(Fuitaina plaiana t xotovivi.) Erschewt »itch«lt»ck »w«<»al i »nd »,«U«g srStz. S christleitung und Verwaltung: Pre^ernova ulica Nr. 5. Telephon 81. — Hntfinbislungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung dilligfter Gebühren entgegengenommen-Bezugspreise: Für da« Inland vierteljährig Din ib—. halb>sh»ig Din . ganzjährig Din 100—. Für da« «utland entsprechende Srhöhung. — Einzelne Nummern Din 1'—. Nummer 20 Sonntag, deu 8. März 1925 > 50. Jahrgang Zur Wegnahme des „Deutschen Kaufes" in Kelje. II. Im Jahre 1898 wurde in Ciflt unter dem Namen „Deutsches Haus" ein nichtpoliti-scher Berein gegründet, der sich zur Aufgabe setzte, ein HauS zu erbauen, welches eine Heim-statte für die Deutschen CilliS und Umgebung zur Förderung ihrer geselligen, wissen* schaftlichen und künstlerischen Bestre-bungen sein sollte. Dieses HauS sollte inSbe-sondere ein Heim für die deutschen Bereine sein und die Abhaltung deutscher Beranstaltnngen und Festlichkeiten ermöglichen. Die Bestimmung dieses HauseS war also ungefähr die gleiche wie die deS damals in Cilli bereits jahrelang bestandenen slowenischen Bereinshauses sNarodni dom). Die Verwirklichung dieses Planes war jedoch nur aus eigener Kraft der Deutschen möglich. ES setzte eine rege Werbe» und Sammeltätigkeit ein. Der Bau wurde im Jahre 1905 begonnen und schon im Jahre 1907 vollendet. Trotz der Opferwilligkeit aller deutschen Kreise konnten die ganzen Baukosten doch nicht ausge-bracht werden, so daß noch Fertigstellung deS Baues zur Deckung des Abganges bei der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli ein Dar« lehen im Betrage von 260.000 Friedens« krönen aufgenommen werden mußte. Das Hans diente seinem Zwecke als Mittelpunkt des kultu-rellen Lebens der deutschen Bevölkerung CilliS bis zum Ausbruche des Kriege« im Sommer 1914. Nunmehr wurde das Gebäude von der Eine Wette. Bon Tr. Gustav Wradatsch. Sevnica. II. Der Bäckergeselle Hansel war der für ihn maßgebenden Ansicht, daß Herr Loreoz unbedingt gewinnen »übte, denn die Rie»engevalt seiner Fäuste hatte er vom letzten HinauSwmf noch in melan-choli'cher Stimmung; die meisten aber meinten, daß die Sau ihre» Herrn besiegen werde. Hnr Loreoz kroch in den Stall; ein erbürm-licheS G quieke wurde hörbar und gleich darauf lag die untere Hälfte des Herrn Lvrenz neben dem gepflasterten Stalleivgange in der Schweinpfütz«, über und über mit Kot und Schlemm bespritzt. „Raden-»ieh, i werd dir lernen, »ich zu schmeißen" und mit Fluchen ging'S wieder in den Stall. Nun kam unter wildem Grunzen der Hinterteil der Sau mit dem Arm de« Herrn Lorenz, der deS SchwSnzleinfest umklammert tielt, zum Vorschein und eS dauerte eme geraume Weile bi« Schwein und Lorenz zur Gänze sichtbor wurden, vorne hielt die Faust die Sau a» Ohre fest und unter dem Hallo der Menge setzte sich der Wettlauf in Bewegung. Er begann an der hilteren LäogSsiont deS Hause«. Die Zuschauer eilten in die Vorlaube und zu den Küchenjensttrn, »on wo aus da« selten« Schauspiel deutlich beobachtet werden konnte. So lange a's ,S geradeaus ging, zirrte mehr das ich a».in den Herrn österr.-ungarischen Militärverwaltung als Spital in Anspruch genommen, wodurch die Einrichtung des Hauses begreiflicherweise sehr gelitten hat. Dies hatte zur Folge, daß dem Vereine im Jahre 1913 von der österreichischen Militär-Verwaltung ein bedeutender EntschädigungSbetrag zuerkannt wurde, dessen Flüssigmachung wegen deS inzwischen eingetretenen Umsturzes jedoch unterblieb. Dieser Umstand einerseits und die durch den Umsturz herbeigeführte Aenderung der allgemeinen Verhältnisse anderseits führten die VereinSleitung zu dem Entschlüsse, die weitere Verwaltung des HauseS den geänderten politi-scheu Verhältnissen anzupassen, hiedurch aber auch die Fortführung deS Betriebes in Wirt« schaftlicher Hinsicht, insbesondere die Bornahme der unbedingt notwendigen umfangreichen Jnve» stitionen sicherzustellen. Die VereinSleitung ging hiebei von dem Gedanken aus, daß daS HauS nach wie vor den gesellschaftlichen BereinigungSpunkt für die deutsche Bevölkerung bilden, jedoch auch foweni-fchen Vereinen auf Wunsch für Veranstaltungen jeder Art zur Verfügung gestellt werden sollte. Der Verein „Deutsches HauS" als solcher war jedoch mangels der erforderlichen Geldmittel nicht in der Lage, das HauS zu erhalten, und mußte deshalb den Verkauf an Privatpersonen ins Auge fassen. ES wurde eine außerordent-liche Hauptversammlung einberufen, damit diese über das weitere Schicksal deS Hauses beschließe. Diese Versammlung fand am 2. Juni 1919 statt und beschloß den Verkauf des HauseS, selbstverständlich der Zweckbestimmung. Als Kauf-preis wurde der Betrag deS grundbücherlicheu Lastenstandes festgesetzt. Nicht nur jedes Mit-glied des Vereines, sondern überhaupt jeder Deutsche EilliS sollte berechtigt sein, als Käufer Lorenz als umgekehrt im Galopp mit sich, aber bei« Drehen um die Ecke verstand die Sau keinen Spaß, sie wollte durchaus geradenwegS Weiler, denn das war ihr Weg, wennS zum Söer ging. Mit oller Gewalt stemmte Herr Lorenz feine knie in die Flanke deS wild gemachten TiereS und dr«hte es beim Ohr herum. Geradeaus ging'S dann wieder leidlich gut bis zur zweiten Ecke, wo sich dai frühere Ma« nvver wiede-Holle. Die Vorderfront wurde wieder i« Sturmlaus zurückgelegt, weil die Sau jedenfalls vermutete, es gehe zum Stall; es gab daher abermal« ein mit ungeheueren Geschrei verbundene« Ringen um die Ecken. AIS die beiden Schnellläufer bei der zweite« Tour bi« zur Flurtüre kamen, die dicht von Men-schen umstillt war, rief Lorenz: „Platz dal" Ein paar Buben sprangen nach varwäit«, die Sau machte ei«en Seittnlpiung, Heir Lorenz rutscht« i« Schn«« auS, flog der Länge nach zu Boden und da» «schwein galoppierte schnurstracks in den Stall. Cchweißbebeckt und «twaS hinkend lief ihr drr W>rt nach. „Wart, Luder, i will dir zeign, wer drin Meister iS l" „Oho, da wird nicht» mehr gezeigt, den» die Reihe ist uktnbrochen", rief Dr. Kepler und ging ivi Haus. Da e« draußen bitter kalt war und «an genug hatte ton dieser Sav«arter, folgten alle nach; auch Herr Lorenz kam. Eosort