^'66. Montag, 25. Juli 1898. Jahrgang 117. Macher Mung. ^"»II 1?^,"^- Mit Postversendnng: gllnzjHhrls! fl. !5, halbjährig fl. 7 b«. Im Comptoir: ^'"e 5>n,"' inMhrig sl. 2üo. Fiir dir Mu»a ins Haus «aüzjHhria sl. l. — InsestionsaebUr.- ^ür »^ """ bis z„ 4 Zeilen 8ü lr„ «rohere per Zeile « lr,; bei öftere» WIedecholunge» per gelle 3 lr. Die «Laib, Z!a,,» ersckn»! läßlich, mit Ausnahme der Soim- und Feiertage, Die Udmwlftratlon befindet sich Coilgvessplah Nr, 8, die Nedactiu» Ällrm!»erzi«ernasse Nr, 15, Sprechstunden der Nedlllüo» uu» « b!« 11 Uhr vor« mittags. Uüfraülierte Briefe werben nicht angenommen, Manujcripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Rerl^?k k. und k. Apostolische Majestät haben mit in M'ter Entschließung vom 15. Inli d. I. den EchiM Textilwaren-Fabrik der Firma Jenny H Me. ä" Kcnnelbach in Vorarlberg bedienstcten soh7j!! ^"")ias Zängerle und Franz Nesen -^cin .^uerkellnung ihrer mehr als fünfzigjährigen, ^uenk? demselben industriellen Unternehmen zu-silh^" "^u treuen und belobten Berufsthätigkeit das ^ "erdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. be« A" Minister für Cultus und Unterricht hat tz' ^enchtsse^etär und Privatdocenten Dr. Arinin Fi^" Zweig, den Gcrichtsadjuncten Dr. Eduard I», ^ ^'' Colbric und den Ätinisteiial-Vicesccretär ^^linlsterraths-Präsidium Dr. Alfred Ritter von ptüf.., ^^ Mitgliedern der rcchtshisturischcn Staats-'""g^Columission in Wien ernannt. P Der Minister für Cultus und Uuterricht hat den W ^' "" der deutschen Staats - Gewerbeschule in H«wH ^codor Straßner zum Professor au der "»-Gewerbeschule in Graz ernannt. Dbttl^ ^"lster für Cultus und Unterricht hat den bes q, ^?^ur Ludwig Ieroniti unter Zuertennnng vo^'essortitels zum wirklichen Lehrer uud Fach-"annt "" ^^ Staats-Gewerbeschule in Trieft er- ^3"'^2. Iulil1898 wllrde in der l. l. Hof- und Staats- ^»llbe ^ll. Stück dos Reichsgesetzblattes in deutscher «. H«5^Mebm und versendet. ^ 126 5"»e enthält unter °le Verordnung des Handelsministeriums im Ein< vernehmen mit den Ministerien des Innern und der «Ulllnzeu vom 2U. Juni 1«!)«, womit eine Vorschrift lwer die Aichnng der österreichischen hölzernen Nuder->")l,fc auf der Donau erlassen wird. ^userei"!. ^' Juli 1898 wurde in der l. l. Hof« und Staats» °tt bijh, ,,°.as XX. Stück der rnthcnischcn, das XXXVlII. Stück Ühtil Aus ?' ""b Polnischen llnd das XXXIX, Stück der bijhmi< >>^^ Mbe des Neichsgesehblattes ausgegeben und verselldet. Nichtamtlicher Theil. Der spanisch-amerikanische Krieg. 'sl Nlan^ ""^ ""^ London zugehenden Meldung ächtet !" ^" dortigen diplomatischen Kreifen un-^leqsli.> Altkündiguugeu aus der Union, der ^ Mlvn gegen Spanien noch größeren Uinfang als bisher zu leihen, überzeugt, dafs den Vereinigten Staaten ein baldiger Friedensschluss sehr erwünscht wäre. Es scheine zwar, dass die Union ernste Vor-bereitnngen znr Fortsetzung des Kampfes an anderen als den jetzigen Kriegsschauplätzen trifft, man glaube jedoch mit der Deutung nicht fehlzugehen, dass dieses Vorgehen nur darauf berechnet fei, den Entschluss der spanischen Regierung zur Einleitung von Friedeus-vcrhandlungen zu beschleunigen. Wie man ans Madrid meldet, werden die von manchen Vlättern gebrachten Darstellungeu, wonach ein durch territoriale Opfer erkaufter Fricdensschlnss in gewissen Theilen Spaniens Unruhen zur Folge haben würde, vou Kennern der Lage als sehr übertrieben bezeichnet. Nichtsdestoweniger erachte man aber die zeitweilige Suspendierung der vcrfafsnngsmäßigen Rechte für eine nicht ungerechtfertigte Vorsichtsmaßregel der Regierung, die dadurch jedenfalls der Gefahr, von den Ereignissen im Innern des Landes überrascht zu werden, vorbeuge» will. Die Auffassung, dass dieses Vorgehen des Cabinets anf dessen Bereitwilligkeit zu einem baldigen Friedensschlüsse hindeute, wird von allen politischen Kreisen getheilt. Wie der Madrider Correspondent der Londoner «Morning Post» erführt, gelangte das fpanifche Cabinet am Mittwoch zu einem einstimmigen Entschlnfsc zu Gunsten des Friedens. Die Verantwortlichkeit für die Capitulationen solle lediglich Alanco und Torral überlassen bleiben. Wahrscheinlich werde vor dem geplanten amerikanischen Angriffe auf Portorico um eine Waffenruhe nachgesucht werden. Dagegen scheint man in Washington aus Friedensverhandlnngen nicht eingehen zu wollen, bevor durch die Wegnahme Portorieos für die Vereinigten Staaten eine Basis für die Einverleibung dieser Insel gegeben erscheint. Eine halbamtliche Mittheilung aus Washington besagt, Portorico werde von den Vereinigten Staaten behalten werden. Man habe schon lange beschlossen, die Insel, wenn sie in Besitz genommen würde, nicht wieder herauszugeben. Der Besitz Porturicos werde die Vereinigten Staaten zum Theil für die großen anlässlich des Krieges gemachten Aufwendungen entschädigen. Hinsichtlich der Philippinen sei man noch nicht über die zu befolgende Politik schlüssig geworden. Dieselbe hänge jedenfalls von der Entwickelung der Lage ab. Jedenfalls würde man die Mariancn als Kohlenstation behalten können. Aus der Madrider Mclduug, dass die Miuister Almadovar und Gamazo eventuell beauftragt werdeu follen, die Friedensuerhandlungen zu führen, folgert die «Neue Freie Presse», das Cabinet sei bereits entschlossen, in solche Verhandlungen einzutreten und zögere nur aus Rücksichten auf innere Verhältnisse, offen damit hervorzutreten. Nicht nur für Spanien, sondern auch für die Vereinigten Staaten fei der Zeitpunkt gekommen, dem Blutvergießen ein Ende zu machen, denn es würden noch furchtbare Opfer zu bringen sein, wenn der Krieg fortgesetzt würde. Die Vernunft rathe beiden kriegführenden Theilen zum Frieden, uud wenn man sich in Spanien entschließe, das erste Wort zn sprechen, so sei der Eigenliebe der Amerikaner ein solches Maß der Befriedigung geboten, dass man wohl erwarten dürfe, man werde in Washington sich nicht unzugänglich zeigen. Man schreibt aus Barcelona vom 18. Juli: Die wirtschaftliche» Vcrhältnifse unserer Stadt verschlimmern sich