für eiue» Kranken beträgt l5 Tage, die Summe aller Verpflegstage 907, 5- ! (E i » B » b e » st ü cl.) Alu l!. d. M, abends wurde bei der Ausfahrt des Zuges von der Bahn^ station Sittich gegen Nudolfswcrt zwischen die Wei chcnschienen am Bahnkörper ein Stein im Gewichte von 32 Kilogramm unterlegt uud vom Zuge überfahre». Außer der Beschädiguug an der Lokomotive und der Schiene ereignete sich kei» weiterer Unfall, il< (S k ioPti t o u V o rst e l l u » g e »,) Aus Littai wird uns geschrieben: Der hiesige Photograph. Herr Ä»to» N o / u », hat sich vor kurzem ei» großes Stioptiko» d^r neueste» Uonstrultio» augeschafft, um damit eine Reise durch nnser Krouland zu unterneh men. Die durch das Skioptiko» veranschaulichte» Bil der (Landschaften. Sehe»swürdigteite» usw. vou ganz Krai»» zeichnen sich durch ganz besondere Schärfe und Schöuheit aus: daher verdient das gcplaute Unteruehine» allerorts di-: beste Unterstützuug. ik. ' lG e st o h l e » > N'urde» : i>» Stalle de3 Fiakers Navilikar au, Iakob?platz ei»e gri'me Pferdedecke, der Echauspieleri» Maria ^iolbal ei» schlvarzer. »lit Seide gefütterter Damenrock und der Frauziska >iova<^ an der llilterkraiuerstraße ei» primer Hut, Tuchschube sonne eine Flasche, Theater. Kunst und Literatur " (Deutsche Bühne.) Vorgestern wurde W'^ bachs Operette: «Die Prinzessin von Trapezunt> 3« ben. Die Vorstellung war herzlich schlecht, der vr,-nicht minder. '" (Philharmonische Gesellschaft) Mr^ feierte die Philharinonische Gesellschaft gestem " ^ dritten Mitgliederlonzerte da.< Gebnrtsfest ihres uM'^ lichen Ehrenmitgliedes L. v. Beethoven, indem Programm nur Schöpfungen des größten aller , dichter enthielt. Die Ouvertüre «Weihe des Hau eröffnete das Konzert, die fünfte Sinfonie bildete o>i^ Würdigen Abschluß. Unter Musikdirektor.Z/?^. Leitung, vom philharmonischen Orchester g"UM geführt, wnrden beide Werke mit herzliche»! 'v ' begrüßt. Die Vortrage des hervorragenden P" '. Ernst o. Dohnänyi fanden begeisterte VeMnde^ Sein Spiel ist Verwirklichung der Poesie in ^ verbunden mit allen bezaubernden Eigenschafte" .^. seltenen, großen Künstlers. Auf einem prächtige" ^'^ dorfer trng Herr Dohnünyi das Klavirrkoilzert >" ' , vor, das, vom Orchester diskret begleitet, ä"" ^^ Wirlilng übte. Ferner entzückte der Ki'mstl^ d»rw^ wunderbare Wiedergabe vom Andante m I"^^t» dem lionäo a O^lioeio («Wut über den "^ zD Groschen. >. Über stürmischen Beifall gab Herr Doyn^ eine Polonaise von Beethoven zu. Ein näherer 6 ^ folgt. — Das Konzert beehrten Herr Hof"t ^ Chorinsky samt Gemahlin, Seine Exzellenz ^ Divisionär FML. v. Chavanne. Herr Brigadelo" ^ dant Seibt, die Herren: Monsignore Dr. M ^ Mihalovich nnd Ernst Schulz, Redakteur ^ Musikreferent der «Agramcr Zeitung' au<' Ägraw. ^ wie viele Honoratioren mit ihrem Besnchc, "N zahlreiches, mnsikfrenndliches Pnbliknm fnlltt den g ^ Saal bis anfs letzte Plätzchen, Oill>cl < ^ ! <» v n n.) Diefe unt prächtigem ",^„ schuuick versehene Monatszeitschrift trat nn" " ^ ^,, vierten Jahrgang. Das erste, Heft hat folgte ;. halt: l.) Ivan Cankar: Auf der Insel, ^ A,sjc sov: Die Akazie. :<) Aus de», dichterisch^'^".,, des Josef MureU'AIeksandrov. l.) Dr. Fr, ^" ^i Handluuge» in Bewußtlosigkeit u»d ^ ^e>» llmnachtuug, 7).) Sophie Ielov 5 et: A"^'' ^" G.deukbuche, tt.) Vorisov: Am Meere, ^ ^r: ^ a h: Aus der ^eit der Roniantik. ^,) Josrf W ^' l>ic Die sloveuischen Vienenstock-Eudbretter ""^ ^,ü Foltloristik. 9.) Dr. Vinko von «ercl: A"' ^ Leben der alten Inder. 10.) Kristina: -" ^ Frcuilde. 11.) Feuilleton (Literatnr. ThoaM ^ Musik. Verschiedenem Unsere Bilder), ^'> ^» bringt zwei Kuustbeilagen un,d zwölf sonsW stratione». ,.