Ar. 48. Sonntag, den IB. Juni 1880. V. Jahrgang. Cillirr Mlung. Pränumerations-Bedingungen. rtür «illi i ?'0ra lich ... . . 1.50 ^olbjairi^ . . . 5.»- Mit Post- Versendung: Cicrttliä^ttg . . l.«o Haldjadn? Waitliaütia- . . . . «,4u i.mwt Jtsfldlmi» Einzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag unk» Sonntag Morgens Inserate vverilen angenommen t» »« Cmtitipn »et .,4i0irt jritung", fct- 1 nnzaile Wr. * (öuiWriitferri »»» 3otnnn nmuaiU ntbmtn jnfcriu >ät die „>i>Z!k7 i •J'itmij" an: i*. tlfo'fe »> uns r>:icn i btJculeutfii Statle* I I SonUi»!»'. J»f. Kien- > rciO, in «t«*, n. Otwclit n«t> R»n«v k ifaiit». I ■» »r INfiUc • JUc.tu. in l'aib.i#. I • _ -* Aus den -Landtagen. Der Wahlreformentwurf, welchen die Re» giermig dem böhmischen Landtage vorlegte, darf schon htiilc al» abgelehnt angesehen werden. Nicht nur, daß die BcrfassungSpartei Böhmen» den» selben perhorre«cirt, findet derselbe auch bei den Czechcn wenig Anklag, da er ja ihren wünschen fetnerlei Rechnung trügt und nur das Bestreben zeig«, den Feudalen die Macht im Landtage einzu-räumen. Am 10. d. berieth bereits der Großgrundbe-sitz die Vorlage. Diese Berathung war sehr kurz. Der Obmann der Wahlreform-Commission, Graf M a v n S f e l d, eröffnete dieselbe mit den Worten: „E» handelt sich um eine Vorlage, die uns wohl Alle eines Sinne« findet und emmiithig, dieselbe abzulehnen." Unter lebhaftem Beifalle gab die Versammlung ihre Zustimmung und besprach das «attische Vorgehen gegenüber der Vorlage. Die Mitglieder des Großgrundbesitzes unv der sinken werden im Wahlausschüsse völlig einig handeln. Die liberalen Abgeordneten des Salzburger Landtages vetheiligten sich gemäß ihrer Erklärung bis jetzt an keiner Sitzung. Nach einer pri» »alt» Aeußerung eines clericalen Abgeordneten soll Gras Taaffe Herrn Lienbacher das Ver» sprechen gegeben habe» für diese Session keinen Landeshauplmann.StcUverlreter zu ernennen. Im Tiroler Landtage wurde ein energischer Protest der Abgeordneten, welche in die Grund» steucr - LandeSregulirung« - Commission gewühlt worden waren gegen deren ungesetzliche Zusammen» setzuug und Leitung seitens der Regie,ung zur Verlesung gebracht. Der Landesvoranschlag Gal-zienS für daS Jahr 1880 weist ein Deficit von 204,421 fl. au«. Da das Gcsammt-Deficit seit 1877 eine Million Gülten betrügt, so beabsichtigt der Lande«-auSschuß, die Aufnahme eines LandtS-Anlehen« in vcrfelben Höhe zu beantrage». Unter den Petitionen cie im mahrischen Landtage überreicht wurden befindet sich auch eine der „Matice SkolSka" um Subvenlion von 500 fl. für die von diesem Vereine in Brünn gegründete czechische Volksschule. Wie man hört dürfte diese Angelegenheit den Czechcn Anlaß biete», über Germantsirung zu klagen, da die LandtagSmajori» tüt zur Subventionirung dieser Schule nicht ge-neigt sein soll. Im kürntnerischen Landtage interpellirte G h o n dcn Landesausschuß hinsichtlich dc« Standes der Gail-RegulirungSarbeit, Hölzer die Re-gierung in Betreff der Durchführung der topo-graphischen Begrenzung des Schulspcengel». Der LandeSauSschuß berichtete über die theilweise Be» deckung des Grund-EntlastungSfondS'Erfordernisse« durch Umlage auf invirecte Steuern und die Emission des piojectirten Lande«>AnlehenS von zwei Millionen. Diese Berichte wurden dem Au«-schusse zugewiesen. Desgleichen der Antrag des Fürsten Rosenberg auf Annahme der von mehreren Besitzern von GrundentlastungS-Obliga-tionen angebotenen Prolongation des Rückzahl-ungStermineS dieser Obligationen bis zum Jahre 1920. Feuilleton. Das Äeheimnih der Hrafenfamitie. Roman von Emil Henry. <21. Aortsetzung.) Graf A^am machte eine Pause, indem er mit wehmüthigem Blick seine großen, dunklen Augen auf die Jammergestalt im Lehnstuhl richtete. Graf Roman antwortete nur mit einem leisen Stöhnen. Der Erstere begann wieder: — Soll ich Dir wiederholen, wie Du meine Frevndschast und Liebe mir gelohnt hast ? Du hast mich