täglich mehr. Der anfangs erfolgreiche, durch das hohe Agio begünstigte Widerstand gegen die Folgen des Krieges ist nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die Fabriken stellen nach und nach die Arbeit ein; namentlich können alle jene Industrien, die fremde Rohstoffe, insbesondere Baumwolle, verwenden, nicht mehr betrieben werden. Gegenstand der ersten uud dringendsten Sorge sind die in Massen entlassenen Arbeiter, die, des Erwerbes und der Snbsistenzmittel beraubt, der öffentlichen Rnhe leicht gefährlich werden können. Die nicht zuständigen Arbeiter wurden daher in ihre Heimat befördert, wobei die Eisenbahn-Gesellschaften bedeutende Nachlässe gewährten. Viele Kräfte fanden dann auch bei den Ernte-Arbeiten Verwendung. Der Gemeindeverwaltung Barcelonas beginnt es aber an den nöthigen Mitteln zu fehlen, da die Zahl der Unterstützungsbedürftigen immer größer wird und die fpeciell für die arbeitenden Classen errichteten billigen Speisehäuser bedeutende Zuschüsse erfordern. Es ergieng daher an alle Bewohner der Stadt das Ersuchen, zur einstweiligen Versorgung der brotlosen Arbeiter nach Möglichkeit beizutragen, sei es durch einmalige Spenden oder durch monatliche Zahlungen. Mit Rücksicht auf diefe Zustände und im Namen der von ihr vertretenen Interessen hat die Handelskammer von Barcelona dem Ministerpräsidenten die baldige Beendigung des Krieges ans Herz gelegt, ohne jedoch, wie in der Eingabe ausdrücklich gesagt wird, dem Ermessen der Regierung, was den Zeitpunkt und die Modalitäten betrifft, vorgreifen zu wollen. Im übrigen herrscht hier nach wie vor vollkommene Ruhe; man beginnt den Krieg, von dem man nichts mehr erhofft, mit fatalistischer Gleichgiltigkeit Feuilleton. Mar ei. Alä ü ^ls^ aber die Kuckucksuhr die nächste Stunde >llgte: '^""6 Bnrgmayer fest auf seine Beine uud gleich'?"' überstanden wär's! Und jetzt richt' nur heiht ^ die Herren das Frühstück zusammen, du Hit ^i^'leut' sind hciklich! Es ist auch höchste 'F ^ Umschau halte., leiben ^"^' Ihr werdet doch heute zu Hause ^ w^ ^M du hm? Einen Iagdtag versäumen, ., Unk ^ schölle Geschichte'.. !'e d^ m ^arei machte große Augen — durchschaute l"'d Ge^^wch ist längst erfolgt. Ins Gewand Wvc,tz^'Muf eniporzusteigen ist an sich schon kein ^"2 Vergnügen und bei der Aufstellung zur ^s lväre jedes vorzeitige Geräusch von Uebel. ^gez V"t)" ,„a„ ^,„,^ ^l) mehr lichtet sich das >zV" Haustein; denn rechts und links gilt es U"dM<" ""b abzuschwenken auf die gcwiefenen ^" H^^lufstellung vollzogen, beginnt hoch über ""d.^"! Grasplätze« her das Gelärm der Treiber, ""Id daz ^ gleichzeitig von allen Seiten einbricht. ,st " Wize Revier aufgehetzt. Burgmayer führt den ihm zugetheilten Gast, den jungen Baron, hoch hinan. Der Alte schlägt immer fährlichere Steige ein, und um die nächste «Nase» herumzukommen, ist wahrlich Treiber-Behendigkeit nöthig. An dem bedenklichsten Puukte, der lein Zurück gestattet, hält der Förster plötzlich, jedes Vor versperrend und etwa einen Schuh höher mit dem rechten Fuß sich in eine Nunse stemmend, so dass er über den Nachmann das Uebergewicht gehabt hätte. «Auf ein knrzes Wort, Herr Baron!» sagte er ernst uud rauh. ^Sie lassen entweder von meiller Marei oder ich stürze mich mit Ihnen in den Abgrund. Sie mögen ein Iagdrecht anf alle schönen Weiber haben ^ ich habe nnr das einzige Kind.» Der juuge Mann antwortete nicht sogleich; auch zeigte er sich nicht überrascht nnd erschreckt. Wer den Schwindel hat, wer's Zittern und Herzklopfen kennt, gehe nicht ins Hochgebirge. Langsam, nach einer schicksalträchtigen Minute, erwiderte der Bedrohte: «Vurgmayer, der Platz ist gnt gewählt und Sie könnten sagen: der junge Mensch ist abgestürzt — Ihnen würde man's glauben. Sie wollen aber den Sprung mitthun nnd sähen Ihr schönes Kind lieber verwaist als entehrt. Das ist eine Red' und ich brauche mich nicht zu schämen, wenn ich nachgebe. Mein Ehrenwort denn: ich kehre nicht ins Forsthalls zurück, wiewohl mir Ihre Marei gefällt.» Ein Händedruck uud die Männer schritten weiter. Nicht lange, denn soeben bedeutet der Förster dem Gast kurz und sachgemäß: «Dies Ihr Stand, Herr Baron! Das gehetzte Wild wechselt gern über diese Schneid' und Sie werden bald zum Schusse kommen.» Hochübcr kletternd entfernte sich Vnrgmayer in der Richtung, die der bisherigen entgegengesetzt war. Baron Freienwald, der mehr als ein Vöcklein auf die Strecke gebracht, betrat gleichwohl wieder das Forsthaus, allerdiugs erst nach fast Jahr nnd Tag. Er brachte auch den Schmuck mit, von dem im heimlichen Stübchcn die Rede gewesen. Aber er suchte vorerst den Alten auf, da cr sich mit Marei längst scholl Eins wusste. . ^ ^. «Vurgmayer», sagte er, «auf ein kurzes Wort! Ich halte um die Hand Eurer Tochter au und ich weiß, sie gibt mir keinen Korb. Nnhig, Alter, war ich's doch auch, droben im Gewand! Gesellschaftliche Ambitionen hab' ich nicht; mein Besitz macht mich zu einem Großbauer. Die Landwirtschaft und Jagd freut mich, nnd fomit fchlagt ein!» Und fo ist die schöne Burgmauer Marei Baronin geworden. Sie begleitet ihren Mann gern ins Hochgebirge uud wartet im heimischen oder in irgend einem anderen Forsthaus auf ihn und seine Jagdbeute. Von den seltsamen Anfüllen des alten Försters hat man bis zu dessen ruhigem Ende nichts wieder gehört. Laibacher Zeitung Nr. 166. 