Nr. 109. Donnerstag, 14. Mai 1914. 133. Jahrgang. V»2»«m«raN«>n»pr«i». Mit Postversendung: <,ii« »l! X. haldjahril, ,5«, Im Kontor: nanzjäling liL k, halbjüliriß ll «., ssür dii> XustrUlinss «„«Hau« «aiizialirlg L «. — Mns»rtion«gebühr: ssür llrine Züjeratc bis zu vier Zeiw, «u >i. sslüwre pcr .^rüc i2 b; bri üslcrcn Wirbcrhol>»,ii!ii pcr Zrilc « l,. Tir »Lnibachcr Zeüunn» rrlchriot täglich, mi! VI»s!,c>l,mc drr Com,' »»d Ffirriaar, Tie Adn»in liu«» vom 4. 5. und 6. Mai 1914. Nr. 19 «AnLtkvn,» vom 6. Mai 1914. MchtamMcher Geil'. Die Reise des griechischen Ministerpräsidenten in den neuen Gebieten. Ans Salonichi wird der „Pol. ttorr." geschrieben: Ministerpräsident Venizclos besuchte während seiner Inspektionsreise die neuen griechischen Gebiete bis ein-schließlich Oktschilar an der bulgarischen Grenze, begab sich dann nach Kawalla und kehrte nach Salonichi zurück. Sodann reiste cr bis Florina, besuchte Ninusta, Vodena und Karaferia uud fuhr hierauf nach KilMc, um sich von den Maßnahmen zu überzeugen, welche zwecks Unterbrin- gung der griechischen Flüchtlinge aus Thrazien getroffen worden sind. Der Ministerpräsident empfing eine Reibe von Abordnungen der versau ebensten Stände aus dem Volle und machte sich mit den Wünschen derselben vertraut. Er ließ sich auch verschiedene Klagen über die Verwaltung einzelner Gebiete vortragen und verfügte unter anderem die Enthebuug des Bürgermeisters von Florina, dem Mißbrauche seiner Amtsgewalt nachgesagt werden. Es ist zu erwarten, daß auf Grnnd der Wahrnehmungen des Ministerpräsidenten eine Reihe von Maßnahmen ge^ troffen werden, welche der Bevölkerung zum Vorteil ge reichen dürftcu. Herr Vcniselos hat, wie es heißt, im allgemeinen einen befriedigenden Eindruck vom gegenwärtigen Stande der Verwaltung in den neuen Gebieten gewonnen. Bezüglich der wirtschaftlichen Lage, für die sich der Ministerpräsident gleichfalls sehr lebhaft interessierte, hofft man nach Errichtung der sreicu Zone in Salonichi auf eine entschiedene Besserung. Die hiesigen maßgebenden Kausieute haben Wünsche hinsichtlich der Vergrößerung dieser freien Zone geäußert und man hofft, daß denselben Rechnung gelingen werden wird, da sie tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen. Das Moratorium soll, wie es heißt, am lA. Mai a. St. anßer Kraft gesetzt werden. Es ist dringend notwendig, daß die gric chischc Regierung diese Maßnahmen treffe, damit endlich aus den verschiedenen Märkten Klarheit herrsche und auch die Vautcu ihre Zurückhaltung aufgebcu können. Bulgarisches Heerwesen. Das Budget des bulgarischen Kricgsministcriums für 1914 beziffert fich, wie der „Pol. Korr." aus Sofia berichtet wird, auf 52,972.5M Franken gegenüber 40,221.248 Franken im Vorjahre. Diefe Vermehrung hat ihre Ursache hauptsächlich in einigen Neuaufslcllun-gcu, zu denen man sich teils infolge der Gebietsbcrgrö-ßerung Bulgariens, teils mit Rücksicht auf die während des Krieges gemachten Erfahrungen veranlaßt gesehen hat. Die Zahl der bestehenden Infanteriedivisionen wird von neun ans zehn erhöht. Die neue, zehnte Division wird in den neuen Gebieten Thraziens stationiert. Die bestehenden 40 Infanteriercgimentcr, welche bisher aus bloß zwei Bataillonen bestanden, werden nunmehr auch im Frieden je drei Bataillone haben. Es wird also per Regiment aus dem schon bestehenden Kader je ein neues Bataillon zu zwei Kompanien zur Ausstellung gelangen. Die Reservcregimcntcr werden im Frieden bloß als Kaders bestehen. In der Kavallerie werden nunmehr alle Regimenter, auch diejenigen, welche bisher bloß drei Eskadronen halten, je vier Eskadronen erhalten. Außerdem werden sämtliche Kavallerieregimenter mit Maschinengewehr-Abteilungen beteilt werden. Die gesamte Kavallerie wird in drei Brigaden eingeteilt werden; die drei Nrigade-Kommanden und -Stäbe gelangen neu zur Aufstellung. Die Artillerie erhält !5 neue Feldbatterien und eine reitende Batterie; die letztere hat im Kriege eine Battcricdivision zu formieren, welche bei der Kavallerie eingeteilt wird. Die Zahl der bestehenden Gebirgs-Bat-tericn wird von 12 auf 2(1 vermehrt, deren Einteilung in drei Regimenter bleibt die glciche. In der Festungs-artilleric werden drei neue Batterie-Divisionen aufgestellt. Außerdem gelangen noch zur Neuausstellung: ein viertes Militärgericht, ein Montur- und ein Sanitätsdepot, eine militärgeschichtlichc Abteilung, ein Artilleriezeughaus und ein Invalibenhaus. Die im Kriege gemachten Erfahrungen sind insbesondere bei der Vermehrung der Artillerie zur Geltung gekommen. Da bei dem sehr schwierigen und wcgarmcn Gelände des Ballankricgsschauplatzes die Feldartilleric nur in den seltensten Fällen der Infanterie ins Gefecht folgen und rechtzeitig eintreffen konnte, tritt die Tendenz in weitem Umfang hervor, den Truppen nach Möglichkeit Gebirgsartillerie zuzuweisen, welche selbst in dem schwierigsten Gelände oorwäits kommt. Politische Zleberkcht. Laibach, 1". Mai. Der Heeresauöschilß der österreichischen Delegation hat am 12. d. M. das Ertiaordinarnim cmgruommen. -^ Im ungarischen Ausschüsse für Äußeres cnunzicrte der Präsident den Beschluß, daß der Ausschuß für die aus dem Gebiete der auswärtigen Politik entwickelte Tätigkeit dem Minister des Äußern sein Vertrauen aussprcche und das Budget im allgemeinen annehme. Hierauf wurde das Budget des Ministeriums des Äußern ohne Debatte unverändert angenommen. Feuilleton. Dreizehn. Mo6l' IirancVi... (Schluß.) „Dic Zahl Dreizehn ist mir in dcn Tod zuwider... man muß einem alten Mann etwas zugute halten . . . und es hat mir einen Schlag gegeben. Ich fürchte, daß ich noch vor Jahresschluß meiner Verstorbenen folgen werde." „Einbildung ... ich sage Ihnen, nein! Ah, hier ist Frau Vcritas, meine Überraschung. Ihr Neffe sagte nur, daß Sie ein Frennd der Hellseherei und alles derartigen sind. Ich wollte Ihnen ein Vergnügen machen und meine Gäste unterhalten. Frau Vcritas ist die berühmte Sftiritistin, die ganz Paris kennt und zu der alle Herrscher Europas kommen." Diese Rede rief eine lebhafte Bewegung der Neugier hervor. Man sehte die Sftiritistin in einen großen Sessel, dem Kamin gegenüber. Ohne daß man es bemerkte, flüsterte ihr die Hausfrau zu: „Ich empfehle Ihnen den Allen. Nehmen Sie ihn, die Furcht vor der Zahl Dreizehn und lassen Sie ihn hundert Jahre alt werden. Wenn er zufrieden ist, so verdopple ich Ihr Honorar." Die berühmte Vcritas versank gleich daraus in tiefen Schlaf. Die Nummern der Uhren anzugeben, war für sie ein Spiel. Sie sah Amandus durch die Küchen-Wand und prophezeite ihm noch in der folgenden Nacht ein heftiges Unwohlfein. Darauf fenlte sie ihren Seher-blick in die Vergangenheit, machte Enthüllungen über ge- stohlene Armbänder verschwundene Ringe und verlorene Börsen. „Wunderbar . . . unglaublich," rief der alte Onkel, »jetzt soll sie uns die Znknnft sagen. Die kleine Braut muß dcu Äufang machen." Lm'icnuc verbarg ihre Aufregung unter Lachen. Frau Veritas bemächtigte sich ihre« Handgelenkes. „Sie sind zwanzig Jahre alt, Sie sind hübsch. Ich sehe Sie in Ihrem Heim ... Sie sind glücklich . . . Ihr Mann ist Ihnen treu . . . Und doch bildet sich eine düstere Wolke . . . etwa in zehn Jahren . . . ein Arg^ wohn, den er auf Sie fassen wird . . . Aber Sie beweisen glänzend Ihre Unschuld ... die Wolke verschwindet . . . Sie werden eine zahlreiche Nachkommenschaft haben - - Ich sehe Sie umgeben von vier, sechs, acht Kindern . . ." „O, Mama," flüsterte Lucicnne erschrocken. „Das darf nicht vorkommen," warnte Frau De-carrouf ihren Schwiegersohn. ,,. - . Neun, zehn, zwölf," fuhr Frau Vcritas fort. „Einen Augenblick Geduld . . . etwas triibt meinen Blicl ... Ah, ich sehe . . . rs sind Zwillinge ... es ist ein kleiner Dreizehnter." Bestürzte Blicke wurden gewechselt. „Es ist das Schönste, es ist Ihr Stolz. Es hat einen reichen Paten, einen schönen Greis ... ich sehe dcn Greis im Zimmer. Er heißt Pouchot. Er will von nur seine Zukunft erfahren . . . Führt ihn zu mir!" Herr Pouchot überließ ihr feine mächtige, behaarte Hand, die leifc zitterte. Die Somnambule schien sich noch tiefer zu sammeln; ihre Züge verzerrten stch unter einer schmerzlichen Anstrengung, ihr Körper bewegte sich krampfhaft. „Sie sind ein kluger Mann," verkündete sie endlich. „Sie haben Ihr Schiff reich beladen in dcn Hafen gebracht. Erst nnlängst haben Sie einen großen Schmerz erfahren. Eine Besorgnis erfüllt Ihr Leben und verhindert die volle Entwicklung Ihres Wohlbehagens . . . eine törichte Besorgnis . . . verstehen Sie mich wohl . . . eine sinnlose Angst. Ich sehe die Zahl dreizehn strahlend wie ein Leuchtturm. . . sie erhellt Ihren Weg. Sie haben unrecht, sie zu fliehen . . . Sie bringt Ihnen Glück . . . Sie hören, was ich sage: sie ist ein Talisman, nicht für alle, aber für Sie . . . Sie find am dreizehnten Tage des Mondes geboren . . . Sie werden lange leben, sehr lange. Sie werden der Pate des kleinen Dreizehnten, das wird Ihnen Glück bringen . . . Ich sehe die Feier Ihres hundertsten Geburtstages, ich sehe Sie frisch, ohne Gebrechen. Merken Sie sich auch dieses: ob Sie geben oder nehmen, zählen Sie immer Dreizehn aufs Dutzend . . . Das bringt Ihnen Glück ... ich sehe das Glück immer größer werden. . . und noch eincs ... es verlängert Ihr Leben." Erschöpft ließ Frau Veritas die Hand des Herrn Pouchot fallen. Der gute Mann strahlte und war um zwanzig Jahre