um die Liebe meine« Vater« betrogen, Du hast mich um mein Erbtheil und meinen ehrlichen, unbefleckten Namen betrogen, Du hast mich, nach-dem ich nur wie durch ein Wunder dem Kerker entronnen wur, in dem ich mein ganzes Leben lang schmachten sollte, hinaus getrieben in die weite Welt, arm und obdachslos, einen heimath« und namenlosen Flüchtling! Da« Alle« hast Du gethan! So schändlich hast Du mir gelohnt! Und soll ich noch Eines hinzufügen? Soll ich den Fälscher, den Heuchler, den Betrüger Roman auch noch des Morde« beschuldigen? — Ja, ich könnte e«! fuhr er mit erhobener Stimme fort, al« der Andere abwehrend die Hände ihm entgegenstreckte, und einen Versuch machte, etwa» zu sprechen. Ich könnte e«! Ich könnte dich noch de« Tode« meine« Vaters beschuldigen, denn das höllische Liiaengewebe. mit dem Du das Herz meines Vaters umstrickt hattest, war Schuld an seinem Tode. Al« ich meinem dumpfen, unter-irdischen Kerker glücklich entflohen war. nachdem ich mit übermenschlicher Krast meine Fesseln ge-sprengt, al« ich auf mir wohl bekannten geheimen Wegen in da« Zimmer gelangte, in dem mein Vater schlief... al« ich dort den alten Mann al« Sterbenden fand, da hatte ick noch die Ge-legenheit, ihn aufzuklären, ihn zu überzeugen, daß er getäuscht, schmählich bettogen worden war. . . aber c« war zu spat, das rückgängig zu machen, wozu er sich durch Deine geschickten Machinationen hatte verleiten lassen. Er konnte mir nur noch seinen Segen ertheilen, mich thränenden Auge« um Verzeihung anflehen, mich dem Schutz des Him-mel« empfehlen ... das Testament vermochte er nicht mehr zu widerrufen, die Aufregung der letzten Viertelstunde hatte dcn Rest seiner LedenSkcast verzehrt. Er starb in meinen Armen . . . mich segnend ... Dich, Roman, verfluchend! Wie Keulenschläge trafen diese Worte den Mann, an den sie gerichtet waren. Alle« Blut war au« seinen sonst so stark gerötheten Wangen Politische Rundschau. Cilli. 12. Juni. Die Commission des preußischen Landtage« verwarf in ^er Sitzung vom 11. Juni die Kir-chcnvorlagc in zweiter Lesung. Da« Centrum und die Liberalen lehnten die Vorlage gegen die vcr-> einten Stimme» der Conservativen und Freiconser» vative» ad. Das Plenum, welches nunmehr die Entscheidung zu füllen hat. wirv die Vorlage in der ursprünglichen Fassung zu berslhen haben. Ei» Conservativer hat da« Referat. Die Regierung hofft noch immer, daß sie eine Majorität für sich haben wird. Kommt nicht ein Wink von Rom an da« Centrum, so ist nicht abzusehen, wie diese Hoffnung sich erfüllen kann, zumal die gcmäßig» sten Liberalen diesmal mit ihrer Opposition Ernst machen. In Paris ist das große Ereigniß des Tage« die Bekeh ung G r v v y« und F r e y c i n e t's zur allgemeinen Amnestie. Die Rcgierunz wird einen diesbeziialichen Antrag in der Kammer ein-dringen. Jedenfalls erhält der Radikalismus da eine große Concession. Die „Pol. Corr." bringt ans Aihcn eine Nachricht, welche, wenn sie auf Wahrheit beruht, zu den weitgehendsten Besürchtungen hinsichtlich der Gestaltung der Dmge im Oriente berechtiget. DaS genannte Blatt meldet nämlich, die griechische Regierung sei in den letzten Tagen in vfficiöser Weise von den Vertretern einiger Großmächte da» raus vorbereitet worden, daß Griechenland eventuell nach den Ergebnissen der veuorstehenden Berliner Conferenz die Einladung zu gewärtigen haben könnte, die allenfalls abzutretenden Nachbardistricte militärisch zu besetzen. Auf Grund dessen konnte gewichen, und der zusammengepreßten Kehle ent rang sich nur ein leises, kaum verständliche« Wort: — Verzeihung! — Du hast schwer an mir gesündigt, Roman, fuhr Graf Adam fort, doch deßhalb soll Dich ein Anderer richten. Ich komme nicht hierher, um Rache zu üben, ich bin sogar bereit, zu vergessen und zu vergeben, wenn Du die Bedingungen er-ftilleu willst, die ich Dir stelle. — Sprich! rief Graf Roman mit dumpfer Stimmt. Alle«, Alle« will ich thun ! Nimm Alle«, was ich habe, ich will nicht« behalten, al« Bettler will ich wieder au« diesem Schlosse gehen, wie ich vor Jahren hier einzog . . . — Als Bettler! unterbrach er sich mit gellendem Aufschrei. Als Bettler! Ich selbst könnte e« wohl ertragen .. . aber mein armes Kind, meine Wanda .. . — Ich will nicht, daß Du fortgehst, wie ich einst fortgehen mußte, erwiderte Graf Adam. Nie werde ich wieder umer meinem Namen in der Gesellschaft erscheinen. Gras Adam Kowalski ist todt... er muß für die Welt todt bleiben. Vor Jenen, die mich einst al« Berräther an der heiligen Sache dc« Vatertande» zum leben«läng» lichen Gefängniß verurtheilten, bin ich gerecht» fertigt. Ich habe Ihnen genügende Beweist vor-legen können, um sie zu Überzeugen, daß ich un-schuldig war. Meiu Name ist heute wieder rein der Conseil«-Präsident TrikupiS auf die hinsichtlich der militärischen Bereitschaft Griechenlands an ihn gerichteten Anfragen erwiedern, daß die 12.000 Mann starke griechische Arme innerhalb 20 Tagen modilisirt und auf die Stärke von 35 000 Man» gebracht werden könne. Bon symptomatischer Be deutung und mit obiger Nachricht vielleicht im Zusammenhange stehend, ist folgende aus Athen kommende Meldung: Wie verlautet, hat sich die griechische Regierung an das französische Eabinct mit dem Ersuchen gewendet, derselben eine Anzahl höherer französischer Offlciere behufs Reorganisirang der griechischen Armee zur Verfügung zu stellen. Die französische Schiffsdivision ist aus dem PyrauS nach der Besika-Bai ausgelaufen, wo auch die englische und italienische SchiffSdivision sich con« cenlriren werden. Der conservative „Bereg", welcher »ach siebentägiger Suspension wieder erschienen ist, constaiirt, daß der Nihilismus in Rußland nahezu erloschen (?) ist. Die Nihilisten, führt das Blatt aus, konnten sich in Rußland nicht be-Haupte», den» sie zahlten. Alles im Allem gerechnet, kaum tausend Anhänger und diese mußten inmitten einer Bevölkerung von achtzig Millionen ver-schwinden. Nur durch Mord und Brand konnte »in so kleine» Häuflein sich so weil bemerkbar machen, daß man feine Zahl wie seine Hilfsmittel überschätzte. Der „Bereg" stützt seine Behauptungen auf die vom nihilistischen Journal „Rabat" ge-brachten Daten. Danach hülle es von 1873 di« 1875 kaum fünfzig in der Fremde isolirl lebende Nihilisten gegeben. Die Hauptaufgabe derselben beschränkte sich damals nur daraus, die Agitation in Rußland zu schüren. Einmal auf ihrer Spur, war es dcn Behörden ein Leichtes, die Haupt-rädelsführer unschädlich zu machen. Der größte The'.l derselben siel der Polizei in die Hände, der Rest flüchtete sich in» Ausland. Die Zalil der noch nicht Entdeckten beziffert der „Nabat" selbst auf zwanzig bis dreißig. Hin SchmerzenSschrei. Fürchte Dich, lieber Leser bei der Ansichtig-werdung der voistehenden zwei Worte durchaus nicht, daß ich Dir eiwa von der Bergewaliigung durch die berüchtigt geworoene Sprachenzwang»-Verordnung vorjammere, oder ein Zeter anschlage über das An-die-Wanodrücken die>e« oder jene« BolkSstamme« oder Stürnmchen«; — oder wehklage, daß Industrie. Haudel und Verkehr sich noch immer nicht zur 1872g« Blüthe aufraffen wollen; oder daß ich mit herzbewegenden Woiten Deine Theilnahme und Deine Börse für einen irgendwo zu gründenden Sindelgarten, oder für einen weggerissenen Steg in Anspruch nehmen will; — dieser Art ist der Schmerz nicht, den ick Dir vorznschreiea Stirne mache. — es ist kein Schmerz universeller, sondern rein localer Natur, und makellos. Trotzdem werd« ich bleiben, was ich feit zwanzig Iahren bin . . . todt und ver-schollen für die Welt. Aber ich habe einen Sohn . . . und e« ist meine Pflicht, dafür zu sorgen, daß diesem zu Theil werde, was ihm gebührt. Das Schicksal hat es überdies günstig gefügt. .. mein Sohn liebt Deine Tochter .. . — Es ist zu spät! rief Graf Roman, der sich nun plötzlich eiinnerte. weßhalb er nach dem Jagdschloß