^ AHO. Dinstag am :ZA. Mai R853. Di. „«.nbncher 3eit»„q" erscheint, mit >'l„^h,m der T°,m- u„d F.iert.nie tä>,,,ch, »,!!' k^et ,am„,t de„ At!k,«m ,m C°m!!'t,,r >, a „ ,j ä l.rig l l ,!.. l>a lbjä l> i! g 5 ff 3» ^ mit ,'kren,ba»° im <3°».vt°ir ^c.» ,i,ib ric, 12 ss., k« l!'j,i l)r,>i <> ss F.,r l»e 3»Ne »»,1 ,» s «a»s „nd » a l l', .... q 3« sr, „,el,r z„ entrichten. M i l be r Po ,1 vo'r to-,'rei qa,.,iäl>riq, m»°r Kre.,b.»o ,m° gedruckter Adresse >«,1 l>"l ,«l,r,q 7 ss 8, fr - In.erat.o,. gel',,,r mr e,ne «-vc,,te,,«»,. .erselben, fi,r ei„. «,a,iq, «i, ck.ltm.q ll !r„ für ,s,u.m>.!iqe i, lr„ ,„r ^e„,»,l,sse ^> 'r C M I,nna!e b,« i^ ^,, .,. !.iw , il. „n 3 M.l, ^>«» >, ,„r 2 M«, ,„w i« fr. ff.r , M,, nnzuscholie» 8» dirs,» <«sbi,!n>,> ist »ach dc»i „vri'Visorische» Gesetz Vo», vru,bcr !8,'!> ,„r I»,>rl,i',>«st>,m,'e!" i,»ch lU fr, „,r e,„e ,cd>smc>l,„e <><,»,ch«,!„„>, h,„,,, ,„ „ch„s,,. ' ' gVe. k. k. apostol. Majest.it haben mit aller-böchster Entschließung vom 18, Mai d. I-, an dem Metropolitaucapttcl i» Kalocsa zum Großpropste den Domlector Johann Nehiba; zum Domlector den Domcustos Franz Gobl; zum Dcmcantor den ssi»ter «<>ni0,-Thomas BedSzula; zum Propste St, Paul! de Bücs den Cathedral-Erzdechaut Nicolaus Körmd-lzy; zum Cathedra!-Erzdcchant de» Theißer Erz-schaut Mathias V a r t 0 k; zum Bücser Erzdechant ^» Ehrendomherrn, Dechant »nd Pfarrer zu Vascul ^>uo» Markovics; zum Theißer Erzdechaut den schont und Pfarrer zu Csonopolya Martin Klasza-"°"ich. !,„d zmn Canouicns '»„il^l.^ junior den "Mchöflicheu Secretär Franz Tary aUerguädigst "' ""«>n,en geruht. « ^ k, k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster "schli^,,^ ^om ^!l. Mai d, I., den Abbate '^tal^' Concilia, Doctor der Philosophie, Lpccal-Professor »>i0 provisorische,! Director des k. k. Lyceal-Gymnasiums dl Scmta Catlerina !„ Venedig, z»m wirkliche» Director dieses Gymnasiu,nö allerguädigst ^ ernennen geruht. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster ^»tschließung vom 17, Mai d. I,, dem Senior der Pia-s" medizinischen Facültat, Dr, Anton Hrdliczka, '" Anerkennung seines laugjahrigen, menschenftennd-''chen und ersprießlichen Wirkens, den k, k. Nathstite! tarfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Das Finanzministerium hat die erledigte Ober-^ts-DirectorSstelle bei dem Wiener Hanptzollamte ^'^ Director der Hilfsamter im Handelsministerium, ""» Pfeiffe>. ve,liehen, Diesem Oberamls - Director geruhte» Se. k. k, ^>°stol. Majestät den Titel »ud Charakter eines k. k. ^"""zrathes allerguädigst zu erlheilen. I' Das k. k. Handelsministerium hat einveiständ-^,. ^>t dem k. k. Ministerium des Aeußern die mit ^ ^böchster Genehmigung Sr. k, k, apostolischen ^ ^eltnt bei dem k. k. Generalcousulate für Bosnien a wirtliche Staalsbedieustiüig errichtete Dolmetschte ^M bisher bei dem geuannte» Generalcousulate si,, ^s Twlmelschgeschaft verwendete» Franz Ple-''^sek verliehen. h^ /^as k. k. Ministerium für Cultus uud Unterricht ^!^ °" Supplenten am Gymnasium zu Iicin, Gustav ^,. ^^r, zum wirklichen Gymnasiallehrer an dieser ""stale ernannt, »ich. ^ ^ ^' Ministerium fnr Cultuö u„d U„ler-sek ^" ^"' Neligionolelirer an, Gynn,asi»m ;n Pi-l'II,^^^^ (it > b 0 r, mit Nnclsicht auf die vl'n dem-^ " ^^»dene Lehramlöprilfuug ai!s der böhmischen lü!,ia^ """ "'''klichen Gnmnasialledrer mit der Ve-^Na,,^ ^'" Vortrage des gcnaüi'ten sprachsaches Nichtamtlicher Theil. Die Ideologen. * Die Erfahrung, namentlich in den leßien Jahre», hat vielfach gezcigf, daß NichtS größere» Schaden zu stiften vermag, als die Ausstreuung abstrac-ter, unbestimmter, mannigfacher Deutung fähiger Sape, mit deuen unter dem Anscheine blendender Weisheit den wohlfeilen Leidenschaften ter Parteien geschmei» chelc wird. Solcher Ideologismuö wird um so bedenklicher, wenn die Antoiicac eines bedeutenden literarischen oder politische» ^l'ameos hinzlitlicl, um ihni eiue ge-wiffe Folie zu «eileihen. So z. V. begene» wir ir, dem vierten Bande der „gesammelten Schriften" von I. v. Radowil), Berlin bei Reimer, einem Passns, der als Brennpu!,ci zahlreicher bezüglicher Behaupinngen, n»d als Nesttl verwandter Anschannugeu einige berichtigende Worte jedenfalls in Ansprnch nimmt. Es heißt daselbst: „Enropa wird seiue dauernde Neugestaltung erst am Ende cüieö welleischnttcruden Krieges finde». )tnr dieser kann daö büude, oerderb-liche Treiben der poliiischen Parteien enden, und zil-gleich die parlicnlaiistische Selbstsucht breche». Bis dahin lebe» wir mir i,i Pro^isoricn," Ma» sicht, der Verfasser ist mit de„ 8»st^»de,> der Gegenwart nichts wemger als zufriede,,. ?!l>e> auch i» anderer Beziehung huldigt er der Meinuug Derjenigen, N'elche nicht von der Bewahrung des Friedens, der Ordnung nno der naturgemäßen Entwickelung der vorhandenen Elemente des Fortschrittes, sonder» von den Wechselfällen des Zufalles und von erschütternde» allgemeine» Caiastrophen das Heil der Welt erwarte». Wie die Männer deS Umsturzes, erblickt er nicht i» deu Segnungen des Friedens, der gebildeten christlichen Sitte nud