Dr. 45. Donnerstag am 5. Juni 1879. (sillin Pränurrerations-Bedingungen. Zur Villi: Mit -Vo,l ...—.55 »erffuSuiifl: • • J-M ri.-rtcitattu .. i.flo »olMstcri.i . . . ,v„(fia|,„n , . . s.yn woinloeiiii. . . h. o>omjd;ii< . . ,«.40 lOlUltl! J-UsitSlitt» Erscheint jeden Donnerstag und Lonntag MoraenS. IV. Jahrgang. inzg."2ig werden angenommen in der (ifWititui »er <>tT. Kiijape Rr. « fljii t&niifet« eon Jtuiit. & ä»ntu. i" ki'km, iV IIIiIUl' . jcit.m |>- .t itm u in v« in,CHIC .iiiiiiII:ich i iv. ♦ —_ » Unsere Kandidaten. Li vi» viv«re, alten rivas, „Wen:: Ou UUttt willst. lebe der Mitwelt." Die Zeit, welcher dieser Satz seine Entstehung dankt, hatte eine Auffassung über öffentliche An-gelegenhciten. die lebhaft an jene unserer Tage erinnert. Da« Individuum kommt nicht al« solche« in Betracht, sondern nur als Glied der großen Kette, so sich Staat nennt. Die erste und wich« tigfte Eigenschaft eine» Menschen ist jene al« Staatsbürger. Der allgewaltige StaatSge5a»ke durchdringt alle Lcbensverhaltnisse, wie eins! die Idee »er Kirche. War noch vor wenigen Jahr» Hunderte» der Mensch -zuerst Christ, Mitglied der Alles beherrschend n Kirche und dann erst Mensch, so ist er jetzt zuerst Staatsbürger. An der Wiege schon tritt der Staat mit seinen Forderungen an ihn heran, er muß in die Matriken eingetragen, dann in die Schule geschickt werde». Der Staat legt dem Bürgn- nickt blos Pflichten auf. er ge-wahrt ihm auch die Mittel, sie zu erfüllen und er gewährt ihm Rechte, die seine Pflichten weitaus aufwiege«. Eine Pflicht und ein Recht, der wichtigsten eines ist das aktive und passive Wahlrecht. Ie»e« nützliche Mitglied der SlaalSgemeinde ist berufen, in die öffentlichen Aemter zu wählen und gewählt zu werde». Berufen find sie Alle. auscrwählt können felbstverstär dlich nur wenige sein. D«nn ist da« Amt eine« Volksvertreter« auch reich an Ehren, ist e« einerseits die höchste Aus-itichnung, we.che die Mittürger dem Auserwühlten ihreSVn trauen« gewähren können, so legte« anderer-seit» schwere Pflichten aus und nicht Jedermann ge. Feuilleton. Wiedergefunden. Novelle von Harrut. (8. Fortsetzung.) Die «rheitermenge rührte sich nicht von der Stelle, ja sie nahm vielmehr eine so drohende Miene an, die den Beginn eines Aufstandes zu künden schien. Justine blickte angsterfüllt in den weiten Hof-räum umher, der bi« in die entfernteste Ecke mit Menschen angefüllt war. All diese zornig funkelnden hundert Augen Haien einen Mittelpunkt — und der war ihr Bater, welcher kalt, unerbittlich und unzugänglich bei seiner eigensinnigen Weigerung verharrte. „Was steht Ihr noch da? gebt den Weg frei!' Golhen faßte nach der Hand de« Mädchens und wollte sich mit demselben entfernen ; da drängte sich die Menschenmenge, wie ein entfesselter Strom gegen ihn und Justine heran, so daß beide bi« an da« äußerste Ende der Hofmauer zurückweichen mußten. Es wäre unzweifelhaft zu einer folgenschweren Scene zwischen dem FadriSherrn und seinen Ar« beuern gekommen, wenn nicht ein trauriger Zwischenfall urplötzlich die Erbitterung derselben gemildert, ja gänzlich herabgestimmt hätte. statten es seine persönlichen Verhältnisse, seine Fähigkeiten, seine Neigungen diese Pflichten »oll und ganz zu erfüllen. Wer sie «der besitzt, wer iich schon einmal in einer öffentlichen Stellung als gewissenhafter und tüchtiger Vertreter der hei-ligen Interessen des Polte« bewährt hat. für den ist es eine unabweisbare Pflicht, dem Rufe zu folgen, mag e« ihm auch Opfer kosten. Der Mensch lebt eben heutzutage nicht mehr sich allein, er hat die Pflicht, auch seiner Mitwelt zu leben. Die Wahlbesprechung vom letzten Donnerstag hat gezeigt, wen eic Wählerschaft von Cilli au«-erwählt hat, um ihm vertrauensvoll den Sitz in der Reichsveriretung zu übertragen. Die Wahl war ollerdig» nicht schwer; seit dem Tage al« den Völkern Oesterreich« die (Konstitution wieder geschenkt wurde, haue der Wahlbezirk von Eilli zvir in den Randlagen manchen würdigen und durchaus tüchtigen Vertreter, aber im ReichSralhe ist noch keiner mit silcher Wärme für das