sing er zu disputiere» an. aufzutreten und einen Anteil zu erwerben. Die bei dieser Hauptversammlung anwesenden Ber-treter der Behörde fanden keinen Anlaß, gegen diese Beschlüsse Einspruch zu erheben. Der Stadtmogistrat Cilli als Bereinsbehörde erster Instanz stellte anstandslos eine Amtsbestätigung deS Inhaltes aus, daß die Mitglieder des BereinSauSschusseS zur rechtsverbindlichen Unter» fertigung des Vertrages berechtigt seien. Hierauf wurden auf Grund des Kaufvertrages die II Käufer am 3. Juni 1919 als Eigen-tümer deS gewesenen VereinShanseS im Grund" buche eingetragen. Etwa 14 Tage später erhielt der Ob-mann dcS Vereines aus Laibäch eine Ber-ständigung, daß auf Grund des serbischen Gesetzes über das Vorgehen mit dem Vermögen feindlicher Staatsbürger vom Jahre 1915 da« Vermögen des Vereines unter besondere Aufsicht und Sequester gestellt werde, und zum Sequester wurde Ivan PrekorSek, Verwalter dcS Krankenhauses in Cilli, bestellt. Dieser Schritt war ein Uebergriff, da eS sich ja nicht um ausländisches Vermögen, sondern um da« Vermögen eines Vereines handelte, der in Jugo-slawien seinen Sitz hatte und ausschließlich jugoslawische Staatsbürger zu seinen Mitgliedern zählte. Diese behördliche Verfügung war vom 5. Juni 1919 datiert, an welchem Tage der Kaufvertrag bereits grunddücherlich durchgeführt war. Nun verfügte der Stadtmagistrat Cilli als Bereinsbehörde am 20. Juni 1919 die Sistierung der Ausführung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 2. Juni 19 li) und einige Tage später die Einstellung der weiteren Tätigkeit deS Vereines „Deutsches HauS". Am 8. September 1919 verfügte die damalige Landesregierung in Laibach die Auflösung des Die Wrtte habe er gewonnen. Er habe sich sofort bereit gemcch», da« Sch v«io rochmal« herumzusühren, Dr. A-p!er hab« dicS verhindert, dies sei sein Ber» schulden und daher müsse er zahlen. Ruhig nah» Dr. S,pler das Protokoll zur Hand und vnlaS die Abmachung. Dreimal nachein-ander I Das war ei nich', daher schon auS diesem Grunde allein, ganz abgesehen vom unterlassenen zurückführen in den Stall, die Welle für Herrn Loreoz verloren fei. Nach vielen Hivuvdher erklärt« sich dieser bereit, eine Abfindung mit 15 Gulden für die ein und einhalbmal durchgeführten Runden, anzunrhmen. Da eine Einigung n'cht zu erzielen war, schlug der Herr Adjunkt vor, eine GerichlSfitzuag abzuhalten und den Streitfall durch Urteil zu entscheiden. Mit Freuden wurde dieser Vorschlag, der einen neuen Ulk versprach, aufgenommen und auch Hnr Lo er j sügte sich demselben, war er ja doch seiner Sache sicher. Herr Dr. Kepler hielt vo.her roch eine Stand« red«, «n welcher er b.sonderS betonte, daß ein alter Weiser den Auispruch getan: Mens sana in corpore sauo — ein gesunder Geist nur in einem ge-sundtn Kö per, daher «r die Herrschaften hiemit gc-ziemend einlade, sich nach beiden Richtungen hin zu stärken; dem Herrn Lorenz trug er auf zu sorgen, daß se'n berühmter Burgunder, vier Bouieillen hoch, nebst zuei Schüsseln Aufschnitt ausmarschiere. «,,te 2 Citl et Zet»»aq tfummer SO Vereine« mit bet furzen Begründung, daß der-selbe mit dem Vetkaufe de« BeteinShause« seinen statutenmäßigen Wirkungskreis stbct» stritten habe. (Segen diese AuflösungSverfiignng wurde rechtzeitig die Berufung au da« Ministe« rium de« Innern in Belgrad im Wege der Landesregierung in Ljubljana eingebracht. Diese Berufung wnrde vom Ministerium deS Innern mit Entscheidung vom 7. Juli 1924, Z. 3513/24, verworfen. Ende 1919 brachte bet von ber Regierung ernannte Sequester des Vereines „Deutsches HauS" gegen die 11 nunmehrigen Eigen-tiimer deS ehemaligen VereinShausr« eine Klage aus Aushebung de« Kaufvertrages und Wieder-Herstellung de« früheren RechtSzustande« ein. Diese Klage wurde jedoch sowohl vom Krei«> gerichte in Cilli, als auch vom Obersten Ge-richtShofe in Agram mit der Begründung ab-gewiesen, daß der Sequester nicht im Besitze der erforderlichen Vollmacht zur Klage gewesen sei. Etwa ein Jahr später — anfangs Januar 1922 — brachte der zum Kurator des aufge-lösten Vereine« bestellte Herr Ivan PrekorSek nameu« desselben eine neuerliche gleiche Klage ein mit bem Begehren, baß ber frühere RechtS-zustanb wiebetherznstellen fei, baS heißt, baß an Stelle ber 11 Miteigentümer wieber ber klagende Verein als solcher im Grunbbuche al« Eigentümer eingetragen werben müsse. Dieser Prozeß zog sich über zweieinhalb Jahre hin Das Kreisgericht Cilli als erste Instanz gab bem Klagebegehren be« Kurator« bebingungS-lo« statt. Dieses Urteil wurde von ber'zweiten Instanz (Oberlandesgericht Laibach bahin ab-geänbert, baß die Beklagten nur gegen Ersatz aller ihnen erwachsenen nstwenbigen unb nützlichen Auslagen (im Betrage von 360.000 Dinar) zur Herausgabe beS Hause« verpflichtet seien. Dieser Auffassung schloß sich ber Oberste Gerichtshof in Agram an. Die Wiebergabe ber Begrünbung würbe zu weit führen. Erwähnt sei nur, baß ber Klage im wesentlichen aus bem Gruube stattgegeben würbe, weil baS Gericht bie Versügung be« Stadtmagistrate« Cilli vom 20. Juni 1919 (mit welcher bie Si« stierung ber AuSsührnng beS Hanptversamm-lungSbeschlusscS vom 2. Juni 1919 anSge-sprachen würbe) als rechtskräftigen BerwaltuugS-akt betrachtete, an Welchen baS Gericht bei feiner Rechtssprechnng gebunben fei. Nach ber bnrch biefe Urteile geschaffenen Rechtslage hatte also ber Kurator beS aufge« . E» wurde frisch gedeckt, da« Bestellte nebst zwei Schüsseln Klopsen herein gebracht und bald klapperten Messer und Gabel, Trinksprüche aus ein gerechte« Urteil in dem nun folgeren Prozesse wurden au«-gebracht, bi« der zu» Lorfitzenden de« Gerichte« gewählte Adjunkt, der endlich m die Lage kam. sein Licht leuchten zu lassen, den Beginn der Verhandlung verkündigte. Der Klüger Herr Lorenz Trinkbacher hatte ferne Klage zu begründen. Außer »et schon bekann'en «r-gumentation, brachte et roch vor, daß die Buben den geraden Lauf seine« Schwrine« gehindert h^ben, daher diese« auiriß, womit seine völlige Unschuld klar erwiesn sei. Dr. K'pler fable sich kurz, wie« aus die schriftlich- Vereinbarung hin und daß e« sich hier zudem um die Einklagung