Nr. 295. Mittwoch, 23. Dezember 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Mum «ränumelatloneprelö: Mtt Po st Versendung: ssauzjslirig »0 «, Ijalbjalirin l.°> ll. Im «lontor: ganziährig ^ »» X ball>!n!,r!c> N l( ssür dir Zustellunn in« Hau« «»„zjähriss « li. - Inscrtivntzncbühr: ssür lleinc Inlerate ! bis zu 4 gellen 5,0 b, «rbherc per «eile »x k; bei öfteren Wiebeiholunssrn per ^n>e » k, < ^ Dir «Laibacdrr Zrilung» erschrinl <ägl,ch, mi! vlu^imlimr o« ^onu und Frierlage. Die «dminiftration befindet s sich Millosic'sliahe ilii. !l<'! die Medoltion Milluslüstrasze ^!ir, 80, Ehrschflund?» der MebaNion oo» « bit lO Uhr » vl,lmit>agi!. Unfranlierle Vliese werben »lchl angenommen, Manuilrivt,' nicht zurückgeslelll. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Der k. k. Landespräsident im Herzogtnme Kram hat den k. k. Baupraktikanten Karl Kos zum k. k. Aauadjunktcn für den Staatsbaudienst in Krain erilallnt. Nichtamtlicher Geil. Innere Anstelegenheiten. Die Blätter besprechen die Erlediguilg dos Ermächtigungsgesetzes sowie überhaupt die Ergebnisse des vorweihnachtlichen Scssionsabschnittes. Die „Neue Freie Presse" führt aus, Freiherr von Bicnerth habe alles durchsehen tonnen, was er bis zur Weihnachtsvertagung habe erreichen wollen. Er könne heute von sich selbst sagen, das; er in bewegter Zeit, unter besonders schweren Bedingungen bis an sein Ziel gekommen sei. Das Ministerium der Leiter schliche den parlamentarischen Abschnitt mit einem Erfolge. Das „Vaterland" sagt: Daß es dein Minister-, Präsidenten nach seinen übrigen Erfolgen auch gelungen sei, die Votierung des Ermächtigungsgesetzes zu erzielen, bedeute für ihn und sein System wirklich einen Triumph. Das österreichische Parlament habe in ganz eklatanter Form bewiesen, daß es nur richtig geleitet werden müsse, um politisch ernst zu arbeiten. Freiherr von Bicnerth aber erwerbe sich durch die von ihm beläiigte unbeugsame Wahrung der Interessen des Staates wirtlich Verdienste, deren Nert nur dann in seinem vollen Umfange gewürdigt werden könne, wenn man sich der trostlosen und verworrenen Zustände in der letzten Par-lamentssession erinnere. Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt, das Abgeordnetenhaus habe eine außerordentliche Kraftprobe bestanden. Die Debatte habe.manches inter-cssantc Detail gebracht, sie verschwinde aber unter dem Eindrucke, daß das auch vom Gesichtspunkte der internationalen Politik hochbedeutsame handelspolitische Ermächtigungsgesetz angenommen worden sei. Das „Fremdenblatt" schreibt, beim Budget-provisorium und beim Ermächtigungsgesetze habe es sich gezeigt, daß die Parlamentarische Rechnung künftig anders gestellt werden müsse: auf die Parlamcnls-crhallenden Parteien. Die Frage sei, ob der Politik der verantwortlichen Regierung eine unverantwortliche Politik der Parteien entgegengesetzt werden dürfe, oder ob die parlamentarischen Parteien wenigstens für eines die Verantwortung zu übernehmen hätten: für den Bestand des Parlaments. Samstag habe nicht bloß das Parlament einen Erfolg zu verzeichnen gehabt, sondern auch das Ministeriuni Bienerlh dürfe sich des Erfolges rühmen. Die genieinsame und die österreichische Regierung hätten es gleich sehr beklagen muffen, wenn nicht auch in Österreich sowie in Ungarn der Wille des Parlaments hinter der nächsten handelspolitischen Aktion der Monarchie gestanden wäre. Die „Reichspost" 'sagt, die 281 Stimmen, die Samstag dem Appell Frciherrn von Vicncrths gc-. folgt seien, bedeuteten zum Glück auch den Willen einer großen Mehrheit, das Abgeordnetenhaus arbeitsfähig zu erhalten. Die bestehenden parlamentarischen Verhältnisse wiesen nachdrücklich auf die Notwendigkeit einer Reform der Geschästsord> nung hin. Der Wille zum Leben sei vorhanden, jetzt müsse nur noch dazu kommen, daß dieses Leben auch vernünftig eingerichtet werde. Die Parlamen-larisierung des Kabinetts, die nun wohl in die Nähe gerückt sei, sollte an diese Bedingung ge-tnüpft werden. Die „Zeit" schreibt, Freiherr von Vicnerth liebe es, das Parlament sich selbst zu überlassen, ohne Künste, ohne Griffe und Kniffe, und diese Naturheilmethode wirke ganz vortrefflich. Es sei ein gutes Zeichen für die Gesundheit unseres parlamentarischen Organismus, daß er sich diese ganze Session hindurch aus allen Nöten eigentlich selbst herausgeholfen habe. Die „Arbeiterzeitung" schreibt, wohl habe das Abgeordnetenhaus formell nur Vorlagen verhandelt, die als Aufgaben der Gesetzgebung taum in Betracht könnten; aber in Wahrheit sei das Ringen um die Erledigung dieser Dinge das Ringen um die Selbstbehauptung des Parlaments selbst, um sein Leben, sein Ansehen, seine Stellung im Staate gewesen. Deshalb liege der Wert dieses Scssionsabschnittes nicht in der Summe seiner Beschlüsse, sondern in dem nachwirkenden Beweise seiner Lebenskraft, die allen Stürmen standlMe und alle Widrigkeiten überwinde. Die sozialdemokratische Fraktion könne mit besonderer Befriedigung auf den Tagungsabschnitt zurückblicken. Die ungewöhnliche Situation habe ungewöhnliche Pflichten geschaffen, und die Sozialdemokraten hätten sich daher nicht etwa verdrossen und gleichgültig zur Seite, sondern vielmehr an die Spitze gestellt und damit den Parteien wie dem Hause selbst das Bewußtsein verliehen, daß das Parlament des allgemeinen Wahlrechtes der Vernichtung nicht überliefert werden werde. Feuilleton. Der Fcstbratcn. Eine lustige WrihilaclMgcschichtc von O. HliiclV'. »Nachdruck Verbots»,) „Männchen, weißt du, das war eigentlich eine sehr gute Idee von Tante, uns von Pommern her eine Gans zu schicken." Frau Mieze sagte es und blickte ihren Gatten, den Kalkulator Lchmann, erwartungsvoll an. Der stand gerade unter dem geschmückten Weih' nachtsbaum. In der Linken hielt er den feisten KaPitolsvogel, den er mit Kennermiene hin und herwog. „Ein tadelloses Tier!" mnrmcltc er dann beifällig, und das Nasser lief ihm im Munde zusammen bei der Vorstellung des knusprigen Bratens, den dies Federvieh abgeben sollte. „Ja, es ist' wirklich nett von deinem Tantchen. Aber" -zweifelnd schüttelte er den Kopf, „wirst du damit ferlig werden? Es soll eigentlich gar nicht so einfach sein, eine jut jcbratenc Jans herzurichten." „So schlimm wird's wohl nicht werden," suchte Frau Mieze die Befürchtungen ihres gestrengen Herrn und Gebieters zu zerstreuen. Sie sprang aus dem Fauteuil, in dem sie sich gerekelt hatte, auf und gab ihm einen Kuß. „Du sollst sehen, wie dir der Braten schmecken wird. Ich werde zu Frau Becker hinüberspringen. Die wird mir schon sagen, wie's zu machen geht." Sie zog ihre kleine Uhr. „Halbneun, da muß es wohl Zeit werden." Schon in der Tür stehend, wandte sie sich noch einmal zurück. . „ . ,Du, Adolf, wie wars, wenn du Herrn Muller, deinen Kollegen, einladen würdest? Der ist doch Junggeselle. Es wird ihm Freude machen, hierher zu klimmen, und du wolltest ihn doch gefügig machen, dich nächste Woche einmal zu vertreten." „Du hast recht. Überdies würde der Braten für uns allein zu viel des Guten sein. Aber, aber," er drohte lächelnd mit dein Finger, „wirst du's auch schaffen?" „Nanu, hab' dich nicht so!" Damit rauschte sie schmollend hinaus. Adolf Lehmann blickte ihr vergnügt nach. Sie war doch zu süß, seine Mieze. Schade, daß sie nicht lochen konnte. DaS Essen im Restaurant, wie sie es bis jetzt in der dreimonatigen Ehe genossen, war auf die Dauer zu kostspielig. Und dann hatte er es sich so schön geträumt, Speisen, die Miczes kleine, süße Hand