1997 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitmlg Nr. 2?2. Samstag dm 27. November 1869. (463-2) Edict. Nr. 1114. Beim k. k. Bezirksgerichte Kappcl ist eine Amtsdiencvstelle mit dem Gehalte jährlicher 250 st., dem Vorrückungsrechte in die höhere Gehaltsstufe von 300 fl. und dem Rechte zum Bezüge der Amtskleidung zn besetzen, wobei bemerkt wird, daß der Ernannte bis anf weiters den Dienst beim k.k. Bezirksgerichte Bleiburg zn leisten haben wird. Gesnche sind bis 10. December d. I. bei diesem Präsidium zu überreichen. Vom Präsidium des k. k. Landesgerichtes Klagenfurt, den 22. November 1869. Von der k. k. Finanz - Direction fiir Kram wird bekannt gegeben, daß der k. k. Tabak-SubVerlag zn Idria, im politischen Bezirke Loitsch, im Wege der öffentlichen (5oncnrrenz mittels Ueber- als geeignet erkannten Bewerber verliehen wird, welcher die Heringste Verschleißprovision anspricht, oder auf jede Provision Verzicht leistet, oder ohne Anspruch auf eine Provision einen jährlichen Pachtschilling (Ge-winnstrücklaß) zu zahlen sich verpflichtet. Die Offerte sind längstens bis 6. December 1869, Viittags 12 Uhr, beim Vorstande der k. k. Fi-Nanz-Direction in Laibach zn überreichen. Im Uebrigen wird sich auf die ansführliche Kundmachung, enthalten in: Amtsblatte der „Lai^ bacher Zeituug," Nr. 266, berufen. Laibach, am 11. November 1869. ^462—2) 3cr^10695. Kundmachung. Bei dem Magistrate Laibach kommen für das Jahr 1869 folgende Stiftungen zur Verleihung: 1. Die Johann Bapt. Bcrnardini'sche Stiftung mit 59 fl. 27 kr. ; 2. die Georg Tollmeiner'sche Stiftung mit 60 fl. 98'/, kr.;' 3. die Ioh. Jakob Schilling'sche Stiftung "A 63 fl.; 4. die Haus Iobst Weber'sche Stiftnng mit ^ fl. 30 kr. Auf diese vier Stiftungen haben Anspruch Biir-gcrstöchter von Laibach, welche ihren sittlichen Lebenswandel nnd ihre Dürftigkeit mittelst legaler Zeugnisse, dann ihre im Jahre 1869 erfolgte Verehelichung mittelst Trauuugsscheiues und die bürgerliche Abkunft durch die Bürgerrechts Urkunden ihrer Väter nachzuweisen vermögen. 5). Die Johann Niklas KraschkovizKc Stift lung mit 63 fl., auf welche ein armes Mädcheu c>Ns' der Pfarre St. Peter iu Laibach als Aus-silier Auspruch hat. 6. Die Jakob Autou Fanzoi'sche Stiftung "Ut 3Z fl. 41 kr., welche an eine arme, ehrbare, ^r Ehe schreitende Tochter ans dem Bürger- oder "lcdern Stande verliehen wird. 7. Die Josef Felix Sinn'sche Stiftung mit ^ fl. 8 kr., zu welcher zwei der ärmsten hierorti-^n Mädchen berufen sind. 8. Die Ioh. Bapt. Kovac'fche Stiftung mit ^ fl. 20 kr., welche stiftungsgemäß uutcr vier ^ Laibach in unverschuldeter Armuth lebende Fa-^lirnväter oder Witwen von unbescholtenem Rufe .'^ mit mehreren uuversorgtcn Kindern zur Ver- )"lung kommt. ... 9. Die Ioh. Jakob Schilling'sche Witwen-^lung mit jährlichen 42 fl., welche an eine arme, ^barc Witwe bürgerlicher Abstammuug lebcns- Mch zu verleihen ist. k 1l). Die von einem unbekannt sein wollen-^ Wohlthäter errichtete Dienstbotenstiftung im die s ^ von 50 fl. 40 kr., welche nnter vier arme, "stesunfähige Dienstboten, welche treu gedient und einen unbescholtenen Ruf sich bewahrt haben, zu vertheilen ist. Bewerber um die vorerwähnten Stiftungen haben ihre gehörig iustruirten Gesuche bis 20. December 1869 bei diesem Magistrate zu überreichen, wobei diejenigen, welche sich um mehrere Stiftungen alternativ in Compctenz setzen wollen, abgesonderte Gesnche einzubringen haben. Stadtmagistrat Laibach, am 21. Nov. 1869. Dr. Josef Suppan, Msgelnuiste,-. (456—2) Nr. 3944. Llefelungs-Ausschreibuug. Znr Sicherstellung des Montursbedarfes der k. k. Marine-Truppen für das Jahr 1870 wird am 2 7. December 1869 bei der MarineSection des Neichs-Kriegs-Mim-stcriulns in Wien eine Offertverhandlung abgehalten werden. Vic Licscrullgsgcgenftnndc slnd: l. Onippc. Tuch, Tuch- und Hkollsurtc». ^. „ VZcischc, audcrc Leinwand- und Vaunnvvll-Artikel. 