einer Wette handle. Durch diesen Fingerzeig wurde mit einem Schlaze die bem Borsitzenden etwa« ui.gewü:lich gewordene Lage aufgehellt. Unter lautloser Siille verkündete er den salomonischen Sprrich! Da Wellen, bei denen der Prei« nicht erlegt wurde, nicht klagbar find, muß ka8 «lagebegehren abgewiesen werden und wird Herr Loren, Trinksacher zur Koftentragnvg verurteilt. Ja der B'g'ündung wurde h:rvorg»hob-n, daß mildernd in Trwazung komme dtc schweiß, wefende Anstrengung v-im Shw-inSwettlaufe und daß zum tlägerischen Miberfolge da« piovok.riorische Benehm'n der Sau beigetragen habe, dah?r der Kostenersatz in bie^!alurallclj!,ir.g von vier Flaschen lösten Vereine« „Deutsches Hau«" da« Recht, ben sachfällig geworbeneu Gegner zur bücher-lichen unb faktischen Uebergabe be« Hause« zu zwingen, jedoch nur gegen gleichzeitige (Zug um Zug) Bezahlung ber uotweubigen unb nützlichen Suslagen. Entgegen bem klaren Wortlaute be« Urteile« gelang e« nun bem Kurator, ben auf« gelösten Betein „Deutsche« Hau«" am 5.Jauuar 1925, nachmittags 3 Uhr, mit Hilfe be« Kreis-gerichteS Cilli (EsekutionSbewilligung vom 3. Ja-nuar 1925, Geschäftszahl E 74/24/1) in ben faktischen unb bücherlichen Besitz be« HauseS zu setzen, jeboch ohne gleichzeitige Bezahlung der Auslagen der bisherigen Eigentümer. Ja, der Kurator erklärte in seinem Antrage aus gerichtliche Bewilligung ber exekutiven Ueber-gäbe be« Hause« sogar auSbrücklich, baß et biefe Auslagen überhaupt nicht anerkenne!! Trotzdem bewilligte ba« Geriet bie begehrte Exekution und wie« bett Antrag auf Aufschiebung, ber in ber noch vor bem ExekutionSvoll-zuge am Vormittage be« 5. Januar 1925 überreichten Wiberspruchsklage, Geschäftszahl Cg III 9/25, gestellt würbe, kurzer Hanb zurück! 1! (Beschluß vom 5. Januar 1925, G. Z. Cg III 9/25/1). Der § 15 ber Satzungen be« Vereine« „Deutsche« Hau«" bestimmt nun, baß für ben Fall einer behörblichen Auflösung ba« ganze BereinSvermögen in bie Verwaltung be« Vereine« „©übrnarf, b:r seinen Sitz in Graz hat, fällt, welcher es zu verwalten unb einem sich etwa bilbenben Vereine mit gleichem Zwecke zu über« geben hat. Zu Beginn beS Monate« Juli 1924 würbe au« deutschen Kreisen ber Stadt Cilli um bie Geuehmigung eines neuen Vereine« an«' gesucht, ber ben Zweck haben soll, im Sinne der obenangeführten Bestimmung bes § 15 ber Satzungen ba« Vermögen be« behörblich aufge« lösten Vereine« „Deutsche« Hau«" zu über-nehmen und zu verwalten. Diese« Gesuch wurde vom Obergespan ber mariborSka ablast mit Entscheidung vom 26. Juli 1924, Zahl 3800, abschlägig be-schieden mit der Begründung, daß bet neu zu grünbenbe Verein keinen Titel zur Uebernahme beS „Deutschen Hause«" nachzuweisen vermöge/ Ueber bie klare Bestimmung .ber Satzungen (§ 15, Absatz 2) verlor bie Behörbe kein Wort. Wohl aber genehmigte ber Obergespan in Marburg mit Erlaß vom 12. April 1924, Burgunder, zwei Schüsseln Aufschnitt und detto Krapfen umgewandelt wurde. Ein allgemeine« »Bravo* und Beifallsklatschen lohnte diese« gerechte Urteil. Herr Lorenz hatte keinen besonderen Appetit und verschwand bald. An einem Pfänder!piele nahm er nie mehr teil. Won Mensch zu Mensch. Von Dentist e. G. Hoppe, Eelje. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die M-n« schen im «ngesichte der Natur w-ich-r gestimmt werden, daß sie ihren Kummer vergessen und fried-vollere GesichtSzüge annehmen. I,. ich glaube sogar behaupten zu dürfen, daß Menschen, die durch den S-nuß von Narurschönheiten nicht „anspinnen" können unb gezwungen sind, immer mit Menichen zusammen zu sein, jenen harten Ausdruck um die Mundwinkel bekommen, der die Menschenverächler kennzeichnet. Wir begegnen täglich Tausenden von Mischen, ohne dabei auch nur ein anderes Gefühl in un» ja v-rspüren, al« da« eS bewegte Maschinen find; si: lassen un» so qanz gleichgültig und gehen un« innerlich nicht« an. Ein schwarzer Strom flutet da cn un« vorbei, bei dessen Berührung wir froh siid, daß et un« nicht von feinen Ufern tiefer mit fortreißt. Zahl 2034, die Gründung eine« Vereine« „CeljSki born" unb »erfügte am 18. Dezember 1924 unter Zahl 1644/9 bie Uebergabe be« gesamten beweglichen unb unbeweglichen Ber« mögen« be« aufgelösten Vereine« „Deutsche« Hau«" an ben Verein „CeljSki bom", welcher im Sinne be« § 15 ber Statuten be« aufge« lösten Vereine« al« Rechtsnachfolger biese« Vereine« anzusehen ist. Diese Verfügung wurde auf Antrag ber Finaitzprokuratur in Ljubljana ohne Rücksicht auf bie schwebende Wiberspruch«klage gründ« bücherlich unb bnrch tatsächliche Uebergabe de« Hause« an ben Verein „Eejski bom" burchge-führt. (Beschluß be« Preisgerichte« Cilli al« GrunbbuchSgericht vom 8. Januar 1925, Tage-buchzahl 6/25/1.) So ist ber deutschen Minderheit . .. ba« Hau«, baS sich bie Deutschen in jahrelanger, unsäglich mühevoller Arbeit al« Stätte deutscher Geselligkeit erbaut haben unb baS heute einen Wert von vielen Millionen hat, ohne baS geringste Entgelt weggenommen und im krassesten Wiberspruche mit bem oben attge-führten § 15 ber Statuten einem biametral gegensätzlichen Zwecke zugeführt worden. Der deutschen Minderheit in Slowenien hat sich wegen diese« Vorgehen« der Behörden größte Niedergeschlagenheit bemächtigt... Gerade der Fall „Deutsches Haus" be-leuchtet die . . . Lage der deutschen Minderheit in Slowenien auf das grellste. . . Obwohl dieser Fall nur eine Wiederholung so vieler anderer bereits erfolgtet Beschlagnahmen ist, hat dennoch keine der bisherigen ... eine solche Empörung ausgelöst, da die srüheren Ver-mögensenteignungen zu einer Zeit erfolgten, al« e« im Staate weder eine Verfassung noch eine Beschwerbeinstauz gab, während heute jebern Staatsbürger welcher Volkszugehörigkeit immer bnrch bie Verfassung bie gleiche Behanblunz zugesichert ist. An« tiefster Not heran« fragen bie Deutsche» in biesem Lunte: Was haben sie in biese« von ihnen unb ihren Vorfahren seit Jahr« hnnberten bewohnten Laube verbrochen? Woburch haben sie solchen Haß, solch himmelschreienbe Behanblnng aus sich gelaben? Eine unparteiische Untersuchung würbe zu Tage sörbern, baß sie baS Opfer einet bünnett Oberfchichte sinb, bereu krankhafte VergeltungSwut ebenso maßlo« ist wie ihre Gier, sich mit wohlerworbenem beutsche« Eigentum mühelos zu bereichern. Der Großteil Ist e« wirklich mehr al« im Traum, wenn wir den Mitmenschen unseren „B;»*tt" nennen? 