der Arbeitsamkeit die eige»ll,chc Bestimmung des menschliche« Geschlechts, sonder» auch er verlegt das Ziel weit hinaus über die Gränze» menschlicher Sehkraft, uud vertröstet rie lebenden Generaiiouen mit der Hmweisung ans die Herrlichkeiten eines »och nngeborne» Zustandes der Dinge. Auch er gefallt sich endlich i» der Selbst-vorspiegelnng, die factischc» Verhältmsse nur als Pro-visoric» geken zu lasse» , uud entkleidet sie dadurch der ihneu mit vollem Rechte gebühreuden Achtung, Solche Doctriuen sind »ur geeignet, Verstimmung u»d Verbitterung der Gemüther zu erzeugen. Das Verdienst der Wahrheit lind Tauglichkeit wird ihnen kci» aufmerksamer Beobachter einräumen können. Wir wolle» nicht heroorhebeu, daß ei»e dauernde Neugestaltung mit obl,Mer allgemeiner Zufriedenheit und miftichtizer Versöhnung der politische,, Parteien dein Bereiche der fromme» Wunsche anzugehören scheint; denn die Geschichte bewegt sich nuu e,u Mal in steien Uebergäugen und theilwcisen Ge-gensäye», Allein, was wir entschiede» zurückweisen müssen, daS ist die trostlose Ansicht, es sei der Menschheit nicht gegönnt, anf de» Bahne» des Friede»e »nd der Ordnung dnrch unoerdrossenes ruhiges Strebe» fortwälxeud gedeihlichere Zustände zu erreiche». Seit oe» großen Welikäinpfen i», Beginne diefes Iahi' Hunderts blieb Europa von den Leiden eines allgemeine» Krieges verschont, man muß sagen zu seinem Glücke nnd Vortheile, Die echle Civilisation hat cmstweile» reiche Erule gel^ilce», der uucrmesiliche Aufschwung dtt materielle» Iuteresseu ging parallel m,t der Verfeinerung der Sitten und der geselligen Einrichtungen. Die Erfahrungen der leßle» Jahre babe» wesentlich beigetragen, das blinde verderbliche Treibe» der politischen Parteien z» schwächen, die Einsicht, daß auf dem Wege der Parteiung »üßliche Ergebnisse nicht zn gewinne» sind, verbreitet sich i>, wachsenden Kreisen; großartige Kräfte des Heils haben einen wunderbaren Aufschwung genommen, „nd arbeiten an der Saal christliche» Friedens für Ge, geuwart uud Zukunft. Es ist dieses eine Allen sicht« bare, allenthalben mit Freuden begrüßte Thatsache, nnd so steht die Vliudheit denn unr noch auf der Seice Ieuer, welche all' dieß uicht sehen möge». u»d mit ei»er eigene» Liebhaberei es vorziehe», vom Rück» falle in alte Sünde» n»d Irrthümer, von Leidenschaft und Umstnrz ein utopisches Besseres, den Feind alles Gute» zn erwarte». Alle praciischen Geister nnd feineren Intelligenzen wende» sich mit Ueberdniß urn solche» Lehre» ab. die desto mehr vo» ihrer An-ziehungsk.aft verliere», je bitlerer noch die Nachwe-he» ihrer frühere» Geltnng empfunden werde» , uud je mehr die Ueberzeugung sich befestigt, daß Ordnung »nd Friede ausschließend die normalen m,d befriedigendsten Zustände der menschlichen Gesellschaft bilden. Oesterreich. Iy.'e.., 28. Mai. Ihre Maj, Maria Theresia ,svon,g„, beider Eicilie», Tochter Sr. k. k Hoh des verstorbene» Herr» Erzherzogs Carl. wird im Laufe des Monats Juli auf dem erzherzogl. Schlosse Weil« bnrg bei Bade» znm Besuche erwartet. — Die tesinitioe Einlheil»»«. der Monarchie i» militärischer Beziehung i» Frlge der „eu?» Olga-msatiou der dem allerhöchste» Armee-Oberccmma>,do »»tersteheiideu Militärzweige ist gestern publ'cut worden. An die bisherige Einlheilnug i» 4 Armeen und 1 Gouvernement trilt die ueue Ei„t!,e,l„»g in 4 Ä'meecommanden und 2 Gonrernements, D,e Armee-commanden übernehme» gleichzeitig auch den Wirkungskreis der bisherigen Landes^Miliiärcommauten, die aufgelöst werden. Die General-Vrigodecommanden werden anch vereinftcht mid ,st die Verwendung pe,i-siomreer Offiziere im Kanzleidienste angebahnt. Für die Finanzen erwächst dnrch diese Vereinfachung eine wesentliche Erleichterung. I» den Veieich der ersten Armee gehören Böhmen, Mähren und Schlesic», Oesterreich, Salzburg, Sleiermark, Tirol; der zweiten Käruteu, Kraiu, Küsteulaud, Italien; der driiten Ungarn und Siebenbürgen; endlich der vierte» Arm« Galizien, Bukowina, Krakau; erstes Gonrerurment Baüat, Wojwodina; zweites Goiwerüemeut Cloalien, Slavonien, Dallnatie». — Die. Borarbeite» für die Bahnstrecke von Aussig nach Teplil) in Böhmc», deren Ausfilhrung auf Staatskosten Se. Maj. der Kaiser kürzlich angeordnet hat, habe» so ebe» begonnen. — Wir erfahren, daß die Bewilligung zur Abhaltung der bießjahrige» Generaloersammlnng der katholische» Vereine Deutschlands im Herbste in Wien höchsten Orts so ebe» ertheilt worden ist. Se Mai der Kaiser hat auf den Vortrag des Herrn ^M Frechern^. Kempen d.e Bewllliguug daz» er'ch,»/ — In Betreff der Au^ ^wal über t.e ger.ch.lich,., Beamte» «.,d ^i « si»d durch d,e nene Geschäftsordnung besonders Be-st»n,m.nge>, erfloss,,,, Eo fo-n,c>. B,am.e u,.d Die.