poStnins plsLsna vxolovini. Nr. 6. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 8. (23.) Iahrgsnz. Organ der Gottschrer Deutschen. Bezugspreise; Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Dm. D.-Oesterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Einzelne Nummern 1'— Dinar Samstag, den 20. Februar 1926. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Die Hauptversammlung der Gottscheer Bauernpartei. Mittwoch dm 3. März 1926 um 10 Uhr vormittags hält die Gottscheer Bauernpartei ihre Hauptversammlung in der Stadt im Gasthause des Herrn Lorrnz Hönigmann (Beim Gruber) ab. Dabei wird über die Tätigkeit der Partei im vergangenen Jahre Bericht erstattet und die Neuwahl des Vorstandes und erweiterten Aus¬ schusses vorgenommen werden. Zur Erörterung kommen noch besondere wirtschaftliche und kultu¬ relle Fragen. Zutritt zur Versammlung haben alle jene un- ferer Landsleute, die 21 Jahre alt sind und den kleinen Jahresbeitrag von einem Dinar geleistet haben. Wir erwarten und wünschen für diese gemeinsame Beratung und gegenseitige Aussprache eine möglichst große Zahl von Teilnehmern aus allen Gemeinden des Ländchens. Der Darteivorstand. Der Staatsvoranschlag für 1926-27. Abgeordneter Vlad. Pušenjak. Mit Spannung erwartete man das neue Budget und zwar aus dreierlei Gründen; erstens wollte man sehen, wie die Sparmaßnahmen des Finanz- Ministers aussehen, zweites erwartete man ein be¬ deutend reduziertes Budget, da die Staatswirt- schast vom April 1925 an mit Defiziten abschließt und drittens war man neugierig zu erfahren, wieviel die Staatsschulden, namentlich die Kriegsschulden ausmachen, mit deren Zahlung im Jahre 1926 begonnen werden muß. Nach Vorlage des Budgets war man allgemein enttäuscht; trotz der Tatsache, daß der Kurs des Dinars vom Jahre 1923 um 40°/o gestiegen ist, weist das Budget eine Er¬ höhung von 10.405 Millioftcn Dinar im Jahre 1924/25 auf 12.900 Mill. Dinar auf, von Spar¬ maßnahmen keine Spur, keine Rücksicht auf die desolate Lage unserer Staatsfinanzen, im Budget sind keine Kredite für die Zahlung der Kriegs¬ schulden vorgesehen, wiewohl das Budget noch drei Monate des Jahres 1927 umfaßt. Unsere Regierung hat nach alter Sitte die Frage der Regulierung der Kriegsschulden unberücksichtigt gelassen, hat als letzte eine Delegation nach Ame¬ rika kurz vor Neujahr entsendet und beginnt erst jetzt die Verhandlungen in Amerika, ein Vorgehen, das gewiß nicht unseren Kredit im Auslande kräf¬ tigen wird. Zum erstenmale sind im Budget Kredite für die Verpflichtungen aus dem Inns¬ brucker Abkommen enthalten (Übernahme eines Teiles der österr.-ungarischen Vorkriegsrenten) im Betrage von 8342 Mill. Dinar, zum erstenmale ist im Staatsbudget auch das Budget der Süd¬ bahn enthalten, welche bisher separat budgetiert hat. 1. Staatsausgaben. Im Finanzausschüsse hat die Regierungsmehr¬ heit das Prinzip der größten Sparsamkeit betont, hat Reduzierungen vorgenommen, darunter solche, die geradezu hemmend für die Tätigkeit einzelner Ministerien empfunden werden, und hat im ganzen 5058 Angestellte reduziert und 453 Millionen Dinar erspart, eine Kleinigkeit beim Staatsbudget von 12.900 Millionen Dinar. Wieviel Staats¬ angestellte gibt es in unserem Staate? Im ganzen gibt es 149.833 Staatsangestellte, darunter sind enthalten alle Offiziere, 20.000 Gendarmen, 8000 Mann Finanzkontrolle. Die Anzahl der Pensio¬ nisten beträgt 44.000, welche Zahl noch infolge der Reduzierung der Beamten vergrößert wird. Namhafte Ersparnisse sind nur dann zu erwarten, wenn die Reform der Verwaltung durchgesührt wird und Pensionierungen aus politischen Motiven ein für allemal eingestellt werden. Der Finanz¬ minister hat dem Pcinzipe der Sparsamkeit wenig gehuldigt, hat unter Ausgaben Kredite für neue Beamtenkategorien und leicht entbehrliche oder unnötige Zwecke eingestellt, deshalb hat der Fi- nanzausschuß einige Streichungen und Reduzierun¬ gen vorgenommen, die aber ungenügend sind. Am meisten könnte beim Budget des Heeresministe- riums, welches 2446 Millionen Dinar beträgt und für das Jahr 1926/27 um 259 Millionen Dinar erhöht wird, erspart werden. Namhafte Reduzierung des Budgets, welches im Betrage von 8 bis 9 Milliarden Dinar