0»er spricht da« unser Mund nur roch gedankenlos einer großen Zeit nach, die glaubten, „da« Himmelreich wäre nahe herbei gekommen?" Wir hiben ein unauisprechliche« Bedürfniß ln un«, Einzelmenschen zu fei», und möchten doch gerne mühelos zu einem Ganze» zusammengeschlossen bl-ibe«. d-fsen Notwendigkeit wir einsehen. W ie steht e« denn da mit unserer so vielgeprieseren .volttgemeinschirft"? üch,, so wtnige machen Ernst damit, so v ele haben fie nur auf der Zange l Wir sind feine „Brüder" zueinander, wir find nicht einmal »Freunde" — wir find kalte Egoisten, die ihre Borteile durch ben Mitmenschen geschmälert sehen und sich vor allem, wat Menschenar.tUtz trägt, im tiefsten Herzen verschließe». Wie lebt eS sich noch heute geruhsam auf de» Lande, wo Nachbar zu Nichaac steht und von Mund zu Mund da« Srußwort kiirgt. W'nn wir Städter grstRen, dann ist e« da« wortlose N i^en de« entblößten Haupte«, ba« Zeichen deS verstlüv en Mm« sch:n, bet sich gebunden fühlt. Wir haben unsere Freih-it v:rlo en. Die Mechanik hat unsere Seelen ausg so en, bie M^fchi etie zwingt un« in ihren ehernen Ryy'mu«; die G.ister, -die wir riefen, weiden wir nicht wre»er lo«. Wie ein Lchickialklied lSit e« übet unseren st-inernen Städten: Ihr habt die W:lt gewönne» und Schaden an euren Seelen xenommen-I Kchrt um! Deutsche Wähler, kümmert euch um euer Wahlrecht! Strom» 90 be« gutmütigen, rechtliebenden und ehrenwertcn slowenischen Volke« will von dieser Behandlung der deutschen Landsleute nicht« wissen und eine unbeeinflußte Volksabstimmung würde allen schon durchgeführten und noch beabsichtigten Enteignungen deutscher Vermögen ein für olle Male ein gründliche« Ende bereiten. Die deutsche Minderheit in Slowenien wird sich mit einer formellen Beschwerde an den hohen Bölkerbundrat wenden und sein Urteil anrufen. Hiebei ist diese Minderheit von der tiefen Ueberzeugung durchdrungen, daß der hohe Bölkerbundrat al« oberster Hüter der Verträge zum Schutze der Minderheiten ein so himmelschreiende« Unrecht nicht billigen wird. Aeichsprästdent AriH Kbert -j-. . Die Nachricht vom jähen Tode de« ersten Präsidenten der Deutschen Republik hat zweifello« allüberall in der Welt anftichtige Teilnahme erweckt. Achtung«volle Teilnahme nämlich in de« Worte« bester und unverhülltester Bedeutung. Denn der Mann, dem da der Tod da« Steuer de« umfein-besten und unglücklichsten Staate« der Welt au« der Hand nahm, hatte weder in seiner Stellung al« solcher, noch au« seiner Vergangenheit da« an sich, wa« einem anderen Staatsoberhaupte wenigsten« bei seinem Ableben jene Kundge« hingen und Anerkennungen sichern, die au« der üblichen Höflichkeit gegenüber dem betroffenen Volke und au« der in der Gesellschaftsordnung begründeten Rücksicht auf die äußerlich ficht-bare Höhe «stießen, von der herab da« betreffende Staat«oberhaupt in die Gruft steigen mußte. Fritz Ebert war ein Kind de« Volke«. Au« jener Breite herau«, auf der sich die Tüchtigkeit und der Fleiß einer Nation gründet und die ihr in Wirklichkeit da« durchschlagende Gepräge nud den Wert gibt. Dem ehrsamen Handwerkerstände gehörte seine Familie an und der Gattlerjunge au« Heidelberg, der feinen, hat e« sich in seinen allerkühnsten Träumin sicherlich nicht vorgestellt, daß ihm da« tränen» »olle Schicksal de« großen deutschen Volke« die höchste Bürgerkrone der Republik über den Kopf hielt, während er Riemen schnitt und Geschirre nähte. Auf den einstmals so schimmernden Platz der Hohenzollernkaiser hob ihn das Geschick seiner Nation; vom Glanz war nichts mehr geblieben; von eiiem Meer von Tränen und krieggeborenen Leidenschaften umbrandet, war aber dieser Platz der Pol der Einheit de« Reiche« und Fritz Ebert war der Mann, der mit fester Hand und unbeirrbarem Wirklichkeit«« sinn die Rettungsplanken der ersten National. Versammlung um ihn herum legte. Die Menge und die Einzelmenschen vergessen schnell; sie verlieren die Maßstäbe au« einer kaum verflossenen Zeit de« Grauen« schnell für die Folgemöglichkeiten eine« historischen Wenn. Wenn sich nicht gerade in der schlichten versöhnenden Person de« Sozialisten Fritz Ebert dem durch Krieg, Friedensschlüsse und Hunger bi« zur vesinnnng«losigkeit gefolterten deutschen Volk ein Führer gefunden hätte, der e« ver« stand, so einzig maßvoll und ehrenhast und uner-hört taktvoll die Wage und Mitte zu halten, wa« wäre geschehen? Nicht nur dem deutschen Volke, sondern dem ganzen Erdteile, der ganzen Welt? Wenn über dem damals noch nicht abgerüsteten Deutschland die Flammen de« Bolsche-wi«mu« zusammengeschlagen hätten und da« Flammenmeer gelodert hätte von der Nordsee bi« zu« Stillen Ozean? Wer hätte da« Ueber» springen aus die Siegerstaaten verhindert? Die Die amtliche Richtig Tillier Zeitung „siegreichen- Heere der Entente? Es ist schwer zu glauben, denn damal« war der Boden überall zunderdürr und reif für den Brand in allen Staaten. Da« unsterbliche Verdienst de« deutschen Kleinbürger« Fritz Ebert ist und bleibt e«, dem Brande gewehrt zu haben. Eine spätere Ge» schichtsschreibung wird seinem Gedanken das schönste Denkmal setzen und damit deutscher Tüchttgkeit, deutscher Ehrlichkeit, deutschem Pflicht-bewußtsein und deutschem Verantwortungsgefühl. Fritz Ebert wird ihr nicht nur der Retter des deutschen Volke« sein, sondern vielleicht der Retter der europäischen Kultur und Gesittung vor der bolschewistischen Todeskrankheit. Das deutsche Volk geht trauernd an der Bahre seines bezeichnendsten Sohnes vorüber. Die anderen Völker sehen von der Ferne achtungsvoll die dunklen Trauerfahnen wehen. Sie wissen e« noch nicht, aber sie ahnen e« vielleicht, daß da ein großer Mann schlafen ging, dessen Größe darin bestand, daß sie ohne jegliche« Prunk-zeichen nicht« war al« schlichteste« deutsche« Pflicht- und Sorgenbewußtsein. Durch sie hat der Sattler Fritz Ebert al« erster deutscher Reichspräsident sein Vaterland und vielleicht ganz