1354 25. Juli 1898. zu betrachte» und es beginnt sich vor allem ein tiefes Ruhebedürfnis geltend zu machen. Aus diesem allgemein gefühlten Bedürfnisse heraus entwickelt sich auch die den anfänglichen Befürchtungen ganz entgegengesetzte Meinung, dass nach erfolgtem Friedensschlüsse ernstliche innere Störungen, abgesehen von vereinzelten, auf kleine Gebiete beschränkten carlistischen Erhebungen, nicht eintreten werden. Der Correspondent des Reuter'scheu Bureaus telegraphiert aus Manilla vom 17. d. M.: Die Gesmnmtstreitlräfte der Amerikaner sind am 15. und Ili. Juli angekommen. Wahrscheinlich wird vor der Ankunft des Generals Merritt nichts unternommen werden. Inzwifchen erneuern die Aufständischen ihre Angriffe, welche die Spanier mit ungeheurer Munitions-verschwendnng erwidern. Sie hoffen nicht mehr auf einen Erfolg, die Lebensmittel sind knapp. Alles deutet darauf hin, dass die Spanier bald capitulieren werden, obwohl sie den Schein zu erwecken suchen, als ob sie sich schlagen wollten. — Die Visaya-Inseln wollen sich den Tagalen nicht anschließen. Es scheint gewiss, dass die Eingeborenen sich niemals zusammenschließen, aber auch niemals unter die Herrschaft Spaniens zurückkehren werden. Schweden und Norwegen. Man schreibt aus Stockholm unterm 19. d. M.: Mit nicht geringem Interesse verfolgen die hiesigen politischen Kreise die jüngsten Kundgebungen der radicalen Presse in Norwegen, welche mit auffallender Einstimmigkeit den Standpunkt vertreten, dass nach der Art und Weise, wie sich die Verhältnisse zwischen Schweden und Norwegen namentlich im Laufe der letzten zehn Jahre entwickelt haben, nichts anderes übrig bleibt, als zu einer friedlichen Auflösung der Union zu schreiten und an Stelle dieser ein Schutz-und Trutzbündnis zwischen den beiden Staaten der skandinavischen Halbinsel abzuschließen. Die hochangcsehene «Handelstidning» in Gothenburg, welche durch ihre Unparteilichkeit rühmlichst bekannt ist, unterzieht diese norwegischen Kundgebungen einer eingehenden Betrachtung und gelangt zur Ueberzeugung, dass es — wenn überhaupt möglich — mit den größten Schwierigkeiten verbunden sein wird, die von der radicalen norwegischen Presse vorgeschlagene Aenderung im bestehenden Verhältnisse zwischen Schweden und Norwegen durchzuführen. Aber fraglich bliebe es jedenfalls, sagt die Zeitung, ob die Norweger eine Lösung wie die vorgeschlagene acceptieren würden, wenn die Schweden fich damit einverstanden erklärten. Das Bündnis würde nämlich selbstverständlich die Bestimmung enthalten müssen, dass der eine Verbündete dem anderen zu Hilfe zu kommen hätte, falls er angegriffen werden sollte. Nun darf man aber nicht vergessen, dass die Norweger schon jetzt der schwedischen Politik das größte Misstrauen entgegenbringen, obgleich diese Politik von dem norwegischen Staats» minister in Stockholm ans Schritt und Tritt controliert werden kann und thatsächlich controliert wird. Wie wäre es somit denkbar, dass die Norweger sich dazu herbeilassen werden, einer schwedischen Politik, welche sie nach Auflösung der Union zu controlieren nicht länger in der Lage wären, ihre thatkräftige Unterstützung angedeihen zu lassen. Es ist somit anzunehmen, dass die Norweger beim Abschlüsse eines Schutz- und Trutzbündnisscs sich das Recht vorbehalten würden, in jedem einzelnen Falle selbst zu entscheiden, ob ein oazmu t'ooäLi-is vorliege oder nicht; dann würde man es aber mit einem höchst merkwürdigen Bündnis zu thun haben. Wahrscheinlich würde Schweden dann anch ähnliche Reservationen machen, denn es ist ja unsicher, welche po> litischen Pläne Norwegen verfolgen könnte. Es könnte somit nur zn leicht eintreffen, dass das Bündnis im Augenblicke der Gefahr zerfiele und dass der angegriffene Buudesstaat nur auf feine eigenen Kräfte rechnen könnte. So lange die Union besteht, bildet die skandinavische Halbinsel eine militärische Einheit; die Union ist ein Schutz- uud Trutzbündnis von der wertvollsten Form. Ein Bündnis ohne Union ist aber von geringfügigem Werte und wird im entscheidenden Augenblicke zu den bittersten und gefährlichsten Enttäuschungen führen. Politische Uebersicht. Laibach. 23. Juli. Die Deutfchradicalen setzen ihre Vorwürfe gegen die deutsche Fortschritts- und die deutsche Volkspartei wegen Abhaltung derOb-männerconferenz und Begutachtung der «Grundzüge» des Ministerpräsidenten zur Neuordnung der sprachrechtlichen Verhältnisse mit unverminderter Heftigkeit fort. Das «Fremdenblatt» weist darauf hin, dafs sich in der englischen Presse in der neuesten Zeit der Ton gegenüber Deutschland sehr geändert habe, und dass Minister Chamberlain mit seiner Empfehlung eines Zusammengehens mit Deutschland nicht vereinzelt geblieben ist. Das Blatt beruft sich dabei auf einen besonders warmen Artikel der «Mor-^ ning Post», in welchem hervorgehoben wird, welchen Schaden England und Deutschland als Feinde einander' gegenseitig zufügen könnten. Demgegenüber muffen die' Gründe beachtet werden, welche es nahelegen, dass ge-' rade jetzt der Zeitpunkt gekommen sei, wo es zwischen beiden Mächten zu einer praktischen Verständigung kommen könne. In Europa wollen beide Mächte den ! Frieden. In China haben beide Nationen ein gleiches ^Ziel. Deutschland trete in China Russlands Interessen 'entgegen und falls Russlands Groll erregt würde, so wäre nicht ein Einfall in Shantung, sondern in Dcutschlaud die Folge. Die Interessengemeinschaft Englands und Deutschlands müsste sich demnach auch auf Europa erstrecken, die britische Flagge müsste mit dem deutschen Heere zusammenwirken. Allerdings müsste England auch dort, wo Deutschland Ausdehnung sucht,^ diese Anstrengungen mit Rücksicht behandeln. Es sei zu ^ hoffen, dass die englische Regierung binnen kurzem das Volk iu der Richtung führen wird, die sie einzuschlagen ' entschlossen ist. Im Tarifconflicte mit Russland hat die deutsche Regierung in den wesentlichsten Punkten den russischen Vorschlägen entsprochen. Die Eisenbahntarife auf den preußischen Bahnen nach Memel, Königsberg und Danzig find conform den russischen Wünschen eingerichtet worden. Ferner ist die im agrarischen Interesse getroffene Anordnung des Laudwirtschaftsmiuistcrs, wonach die Gänsctransftorte fortan nicht mehr zn Fnß, sondern nur iu EisenbaP' Waggons stattfinden dürfen, für die Transporte H-Russland außer Kraft gesetzt worden. Die ruM ^ Gegenleistung besteht darin, dass die angekündigte ^ Zollerhöhungen für feine deutsche Lederwaren e^' weilen unterbleiben sollen. Im englischen Unterhause erklärte ve erste Lord der Admiralität Goshen das NackM" Programm für die Flottenvermehrnng. Nussland ba"' sechs neue Schlachtschiffe, davon seien zwei im urspri^ lichen Programme vorgesehen. Redner