„r. 50T welche sich ein tadelhaftes politisches Benehmen beigehen lassen, eben so wie jene, welche den Dienst vernachlässigen, sich demselben willkürlich entziehen oder durch unanständiges und unsittliches Betragen sich herabwürdigen, dann sich eine leichtsinnige Zerrüttung ihrer Vermdgensverhältuisse zu Schulden kommen lasse», nach vorausgegangenen Ermahnungen und Verweisungen in Disciplinar - Untersuchung gezogen wer-den. Das Nesnltat der Disciplinar-Untersuchung wird dem Obergerichtspräsidente» gutachtlich auf Entlassung Degradirung u. s. w. vorgelegt. Dieser läßt die Anträge durch eine Commission zur Beschlußfassung bringen. Gegen die Entscheidung steht die Beschwerde binnen 14 Tagen an de» Iustizminister frei. — Zum Behufe der Dienstbeseyungeu und der Vorschlage zn denselben, dann für die übrigen Personal- und Disciplinar-Nngelegenheilen, wird im Auftrage des Iustizministers bei allen Gerichts-Collegien von deren Vorsteher eine ständige Commission unter seinem oder seines Stellvertreters Vorsitze aus einer angemessenen Zahl von Mitgliedern deS Nathsgre-miums, welche in der Regel nicht weniger als vier und nicht mehr als acht betragen soll, zusammengesetzt werde» und werden hiezn jene Mitglieder deS Naths-gremiumS gewählt, welchen der Vorsteher eine genaue Kenntniß des BeamlcnpersonalS und den ernsten Willen, die Wahl auf den würdigsten Candidate» zu lenken^ zutraut. In dieser Commission werde» alle Dieustdeschuugeu und die Vorschläge zu denselben i» Vortrag gebracht. Die Stimmen der Commissions-Mitglieder sind aber nur berathend und binden den Vorsteher nicht. — Die feldärztliche Direction hat vier Preis-, fragen zur Beantwortung für Feldärzte ausgeschrieben, für dcren binnen Jahresfrist erfolgte Beantwortung Medaillen im Werthe von 120, 80 und 40 fl. C. M, ans der Stiftnng des k. k. Feldstabsarzt-Fonds v. Eternberg verabfolgt werden. Die Fragen betreffen die Erscheinungen der asiatischen Brcchruhr im Leben und auf der Leiche; die in den Jahren 1849 und 1830 im f. k. Militär vorgekommene Typhus-Epidemie; die Anwendung der Narkose bei Verwundungen und blutigen Operationen; der Einfluß des Garnisonsiebeiis auf die Gesuüdheitsrer-IMtnisse. — Die hydrotechnischen Erhebungen, welche in Folge des von Sr. Maj. dem Kaiser zur Neguürung des Traustusses gegebeneu Auftrage« im vorigen Jahre begonnen haben, werden heuer fortgesetzt- Ebenso wird mit den begonnenen Felsensprengungen fortgefahren. Durch die bereits ausgeführten Sprengungen im Flußbette bei Schwabeg, Wunderssätten und Lippitzbach sind die Gefahren für die Schifffahrt an jenen Stellen vollkommen beseitigt. Wegen der Vornahme weiterer Felsensprengungen bei Grabeling, Dürenbach, Noßeg und Teuftlsbrücke», so wie wegen schleuniger Beseitigung der übrigen Schifffahrthindernisse im Drauffusse wurden die nöthige» Verfügungen getroffen. — Anläßlich eines vorgekommenen Straffalles hat der oberste Gerichtshof entschiede», daß zum Ve-gr.iffe der Religiousstdrung ein unmittelbares actives Eingreifen in die Thütigkeitsänßerung dcr Betenden nichc erforderlich sei uud dieselbe auch durch Lärme» und Lachen begangen werden könne. — Dem Vernehmen nach werden die neliorga-uisirten politischen und Gerichtsbehörden schon mit Neujahr in Wirksamkeit treten. — Die Handels- u. Gewerbekammer von Oesterreich ob der Enns hat in ihrer Sitzung am 9. dieß den Beschluß gefaßt, au das hohe k. k. Ministerium die Bitte zn stellen, eS möge, so weit «s der Staats, vertrag mit Preußen zulasse, so kräftig als möglich anf zollfreie Einfnhr deS Roheisens hingewirkt werden, wobei zugleich darauf hinzuweisen wäre, wie sehr die Eisnnndnstrie den Maugel an industriellen Bildungs-anstaltin und an den nöthigen Communicationen em-vfiuoe und wie dringlich hierin die Abhilfe erforderlich sei. -- In St. Martin in Passeyr feierten die alten Hc,!^d.sten d«« Sandwirthes und der Kern des ^.roler ^dstnrmes «°m Iah« 1809. am 3. d. das >M. welches d.e Inugschüye« ,„ ^. ^ärz zu Ehren ^5r. Maiestat des Kaders begangen hatten. Der feierliche Act ging im Beisein «wer großen Volks- menge und unter lante» Knndgebnngen des Patriotismus vor sich. Der Festredner und Veteran, Thomas Tschöll, machte ä Schwarzschüsfe nacheinander, — Die in mehreren Blättern enthaltene Erzählung, es hätten im September v. I. mehrere Gens-d'armen aus Steiermark und Kärnten ein größere Streifuug gegen Necrutirungsflüchtliuge nach dem Orte H. . . unternommen, wobei die gewaltsame A» retirung von 9 Flüchtlingen oberhalb des Glockeu-stuhles deS dortigen KirchthnrmeS Aergerniß hervorgerufen und eine drohende Widersetzlichkeit der, für die Flüchtlinge Partei nehmenden tobenden Menge nur durch die imponireude Haltung der Gen^b'arme-rie hintan gehalten werden konnte, wird nach ämili-chen Erhebungen, wie folgt, berichtet: „Am 6. September v- I. wurden im Orte Hirschegg in Steiermark durch eine, auS den benachbarten Gensd'armerieposten Pack und VoitSberg zu-sammengesetzle Patronille von einem Corporaleu und ä Gensd'armen am Ansgange des, die dortige Kirche umgebenden Friedhofes nach beendetem Gottes-dienste, 3 uon den dazn aufgeforderten Gemeindevorstehern bezeichnete Recrutirungsftüchtlinge ohne Widerrede angehalten, und nachdem die Kirche leer geworden und geschlossen, sodann vom Corporate» wieder geöffnet worden war, sechs andere Flüchtlinge zn Stande gebracht, die sich in einer der untern Abtheilungen