WGO»O»MGk fs« Ass. ZVTly »«Wt« u»< (s«t»ßO« IMmch« ?ßk.AaSGt »KRI»0«. UmUbGW »1.4» ssWOlwMM« I» »»0O»ckv. SI«t« «t. ßss. i> «»72V7 «. SSpKmdv 1SSS »HiWMmM'A«»!»» WIMiIb,,: .MI»«» M.«lV«»H»»n-«,,». «»«G. KS Mk» ««w!l«n S4 vl». «l»fok mon»T M VI»» M 6« Vwßß« /^»»t«iö m«»»«. SS 0t» VinslnummOf < dl« S VW MMom ötimnk. Montags Ausgabe Austimmung Gandhis Sin «ompkomi». das vom Madatma bereits oenedmigt wurde - Sobald Macovnaid zustimmt, beendet Sanddt den Hungerstreik Der Bubikopf verkchwlndtt Die „kurze" Mode erwies sich, ähnlich wie alle anderen Erscheinungen auf dem Mode- ^ qebiete, vergänglich. Nachdem kurze Röcke von der Tanienwelt nicht mehr getragen werden, beginnt auch der Bubikopf lang-sanl zu verschwinden. Im Straßenbild der europäischen Großstädte tauchen immer häufiger kleine Mädchen mit dicken Zöpfen auf. Ter Mitarbeiter der Londoner Zeitschrift „Europa" gab sich die Mühe, eine Statistik der langen und kurzen Damenl)aare aufzustellen. stundenlang stand er im Laufe von einigen Tage« am Eingang eines Londoner Bahnhofes und notierte sorgfältig die Zahl der vorübergehenden Damen, die einen ^ Bubikopf bM. eine lange Haarfrisur tru-! gen. Er gelangte zu einem Ergebnis, daß von deni Sicgeszug der langen Haare ein sicheres Zeugnis ablegte. Während Il).W auf je Bubikopftrk-gerinnen nnr 108 Danlen mit langem .f^aar i t'ntfielen, liat sich heute das BerlKltnis zu' Ungunsten des Bubikopfes verändert. Der Journalist stellte nämlich fest, daß gegenüber langhaarigen Damen nur nock 5>'.i ^Vertreterinnen der „Bubikopfgattung" an ihi^. vorbeigegangen waren. P u n a, 2t). September. In den Verhandlungen ini '^>eravda-Ge^ fängnis zwischen den Führern der Unöe-rührbaren und Gandhi ist nunmehr eine vollständige Einigung über das Wahlrecht der Parias erzielt tvordeii. In der Besprechung, die sechs «tundeu in Anspruch nal)ul, kam gestern nachinittagS ein Ahkoinuien zwischen iLertretern der verschiedenen Hiildulasten »ind der Parias zn' stände und Gandhi hat dem .Kompromiß sofort eine Zustiinmuttg erteilt, das den Parias in den Provinzpai-lamentei! eine ge--lvisse Anzahl von Sitten garaiNieren soll Der Inhalt des AbkoininenS ist sofort telegraphisch an Maedonald übermittelt wor-den und die Führer der unterdrückten Klas' seil haben an den englischen Premierminister appelliert, das Konipromiß anzunehinen. Gandhi will den Hnngerstreik erst abbrechen, wenn die Zustimmung MacdonaldS zu der neuen Regelung eingelangt ist. Der Mahatma fastet jetzt bereits hundert Stunden. Die Aerzte haben ihn aufgefordert, das Faslen sofort abzubrechen, da er stündlich schwächer wird. Er ist bereits zweimal bewußtlos geworden und spricht nur mit leiser Stimme. Gandhi besteht jedoch auf der Fortsetzung deS .Hungerstreiks bis zunt Eintreffen der Zustimmung MacdonaldS. Da sich bereits Herzschwäche einstellt, ist auch ein Herzspezialist zugezogen worden. Der Leibarzt Gandhis erklärte, daß bereits wenig Hoffni'ng auf eine Wiederherstellung be« wenn Gandhi nicht bald Nahrung zu sich nimnlt. P u n a, 3ü. September. Das gestern abgeschlossene Abkommen sieht folgende Besiinlnlungen vor: Den unter- drückten Klassen sollen 148 Sitze anstatt der früher vorgesehenen 71 Sitze in den gesetzgebenden Provinz-Körperschaften zuge. teilt werden. Ferner sollen 18 Prozent der Sitze in den zentralen gesetzgebenden Kör-Perschaft, die den allgemeinen Wahlbezirken zugeteilt loerden sollten, den unterdrück-ten Klassen reserviert werden. Tie Wahl für alle diese reservierten Sitze soll durch ei-iie Abstinlmung in den gemeinsamen Wahlbezirken erfolgen, der eine priiucire Wahl von vier Vertretern der Parias für jeden Sitz vorangehen soll. Schließlich soll das Systenl der reservierten Sitze und der pri-inären Wahl in einer Frist von 10 Iahren sein Ende nehmen. Eine Vertretung der nn-terdrückteil Klassen im i^ffentlichen Dienst soll gleichfalls erzielt sein. Keine Forlschritte in Genf Völkerbundtastunfl von nur kurzer Dauer - Vor einn Zusammcnkunft Herriots und Neuraths Vakt-ri-loailch« «,» Bonbimnieren. Eine nene, höchst eigenartige Motte ist in Paris aiifget^ulcht. Madelaine G u y « t, ^inc junge Dame, die iu einem großen bakteriologischen Institut in Paris tätig ist, wurde darauf auünerlsa'.n, daß manche Bok-terien unter dem Äergrößerungsglis des Mikroskopv ein sehr und eigenarti- g^'S M uster abgeben. Die Da nie verstand eö, aus di<'ser Beobachtung einen praktischen Nutzen zu ziehen. Sie setzte sich *init verschiedenen Sloff- und Ta^petcn'abrikanleu in Per bindung und schlug vor, die Äakt..'..-le'.üonlu-ren als neuestes ^korationsmuster zu oer-ivendeit. Neben den Mikroben bildeten auch v«r. schiedcne Kiftkristalle die Grundlag« für ric neuesten Musterzeichnungen von Stoffen und Tapeten, die in der französischen Mod?