^H^___________________Samstag, 25. Februar 1899. Jahrgang 118. Macher Mum. "tlne°>l"' halbiäl,^s^°^^^le!lbu»ll! ganzMrln f>. tö, halbjährig sl. 7 50. Im llomvtolr: ^_^^'«»tt b>«"'7'»'l. b-bo. Für die ftuslellung in« Hau« aanzjahri« sl. l. — Insertionsnebllr: Für ^^, «eOen »l lr,. größere per Zelle N lr.- bei ssteren Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die «Laib. Zt»,» ersckeint täglich, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage. Die «b«l»lstr»tlon befindet ftch «ongres»play Nr, 2. die Medaction Varmherzigergasse Nr, Ib. Sprechstunden der Redaction von » bl« 10 Uhr vormittag». Unfrankierte Vrlese werden nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurückgestellt.! ^Amtlicher Theil. ! «^stunt^I^P°^°lische Majestät haben mit b,^hefta,,d N""em Diplome dem Feldzengmeister ,^"nd3,^wlgRitterFröhlichvonElm- ^ihen g^uhV" ^" 3reiherrnstand allergnädigst 1??^ ^..^ !' Apostolische Majestät haben mit Diplome dem Feldmar- ^belsta"mit^' Ruhestandes Josef Allizar 3'^e 3t«. " Ehrenworte Edler und dem ^' 'lenosf allergnädigst zu verleihen ge- ^ !l^^e/' E,"b k. Apostolische Majestät haben mit ! ^ ^digst ,""'s lönU"s, 3°bes vierter Classe, dasRitter- ^t>e und das Zi.^.""g.'chschm Militär-Christus- ^tf, vo,i, ^Mterkreuz des königlich griechischen ' ^'^^^" Erlöser annehmen und tragen ^chtamMcher^h^ ^-^n wiH, ^ Serbien. ^ ^°r°i5lekand?r ^ ^"t in dem Programme, das !" b »^ feftaest/l^ ?'^ "nere Politik des Cabinets «""ft n^wl hat bildtt der Grundsah, dass ^ ^llf^"e ers.ripö I^'gkeiten und der gute Wille. ^i" stHK Dienste zu leisten, für die ^^^MUlchen Aemtern und Würden ent- scheidend sein sollen. In treuer Befolgung dieses leider nur zu lange unbeachteten Princips, hat die gegenwärtige Regierung gut qualifizierte und nur wegen ihrer Parteizugehörigkeit pensionierte oder einfach entlassene Beamte wieder angestellt und alle jene Functionäre, die für ihre Stellungen die Eignung besaßen, ohne Rücksicht auf ihre parteipolitische Richtung auf ihreu Posten belassen. So wurde, um nur einige Fälle hervorzuheben, daS pensionierte Mitglied des Staatsrathes, Herr Iovan Gjaja, auf den wichtigen Vertrauensposten eines ersten Sectionschefs im Ministerium des Aeußern berufen, während die prononcierten Radicalen Rasa Milosevic' und Dr. Pacu ihre Fuuctionen im Finanzministerium, beziehungsweise in jenem des Handels, beibehielten. Der erstgenannte dieser Functionäre wurde sogar, als ein Personenwechsel an der Spitze der politischen Section des auswärtigen Amtes für rathsam erachtet wurde, zuerst zum Geschäftsträger und später, über seine Bitte, zum Gesandten am griechischen Hofe ernannt. Der Sectionschef im Finanzdepartement Rasa Milosevic wurde überdies seitens des Hofes mit großer Auszeichnung behandelt. Aber weder die Unparteilichkeit der Regierung, noch die Rücksichtnahme des Hofes hielt die genannten Persönlichkeiten davon ab, sich auf eine Weise, die den Pflichten der von jedem Staatsdiener zu fordernden Loyalität widersprach, und auf Wegen, die das bestehende Vereins- und Versammlungsgesetz strenge untersagt, für die Förderung von Partei'Interefsen einzusetzen. Dieses Verhalten tonnte umsoweniger ungeahndet bleiben, als gerade hohe Beamte, die zuerst berufen erscheinen, in der Achtung vor den Gesetzen und im hingebungsvollen Dienste für den Herrscher und die von ihm eingesetzte Regierung mit gutem Beispiele voranzugehen, beides: den Gehorsam gegenüber den Gesetzen und das Interesse des Staatsdienstes außeracht liehen. Es wird vielfach die Meinung geäußert, dass die Ahndung noch sehr milde ausgefallen sei. Indessen ist die Hoffnung gestattet, dass die, wenn auch nicht das volle Maß der Strenge erreichende, aber doch energische Mahregel, nämlich die Versetzung der Betreffenden in den Ruhe-stand, beziehungsweise die Stellung zur Disposition, allen Functionären die Pflichten, die sie im Staatsdienste zu erfüllen haben, ins Bewufstsein rufen und sie in Hinkunft von illoyalen Manövern und von Verfuchen, die Gefetze zu umgehen, abhalten werde. Anlässlich der Wiederkehr des fünfzehnten Jahres« tages des Eintrittes des damaligen Kronprinzen Alexander in den Verband der Armee, fand am Hofe ein Militär-Galadiner statt, an dem, außer dem Ober-commandanten König Milan, sieben Generale, sämmtliche Oberste der Belgrader Garnison, die Officiere des siebenten Regiments Alexander I. fowie die Hofwürdenträger theilnahmen. Nach dem ersten, vom Commandanten der Donau-Division General Srettovii auf den obersten Kriegsherrn ausgebrachten Toast erhob sich der Obercommandant der activen Armee König Milan und hielt eine bedeutungsvolle Ansprache, die sich in dem folgenden Gcdankengange bewegte: Das serbische Heer sei eine starke und sichere Stütze der Ordnung und der staatlichen Vertheidigung. Als solcher werde ihm die ernsteste Sorgfalt gewidmet. Der oberste Kriegsherr, Se. Majestät der König, scheue keine Anstrengung, um die Armee zu entwickeln und zu fördern, sowie er auch alles aufbiete, um sie auf die Höhe ihrer Aufgabe zu bringen, damit sie erfolgreich ihrem Berufe entsprechen könne. Der König werde fortfahren, feine Obsorge und Mühewaltung auch m Hinkunft seiner Armee, dieser Hoffnung des serbischen Volkes, zu widmen, und daher rufe er aus: Es lebe der erste serbische Soldat, der oberste Kriegsherr, König Alexander I.! Nach einem minutenlangen, be« geisterten «Zivio», mit dem alle Anwesenden die Worte des Obercommandanten aufnahmen, ergriff der Monarch das Wort, um allen Mitarbeitern am großen patriotischen Werke, der Entwickelung und dem Fortschritte der Armee, dieser Hoffnung der Nation, vom Herzen zu danken. Der König erklärte, dafs es ihm, als dem obersten Kriegsherrn, auch in Zukunft am Herzen liegen wird, alle mögliche Obsorge und die vollste Aufmerksamkeit der Entwickelung des Heeres angedeihen zu lassen. Am Fortschritte der Armee wolle er, wie bisher, so auch fernerhin, unablässig und mit allen Kräften arbeiten. Zum Schlüsse lieh der König die Armee und ihre Commandanten hochleben. Diesen Toast erwiderten die Gäste mit einem abermaligen Hoch auf den obersten Kriegsherrn, König Alexander, und auf den Obercommandanten König Milan. Feuilleton. . « Flöbui». '>>N?^'" MZ ^ " Deutschland jetzt vielleicht ^w^eil e7 W "ngefeindewi Historiler. Und ^>> ?n. dass S?l? hatte, endlich einmal offen 1 ^S'wänd , 7^lachtendonner und in romantisch MeSe ausmHullte Heldengestalten noch nicht V^i, tnent d n n?' ! "dern da s eher das social-^'b n7'Ntt)r^"Zuschlag gibt! Nicht individuals ^ra'"' "^sch, s°cial M die Geschichts- «'che u^U in di.^ ^'"uss man es saqen: Das ^>l d"^ der iB'Ansicht Valvasor. Die wirt-^"^« I?. I,? Elchen Erbländer war um 3'^ > des Z "'wertes die denkbar schlechteste. Mic.5 Geg^gk; die rücksichtslose Durch- infolge welcher die s' ?'' N^' K ?