unseren wirtschaftlichen Verhältnissen und unserer Steuerkraft entsprechen würde, wäre nur dann möglich, wenn für Jn- vestitionszwecke (Rüstungen, Straßen- und Eisen¬ bahnbauten, Bau von Palais usw.) ein Auslands¬ darlehen gewonnen würde, da es den allgemein gehandhabten Prinzipien der Führung des öffent¬ lichen Haushaltes widerspricht, aus dem ordent¬ lichen Budget Mittel für Investitionen zu beschaffen. Als Vorbedingung für ein Auslandsdarlehen gilt aber die Gesundung der Staatsfinanzen, da in¬ folge schlechter Führung des Staatshaushaltes unser Kredit erschüttert ist. Die Gesundung muß von oben beginnen; namhafte Ersparnisse können erzielt werden, wenn die Zahl der Ministerien restringiert wird. Nicht 18, sondern 12 Ministe¬ rien wären mehr als genug, da Frankreich, Eng¬ land, Deutschland mit 12, 11, 8 Ministerien das Auskommen finden, obwohl die genannten im Ministerium für Bergbau und Forstwesen, für Sozialpolitik und Kultus, fast in jedem Ministerium finden wir noch einen Gehilfen des Ministers; wie man sieht, sind wir mit hoher Bureaukratie wohl versorgt. Es wird zwar ein Gesetz betreffend die Zentralverwaltung in Aussicht gestellt, aber die Reduzierung von nur drei Mi¬ nisterien und zwar des Ministeriums für die Aus- gleichung der Gesetze, des Agrarministeriums und des Ministeriums für Sozialpolitik vorgesehen. Die Charakteristik der Staatsausgaben besteht wie bisher darin, daß einzelne Länder auf Kosten der anderen favorisiert werden, daß im Budget Kredite für gesetzlich normierte Ausgaben, wie für Gehälter der Katecheten in Slowenien, für die Erhaltung der Bezirksstraßen, Gewerbeförde¬ rung, Universität usw. in ungenügendem Ausmaße vorgesehen sind, daß über40°/v des Budgets für > Personalausgabeu (Gehälter und Pensionen) ver- I ausgabt werden. 2. Staatseinnahmen. Um das Gleichgewicht im Staatshaushalt zu schaffen, mußten alle Staatseinnahmen erhöht werden. Erhöht wurden direkte Steuern um 479 Millionen Dinar, indirekte um 269 Millionen Dinar, Einkünfte aus Monopolen um 88 Mill. Dinar. Die direkten Steuern betrugen im letzten Budget j 13o/o der gesamten Staatseinnahmen, diesmal betragen sie 14 ein halb Prozent. Die direkten Steuern für Slowenien wurden von 62 Millionen Dinar auf 88 Millionen Dinar erhöht, außerdem partizipiert Slowenien noch am Be- trage von 200 Millionen Dinar, welcher unter der Bezeichnung „geschuldete Steuern" für den ganzen Staat im Budget eingestellt ist. Die Be- steuerung Sloweniens ist fast so groß wie die Besteuerung der Wojwodina, in Slowenien kommen durchschnittlich auf einen Einwohner zweimal so¬ viel direkte Steuern wie in anderen Ländern, in Serbien z. B. 62'60 Dinar, in Slowenien dagegen 170'64 Dinar. Wir haben gegen die erneute Erhöhung der Steuern protestiert, haben auf die große Wirtschaftskrise hingewiesen, die triste Wirt¬ schaftslage Sloweniens geschildert, welche folgende Zahlen illustrieren. Im Jahre 1920 gab es 13.461 Exekutionen, zwei Ausgleiche und zwei Konkurse, im Jahre 1925 48.264 Exekutionen, 32 Ausgleiche und 49 Konkurse, die Zahl der grundbücherl. Einverleibungen beträgt im Jahre 1925 55.256. Allgemein bekannte Tatsache ist es, daß die Verschuldung in Slowenien fortschreitet, daß in manchen Gegenden Sloweniens die Über¬ schuldung überhandnimmft Die Erhöhung der di- rekten Steuern wird den Steuerbehörden in Slo- Minister geblieben, außerdem zwei Staatssekretäre im Finanzministerium, drei Staatssekretäre im Ministerium für Agrarpolitik, je ein Staatssekretär I wenien willkommener Anlaß znr strafferen Ziehung der Steuerschraube sein, obwohl es fest¬ steht, daß die Bevölkerung in Slowenien nicht Staaten unseren Staat an Zahl der Bevölkerung, an wirtschaftlicher Entwicklung und an Steuerkraft bedeutend übertreffen. Im Budget sind alle 18 Seite 2. Gottscheer Zeitung — Nr. 5. VIII. a g. in der Lage ist, die bisherigen Steuern zu zahlen. Trotz der namhaften Erhöhung aller Staats¬ einnahmen ist im Budget das Gleichgewicht nur — auf dem Papiere erzielt worden, da es ganz ausgeschlossen ist, Einnahmen von mehr als 12'5 Milliarden Dinar, wie das Budget Vorsicht, zu erzielen. Die Staatseinnahmen im Jahre 1924/25 betrugen 11.190 Millionen Din, für sechs Mo¬ nate des Jahres 