Am Zeitung -----------------------Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ———. kchristleituiig und Verwaltung: Preternova ulka Nr. 6. Telephon 91. — Antündiyunpen weiden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühre» entgegengenommen ».».gSpreis.: F»r da» Inland vierteljährig K 94.-, balbjährig K gai.fldbr.fl K F«r da« Builanb entipreSend« «thtbuip. - Ein,et». Stummem 1 itrone. Nummer 12 Donncrstaq den !(>♦ Februar 1921 l 3. [46.] Jahrgang An unsere Abnehmer und teser! Ueber behördlichen Auftrag verwenden wir von jetzt an für die inländischen Orte sowie für die Gassin und Straßen der Städte und Mir kl? die amtlichen Bezeichnungen. Jw Gciftfliita unsere Leser fügen wir aus liii Jj.ui—1 TTil'...... «angeS die früheren ^pZiMfff^enin Klammern bei, wie dicS sktt. -Magerem slowenische in deutscher ^ »ei Einsendungen au» unbekannteren kleinerm Ort. schuftm bitten wir der Angabe der amtlichen Ort«, bezeichnung ein besonderes Augenmerk zuzuwenden. Die Schriftleitung der Cillier Zeitung. Erkenntnis. Da« in Maribor erscheinende bäuerliche Blatt Slov. Gospodar schreibt in seiner Nummer vom 3. Februar unter dem Titel »Deutschösterreich und sei» Anschluß an Deutschland" folgende»: Das Sink des Weltkriege«. Oesterreich. liegt m Europa aus dem Sterbebette. Die tödlich« Krankheit Deutsch» österreich» hat in Pari« die bedeutendsten politischen Aerzte au« den hervorragendsten Kreisen der Entente zusammengeführt, die «ine Arznei zur Erhaltung de« Leben« dieser Republik bereiten. Oesterreich selbst erklärt, daß sein einzige« Heilmittel die Bereinigung mit Deutschland ist. vor dem Anschlüsse Oesterreichs an Deutschland fürchten sich am allermeisten die Franzosen, denen die Erweiterung der deutschen Grenzen Furcht und Schrecken verursacht. Man ver-spricht Deutschösterreich Kredit- und Nahrung«, »ittelhiise, hat aber bi« jetzt nicht» gehalten, und der kranke österreichische Staat liegt infolge setner verpflegungs- und Kreditkrife in den letzten Zügen. An dem Sterbelager Deutschösterreich» tritt auch an un» Südslawen, die wir seine Nachbarn sind, die Pflicht heran, unseren Standpunkt gegenüber Deutsch, österreich und seinem Wunsche noch einer Verbindung mit dem deutschen Mutterland« al« der einzigen »Rettung klar zu legen. Diese Vereinigung ist für un« Südslawen und besonder» für un» Slowenen von jetzt noch unabsehbarem Nutzen in politischer und wirtschaftlicher Beziehung. Sobald der Anschluß von Deutschösterreich an Deutschland erfolgt ist, hört für un« die bindend« Kraft d«s Vertrage» von Et. Germain auf und e« muß uns Kärnten zu« fallen. Au« strategischrn Gründe« müssen wir aber in dem Falle auch eine günstiger« Abgrenzung nach Norden v«rlangen. Lor allem die Niederung unter Radl, Leulschach, Spielfeld und RadkerSburg mit der Bahnlinie. Bon weitaus größerer Bedeutung für un« al» der politische ist der wirtschaftlich« Nutzen, den der Anschluß Deutschösterreich» an Deutschland zur Folge haben wiid. Jeder Bauer hat einen arbeitsamen, wohlhabenden und verständigen Besitzer lieber zum Nachbarn al« irgendeinen müßigen Bettler, der immer Almosen heischt, während der Nachbar für all die milden Gaben kein« Gegendienste noch Dankbarkeit zu erwarten hat. Deutsch-österreich ist sür un» al« selbständige Republik immer der darbende Bettler, von dem wir nicht den geringsten Vorteil haben. Sobald aber dieser ister-reichische Bettler mit Deutschland verbunden ist, haben wir an ihm einen Nachbar, der die reiche Fülle unserer Nahrung«mittel brauchen wird, der gut zahlen kann und in guter Valuta, un« aber für den verkauf de« täglichen Brote« gerne im Wege der Gegenseitigkeit alle möglichen Industrie-artikel liefern wird, deren Mangel unsere Bauern in Südslawien s« drückend empfinden und die wir nur aus Deutschland beziehen können. Wa» nützt un» die Unmenge deutschösterreichischer Fabriken, wenn diese immer ohne Kohlen, ohne Rohstoffe sind und die Arbeiter infolge de» wertlosen Geldes und de« Nahrungsmangel« fortwährend streiken! Sobald aber die Oesterreichs einmal unter der deutschen Hand sind, wird diese sie an die Arbeit gewöhnen, ihre Fabriken mit Kohle und Rohstoffen versorgen, wir aber können ihnen Nahrungimittel liefern, wogegen un» der deutsche Nachbar mit seiner Industrie behilflich sein wird. Die Bereinigung Oesterreichs mit Deutschland ist sicher zu erwarten, wenn auch die Ententemänner sie durch verschiedene An-leihen noch eine Zeitlang au» Angst vor einem zu starken Deutschland hinausziehen; un» Süd« slawen kommt das vereinigti Deutschland und Oesterreich gelegen sowohl in politischer als in wirtschaftlicher Beziehung. Wenn man auch unsrerseits dem durch Oesterreich vergrößerten Deutschland nicht in jeder Hinsicht trauen kann, so wird doch Deutsch-land ein mächtiger, arbeitsamer, reich mit Industrie versorgter Nachbar sein, der uns gern zu Diensten sein wird, wenn wir ihm von unserer Uebersülle Nahrungsmittel liefern werden. Solange aber ein in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht tote« Oesterreich existiert, dürfen wir auf keine erträgni«» reiche Ausfuhr unserer Lebensmittel, unsere» Viehes und Weine» rechnen. Der südslawische Bauer kann also den Anschluß Deutschösterreich« an Deutschland nur begrüßen. Der Wrrhuschlag für Luxuswaren. Dem von un» bereit» mitgeteilten Statut über die Umsatzsteuer ist ein Verzeichnis der LuxaSwaren Ale p«, die de» Tot'» bedeckt, zu sicheln?