^ssen auswandern mussten; 'K brHer- un« ^l.ch die furchtbare Münz- ^ ' ^I" 'in uner??"z"t ^ alle diese Um- Elend hervor. Ge- ^ "> '" die e ""0 Handel lagen darnieder, das Nmfte war ganz abhanden ^ ^« "cht >in in ^ fremde Erzeugnisse wur- ^Mli^/n Ntäim, W kritischen Augenblicken ^^r^u ch^rfall ''"'' "e diesem erschreckenden i V ^lt ^ 3iat„3^"ern uchten, indem sie t '^i»n"V^ und' chre'ökonomische R " Weibe,^ der geringsten einer war v"< von Nalvasor. Wo er nur kann, hebt er in seiner «Ehre des Herzogthums Krain» hervor, wie reich Mutter Natur unser Heimatland bedacht hatte, wieviel unzählige Goldgruben es hier gebe, wie hervorragend und tüchtig gerade die heimischen Erzeugnisse wären. Ueberall kehrt er möglichst das sociale und culturelle Moment heraus. In Valvasors Gedankenkreise blieben mehr oder minder alle späteren lrainischen Geschichtschreiber festgebannt — wir alle sind seine Epigonen! Dimitz hat ja sogar — mit vollem Rechte — eine «Culturepoche Valvasors» geschaffen und nach besten Kräften gestrebt, nicht nur den Gang der Ereignisse zu erzählen, sondern das Zustand liche zu schildern. Trotzdem wissen wir noch wenig, bitter wenig über die wirtschaftlichen Vorgänge im mittelalterlichen Kram. Trägt Quellenmangel daran die Schuld? Ich glaube nicht, denn die historisch-statistische Methode, wie sie sich in letzterer Zeit herausgebildet, öffnet uns ein reiches Material, oft selbst sür die Zeit, wo Urkunden schweigen — man glaubt es kaum — in den Catastralmappen und Parcellenprotolollen. On rsviont rouioui'8 k »68 ^romiörsg nmour8! Auch Historiker machen keine Ausnahme. Wenn ich mich daher wieder einem Thema zuwende, das ich vor Jahren anderwärts ausführlich behandelte, ist es meinc Absicht, vielfach auf Grund der erwähnten Methode ein kleines, winziges Steinchen zum farbenprächtigen Mosailbilde der lraimschen Wirtschaftsgeschichte zu liefern. Als im stchsten Jahrhunderte die Slaven die Gebiete dcs späteren Karantamens besetzten, war lhre wirtschaftliche Entwickelung noch sehr primitiv; sie standen auf der Vtufe des Halbnomadenthums. Mit anderen Worten: Es gab zwei Volksschichten. Die herrschende Volksschichte bildeten die reichen Herdenbesitzer, der Hirtenadel der Hupanen. Verarmte ein solcher Herdenbesitzer, so wurde er Ackerbauer, denn zum Ackerbau griffen in dieser Zeit nur die Mittellosen. Erklärlich, denn es war ein furchtbares Knechtschaft«« Verhältnis, in das diese beherrschte Schichte der Ackerbauer zu den Zupanen trat. Von Jahr zu Jahr wiesen ihnen diese ein Stück — gewöhnlich Wald — des großen Weiderevieres zu, das sie natürlich gegen Entgelt an die Hirtenkaste bebauen durften. Freilich war dieser Ackerbau sehr primitiv. Zuerst mussten die größeren Baumstämme entfernt werden; dann zündete man das niedere Gestrüpp und Gras an und säete in die Asche. Die Ernte ist wegen deren bedeutenden Düngungsinhaltes eine treffliche. Das gerodete Stück wird meistens nur ein Jahr lang bebaut, denn der Nomade zwingt den von ihm abhängigen Ackerbauer wieder weiterzuziehen und anderwärts ein neues Stück Land zu roden. Die zweite Frage ist nun: Wo beginnt dieser Ackerbau, in der Ebene oder auf den Höhen? In dieser ursprünglichen Form dcs Ackerbaues kennt man selbstverständlich nur eine Sommersaat. Den Somme bringt jedoch der reiche Herdenbesitzcr auf den Bergen zu da sich zur Zeit für sein V.eh h.er em leichteres scorttommcn findet und weil er anderseits den üppigen Graswuchs der Ebene zum Hcuschlag für den Winter schonen muss. Dem Nomaden muss der ihm unter-thane Ackerbauer auf Schritt und Tritt folgen, aber auch seine eigenen Interessen treiben ihn auf die Bergesabhänge, wo das Roden bedeutend weniger schwierig ist. Hier beginnt daher der erste Ackerbau, keineswegs in der Ebene, die nur zum Winterquartier dient. Govjehung folgt.) Lalbach« Zeitung Nr. 4ß. 338 25, Ftbiu»i^> Politische Uebersicht. L »ibach, 24. Februar. Ein Reichsrathsabgeordneter des steter märkischen Großgrundbesitzes (wie gemeldet wird, Herr Graf Stürglh) veröffentlicht in der Grazer «Tagespost» einen Artikel mit der Ueberschrift «Ein offenes Wort über die Verständigung» und führt aus, dass die an die Deutschen herangetretenen Verständigungsbestrebungen der Regierung keinerlei Chancen Hütten. Inhalt und Methode hätten die letzten Verständigungsversuche des Grafen Thun zum Scheitern gebracht. Graf Stürglh zählt eine Reihe von Maßnahmen gegen die Deutschen auf. Heute stehe die principielle Frage der Stellung der Deutschen in Oesterreich im und zum Staate in Discussion; sie vertrage kein weiteres Hinaus» schieben durch politische Künste, sondern eine entschiedene Lösung. Mit der gegenwärtigen Regierung sei aber jeder politische Verkehr unmöglich geworden. Die Deutschen, heißt es in dem Artikel, können die Waffen nicht niederlegen, ohne vorher Bürgschaft eines ehrenvollen Friedens erlangt zu haben. Das nationale Programm der deutschen Gemeinbürgschaft könne und solle nicht die Rettungsplanke für die Regierung werden. Die Einigkeit gebiete auch die Ausschließung jedes Separatfriedens nach Ländern und Parteigruppen. Die Wahl eines Landtagsabgeordneten aus der Wählerclafse des steiermärtischen großen Grundbesitzes an Stelle des Grafen Gundaker Wurmbrau d wurde von der Statthalterei in Graz, unter gleichzeitiger Kundmachung der Wählerliste, für Dienstag den 23. März d. I. ausgeschrieben. Im mährischen Landtage interpellierte Abg. Schefzit wegen Handhabung der Gleichberechtigung beider Landessprachen bei dem Landesschulrathe und bei den Vezirksschulräthen sowie wegen Anbahnung der sprachlichen Gleichberechtigung bei den Bezirksgerichten und Steuerämtern in den deutschen uud einigen gemischten Bezirken Mährens. Derselbe Abgeordnete beantragte ferner die Errichtung eines böhmischen Staats-Obergymnasiums in Voskowitz. Vorgestern hat der dalmatinische Landtag seine Eröffnungssitzung abgehalten. Nach Verlesung der kaiserlichen Botschaft beantragte Abg. Viantini die Einsetzung eines siebengliedrigen Ausschusses zur Aus» arlicitung einer Antwortsadresse. Der Vorsitzende wies diesen Antrag zurück, weil er nicht schriftlich eingebracht worden war. Eine Interpellation, ob er geneigt sei, die kaiserliche Botschaft dem Landtage zur Verhandlung vorzulegen, wird der Vorsitzende m einer der nächsten Sitzungen beantworten. Das «Frein deN'Blatt» bespricht in einem Budapester Berichte die Lage, welche der designierte Ministerpräsident Koloman v. Szell in Ungarn vorfinde. Vanffy habe ihm ein glänzendes Erbe: eine feste, unerschütterliche Partei, welche eine große verlässliche Majorität bilde, hinterlassen. Von der Opposition werde er mit Friedensschalmeien begrüßt. Szell kenne die Verhältnisse und werde den Lockungen der Opposition nicht mehr Wert beilegen, als sie verdienen und die Mitglieder seines Cabinets ausschließlich in den Reihen der liberalen Partei suchen. Durch eine Fusion hätte gegenwärtig die liberale Partei nichts zu gewinnen und Szell habe sich auch gegen die Fusion ausgesprochen. Die Partciconstellation bleibe die alte, es werde auch nicht an der Integrität der liberalen Partei gerüttelt werden. Die «Kölnische Zeitung» begrüßt die Designierung Koloman v. Szells zum ungarischen Ministerpräsidenten. Das Blatt sagt, SzeN sei einer jener wenigen Menschen, die mit 25 Jahren bereits würdig erachtet wurden, Vertreter des Voltes zu sein und die mit 32 Jahren schon ein Portefeuille erlangten. Der Beifall, der Szell jetzt von allen Seiten entgegenschalle, die Schnelligkeit, mit der er die Krise löste, seien gute Anzeichen für scine Regierung. Wenn der Sechsunofünfzigjährige das halte, was der Zwei-unddreißigjährige versprochen habe, so dürfe man Ungarn zu seinem neuen Staatslenker aufrichtig Glück wünschen. Der deutsche Reichstag berieth in seiner am 23. d. M. abgehaltenen Sitzung den Iustizetat und nahm einen Antrag auf Entschädigung unschuldig in Untersuchungshaft befindlicher Personen an. Bei Be» sprechung eines Processes, in welchem socialistische Arbeiter zu hohen Strafen verurtheilt wurden, entstand während der Rede des fächsischen Generalstaatsanwaltes eine lebhafte Unruhe bei den Socialdemokraten. Der Vicepräsident forderte die Abgeordneten auf, ihre Plätze einzunehmen, worauf das Wort «Frechheit» gehört wurde. Der Präsideut rügte den Zwischenruf und forderte den Zwischenrufer auf, zu schweigen, da er sonst weitere Maßregeln ergreifen würde. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Rom zu^ gehenden Meldung äußert man in vaticanischen Kreisen Befriedigung über den ruhigen Verlauf der Prä« fide n ten wahl in Frankreich und über die Berufung eines Mannes an die Spitze der Republik, welcher in der das Land so tief erregenden «Affaire» nach keiner Richtung eine prononcierte Stellung eingenommen hat. Der Vatican, der dem republikanischen Regime in Frankreich so vielfache Beweise aufrichtiger Sympathie geliefert habe und dem der Gedanke an eine Unterstützung irgendwelcher Bestrebungen von Prätendenten durchaus fern liege, hege den Wunsch, dass es dem Präsidenten Loubet gelingen möge, in der durch die Angelegenheit Dreyfus zerklüfteten Republik eine Aera der Beruhigung herbeizuführen. Südlich vom Sudan begiunt es wieder lebendig zu werden, und der Khalifa Abdullahi, welcher sich nach seiuer schweren Niederlage bei Omdurman flüchtend nach dem Gebiete von Kordofan gewendet hatte, lässt neuerdings von sich hören. Nach einer Meldung aus Kairo vom gestrigen Datum rückte der Khalifa aus dem Gebiete von Kordofan mit zahlreichen Anhängern gegen Norden vor und beunruhigte die Araber durch kühne Raubzüge. Obwohl die weiteren Pläne des Khalisen noch unbekannt sind, wurden doch vorsichtshalber der Gouverneur von Omdurman General Hunter sowie andere beurlaubte Officiere auf ihre Posten zurückberufen. Der V e r s u ch Fr an k r e i ch s, sich inMaskat am persischen Meerbusen ein Absteigquartier zu sichern, ist durch England vereitelt worden. Der Sultau von Maskat hatte den Franzosen die Abtretung einer Kohlenstation zugestanden; daraufhin drohte der englische Admiral, der mit drei Kriegs« schiffen im Hafen erschien, mit Beschießung, so dass der Sultan die Abtretung widerrief und dies in öffentlicher Proclamation bekanntgab. Die «Times» sagen, von der Abtretung einer Kohlenstation im 3^ ! und natürlichen Sinne des Wortes dürft "^ Rede sein, aber wenn Frankreich ein pllv^ ^ depot zur Bequemlichkeit seiner Schisse >M^, wünsche, habe es dazu vollkommenes Recht ge ., 1646 von Ludwig Philipp abgeschlossene" ^ «Morning Post» muthmaßt, dass hinter t»e>n p Frankreichs in Maskat R us stand gest"^: «Daily Mail. schreibt: .Das britische «M Maskat war prompt, wirkungsvoll und ""^' friedigeud. Was Frankreich dort wollte, ''Hi^ entdecken, falls es nicht etwa wünschte, ^,! einen neuen Nadelstich zuzufügen; aber t»c ^ Nadelstiche ist vorüber.» Frankreich habe tel!'^, keine Interessen irgendwelcher Art im PerM^' während die Interessen Englands und I^.ß> waltig seien. England könne leiner f"^ eF gestatten, so nahe von Indien festen Fuhz^^ Tagesneuigteiten. .^f — (Jubiläum des Fürste"^ Liechtenstein.) Am 23. d. M. feierte das "7 thum Liechtenstein das Fest seines 200jährige" ^, I^ Fürst Johann Adam Andreas war es, der l^ 1699 die reichsunmittelbare Herrschaft Vaduz u"° ^ berg kaufte und am 23. Februar des gena""/^ gieng dieser Landstrich in den Besitz der Fa""' /i stein über. Im Jahre 1712 starb der iM ^ gesummte bewegliche und unbewegliche V^/ loschenen Linie gieng auf den Abkömmling der > scheu Linie, den Fürsten Josef Wenzel 2°"^ Dieser verkaufte 1718 das ganze Besitzthn" , Oheim Anton Florian. 1719 erhob Kaisers? die Herrschaft Vaduz und Schellenbcrg " / Oesammtnamen «Liechtenstein» zu einem rc>^^'-baren Fürftenthum. Das Fürstenthum ist ^^/1 kilometer groß und zählt jetzt über 9400's ^z Seit 1852 gehört es dem österreichischen "°,^ an. Der Sitz des regierenden Fürsten ist »" ^ '^ sich auch die fürstliche Hofkanzlei befindet- ^, Ländern Europas unterscheidet sich das kle^ ^ durch das gänzliche Fehlen des Militärs, d"VM im Jahre 1863 zugleich mit der Aufhebung " -Pflicht auflöste. Die Wahrung der öffel""" . besorgen einige Gendarmen. . ^1 — (Ein fünfundneunzigjährigt ^ na list.) Der verantwortliche Redacteur ^/ «Fremdenblatt», Herr Leopold Ritter von^ ^ feierte diesertage seinen 95. Geburtstag. ^. ^ fühlt sich körperlich und geistig noch so ^ j^ jeden Tag mit pünktlicher GewissenhaftigleU ^ / Reoactionsbureau erscheint. Er dürfte ^ ^^ unter allen Journalisten auf dem weiten Erde ^, - (Aber die Brieftasche!) ^,f' in der Au bei Scitenstetten schreibt man der < ^ l Arveiter.Zeitung»: Hier ereiferte sich j""s>' H^ socialdemokratischen Versammlung ein Redner ^> und Brüderlichkeit seinen Zuhörern recht llac '/. So sagte er z. V.: «Der Mantel dort geh^ ;l^ gehört aber eigentlich einem jeden aus uns' ^ nach Schluss der Versammlung der Redners, gehell und seinen Mantel nehmen wollte, "^ <^'/ da. Der Redner konnte sich also wirklich " .t Wirksamkeit seines Vortrages. «Ach.» saS^. ' / dem Mantel wärs nicht, aber die Briestas^^, F)er Zoctor. Roman aus dem Leben von L. Ideler. 42. Fortsetzung. Rauenthal gefiel ihr; er war klug und liebens« würdig; der gebildete, sehr unterrichtete Mann fesselte sie; es war entschieden angenehmer, selbst eine reiche Frau zu werden, als nachher wiederum von der Gnade der Geschwister abzuhängen, wie jetzt von der des Onkels. Es mochte wohl ein Interesse des Doctors ür die hübsche junge Volksschullehrerin vorhanden ein, das empfand die intrigante Dame selbst, und neses Interesse wurde augenscheinlich erwidert; aber die Baronesse Theodora von Langen traute es sich zu, diese Nebenbuhlerin zu besiegen. Und dann trat ja auch Mr. Wilson ganz bestimmt als Verehrer Agnes Rimpaus auf; vielleicht zog dieselbe diesen doch vor. Einstweilen wollte Theodora in erster Linie einmal ernst mit Edgar sprechen und ihn daran erinnern, dass er das Vermögen des Familienoberhauptes nur ererben könne, wenn er sich keiner unehrenhaften Handlung schuldig mache. Und sein Benehmen Agnes Rimpau gegenüber war beinahe unehrenhaft, da er gebunden war. Wenn Herr von Steinau oder Mr. Wilson diese Handlungsweise, die sie ja mit ansahen, dem alten Herrn gehörig hinterbrachten, konnte das die übelsten Folgen haben. Edgar musste sich fortan beherrschen. Er ließ sich zu leicht fort« rrißm und das war dieser Flirt schließlich doch nimmermehr wert. Theodora hatte im Anfang ihre Schwester gereizt uud das Feuer geschürt; jetzt aber sagte fte sich, d^« hier Einhalt geboten werden musst«, Sie betrat die Zimmer, die sie mit Mutter und Schwester gemeinschaftlich bewohnte. Hier fand sie Edgar, den Frau von Langen auf Olgas Wunsch gebeten hatte, einmal hineinzukommen. Dieser bestimmt ausgesprochenen Bitte seiner Tante wagte der junge Herr sich nicht zu widersetzen. So lehnte er nun verdrießlich an einem Fenster, während Olga echauffiert und geärgert die heftigsten Vorwürfe gegen ihn hervorsprudelte. Kühl und ruhig blickte Theodora ihre Schwester an. «Weshalb ereiferst du dich?» fragte sie. «Danach fragst du noch?» rief Olga empört. «Du hast es ja selbst gesehen, wie Edgar sich heute benahm, dieser Volksschullehrerin gegenüber — dieser Person — dieser —> «Keine Beleidigung gegen Fräulein Nimpau!» unterbrach Edgar sie. «Das dulde ich nicht l» Theodora hob die Stocklorgnette vor die Augen und betrachtete den Vetter spöttisch. «Du warst allerdings sehr unvorsichtig!» sagte sie dann scharf. «Das darf nicht wieder vorkommen !» Der junge Mann wollte heftig auffahren; fie schnitt ihm jedoch das Wort ab. «Ich habe die Sache bereits erledigt und dem jungen Mädchen gesagt, dass du der Verlobte meiner Schwester seiest!» sprach sie. «Das genügt für eine Dame, und für eine solche halte ich Fräulein Rimpau!» «Das ist gut», sagte Olga, «dass du das gethan hast. Nun weih sie doch, woran sie ist, und wird diese unsinnigen Huldigungen in ihrem eigenen Interesse nicht mehr dulden!» ____ ______,______.......