Wohl des Bc-iirke« eingetreten, hat Keiner vom ersten bis zum letzten Tage eine so corisequente, correcie Haltung bewahrt, al» unser bisheriger Algeoidiieter und neuer Eandidal Dr. Foregger. Und oft hat schon ein viel kürzerer Termin, als die letzte sechsjährige Session genügt, um uns unsere Wahl gereuen zu lassen. Wir stimmen daher mit freudigem Herzen der glücklichen Wahl bei: Dr. F o r e g g e r ist unser Eandidat. Wird uns da» Herz etwa schwer angesichts der Gegencandidaten? Dir P«rtei hat keinen auf-gestellt. Wa» die flovenischen Gegner planen, ist noch nicht klar; sollte wirklich 6 n i d e r 8 i ö au« Rann ihr Eandidat werden? Wir wolle» diesem ehrcnwerlhen Manne gewieß nicht nahe treten. Theobald betrat mit Anton, herbeigelockt durch den Lärm der empörten Menge, den Hof, al« selbe sich gegen Golhen drängte. Einer der Männer wollte sich gewaltsam Bahn brechen und bi« zu dem Fabrikbesitzer vor-»ringen, er stieß mit den Ellbogen in wilder Hast nach recht« und links; solch ein kräftig ge» führter Stoß traf die Brust de« Kranken; er sank mit einem leisen SchmerzenSruf in die Arme feine« Bruder«. Korema», der auf der entgegengesetzten Seite de« Hofe« stand, sah sein« beiden Söhne in den« selben treten, er kah auch Theobald plötzlich wanken und in Anton« Arme sinken. „Gott mein Sohn stirbt!" der Schrecken»-ruf drang über die Häupter der Menge und ließ sie verstummen. „Ihr habt ihn in Eurer schrankenlosen Rohheit vielleicht getödtel," sagte Anton mit zuckender Lippe zu dem verblüften Arbeiter, der mit ficht-barer Angst in da« todtenbleiche Antlitz de» Ohnmächtige» starrte, dessen halb geöffneten Lippen ein dunkler Blutstrom entquoll. „Ich wollte ja nicht, ich....." „Vaßt alle EntschuldtgungSgründe und helft mir lieber den armen Bruder zurück in da» Hau« schaffen," unterbrach ihn der junge Mann heftig. „Alle Verantwortung trifft Euch," setzte er mit lauter, weit hin schallender Stimme hinzu. ü I » —» aber wir begreifen kaum, wa« ihn zu dieser Ean didatur bestimmt haben mag; es sollte ihm doch' wa« aller Welt schon klar geworden ist' auch klar werden: al» Politiker ist er nicht ernst zu nehmen; seine Vergangenheit hat t ihn so ziemlich bei allen Parteien unmöglich ge-' macht. Er ist, wie gesagt, ein zu ehrenhafter Mann, al» daß wir hinter seinem Verhalt«» ziel» bewußte A^sichtlichkeit vermuthen dürste»; nicht mit Bosheit, mit Wohlwollen beurtheilen wir seine völlige Unsicherheit in ker politischen Hal» tvng. Vor sechs Iahren galt er a!S Anhänger unserer Partei, tret segar als Eandidat derselben gegen den Jungsloze-ien V o 5 » j a f auf; bei der engeren Wahl verschaffte er diesem letzteren doch ohne jede Gegenconeesson die Stimmen seiner, unserer Partei. Als er später in den Sandtag candidirte, gewann er die Mehrheit der Stimmen mit Hilfe unsrer Gegner und als er im Landtage saß, wurde er erst recht unklar. In der ersten Session, trat er in den Elnd der Deutschliberilen, stimmte ober zumeist mit den Slooenen; in der zweiten Session trat er in den Club der Slovenen, stimmte aber oft mit den Deutschliberalen. Kurz es scheinen in ihm zwei Seelen zu wohnen, deren jede er beschwichtigen will; eine slovenisch autonomistische und eine österreichisch-verfassungstreue. Macht er e» damit seinen flovenischen Club- »»? Parteigenossen recht? genügt eS ihnen, daß ihr Vertreter »hne Ueber-zeugungStreue nach recht» und links schwankt, nie-malS aber eine feste Basis gewinnt? Uns nicht, wir verlangen einen Manu mit einer aber mit einer ganzen Seec, der seine feste Grundlage hat und deßhalb von alle» Parteien geachtet wird. Wenige Minuten später war der weite Hof-. räum f«ft leer. Die Arbeitcrmenge hatte sich ge-räuschlsS aus demselben entfernt; die rohen unge« bildeten Leute fühlten, daß sie vielleicht zu wei» in ihrer maßlssen Heftigkeit gegangen waren, und diese» Vorgehen ein Menschenleben gefordert. VN. Doktor Deutner wurde sofort in die Fabrik gerufen. Er erklärte ganz offen, daß der verhäng, nißvolle Stoß dem armen Theobald höchst gefärlich werden könne, und wohl das Ende