„ (l> <> l» i l! «V <. l.) Inhalt der z" ,^, Nummer: l.) Ivan L a h: Die Historie emcö N^l ^i.) Gri^a: Ans südlichem Garte». ''^, ..o^' Mci.» Aug. ^igou: ..l^l-nx^ !<<>> lülli" ^ , ^ra^ L a m p e: Londoner Sftaziergänge, ^ > ^, ^ ^ i^.> Dies und jenes. 10.) Schach, Das.M 18 Illustrationen ansgestattet, Geschäftszeitung. — (Firmen.' die in Valparaiso ^^l dc> bindnngen haben oder suchen, können im -^ .^ichti^ Handels^ und Gewerbetammer in Laibach "'" vertranlichc Mitteilung erhalten. F — «Vieh markt in Laibach.> -luf ^e" 9. d. M. in Laibach abgehaltenen Monatsn"" ^l, 7U8 Pferde nnd Ochsen sowie 34l> Kühe ^, ^ zusaminen daher 1U54 Stück, aufgetricben. ^^ jM^ mit Rindvieh gestaltete sich gut, mit Pfcrdc'l^^ Telegramme des k. k. Helegraphen-ßorrespondettZ'V" Rußland. ^,. V erIi ». l0, Dezember. ')iach über ltm ^ ei»aela»gte» Meldunge» aus Petersburg n^, ^ eine» taiserliche» Tagesbefehl von> >' ,^,, j^c'".^ .^osaleittruppc» der Taut' ausgesprochen l^, ,„stc l>' opfernde», u»erl»üdlicheu uud treuc» ^.-^^jcl^'' Thro» »»d Vaterland sowohl a»j ^'"' "-,,ülMi'' platze N'ie bei der Aufrechtlialtiiüg der ^^ ^^„,i! bleiche, Vo» den, ,Uomma»oaute!i ^ ^^is.'i//, 5i»5la. (^'»eraliuajor Prafolov. ist ^'M. ^. ^ telegraphische Mitteilung ^ugegci»gc'N' ^'^„tl>!' ^ pagandn, die vo» einigen Zivilbea»'t<'" ___Laibacher Zeitung Nr. 283. 2569 H Dezember 1905. ^luppen zm- N^'^itiguna der Militärodrigteit der Fe ^lig qc,nnchl wcrd^, ihn veranlaßt habe, nber dic mstung den M'Iaa^vnnIszusland zu vorhäna^n und ^ Schuldi^^u zu ^'rhaftcn. Der „Ncgiorimgsbotc" ^3t hinzn, ails dieser Meldung gehe hervor, dah das flücht ^oi, ^^^^. standrechtlichen Verurteilung des Mssenieurö Sokolov und anderor Personen völlig un-gründet sei. Der „Negierungöbote" lvarnt weiters "^ Publikum vor den bewillig, ausgestreuten Ge Achten über die bedränsstc La^e der Ttaatssparkasse. ^le Regierung weist darauf hin, daß den aus der ^asso entnommenen Einladen in Privatwohnunnen "^sächlich Gefahr drohe: die Klienten der Tpartasse ^r könnten völlig ruhig sein, da die Finanzlage "Uhlands hinreichend fest sei. Aus 5lijev wird unter dcln 8. d. M. gemeldet, dah der Ausstand der '"ost- und Tclegraphenbcamten beendet ist. Berlin, IN. Dezember. Über EMl'nhnen wird ?us Petersburg unter dem 9. d. M. gemeldet: Die ^st- und Telegraphenbeainten hielten gestern eine "l>n 2l)(X) Personen besuchte Versammlung ab, worin Alt allen gegen eine Stimme die Fortsetzung d<'s ^usstandes beschlossen wurde. ^ Das Exekutiv-'»omitee des Arbeiterdeftutiert^nrates nahm eine Neso^ lution an, worin ausgesprochen wird, das; der un° bermeidlichc Zusammenbruch des alten Systems es 'ür das Proletariat vorteilhaft mache, den entscheidcn-^" Schlag hinauszuschieben. Der Petersburger Ar-"küerdeputiertenrat gebe daher noch nicht das Signal sum Generalstreik. - Von revolutionärer Seit? wer-^n in den Blättern Telegramme der Revolutionäre ^ Ostseeprovinzen bekanntgegeben, welche die Auf-^bung des Kriegszustandes in Livland fordern. — "^utz" nieldet unter dem 7. d. M., dast in Carskoie ^clo die Einsetzung der Militärdiktatur beraten, deren Ansehung aber bis zum Ausbruche eines bedcuten-^lt Ausstandes verschoben worden sei. Die Stellung ^Urnovos gelte in den Hofkreisen für erschüttert. Nach Ulnlanfenden Gerüchten solle das „schwarze Hundert" ^"e Manifestation beschlossen haben, wobei die Po-^lsburger Zeitungsdruckereien überfallen werden Men. Der Nobelpreis. Stockholm, w. Dezember. Den diesjährigen ^obelpreis halx'u erhalte: in der Medizin Professor "vbert Koch für seine Arbeiten nnd Entdeckungen ?uf dem Gebiete der Tnberkulose, in der Physik Provisor Lcnard (.Kiel) sür seine Arbeiten über Katho-Anstrahlen, in der Chemie Professor von Vayer (München) für seine Untersuchungen über