__________, ^^ Hl >>, Sie war noch immer sehr erhitz^ ^, 6^ Gesicht glühte und mit einem spitzenvesey , tuch fächelte fie sich Kühlung zu. .^A Edgar betrachtete sie mit unverhoy^^, willen, dann aber wandte er sich zornig ^^s^ «Wie kannst du so inoiscret se"!' .M> gebracht. «Ich bin ja noch gar nicht » / sondern nur ihr Vetter! Wie durftest ^ etwas sagen!» ^,^! «' Wieder griff Theodora nach der LolS s,c^ «Das find ganz mühige Worte!» >,"" F/ weißt recht gut, dass du gebunden ln!^ ^ nur des Geldes wegen, aber das ist > Hauptsache!» . cF^ «Und ich will das Geld gar nicht l''t ^ dessen Zorn sich zur Wuth steigerte, ^"'/ Fuße auftretend. «Der Onkel kann sein ^ ^> Nichten behalten. Ich will mein gau^M"^ nicht um den lumpigen Reichthum el"^ verzichte ich lieber auf die Erbscha"^!- > Fräulein Rimpau, oder wen ich sonst ' ^f ^' Theodora stand von dem Sosa, ^ ^> behaglich Platz genommen hatte, auf "" ,,? im Zimmer stehende Thermometer. ^^.'! «Es ist doch gar nicht so heiß y^„, ' dann laut genug, um verstanden zu wc ^ ^ Der Baron warf ihr einen wüth" ^," / den sie aber scheinbar gar nicht beaH ^ gleichmüthig fortfuhr: ^/t «Du willst also auf die Erbschast ^ , dich aus eigene Fühe stellen? Dann ^ t wohl zuerst das Assessorexamen machen ^ » (Fortsetzung folgt) l^ _____________________________________339___________________________________________25. Februar 1899. —»»», liner ^^.a2 Schicksal Andries.) Der «Verbuch ^,,.''ö"ger. erfährt aus Petersburg: Der «Si-d>e iijttllnlM "' "«öffentlicht einen Brief, der offenbar ^lbete. ^j'""^ i" den letzten Nachrichten über Andrei >ehl belann ^ ^^^ stammt von einem in Krasnojarst hinter, „lz "^" Namens Lialin. Ltalin fand im ^0 ^^., " in Schneeschuhen Elche jagen gieng, etwa Mer b^ ^"ter Krasnojarsl und ungefähr WO Werst "ll°n „ ^" ^oldwä,chereien einen zerrissenen ^rnw^, bunter drei wichen, davon eine ?" ^N^"' ^^'l. Er bereitet eine Expedition , tnan nu ' ^" ^^ Leichen ausgefunden wurden, " der We ^ Schneeschuhen dahin gelangen. Ebenso Merei nu? ^"!" ^"^^ ^^^^ bis zur nächsten Gold-Mdition lan Schneeschuhen zurückgelegt werden. Die ^" gebor» "l^°^""^" ""den, weil die Leichen bis ^"«' telm?^"^' Die Redaction des «Sibirischen An- lür verlüw? ^^"lber des Briefes genau und hält Aschen in ^ e in Eis.) Die Versendung voll lebenden ""t'fique. «^ ""^ "ner Mittheiluug der «Revue ^^im Lt^,^'"' "»neritanische Gesellschaft, die ?"tn au^- .. ^wnesotta in Bezug auf seinen Fisch-.. land dalä ». ' ^"schickte die Fische gewöhnlich in Eis °^>Nlnen sril^" Peseln Verfahren die Thiere nicht nur ?.^' sonder °"l weite Entfernungen versendet werden '^»Nlnen. 3" ,°ls sie sogar gelegentlich noch lebend k '" lllltps m. ^""'"""^""e lvurden sie ausgepackt "leren und ^ ^"^" «^egt. worauf sie ihre Starre , °"s entn. ^ ""'"er umherschwimmen. Man muss 3"> N 2^ <'' ^' ^l^ ""en im Eise in . bem s:/"er,chlafe vergleichbaren Zustand verfallen, Versetzung in Wasser wieder °.?">chaitlick ' ""lllch handelt es sich hier um teme > lir^n"7^^^''bachtung, jedoch ist die an- ^"Ht ver?" 2 "^^ lnjvtveit unmöglich, dass es ^leit z"^""' s°Ute, sie einmal auf ihre That- Ül uicht ai^c?'^'"eicht oder wahrscheinlich ver- lhn "2' es m ^ gleichmäßig eine derartige Ac- ^ Neben ^ zartere und widerstandsfähigere unter bX^e «eben """ die einen in der Eistemperatur 3 . vern^"' 3"^"..d die «nderen am Leben zu R?U"tt ^ .,° ^e Thatsache auch vom praktischen ^ eigen "'."»elangte ^rzlich ein ebenso tost-hM""len bcst^?7 Schmuckgegenstand. Es ist ein aus l'ö^^Nler N"'"""" «Ebener Fingerreif von °3>°h angebt '" "'lp'""Slich ftr einen wirl. ^°n" hlndoslan^^ ""^e und die exacte Copie eines H'" "och 7'^" »i.nges vorstellt. Vor wenigen ^ ^" Ersten ,2^ dieses Stück an der Hand des ^tm>>2. sich um.".^""^ angenehme finanzielle l>l ?"ttin v.I ^"Klemod zu trennen. Die jetzige ^>3""k"; sie l"?/"ne besondere Lust, sich da.mt ^ti»,^" Und z^.^ ' Uch daran genügen, es ihren «"ch>" H.7/" "' Rarität zu zeigen. Nach btei, ". um es' ""' bas Schlnuckstück auch viel ''"d w! ^^ Wem l^>!'^""lichteit s" "agen. Die 2'ttt? "usich^ '" wolde hergestellten einzelnen Ringe >,s' ? Man ieti. «"""^" verbunden, aber so arrau. '^k^f " wahr s ",!" lich auf einen Finger streifen ^ttas "'st ist di. -?" ^rwerl der orientalischen Gold-^liar^lH schien,« !""2 des Mittelringes, der einen <^ auswZ 'V^ubin "°" der seltenen Tauben-^nw./pluht es ""/"den Seiten der prachtvollen ^hten " «Uf. dere"Str^" ^'^" °us prächtigen ?"ten >> "on zwei "^"hlengarben sich mit dem tiefen >NA? "littleren ^. Smaragden, die oben und >^"U"Lvereini^"^.""lchlieben, zu einer wunder-?e w.^im "?"'-^le beiden Nebenringe sind äußerst "'hlich^ Lebssnetp« «?^"s"ttieren Miniatur - Drachen-'<^ie s^ Aachen, «us ^nen die winzigen ^-^^/iadelspihen hervorstehen. ^c^end^^mzial-Nachrichtm. ^g>sver^^^ der Wehrvorschriften. >l^ "«ulb^"z'""istcrium hat. wie die-Wiener b^>ch Theils/ °le Wehrvorschristen in mehreren " z>v '^'>en a^ Wandert, künftig ist bei den ! <^"dern " ?°""lmuücksichten., wenn der eine "° st Il7^U'prechen ^^^ to.nmt, ^e Begünstigung d""i^pftiH ""m sichergestellt ist, dass der s^>" > "d und s3' ^3" er.oerbsunfähig ist oder 2^h ^ und niederen Los- 3" in d.? in den,^uf das Necrutencontingent ent- i>c»s?^lass° silveiten ^""lle, wenn dieser andere Bruder c° ^ne ^kht. aber s? ^"""l oder noch in der ersten °N>ent"^'n .""Losnummer eine so hohe ist, lai^ch k ^ sicher "° ^""Heilung in das Recruten- ^ d^ 3^°'M g 37l)men ist, die Entscheidung ^!> aus "Wich ^rechnung getroffen werden ^ ^"l ött "gene /"Uschalbeträge für Einjährig- ^e«A ""d z, ' " "erden nunmehr fest- ^""s lii ^"" Instandhaltung 6 ilkronen «ronen, für oie ärarische Vcr- ?stegung (einschließlich der Löhnung) 240 Kronen, für die Bekleidung UO Kronen, für ein entliehenes Reitpferd mit Inbegriff der Verpflegung, des Hufbefchlages und der eventuellen Heiltosten 480 Kronen, für die volle Pferdeausrüstung 24 Kronen. Das zur Ernährung des mitgebrachten Reitpferdes erforderliche Futter erhält der Freiwillige der Cavallerie während feines Prüsenzdienstes, wenn er es wünscht, von seinem Truppenlörper gegell Erlag der jeweiligen Durchschnittspreise ohne Admlni-strationstosten.» — Die allgemeinen Bedingungen für den Anspruch auf die Begünstigung des einjährigen Präjenzdienstes im Soldatenstande haben künftig auch sür Mediciner, Pharmaceuten und Veterinäre zu gelten. Für die Ableistung des Präsenzdienstes gelten die bisherigen Bestimmungen mit einzelnen Abweichungen. Bewerber, welche die Ernennung zum Eadeten in der Infanterie oder Iägertruppe anstreben, haben künftig ihren Gesuchen beizufügen, an welcher Infanterie-Cadetten-jchule sie die Prüjung