ohne Ausheben« gerettet. Politische Ruvdscha«. Inland. Sitzung des radikalen Aögeordneten-kluö. Der radikale «lud trat im Sitzungssaal« der Natiouvlversammlung unter dem Borsitz seine« früheren Obmann« Marko Gjurii'c zu einer Beratung zusammen, der. eingerechnet die vollzählig erschienenen Minister, 180 Abgeordnete beiwohnten. Nachdem Obmann Gjuriiit die Sitzung eiöffaei hatte, ergriff Sa»i6 da« Wort. Er betonte in seiner Red« die ve> deulung de« Wahlsiege« des nationalen Block««, der eine große Aufgabe übernommen habe. Er ermähnte die Abgeordneten zur Eintracht im Interesse de« Staate« und der Partei und erklärte, daß die Radikale Parte«, wenn bei der wahlbewerbnng völlige Eintracht geherrscht hätte, noch bedeutend stärker aus gegangen wäre. Stach der mit großem Beifall auf genommenen Rede PaSit ging die Sitzung zur Wahl eine« Slnbaudfchnsse« von 50 Mitgliedern über, in welchen je ein verirrt er eine« jeden Wahlkreise« ein, trat. Ans Antrag Ljuba JovauoviiZ wird noch ein engerer Au«schuß von 10 Mitgliedern aufgestellt werden. Abg. Dragov ö interpellierte de» Finanz, minister Dr. Stojabinoviö wegen de« unverhältni«. mäßigen billigen AblösungSpreis«« für den Tabak, den die Monopolverwaltung in Mazedonien zahlt. Der Finanzminister erklärt«, die Angelegenheit prüsm zu «vollen und i» der nächsten Klubsitzung darüber Bericht zu erstatten. Hinlenke» der 'Madit-^artet. In Zagreb sand eine Sitzung der Abgeordneten der kroatisch'republikanischen Bauernpartei und der kroatischen Bereinigung statt, die fast vollzählig er-schienen waren. E« wurde über die letzten Beschlüsse der Führer de« Block« der nationalen Vereinigung in Beograd verhandelt. Wie verlautet, hat die Radle Partei beschlossen, ihre bisherige Politik und da« Programm wesentlich abzuändern. Wie man i» den «reisen de« oppositionellen vlock« erklärte, stellt sich bie Raditpartei aus den Standpunkt, daß die Monarchie nach englischem Muster befriedige und voll-kommen den Verhältnissen de« jugoslawischen polnischen urd sozialen Leben« entspreche. Wa» die Re-vifion der Verfassung bettifft, verlangt die Radit-Partei keine weitgehenden Veränderungen, sie will die Sache ber normalen politischen Evolution über-lassen. Die versassung soll stufenweise nach ben Bedürfnissen, die sich zeigen würden, abgeändert werben. Die kroatisch-republikanische Bauernpartei verlangt ferner die Durchführung der breiten Selbst. Verwaltung, b«sonber> die Selbstverwaltung der Ge-meinden al« erste Srunblage für ti« soziale, politische und »irtschastliche Entw ckiung ber bän-rlichen Bevölkerung. jtellunasfrist lauft am Seit« » Die Mandate der Aadiüpartet werden nicht vernichtet. Da« Beograder „vreme" erfährt au« IU-gierunzSkreisen, die Regierung hab« beschlösse», rn der Vernichtung der Radi6»anbate auf Grunb de» Gesetze« zum Schvtze de« Staate« Abstand zu nehm-n und nur im verifikatioa«au«schusst diejenige» Rad«üh-r oder später «tue» längere» Er« holung«urlaub antreten würd«. Lebhaftigkeit im SK«pschti»ageSä«de. Da die Beratungen der Abzeordueterklub« de-reit« begonnen haben, ist nach längerer Zeit da« Stupsc'jnuagebSilde außeioidcnilich lebhaft geworden. Zufahrende «uiomvdil«, ganze Züge von Abgeord» neten und nengierige« Publikum zeig«», ble Kärntner Schulftage im Wiener Vatisnalrat. Wegen der Begründung für die Sperrung der deutschen Parallelgymnasie» in der Woiwobiua habe» die österreichischen Abgeordneten Dr. Hampel, De. Angerer, Greiler, Klimaun und Genosse» ein« bri»g-liche Anfrage im Wiener Natio»alrat eingebracht, Mi in der Sitzung vom 3. März verhandelt wnrde. Al« Bewei« dafür, daß die Slowene» i» Kärnten al« vollkommen gleichberechtigte Staatsbürger behandelt werdet», führte Dr. Hampel a», daß die Kärntner Lanbe«reai«ruug bie A»«. schreibuugen sür bi« slo»«utsch«u Gchu-len viermal wiederholen mußte. Trotz dieser viermaligen Wiederholung haben sich nur we» oige Eltern bestimmen lassen, ihre Kinber i» die slowenische Mmdeihcüischule zu schicke», gleichwohl wurden diese Schulen nicht geschlossen. i Trotzdem bei ben letzte» Landlagewahlen bi« Slowenen statt ber vorgeschriebtn«« h»». ber» nur sechzig Unterschrift«» für ihren Wahlvorschlag ausdrachlen, wurde die Wahl nicht angefochten, ja e« fitzt sogar im Kärntner Land» tag ein slowenischer Abgeordneter, der zur Zeit der Wahl nicht einmal die österreichisch« Bund e«bürgerschast besaß. Hierauf erwiderte Bundeskanzler Dr. Ramek: „Die slowenischen Minderheiten in KOrnten habe» neben Schulen mit slowenischer Unterricht»sprach« auch ungefähr 80 zweisprachige Schulen zur Ver» fügung. Dieser «chuli^i« vermittelt den slowenischen und den deutschen Kindern den Unterricht sowohl tu . slowenischer al« auch in deutscher Spiache. Die zwei« sprachigen Schulen erfreuen fich in Kärnten bei ber dortigen slowenischen Bevölkerung großer Beliedihrft. . El» Zeugni« hiefür ist. daß diese Schulen sehr gut besucht find, während sich sür die rein slowenischen Schul«», wie z. V. in Zell, gar kein« Kinder g-«eld«t hab««. Di« Kärntner Slowene» benützen eben utraqnistisch« Schulen gerne, um auch ihren Kinder» die Erlernung einer Weltsprache zu ermöglichen. Die g-nze Agita. 17. März 1923 ab! Seite 4 CliHti Ke'.t»«z «um S0 tio» in ver Schulfrage geht nicht von btu Eltern, sondern von der Organisation znr Befreiung der jugoslawischen Brüder in kärnten au». Dieser handle e» sich nur darum. tn die Schulen ihre Agitatoren al» Lehrer zu bringen. Die slotve« n»sch« BevSlkcrririg in Lärnten hat aber ein ein« deutige» Votum über ihie Wünsche und ihre Be-dürsuisse in der Schulfrage abgegeben. Wir haben in dieser Beziehung den Vertrag von Saiot Germain vollständig erfüllt und wir haben nicht» ;u verbergen un» nicht« zu verheimlichen, so tast Jugoslev'en kau» einen Grund hat, in der Schulsrage gegen un» eine vcrgeltuug«maßnahme zu ergreifen. Es bestehen über« die» in tkärvteo 40 slowcnlsche national« Fortbildung»-vereine und ebenso vlele.slowenische nationale Gelang»-und Turnvereine. Oesterreich duld,t diese vereine und fetzt ihnen nicht da» geringste Hindernis ent-gtgv»an« seinen Weg zum Reich»tag»gedäud«, wo die Mitglieder