des nach oben versperrten Thnrmes verbargen, sich aber auf die mündliche Aufforderung des zu ihnen gekommenen Corporals ebenfalls ohne Widerrede ergeben hatten. Unter den außerhalb des Friedhofes noch Zurückgebliebene« ließen sich zwar Einzelne mißbilligend über die Arretirnng vernehmen; doch fand die Gensd'armerie, welcher eben jene Gegend die Befreiung von lästigen und gefährlichen Landstreichern verdankt, durch ihr tactvolles Benehmen bei diesem ihrem Einschreiten auch nicht den Versuch einer Widersetzlichkeit." — Für die in Ungarn zu errichtenden Ober-landesgerichle sind Pesth, Preßburg, Oldenburg, Epecies und Großrrardein als Amtssitze bestimmt worden. — In Oesterreich bestehen derzeit im Ganzen 128 Kleinkinderbewahranstalten, in denen bei 18.000 Kinder gewartet werden, * Die zu Paris erscheinende „Union" enthält in Nr. 140 eine Correspondenz ans Wien, welche die auffallende Nachricht enthält, daß bei der zu Ehre» Er. Majestät des Königs der Belgier abgehaltenen Revue alle Minister uud fremden Gesandte» mit Ans-nahme des Gesandten von Frankreich anwesend waren. Diese Correspondenz dürfte answärtS, wo man mit den hiesigen Verhältnissen weniger vertraut ist, leicht zu der irrigen Annahme sichren, als würden an fremde Gesandte zur Antheilnahme an Paraden, die von Sr. k. k. ap, Majestät abgehalten werden, Einladungen erlassen. DieseS ist dnrchaus nicht der Fall, und es wohnen solchen militärischen Festen gewöhnlich mir solche fremde Gesandte, und zwar ans eigenem Antriebe bei, welche einen höheren militärischen Rang inne haben, weßwegen sie dann in ihrem militärischen Ehrenkleide erscheinen. Dieß war anck der Fall bei der erwähnten Nerüe, daher eS unrichtig ist, daß mit Ausnahme des französischen Gesandten alle anderen derselben beigewohnt haben. — Der „Impartial de Smyrue" veröffentlicht ein an den Redacteur dieses VlatteS vom dortigen Rabbiner auf Anlaß der jüngst in Smyrna stattgehabten Judenverfolgungen gerichtetes Schreiben, in welchem er seinen uud seiner geistlichen Pflegebefohlenen Dank für den ihnen zu Theil gewordene» Schuß von Seiten der Behörden auSsprichs, die Bemühungen der Presse, welche eS sich angelegen sein ließ, die ganze Angelegenheit im rechten Lichte darzustellen, anerkennt, und schließlich sagt: „Nach Erfüllung dieser Pflicht der Dankbarkeit legt die israelitische Bevölkernng dnrch mich de» vollständigsten und solennsten Protest ein gegen die gegen sie ausgestreuten, gehässigen Verlenmdlingen. In unsern Gesetzen, in den Commentaren unserer heiligen Bücher, in unsern Gebräuchen und Sitten ist durch-anS nichts enthalte», das ein Menschenopfer gestatte, geschweige denn anbefehle; wir dürfen zn religiösen ^ uud sonstigen Zwecke» wedec Christen- noch Menschen-. blut überhaupt gebrauchen. Derlei Anklagen, die wir längst verschollen glanbte» , stammen aus den barbarischsten Zeiten her. Sollte man nach diesem öffent« lichen Proteste die Verleumdungen erneuern, u»d die numerische Schwäche der israelitischen Bevölkerung zu einem Angriff an dieselbe mißbrancheu wollen, so werden die Rechtschaffenen auf Erden das Verbrechen zu beurtheilen wisse» ; zwischen uns und unsern Verfolgern wird aber ein höheres, furchtbareres Tribunal entscheiden." Genehmigen Sie :c," — Von A. Uppström, Docenten an der Universität zn Upsala, ist eine uene Ausgabe deS U<-filas zu erwarten. Uppström soll sich als hierzu voll» kommen befähigt schon beurknndet haben, so daß sein Werk und „Suenska Sprakets Lagar" von dem kö° nigl. Bibliothekar Nydgvist anf eine ehrenvolle Weis< die Lücke» auszufülle» anfangen, welche man seit dem so gefeierten Ihre in der schwedische» Sprachforschung oft beklagt hat. — Nach neuere», mit möglicher Sorgfalt zu« sammengestellten Angaben, über die Goldausbeute in Australien betrug diese im I. 1832: 14,163.364 Pf. St,, die Summen in Goldstaub, die sich in den Händen der Grubenarbeiter, Händler u. dgl. befa»' de», »icht eingerechnet. Die Zahl der Einwanderer in Melbourne während deS vorigen Jahres wird auf H7.661 angegeben. Am stärksten besucht waren <» der letzten Zeit die Ballarat - Gruben , nachdem vier Ankömmlinge daselbst so glücklich gewesen waren, e>' nen 134 Pf»»d 8 Unze» schweren Goldklumpen da« selbst zu fi»den, er ist bereits auf dem Wege »"^ E»gland; drei dieser Leute hatten sich kurz nach ^'' rer Landung nach den Venoigo-Gruben gewandt, u»d daselbst in 2.