abzulegen wünschen. Die Einberufung von Rejcrue-Cadetten zu Waffenübungen hat von nun an bereits Anfangs Februar jedes Jahres zu erfolgen. -— (Entscheidung, das Apothelerge-schüft betreffend.) Ueber einen diesbezüglichen Recurs hat der Oberste Gerichtshof die Entscheidung getroffen, dass ein nicht radiciertes Apothelergeschäft nur als ein auf Lebenszeit verliehenes persönliches Gewerbe-recht anzusehen und im Erbswege nicht übertragbar ist. —o. — (Der hiesigen städtischen höheren Mädchenschule) haben, wie wir bereits gestern kurz gemeldet, Seine k. und k. Apostolische Majestät anläjslich des Allerhöchsten Regierungsjubiläums allergnädigst zu gestatten geruht, dass sie den Namen «(^osurju ^i-Hiiou ^02«ta 1. luotitna viüj» äe^iisk» äolu» führen dürfe, — Die Anstalt, bestehend aus drei Jahrgängen, hat den Rang einer Mittelschule und war laut eines Beschlusses des GemeinderatheS vom Jahre 18U5 zum Audenlen an das bevorstehende Allerhöchste Regicrungsjubiläum gegründet worden, mit der Aufgabe, den Mädchen eine über die achtclassige Volts-, rejp. dreiclassige Bürgerschule hinausgehende systematische wissenschaftliche Bildung zu geben, sie aber nebstbei auch mit den nöthigen praktischen Kenntnissen für ihren künftigen Beruf auszustatten. Die derzeit unter der Leitung des Herrn Dr. Pozar und unter der Aufsicht der Aufsichtsdame Frl. M. Weßner stehende Anstalt zählt im laufenden Schuljahre in drei Jahrgängen tt? Zöglinge aus Laibach und sonst aus Kram und aus den umliegenden Kronländern. Dem Vernehmen nach soll auf mehrseitigen Wunsch die Anstalt im künftigen Schuljahre noch um einen speciellen Curs für Haudelsfächer erweitert werden. — Die hohe Auszeichnung wird nun der Anstalt wohl zu berechtigtem Stolze gereichen und Lehrer und Zöglinge mit noch größerer Liebe und Anhänglichkeit für den erhabenen Monarchen erfüllen. — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der in Kronau herrschenden Typhusepidemie geht uns die Nachricht zu, dass sich derselbe sehr günstig gestaltet und dass >omit die Epidemie bald zum Erlöschen gebracht werden dürfte. Von den bisher erkrankten 13 Personen sind nämlich 9 bereits genesen; es stehen fonach nur noch 4 Personen ill ärztlicher Behandlung. —o. — (Die Genossenschaft der Gastwirte, Kaffee sieder :c. in Laibach) hielt am 23. d. M. unter dem Vorsitze ihres Obmannes Herrn Franz Poct in den Localitäten des Herrn Josef Kramar, Eafetiers und Restaurateurs in Laibach, ihre diesjährige Generalversammlung ab, welcher auch Herr Magistratsrath Aesel als Gewerbecommissär beiwohnte. Nach einstimmiger Genehmigung des Protokolles der letzten außerordentlichen Generalversammlung sowie des genossenschast-lichen Rechnungsabschlusses pro 18UU wurde der vom ge» nossenschastlichen Secretär Herrn Oreiel vorgetragene Thätigteitsbericht mit allgemeinem Beifalle zur Kenntnis genommen. Sodann wurden die neuen Statuten im Sinne der Zuschrift der hohen k. t. Landesregierung richtiggestellt. In den Ausschuss erschienen neugewählt die Herren: Johann Tosti zum Obmanne, Jakob Zalaznil zum Obmannstellvertretcr, Franz Krapej, Josef Macek, Anton Zupan zu Ausschussinitgliedern und Alois Pogacnil zu stellvertretendem Ausschllssmitgliede. Herr Tosti beantragte hierauf, eine Petition an das hohe t. l. Handelsministerium um Abschaffung der Eonsumuereine zu überreichen; die Generalversammlung pflichtete diesem Antrage einstimmig bei. Herr Pock hob in längerer Rede tadelnd hervor, dass das GenossenschaftsmitgUed Hren durch die nicht ertheilte Bewilligung der Ausübung des Gastwirtsgewerbes im ZdeZar'schen Hause schwer geschädigt worden sei. Schließlich dankte Herr Tosti den» Herrn Gewerbe-Commissär Sesek für das der Genossenschaft stets entgegengebrachte Wohlwollen und betonte auch mit Danl das aufopfernde Wirken des nun abgetretenen Obmanneb Herrn Pock. Diese Rede wurde von der Generalversammlung mit lebhasten Zurufen auf die Herren «veöel und Pock entgegengenommen. , , «,. — (Krailtburger Studentenlüche.) Tme sehr wichtige Stütze des so rasch aufblühenden Kram-burger l. t. Kaiser Franz Josef-Gymnasiums bildet ohne Zweifel die dortige Studententüche. Den Intentionen deS hohen t. l. Ministeriums für Cultus und Unterricht gemäß durch den Krainburger Gemeindcausschuss gelegentlich der Wiedereröffnung des Gymnasiums gegründet, sorgt dieselbe im Einvernehmen mit dem Gymnasial-lehrlörper nun schon das sünfte Jahr für die Beköstigung einer Reihe von dürftigen und braven Schülern. Die Organisation ist eine sehr glückliche: im Küchenausschusse sind drei Vertreter des Gemeindeausschusses, zwei Vertreter des Gymnasiallehrtörpers und zwei Vertreter der unterstützenden Mitglieder; über die Geldgebarung muss nach Ablauf jedes Semesters dem Gemeindeausschusse Rechnung gelegt werden. Bei der Aufnahme der Bewerber sind ausschließlich die Dürftigkeit und der gute Fortgang derselben entscheidend. Sobald ein Köstling bei einer Conferenz aus zwei Gegenständen getadelt wird, verliert er die Unterstützung, kann jedoch neuerdings derselben theilhaftig werden, wenn er sich gebessert hat. Auf diese Weise übt die Studententüche zugleich eine nicht zu unterschätzende erziehliche Wirkung aus. Die Unterstützten erhalte» je nach dem Grade ihrer Dürftigkeit und ihres Fleißes, welche beide gewissenhaft geprüft werden, theils unentgeltlich, theils gegen ein größeres oder geringeres Entgelt, ihre Mittags- und Abendtost oder nur eine von beiden und wieder entweder für alle Tage in der Woche oder nur für einige derselben. — Im abgelaufenen ersten Semester des Schuljahres 1688/9!) wurden 95 Schüler beköstigt. Davon erhielten 22 Schüler die erste Fortgangsclasse mit Vorzug, alle übrigen die erste Fortgangs-classe, nachdem einige minder Fleißige wegen ihres ungenügenden Fortganges schon während des Semesters aus der Küche austreteu mussten. Die Ausgaben beliefen sich für die Zeit vom 1. October 1896 bis 14. Februar 1699 auf die enorme Summe von 1498 fl. 35 kr. Die Bedeckung dieser Auslagen kann gegenwärtig, wo der Stammfond erst in der Bildung begriffen ist, nur durch entgegen erfolgende Sammlung von milden Beiträgen geschehen. Unter den illustren Spendern im abgelaufenen Semester seien erwähnt: Seine Excellenz der Herr Landespräsident Baron Victor Hetn mit 30 Gulden und der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Anton Ieglit mit 40 Gulden. Beiträge schickten auch die Gemeindevertretungen von Veldes, Kaier, Müschnach, Preddvor, Radomlje, Smlednil, Voglje und Zminec, ferner viele Privatpersonen und sehr zahlreiche Geistliche. Der Krainburger Gemeinde - Ausschuss votierte eine Iubiläumsgabe von 200 fl. Den Kraiuburger Bürgern muss außerdem zur besonderen Ehre nachgesagt werden, dass sie trotz der großen Lasten, die sie durch die Errichtung des neuen Gymnasialgebäudes auf sich nehmen mussten, dennoch nicht ermangeln, theils durch jährliche oder monatliche Beiträge, theils durch Spenden und Widmungen verschiedenster Art der Studeutentüche in ausgiebigster Weise zu gedenken. Lustige Gesellschaften, Valete, Familienfeste, Wetten, Kartenspiele, Versteigerungen von Kleinigkeiten, Fehler in der Eonuersationssprache, dann Freude, Aerger, sogar der Katzenjammer und dergleichen Seelen-stlmumngcn — all das und manches andere bildet in mannigfachster Abwechslung willkommene Anlässe für Liebestribute an die Studentenlüche. — Derzeit