verjüngt. Man jubelte ihm zu. Die Schläferin wurde erweckt. Frau Decarroux begleitete sie bis an die Treppe mit warmen Danksagungen und verdoppelte die verlangte Summe, ohne sich bitten zu lassen. Im Salon hatte sich ein Kreis um den Onkel ae-bildet. „Wir müssen nicht dabei stehen bleiben, meine Kinder," sagte Herr Pouchot heiter. „Beschäftigen wir nns mit ernsteren Angelegenheiten. Vor allem muß ich mich be, der Gesellschaft entschuldigen. Ich habe mich wi Laibachcr Zeitung Nr. 109_____________________________862_________________________ 14. Mai 1914 Das „Fremdenblatt" betont, daß ein Sechstel der neuen französischen Kammer aus erklärten Gegnern der dreijährigen Dienstzeit bestehe. Man wird mit einer Orientierung der französischen Politik nach Links rechnen müssen. Sozialdcmokraten und Radikale haben wohl am „Kampf gegen die Reaktion" ein gemeinsames negatives Arbeitsfeld, aber schwerlich irgend ein positives, etwa mit Ausnahme der Wahlreform, falls sie nicht vertagt wird. Im Kampfe zwischen Paris und der Provinz ist Paris unterlegen und die Provinz hat dem Nationalismus eine schwere Niederlage beigebracht. Mag Paris kompetent sein in Kunst, Literatur und Mode, so hat es doch die ausschlaggebende Rolle in dcr Politik verloren. Das Kabinett Toumcrgue wird gewiß nach dem Zusammentritt der Kammer ein Vertrauensvotum erhalten. — Zu den Wahlergebnissen schreibt Iauns in der „Humanity": Die Rückschrittler und (Gemäßigten verfolgen jetzt die Taktik, den Sieg der Sozialisten noch aufzubauschen und dessen Folgen zu übertreiben, um eine parlamentarische Panik herbeizuführen. Sie sagcn, die Kammer werde vor der Wahl stehen, entweder sofort einen unerbittlichen Kampf gegen die Sozialisten zu unternehmen oder dic sozialistische Diktatur über sich ergehen zu lassen. Es ist vielleicht eine Unllugheit, wenn unsere Gegner vor Frankreich und Europa diese Frage in dieser Form aufwerfen. Vielleicht erhöhen sie dadurch unser Ansehen und unseren Kredit noch mehr, als sie eigentlich wollen. In Livadia war am 11. d. M. eine außerordentliche türkische Mission vom Zaren in feierlicher Audienz empfangen worden. Um 7 Uhr abends wuroe Minister des Innern Talaat Vei in die Gemächer des Kaisers geleitet. Nach der Audienz stellte Minister Talaat Vei dem Kaiser die Mitglieder dcr Mission vor. Abends fand ein Galadiner statt, bei dem Talaat Bei zur Rechten und Izzct Pascha zur Linken des Kaisers saßen, Kaiser Ni-lolaus erhob sein Glas auf die Gesundheit dcs Sultans und auf das Gedeihen des türkischen Reiches. Nach dem Diner lonversierle der Kaiser in der liebenswürdigsten Weise mit den Mitgliedern der Mission. — Der „Pol. Korr." wird aus Konstantinopel gemeldet: Die Vcrän derungen des Reiscplanes des Ministers des Innern Talaat Vei erregen die Aufmerksamkeit der politischen Kreise. Nach den ursprünglichen Achimmungen sollte sich Talaat Bei unmittelbar nach Autarest begeben, woran sich eine Fahrt nach Petersburg knüpfen sollte. Von einer Mission dcs Minister« nach Livadia war anfänglich keine Rede. Während dcr Herrschaft des früheren Sultans Abdul Hamid wurde alljährlich die Ecurtoisie geübt, eine Mission zur Begrüßung des Zaren nach Livadia zu cnt-sendcn. Unter dem neuen Regime ist dieser Höflichteits-akt unterblieben, Vei den Erörterungen des rumänischen Rciscplanes des Ministers des Innern tauchte iu den maßgebenden Kreisen der Gedanke auf, den Brauch dcr Entsendung einer Mission nach Livadia wieder aufzu nehmen, und man hielt es aus politischen Gründen für angemessen, dem Besuche Talaat Vcis iu Bukarest die Fahrt nach Livadia vorausgehen zu lassen. In diesem Beschlusse bekundet sich auch das Bestreben, mit Nußland insbesondere im Hinblick auf die Reformen, die in den dem russischen Gebiete benachbarten kleinasiatischen Provinzen eingeführt werden sollen, möglichst gute Beziehungen zu pflegen. Tagcsncuistleitcn. — («0 Meter tief mit dem Auto »cftürzt.) Aus Graz, 12. d., wird gemeldet: Auf der Semmriacher Straße, einer ausgesprochenen Bergstraße, ereignete sich heute ein schwerer Automobilunfall. Eine Gesellschaft mit drei Automobilen fuhr, von Graz kommend, zum Gasthof Sandwirt auf der Höhe. Zwei Minuten von dem Gasthause entfernt macht die Straße mehrere Biegungen. Als das erste Automobil einen Fclsblock umfahren wollte, kam ein Sandfuhrwert daher. Der Lenker und Besitzer des Autos, Privatier Supftan aus Klagenfurt, riß das Automobil herum, um an dem Fuhrwerk vorbeizukommen, stieß aber hiebei an dc«s eiserne Geländer an. Das Geländer brach infolge des starten Anpralles, und das Automobil stürzte, sich nicht weniger als fünfmal überschlagend, 80 Mctcr tief ab. Wie durch ein Wunder kamen alle Insassen mit dem Leben davon. Sie waren erst beim Anprall des Automobils auf dem Erdboden aus dem Wagen geschleudert worden. Herr Suppan erlangte zuerst das Bewußtsein, und nach und nach erholten sich auch die anderen Insassen, mit Ausnahme der Soubrette Fräulein Fcsta. Sie hat eine klaffende Wunde an dcr Stirn und zahlreiche andere Verletzungen erlitten, die jedoch nicht schwerer Natur sind. Der Orftheumkapellmeister Kohler hat einige Schrammen und Hautabschürfungen davongetragen. Die anderen blieben unverletzt. Das Automobil wurde völlig zertrümmert. — (Die Lebensdauer dcs Menschen.) Unser gemäßigt tes Klima zeigt durchaus nicht den idealsten Stand dcr Lebensdauer. Länder, die mit dcr Industrie noch im Rückstände geblieben sind, haben viel mehr „älteste Leute." Bulgarien kann unter seiner vier Millionen-Bevölkerung an 4000 Patriarchen ausweisen, das heißt überaltc Leute mit 100 Jahren und darüber. An zweiter Stelle folgt das benachbarte Rumänien mit über 1000 Hundertjährigen, während Deutschland mit nur 76 Patriarchen weit im Rückstand bleibt. Die uielgerühmte Seeluft scheint fin die Lebensdauer dcr Menschen unwesentlich zu sein, denn in Dänemark wurden nur zwei Personen dieses Hächst-alters registriert und in der naturreinen Alftenluft der Schweiz ist zur Zeit niemand im Zentcnaraltcr am Lc-bcn. Auch dic mittlere Lebensdauer weist sehr eigentümliche Verschiedenheiten auf, die durchaus nicht den überlieferten Annahmen entsprechen. Schweden ist mit 50,9 und 5.^,6 Jahren gegen Deutschland und England um je sechs Iahrc im Vorsprung. — (Sie weis, sich zu helfen.) Aus St. Ingbcrt in der Pfalz wird geschrieben: Auf eine sonderbare Idee verfiel diesertage ein Dienstmädchen, das seinen beim Militär in Metz dienenden Schatz wieder mal sehen wollte. Die Maid lag seit kurzem krank im Spital, erholte sich aber bald wieder, so daß sie für die nächsten Tage ihre Entlassung zu erwarteu hatte. Von cincr Freundin ließ sie nun aus dem Spital dem Soldaten nach Metz schreiben, seine Braut sei gestorben und werde am soundsovielten begraben. Natürlich hatte der Soldat beim Empfang der Nachricht nichts Eiligeres zu tun, als um Urlaub zur Teilnahme am Begräbnis einzukommen. Der Urlaub wurde ihm gewährt, und in Helm und Trauerflor traf er am „Vcgräbnistag" hier ein lind meldete sich im Spital — gerade zur selben Stunde, iu der die Maid als geheilt entlassen wurde. Über den weiteren Verlauf des Wiedersehens ist nichts bekannt geworden. — (Varikös auf huher See.) In der großen Halle des Cunard-Damftfers „Aquitania" ist ein Thcatcr eingebaut, das nach einem Plan der Direktoren zu einer dauernden Ginrichtung werden foll. Man hat die Absicht, zur Unterhaltung der Passagiere Varn ^Vorstellungen zu veranstalten, bei denen die zahlreichen Artisten, die den Atlantischen Ozean kreuzen, mitwirken sollen. Am Wstcn Mai soll vor der Iungfernreise des Schiffes eine Vorstellung vor geladenen Gästen stattfinden, bei der verschiedene berühmte Artisten mitwirken und von deren Erfolg es abhängen wird, ob das Ozeantheatcr zu einer ständigen Einrichtung wird oder nicht. Man rechnet da mit, daß es für die Artisten sehr angenehm sein würdc, während der tiberfahrt einige Vorstellungen zu geben und dafür die Reise umsonst machen zu können. Ein solcher Versuch ist natürlich erst möglich geworden, seitdem sich dcr Austausch von Artisten zwischen Amerika und England so außerordentlich entwickelt hat. Das Ozcan-Va-ri<"t6 wird also sicher bald Tatsache sein. - (Von der Gefährlichteit der hol,cn Absähe.) Alb Sklavinnen der Mode tragen jetzt die „eleganten" Pariser Damen (und nicht bloß die Pariser!) kleine, enge Schuhe mit 7 bis 10 Zentimeter hohen Absätzen. Die Absätze sind so unnatürlich hoch, daß dic Damen, wie die Tänzerinnen auf dcr Bühne, auf den Fußspitzen gehen müssen. Ein Pariser Arzt, Dr. Pierre Quiserne, macht nun im „Petit Journal" in einem ernsten Artikel auf die Gefährlichkeit dieser überhöhen Absätze aufmerksam. „Gs ist Wahnsinn," schreibt er, „sich so den Fuß und mit ihm den ganzen Körper zu verpfuschen. Die hohen Absätze sind genau so unvernünftig wie die Korsetts, denen die Ärzte im Namen dcr Hygiene das Todesurteil gesprochen ha-ben. Die übertrieben hohen Absätze stören die natürlichen Funktionen der Füße genau so wie die alten Korsetts die Verdauung störten und die inneren Organe des Kör pers aus ihrer Lage brachten. Die normale Lage dcs Fußes ist die horizontale. Trägt man aber hohe Absätze, so ruht das ganze Gewicht des Körpers nicht auf der Fußsohle, sondern auf den Fußspitzen, die natürlich eine solche Last nicht tragen können. Das Muskelgleichgewicht, das beim Gehen vorhanden sein muß, wird