-n^elt allgemeinen Beifall finden konnten. Unter den zahlreichen Stoffen dieser Art, die in den modischen Geschäften non Paris ausliegen, ist die sogenannte „narkotische Seide" am meisten gefragt. Ihr Muster stellt Opiumkristatle dar. Die extravagante M?de l>at bereits auf andere Gebiete übergegrif-fen. Eine große Pariser Konfektfabrik versieht neuerdings ihre Bonbonnieren mit einein Muster, das die Äriistalle von Zyankali aufweist. Gen f,S5. Septeinber. Das Präsidiuin der Abrüstungskonferenz hat gestern nachinittag beschlossen, die Diskussion über die politischen Fragen nur dann stattfinden zu lassen, ivenn ausdrücklich der Wunsch danach ausgesprochen werden sollte, das heißt, wenll die Delegierten Frankreick)S tlnd Englands auf der einen und Dsiltsä)-lands auf der andern Seite sich siber die große grundsätzliche Frage der deutschen Gleichberechtigung einig geworden sind. Die M'^ntaq vormittag zusammentreten' k»e dreizehnte Versammlung des Völkerbundes soll nur von knrzer Dauer sein. Man rechnet mit zlvei bis zweieitihalb Wochen, und die Generaldebatte soll höchstens zlvei "der drei Tage dauern. Schoit Mittwoch oder spätestens Donnerstag solleil die Arbeiten der Komlnissiouen beginnen, deren es diesmal nur fünf geben soll statt sechs, da die dritte ^i^ominission für Abriistungsfrageit lvegfallen soll, falls nicht irgendein Mitglied-staat der Böllerbundversmnmlung es für richtig hält, gewisse AbrüswngSfragen gerade im Ral)men der Bölkerbnndversamlnlung zu besprechen. Genf, 25. September. Die AbrüstungS-besvrechungen, die ant gestrigen Nack^ittag besonders zlvischen der französischen und englischen Delegation und den Delegationen der Frankreich nahestehenden Staaten, aber auch zwischetl der französischen und der italienischen Delegation hin und her gingen, haben bis zuin Abend die Dinge nicht viel vorwärts gebracht. Von einer iwterredullg des französischen Hauptdelegierten P a u l-B o c o u r t init dem delltschen Anßen-nlinister Freiherrn v. Neurat h ist einst-lveilcn immer noch nicht die Rede. Man nilnmt an, daß Herrio t, der am Mml-tag liier eintrifft, sich die Besprechungen wit drm Freikierrn v. Neurath selbst vorbehalten will. Aber es ist durchaus inöglich, daß lioch der heutige Sontag einige Ueberra-schungen bringt. Ucl'er die Zusalninenkunft zlvischen dein deutschen ReichSaußemninisters v. N e u-rath und Henderson wurde auf beiderseitige Vereinbllrung folgendes Com-muniquee veröffentlicht: „^r deutsche Reicki!?attßemninister Freiherr v. Neurath hatte denke mit dem Vorsitzenden der Abrüstungskonferenz, Henderson, eine Zusamnlen-kunft, in welcher sich die Lage Abrü-stunaskl'nferenz und den gegenwärt!»ien StZnd der Abrüstungsproblenls besproch.'n haben. Die Unterredung verlief in freundschaftlicher und eingehender Weise. Nacl, Lage der Dinge konnten die beiden .Herren keine Entschlüsse fafsen." In Kreisen der deutschen Delegation lvird betont, daß die Initiative zu dieser Ziisammenkuilst von Henderson ausgegangen ist. Saniemngsmvglichkeiten erkaltunqen. Vrippe. Val«-ntzanduna Mandelschwellung sowie Nertienschmerzen und lederreis^rn tut mcin qut. mit einem halben Mas natürlichen »!^ranz.5^oses".;vltterwasser ur lngliche Tarmcntleerunq zu sorgen. Na«h Urteill'n der llnioersttiitskliniken zeichnet sich das l^ranz-Iosef'Wasier durch sichere Wirksamkeit bei angenoksmen Gebrauch auS. Da« „l^ranz.^oies-.Billerw^'Ner W w «po-tl)fkon Droqerien und Cvezereibandluttiie« er« .Mtlich. Wir berichteten bereits über den neuesten Borschlag zu den Gesetzen, die eine teilweise Konvertierung der Bauernschulden zur Folge haben sollen. Es handelt sich darum, daß die Nationalbank jene 600 Millionen, die sie heute zur Deckung der kurzfri-stigen staatlichen Anleihen bereithalten muß, freigiebig und durch .Hnpotheken auf die Staatsgüter erfetzt. Man »vill auf diese Weise eiuen Betrag flüssig erhalten, der ausreicht fast ein Drittel der Bauentschulden bei den privaten Geldinstituten zu konvertieren, da die Hilfe der Nationalbank bisher noch nicht genug wirksam war. Wohl sieht das bestehende Gesetz über die Nationalban? eine weitgehende Eskomptie-rung von Bauerllwechseln vor und be-stimint sogar, daß die hiefür verwendete Snmme ein Viertel deS gesainten Wechsel-portefeuilleS betragen darf. In den letzten Jahren ist dieses Viertel jedocli nicht einmal annähernd erreicht worden. Inl Vorjahre erreichte daS gesamte Wechselportefeuille eine Höhe von I.WS,g5t.445.06 Dinar. Der zur Verfügung stehende Betrag würde demnach 491,413.611.26 Dinar betragen. In Wirklichkeit sind aber nicht mehr alsMillionen <34.000 Dinar für Vauernwechsel ausbezahlt worden. Das Verhältnis ist kraß, aber die Nationalbauk lvnr eben durch die Verfügung des Gesetzes gebunden, das genau vorschreibt, daß Vanernwechsel fiir Investttionszwecke nicht eskonlptiert lverden dürfen. Man hat den Weg der Abänderung dieser Vorschriften als den güitsligsten betrachtet, uinsoinehr als es unter anderen lint-ständen heute nickit inöglich iväre, eine wirksame Abhilfe zu finden. Aus dem ordentlichen Budget ließe sich wohl jälirlich eine Suinlite von etwa 100 Millionen freiinachcn, trotzdem dies für die heutigen Unlstäitde ein bedeutendes Opfer wäre. Dalnit wäre jedoch auch nicht viel geholfen, weil diese Suinmen nur kurzfristig wären, in erster ^^i-nie aber darum, weil man niit 100 Millionen nichts anfangen köilnte. An eine Auslandailleihe ist mometuan nicht zu denken, weil sie auf lange Frist nicht zu erlialten ist und dabei Schwierigkeiten in den Kursen liegen, die die