Indigo ^llo Triphenylmethan und in der Literatur Henryk ^ienkiewicz als Vertreter der Literatur und U"stig?n Kultur seines Volkes. Nudape st, l 1. Tezenlber. In einer sozialdemo-^'atischen Versannnlnng erklärte der Neferent, die ^nrtei würde sich dem Frieden zuliebe mit einer gro-ucnAuZdchnung des Wahlrechtes im Kampfe für das ^lsseineine Wahlrecht begnügen, falls aber dies nicht ,^villigt würde, keinen Stein auf dem anderen be-lassen. Neuigkeiten vom Büchermarkte. ; Kepplcr Dr. P. W. von, Wanderfahrten und Wallfahrten '?."lient. lc 10 20. — Keyserling E. v., Benignens Erlebnis, u°o., K 3. — Maupassant Guy de, Starl wie der Tod, ^ 40. __ «osegger Peter, Wildlinge, X 4-80, gbd. X6. -^"gcnstern Chr., Galgcnlieder, K 1 l)2. - Luckenbach ^.^ h. Die Alropolis von Athen, 2. Aufl., X 3, - Dietrich ^-'. Die gebräuchlichsten Dampsturbinensysteme für Land» und ^'ffszwecke nach Konstrultiou und Wirkungsweise, K 9 60. — ^.leche H,, Hilfsbuch zur Berechnung von Evolventveizahmmgen, 2 ^"'^6; Darstellungen aus der würtlembergischen Geschichte, ^' «and: Schubart als Musiler, X 3 60. — Kriemler L. I., nn!Ü ^^ Erhaltuug der Energie und dem Gleichgewicht des 'Mebigen «ürpers. X 156. — Lublinsli Sam.. Holz b«. ^chlaf, X 1 20. — Abel Dr. R., Taschenbuch für den ^lteiioivMien Praktikanten, X 2 40. — Brandt M. v. ^°Nd und Aufgabe der deutschen Industrie inOstasieu. X —72, ^. ^ehmann P., Der sozialdemoliatischeZuluuftsstaat, X — -36. Zs ^ andersDr. Dan,, Handwürterbuch der deutschen Sprache, T," ^ Achleitner Art., Exzellenz Polrol, X 4 80. - Duncker I^°la, Die hM^e Frau, X 4 80.- Mayr R. v,, Die Aus 2s""g. eine zivilistische Untersuchung, X 3 60. — Eilelberg l,. A-, Unmoderne Ethik, X 3 60. - Milanovitsch Dr. "I". M., Beitrag zur Theorie der Vetoneisentrager, X 1. z. ^orrätill in der Buchhandlung Jg. v. KIeinmayr "^b. Vamberg in Laibach, Kongrehplatz L. Angekommene Fremde. wrand Hotel Union. «h^«.^" 7. Dezember. Kuhn.Kah. Kfm.. Prag. — Novak, Li?^' I^rill. - Regally, l. k. Vezirlsrichter, Mottling. -H.^egei, Bahnbeamter, Lichtenwald. — Dr. Benlovit, Advokat: ft.,,?traschel, Arzt; Balon, Großgrundbesitzer, Rann. - Neichner, ^ "'Mann. Psibram (Bähmen). - Dr. Treo, Advokat. Görz. -stein ''ll' ^' Podgorc, Klagcnfurt. - Kolsak. l, l, Notar, Echün. ve^^ Iaklic, Uniuersitätsstudent. Butta. — Vrbanit. Uni» tzm.' Professor, Ngram, - Dr. Pleinik, Laibach, — Fabiani. l,^s l'_5stte., Trieft. - Ganfo. Iuaenieur! Wolkenstein, Land. hn'i 5"i°n, Schädel, Walisch, Immergut, Weiner, Angel, """, Hübel. Ksite,. Wien, Hotel Uclefant. Am 4. Dezember. Dr. Czmiel, Arzt. Neumarlll. — Finger, t. t. Hof. und Gestütökontrollor s. Familie, Prestranek. — Gfchella, Private, giatschach. — Maier, Kfm., f. Frau^ Neuburger, itfm., München. — De Nicola, Private, Valentini. — Curti, Private, Fiume. — v. Rubin, t. k. Konzipist, s. Frau, (Vottschee. — Dr. Kavcit, t. l. Kreisgerichtspräsident, Nudolfswcrt. — v. Schollmeyer, l. t. Forstmeister, Einiid. — Löwenstein, itfm., Steinamanger. — Pohly, itsm.; Vobnik, Besitzer, Trieft. — Beer, ttaldor. Me., Graz. — Blasy, Hauptmannswilwe, Gürz, — Faulil, Nfm., Arnold-stein. - Marfola, Werltzleiter, Feistritz. Veßler, Kaufmann, Kaiserslautern. — Hiicher, Geschäftsmann, Nülsch. — Grosz, Kaufmann, Budapest. — Emelal, Biauereiinspeltor; Noslowitz, Kommerzienrat; Braun, Reich, Weintraub, Wydniansly, Breuer, Weisinger, Ksite., Wien. Am 5. Dezember. Schieb l, Ksm., Graz. — Medicus, Direktor, Venedig. — Grahor, Ingenieur, Agram. — Languitz, Kfm.. Lüttich. — Domulup, Kaufmann, Iungbunzlau. — Zuza, Geiringer, Schick, Goldberger, Warchalowsly, Vreisach, Koni, Eisenberg, Kflte.; Singer, Chemiker; Kruß, Kfm. f. Frau, Wien. Am 