Wirten im Küchenausschusse: als Vertreter der Gemeinde die Herren Vinto Majdiö, Großindustrieller; Dr. Eduard Saonit, l. t. Bezirlsarzt (Obmann), und Anton Stritof, t. k. Professor; als Vertreter des Gymnasial-Lehrlörpers die Herren l. l. Professoren Dr. Valentin Korun (Cassier) uud Dr. Franz Perne; als Vertreter der unterstützenden Mitglieder die Herren Peter Mayr, Gastwirt und Realitätenbesitzer, und Andreas Zumer, t. k. Bezirtsschulinspector. Jedes Mitglied des Küchenausschusses nimmt bereitwilligst wohlthätige Gaben in Empfang. Auch Lebensmittel m natura werden nicht verschmäht. In Anbetracht des wirklich humanen Zweckes, den die Studententüche verfolgt und des belanntenWohlthätigleitssinns aller Schichten unserer Bevölkerung darf wohl der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, dafs auch im zweiten Semester alle bisherigen Gönner der Anstalt treu bleiben und sich außerdem noch zahlreiche neue zu ihnen gesellen werden. m. p. — (Aus dem Vereinsleben.) Bei der am 11. d. M. in Veldes stattgefundenen Generalversammlung des Vereines zur Hebung des Fremdenverkehres in Obertrain wurden die bisherigen Function««, und zwar die Herren: Dr. Emil Klimet zum Obmannc, Felix Ritter von Weil zum Obmllnnstcllvertreter, Josef Vcroerber zum Eassier, Franz Tirman zum Schriftführer, Gustav Nttter v. Pongrah, Jakob Peternel uud Otto Wölflmg zu Aus-schussmitgliedern per ^«lumutioiwin wiedergewählt, -o. — (Zur Volksbewegung in Kraln.) Im politischen Bezirke Rnoolfswert (48.346 Einwohner) wurden im vierten Quartale des verflossenen Jahres 42 Ehen geschlossen und 409 Kinder geboren Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 282, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilten: Im ersten Monate 2b, im ersten Jahre 63, bis zu 5 Jahren 117, von 5 bis zu 15 Jahren 21, von 15 bis zu 30 Jahren 16, von 30 bis zu 50 Jahren 16, von 50 bis zu 70 Jahren 47, über 70 Jahre 65. Todesursachen waren: bei 14 angeborene Lebensschwäche, bei 35 Tuberculose, bei 6 Lungenentzündung, bei 27 Divhtheritis, bei 32 Keuchhusten, bei je 2 Typhus mld Dysenterie, bn 3 Kindbett« Vaibacher Zeitung Nr. 46. 340 25. Februar 1^ sieber, bei 3 Gehirnschlagfluss, bei 3 organischer Herzfehler, bei 3 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 8 Personen, und zwar: 5 durch Sturz, 2 verbrannt, 1 erstickt. Helbstmord ereignete sich einer, ferner ein Kinbsmord; eine Person wurde ermordet aufgefunden und eine wurde justificiert. —o. — (Die trainische lkun st-Webeanst alt) wurde den 23. b. M. durch den Nesuch der hochgeborenen Frau Varonin He in ausgezeichnet. Unter der Führung der Vorstandsdamen, welche sich zum Empfange des hohen Gastes eingefunden hatten, wurde die Anstalt und insbesondere die unter den Händen der Schülerinnen befindlichen Arbeiten besichtigt, wobei die Frau Baronin aNen Einzelheiten des vielversprechenden KunstgewerbeS das größte Interesse entgegenbrachte. Die Vorstandsdamen genossen die Genugthuung, dass sich die hohe Frau über die Leistungen der Zöglinge, welche, 1U an der Zahl, an den Webestühlen ihrer Beschäftigung, theils im Schichtweben, theils schon in Halbgobelins, oblagen, außerordentlich anerkennend aussprach, was in Anbetracht dessen, dass der Unterricht noch nicht zwei volle Monate währte, für die Anstalt äußerst schmeichelhaft erscheint. — (Bestohlen.) Der KürschnerS-Gattin Theresia Kojeny aus Laibach wurde am 18. d. M. auf der Fahrt nach Wien zwischen Nruck und Mürzzuschlag ein Handtäschchen mit 290 fl. angeblich gestohlen. 2ln»io» »»or». Sonntagden 2 6. Februar (zweiter Fastensonntag) Hochamt in der Domkirche um 10 Uhr: Choralmesse; Graduate und Tractus von U. Foerster. Offertorium von Dr. Fr. Witt. In der Stadtpfarrlirche zu St. Jakob am 36. Februar Hochamt um s Uhr: Hli«,»» iu kouorolu »t. 0»6oi!i»O; Graduate von N. Foerster, vfferwrium von Johann Oberfteiner. Theater, Kunst und Literatur. — (Deutsche Bühne.) Mit großem Interesse wird der Erstaufführung der Operette < Die Geisha » oder «Die Geschichte eines japanischen Theehauses» von Owen Hall, Musik von Sidney I ones, die heute stattfindet, entgegengesehen. Die Operette soll die glänzendste Ausstattung bieten, welche man bisher in Laibach gcjehen hat; es wurden neue Decorationen und reiche, stilvolle Costume beschafft, für überraschende elektrische Lichteffecte wird gesorgt, so dass die Schaulust vollauf Befriedigung finden wird. Die Operette weist übrigens auch eine reizende Musik auf, zahlreiche Ge« sangsnummern haben überall, wo «Gelsha» zur Aufführung gelangte, durchfchlagenden Erfolg gehabt. Von besonderer Wichtigkeit ist ferner der choreographische Theil, da den ganzen Abend auf der Bühne getanzt und mit den Fächern gespielt wird, wodurch sehr hübsche Bilder geboten werden. Die Handlnng der zweiactigen Operette ist lustspielmähig und fesselt den Zuschauer vom Anfang bis zum Ende. Wir entnehmen einer Theaterzeitung hierüber Folgendes: In «Geisha» wird die Geschichte eines japanizchen Theehauses entrollt, welche die liebliche Sän-gerin, Namens O Mimosa San, zur Heldin hat. Unter «Geisha» wird dasjenige verstanden, was man zum Beispiel bei uns Chansonnette in irgend einem (^üt'6 ckumant zu nennen Pflegt, nur ist die «Geisha» nicht eigene Herrin, sondern eine Art Sclavln, indem sie zum Eigenthum des Theehausbesihers gehört, der über sie nach Belieben verfügen darf, und sie nur zur Unterhaltung seiner Gäste verwendet. O Mimosa San ist eben auch eine solche Geisha und der Hauptanziehungspunkt des Theehanses «zu den zehntausend Freuden», welches einem durchtriebenen Chinesen, Wun-Hsi, gehört. Englische Sceofficiere verkehren sehr gerne in diesem Theehauje, Mimosas wegen, und ebenso hat sie das Herz eines japanischen Lieutenants, der in Diensten des Polizeipräfecten und Gouverneurs steht, für sich entflammt. Dieser Lieutenant liebt sie ehrlich und aufrichtig, während der englische Seeofficier Reginald Fairfax gleichfalls die Geisha verehrt, desgleichen der Präsect Marquis Imari, der Mimosa durchaus zu seiner Frau machen will. Er trägt daher dem Theehausbcsitzer auf, die Mimosa strengstens zu bewachen, um sie womöglich von den Seeofficieren fernzuhalten. Der Chinese jedoch, dem es hauptsächlich darum zu thun ist, viel englisches Geld zu bekommen, gibt sich durchaus leine Mühe, die See-osficiere zu vertreiben, und als Imari die Mimosa in Gesellschaft Reginalds findet, ergrimmt er derartig darüber, dass er dem Chinesen die Theehausconcession entzieht und die dort beschäftigten Geishas verauctionieren lässt. Er will eben auf diese Art billig in den Besitz Mimosas kommen, was ihm jedoch misslingt, da Reginald, der eben ein lebhaftes Interesse für Mimosa empfindet, trotzdem er mit einer Engländerin, Molly Seamore, verlobt ist, eine englische Weltreisende, Lady Constance Wynne, zu bestimmen weiß, sich an der Geisha-Licitation zu betheiligen, und das Anbot Imaris so zu überbieten, dass derselbe auf die schöne Geisha verzichten muss. Die tleine Engländerin Molly Seamore, welche inzwischen erfahren, dass Reginald Hr ein tlein wenig untreu geworden, be- schließt, sich an ihm zu rächen. Sie verkleidet sich als Geisha und erscheint unter dem Namen «Roli-Poli» ebenfalls zur Auction, wobei sie vom Gouverneur, nachdem ihr Sang und Tanz seine Bewunderung erregt, erstanden wird. Er führt sie al» Braut in fein Haus, womit