gestört, das Spiel dcr Muskeln kaun nicht mehr in normaler Weise vor sich gehen und dcr Gang verliert seine Grazie und seine Weichheit und wird zu einem mühevollen Hüftfcu. Dic Fußspitzen werden schließlich ganz entstellt, dcr Körper wird aus seiner natürlichen Lage gebracht, das Rückgrat wird gekrümmt, und sämtliche Muskeln dcs Körpers bis zu den Hals- uud Nackcumuskclu geraten in eine un natürliche Lage." ~ (Suffraaettenlämpfe im ttlerillMsaal.) Jüngst fand in Lcede unter großen Demonstrationen dcr Prozeß gegen die Suffragette Lcnton statt, dic vor einigen Monaten ein Haus in Toncastcr in Brand steckte, wobei eine in Gefahr fchwcbcnde alte Frau nur durch einen Zufall gerettet worden war. Inzwischen hatte Miß Lcnton als Nonne, als Mann oder als Kellnerin verkleidet die Po-lizci lange geärgert, bis sie vor drei Tagen verhaftet «in dreifacher Dummkopf benommen. Neffe, ich habe dir dein Hochzeitsmahl verdorben, aber dies da soll dich trösten." Er zog seine Brieftasche und zählte langsam eins, zwei, drei, bis zwölf; er legte die Scheine auf den Tifch, es waren Tausender. „O, mein Onkel," sagte der Bräutigam, „es ist zu viel." „Zu viel, bei einer ganzen Prozession von Kindern," fiel Frau Tecarrour ein, „es ist nicht zu viel, um die Mitgift anzufangen." „Ja, und der kleine Dreizehnte?" bat Lucienne. „Wie, Pate. Sie vergessen ihn?" ./Dreizehn aufs Dutzend! Dreizehn aufs Dutzend!" rief man von allen Seiten. Herr Pouchot zog den dreizehnten Schein hervor. „Schön," sagte er, „nun aber die Gegengabe. Die Braut ist mir zwölf Küsse schuldig." „Dreizehn aufs Dutzend! Dreizehn aufs Dutzend!" riefen dieselben Stimmen. „Es ist das Recht des Paten," erklärte der Bräutigam. Lucienne legte die Arme um den Hals des Onkels und bot ihm ihre rosig angehauchte Wange. Beim sechsten Kuß rief sie lächelnd: „Genug, mein Mann wird böse!" Aber Pouchot nahm wohlgezählt die zwölf Küsse, und als er. des vollen Maßes eingedenk, beim dreizehnten angekommen war, da zog die Erinnerung an seine eigenen zwanzig Jahre und die seiner verstorbenen Frau durch sein gerührtes Herz . . . „Meiner Treu, das verjüngt," dachte er bei sich. Die Geschichte sagt nicht, ob der kleine Dreizehnte jemals das Lickt der Welt erblickt hat; Herr Pouchot aber träumt von ihm und erwartet ihn iu voller Rüstigkeit. Das Erwachen. Nomail uou MatMii-t^ Ml'cTnk. (17. Fortsetzuua,.) ,^achd>«tt »«-rdme«., Aber erst, als sich der Kommissär als Kriminal-beamter legitimiert hatte, erhielt er die Auskunft.- „Der Schlüssel sperrt in der Hindersinstraßc Nummcr sechs." Die Hindersinstraße aber mündete nach ocm Krou Prinzen-Ufer; damit sah der Kommissär seine Vermutuu gen wenigstens in den crstcn Punkten bewiesen. Eßweiu war ehrgeizig; irotzdem ihn sein Nerus die merkwürdigsten Fälle gewohnheitsmäßig erledigen ließ, trotzdem er gerne über die Arbeit schimpfte und den Phlegmatiker spielte, so war es doch immer sein Stolz, die schwierigsten und geheimnisvollsten Kriminalsällc zu einem Ende und zu einer Lösung geführt zu haben. Deshalb war er sofort nach der Hindersinstraßc gefahren. Die Hausuerwalterin von Nummer sechs war eine hagere, lange Frau von großer Geschwätzigkeit, so daß Kommissär Eßwein schon nach den ersten wenigen Worten erreichte, was er zu wissen begehrte. „So! Eine Frau Anna! Warten Sie mal! Ja, ja, das kann nur Frau Süßkind sein. Wir haben nämlich bloß vier Parteien im Hause. Es gibt bei uns kein Gartenhaus, was ja für ein anständiges Herrschaftshaus das einzig Richtige ist. Die Frau Kommerzicurat heißt Lola, die Frau Kousul Fernanda, die Frau Kamphausen heißt Mary und nur die Frau Süßkind Anna. Was ist denn mit ihr?" Aber der Kommissär hatte nicht die geringste Lust, die Neugier dieser Frau zufrieden zu stellen; er sagte nur: „Nichts ist. Sie hat nur etwas verloren, was ich ihr zurückbringen will." Dann stieg der Kommissär di>: Treppe zu dem zweiten Stockwerke empor, bis er vor der Tür stand, an dcr auf einem Messingschild zu lesen war: „Manfred Süßkind." Und der .Kommissar drückte ans dic Glocke, deren schrilles Läuten im Flur widerhallte. 7. Kapitel. Frau Anna Süßlind war noch lange wie rccmngs los sitzen geblieben und hielt dabei dic Zcitung in dcr auf den Schoß niedergesunkenen Hand. Sic starrte mit weit offenen Äugen auf den Gatten hin, dcr sich bcrcit« wieder seiner Arbeit zugewendet hatte und kein Wort mehr sprach. Die Frau aber wartete mit cincr bangen Furcht darauf, daß er vou dem erzählte, wonach sic nicht zu fragen wagte, was aber wie eiuc ungeheure Last auf sie niederdrückte, daß sie den Kops weit vorbeugen mußtet Fritz Haspinger wm als Leiche, ermordet aufgefunden worden. Einige Hundert EchriNc vou ihrem Haulc entfernt. Gegen drei Uhr war es geschehen, und um halb drei Uhr war er mit ihrcm Gatlcn aus dem Hause ge-gangen. Aus dicscu Tatsachen konnte sic immcr nur an die eine Frage dcntcn: Was war zwischen den beiden gesprochen worden, was zwischen dcn bcidcn vorgefallen? Und weshalb erzählte Manfred nichts davon? Mehr als einmal lag schon die Frage auf ihren Lippen, aber sic blicb doch immer ungesftrochcn. Hatte sic cine Furcht vor dcr Antwort darauf? Und deshalb wartete sie nur schweigend, ob cr nicht selbst davon erzählen werde. Aber cinc späte Nachtstundc war schon gekommen, und Manfred Süßkind blieb noch immcr au seinem Schreibtisch sitzen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zciwnc; Nr. 109 _____________________W3_______________________________________14. Mai 1914 wurde. Nim machte sie zunächst den Versuch, die Verhandlung zn vereiteln, indem sie mehr als eine Stunde »munterbrochcn im höchsten Diskant redete, während der Staatsanwalt vergeblich durchzudringcn suchte. Erst einem Polizisten, der als Zeuge auftrat, gelang es, die Angeklagte mit seiner Baßstimme niederzudröhnen. Ihren Kolleginnen ans der Galerie glückte es trotz des Polizeiaufgebotes, den Nichter mit Broschüren zu bewerfcn, bis e? schließlich zu einem regelrechten Handgemenge mit der Polizei kam. Erst als Verstärkung requiriert war, konn-ten die Frauen überwältigt werden. Eine der Heldinnen verlor im Gedränge ihr Gebiß, das die Truppen als Kriegsbeute behalten wollten, bis ein ritterlicher Polizist es zurückerstattete. Inzwischen nannte die Angeklagte unten im Saal den Nichter einen Schurken, was diesen aber nicht hinderte, sie zu einem Jahr Gefängnis zu verurteilen. Die Verurteilte begann zu lachen und rief aus: „In drei Tagen bin ich doch wieder frei." — (Die «roßte Demonstration der Suffranetten.) Wie aus Washington gemeldet wird, hat dort die größte Suffragcttendemonstration stattgefunden, die je gesehen wurde. Der Zug der Frauenrechtlerinnen marschierte durch die Hauptstraßen nach dem Kapitol. Dort legte eine Frauenabordnnng dem Kongreß ein dringendes Gesuch der Suffragetten vor, eine Verfassungsänderung durchzuführen, die den Frauen das Wahlrecht erteilt. Jeder Staat der nordamerilanischcn Union war vertreten. Die Brigade, die die Petition überreichte, bestand aus 531 Fraucu. Mit ihnen marschierten hundert Mädchen mit Girlanden, ein Korps von tausend Mädchen mit Girlanden, zehn Kapellen, verschiedene Divisionen von Suf-fragcttcnlovallerie und Heroldinncn sowie eine Armee von Stimmrcchtsvereinen und Delegationen der Männerliga, im ganzen an 50.000 Personen. Die Marschallin Frau Rubes führte hoch zu Roß die eindrucksvolle Pro-zcfsion. Besonders anziehend wirkte darin der Zuy des Frühlings, der aus weiß gekleideten Jungfrauen bestand, welche die Hoffnung darstellten. Die Demonstrativ erzielte einen guten Erfolg als besonders gelungenes Schauspiel. Lokal- und PrMnzial-Nachlichtcll. Laibacher Gemcindcrat. Im weiteren Verlaufe der vorgestrigen Plenarsitzung des Laibacher Gemeindcratcs referierte Gcmeinderat Dr. Novak als Obmann der Vausektion zunächst über den Rekurs des Hausbesitzers Josef Sedmal gegen den Erlaß des Stndtmagistrates, womit ihm die Bau-liewilliaung für den Umbau seines Hausee. Nr. 11 in der Vrhovcl'gasse verweigert wurde, da die Hauptmnneni die durch die Bauordnung vorgeschriebenen Dimensionen nicht aufweisen. Mit Nücksicht auf die Bestimmungen der allerdings sehr harten Bauordnung könne auch dein Rekurse keine Folge gegeben werden. Gcmcindcrat Nojinn verwies auf die allzu strew gen Bestimmungen der Bauordnung und erklärte, daß hier Rcmcdur geschaffen werden müsse. Es möge daher durch Experten festgestellt werden, ob der beabsichtigte Unibau technisch zulässig sei;ist dies der Fall, dann möge die Baubehörde ein Auge zudrücken und die Baubewil^ ligung erteilen. Bürgermeister Dr. Tav^ar hob her vor, daß die Bestimmungen unserer nach der Erdbebenkatastrophe geschaffenen Bauordnung tatsächlich hart seien, wodurch die Bautätigkeit in Laibach verteuert werde. Zwecks Ncformicrung der Bauordnung sei eine besondere .Kommission bestellt worden, die sich kürzlich konstituiert und ihre Tätigkeit begonnen Hut. Sollte der Landcsausschuß dein eingebrachten Rclursc Folge geben, so werde auch die Gemeinde nicht allzu rigoros vor gehen. Der Gemeindcrat könne sich jedoch über die Bestimmungen der Bauordnung nicht hinwegsetzen. Bei der Abstimmung wurdc der Antrag des Gemcindcrates Ro-jina abgelehnt, der Antrag des Referenten auf Abwei-sung des Rekurses hingegen angenommen. Gemeinderat Dr. Novak berichtete weitcrs über den Rekurs des Handelsmannes Drofcnig gegen die Entfchcidung des Stadtmagistratcs, wornach