6. Dezember. Palese, kfm., Feldlirchen. — Leuftel, Lehrer, Dobrava. — Horjeoitz, Ingenieur, Mähr.Weih« lirchen, — Kvedcr, Kfm., Villach. — Goeken, Fabrikant, s. Frau, Neumarltl. — Becker, Bergingenieur, Naibl. — Ozbolt, Besitzer, Haidenschaft. — Zadncl, Besitzer, Senosetsch. — Bcrnil, Besitzer, St. Peter. — Gostischa, Capuder, Besitzer, Trieft. — Dr. ho« ievar, t. k. Notar, s. Frau, («urlfclo. — Neumann, lrfm, Buda» Pest. — Löbcnhart, Reinhard, Guttmann, Grüubaum. Göffler, Manheit, Schächter, Berent, Sauer, Giünhut, Kflte., Wien. Verstorbene. Am 7. Dezember. Franz Delakorda, Fabriksauffeher, 59 I., Wienerstrahe 33. Tuberkulose. Am 9. Dezember. Mariin Pecar, Gastwirt, 3l I,. Zalocherstraße 1, Klorlmn liri^tllii. — Marillnna Dezman, Stadtarme, 73 I., Iapeljgasse 2, Marasmus. Lottoziehungen am 9 Dezember 1905. Linz: 73 37 9 38 29 Trieft: 51 85 74 55 11 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Miltl. Luftdruck 736'0 mm. ! ^ !^ Z!^ !_______________.^55 ^ l 2 U. N. ^?41^s"0^4i wlliMl ^ Nebe! ^ " 9 . Ab. 738 7___0 2 S. schwach______._________ 7U.F. 738 7 -0 4> » » 10. 2 » N. 743-ü 4 1 SSO. schwach bewölkt 0-0 9 . Ab. 746 9 2 2' O. schwach heiter_______ Ii.l? U.F. ^49^?! 2 b! NNO^ mäßigt . s 0 8 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 0 0°, Normale -0 9°; vom Sonntag 2 0°. Normale -10«. Die samstägige Morgentemperatur war negativ. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Krainische Kunstwebeanstalt in Laibach. EINLADUNG zur IV. Weihnachts-Ausstelluug für jedermann unentgeltlioh zugänglich ab 1. d. M. in don Anstaltaräumen, Vlrantsohes Haas, Storawartgasse 1, II. Stock, von 8 bin 12 Uhr vormittagR und von 2 bis 5 Uhr nachmittags. *ag Stark reduzierte Preise. sä* Kein Kaufzwang. Tramway-Haltestelle. (48Sfi) 7 -A Natz Neste ist dab Villigste. Wenn dieser Grundsatz irgendwo berechtigt, so ist dies bei einem zlassenschranke der Fall. Nur ein gediegener Geldschrank erfüllt feinen Zwrck. Mehr als alle Anpreisungen beweist ein fortgesetzt steigender Absatz die Güte eines Erzeugnisfes, Die Kasfcnfabiit Hesly lLitwin) Wien, XVII/3,HernalseiHauptstraße 169. Niederlage 1, Franzens« ring 22. hat in dem Vierteljahrhundcit ihres Bestandes mehr als 30 lX)0 Stück Kassen an staatliche und städtische Behörden, Banken, Versicherungsanstalten, Notare und Kaufleute:c. geliefert, die sich bereits wiederholt glänzend bewährt. Die Nasseufabril Hesly iLitwiu) erzeugt nur erstklassige Kassen, feuerfeste Bücher-, Atten-und Briefschränle und stattet solche über Wunsch mit dem berühmten Patent Protektorschlosse aus, welches von der laiserl. deutschen Reichsbanl approbiert und in deren ausschließlichen Verwendung stsht. Lieferung erfolgc zu billigsten Preisen franko jeder Station Österreich'Unaarns. (5042) llasino-Verein. Die Direktion erlaubt sich die p. T. Vereins-initglieder zu der Dienstag äen <2. vezember 3-2 n;, Direktion. W Tiefbetrllbten Herzens geben die Unterzeichneten ^> « allen Verwandten, Freunden und Bekannten die ^ traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst- M geliebten, unvergeßlichen satten, bezw. Vaters, W M Schwiegervaters und (Großvaters, des Herrn ^ > Joliann Malavaöiö > M Hausbesitzers, Besitzers der Kricgsmedaille und der M W Päpstlichen Medaille M « welcher nach langen«, schwerem Leiden, versehen mit W den heil. Sterbesakramenten, Samstag den 9. De< W zember um '/<8 Uhr früh in feinem 84. Lebensjahre « ^ selig im Herrn entschlafen ist. ^ T>as Leichenbegängnis findet Montag den « N. Vezember um halb 3 Uhr nachmittags vom >> M Trauerhause Unlerschischka Nr. 48 (Bartholomäus- W ^ gaffe) aus auf den Friedhof zu St. Christoph statt. >W ^ Die heil. Seelenmesse wird in der Schischlaer lM ^ Kirche gelesen. »D W Um stilles