3. „ Fusjbctlriduug und andere Le< dersorten. 4. „ HVirtwaareu (Fußsocleu, Dei- bel). l> „ Kvpfbrdcckilugo-Artikel. 6. „ >iftvsa,nentirrwaarcn, Vordkap-penbäuder, Halsftöre und.^»als-schleifen. Diejenigen, welche sich an dieser Lieferung zu betheiligen wüuschen, werden hiemit eingeladen, ihre schriftlichen, gestempelten und gehörig versiegelten Offerte längstens am 27. December 1869, 11 Uhr Vormittags, bei der Marine-Section des Neichs-Kricgs-Ministerinms in Wien (Schenkenstraße Nr. 14) zu überreichen, wobei bemerkt wird, daß dem Kleingewerbe die thunlichste Berücksichtigung zngewendet werden wird und diejenigen Industrielle» von der Lleferuug für die k. k. Kriegs-Marinc ausgefchlossen werden, welche bereits bei den Lieferungen für die k. k. Landarmee oder Landwehr bctheiligt sind. Die Offerte müssen mit dem fünfpcrcentigen Neugclde in einen: besonderen Umschlage entweder in barem Gelde oder in Werthpapieren, die zur Cautionsbilduug als gceiguet erklärt siud, dergestalt belegt sein, daß das Rengeld gezählt nnd übcruoulmeu werden kann, ohne die Offerte selbst öffnen zn müssen. Mit den Offerten ist auch der glaubwürdige Nachweis beizubringen, daß der Offerent znr Er-füllnng der iu Aussicht genommenen Lieferungen die Befähigung und die Mittel besitze. Alls dem besonderen Umschlage des Reugeldes siud die Münz- und Papicrsorten des letzteren genau zu bezeichnen. Die Anbote können entweder auf einzelne Artikel, anf cine, mehre oder alle Gruppen lauten, doch müssen die Preise für jeden einzelnen Artikel in Bank- oder Staatsnotcn österreichischer Währung genau und bestimmt mit Ziffern und Worten angegeben sein; die Lieferung wird jedoch nur denjenigen Concurrcnten und für diejenigen Artikel übertragen werden, bezüglich welcher dem Aerar nach dem commissionellcn Befunde der größte Vortheil geboten ist. Im telegraphischen Wege, oder nach dem festgesetzten Termine eingelangte Offerte, sowie diejenigen Anbote, welche ohne genaue Angabe der Lieferungs - Gegenstände und der Preife blos im allgemeinen einen Percenten-Nachlaß auf die Preifc anderer Concurrenten zugestehen, werden, wie anch die Bedinguug, nur die Lieferung der gcsammten offerirtcn Artikel übernehmen zu wollen, nicht berücksichtigt. Die Bczahlnng der eingelieferten Artikel wird in Staats- oder Banknoten geleistet, eine Agio-vergütuug aber unter keiner Bedingung zugestanden. Die Einlieferung der Monturssorten und der übrigen Artikel 'wird im Monate Jänner 1870 stattfinden und bis Ende März 1870 be^ endet sein müssen. Die übrigen Bedingnisse dieser Lieferung, sowie die nähere Angabc der Gattung und Menge der einzuliefernde», zu jeder der Eingangs genannten sechs Gruppen gehörenden einzelnen Artikel können bei dem k. k. Hafen-Commando m Pola, Sccbezirks-Commando in Trieft, und bei der Marine-Section des Reichs Kriegs - Ministeriums in Wien, ferner bei den Handels- und Gewerbekammern in Wien, Prag, Pest, Graz, Laibach, Trieft, Fimue, Zara, Novigno nnd Brunn, die betreffen ^ den Mnster aber bei den drei erstgenannten Marine-Behörden eingesehen werden. Vifert-Farmulare. Ich Endcsgefertigter erkläre hiemit, die von der MarineSection des Reichs - Kriegs - Ministeriums bezüglich der Montnrsliefcrung für das Jahr 1870 aufgestellten allgemeinen und besonderen Bedingnisse eingesehen zu haben nnd erbiete mich, nachfolgend