-3 Monaten 100N Pfo. St „gemacht." Nachdem sie den großen Fund gethan, für den man ihnen in Melbourne 8009 Pfd. St. anbot, veikauf-ten sie ihre Glircksarube noch für 3NN Pfo, St. An« dere größere Goldklumpen von U9 und 77 Pfund winden ebenfalls am Ballarat ausgegraben, si« ftl« len "/,„ reinen Goldes entHalle». Wien, 29. Mai. Die „österr. kaiserliche M' ner Zeitung" schreibt: Wir haben der „Oesterr. s"'' respondenz" die kurze Darlegung der gewichtigen Gri>"^ entlehnt, welche die k. k. Regierung bewogen habe"» den dießseitigen Geschäftsträger bei der schweizerische" Eidgenossenschaft vorerst nach Wien zu berufen- ^ stand zn erwarten, daß die Schweizer Blätter ^ ernste Vedeutnng einer Maßregel zn verringern ü>' che» würden, die allerdings geeignet ist, allen bes°"' neuen Männern der Eidgenossenschaft, mit welch^ Oesterreich seit Jahrhunderten die freundschaftlichst^ Verhältnisse gerue unterhielt, anf die Nachtheile a^ merksam zu machen, welche die verblendete Poü" der gegenwärtigen Blindesorgane, besonders i» ^ Flüchtlingsfrage, für das sonst so ehrenwerthe S^«^ zervolk nach sich zieht. Wenn aber schweizerisch« "" deutsche Blätter, welche selbst oder dnrch ihre CoN^ spondenten mit Mitgliedeen deS BundesratheS ' Verbindung stehen, die zeitweilige Abberufung Grafen Karnicki mit einem Diner in Verbind«^ bringen, welches Herr Frei-Herose, der Nlcepral>^ deS schweizerischen Bundesrathes, gegeben hat »"b dem der k. k. Geschäftsträger nicht geladen wi"'^' heißt das doch in der That der Leichtgläubig^ zeitnngslesenden Publicnms, selbst des schrr^ ^ allzu viel vertrauen. Solche Dinge zu beaten auch nur einer ernstlichen Berathung zu unters liegt weder in der Würde, noch in der H°"A'^e weise von Cabineten großer Staaten. D'e der Unzufriedenheit Oesterreichs mit dem """« ^ nalen Benehmen der schweizerische» Behörde^ W ^ fen dargelegt worden. Sie betreffe» die ^ ^^>-des österreichischen Staates, die Einhaltung ^^ rechtlicher Verpflichtungen der Schweiz, deren ^ tnng die dortigen Behörden beharrlich abletM' ^ ^,^ heischt Oesterreich eine gerechte. ^U'^' >,stöße> Theile ehrenvolle Befriedigung. ^"^' " ' ^„ de>> wenn solche vorgekommen sein s°«ten. ^< schweizerischen Bedörden am '" „„ Die wirklich vorliegenden ^^ ^ «nst. als daß e.ne MyMsica^ die bezeichnete, auch »ur als e.n geeigneter gcltl» könnte. 308 Triest. Am 21. beginge» die Zöglinge der Manne-Academie z» Triest ein fröhliches Fest. In 8 Booten schifften sie mit dem gesammten Lehrerper-so»ale an die Quellen unterhalbNabrezina, marschir-im von dort anf der Eisenbahnstraße bis in die Nahe der römischen Steinbrüche, und gelaugten dann über St. Croce nach Prosecco, wo unter einem großen Zelte das Mittagsmal eingenommen wurde. Nach Tisch begab man sich in das nahe Wäldchen am Meeresgestade, später belustigten sich die Zöglinge Mit Tanz und tracen il> der Adendkühle den Rückmarsch nach der Stadt an. Temcsvar, 24. Mai, Von Seite des stadtu lchen Bürgermeisteramtes in Neusai) ist der Redaction ^ Blattes „Crbski Dnevnik" über Anordnung der bch.>, k, k. Laotesrcgieruag der serbische» Woiwod-^loft mit dem Temeser Bauaie der Anfirag znge-^ellt worden, daß. nachdem die >» dieser Ze!t»ng enthaltene Notiz, „daß der fra»zösische Generalconsul >>l Belgrad, so lange Herr Garaschanin am Nuder war, von der fürstlich serbische» Negierung die Wohnung gratis erhielt, und erst seit dessen Falle hiefür ben MieihzinS entrichtet," nicht nur vollkommen falsch, sondern auch für die Ehre des ftanzösischen Vonsnls kränkend ist — diese Nachricht hiemit formlich zu widerrufen, künftighin aber sich von der Verbreitung ähnlicher unbegründeter, die Elne «der die! Amtliche Stellung der in den Nachbarländern fnngi-reude» Vertreter oder Agenten der, mit der k. k, österreichische» Regierung im befreundeten Verkehre sehende» Staaten, comoromi'ttirenden Artikeln, bei s°ust zn gewärtigender a/seylicher Ähndung, zu ent^ halten. Kronstadt, Itt, Mai, Seit längerer Zeit schon ^agte,, die hiesige» Handelsleute über den Zustand, ^"^ die walachischen Manthpüchter in Braila von ^" ^»re», welche ans andern Ländern, als ans der ^"'^' kommend dnrch die Walachei nach Oesterreich ^ '^^ Lehen, eine !'>p,'rce»tige Zollgebühr nach dem "eM) abnehme» , u»d daß selbst fin DnrchfiihrSwa-^e» a„« dor Türkei »ach Oesterreich die Beibringung der ottomanischen Zollbollete (Teskere) zur Gestaltung der zollfreien Durchfuhr verlangt werde, wi,dri-Lens aber die üpercentige Zollgebühr entrichtet werde» ^sse. Die hiesige Handels- und Gewerbekammer ^tte sich deßhalb an das k- k, Handelsministerium ""° zugleich an das k. k. Generalconsnlat in Vnka-^st um Abstellung dieses UebelstandeS gewendet. Der "Satellit" macht mm die Mittheilung, daß die fürst-Ilch Walachische Regierung nunmehr den dießfälligen ^'»Ischen des hierländige» Handelsstaudes bereitwil-6 entgegen gekommen ist, nud den Umständen, wel-^ sich bisher bei der Behandlung der Durch-'Uhrswareu so häufig ergeben haben, ein Ende ge-"«ch! hat. D e »l l > ch l „ ,l d. Ntiinchn», 20, Mai. Gestern Morgens hat »ch Ge. Majestät der König Ludwig auf einige Tage °" hier wegbegeben, um eiuen kurze» Ausflug »ach " Walhalla und der Nuhmeshalle bei Kelheim zur ^chtigung der dort im Gange befindlichen Banien "'"achen. Das Staatsministerium des Innern hat bezüg-v b" LegitimationSkarten der Stndierenden an den n ' Hochschnlen deS Landes Folgendes verfügt: Den ^'t'MationSkarten ist jh« Bedeutung im Allgemei-«i^ °"^' ^'""' ^' "halten, dieselben könneu jedoch . 