zubereitet, an von ihr gedecktem Tisch in der eigenen Häuslichkeit zu genießen. Eine Kochschule zu besuchen, sträubte sie sich hartnäckig. Na, er hatte ihr ja geschworen, so mit ihr vorlieb zu nehmen, wie sie war. Er hätte ihr noch viel mehr versprochen, als sie mit fcuchtschimineriiden Augen an seiner Brust lag und sagte: „Ach, Adolf, willst du mich dummes Ding denn wirklich?" — „Red' doch nicht so, mein Lieb, mein herziges Lieb!" hatte er geantwortet. „Und kochen brauch' ich nicht extra zu lernen?" „Nein, nein!" beschwichtigte er ^sie. Ihm war in dem Augenblick alles Materielle so furchtbar gleichgültig geweseu. Doch mm_______. Es schien doch etwas Wahres an dem Sprichwort, daß die Liebe durch den Magen geht. „Hoffen wir das Beste!" dachte er, als er die Treppe hinabging, seineil Kollegen aufzusuchen. Frau Lehmann war derweilen bei Frau Becker und holte sich Rat zu dem schweren Werke. „Ja, wissen Sie," sagte letztere, die inmitten ihrer reich bescherten Sprößlinge genügsam beschäftigt war, „wissen Sie, das ist nicht so leicht zu sagen. Die Hauptsache ist, daß Sie nicht mit den Äpfeln sparen und die Gans hübsch braun und knusprig werden lassen. — Was sagen Sie zu den, Schal, den mir mein Alterchen unter den Baum gelegt hat?" Frau Kalkulator Lehmann bewunderte den Uinhang gebührend und empfahl sich dann bald, um sich ihrer Gans anzunehmen. Gar fo leicht war ihr jetzt doch nicht zumute, als sie ihr Werk beginnen sollte. Sie sandte einen Stoßseufzer zum Himmel, während sie sich die Hausschürze umband. Dann holte sie sich die Gans herbei, deren verglaste Augen sie blöde anstarrteil. Sie konnte sich eines leichten Schauders nicht erwehren, als sie begann, den Hals des Tieres abzurupfen. Es war eine schwere Arbeit, aber es gelang. Was nun? — Sie wusch die Gans sorgfältig unter der Leitung, dann putzte sie den Vratosen ganz rein und legte die Gans hinein, den Kopf auf den Bauch gelegt. Und ringsum stellte sie Apfel an Apfel auf, von den schönen pausbäckigen, die auf den Weihnachtstcllern lagen. Würde das ein Braten werden! Ihr Adolf sollte sich wundern! Da ging die Korridorklingel. Frau Mieze warf fchnell die Küchcnschürzc ab und ging, um zu öffnen. Ihre Freundin Klara war's. Ein Gedanke durchblitzte Frau Miezes Kopf. „Ah, Klara! Fröhliche Weihnachten! Nun, wie geht's dir?" „Danke, dito! Wie soll's mir g.'hen? Weißt du, sind das trübselige Weihnachten/wenn man so allein ist." „Ich hatte dich ganz vergessen, Elaire; aber jetzt lasse ich dich nicht mehr fort. Du kannst heute bei uns speisen. Ein Gänsebraten, von mir höchst eigenhändig zubereitet, wird Präsentiert werden." „Von dir zubereitet? Seit wann kochst du denn eigentlich?" „Aber hör' mal, Elaire, du weißt doch, daß ich leicht erfasse. Und so das bißchen Kochen, was man nötig hat, das lernt man sehr schnell von selbst Du wirst sehen, die Gans--------! Die Einladung nimmst du an? Marsch, keine Widerrede! Lege ab!" lSchlich s»lf,l.) Laibacher Zeitimg Nr. 295 2758 2Z. Dezember 1908. Politische Uebersicht. Laib ach. 22. Dezembber, Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt , in ihrer Nochenrundschau: Die klaren Darlegungen des Ministerpräsidenten Dr. Freiherrn von Bienerth bestätigen vollauf, das; Österreich-Ungarn lediglich die Wahrung seiner Rechte und Interessen im Auge hat und bereit ist, den anderseits geäußerten Wünschen entgegenzukommen, soweit dies mit seinen grundsätzlichen Anschauungen in Einklang zu bringen ist. Wenn. was zu hoffen ist, auf allen Seiten die gleiche sachliche Auffassung zum Siege gelangt, wird die Verständigung nicht ausbleiben. Alsdann wird auch die einzuberufende Konferenz in der Tat ein Beruhigungsmittel, nicht aber ein Erregungsmittcl sein. Der „Standard" bespricht die Überreichung des Beglaubigungsschreibens des neueruannten großbritannischen Botschafters Sir Carwright und sagt: Kaiser Franz Josef dürfte kaum den befremdenden Irrtum teilen, der im Laufe der jüngsten Debatte im Reichsrate zum Ausdruck gekommen ist. Wir sind erstaunt, sagt das Blatt, daß so eifrige Erforscher englischer Verhältnisse wie Professor Redlich und Vambery erklären, die jüngste Politik Englands sei voll dem Gefühle der Feindschaft gegen die Monarchie eingenommen gewesen. Redlich, der Verfasser eines der bedeutendsten Werke über den englischen Parlamentarismus, sollte doch besser unterrichtet sein, als daß er glauben könnte, England habe den türkischen Boljkott unterstützt, um sich listig des österreichisch-ungarischen Handels mit den ottomanischen Paltanvölkern zu beinächtigen. Das seien Ausgeburten der Phantasie. Wir haben mit dem Boykott nichts zu tun und lwffen iin allgemeinen Interesse der internationalen Einigkeit, daß die früheren freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Mächten im Südostcn so bald als möglich wieder hergestellt sein werden. Das „Reuter-Bureau" meldet aus Belgrad, daß 50 österreichische Toldaten unter Führung eines Hauptmannes am Mittwoch bei Mokragora die serbische Grenze überschritten hätten. Eine andere Abteilung hätte dasselbe bei Ljubovja getan. Ein Soldat der zweiten Abteilung hätte auf einen serbischen Zollwächter gefeuert, der zurückgeschossen hätte. Die serbische Regierung hätte erklärt, es würde bei der Fortsetzung dieser Zwischcnfälle sehr schwer sein, die Serben von Angriffen auf Österreich zurückzuhalten. — Das Kriegsministerium hat auf diese Nachricht hin sofort beim 15. Korpskommando angefragt, und es traf folgende Antwort ein: „Über Grenzkonfliktc hier nicht das mindeste bekannt. Die Nachricht jedes-falls böswillige Erfindung wie so viele in der letzten Zcit." Die auswärtigen Gesandten in Christiama werden voraussichtlich in der nächsten Zeit zu einer Konferenz zusammentreten, um, gemäß dem Wunsche der norwegischen Regierung, über die staatsrechtliche Stellung der Spitzbergen-Inselgruppe Vorverhandlungen einzuleiten. Zur Begründung der von norwegischer Seite geltend gemachten Ansprüche auf die Oberhoheit über diese Inselgruppe wird in der norwegischen Presse unter anderem dar> auf hingewiesen, daß der schwedisch-norwegische Minister des Äußern, als die Spitzbergen-Frage vor .A) Jahren erörtert wurde, die Oberhoheit Norwegens über die Inselgruppe befürwortet haben soll. Dieser Hinweis wird jedoch, wie man aus Stockholm schreibt, in Schweden als ein hinfälliges Argument bezeichnet. Möge auch die erwähnte geschichtliche Angabe den Tatsachen entsprechen, so müsse es doch einleuchten, daß die Stellungnahme des damaligen schwedisch-norwegischen UnionQmini-sters des äußern jetzt, da die Union aufgelöst ist, in keiner Hinsicht die Haltung Schwedens zur Spitzbergen-Frage festlegen könne. Ill Stockholm ist man der Meinung, daß der Eharatter Spitzbergens als „!'<'« ilullin«" aufrechtzuerhalten sei, was durchaus Nicht verhindere, daß die privatrccht-lichen Verhältnisse auf den Inseln eine Regelung erfahren. Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß kein anderer Staat für die wissenschaftliche Erforschung der Inseln auch nur annähernd so große Opfer gebracht habe wie Schweden. Tagcsnclligtciten. — lüber Modecxzcntrizitäienj plaudert cm Pariser Modeblatt: In Paris splitl seit einigen Wochen ans den Boulevards das Gespenst der „Röhrcnfrau", die äußerste Übertreibung des Direetoires. Ihr Kleid gehl voll oben bis unten glatt herunter, ohne die leiseste Andeutung einer Taille. Man bezeichnet ihr Gewand init den verschiedensten Namen, unter anderem auch als Soulane. Nun sollte man meinen, mit der Taille wäre auch das Korsett verschwunden. Aber im Gegenteil: die englischen Korseltsabrilanlen haben sich der veränderten Situation mit viel Geschick angepaßt nnd ein Korsett von unerhörter Länge konstruiert. So zeichnet sich dieses Gewand weder durch Schönheit aus, noch läßt es der Trägerin die geringste Beweglichkeit uud wird wohl bald seine Nolle ausgespielt haben. — Im Gegensatz dazu gibt es in Paris zwei Strömungen von sich ganz individuell kleidenden Fraueu, von denen es die eine Dichtung lediglich auf die Bequemlichkeit abgesehen hat, während die andere die Schönheitsideale aus den ver» schiedenslen Vlütcepochen der Kultur wiederbeleben möchte. Madame Dieulafoy zum Beispiel erscheint in Beinkleidern. Sie hat sich diese bequeme Tracht ange-wohnt, als sie ihren Gatten auf seinen archäologischen Expeditionen begleitete und mag sich uun iu Paris nicht wieder davon trennen. Auch die in der Pariser Zcitungs. Welt wohlbetannte Madame Monlifant erscheint in einer nur wenig efseminirten Männertracht mit kurzem Kutscherrock. Dagegen sieht mau Madame Georgette Leblanc ^Madame Maeterlinck) im Theater in einem naturgetreuen Koslüm aus der Zeit Ludwigs XIV. und mit der dazu gehörigen umfangreichen Frisur. Sie trägt dann geblümte Seide und eine spitz zulaufende Taille. Manchmal bevorzugt sie auch den „Byzantinismus", lind diesen Geschmack teilt sie mit der Frau des betann-ten Dramatikers Edmond Nostand, die übrigens selbst dichterisch veranlagt ist. Mit ihren wallenden Samt-gewändern, die sie durch autite Spangen uud Gürtel» schuallen rafft, hat sie schon viele Pariser Maler begei» slert. Auch die Komtesse dc Noaillcs gehört der „byzan» tinischen" Richtung an, ebenso die Baronin Deslcmdes, die erste Frau des Fürsten von Vruglie, die sich dadurch noch mehr der Antike anpasse, daß sie gern, zum Nei> spiel auf einem der letzten Bälle in der londoner „Music Hall", ihre Haare lose und scheinbar uugeordnet herabwallen läßt. Die bekanute Schriftstellerin Madame Lueie Delarue Mardrus bevorzugt die Prinzeßkleider, »vie sie im 15. Jahrhundert gelragen wurden. Einen ganz besonderen Geschmack hat schließlich noch die Ma> dame Eolctte Willy, die Verfasserin von „Dialogues de Mtes"; sie simuliert dadurch Jugendlichkeit, daß sie sich genau wie ein Schulmädcheu kleidet; sie trägt ein lose gearbeitetes Jackett, einen turzeu Nock, einen Klapp, tragen, und bindet ihr kurzes Haar an einer Seite aus. — sl3in völliger Wandel des Londoner Gesellschafls- lebcnö) hat vor etwa einem Jahrzehnt begonnen, und in eugem Zusammenhange damit steht die überhastete Er. richtung neuer, luxuriöser Gaslhöse im Junern der Eity. Das häusliche Lebeil am flackernden Kamin mit einem gnten Buche oder im Familieukreise, dem gute Freunde eine stets willkommene Ergänzung boten, ist in ständiger Abnahme begriffen, uud die Gaslhöse bieten den nach Vergnügen und Zerstreuung begierigen Lon» donern eine glänzende Aufuahme. Nahezu eine halbe Milliarde ist in den letzten zehn Jahren in hauptstäd» tischen Hotels angelegt worden: Savoy war das erste, das dem altbekannten Eecil durch seine Einrichtung und die Zahl seiner Gäste ernsthast Konkurreuz machte. Schien schon das Savoyholel der Inbegriff allen Luxus zu sein, so wurde es durch Earlton House noch über» boten, dem sich das Nitz.Hotel würdig znr Seite stellte. Nnd nun folgten schnell nacheinander Waldorf und Piccadilly, von denen das letztere mit einem Kosten» auswcmd von 75 Millionen gebaut wurde. Alle diese Gaslhöse sind im Gegensatz zn anderen Ländern nicht für die Fremde», sondern in erster Linie für die Loudoner bestimmt, und drei Viertel aller Gäste nnd aller Ein> nahmen kommen aus der Hauptstadt selbst. Wer einen Mann von Ansehen und Stand bewirten will, geht mV Gasthaus, wer eiu Familienfest feiert nnd wer sich Unter-hallnng und Zerstreuung schaffen will, gehl dorthin. Bei solchen Gelegenheiten ein Mahl am häuslichen Herd zu veranstalten, erscheint der heutigen englischen Gesell» schaft als spießbürgerlich und ärmlich. In einem von Edelsteinen und echten Kunstgegenständen schimmernden Salon des Savoy-Hotels pslegl sich die Aristokratie Londons, die Geburts- »vie die Finanzaristolratie, scist täglich zu versammeln, und seit dem Beginn der Winter» saison sind in dem riesengroßen Saale des genannten Gasthofs alle Tische und Winkel für die Silvesterseier bestellt. Mit Wehmut denken alte Engländer an ver» gangene Jahrzehnte uud an die innigen Silvesterfeicrn im häuslichen Kreise, die mit der allen Königin, wenig» stens für die obereu Gesellschaflsschichten, endgüllig zu Grabe getragen scheinen. Wenn es Mitlernacht schlug, pflegten die Anwesenden das nene Jahr mil Gläsertlang Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (M Foits> tz'Mss.) (Nachdruck ucrbolcn.) Als das Geräusch näher kommender Schritte seine Aufmerksamkeit erzwang und er Blicke auf Herrn von Soldcn richtete, ging ein Zittern durch seinen Körper, als habe er einen elektrischen Schlag bekommen. Und sic, die in wilder, rachsüchtiger Leidenschaft sich verschworen, den Mörder ihres Gatten nie und nimmer neben seinen Sarg treten lassen zu wollen, die in zügellosem Schmerz die ganze Trauerversammlung von dem Vorgefallenen in Kenntnis und Aufruhr versetzen wollte, um dadurch den Sturz des Verhaßten zu erzwingen, sie befand sich in einem Zustand der Körperschwäche, welcher die Möglichkeit einer peinlichen Szene wohltätig ausschloß. Trotz seiner verletzten Gefühle, von der Bedeutung des Augenblicks ergriffen, ließ der Oberst die warmen Worte des Geistlichen mitfühlend auf sich wirken. Weit eher hätte er noch dem Toten verzeihen können als den Lebenden, welche sich zum Dolmetscher jener unerhörten Beschuldigungen gemacht. Neben der in ihrer schwarzen Gewandung einem Marmorbild gleichenden Baronesse, stand ihr Vater, der Hofmarschall von Lücken, dessen fein geschnittene Züge Ermüdung und Gleichgültigkeit zeigten. Als das letzte Amen aus dem Munde des Geistlichen ertönte und der Sarg von den bereitstehcn-den Unteroffizieren aufgehoben wurde, fank Laura von Wcchting bewußtlos in die Arme ihrer Cousine, während der Assessor an des Hofmarschalls Seite langsam dem Sarge folgte. Endlich war auch die Zeremonie auf dem Bahnhof beendet, und Herr von Solden schickte sich eben an, die Heimfahrt anzutreten, als sich der Hofmarschall von Lücken von der Gruppe der Leidtragenden trennte und zu ihm trat. „Herr Oberst von Solden, wenn ich nicht irre?" sagte er und hob mit förmlicher Handbewegung den Hut vom Kopfe. „Hofmarschall von Lücken." „Sie irren nicht, Erzcllenz", erwiderte der Oberst init kühler Höflichkeit. „Ich habe die Ehre, mich eines Auftrages der Familie von Wechting zu entledigen, Herr Oberst, indem ich Ihnen und Ihrem Offizierskorps namens derselben Dank sage für die Beteiligung an dem Trauerakt." „Es war unsere Pflicht, Exzellenz", erwiderte Herr von Solden, die aus Gewohnheit nur halb geöffneten Augen des Hofmarschalls betrachtend. „Eine Pflicht der Kameradschaft. Das Offizierskorps bedauert diesen Verlust eines gewissenhaften Kameraden." „Hm!" Herr von Lücken verneigte sich. „Ich darf hoffen, daß Sie die Bitte der Familie von Wcchting erfüllen und Ihrem Offizierskorps Kenntnis von dem Dank der Familie geben werden?" „Zweifellos, Exzellenz!" „So ist meine Votschaft erledigt. Ich habe die Ehre —" Herr von Solden griff an feinen Helm. Ihm stand die ganze Geschichte bis zum Halse; der Schreibereien gar nicht zu