1925/26 5416 Millionen Din, man kann kaum mehr als 11 Milliarden Din, in keinem Falle aber mehr als 12 Milliarden Din erwarten. Daraus geht klar hervor, daß unser Budget fiktiv ist, daß es nicht Einnahms- posten enthält, die realisierbar sind. 3. Einige Daten aus dem Budget. Für Rüstungszwecke sind im ganzen 500 Mil¬ lionen Dinar vorgesehen, für Dispositionsfonde 74'6 Mill. Din, und zwar für das Ministerium des Äußern 57 Mill. Din, des Innern 9 Mill. Din, für den Ministerpräsidenten 6'1 Mill. Din, den Kriegsminister 2'5 Mill. Din. Für die Gehälter der Katecheten in Slowe¬ nien sind 70.000 Din vorgesehen, obwohl etwa 2'5 Mill. Din nötig sind und obwohl für Bos- nien, das kaum ein Drittel der in Slowenien be¬ stehenden Schulklassen aufweist, 350 000 Din vor¬ gesehen sind. Als gesetzlich normierte Subvention für Stra¬ ßenausschüsse und Bezirksvertretungen in Slowe¬ nien war im letzten Budget ein Kredit von 1'5 Millionen Din vorhanden, in diesem Budget ist der Kredit ganz ausgeblieben, obwohl nach dem Vorschläge der Baudirektion in Ljubljana über 11'2 Mill. Din nötig wären und der Staat aus den Vorjahren noch 8'6 Mill. Din. als Beitrag für die Erhaltung der Straßen und Brücken schuldet. Kennzeichnend für unsere Verhältnisse ist die Tatsache, daß das Budget des Kriegsministeriums 2446 Mill. Din ausmacht, daß cs abermals um 259 Mill. Din erhöht wurde und ungefähr ein Fünftel des ganzen Budgets beträgt. Dem gegen¬ über müssen wir betonen, daß das Budget des Landwirtschaftsministeriums 236 Mill. Din be- trägt, daß es Heuer reduziert wurde, daß es kaum ein Zehntel des Kriegsbudgels ausmacht, während es früher ein Neuntel des Kriegsbudgets betrug.. Der Kredit für Gendarmerie und Polizei beträgt 478 Mill. Din, zweimal soviel als das Budget des Ministeriums für Landwirtschaft oder fünf¬ mal soviel als das Budget des Ministeriums für Handel und Industrie (95'8 Mill. Din). Unser Heer hat 2 Herzoge, 172 Generale, 436 Oberste, außerdem eine große Anzahl pen¬ sionierter Generale, 3 Generale bei der Gendar¬ merie, 5821 Offiziere (Leutnants, Oberleutnants, Hauptleute, Majore, Oberstleutnants), 7509 Un¬ teroffiziere, 102.000 Korporale und Mannschaft, 1062 Zöglinge der Osfifiersakademie und der administrativen Schule, 3630 Zöglinge der Unter¬ offiziersschulen, 2084 Musiker. Meist beträgt das stehende Heer 150.000 Mann, nicht bloß 109.000, wie das Budget vorsieht. Die Marine zählt 1 Vizeadmiral, 2 Konter¬ admirale, 288 Offiziere, 577 Unteroffiziere, 34 Musiker, 3480 Matrosen, 61 Zöglinge der Ma¬ rineakademie und 349 Zöglinge der Unteroffiziers¬ schule. Für die ganz unnötige Grenztruppe, die an der Südgrenze des Staates tätig ist, sind 101 Mill. Din vorgesehen. Sie besteht aus 88 Offi¬ zieren, 800 Unteroffizieren und 4235 Mann. 4. Budget und Staatsfinanzen. Trist ist die Lage unserer Finanzen; es wäre daher wünschenswert, daß die Regierung alle Kräfte aufbietet, um die Gesundung unserer Fi¬ nanzen zu erreichen. Die Regierung scheint den Ernst der Lage zu verkennen, denn sonst könnte es nicht geschehen, daß das ganze Jahr 1925/26 mit Budgetprovisorien fortgewurflelt würde und daß ferst in letzter Stunde das Budget zur Be- ratung vorgelegt wurde. Wie üblich hat man auch diesmal das Budget ohne Rechnungsabschluß für das verflossene Budgetjahr vorgelegt, hat außer¬ dem die Beratung des Budgets im Finanzaus- schusse derart durchgeführt, daß dies eine allge¬ meine Mißstimmung in allen Wirtschaftskreisen hervorgerufen hat. Die Regierung beachtet nicht die traurige Tatsache, daß wir vom April 1925 an mit Defiziten abschließen, welche nach Verlauf von vier Monaten (Ende Juli) 420 Mill. Din ausmachten, obwohl bewilligte Kredite im Betrage von 1114 Mill. Din nicht ausbezahlt wurden; beachtet nicht die Tatsache, daß die Staatsein¬ künfte nicht die Summen des Voranschlages er- reichen. Der schwankende Kurs des Dinar spricht eine beredte Sprache, die Stabilisierung der Va¬ luta kann nicht erreicht werden, obwohl das Fi¬ nanzministerium mit horrenden Summen — 1 bis 1'5 Milliarden Din — an der Börse zu Gunsten des Dinar „interveniert" hat. Das vorgelegte Budget nimmt nicht Rücksicht aus die schwere Lage unserer Finanzen, nimmt nicht Rücklicht auf die Krise