Erteilung einer Anleihe koniplizieren. Der wichtigste Faktor dabei ist der Umstand, daß sich kein Staat finde, der die nötgeu Mittel zur Verfügung stellen könnte. Mit lial-ber Arbeit ist hier nicht gedient. Eine Inlandanleihe, die eventuell zwangsweise erfolgen könnte, würde einen Ausweg bedeuten. Doch hält man augenblicklich die Wirtschaft als zu sehr belastet, uin ordentliche Abgaben hereinzubringen, sodaß die Slini-mung nicht für eine Inlandsanleihe spricht. Von einer Inflation kanii keine Rede sein. Wäre die Inflation die Rettung aus der Krise, dann hätte sich bisher schon ganz Europa bereitgefunden, die Inflation vor-zunehinen. Eine solche Transaktion würde die Vernichtung unserer Valuta und unseres Kapitals bedeuten, das wir nach den ersten schweren Iahren mit so vieler Miihe geschaffen haben. AuS diesem Grunde weicht inan bei uns und iit allen anderen Staaten der Inflation aus. > Es ist bekannt, daß seit dem 1. Inli vergangenen Jahres Einlangen von Mil-liarden und 226 Millionen Dinar von den l vrivaten Geldinstituten an die Einleger zu-I rückgezahlt wurden. Dieses tteid ist heute größtenteils thesauriert und bat daniit die schwere Geldknappheit vernrsacht. Mit der Ausgabe der bisher gebundenen K00 Millionen kann diese Geldlnapplielt auf langc Zeit hinaus behoben werden. Sobald sich die » wirtschaftlichen und ftnanziellen Verhältnisse wieder bessern, wird der gleiche Betrag wieder eingezogen. Dieser Vorgang ist auch viel einfacher und besser als der Gedanke einer General-tonvertierung durch Umwandlung der bestehenden kurzfristigen Kredite bei den Privatbanken in langfristige Darlehen. Bei einem solchen Borgang wären die Gnleger der Banken außerordentlich geschädigt, und die Folgen wären nicht abzusehen. Der Vorschlag ist gefallen, aber er bedeutet eine schwere Schädigung unserer Finanzwirtschast und des Privateigentums. Die Entwürfe zum Gesetze über die partielle Konvertierung der Bauernschulden bringen demnach die best Lösung der gan-.^en Frage und werden viel dazu beitragen, das allgemeine Vertrauen zu stärkn und zu heben. Schwerer Anfall beim Nlngelwiel M a r i b o r, M. September. Äm VergnügullgÄprater am Magdalenen-park ereignete sich gestern abends ein schwerer illn^all. Unter den virei zusailniienbrach und bewußtlos liefen dlleb. Die bald idaraus verständigte Ret-tungöabteilun-g ülcrÄhrte den Burschen ins Krankenhau'?, wo ein Schäd<'Ihasisbrnch fest-siestettt wurde. Die Verletzung ist sehr schive-rv'r '.'catur. Der Mariborer Wochenmarkt Der Sainstagmarkt war wieder außerordentlich gut beschickt und selbstredend auch .^nhlreich besucht. Die kiihlere Witterung wirkt si,:'. auch in der besseren Beschickung des mit frischer Fleischwaren aus. Die Uuigebungsbanern brackiten 9 Wagen! Cchiveinesleisch und Speck, ferner 16 Wagen Kartoffeln, Krautköpfe nnd Zwiebel^ sowie 3.'» Wagen Obst auf den Markt. Die Preise sind im allgemeinen unverändert geblieben. Geflügel wurde in einer Menge von etwa 1250 Stück zuge-fnk?rt. Backhühner kosteten bis zu 20 M-nar per Paar, erhältlich waren sie jedoch auch schon zu 13 Dinar, Hennen 15—25, Enten 15'—20, Gänse .^5—45, Trnthühner 35)_5)0, .Kanninchen durchschnittlich 4—25, Wildlmsen 20—25, Fasanen 12—14 Dinar. Bei S P e ck ist eine leichte Preissteigerung festzustellen und bewegen sich die Preise größtenteils zwischen 13 nnd »4 Dinar ^er Kilo. Außerordentlich reich versorgt war der O b st m a r k, ein Zeichen, daß die Ausfuhr dieses wichtigen Erzeugnisses unserer Landwirtschaft Heuer fast gänzlich ins Stok:" ken geraten ist. Die Preise erreichten bereits einen Tiefstand, der die Rentabilität der Obstzüchter fast in Frage stellt. Pflaumen konnte man bereits bis zu 70 Stück und noch mehr für einen Dinar erhalten. Es kosteten die Pflaumen je nach Qualität 1 bis 2.50 Dinar, Aepfel 2 bis 4, Birnen 3 bis 5, Pfirsiche 2 bis 5, Trauben 2 bis 5 per Kilo, Preiselbeeren 4 bis 4.50 Dinar per Liter. Auf dem Gemüsemarkt wirken die Zufuhren aus VaraSdin und dakovec Preisregelnd. Grüner Paprika war bereits zn 8 Stück per 1 Dinar erhältlich, Krautköpfe 0.50—1.50 per Stück. Eine leichte Preissteigerung wegen vorgerückter Saison ist wahrzunehmen. Es kosteten Kren 6^8 Dinar per Kilo, Blumenkohl 1—4, Kohl 1 bis 3 per Stück, Grünzeug 0.50 per Bund, Sauerkraut 5 per Kilo, Speisekürbisse 0.50 per Stück, Tomaten 1.50—2 per Kilo, Pilze !l^2 Dinar per .Müschen. Das Marktin-spektvrat mußte grösiere Mengen Pilze beschlagnahmen, da sie bereits wurmstichig u. wässerig waren nnd deren Genuß gesund-ljeitschädlich ist. Eier waren zu 0.7ci—1 per Stück, Butter zu 24—32 Dinar erhältlich. Im allgemeinen kann man die Wahrnehmung machen, daß sich die Speckbauem sehr an die Bestimmungen der Marktordnung halten. Leider befinden sich die Stä n-d e der heimischen Fleischhauer bereits in einem derartigen Zustande, daß hier Abhilfe dringend nötig erscheint. Die Be-standteUe können nicht mehr ordentlich gereinigt werden, da daS Holz bereits verfault ist und große Sprünge aufweist. Es wäre daran zu denken, auch die Fleischhauer dazu zu verhalten, sich hygienische und w jeder Hinsicht zweckentsprechende Stände anzuschaffen. wie dies