gedenken, welche ihm bereits daraus erwachsen waren. — — Am folgenden Mittag berief der Oberst sämtliche Offiziere zur Paroleausgabc auf dem Kasernenhof, richtete seinen Auftrag, aus und teilte den Herren im Anschluß hieran mit, daß obwaltende Verhältnisse zufolge er sich veranlaßt gesehen habe, die Verlobung seiner Tochter mit dem Regierungsassessor von Wechting aufzuheben. Da das Nichterscheinen der Soldenschcn Damen in der Villa Wcchtings zur Traucrfeier wohl bemerkt und als Einleitung eines sich vollziehenden Bruches besprochen war, so erregte die Mitteilung des Obersten nur geringes Aufsehen. Der Oberstleutnant bat, Herrn von Solden namens des Offizierskorps die wärmste Anteilnahme an den beklagenswerten Ereignissen der letzten Zeit ausdrücken zu dürfen. Damit war die Sache abgetan. Von Stunde an lenkte alles in die alten Bahnen ein, als wäre nie von etwas anderem die Nede gewesen. Anders Eva selbst, deren Gedanken unablässig zu jener Abendstunde zurückkehrten, da Nichard Wechting sie im Wonnetaumel seiner Liebe an sich gedrückt wie eincn Schatz, den er nimmer von sich lassen wollte. Dann überfluteten heiße Tränen ihr liebreizendes Antlitz und ein auflodernder Zorn ließ sie die Hände ballen lind mit dem Fuß den Boden stampfen. Eine aufreizende Stimme tönte Tag und Nacht in ihr wieder, nachdem sie alles hergegeben und zurückempfangen hatte, was irgend an ihren ehemaligen Verlobten erinnern konnte: Zeige ihm und der Welt, daß du ihn aus deinen Gedanken gestoßen hast. Die Welt ist groß — es gibt der Männer viele-------- Noch ehe die Villa Wechting durch einen Agenten zum Kauf ausgcboten wurde, rüstete sich Frau von Solden mit ihrer Tochter zu einein mehrmonat-lichen Ausenthalt in Oberitalien. Auch der Oberst, aus dessen elastische Herzens» frische diese letzten Vorkommnisse eincn Reis gc- Laibacher Zoning Nc. 295 2759_____________________________________________23 Dezember 1W«, zu begrüßeil, dann saßteil sie sich an die Hände nud tanzleil unter dem Gesang eines uralten Neujahrs, licdes „Auld Lang Sync" im Kreise herum. Das war damals- die Londoner des Königs Eduard gehen in das Gewühl der Rasthöfe, vergießen unendliche Mengen Champagner und lachen üder die hausbackenen Sitten ihrer Väter und Großväter, welche die Gedenktage des Lebeno und des Jahres nicht würdiger begehen zu lön-uen glaubten als im Kreise der Familie uud guter Freunde. — lMiirme im Atlantischen Ozean.j Aus Newyorl wird berichtet! Offiziere des „Teutonic", der acht Tage und elf Stuuden zur Überfahrt voil England nach Ame. rila brauchte, erzählen, daß man im Atlantischen Ozean furchtbaren Stürmen begegnete. Das Schiff wurde vou haushohen Wellen überschwemmt. Kapitän Smith mußte fünf Tage hintereinander täglich 22 Sluuden Dienst verrichten. Der Sturm ließ nicht eher nach, als bis das Schiff sich Donnerstag abends der amerila» uischen Küste näherte. — fauchende Echüler.j Ländlich -- sittlich. In Mexiko erlauben die Lehrer den brauen Schülern zur Belohnung für Fleiß und gute Sitten während der Unterrichtsstunde.zu raucheu. Wenu die ganze Klaffe brat) ist, raucht alles Zigarren. Die kleinsten Knaben „begnügen" fich damit, eine Zigarette zu rauchen. — Mohl das seltenste Jubiläum,j das bis jetzt einer Zeitung beschieden wurden ist, tann das chinesische Regierungsblatt, die offizielle Zeitung „King »Tnn" seiern. Da ihr Gründnugsjahr in das Jahr 908 fällt, so ist sie noch in diese»! Jahre in der Lage, das Jubi» läum ihres tausendjährigen Neflehens festlich zu be» gehen. Ans diesem Anlas; sind große Fesllichkeiteu vor. gesehen und an alle hervorragenden Männer Chinas sowie au die diplomatischen Vertreter der Staaten Ein» laduugen ergangen. Von großem Interesse dürste übri-geus sein, wie diese Zeitung in den ersten Jahren ihrer Entstehung anssah nnd was sür Inhalt sie halte. Natur, gemäß dars man nicht an ein Journal heutigen Stils denken. Sie war, gleicherweise wie auch die ersten deut» scheu Zeitungen, nichls Weiler als eine Sammlung von Regierungsnachrichlen, Verordnungen und Meldungen, die aus langeu Wegen oder durch Znsall zu Ohren der Negierung gekommen waren und durch dieses Organ dem Publikum zugänglich gemacht worden sind. Sie unterschieden sich von den anderen Verlautbarungen der Regierungen nur dadurch, daß sie erstens periodisch er. schienen uud zweitens öffentlich allsgegeben wurden. Nach den Mitteilungen, die das Blatt „King-Tnn" über die ersten Jahre seines Bestehens nach Auszeichnungen, die sich darüber noch vorfanden, zn gebeil in der Lage ist, wurde das Blatt öffentlich angeschlagen und gab somit jedem Chinesen, der lesen konnte — die Nildnng war in China schon zu jener Zeit sehr weil verbreitet — die Möglichkeit, sich von den großen Ereignisseil zu unterrichteil. Es sollen sich nach Angabe der chinesischen Zeitung noch völlige Jahrgänge ans jenen Tagen vor. finden nnd gut erhallen sein, zumal sie aus einer Art chinesischem Pergament hergestellt waren uud die Worte in schwarzer Tnsche daraus gemall waren. Wie groß die Auslage war, davon meldet der Chronist nichts. Lolal- und Provmzial-Nachrichtcn. — lPersonalnachricht.j Der Herr Landespräsident Theodor Freiherr von Schwarz hat sich aus einige Tage nach Wien begeben. — jElgebnis der LanbtagSerqiinzungswahI aus der Städtclurie im Wahlbezirke Laibach Ttadt.j Vei der ge- strigen Wahl wurden 962 gültige Stimmzettel cibge-geben. Hievun entfielen auf die gewählten Abgeordnelen Dr. Ivan Oralen, Arzt und Gemeinderat iu Lai» bach, 949 und anf Ivan K n e z, Großhändler und Ge» meinderat in Laibach, 934 Stimmen,- 14 Stimmen waren zersplittert, 27 ungültig. — lDie Rea.ieruila,5daucr unseres Kaiscroj macht Rosegger iu seinem „Heimgarten"»Tagebuch durch so!» geude fesselnde Geschichte recht anschaulich: Vor wenigen Wochen kam ein Bekannter von mir heim. Er halle eine große Reise gemacht durch Arabien, Ostindien bis zum Himalaya hinein, durch einen Teil von China uud Java». Dann war er auch in Australien gewesen, wo wieder europäische Kultur ist. Dort iu eiuem Kalis» manilshanse hatte er die Bekanntschaft eines jungen Mannes gemacht, desse» Vorfahre» um die Mitte des vorigen Iahrhnnderts aus Österreich eingewandert wa» reil. Ein junges, aufgewecktes Nürschchen, das aber wenig europäische Zeitnilgen zu lese» schien. Er erkun» digte sich nach den Verhältnissen ill Österreich, beson-ders auch, ob es noch eiu Kaisertum sei oder ein König» reich und »vie der Landesfürsi heiße? „Unser Kaiser heißt Franz Josef," anlworlete ihm der Reisende. „Wohl Franz Josef der Zweite oder der Dritte? Oder gar der Vierte?" — „Franz Josef der Erste." Da stichle der Australier. „Der Erste? Das ist wohl nicht möglich. Zur Zeit, als mein Urgroßvater noch in Öster» reich lebte, er soll oft davon erzählt haben, auch habe ich's in einem alte» Schriftstück, es ist der Auswander» schein meines Urgroßvaters: damals war Franz Joses der Erste dort der Kaiser." — „Und er ist es noch." — ,,('pi>5, tlult i« in>in»^i'bl<>. Ill meiuer Familie sind seither drei Generationen abge» storben und in Ihrem Lande haben Sie immer noch denselben Fürsten?" — „Es ist so. Weil wir seit sechzig Jahre» fleißig beten: Gott erhalte!" Diefe kleine Er» zähluug des Heimgekehrteu hat mir die Bedeutsamkeit einer so lange» Negierung recht zum Bewußtsein ge> bracht. -^ ^Mechanische Werkstätten der k. t. Ttaatsbahnen.) Wie wir erfahre», ist die Errichtung einer großangeleg» le» mechanischen Wertstälte der t. k. Staatsbahnen in Laibach, bezw. in