'l schürn, wenn strafrechtliche Bestimmungen die d, Nothwendig machen, oder wcnn der Studierende ^ polizeilichen E«eß fortseyt, welcher znr Abnahme l'ch ^eg,i,mationskarte Anlaß gab. oder wenn end-, i« ^sondere polizeiliche Rücksichten eine Ausnahme "ivruch „ehmen, welche ua,nenllich bei Scörun° Fal,^ ""Etlichen Ruhe eintrete» kann, in wachem ^ ^ das Recht der übrigen Bewohner der Stadt poli° ^"^^ael «echlfeitigs. Die in solche» Falle,, Nisl/^^ ""haftete» Stndierende» sind, wie bieher, l^?^ >n «er Vaga»tenstnbe, sonder» in dem sogen, schi"^""^ unterzubringen, wobei auf möglichst be-, ""'üte Vernehmung und Entlassung Bedacht zu mnen ist. Müuckcn, 24. Mai. Se. Majestät König Ludwig ist von de» Ausflügen nach Negensburg und Kelheim gestern Abends wieder hier eingetroffen. Wie die Regeusburger Blätter mittheilen, wurde während der Anwesenheit Sr. Majestät in der Walhalla die Büste weiland Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Lall von Oesterreich anfgestellt. S ch w e i;. Vern, 23. Mai. Nach einer telegraphischen Meldung in Berliner Blättern hat der Vunocoraih gleichfalls heute den diplomatischen Verkehr mit Oesterreich abgebrochen uud den schweizerischen Geschäfte-träger in Wie», Herrn Steiger, abberufe». Die Diuge im Canton Tessin, schreibt der „Schw. M,", gestallen sich immer trauriger; ganze Bezirke leiden fnrchibar unier der andauernden Sperre, denn der Verkehr mit oer Lcinbardei war sehr stark, uud Tausende, aus;?r deu Ausgewiesene», suchten durch Handel und Gewerbe daselbst ihre» Lebensunterhalt. Die Eiogeuossenschafl, als solche, wird sehr bald um großartige Hilfeleistung angegangen werden; oenn die Regierung vo» Tessi» vermag anf die Dauer »ichi aus eigenen Mitlein so viele» Leuten Arbeit zu verschaffen. I r a n k r c » ch. PariS, 24, Mai, Der geschgebende Körper hat das Project der Führnng eines uniersecischen elecirische» Telegraphen ro» Frankreich über Corsica und die I»sel Sardinien nach Algerien genehmigt. Die Operationen gegen Klnn-Kabylien haben einer Marseiller Nachricht zufolge bereits begonnen. Paris, 2«. Mai, Die Eröffnung des Lagers bei Saiorn hat gestern i» Gegenwart Cr. Majestät des Kaisers »nter der Leitung des Marschalls Mag-uau, Obercominanoauteu der Armee von Paris, Siait gefunden. Gegen ü Uhr traf der Kaiser in Begleitung eiucs Aojntauten und zweier Ordonnanzoffiziere zu Pferce auf dem Plateau von Satory ein, wo cr von dem Marschall empfangen wurde. Gleich mich Signcilissrung der Ankunft Sr. Majestät verließen die Truppen ihre Installalions-Arbeiten und eilte», sich hi„le, den Gcwehipyiamiden in Liüie aufzustellen. Der Kaiser ritt die Fronten ab und wurde von de» Offiziere» uud Soldate» überall mit dem wärmste» Zuruf empfange». Se. Majestät begab sich sodann in das Innere des Lagers, stieg vom Pferde, trat in ei» Zelt, mn sich persönlich von dem Zustande der Mcinnschaflsquartiere zu überzeugen und erkundigte sich mit der größten Sorgfalt „ach Allem, was sich auf die Gesundheit uud das Wohl der Truppe» bezieht. Der „Moniteur" theilt ohne weiteren Commentar einen Artikel dcr „Morning-Post" mit, in welchem die Verwerfung des Fürst Menischikoff'schen Uliima-tums i» der formellsten Weise angezeigt wird und der mit folgenden Worten schließi: »Die Ernennung Rescind Pascha's kann als der Ausdruck der Absicht des Sultans bet> achtet werde», eine l,berale Politik zu verfolge»; das Zusammenwirke» der Gesandten Frankreichs und Englands zu Voustautinopel kanu als eine Garautie für die Sicherheit »nd Integrität des türkischen Reiches angesehen werden, die so wichtig für unsere» Handel und so nölhig für alle Interessen Englands und der Levante sind. Unordnungen stehen nicht zu befürchten, denn >ro immer Frankreich n»d England sich zur Opposition gegen was immer für eine andere Macht vereinigen, haben sie nothwendig die Oberhand. Die Regierungsblätter „Coustitntionnel" und „Pays" theilten ebenfalls denselben Artikel mit, dem der „(Zonstitnlionnel" folgende Zeilen nachschickt: „Obwohl tie Eifahrung uns gelehrl hat, die Nemgkeitt», welche dt» Journale» anf Priraiwege» telegraphirt werde», mic Voisicht a»f^»nehm>'n, so sind wir doch geneigt, a» oie Wahrheit der vo» der „Morning-Post" gegebenen Nachrichten zn glaube». Wir si„o mic diesem Blatte der Ansicht, das: die Ueberemstimmuna, Frankreichs mit England i„ dieftr Frage, tie eine europäische ist, z»r Sicherung cHandlung > hat gestern vor dem Appellationshof der Seine begonnen, z Die „Independance" fügt der bereils bekannten ^ Melduug, daß der amerikanische Gesandte bei der ^ Pforte am Bord einer amerikanische» Fregatte im ! PiränS angekommen sei, nnd ein« Enlschäbignng für « de» amerikanische», des PiopagandiömuS halber »er, j haftet gewesene» Missionär King gefordert babe, noch ^ die Nachricht hinz», daß er in dieser Angelegenheit 1 ein UlüMatnm vorgelegt nnd eine Antwort auf tae» -selbe l'mnen li Tage,, vcrlangt habe. ^ Grnßl'Ntnnnicn und Irlnnd. London, 24. Mai. In der gestrige» OilMg des Oberhansco kündigte Graf Mälmeöbnn) eine ^ Interpellation an die Regierung bezüglich der russisch-tüikischeu Angelegenheiten für die nächste Freitags-siftung an. ^ Heule, als am Geburtstag Ihrer Majestät der 1 Königin, sind fast alle Regierungsämfer geschlossen. Der