Nr 298. v»juft«Nnn« in» Hau« halbj. 50 lr. Vi«! der Pl>ft «auj,. fi. l!i, h,lbj. fi. 7 5«. Montag, 31. Dezember. Insertion»,«b2hl: Fär Ne«>e yns«««te bi» ,n <, Z« fant, welcher uus am Tage vorher das Weibcheu abzujagen versncht hatte, während der Nacht bis znr Station gekommen sei und, znfrieden, den Gegenstand seiner Liebe gefunden zu haben, leine Miene machte, die Station zu vcrlafsen. Es war indessen unmöglich gewesen, den Elefanten zn fefseln und ihn znm Gefangenen zu machen. Die dienenden Wärter kamen deshalb, den Vorschlag zu machen, die Iagdclefantcn mit der Mission zn bctrancn, ihren Freund und Bruder zu saugen. Wir waren begierig, Zengen dieses Schauspieles zu sciu, und begaben uns deshalb nach dem freien Raume der Drefsuranstalt, um welchen herum die Ställe fiir die Elefanten gebaut sind. Wir sahen einen prachtvollen Elefanten, welcher bis in die Nähe des Stalles, in welchem sich das Weibchen be fand, gedrungen war, dasselbe mit seinem Rüssel liebkoste und durch fortwährende Frenndenschreie sein Glück, in der Nähe der Geliebten zn weilen, kundgab. Nichts destoweniger wagte es keiner, sich in die Nähe des Elefanten zu begeben. Ein alter Wärter trat endlich vor und erklärte, daß er das Einsangen des Elefanten übernehmen wolle, wenn man ihm vollständig freie Hand ließe. Man versprach ihm eine große Belohnung, wenn er das Wert vollführe. Der Hindu ließ das Weibchen durch zwei andere Elefanten auf die Esplanade bringen. Der neu hinzugekommene Elefant wollte fich widersetzen, allein er wurde durch Rüsselschläge der Elefauten ferngehalten. Der Hindu begann nun, das Weibchen zu dressieren, ohuc sich im geringsten um dessen Verfolger zu kümmern. Er beschäftigte sich den ganzen Tag hindurch mit dem weiblichen Elefanten lind gab ihm erst abends zu esseu. Als der liebende Elefant sah, daß das Weibchen fraß, gab er durch Klagelaute zu verstehen, daß er ebeusalls Huuger habe, uud man brachte äugen« blicklich Nahrung, die man in seine Nähe stellte. Der Wärter fügte zu derselben einen ungeheuren, mit Zucker bestrcutcnReistucheu, da er die Geuäschigteit der Thiere kannte. Hierauf begab er sich mit dem zahmen Ele-fauteu in die Nähe des wilden, ließ ihn vor dessen Augeu verschiedeue Arbeiten verrichten uud umritt schließlich die Esplanade auf dem Rücken des Thieres. Am Abend des anderen Tages folgten die zwei nenen Rekruteu dem Wärter wie Hnnde, denn er hielt in jeder feiner Hände einen enormen, mit Zucker be-streutcu Reiskuchen, und an, dritten Tage ritt er bereits auf dem Rücken der Elefanten um die Esplanade. Leute, welche lange Zeit hindurch mit den Elefanten verkehrten, behaupteten, daß diese eine ziemlich reiche Sprache besitzen. Sie unterscheiden weit über hundert verschiedeue Töue, von denen jeder einen anderen Gegenstand bezeichnet. Die Wärter der Elefanten unterscheiden diese Töne in drei Kategorien. Fünfzehn Töne beiläufig bezeichnen unvorhergesehene Ereignisse, welche in dem Elefanten Freude, Trauer oder eine andere Empfindung hervorrufe». Diese Töue stößt der Elefant aus semer Kehle aus. In die zweite Kategorie fallen die Töne. welche Zorn und Unruhe Lichwe in Böhmen, in Anerkennung seines vieljährigen verdienstlichen Wirkens das silberne Verdienstkrcuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Die k. t. Finanzdireclion für Kram hat den provisorischen Steuereinnehmer Fi idol in Ritter v. Fr an 5 ten und den Steueramtskontrollor Joseph Heg lit zu definitiven Steuereinnehmern in der neunten Rangsklasse ernannt. Laibach am 85. Dezember 1677. Nichtamtlicher Theil. Die Haltuuq Enylmids. In den englischen Arsenalen werden die Rüstnngs-arbeiten in großartigem Umfange wieder anfgenommen. Es ist erklärlich, wenn man in England jetzt die Bilanz der zur Verfügung stehenden militärischen Streit-kräsle zieht. Die Hanptstarke liegt, englischen Blättern zufolge, in den stetig an Zahl Annehmenden Freiwil-ligencorvs, die bereits über 175,000 Maun zählen, wovon 3^,000 Artilleristen, 7000 Geniesoldaten, 133,000 Mann Infanterie und der Rest berittene Schützen nnd der Siab sind. Die Infanterie ist nicht blos genügend diszipliniert nnd gedrillt, sondern sie besteht anch aus iutelligenten Leuten mit Präeisionswaffen. die sie gut zu handhaben verstehen. Auch die freiwilligen Artilleristen find nicht