* Die junge Dame fuhr fort zu fächeln, fie neigte errötend den Kopf und murmelte einige Worte, dte der Gelehrte jedoch nicht »erstand. Noch mehrmal« wiederholte er seine Frage, aber vergeblich. Die Dame achtete nicht mehr auf ihn, e« schien, al« läge ihre ganze Seele in der Hand, die den Fächer rastlo« bewegte. Thsung Tsen zcg sich mit Bedauern zurück, denn obgleich er längst erkannt hatt«, daß all unser Tun eitel ist, so war eS Ihm doch ein Bedürfni«, darnach zu forschen, welche Beweggründ« die Mensch«», in«be-sondere die Frauen zu ihrer Handlungen trieb. Plötzlich stand eine alt« Frau, die «r bitlang nicht bemerkt halte, vor ihm und machte ihm ein Zeichen, ihr zu folgen. Sie zog ihn in den Schatten eine« Grabhügel« und sagte: „Ich hörte, daß Sie vorhin an meine Herrin eine Frage richteten, die ste nicht beantwortete. Ich will gern Ihr« Neugierde be-friedigen, denn ich bin liebenswürdiger Natur, und Ich hoffe, Sie werden mir zum Dank die nötigen Mitttel geben, daß ich mir von den Priestern einen Zauberschein zur Verlängerung meine« Leben« kaufe» kann." Thsung Tsen holte seine Börse hervor und gab der Alten ei» Geldstück, da« sie unter vielen Verbeu-gungen nahm. Dann erzählte fie ihm folgende«: „Die Dam« mit dem weißen Fächer, die Sie an jenem Grab sahen, ist Frau L», dte junge schöne Witwe b«S Gelehrten Tao, der vor vierzehn Tage» nach längerer Krankheit gestorben ist und nun i» jenem Grab ruht. Die beiden Gatten liebten stch zärtlich, selbst im Tier-be» konnte Herr Tao stch nicht von - seinem Weib trennen. Der Gedanke, st» in der Blüte ihre« Leben« allein zurückzulassen, quälte Ihn furchtbar. Endlich «at» schloß er stch jedoch dazu, denn er hatt, einen ungemei» sanften Charakter, und so schickte sein« Seele sich tn da« Unvelmeidlich«. Frau Lu hatte während der Krankheit ihres Manne« sein Lager nicht verlasse». Al« «S nun zum Sierben ging, «einte und jammerte sie laut und rief all« Gitter zu Zeuge» an, daß ste ihren Mann uicht überleben wolle und entschlossen sei, seinen Sarg mit ihm zu teilen, wie st« s«i» Schmerzenglager mit ihm geteilt hatte. Herr Tao aber sagte: .Frau, schwöre da» nicht!* »Wenn ich dich denn überleben soll", erwiderte Frau La, „wenn bie Genien mich baz» verdammt haben, noch da» Tageslicht zu sehen, nachdem e« für dich erloschen ist, so wisse, daß ich uiemal« einwillige» werde, die Frau eine« anderen zu werden. Wie ich nur ein« Seele habe, so will ich nur eioem Gatten angehören." Herr Tao aber sagte: „Frau schwöre da« nicht!" ,.O Tao, Tao l so laß mich schwören, daß lch Mich erst nach Ablauf von fünf Jahren wieder »er« heirate» werde." Herr Tao aber sagte: „Frau, schwöre da« nicht! Schwöre mir nur, daß Du meinem Gedächtni« treu bleiben willst, solange die Erde auf meinem Grabhügel noch nicht getrocknet ist!" Geilt 2 samt dem 10%'«igen Wertzuschlage zur Ct»n lei« gegeben. Dies« Liste enthält folgend« Ansätze (wenn nicht« andere» gesagt wird, skr 100 Kg.) für nachstehende Waren: Schwämme (Zolltarispost 10), Trüffel, frisch und getrocknet ft 1000; flnnanaf, Bananen. Pistaz-zien (TP. 1b), frisch und getrocknet K 400; Feigen und Datteln, (!P. 2V), trockene in Schachteln, Kisten oder Körben bis 5 Kg. Gewicht: Feigen, K 400, Datteln. K 800; Kaffcesurrogat« (TP. 26), Zichorie, Eicheln, Gerste. Malz in Säcken, gemahlen oder geröstet K 160; Blumen zum Schmuck, (TP. 3 t), getrocknet, gefärbt, überhaupt verarbeitet K 800; Kaviar, frisch und gesalzen (TP. 87), schwarzer K 3200. gelber K 400; starke alkoholische Getränke (TP. 112): Arrak, Rum u. a. K 800, Cognak K 300, Liköre und gesüßte Getränke K 800; Obstbranntwein und andere schwächere Getränke (TP. 113) ft 600; alle Weine (TP. 115) über 15% Alkohol oder 5# Extrakt, wie Malaga, Sherry ?c. »400; Ehampagner und andere Schaumweine (TP. 116) K 400; Most (IP. 117) mit oder ohne Zucker eingekocht, Mostfyrup, ohn« Alko-hol K 240; Zuckerbäckerelen au« Mehl (TP. 130) mit Zucker, Eiern, Fett, Epeifeoblaten und Zucker-biskult K 600; gewöhnliche Zuckerl nnd Bonbon» (TP. 132), gewöhnliche Artikel au» Zucker, geback-n oder nicht, kandierte« Obst, Nüsse. Gemüse K 600; SeidenbonbonS (tP. 