Beileid wird gebeten. ^ ^ Unterfchischka am 9. Dezember 1905. W ^ Therefe Malavaiiü geb Üebul. Gattin. — W M Johanna Nodncr geb. Malavaiiö, Tochter. — M W Anton Nodner, Schwiegersohn. — Nnton W »W Vooner, Enkel. ^ Danksagung. >> Durch den unersetzlichen Verlust unserer innigst» >D geliebten, herzensguten und unvergeßlichen Mutter, >M bezw. Schwester, Schwiegermutter, Großmutter und WD Tante, der Frau V> Unlie Mmch««,, Lchliiz > tieferschüttert, fühlen wir uns außerstande, für die W uns allfcils zuteil gewordenen Beileidsbezeigungen, ^ die vielen prachtvollen Kranzspenden und die so W zahlreiche, ehrende Begleitung der teuren Dahin- W geschiedenen zur letzten Ruhestätte allseitig persönlich M zu danken. ^ Wir erlauben uns daher aus diesem Wege W unseren tiefgefühlten, herzlichsten Dank auszusprechen M mit der Versicherung, daß diese so vielseitige, liebe« W volle Anteilnahme der beste Trost in.unserem un- W säglichen Schmerze gewesen ist. W Radmannsdorf, am 9. Dezzmber 1905. M Kranz Huoovernig, UloiS Hudovernig, M Marie Kosirnit, geb. Hudovernig. M Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres ^ß A šk ä^ 0^ ^ A tf^ modernen Xunst- und Geisteslebens in einem m 1 M |V #T MJ XV humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten I II |jT^ 111 #J und verfolgen will, der lese jeden JlKontag I |f% H %l Jl 90% die neueste summer der Münchner ^0mmm^0m^KK0wammmm €inzelverkau| und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg- in Laibach, Kongressplatz Jfr. 2 und Sfidbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrüok, Südbahnhof (Kiosk). ^ ¦,, Laibacher Zeitung Nr. 283. 2570 11. Dezember 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 9. Dezember 1995. N^ d«. o^M« Kursblatt«. D!e notierte» Kurle verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Altien und der «Dluersen Lose» versteht fich per Stüs. Allgenttw» Staatsschuld. l»e!d Wnr, Tlnheltl. Nente in Noten Mlll< November p. K. 4 2"/^. . . S8-7l» 9!» »» lnBill,.Iün.-Iuli pr.K.4-2«/» z<9-L<) uz, uu „Äot sset>r>?luq.pl.K.4 2°/2 ls»«'5i! l.x, 8 ' „ ,. Upril.^ON.pr.k.4'2«/, ^ao «» l00 ^u «jb4«c Staatslole 250 N. 8 2«^ ^ —-^ 18SN« „ I>0U st. 4°/„ 156 25 15» 25 1860« „ ION fi, 4°/n <«< —^»0-. !»S4er „ 100 fi. . . L8U'b«2»i60 dto, „ 50 ft. . . 28« KN 288 5» tom.°Psll!lt>br, il 12U st. 5"/o . «83 l^a ««5 - Staatsschuld d«r im ßetchs« rate vtrtr«t55 1i'<"?5 l'to. Rente lnKronenwähr., stfr., per Kasse.....«°/o 9g?b 98 05 Klo. dto. dto. per Ultimo . 4°/„ 8« 8,1 10u — Ocsterr.Inueyltionz-Nente.slfr., p« Kasse .... 8'/,°/» sn 90 l»i 1" «isenbahn.Vt««»schuld. verschrtlbnnllen. tlilllbethlillhn in G., steucrftci, zu 20.000 Kronen . . 4°/„ l18'40 1l3 40 Hranz Ioftf ^ Vahu in Eilber (blv. St^) .... 5>/<°/n lL?2«12«L0 Nudolfsbahn in Kroncnwähr. steuerfrei (dlv. Et.). . 4°/„ 99 05 10U'tt,> Vorarlbeigliahn in ttronenwllhr. fteuerft., 400 Kronen . 4°/„ »8 »b l00'60 Z« Vt««tsschnldl»«rschrelbn«. gen abacftemp.Visenb.'Uttie». ^ llsabethbahn 200 fi. KM. b'/> /^ von 200 st.......4«» 50 493'5N dtll, Linz-Äudw. 200fl.ü.W. , 5'///n........45Vb« 4r.9'5l' dll>. Valzb.-Ilr. »00 sl. ö. W. K. k°/„........ 44« .'5 442 «5 5. ttarl-Üudw.°Ä, L0l» fl. »M. bV, l>°>> 200 fl......—'— —'— Veld Nllit Vo« Vtaate zur Zahlung übernommene Gisenv.'Prlor. Obligationen. Elifabcthbahn «00 u, »000 M. 4°/„ ab 10",/»...... 115-90 110 »0 älifabcthbah», 400 u, M0« M. 4"/<>......... N?"/b 11« 75 FranzIoscf.-V., Em. 1ÄS4 (div. Ht.) Vilb., 4°/°..... 1Ü0-— 101- Valizische Karl Ludwig ^Aah.1 (dw. Et.) Silb. 4°/u . . . 99 «lb 100-ec Norarlbcraer Bahn, Ci>'. 1s84 (div, St.) S«d. 4°/o . . . 99 ?ä 100 7ö Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/a ung. Golbrcnte per Kasse . 