verlangt dH, den Bau von vier neuen Schlachtschiffen. Das rttsM Programm enthalte ferner den Bau von vier m'l" Kreuzern. Redner verlangt den Bau von vier »B Kreuzer» sowie 12 Torpedobootszerstörern. Der gesaw»' Betrag des Aufwandes ist auf 15 Millionen "" anschlagt. Die neuen Schiffe sollen speciell für Durchfahrt durch den Suezcanal geeignet sein. .,,., Nach einer aus Rom zugehenden Meldung ^1 sich die von manchen italienischen Blättern g^^^„ Vermuthung, dass die columbischc Regierung die ^ peschen des Admirals Candiani auffangen >^ als unzutreffend erweisen. Es habe allerdings ^ fremden erregen müssen, dass man in den letzten TM keinerlei Nachrichten aus Cartagena erhalten hatt?' ^ scheine jedoch, dass der Admiral bis zu der eben e folgten günstigeren Wendung der Angelegenheit überhab keine Nachricht nach Rom abgehen ließ. Der italienische Botschafter in Äerl^' General Lanza, hat mehrere Tage in Rom verlve' / um mit dem neuen Ministerpräsidenten uud dem i"l uister des Aeußern Besprechungen zu Pflegen, und >! dann nach Oberitalien abgereist. . Nach einer aus Constantinopel zugehet Meldung hat der Sultau die zur Unterstützung 7 nothleidenden Armenier eingesetzte CounnM. von Tophane beauftragt, dem armenischen Patriarch" hiefür zunächst 2000 hat die Polizeibehörde infolge der wiederholten V^ stellungen des Patriarchates die Weisung erhalten, o' nach Constantinopel kommenden armenischen Hai'd^ lente nnd Emigranten nicht mehr nnter dem "" wände der Nachforschung nach ihren AnteccdentieN i belästigen. Tagesnemgleiten. — (Regiments - Inbiläu m.) Wie das «^ Wiener Tagblatt. berichtet, wird sich der russische Kai!" Nikolaus 11. von Nussland bei der bevorstehe"^ Feier seines österreichisch-ungarischen Regiments verttt^ lassen. Dieses Regiment ist das kroatische Uhlaneureginle" Nr. 5 in Warasdin, das dem Zaren noch als «OroM Nikolaus' 1885 verliehen worden ist. Das in Waras^ und Csakathnrn garnisonierendc Regiment feiert ^ 2. August das fünfzigjährige Jubiläum seines Vestas in Warasdin. Aus diesem Anlasse wird Kaiser ^ kolaus II. dem Negimentc sein Bild in österreichisch Uniform durch den Militärbevollmächtigten in Wien 5^ von Woronin überreichen lassen. .. — (Handelsstatistisches.) Die Einfuhr ' das österreichisch-ungarische Zollgebiet pro Juni bett^ 73'7 Millionen Gulden, -s- 17 4 Millionen gegen 3"'' des Vorjahres. Die Ausfuhr betrug 65 4 Milli< Gulden, -j- 5 7 Millionen gegen die gleiche Periode^ Zer Grctn»TL vorn Golde. Roman von vrmanos Eandor. («5. Fortsetzung.) Graf Botho drückte auf den Knopf der silbernen Tischglocke nnd bestellte bei dem erscheinenden Kellner eine Flasche Tokayer. «Der Rheinwein fängt an, mir fad zu schmecken,» sagte er zu Larensdal. «Wir wollen einen Schuss heißerer Sorte obenauf fetzen! ... Zu einer reichen Heirat rathen Sie mir,» fuhr er fort, nachdem er die Gläser voll geschenkt und den Inhalt des seiuigen mit eiuem Zuge hinuntergestürzt hatte. «Lieber Freund, ein gebranntes Kind scheut das Feuer! Ich hatte eine schöne, reiche Braut. Am Hochzeitsmorgen warf sie mir den Ring vor die Füße. Irgend jemand hatte mir den Streich gespielt, ihr zwei Briefe von mir — einen an meine ehemalige Flamme uud einen an meinen .Geschäftsfreund' Aronsohu in Danzig — in die Hände zu spielen. Sie hatte die Wische gelesen und weigerte sich daraufhin, mich zu heiraten. Was wollte ich machen ? Aber die reichen Franen sind mir seit der Affaire unheimlich geworden. Verstehen Sie das, Herr Hauptmann?» Von Larensdal lächelte. «Nun, Sie müssten eben sicher gehen, dass Ihnen etwas so Unangenehmes nicht wieder passierte!» meinte cr. «Es gibt doch sicher manches reiche Mädchen, wel° ches es sich zur hohen Ehre anrechnen würde, Gräfin Satten zu werden, ganz abgesehen davon, dass Ihre Persönlichkeit doch auch auf eiu nicht ganz uuempfäng-liches Müdchenherz Eindruck machen muss!» «Wenn ich eine bequeme Frau bekommen könnte,» saa>- Gvas Both» nachdenklich, 'vcrstchen Sie - - be« quem für mich, heißt: die mir soviel Vermögen zn-vrächte, dass ich wenigstens diese scheußlichen Verhältnisse abschütteln könnte — die Besitzungen möchten meinetwegen zum Teufel gehen, mache mir ohnehin nicht viel aus Viehzucht uud Nuukelrübcubau — aber austäudig leben möchte ich, sorgen- und manichäerlos! Hm!» Larensdal nickte. «Ich hätte etwas Passendes für Sie,» sagte er mit gedämpfter Stimme, indem cr näher an den Grafen heranrückte, «etwas völlig Passendes, wie ich glaube. Aber Sie dürfen keine Vornrthcile haben. Hören Sie mich an! Kennen Sie die ,Stnrmnixe lachte hell auf. «Gehen Sie mir ab, Larensdal,/^ machen schlechte Witze! Vom Brettl hole ich mir do" keine Frau! Eine »Sturmnixe' ist für eine lüMpw halbe Million denn doch zu theuer!» <,.l «Urtheilen Sie nicht voreilig!» meinte Larel^ überlegen. «Sehen Sie sich die Kleine lieber erst^' mal an. Und dann bedenken Sie: Eine halbe Vl^ in barem Gelde! Gesetzt, Sie überließen die noch,^ Ihrem Besitz befindlichen Güter Ihren Gläubiger"' ^ würde Ihnen diese bare halbe Million, gut ang^, doch die Mittel zu einem standesgemäßen Leben g^, Und außerdem würden Sie eine liede, bescheidene, ^, queme' und nebenbei sehr hübsche Frau bekommen «Aber eine Artistin!» (Fortsetzung folgt.) -jacher Zeituna Nr. 1W. 1355 25. Null ,«9«. 437h A Die Einfuhr betrug im ersten Halbjahr halbj^ !"°"en, ^_ 82'« Mittiouen gegen das erste "i/w?, ^"rjahres, die Ausfuhr 372 6 Millionen, illhleZ ^"lloncn gegen die gleiche Periode des Vor-^llion«, ^"sslvuiu der Handelsbilanz beträgt 65 2 ^ljah^' ^^" "u Activum von 19 2 Millionen des Leipa'T' ^ enkinal enthüll u n g.) In Böhmifch-^ d i, sa"" ^' b- M. die feierliche Enthüllung des ^rei» ^^äherzog Ferdinand Karl-Militär-Veterauell-'^8 Achteten Denkmales für die in den Jahren '"line,. <3^' ^^^ und 1878 gefallenen Krieger des ich ,..'