133), gefüllt, Fondant« ohne Schokolade, Marzipan. Gelee, PralineeS, Südfrüchte und Schalen davon, kandiert ft 800; Artikel, ganz oder teilweise au» Schokolade oder Surrogaten der» selben oder anderer Masse (TP 134). Schokolade mit Milch in jeder Gestalt K 800; Essenzen nnd Extrakte ohne Alkohol oder Aether (tP. 139) sür Kaffee, Limonade u. S. K 1200; für Zubereitung und Würzung von Speisen K 1200; Fruchlsäfte sTP. 141) mit Ausnahme von Most, Früchten und Pflanzen, eßbare, ohne Aether und Alkohol mit Zucker und Sqcup eingekocht. Fruchlmacmeladen, Kompotte von Erdbeeren, Himbeeren, Zitronen, Orangen und anderem Obst K 600; Früchte (TP. 142) mit Alkohol verarbeitet oder gemischt. Fruchlsäfte mit Alkohol oder Aether K 800; Dell-kauften (TP. 14?). Pflanzen- und Obstkonserven K 200; Fisch-, Fleisch und Krebsenkonserven K 280, fein« Käs«so.ten K 400; besonder» nicht benannte Delikatessen, Nahrungsmittel (TP. 145) in hermetisch verschlossenen Dosen K 400; Wachs-nnd Zerasinwaren (TP 155) mit Ausnahme von Kerzen und mit Ausnahme von Bestandteilen sür Kränze und Blumen für industrielle Bedürfnisse, soweit sie im Lande nicht erzeugt werden, unter Kontrolle der Verwendung K 1200; hart« und weiche Seifen (TP. 187) aller Art K 400; Artikel au« Seife, Stearin, Paraffin (TP. 195) u. ä. K 1200; duftende Fette nitfe Poinaoen (TP. 258) und duftend« Mineralöle in Gefäzen über 1 Kz. K 1600, unter 1 Kg. K 1000; ParfümS und Essenzenzen (TP. 259), koSmethische Mittel, Tink-toten, Tviletteessig u. ä. K 2000; wohlriechende Frau Lu schwor e« hoch und heilig. Da schloß Herr Tao beruhigt die Augen und Sffaete sie nichl mehr. Frau Lu« Kummer und Bertweiklnirg kannten keine Grenzen.^ Ihre Augen brannten von heißen Tränen, und mit ihrem kleinen Ragelmesi-r zerkratzte fie ihr« emaillierten Wangen. Aber alle« geht vorüber und auch die rasenden Schmerzen«»,>«brüch« von Fra» Lu legten sich. Drei Tage nach dem Tod ihre« Manne« kam einer seiner Schüler, nm ihr sein Beileid au»;usprech:n. Al« Frau Lu von diesem Besuch hörte, sagte ste sich vernünftigerweise, daß e« unhöflich sei, den jungen Mann «bzrrwetsen. So empfiig sie ihn denn unter vielen Seufzer». l« sie stch trennten, versprach er, wiederzukommen. — Seit-drm fitzt Frau La den ganzen Tag an dem Grab ihre« Manne« und fäch-lt nnermltdltch, damit die , Erde trocknet.--------—. — Als die Alte geendet hatte, dachte der weise Thsung Tsen: Dte Tugend ist kurz und der Stachel der Begierde leiht den jungen Menschen Flügel! . . . Wenn man rt recht bedenkt, so »ar Frau La doch eine ehrliche Person, denn ste wollte ihren Schwur nicht brechen. — Möchten Europa« weiße Frauen stch ei» Beispl«! daran nehmen l Tillier Zeitung wäffer (TP. 260), Rosenwasser in Gefäße» über 1 Kg. K 400; unter 1 Kg. K 600; Orangenblülcn-, Maiglickchenwasser a. a. in Sesäßen über 1 Kg. K 600, unter 1 Kg. K 720; «uder (TP. 861), Haarsärbmittel und sonstige Parsumerien und Ko». metika K 2000, Zahnpulver, Zahnpasten K 1200; Naketten (TP. 267) und FeurrwerkSgegenstände aller Art mit AuSnahmt von Eisenbahnsignalkapsela K 400; Patronen (TP. 268) sür Jagdgewehre K 400; Antimon». Maqnesinm- Zinksackeln (TP 270) K 600; Kapseln für Kmdergewehre und K-nderpistolen (TP. 271) K 800; Borhänge und Tücher (TP- 279) au» Tüll u. fassoniert od«r gtnäht K 4000; Spitzen aller Art (TP. 281), auch gehäkelte K 80 j0; Stickereien ans Baumwollgeweben (TP. 282) mit Seide K 12.000; mit anderem Ma-terial K 8000. Fertige Ware (TP. 297) au» Tüll, Leinen, Hanf u. ä. fassoniert oder g«näht S 4800 ; Spitzen aller Art (TP. 300), auch gehäkelte K 8000; seine orientalische Teppiche (TP. 317) wie Perser und Smyrna K 4000; fertige Ware au« Wolltüll (TP. 326) u. ä. fassoniert oder genäht K 6000; Woll spitzen (TP. 327) K8030; Posamenterien au» Wolle (TP. 323) mit Ausnahme von knopsmacher» arbeit K 4000; SeUegcwede (TP. 334) zum Nähen, Sticken, Flechten, Netzen und Posamenterie für den Detailhandel, roh K 4000. gekocht, gebleicht, gefärbt, bedruckt K 8000; dichte seidene und halb-seivene Gewebe (TP. 335) seidene ft 20.000, halb, seidene K 10.000 (ausgenommen seidene und halb« seidene Gewebe für die Schirmindustrie) ; Samt, Plüsch u. ä. (TP. 336) auS Seide K 21.000, au« Halbseide K 12.000; Tüll (TP. 337). Gaze, Krepp, Flor, ganz oder teilweise au« Seide K 24.000; Wirk- und Strickwaren (TP. 339), in Meterware. auS Seide K 16 000, Halbseide K 9000, in fertigen Stücken, au« Seide St 21.000. Halbseide K IG.000; Seidensvitzm (TP. 310) aller Art K 40.000; Bänder (TP. 341) seidene « 24.000, halbseidene K 12.0OJ (ausgenommen bi» 6 cm. breite Ripibänder für Hüie); S'ickereiea (tP 342), ganz oder teilweise auS Seide K 40.000; Posamen-terien und Knopfmacherartikel (TP. 343) aus Seide K 24.000. auS HUbfeide ft 12.000; Artikel ans