der erste Act seinen Abschluss findet. Im zweiten Acte trifft bereits der Polizeiprüfect die Vorbereitungen zu seiner Vermählung mit Roli-Poli, der jetzt vor ihrer Lage zu grauen anfängt. Sie vertraut sich Mimosa an, welche ihr Rettung verspricht, was ihr auch gelingt. So kommt nun Roli-Poli wieder zu ihrem Reginald, während Mimosa von Lady Wynne freigegeben wird und in die Arme des japanischen Artillerie-Lieutenants eilt; der geprellte Polizeipräfect begnügt sich mit einer schlauen Französin, die durchaus Frau Präfect werden will. — (Adalbert Stifters ausgewählte Werke), mit einer Schilderung über den Lebensgang des Dichters von Rudolf Holzer, Bibliothekar des Handelsministeriums in Wien, Vollsausgabe in 10 Lieferungen » 20 kr. (mit der Schlusslieferung gratis elegante Leinendecke) oder in 4 Abtheilungen in einen Band ge« bunden zu 2 ft., erscheinen soeben im Verlage der Buchdruckern E. Mareis, Linz a. D. (Oberüsterreich). — Durch den vor 30 Jahren erfolgten Tod A. Stifters sind dessen Schriften Gemeingut geworden, und gibt dies der Verlagshandlung AnlasS, die Werke dieses heimatlichen Dichters, der so viele Jahre seines Lebens in Linz gewirkt, in einer AuSgabe erscheinen zu lassen, dass deren Anschaffung jedermann ermöglicht wird. Es sollen damit diese gediegenen Schriften durch große Billigkeit in weiteste Kreise bringen, und es wurde dieses Format (Lexilon-format) gewühlt, um damit ein Gegenstück zu den in letzter Zeit in vielen Tausenden von der Deutschen Ver-lagSanstalt in Stuttgart verbreiteten einbändigen Schiller' und Shakespeare-Ausgaben zu schaffe». Ein Theil des Reinerträgnisses dieser Ausgabe wird dem Stifter-Denk« malfond zugewendet. — (AuS Prag.) «m 12. d. 35. fplelte w der «Iluioloolc«, Legmi«,» in Prag der bekannte französische Violinvirtuose Lauret u. a. die Beethoven sche Sonate in Ouioil; die Clavierbegleitung derselben hatte der in Laibach bestens bekannte Musiler Herr Prof. K. Hoffmeister übernommen. Ueber das Spiel des letzteren lesen wir: «Den Clavierpart in der Sonate fpielte ein tüchtiger heimifcher Pianist Herr Hoffmeister, der unlängst als Lehrkraft für daS Prager Confervatorium gewonnen wurde; er scheint ein ernster Musiler zu sein, spielt geläufig und mit Verständnis.» — (Von den Pariser Theatern.) Während der drei letzten Tage des FaschingendcS haben die Parifer Theater 315.2?^ Franken eingenommen. Hiebei sind die Einnahmen der Comedie-FranVaise und der großen Oper nicht gezählt. Die Vorstellungen des Chätelet haben in diesen drei Tagen allein über 60.000 Franken eingebracht. Die Conli'die-Fran^aise erzielte in der Mittags-vorstellung am Faschingdicnstag eine Einnahme von 8000 Franken. — («Die Heimatlosen»), daS neue fünf-actige Drama von Halbe, erzielte bei der am 21. b. M. erfolgten Erstaufführung im Berliner Lessing-Theater starten äußeren Erfolg, der allerdings nach den beiden letzten Acten durch einige Opposition getrübt wurde. Im Mittelpunkte der für ein sünfactiges Stück allzu dürftigen Handlung steht ein junges Mädchen, das in dunklem Freiheitsdrange das Elternhaus verlässt und, im Kampfe ums Dasein auf sich selbst gestellt, einem rücksichtslosen Verführer zum Opfer fällt. Die Entwicklung der Charaktere und der Handlung leidet trotz mancher stimmungsvoller Details an erheblichen Mängeln. — («Wilhelm Tell») wurde ins Türkische übertragen. Der Ueberseher heißt Dr. Abdullah Djewoed. Neueste Nachrichten. Frankreich. (Oriziilal'Ttlegramme.) Paris, 24. Februar. Den Blättern zufolge fiel De'roulede, welcher an der Spitze von 150 Anhängern marschierte, dem Pferde des Generals Roget, welcher die von dein Leichenbegängnisse Faures zurückkehrenden Truppen commandierte, in die Zügel und rief: «Nicht Hieher, General! Nach dem EllM!» General Roget riss das Pferd zur Seite und rief: «Platz, Platz! «Er commandierte, zu den Truppen gewendet: «Nach der Kaserne!» De'roulede blieb jedoch hartnäckig an der Seite des Generals und drang inmitten der Soldaten in die Kaserne ein. General Noget, welcher Diroulroe als Aufrührer betrachtete, befahl dessen Verhaftung. Mehrere Journale glauben, dass De'roulede thatsächlich die Absicht gehabt habe, sich mit Hilfe des Generals Roget zum Dictator aufzuwerfen und bezeichnen desfen Vorgehen als hellen Wahnsinn. Paris, 24. Februar. (Kammer.) Der Saal ist überfüllt. Es herrscht lebhaste Bewegung. Präsident Deschanel theilt mit, dass er ein Schreiben des Generalprocurators erhalten habe, ill welchem die Ermächtigung zur Verfolgung der Dep. Döroulcde und Hadert verlangt wird. (Rufe: «Sehen Siel») Deschanel verliest das Schreiben des OeneralprocuratorK, wonach General Roger berichtet, dass e<", ,k De'roulede und Hadert geführte Bande seines gefolgt und ein Theil dieser Bande in den D,!' > eingetreten sei. Deroulsoe und Habert h^/ Officiere angesprochen und sich geweigert, t»e ^, zu verlassen. Nach erfolgter Verhaftung ^ Deroulöde und Habert erklärt, sie wollten d>e^ zu einer aufständische» Bewegung drängen, ,^, parlamentarische Republik durch eine plebis^ j, ersetzen. Der Generalprocurator verlangt ^ mächtigung zur Verfolgung beider Deputies ^ beabsichtigter Ablenkung der Truppen v""^ Pflichten. Dep. Castelin stellt einen Antrags, De'roulede und Habert proviforifch in F^, fetzen seien, ohne dass damit dem weiteren ^ der Angelegenheit vorgegriffen werde. CastellN / die Liebe DttouledeS und Haberts zur M Dupuy erklärt, die Frage der Verfolgung '""!>, ^ kürzester Zeit entschieden werden. Er v^^f Kammer solle in ihren Bureaus eine ^ ^ wählen, welche noch heute ihren Bericht ^ :. hätte. (Beifall.) Dep. Lassies (Nationalist) "^ er mit Dttoulede und Habert bis zum "^ , gegangen sei und verlangt, in die Verfolg"^ gezogen zu werden. Deschanel kündet an, ^'^F Kammer in den Bureaus versammeln wird ">> bricht daher die Sitzung. ^,s>k Paris, 24. Februar. ^Kammer.) W/ wurde um 5 Uhr 45 Minuten wieder aM ^ Der Berichterstatter der Commission Sauz" :. seinen Bericht, welcher besagt, die CoMlN»!! ^ einstimmig zur Verfolgung Deroulides "uo,^ und deren Verwahrung im Gewahrsam die ö"H gegeben. Dep. Millevoye sagt, es liege ^ Charakter eines großen Patrioten wie Dero" ^ der Verantwortlichkeit zurückzuschrecken; ^M verstehe nicht, dass, während man die beste ^ verfolge, man seit einem Jahre Leute straflos ^ -lasse, die mit dem Auslande conspiriert y" ^ Kammer ertheilte durch Erheben der H^F mächtigung zur Verfolgung Deroulödes uno ^' Dep. Castelin hält semen Antrag aufrecht, ^ proviforijch in Freiheit zu sehen. Dle RegieruH ^ diesen Antrag uud wird derselbe abgelehnt. ^ wird sodann aufgehoben. M! Paris, 24. Februar. Die von den ^ < der Kammer gewählte Commission nah»" ^ llärungen des Ministerpräsidenten entgeh'^ ausführte, der vom General-Procurator ^ Artikel 25 des Gesetzes vom Jahre 1^1"^ lich die Einleitung einer provisorischen "N ^ fest, welche auch andere Thatsachen ^ ,^/ die geeignet sind, die Anschuldigungen zu l" ^. Paris, 24. Februar. Die Deputierte" ^: und Habert wurden um 6 Uhr abends Gefängnisse de la Santi gebracht. ^ Paris, 24. Februar. Die Frage, A!^ Gerichtshof die in Haft befindlichen H^ De'roulede und Habert zu >^eU werden, steht damit im Zusammenhange, ^^ ^ suchung ergeben wird, dass es sich "^^^ handelt, welches unter das Geschworenere ^ um ein solches, welches unter den Sena^^, gestellt werden muss. Man glaubt, D/,^ Hadert werden erklären, dass sie eine "k> M Regierungsform im Wege des Plebiscits v ^ wollten. In diesem Falle wäre der St^"^5 competent. Dep. Millevoye wird auf f".'