blos Gentlemen, fondern sie müssen die Batterie-Geschütze zu bedienen verstehen oder einen Knrs in den Küstenforts oder in Shoeburyuess durch-macheu, um sich mit der Behandlung der schweren Geschütze vertraut zu machen. Die Freiwilligen-Kavallerie ist nur weuige hundert Maun stark, aber dieser Mangel wird durch die 14,000 Mann starke Ieomanry erseht, welche mit der Miliz die zweite Vertheidigungslinic bildet. Im ganzen verfügt, nach der Zusammenstellung l>«»r „Dmly H^ws", England übrr etwa :ilX>,^ Mann. Die Gesaimutstärte der Infanterie betrug 00Tabors, zn durchschnittlich 420 Mann gerechnet. Dazu kommt die Artillerie in der Effektivstärke von 18W Mann nnd 12 Escadronen Kavallerie, die Escadron 100 Pferde, so wird obige Summe noch nicht erreicht, welche unter der Führuug ihres tapferen Führers durch über füuf Monate den Elitetruppen der russischeu Armee den kräftigsten Widerstand leisteten und gelegentlich bedeutende Schlappen beibrachte. Daß die russische Uebermacht von 100.000 Mann mit 000 Geschützen eiueu Angriff nicht verhiudcru konnte, ja daß die Türken sogar im stände waren, befestigte Werke zu nehmen nnd zu occupiereu, gibt wol deu sichersten Maßstab sowol für den Werth der tampfenden Truppen, wie für den Werth des Sieges uud der Niederlage. Die fremden Elemente der höheren russischen Militärkreise äußern heute, nachdem die Werke Plewna's näher untersucht werden konnten, unumwunden ihr Erstaunen, wie es nur möglich gewesen, den Platz uu-uchmbar fixiert zu haben, uud stellen den Angriffen auf Silistria, Rustschuk uud Schumla, welches wirkliche Festungen und kaum annähernd mit Plewna verglichen werden können, ein schlechtes Prognostikon. Osman Pascha's Abreise von hier gab zu cr-nenerten Ovationen Veranlassung. Die gesammte Bevölkerung so wie die außer Dienst befindliche« Militärs hatten sich in langen, dichten Gruppen am Wege aufgestellt, uud mancher Hurrahruf erscholl, als der Held vorüberfuhr. Eine Escadron Garde-Kosaken eröffnete den Zug, ein anderer schloß denselben. Beim Passieren der Wachen traten dieselben unter das Gewehr und präsentierten. Osman hat durch seinen Fall noch all Bewundcruug gewonnen, er fiel als Held unüberwindlichen Hindernissen gegenüber, doch ist sein Rnf ohne Makel; erst nach Erschöpfung der letzten Hilfsmittel ergab er sich dem Schicksale. Der Wind hat sich gedreht und fegt heulend über die kahlen Hügel. Regen mit Schnee vermischt fällt in Massen und außer den herrenlosen Hunden sind die Straßen entvölkert, eine eigene Mischling von Koth liegt fnßhoch anf den Straßen, die Temperatur fällt, uud morgen früh wird der Schnee fcstgcfrorcn sein. Der Winter wird beginnen. Nnr noch eine kleine Drehung des Windes, nnd au Kälte wird es nicht fehlen. Der Balkan bis znnl Fuße ist klafterhoch mit Schnee bedeckt, dies hindert indessen nicht, in der trostlosen Richtung Truppen abzusenden. Wie weit sie wol kommen werden? fragt mall sich hier, uud die Alten, welche oft den Weg über den Balkan als Fuhrleute machten, schütteln den Kopf und können nicht vcgrci-fen, daß die Disciplin befiehlt zu gehorchen, ohne das Individuum zu schonen. Der Balkanübergang wird nicht forciert werden können, ohne die größten Gefahren für die Verproviantierung nach sich zü zieheu. Gegeu Elementarereignisse, wie der Winter im Balkan sie bringt, kann nicht augekämpft werden. Der dummen Masse macht man begreiflich, daß die Berge nur scheinbar hoch und dicht hinter den Bergen die Orangen- nnd Fcigenregion anfange, daß jetzt der geeignete Zeitpunkt der Reife aller edlen Südfrüchte fei, doch alle diese Kunstgriffe verfehlen ihre Wirkuug. Der russische Soldat beruft sich auf das Versprechen, das ihm gegeben, nämllclj, sobald Plcwna gefallen, er in seine Heimat abmarschiere, uud erwartet, da dies Ziel erreicht, den baldigen Antritt znr Heimkehr, ohne Sehnsucht nach den rumelischen Südfrüchten. Eine Verfügung ist getroffen, nach welcher die be rclts im Bau begriffene Eisenbahnlinie Sistowa-Tir uowa. nicht weiter gebaut wird. Die Sisticrung der Arbeiten wird als Friedenszeichcn anfgefaßt, gegenüber der herrschenden Meiuuug, daß erst nach Besitznahme von Adrianopel oder eines demselben an Wichtigkeit gleichstehenden Pnnktes die Möglichkeit der Media-tionen eintreten könne. Der Generalunternchmer Po-liakoff