aller Wirischasts- kreise, berücksichtigt nicht hinreichend die wahren Bedürfnisse des Staates, deshalb steht es fest, daß der Staatshaushalt auf Grund des vorge¬ legten Budgets die finanzielle Lage unseres Staates noch verschlechtern, die Wirtschaftskrise noch verschärfen wird. Der Gottscheer Kalender 1926 soll in keiner deutschen Kamikie fehlen. Bestellungen nimmt Herr Alois Kresse, Kaufmann in Kočevje entgegen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Die letzte Versammlung) des Allgemeinen Ein- und Verkaufsvereines fand am 12. Oktober 1924 im Hotel „Stadt Triest" statt, wobei endgültig die Auflösung des Vereines beschlossen wurde. Wie kommt es, daß die Li¬ quidierung bis heute, nachdem seither fast ändert- halb Jahre verflossen, weder durchgeführt, noch den Mitgliedern die Anteilscheine ausgefolgt wur- den? Oder besteht der Verein weiter noch, ob¬ wohl das Geschäft schon in dritte Hand über¬ gegangen ist? Um Aufklärung ersuchen mehrere Mitglieder. — (Der ausgerauble Postwagen.) Es ereignet sich nicht alle Tage, was am 10. Feber im Gottscheer Abendzuge auf seiner Fahrt nach Ljubljana vorgefallen ist. Vier Postbeutel mit 258.400 Dinar wurden geraubt, ohne daß man bis heute den Verbrecher hätte feststellen können. Der Raub wurde nach Angabe des Postbeamten Johann Kalan von einem vermummten, serbisch sprechenden Manne ausgeführt. Dieser erschien plötzlich im Postwagen, als der Zug von der Haltestelle Predole nach Grosuplje zu fuhr, fiel über den Postbeamten Kalan her, warf ihn zu Boden und knebelte ihn. Dann machte er sich an die geldbeladenen Postbeutel und nahm davon vier an sich. Vor der Einfahrt in Grosuplje sprang er ab und verschwand. Kalan hat sich selbst mittelst eines Messers seiner Fesseln entle¬ digt und in Grosuplje der sofort verständigten Gendarmerie den Vorgang erzählt. Auch in Ljub- ljana wurde Kalan sofort einvernommen. Aber alle bisher vorgenommenen Untersuchungen haben den Fall noch nicht aufgeklärt. Einen Revolver, Verschlußteile der Postbeutel soll man an der Strecke gesunden haben. Im übrigen ist es noch völlig unklar, wie der Räuber plötzlich in den Wagen eindrang und vom schnellfahrenden Zuge wieder abspringen konnte. Es wurden auch Stim¬ men laut, daß der Überfall voin Postbeamten er¬ dichtet wurde. Dem gegenüber wird vörgehalten,' daß der Postbeamte Kalan bisher musterhaft im Dienste mar und in guten materiellen Verhält¬ nissen lebt und eine Veruntreuung seinerseits die Ergebnisse der bisherigen Untersuchung anzuneh¬ men noch nicht berechtigen. Man greife also der Untersuchung nicht vor. — (AuSgang der Wahlen in die Ar¬ beiterkammer.) Bei der am 12. Februar er¬ folgten Wahl erhielten die vereinigten Sozialisten 27 Mandate, die slowenische Volkspartei 14, die Liste der Unabhängigen 7 und die Gruppe Bernot 2 Mandate. — (Der Krönungstag des heil. Va¬ ters) Papst Pius XI. ist am 12. und 14. Feb¬ ruar überall mit kirchlichen und außerkirchlichen Feierlichkeiten festlich begangen worden. — (Die Länge des jugoslawischen Eisenbahnnetzes.) Nach Angabe des Ver¬ kehrsministeriums haben wir rund zehntausend Kilometer Eisenbahnen, wovon 6756 Kilometer auf die normalspurigen und 3244 Kilometer auf die schmalspurigen Bahnen entjallen. — (Pakete aus Amerika.) Die Zollge¬ bühren für diese Sendungen, hie in letzter Zeit zumeist über Gruz (Gravosa) ihren Weg zu uns nehmen, sind so hohe, daß sie in manchen Fällen den Wert der gesandten Waren i übersteigen. Es lohnt sich fürwahr nicht, aus Aiiierika Kleider zu schicken. — /Der Invaliden vere in) für den Gottscheer Bezirk zählt gegenwärtig 256 Mit¬ glieder. Am 7. Feber hatte der Verein seine Hauptversammlung, bei der die Neuwahl des Ausschusses, des Aussichtsrates, eines Delegaten für den ausführenden Ausschuß und der Ver¬ trauensmänner vorgenommen wurde. Obmann des Vereines ist der Zimmermanni Johann Rus; Stellvertreter der Leiter der Gottjcheer Blinden¬ anstalt Ivan Metlika ; Schriftführer Gcrichtsdiener Miroslav Potisek; Kassier Gastwirt Karl Erker. Dem Vereine fällt vor allem die Aufgabe zu, sich dafür zu bemühen, daß seine Mitglieder nicht um die Wohltaten des neuen Jnvalidcngesetzes verkürzt werden. — (Keine gesunde Erscheinung.) All¬ enthalben