Hof selbst feiert das Fest in stiller Zurückgezogf,,-heit auf der Insel Wight. ^ A m c r i k n. ^ Aue Meiico, N, Mai, wird die feierliche Ein» ! seftuug Saula Auua'S und die Bildung eines nenen Ministeriums gemeldet. Sauta Anna hat ein sehr strenges Preßgese!) erlassen. ' Das leyte Ichauderhafie Unglück anf der Bahn vo» New-Haven hat auch die Waghalsigsten erschüttert und eine» allgemein«,,, Mus »ach zweckmäßigen Bahnreformen wach gerufen. Bis auf Weiteres hat die Legiolatur von Connecticut eine Bill in Berathung gezogen, wonach Eisenbahngcsellschaftc» dm Verwandten eines jede» durch „Eisenbahnnnfälle Ge» tödleten (vorauSgese!)f, daß sich die Schuld des Bah»-personales nachweisen läßt) 10,000 Dollars anszu-zahlen hat." Alle Welt dringe gewallig auf strenge Gesene. nnd diese Stimmnug ist wahilich zn begreifen, wenn man bedenkt, daß im Lanfe der leytcn lN Tage 2li<> Individuen auf Eiseubabne» und Tampfbooten ihr Leben eingebüßt haben (37 anf dem Ontario-See, 123 durch den Brand deS Dam« pferö „Indepeiidance, 5i0 anf der Michigan', 32 anf der New-Haoen- und zwei auf der Philadelphia-Bahn). Aus Ha ran nah sind Nachrichten r. 8. Mai eingetroffen. Nach densclbe» halte sich ei» Theil der Trnppen im Innern der Insel tz„t>a empört. ^ In der Nähe von Sa» Francisco ist der Dampfer „Jenny Lind" in die Luft geflogen, wobei «0 Passagiere auf die fürchterlichste Weise verbrannt wurden. Telegraphische Depeschen. . "yloren,, 26, Mai. Der kaiserlich französische Gesandte. H. Die Abgeordnetenkammer bat 129 Artik-l ° Lciibach. Veraiitworillche Herausgeber Uild vietülicme: I. V. Hllklllman,! uno F- i-nmbera'. Telegraphischer Cours»Vericht der Staatspapiere vom 30. Mai 1853, Staat>Mnlldvcrsch«il'!lngcn zu . 5 >.'Vt, i.I, !W9, ffn <0N fi, . . 140 3/4 Aa»f-Actie», >ir. Stück >42L fi. ,» C, M. Ncticn der K>iiser sstrdinlnids-lliordl'at,» z» !N«0 ss. <5, M........2230 g. m E, M, Attic» dcr östcrr, Donailc Dampfschifffahrt zn 5U0 ff. C. Vl...... 776 N. i» C. M. Wechsel.-(iours vom 30. Mai 1853 Amsterdam, für 100 Thaler Current, Nth!- lZI G. 2 Monat. Auqi« »lg, ,iir 10,, A„,de>, «>,lr., G,ut>, 1U8l/2Nf. llso. Frank ,,r!», M., A,r 120 ,!, ji,d!>, Ver>) .'i,>s°W>ihr, l„> 2^ i/2 s>. Fnß, G„!d.» l«? 3/4 Bf. 3 Monat. Hamw,,, fl,r 1W TH>il"Äamo, Ntbl. 160 1/4 Vf. i Momn. London, für 1 Pfimd Sterling, Giilde» 10-4^ Bf. 3 Monat. Mailand, für !WU Ocsserreich. V'ire, Gnld. 108 1/2 2 Mon,.t. Mirscille, fi,r 30» Franken, . »,i>d, 123 !/H 2 Monai. P,ri«, fi,r 3<»N Franken . Gulb 1^81/2Bf, 2Mmiat. Z. 753. (2s Seltsame Vorstellung! einige Tage hier aufhatten und ,M sich "''k einem gut drcssirten ^^WMzM Hund und einer Katze, wie WM WM auch auf dem gespannten WM.WU^ Seile und in der Mechanik produziren, wozu er hicrnnt sei- ne craebenste Einladung macht. Der Schauplatz >st am Ichrmarktplatz. Preise der Plätze: « kr., Kinder .j kr. Der Anfang ist um 4 Uhr, die zweite Vorstellung um 6 Uhr. Z. 759. (1) Nr. 4724, Edict. Von dem k. t. Bezirksgerichte Laib»ch I. Section wirb bekannt gegeben, daß am 23. III»! imd !4. Juli d. I,, jedesnial um 9 Uhr Vormittags im Wohnhause des Hrn. Andreas Schittnik in der Po laua > Vorstadt, auf sein Begehren die Fcilbietuug von Fährnissen und Effecten, im Schätzungswert!)? pr, ll si. Il kr. Statt finden, und daß üie zur Veräußerung kommenden G<,gsi,^inde l>ei üer ersten Feübietling nur um «der über den Schätzungswerth, bei der zweiten aber auch unter demselben werde» hi»tünnrgedc» werden. Laibach am 20. Mai 1853. 2. 683 (3) Nr, 108!. Edict zur Einberufung der Verla ssen sch a ft Z-Gläubiger. Vor dem k. k. Bezirksgerichte in St. Martin haben alle Diejenigen, welche an die Verlasscnschaft der den 4,N»unnuer !N5l verstorbenen Anna Luschina, Hüblerweides von Oberjeleüje, Haus-Nr. 7, als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Darthuung derselben den 18, Juni l. I. Früh 10 Uhr zu erscheinen, oder dis dahin ihr Anmcl-dungsgesuch schriillich zu überreichen, widrigens diesen Gläubigern an die zUerlasscnschaft, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustande, als insofern ihnen ein Pfandrecht gebührt. St. Martin am 18. April I833. 3 691. (3) Nr. 1326 Edict zur Einberufung d er Acrl a s se n sch a f t s? Gläubiger. Vor dem k. k. Bezirksgerichte St. Marün haben alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des, den 18 Mai l852 verstorbenen Hüblers von St. Georgen, Varthelmä Kcpriunirar, als Gläubiger eme Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Darthuung derselben den II. Juni 1853 Früh 9 Uhr zu erscheinen, oder bis dahin ihr Anmeldungsgesuch schriftlich zu überreichen, widrigcns diesen Gläubigern a» die Verlassenschaft, wcnn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen Mchopft wü'rde, kein weiterer Anspruch zustande, als ">,°fern ihnen ein Pfandrecht gebührt. ^t.MaNm^ml^ April 1853. wird^em IaU'^^i^ Stem m Kra^ S.^.Sch^cri.,.,^^^«n:^^^ taw l!l!kl>rz, Ehegattm des Crstg^.