gekommen war. Es ist zu spät. Wanda ist heule Nacht mit einem Mann entflohen . . . — Mit dem sie soeoen durch den Segen der Kirche für immer verbunden wurde, unter« brach ihn Graf Adam. — Also doch! . . . Du siehst, es ist zu spät . . . — Keineswegs zu spät! Es ist vielmehr er-reicht, was ich wünsche, denn Albert Molinski ist . . . mein Sohn. Ich habe ihn, al» ich nach dem Tose meiner Gattin, einer Amerikanerin . . . wich einsam und verlassen fühleud, in der Welt herumzuschweifen begann, einem treuen Diener übergeben, der in Pari» ein kaufmännisches Geschäft eröffne« hatte. Mit meinem Gelde ver-größerle er dasselbe und wurde mit den Jahren ein wohlhabender Mann. Er erzog meinen Sohn unter seinem Namen, und dieser, der bald nach seiner Geburt von mir getrennt wurde, hielt sich bis heute für einen Sohn Malinski's. Erst feit es ist ein Schmerz, der eigentlich in Wehmuth ausklingt, und für w.'lchen ich an Dein Milge-fühl zu appellire» mir erlaube. Also höre! Für den Geschichtsreund ist e« eine bekannte Thatsache, daß Cato, der Mann von Eisen, der unübertroffene BaterlandSfreund, jede feiner Reden, sie mochten betreffen wa« sie wollten, stets mit den donnernd»» Worten schloß : „cetenim censeo, Carlhaginem esse delendam"! (Nieder mit der Stadt Carthago!) Das war des großen Patrioten nie endender SchmerzenSschrei. Mein SchmerzenSschrei. in den gewiß eine Unzahl von Gesinnungsgenossen und Naturfreunde» einstimmt, lautet ebenfalls immer und immer wiederkehrend: „'Nieder mit den Pappeln — des StadtparkeS! Du siehst, freundlicher Leser des Stadt« Moniteur'S. daß mein SchmerzenSschrei nicht einer großen politischen oder voikSwirthschaftlichen, auch keiner finanziellen Frage gilt, aber doch einer Frage, die Deine« vollen Mitgefühl« werth ist. Unserer schönen Stadt schönster Schmuck ist unbestritten der Stadlpark; wer das nichl glaubt oder bestreuet, der lasse sich von dem ersten besten Fremden eines Andren belehren, denn Jeder, der ihn sieht, schwärmt dafür. Und dieser herrliche Naturgarten ist zum Jammer entstellt durch eine Reihe ungleicher, mit spärlichem Grün dehangener. aufrecht stehender Kehrbesen, welche bei aller ihrer Häßlichkeit noch so dreist und mißgünstig sind, dem in Natur» reizen schwelgenden Auge den herrlichen Anblick de» Nikolai-Panoramas, des schönsten Hinter-grundeS, den man sich zu einem Parke de»ken kann, zu entziehe«! Proportionirte ScklankHnt ist schön, aber wer für diese Besen-Schlankheit eingenommen ist. wirb sich gewiß kaum getrauen, e» laut aus-zusprechen. Vor Kurzem h«u es eine gewandte und sehr bescheidene Feder versucht, durch diese» Blatt zu dem Herzen de» Ministers für landschaftliche Ver« schönerung zu spreche», und es zu erweichen, da-mit diesen Besen eine audere ihrer würdige Be-stimmung zu Theil werde; allein dieses sonst nicht harte Herz scheint davon nicht gerührt morgen zu sein, sondern diese Baum-Jnvaliden zu Nutz und Frommen des Ungeziefers aus Pietät für da« Bestehende schonen zu wollen. Es sollen a» den Herrn Minister auch münd-liche Interpellationen gerichtet worden sein, jedoch, wie der Augenschein lehrt, mit dem gtetchen negativen Erfolgt. Wie würde ich sto!z sein, wenn c« meiner Beredsamkeit gelänge, den Herrn Obmann be« Verschöncrungsvereine» aus andere Gedanken zu bringen, und wie würde ich mir vor innerlicher Flendt die Hände reiben, wenn diese Zeilen die Wirkung auszuüben vermöchten, daß eines schönen Morgen» die unseren schönen Stadlpark, die Lieb« einer halben Stunde weiß er, daß er der ihm j rechtmäßig angetrauten Gattin ebenbürtig, daß er ihr Vetter ist. Höre nun meinen Vorschlag . . . die Bedingungen, unter denen ich vergessen und vergeben will! Du erkennst Albert Malinski. Deinen Schwiegersohn, der sich als ein Sohn des in Amerika gestorbenen Grafen Adam Ko» walski legitim,re» wird, al» den einzig berechtigten Inhaber de« Majorates unserer Familie an, trittst ihm noch heute