^" patriotische Anfprachcn. Als hierauf die ^ ^olk^ ^"^^ siel, wurde von allen Musikkapellen ^uf N""" gespielt und der Generalmarsch geblasen, ^unc,! r ^^^iche Weihe unter Niederlcgung von ^"l-w s? ^^ D"' Obmann des Erzherzog Ferdinand gabc ^^^eteranen-Vercines brachte bei der Ueber-i>M„ ^"kmalcs in die Obhut der Stadtgemeinde ein ^is" aufgenommenes < Hoch» auf Seine Majestät den eine ^ , ^ worauf dic Dcfilierung sämmtlicher Ver-^itcn K ^' ^^^ Denkmal besteht aus eiucm auf einem dtt von . ^^ erhebenden Obelisk aus grauem Syenit, iich ^^ ""e>n Doppcladler gekrönt ist. Auf dem Sockel ^ /tt. ^ ^äsidentcu Hofrathcs Professor Dr, Ludwig ^niis? ^" Tagesordnung stehen: der Bericht der ^tri» ^^ Ausarbeitung eines «Ooäex niinicnwriu» ^scussi"^'.,' ^^ ^"hl des Präsidiulns; die Vorlage und ^ 3läs "^" ^ ^lt der letzten (dritten) Versammlnng »es,^. ^'llngsmittel.Chenliter und Mikroskopiker fertigte N« ^"PUel des erwähnten Codex. Im Aufchlusfe au ^ss s,"'"""ulung findet der dritte internationale Con- ^"^ angewandte Chenlie statt, ^pst 9 v ^ ^"^kan elektrisch beleuchtet.) ^sili"?l ^'' ^^ ^"' Vatikan die Ceutralhcizung ^alli v ^"' ^"^^ """ lmch die elektrische Beleuchtung ^guilo ^ '"^^e Wasserkraft liefert der Wasserfall ^° »ueilt' ^ ""'" ^ Bracciano gespeist wird, Papst ^rte,i ^^ täglich einige Zeit in den vatikanischen ^ ein""^ ^"' ^llfstelluug der Maschineu anzuloohnen. Zische "'3/ Werkstätten im Vatikan erhalten nun elek- ^^etriebstraft. lllll^7^ufterge wohnliche Hitze in Nuss-^ Ne-^ ^ !^'^'u Zeit, ^ alleZeituugen wimmeln ^^schla?^^ "^^ ^" kühlen, nassen Sonimer in '"' Mne ' ^'^^ ^ überraschend sein, zu erfahren, dass ^Nusw Rnsslands uach einer Privatuachricht aus M ^ ^' Gouvernement Njäsau, zwölf Stunden Bahn-^ Dii^ ^kau, vom 10. Juli (n. Stils) große Hitze "s Tb» ' ^"scht. Bei 50 ° Ii in der Sonne Platzte ^lM?. meter, weil es nicht länger war und das ^ base/ s"'^ ^^"' steigen tonnte. Alles Korn und Thier ', >Uld verdorrt und versengt. Menschen nnd ^iiW "!°en entsetzlich unter der Hitze. Auch die Nacht ^Me Abkühlung nnd im Flnsse sind 22 « li. !^3n ä ' Sträfling, der das Ge- n!^us ° 5 " icht verlassen will) und gewaltsam l ^nn/z!?"l werden niuss, dürfte wohl eiuzig in den lch dies.I^"""lcn dastehen. Ein solcher Fall ereignete °tt nach A m P"nzlau; dort mussten dem Schlächter N., ^s der U s^"^"ug "ncr vierjährigen Gefängnisstrafe ^seher '"^ entlassen werden sollte, vier Gefangen- A be^a« "ltsam die Freiheit wiedergeben, da er nicht "chdem ^"^ f"iwillig das Gefängnis zu verlassen. "lden w" "^ ^^^ unsanfte Weife an die Luft gesetzt f^ ",it s^c^"f "' f'ch auf die Straße, von wo er ^ lvurd ^^ herbeigeholten Polizei luieder cnt- >L^^i»e geschriebene V i b e l.) Man schreibt "'l Niann >,^ I"li: I" Glasgow lebt gegenwärtig Mlt I, " feit vier Jahren seine freie Zeit damit 3^>N,,.^ ^'bel abzufchreiben. Ein eigenthümliches ,l ^inas ' ^^""u, seines Zeichens ein Setzer, hat e ch ^ "ne wundervolle Handschrift und er sucht seiner / jede,, y'^7 ein artistisches Gepräge zu verleihen, dass 5 slihtt ,, ^"'lgsbuchstabcn eines Capitels küustlcrifch ^ illiis, ^"" Vnch ein Bild mitgibt, das den ^t und ! « ^^' bat jetzt die Mitte der Psalmen er-'^fchreibe„'M' '" ^"" weiteren Jahren das letzte Wort ^al- und Prouinzial-Nachrichten. > Uns t>^Uäums-Feicrlichkcitcn.)AusStem F Uln 4 i,7"ch"cht zu, dass am 23. d. M, nachmit- « ^ dor» ^ b" ^l-'lsgemeindc Tcrsaiu im Vereine ^Nliwz...Wl Schllljugend z.lr Feier des 5,0jährigcn ""'ullmnns Sr. Majestät des Kaisers im Gasthofgarlen der Katharina Strmole in Tersain ein Volksfest veranstaltete, das folgendes Programm um-fafstc: Festrede und Anheftung eines Erinnerungsbandes an die Schulfahne, Beköstigung der Schulkinder, Uuter-Haltung und Spiele im Freien, Betheilung der Schul-jugcud mit Erinnerungsbildern. Abends zuvor fand eine allgemeine Beleuchtung und eine Serenade in der Ortschaft statt und am 24. d. M. wurde um 1(1 Uhr eine Fcst-lnesse celcbriert. Aus dein gleichen Aulasse veraustalteten die Männer- uud Frauen-Zweigvercinc des Cyrill- und Methodvereines in Stein unter Mitwirkung des dortigen Gesangvereines «Lyra» am 23. d. M. abends 8 Uhr in den Localitäten der Eitalnüa in Stein eine Unterhaltung, bestehend ans einen: Festprologe, mehreren Ge-sangspiöcen, lebenden Bildern und einem Wohlthätigkeits-Bazar. —i'. — (Impfprämien.) Mit Genehmigung des hohen k. k. Ministeriums des Innern hat die Landes-regicruug für Kram nachstehenden Impfärztcu Impf-prämien für das Jahr 1897 zuerkannt: Die erste Impfprämie im Betrage von 63 fl. dem Districtsarztc in Zirknitz Dr. Mano Dereani, die zweite im Betrage von 52 fl. dem Districtsarzte in Veldes Dr. Emil Klimek und die dritte im Betrage von 42 st. dein proviforischcn Districtsarzte in Nasseufuh Ignaz Mahorcic. — (Ccntralcom mission für Kunst- und historische Denkmale.) In der am 10.Juni 1896 unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Präsidenten Dr. Josef Alexander Frciherrn von Helfert abgehaltenen zwölften Sitznug der zweiten Section der k. k. Central-Commission für Kunst- uud historische Denkmale gelangte eine Mittheilung des k. l. Ministeriums für Cultus und Unterricht zum Vortrage, das bekannt gibt, dass es die für das laufende Jahr zugesicherte Subvcntionsrate für die Ncstaurieruug der Hofkirche in Dvor im Betrage von 3000 fl. flüssig gemacht habe. — (P rivat - Lehr - und Erziehungs -Anstalt des Dr. Iofcf Waldherr.) Am 2isteu Juli schloss die hiesige, mit dem Oeffentlichkeitsrechte ausgestattete Privat-Lehr- uud Erziehungsanstalt für Knaben des Dr. Josef Waldherr ihr 42. Schuljahr. — Die Zög« liugc der Austalt besnchten die hiesigen Mittelschulen, die Handelslehraustalt, die deutsche Vereinsschule nnd die in der Anstalt fclbst befindliche Handclsvorbereitnngsfchule. Sämmtliche Zöglinge absolvierten das Schnljahr mit gutem Erfolge. Die Zöglinge gehörten den südlichen Kronländeru der österreichisch-ungarischen Monarchie uud dem Auslande an. Die Anfnahme sowohl der Zöglinge in das Internat der Anstalt als auch der exterue» Schüler für die Handelsvorbcreitungsfchulc findet täglich statt. Die Anstalt nimmt derzeit nur 26 Zöglinge in das Iuteruat auf und beginnt mit dem 17. September 1896 das 43. Schuljahr. — (Von