des tfteuhttag« und da« Rechütagsprä-stdium versammelt waren und den Trauerzug an der Rampe erwarteten. Al« der Leichenwagen an der «ampe vorfuhr, trat Reich«tag»präfident Loebe vor und gab dem Präsidenten dte letzten Geleitworte im Namen der Volksvertretung. Die Trauerfeierlichkeit für den verstorbenen R-ichepräfldenlen Ebert gestaltete stch zu einer gewaltigen Kundgebung. Hunderttausend« von Menschen waren aus den Beinen, um dem toten Präsidenten dat letzte Geleite zu geben. Der Verkehr stockte schon in den Vormittagsstunden vollständig. Die Straßen boten da» v,ld einer Völkerwanderung. Dir Fenster der Gedäude in jenen Straßen, durch welche sich der Trauerzug bewegte, wurden zu hohen Preisen vermietet. Bezeichnend ist die große Zahl ber Unfälle. E» sind mehr al« 1000 Unfälle zu verzeichnen, darunter auch eine sehr große Auzahl schwerer, vor dem Eingänge zum Pot»damer Bahn-Hose wurde ber Sarg des ReichSpiäsidenten auf einen Katafalk gehoben. Unaufhörlich defilierten die Menschen-maffeu m geschlossenem Zuge an dem Sarge vorüber. Um viertel sieden Uhr wurde der Sarg vom Katafalk geHoden und in dte vahnhoshalle gettagen, wo det Sonderzug bereit» stand, um die Leiche de» Rcich»-Präsidenten nach Heidelberg zu überführen. Etnbeben der G»»etndesteuer». W-e da« hiesige Siadlamt verluutbart, ist laut einer Entscheidung de» Ober gespart von Marikor der Stad'gcmclnde Eelje bi» zur endgültigen Gknehmi-gung de« neuen Kostenvoranschlage» da« (fahfben der Gkmeind« steuern, Zu- und Umlagen im bis. herigen Autmaße bi» zum 31. März l. I. bewilligt worden. Gegen Fettleibigkeit wirkt mit knlossale» Erfolge elnzig „Bitfan« Tee". E» ist von Fach Männern anerkannt. Erhältlich in allen Apocheken uud Drogerien. E-zeuz': Labora«0'in» Mr. v. v lfan, Zagred. Prilaz 7l. Verstorbene im Februar 1925. In der S»«dt: Susanne «eftermatzer. Private. 43 I.; Daniel Schmid«, P:iva«ier, 80 I — Im Sllgem euen Kranken hau»: Anra Lebi, P.ivate a»3 Umg. Eelje. 54 I.; Josef Gruder. Handelsangestelter an« E lje, 18 I.; Anna Sla-Miti.k, I dalidenSt'Ud au» U>g. Eelje, 8 Monat»; Stanko Skblr c:k, Laborant au« Umg. Celj«, 21 I>: Maria A.ijmee Stetnbrncharbeit«r«gt, G«. meiadearmer ohne Wohnfitz, 71 Z.; Rosalur tz»«o.cuit. Dienstbote an« 19 Z ^ Franz Plmtusri k, SuischlerSkrnd aus S». Leb pri Grobewe». 7 M.; Franz Musel, vesitzer»sohn an» iaartc«, 24 I.; Josef» Plef«e, Schuhrnachertgattt» an« Lptdu«, 26 Jahre; Anton Mvc»ik, Finanzwacheesp zte»l ans Luive ei 28 Jahre. — Im J»vatidentz«u>: »nlvn Soda, Invalide, 38 Jahr«. Nachrichten aus Zur CleMiistzletttnh dar Stadt via ElekirrzitätSgevossenschas« sür Piuj und Umgebung teilt mlt: Die H ch!pannunq«le,tung Maridor-Piuj wurde durch die Eleklrarna Frla bereit« fertiggestellt. Die Arbeiten am OuSnetz schreite« rüstig vor und werden in ewigen Wochen beendet sein. In kürzester Zeit werden wir somit den elektrischen Strom für veleuchtuiigSjvecke und zum Antriebe für Motor« zur Verfügung haben. Da« städtische Gaswerk wurde durch Sachverständige überprüft und wurde hied«i festgestellt, daß die «usr-chierhallung de»selden tn* folge der immensen Gasverluste nicht rentabel er» scheint. Da» Gaswerk befindet sich i» eine» bei* ariigen Zustande, daß der Betrieb bis längstens Ende Jani wird eingestellt werden »üffeu. Jnjolge-deffen könne« wir auf Gasbelenchtnng nicht rn-hr wetter rechnen. Wir »achen deshalb al« untere Mitglieder wie auch überhaupt olle HauSdefitzer uod Jaleresienlin darauf aufmerksam, mit der Durch, suhiung der HauSinstallauonen und Elekrrrßjlerung der Gewerbe und Jadustrieunternehmünzen nicht mehr länger zögern zu wollen. Wer di«her unsere» Genossenschast nnch nicht als Mitglied Mgmeun «st, möge die» m tigere» Interesse uvverzugUch tnn. Bisher wurden etwas üb« 2000 Anteile geuMnet. Un jedoch i» ber Lag- zu sein, besonder« billige» Strom zv liefern, rechnen wir auf etiva b000Limpcn. da« find b000 Anteile. In diese» Falle könnten wir unseren Mitgliedern den Strom zu so gü»ßigi» Bedingungen liefern, daß die Losten tan» tot Hälfte der jetzigen Gasrechnungen betragen würbe«. Int«, ressenten, welche noch nicht Mitglieder unserer Zadruga sind, werden nnr mehr bis l. April zu zn den jetzt in Geltung stehenden günstigen Be-dingungen anfgeno»»««, während nach diese» Dntu» höhere Gebühre» sür Antiile bez». Eivtr»lttg«bühce:, zu entrichten fein werden. Alle näheren AuMrungen werden allen Interessenten in unserer Kanzlei dei der städtischen Sparkassa in Piuj bereu billigst erteilt. Nachrichten aus Ar«2ice. Dte Fafchingsunterhaltumg dar $ui* willigen Feuerwehr an 24. Feder war gut besucht und warf einen schöne« R'ingewinn ab. Die Fubballrteg« de» S. K „Troja" hat mit der aktiven Tätigkeit begonnen nno bestreike, demnächst ihr Meisterschaf « p el in Bare«>t». Jedoch wird der ad-ve Spirlerstaud durch da« Einrücke» mehrerer SpieUr sehr <;ejcha,ächt sein. ftxmaer 29 ttlliet jtitiii «ttt» 6 SO) (Nachdruck verböte«) Die Gräfin. Roman von G. W. Appleton. Neunzehnte» Kapitel. Ein einziger - nebenbei bemerkt, Verachtung«-voller — vlck genügte mir, um ein villständige» Bild von de» Manne zn bekommen, der. wie mir wenigsten« schien, bei «eiae» Anblick leicht zusammen, zuckie. Im vergleich zu mir war e» ein Zverg. ein krüppelh^stes Geschöpf, mit einen Kahlkopf, einem glattrasierten, farblosen G.siche, dünnen Lppen uud ausdruckslosen Augen von nicht näher bestimmbarer Färbung, die etwa» Faljche«, HetmtückifcheS und Berschmitz'e« an sich halten. Ein Mansch, der nie-«als offen kämpfen wüide, der aber eben au« diesem Grunde nicht zu verachten, sondern eher zu fürchten war. Im ersten Augenbl ck war ich auch von einem weiteren Umstand überzeugt: Dis war nicht der Mann, der om Po-tifex Sq iare 19 so kühn verlangt hatte, die Grüfin zu sprechen. Er blieb, augenscheinlich überrasche aus der Schwelle stehen und sagte: Ich fürchte, Sie zu stiren, Gräfin. Ich wühle nicht, daß Sie Besuch haben. Ihr Benehmen war eisig, al« sie erwiderte: Ich weiß nicht, waS mrr die Ehre Ihre« Be-suche« verschaff'. Aber die Anwesenheit diese« Herrn da möchte ich eher al« einen glücklichen Zufall auf-fasten. Sie waren