bei den Speckbauern der Fall ist. Leider pflegm in letzter Zeit zahlreiche Bäuerinnen ihre Waren zwischen den Obst- wagm auf dem Neuen Markt einfach am Boden auszubreiten, was sicherlich nicht appetiterregend wirken kann. Nach einer seinerzeit erlassenen Bestimmung dürfen sich am Neuen Markt nur größere Wagen mit Obst aufhalten. Könnte da nicht Ordnung geschaffen werden? DieKontrollorganedeS Markt-inspektoratS waren heute mit Arbeit überbürdet. Könnten da nicht auch die Jnkas-fanten, die mit der Einhebung der Marktgebühren betraut sind, zur Kontrolle der Verkäufer herangezogen werden? Man spricht von einer Reorganisation des Marktes. Wenn diese vorgenommen wird, dann möge sie gründlich sein und nicht nur ein Flickwerk darstellen. Sln pariser Sittenbild MUdts Urteil für eine Gattenmörderi» — Pathetische Ber-Handlung vor dem Schwurgericht ,Man wird mich freisprechen!" Die'es grauenhaft zyni-sche Wort aus Frauünmund, vor der Ält, erklärt am besten nicht nur diesen sensationellen Pariser Mordfall, sondern diese ganze, nicht abreißende „Serie" von Gattenmorden, die wohl nicht ausschließlich, doch chacakteristi-sch ist für die Pshc^ so vieler Frauentyps. Georg B e l o n, Inhaber eines Notar-büros, kehrt von einer seiner Vergnügungsfahrten in sein Heim zurück, ohne seinen Schnurrbart nntzuibringen. Für die Gattin, die mit ihren zwei Töchtern bei Tisch sitzt, Anlaß genug zu einer heftigen Sze.i.' und zum Zücken des obligaten Revolvers. ?!icht aus denl Mieder zieht sie ihn (stellt sie nachher gewissenhaft richtig), vielmehr aus dem Strumpf! Der Gatte ist nicht bange (er hat im Krieg sieben aus.^eichnendc Erwähnung.^n errungen). „Schieß doch!" rn^t er. Sie i erstritt ihm den Weg, legt noch die freie .Hand auf seinen Arin — zielt, als bewä?irte Sport schütz!n, mit Sicher^it. Eines der Mid^lhen schreit noch warnend auf, flüchtet. Schon knallt der Schuh. Der Mann stlirzt. .Halsschlagader! Tot nach ein paar Minuten! . . . Was glauben Sie, was dieser klare 'aubere Mord der Schützin eintrug? Fürs Schwurgericht (vor dem an vierzig Zeugen auftnarschierten) verschrieb sich die Mörderin den geschickten Pariser Vetteidrger Giafseri. Natürlich ging es ül'er den 5>eu-innnd des Ermordeten her. Und in diesem Fall ist zugegeben, daß da böse, böseste Tatsachen aufs Tapet kamen. Belon war zweifellos Lebemann üblir Art. Wüste Photos konnte de Moro aus den Tisch des Hauses legen. Der Vorsitzende bemerkte zwar: „Mit photographischen Tricks ist cilles möglich!" Derde ihn töten! Die Gesch vo-renen iverden mich freisprechen und beglückwünschen!" Worauf die Mörderin beim Haupte ihrer Mutter schivvr, daß das un« wahr sei. Ter Jüngling, sei nitr crliost, n>eil ihr „Drama" ihm und ihrer T'^chter d:e Tenttissaison verdarb! Der Pariser Anvalt aber äußerte heiter: „Und ivenn'S wahr ist! Ein Wort! An sich ganz ohne Tragiiveire!" Awischen den tristen Auftritten der Kin» der und der Mutter von Madame Belon — hier seufzte die ncitiirlich: Mütterchen!" — erschien auch ein sideler Zeuge. Die Da-n«? sei schvn vor zwanzig Jahren, in chrer ersten Ehe, Belons Geliebte gvwesen sei. Als die Angeklagte leugnete, wollte er sich totlachen. Von den bezeichnenden Worten der Mörderin sei nienissstens eines noch aufbewahrt: „Unglücklicher!" sprach sie, als der Gatte tLt vor ibr lag. „^ch würde küssen, aber ich kann nicht: du stirbst an den Küssen der anderen!" Die Psychiater fanden bei der Angeklagten keine geistige V!inde'iivertigke:t. Der Tüchtigkeit deZ Anwalts schiebt man es zu, daß sie trotzdeul „schwere erbliche Belastug" feststellen könnten . . . Vierzig Minuten nur berieten die Ge-schwerenen. Und das Urteil? Wen wundert so was heute noch: lumpige acht.i^hlN Monate Gefängnis! Nach Abrechnung der Untersuchungshaft wird die sterschützin schon in sechs Monaten der mensch lichen. Gesellschaft wiedergegeben werden. Apparate und Sicherheitsvorkehrungen, die, wie er glaubte, jedweden Einbruch unmöglich machen, in Anwendung zu bringen. Die Türen und Fenster waren alle mit Spezi» alschlössern versehen und der größte Prunkraum der Villa, der eine Anzahl von wertvollen Gemälden und alten Münzen vereinigt — Farmers ist nSmIich ein passiv-nierter Münzensammler — war mit Alarmvorrichtungen versehen, die Farmers vor Jahresfrist erfunden hat und auf die er ganz besonders stolz war. Diese sinnreich konstruierte Alarmvorrichtung, deren wesentlicher Trick darin bestand, daß der l5ini>ringling unter allen Umständen ein Bündel unsichtbarer Strahlen, die der Apparat in den Raum aussendet, passieren muß und dadurch automatisch eine elektrischen Strom auslöst, galt als ein Mechanismus, der einen Einbruch von vornherein menschenunmöglich macht. In zahlreichen Jnterwievs, die er den Mitarbeitern großer englischer Blätter gemährt hat, erklärte Farmers, daß seine Villa hundertprozentig einbruchsicher ist. Bor einiger Zeit teilte Farmers einem Reporteur, der ihn in seiner Villa aufgesucht hatte, mit, daß er eine Anzahl Drohbriefe von einem Einbrecher erhalten habe, der ihm in der Villa einen Besuch in Aussicht stellte und in dem Schreiben erklärte, daß er trotz aller Sicherungsmaßnahmen in das HauS