werden Klagen laut, haß kaum der Schule entwachsene Kinder zu den, verschiedenen Unterhaltungen mitgenommen und so von den Eltern selbst angeleitet werden, in Genuß und Vergnügen Ziel und Zweck ihres Lebens zu suchen. Daß man am Faschingsdienstag die Cillier Schul¬ kinder durch Plakate aufforderte, am Faschings¬ umzug teilzunehmen, haben dort aste gescheiten Eltern verübelt. Das Neusatzer Deütsche Volks¬ blatt schreibt zum gleichen Kapitel: Es ist eine traurige Erscheinung unserer Zeit, ! daß unreife Kinder unter 15 Jahren, in vielen ! Fällen von der Mutter geführt, bei einer Tanzstuterhaltung den Saal füllen, trotzdem das Gesetz! dies strenge verbietet. Die Feketitscher Gemeindevorstehung hat sich entschlossen, diesem Übei abzubelfen. Am 30. Jänner bei einem „Großebuwebgll" ist der Herr Richter persönlich mit dem Polizeiführer erschienen und schrieb die kleinen Kinder unter 15 Jahren auf. Sie wurden alle vorgeladen und mußten eine Strafe von 50 Dinar erlegen. Es ist zwar wenig, aber der gute Wille der Vorstehung ist zu loben und anderwärts auch zu empfehlen! Vierzehnjährige Buben und Mädel gehen also nicht auf Wirtshausbälle. Will man den Kindern eine Freude machen, soll sie ihnen daheim in der Familie geboten werden. — (P o l i t i s ch e W o ch e n s chau.) Unser Finanzminister hält sich jetzt in den Vereinigten Staaten Nordamerikas auf, um für die Zurück¬ zahlung der 60 Millionen Dollars, die wir Amerika schulden, Halbwegs erträgliche Bedin¬ gungen zu erreichen. Wie mitgeteilt wird, ist die Angelegenheit dahin geregelt worden, daß man uns noch 7 Jahre zuwartet, dann muß aber mit der Rückzahlung begonnen und selbe in 60 Jahrgang VIII. Gottscheer Zeitung - Nr. 6. Seite 3. Jahren beendet sein. Überdies sind vom Kapi- tale 3°/o Zinsen zu entrichten. Eines der wichtigsten Tagesereignisse der letzten Wochen war die großangelegte und klare Rede des Führers der slowenischen Volkspartei Dr. KoroSec im Parlamente. Es wäre nur zu wünschen, daß die mutigen und offenen Worte dauernde Beachtung fänden und eine gerechtere Behandlung Sloweniens seitens der herrschenden Parteien herbei führten. — (Zur Himmelserscheinung.) Auf die in der vorigen Nummer gestellte Frage: Wie erklärt sich die Himmelserscheinung oom 24. Jänner?" sandte uns Herr Wenusch folgende Erklärung: Da am 24. Jänner der Mond in weitem Abstande einen geschlossenen Ring hatte, handelt es sich um die in den nördlicheren Breite- graden häufige, in südlichen sehr seltene söge- nannte „Halo" - Erscheinung. Die Ringe, es können auch mehr als einer allein (bis zu vier Ringe sind beobachtet worden) sein, sind manch¬ mal auch nach den Spektralfarben, rot nach außen, violett nach innen, gefärbt beobachtet worden. Auch Nebenmonde, horizontale und ra¬ diale Lichtstreifen können mit der Erscheinung des Mondringes „Halo" verbunden sein. Aber nicht nur beim Mond, auch bei der Sonne wurden dieselben Lichterscheinungen beobachtet. Die Ursache hiezu ist in der Strahlenab¬ weichung des Lichtes zu suchen und diese kann verursacht werden: Durch verschiedene Dichtig¬ keit der Luftteilchen, durch die in der Luft sich schwebend erhaltenden, kleineren oder größeren Wasser-(Dampf)lröpfchen, und, wie im Falle 24. Jänner, da der Mondring einen Sehwinkel von 23 oder 46 Grad eingeschlossen haben muß, durch feine Eis kristal le. Die Brechung der Lichtstrahlen durch Eiskristalle, deren Flächen in der Längsachse stets 60° oder ein Vielfaches davon, und in der Querachse auch 90° betragen können, bilden den nach der Strahlenbrechung des Lichtes versuchsmäßig festgestellten Beweis dafür, daß diese Lichterscheinung eben durch Eis¬ kristalle verursacht werden muß. Bei der Ab- weichung des Lichtstrahles zufolge verschieden dichter Luftteilchen oder von Wassertröpfchen ist kein ständig 23 oder 46° betragender Sehwinkel, sondern zumeist ein viel kleinerer beobachtet worden. Ein kleiner Mondhof, dessen Sehwinkel weniger als 23° beträgt, wird durch die Strahlenab¬ weichung beim Durchgang durch Wasser- (Nebel) tröpfchen verursacht. Nordlichterscheinungen sind stets in der Rich¬ tung des magnetischen Nordpoles zu suchen, können in unseren Breitegraden daher nie in der Nähe des aufgehenden Mondes gesehep