Wichsleinwand mit fenstem Material K 4000, mit Edelmetallen: Gold K 12.000, Silber 6000; Pi-rücken und ander« Arickel (TP. 357/ au» Menschen« haaren oder Ersatz K 40.000 ; Kunstblumen, Spitzen, Haarnetze, Federbüsche aus Roßhaar (TP. 359) K 28.000; Kleider, Wäsche, KonfektionSware (TP. 360), genäht, zugeschnitten x. aus dichtem Tuch, Samt, Plüich u. ä.: Seide K 36.000, Halb-seide K 18.000, aus Bändern und Posamenterie: Seide K 40.000, Halbseide K 20.000, ans Tüll, Gaze, Krepp, Flor u. ä.: auS Seide K 43.000, teilweise au» Seide K 2t.000. auS Spitzen mit Stickereien: Seide K 43,000. Halbseide K 24.000, Baumwolle, Leinen und Hans K 13.000, an» Wollposamenterie K 6000, genähte NichUuxu«ware, mit Seide oder Hildseide gefüttert K 4000, Kleider, Damen- und Kinderwäsche, Blusen, Mieder mit kleinen Berzierungcn (8 jour Spitzen an den Aer> me!n und Nähten u. ä.) K4000; aller Art Schmuck-federn, vogtlküpfe und Teile, ganze Böge! für Schmuckzwecke (TP. 36l) K 24.000; Fächer (TP. 362) aus Holz K 400. a»S gewöhnlichem und feinem Material K 800. an» feinstem Material K 4000, mit Sold K 20.000, mit Silber K 8000; Herrenhüte (TP. 363) aut Seidenstoff K 40 pro Stück: Damenhüte (TP. 368) aufgeputzt und seidene. nicht ausgeputzt K 40 pro Stück; Kunstblumen (TP. 370) und Teile derselben au» Textilwaterial, Vögel, Phantasteblumen, künstliche Gräser, Käser-und SchmetteilingSimitaiionen aus demselben Mate-rial (ausgenommen Blumenbestandteile. welche im Lande nicht erzeugt werden, un'er Kontrolle der Verwendung) K 40.000. (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Inland. Austausch der Ratifikationsurkunden de» Vertrage» von Slapallo Der italienische Minister für äußere Angelegen-heilen Graf Sforza und der jugoslawische Gesandte Antonijevi! haben am 2. Februar in Rom die Rattfitationiurkunden de» vertrage» von Rapallo (Santa Margherita Ligure) ausgetauscht. Die Mit-glieder der italienischen Kommission, welch« im Sin-vernehmen mit einer jugoslawischen Kommission die Grenzen zwischen den beide» Staaten für da» jnli- Nummer 12 gje venetikn für Dalmaiie« nnd die frei« Stadt wme festsetzen soll, sind bereit» ernannt. Zur Ale. gelunz der finanziellen, wirtschaftlichen und knl« tarelleu Frage» zwischen Italien und Jugoslawien sind von her italienischen Regiering eigene Kom-Missionen aufgestellt worden. Forderung nach einer Föderativ. Verfassung. Am 2. Februar hielt der kroatisch« National-klub in Zagreb (Agram) eine Beratung ab, in welcher nach einem Referate de» Abgeordneten Dr. Drinkovii die programmatische Forderung nach Einrichtung de» jugoslawischen Königreiche» auf föderalistischer (bunde»staatlich«r) Grundlage erhoben wurde. Den Parteimitgliedern wurde zur Pflicht ge-macht, die Konstituante unverzüglich zn verlassen, sobald sie sich überzeugen, daß für den Staat eiue Verfassung eingeführt werd«» sollte, welche auf die Interessen de» dreinamigea Volke» im allgemeinen und de» kroatischen Sprachstamme» im besonderen nicht die gebührende Rücksicht nähme. Die Verdienste der Raditianer. Da« Fernbleiben de« Stephan Rad:! und seiner Parteigenossen von den Sitzungen der Kon-stituante nützt dem vaterlande mehr, so mrint SlovcnSki Narod. al« die Tätigkeit irgend einer anderen Partei. Darch die Abwesenheit der Radi> cianer sind nämlich der Staatskasse in zwei Mo-naten über anderthalb Millionen Dinar an unaus-gezahlten Taggeldern erhalten geblieben. Auf Stephan Raviö und Genossen könnte man also folgende Variante eine» deutschen Wortspiel«» an-wenden: Je kleiner der Verdienst, umso größer da« Verdienst. Entlassung der Maschinschreiberinnen au» dem jugoslawischen Parlament« dien ste. Wie aus Beograd gemeldet wird, sind säwl-liche Mafchinschreibn innen, die im Dienste ve< Par-lamente« standen, entlassen worden, weil sie sich zur Wahrung der Amtsverschwiegenheit als ungeeignet erwiesen haben. An ihrer Stelle wurde» männliche Kräfte angestellt. Die katholische Kirche in Jugoslawien. Da» Ministerium sür Konfessionen hat sich an alle katholischen Bischöfe de« ftSnigreicheS mit der Aufforderung gewendet, fie mögen in kürzester Zeit ihr« konkreten Borschläge erstatten, aus Grund deren unser« Regierung mit dem Vatikan Über die Ocga-uifation der katholischen ftirche in unserem Staate verhandeln wird. Ausgestaltung des Verkehrswesens in Slowenien. Ueber Intervention de» slowenischen demokra-tischen Abgeordneten Dr. Herjav hat da« Verkehr». Ministerium angeorduet, daß zur Entlastung Mari-bor» (Marburg») der Verkehr mit Kärnten auf der Linie Jefenice—Podro» ca (Aßling—Rosenbach) am 10.. spätesten« am 15. Februar wieder auszunehmen ist. Mit Deutschösterreich ist über diese Angelegenheit «in völliges Einvernehmen erzielt worden. Ebenso stehen die Verhandlungen wegen Wiederherstellung der Verbindung