mit seinem Bater in Rom besannt. Er hieß Doktor Perigvid! U,d sich au mich wendend, fügte sie hinzu: Wünschen Sie dem Erbgraf-n Frangipani vorg stellt zn werden? Da» war sehr sein gedreht. Ich erwiderte so sott, indem ich nach weil cm Hut langte: New, danke. Ich habe sehr triftige Gründ«', mich für die Ehre zu bedanken, diesem Herrn vorgestellt zu werden. Doh.r guten Abend, Gräfin. Werde ich morgen von Ihnen hören? O ja, gewiß, erwidern sie, übers ganze Gesichl lächelnd, und mit einem Hä dedruck, der wie ein angenehme« Prckeln in allen Nerven verursachte, fügte sie hinzu: Gute Nicht. Doktor, ich danke Ihnen, baß Sie meinem Briefe persönlich Folge geleistet haben. E« war wirklich fehr nett v» Jquer. Ich verbeugte wich und verUeß da« I mmer, indtm ich den Erbgrafen nicht weiter deachieie, al» wenn er nur ein unbedeutender EinrichtungSgegen-stand gewesen wäre. In meinem Innern jubelte e«: Jetzt Hute ich doch meinen Feind getivssn, der ein elender Wich« war und vor dem ich nur Verachtung ewpfi den konnte. Aber jeder andere Gedanke verstichttgte sich bald vor dem herrlichen B-wußtfein. »aß ich mit der Gräfin nunmehr auf freundschaftlichem Faß« stand. ES war keine Selbstiäuichung. J-de« Wort, jeder Blick, jede Handlung von ihr verriet die Taliache, daß e» ihr ein Vergnügen war, freundschafiliche öc-ziehungea mit mir zu unterhalten, und da« war e», wa« mich mit fo großer Freute erfüllte. Ihr Beweggrund, den E.bgrafen empfangen zu wollen, war nur ihr bekannt, aber zweifello« halte sie sehr klug dabei gehandelt. E.ne rasche U-ber-leguug belehrte wich, daß e« ein kilhner Schlag von ihrer Seite gewesen, der den Erbgrasen schneller and deutlicher al« irgend sonst etwa« davon über zeugen konnte, daß zwischen der Gräfia und mir ein Bündnis zum Zwecke der Durchkreuzung »einer Ab« sich en bestand. Wa» fein Beweggrund sein mochle, bet der Giöfia vorzusprechen, da« war eine ganz andere Sache, die mich nicht im geringsten im Et« staunen setzte. Ich belustige m'ch inde« über die schlimme Viertelstunde, die er jedenfalls bei ihr ver-bring n würde. Auf jeden Fall war r« gut, baß die Sachlage sich jetzt geklärt Halle, denn ohne allen Zweifel würden die Ereigniste jetzt ra'ch aufeinander folgen. * * ft Mit der ersten Post am folgenden Morgen er« hielt ich einen Brief voa der G.äfin. Er lautete folgendermaßen: Lieber Dokior! Eben ist der Erbgras w'ggegangen. Unsere Unterhaltung verlief, wi» Sie sich decken können, s hi- h tzig, und ich bin j tzi roch etwa« v rwtrrt davon. Der off-nkund.ge Beweggrund seine« Be. fuchi« war, mich wenn möglich zu deranlafsen, 10.000 Pfund in irgend eine g-oße Uiterneh«uiig zu steck-n. die er gegenwärtig vorhat, und wovon er sich und mir große Dinge verspricht. Ich drückte — tn keine»weg» ermunternden Worten — mein Erstaunen über seine Keckheit au«, zu mir zu kommen, um Geld zu erlangen; ein Wort gab da» andere, und, ohne Sie oder mich zu verrate«, rück e ich ihm geradenweg» we-ge« seiner grausamen und feigen Behandlung der alten Gräfin aus den Leib. >der zu meinem Erstaunest schienen ihn meine Worte in Verwunderung zu sitzen. Er beschwor hoch und heilig, keine Ahnung von ihrem gegen-wältige« Aufenthaltsorte zu habe». Ee hatte früher wohl gedacht, daß sie gewiss, Wertpapiere, die eigentlich zur gräflichen Bermözeo»masse ge» hörten, auf die Seite geschafft habe uud nach de« Tod Enrico» fühlte er sich völlig berechtigt, al« Haupt der Familie einen gewissen Druck zu dem Zwecke auf sie auszuüben, um die Papiere wie-der in den Besitz der Familie zurückzubringen. Eine Zeitlang halte sie ihn auch an der Nase herumgeführt, wie er jetzt glaubte, au« bloßer Teufelei, denn eine genaue Aufnahme de« Familien» besitze« ergab, datz e« ganz unmöglich gewesen, daß ste sich irgend etwa« Wertvolle« angeeignet. Daher ließ er die Sache fallen. Er hatte bereit», einem falschen Slar« zuliebe, zuviel Z'it an einem Nirrengang verschwendet. All da« >ei er bereit, auf seinen Ei» zu nehmen. Ueberdie« sagte er, er sei eben erst in Lon-don eingetroffen, um mich zu sehen, und da« au« einem doppelten Grunde. Ersten» welle er «ir zu einer guten Anlage weine» Gelde» verhelfen, und zweiten« F:ieden mit mir schließen. ES feien höchst bedauerliche Mißverständnisse zwifchen uni vorgefallen usw. (Sr war sehr gefällig, sehr de-wütig, aber ich ging nicht aus den Söder. Wa» Sie anlang», so bekannte er, er fühle sich durch Ihr Benehmen vorletzt und schmerzlich berührt, da die »alkairs d'bonneur" zwischen Ihrem Batet und ihm, die er Net» bedauert habe, ihm aufgenötigt worden sei. Ohne genügende Ur» fache verriet er, daß Ihr Vater ihn m ßhandelt und p rsönlich beleidigt habe in einer derart un-würdigen Weise, daß e» keinem Edelmann möglich gewesen wäre, die Sache auf sich beruhen zu lasten. Da» E gebni» davon war ein Duell. Wa« halten Sie nun davon? Hat er mich angelogen oder nicht? Ist er wirklich der Feind oder strcki irgend ein geheiwnitvoller Jemand dahinter, der den Erbgrafen au«sttcht und die Gräfin in seinem eigenen Interesse ausbeutet? Die Geschichte wird immer interessanter. Ich finde ste. offen gestanden, ein wenig aufregend. Die G äfin muß auf'alle Fälle gefunden werden; «erinnern Sie sich daran, daß ich mit Leib und Seele dabei bin, Ihre Partnerin so»usagen, und daher darf ich Ihnen auch — ohne Ste zu ver-letzen — meine Börse zur Beifügung stellen. Ich bin gespannt auf die wnter« Entwickelung. Mit herzlichem Gruß Ihre Maria di Frangipani. Ich la« den Brief immer von neuem durch. Da« Benehmen meine« Baier» nötigte mir die größte Achtung ab. Ich konnte in mir f hr wohl vorstellen, wie er »e« Knirp« eine Tracht Prügel erteilte, und mußte lächeln, al« ich mir die köstliche Szene vor-stellte. Aber dann ging ich zum anderen Teile de« Brief'» über. Wa« ich davon hielt? Offen gestanden wußte ich nicht, wa» ich da^u sagen sollte. Ich traute dem Erbgrafen alle« zu. Im mußte da» tun. Daß er ein schlimmer Geselle sei, davon war ich so fest überzeugt wie von meiner eigenen Existenz. Ader trotz allem konnte doch eiwa« Wahre» an feiner Au«-sage fein. Da« war nicht fchlechterding« unmöglich. Er war sicherlich nicht der Mann, der am Pontisix Eq iare vorgesorochen hatte, trotz der Versicherung der alten Grüfii, er sei e« gewesen. Sie hatte er-f.