kl>ka, nuumehr gesichert. Der erforderliche Baugrund wurde bereits läuflich erwor» ben und der bezügliche Kaufvertrag per 264.000 l< glflern unterzeichnet. * sFrciqcliunss des 2. Jänner 1!WÜ an Volks» und Bürgerschulen in Krain.j Im Hinblicke daraus, daß der 2. Jänner 1909 zwischen die Weihuachtsserien und einen Sonnlag fällt, fand der k. k. Landesschiilrat an» zuorduen, daß an dem genauuteu Tage der Unterricht an den öffentlichen Volks» und Bürgerschulen sowie au den Privat-Volks» und Bürgerschulen zu enlsallen hat. — ^Ernennung.) Seine Majestät der Kaiser hat den außerordentlichen Professor Dr. Josef Ple. melj zum ordentlichen Prufeffor der Mathematik an der Universität in Ezernowitz ernannt. * sÄus der Diözese.) Die unter der freien Kollation des Herrn Fürstbischofes vu» Laibach stehende Pfarre Slap im politischen Bezirke Adelsberg wurde dem bis» herigen Pfarrexposilus iu Erzelj, Herrn Antoll Ta» bor, verliehen. —r. " ^Allerhöchste Namcnssührung.j Seine Exzellenz der Herr Minister des Innern hat ans Grund Aller» höchster Ermächtigung Seiner k. u. t. Apostolischen Majestät der Dumlunserenz zum heiligen Nikolaus des Viuzenzvereiues in Laibach die Bewilligung erteilt, die ans Anlaß des Allerhöchsteil 60jährigen Regierungs» jubiläuins gegründete Armenstistung nach dem Aller, höchsten Namen „Kaiser Franz Iosef'Iubiläumsstiftung" zu benenneil. —r. — sDer Laibacher Gemeindcrat) hält heule um 5 Uhr nachmittags eine außerordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Berichte der Finanz» seklion: :>) über den Bericht des Stadtmaqistrates, be» treffend die 43. Ziehnng des städtischen Lutieriedar» lehens t<»cl«" um Aukauf zweier Bro» schüren über Kaiser Franz Josef ^. (Referent Len^-e); l'j über das Gesuch der Bediensteten der Rettungsstation um eine außerordentliche Nemuneratiun anläßlich des Kaiserjubüäums ^Referent Leu<'e). — 2>> Berichte der Nausellio» (Referent Hanu5): uj über die Zu» schrist des städtischen Vauamtes in betreff der Hint» angäbe der Lieferung von Bau» und Schnittholz für das Trienniuin 1909 bis 19t 1; l>) über die Zuschrift des städlischeil Bauamtes in betreff der Hinlangabe der Cleiiimetzarbeilen und Materialien für das Trieunium 1909 bis 1911- c) über die Zuschrift des städtischen Bauamles in betreff der Hintaugabe des Schotter-maleriales fill das Triennium 1909 bis 1911; <^) über de» Bericht des Stadlmagiftrales, betreffend die An» bringung eines Neliess an der Hauptfassade des städ» tischen Mädchenlyzeuins; <>j über das Gesuch der Firma Pittel ,m?,,!j, und wenn ich dächte —" Ihr gutes altes Gesicht zitterte vor Liede uno Wehmut. „Tchön, Tantchen", sagte Lina ruhig. „Wir nehmen also beide die Stellung an. Und was den anderen Punkt betrifft, so warten wir und lassen es ja keinen Mann merken, das; wir ohne Einiausch seines Namens uns nicht vollberechtigt halten in der Welt. Er könnte sonst anf den Gedanken kommen, wir halten einen bösen Mangel an Achtung vor uns selbst. Und das, Tante Betty, wäre schlim-der, als meine ganze Literaturhistori? gut machen könnte." Dies Argument wirkte. Tante Betty gab ihren Hoffnungen nun noch im geheimen Audienz. Dagegen setzte sie beizeiten eine gute Freundin in das Amt einer Vizewirtin ihres Hauses eiu und bereitete alles, was ein solider Umzua, verlangen kounte, aufs umständlichste vor. Nicht um den Preis ihres halben Lebens hätte sie das Wiedersehen ihrer Nichte mit Muschler versäumen mögen. Und wenn ihre Gedanken an das Kapitel Braut u.e-lnnglen, so tröpfelten die Rührungstränen schon im vorans, welche bestimmt waren, einst in den grünen Kranz ihrer hartherzigen Nichte zn fallen. lForlsetzung sowt.j Laibacher Zeitung Nr. 295. 2760 2-j. Dezember 190«. — (Vom Ttaatöeisenbahndienste.) Ernannt werden: Nikolaus Poljiak, Banoberlommifsär und Vorstand-stcllvertrcter der Bahnerhaltnngsseklion Laibach 1, zum Vorstand dieser Sektion; der Volontär Ernst Wild beim Bahnamte Lccs zum Bcamtenaspiranten. Verseht werden: Johann Zemljiö, Veamteuaspiraut beim Vahuamte Pudilart-Krupp, zum Vahnamte Podbrdo; Milan Ccpuder, Veamtenaspirant beim Bahuamte Vi^inarje, zum Vahnamte Veldes; Josef Koller, Beamteuaspiraut beim Bahnamte Vcldes, zum Nahn» amte Trieft «Maatsbahnj. In den Staatsbahndienst tritt neu ein Stanislaus Legat, beim Bahnamtc Lai« dach sUnterlrainer Vahneu) als Volontär. — lNriefpostverkchr zur Neujahröpcriode.) Behufs Erzielnng einer beschleunigten Vriefbeslellnng zur Neu» jahrsperiode 1909 und zur tunlichsteu Erleichterung der domit verbundenen Manipulation, wird das Publikum driugend ersucht, die Briefmarken uur iu der rechten oberen Ecke der Adreßseite der znr Anfgabe gelangenden nicht rekommaudierteu Vriefsendungeu aufzukleben. Der Umstand, daß einzelne Briefe die Marke auf der Vor» derseitc, andere auf der Rückseite tragen, erschwert die postämtliche Bchaudluug sehr, weshalb von der Ve> nühung der Briefmarkeu als Verfchlußmittel sowie vou dem Aufkleben derselben auf der Rückseite der Brief-umschlage überhaupt Umgang genommen werden wolle. Auf Vriefpoftsenduugen Hach größeren Orten ist die Adresse des Empfängers nach' Straße, Hausnummer nud Lage (Stiege, Stock, Türnnmmer), auf Sendungen für Wien außerdem auch uuter Anführnng des betref-senden Stadtbezirkes und Puslbestcllbczirkes anzugeben. Briefsendungen, dcreu Adressen den vorstehenden Ve-stimmnngen nicht entsprechen, können zumindest eiue Verspätung in der Bestellung erleiden; es liegt aber auch die Gefahr nahe, daß sie überhaupt unbestellbar bleiben, wenn die der Pustanstait zur Verfügung stehen-den Hilfsmittel zur Ausforschung der Adressaten ver-sagen. Es ist daher eiu driugendes Erfordernis, daß die Adressierung vorschriftsmäßig erfolgt, nicht nur im Iuteresse der Parteien, sondern auch der Pustanstalt, für welche die Behandlung der vorschriftswidrig adres-fierten Postsendungen bei dem uameutlich zur Neujahrs-Periode eiutreteudeu Massenverkehre eine außcrurdent» liche Erschwernis des gesamten Abgabedienstes beden-tet. Bei dieser Gelegenheit wird noch auf folgendes auf-merksam gemacht: Korrespondenzkarten, aus deren In-halt sich die Absicht von Unanständigkeiten, Ehrenbelei-digungen oder sonst strafbaren Handlungen ergibt, oder auf deueu Abbildungen oder andere Ansätze angebracht sind, die einen unanständigen, ehrenrührigen oder poli» tisch demonstrativen Eharaktcr haben, sind von der Ve-fördernng ansgeschlossen. Die von der Privatindnstrie hergestellten Korrespondenzkarten dürfen nicht größer als 14 Zentimeter in der Länge, 9 Zentimeter in der Breite und nicht kleiner als' 10 Zentimeter in der Länge nnd 7 Zentimeter in der Breite fein. Die Rück-feite und die linke Hälfte der Vorderseite stehen znr Ver» fügung des Absenders. Es ist verboten, außer den Franliernngsmarken irgendwelche Gegenstände den Korrespondenzkarten beizufügen, doch ift es gestattet, auf der Rückseite uud dem Teile der Vorderseite Vignet-ten oder Photographien anf sehr dünnem Papiere an-zubringen, voransgesctzt, daß sie vollständig auf der Karte festgeklebt sind. Derlei Abbildungen müssen sich von den Post- uud Stempelmarken in Farbe, Form und Größe auffallend unterscheiden. Korrespondenzkarten müssen offen söhne Umschlag) versendet werden. Korre-spondenzlartcn, die den vorgeschriebenen Verfendungs« bcdinguugen nicht entsprechen, nnterlicgen dem Brief» Porto. Weiters wird bemerkt, daß es gestattet ist, anf Visitenkarten, Weihnachts- nnd Neujahrskarten, welche zum Trucksacheutarife versendet werden