Maridor—Ljutomer (Marburg— Luttenderg) über Spitlsrld—RadkerSburg vor «inen günstige» Abschlüsse. Austand. Sine italienische Ortsnamen-Kommiffon Die italienische Regierung hat ein Dekret her-ausgegeben, demzufolge für die neu erworbenen Provinzen (Küstenland und Sü>tirol) eine Kom-Mission ernannt wird mit der Aufgabe, die bishe-rigen flaunjchen bezw. deutscheu OctSaamen sür den Amtsgebrauch ins Italienische zu übersetzen. Zwei Mitglieder ernennt der Ministerpräsident über vor-schlag der Zivilkommissäre in Triest, Trient und Zara, weitere Delegierte werden von verschiedenen militärischen Anstalten und zivilen Behörden nam-hast gemacht. Auch die italienischen Alpenvereine entsenden in die Kommission ihre Vertreter. — Der große Apparat, den die römische Regierung für die verwelfchung südslawischer bezw. deutscher Ort»' bezeichnungen ausbietet, steht mit dem schließlich«» Ergebnis in keinem Verhältnis. Denn wenn auch die neuen Gegenden mit einem italienische» Firniß über» tüncht werden, so wird dadurch doch der nationale Charakter der eingesessenen Bevölkerung nicht be-rührt. Die Ernennung der KomMissien ist vielmehr der schlagendste Beweis für die fönst gerne verhüllte Tatsache, daß Land und Leute im Küstenlande und in Südtirol größten Teils eben nicht italienischer Abstammung sind. Nummer 12 Die Lage Deutschland» ln einer neuen Beleuchtung. Unter der Ueberschrift .Verhängnisvolle Irr-tümer' entwickelt ein mit der Chiffre — s — gezeichneter Verfasser im SlovenSki Naro> vom 8. Februar etwa« ungewöhnliche Nnsichlen Über Deutsch« land, welche zwar in einem slowenischen Blatte auf den ersten Blick originell anmuten, im große« nnd ganzen jedoch bloß die in der jüngsten Zelt wie-derholt vom Pariser Tempi dargelegten Gedanken, gänge an»zugSweise wiedergeben. Der Artilelschreiber stellt die Behauptung aus, daß Deutschland trotz seiner Niederlage einer der reichsten, mächtigsten und gefährlichsten Tlaalen der Welt sei und in gewisser Beziehung sogar al« Sieger im Weltkrieg betrachtet werden müsse. Deutschland hab» im Kriege am wenigsten gelitten, da der deutsche Boden »on keiner feindlichen Invasion heimgesucht wurde und niemals Kampfgebiet gewesen sei. Die deutschen Soldaten haben ferner bei allen Vormärschen reicht Beute ge> «acht und in ihre Heimat ei» ungeheure» ver-mögen verschleppt, welche» sicherlich niemals wieder den rechtmäßigen Eigentümern in die Hände kom-men werde. Weiler» wexde die große KiiegSent-fchädigung, welche dem deutschen Volke aufgebürdet wurde, von allen Nationen mitentrichtet, mit denen Deutschland in Handelsbeziehungen getreten sei, da *i« deutschen Exportartikel, aus die da» außerdeutsche Ausland angewiesen sei, eben mit horrenden Auf schlügen zur Deckung der »riegSenlschävigung belegt werden. Infolge der Niederlage sei ferner das deutsche Volk von seinen 23 Dynastien befreit wor» den und habe dadurch dte Vorbedingung zu seiner nationalen Einigung geschaffen, die einem siegreichen Deutschland niemals möglich gewesen wäre. Den Hauptzweck de» Krieges haben aber, nach der Ansicht de» Verfasser», die Deutschen trotz des Zusammen» bruche» erreicht, nämlich die Zertrümmerung Ruß-land», welches die Vormacht de» Slawentum» ge» wesen sei. Deutschland habe seine Exponenten Trotzki ^ und Lenin nach Rußland entsendet, da» gegenwärtig nicht» anderes sei al» eine deutsche Satrapie, an der sich das deutsche HerrschaftSgelüste für die verlorenen afrikanischen Kolonien schadlos halte. Da» deutsche Volk wisse sich im eigenen Lande den Bolschewismus vom Leibe zu halten, verstehe es aber, die ganze Welt durch die angev» liche Furcht davor auf da» meisterhafteste zu täuschen. Der russische Bolschewismus sei da» W rk Deutsch, land» ebenso wie Trotzki und Lenin Deutschlands Werkzeuge seien in dem großzügigen Plane, die englische Herrschaft aus dem Landwege über Ruß-land in ihren Grundfesten, in Indien, zu erschüttern. Der Verfasser, der offenbar keine Kenntnis davon hat, daß in allen Kreisen de» heutigen Deutschland da» Bündnis und der Krieg gegen Rußland al« die tragische Ursache deS deutschen ZnfammenbrucheS erkannt und bedauert wird, gelangt nach diesen und ähnlichen AuSfiihrungen zu dem Schlüsse, daß eS für die Verbündeten hoch an der Zeit sei, Rußland aus der deutschen Umklammerung zu befreien. Wenn die deutsche Gefahr jetzt nicht abgewendet werden könne, wo Deutschland geschwächt und vereinsamt fei, so werde die» später nie gelingen, sobald Deutsch-land einmal wieder erstarke. Los von Rom Bewegung in der Tschechoslowakei. Anläßlich der bevorstehenden Volkszählung haben alle sozialistischen und freidenkerischen tschechischen Vereinigungen eine systematische LoS-von Rom-Bewegung begonnen. Diese Agitation ist von Erfolg begleitet. Wie ein tschechische» Blatt meldet, sind