alle Rechte und allen Be-sitz ad. und ziehest Dich dann in diese« Schloß zurück, in dem Du Dein Leben in Zurückgezogen-heit beschließen wirst. Wir werden hier Beide zu-sammen wohnen ... ich unter fremden Namen . . . und da« ungetrübte Glück unserer Kinder soll da« Band sein, da« uns wieder vereint. Er reichte ihm die Rechte. Mit Thränen in den Augen ergriff sie Graf Roman und drückte sie. Da wurde die Thüre hastig aufgerissen und Dimitri erschien auf der Schwelle. Mit einem Blick übersah er die Situation. Die Stellung, in der er die beiden Vettern vor sich sah, mußte ihm jeden Zweifel benehmen. Er errieth eS, daß sie versöhnt waren. Versöhnt! Diese» Wort, da« soeben zwei Menschen-seelen beglückt hatte, was bedeutete e« für Dimitri? lingspromenade unseres Publikum«, verunstalten- den Pappclkrüppel die Bekanntschaft mit einer, oder vielmehr mit einigen recht scharfen Sexten machen würden. So lange diese« freudige Ereig-niß nicht eintritt, wird mein und vieler, vieler Naturfreunde SchmerzenSschrei immerdar lauten: „Nieder mit den Pappeln ke» StadtparkeS." Ein Baum- — aber kein Pappelsreond. Kleine Chronik. ililli, 12. Juni (Veränderung im Lehrstande.» Dtr Leiter der hiesigen städtischen Knabenschule. Franz B l ü m e l, wurde zum Lehrer an der Knabenvolkoschule im Ferdinande um zu Graz er-nannt. Durch dies« Versetzung erleiden unter Anderen der hiesige Gesangs- sowie der Musik« verein, in denen der Genannte zu den hervor» ragendstcn Krästen zählt, einen schweren Verlust. (Maturitätsprüfungen.) Am die-sigen k. k. Odergy una -um beginnen die schrist» liehen Maturitätsprüfungen am 15. und die mündlichen am 30. Juni l. I. (Deutscher Schulverein.) Wir werden von maßgebender Seite ersucht zu constatiren. daß bei der Gründung des deutschen Schulvereine» sich keine Studenten beteiligten, daß bisher Studenten dem Vereine »och nicht beigetteren sind, obwohl dieselben keineswegs ausgeschlossen sind und deren Beitritt in sicherer Aussicht steht. Die Gründung des Vereine» ging von Professoren, Lehrern. Aerzten und Bürger» an» um umsaßt derselbe bereit» alle Stände. Geschlechter und Bcrufsdassen. Der Verein zählt heute bereit» weit über tau,end Mitglieder. Sammelbögen sind bisher gleichsall« über tausend ausgegeben worden. (Studenten Unterstüyungsverein.» Die Generalversammlung des Sluoenten«Unter-slützungsvereine« findet am 13. d. im Eonferrnz-zimmer dt» k. k. Gymnasium« statt. Auf der Tagesordnung stehen der Rechenschaftsbericht über daS abgelaufene Vereinsjahr; die Wahl eine« Ausschußmitgliedes; Wahl der RechnungSreoisoren und allfällige Anträge. (Die steiermärkische Sparkasse) hat de» Zinsfuß des von ver hiesigen Stadtge-meinde aufgenommenen Darlehens von 5'/, auf auf 5 Perzinl herabgesetzt. (Für Unter-Pulsgau.) Die steier« märkische Sparkasse Hai beschlossen, den Brand-beschädigten in Unier-PulSgau 200 fl. zu widmen. (Bau der Landwehrkaferne.) Die Pläne für den Bau der Landwehrkaserne wurden vom Ministerium ganz nach den eommissionellen Bestimmungen geneh nigt. Der Bau wird daher nächster Tage i» Angriff genommen werden. Seitdem er wußte, daß der Vater Malinski's der vcrs.t ollene Graf Adam sei. beruhte seine einzige Hoffnung noch daraus, daß Graf Roman sich, um seine Güter nichl einzubüßen, gegen die Anerkennung seines Vetter« sträuben unv diesen als Betrüger erkläre» werde. Diese Hoffnung war dahin. Die Vettern waren versöhnt. Dimitri übersah die« mit einem Blick. Er schwankte, ob er eintreten sollt, odtr ob es für ihm räthlichtr fei, nun das Feld vollständig zu räumen und an feine Sicherheit zu denken. Doch ehe er zu einem Entschluß kam. stand schon Gras Adam vor ihm. zog ihn in da« Zimmer und verschloß die Thüre. — Hier. Roman, facle ee dann, steht der Mann, dtn Du zu Deinem Schwiegersohn aus-ersehen hattest. Laß Dir erzählen, welchen Lebens-lauf er hinter sich hat, damit Du erkennst, einen wie würdigen Schwiegersohn Du erkoren