sollen, Glück-wüuschc, Danksagungen und andere Höflichkeitsformeln, die höchstens aus fünf Worten bestehen oder durch die herkömmlichen Abkürzungen uommen werden. Die Kosten der gesamteil iu Rede stehendcu Aktion, deren Finalisiernng für das Jahr 1910 zu gewärtigen ist, sind mit dein Betrage von ruud zwei Millionen Kronen veranschlagt. — sDer Verein slovenischer Professoren) hält seine Hauptversammlung Samstag, den 27. d. M., um 10 Uhr vormittags im tleiuen Saale des „Narodni Dom" iu Laibach ab. Auf der Tagesordnung, die die üblichen Puulte umfaßt, steht auch ein Antrag des Herrn Dr. I. ^mave aus Änderung des H 2 der Vercinsstatntcn. Die Verhandlungen werden eventuell nachmittags um 3 Uhr fortgesetzt werden. " iKus dem Voltsschuldienste.) Der k. t. Bezirks-schulrat in Gurkfeld hat au Stelle der freiwillig aus dem Schuldieusle getreteneu Lehrerin Fräuleiu Auguste Lunder die bisherige Supplentin an der Volksschule ill Nasscnfuh Fräulein Theresia Pcr5i<^ znr pro-visorischen Lehrerin an der Volksschule in Arh ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Krainburg hat die bis-herige Supplentin au der Volksschule in Zirllach Frau. leiu Angela M i t l a v<^i<" zur provisorischen Lehrerin auf ihrem gcgeuwärtigeu Dienstposten ernannt und an Stelle der krankheitshalber beiirlaubten Lehrerin Frän-lein Albinc Prevc die absolvierte Lehramlskaudidatin Fränlein Karuline Zupan^ic- znr Supplcntin an der Volksschule in Höflein bestellt. —r. — (Beförderung lebender Fische auf Eisenbahnen.) Anf Grund mehrfach geäußerter Wünsche aus Inter-essentenkreisen hat das Eisenbahnminifterinm für den Bereich der Staatseisenbahn-Verwaltung eine Reihe von Verfügungen getroffen, die daranf gerichtet find, eine rasche und unaufgehaltene Vefördernng der Fisch» transpurte tunlichst sicherzustellen. Diese Verfügungen beziehen fich insbesondere auf die Erstellung eigener Fcchrordnungcu für Fischtrausporte, aus Maßnahmen zur Vermeidung längerer Aufenthalte in den Anschluß-stationen, auf die Aufnahme uud Ausfolgung vun Fisch» scndungcn außerhalb der Amtsstunden nsw. Die öster» rcichischcn Privatbahnverwaltungen wurden gleichzeitig eingeladen, analoge Verfügungen für »ihren Verwal» tungsbercich zn treffen. -^ lDewcrbcbcwcgung in Laibach.) Im Munate November haben in Laibach Gewerbebetriebe nen angc-meldet, bezw. Konzessionen erhalten: Josef Valon, Petersdamm 5, Gast- und Schankgewerbe; Isidur Spiegl, Alter Markt 1, Handel mit Nürnberger, Glas-und Porzellan-Warcn und Kücheugeschirr; Josef Slarw, Fluriansgasfe 9, Bäckergcwerbe; Iuhauna Planiu^el, Tiruauer Gaffe 6, Verkauf von Obst und Grünzeug; Jusef Turk, Radehkystraße 3, Leichcnbestattungsuuter» uehmnng; Anton Roepcr, Dalmatingasse 7, Handels» agl'ntur- Franz Tröck, Petersstraßc 76, Gast- nnd Schankgewerbe; Jusefinc Herrisch, Indengasse, Handel mit fertigen Schuhen; Michael Pangerc,. Karolinen-grnnd 10, Vermittlung bei Ankauf uud Verkauf vou Rindvieh; Josef ^u«ter^i<', Untertrainer Straße 24, Schneidcrgewerbe; Helene Vo3tjan6il-, Hradehtydors 31, Verkauf von Obst; Varthelmä Strni^a, Unterlrainer Straße 6, Schnhmachergewerbe; Antun Kora<"in, Römerstraßc 16, Gemischtwarenhandel; Method Ka<'i«', Römerstraße 1, Väctergewerbc; Josef Droll, Maria Theresia-Straßc 7, Kommissionshandel mit Mnsikinstrn> menten; Maria Karo, Vahnhofgasse 11, Damenschuei-dcrei; Jakob Lauter, Poga^arplah, Verkauf von Lebensmitteln und Zuckerwaren; Georg Cvetan, Bahn» Hosgasse 27, Zuckerbäckcrgewerbe; Franz Golob uud Josef Pulak, Frauziskanergasse 8, Erzeugung von Preßhefe; Leopold Koprivnik, Herrcngafsc 3, Schuh» machergewerbe; Johann Gerbi<", Jakobsplatz, Handel mit Wagen; Johann Mohorii"-, Petersstraße 27, Schnei» dergewerbc; Eugen de Fornasari, Karuugasse 5, Wein» Handel; Johann ku«ter^iö, Mitlo^i^slraße 4, Reinigung von Fenstern uud Wohnungen; Maria Greguriii, Tiruauer Straße 6, Verkauf vou Obst; Janja Kuslrin, Krakauer Gasse 5, Verkauf von Papier, Anfichtstarten, Schreib» und Nauchreqnisiten; Maria Zlokarnit, Reit» schnlgassc 1, Greislerei; Maria l^trus, Vudnikplah, Verkauf von Eiern uud Geflügel. — Auheimgesagt, bezw. faktisch ausgelassen wnrden folgende Gewerbe» betriebe: Leopold Vlumauer, Vahnhofgafse 24, Gast-uud Schanlgewcrbc; Varthelmä Matevxe, Kolesiagasse 3l», Verkauf von Brot und Obst; Maria Varbori«', Pctersdamm 5, Gast» nnd Schantgewerbe; Maria Grad, Marlinsstraße 19, Verkanf vun Lcbensmitteln; Maria Tr ner 1909 beginnt. Der Zweck dieses Kurses ist, bereits geschulteu Gastwirteu, Gastwirtesraueu uud Töchter» die Vervollkommnung in ihrem Fache, namentlich mit Rücksicht auf die Vednrsnisse des Fremdenverlehres, zu geben. Die Unterrichtserteilung erstreckt sich alls die praktische Kochkunst, ans die Servierlunde, die Keller» wirtschaft sowie auf die geschäftliche Buchsühruug und Korrespondenz. Truh der große» Schwierigleiten, die bei einem sulchen Kurse zu überwinden waren, ist der Erfolg des .Kurses nuumchr gesichert, da sich über 85 Personen aus den Gastwirtelreisen angemeldet haben, von denen allerdings nnr 30 Aufnahme finden können. Zur Hebuug des Fremdenverkehres wird dieser Kurs in bedeutendem Maße beilragen, da ein solcher ohne eine gute, moderne Gastwirtschaft nicht möglich wäre. Jeden» falls ist aber das Interesse, das die heimische Gast-wirtschaft dieser uenen Einrichtnng eutgegeubriugt, ebenso wichtig »vie die anerkennenswerte Initiative des k. k. Gewerbesördcrungsamles in Wien. — sAm Ttephani-Feierta.qc) findet im großen Saale des Hotels „Union" ein großes Kunzerl des Orchesters der Slovenischen Philharmonie statt. Das Programm ist diesmal nur ans heileren Operetten. Pi<'v0 sie sich l)is l.wr lllvzeiii aufhielt. Dm'l enll^ckte fie einer Glistluirlin 55 l< »nd üiehrere ^leidliiiqsstilcke, wlN'mis sie verschiuaild. Theater, Kunst und Literatur. — lomil zu erzielen; er sang seiue Partie nut humoristischer Fär> bung, ohne indes mit seinen Stimmitteln recht durch-zlldringeu. Der Va^ek wurde von Herru Au < u n aus Agram gegeben. Mit kräftiger Stimme allerdings, aber mit mangelhafter Charallerislil dieses gnlmütig-lölpel-hasten Vurschen, dessen Alter wir nicht über 20 dis 2ü Jahre einfchechen. Die sonstigen sleineu gesanglichen Nullen wurden von den ^milein P ^. ^- .^ l ^, l) a , ? ha ' lerjrva und Pe^kova sowie von den Herren Florian nnd K r i 5 a j zumeist entsprechend dnr> gestelll, »oährend Herr Vohuslav den Komödianten häuplling mit Velveglichteit spielte. Der (5hor entfaltete genilgend Ueben im Spiele und anerkennenswerte Schu> lung im Gesänge; das Orchester wurde unter der strain-inen Leitung des Herrn Neni^el seiner Aufgabe trefflich gerecht. Verschiedene Gesangsnummern trugen den Hanptlräften Aeifall auf offener Szene sowie nach deu Aktschlüssen ein. —n— — l?lus der deutschen Thealrrlan'.lei.j Heute ver^ abschiedet sich ^ranz ^ewele in der Hauptrolle des !^'Arrongejchen Vollsstückes „Haseinanns Töchter". Die humorvolle Darslelluug des Küustlers als Hasemanu hat schon so viel von sich redeil gemacht, daß eine weitere Nellauie wohl nicht nötig ist. Die übrigen Haupt» rollen sind iu deu Häuden der Damen K'rasa, Ko> vaez, Wernay nnd 5t' e r n sowie der Herren Voll-m anu , H ofbauer , .^ r a u s uud H arde n. -Samstag, deu 26., finden zwei Vorstellungen statt, nach» mittags „Die Förster.Christi", abends „Boeeaccio". Vedauerlicherweise hat sicl, bei der Voranzeige dieser beiden Vorstellungen alls dem Theaterzettel ein Druck-fehler eingeschlichen. Die P. T. Logenbesitzer werde» darauf aufmerksam gemacht, dah die Nachmiltugsvor-stellung ,.