bisher ollein in Pilsen über 7000 Personen au« der römisch katholischen Kirche ausgetreten. Diese Leute werden zum Teil konsessionSlo», zum Teil wenden sie sich der tschechisch reformistischen Kirche zu. Schaffung einer russischen Luftflotte. Nach Meldungen russischer Blätter hat die Sowjeiregierung beschlossen, nach Maßgabe der vor-Handen tn Mittel du Schassung einer Lustflotte in Angriff zu nehmen. Sozialistische» Komitee in Ostafien Wie au« London gemeldet wird, hat sich nach Mitteilungen au« Peking ein Komitee der Sozialisten de« Fernen Osten» gebildet, dem 40 Ehi« nesen, 17 Japaner, 3 Koreaner, ein Vertreter For-mosa» und ein Inder angehören. Aus Stadt und Land. Cillier MSnnergesangoerein, Iaga dall. Der in einer der letzten Nummern enge» Ltllier Zeitung kündete Ieaaball kann infolge behördlichen «er-böte» nicht stattfinden, wa» wir hiermit zur allge-meinen Kenntnt» bringen. In der staatlichen Zinkhütte in Telje ist, wie Ljubljanaer Blätter berichten, der Betrieb wesentlich eingeschränkt worden. E« wurden ungefähr 200 Arbeiter entlassen, darunter 100 solche, die al» Besitzer oder vesitzcr»kinder in der Umgebung von llelje ansässig sind. Die anderen 100 Arbeiter sollen In Hrastnik u.id tn Kocevje (Gottschee) untergebracht werden. Das städtische Bad» da» bisher Herrn Tratnik gehört hat, ist durch verkauf an Herrn Boris Batic übergegangen. Seltenes Weidmannsheil. Der Ober-jäger Valentin Samec hat im Reviere seines Jagd« Herrn Franz Karbeutz in Celje an einem Tage drei Füchse mit Strychnin zur Strecke gebracht. Ein FuchSrüde hatte eine Drahtschlinge am Halse, ein Zeichen, daß dies:r Räuber schon einmal an der Pforte der ewigen Jagdgründe stand. Z-i diesem schönen Erfolge ist nicht nur der eifrige, umsichtige Oderjäger, sondern auch sein Jigdherr umso mehr zu beglückwünschen, als j» bekannt ist, daß sich das Revier de» Herrn K>rb.utz einer sachmännischen und rationellen Hege erfreut. Gräber. Der S:adtmagistrat Celje teilt mit: D$? Recht auf die Benützung der Gräber, da« durch Kauf au' di" Dauer v1n 20 Jahren er-worden wurde, ist gemäß ver der Stadtgemeinde C-lje erloschen. Parteien, die aus dem genannten Friedhose Gräber besitzen und deren fernere Schaltung wünschen, müssen die entsprechenden Gebühren bei der Siadtkasse erlegen. Der Termin für die Bezahlung dieser Beträge läuft bi» zum I. Mäcz 1921. Nach Ablauf dieser Frist wird die Stadtgemeinde frei über die Gräber und die darauf angebrachten Grabsteine, Gitter usw. verfügen. Die Gebühr für di« Erneuerung des Rechte» auf weitere 20 Jihre beträgt: für ein Familiengrab 100 K, für Gräber für Erwachsene 40 K und für Kinder» gräber 20 K. Sterbsfall. Montag, den 7. Februar l. I., v rfchied hier »ach jahrelangem sch veren Leiden Frau H-nsi Jakoivitsch. Da« Leichenbegängnis findet Donnerstag, den 10. Februar, um 4 Uhr nach-mittag« von der Leichenhalle de» städtischen Fried-Hofes au« statt. gum (Bereuten in Slovenjigradec (Windtschgraz) wurde Dr. vinzenz Z-leznikar ernannt au stelle des bisherigen Gerenten, de» Advokaten Dr. Bratkovik, der, wie wir berichtet haben, vor einiger Zeit dem hiesigen SreiSgerichte eingeliefert wurde. Großer Mlliizenfand. I» B>iuarje wurde in einem verfallenen Brunnenschacht ein Faß mit Münzen verschiedener Art au» den Jahren 1740 bi« 1788 gesunden. Die Münze» dürften zur Z it der Franzojenktiege im Brunnen versteckt worden sein. Belgrader F-stbriefmarK en Anläßlich der Auszeichnung der Stadt Belgrad mit dem Kreuz der Ehrenlegion hat die Pastdchörde Zestdrief-marken zu 5. 15 n id 2} Para ausgegeben. Die Hälfte de» Ertrages fällt den KriegSrnvaliden zu. Di« MtetzinserhSyung. Die Verordnung über di« zulässige MetzinSerhöhunz v.'rlautbart die Nummer 12 des Amtsblatt». Die Verordnung ist mit 4. Februar in grast getreten und ihre Bestimmungen haben Geltung für den ganzen Machtbereich der Landesregierung für Slowenien. Darnach ist außer der regelmäßig.'» MietzinSerhöhung, wie ste in dem Erlaß de» früheren österreichisch n Ministeriums für Justiz und de» Ministerium» sür soziale Fürsorge vom 26. Oktober 1918, R«ü Nr. 381, sorge-sehen ist, vom 1. Februar 1921 an noch eine weiter« ausnahmsweise Erhöhung zulässig, die bei Wohnungen 60«/,. bei Handels-, Gewerbe- und anderen Geschäftsräumlichkeiten 100"/, bei Miet-zinseS. der am 1. Juli 1914 gezahlt worden ist, bezw. hätte bezahlt werden müsse«, nicht übersteigt. Bei der Berechnung deS JahreSzinseS mit 1. Juli 1914 muß der Bruttozin» mit den Nebenabgaben. abzüglich lediglich der autonomen Abgaben, zur Grundlage dienen. Wohnungen oder Wohnungsteile, die der Mieter ausschließlich al« Geschäftsräume benützt, d. h. in denen er seine Handel«- oder Ge-Werbetätigkeit oder freie Berufe wie die eine« Advo-katen, Notar«, Arzte«, Zahntechniker« u. d. gl. au»-übt, sind