dieser verhalten werden soll, die Fassade seines projektierten Warenhauses nach den von der Zentralkommission für historische Denkmale durch den Architekten Schmidinger mlsgearbeitcten Plänen ausführen zu lassen, damit das antike Stadtbild des Rathausplatzes gewahrt bleibe. Der Rckurrent erklärt, daß er dem Verlangen der Zcn-lrallommission tunlichst cntgcgcnznkommcn bereit sei, daß aber die von der Kommission beantragte Fassade den Bau bedeutend verteuern würde. Dem Rekurse wurde über Antrag des Referenten Folge gegeben. Der Gcmeindcrat bewilligte sodann einen Kredit von 8200 /x' für verschiedene dringende Reparaturen in der städtischen Badeanstalt Kolesia, womit die Kosten für die Betonierung des Bassins sowie für die Verbesserung der Wehranlage bestrittcn werden sollen. Dieser Kredit soll in den städtischen Voranschlag für das Jahr 1915 eingestellt werden. Die Ausbesserung der schadhaften Plafonds aber soll bereits vor Beginn der heurigen Nadesaison durchgeführt werden, zu welchem Zwecke ein besonderer Kredit von 1800 /< bewilligt wurde. Der Bericht über die Schluhlollaudieruna, der Sauarbeiten der neuen Objekte in der städtischen Infanterickascrne wnrbc zur Kenntnis genommen. Die von der Bauunlcr-nehmung Scagnetti hinterlegte Kaution soll der Untci-nehmung nunmehr zurückgestellt werden mit Ausnahme der Kaution für die Zimmcrerarbcitcn, für welche der Termin erst am 30. Oktober 1914 abgelaufen sein wird. Namens der Schulsektion berichtete Gomeindarail, Dimnik über die Zuschrift des Stadtmagistratcs dc-trcsfs eines Zubaues zu dem Schulgebäudc dcr Lichte»-thurnschcn Privat-Mädchenvolksschulc. Da die städtische Mädchcnvolksschule bei St. Jakob überfüllt ist, der Bau der projektierten Mädchmvolksfchule in der Meierhof-gassc, dessen Kosten mit 300.000 X präliminiert sind, aber ans finanziellen Gründen vorläufig zurückgestellt werden muß, wäre vorderhand durch einen Zubau zur Lichtenthurnschen Mädchenschule dem Bedürfnis nach neuen Schulräumcn abgeholfen. Über Antrag der Schul-scltion wurde für diesen Zubau ein Beitrag von 25.000 Kronen unter dcr Bedingung bewilligt, daß ein gleicher Beitrag vom krainischen LandcsauHschusse bewilligt werde. Dcr Lehrerin Danica Kali^ wurdc für den Besuch des Ferialturscs für schwedische Gymnastik in Linz ein Beitrag aus Gemeindcmittcln bewilligt. Namens der Polizciscktion berichtete sodann Gemeindcrat Dr. Pipenbachcr über den Rekurs dcr Firmen Schneider a führenden Straße der Finanzsektion und der Antrag dcs Gcmcindcratcs !>tefc betreffs Abänderung der Fahrordnung dcr Unterlrainer Bahnen on Personal- und Rcchtssettion. Gemcindcrat ^ tefe brachte einen selbständigen Antrag ein: 1.) Dcr Stadtmagistrat werde beauftragt, alljährlich eine Broschüre mit Ratschlägen, Entwürfen und Kostenvoranschlägcn für verschiedene Blumcndelorationen herauszugeben und sie an Parteien, welche Balköne, und Wohnungen mit gassenseitigen Fenstern inne haben, zu versenden. Die Broschüre sei eventuell den in Laibach erscheinenden Tag es blättern beizulegen. 2.) Handelsleute und Geldinstitute seien alljährlich rechtzeitig zu ersuchen, ihre Portale entsprechend mit Pflanzen und Blumen zu dekorieren. 3.) An den Kaianlagen des rcgulier-lcn Laibachflusscs unterhalb dcr Franzensbrücke seien verschiedene Gesträuche und sonstige Pflanzvngruppen. anzupflanzen. -1.) Längs der Kaimauern seien elektrische Lampen aufzustellen, damit der Fluß abends beleuchtet sei. wodurch die Kahnfahrt auf dem Laibachslusse gefördert würde. Gcmeinderat Pustoslcm^cl stclltc dic Anfrage, ob es wahr sei, daß das Laibacher Bezirksgericht mit dem Sradtmagistratc in deutscher Sprache korrespondiere. Vizebürgcrmcister Dr. Triller erklärte, daß der Bürgermeister selbst die Interpellation beantworten werde; er müsse jcdoch heute schon betonen, daß dcr Ttadtmagi-strat entschlossen sei, die Rechte der slovenischen Amtssprache entschieden zu wahren. Gemeinderat Kristan interpellierte in betreff der beabsichtigten Verlegung dcs städtischen Meldeamtes in andere Räumlichkeiten, Gcmcinderat L o/. a r in betreff Ausbesserung dcs von Tiuoli gegen Nellevue führenden Weges sowie in betreff dcr Vänlc in ocn Parkanlagen. Gemeinderat Bon5ar urgiertc den Bau der projektierten Petersbrückc, da durch die Sperrung der alten Brücke der Verkehr arg behindert fei. Gcnicinderat Marinlo lcnkt dic Aufmerksamkeit auf den schlechten Zustand der zum Südbahnhof führenden Straße und gab den, Wunsche Ausdruck, daß die Stadtgemeinde bei der Südbahn diesbezüglich geeignete Schritte unternehme. In der sodann abgehaltenen vertraulichen Sitzung wurde über Antrag des Bürgermeisters Dr. Tav^ar beschlossen, daß die Gemeinde für jene Masiistratsbedien-steten, welche Mitglieder der „Glauna ftosojilnica" sind, für den Gesamtbetrag von 19.600 >< die Garantic übernehme nno die Zinsen des bei einem Geldinstitute aufzunehmenden Anlehens bestreite. Das Anlehen soll von den betreffenden eVedienstetcn ratenweise rückerstattet werden. Die Iubiläumsstiftung für Bcfucher von Gewerbeschulen wurde verliehen den Schülerinnen Vida Pri-mo 5 i" und Franziska Kumelj und dem Schüler Josef Fojkar, die Iubiläumsstiftung für eine Brautausstattung der Bewerberin Rosa Knez und die erledigten Invalidenstiftungen den Invaliden Franz Gorenc, Andreas Kalan, Alois Primo5i<' und Matthäus Traun Der Amtsdienerswitwe Franziska Mulhar wurdc eine Abfertigung im Betrage von 1200 K' zugesichert. Zum Assistenten der städtischen Spartasse wurde der bisherige Praktikant Franz Bulovnil, zum Praktikanten der bisherige Hilfsbeamte Ivan Pavlin ernannt. Laibacher Zeitung Nr. 10l)__________ 864 14. Mai 1914 Über Aeroplan-Flugzeuge. (Fortseyung.) Soll die Vcrspannung gegen alle nicht zu abnorme Eventualitäten gerüstet sein, so muß sie eine Gegenkraft aushalten können, die den unter normalen Verhältnissen Wirkenden Luftdruck 10- bis 15mal überbietet. Die Erprobung der Widerstandstüchtigkeit der Verspannung geschieht in der Weise, daß der Apparat abwechselnd am oberen und dann am unteren Tragende aufgehängt wird, worauf die Tragflächen durch Beschwerung mittelst Tandsäcken auf ihre durch die Verspannung gewährleistete Widerstandskraft geprüft werden. Auf Grund der gemachten Erfahrungen müssen b« diesen Proben die Tragflächen eines Doppeldeckers eine Belastung aushalten, die zwölfmal so groß ist wie das Eigengewicht des Apparates, die Belastung eines Eindeckers aber muß gar 16mal so groß sein. — Die Verfpannung darf weder zu schütter, noch auch zu dicht fein, darf aber auch nicht aus allzu massiven Drähten bestehen, wenn anders bedeutende Erhöhungen des Luftwiderstandes vermieden werden sollen. Im Hinblick auf ihre Massigkeit ist nicht nur der zylindrische Durchmesser des Drahtes, sondern auch der des Raumvolumens in Rechnung zu ziehen, innerhalb dessen der Draht schwingt. — Den zweiten wesentlichen Bestandteil eines Flugzeuges stellt der Rumpf dar. Durch zahllose Versuche hat es sich herausgestellt, daß der günstigste Querschnitt des Rumpfes der Kreis, der günstigste Längsschnitt aber eine Ellipsenhälfte ist, fo daß der Rumpf die Form eines sich nach rückwärts verengenden Zylinders oder die Gestalt eines gegen das Schwänzende sich verjüngenden Fifch-körpers haben soll. Günstig ist eine derartige Formung des Rumpfes deshalb, weil eine solche Gestalt den Luftwiderstand auf ein Minimum reduziert. Damit dieser, insoweit ihn die eingebrachten Teile leisten, möglichst verringert und gleichzeitig der Pilot wenigstens einigermaßen gegen den Wind geschützt wird, versieht man den vorderen Teil des Rumpfes mit einer glatten Metallhaube und umschließt den rückwärtigen mit Leinwand. Rumpflänge und Rumpfhöhe verhalten sich am zweckentsprechendsten wie 6 : 1 (durchschnittlich). Das Fahrgestell hat einerseits die Aufgabe, dem Aeroplan dadurch, daß er beim Starten nach einem mittelst elast'fcher Räder leicht und rasch sich abwickelnden Auslauf ehebaldigst zum Abfluge vom Erdboden gebracht wird, tunlichst bald zu jener Fortbewegungsgeschwindig-keit zu verhelfen, die er unumgänglich haben muß, wenn er sich in die Luft erheben soll; anderseits aber soll es die Landung, die in jedem Falle mit einer gewissen Raschhcit erfolgt, gefahrlos gestalten. Diesen seinen Spc zialzweckcn entsprechend, muß das Fahrgestell, dessen wesentlichsten Bestandteil zwei auf einer einzigen Achse laufende Pneumatikräder ausmachen, bei aller Elastizität feines Baue« standfest sein, ein widerstandsfähiges, starkes Gestell, ein möglichst geringes Gewicht und behufs Verringerung des Luftwiderstandes einen tunlichst kleinen Querschnitt haben. Da feruer das Flugzeug in der Lage sein muß, allenfalls auch auf gewöhnlichem Ackerboden zu starten oder zu landen, so müssen die Nadachscn des Fahrgestells so beschaffen sein, daß sie nicht nur den kräftigen Stößen standzuhalten vermögen, die den Appa rat beim Auflaufen auf die Unebenheiten des Bodens treffen, sondern auch befähigt sind, jedwede stärkere Erschütterung des übrigen empfindlichen Baues hintanzu halten. Um einerseits den Anforderungen bezüglich des Gewichtes, anderseits denen der Erschüttcrungsuermei-dung gerecht zu werden, fügt man das Fahrgestell aus federnden Kurven, Pncumatikrädern mit starken Gummizügen, Spiralfedern, Luftpuffern u. dgl. zusammen. Die größte Konstrultions schmierigkeit liegt daran, daß das Fahrgestell auch dann