hat seine Beschwerden in Form eines Protestes gegen die Sistiernng des Bahnbaues eingebracht, oen^ selben begründend durch die angekauften und auf dein Transporte befindlichen Materialien voll «<),0 Tonnen Eisentheile. Trotz dcr Offerte, daß Poliakoff einen Theil der ganzen Strecke unentgeltlich ausführen wollte, ist die bestehende Verordnung nicht aufgehoben, doch ist wol zu hoffen, daß Herr Poliakoff doch am Ende deu richtigen Punkt treffen wird, wo die Intendanz am verwundbarsten ist. HMsneuisskeiten. — (Christabend in Gödöllö.) Iu GödiW hat Ihre Majestät die Kaiserin »inch heuer den Christabend für jedermann zn einem frendigen gemacht. Ihre Ma jcstät hat drei Christbäume anfstellen lassen, einen im Familienkreise, den zweiten für das Schlosjpersonal nnd einen dritten, den grüßten, für die Schnljngend und die Ortsarmen. Montag nachmittags 4 Uhr erschien Ihre k. und k. Hoheit die dnrchlanchtin.ste Ivan Erzherzogin Valerie in Begleitung der Gräfin Festctics im Schnl-gcbäude, zündete die Kerzen des Christbanmcs an und vertheilte dann eine reichliche Menge vun Schulbüchern, Kleidern und Silbermünzeu uutcr die dort versammelten Knaben und Mädchen. — (Ein Weihnachtsgeschenk oommu il fu.ut.) In dem Schaufenster eines der renommiertesten Juweliere des Palais Royal konnte man dirscrtaqe, wie ein Pariser Blatt erzählt, ein prachtvolles Diamanten-Diadem bewnnderu, welches nicht weniger als 4s>0,000 Francs kostete. Dieser kostbare Schmnct hatte die Bestimmung, nach England gesandt zn werden. Der Mar-qnis von Lornc hatte denselben snr seine Gemalin, die, wie bekannt, eine englische Prinzessin ist. angekanft. nm ihr damit ein Weihnachtsgeschenk zn machen. — Das Christkindl dürfte heuer nur wenige so brillaut bedacht haben. (Ein erloschenes Geschlecht.) Am 23. d. verschied in Prag der gewesene k. k. Kreishanptmann in Königgrätz, Friedrich Johann Graf Michna im Alter von 7.j Jahren. Er war der letzte seines Stammes, Infolge dessen waren anch bei dem Leichenbegängnisse des Verstorbenen die von den Hansofficianten der ..Pietät" getragenen Wappenschilder der gräflich Michna'schrn Familie nach abwärts gekehrt- desgleichen das Wappenschild am Leichenwagen. Paul von Michna. böhmischer Vize-kanzler, war ü'32 von Kaiser Ferdinand II. in den freihcrrlichen Stand mit dem Prädikate „von Waitzenan" erhoben worden; im Jahre l7I! erhob Kaiser Karl VI. das Geschlecht der Michna in den Grafenstand, Der letztvcrblichene Graf Friedrich Michna war der Sohn des am l6. November l^'^7 verstorbenen ordentlichen Professors der Landwirthschaft an der Universität in Prag und Oberlicntcnants i. A. Grafen Emannel Michna und der Freiin Maria Theresia vun Wicdcrspcrg. — (Ein hulländisches Schiff verschwunden.) Aus Rotterdam wird vom 24. d. berichtet: „Das Dampfschiff „Friesland", von Batavia kommend, mit einer kostbaren, für !j Millionen Gnlden versicherten Ladnng, mit 5)0 Mann indischer Trnppen, die nach vollbrachter Dienstzeit nach Europa znrnckkehren. nnd etwa 200 Passagieren, lantcr Familien indischer Offiziere und Beamten, worunter etwa 70 Franen »nd ^') Kinder, ist spurlos verschwuudeu! Am 4. Dezember segelte das Schiff von Gibraltar ab und mnsitc spätestens aM 10. oder l l. Dezember in Hrldcr ankommen. In der Nacht vom tt. auf den !). wüthete im Meerlinsen von Viscaya, diesem Grabe so nnzählia. vieler Schiffe, ein fürchterlicher Orkan, dem die „Frirsland" wol zum Opfer gefallen sein wird. Gestern gelangte ans London ein Telegramm Hieher, nach welchem das englische Schiff „Thessalia" im Stnrmc ein Wrack nnd eine Viassl' Kaffeeballen treiben sah. Da die Beschreibung der Verpackung der letzteren vollkommen zutrifft, so ist au dein vollständigen Untergänge des Schiffes mit Mann und Maus uicht mehr zu zweifeln. Im vorigen Jahre er> ! eignete sich in der Snndastraße mit dein Schifte „General Krusen" ein ähnlicher Unglücksfall." 