hattest. Still I herrschte er Dimitri an, der ihn unter« brechen wollte. Kein Wort, Bube ... und vor Allem verhalte Dich vollständig ruhig, sonst . . . Der Revolver richtete sich auf den erb'ei-chenden Dimitri. Der Graf fuhr fort; — Dieser Mann ist ein gemeiner Verbrecher, der schon mehrere Jahre im Bagno verlebt hat und noch die Kette nachschleppen würde, wenn nichl (Die Marburgcr Gemeinde-Sparkasse) setzt vom 1. Juli d. I. an den Zinsfuß für Einlagen auf 4, und für Darleihen auf 5 Procent herab. (Vom Kreisgerichte.) Wegen Ueber-füllung der hiesigen Arreste werden 101 Sträflinge an die auswärtigen Bezirksgerichte abgegeben. Die erste Partie, bestehend aus 14 Sträflingen, ging heute nach Wind.-Feisthtz ab. (Zur Beerdigung am neuen Fried- Hofe.) Die Begräbnißcommission schreibt uns, daß sie bestrebt ist. alle vom Publikum gerügten Uebelstände so rasch als möglich abzustellen, daß sie beispielsweise den Begräbnißcommissär, be» jiehungsweise den Obmann der Commission er-müchtigte, den Parteien bei Einzahlung der Ge-bühren in rücksichtsvoller Weise Termine zuzugestehen, daß ferner sich auch dirBegräbniß-Eommissär Herr Nell bereit erklärte, in jedem Jolle alle die verschiedenen nothwendigen Gänge und Besorgun-gen gegen eine angemeßene Entschädigung selbst zu übernehmen. (Rinderpest.) Nachdem die Rinderpest in Eroatien seit dem 25. v. M. keine Fon>chritte mehr gemacht hat, daher deren baldiges Erlöschen zu erwarten ist, so werden von der Neieim. Statt-ballern die Einbruchstationen Rann, Friedau uns Rohilsch wieder eröffnet, mit Seuchencommissionen besetzt und gestattet, daß vorderhand, jedoch nur über specielle StatthaltereidrwiUigung alle im § 1 de« Rinderpestgesttze« vom 29. gebruar 1880 bezeichneten Thiere, Produkte und Gegenstände durch dieselben au« Eroatien nach Steiermark eingeführt werden dürfen unter oer Bedingung, daß bei dcn betreffenden Seuche».Commissionen die scucheusreie Provenienz legal nachgewiesen werde. Sämmtliche controlpflichtigen Thiere und Waren ans der kroatisch slavonischen Militär« grenze und der Carlstädter Bizegespannschast bleiben bis auf Weitere« vom Verkehre gänzlich ausgeschlossen. (Drei Personen ertrunken.) Lu» Görz wird berichtet. Am 5. d., U Uhr Abend», fanden drei Personen au« Görz, die junge Witwe Easagrande, ihr Verlobter und der 17jähr>at Furlani, die von einer Taufe nach Hause fuhren und die Furth de« Flusses Torre (Nebenfluß de« Jsonzo) passiven wollten, in dem Flusse ihren Tod. Auch da« Pferd ertrank. Die Leichen der Frau und ihre« 28jährigen Verlobten sind noch nicht aufgefunden. Wie man vermuthet, geschah da« Unglück, weil durch den vorgestrigen Regen der Fluß, besten Bett voll Steinen ist, stark an-geschwollen war. so daß Pferd und Wagen von der Strömmung erfaßt und sortgerißen wurden." (Freigesprochen.) Maria Dalcol, welche, wie seioerzcil gemeldet, die Geliebte ihre« Gatten auf offener Straße in Trieft ermordet hatle. wurde von den Geschwornen de« angeklagten Ver-brechen« nicht schuldig erkannt und sofort in Frei-heit gefetzt. Da« Verdikt der Geschworenen wurde sowohl von den im Saale Anwesenden, al« auch von der großen vor dem Hause versammelten Volksmenge mit Jubel aufgenommen. (Versuchte Selbsttödtung.) Am 10. d. versuchle sich in Trieft am dortigen ka» tholischen Friedhofe da« 19jährige Dienstmädchen Maria K. au» Eilli zu vergiften. Sie hatte sich zu diesem Zwecke eine Phosphorlösung au« abge-schabten Zündhölzchenköpsen bereitet und trank die-selbe au». Man fand die Arme vor Schmerzen heulend in einem Grabe liegen. Ueber die Ursache der versuchten Selbsttüdtung ist nicht« Nähere« bekannt. (Eindruck.) Beim Grundbesitzer I. Sa> koschek in St. Ruperti, Gerichtsbezirk Tüffer, wurde von drei Gaunern die Mauer eine« Keller« aufgefvrengt, und Wein, sowie Leinwand gestohlen. Da« Feuer, welche» diese Strolche gelegt, konnte rechtzeitig gelöscht werden. Schließlich ward eine Pistole