keinen Schaden nehmen darf, wenn bei der Landung nicht beide Räder gleichzeitig auf den Boden auftreffen. In diefem Falle kommt die Gesamtlast des Flugzeuges wenigstens zeitweise nur auf einen Stützpunkt zu ruhen, was beim ansehnlichen Gewicht des ganzen Körpers leicht einen Bruch des Gestells zur Folge hat. Die Seele des Flugzeuges ist sein Motor. Gleichwie der so komplizierte Organismus des menschlichen Körpers den äußeren Zufälligkeiten einen willenlosen Spielball abgibt, sobald er der alle seine Organe bewegenden Scel? enträt, so ist auch ein Luftfahrzeug zur Gänze der Gunst wie der Ungunst der äußeren Zufälligkeiten preisgegeben, wofern es nicht in seinem eigenen Ich ein Monens besitzt, das die Organe des Flugkörpers nach eigenem Willen meistert, sie bald den Körper in eine Bewegung zu sehen zwingt, deren Richtung und Geschwindigkeit das Movens nach eigenem Ermessen bestimmt, bald sie wiederum Ruhe halten heißt, wann und wo es selbst für gut befunden hat. Es ist klar: so lange der Motor, wie wir ihn heute kennen, noch nicht erfunden war, konnte die Luftschiffahrt nichts anderes sein als ein der Gunst des Zufalls preisgegebenes Steig-, Schwebe- und Fallfpicl. Geriet das nach dem Prinzipe „Leichter als Luft" eingerichtete Fahrzeug in günstige Luftströmungen, so konnte es durch den Luftozean eine ziemlich weite Reise ohne erheblichen Anstand zurücklegen und wohl auch ohne Unfall landen; wurde es aber von widrigen Winden erfaßt, so fruchteten alle Willensanstrengungen des Luft-schiffcrs nicht im geringsten: das Luftschiff mußte und konnte nur den Lauf nehmen, den ihm der taube Wind anwies. Zwar sind wir auch jetzt noch trotz Motor und Flugzcugtechnik lange nicht fo weit, daß wir es in jedem Falle wagen könnten, uns in allseits begründetem Vertrauen auf Sieg in den Kampf mit den Luftelementen einzulassen, soviel aber hat die erst unlängst in Blüte ge- tretene Flugtechnik schon bis jetzt erreicht, daß wenigstens in normalen atmosphärischen Verhältnissen der Pilot, nicht aber die Luft darüber verfügt, in welcher Richtung und mit welcher Geschwindigkeit sich das Flugzeug fortzubewegen hat. Mit Dampfmaschinen oder Akkumulatoren konnte die Flugtechnik keine Erfolge erzielen, weil die bezüglichen Treibkrafterzeuger ein derartig großes Eigengewicht befaßen, daß ein Aufstieg in die Luft, wenn nicht geradezu unmöglich, so doch außerordentlich umständlich und wenig versprechend sein mußte. Erst als von Daimler am Ausgang der Achtzigerjahre der Explosionsmotor erfunden wurde, wie ihn heutzutage die Automobile als Treibkraftquelle verwenden, brach auch für die Flugtechnik eine neue Epoche au. (Fortsetzung folgt.) Dic Verfügungen über den Auswandercrvcrkchr. In letzter Zeit ist in der Öffentlichkeit mehrfach die Meinung zutage getreten, die Regierung habe ohne Rücksicht auf die staatsgrundgesetzlich gewährleistete und durch die Wehrpflicht beschränkte Auswanderungsfreiheit die Auswanderung von Personen zwischen dem 17. und 36. Lebensjahre durch neue Polizeiliche Vorschriften überhaupt verboten. Diese Meinung, die vielfach auf die mißverständliche Auslegung von Zeitungsnachrichten zurückzuführen sein dürfte, entspricht nicht den Tatsachen. Sie bedarf um so mehr einer Richtigstellung, M ihre Verbreitung bei der gegenwärtigen ungünstigen wirtschaftlichen Lage in den hierländischcn Abwanderungsgebieten eine allgemeine Beunruhigung der Bevölkerung und überaus ungünstige Folgen für die Abwanderer selbst hervorrufen könnte. Vor allem muß betont werden, daß es den maßgebenden Stellen vollkommen ferne liegt, ein allgemeines Auswanderungsverbot für gewisse Altersklassen, ome allgemeine Einschränkung der zeitweiligen Abwanderung zu verfügen. Bedeutet doch die Abwanderung in wirtschaftlich ungünstigen Zeiten für einzelne Gebiete geradezu eine Notwendigkeit. Die Absichten der maßgebenden Stellen gehen sonnt nicht dahin, die Auswanderung allgemein zu verbieten, sondern nur die Einhaltung der bereits bestehenden Vorschriften zu sichern. Die Erhebungen über den Umfang und die Ärt der hierländischen Wanderbewcgung haben nämlich die gewiß allseits bedauerlich empfundene Tatsache ergeben, daß sich in letzter Zeit zahlreiche Stellungsund Dienstpflichtige ohne Einholung der erforderlichen Rciselegitimationon den wehrgesetzlichcn Verpflichtungen durch Auswanderung entzogen haben. Die ungehinderte Fortsetzung eines solchen Zustandes hätte eine ernste Gefahr für vitale Interessen der Wehrmacht bedeutet. Diesem Übel mußte gesteuert werden. Dic zeitweilige Suche nach Arbeit und Erwerb im Auslande mußte mit den Bestimmungen der Wchrvorschriften über Auslands reisen stcllnngs- und dienstpflichtiger Personen in Einklang gebracht werden. Es wurde daher angesichts des Punktes 2 der kaiserlichen Verordnung vom 6. November 1865 und des tz 13 der Ministcrialkundmachung vom IN. Mai 1867, denen zufolge jedermann sich über amtliches Verlangen über seine Person auszuweisen hat, den zur Überwachung des Verkehres bestimmten polizeilichen Organen die Kontrolle jener Auswanderer eingeschärft, bei denen die Vermutung begründet ist, daß infolge ihrer Abwanderung eine Verletzung der Wehrpflicht eintritt. Da die Stellungsftflicht nach dem Wehrgesetze nicht über das 36. Lebensjahr hinausreicht, wurde die Kontrolle uon vornherein auf Personen bis zum 36. Lebensjahre beschränkt. Gleichzeitig wurden von vornherein jene Personen ausgeschieden, bei denen infolge ihrer persönlichen Eigenschaften oder beruflichen Tätigkeit eine Wehr-Pflichtverletzung nicht in Frage kommen dürfte. Es ist somit kein Auswanderungsverbot erlassen worden, der Umfang der bestehenden Beschränkungen wurde in keiner Weise erweitert, sondern es wurde nur die Kontrolle der Einhaltung der seit langem bestehenden Vorschriften im einzelnen Falle verfügt. Das 36ste Lebensjahr — und dies muß immer wieder hervorgehoben werden — bedeutet somit keineswegs eine Grenze, bis zu welcher etwa ein Auswanderungsverbot besteht, fondcrn kommt lediglich für die .Kontrolle in Betracht. Nach wie vor werden Personen zwischen dem 17. und 36. Lebensjahre, sofern ihrer Abreise lein Hindernis entgegensteht, auswandern können. Der Nachweis darüber, daß eiu solches Hindernis nicht vorliegt, ist anläßlich der .Kontrolle zu erbringen. Es besteht entweder in einem jener Dokumente, die die vollständige Erfüllung der Stellungs- und Dienstpflicht dartun (wie Bestätigung über die Zahlung der Mili-tärlare, Bescheinigung des Austrittes aus dem Heere, der Kriegsmarine oder der Landwehr, Abschied, Land-sturmbefrciungszertifikat oder Landsturmpaß, behördliche Bestätigung der Qualifikaton „waffenunfähig" oder „löschen") oder, insofern der Auswanderer seinen wehr-gesetzlichen Verpflichtungen noch nicht oder nicht vollständig entsprochen hat, in der Beibringung einer behördlichen Rciselegitimation. Da insbesondere unter Hinweis auf die wirtschaftlichen Gefahren einer Behinderung der Auswanderung vielfach Klagen darüber laut geworden sind, daß die Erlangung von Reisclegitimationen für nocb im ftel lungs- oder dienstpflichtigen Alter stehende Personen meist mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, und daß die zur Erteilung der Legitimation berufenen Unterbc-Horden, bezw. die zur Begutachtung der Ansuchen kompetenten militärischen Kommanden den wirtschaftlichen Interessen der Bevölkerung zu wenig Rechnung tragen, sind an alle politischen und polizeilichen Unterbehörden sowie an die militärischen Kommanocn entsprechende Weisungen hinausgcgcben worden. Diese Weisuugen gehen uon dem Grundsatze aus, daß zwar die Kontrolle der Abwanderer im allgemein staatlichen Interesse genau gehandhabt werden müsse, daß aber anderseits zum Zwecke der Erleichterung des Nachweises, Ansuchen um Ausstellung Uon Reiselegitimationcn entsprochen we,l> den müsse, soweit immer die bestehenden Vorschriften es gestatten. Es werden somit vor allem Ncisclegitimationcn in der Regel dann zu erteilen seiu, wenn eine Einberufung zur Erfüllung einer militärischen Verpflichtung für die Dauer der Reisezeit nicht zu erwarten ist. Und selbst dann, wenn eine solche Einberufung zn gewärtigen wäre, wird, selbstverständlich unter Wahrung der Nestimmun gen der WehrUorschriften, in jenen Fällen das tunlichstc Entgegenkommen zu gewähren sein, in denen eine Wirt-schaftliche Notwendigkeit für die Abreife gegeben sein wird. Jünglinge, die das 17. Lebensjahr vollendet haben, können Reiselegitimationen bis zum Termine der Hauptstcllung und, wenn sie assentiert wurden, bis zum Beginne ihrer Präsenzdienslpslicht oder ersten militari schen Ausbildung erhalten. In Fällen dringender Notwendigkeit, allerdings nur in diesen, können selbst für solche Personen Rciselcgitimationcn nach Übersee aus gestellt werden. Nichtaktive erhalten, insolange sie die vorletzte Waffenübung noch nicht abgelegt haben, somit in der Regel vor dem 29. Lebensjahre, Rcisclcgitimationcn bis zur nächsten Waffenübung. Saisonwcmdercrn, bei dc nen die Rückkehr innerhalb desselben Jahres nnd die pünktliche Erfüllung der militärischen Verpflichtungen leichter voransgcsetzt werden kann, ist ein weitergehendes Entgegenkommen zu gewähren. Dasselbe gilt für Personen, die sich aus Familicnnründcn, zu Heilungszwck ken und dergleichen ins Auslaud begeben, für Geschäfts Icute und deren Angestellte sowie für Studierende. Sollte die Ausstellung