de« Leidenden herbeiführen dürfte. Die tr»stlosen Eltern standen an dem Lager ihre« jüngern Sohne«, der trotz aller Bemühungen de« Arzte» noch immer nicht zum Bewußsein zu-rückgekehrt war uud dessen Körper schmerzlich auf-zuckie. so oft man die Ei»umschläge auf der Brust, die einen zweiten Blutsturz verhindern sollten, erneuerte. In der Fensternische de» Nebengemache« stand Anton, sein Gesicht war sehr bleich und in den freundlichen Augen spiegelte sich eine tiefe Erregung wieder. Bor kaum zwei Stunden hatte er sich so herzlich auf da« liebe, traute Daheim gefreut und «un umschloß e« so viel Schmerz und Leid. „Armer Thesdald!" flüsterte Justine, die neben dem Iugeudgespielen stand: „O, muß er denn wirklich sterben/ fetzte sie mit einem scheuen von dem weiteren Fortschreiten der Entente zwischen der Regierung und dem Centrum ab. Die spanischen Finanzen erfordern »»bedingt eine Reduction des Militärbudget«. Nach langem Zögern hat sich die Regierung ;» einer solchen Maßregel entschlossen. Der Kriegsminister hat be-schlössen, die sprni>che Armee ans 90,000 Mann zu reduciren. Für die Armee auf Cuoa ist eben-fall» eine ReSuetlo» in Aussicht genommen. Der Canto» Uri in der Schweiz hat von der Erlaubniß zur Wicdeieinfütjrung »er Todesstrafe schon Gebrauch gemacht. Der dortige RegiernngS-rath, die vollziehende Behörde diese« Eanton«, Hit dein Landratge der dortigen stellvertretend-gesetzgebenden Gw^lt. den A> trag gestellt, „die Todesstrafe künftig eintreten zu lassen für Mord (absichtliche Tödtung) und Brandstiftung, sofern dabei ein Menschenleben zu Grunde ging, daß die Hinrichtung im geschlossenem Raume vor sich gehen soll." In Rußland gelangt eine „dritte orie.italische Anleihe' jur Ausgabe. Dieselbe trägt sünsper» zentige Zinsen und soll als Mittel zur Deckung der durch den letzten Krieg hervorgerufenen außer-ordentlichen Ausgaben verwendet werden. Die An» leihe ist eine innere im Nominalwerthe von drei« hnndert Millionen Rudeln. Am 6. d. M. wird in Petersburg vor dem besonders hic;u delegirten „höchsten Gerichtshöfe" der Proceß gegen den Attentäter Solowieff beginnen. Aus Athen wird gemeldet, daß albanesifche Irreguläre revoltirten, da ihnen der Sold nicht ausbezahlt wurde. Die letzten Nachrichten aus Capetown ccn-statiren da» Vorrucken der Engländer und da» Zurückweichen der Zulu'» in da« Innere ihres Lande». Kleine Chronik. Cilli, 4. Juni. (Dr. Carl Giskra f.) Wieder riß der To» eine neue Lücke in die Reihe jener Männer, deren Namen mit dem Aufblühen de» Parla-mente« in Oesterreich und mit dem Aufbau der Verfassung unlösbar verknüpft sind. Am Pfingstmontag 2 Uhr Morgen» starb in seiner Villa zu Bade» Dr. Gi«kra. Er war zu Mährisch-Trübau am 29. Januar 1820 al« der Sohn eines RothgärderS geboren. Unter Mühen und Entbehrungen absolvirte er das Gymnasium in Brünn und die Universität«studien in Wien, wo er bald die Lehrkanzel der Geschichte, später der Staat«!nissenschasten und politischen Verwaltung supplirte. Gi«kra hat die ganze Stufenleiter vom radikale« volk«»ertreter v»m Liebling der Masse bi« zum Rath der Krone durchgemacht. Im Jahre 1867 al« va« Abgeordnetenhaus das Recht er- hielt sich seinen Präsidenten selbst zu wählen, wurde GiSkra der erste frei vom Parlamente er« nannte Präsident desselben. Kurze Zeit nur blieb er auf dem Platze um ihn dann mii dem Porte-seuille deS Ministers de« Innern z- vertauschen. Mit welchem Enthusiasmus ihn da sie Bcsölker-ung begrüßte ist noch in allgemeiner Erinnerung. So große Errungenschaften auch wird der „Tnester Ztg." au« Laidach geschrieben: Samstag waren sämmtliche k. k. Bezirkshiuptleute Krain« feiten« des LandkSpräsidiumS »ach Laibach beschicken. Man bringt ihre Anwesenheit mit den Reichs-raihSwahlen In Verbindung und sollen dieselben seitens de» Lande«präsidentcn Ritter von Kaliina, Informationen über ihr Verhalten erhalten haben. Die nationalen Führer sind im Allgemeinen iehr guter Laune, wozu da» vom Grafen Hoheuwart an den Präsidenten dcs Centratwahlkoimi^s, Dr. Bleiwei«, gerichtete schreiben wohl am