11345 113 65 dlo. bto. per Ultimo .... Nü-t.» 113 7», 4"/« btu. Rente in KroneuNiahr., steulrfrei. per Kasse . . . 95^5 85 45 4"/n bto. bto. dto, per Ultimo . Y5 30 85'bo Ung. Et.Ms.-«nl. Gold 100 fl. —-^ ..-- dto. dtu. Silber 100 fl. . . . —-- --— dt«. LtaatS-^blig. (Ung. Ostli. v. I. 1870....... — — — — dto. Schanlrcglll-Abws.'. ObliZ. —-— —-- dto. Präm.»«, ll 100 fl. - 200 k 213-75 215-75 dto. dto. u 5N ft. — 10Nli zl,z! 25!« <»?» . 105'5N ina-n« Anlelirn der Ltadt Görz . . — — —-- Nnlehe» der Stadt Wien . . . 1N2-N5 1«3üb dto, dto. (Tllber ob,Gold) 121-75122-?5 bto, dto. (18S4). . . . 8»-I» i<»> I" dto. dto. (1898). . . . 99 45 100 4!' B0r!°bauMnlehen, verlosb. 5°/«, H9 »>b im, «b 4°/„ Krainer Landes-Nxlehen . —-—! —>- «cld »ltar, Ksandbritft »tl. Nodtr. allg. »st. p.°«nft.4°/» 9V 80 »00 » Orst.-ung. Bant 40»/,iäl,r. verl. 4>Vo......... w« 10 10110 ow. bto. K0jahr. verl. 4"/o in<< euiioi nn Gparlasse, I.üft,, «,I., verl,^,» 100-35 101 öd Gistnbahn«Vrioril«t5" Gbligatiunen. Ferdlnllnd?-Nllrdl>ahn Lu,. 1880 l00-»<' IU1'4<» Oesterr. Nordwestbayn . . 100 00 10»'«, Staalübalin....... 4«0 - 4i!2 - Lüdbahn u.3°/„verz.Iünn,'I!!ll 314 9,> »10'9!> bto. ö. 5"/n...... Il!4-5N 1L5'5l> Ung,-L>2 — 4°/o DonaU'Dampssch, 100 fl. . '--— —-. b°/n Donau'Rcgul.-Lose . . . «84-^. 271-b« Nnverzinoliche Lose. Nudap.°Vasiliea (Dombau) 5 fl. 94-4» «6 45 Kreditlose 100 sl...... 4?2— 4«»-— Clan,'Losc 40 sl. KM. , , . l5« — i^l) — vfener Lose 40 fl..... 1«5 — i?b-- Palffy-Lose 4<1 fl. KM. . . l7d— 18550 Ruten Kreuz, Ocst. Ges., v, 10 fl. bu— 54^ „ ,, UNg. „ „ 5sl. »«.. 84 — Rudolf-Lose 10 sl...... 6u>- S4>- Nnlm-Lose 40 fl...... 20b'—2l4'- St-Genois-Lose 40 sl. . . . —- —-— Wiener Comm.'Lose v. I. 1874 58?>— b38-^ <»ewinstlch. d, 8°/« Pr,°Cchulov. d. Bodenlreditanst.. Em. 188S 87-— 1l>b>- Laibacher Lose...... —-— —>— Velo Ware «ltlen. Zranspartunler' ««hmungen. Äussig'TepI. Gtscnb, ül» sl. . . 2280 2»n«> Vau' u. Vetriebs'Ges. für ftM. Vtrahenb, in Wien lit. /^, . —-— —>— dto. dto. dlo, lit. U . --— ->- Vlllm«. Norbbahn !50 fl, . . »N5 - »?0 — Vuschttehraber Eis. bua fl. KÄl. »085 »ion dto. dto. M. 8)200 fl. «117- 11l>8' Donau-Vampsschiffalirt«. Gesell. ^cstcrr., 500 sl, KM. , . . wio- ll'ie Dux Vobenbacher T.-V. 400 « 530 53? — sserd!nm,b«-Norbb. 1000 fl. KM. 5615' 5055 Leml!.-. ü. . . s,,,? b^ N58 5!' Südbahn 200 fl. 3..... 118—ilU — Nüdnordb. Oeru.'V. L00 sl. KM. 4l«'— 413 b>> Trau.wau Ges., NeueWr., Prio- rltiit«-«ltien 100 fl. . . . 2,1-- 21-Una.-sializ.Eifenb. 200 fl. Silber --- —-- Ung.Westb.(«aab'Traz)20«fI,E. 405 - 407-50 Wiener Lolalbahnen'Vllt.Ges, . ibN - l«0 — Kankm. Ansslo-Oest. Van! IL0 sl. . . 317 — 318 -Vanlverciü, Wiener, « fl. . —>— — - Boblr.-Änst,,Ocst,, 200fl.S. . 1»7K- 1083' Krdt.-Anst, f. Hand. u. H.ISDsl. . >— —-.- dto. dto. per Ultimo . . LKL — 069 - Kreditbanl, Nllß.unn.,20«sl. . ?9> —?9l-. Depositenbank, Allg., 200 fl. . 4^,8 — <8N - Völompte-Gef., Ndröst.. 400 li 543 50 5^5^0 Vlro»u. Kastenv,, Wiener 200 fl. 403 — 40? - Hypothelb., vest., 200fl.30°/« E. ^88 — 38" 50 Länlvrbanl. Oeft., 200 sl. . , ^"" ,11,'" Oeslcrr.'mgar. Vanl. 700 fl. , >«»>' ?«h« liülonban! »00 sl..... ^'"i««- Vtirehrvbanl. «llg ,40 si, . . «H« - "^ Inbnssrle'Vnter. nehmunßen, Baugef., «Nl,. VN.. 10» sl. . . !««'" "°" TgNdier Eisen- nnd Otahl-I"»'. ^— in Wien 100 fl..... ^'" i»9- Gllmbaww,'Le!h8,."" ",.,^ „ltlbemulil". Papiers, u. «,- ^ '«. ^ Liestngrr Grauere! 100 sl. . , l?W^ '"^ Montan.Gesellsch., Oest..a!p!nc. "s "" ^,z Prager Eisrü-Ind.-Aes, 200 fl. »»^2' »°» Salgo-Iarj, Eteinlohlen 100 sl. 5??' "«-^ „Ccblö«lm»M". Papiers. 200 fl, »«„ London........ "ti5""^ Pari«......... »>" "^ St. Petersburg...... ^^ Faluten. Dulaten....... U ^ n, XiO««n «lc, »evlnen und Valuten. ii(i) Loa-Yorsloherung. «jr. CU Mayer B«.33.1c- -u.3a.dL "^7"eclisler-CKaac!h.aft Privat-Depots (Safe-Deposit«) J# Virzlniang van Bar-Elnligon In Konte-Rarrent and aof Blrt-lut*1 ^. Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 283. Montag den 11. Dezember 1905. (4920) 3-3 Bonkursansschreibuny. Vom ssefcrtigten Landesausschusse werden die Distriltsalzteusstcllcu: ^l.) in Großlupp mit dem Iahles«el,alte von 1600 15 und der Altioitätszulage von 200 X'. 2.) in Trata im Vischoflacker Gebiete mit den gleichen Aeziigen zur Veschnug ausgsschrirben. Vewcrbcr um diese Stelle haben ihre Ge» suche bis 1. Jänner 1908 an den gefertigten Lmidesausschuh einzusenden und in denselben das Alter, die VerechtilMiy zur Ansiibimss der ärzilichni Praxis, die üsterr. Stalltsdürsseischaft, physüchc Eissnunn, moralische Unbescholtenheit, bisherine Verwendunn nnd Kenntnis drr slovcmschen lind deutschen Sprache nachzuweisen. Beinefüsst wird, daß nur solch? Bewerber berücksichlisst werden, welche eine zweijährige Svitalspraxis nachzuweisen imstande sind. Krainischer Landesausfchuil. Laibach am 23. November 1905. (5013) !< 2 Z. 18.288. Almdmachullg. Von der nefeltissten k. l. Vezilkshauptmann« schaft wird hicmit zur allssemeinen Kettlltnis gebracht, daß die Jagdbarkeiten der (Aemeiudeii! Bistersica. Großdorf, Homec, HruZevka, ?1iau in dieser Reihenfolge am 21. Dezember 1905. um 9 Uhr vormittags, für die Zeit vom 1. Jänner 1906 bis 31. Dezember 1910 im Nege öffentlicher Lizitation zur Neuverpachtung gelangen. Hiezu sind Iagdpachllustige mit dem Vei< fügen eingeladen, dah die Pachlbedingnisse hier» amts täglich während der gewöhnlichen Amts-stunden eingesehen, werden tonnen. K. l. Nezirlsliauptmlmnschaft. Stein, am 5. Dezember 1905. Razzias. Od podpisanega c. kr. okra jnega glavarstva flnjo so a tem na splofinjo znanje, da se bodo lovske pravice obötn: Bisteröica, Vclikavas, ITomec, Hrufifivka, Kova po tem rcdu dno 21. decombra 1905, ob 9. uri dopoldne, tuuradno oddale za öas od 1. jannarja 1906 do 31. deceinbni 1910 potom javne drnžlio na novo v zakup. K tej dražbi povabijo se vsi prijatelji lova 8 pristavkom, da Kstmorojo dražbene pogoje vsak dan ob navadnih itrah tuuradno vpo-gledati. C1. kr. okrajiio Rlnvarstvo. V Kamniku, dno 5. decembra 1905, (4974) 3-3 Z. 1268, Bonkurslluoschreiliung. An der einllassigeu Volksschule in SaloN gelangt die Lehr- und 5/eiterstelle mit den gesetz» lichen Vezngen und dem Genusse einer Natural» Wohnung znr desinitiuen Besetzung. Die gehörig instruierten Vewerbnngsgcsuche sind im Dienstwege bis zum 31. Dezember 1905 Hieramts einzubringen. Im lrainischen öffentlichen Volksschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis dcu Nachweis zn erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den öffentlichen Vollsfchuldicnst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Steiu nm 4. Dezember 1905. (4846) 3-3 Z. 1961. N. Sch. N. KlinkurolUlsschreibung. An der zweillassigen Volksschule in Hotedrsic ist die Oberlehrerstrlle definitiv zu besetzen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im oorgeschncbeneu Wege bis 22. Dezember 1905 Hieramts einzubringen. Im kraiuischen öffentlichen Vollsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staatsäiztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. l. Bezirksschulrat Loitsch, am 20. No-vember 1905. (5015) 3-2 I. 2802 N. Sch. N. AonkllrslNlsschrcibung. Die Lehrstelle an der eiullafsigen Volks-fchule in Nakitna mit dcu systemmäßigen Bezügen ist definitiv zu besetzen. Die instruierten Gesuche sind im vorgeschrie» beucn Dienstwege bis 25. Dezember 1905 hieraults einzubringen. Im liainischen öffentlichen