2499 — (Ein französisches Urtheil über Goethe's ..Faust.") Der Pariser Korrespondent der ..Demtschen Ztg." schreibt den, genannten Blatte: „Das .Memlirial Diplomatique", das man im Auslande noch immer so ernst nimmt, daß sich einige Blätter sogar dessen hinkende Neuigkeitcu telegrafieren lassen, während man es hier nnr als Organ der Portiers iu den Oe- ^ sandtschaftshotcls betrachtet, bringt hente gelegentlich einer! neuen ..Faust" Ausgabe in französischer Uebcrschung eine Kritik über dieses erhabenste Werk aller Literaturen, in welcher sich ein gewisser Herr Edouard Constant folgendermaßen ausläß't: ,.Es gibt in jeder Literatnr einzelne Werke, die man immer wieder lieft, ohne selbst zu wissen, warum. Es sind dies einfache Geschichten, bei denen die Verfasser selbst nicht viel gedacht haben mögen. Solch' ein Stück ist der ..Faust" von Goethe: Die Geschichte eines jungen, verführten Mädchens, das an Wahnsinn stirbt, das Ganze aufgeputzt mit ciu wenig Magic — das ist hinreichend, um Tauseudeu von Lesern, namentlich aber von Leserinnen («>>!), Thränen zn entlocken." — Goethe's „Faust" also ein Rührstück, ein Voulevard-Drama für Weiber! Es ist Tausend gegen Eins zu wetten, daß dieser Kritiker seine KeuntniK von „Faust" im besten Falle aus dem Libretto zu der Gounod'schen Oper geschöpft hat." __(Was die Parlamente in Europa tosten?) Eine von der „Franks. Ztg." gemachte Zusammenstellung der Ansgabcn für die Volksvertretung gibt folgende in^ teressantc Nnbrik. Es geben aus. iu Mark berechnet: Deutsches Reich 281.000 Mark. per Kopf 0.007 Mark; Frankreich 0.923,000. per Kopf 0.19. England 4.355.000, per Kopf 0.13; Italien 1.031.000. per Kopf 0.06; Preußen 1.355.000. per Kopf 0.05; Oesterreich (Cis) 1.^53.001'. per Kopf 0M; Oesterreich (Trans) 1.«1<»,00<>, per Kopf 0.! I; Belgien 593.000. per Kopf 0.11 ; Schweiz 103,00»». Per Kopf 0.00; Baicrn 399.000. per Kopf 0.08; Sachsen 183.000, per Kopf 0.07; Württemberg 199.000. per Kopf 0,11. Elsaß-Lothringen 45.00<>. per Kopf 0.03; Baden 82.0W. per Kopf 0.05; Hessen 41.000. per Kopf 0.05; Zürich 40.000. per Kopf 0.0 >0. Die billigste Vcrtrctnng hat. wie man sieht, das dcntschc Reich, während der französischen Republik die ihrige am theuersten zu stehen kommt. ^ o li ales. Aus dem Gemeinderathe. Laib ach, 27. Dezember, (ssortsehimss..) Post 9 „Deputate und Relmtionen": 680 fl., wird genehmiget. Post 10 „Reise-Auslagen" : ,30 fl.: GR. Regali: Ich begreife nicht, wozu fo viel Geld für Reise'-Anslagen votiert wird. Will man denn jemanden zur Pariser Weltausstellung senden? Ich bitte mir in dieser Richtung eine Aufklärung. GR Kegler: Die Bauscction hat oft an einem Taae mehrere Kommissionen, von denen die eine in der Krad tzkyvorstadt, die zweite w St. Chnstof die dritte wieder in der Nähe des Wasenmeisters abzuhalten N In solchen Fällen, obwol selten, fährt die ^ mis on, bvlnat aw durch die von den Parweu gezahlten Kommisliouskosten das Doppelte von dem säken a lt ein gewisses Prinzip, daß man den drel- äbr aen Durchschni ins Präliminare einstellt. Reise- Auswq n ud auch die Kosten für die Fahrten auf den Morast Weder Gemeinderäthe noch Beamte fahren etwa zu iir'em Verqungen auf Gemeinkosten herum. Post 10 wird sodann nach den Autrageu der ^At i7'Kauzw-'und Amtserfordernisse": 31(X) fl, Po^ ?2 ,S^ ätsauslageu": 5710 fl., und Vost 13 NffeMch^ W.723 fl, werden ohne De- ^Post"i4"?Baureparaturen nnd Conservations: ^GR^Dr. Ahazhizh: Ich muß den Magistrat die Straßeiipflasterer mehr kou l" wer erstens halten dieselwi ihre S ,d u n cht i, und zweitens vernchten fte ihre Arbüteü sehr nachlässig, s3 daß fortwährende Repara^ ^''H^^^d.^^ Die Straßen der Stadt werden m Smumer mit eiuem Wasser bespritzt, welches dort ans d7m Laibachflusse gepunipt wnd, wo die aro un Unrathskanäle einmünden. Dieses mit Jauche N^ trägt sicher nicht znr Förderung des G undh^s'standes der Stadt bei Ich wurde nur V Haudeu. den Massistrat au mHi zu macheu, di/le Nnlnuen böher an den Lmbachflich zu v^le^u. ' Mi horak: Die Uureiulichkeit iu deu fraßen ^ . ^ ^.ikobsvfarrc uud iu der Tiruau ist eine sehr in dieser Richtuug das Nöthige ich der Beschwerde der Stadt-zu vmua.cn. ^ . ^ Sträflinge des Acr dn TtM geM', d» W Wasser d°s L».b°ch> ftusses von den Swdtbewohneru auch zum Kochen verwendet wird. GR. Dr. Keesbacher: Bri dieser Gelegenheit erlaube ich mir, den schon einmal im Gemeinderathe gestellten Antrag zu ermuern, es möge die Straßenreinigung einem Pächter gegen dem übergeben werden, daß man ihm den Straßenkehricht überläßt. GR. Dcschmann: Das wird sich wol nicht empfehlen, da man den Stadtkehricht zur Düngung der Tivoliwiesen bcnöthigt. GR. Laßnik: Herr Karl Taviar hatte den Antrag gestellt, nur