Farmers eindringen und seine Sammlung plündern werde. Er, Farmers, sei seiner Apparate jedoch so sicher, daß er dem Besuch deS (Einbrechers, auch ohne irgendeine außerordentliche Maßnahme zu treffen, mit größter Ruhe entgegensehe. Seit diesem Vorfall sind einige Monate vergangen und Farmers war bereits der Ansicht, daß der unbekannte Einbrecher, eines Bessern belehrt, seine Absicht aufgegeben habe. Nun geschah etwas Unerwartetes. Während der Beamte London auf 24 Stunden verließ, um seine Verwandten in der Umgebung der Stadt aufzusuchen — die Aufsicht der Villa war einem Diener anvertraut — drangen zwei Einbrecher in daS Haus, plünderten die Münzensammlung, nalimen alle Auszeichnungen Farmers mtt und — das Unglaublichste vom Unglaublichen, sie stahlen den berühmten Apparat, der mittels unsichtbarer Strahlen jeden Einbruch, zumindest theoretisch, unmöglich machen sollte. Sin peinlicher Sinbmch Die hundertprozentig einbruchfichere Villa Der Londoner Detektiv Farmers, der von Verbrechern meist gefürchtete Geheimpolizist des Scotland Dard, der große Star am kriminalistischen Firmament Englands, hatte dieser Tage ein unangenehmes Abenteuer. Dieser Mann, auf dessen kriminalistischen Scharfsinn die Londoner besonders stolz sind, wurde von eine,n Einbrecher aufs empfindlichste geschädigt und verhöhnt. Der Einbrecher brachte es fertig, in die Wohnung des Beamten einzudringen, nachdem er ihm seinen Besuch brieflich angekündigt hatte, und alles, was nicht niet-und nagelfeft war, auszuräumen, insbesondere aber die hohen Auszeichnungen Mr. Farmers, die er wegen seiner Verdienste vom König und von der Regierung erhalten hatte, zu erbeuten. Seither verfolgen diesen Einbrecher die geschicktesten Detektive. Farmers selbst bietet freilich alles auf, um des Verbrechers habhaft zu werden. Alle Nachforschungen sind jedoch bisher ergebnislos geblieben. Farmers ist eine der bekanntesten Per- sönlichkeiten Londons. Ganze Legenden weiß man über seinen Scharfsinn und seine Unfehlbarkeit zu erzählen. Es gibt kei-nen bedeutenden Kriminalfall in England, deffen Aufklärung nicht irgendwie mit seinem Namen verbunden wäre. Er ist ein „wifsenschaftlicher" Detektiv, der seine großen Erfolge in erster Reihe der Tatsache zu verdanken hat, daß er seine unbestreitbar bedeutenden technischen Kenntnisse in den Dienst der Bekämpfung des Verbrechertums gestellt und auf diefem Gebiete selber zahlreiche Neuerungen erfunden hat. Sein Spezialgebiet ist die Entlarvung von Gentlemaneinbrechern, deren Zahl in den englischen Großstädten in der letzten Zeit in drohender Weise angewachsen ist. Der Detektivchef hatte seine Wohnung im Palmersgreat inl südwestlichen Viertel von London. Das Haus ist ein Villsngebäude und von den großen Straßenzügen ziemlich abseits gelegen. Farmers setzte einen gewissen Stolz darein, in den Räumen seiner Villa, die von ihiu er/undenen zahlreichen Nadio Montag, be» SS. Eeptemver. L j u b l j a n a, 12.15 Uhr: Schallplatten. — 18: Salonquintett. — 20.30: Flötenkonzert. — 21: Salonquintett. — Beos g r a d, 17.30: Nationallieder. — 20t Abendkonzert. — L2: Klavierkonzert. — 22.40: Abendmusik. ^ W i e n, 13.10: Bee-thoven-Konzert. — 15.30: Junge Mädchen von heute. — 18.15: Oberösterreichische Kunst. — 20.05: Die Wienerin in der volkstümlichen Musik. — Heilsberg, 11.05: Jagdfunk. — 16.30: Nachmittagskonzert. — 19.25: Vokalkonzert. B r ü n n, 21: Aus tschechischen Opern. — Mühlacker, 10.20: Wendling-Streichquartett. — 20.50: Unterhaltungskonzert. — B u k a r e st, 19: Kammermusik. — 19.25: Leichte Schallplatten. — Berlin, 17.30: Jugendstunde. ^ 20: Chorwerke für Orchester. 21.10: Maria Magdalena, Trauerspiel. _ 22.45: Nachtmusik. —Rom, 20.45: Konzert. — L a n g e n b e r g, 17: Aus Wiener Ope-retten. — 20: Abendkonzert. — Prag, 21: Violinkonzert. — 81.30: Klavierkonzert. — O b e r i t a l i e n, 19: Gemischtes Konzert. - 20.30: Orchesterkonzert. - Bu-d a p e st, 19.15: Zigeunerkapelle. — 20.35, Teile aus der Oper „Der Turm des Woj» woden". — W a r s ch a u, 20: Heiteres Repertoire. - 20.50: Solistenkonzert. — Königswusterhausen, 15.40: Stunde für die reifere Jugend. - 19.2S< Biertelftunde Funktechnik. - 22.45: Nachtmusik. b. Meyers Mtz-Lexiks«. Die SchnellauS-kuni^^ für jedermann in Wort und Bild. 35.000 Stichwörter, 8 Karten, 2481 Abbildungen im Text und auf 72 teils mehrfar--bigen Tafeln. In Ganzleien Rm. S.90. Verlag: Bibliographisches Institut A. G. Leipzig Wenn man den Blitzlexikon auch schon hundertmal durchgeblättert hat, so findet nmn doch immer wieder Neues, Interessantes und Anregendes. Jedesmal, wenn man bhn zur Hand nimmt, freut man sich darüber, daß es ein so zweckmäßiges und vielseitiges Buch für einen so geringen Preis gibt. MMa », «il «. «WM« 1«» MÄiövker 2S/ Sport vsm Sonntag Punkte an sich bringen konnte. ES folgten Putwja (Primorje), Stetziinit (Jlirija) und Lejka (Jlirija). ^ - »liMWWIM Beginn der Meifterfchaft Das Treffen »Svoboda*—.Rapid" beim Stande 1:1 fünf, zehn Minuten vor Schluß abgebrochen — „Cakovee" unterliegt gegen „Primorje" mit 1:4 M a r i b o r, M. September. Mit zwei Spielen wurde heute die neu«, um zwei Bereine