meiste» beigetragen habe. In diesem Schreiben der chtet Graf Hohenwrrt, eie Regierung werde bei den Wahlen gegenüber der nationalen Opposition eine wohlwollende Neutralität beobachten. Oen k. k. Beamten wird jede Agitation gegen die nationale Partei strengsten« untersagt sein. Sollte es jedoch dem einen oder anderen beifallen, doch zuagitiien, so möge man ihm, Grafen Hohenwar:, dies sofort telegraphisch anzeigen, damit er den Grasen Taafse davon unterrichte, der »icht ermangeln wird, den betreffenden Beamten in geeignetirr Weise über die Hiltung der Beamten, welche die Regierung bei den Wahlen wünscht, zu belehren. Auch der bei der nationalen Wählerversamm-lung Zin Marburg am 29. Mai für den Wahlbezirk »er Landgemeinden Marburg aufgestellte k. k. Hosraty Gö>el - Lannoy, ein persönlicher Freund de« Ministers Grafen Taasfe, hat den "ersammelten slsoenischen Patrioten versichert, Graf Taasfe dulde gar keine Agitation der Beamten gegen die nationale» Itandisalen und sollte irgendwo eine solche »ersucht weiden, bau, möge es ihm nur mitgetheilt werden, damit er dem Minister de« Innern davon in Kenntniß setze. Die Agitation So wären wir also mit den Aludtgemcinden leicht im Reinen. Aber die Landgemeinden! Auch diese sollten kein von ur« preisgebende« Gebiet sein ; wenn wir unS auch nicht mit der Hosfnung trogen dürfen, dort dnrchzudringen. so gilt c« doch, unsere Parteigenossen nicht zu verlasse», ihnen Gelegenheit zu geben, ihre Gesinnung zu documcntiren, den Boden festzuhalten, den wir besitzen. Wie gaupt de« Jüngling«. — Theobald war nicht mehr. „Justine, was hast Du hier zu suchen?" klang scharf und schneidend die Stimme de« Fabrik«herrn hinter dem jungen Mädchen, da« leise weinte und »en Kops an Anton'« Schulter barg. „Wer war so thöricht Deine Anwesenheit bei dem Sterbenden zu dulden?" ein finsterer Blick streifte den jungen Mann. „Ich drang auf Justinen« Entfernung" sagte Anton, „aber"..... „Ich wollte bleiben, lieber Vater," unter-brach da« Mädchen den Iugendgespielen: „Ich bin eine erwachsene Person, wie Du ja selbst gesagt hast, und so kann ich auch in die Schatten» feiten des Leben« blicken. Gothen kreuzte die Hände über der Brust und sein Auge haftete finster und forschend auf dem jungen Paare: „Folge mir," sagte er kurz, fast rauh zu dem Mädchen. Kein Wort der Theilnahme fiel voo seinen Lippen für den Schmerz der armen Eltern; kalt und.cmpfiadungslo«, einen scheuen des CcntralwahIkomitc>S ist nunmehr in erster l'itite r.Jbüt gerichtet, die Kandioalenliste definitiv festzustellen. (Beeidigung ) Nachdem die kaiserlich? Sanctionirung der Wahl Dr. Josef NeckcnnannS zum Bürge» meister von Cilli eingetroffen ist findet Sonntag den 8. d., um 9 Uhr Vormittags. im Sitzungssaale des Stadthauses in Gegenwart de« gesomimen Gemeinde - Ausschusses die feierliche Beeidigung des Bürgermeisters durch den k. k. S:atlhaltereiRath HaaS statt. Fcrruccio Benvenuto Bufoui) wird Sonnabend den 7. d. zum letzten Mal- im grojen Lasinosaale concertiren. Die begeisterte Aufnahme, die der jungendlich: Künstler bei seinem ersten Auftreten schon hier gesunden, sichern diesem Co>i-crrie. an dem auäi unser beliebte« Dilettainrn-Quintett. auS besonderer Sympathie für F. B. Busoni. mitwirken wird, einen sehr zahlreichen Besuch. (Concert) Der ungewöhnliche Erfolg, den die wahrhaft vollendeten künstlerische» Pro-duktionen der Orchcstermitg'ieder des k. k. priv. Theaters an der Wien erzielten, hat allseitig den Wunsch nach einem nochmaligen Concerte rege ge> wacht. Die H.'usiker sind diesem Wunsche mit Vergnügen nachgekommen und findet daher morgen in den Äartcn'okalitälen zum „goldenen Wwen" ei» Abschieds-Concert statt. iDa'ngerausflug.) Der schon lange projeklirte aber wegen Unbeständigkeit de« Wetters aufgeschobene Ausflug des hiesigen Mänuergesang« Vereines nach dem Schloßberge. findet nunmehr ( Sonnlag de« 8. Juni statt. (.33irr Prrfonrn vom Blitze gr-troffen.) Am Sonntag. Nachmittag 6 Uhr wurden in Diarburg in der Iosephistraße nahe beim Kreuzhos Iosepha Kölbitsch von Gams und Maria Peschorn