hinsichtlich der zulässigen außerordentlichen Erhöhung de» Mietzinse» al» G schästöränmlichkeiten zu betrachten. Eine Erhöhung de» Mietzinse« für Astermieter (MonatSzimmer) infolge der obeuer-wähnten Bestimmungen ist unzulässig. Mit dieser Verordnung werden die Bestimmunzen de« Mieter» Seite 9 schutzgesetz,« vom 26. Oktober 1S18 und der Wtff der gesamten Lande»regiernng vom 80. September 1919, Nr. 747 Amt»blatt außer Kraft gesetzt insomit die Bestimmungen dieser Verordnung mit denen der neuen in Widerspruch stehen. Kriegsanleihen. Die Generaldirektieu der Staatsschulden in veograd teilt «it. daß sie die gewesenen österreichisch e ungarischen Krieg»anleißen nicht anerkenne. Die Umsatzsteuer. Da» Finanzministerium hat vor kurzem eine Durchführungsverordnung zum Gesetz über die Umsatzsteuer erlassen, welche unter anderem auch in seine« Art. 13 die Jnventaristerung sämtlicher bisher ai»s dem Auslande bezogenen und auf Lager befindlichen Waren zwecks Enthebung der Umsatzsteuer vorschreibt. Die Vertretung der Beo-grader Handelskammer überreichten vor einigen Tagen dem Finanzminister persönlich ein ausführliche« Me» morandum, in welchem im allgemeinen die Unzweck-Mäßigkeit der Umsatzsteuer in ihrer heutigen Form, namentlich aber die Schädlichkeit deS genannten Artikel« bezüglich der Inventarisierung der Waren nachgewiesen wird. Wie nun au« Beograd gemeldet wird, hat der Finanzminister erklärt, daß diese Borschrist zurückgezogen werden soll, nachdem sich der Minister selbst von ihrer Undurchführbarst überzeugt hat. Einkommen- und Besoldung ssteuer. Aus da» Ansuchen der Handel«, und Gewer^ekammer In Ljubttina hat die Delegation de« Finanzmini-steriumS in Ljubljana vttc:9S$, daß bis auf weitere Beschlußfassung die Einkommen» und Besoldung»» steuer, die von den Privatunternehmern im Wege von Abzügen ausgebracht wird, innerhalb der gesetz-lichen Fristen eingehoben werden wird, nicht aber im Sinne des Erlasse« vom 18. Dezember 1920, laut welchem die Steuern sär die Zeit vom 1. Jän-ner bis 31. Mai 1921 sofort ohne Rücksicht auf die gesetzlichen Fristen hätten etngehoben werden müssen. wirtschaft und Verkehr. <; • Zoll, llc« liegt eine Uebersicht der Zolle!,'nahmen. vor. dcr^usolgc vom 2 t. bis zum 81. Dezember 1920 bei den Zollämtern im SHZ Staate folgende Beträge eingenommen wurden: Zollamt Einsuhr Ausfuhr Zusammen Dinar Dinar Dinar Maribor (Marburgs 856.288 4,215.077 5,071.863 Zagred lAg'am) . . 3,181 548 57.9 >4 3,239.502 Skopj'e (Ueiküb) . . 1,485-714 832.610 1.H18.330 Beoqrad a. d. Save 1,102.514 328.722 1,431.256 a.h. Eilend Station 1,695.160 14.770 1,713.930 Split lSpalaio) . . »69.360 39'1.8 75 »,360.235 O'ij'l (Esskt) .... 1,158.123 99.278 1,257.401 Nooiiad >N,usatz!. . 1,054>.644 161 919 18 5H» Ljublana lLaibach). 424.428 632.030 956 458 Gen! (Qraoofa). . . 901.838 81.6.3 933.451 639.753 235.332 875.085 217 886 136 140 »54.026 130.0*>8 130.00» 18,823.262 0,536.326 20,359.608 Im ganzen Jahre 1920 wurden an Zöllen eingenommen: 460,917.956 Dinar. Diese Ziffern bieten allerdings bloß ein un-vollständige» Bild über unsere Ein» und Ausfuhr, wcil sich hierin bloß die aus der Verzollung ge-wonnenen Erträgnisse, nicht aber die in den ein- (einen Zollämtern verzollten Gewich'Smengtn ab-stieget". ES ist aber eine in kaufmännischen Kreisen bekannte Tatsache, daß die außerslowenischen Zoll-ämier eine gewisse Liberalität bei der Warenver» zollung walte» lassen, während die hiesigen Zoll-ämter genauest nach dem Gesetze vorgehen und auch übertriebene, in den Einzelheiten oft sich wider« sprechende Zollsätze mit aller Strenge, Härte zur Anwendung bringen. Mit anderen Worten: Die slewenischen Geb ete müssen die Waren mit eine« verhältnismäßig zu hohen Zollsatze bezahlen, werden also zugunsten «nderer ReichSteil« ungerecht» fertigt» Weise geschädigt. Man sehe sich einmal aus der Tabelle den ersten Posten an und wird erkennen, daß Maribor ein viertel aller Zollein» nahmen bestreitet, mit Ljubljana zusammen sogar drei Zehntel. Die bei diesen beiden Zollämtern zu» mindest dreimal zu stark angezogene Zollichraube ist weder durch die BevölkerungSzahl Slowenien» noch durch dessen wirtschaftliche Leistung Zähigkeit begründet. Wenn daher jetzt über veranlassnng de» neuen Handel»minister» Dr. Kukovec die Zölle re» vidiert werden, so ist mit einer sachgemäßen Ueber-Prüfung b«zw. Abänderung der Zollsätze bloß halbe Arbeit getan. Sollen tatsächlich alle Teile de» süd» Celte 4 slawischen Reiche» in gleicher Weise zu den Lasten des Staate« herangezogen weiden, so wäre ei an« gezeigt, daß auch die Durchführung de« Zöllner« fahren« und die Art der Funktion bei den Zoll. Sintern einheitlich geregelt seien. Gleiche Rechte und gleiche Pflichten nicht nur auf politischem, sondern auch aus