den Hauskehricht uueutgeltlich aus der' Stadt zu befördern. Hätte er auch die Reinigung der Straßen übernommen, so hätte man ihm den Stadtkehricht überlassen können, allein das wollte er nicht, sondern erklärte sich nur dazu bereit, den Kehricht aus der Stadt uuter der Bedingung auszuführen, wenn derselbe von den städtischen Arbeitern auf die Wagen geladen wird. Der Kehricht ist aber für die Düngung der Tivoliwicsen unumgäuglicb nothwendig, denn uur diesem Umstände ist oie jäyrliche vor^ zügliche Heuernte zu verdanken. GR. Dr. Kecsbach er: Mein Antrag ist nicht in der Form gestellt, daß er meritorisch behandelt werden sollte, sondern nur formell. Bei Behandlung desselben dürfeu aber uicht alleiu finanzielle Gründe maßgebend sein, sondern vorwiegend sanitäre. Je rascher eben der Hauskehricht ausgeführt wird, desto größer wird die Gesundheit der Stadt sein. Hierauf wird Post 15 mit den Resolutionen der GNN. Dr. Keesbacher, Dr. Bleiweis und Horak angenommen. Post l<> „Stadtbeleuchtung": 7900 fl.: GR. Dr. Ahazhizh: Ich kenne den Vertrag mit der Gasgescllschaft, der uoch nnter der Aegidc Gut-manus abgeschlossen wurde, nicht, nnr das weih ich, daß iu La'ibach trotz der Spottpreise des weichcu Holzes das Gas theurer ist als in Wien uud Trieft. Ich glaube denn doch, daß man billigeres Gas erzielende Schritte unternehmen sollte. GR. Bürger: Eine größere Reinhaltung der Laternen, insbesondere in der Wicncrftrahe, wäre dringend zu enipfehlcn, denn dieselben werden kaum alle drei Monate einmal geputzt. Auch möchte ich wissen, ob hie uud da der Photometer angelegt wird, da cs mir schciut, daß die Iuteusität des Gases bedcuteud uachgelasscu hat. Ucberhaupt wäre eine bessere Kontrolle sehr am Platze. GR. G orsii: In deu mondhellsten Nächtcu brennen oft die Gaslaternen, während sie in den finsteren Nächten unangezündet bleiben. Indem ich auf diesen Urbelstand aufmerksam mache, wiederhole ich meinen Antrag, obzwar cr neulich abgelehnt wurde, es niögcu denn doch die Garten-, Stadtwald- und Reitschulgasse besser beleuchtet werden. GR. Dcschmauu: Der Mondbeleuchtungskalender ist nicht so leicht zu verfassen, denn er muh speziell für Laibach mit Rücksicht auf verschiedene Umstände verfaßt werden. Jedenfalls aber stimme ich für eine bessere Kontrolle der Gasgesellschaft. Referent GR. Dr. Suppan: Der Vertrag mit der Gasgesellschaft ist auf 40 bis 50 Jahre abgeschlossen uud die festgesetzten Preise gelten so lauge, als der Vertrag dauert. Was aber nach Ablauf des Vertrages geschehe» soll, ist uicht gesagt. Das Gas ist uur für die Privaten iu Laibach theuer, für die Stadt-beleuchtnng ist cs billig, ja es kommt billiger als die Beleuchtung mit Petroleum. Was die Intensität der Be-leuchtuug betrifft, so soll die Helle einer Flamme in der Straßenlaterne gleich sein der von zwölf Milli-tcrzen. Bei der Abstimmung wird Post 16 angenommen, ebenso die Resolutionen der Gemeiuderäthe Bürger uud Gorsii, währeud die Resolution des Gemeinderathes Dr. Ahazhizh abgelehnt wird. (Gchluß folgt.) — (Allerhöchstes Wohlgefallen.) Der slo-vcnische politische Verein „Edinost" in Trieft hat. wie wir seinerzeit mittheilten, in seiner am 4. November d. I. abgehaltenen Gencralversammlnng den Beschlnß gefaßt, gegen das unberechtigte Anftrcten einzelner verkommenen Individuen, welche in Italien bei jeder sich darbietenen Gelegenheit hochtierrätherischen Aspirationen namens der Stadt Trieft Ausdruck geben, Protest zu erheben nnd das Vereinspräsidium zu beauftragen, diesen Beschlnß nebst der Versicherung unbedingter Treue und Anhänglichkeit des aus Slovene» der Stadt Trieft nnd deren Gebietes bestehenden Vereines an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen, Se. Majestät der Kaiser haben über den Allerhöchstdemselbcn dicsfalls von dem Herrn Minister des Innern erstatteten Vortrag anzuordnen geruht, daß dem genannten Vereine über seinen Beschlnß das Allerhöchste Wohlgefallen bekannt gegeben werde. — (Ritter von W id mann) Der Herr Statthalter Ritter von Widmann ist vorgestern nachmittags in seinem neneu Dicnstortc Linz eingetroffen. — (Beglückwünschnug.) Der nen ernannte Finanz-Landrsdirektor von Tirol, Herr Hofrath Possau-ner von Ehrenthal, empfing gestern vormittags mehrere Deputionen — darunter auch eine des Laibacher