der theologifchen Lehranstalt.) An der hicfigen theologifchen Lehranstalt wurden im Wintersemester 1897/98 102 Studierende inscribiert, darunter 88 Alumnen uud Cleriker und 14 Externisten; es zählte der erste Jahrgang 18, der zweite 25, der dritte 37, der vierte 22 Studierende. Im abgelaufenen Sommersemester betrug die Zahl sämmtlicher Studierender 98 (68 Alumnen und Cleriker, 10 Externisten), erster Jahrgang 18, zweiter 25, dritter 34, vierter 21 Studierende, welch letztere alle die Priesterweihe erhielten, -o. — (Sch u l cr we i t erun g.) Behufs projectierter Erweiterung der ciuclafsigen Volksschule iu Nob, politischer Bezirk Gottschee, auf zwei Clasfeu fiud die Verhandlungen im Zuge und wird die bautechuifche Untersuchung des jetzigen Schulhauses am 27. d. M. stattfinden. —o. — (S ch ul h a us ba u.) Wie uns mitgetheilt wird, hat die Schulgemciudc in Nieg, Bezirk Gottschcc, den Acschlnss gefafst, ein nencs Schulgebäude zu er-richteu und wird dortselbst zur Vergebung der Bauausführung am 2. August die Minuendo-Licitations-verhandlung stattfiuden. —o. — (Die gewerbliche Fortbildungs-fchule in Krainburg) zählte am Schlüsse des abgelaufenen Schuljahres im Vorbereituugscurfe 44, in der I. Classe 24 und in der II. Classe 19, zusammen 87 Schüler, vou denen im Vorbereitungscurse 26, in der I. Classe 15 und in der II. Classe 14 das Lehrziel erreichten, einer blieb uuclassificiert. —o. — (Aus dem Vereinsleben.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung ist die Gründung eines Lehrerinnen-Spar- und Unterstütznngsvereiues «^ndilo^Ico poci^orno in diauilno druZtvo uöiwiji« 2» Xi'anjsko, I?riluoi'»ko, M2N0 6ti^'ol'8lco in I^orosliO 8 «oäoöom v I^'udijnni» im Zuge. Dieser Verein bezweckt, die erkrauktcu Lehrerinneu materiell zu unterstützen, kleinere Beträge für die Zeit des Austrittes aus dein Dienste zu ersparen und sonst Förderung der weiteren Ausbildung der Mitglieder. —c». ** (Verlängerung des Wasscrrohr-stranges.) Bchnfs Einführnng der städtifchen Wasserleitung iu das BahnhofaMudc der Untertrainerbahncn wird der Wasserrohrstrang von der Karlstädlerstraßc oberhalb der Brückcuwölbung angelegt, au beiden Enden derselben mit einem Abslufs versehen, an der Unterkrainer-straßc Weiler geführt werden. Dass von dieser Wasserleitung auch die an dieser Straße gelegeueu Häuser Gebrauch mache» werden, ist nicht zu zweifeln und dies umsomehr, da ja die verschiedeucu Hausbrunnen zweifelhaften Wertes gleich anderen endlich doch einmal verfchwinden müssen. Die Arbeiten (Rohrlegung und Montierung) beginnen alsbald. — (Die Sichel bürg er Frage.) Die ungarisch-kroatische Commission zur Lösuug der Zumberaker Frage tritt, wie die «Agramer Zeituug» berichtet, am 7. August zusammen. Die Commission wird, um die Grundrisse der ehemaligen kroatischen Burg «Sichelburg» festzustellen, unter Zuziehung vou Fachgelehrten an Ort und Stelle Nachgrabungen veranstalten. Diese Nachgrabungen dürften wahrfcheinlich etwa acht Tage in Anspruch nehmen, worauf sich dann die Commission uach Laudstraß begibt, um die Verhaudluugen mit der österreichischen Commission zu beginnen. ** (P a t r 0 c i n i u m fe i er.) Nächsten Sonntag, den 31. Juli, wird in der hiesigen St. Iakobs-Pfarrkirche das Patrociniumfest mit einem Hochamt gefeiert. ** (Der Canalbau an der Rlinierst r a ß e) ist durch die krainische Ballgesellschaft bereits bis zu den Gorup'scheu Häusern fertiggestellt. Bei diesem Bau wird ebenfalls eine Abtheilung der hiesigen Zwänglinge verwendet. Dieser große Canal wird dem Vernehmen nach bis zum Eintritt des Winters fertiggestellt sein und seinen Anschluss au jenen der Triester-straße erhalten. * (Angeschossen.) Am 10. d. M. gegen 11 Uhr nachts wurdeu die Waldauffeher Lukas Slamnik voll Mcrzli-Studcnc nnd Gregor Prezclj von Gorjnfche in der Nähe des Gasthauses des Matthäus Stergar in Gorjuschc von den dortigen Aurscheu Johann Nabic, Martin und Johann Stcrgar, Martin Zalokar und Franz Korosec mit Steinen beworfen, infolgedessen der Waldaufseher Slamuik einen Schuss abgab. Johann Stergar wurde ain Uutcrscheukel von zwei Schrotlörnern getroffen. Die Verletzung ist einc leichte. Die gerichtliche Anzeige wurde erstattet. —>'. — (Sauitäres.) In letzterer Zeit brach in der Ortschaft Strasisch bei Krainbnrg der Typhus aus uud es erkraukteu au dcmselbeu bald nacheinander 20 Personell, von welchen vier bereits geueseu sind, während ein Mädchen daran gestorben ist. Die Kranken wurden in officiöse ärztliche Aehandluug genommen und soust alle vorgeschriebenen sanitätspolizeilichen Maßregeln in mufasscudster Weise eiugelcitet. —0. * (Lebeusrettuug.) An, 20. d. M. wollte der 9jährigc Barthlmä Plevel, Sohn des Besitzers B. Plevel in Usevk, seinen vom Winde in den Feistritzfluss beim Münkcndorfcr Stege in Stein gctrageucn Hut aus dem Wasser holen, wurde jedoch voll der Strömung fortgerissen und über das uächstgelcgcue Wasserwchr geschleudert und eiue ziemliche Strecke weitergetragen. Der in Stein als Curgast weilende Dr. Camillo v. Panizza, Professor in Trieft, sprang dem versinkenden Knaben nach llild brachte denfelben in bereits bewusstlosem Zustande alls Laild. Dem ebeufalls auwcfcuden Curarzte Doctor Wackeureitcr gelang es, den Knaben wieder zum Bewusstsein zu bringen. —r. * (Blitzschlag.) Aus Stein meldet man uus: Am 20. d. M. um halb 2 Uhr nachmittags schlug in die doftpelfenstrige, mit Getreide gefüllte Harfe des Besitzers Simon Novak ill Golice, Gemeinde Obertuchciu, der Blitz eiu, iufolgcdesscu das Object sammt dem Getreide verbrauut ist. Novak, welcher nicht versichert war, erleidet hiedurch einen Schaden von 80 st. —r. * (Unglücksfall.) Am 17. d. M. fand der fünfzehnjährige Besitzcrssohn Anton Benigar vou Dornegg in einem Schubladkasten seines Vaters einc Sprengkapsel, eignete sich dieselbe an und versuchte sie auf der Weide in Gemeinschaft mit dem vierzehnjährigen Kaifchlerssohn Josef Beuigar vou Doruegg zur Explosion zu bringeil. Da den» Knaben dies nicht gelaug, nahm Josef Beuigar die Kapsel