«»,,,,^ u,>d der Schmiedezunft von Stein hiemit bekannt gemacht! Es habe wider sie Franz Iaborneg, als Machthaber der Joseph Iaborneg'schcn Erben von Stein, die Klage auf Verjährt- und Erloschencrklä'rung »ach-stehender, auf dem im Grimdbuche dcr Stadt Stein 5uk Urd. - Nr. 51, !>>ec!f, - Nr, 48 vorkommenden Hause haftenden Satzpostcn, als: der Forderung des Jacob Schaffcr, der Maria und Barbara Lu--kouz u»d dcr Nardara Lukouz senior, aus dem Hcirathsbriefe ciclu. 5, September 1782, iüt.ib, 3, September 1795, und dcr Schmicdezuüfl von Stein aus dem Schuldscheine <1l!<>. 29. inlZd. 30. August 1800, pr. 50 fi,, am 29. v, M. überreicht, worüber die Ncrhandlungstagsatzung auf den !9. August d. I. Früh 9 Uhr hiergcrichts mit dem Anhange des §. 29 G. O. anberaumt worden ist. Da dcr Aufenthaltsort der Geklagten oder deren Repräsentanten diesem Gerichte unbekannt ist, wird denselben hiemit eröffnet, daß man ihnen eine» c^i-ütur lnl 2<-lum in der Person des Hrn, Franz Dolcher von Stein aufgestellt habe, mit welchem dieser Rcchlsgegenstand ordnungsmäßig ausgetragen werden wird. K, k. Oezirksgericht Stein am !. April 1853, Der l. k. Vezirtsrichter: K o n s ch e g g. Brot- u. Fleisch-Tariff in der Stadt Laibach sir den Monat Juni 1«53. Gewicht' ^Preis Gewicht l Preis Gattung der Feilschaft ^Z Gebäckes Gattung der Feilschaft ^,. FleischgaMMg ___________"M >M.I 6^-Z .M'ß _____________H^M!H ' ^ ! ! ^ ?)li»bsieijch ohüeZliwagc vll» Hiast.' Brot. Ochse»...... > __ — 10'//, dlo von Zu«°chsen, Stieren u, Kühen l — — 9 ^ Mundsemmel . s - - ' I 4 !,'« , '^ ^.dNnsch «°m>-an°e..... ! -, - 8«, <, ' ' ' ^ " /,, l Nej eiü»r Fleilllwbnahme une «oM ! . . , — 3 l ^ '/„ Hinterkopl»' , Olü'rfützen , Nicken ,,nd den u»r!cd!»drnen be! del Urdin. Semmel^. __ <; ?! AuöfHr«ltu,!g sich crqel'enden Ahfill,,, von K„0(I'cn. F'tt u"^ !. ' ' ' >> s,ei AI>n>>l>me vun ,! big 5 Pf„n!> di>z>>' 14 3'/, 3 sin» »ie Fleischer dercchtigel, !,i^«o„!!i!°tl!, „nd l,c! 5 l'iö 8 P!">^ lSeMMelteia __ ^c> ?2/!s, ci„ H.Ul'eö Pf„nü, und soforl «e,'I>ältnil<,!!ä^io z„,uu>,iqe„; doch WliieN'iLiot < >> » ^,^, »» ^/4 w,rd ,,„l!!!lüct,i!l'l>erl!»t,n, s,<>!>eidjestrZi!w>,gefr^,!dllrl!<,!'r,;!^sK' >, " " » aus orom. > — 20 I 3 thrill, !>!«: K.'!!> », N«at>, Schwein » FIrilch „, liss,. ,u ^ir„">. !TeMMelteia 1 8 2 <> ^'^ immcr eine FiiUchllit nicht »»l,'chtcle,i »»»r andern Q>,alitäl, a'ß dulw '>?n^'» M ^>^ l ^' >4 "^^'l: __ ^ tie T^,re «°r>,^schri><»n iss, «erlaufl, wird »ach tl,> !,l!!ehe"°'" ^U«»!l'X)l0I >,^,^, ^ ,',, ^< ,, .5 W,sehc„ i!!,„c,chsicht!icl, be,!r>Ul wer»«,, Ir, welckel Hinsich! «"" / «°n!-n>i,«f,, ^l 23 2 6 l>aü 5>!„fs»!>? Puül,k„!i, <,,,fg,'fc!r!>e!-t wir!>, f,ir die i„ oicscr !>!« ^ ^«l»,i,ryl ,,.,,^ ,n!i,a!te,!c,> ^cillchafic» auf lein« Weise mchr, »>5 l"° Qblaschiol aus Nach», . . , __ H> ^ ^ Gxtzunc, aniweisel, ,u >»z^dl,n; >ede Uebcv!,a!!,n,<, >,»!,«'««" mehtteiq, v,,!!,lx gc„a,N!l «. ' ' > !,!»/<> erl.,„!>en si)U!e, ftssleicl, dem MaMrate z„r gesetzlichen Ve!N» f,!üg „«juzeiq»,,. Z. «49. (7) Theee - GebVenach. Sleinkohlentheer lviid mit großem Noilheil angewendet al^ ?l>,sti,ch zum Echtsten des Holzes, als Gespevr, Planken, Vinzaunungln, Pfählen, Neinstock>>, n., so wie als Schntz' mitttl gegen das Rosten bei Metallen, endlich auch al5 Schmiere uei Achweiken. Der Gebrauch ist sehr emfack. Der The^r wird vor dem Gebrauche bis zum Koch?" erhitzt, um das allenfalls noch uorhandene N^fs^r zu enNeroen, und darauf mtttelst ein<ö P^' stlS warm und dünn aufgetragen. Äe> ,holza,,st>lchen genügt es, bll'ß Theer zu nchmcn, obgltw) e>n Zusatz von Unschlitt 0em Holze eine gläu^üdere ivine ft waize Farbe gibt; bei Metallaüstl'^ chen >st ein Zusatz von Uus^lltt von unqelähr I Pfund auf XA v>6 3tt Pfuno Theer sehr i" empfehlen. Daü U,>schl,tt wi,d in den heiß.n Theer del stettni Umrühren be,gesetzt. Der An« strich darf nur dünn, d. h. mager jem, und bei Metallen sind A d>s !j Anstriche anzurathen» Bevor ader d»r zweite Anstrich geschieht, muß der erste vollkummen trocken sein. Durch einen solchen Anstrich erhalten Blechdächer eine glänzende, tiefschwarze Farde; d^' Anstrich wird weder in der Sonnenhitze welch, noch springt er selbst be> Begehung der Dach^ oder Biegung der Blechtafcln. Was die Kosten anbelangt, so sind diese unbedeutend. Del Centner Theer !,<(X> Gratz kostet 3 fi, 20 kr. und da zu cioem einmalig»» Nlcchanstriche für I" Quadrat ^Klafter nur 2'<»3 Pfund nöthig sind, so kostet der Anstrich dieser Fläche 4^, kr., »nd del llncm Zusätze von 3 ois 4 Prucent Unschlitt für N> Quadratklafter nur 5 '/, kr. C. M> Won der Direction der Gratzet GasbeZeuchtZmgs - Anstalt. Z, 748. ^l) Gonmmnion Alldenken mit slavischem TeIt. In Packelcn zu l00 Stück, schwarz zu ! fl,, dergleichen sem gemalt Z fl,, eine größere ^" ' schwarz 2 fi., dieselken culorirt 4 fi,, dieselben mit deutschem Tert, fein gemalt, mit Ouldei"!"'' das 100 zu 5 si , dergleichen ii> Quartformat, fein colurirt, d„s Stück zu 10, l2 und 20 kr, ^^^. Beichtandenken mit deutschem Text, schwarz Las 100 ! fl., fein gem»lt 3 fi., in iQua i mat schwarz und coluriit, das Stück zu <>. !0 u„v !5 kr. 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