1974 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitnng Nr. 296. Freitag dm 28. December 1866. Ausschließende Privilegien. Das Minislerium für H^nocl und Volköwirthschaft hat nachstehende Prir»i!c^ieu '.'erläutert: Am 10. November 18tt6. 1. Das dem Johann Vapt. G. M. Friedrich Pi» lel anf die Erfindung einer eiqenthnmlichsii Oclschmier» liüchse unterm 6, Deceml'cr 1862 erthclllc unsschlicßcnde Prioileginm anf die Dcmer des füufttu Ilihreö. 2. Das dem Gnstao idols' Nennieyer ans die (5r-fiudung eines ligelllhünllichcnSprclisspliluelH, „Nenmeyer-sches Sprengp»loer" genannt, unterm 14. November 1865) erllmlte ausschließt'ide Privilegium ans die Daner beS zweiten Jahres ylm 21. November 180«. Z. Das dem Frrdcrik Pagcl anf eine V^rl'tsse. rnnss in der Erzeugung »vajscrdichler Sloffe nnttrm 14. Oclol'er 1862 crllieille. seither an Heinrich Franz Paa/t lllnrtra^ene ausschließende Privileginin anf die Daner des fünften Iahrcc«. 4. Das dem Constant Ionffroy Dumery anf eine Verbesserung in der Cmisttnction der Eisendahüeü un> lern« 13. 3ioueml»er 1864 eriheilie ausschließende Privilegium anf die Tauer deS dritten Jahres. Am 22. November 1800^ 5). DaS dcn August 5tösllm und Anton Ballig auf die Eifindung eines cigenihiimlichc» Systems cineö Olscnbahn-Ol'erl'auei! ails Holz unterm 23 Nouember 1861 erldcille ausschließende Privilegium anf die Dauer des sechsten Jahres. Das Handelsministerium hat die Anzeige, daß Io-s,ph Alois Wicdemaun das ihm unterm 17. October 186(> uerliel^'nc Privilegium a»f die Erfindung eines eigenthümlich constrnirlen Appar^tcö zur Äereüling von Kaffec-Snrrogaten. laut uotaricl lcgalisirtcn Oeinr<« gistlirung dieser Ueberlragung veranlaßt. Wien am 5. December 1866. (453-2) Kundmachlmg N>,'.,7u der k. k. LattdcSbrhörde für Kraiu vom 24. December »8!». October ltt59 (Lan« desrcg,-Blatt l«5l>, II. Theil, XVI, Stück Nr. I«) bezüglich der Vorspann in Krain vom l. Jänner Vi5 Vnde December l8<»7 aufrecht verbleiben. Eduard Freiherr v. Vach m p., t. t. Statthalter. (452—l) Nr. 7 »08 St. M. Edict. Gin VattaSzeker Stiftplatz deutscher Nation in der k. k. theresianischen Akademie in N3ien. In der k. k. thcresianischen Akademie in Wien ist ein Battaszeker Stiftplatz deutscher Nation erledigl, wozu adelige Jünglinge katholischer Religion, welche das achte Lebensjahr bereits erreicht und das vierzehnte noch nicht überschritten haben, berufen sind Die Gesuche sind mit der Nachweisung über den Aoel, mit dem Taufscheine, Impfungs - und Gesundhcitä-Zeugnisse, dami mit den Schulzeug-nissen aus den letzten zwei Semestern zu belegen. Sie haben dcn Namen, Charakter und Wohnort der Eltern des Kandidaten, ob sie noch leben, die Verdienste des Vaters oder der Familie überhaupt, daö Einkommen und die Vermögensver-haltnisse der Eltern und des Candidatcn, die Zahl der versorgten uud unversorgten Geschwister des letzteren, sowie die allfalÜgen Genüsse des Eandida« teu oder seiner Geschwister aus öffentlichen (Zassen oder Stiftungen mit den einschlägigen schriftlichen Belegen zu enthalten. Auch »st die Erkla-ruug abzugeben, daß und von wem für den Can-daten die jährlichen Nebcnauölagen in dem aus der Sliftungsdotation nicht bedeckten Restbeträge von beiläufig lttl» bls l?l> fl. werden bestritten werden. Die Gesuche sind an das Staatsministerium in Wien zu stylisiren und längstens bis Ende Jänner !8tt7 bei jener politischen Landesstclle einzubringen, in deren Verwaltung-gebiete der Bewerber seinen Wohnsitz hat Personen, welche unter MilitargerichlöliHrkeit stehen, haben bei ihrem uora/setzten MilitärcoiN' mando um die Einbegleitung ihrer Gesuche an die Landesstelle zu bitten, Wien, am 7. December »8tltt. Vom k. k. S'taatsmini^erium. (440—3) Nr. »lU3X. Kundmachung. Nachstehende zwei Studentenstistungen kommen vom ersten Semester des laufenden Schuljahres zur Wiederbesetzung: 1. Die von Lucas Ierouliek angeordnete Stu-dentenstiftung im dermaligen Iahresertrage von 5)7 si. Mi kr, ö. W,zu deren Genusse blos Studi-rende aus der Nachkommenschaft der Töchter des Stifters berufen sind. Dcr Stiftungsgenuß ist auf keine Sludienabthellung beschrankt. 2. Bei der von Mathlas Sluga errichteten Stiftung der vierte Platz jahrlicher 77 ft. «4 kr. ö. W. Hierauf haben Anspruch solche Ltudic rende, welche von deu 'Anverwandten des Stlf« tcrs insbesonders aus der väterlichen Sluga- und mütterlichen Krok'schcn Familie abstammen. In Ermanglung von Verwandten sind hiezu Studi-rende aus der Nachbarschaft St. Johann des Tau« fers zu Zauchcn im Bezirke Lack und endlich Krainer überhaupt berufen. Dcr Stiftungsgenuß ist vom Gymnasium an auf keine Studienabtheilung beschränkt und das Präsentationsrecht gebührt dcn uächsten Verwandten aus den besagten Familien gemeinschaftlich. Bewerber um diese Stipendien haben ihre mit dem Taufscheine, dem Dürftigkeits- und Im< pfungszeugnisse, den Studienzeugnisscn von dcn letzten zwei Semestern und mit der legalen Nachweisung der Verwandtschaft zum Stifter bclcgten Gesuche im Wege der vorgesetzten Sludicndirection bis 2U. Jänner l8«7 hicher zu überreichen. Laibach, am 6. December l8tt