und begann mittelst eines Taschenmessers den Zündsatz herauszutratzen. Hiedurch aber kam die Kapsel zur Explosion und zerschmetterte dem Knaben die Handfläche und die fünf Finger der linken sowie den Daumen und den Zeigefinger der rechten Hand. Josef Venigar wurde, da die Verletzungen sehr schwerer Natur sind, in das Spital nach Fiume überführt uud über den Vorfall dein k. k. Bezirksgerichte ill Feistritz die Anzeige erstattet, -^r. — (Unfall.) Am 21. d. M. wurden dem Weichenwächter Johann Schweiger des Vahnstations-Amtes Vizmarje beim Abladen von fcchs leeren Weinfässern im Gefammtgewichtc von 650 Kilogramm von einem Straßenfuhrwcrkc durch Herabfallen eines 110 Kilogramm schweren leeren Fasses am rechten Fuße zwei Zehen zerschmettert. Der Schwerbeschädigte wurde ins Laudesspital nach Laibach befördert. —1. — (Weltausstellung Paris 1900.) Voll Seite der General-Direction der Pariser Weltausstellung ist einc Mitthciluug nach Wien gelangt, dic als eine höchst erfreuliche bezeichnet werden und aus der man berechtigte Schlüsse auf eine willkommene Bereicherung des Ausstelluugs-Programmes ziehen darf. Bisher waren ill den Bereich des Unternehmens si'ms Plätze einbezogen: Dic Champs-Elysees sammt dem rechten Seine türkische Militär Kreta verlasse. Eonstantinopel, 23. Juli. Die Lage iu Jemen verschlimmert sich. Der Anhaug der revoltierenden Scheits, welche unter die hungernde Bevölkerung Lebensinittel vertheilen, wird immer größer. Die ans 16 Redifbataillonen und 2 Gebirgsbatterien bestehende Verstärkung ist hier eingetroffen. Die in Jemen befindlichen Streitträfte belaufen sich somit auf 48 Bataillone, 2 Escadronen und 9 Batterien. Die Verbindung mit der Hauptstadt Sana wird aufrechterhalten. Die militärischen Operationen haben nicht , begonnen, da mall vorerst die Bevölkerung durch fortdauernde Getreidesendungell wieder gewinnen will. Der svanifch-nmcriknnischc Krieg. (Ol!gal>?e!e!!ra»>»>e ) Madrid, 24. Juli. Kriegsminister General Polavieja hatte mit der Kön igiu-Regent iu eine lange Cuuferenz. Madrid, 23. Juli. Im heutigen Ministcrrathe verlas der Kriegsminister ein von den Philippinen eingelangtes Telegra».im, welches Dienstesangelegenheiten betrifft. Die Depesche enthält nichts von einem Angriffe auf Manilla, bestätigt aber die Ankunft amerikanischer Verstärkungen. Der Marineminister dementiert in kategorischer Weise die Meldung, dass Admiral Cevvcra nach der Unterzeichnung dcs Friedens in den Vereinigten Staaten zu bleiben gedenke. Zahlreiche Mariueofficierc sprachen beim Minister vor, um gegen ein solches Gerücht entschieden zu Protestieren. Die Marineana/Hörigen richteten an Eervcra ein herzliches Telegramm, in welchem sie ihn sowie alle in Amerika gefangen gehaltenen Officiere und Matrosen begrüßen. Der Chef der Earlistcnpartci in Madrid, Marquise Ecrralbo, hat Spanien verlassen nnd wird, wie mau versichert, nicht so bald zurückkehren. Keywest, 24. Juli. Ueber die Expedition gegen Nippe wird gemeldet: Die Kriegsschiffe «Topcka», «Anapulis», «Waup» uud «Leydcn» fuhren, vorgestern in die Bucht von Nippe ein und brachten nach ein-stiuldt'ger Beschießung die Forts zum Schweigen. Die Mannschaft des spanischen Kreuzers, der dabei in den Grund gebohrt wurde, kounte sich unter dcm heftigen Feuer des Feiudcs auf den Booten retten. Man nimmt an, dass die Spanier große Verluste erlitten haben. New York, 23. Juli. Eiuer Depesche aus St. Thomas zufolge werden iu San Juan dc Puerto-rico große Vorbereitungen getroffen, um die Angriffe der Amerikaner zurückzuweisen. Hongkoug, 24. Juli. Die Aufständischen griffen Manilla an, wurden aber zurückgeschlagen. Sie verloren 500 Mann. Die Spanier hatten einen Verlust von 50 Todten und Verwundeten. Ein zweiter Angriff wurde gleichfalls zurückgeschlagen. London, 24. Juli. Wie bem Reuter'scheu Bureau aus Washington gemeldet wird erklärte eiue hochstehende Persönlichkeit iubetreff der künftigen Pläne der Vereinigten Staaten, Admiral Watson werde die spanischen Häfcn nicht bombardieren; feine Hauptmissiou sei, der Escadre Eamaras zu begegnen uud sic, zum Kampfe zu zwiugen. Die Amerikaner wüuscheu uicht den Vcsitz der Cauarischen Inseln. Havanna werden sie so lange uicht angreifen, als dort das gelbe ^ -herrscht. Die Insel Guahas solle als Kohles Vorrathsstation zurückbehalten werden. Die M^ > fassung über die Philippinen werde von U>»! den abhängen. Die Insurgenten auf ^, sollen freundschaftlich, aber streng behandelt >^ und es könnten angesichts ihrer gegenwärtige» - i tuug viele Jahre verfließen, bevor die Insel eW. > den Eubanern überlassen werde. Portorico, N", eudgiltig behalten werde, würde eine militarist gierung erhalten. .„,, Berlin, 24. Juli. Die «Norddeutsches Zeitung» schreibt: Zuverlässigen Nachrichten M wurde der Hafen von Santiago de Cuba, über ^ die Vereinigten Staaten von Amerika die Blocks , hängt hatten, für Schiffe neutraler Staaten M'dc>' öffnet. GelegratNtne. Wien, 23. Juli. (Orig.-Tel.) Heute abends ^ sich Ministerpräsident Graf Thun au das MW' Hoflagcr nach Ifchl. ,, Berlin, 24. Juli. (Orig.-Tel.) Wie die '^ deutsche Allgemeine Zeitung» erfährt, zeigte der y".. japanifche Ocfandte im Auftrage seiner Rcgier»'^ dass diese den am 4. April 1896 zwischen DcuM uud Japan abgeschlossene,: Handels- und SchN, , Vertrag vom 17. Juli 1899 ab in Kraft z" ^, wünsche. > Lottoziehung vom 23. Juli. Graz: 33 58 88 72 9. Wien: 21 70 6 7 55. . Meteorologische Beobachtungen iu Laibsch SeelMe 306'8 m._____________^ K ^Z W^ ^ '"'"" deH^el' j _____Z Z-5? Z° !____________ ..., 2U,3t7"?NB^2b^ ZÖ. »Mßlff "heiter ^ ^'^lb^ 13^^19 6 windstill lheilw. heit^ ?U.Mg, 7^5-:; 1?-« windstill halb bowölll i 24 2 » N. 734 0 27-4 SO. schwach hcittr 9 ' ^b^^?4' 4 20 ^7 I SW. schwach heiter . 25. l 7 Ü. Mg., 7.W 7 ,1? 4, WlO. schwach ^ theilw. bcw- ! ' Das Tagcsmittel der Temperatur vom SamZt^ ,, > und Sonntag 21-9°, um 0 7° unter, beziehungslos " ! über dem Normale. ^ " Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch"'^ , Ritter von Wissehrad. ^/ Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. ^ Am 2 4. Juli. Familie Graf Narbo. N>lH>l — Kreuh, Privatier; Hoffmann, Portier, s, Frau; «pA^ ! Forstmeister: Noval, Moll. Mondolfo, Mateuschc, KM..'