werden. Anderseits aber ist die Stellung des Mondes im Zenit wiederum unvereinbar mit der zur Er¬ scheinung des „Halo" erforderlichen Strahlen¬ brechung bei 23 oder 46 Grad. — (Der Verein unserer Bienen¬ züchter) hielt Sonntag den 14. d. M. unter dem Vorsitze seines Obmannes des Herrn A. Hauff seine diesjährige Hauptversammlung ab. Der Be¬ such war ein mittelmäßiger, obwohl die Zahl un¬ serer Bienenzüchter im Aufsteigen ist. Leider wird dem Vereine nicht das nötige Interesse entgegen gebracht. Der bisherige Ausschuß wurde wieder gewählt. Eine Zuschrift des Obergespans kam zur Verlesung, wonach jeder Bienenzüchter bei Strafe verpflichtet ist, jede Krankheit, die er auf seinem Bienenstände beobachtet, sofort dem Vor¬ stande des Vereines zu melden, damit einer Wei¬ terverbreitung vorgebeugt werden kann. Wir brin¬ gen dies allen Bienenzüchtern zur Kenntnis, damit sie sich darnach richten können. Der Nesseltaler Bienenzuchtverein ist als Zweigverein des böh¬ mischen, also eines ausländischen Verbandes, auf¬ gelöst und sein Vermögen dem heimischen Vereine überwiesen worden. Im Laufe des Monates März wird ein Vortrag mit Lichtbildern über Bienen¬ krankheiten abgehalten werden. Der Ausschuß wird die Mitglieder rechtzeitig verständigen. Es wäre zu wünschen, daß nicht nur die Mitglieder, sondern überhaupt alle Imker an dieser Versamm¬ lung teilnehmen. — (Ein Schwindler als Schweine¬ händler.) In mehreren Orten Unterkrains hat sich kürzlich ein junger, gegen 25 Jahre alter Mann Herumgetrieben, der sich als Sohn des Laibacher Schweinehändlers PopoviL ausgab und durch Vermittler Schweine kaufen zu wollen er¬ klärte. Dabei hat er mehreren Personen Geld herausgelockt, unter anderen dem Reifnitzer Gast¬ wirte Ignaz Bartol, der dem Manne 400 Din borgte und überdies noch um weitere 1000 Din zu Schaden kam. Herr Bartol hatte in der Hi- nacher Gegend für den angeblichen PopoviL Schweine eingekauft, Drangeld gegeben und muß nun dieses büßen, weil P. zur Übernahme der Ware nicht erschien, sondern spurlos verschwunden war. Trau, schau — wem! Koprivnik. (Von unseremFriedhofe.) Auf unserem Friedhöfe herrscht, im allgemeinen eine musterhafte Ordnung. Bereits vor dem Kriege wurde ein genauer Plan angelegt, die Gräber in gleichlaufende Reihen gebracht und numeriert, so daß mit Leichtigkeit jeder die Grabstätten seiner Angehörigen auch nach Jahren auffinden kann, sofern er seinen Verpflichtungen bezüglich Ankaufes des Platzes uachgekommen ist. Leider ist die Friedhofsverwaltung bei einigen Gräbern noch sehr im unklaren. Die Grabsteine und Kreuze, die infolge Vernachlässigung der Gräber umfielen, wurden nun nach wiederholter erfolgloser Aufforderung vorläufig beseitigt. Es sind meist Ruhestätten von Verstorbenen, deren Kinder und Verwandten in der Fremde leben und die auf ihre Lieben auf dem Friedhöfe ver¬ gessen haben. Es werden auch an dieser Stelle alle Interessenten aufmerksam gemacht, ein wenig ihrer teuren Toten zu gedenken und die Gräber samt den Grabsteinen und Kreuzen spätestens bis 1. Mai d. I. in Ordnung zu bringen, da an¬ dernfalls die Friedhofsverwaltung frei über das herrenlose Gut verfügen wird. — (Sterbefall.) Am 17. Februar l. I. starb hier geduldig und gottergeben, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, nach einem nur zwei¬ tägigen schweren Gallensteinleiden die Oberlehrers¬ witwe Maria Lukan im Alter von 75 Jahren. Die Verblichene war die Stiefmutter des Herrn Dr. Josef Lukan, praktischer Arzt und Bürger¬ meister in Weipert (Nordböhmen). Sie ruhe in Frieden I — (Drittes Glockenspendenverzeich¬ nis.) Zur Anschaffung neuer Bronzeglocken für die Nesseltaler Pfarrkirche sind uns vor kurzem nachstehende Spenden zuqekommen: Frau He¬ lene Häfele geb. Roschitsch, eine Schäfleinerin 9, derzeit in Brooklyn 150 Dollar. Seine Durch¬ laucht Fürst Karl Auersperg 6000 Dinar. Frau Anna Robine geb. Rabuse, eine Nesseltalerin 54, derzeit in Toronto (Kanada) 12 Dollar. Samm¬ lung des Herrn Johann Meditz von hier 4, derzeit in Brooklyn, 7 Dollar. Familie Volk in Brooklyn 5 Dollar. Frau Anna Arische geb. Rankel, eine Neufriesacherin 5, derzeit in Broo- klyn 3 Dollar. Je 2 Dollar: Hilda Kump von hier 84, Pauline Seif geb. Kraker, eine