von Brnnndorf sammt ihren zwei Lindern vom Blitze getroffen. Erstere blieb auf der Stelle todt; letztere Drei, vom Blitze nur gestreift, wurden in da« allgemeine Kranken« hau« überdracht, wo sich nur Maria Peschorn noch in Pflege befindet. Die Kinder wurden schon am Montag Vormittag entlassen. (Vine blutige Rauferei.) Bei einer am 2. d. M. unter den Bergknappen de« Schuscha'schen Bergbaue« in Buchberg stattge-fundene» Rauferei wurde ein Verknappe mittelst Messerstichen derart sckwe, verletzt, daß Gefahr für dessen Leben vorhanden ist. Die gerichtliche Anzeige über diesen Lors«ll ist bereit« erstattet worden. (Polizeibericht.) Nachts zum 22. v. M. wurde beim Grundbesitzer Aloi« Kern in Unter-rokitsch nach A»«wiegen des Fenstergitter« in da« versp rrte Wohohau! eingedrungen und hiebei au« zwei Kasten verschiedene Kleidung«stücke, Schuhe, Blick auf da« Antlitz de« Todten hcfund, schritt ?r auö der Wohnung Koremans. Justine folgte mit sichtlichem Widerstreben ihrem Vater. Vlll. Eine volle Woche war vergangen. Die Sonne sandte bereit» ihre letzten Vichtfluihen über de» Garten der Villa und wob um da» steinerne Nixenbild ihren goldigen AbfäiedSgruß, er verklärte mit einem flüchtigen Hauche anscheinenden Leben« die Nymphe im Garten. Justine saß in ihrem Schaukelstuhl auf der Terrasse; sie hatte soeben „Paul und Virginien«" Liebe« und Leiden«geschichte zu Ende gelesen. Mit einem tiefen, fast schi»erzlichen Seufzer schloß sie jetzt den kleinen, elegant au«gestatteten Band. Da rauschte e« hinter ihr im dichten Nosengebüsch und Anton stand mit einer riesigen Zaunscheere bewaffnet vor dem Mädchen, um den Leib hatte er einen breiten Ledergurt befestigt, in »em sich allerlei Mord-Instrumente befanden. .Du willst schon wieder Deiner Wiffenschast fröhnen, die auch ihre rauhen Seiten hat". Justine vermochte nicht da« kalte, fremde „Sie" da» der Vater au«drücklich zwischen den beiden jungen Leuten wünschte, über die Lippen zu bringen — ebensowenig der junge Mann. „Und was nennst Du rauhe Seiten?" Leinwand und andere Effekten im Gesammtwerthe von 173 fl. entwendet. Der Verdacht des Dieb-stähle« fällt auf Zigeuner. Buntes. (Fünfzig Gulden für eine Katze» bietet eine in der Ebsteingasse in Ba^en bei Wien wohnende Baronin, aber die gesuchte Kotze muß vierfärbig sein! — Bei der Vorliebe der Baronin für Katzen, welche stets deren fü..f um sich hat, die Nacht« in eigenen Kinderbetten ruhen, war diese Preisausschreibung nicht zu verwundern, aber sie gab denn doch einer gerichtsärztlichen Commis-fion Anlaß, die Baronin zu besuchen, um über deren Geisteszustano sich ein Urtheil bilden zu können. (Die längste Theater Vorstellung) de« 19. Jahrhunderts war unstreitig die vom 2. Mai im russischen Theater zu Odessa. Es wurde nämlich daselbst die „Reise um die Welt in 80 Tagen" ausgesübrt und da eS während des Spiele» zahlreiche Entgleisungen de^ Eisenbahn« zugc» gab. da ferner das Schiff „unglücklich" scheiterte und endlich die Schlacht mit den Wilden sehr lange dauerte, so endete das Stück, welches um 7 Uhr Abend« begann, erst »m 2*/4 Uhr Morgen«. Ob das Publikum am Schl'sse noch a iwesend war, ist uns nicht bekannt geworden. (Alles geht ausgezeichnet.) Folgende gehorsamste Meldung telegraphirie der Vicegou-oerneur in Perm am 18. d. M. aus Jrbit an das Ministerium des Innern nach Petersburg: Melde gcborsamst, daß Alle« hier au«gezeich-nct geht. Die ganze Stadt mit Ausnahme weniger Vorstadthäuser ist gänzlich abgebrannt. Der Schaden betrügt 22 Millionen. Nachforschungen nach den Brandlegern wu.den eifrigst fortgesetzt. Ein Verdächtiger wurde eingesangen und befindet sich bcieits in der Tirma (Gefängniß) in Gewahr-sam." Der Minister des Innern soll aus diese» Telegramm mit einem der Zoologie entnommenen Vergleich geantwortet hab«». Fremden • Verzeichnis Bom 31. Mai bi« 4. Juni. Hotel Erzherzog Iobann Dr. Alfred Eisenzops, f. f. Gericht«l>osadjuntt, Franz Rödling. k. k. Lieutenant, Graz. — Joses Frei-berr Lazarini, Rittmeist?» a. D., Pödigraz. — Joses Lautner. Artt, Meilenstein. — Roden