Veam-tenvereius-Consortiums — welche dem Scheidenden ihre Glückwünsche zu dessen Beförderung aussprachen. Hof-rath Pofsanner beabsichtigt Ende dieser ober Anfang der nächsten Woche an feinen neuen Veftimmungsort Innsbruck abzugehen. — (Der Jahresschluß-Gottesdienst) i» der evangelischen Kirche findet heute abends um fünf Uhr statt. — (Vom krainischen Lanbesausschusse.) Iu den beiden letzteu Sitzungen des krainischen Landesausschusses vom 21. und 22. d. M. wurdeu die Arbeiten zum Baue des neuen LandesirrenhauseH in Studenz vergeben. — Ferner wurde beschlossen, das Ansuchen des RadmannLoorfer Schulbczirtcs um Erweiterung der bisher zwciklassigen Volksschule in der Stadt Radmannsdorf zu einer viertlassigen dem nächsten Landtage befürwortend vorznlegen. — Ein erledigter Schellenburg-scher Studcntcnstiftungsplah wurde einem Schüler des t. l. Uutergylnuasimns in Krainburg verliehen. — (Steuereinnehmer.) Der provis. Steuereinnehmer Herr Fridolin Ritter von Franken nnd der Steueramtskuntrollor Herr Josef Ieglit wurden zu definitiven Steuereinnehmern in Kram ernannt. — (Iustizerneunung.) Das t. k. Oberlandesgericht für Steiermarl, Kärnten und Krain hat den Rechtsprakticanten Josef Kovai zum Auscultanten für ttraiu ernannt. —x. (Theater.) „Das Theater ist geheizt!" — Dies» Randbemerkung, welche der Theaterzettel seit gestern führt, wird hoffentlich ihre täuschende Anziehungskraft nicht verfehlen, denn bisher konnte man es nur begreiflich finden, daß Leichtgläubige, d. i. Leute, die dem glauben, was der Theaterzettel sagt, den Aufenthalt im Theater vermeiden, dessen Temperatur mit der einer Eisgrubc concurrieren konnte. Daß diese Heizung mit Theaterzetteln, denn viel mehr ist an der Sache erfahrungsgemäß ohnehin nicht — aber munclu« vutt sterhaftcn Illustrationen ausgestattet. Gelingt es der umsichtigen Redaction ferner, so tüchtige Kräfte heranzuziehen und ein so vortreffliches Ensemble zu schaffen.so wird der Vazar mit vollem Recht das tonangebendste Vlatt im Gebiete der Modelitcratur bleiben. _________ (Nordd. Mg. Zeitung) 2. Verzeichnis derjenigen Wohlthäter, welche sich durch Abnahme von Erlös« karten zugunsten des L«ibacher depot Selo, Diphtheritis. ' Den 25. Dezember. Helena Faidiga, Inwohnerin, 58 I,, Petersstrahc Nr. 2, Lungentuberkulose. Den 26. Dezember. Johann Caffou, Privatier, 74 I., 7 Mon,, Wicnerslraßc Nr. 15, Wassersucht. — Anna Mayer, Näherin, 54 I.. Petersstrahe Nr. 6, Herzbeutel-Wassersucht, — Magdalena Kuntschitsch, Schuhmacherslind, 2 I. 8 Mon., Vega^ gllsse Nr. 12, Gehirnhiihlrn.Wasscrsucht. — Maria Schaffenrath, Bürgerswitwe, 80 I, St, Florianigasse. Gicht. Den 27. Dezember. Andreas Mladii, Inwohner, 68 I., Filialspital, Lungenentzündung. Den 28. Dezember. Maria Androjna, Privatens Kind, 6 Monate 27 Tage, Maria Thcresienstrasze Nr. 5, Keuchhusten. — Maria Kos, Tandlerin, 80 I,, Armenhaus, Marasmus. Den 29. Dezember. Georg Vcbar, Arbeiter, 38 I., Zivil-spital, Eiterungsficbcr. — Georg Mazgon, Posamentierer, 69 I., Nosengasse Nr. 5, Altersschwäche. Lottoziehungen vom 29. Dezember: Trieft: 00 2 72 77 30. _________Linz: 76 80 21 31 9.__________ Theater. Heute (ungerader Tag): GrüftenWahn, Schwank in ________________4 Acten von I. Noscn. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 5 .i W N ^ ^- N «^ "^ K ßz - N M TÜ.Mg, 739 89 -10 3 SO.^wach Nebel 29 2 , N. 74023 —104 windstill Nebel 000 9 „ Ab. 739 13 -13 4 SO. schwach ^cbe^________ TiH.Mg. 737 27 — 9'9 Ö. schwach leicht bew. 30, 2 „ N. 73? 28 — 2 0 SO, schwach heiter 0 00 9 „ Ab. 74047 - 7'S SO. schwach sternenhell Den 29. dichter Nebel, nur in den Mittags- u„d Abendstunden etwas gelichtet. Den 30. morgens leicht bewölkt, tags« über heiter, die Alpen klar. Das Tagcsmittel der Temperatur am 29. — 114°, am 30. — 6 5°; beziehungsweise um 8 5° und 3 6° unter dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur: Ottomar Äamberg. . 