^örster.(5hristl" als 49. Vorstellung' gerader Tag) und die Abendvorstellung „Voeeaceio" als 48. Vorstellung l^erader Tag) stattfindet. — l^V. N.^vc^I: l?ol!/>A'.j Im Verlage der hiesigen „! drncl verblüffen. Ner in seinen Poesien nach seichtem Nnterhaltuugsslosse fahndet, wird das Nuch enttäuscht ^ aus der Haud lege», denn die Verfe sind schluer nnd! regen den Leser zum Nachdenken an. Der Grnndlon ^ ist im allgenleineil vo» jener düstere» ^ärbuilg, die die Erfahrungen des Lebens dem Gefühlsleben auftrage»; nur hie und da leuchtet eiue lichte Tinte auf, aber selbst diese ist iu Satire auf soziale Mißstände getaucht. Wi> der andere Gedichte enthalten allgemeiue Lebeilsweis^ heil, lind da ist es erstaunlich, wie der Dichter alte», »>,d alltägliche» Motive» neue Pointen abzugewinnen weiß. Die 'Poesien sind im allgemeine» ein Vuch der (5nt° saguug, aber einer (5»lsagn»g, die nicht in Centimen, ta'litä! zerfließt, fonder» mit sunveräner Mißachtung dem Weltgetriebe gegenübersteht. Medved bietet eine herbe Kost, aber sie schmeckt kräftig nnd echt. Die Diktion wird mit vollendeter Kunst beherrscht, die Ei», fälle u»d Gedauleu tragen tadelloses Gewand, die Verse frappieren durch ihren knnstvollen Ausbau. - l.,.<.t,lnstwart."> Inhalt des zweiten Dezember. Heftes 1908! Das Voll und der Kaiser. Auch eine Weih» nachlsbetrachtnug. Vom Herausgeber. — Lose Vlälter-Aus dem „Deutsche» Weihnachtsspiel". Aus Lilieuerous „Leben uud Lüge". Wilhelm Wische „Iu Sternen nachten". — Nlmdschau: Von der >lu»st des Nehmens. Dc,s Doppelpreisstück Avenarius). Der Gcschnlack ini Alltag. Christbaumschmuck. „Gegenbeispiel, linverkänflich!" Pseildo-Christliches. Übersetzuilgeil ans dein französischen. Neue gnte Bilderbücher. „Laßl »ilseru Gesundbrunnen sprudeln!" Vom Offenhalte» des Geistes. - Bilder n»d Nuten: Mantegna, Die Gottesmutter mit dem Kind; Richter, Schneewittchen; Uhde, Kind »lit Puppeu; vier Abbilduugen zu dein Aussage „Von, Kasperletheater", siinf zu dem Beitrage „Spielzeug", eiue Abbildung zu dem Ausscche „Müssen es Swodbilder sein?" fröhliche Weihnacht- Grelscher, Psallile Unigenito; Winter, Die heil'gen drei Kön'ge; Schein, Andaüle; Schüller, Weihnach'lslied. Telegramme des t. t. Telegraphen-Korrespondcnz-Bureaus. Dic Valtanfrastc». Vlldapesi, .!^. Dezember. ^Ungarisches Telegraphell» .^iorrespoudenzbureall.) Das Miuislerium hat heute unter dem gestrigen Datum folgende Verordnung er-lassen: Die aiiv Mo»te»egro stamulende» Waren sind bei ihrer Einfuhr vom heutige» Tage angefangen biö mif weitere Verfügung uach den allgemeinen Zollsätzen des a!ilo!>o!»e» ^olliarifs zn behandelil. Wekerle «x. ^. Sofia, 22. Dezember. Die bulgarische Regierung übersandte heule den Verlretuugeu der Großmächte eiue Verbalnote, wuriu sie sich uuter Hinweis auf ihre bis» herige korrekte Haltung und die Verständigungsver-si'che Bulgariens über die unfreundliche Sprache der türkischen Thronrede gegeil Bulgarien beschwert. Dic Note basiert auf dein erste» unrichtig übersenk'» Won-laut der Thronrede, uud führt uuter auderem auch den fälschlichen Kausalnenls zwischen der Prollamierung Vulgarieus zum Köuigreiche u»d der Auner.ion Bos» niens »ud der Hercegovi»a a». Durch die iuzwischen erfolgte Veröffentlichung des authentischeu Textes der Thronrede wird die Nute teilweife gegenstandslos. Konstantinopel, 22. Dezember. Nach der „Ieni Gazelta" beträgt das Defizit des Budgets für das , nächste Jahr 2 bis 2'/2 Millioue» Psuud. Der zur Reform der türkischen ^i»a»ze» berufeile ^ra»zose Lanreill habe Gesetzentwürfe znr Erschließung ileuer Eilluahmsguelleu empfohlen. Pcicr^llur.q, 22. Dezeiilber. Die Petersburger Tele» graphenli,m, falls bio dahin zwischen den Parteiführern cin Einvernehmen bezüglich des Kabinettswechfels noch nicht eiziell sei» sollte, vertagt werden. London, 22. Dezember. Der Kanzler dcr Schatz» taiumer Lord George hielt i» Liverpool eine Rede, in der er über die Verwerfung liberaler Maßregeln durcl» die Lurds sagte, Lord Lansdowne habe sich ei»e Herr-schast angemaßt, die seit den Tagen Karls ,. nicht beansprucht worden sei. Die Not des Landes mache es zur gebieterischen Notwendigkeit, daß der Streit mit den Lord's zur Eutscheiduug gebracht werde. Die Hilfsquellen des Landes seien mfulge des alle» Feudalsystems zu-gefroren. Redner sehne sich »ach dem frühliug, wemi es taue uud das Volk die Erbschaft antrete. Verantwortlicher Rcdaltcur: Auto» F u n t c l. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 12. bis 19. Dezember 1W8. Es herrscht: der Notlaus der Schweine im Bczirtc Laibach Stndt (1 Geh); im Äezirte Loitsch in der Gemeinde Zirtniy (« Geh.); die Schweinepest im Bezirke Ndclsbeig in den Gemeinden DonnM (13 Geh.), Ill.-Fcistrih (4 Glh,), Iablanih l6 Geh,), Ianezevo Brbo (1 Gcy); im Vezirle Gurlfeld in den Ge-meiudcii Tschatcsch (3 Geh.). Zirlle (^ Geh.); im Äeziil Littai in der Gemrindc Oberssurl (1 Geh.); im Bezirke Tscher. nembl in der Gemeinde Ältrnmarlt il Geh.); die Wntlranlheit inl Bezirke Gnrlfeld m der Gemeinde St. Marqareten nnd im Arzirle Laibach Unigebung in der Gemeinde Dobrnnje. Erloschen ist: der Milzbrand im Veziilc Urainburg in dci Gemeinde Mavtic (1 Geh.): der Notlauf der Schweine im Bezirke Laibach Umgebunc, in der Gemeinde PianjMchel <1 Geh.); im Veziikc Rudolfe. wert in den Gemeinden Hof (1 Geh.), Seifenberg si Geh,), Treffen (1 Geh.). die Schweinepest im Bezirle Adclsberg in der Gemeinde Iablanih (ü Geh.). A. ü. Aandcoregievung für Arain. i! aibach, am I!1. Dezember 1!»08, Verstorbene. A m ^!. D ez r m b c r. Äcaria Nozinan, Arbeiterin, ^li I.. Ollls>assc '-i, Tubcrlnllife. - Alexander Dupfer, ziaminfegert! foh», 1i) Mon., Echicßstättgasfe 1b, ^iolliujfiti« wb^rcul. Metcuroloaische Beobnlhtuu^il in laibach. öcchöh? ^,06 2 m. Mttl. Luftdruck ?36'0 inm. 5 Z^T Z? ! ?«H "y^ii Ü. N." 743 0 ii ?! SO. schwach s^ bnoöllt^ " 9U. Ab. 43"? 1-2 NW. mäßig ! . ^3>7U. F. 43i)> 0 9^ N, fchwach ^ . > U 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18°, Nor» mule -8 3°. Wetteil, uruns lll^l,' »lir den !> 0 r !> h s «Ililb I» lolnsüde» Klcisleglnds» llll!I!f!j!et!' >'!»elch!«gs bis z» 1 MiUiiül'tlr »jiln ichwach., vo» > bi« « MNimtt'l »Ichwach», vl„, li b!e < Will,,»!'!!'»',, «»»iiftin Narl., vi„, > !>!c 7 Millimslsrn l-, lw>> 7 bis >!) illlilliüü'ls'li »jshi !!url» i,„b ii>>es 10 Millimsll!'»llußlr-erdruOich slurl». - ^!ln!»!!'!»s Äobsmmricho dsifü!"! ^l^ich^siiiz «»ilietsüb» Die Bor- und Lithlum-hÄltJpre Heilquelle S ALVATORI (»•wHiiii sid- ini) Nieren- und Blasenleiden, Gicht, f Xackerfaarnrwhr und eatarrhal Ischen Affect!one«. ^ Natürlicher eitenfreter Säuerling. ~ Hauptniederlagen In Laibaoh: Michael Kastner, Peter Lassnik und A. oarabon. Die Bekömmllohkelt der Mlloh wird wesentlich erhöht durch Zusatz eines kleinen Quantums Tee-Extraktes. Ein Teelöffel Extrakt nach dem Kezept der hek. Teoimport-firrna Mofliner (Frankfurt a. M.) macht Milch wohl-Bclimeckender und leichter verdaulieh. (4259 b) Danksagung. Der Ausschuß des Wohltätigkeit«vereinet der Buohdruokcr in Krain erkuiht sirh auf diesem Wege alle» jenen, die durch schöne Gewinste, Geldbeträge oder auf welche Art immer zum vollen Erfolge der heurigen Weihnachtsfeier des Vereines beigetragen haben, den innigsten Dank auszusprechen, uud bittet die P. T. Gönner des VereineH, diesem auch in Hinkunft ihre Gewogenheit bewahren zu wollen. Laibaoh, am 22. Dezember 1908. ^* Der Rrainildie ]asdf ftutzyemn v; bringt zur toenntnis, daMr dei Anbaus lebender = Ißcbbübncr und jfasane für feine geehrten Mitglieder fitemhnmt und auf (lieg bezügliche Antragen nähere Auskünfte erteilt« laibad), am 22. &>?zemb«r 1908. (5027) 3—1 Salbader ßeitung Kr. 295. 