Rudolf, t. t. Rittmeister, L«ibach. — Karl von Leku, Appellations-rath. Agram. — Heinrich Brammer, Reisender, Wien. Hotel Elephant. Rosa Schlegel, Berwal erjqattin, Zapressit. — Rudolf Pichler, Privat, Wien. Hotel Ochsen. Raimund Finzi, Geschäftsmann, Trieft — Theodor Winter, Engelbert Jutt, Kaufleute, Josef Eckstein, Franz Baumgarlner, Franz Haß f. Reisend- aus Wien. „Da« Köpscn junger lebensfähiger Zweige ond Pflanzen, die so grausam mit der Wurzel au« der Muttererde geriffen werden". „Ich räume weil mebr hinsterbende Kräfte au« dem Weg." enlgegnele Anto.i mit der Zaun-scheere einige entblätterte Rosen von dem Strauche schneidend. „Ach ja, hinwelken und sterben ist doch unser Aller LooS " „Justine!" der Ruf klang tief erschrocken von den Lippen des Studenten. E« war niast gut. daß Du Theobald sterben sahst; er beugte sich weit vor. so daß sein warmer Athem über die Stirne des Mädchen« hinwehte. „Mein Sonnenblick, laß doch die trüben Ge-danken, die Deinem Wesen bisher fremd waren. Der arme Bruder war für un« stet« ein trüber Schatten, der zu allen Zeiten unsere unschuldsvolle» Freuden gestört, laß un« diesen Schatten mit unverwelkliche» Epheudlätter» treuer Erinnerung bekränzen, aber wir. Du und ich wollen leben und auf eine sonnenhelle Zukunft bauen." Anton» Blick fiel auf da« Buch: „Du hast Paul und Virginien« Geschichte gelesen?" „Ja, und da« Ende mochte mich so traurig!" entgegnete da« Mädchen leise: „Ich muß immer wieder an Theobald« Worte denken, daß nicht« auf dieser Erde dauernd ist." Gasthof Engel. Elias Planisig, Kammerdiener, Gör». — Jobann Wruß. Kellner. Graz — Franz Porri, Jobann Mai covich, Privar, Venedig. — Johann Wabl. Kaufmann, Stuttgart. — Helena Lorger. Ladenmädchen, Luttcn-berg. Eingesendet. Erklärung. Ich habe mich bei der am 29. Mai !>. I. im Hotel „Erzherzog Jobann" abgehaltenen Wahlbesprechung nicht betheiliget, daher auch nicht Gelegenheit gehabt, die aus mich gesallene Wahl in da« Agitation« Lowi»,-zur Wahl einesReichsrathsabgeordneten sosort abzulehnen. Ich habe nunmehr meine diesfällige Ablehnung unter Einem dem Einberufn der Versammlung Herrn Bürgermeister Dr. Neckermann notificirt. Cilli am I. Juni 4879. 3«l|onn Seinricher. k k. Hofrath. Jnterrffant ist die in der heuligen Nummer unserer Leitung sich befindende GlückS-Anzeige von Samuel Hekscher sen. in Hamburg. Dieses Hans hat sich bnrch s«ine vrompte und verschwiegene Auszahlung der hier un» in der Um-gegend gewonnenen Beträge einen dermaffen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle anfrnnliain machen. Course der Wiener Aörse vom 4. Juni 187». Gold, eilte........... 79.65 j/ Einheitliche Staocsschulv in Noten . . 68.40 „ „in Silber . 70.90 1800er Slaa'.s-Anlehenslose .... 127.20 Bankact ien........... 838.— Creditactien...........2(59.70 London............116.05 Silber ............—.— Napoieond'or.......... 9.26 k. k. Miinzduraten........ 5.48 100 Reichsmark.........57.— Mit 1. Juni 1879 beginnt ein neues Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „KiMer Zeitung". Der AbonnemcnlSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Poftverfendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60° Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Moi d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administtation der „Cillier Zeitung." i „Ein« liebste Jugendgespielin ist ewig und unwandelbar", rief der Jüngling mit leuchtenden Augen. Die Liebe !• Anton faßte die Hände der jungen Dame. „Und willst Du sie mir schenken für Zeit und Ewigkeit?" bat er leise. Justine lehnte ihr erglühende« Antlitz an seine Schullern; ein unsagbar glückliche« lächeln umspielte ihre Kippen. „O, hast Du mich wirklich lieb, so lieb wie Paul seine Virginie?" „N»ch tausendmal lieber!" rief er leidenschaftlich, die Iugendgespielin in seine Arme schließend. Ein leiser Lufthauch strich über die Terraffc und wehte die herrlichsten Blumendüfte rmpor. „vielleicht schwebt da« verklärte Paar über die goldigen Abcndwolken!" sagte Justine leise, und seznet un« au« jenen lichten Höhen, die