2501 Amtsblatt zur »ailmcher Zeitung Nr. 2»8. Montag den 31. Dezember 1877. (5344—2) Nr. 8583. Kundmachung der t. k. Landesregierung für Krain vom 25. Dezember 1877, Z. 8588, betreffend die Einführung eines Hauptschubes zwischen Laibach und Villach, sowie zwischen Laibach und Sefsana. Die bezüglich der Einführung eines Hauptschubes zwischen Laibach und Billach im Einver» nehmen mit den Landesausschüssen von Krain und Kärnten sowie mit der t. k. Landesregierung für Körnten, dann bezüglich der Einführung eines Hauptschubes zwischen Laibach und Sessana im Emvernehmen mit dem Landeöausschusse von Krain festgesetzten Bestimmungen werden nachstehend zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Der Leiter der l. l. Landesregierung für Krain, l. k. Regicrungsrath Pr. Anton Ritter Gchöppl v. Vonnwalden w. p. I. Bestimmungen, betreffend den Hauptschub zwischen Laibach und Villach. 1) Vom 1. Jänner 1878 an sind in der Richtung Laibach.Villach und ebenso in der R'chlung Villach. Laibach die Schüblinge nur mittelst Eisenbahn, und zwar in der drillen Wagenllasse gegen Lösung halber Fahr-larten, zu befördern. 2.) Zu diesem Behufe wird auf der »m Punkte 1 bezeichneten Strecke ein Hauptschub organisiert, und es haben die Schubbehöcde in Laibach, dann die Schul,-statlonen Vischoflack, Krainburg, Radmannsdorf, Kronau, Tarvis und Arnoldsteiu die il^.dcr Richtung Laibach' Villach, sowie die Schubstatio/Üen Villach, Arnoldstein, Tarvls, Kronau. Radmannsdorf, Krainburg und Bifchof-lack die in der Richtung Villach'Laibach zu inslradieren. den Schüblinge bis zu den nachstehend bestimmlen Ver-schiebuugstagen zu delinieren. 3.) AlS Verschiebungstage für die Fahrt von Laibach nach Villach und zurück werden vorlausig DieuStag und Freitag festgesetzt. 4.) Die Schubbehördc in laibach mil d einen Begleiter bestellen, welcher jeden Dienstag und Freiiay mit dem de,zeit um 8 Uhr früh von Laibach abgehenden, um 5 Uhr 10 Minuten abends iu Villach einlrcfflnden Zuge deu Hauplschub bis Villlich zu fühle« hat. Dieser Haupt, schubliegleiler wird dann mit den» um i) Uhr 7 Minuten abends a» den genannten Tagen vo» Villach abgthendcn Zuge den Hauptschub bis Laibach zurückzuführen haben. 5.) Dieser Beuleier hat die Verpflichtung, uicht Nur die in den lrainlschen, sonder» auch die in den lülnlnerischen Schubstalioum zur Welterbefüdnung be« stimmten Echüblinge sauunt den da^u gehöiigen Docu-menlen zu übernehmen, und ebenso ullc in den gcdachten Stationen allenfalls abzusehenden Schüblinge dcm an der Eisenbahustlllion befindlichen, mit dem Schubwesen betrauten Organe zu übergeben. 6.) Die Schubstationen Blschoflack, Krainblna,, Nadmannsdoif, Kronau, Taivis und Arnoldstein sind verpflichte!, an jedem Verschiebungslage, sowol bei der sahrt nach Villach wie auch bei der Rückfahrt nach Laibach, zur Zeit des Eintreffens des Zuges ein Organ an den Bahnhof abzuordnen, welches die bis zu diesen Tagen in der Station detenierten, zur Weiterbeförderung bestimmlen Schüblinge dem Hauplschubbegleiler zu über. geben, cvrnlucll die etwa für diese »vlalion bestimmten Schüblinae zu übernehmen hat. 7.) Die Beförderung der Schüblinge in Villach vom und zum Bahnhose hat der Hauplschubbegleiter ohne Anspruch auf eine besondere Enlschädiguug zu besorgen; eS ist jedoch demselben jedesmal ein Begleiter, im Bedarfsfälle auch mchccre Begleiter, bi« zur Ein» waggonieiung der Schüblinge Vonseite der Schubstalion Vlllach alS Aushilfe gegen eine entsprechende Entlohnung beizugeben. 8.) Den von den Schubstationen Vischoslack, Kram-buff, VtadmannSdorf, Kronau, Tarols uno «rnoldftcin bestellten Schuborganen ist für jcdcn Gang zum und vom Bahnhofe, ohne Rücksicht, ob dieselben Echüblinge zu befördern haben oder uicht, eine der Entfernung entsprechende., nach dem ordinären Weggeldc (17'/, Kreuzer pr. Gang und Meile ^7'6 Kilm.)) zu bemcssende Ent» schadigung bewilliget, welche denselben vierteljährig nachhinein aus dem Schubverlaze. der betreffenden Station zu erfolgen ist. Die Schubstalionen sind für das rechtzeitige Ein-treffen der Organe beim Bahnhöfe verantwortlich und haften für alle durch das etwaige Nichteintreffen erwachsenen Auslagen. 9.) Die Schubstalionen Villach. Nrnoldstein, TarviS, Kronau, RadmannSdorf, Krainburg und Blschoflack« haben für die gegen Laibach bestimmten Schüblinge die Fahrkarten bis zu jener Eisenbahnstalion zu lösen, in welcher der Schübling abzuseheu ist, jedoch uichl über Laibllch hinaus; desgleichen die Schubbehörde in Laibach ebenso wie die vorgenannten Zwischenschubstatloncn für die gegen und über Villach hinaus bestimmten Schüb-lingc, aber nicht weiter als bi« Villach. Die Fahrtarten sind sammt den übrigen Docu-menlen dem Hauptschubbegleiier zu übergeben. Für den Hauplschubbeglciler wird die Fahrlarte zur Fahrt von Uaibach nach Pillach von der Schudbehörde in Laibach, die Fahrkarte zur Rückfahrt von der Schubstation Villach gelöst. 