von Neiselcgitimationcn we gen einer Waffen (Dienst) Übung auf Hindernisse stoßen, die Abreise jedoch aus wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen notwendig erscheinen, so steht cs dem Abwan» derer frei, um Enthebung von der Wnffenübung in dein betreffenden Jahre anzusuchen und bei Bewilligung dieses Ansuchens um die Ausfertigung dieser Rciselegit! mation einzuschreiten. Die militari schcn Konunandcn sind angewiesen worden, derartigen, entsprechend begrün deten Ansuchen in weitcstgehcndcm Maße Rechnung zu tragen. Zur weiteren Erleichterung der Ausstellung von Reiselegitimationen wird den Saisonwandcrcrn nach Tunlichkcit die Erfüllung der Ctellunas und Waffen-übungsftflicht in jenen Monaten ermöglicht werden, die sie erfahrungsgemäß in der Heimat verbringen. Nach Ab leistung der vorletzten Waffenübung wird die Neisclcgi timation in der Regel ohne weitere Beschränkung ausgestellt werden. Nach all dem Vorgesagten tcmn von einer etwa mit wirtschaftlichen Gefahren verbundenen Behinderung der Auswanderung durch die getroffenen Verfügungen keine Rede sein, denn gleichzeitig mit der aus zwingenden Erwägungen allgemein staatlicher Natur angeordneten Kontrolle wurden die umfassendsten Vorsorgen getroffen um den Abwanderern die Erbringung des Nachweises, dab chrer Abreise kein wchrgesetzliches Hindernis entgegensteht, m icder Richtung zu erleichtern. Jedermann kann auswandern, der diesen Nachweis erbringt, und die Erbringung dieses Nachweises ist, wie die vorangcführtcn Beispiele zeigen, auch stellungs- und dienstpflichtigen Personen innerhalb des Rahmens der WehrUorschriften möglich. Im Interesse der glatten Abwicklung des paßftolizei-lichen Dienstes sind Ansuchen um Ncisclcgitimationen möglichst frühzeitig vor der Abreise bei den berufenen Behörden einzubringen. Die Behörden wurden angewic' sen, jedes einzelne Ansuchen unter Berücksichtigung des individuellen Falles mit der größtmöglichen Beschleunigung zu erledigen. Auch wurden sie beauftragt, den Parteien mit Informationen und Aufklärungen über die von ihnen zur Erlangung von Ncisclegitimationcn einzuschlagenden Wege an die Hand zu gehen. Hicdurch wird die vielfach vorbreitete Ansicht, daß die Erlangung einer Neiselegitimation mit schwer übcrwindbaren Hinder Nissen verbunden ist, ihre praktische Widerlegung ftnden. Durch weitgehende Erleichterung der gesetzlich zuläs sigen Auswanderung wird die unter Mitwirkung unbefugter Agenten und Schlepper vor sich gehende, mit großen Kosten für die Emigranten verbundene, illegale Alis Wanderung nach und nach ihr Ende finden. Mrung.) Die Gemeindevertretung von Radmannsdorf hnt in ihrer am 1l. d. M. abgehaltenen Sitzung Seine Exzellenz den Eisenbahnminister Dr. Zdenko Freiherr», von Forst er und den Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses Josef Ritter von Poga^nil in Anerkennung ihrer großen Verdienste um die neue Eisen-bahnstation in Nadmannsdorf zu Ehrenbürgern der Stadt Radmannsdors ernannt. —<— ^ lDie Schulfcrien.) Nach den bestehenden Vorschriften hat an den Mittelschulen, an den Lehrer- nnd Lehrerinnenbildungsanstalten sowie an den kommerziellen und nautischeu Schulen der meisten Kronländcr der Unterricht schon in den letzten zehn Tagen vor Schluß dieses Schuljahres, also vom 0. Juli au, zu entfallen. Da dieser Tag im laufenden Schuljahre auf einen Montag fällt, hat Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht angeordnet, daß der Unterricht mi den Laibachcr Zeitung Nr. 109 ___________________ 865______________________________________14. Mai 1914 bezeichneten Schulen schon am 4. Juli entfällt und an diesem Tage dcr SchlußaMesdicnst abgehalten und die Zeuanisvcrtcilung vorgcnommcn werde. — ^Silberne Hochzeit.) Heute feiert Herr Viktor Moro, Repräsentant für Kram der l, l. priu. Wechselseitigen VrnndschadenvcrsichcrunaMnstalt in Laibach, mit seiner Ehegattin, ssrau (5 hristinc, geborenen Hudo-vernig, das Fest dcr silbernen Hochzeit. ^ ^Dcr Concour<< hippique des 5. Drano«errcgi-ments» mußte wegen dcr schlechten Witterung auf Sonntag den 17. und Montag den 18. d. M. verschoben werden. Beginn jedesmal um 8 Uhr vormittags. — (Spende für das Rote Kreuz.» Frau Antonio Kosler hat zum ehrenden Gcdcnlen an die verstorbene Frau Florentine Nudcsch dem Landes und Frauen-HilfsVereine vom Noten Kreuze sür Kram den Vetrag von 20 /^ gespendet. — iDie Lailmchcr Studenten- und Vollslüchr) hält am 4. Juni um 5 Uhr nachmittags im Vcralungszimmcr der Katholischen Vuchdruckerci ihre Hauptversammlung nnt der üblichen Tagesordnung ab. — (Die Lnndeönenossrnschaft der Nascure, Friseure und Perüctenmacher in Laibach) hält Donnerstag den 28. d. M. um 2 Uhr nachmittags im Zeichensaalc dcr hiesigen f. k. Staatsgewerbeschule ihre ordentliche Hauptversammlung ab. — (Die l. k. Korbflechlschule in Raomannsdors! entwickelt sich zusehends schöner. Dicscrtnge wurde sic vom Direktor der ZcntralanstaÜ für Korbflechtcrei in Nicn, Hcrru F u u l e, inspiziert, dcr dein Leiter der vln-st.'lt, Herrn L. Patik sci^",' volle Ancrtennung sowohl über die technische als auch über die administrative Leitung nussprark. Die Vcv5i''.nlng bclundct für die Anstalt, insbesondre s^r dccn Weidcnanlagcu, cin in.n.cr regeres Interesse. Viele Besitzer haben schon auf ihren Grundslücken ähnliche Anlagen geschaffen und sind mit dem Rcinerträgnis sehr zufrieden. Auf smnpfigcn Wie sen, wo früher das schlechteste Gras wuchs, das dem Besitzer nur als Streu dienen lonntc, gedeihen jetzt schon mctorhohc Weidcnsetzlingo, die im Herbste die Mühe und dic Kosten reichlich lohnen werden. Alle Auskünfte über die Errichtung folcher Weidcnanlagen erteilt kostenlos dcr Leiter dcr k. k. Korbsiechtscnule in Nadmanns dorf, Herr L. Patil. -"- — (Die lolalc lhewerbcausstellunn. in Nadman«s-dorf) wird am 26. Juli eröffnet werden. Nach dcn bisher eingelaufenen Anmeldungen zu urteilen, herrscht in Gewcrbekreiscn für die Ausstellung das regste Interesse. Die Veranstaltung wird wohl ein getreues Spiegelbild dcr Entwicklung des heimischen Gcwcrbefleißcs bilden. —«— — (Wintersport ° Ausstelln»« in Salzlmra..) Die Ständige österreichische Ausstcllungskommission in Wien teilt der Handels- und Gcwcrbckammcr in Laibach mit, daß in der Zeit vom 1. August bis 15. September l. I. 'm Salzburg cinc internationale Wintersport-Ausstellung stattfindet. Die näheren Details sind aus dem im Bureau der Handels- und Gewcrbckammcr in Laibach dcn Interessenten zur Einsichtnahme aufliegenden Prospekte ersichtlich. — (Ein gefährlicher Vagant.) Vorgestern kam der 53 Jahre alte vazicrcnde Tischlcrgchilfc Franz Vol^-i^ in betrunkenem Zustande ins Haus des Besitzers Franz Bizjat in Vi/.marjc und begann dort grundlos derart zu erzcdicrcn, daß sich Nizjal veranlaßt sah, ihn aus dem Hause zu drängen. Dranßcn crzedicrte Vol^i^ weiter und versuchte mit Gewalt ins Haus einzudringen. Da ihm dies nicht gelang, beschädigte cr draußen die auf einem Milchwagen befindlichen Milchkannen und Zerschlug einen Zinnkessel, wobei er dem Bizjak mit dem Erschlagen drohte. VoMt- ist ein allgemein gcfürchletes, zu Gewalttätigkeiten geneigtes Individuum, das schon wegen Totschlages cinc vierjährige Kerkcrsttafe verbüßte. Er wurde verhaftet und dem Lnndesgcrichtc eingeliefert. — (Gin Fahrraddieb.) Ein bei 20 Jahre alter, braun gekleideter und im obersteirischcn Dialekt sprechender Bursche entwendete Donnerstag nachmittags aus dem Vorhause des Hauses Nr. 19 in dcr Levstikgasse ein Fahrrad, fuhr damit in der Richtung gegen Waitsch und bot es unterwegs mehreren Personen erfolglos zum Kaufe an. Auf der- Neichsstraße nächst Dragomer traf er einen dalmatinischen Hausierer an, dem cr das Nad verkaufte. Der Hausierer zog das Nad bis nach Laibach, während der Dieb mit den, Oberlaibacher Zuge nach Laibach fuhr. Bisher konnte weder dcr Verkäufer noch der Käufer des Rades ausgeforscht werden. — (Vcrhaftnna. eines Privatbeamten.) Dienstag vormittags wurde in einem Einkehrgasthausc cin Privat-beamtcr aus der Steiner Gegend wegen Dicbstahlver-dachtes und Falschmeldung verhaftet und dann dem Bezirksgerichte eingeliefert. ^ (Verhaftung eines Pferdediebes.) Am 5. d. M. gegen Mitternacht wurde dem Besitzer Johann Ogrin in Stop, Gemeinde Dom/ale, aus dem unvcrspcrrtcn Stalle eine Stute entwendet. Am 8. d. M. wurde dcr Täter durch die Gendarmerie in St. Georgen am Tabor in der Perfon des 32 Jahre alten Kenfchlerssohncs Anton Nlatnil noch im Besitze der gestohlenen Stute angetroffen, verhaftet und sohin dem Bezirksgerichte in Franz eingeliefert. — (Verhaftung.) In der Bahnhofgasfe wnrde vorgestern ein zugereister Väckergehilfe wegen zudringlichen Bcttelns verhaftet und dann dem Bezirksgerichte eingeliefert. — (Gefundene Gegenstände) in der Zeit vom Men bis 12. d. M.: zwei schwarzledcrne Geldtäschchen mit 2 /< 80 /, und 3 /v 32 /,, cinc große seidene Schärpe (weiß mit blauen Rändern) und cinc silberne Damenuhr ohne Kette. — (Verlorene Gegenstände) in dcr Zeit vom 10tcn bis 12. d. M.: ein schwarzledcrnes Geldtäschchen mit 1 /< 80 /,. — (Die Kurliste des Vades Krapina-Töplw) weist in dcr Zeit vom 22. April bis einschließlich 7. Mai 114 Personen aus. Original Edison-Kinctuphon, der sprechende Film, dic neueste Erfindung Edisons in diesem Iahrhuudert, tommt von Samstag den ll!, bis Donnerstag dcn 21. d. im Kino „Ideal" zur Vorführung. Zwei Programme, jedes nur drei Tage. Das P. T. Publikum wird aufmerksam gemacht, sich die Plätze frühzeitig zu reservieren, da dcis Interesse sehr groß ist und am Spieltage die gewünschten Plätze vielleicht nicht mehr zu haben wären. Einc Verlängerung der Spielzeit ist gänzlich ausgeschlossen. ^ Freitag den 15. d. Sftezialabend mit glänzenden» Nordisl-Progrmnm. 