für den Sterblichen doch ein siebenfach verschlossenes Geheimniß sind. „Komm, laß uns in der Waldkapelle, »or dem schönen Muttergottcsbilde, den Schwur ewiger Treue ablege»." . . Da» Mädchen sprang von dem Schauckel-stuhle auf: „Der Vater kommt heute, vor der achten Abendstunde nicht au« der Fabrik uni> bi«hin sind wir längst wieder daheim." (S«nse^ folgt.) Kleine Anzeigen. In diese Rubrik eingeschaltete Annonce bis tu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. Auskauft« werden in der Ezpedition dieses Blattes bereitwilligst unc — nent^oltlieh ertheilt. Zwei mObUrte Wohnungen bestehend aus je zwei Zimmern und wouögUch dazugehöriger Küche werden auf 2 bis 3 Monate xu miethen genueht. 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Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher über 8 Millionen 200,000 Mark sloher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vortlieilhut'ten Gelil p Lotterie, welche plangemäss nur 80,000 Lose ent.» j hält, sind folgende, nämlich: -Der grösste Gewinn ist ev. 400,000 Mark. 1 Prämie «>n 6 Q«W. . 4000 M 71 ' ew. «3000 M. 317 Gew. a 2000 M 2 Gew. a 1500 »1. 2 Gew. 1200 M 531 Gew. a 1000 M. 673 Gew. a 500 M. 950 Gew. a 300 M. 65 Gew. ä 200 M 100 Gew. a 150 M. 24650 Gew. ä 138 M. 1400 Gew.ä 124 M. 70 Gew. a 100M. 7300 Gew. a 04 u 67M. 7850 Gew. 40 20 1 1 Gew. 1 Gew. 1 Gew. 1 2 Gew. 2 Gen 6 Gew. a ä a 2 Gew. a i 12 Gew. a 1 Gew. ä 24 Gew. ä 5 Gew, a 2 Gew. ä 64 Gew. a 0,000 M 150,000 >1, a 100.000 M ä 60,000 M. 50.000 M. 40,000 M. 30.000 IC. 25,000 M. 20,000 M. 15,000 M. 12,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6,000 M. 5.000 M. und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur nlchrrrn Entscheidung. Die erste Ge«iunziehung ist amtlich auf den II. und 12. Juni (I. J. festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 70 kr. das viertel Original-Los nur 85 kr. nnd werden diese vom Staate garantirten Ori- ginul-Loose (keine verbotenen Pron'essen) gegen , frankirto Einsendung den Betrage* selbst | nach den entferntesten Gegenden von mir ver» sandt. 178—2 Jeder der Betheiligten erhält von mir neben £ seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehene» Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Ä.Q&zablDn£ n. Verseudoug der &ewimi£elder erfolgt von mir dircct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. D4C* Jede Besaitung kann man einfach auf eine PosteiMü^ilniigskarte machen. D4£* Man we^di» skli daher mit den AnftrK-geii 'vei traue »voll an Samuel IltM-kst hrr sen., ßanquier und VT.flMjDComptoir in llamliu rg. ViKck und Verla •y *•. .# - 500-600 Klafter weicties ScMlolz (Brennholz) 20t 4 werden zu kaufen gesucht. Offerte mit Preisangabe loco Bahnstation werden unter Chiffre S. Nr. 5 Poste restante Cilli entgegengenommen. Eine Btrorlte wurde am 25. v M. ans dem Wege von der Stadt- Jifarrkirche durch die Grazer-, Brunn-, Theater- und 'ostgusse zum II.iuptplat.ze verloren. Der redliche Finder wolle selbe bei der Administration der „Cillier Zeitung" gegen Belohnung deponiren. 226 Dr. Aug. Schneditz. k. k. Bezirksarzt in Cilli, em. Sekundararzt des Anna-Kinderspitales in Graz, wohnt Herrengasse Nr. 14, I. Stock und ordinirt von 3—4 Chr Nachmittags. ° 214 2 Bester Kopal-Fussliuilenlack aus der k. k. priv. Fabrik der Gebrüder Fisch! in Wien ist in Untersteierinark einzig und allein in der Niederlage bei Eduard Skolaut in Cilli zu haben. - Daselbst ist auch grosses Lager aller Gattungen Oel-, Lack- und Firnis-Farben zu billigsten Preisen. 230 Am Freitag den 6. Jnni 3 Fhr Nachmittags Gras-Licitation im Stadtparke Cilli. 23t Eisenbahn-Frachtbriefe stets vorräUiig in der ?on CASINO-SAAl IN CILll. 229 Samstag 7. Juni 1879 C O > C K R T des 13jährigen Pianisten u. Compo&iteurs Ferruccio Benv. Busoni unter gefälliger Mitwirkung des Dilettiniteii-Streich-qnintetts. Programm: 1. Variationes Classiques (D-moll) . . Ferruccio Benv. Busoni. 2. Streichquartett......... 3. aj Präludium u Fuge C-moll . , . bj Valse A-moll ej Valse-Caprice ......... Ferruccio Benv. Busoni. 