aus den Eigenthümer abgefeuert, der aber unverletzt blieb. Buntes. (Jagd in Trauer.) Für eine im könig-lichen Revier zu Ascot stattfindende Jagd theilte der Rüdenmeister mit, Herren und Damen, welche zu der Jagd geladen seien haben mit Rücksicht auf die für die Kaiserin von Rußland bestimmte Hoftrauer in Trauerkleidung zu erscheinen. (Getigerte Locken.) Die neueste Toll-heit einiger Pa'iser " odenärrinen ist. da« Haar in Streifen weiß. roth, schwarz, gelb zu färben und gestreifte Frisuren zu tragen. (Unglaublich.) Die „Gironde", ein sonst sehr ernsthafte« Blatt, erzählt, daZ in der Ortschaft Merignac eine Frau dieser Tage von acht Kindern entbunden worden sei. Die Kinder waren sämmtlich todt: die Frau befindet sich ver-hältnißmäßig wohl. Da« Blatt gibt eine Menge Detail« zu diesem seltsamen Vorkommnisse und spricht di, Hoffnung au«, daß die Akademie der Medicin Anlaß nehmen werde, sich mit diesem erstaunlichen Vorfalle zu beschäftigen. (Warnung vor Sochwasser.) Eine originelle Warnung hat der Besitzer eines der be-rüchligsten Verbrecherkeller. der Kaffeeklappe „gur EiSente" in der Neuen Königstraße zu Berlin, seit einigen Tagen in seinem Local angeschlagen. Dieselbe lautet: „Ich ersuche meine werthen Gäste, mit hohen Krempstiefeln zu erscheinen, da hier häufig Hochwasser eintritt." (Da« Benefiee des Elephanten.) Welche Mittel die Amerikaner anwenden, um ein „volle« Hau«" zu erzielen — dafür möge folgende« ein unzeitiger Gnadenakt ihn befreit hätte. Ich habe durch meine Verbindungen in Pari« erfahren, wer der Bräutigam ist, den Du Deiner Tochter bestimmt hattest, und Gott sei Dank, e« ist mir noch gelungen, zu verhindern, daß unser Name vor der Verbindung mit diesem Schurken verschont blieb. Niemand darf erfahren, wer er ist. Ich werde selbst dafür sorgen, daß Du ungehindert über die Grenze gelangst, und Dein eigene« In» teresse wird e« Dir empfehlen, über Deine War-flauer Erlebnisse unverbrüchliche« Schweigen zu beobachten. Gesenkten Haupte« hörte Dimitri die Ent» scheidung an. Er wagte nicht, etwa« zu erwidern, aber sein Herz schlug mächtig vor Freude, al« er so unerwartet, nachdem er schon alle Hoffnung ausgegeben, sich einen Weg zur Rettung eröff-net sah. Gras Adam wandle sich wieder zum Grafen Roman. — Entschuldigt mich nur einen Augenblick! sagte rr. Ich habt keine Ruhe, so lange ich nicht weiß, daß dieser Mann außer dem Bereich der Personen ist. die ihn vielleicht in der nächsten Stunde hier suchen können. Ich will erst dasür sorge«, daß er unbemerkt da» Hau» verlassen und über die Glenze gelangen kann. Dann wollen wir unsere Kinder aussuchen und uns Beide an ibrem Glücke freuen. ... Komm'! fügte er hinzu, indem er die geheime Thüre öffnete, durch die er einge-treten war, und Dimitri einen Wink gab, voran-zugehen. Dieser gehorchte. xvn. Eolin war mit triumphirender Miene zu Eornelia zurückgekehrt. Er war vom Banquier sehr zuvorkommend empfangen worden, derselbe hatte sich nach allen Umständen de» schrecklichen Verbrechen« genau rr-kündigt und dann zugesagt, daß er im Verlauf der nächsten Stunde den Geldbetrag in da« Pa-lai« de« Gräfin Kowalski schicken werde. — Nun geben Sie mir den Schein, drängt« Eolin. nachdem er Eornelia über den günstigen Erfolg seiner Mission Bericht erstattet hatte. T er Abgesandte de« Bankhause» kann jeden Augen-blick hier erscheinen. — Er wird den Schein au» meiner Hand empfangen, erklärte Eornelia ruhig, aber be« stimmt. — Sie können doch den Schein nicht über-geben, rief Eolin. Wollen Sie unnütz Argwohn erregen ? — Wieso soll e« Argwohn erregen, wenn ich den Schein ausliefere? fragte Eornelia. — Mit Verlaub! Da« werden sie nicht! Sie werden sich sofort auf ihr Zimmer begeben und Anstalten treffen zur sofortigen Abreise. 