210« Theater, Kunst und Literatur. ** (Feftauffilhrung der Philharmonischen Gesellschaft.) Über die Solisten, die der Verein zur Mitwirkung gewann und die am Oratorium „Die Jahreszeiten" mitwirken, wird uns mitgeteilt: Frau Professorin Irma Wi cd erw aid-Hutting er, Oratorien- und Kon-zertsängcrin aus Graz, verfügt über einen hellen, vorzüglich gcfchulten Sopran und ist cinc der fcltcncn Vertreterinnen des Koloraturgefangcs. Sie ift gleich geschätzt als Gcsangsmeisterin wie Oratoriensängerin. Ihr besonderes Gebiet sind klassische Werte und das „Hann-chen" zählt zu ihren Glanzftartien. Herr Erwin König ist cinc ganz neue Erscheinung im Konzertsaalc, Er verfügt über einen schmiegsamen, gut gcschultcu Tenor, ist ein vorzüglicher Sänger und intelligenter Musiler, der auch als Komponist erfolgreich vor die Öffentlichkeit trat. Die Partie des Lulas hat an ihm einen trefflichen Vertreter. Herr Dr. Norbert Moro besitzt einen kräftigen, wohlgeschiiltcn Baß von Wohlklang. Ihm kommt hervorragende musikalische Intelligenz zustaltcn. Ein Schüler dcr rühmlichst bekannten Gcsangsschulc Kracmer-Widl in Graz, genießt er in Mailand bc! einem her-vorrancndcn Gesmigöincister seine letzte Ausbildung bis zur Vollendung. Die herrliche Gcsangspartic des Simon hat dcr Künstler bereits zu wicdcrholtcnmalcn mit großem Erfolge gefungen. Sie wird ihm auch in Laibach Gelegenheit zur Entfalwng seiner Sangcsknnst geben. Das Orchester zählt gegen 60 Mitwirkende, dcr Chor besieht aus ungefähr 130 Sängern und Sängerinnen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Das Besilldcn des Kaisers. Wien, 13. Mai. Über das Befinden Seiner Majestät des Kaisers wird offiziell mitgeteilt, daß die Nacht gut war, daß die katarrhalischen Erscheinungen gegen gestern etwas geringer sind und daß das Allgemeinbefinden unverändert gut ist. Wien, 13. Mai. Offiziell wird mitgeteilt, daß in dcn katarrhalischen Erscheinungen bei Seiner Majestät keine bemerkenswerte Änderung zu verzeichnen fei; das übrige Befinden Seiner Majestät fei nach wie vor zufriedenstellend. Franz Kossutl,. Vudaveft, 13. Mai. Über dcn Znstand Franz Kos-snths wurde folgendes Bulletin ausgegeben: An dem unteren Teile des linken Lungenflügels haben sich dic Verfallsymptomc gesteigert; die Beschwerden dcr Gallen blase haben zugenommen. Dcr Kräftczustand des Patienten ist infolge der mangelhaften Nahrungsaufnahme im Abnehmen begriffen; das Bewußtfein ist gestört. Cinc Paris-Ncisc des Kaisers Nikolaus. Paris, 13. Mai. Dem „Journal" zufolge hat eine hiesige hochstehende russifche Persönlichkeit im Laufe eines Gespräches angedeutet, Kaiser Nikolaus werde vielleicht im Oktober nach Paris kommen, um dcn Besuch zu erwidern, den Präsident Poincar»' im Laufe des Sonnners abstatten soll. Die Union und Mexiko. Washington, 13. Mai. Wie Konteradmiral Badger meldet, hat das Bombardement von Tampico gestern abends noch angedauert. Dcr Schicdsgcrichtsvcrtrag zwischen den Vereinigten Staaten und Japan. Tokio, 13. Mai. Der Geheime Nat hat den Schieds-gcrichtsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und Japan bestätigt. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Iur Photographie für Umatenre! 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Stauden. — Dr. Felbbachcr, Advokat, Marburg. — Maurer, Ingenieur. Klagenfurt. — Münz. Ingenieur, Abba, zia. — Lohse, Rsd,, Teplitz.Zchönau. — Meier. Rsd., Ham-burg. — Stern. Rsd., Ungvai. — Möller. Wunt, Nsde,, Trieft. Lottoziehung am 1!!. Mai 1914 Graz: 67 66 90 35 71 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m, Mittl. Luftdruck 736 N mm. A «3 M k" w'" de, Himmel« 3k« Tl'l^ U. N. TW^l^b^is'SD. mäßig j bewbltt ^ 9 U. Ab. 39 b^^0 NW. mäßig ! heiter______ 14,l^?A7U ! 40 s 3 I> O. schwach Hochnebel !29'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 6-0°, Normale 13 8°. Regen gestern vormittags. Wien, 13. Mai. Wettervoraussage sür dcn 14. Mai für Steiermark, Kärnten und Krain: Wechselnd wollig, etwas kühler, lebhafte Nordwestwinde. — Für Ungarn: Neranoer. liches, kühles Wetter zu erwarten, an vielen Orten Niederschlage. Im Sohlafe geht die Zersetzung der in der Mundhöhle verbliebenen Speisereste in ungestörter Weise vor sich und bilden dieselben den Nährboden für uneählige Bakterien, gegen welche man am meisten den Mund als Eingangspforte für den menschlichen Körper schützen muß. Durch eine regelmäßige und sorgfältige Pflege deB Mundes und der Zähne wendet man erwiesenermaßen die Gefahr der Ansteckung von Diphtheritis, TyphuB, Tuberkulose, Cholera etc. ab. Zur Reinhaltung des MundeB und zur Pflege der Zähne können wir das seit 27 Jahren best-bekannte und von Ärzten und Zahnärzten vielfach erprobt« Sarg's Kalodont (Zahn-Cn'me) und Mundwasser bestens empfehlen und ist es in Apotheken, Drogerien, Parfümerien sowie in allen anderen einschlägigen Geschäften erhältlich. 5175c Tiefbctrübten Herzens geben wir allen Ver« wandten, Freunden und Velannten die traurige Nachricht von dem Ableben unserer inmgstsseliebten, unvergeßlichen Tochter und Schwester, des Fräuleins Klaudia Favai welche gestern um 10 Uhr nachts, versehen mii drn heil. Sterbkslllramenten, in Gott entschlafen ist. Das Leichenbegängnis dcr tcuren Verblichenen findet morgen Donnerstag den 14. Mai l. I, um 4 Uhr nachmittags vom Siechenhause drs Heil. Josef liu,-doekvßu, ee».i.K.-W.8tsr.(d.S.)4 847t. 86-76 Vom Stute t. ZihluHg übern. Bigenbahn-i'riorititg-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 104-60 1C6-60 Böhnj,We«tbahnEm.I885..4 86-lb 8316 Böbm.Westb.Em.l895i.K. < 86-40 86-40 Ferd.-Nordb.E. 1886(d.S.). .4 9r66 92-66 dto. E. 1904 (d. St.) K. . . 4 «7-50 SS-6C FranzJosef8b.E.1884(d.S.)S4 87-10 88-10 Galii.KarlLudwigb.(d.SUS4 84-80 85-80 (..aib.-St*inLkb.200u.i000U.4 92-76 93-76 Schloßkurs Geld | Ware Proi. Lem.-Czer.-J.E. 1894(d.S.)K4 8460 86-60\ Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 5 10/ — -•- dto. L.A.E. 1903 (d.S.)K3Vj 7««« 79-85 Nordwb., Oest. L.B.200 0. S. 5 78 96 799t dto. L.B.E. 1903 (d.S.) K 3»/, 78'— 75—1 dto.E.1885200u.l000fl.S.4 88- 89- RudolfsbahnE.1884(d.S.)S.4 86 90 86-9C StaateeiBenb.-G. 500 F. p. St. 3 »sf- 34t — dto.Ergz.Netz&OOF. p.St.3 940-— 363-— SüdnorddeutscheVbdgb.D.S. 4 S6 25 86-26 Ung.-gaI.E.E.1887200Silber4 8410 85-30 Ung. Staatsschuld. Ung.Staat8ka88ensch.p.K.4Vj 11735 — ¦— Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 97 28 974t Ung. Rente i.K.stsr.v.J.191O 4 80 60 80-70 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 805t 80-70 Unj.Prämien-AnlehenälOOfl. 600-60 tl0-f>0 U.TheiBs-R.n.Szeg.Prm.-O.4 291 — 30r— U.Grandentlaatg.-Obg.ö.W.4 83 78 84-76 Andere üffentl. Anlehen. Bs.-herz.Eis.-L.-A.K.19024V2 8920 90-20 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K 4 S3 se 84 es dto. Em. 1900 verl. K____4 83-50 S4-60 Galizi8ch.es v.J. 1893 verl. K. 4 82-110 88S0 Krain.L.-A. v.J. 1888Ö.W..4 —•— 89 — Mährisches v.J. 18'J0v.ö.W.4 88-60 89-60 A.d.St.Budap.v.J.l'JOSv. K.4 79-16 80-26 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K.4 84-t5 86-36 Wien(Inveat.)v.J.1902v.K.4 84— 86-— Wien v. J 1908 v.K.......4 84-40 85-40 Hubs. St.A.1906f.lOOKp.U.5 10176 102-25 Bnl.St.-Goldanl.l907100K4Vi *«•— 86- Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst.,50 J. ö.W. 4 84 26 86-26 Bodenkr.-A. f. Dahnat. v. K. 4 93-20 94-20 Böhm. Hypothekenbank K. .5 100 60 - — dto.Hypothbk.,i.67J.v.K.4 9225 8326 SchluQkurs Geld | Ware PlOZ. Böhrn.Ld.K.-Schuld8ch.60j.4 87 26 88 26 dto. dto. 78 J. K.4 80-76 87-76 dto. E.-SchnldHch.78j.4 #6-75 8r75 Galiz. Akt. Hyp.-Bk......6 90- 91'- dto. inh.50j.verI.K.4Vi 8f- 84-~- Galiz.LandeBb.511 )J v.K.4Va 9Q-26 9126 dto.K.-Obl.III.Em.4üJ.4V, i960 90-60 I8tr. Bodenkr.A. 36 J. Ö.W. 5 S3 40 100 4sj l8tr.K.-Kr.-A.i.52ViJ-V-K.4«/.! 90-76 9V76 Mähr. Hypoth.-B. ö.W.n.K.4 f8 »6 A9-35 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.5äJ.4 8776 8875 Oest. Hyp. Bank i. 60 J. verl.4 #»«0 *««> üest.-nng.Bank50J.v. ö.W.4 9/-S5 92-86 dto. 60 J. v. K........4 9r»0 92 90 Centr.Hyp.-B.une.Spark.4»/, 89-60 90-60 Comrzbk.,Pest.Ung.4lJ.4V, 9150 92 60 dto. Com. 0. i. 60>/, J. K 4'/, 83-60 84-6L Herrn.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/4 9026 91-26 Spark.InnerKt.Bad.i.50j.K4i/, 9o-~ 91— dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4'/j S3'- 84-- Spark.V.P.Vat.C.O.K. .4'/, 88-— 90-— Ung. Hyp.-B. inPestK . . 4'/i »OHO 9i-(A dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4»/1 92 26 93 25 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-O(ierb.E.18H9(d.S.)S.4 82-66 8165 dto. Em. 1908 K (d. S.). . . 4 8160 8260 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.8.6 78 c« 7.9'ß« dto. 300 S..........4 82.6V 89-50 Staatseisenb. -Gesell. E. 1895 (d. St.) M. 100 M......3 SO-40 81-40 Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 23*98 239-9» UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 81-sc 82-60 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.lS80älOOfl.3X 279-60 2S950 dto. E. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 2*0-~ 26O'~- Hypoth.