4. Solo dramatique für Clariuetto und Ciavier........... Ferruccio und Ferd. Busoni. 5. aj Menuett F-dur j für Ciavier, corn-h) Gavotte. F-dur . ponirt und vor» ej Fuge, C-moll ' getragen von . 0. Streichquintett......... 7. Novillette, D-dur........ Ferruccio Benv. liusoni. Sesselsitz 1 It. Parterre 50 kr. Ant'ung W Uhr Abends. ifendeUsolm. Bttlhoven. ISaeh. Chopin. &huberl-Li*zt. F. B. ButoiiL F, IS. liutoni. Veit. Schumann. Karten sind in der Leihbibliothek von Job. Rakusch, Herrengasse Nr. 6 und Abends an der Casse zu haben. Daniel Rakusch, Eisenhandluug in Cilli liefert, billigst Eisenbleche, Kupferbleche, Zinkbleche, Weissbleche, Banschlosserwaren; Eisenbahnschienen zu Bauzwecke, Traversen, Schliessen; Cemente, ». zw. Roman- und Portland-Cemente. Nachdem es mir unmöglich ist mich bei allen Freunden und Bekannten anlässlich meiner Abreise nach Linz persönlich verabschieden zu können, s» bringe ich auf diesem Wege Allen ein herzliche» Lebewohl. CILLI, 4. Juni 1879. 227 .Mithin*»! .flt'ftt.svisist. treimliolx - Verkauf. Ich zeige hieuiit ergebenst an. dass ich über 2000 Kub. - Mtr. schönes im Wi« , i Buchen-Schelterholz V »rrät'iig habe, welches ich dem P. T. Publicum zur geneigten Abnahme bestens, J empfehle. Ich erlasse die Meter-Klafter - 4 Kub.-Mtr. in'» Haus gestellt mit fl. 9 50 0. W. und bemerke noch, dass das Holz I Mtr. !..ug ist und nur au- gesunden Scheitern besteht. Bestellungen werden in meiner Nürnberger«aren-handlung entgegengenommen. 225 Gustav Oollitsch. Z5- Joden Freitag IViH( lisesuiig;cn4> Nnrdellen und andere Fl« « nn^< I»« . sowie auch t^gllch Krebse im Gasthofe zum „goldenen Löwen" in Cilli. Daselbst ist wtit«»r lMtrlaii«*a* pr. gr. Bout. 40 kr., kl. Bout 20 kr- uml vorzüglicher VlM'll«*!* der Liter zu 24 kr. im Ausschanke. 174 3 KiitlRduns zur Bethelllciani; au den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg gijrantirten grossen Geldlotterie, in welcher 8 Mi11. 177,600 R.-Mark vom 11. Juni 1871» bis 12. November 1^7!> sieher gewonnen werde» müssen. Der neue in 7 Classen eingetheilte Spielplan enthält unter 80,000 Loosrn 4I.WOO (>mliiiie und zwar ev. 400.000 Reichs-Mark speciell aber 1 Gew. ä M. 25oooo i 5 Gew. ä M. hooo I a.M. 15oooo 2 ä M.. 6000 I a M. iooooo 54 i M 5000 l i. M. goooo 6 ä M. 4000 1 , ä M. 50000 71 a M. .1000 '» a M. 40000 217 ä M. 2000 2 a M. 30000 2 ä M. 1500 5 a M. 25000 •» a M. 1200 ä M. 20000 531 a M. 1000 12 a M. 1 5000 073 a M. 50» 1 ä M. 12000 950 ä M. 300 2t a M. 10000 24,650 ä M. i3h etc. et«. Die erste Gewinnziehung ist amtlich und unwiderruflich auf den II. und IS Juni 1§?9 festgesetzt und kostet hierzu das ganze Originallos nur Ö Mark oder fl. 3'/, das halbe »- , 3 , , , 1 ' 4 das viertel » , 1 '/i » » 90 kr. und werden diese vom Staate garantirten Original lose (keine verbotenen Promessen) gegen Einsendung des Betrages oder Posteinaablung naeh den entfern testen Gegenden von mir frunco versandt. Kleine Betrüge können auch in Postmurken eingesandt werden. Das II«,r» Ntrlntlrrkrr hat binnen kurzer Zeit arroaMr tienlnne von Mark IZ5000, HOOOO, :ttMMM», 20000, mehrere von 10 000 u. s. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch »iel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verh&ttniss der grossen Chancen sehr unbedeutend und kann in Glockver-such nur empfehlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die offieicllen Gewinnlisten. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne erfolgt planmässig und noch Wunsch der glücklichen Gewinner. 128 10 Aufträge beliebe man umgehend vertrauensvoll zu richten an die brw&hrte alte l'lrma M. Steindecker, Bank- k WechselgeschAft. Hamburg. I*. B. Das llitiin Mtrlndreker— überall solid und reel bekannt — hat besondere Becla» inen nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, woraus verehr!. 1'uhliknm aufmerksam gemacht wird. Der ganzen Auflage der heutigen Nummer liegt eine Lotterie-Anzeige von Valentin & Comj». in Hamburg bei. n Johann Kaknsch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besozzi.