erweitert» einheitliche Fuhballmersterschaft eröffnet. In Maribor hatten die S ch w a r z-b l a u e n die Mannschaft des SK. S v o« bodaauSöjubljanazu Gaste. Schon den ersten Phasen des Spiels machte sich eineNeberlegenheit „Rapids" bemerkbar doch verfhinderten Schu^ch und auch das allzu harte Spiel der Gäste den verdienten Er« folg. „Svoboda" arbeitete sich einmal stanz flberraschend durch und konnte mit l:ö in k^iTlirunq kommen. Schon in diesem Zpiel-abschnitt konnte man mit dem SckiedZrich-ti'r nicht zufrieden sein, der eine allzu derb« l^ansiart der Kiiste zuließ, ll. a. wurde P i-schof derart »ersetzt, dast er nur mel)r sta-vierte. Auch wurde ein offensichtlicher Elf» met^s qeqen „Svoboda" nicht ges^eben. In der zweiten bä n'ten ^ch die Terbbeit^n derart, daß ein Nusschluf^ wiederholt am Platze qewesen wäre. „??apid" flellina es troi', di^'ser ?^cna:siteil!'?ust. doch alsbald nach Wied^rbexiinn den Ausgleich 1:1 P'schof, der der Tchuhe war, erlitt nach der Pause einen zweiten Tritt, sli das» <>? sf^iwer^l'rset^t vom cie'ra^en nvrden mn^te. Als dann von jenem ^vieler, der Pischof verletzt hatte, ein zweite? 5?o,sl beannaen wurde, das allerdina.? abqe-pssk^en witrdy — es geschah dies 15 Ginnten por ZP'elschln^ liefen ein?ae ^ikki^vse in? Snielfeld. scheinbar in der Absicht, selbst Justiz zu 'iiben. Z^opfl''? ^olate der t^rös^te Teil dbigen Norköllen, um zu verhindern, daß die Gegensätze zwischen Maribor und ösnblsana. die schon bei den früheren!?ämp-sen zum Ausbruch gekommen waren, nicht noch verschärft werden. Sportlicher Gei''t und sportliche .«ameradschast sollen endlich einmal alle — am grünen Nasen und am grünen Tisch — durchdringen. L i u 5 l s a n a. S5. Sevtember. Gsi'ich^eitig absolvierte in Liu'bliana der SK. a k o v e c sein Debüt in der ersten blasse de? ?^n Gegner stellte ,P r i-morse". Die Svieler des Snterl'^^en sie einen i'ber-.lus gü"st'<^n l^indruck. Ilir techn''ch<'s K!^n. nen und das festl' l^efiige der einzelnen For- mationen kamen klar Amn Ausdruck. Sie lieferten auch im Felde das veflere und auch schönere Spiel, doch war ihr Goalhüter allzu „außer Form", so daß mindestens zniei Tref-fier ganz unnötig den „Primorje"-Leuten zu-'ielen. Etwas fthiwScher war auch der linke Flügelmann, nährend die Läuferreihe, daS Jnnentrio u-nd die Verteidigung ausgezeichnet spielten. Auch die Disziplin der Mann-fch«st war vorbildlich, so daß ihr Debüt nur d^ denkbar besten Eindruck hinterlassen konnte. Das Treffen leitete Schiedsrichter L u k e^ L i L, der abcr nur eine schw«^ Leistung bot. « Im Borspiel zum Treffen ,.Rapid"— „Gvoboda" standen sich die Reseviemann-schaften „R a p i d s" imd „M a r t b o rZ" gegenüber. „Maribor" siegte mit 2:1 (1:0). Der erste Bachernlauf „Marathon" im Einzel- und Mannschaftsbewerb erfolgreich Marlbor, 25. September. Der erste Bachernlauf der nun bald aufbrechenden Saison nahm einen recht lebhaften Verlauf. Das Schlechtwetter am Samstag hatte zwar einige bereits angemeldete Läufer zurückgehalten, immerhin versammelte sich am Start bei der „Ru^ka koöa" 34 Wettbewerber. Nach der Bergmeise im St. .Heinrich-Kirchlein, die von Herrn Direktor H r a st e l j gelesen wurde und einigen aufmunternden VegrüßungSworten des Vertreters der Al-penvereinSfiliale Ru^e Herrn Jng. Ter -i a n, legten die Läufer in Jnterwallen von 30 Sekunden loS. Die Rennstrecke führte bei der „Maribor-skl» koöa" vorüber bis hinab zum Kreuz oberhalb des Wiesenplateaus, um dann in mäßiger Steigung daS Ziel beim „Pohorski dom" zu erlangen. Die Strecke dürste 6 Kilometer überschritten haben. Der Einlauf war überraschend. Als be-ster Läufer stellte sich aus wieder P od - lipnik (Marathon) vor, der die Strecke in 17.9 zurücklegte. Als Zweiter schnitt in 17.31 Podpeöan (Zielezniöar) das Ziel. Dritter wurde in 13.15 KetiS (Maribor). ES folgten: 4. Strucl (Marathon) 18.10; 5. Sekulec (Marathon) 18.47; 6. Bertnik (2e lezniöar) 18.49; 7. Lah (Marathon) 18.54. Im Placement der Mannschaften siegte „Marathon" mit 10 Punkten vor „Äelezniöar 1." (6), „j^elezniöar 2." und „Marathon 2.". Die Preisverteilung wurde im „Pohor ski dom" von .Herrn AljanLiö vorgenommen. Die Siegerstatue erhielt Pidlipnik, während der Preis der Alpenvsreinsfiliale RuSe dem besten Wintersportler — Podpe Lan zugesprochen wurde. Auch die übrigen Wettbewerber wurden mit schmucken Preisen und geschmackvoll ausgeführten Diplomen bedacht. Zum Schluß des Rennens fand beim ,.Po horski dom" ein lustiges „Drunter a' Drü ber" statt, sodaß alle ausgezogenen Sport ler vergnügt nach Hause kamen. Die Skaotoixifterfchaft »Haid««- > .