^H 5 und wahrscheinlich vor ein Zuchtpolizelgel" ^ werden. . «^ Paris, 24. Februar. Die Vesy'^ Deputierten Deroulede und Habert "^^ erhalten werden. Die Regierung wird ^ ^ ein Schreiben des General-Procurators ^i^ in welchem die Ermächtigung zur ^ h^H beiden Deputierten verlangt wird. Wen" M diese Ermächtigung ertheilt, wird ein U" z,M richter designiert werden. Auf Grund ^F^ Untersuchungsrichter zu erhebenden ^A d>e,M bestimmt werden, vor welches Gericht. hM Deputierten gestellt werden. General 9t^^4 nachts dem Polizeipräfecten über die gestAh/M fälle Bericht erstattet, in welchem die ^Hyel M Deputierten Deroulede und Habert be^"/M Die Zahl der gestern auf dem M" l,l"> l genommenen Verhaftungen erreicht 2^ ^l 70 aufrechterhalten werden. A^Ä» Paris, 24. Februar. Der Chef A juHD Polizei begann die Hausdurchsuchung i"" hec^s der Patriotenliga und ließ einen Schloss ^l um die Schränke zu öffnen. ^ A» Paris, 24. Februar. Die «^M macht darauf aufmerksam, dass der Äeha"^Uf Blätter, Deroulede habe General Nog"M^M gegen das Clysee zu marschieren, ^M fM anderer Blätter gegenüberstehe, Dirow« ^ /r deshalb in die Kaserne emgedrunge"'/" l Sympathie für die Urmee lundzuthun " U -^cherZeitung Nr. 46. 341 25. Februar 1899. oie z^..,„ --------------------------------------------------------- gtticht,^ "U"c;rn Dttoulödes und das Ergebnis der Pllr'.""Versuchung abzuwarten. Leich^j^ / ^4. ssebruar. Die aus Anlass der ^ssis^ m,'<,? Präsidenten Faure hier anwesende de^ ^rie^l c ^^"^^" begab sich vormittags nach ^s'denten'^ ^"'e^achaise, um auf dem Grabe des ^ws 3iil < "^ zwei Kränze, einen im Namen des ^'Wcder d ^" ""^"" '" Namen der russischen ^aris ^Milegion, niederzulegen. Vorsitze d>>H ^ ^^ Februar. Der heute unter dem talh »^., ^^lldentcn Loubet abgehaltene Minister-Bister c>/,^ ""'" Präsidenten Loubet an den Kriegs-Mij^ ^"'^'uet aus Anlass der guten Haltung der b Renten'^"" ^ ^"' gestrigen Leichenfeier des ^nnliiis. gerichtete Glückwunschschreiben zur ^ i,/^^ Februar. (Orig.-Tel.) Heute vormittags ^land sss s H^burnftfarrkirche das Seelenamt für !^" wl^ ?"^^'" M^i" Immaculata statt. Dem« Erzöge in^ Seine Majestät der Kaiser, die Erz-^httj^. ^""zoginncn, der Großherzog und die ^"gust 9f?! s.^" Toscana, Graf von Caserta, Prinz ^ Wie« Ä ^°" Sachsen-Coburg-Gotha u. s. w. bei. MlM,,s Februar. (^rig.-Tel.) Der Wiener . ÄerjVs "!" elnstimmig einen Antrag an, wonach lMich ,"ucMer der «Neuen freien Presse» wegen M"»cl/n ?tellter Darstellung der öffentlichen Ein" fte 3üi' l)" wirtschaftlichen und gefellschaftlichen ^ ilüiener sü" !"^cn feindseligen Verhaltens gegen ^Uld ' ä?"^"ch der Eintritt in den Wiener w Ntiin,, ^.'bungssaal verboten wird. "ch ^^"'/4. Februar. (Orig.-Tel.) ^Landtag.^ "^"eler V ^ ^^ Tagesordnung überreichten Ab-7^ lvelclw, "i?. ""^ Genossen einen Gesetzentwurf, »?^en an/ ^ Anwendung beider Landessprachen ^d^ autonomen Behörden in Mähren geregelt 'kllj^^ ^' ^- ^^t>o»«^i»t<3iK der ab"Nl .5 .^eitung^ bei welchen das ""den 3..'"^ diesen, Monate endet, >erat., M ersucht, die weitere Prä-, ^v^^ ^'^^^ )" ernenern, um >^°,n,en "" ununterbrochen veranlassen ^ llottoziehung vom 22. Februar. ^>^^ 66 31 10 23 88. ^^3^ Verachtungen in Laidach. ^^^^Mittl. Luftdruck 736-0 inm. ^ ^ ! 8Z^ KZ l w. . «nstcht !Z3!Z ^ t! ^3 VA bee Himmel« !§-D . theilw. bew., 2.7 ^^ u smutel der geigen Temperatur -1-1°, Nor-'^/'^tl'cher Redacteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 2 2. Februar. Katharina Lulsic, Taglöhnerin, 79 I., Rain 4, ^2,latiMU8 Lenilis. Im Civilspitale. Am 21. Februar. Maria Slalar, Taglühncrin, 47 I., Auszehrung. — Franz Sporar, Schueidrr, 28 I, Aufzehrung. Fastenzeit. Eine angenehme Ve>eicherung der Fasten« speisen bieten uns die aus Quäler Oats bereiteten Gerichte von Suppen. Saucen, Mehlspeisen, Puddings :c. Diesbezügliche Koch» anleilungrn l'rfiudcn sich in jeden« Carton, welchen man in allen Spezereigeschästcn erhält. (4353a) Aandestyeater in Aaivacy. 90. Vorstellung. Gerade. Samstag den 25. Februar Sensat ions'Neuheit! Zum erstenmale! Sensations »Neuheit Die Geisha oder die Geschichte eines japan. Theehauses. Ausstattuna>Opereltc in zwei Acten von Owen Hall, — Deutsch von E. M, Nochr uud Julius Freund. — Musil oon S. Jones. Anfang halb U Uhr. Ende 10 Uhr. Heinrich Kenda, Laibach gröiste« Lager und Sortiment aller CraYatten-Specialitäten. (2539) 35 Fortwährend Cravatten - Neuheiten. Jl Gegen Katarrhe |ä der Athmungsorgane, hei Husten, Schnupfen, Heiser-•| g. keit und anderen Halsaffectionen wird ärztücher-12 seits äsSHUBVtR "? ü -o ¦« ¦ W^#^^ ¦¦¦¦ ¦ »¦ ¦ ¦£M dao 2aae>t \xx\K tei&enden i\\v die §^^14lvialv^o- ============ ============ i44t3 bommez - Saiooi4 2aacz Otiainat ofatis&z- und o&zztinzz, 9H.o3elle. Course an der Wiener Börse uom 24. Februar 1899. N^ vem oMenen Courmatte 4 ^^«.,,/"l'htn. «eld War. M ?''k" ^"'"l.,,, 3- 17Ü50 174 5. MM"'— GKV«....... Vtlb Ware Vom Gt«,«le zur Zahlung Lll!al!ett)l!al,» «NN u, 3000 Vl. 4»/„ ad l»«/„ «, Lt, , , . l E>iiabl'!l,dal,n, «10 u. 2000 M. «UU M, 4"/„...... ^" - '20 7b ffnmz Io!rf V,. Em. 1884. 4'/. v»'»5 loo 3> Vnliziiche Kar! -Ludwig-Nah», bwlllt Sliicle 4^ , . . . »23' l«0 3i ljumrlbrrnrr Bay», Lin, 1«84, 4'/„(div, Lt,) 2,, s, 100 sl. «. 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Nordwl'stv, 200 fl, 2 »4»> -245- dto. dtu, slit, ll) 200 fl, s »5» ?b 2k>4 ?i Praa.Pur.sr Eiicnb, «50 fl. I. , lNO 85 l«>ü t« Otaalosuenlilllin 200 sl, E. . 260 5u 88l - Südbali» 20!» fl. S. , , , «6'2'^ »l7 - Oüdiwrdd. Verb,-Ä, 200 fl, HM, 2U8 30 209 4' tran»vauG,!.Wr,,,7Ufl.« W. — — "^ bto, Em, 1887. 2,«' fl, . . b»8 t0 5b9^> Tramway Oes,, Nciic Wr., Pr!»» ritü!» ^lclien 100 fl, . , . l»S- 1»8- Ni',1 .„aliz. Eile»c,,2M!fl, Silber 2»i>" 21«-' üu« Äestb^iXallt, Gruz»^",I,H, 218-50 214'ü Wiener L^calbat,!«'»'Nct, V«l. —-" "'" 3»dufirie'ßctlen (per Stück). «»»„es., «ll«. öst., M0 fl, . . '""- """ «aubiir Vise». >»>d Stahl-I»d. i» Wien l'w fl..... K2'— l«4 -- »üenbadnw. Leil,., , Erste. «<» fl. 146 üemühl", Pllpiorf, », «,». 9i-- «ä - 2iesi»aer Biaiic«! 1!'" fl. . . l«? — !8s — Wo»»»>, MieNich . Oest. -alpin« 242 2!> 24^ ?n Präger «tise» I»d, Ge>. 200 fl. l«8N' 1184 vlllgv I«rj. Steiüfullleil «0 ft. 640'— 64^ -„kä»l«l«l«2hl". P»pierf. 2O»fl. cß.— «» — .F— 1«9'— Wassenf.-V.Oesl.in Wie>l,100N. 288 ö0 «<— W.Mo!l.Leiha!>sl., Alia... i» Prft ^«" U......... 58» - K92-— Wr Äaugesellfchaft 100 fl. . . ,«9 80 »,a - Ultiitlbtigei Zicgel-Uctieil-Gei. 3ö8-- ,^89 i>0 Diverse Lose (per Stillt). Vndapest-Bafllica (Domban) . «75 7-2» Lrsditluse l«a fl...... l9S - 2«>'— Ofriier Lose 4« fl..... «« bn «7 — PalffyLole 40 fl. llM, , - - ü»'b" 65 50 »iuthe» Kreuz, OcftOl-su.iusl, ül) 2?> 2<,«z Rothe» ssrr»z, U„n, Gef ^,0fl. ll S,' 1, l0 «»dolpli Uose K' !l, , - - 2« - L»?5 Salm Lose 40 fl, 75 k>, 0,e»oi«<.1!ose 40 sl, llM. . l>8— 8»-— «^»,dsl>-!»'Lvse 20 fl. LM, - - Y0-- 64 — «,-wmstsch. d. »'/„ Pr. Echülbv. d GodencrebitaMalt, l. X». »to. ll . l««9 . . »k,— 8?>— ««ibacher 2«f»...... 24 — 8» — Dolftn. Nmslerbam....... »» ^ W «0 Dentiche PlHtzt...... 58 »5 5» 10 London........ 120 40 12« «l» Üar!« ........ 47?t» 4??0 hl. Ptterlblirg .... - — — — Valuten. 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