wirtschaftlichem Gebiete: Dieser Forderung sollte Handelsminister Dr. Aukovec im Interesse seine« engeren Heimatlande« mit aller Entschiedenheit Geltung verschaffen. Vermischtes. König Eduard« VII. englische Aussprache. In Wald« der« Leben «erlnnerungen wild, »i« im Abendblatt vom 30. Dezember berichtet wird, da« Deutsch Eduard« VII. al« „fließend und korrekt bezeichnet. Sin Lob, da« seiner englischen Au«Ipr»che nicht gezollt werden konnte. Sowohl er wie seine Mutter, die Königin Viktoria, halten einen auSge. sprochenen dmtschen Akzent. Die Engländer haben überhaupt Yech mit der englischen Autsprache ihrer Könige. Die Stuari« sprachen ein schottische«, die Welsen ein deutsche« Englisch. Man kann ohne Ueber« treibung behaupten, daß seit dem Tode Elisabeth«, also seit mehr al« zweihundert Jahren, die Träger der englischen Krone kein einwandfreie« Englisch sprachen. Aber kaum ein englischer König konnte e» so wenig verheimlichen, daß seine Muttersprache Deutsch war, al? Eduard VII. Wenn er, insbesondere bei offiziellen Anlässen, den Mund auftat, konnte l»i», n&AH' ««• gebung, die der de»«**-»' ach« gewöhnlich nicht sehr grt)ju*nto, sich eine« gelinden Schauer» nicht er» »rfTe». E» gehört jedenfalls zu den Treppenwitzen der Cillier Zeitung Weltgeschichte, daß gerade der Herrscher, dem die zeit« genösflsche Geschichtsschreibung die Mobilmachung aller deutschfeindlichen Mächte zuschreibt, nicht imstande war, seine Zunge dieser Lebensaufgabe dienstbar zu machen. Man kann nur hoffen, daß da» Hau« Windsor aüe linguistischen Sünden, deren fch da» Hau» Hannover schuldig gewacht hat, wilder tilgen und der englischen Sprache den Akzert, der ihr gebührt, nicht mehr vor-enlhalten wird. Allerlei Lustiges Irrtum: „Entschuldigen Sie, wieviel schlug da eben die Turmuhr?" — „Zwölf Uhr". — »So, Ich dachte, e« wäre schon später, weil e» so lange schlug!' Ertappt. (Au« einem Roman.) Die schöne Brünette, die ihm eben noch so süß zugelächelt, run-zelte finster di« Stirn. rV trüger!" zischte sie. »Ich hüsse dich l" Der junge ^..a»n ließ vor Schreck seinen Stock fallen. „Du hassest mich?* rief er. „Gestern hast du mir doch erst gesagt, du lieblest jede« Haar auf meinem Kopfe l" „Ja, aber nicht j,de« Haar auf deiner Schutter", erwiderte ste, ein lange» blonde» Haar hochhaltend. Bet Schieber«. „ Und noch ein«, Herr Lehrer, plagen S' den Jungen net lang mit dem kleinen Sin» malein«, lernen S' ihm gleich da« große.* Au« Karlchens Aufsatz: ,DaS Pferd!" Das Pferd heißt darum Pferd, weil *"••» '»*•« *" rumpferd. Unser M'^"""- Pierd Ist schwarz und W*i>« orltz. «S heißt darum Fritz, weil e« so viel frißt. Da« Pferd hat eine Haut. Die Haut heißt darum Haut, weil man immer draufhaut. Rnvmcr 12 Totenliste, Monat Jänner. In der StaM Celje: Margareiha Zuparc, 70 I. gew. McSnerin. Anna Laura Klobuöar, 22 Monate. Den listenslmd Johanna T«»d. «5 I„ Private. Albin Plan in c 2 I.. Franz Planine, 3 Monate. Zilchlertjöbe,. — Im Allg.m. Krankenhause in Celje: Johanra Siako. 38 I.. Äemeindearme au» Ldoje. Michael Erewila, !9 Zj-qeuner auS Ljubno. Leopold RederSck, I., Maschinist cm» Um st. Celje. Johann Led>5. 20 I.. Zirnmermann au* Umgb. Celje. Jo'e, Hrrdernik, 75 3, »nicht au» La»I». Anna Fti», 60 I., Gemeindcarme aus Maria^radec Atoifia Pedtomnit 1'/, I, DiensidotenStind au» Tremerje. Anton Taiter, Si I. Jabrirsaibeiter anS Loka pri 2rt««„ Georg Kpe4. 78 I, S-meindearmer au» Poiule Umgd. Celje. Joiei gamvarmti, 3a Delikatestenhündte» aus Celje. Ioies Haojan^ö, SS Gemeindearmer au» Maria Repii, 5« ^, AuSzüglerin auS Tobrlava». Josej Zagode. 7» I., «-tadtarnrer au» Celje. Cäciiia Todnik^ üO I.. BergardeiterSgatiin au» »ladtagora. Jakob ^vita,. 62 I., Ciiendahnaibeiler au» Trnoolie. Johann iibrer. 7S I.. Gnnerndearmer au» Loka. Johann Knilc»,. 4Z I.. Invalider au» UmgeK. Celje. Franz öalej. »2 I. Au^-z0gler au» ©robfliio. Juliana ©ttsef, 32 I. Taglöhnerin au» Petrovöe. Jojesa Kramer, SO I, Taglöhnerin au» Doberna. Blasiu» < «aje, «2 I., Tagl»hner a»S Nova cerkva. Anion Kresnik, 20 I, Arbeiter au» Umgeb. Celje. Bartlmä Peperko, SO g., Tagiöhncr au» Poniava. Thomas Beratet, 28. I. Geschift«Ieuer au» öoitanji. Maria Kata, «S Sladtarme au« Celje. Theresia Gorenjak. 56 I.. Taglöhnerin au» Umgeb, ttonjice. Maria Padeinik, «7 I., Au^jüqlerin aus Aoiica. Jranziska Dobrotin-ek. »t I.. ohne festen Wobnsth. Äaspar Jurgel. 7« I, Gemeinde-armer auS Planina. Kranzitka Jeredmiek. 24 Keuschler»« l'uit'iua. tbomae (Slaitt, TT »u«,agier au» Slivnica. Anton Lroien, 72 I.. Zaglod> er au» Le. lenje. The>esia Lenard. ZS I., Magd au» Celje. Paula Breinik, I» Monate, au» P«lrovöe. Theresia ^agar, SSI. Gemeindearmer au» ialtc. ^ßzincvaz c&am ^tJuHnncif- Ge/pe. am 6. 'ße/nuat l&$(. 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