Alt- friesacherin 23, Josef Petsche aus Reichenau 1, derzeit in Brooklyn. Frau Lenie Sziermai, eine Nesseltalerin, derzeit in Fiume 50 Lire. Hein¬ rich und Franziska Meditz von hier, derzeit in Steyr 200 Dinar. August Schauer, Pfarrer hier 250 Dinar. Wir erfüllen eine Herzenspflicht, wenn wir hiemit allen edelherzigen Spendern und Spenderinnen den wärmsten und tiefgefühl¬ testen Dank aussprechen. Der Allmächtige im Himmel, der keine gute und edle Tat unbelohnt läßt, möge unseren Wohltätern alles reichlichst vergelten. Der Nesseltaler Glockenausschuß. älalcerji. (Feuerwehrversammlung.) Am 31. Jänner 1926 fand die Hauptver- sammlung der freiwilligen Feuerwehr statt. Zur Feuerwehr sind 15 ausübende Mitglieder bei- getreten. Als Vorsitzender wurde Joh. Cetinski aus Mrava gewählt. Er betonte die allgemeine Bedeutung und den Nutzen der Feuerwehr und liest die veränderten Statuten vor, welche ein¬ stimmig angenommen wurden. Sodann erfolgte die Wahl des Ausschusses. Gewählt wurden: Fitz Josef Wchrhauptmann, Osanitsch Joh. Kommandant, Zagar Leopold Kommandant-Stellvertreter. Ausschußmitglieder: Skender Michael, Filipi? Karl, Stonitsch Matth., Fitz Joh. Ersatz: Fitz Andreas, Plesche Johann. Chargen und Funktionäre: Filipi? Karl, Ober¬ lehrer, Schriftführer, Skender Michael Kassier, Stonitsch Matth. Requisitenmeister, Wolf Joh. Steigerobmann, Plesche Joh. Steiger. Rech¬ nungsprüfer: Skieber Georg, Wolf Joh., Pertz Josef. Gleichzeitig sind als Gründungsmitglieder folgende Herren beigetreten: Joh. Cetinski, Georg Skieber. Bei der Hauptversammlung wurde beschlossen, am 7. Februar 1926 im Gasthause des Herrn Joh. Köstner ein Feuerwehrkränzchen abzuhalten und das Reinerträgnis fruchtbringend anzulegen zwecks Anschaffung von Feuerwehrgeräten. Am Schluffe hielt Herr Georg Skieber eine kurze Ansprache an die versammelten Mitglieder, in welcher er eine gewissenhafte Unterstützung des Vereines und die Ecfüllungspflichten der Mit¬ glieder betonte. Bei der Gründung der hiesigen Feuerwehr hat sich der damalige Schriftführer Lehrer Hans Loser, dzt. Schulleiter in Masern, viele Verdienste erworben. Infolgedessen wurde der Genannte bei der am 14. Februar 1926 abgehaltenen Ausschußsitzung von den Mitglie¬ dern als Ehrenmitglied einstimmig ernannt. KoLevska reka. (Darlehenskasse.) Die Spar- und Darlehenskasse wird von jetzt ab nur jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr vormittags amtieren. Aodjlenice. (Ein 35 schweres Wild- schwein) wurde am 21. Jänner vom Laubbüchler Forsthütcr P. Michitsch erlegt. Watt Httgel. (Todesfall.) Am 20. Jän¬ ner l. I. starb im 24. Lebensjahre der Kleinriegler Heinrich Moschner an Tuberkulose. Im vorigen Frühjahre kam er vom Militärdienste krank nach Hause, wurde aber bald wieder halbwegs gesund. 51,8flglkgM likl 8IM KoekW Einlagenstand am 1. Jänner 1925: Din 15,198.193 87. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 5 °/o. Zinsfuß für Hypotheken 8»/«. Zinsfuß für Wechsel 12o/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Koöevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarktlagen von 8 bis 12 Uhr vormittags. Seite 4. Gsttscheer Zeitunq — Rr. 6. VIII. Jshrgsng. Bei den schweren Waldarbeiten hatte er sich wie¬ derholt verkühlt, die Krankheit befiel ihn neuer¬ dings, bis ihn der Tod von seinem Leiden be¬ freite. Moschner war ein sehr braver, allgemein beliebter Bursche. Er ruhe in Frieden! Wokjane. (Feuerwehrball.) Die Pölland- ler Feuerwehr hielt am 31. Jänner im Gasthause des Herrn Heinrich Höfferle ihren Ball ab, der sehr zahlreich besucht war. Vom Reingewinn zahlte der Feuerwehrverein den letzten Rest seiner Schulden ab. — (Eheschließung.) In der Pöllandler Pfarrkirche wurde am 8. Feber Josef Kump, ein Altsager Nr. 9, mit Elisabeth Wrinskclle, einer Krapflerin Nr. 2, getraut. Viel Glück dem jungen Ehepaare I Uampoha. (Gestorben ist am 15. Jänner nach langem Leiden die 73 jährige Witwe Agnes Grill, vulgo Haglneasho, eine Dranbankerin. Sie war eine brave Frau und eifrige Beterin, . eine gebürtige Langentonerin. Hraz. (Der Verein „Gottscheerland in Graz") bringt hiemit zur allgemeinen Kennt¬ nis, daß der Vereinsabend im Monate März entfällt, dafür aber Samstag den 6. März l. I. um 8 Uhr abends im Gasthofe „Zum kleinen Steirerhos" Graz, Stubenberggasse I. Stock, die ordentliche Hauptversammlung für das Jahr 1925 mit folgender Tagesordnung stattfindet: 1. Verlesung der Verhandlungsschrift der letzten Hauptversammlung. 