«radlmiIN« SÄ — . «««» S:l. Zagreb, 25. September. Auch das Rückspiel „H a j d u k" -»G r a d 1 a n s k i" endete mit einem Mißerfolg „Gradjanskis", der nunmehr aus der Konkurrenz endgültig ausscheidet. Beim Treffen, das der Wiener Schiedsrichter Franken st ein leitete, kam es zu gro^ ßen Ausschreitungen. „Hajduk" führte schon tn der ersten Spielhcklfte mit 2:0. Erst in der letzten Minute dieser Spielhälfte erzielte durch einen Corner Urbanke ein Tor, sodaß „Hajduk" mit 2:1 führend in die Pause ging. In der zweiten Hälfte rannte Koprivnjak einen Gegner um, worauf das Publikum die Spieler mit Steinen bombardierte. Einige Spieler warfen die Steine zurück, sodaß mehrere Zuschauer getroffen wurden. Die Polizei stellte aber bald die Ruhe wieder her. Durch einen Elfmeter gelang eS „Gradjanski" den Ausgleich herzustellen. Beograd, 25. September. Einen ganz ungewöhnlichen Verlauf nahm heute das Treffen zwiscj^n dem Sport klub und den Amateuren. BASK führte bis 15 M'nnten vor schluß mit 1:0, worauf dann BZK. zum Endspurt anlegte und fast hintereinander drei Treffer erzielte. Suchstogd des Moto»lud< Der Fuchs Ernft Fasching (VMW) bleibt IM. gefangen. M a r i b o r, 25. Septem^r Diese traditionelle Veranstaltung des Mo-toklubs nahm auch beucr einen recht anregenden und zeitwebse auch spannenden Verlauf. Als Fuchs bewies Heuer unser bekannte B.M.W.-^hrer Ernst Fasching seine stroße Ftnd'a^eit. Im vorgeschriebenen Terrain suchte sicl^ der Fuchs eine Brücke auS, unter der er seine Maschine im Wasser rer-'enkte, so daß nur ein Teil des Bei.vagenS, ^n dem ^"sching auf der .?>ut ivar. über d^e ^Wasseroberfläche ragte. Trotz de-r zahlreichen Jäger blieb der schlaue Fuchs ungefansM so daß er als Sieger in der Kinkurren^-^ triumphierte. Der herrliche Ehrenpreis, ein in Silb«r gefaßter Fuchsschwanz, wurde dem Fuchs im Rahmen einer geselligen Zusan: menkunft der „Jägerschaft" im Gastho', Wruß überreicht. Da< ..SdeNoeiß' -Nennen Stefan «ozman — »lvdmeifter 1SSS. M a r i b o r, 25. September. Auf der in bester Verfassung sich befind lichen Streck« Koöaki—Gasthof Schicker (ober halb von Sv. Marisa) brachte heute der Rad ^akirerklub „Edelweiß" sein Klubmeister schiiftsrennen zur Durch^übrung. Als Sieger ging Stefan Rozman hervor, der wieder einmal seine große Forni unter Beweis stell te. Nitheres Bingen wir noch. Die Metfterfchoft ver zwetten Klaffe „Muea"—„V»st«ckov-eti" 4 : l. MurSkaSobota, 25. Sept. Mit dem Spiel „Mura"—„Pustaksxöki" wurde lieute auch die Meisterschaft der .^wei ten Klasse des KrerseS Maribor eröffnet „Mura" kl>nnte bereits dieses erste Treffen mit einem PrachterPolg beschließen. Die Mannschaft zeigte wieder alle jene Vorzüge^ die sie in den letzten Spielen aufleuckten ließ Me Formationen spielten wie aus einem Giiß. so daß die Gäste Pein einziges Mitte in Aktion setzen konnten, um die Niederlage abzuwehren. „Mira" führte schon vor der ^ause mit 2:1 und beendete den ersten Punk tekampf schliehlich mit 4:1. „Mura" hat ! UN hinreichend bewiesen, daß ihr die größten C!)ancen für den Schlußs,eg zugeichrieten werden müssen. Ftimf?amPf«eifterschast von LMjana. L jj u b l j a n a, 25. September. Der Sportklub „Primorje" brachte heute die Fünfkampfmeisterschaft von Ljubliana zun: Austrclg. Als Sieger mng S l a ni i L (Primorje) hervor, der insgesamt 2973.705 Auswarlige Spiele Eelje: Athletiker_3o8tanj 4:0. — Mek terschaftSsPiel. ^rajevo: Slavija—SaSk 1:V. Wie«: LibertaS—Nicholson 1:1, Admira BAC 4:1, Rapid—Wacker 4:1, Austria— Sportklub 6:2, WAE-FAC 1:0, Bienna^ Hakoah 2:1. Mailand: Triestina—Napoli 2:2. Berlin: DFC (Prag)—Hertha 4:3, Sla» via (Prag)—Minerva 3:3. Rürnberg: Deutschland—Schweden 4:3. siilliiisösljlllliiiisii Die dvfen Streiche von Vettr Lustlll und Ävftf Ellenbach Text von I. M. Zeichnungen vonBartoltd. (Nachdruck verboten.)» 33. Ach, vergebens! Die Polizisten holten sie unerbittlich ein. Ater dann geschah etwas Entsetzliches. Einer der Polizisten z0'g nämlich seinen Revolver und scho^ in die Lust. Josef zog vor lauter Schrecken das Lenkrad vier Schläge nach links, so datz das Boot Plötz lich einen ungewollten Flankenangriff mach» te und auf die Kante flog, ausgerechnet vor die Räder der Polizisten, die einer nach dein andern dagegen prallten ü:nd wie Zlveidecke» in die Höhe flogen. Aus aller We« Sin oerflüsilgter Lotteriegewina. Münchener Blätter berichten von den letz-ten Taten im Leben eines Müncheners, der Anfang September tausend Mark in der Lotterie gewann. Am 3. September begab er sich mit den 1000 Mark in der Tasche zunächst ins Hosbräuhaus. Dann besuchte er noch eine Reihe anderer Bräu- und Bierstuben, kaufte sich bei Eintritt der Polizeistunde ein halbes Dutzend Flaschen Bier, die er im „Englischen Garten" vertrank. Dort blieb er auch die Nacht über. Am 4., 5. und 6. September folgten Wiederholungen dieses Programms, in der Nacht zum 7. September wurde er im „Englischen Garten" tot aufgefunden. Er war einem Herzschlag erlegen. Bon den 1000 Mark des Lotteriegewinns befanden sich in seiner Tasche nur noch 9 Mark. 3V Tage wirksames V«S. Die Militärchemie der Bereinigten Staaten hat das Gas N p e r i t, das schon während des Krieges angewandt wurde, zur Füllung von Luftbomben verwandt und deren Wirksamkeit allmählich bis zu kaum vorstellbaren Grenzen gesteigert. Amerikanische Militärflieger haben in jüngster Zeit Ab-wurfversuche mit Luftbomben durchgeführt, die 10 Tonnen schwer sind und bis zu S Tonnen Dperit enthalten. Die Ergebnisse der Versuche werden geheim gehalten. Man kann sich aber ungefähr eine Borstellung von der Wirkung machen, wenn man be. denkt, daß nach Sachverständigenurteilen 10 Tonnen Vperit genügen, um 1 km' voll, kommen zu vergiften. Das ?1perit gehört zu den wenig slüchti-gen Gasen, denn es bleibt auf offenem Gelände bei mäßiger Windstärke 2 bis 8, ja bis !0 Tage liegen; in Städten, in Gebüsch und Wald, wo eS zusammengehalten wird, ist seine Wirksamkeit noch nach 3l? Tagen festgestellt worden. Die Tiefenwir-kung einer nur 2 Tonnen schweren Luft-vombe betrügt bereits 7;'S Meter. Danach kann man sich ungefähr eine Vorstellung von der Wirkung der neuen Gasbomben machen. MMMW'WIWtz > «II»!