1 Beispiel dienen. Ein Menageriebesitzer zeigt an, daß sein gelehriger Elepyant zu seinem Benefice auf einem prachtvollen Erard einige Elovierstiicke vortragen wird. Alle« rennt hin. um den neuen Virtuosen zu hören und eine große Einnahme — um die es sich ja nur handelte — wurde erzielt. Vor Schluß der Vorstellung wird ein schöne«, nagelneues Pianoforte mitten in den Eircu« hineingestellt und der Deckel abgehoben. Lautlose Stille. Der Elephant tritt nach den üblichen Ver-beugungen an da« Instrument, hebt endlich seinen Fuß und setzt ihn auf die Etaviatur. Plötzlich er« hebt er ein schreckliche« Geschrei, da« wie Weinen klingt und die Zuschauer nicht wenig mit Angst erfüllt. Der Besitzer de« Thiere« tritt endlich hinzu und nachdem er seinen Kops in den Rachen de» Elephanten gesteckt, um dort die Ursache dc« Wei« nen« zu erfahren, läßt er den Virtuosen vom Elaviere wegführen, indem er der staunenden Menge verkündet: »der Elephant könne auf diese« Elaviere nicht spielen, da er zu tief ergriffen sei, weil er in ven Tasten der Elaviatur — die Zähne seiner armen Mutter erkannt hat!" Schwurgericht. Mittwoch, den 9. Juni. Die 60jährige Au«« züglerin AgncS B i h a r au» Modrasche wizxde wegen Brandstistung zu vierjährigem schweren Kerker verurtheilt. Donnerstag, den 10. Juni. Der Grundbe-si^erSsohn Anton Mulletz wurde wegen Verbrechen« der Nothzucht, begangen an einem neunjährigen Mädchen, zu fünf Jahren schweren Kerker» ver« urtheilt. Der Grundbesitzer«sohn Franz KalZaik au« Rupe, welcher am 18. Mai seinen Nebenbuhler Franz V o g r i u z au« Eifersucht mit einer Wa« genkippe derart geschlagen hatte, daß letzterer »och in derselben Nacht an den erlittenen Verletzungen starb, wurde zu drei Jahren schweren Kerker» verurtheilt. ßourle der Wiener Iörle vom 12. Juni 186«. Einheitliche Staatsschuld in Noten. . 74.— „ „ in Silber . 74.15 Goldrente...........89.85 1860er Staa'.«-Anlehen»lose .... 132.— Bankaktien........... 833.— Ereditactien...........281.50 London............117.45 Napoleond'or......... . 9.34 k, k, Münzducaten........ 5.53 100 Reichsmark.........57.70 Wenn wir da» Geld empfangen haben, wäre e» j von un» Beiden tollkühn, länger al» nöthig hier > zu bleiben. Sie werden so freundlich sein, der Dienerschaft Austrag zu geben, den Boten sofort zu mir zu führen, und ich werde ihm mittheilen, daß ein soeben eingelaufene» Telegramm Sie ver-anlaßt habe, sofort abzureisen, da Fürst Dimitri Ihrer bedürfte, und daß Sie mich ersucht, da» Geld gegen Zurückgabe de» Depot-Scheiae» in Empfang zu nehmen. Der Besitz de» Scheine« wird mich genügend legitimlren. Habe ich da» Geld erhalten, dann werde ich Sie rufen lassen ... dann theilen wir und reifen entweder zusammen ad oder .. . wenn Sie e« vorziehe», Ihren ei« genen Weg zu gehen, nehmen wir Abschied. Eolin mußte sich fügen. Eornelia blieb fest bei ihrem einmal erklärten Entschluß, und unwillig vor sich hinmurmelnd verließ er da» Zimmer. Eine halbe Stunde später lag vor Eornelia ein Paket Banknoten und Staat«papiere im Werthe von hunderttausend Rubeln. Der Buchhalter de« Banquier'« der die große Snmme überbracht hatte, nahm, bestochen durch da« sichere Auftreten der schönen und eleganten jungen Dame und überzeugt durch da» Vm Handen-sein de« Depot-Scheine«. keinen Anstand, ihr die Summe zu übergeben, und empfahl sich, nachdem Eornelia sich von der Richtigkeit der Summe ' überzeugt hatte. (Schluß folgt.) ^ Schöne Wohnung mit prachtvoller Fernsicht. bestehend an« 4 Zimmern, einem Sal.-n mit Balkon, Küche. Speise. Holzlage nnd scparirtem Keller, Bodenantheil etc.. ist sogleich xu beziehen. Näheres bei Franz Hntr/iri*. Badfasse. Wohnung zu vergeben. Im Hause llrrreiiKHMtir Sr. i2l» ist eine Wohnung im 1. Stocke, bestehend uns 5 Zimmern, 2 Klichen, Speis, Keller. Dachbuden nnd einem schönen Hansgart« n mit !. September d. J. tu vergeben. Anzufragen ebenerdig link». 250—:: Das Haus Nr. 121 in der Herrengasae zu Cilli, wird nm den billigen Preis von fl. 8000 an» freier Hand zu verkaufen gebucht. 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