benannte Monturssorten nach diesen Bedingnissen und in der darin bezeichneten Menge zu den nachstehenden Preisen I000 Wien (I000 Pola) liefern zu wollen, und zwar: . . Paletot ü......fl. . . lt-., schreibe . . . Gulden . . Kreuzer per Stilck. . . Tilchftaütalun ü . . fl. .. lr., schreibe . . . Gulden . . Kreuzer per Stück. . . Paar Schuhe n . . fl. . . kl., schreibe . . . Gulden . . Kreuzer per P.'ar. Für diese Offerte hafte ich mit dem abgesondert beigeschlossenen Reugeldevon ... st. . kr. Datum. Unterschrift: (Tallf' lind Zuname, Gewerbe und genaue Adresse dcö Offcrcnten.) 2l„f dem Umschlage: Offert des N. N., wohnhaft in N., auf die Ma-rine-Monturs-Lieferung pro 1870. ' An die k. k. Marine - Section des Reichs-Kriegs Ministeriums, Wien, Schenkenstraße Nr. 14. Beiliegend im besonderen Umschlage das Vadimu Per .... st. .. kr. Von der Marine - Section des Reichs-Kriegs-Minijieriums. (461—3) Nr. 1500^ Concurs-Allsschrcibung. Bei dem k. k. Strafhause in Laibach sind einige definitive und proviforifche Aufsehersstcllen sogleich zn besetzen. Die Bewerber um eine dieser Stellen, welche ausgediente Militärchargen sein müssen, haben ihre diesfä'lligcn Gesuche, unter Angabe/ob sich selbe bei Nichtverlcihung einer definitiven, auch mit einer provisorischen Stelle begnügen, durch ihre vorgesetzten Behörden bis ultimo d. M. an die gefertigte Strafhaus Verwaltung zu leiten. Die Bezüge sind folgende: Aufsehersstelle I. Classe jährlich 220 fl. II. „ „ 200 „ Provisorische Aussehersstelle mit dem Taglohn von 60 kr., ncbstdem täglich 1 '/^ Pfund Brot, dann die vollständige Bekleidung, casernmäßig gemeinschaftliche Unterknnft und Service bei allen drei Kategorien; mit dem Vorrücknngsrechtc nach ihrer Verwendung in die höhere Gebühr. Die Hanptbcdingnisse sind vorzügliche Con-duite, die vollkommene Kenntniß der deutschen und krainischen Sprache, sowie thcilweise Kenntniß im lesen und schreiben in den beiden Sprachen. Laibach, am 24. November 1869. K. k. Strttfliauo-B'eru'altung. 19W (452—^) ^r. ?3 bis inclusive 3«. December «87<> Diese Minucndo Limitation und Offertver Handlung findet am 2. December 1 « 6 !1, Voruiittags ulu 1s) Uhr bei der Berwaltunq der Landeszwangsarbeitsanstalt in Laibach statt. Die der Verhandlung zu Grunde gelegten Bedingnisse, können bei der ^wangsarbeitshausverwaltnng wäl^ rend den gewöhnlichen vor und nachmittägigen Alutsstunden eingesehen werden, und es wird nur bemerkt, daß jeder Licilaut oder Offerent an dieselben derart gebunden ist, daß Anbote mit irgend einer Abweichung oder Aenderung der Bedingnisse, als gar nicht gemacht betrachtet werden. Die Ofserte sind, den Anbot sowohl in Ziffern als in Buchstaben ausdrückend, unter Beischluß des Radiums von 200 fl. ö. W. iu Ba^ reu:, von außen mit entsprechender Anffchrift ver sehen, dieser Zwangsarbeitshaus - Verwaltung im Amtslocale längstens bis 10 Uhr Vormittags den 2. December l. I. versiegelt zu überreiche», indem nach Beginn der Minnendo - Licitation kein Offert mehr angenom inen wird. Jeder Licitant hat der Verwaltung und resp. Licitations-Commission vor Beginn der Minuendo-Limitation das Vadium mit 200 fl. iu Barem zu übergeben. Nach geschlossener mündlichen Absteige rung wird znr commissionellen Eröffnung der Of' fcrtc geschritten. Als Ersteher wird derjenige angesehen, dessen Anbot sich als der niedrigste aus dem Gesamml-ergebnissc sowohl der Licitation, als auch der Offerte darstellt. Zum Schlüsse der Verhandlung werde» die Vadien, mit Ausnahme desjenigen des Erstehers, sofort zurückgestellt. Laibach, am 10. November 1868. Verwaltung der Lnndeo.umnlgolnl'eiloanjialt.