äct, daß die Stimme, die sie unten im Gange hörte, die d<« Manne« sei, der meinen Vater er-mordet habe. Daß sie sich getäuscht hatte, dcvo» war ich jetzt fest überzeugt. Zwe ff-llo» war die schlage j>tzt roch verwickelter geworden, vielleicht war der Gras da» Opfer einrö noch g'ößeren Gauner«, al« er selber einer wir, in wrlch'm Falle seine Bermuiung — daß die in meinem Besitz befindlichen Papiere der Gräfin wertlos seien — mit einem Schlag Lügen gestraft wurde. Darüber hatte ich meine eigenen Ansicht,». Nicht? konnte meine Ueberzeugung davon erschüttern, daß der Inhalt de» wir anvertrauten Paket» von großem Werte fei. Daß sie am Leben und in Sicherheit sei, daran hatte ich nicht den geringsten Zweifel, denn ihr Tod würde den Plänen ihrer Feinde ein E,de mache«. Die große Schwierigkeit nun lag darin, ihre« Aufenthalt«-ort ausfindig zu machen. Wenn die« ohne Znan-spruchnahme der Börse der jungen Gräfin geschehe» konnte, u» so bester; doch konnte ich «ir de« Um-stand nichtverhehlen, daß et zur E, langung der Freiheit der alte« Dame vielleicht notwendig sei« würde, unsere Zustacht zur Bestechung, ind zwar möglicherweise in größere» Maßgabe, zi nehme«. Auf alle Fälle schien sich, dank der Schlauheit de« Maurer« Mimm«, ein Weg zur Erlangung von Informationen zu eröff-ev. Dieser Weg führte i« der Richlung nach Balham. Punkt ein Uhr erlchien zu «einer Frende Dick Molyreux in meine« Sprechzimmer. Ich hatte eben meinen letzle« Patienten be« handelt und schloß die Türe ab. Nun, fragte Dick, wie hast du die Gräfin vorgefunden ? Bezaubernder al« je. Kannst du e» nicht einrichten, mich einmal «it-zunehmen und bei ihr einzuführen? Einmal — vielleicht! sagte ich lachend. Weißt du, bi» j tzt steht sie mich immir noch al« armen, windig bezahlten Assistenten in einer Lambether Klinik oder dergleichen an. Ich möchte sie gerne näher darüber aufklären, der Ordnung halber, verstehst du? Soll geschehen, Dick, wenn alle« sich weiter entwickelt wie b>»her. Wir siad nunmehr Partner. Partner? Jrwohl, wenigsten» sagte sie da«. Du redest etwa« rätselhaft. Wa« ist denn seit gestern vorgefallen? E.ne Menge Dinge. Unter anderem kann ich dir mitteilen, daß ich da« Vergnügen gehabt hab,, »ich zu weigern, dem Mann vorgestellt zu werden, der den Tod meine« Vater« auf dem Gewisse« hat. Wa»? Dem Eebgrafen? I». Wo in aller Welr bist du ihm begegnet? Bei der G-Lfii. Dick schüttelte den Kopf. Laß den Unsinn1 sagte er. Du sagtest mir doch, daß ste aus sehr gespanntem Fuße miteinander leben? G w.ß, daß tun ste oder täte« sie. G-stern aber sprach er in den Formosa ZKrvsiori» vor, soviel ist sicher, und störte ein reizende« tSto-^-tvKo. Und sie hat ihn empfangen? Jawohl, und mich gefragt, ob ich dem Erb» grasen Frangipani vorgestellt zu werden wünsche. Und du sagtest? „Nein, danke I' — und empfahl mich. Da» ist schon toll! sagte Dick. Hist du den« keine Zeit, mir da« näher zu erzählen? Da lte«! erwiderte ich und händigte ihm de« Brief der G äfin ein. Jh habe den Brief da heute «orgen e> halten. E enthält alle Aufklärung, die ich dir geben kann, und außerdem noch ein paar andere Dinge, worüber ich gerne deine Meinung höre« würde. Ee zog den Brief au» feinem Umschlage. Oho! rief er. „Lieber Doktor!" na, na! Die Geschichte macht sich. Halte dich nicht aus! bemerke ich, lie» nur weiter! Ich wußte, daß der Brief dich interessiere« würde. Dick* Gesicht begann bald einen erstaunten Ausdruck anzunehmen. Ich wußte, daß die« geschehe» würde, und at« er schließlich wieder ausblickte, sagt« er: DaS ist doch eine vnst xl tolle Geschichte. Wa« bedeutet all da«? Da« ist'« gerade, wa» ich dich fragen wollte. Ms meinst du zu dem Borschlage, die Geschichte auf unserem Weg nach Balham zu besprechen, viel-leicht werden wir in jenem viertel nähere Aus-klärung erlangen. Zwanzigste» Kapitel. Al« wir in der Droschke saßen, die jin» in der Richtung nach Balham davonsührte, nahm Dick den Gegenstand wieder aus. Nin, P-rigord, sagte er, wa» hältst du vo« dieser Wendung der G.fchch'.e? Off» gestanden weiß ich nicht, waS'lch dazu sagen ioa, erwiderte ich. E neS inde» ist gew ß. Trotz der Versicherungen der alten Dame bin ich überzeugt bivon, daß eS nicht der Gras war, der neulich nach!» am Pontifex Sqlare erschienen ist. Wo« veranlaßt dich zu diesem Glauben? (Fortsetzung folgt.) Mb 6 stilln Jtelt*«| Wnm«ft 20 1900 Einlagenstand 1924: • Din 10,000.000 — 1925 Spar- und Vorschussverein in Ceije registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Ceiju (registrovana zadruga z neomejeno zavezo) im eigenen Hause n Glavni trg Mr. 15 übernimmt Spareinlagen gegen gflnstigste Verzinsung je nach Höhe der Einlage und Kündigung. Gcwlhrt BBrgtchafta- und Hypothekar-Darlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Sirherttellung anter den gtirnttlgaten Bcdingunfca. Die Renten- and Invslidensteaer von den Spareinlagezinaen trügt die Anstalt. Konditor für ein erstklassiges Kaffeehaus gesucht. 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Vorlesung der Verbandlungsschrift über die letzte Hauptversammlung vom 34. April 1934. 3. Vorlage des Rccliningiabeehlussea für 1934. 3. Berieht des Aufsiehtarales Ober die Prüfung der Rechnung and An- trag auf Verwendung des QebarunjpBberschunses 4. ^atzungtlmlerungen. 6. Neuwahl de» Aufsichtsratee und der Vorstehung. 6. Festsetzung des Ziaafuasea für Darlehen und Einlagen. 7. Allfälligea. P t u j, am 4. Mlrz 1935. „ Karl Lima, Kontrolle™. Paul Plrloh. Obmann. Ersatz für Klinkersteine Ia. Laporit—Mauersteine (Halbklinker) Druckfestigkeit 184 kg pro cm1, hat abzugeben die Leitersberger Ziegelfabrik bei Maribor. Gutschiessende« Jagdgewehr Kaliber 16, mit Büchsfüntenaus-tauschlauf zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung d. BI. 30749 Obstbäume in bestbewährten Sorten, hoch-und halbstämmig, Nussbäume, Dnnnn in den schönsten Farben nUdCII m,d Sorten, Kletterrosen b08ten Schling-, Zier- u. 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