2. Bericht der Ämterführer und Genehmigung derselben. 3. Neuwahl des Obmannes, seines Stellvertreters und des übrigen Ausschusses. 4. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für 1926. 5. Allfälliges. Sollte um 8 Uhr abends die Versammlung noch nicht beschlußfähig sein, so findet eine halbe Stunde später eine neuerliche Versammlung statt, die ohne Rücksicht aus die Zahl der vorhandenen Mitglieder beschlußfähig ist. Im Anschlüsse an die Hauptversammlung findet dann ein gemütlicher Familienabend mit Vorträgen und Tanz statt, wozu alle Landsleute und Freunde des Vereines herzlichst eingeladen sind. — (Der Verein „Gottscheerland in Graz") bringt hiemit seinen Landsleuten sowohl in der Heimat, als auch in Graz und Steier¬ mark zur Kenntnis, daß sein langjähriges Mit¬ glied Herr Hans Ramor nach mehrjähriger Ab¬ wesenheit aus Amerika zurückgekehrt ist und nun das bereits von seiner Frau betriebene Gasthaus „Zum Schönaustüberl" Graz, Schönaugasse 41 im Vereine mit ihr weiterführt. Da Herr Ramor gerne bereit ist, den Graz besuchenden Gottfcheern mit Rat und Tat an die Hand zu gehen, hei- mische Küche und gute Getränke führt und auch Äs 6572^5 im ruckt die hiesigen Gottscheer sich gerne bei ihm treffen, werden alle Landsleute auf dieses heimische Gast¬ haus aufmerksam gemacht Mrooklyn. (Die Gottscheer Zeitung) ist für jeden in der Fremde weilenden Gott¬ scheer, der noch ein bißchen Heimatgefühl hat, ein sehr willkommener Bote. Wie froh ist man an dem Tage, wo das Heimatblatt im Brief¬ kasten der Wohnung steckt. Jeder Landsmann lasse sich dasselbe zukommen. — (Zum Besuch der alten Heimat) werden in den Sommermonaten viele von hier abreisen. Mehrere hoffen dauernd daheim zu bleiben. Herausgeber u Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Carl Erker, Koöevje. Buchdruckerei Josef Pavliöek in Kočevje. Gin Anzug ein Überzieher und ein Wetterkragen sind preiswert (zu¬ sammen oder einzeln) zu verkaufen. Anzufragen in der Redaktion (Karl Erker, Kočevje 69). Achtung! Reinrassiger Montafoner Sprungstier steht den Landwirten zur Verfügung. Taxe 20 Dinar. Loretitsch, Mahovnik (Mooswald) 11. ZchönalMilbeH.. Im eigenen Hause. Drei Minuten vom Jakominiplatz. Vorzügliche offene Weine. Reininghauser Bier. Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit. Herrlicher Sitzgarten. Es empfehlen sich den geehrten Landsleuten mit der Versicherung stets guter und reeller Bedienung Hans und Poldi Ramor. KV Umsonst -MG teile ich jeder Dame mit, wie ich sehr einfach von mei¬ nem langjährigen befreit wurde. Jede Dame wird über den schnellen Er¬ folg erstaunt und mir dankbar sein. Frau Gmma Braun, Stettin, Pölitzerstratze S9, r. S. 12—1 Gin Lehrzunge wird ausgenommen in der Gemischtwarenhandlung I. Logar, Koöevje. Klavier sehr gut erhalten, ist zu verkaufen bei Josef Jaklitsch, Koöevje 201 (Hutterhäuser). 2— 2 SteLlenöüro sucht deutsche oder slowenische Dienstmädchen gegen gute Bezahlung für Fiume und Abbazia. Adresse: G. Hutter, Corso V. E. Nr. 12, 1. p., Fiume, Italien. ZU verkaufen Wohnhaus, Stall, Keller, Scheune, Viertel-Hube Grund und Wald. Anzufragen in Obermösel 34. 3—2 Körperliches Wohlbefinden ist die Voraussetzung zu guter geistiger und körperlicher Arbeit und zum Erfolg im Leben überhaupt. — Quälen Sie Ihren Körper nicht durch die starken Erschütterungen bei jedem Schritt auf harten Lederabsätzen. Tragen auch Sie ->« ?alma- fismEsbsätrr «nck Soblrn Sie werden dann die Wohltat des elastischen Schrittes nie mehr entbehren wollen. Bakma-Kautschultaksähe sind dreimal so haltbar und trotzdem noch billiger als Leder. 8—1 Merkamilbank Uocevje» filiale ftilmica. Aktienkapital .... Din 3,000.000 — Keaerven. 681.625 — LinisZenatsnck .... „ 16,000.000'— VerÄllLlllls: 51» (ckie Kenten- unck Invalickenateuer raklt ckie Lank su8 Eignem) 2 01 Luclieinlsgn V j0 Orö88ere öetrüg auk lLünäignx ivercken nsvk Vsnvindsnung kökvn vvnzeinsl. . 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