« »» Roman vim Hin«»» »^opzsrlirkt dv (Zrower ^ Vsrlin 6. <1. Forts.) Nachdruck ve^teu. Trotzdem hörte Paul Lestmann das Wr-von schlüsseln an der Iellentiir. ?«r Donner konnte all« GerSus^ zerstani Pfeil. Das SchlÄffelklirven an der Mentür 5,ür ei neu Gefangenen . .. nie. Er sprang in einem Satz von der Prits6)e und lauschte. Was wollte man von ihm? Es war schon nach Einischluß. Nach dem Margen Abendbrot: Schwarzbrot und dünner Tee! Danach hieß eS sonst nur: Schlafen! Ein Blitz zerriß die D«nlel'heit der gelle und sah die Spannung, die das scharfe ittknn lichc Gse Ge-fangem .. .^ . Der Direktor schnellt« hoch. »Mensch!" Er fiel, von dem brennenden Blick Lest-mannS gebannt, wt«der zurück. Dann aber wetterte «r: »Sie find verrückt! Ich weiß, Sie befitzen keinen P^nig Privatvermögen in der Freiheit. H«^ keine Angchörigen. .. nti!^S nic^S ... Sie braui^n Geld. — Sind selbst ^n mittelloser gefangener! Ich kann das nicht annchmen .» / Paul Lestmann antwortet« nicht. Seine Faust umkloß den Rest des Geldes. „Das genügt! Ich brauche nicht mehr.. .* Er knüllte das G-eld achtlos in die Tasche seines Mvilanzuges, der auf dem Tisch vor dem Gefängnisdirettor lag. »Sie waren immer freundlich Hu mir. Ich dank« Ihnen ..." Sin Ton ^«n Dankes erwärmt« di«se Worte. »S«ien Sie vernünftig, Lestmann. nehmen Sie das Geld . .." Lestmann lachte. ES war ein rauheS und heiseres Lachen. Ein Lachen, Das dem Direktor wie eine kalte Hand vter den Rücken fuhr. »ES genügt für. .. meine Pliäne!" „Go! S'e haben Pläne?* Eine geheime Angst stieg in dem Direktor auf. Was wollte dieser seltsame Mensch? Würde er neue Dummheiten machen? Aber er verwarf diesen Gedanken sofort. Er wus»t«, dieser Mann besaß Energie. Disziplin. ^S kantige Gesicht LestmannS war wie gemeißelt. Der Direktor dachte: J«deS Wort ist eine Welle, die an ihm wie an einem Felsen zerschellt____ ES war üblich, den Gefangneen zu ermahnen beim Abschied. Tr h!«aS in dem Gesicht Paul LestmannS erschreckt hätte. Das starre A«sicht Paul LestmannS wirkte unheimlich. Paul L^tmann logte ohne ein Wort zk sprechen die dreißig Mark auf den Tisch. »Aber .. ." begann der Verkäufer v.e» der. Er wurde nervös. Da aber hatte Paul Lestmann ihm den Revolver aus der Hand genommen. Einfach ^rtgenommen. Ein Blick traf den Verkäufer, der ihn unwillkürlich zu!ckcktr«ten ließ. Die .Härte des Blickes vernichtet« den schwachen Keim des Widerstandes, der in dem Verkäufer auf-^ stieg. »Halt!" rief der Verkäufer. A^r da war die Tür schon hinter Lest» mann zugeschlagen. Die Hände des Verkäufers zitterten leicht, als er die dreißig Mark in die Ladenkassc tat. »Er hatte die Augen eines .. . Mördcrs!" stöhnte er. Dann ging er niit eingvrnillten Knien an einen Schrank u. holte eine Flasche hervor. Black u. White, Whisky ^ stand aus der Flasche. Er trank ein halbes Wasserglas unoer-mischt und ftihlte sich dann erst wohler. Zwölf Schläge der Uhr Zielen hallend in das Dunkel einer sternenlosen Nacht. Kaum ein dunkler Schatten in der Dunkelheit wai der Mann, der sich bei diesen Scs l.^qcn voi» einer einsamen Bank im Park erhov. Er ging durch den Park und bog in eins breite ViNenstraße ein. Zögernd stand er einige Sekunden vor de? Gartentür einer großen, pmn^'öszn Billa. Starr sah er auf ein einziges erleuchtete? Fenster, das ihn höhnisch und lauernd zv beobachten schien. Aast wie damals .« . Nur damals v>at siebei ihm ^ sie, sie ! Kaufs suLLSssnIszs S«r>ntiert detrledskDkix, 40 PL, tür ocker ttol?kodlenx»s, eventuell »uck nur l öenkiamotor glelcder Ltßrlce. — Ollette >n cke.LlelctrRra» l^uie" ^itrenomiert, <>er Stackt. eut ?skenck. mit ^eeelbaiin. xroöen Ltslluneen. (Zsrsxen. Litrsssr--ten, (!emü5eearten. vlrcl am 28. September um kalb 11 ILimmvr I^r. 27. xerielitllc!? verstei-eert. ___lS7SS Lsileolrvt ^«r Kleiner /^nzsissf ^ntssqen (mit »incl N in ösiei- marken dvi?utvg«n, ck» ansonstsn äi« /^(lministfstion niM in ctvf l.scie ist» l»a«tel ist »reiswert zu verkaufen. Anäusr. aus Gefälliakeit: Kanzlei Iolip N''s'"^k>erg. Maribor. No^enGfa ul. 2._1277» Kleine We!nfttfser z», verkaufen. RadvansSka cesta LS. lSK62 2» Schönes, möbl. .P««er» «ach Wunsch auch ganze Verpfleg., zu vergeben. Sernkeva ulica d. TomSiLev drevored. Elegante Dr»i»i««en>>h«mq^ Kabinett» Badezimmer u. Redenräume. »ollkmmen renoviert an ruhiqe. kinderlose Parte! ab ld. Oktober oder l. Novembn zu vermieten. Vabichofnäli?. im Stadtzentrum. Neubau. Adr. Berw. !2SK3 Großes, reines, schön mSblter-teS .k^i««er» Vorknäl^. ist ab I. Oktober a l zwei lolide Personen zu ver^fieten. Vra)t«>va ul. S. Part, linkt._ I^Dbl. iiimmer» rein und luftift. aeqenilber dem Gericht, zu ver-aeben. 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