-B.ung.Pram.-Schv, ä 100 H..............4 227— 237 — Serb. Prämien-Anl. aio<> Kr. 2 104 ~ uz — Bud. -BasilicafUomh.):')!!. ö.W. 25 — :!)-— ScniuuKarH Geld 1 Ware Gred.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. <7«-«0 486-ao Laibach.Prära.-Anl.2011.ö.W. 66-26 62-Zh RotcnKreuz.öst.G.v.lOfl.ü.W. 8/-7» 85?fi dettoung. G.v. . . 5 fl. ö.W. 29-- 33- T(lrk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. //*•- 222--Wiener Kommnnal-Lo»c vom Jahre 1874 .... lOOfl.ö.W. 469'— 479-— Qewinstsch. der 3% Pr.-Scli. derBod.-Cred.-Anst. E.1880 9650 39-50 Gowinatach. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-AnBt.E. 1889 s*-— 62-Gowinatsch. der 4% Pr.-Sch. der ong. Hypotheken-Bank 23-&C 27-60 Transport-Aktien. Donau-Damps.-G.500n.G. M. U6T— ueo- Ferd.-Nordbahn 1000 11. C. M. 4960-— 4996 — Lloyd, ü8terr........400 K 6I7«O «**•-. Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. 3. 696-25 690-25 Südbahn-G.p.U. . . . 500 Frs. 97 rJU 98-9(j Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank lüO 11.19 K 33Q- - 131-Bankver.,Wr.p. U.200H.30 „ 611-50 612M Bod.-C.-A.allg.öst.300K57 „ 1169-— 1178-50 Credit-AnBt. p. U. 320 K S3 ,, 60T— 608 - Credit-B. unR. allg. 200 fl. 45 „ 793-- 794-- Eßkorapteb. steier. 200 fl. 32 ,, 668— 5W-- Eskompte-G., n. (i. 400 K 40 „ 727-— 780-- Länderb.,öst. p. U.2(K)fl. 30 „ 49f- 493— Laibacher Kreditb. 400 K25 ,, 412-— 403-tO Oe8t.ungar. B. 1400 K 120 „ 1952— 1962 — Unionbankp.U. ..2OOH.33 ,, 676 r,: b7T50 VerkehrBbank,allg.l40fl.20 „ »62- »63-Zivnosten. banka 100H. 15 „ 267-50 268-6: Industrie-Aktien. Berg-u. HUttw.-G., öst. 400 K 1242- 1261--HirtenbcrRp.,Z. u.M. V. 400 K ir,30-— 1660- Königsh.Zement-Fabrik 4<>0 K 308- »10-LengenfelderP.-C.A.-G.üöO K 76'— /7 — Schltifikuni GeldJ Ware Montanges., öuterr.-alp. lOOfl. in— 812-— Perlmooser h. K. n. P. 100 fl. 466-— «;.<>¦__ Prager Kieenind.-Gesell. 500K 2 640— 2660-— Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 636 — 636 — Salgö-Tarj Stk.-B. . . . 100 sl. an»-— 69J-— Skoriaworko A.-G. Pils. 200 K 740-60 74150 Waslen-F.G., österr. . . loofl. BC7-— 8tT__ Woißonfula Stahlw.A.-G.300K 73*— 746-— Westb. Bergban-A.-G. loofl. «07— 91Q-- Devisen. Kurie Sichten und Scheck«: Deutsche Hankplätze......117-«7|'u 117'771"" Italieniüche Hankplut/.o .... 9vL7" K-421" London...............34 /c'J 24'/*'* Paris................. 9B-72"1 96*?* Valuten. Münzdnkaton...........n»8 lf43 20-Francs-Stdcke......... H/fi \%io 20-Mark-Stücke.......... 29-64 29-68 Deutsche Heichsbanknoten . . 117'»7* 117-7?5' Italienische Banknoten..... 96-26 96-4* Rubel-Noten............252— 263 — Lokalpapiere naeh Frlvatnoller. d. Kilialed. K.K.priv.OeHt. Oredit-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 2I6-— 246-— Hotel Union ,, 500,, 0 —•— — •__ Krain. Baugea. ,, 200,, 12K 190-— 210'— „ Industrie,, 2()0,,20K 370— 990 — Unterkrain. Ht.-Akt. 100 fl. 0 — - _¦ — Banktinssufl 4 V» Die Notierung aämUicher Aktien and der „Diversen Lose" versteht inch per stock. Atntsblatt. 2070 ad st. 1339/pr. Razglas rainistrstva za notranje stvari z dne 22. aprila 1914, o doloèitvi prepovedanih pasov za zraèna plovila. Izpreminjuje toèko 1, odst. a) do c), razglasa niinistrstva za notranje stvari z dne 2. decembra 1913, drž. zak. Št. 253, se proglašajo v smislu raini-sterijalne naredbe z dne 20. decembra 1912, drž. zak. št. 240, kraljestvo Galicija in Lodoraerija z veliko vojvodino Krakovsko in vojvodina Bukovina za prepovedane pasove za zraèna plovila. Druga doloèila zgoraj navedenega razglasa ostanejo neizpremenjena. 23Iei3Q.old. s. r. ad Z. 1339/pr. Kundmachung des Ministeriums des Innern vom 22. April 1914, betreffend die Feststellung der Verbotszonen für Luftfahrzeuge. In Abänderung des Punktes 1, Alinea a) bis c), der Kundmachung des Ministeriums des Innern vom 2. Dezember 1913, R. C. Bl. Nr. 253, werden im Sinne der Ministerialverordnung vom 20. Dezember 1912, R. G. Bl. Nr. 240, das Königreich Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogtume Krakau und das Herzogtum Bukowina als Verbotszonen für Luftfahrzeuge erklärt. Die übrigen Bestimmungen der obzitierten Kundmachung bleiben unverändert. Heinold m. p. 2094 3-1 8 7/14/l Konturs-Editt. Das k. l. Landesgericht Laibach hat die Eröffnung des Konkurses über den Nachlaß des am 22. Jänner 1914 verstorbenen Dr. Engen Gallatia, Arzt in Laibach, bewilligt. Der t. k. Landesgerichtsrat Rudolf Persche wird zum Konlurslommissär, Herr Dr. Juan Loorenöiö, Advokat in Laibach, zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. Die Gläubiger werden aufgefordert, bei der auf den 26. Mai 1914 vormittags 9 Uhr. bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 123, anberaumten Tagsatzung unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder die Ernennung eines anderen Masseverwalters und dessen Stellvertreters ihre Vorschläge zu erstatten und den Gläubigerausschuh zu wählen. Ferner werden alle, die einen Anspruch als Konkursgläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechtsstreit darüber anhängig sein sollte, bis 2 5. Juni I'll 4 bei diesem Gerichte nach Vorschrift der Konknrs-ordnung znr Anmeldung und bei der auf den 9. Juli 19 l4 vormittags 10 Uhr bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 123, anberaumten Liqnidienmgstagsatzung zur Liquidierung und Rangbestimmung zu bringen. Gläubiger, welche die Anmeldungsfrist oerfäumen, haben die durch neue Einberufung der Gläubigerfchast und Prüfung der nachträglichen Anmeldung fowohl den einzelnen Gläubigern als der Masfe verursachten Kosten zu tragen und bleiben von den auf Grund eines förmlichen Verteilungsentwurfes bereits stattgehabten Verteilungen ausgeschlosfen. Die bei der Liquidierungstagfatzung erfcheinenden angemeldeten Gläubiger sind berechtigt, durch freie Wahl an Stelle des Masfeverwalters, desfen Stell« Vertreters und der Mitglieder des Gläubigeraus« schusses, die bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Vertrauens endgültig zu berufen. Die Liquidierungstagfatzung wird zugleich als Vergleichstagfatzung bestimmt. Die weiteren Veröffentlichungen im Laufe des Konkursverfahrens werden dnrch das Amtsblatt der «Laibacher Zeitung» erfolgen. Gläubiger, die nicht in Laibach oder in desfen Nähe wohnen, haben in der Anmeldung einen dafelbst wohnhaften Bevollmächtigten zum Empfange der Zustellung zu benennen, widrigenfalls auf Antrag des Konlurslommiffärs für sie auf ihre Gefahr und Kosten ein Zustellungsbevollmächtigter bestellt wer» den würde. K. t. Landesgericht Laibach, Abteilung III., am !2. Mai l9l4. 2057 E 703/14/6 Oklic. a) Dražba: Pri podpisanem sodišèu v sobi St. 16 se bodo vsakokrat ob 11. uri dopoldne dražbenim potom prodala sledeèa zemljiäöa: 1.) dne 2 6. maja 1914 hiša v Ljubljani, nadvojvode Friderika cesta st. 3, z gospodarskimi poslopji, vrtora in njivo, vl. St.. 11, kat. obèine Karlovsko predmestje, cenjeno na 22.608 K. Najmanjši ponudek 16.000 K; 2.) dne 5. junija 19 14 hiša št. 35 v Zadobrovi s šupo in vrtom, vlož. štev. 414 kat. obè. Dobrunje, cenjeno na 1012 K. Najmanjši ponudek 675 K; 3.) dne 8. junija 1 914 hiša št. 9 v Cešnici z zemljišèem, tIož. štev. 89, 285 in 358, kat. obè. Sostro, cenjena na 2708 K 40 vin. Najmanjši ponudek 1899 K; 4.) dne 9. junija 19 14 hiSa Št. 164 T Udmatu z vrtom, vlož. štev. 350 kat. obè. Udmat, cenjena na 12.450 K. Najmanjši ponudek 6225 K; 5.) dne 6. junija 1914 hiša št. 8 v Zapotoku z zemljisèem, vlož. štev. 13 kat, obè. Zapotok, cenjene na 11.304 K. Najmanjši ponudek 7536 K. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo ne-premicnin, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjenem sodnem oddelku mod opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodišèu najpozneje pri dražbenem na-roku pred zaèetkom dražbe, sicer l)i se ne mogle veè uveljavljati glede ncpremiènine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj n:i nepre-miÈninah pravice ali bremena, ali jib zadobe v teku dražbenega postopanja, samo z nabitkom pri so-dišèu tedaj, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj imonovanega sodiSÈa, niti ne imenujejo temu 8odiSèu v sodnem kraju stanujoèega pooblašèenca za vroèbe. b) 1) e t j e pod s k r b s t v o : Janeza Babnik, delavca in posestnika iz Dolnic št. 16, zaradi zapravljivosti, ter se postaviJ skrbnikom Mihael Aljaž, posestnik iz Dolnic at. 3. C. kr. okrajno sodišÈe v Ljubljani, odd. XL, dne 10. maja 1914. 2083 C 42/14/1 Oklic. Zoper FranciSko Pegan iz Senožeè, sedaj ne-znanega bivališÈa, je vložena pri tej sodniji tožba radi 200 gld. Razprava je doloèena na 2 2. maja 1914 dopoldne ob 10. uri, v sobi st. 15. Toženki v obrambo njenih pravic postavljeni skrbnik Anton Bradel v Senožeèah jo bo zastopal tako dolgo, dokler so ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe v Senožeèah. dne ü. maja 1914. 2091 C II 86/14/1 Oklic. Zoper nekje v Araeriki odsotnega Jakoba Maljevac, posestnika iz Kuteževa št. 60, se je po-dala po Janezu Hrenovec iz Zabiè št. 49, sedaj v Ameriki, tožba zaradi 592 K 80 li s pp. Narok za ustno sporno razpravo se je doloèit na dan 2 0. maja 1914 ob 9. uri dopoldne, v sobi št. 5. V obrambo pravic toženca postavljen kurator g. Ivan Pavšiè v Ilirski Bistrici ga bo zastopal, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenoje pooblaŠÈenca. C. kr. okrajna sodnija Ilir. Bistrica, odd. II-T dne 8. maja 1914.