2762 23. $)ejember 1908. Kurse an der Wiener Dürfe (nach dem offiziellen Kursblattej vom 22. Dezember lW8. Die notierten Kurse verstehen sich in k^onenwähruna Die Notierung sämtlicher llttien und der „Diversen Lose" versteht sich per Ntült. Veld Ware «llgnnrine Staats» schuld. «inheitllche «ente: t», lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Ka,se . , »4 3l «4 55 detto (IHnn.-Iuli) per Kasse 94 8b 94 «5 ^ ««/, o. W. «oten (Febr.-Uug.) per »afsc......97 30 97 5« ^»»/, ü. W. Gilb« («pril Olt., per Kasse......s? »o 9? l>o »5«o«r «ta»t»l°se 500 fi, 4°^iol—!55- l«SO« „ 100 sl. 4"/n2Ni! 2K2IÜ-25 !««4« „ 100 fi. . . 2°5 - 2«9- l»«4« „ 50 fl. , , 265 - 2«L — Dom.-Psllnobr. i^ 12« fl. b°/„29l)'- 292 - Vtaatsschnld d. i. «eichs» nlle vertretene» König» reiche n«d Länder. Lfteil. Golbrente fteuerfr., V old per Kasse .... 4°/, ,14 80 1,5 -Osterr. Rente in Kronen«, stfr., p«r Kasse.....4"/« 94 40 94 «u bett» per Ultimo . . . 4°/« 94 40 94-S0 >^ft. Invtftition«-Rente, stfr. «r. per Kasse . . ,'/,°/<. 84 30 84 60 G»s,n»«!,n.Ht»»t,schnld. «IlsabethVahn i. «.. fteuerfr., zu 10,0!» ff.....4°/„ -'- —'- Kranz Ioseph-Bahn in Silber (bib. St,) .... 5>/<°/<'l17 85,18-85 «oliz. Karl Lubwig-Vahn (b«v. Stücke) Kronen . . . 4°/<, 95 20 9« 20 «ubolf-Vahn in Kronenwähr. fieuerfr. (dlv. St.) . . 4°/„ »5 50 96 5ü Vorarlberger Nahn, stfr., 400 und «X» Kronen . . 4»/^ »5 50 96'50 z« ll«l,sch»l»»erschltlznn«n, ,»,»ß»»,,t»» Gis»ni«hn.«kNlN »lisabtth-V. ,00 fl. «M. 5'///° von 400 Kr.....455—«7- tzetlo Llnz-Vubwei« »00 sl. ö. W. s. 5'/4°/„ .... 42« - 429-->«tto Ealzburg-lirol 200 sl. ö. W. V. 5°/„ , . . .42l -424'-«lre«»lal.«a!,n 200 u. 2///« 85 25 8S'25 «orarlberaer «ahn Em. 18»4 (div. Ct.) Tilb. 4°/„ . . 9b'lO 9« ic Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung, Goldrente p« tlafle . I09 90il0 >0 4°/„ dctto per Ultimo 10Ä'9< ,10'10 4"/„ ungar. «rule in Kronen- wahr. stfr. per Nasse . . 9,'10 9,-3«, 4"/„ dctto pcr Ultimo 9>'l0 9l'3N 5V,"/n dctto pcr Nasse «U'ik «i'lb Ungar. Vramien.Aül. u 100 fl. 1«4 5« ib« bt» detto k 50 sl l«4 f,o '««5^» lheiß.Reg,-L°!c 4"/,.....,40 25,44 25 4"/n ungar. Vrunbei'tl.-llblig. 9.i'35 93 35 4"/n kroat. u, slav, Vrdentl.-Obl. 98 5« 94 5« Andere öffentliche Nnlehen. Aosn, Lanbes-Äül. /,"/„ , . 96 5l> 9?'5c> 5"/„ Donau Reg.-Anleihe ,878 103-20 lO4 2l Wiener Nerlehrs-Anl. . , 4"/„ 94 7« 957c dettll 1900 4"/» 94 70 95 ?c Änlchcn der Stadt Wie» , , ,01 — ,02 — delto (S. oder O,) ,874 ,2«'75,2i ?e dettu (I»94).....95'10 94 ,c detto /,°/l, »6 3b 87 »5 Pfandbriefe nfw. «°bcnlr.,llllg.öst.i,5NI.ul.4<>/« 93 9« »4-80 Vühm. Hnpolhclcnb, Verl. 4°/,. 9»— 97'-Zentral «od.-K,-ed,-«k., österr.. 45 I, veil.....4>/,"„ ,02-- —-— detto <>5 I. verl. . . . 4°/„ 96 50 9?-t>0 Kred. Inst., üsterr., s.Verl.-Unt. u. össentl. «rb. Kat. ^,. 4°/„ 95- 95-95 Landesb. d. Kön. GaXzien und Lobom. 57>/, I. ructz. 4"/« 93 05 94-05 Mahr. Hnpllthelenb. verl, 4°/„ 95 25 96 L5 N.-üstcrr. Laude«-Hnp.-Anst.4"/, 96 50 97-50 detto wll. 2"/n Pr. Verl. 3>/,"/° »»25 89 25 detto K.-Tchuldsch. verl. 3>/,"/° 8»'25 89-25 drtto verl......4«/» »a-ib 97-i5 Osterr.-ungar. Van! 50 Jahre verl. 4"/„ ü. W..... »7-70 »8-70 dctto 4"/n kr...... 9»— 100 - Tparl., Ltaatsbahn k00 Fr..... 390 - 397-— Nildbalin ll 3"/„ Jänner-Juli 500 Fr. (per St.) . . . LN1-7K «63 75 Tüdbllhn 0, 5°/n 200 fl. S. 0. V 116-« l1?-f>5 Diverse Lose. Ptilw»Iiche l«se. 3»/„ Bodeiilrebit Lose 2s3-?5 Lerb,PrHm.-An!.p. 10«Fr.2«/n 93- »9- DN»tlZiN5licht jf«sl. Ä>lbllp..Vasil!'a (Dombau) 5 fl. «9 90 21-90 Kreditlose ,00 sl...... 465-- 47b-- Clary-Losc 4« fl. KM. . . . 143'- 153 - Oscuer Lose 40 fl...... 225-— - '- Palsfy-Lole 40 fl. KM. . . . 1S5-— 20»' Rote» Kreuz, öst. Ges. 0.10 fl, 5!'- 55 - Noten Kreuz, un«. Ges. v. 5 fl, 26-55 28 55 Nubolf-Losc ,0 sl...... 66-- ?o-- Salm-Lose 40 sl. »M . , . 2su— 24O--TNrt. lk.-V.-Nnl, Präm.-Oblig. 400 Fr. per ftosse ... - '- — — dctto per Medio . . . 177»- ,?«>'— Veld Ware Wiener Komm. Uose u. I. 1874 482 — 48i -Vew.Ech. d. ««/° Pram.»Schuld d. «°dslltr.-«nst. 2n>. 1888 ?<,-- 74-- Aktie«. Gr«n»P»il'A»— «siu- ^ betto (lit ll, 200 fl. per Ult. i«U4 — 1042 -Doxau - Tampüchlfiahrts-Ves., 1., l, l. priv., 500 fl, KM 9»5-— 9>0'- Tuz-Bodenbacher - 502«--Kaschau - Oderberger Eisenbahn 20» ll, N....... »57'5« 360- Lemb,-Czern,> Iassy-Eisenbahn- Gescllschllst, 20v f!. O, , . 546- 546 — 'loud, öst., Trieft, 500 fl.. KM, 4<>«'- 4,0' Österr. Nordwcstbahn 200 fl, N, 44Ä 443 — detto (lit. ly 200 sl, K.p Ult. 44,50 443'- ^raa-Duzer Eisenb, inofl.abgst, L,«-— 2,8'" 2»aat«eise!ib. li00 fl. S, per Ult. 66? 25 668-2l> Liidbahn 200 sl. Silber per Ult. 104 ia 105^,', Südnorbdeutschc !ljerbindung»b. 200fl, ssM...... 39Ü— 399- Transport-Nes,, intern,, N,-V. 200 ftr........ 110 - 120 — Ungar. Westbahn (Naab-Vraz) 200 fl. S....... 4«»'- 406>- Wr. Lolalb.-«lltitn«es. 20«fl. 200- 205-50 Vanken. Änglo-Österr. «anl, 120 fl. . 291— 292- Äantuerein, Wiener per Kasse —'- -- betto per Ultimo 5o3— 504'- Bodeiilr.-Nnst. öst , :«»« Kr, , ,03,-— ,035'- ^entr, Vod.-Nrebb'. öst,, 200 sl, 526'— 527'-Kreditanstall lür Handel und Gewerbe, 320 Kr,, per Kasse —--- --- detto per Ultimo 620'— «sl - Krebltbanl. una. allg,, 20« fl, ?l«'- ?i9' Depositenbank, all«.. 200 sl. , 4b2'— 455'-E«lompte - Gesellschaft, nieder- österr., 400 »1..... 07»'— b?S - Giro- u. Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 44l- 448'. Hypothekenbank, öst. 800 Kr. 5«/, »84'— »««'-Ländcrbanl, üsterr,. 200 fl., per Kasse....... —'- -'- detto per Ultimo 422 «5 423 25 „Merkur". Wechselstub.-Uktien- Gesellschaft, 2<>0 sl. . . . 590-- 594- Osterr.-un«ar. Vanl 1400 «tr 17i!9-— ,?!»»- Veld Ware Unionbnnl 20« fl...... 520 5« 521 H0 Unionbanl, böhmische 10» fl. . »44 > 245 — Oerlehrebanl. allg 140 fl., , »»7 50 33»- Ind»f!l«rl - »05 — .Vlbemübl", Papierf. u. V.-O. ,00 sl........ 178 - 180-— «leltr.-Ve!,. allg. österr., l«»osl. 378- 3»0- Eleltr.-Veselllch., intern. 200 sl. —'- - -- (tleltr.Gescllsch.. Wr. in Liq», Ll5' 2I7-— Hirtenberacr Patr-, Zündh. u. Met,-Fabrik 400 Kr. , . 970'- 975-— «icslüner Brauerei lO0 fl. . . 2,4— 220^. Montan-«es., öst. alpine 100 fl. 626 10 62?-— ..Poldi-Hütte". Tiegclguhstahl- F..«l. G. 200 fl..... 412 - 416 PiallerEIseu-Industrle-Vesellsch. 200 !l........ ^3»k>— 40,! - >iima- Murany - Salgo-Tarjaner Elsenw. 100 fl..... 5l« - 517 — Zalgo-Tarj. Steinkohlen 100 fl. 57ü' 575 — ,,Nch!oalmühI", Papiers..20«fl. 30,-— 80n'— ,,Lchodnica", «.G, f. Petrol.- Industrie, 500 K^. , . . 429'— 439 — ,.Stc>,rsrmühl",Paplers.u.«.O. 415'- 430 — Trifailer «ohlenw ^». 70 fl. . 2/6'- «77--Turk. Tabalrcaie-Ges. 200 Fr. per Kasse..... —'^ —'— detto pcr Ultim» . . . 34»— «58 - Wasfc»s,-Oes,, östcrr.. 100 fl. . «W7-- ö,I- Wr. Vauaclcllschast, 100 fl. . . ,37'— <3>j-. Wienerberge Zlegelf.-Vlkt.-Ges. «75-— 685-— Devisen. Anri« Dichten uni Zcheck». Amsterdam....... 196 «5 196 «ü Deutsche Äanlplahe .... 1,? 15 1,7-35 Italienische Äanlvlähe . . . 95-20 »5 »2 London........ «3» 70' 239 90' Pari«......... »537 »557 St. Petersburg...... 25075 251 5N «Ürich und Nase!..... »5 27' »5 42' Valuten. Dukaten........ >,3» ,,37 UO-Franken-Stückr..... <» <»» «»1« 2NMarl Stücke...... »» 45 2» 5» Deutsche Rcichsbünlüoten . , ,,?'12 !,?»>! Italienische «anknoten . . , 95 ,0 »5