/ ^— v. Obereigncr, Forst-Dircctor. Schneeberg. — O",«^ Oberbcamter, s. Fran-, Obach, Director; Müller, 3"^F Dr. Pernter, Professor; Mill.,, Herrling, Reicheubach, ilH/ Singer s. Familie, Pichler, Reismüllcr, Pollal, Kslte., V''.^ , Plesche, Banlbeamter, Agram. — Baron Minutillo, P"^ j s. Frau, Gradisla. — Ieangenoda, Steinmchmeisier! ^^»l Bildhauer; Familie Hoffmann, Priuat, Oraz, — Haberle,./ bäüdler, Warschau. — Baron Rechbach, l. l. BezirkshallPl"^ Laibach. — Dr. Fnrlan, Advocat, Oberlaibach. — SU/ Oberforstmeistcr, Wippach. — Nazarabisch s. Schwester, ^ F ! Froch, l. u. l. Hauptmann, Klageufurt. — Baron Berg' ^/ Gutsbesitzer, Nassenfnh. - Schreiber und Wacts, ^ Uundenburg. — Schertu, Commis, Wcrschctz. -^ ,F<< Kamlnerdiener. Neumarltl. — Noval, Oberförster, b"''',, — Winterhalter, Kfm,, Marburg. - Dampf, Kfm,, 2,, — Münsch, Kfni., s. Frall, Debreczin. — Casper, Kfm., ^" Hotel Lloyd. ^ V 0 m 1«. bis 2 0. Iuli. Kuplien, l. l. Notar: < Schulleiter. Tschernembl. — Mayr, l. u. l. Lieutenant, H, — Gocsiia. l. l. Ober.Postconlrolor; Guelland, l. u. l.'^ . Commissar; Calice, Secretar; Ianelli, Reiseinspector; -^ Chersich, Private. Trieft. — Medved, l. l. Kanzlist: it"«^ Bergverwalter, Gottschec. — Knapp. l. k. Rechnungs"'^,, Villach. — Artl, Skopal, l. k. Professoren; Zilih, «M^F lehrer; Medved, Kaufmannsgattin, Rildolfswert. — Dr, ^./ k. l. Universitäts»Professor, s. Familie. Graz. — Vellot.. prof.. Braca. — ZatrajKel, Zabulovsel, Priester, s>",^ Kintscholz, Director, Gera. — Lischle. Telegraphen^""^ Marburg. — Thimcnti, Nahnbeamter; Waloszck, Lehrer, H, bürg. — Hus, Abiturient, Schrottenthurm. — I^glic. ^,ü-einnchmer, Idria. — Maxamor. Globe - Trotter. Schi"" »>> Bast, Privoznil s. Frau, Reisende; Edler v. Garzarolli. ^ Garde-Wachtmeister; Ceh. Private, Wien. — Muhalct. ""'> ^ Budapest. — Pedlic, Reisender; Kaval, Private, W"^l! Fischer, Reisender, s Frau, ssinme. — Gr«ndi, Cheinil^ „, ruhe. — Arbeiter, gahntechniler. Breslau. — Ernst, S")> ,. Gogendorf. — Knez. Lehrer, f. Frau, Gurlseld. -^ ^ Private, s. Familie, Neumarltl. ^X Verstorbene. ./ Am 21. Juli. Apollunia Golija, Arbeiterin, 4" , Iiegelstrasle ?j7, ätropliik lienati«. g ^ A in 22. Juli. Maria Vanovc, Arbeitcrötochtel' ^ Zil'gclstrasze ll, Darmtatarrh. — Christine Nikdrrdorfer, lerStochter, 19 Tage, Petersstrahe l«, Lebensschwächl'- Im Siechenhanse. ^ Nm 21. Juli. N,N., taubstumme Weibspe'i""' 48 Jahr»' a>>, M.,raii»»v'. ^^Ieitung Nr. 166, l357 25. Juli 1898. Course an der Wiener Börse vom 23. Juli 1898. n°ch de«. oMM« C°urZblatte '^'llnllhln ^lb Ware ""« ^, ^ 10180 102- <'/ ^'' Ap. ^.^li 10170 10190 ^'Nb^ ^' I'll jl. ,8825 193 ^ü l. -^. '""ft. 1497515075 l» z ' ' 99 65 100 6b ^»»^^^^"» >t^l. 2l1,0i8,2(>5 Velb Nare Vom Vtaate zur Zahlung lbtrnommenc Olstnb.'Prior.» Obllgatlont». ElisabellMi» 600 u. 3000 M. ,,.,^.„.^ 4»/„ ab 10°/« V. Ct. . . . "ö-b0 li?-iu «lisabellibahn, 400 u. 2000 M. 800 M 4"/ . 120 50 120 60 ssranz Ios.'s A,/Em, 1884. 4«/. «» Ü0 100 50 Galizische Karl»Uudwig - Nah«. „„ ,. ,„„ „, dwerse Stücke 4°/« , . . . »» »b ,<>o 30 Vorarlberger Nahn, 20«5 121-05 bto. bto, per Ultimo .... 120 85 12105 bto, Mente in Krom'ilwähr., 4"/« steuerfrei für 200 illl»»-» Num. VN— 99 20 4°/o dtu. btu, per UKimu . , »i» ^ 99 20 dto,St.E,M.Golb1!»0ft,,4l/2"/, 119-80 120-40 dtu. bto. Silber 100 fl,, 4'/,°/, 99 80 1«0'«0 bto, Staats-Oblig. (Ung. Ostb.) V. I, 1876, 5"/n..... 12l— l22- bto.4Vi"/oSchllnttega1Abl,'llbl. 100 ,^0 ini-50 bto. Vrim.'Anl, k 100 fl, ö, W, l58- ,59- btll, dtu. k bd fl. S. U. 157 —158 - lhe«h-R««..Lolt 4°/„ l«0 sl. . 138 75 ,89 75 Prundentl.' Gbligatione« (f»r 100 fl, CM.). «»/^ ungarische (100 fl, 0, W.) . 9«-l'>0 97 50 <»/, koattsche und slavonisch« . »750 98-25 Andere öffentl. Anlehen. Donllu.«e<,..Lole 5«/«.... i2»-ba 129 25 dto. .«nlelhe 1878 . . ,09 !>0>>l0 !! > »lnlehen der Sladt (Yörz . . 112 50 —' «lnlehen b. Stadlgem^lube Wir» ^05-40 l(»L^!» Vnlehen b, Stadl^exieiüde Wien ! (Vllber oder Void) . , . . i,25-5<' ,2«-^ PrilmitN'Anl. b. ßtadtym.Men ^7^ — 171-- Vüiledau.Uuleht», verlieb, l»"/, ,-25 ,0< 2°> «elb Ware Pfandbrief« (für 100 fl,). »obcr, allg,0st.l!l5NI,verl.4<»/, »«50 9950 dtu. Präm.'Schlbv. »°/°, I. Vm. 1212b 122 25 btu, dto. 3"/a, II, Vm. 1,7.75 1,8 50 N-öslerr. iianbe« Hyp.-Anst, 4°/, 99-30 10080 Oest.^iüg, Aanl Verl. 4°/„ . . iuu-20 101-20 blo. b!o, 5Njähr, ,, 4°/<> . . ,00-20 10l-20 Zparcasle.l.vst,, 30I. 5>/,°/,vl. ,0550 — — Prlorilnlu-Gbligallonen (f»l- 100 fl,). Ferdinands No» bbahn «m, 1»8« 100i?5 101 2s> Oeslerr, Nordwrstbahn . . . I11-—1!U- Staat>zbaI)n3"/<,llssrcs.50ap.St. 223— — - Lüdbahn 3"/« ii Frc«. Kon p. St. 181'— I8I-70 dto, 5«/„ü200fl. P. lOOfl. >2?'- «27 «0 Ung.'NnNz, Vahn..... 103-35 109-35 <°/, Un»bacher li,-B,200fl,S. 6« 50 69 50 Ferdiiillnds-Nordl,. 1000f,.CM. 3420- l>430-Lenlb.-Czernow.'Iassu-Eisenb.« Gesellschaft 200 fl. S, . . 292 — 292 - Lloyd, Oest., Trieft. 500 fl.CM, 445-— 451- Oeslerr, Nordiuestb, 200 sl. S. 247-50 248-50 dto. dlo, lül. N) 200 fl. S. 263 ^5 2Ü3 75 Pra« Dlixer V'senb. 150 fl. G. . 94 25 95-25 Ewatseiseübali,! 200 fl. S. . 358-50 359- Lüdbahn 20a sl. S..... ?6'75 77'^> Lübnordd, Verb.'B. 200 sl. CVl. 208 — 20850 Tramway Ges., Mr., 170fl.ö.W. —>— —-— dto. Em. 1887, 200 fl. . 512 ÜU b14 — Tramway.Ges., VteueWr,, Prio» ritilts Äcüen 10» fl. . . . „4-50 1152.', Null -Nallz. Mend, 20Usl. Silber 213-50 214-50 Ung Westb,(«aal>-Giaz)200fl.S. 2,0-75 211 75 Wien« Lacalbahnen'Nct.-Vef. — — — — Industrie-Actlen (per Stüct). Ranges., Nllg. öst., 100 fl. . . ,0» 50 109 25, «gydier Eisen« und Ltahl-Ind. 8050 Waldstein.Lose 20 fl. CM. . . —-— —-— Vewinstsch. d. »"/,. Pr..SchulbV. d, Vudencreditanstalt, I. Vm. 1?-— 17-50 dto. bto, II, >l Deulsche Michsbanlnoten . . 58-8Äz 58 67. gtalienischc Vautuoten . . . 44 25 44 85 Papl»r.«ubtl ..... i , «7 ,^