Voltsfchuldicnste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staalsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbrinaen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen, K. t, Bezirksschulrat Laibach, am 3, Dezember 1905. (5016) 3-2 Z, 1798. Konkur'auoschroibllng. Nn der zweiklassigen Volksschule in Stre' lljevcc gelangt die zweite Lehrstelle zur definitiven Besetzung. Die gehörig belegten Gesuche sind bis zum 25. Dezember 1905 hieramts einzubringen. Im lrainischen öffentlichen Volksschulbienste noch nicht definitiv augestellte Bewerber haben dnrch ein amtsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle Physische Eignnng für den Schuldienst besitzen. K. t. Bezirksschulrat Tschernembl, am 28. No. vember 1905. (4850)3-3 Z. 1215. Oonkursausschreiliung. An der zweiklassigen Volksschule in Woditz gelangt die zweite Lehrstelle mit den system-mähigen Bezügen zur definitiven Besetzung. Die gehörig instruierten Bewerbungsgesuche sind im Dienstwege bis zum 24. Dezember 190b hieramts einzubringen. Im kraiuischcn öffentlichen Volksschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staalsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringe», daß sie die volle physische Eig-nung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Stein am 20, November 1905. (4888) 3-2 Z. 1988/V. Sch. R. Aonkursauaschfeilmng. An der zweillassigen Voltsschule in Ho» tederäic ist die Oberlehierstelle definitiv zu be-setzen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 27. Dezember 190b hieraints einzubringen. Im kraiuischen öffentlichen Vollsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben dnrch ein staatsärztlichcs Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen, K. k. Bezirksschulrat Loitsch am 26. No» vember 1905>. (5031) 3—1 L. 3/3,__P. 92/5 _ __ OWic. C. kr. okrajno sodišèc v Višnjigori je na podstavi odobrila c. kr. okrož-nega sodišon v Rudolfovem, podelje-nega z odloèbo od 4. decembra 1905, opr. at. Nc. I. 107/5/1 , delo Juneza Sirk iz Stehanjevasi St. 1 zaradi sodno dognane blaznosti pod skrbstvo in mu postavilo gospoda Jožefa Sirk, posest-nika iz Stehanjevasi, za skrbnika. C. kr. okrajno sodiSèe v Višnjigori, odd. I, dne 6. decembra 1905. (5039) " L. 402/5. —"e. Versteigerungs-Editt. Auf Betreiben der betrebeM Glänbigerm Fran Maria Pobousar "" Wnrzen, vertreten dnrch Herrn Dr. ^ . Vallcntschag, Advokaten in Lmba^ findet am 29. Dezember 1905, vormittags 9 Uhr, bei dem unten b^ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, . ^ Versteigerung der Realität E. Z. 9" " Katastralgemeinde Würzen statt. Die zur Versteigerung gelangende U genschaft ist auf 1280 6 bewertet. Das geringste Gebot beträgt 653 34 n; nnter diesem Betrage findet Verkans nicht statt. Die Versteigerungsbedingnngen "" die auf die Liegenschaft sich beziehe"" Urkunden (Grundbuchs-, Hypothek""" zug, Katasterauszug. Schätzungsprotol^. nsiu.) können von den Kauflustigen dem unten bezeichneten Gerichte, A"! , Nr. 3, während der Geschäftssinn" eingesehen werden. Rechte, welche diese Versteige^ unzulässig machen würden, smd '" g, stens im anberaumten Versteigerung terminc vor Beginn der Verstelg""^ bei Gericht anznmelden, widrigens ' ^ in Ansehung der Liegenschaft selbst "^ mehr geltend gemacht werden konl ' Von den weiteren VorkomM"^ des Versteigerungsverfahrens werden ^ Personen, für welche zur Zeit " ^, Liegenschaft Rechte oder ^n r-qrilndet sind oder im Laufe "^" ^n, steigernngsverfahrcns begründet wc ^, in dem Falle nur durch Anschlag .<. Gericht in Kenntnis gesetzt, "s,^ weder im Sprengel des nnten v^ > netcn Gerichtes wohnen, noch Hli-einen am Gerichtsorte wohnha ten ^ stelllmgsbevollmächtigten namhaft w" ^ K. k. Bezirksgericht Kronan, i