10.) Die Schubstalionen Neumarltl und Hermagor haben die gegen Villach oder Laibach instradierleu Schüb« Unge rechtzeitig an die Schubstalionen Krainburg, be> ziehungsweise Arnoldstein einzuliefern, damit dieselben ohne Aufenthalt von dort aus mittelst des HauptschubcS weiter befördert werden können. II. illestimmnngcn, betreffend den Hauptschub zwischen Laibach und Sessana. 1.) Vom 1. Jänner 1878 an sind die von Laibach nach Adclsbcrg oder »ach Scssana bestimmten Schul), linge und ebeuso jene, von diesen zwei Orten nach Lai» bach zu stellenden nur mehr mittelst Eisenbahn, und zwar in der dritten Wagenllasse gegen Lösung halber Fahrlailen, zu beförderu. 2.) AlS Verschiebungstage werden bis auf weiteres für die Fahrt von Laibach nach Sessana Montag und Freitag, für die Fahrt von Scssana nach Laibach Dienstag und Samstag fest. gefetzt, und es haben die Schubbehörde in Laibach sowie die Schubstation Adelsberg die Schüblinge je nach Maß. gäbe ihrer Bestimmung bis zu diesen Verschiebungstagen zu detenieren, welcher Vorgang gleichzeitig auch rücksichtlich der Schubstation Sessana im geeigneten Wege eingeleitet wird. 3.) Die Schubbehörde in Lalbach hat den Haupt« schub durch einen der für die Route Graz Laibach be-reils bestellten Hauptschubbegleiter jeden Montag und Freitag mit dem dermalen um 3 Uhr 17 Minuten nachmittags von Laibach abgehenden, in Sessana um 7 Uhr 24 Minuten abend« eintreffenden Postzuge bi« Sessana führen zu lassen. Dieser Haupischubbegleiter hat, in Sessana übernachtend, an jedem Dienstag und Samstag mit dem derzeit um 9 Uhr 11 Minuten morgens von Sessana abgehenden, in Laibach um 12 Uhr 5? Minuten nach» mittags eintreffenden Postzuge den Hauplschub nach Laibach zurllltzuführen. 5.) Der Schubbegleiter hat die Verpflichtung, die in der Schubstatiou Adelsberg zur Weiterbeförderung bestimmten Schüblinge sammt den betreffenden Docu-mentcn zu übernehmen, und ebenso die in dieser Station abzusetzenden Schüblinge dem am Bahnhöfe befindlichen Schubstalionsorgane zu übergeben. 6.) Die Schubstation AdelSberg ist daher gehalten, an jedem Verschiebungslage, sowol bet der Fahrt nach Sessana alS auch bei der Rückfahrt nach Laibach, zur Zeit deS Eintreffens deS ZugeS ein Organ an drn Bahnhof abzuordnen, welches die bi« zu diesen Tagen delenlerten, zur Weiterbeförderung bestimmten Gchüb-linge dem Hauptschubbegleiter zu übergeben und die etwa für die Schubstation Adelsberg bestimmten Schild-linge zu übernehmen hat. 7.) Die Beförderung der Schüblinge in Vessana vom und zum Bahnhofe hat der Hauptschubbegleiter ohne Anspruch auf eine besondere Entschädigung zu besorgen. 8.) Dem von der Schubftation AdelSberg bestellten Schuborgane gebührt für jeden Gang von und zu« Bahnhöfe, ohne Rücksicht, ob eS Schüblinge zu be-fördern hat oder nicht, eine der Entfernung entspre-chende, nach dcm ordinären Weygelde (17^/, lr. pr. Gang und Meile I?'6 Kilometer)) zu bcmessende Entschädigung, welche ihm vierteljährig nachhinein aus dcm Schuboer-lage der Station zu erfolgen ist. Die Schubstation Adelsberg ist für das rechtzeitige Eintreffen ihres Organes am Bahnhöfe verantwortlich und haftet für alle durch das etwaige Nichteintressen erwachsenen Auslagen. 9.) Die Schubstalion AdelSbera hat für die zur Wci-terbeförderuna. bestimmlen Schüblinge die Fahrlarten je nach der Instradierung bis Laibach oder bis Sessana in leinem Falle aber über diese Orte hinaus, zu lösen und dem Hauptschubbegleiter sammt den übrigen Do« cumenten zu übergeben. Die Schubbehörde in Laibach hat bezüglich der nach Ädelsberg oder nach Sessana zu befördernden Gchüb-linge in analoger Weise vorzugehen. Für den Hauptschubvegleilsr wird die Fahrlarte zu? Fahrt von Laibach nach Sessana von der Schubbehörde in Laibach gelöst. Zur Rückfahrt hat der Schuhbegleiter in Sessana die Fahrlartcn fowol für sich als auch für die Schüb. linge. die er dafelbst zur Weiterbeförderung übernimt, selbst zu lösen, zu welchem Behufe ihm von der Schub, behörde iu Laibach fallweise gegen genaue Rechnung«, legung ein entsprechender Gelbbetrag zur Verfügung zu stellen ist.