Nr. Z«. Tmmcrstag, 13. Februar 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung ^ Prnnumtraiionilprrii!: Mit P ostvcr ! r üd u » g: naiiziäliriss .W K, halbjähnn 15, X. Im Uoniol: „anzinlirin 2!i K, halbjälirin >l «, ssiir die Zuftcllunss ins Hnn« na»ziähr>!, ^ ll. - Insrr»ioni«nrbül>r: Fiir llrinr Instiule bis z„ 4 Zrilc» 50 l>, ssrößeie per ^cile 1'^ >>; bri ös. Dir «lini^nchrr Zritimn» rlschsiü! n>ic>!. '»>! Äueiilllmir t>«-l To»» »»b ssi-ierlcisss. Dir Ndminiftration beslübc! sich »loüßlcswlll^ Nr. 2, dir Mebnltion Dalnialinnas!»' Nr. 10, <3plrchft>,!,bs» brr Meballion vo» k bi« w Uhr bor mittnss«. UnflllnlisNr Brirss werdc» »ichl angenommsn, Vianusllw«'' nicht zuiückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 258. Amtlicher Teil'. Den II. Februar 1908 wurde in der l. l. Hof» und Staats, druclerei das X. Stück des Rcichsgesehblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den N. Februar 1W8 wurde in der l. l. Hof> und Staats» dructerci das ^11. Stiick der ruthcuischcu Ausgalie des Reichs' gesehblattes des Iahrqanffss 1W7 sowie das IV. Stück der slo« ueuischen und das V, Stück der kroatischen, ruthcuischen und sloucnischeu Ausgabe des Ncichsa.eschblatteS des Jahrganges 1908 llusgegebeu und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 11. Fe» bruar 1W8 (Nr, 34) wurde die Weiterverbrcitung folgender Preß« crzeugnisse verboten: Nr. 6 «rrkvvo Illdu» von, 7. Februar 1908. Nichtamtlicher Heil. Die österreichisch-ungarischen Balkanbahnpliinc. Man schreibt aus Rom: In einer an die falsche Tendeiiznachricht voil der Abbernfnng des rnssifchen Botschafters a>n Wiener Hofe, Fürsten llrusov. auknüpfendell Betrachtung führt der „Po Polo Romano" alis, das; die üble Lanne, die sich in der russischen Presse »vegen der von Österreich Uiigarn geplanten Tandschakbahii kundgibt, schwer begreiflich sei. '.Vian lönnte diese Stimmung allen falls verstehen, wenn etwa bei der Znsam,nen kunft in Nliirzsteg, lvo sich Rnßland nnd Österreich Ungarn als Mandatare Europas über die bei der Diirchfiihrnng der Reformen in Makedonien zn befolgenden (Grundsätze einigten, eine geheime Ab maehling getroffen worden wäre, welcher gemäß Österreich-Ungarn auf die ihm durch den Berliner Vertrag eingeräumten R'eehte verzichtet haben würde. In einem solchen ^alle würde aber Are!-Herr von Hhrenthal sicherlich nicht daran gedacht haben, in den Delegationen die brannten (5r l'lärnngeu i'iber die Anschlüsse auf den Lallan bahnen abzugeben. Da nnn die erwähnte Hypothese sinnlos ist, so mnß man sich fragen, wovon man eigentlich in Rußland überrascht sein tonnte. Da5 winzige, lvas überraschen mochte, sei die Tatsache, das; Österreich-Ungarn di-eißig Jahre lang wartete, nm von den ihm durch den Berliner Vertrag ge-ivährlen Rechten l^ebrauch zn machen. Das von ^reih. v. ')'lhrenthal angekündigte Eisenbahnprojekt steht in vollständigem Einklang mit diesem Vertrag. England. Man schreibt aus London: Der Ausgang der Wahl .zu Worcester ist geeignet, (5rwä'gungen über die stärke der Negierungovartei ,zu veranlassen. Die Mehrheit des liberalen >tabinett5 ist außer' ordentlich gros; nnd bei einem normalen Verlang der Dinge dauert e5 lange Jahre. biv> Mehrheiten ,zn bedenflichen Kiffern zusammenschrumpfen. Da5 (5'rgebni^ von ^cachivahlen nnis; überdies unter dem (^esicht5punfte untersucht lvcrden, ob nnd ivie lveit lokale Verhältnisse ausschlaggebend gewesen sind. Wenn aber drei so schwere Niederlagen, wie die in Mid ?evon, ^outh >>ere5ford nnd Woreeslei innerhalb drei Wochen aufeinander folgen, wenn nachweiobar in allen drei Klampfen um dieselben .^auptprin'.ipien, fiir und gegen die Tarifreform, gefochten worden ist, so hat die5 doch einen anderen Charakter. Der Ansgang in Worcester bringt der unionistischen Partei an sich keinen vorher ver lorenen, ^ih zurück, aber er zeigt doch genau die selben überraschenden Ergebnisse, wie die beiden anderen Wahlen, nämlich nicht nur eine starke ^u-nähme der für den unionistischen Kandidaten ab gegebenen stimmen, sondern ein entsprechendes, ja noch ein stärkeres Zurückgehen der Zahl dei Anhänger de? liberalen Kandidaten. Da<- bedeutet nnverl'ennbar, das; die Lehren der Tarifreform anhänaer i'iber die Ursachen der Verteuernna dei Vrotpreise Wnrzel gefaßt haben. (5s droht aller-dingo dnrchans keine unmittelbare l^esahr, abei die Anzeichen einer im ^iande mit Ersolg betriebenen Bewegung sind nicht zu verkennen. Die Opposition kann zudem die Regierung von zwei Teiten angreifen. 3part die lehterc an den Vud gets für ,veer und flotte lveiter. so wird in wich tigen lvciteren kreisen eine Mißstimmung wegen der nicht genügenden Fürsorge fiir die Wehrkraft des Bandes Platz greifen. Nenn aber die Regie rnng im allgemeinen bei der allen Sparsamkeit bleibt nnd dabei doch für das nächste Jahr ein höheres ^lottenbndget in Aussicht stellt, so wird ihr Ansehen bei denjenigen (^'irnppen, welckie nach Verwendung der Einnahmen siir die l5'ntwicklu»g innerer Reformen drängen, bedenklich erschüttert. Es ist zndem ohnehin schon damit zn rechnen, daß die Radikalen in den nächsten allgemeinen Wahlen lediglieh für die Anbahnung einer eigenen Herr schenden Stellung kämpfen und den liberalen nirgend Heereofolge leisten iverden. wo sie eigene >iandidaten aufstellen können. Politische Uebersicht. Laib ach, 12. Februar. „Von lil,!!^'l oiplomatifcher 3eite" verzeichnet die „^l'enc svreie Presse" die Milteilnng, daß in den gegnerischen Auslassungen einzelner russischer nnd französischer Zeitungen l denen leine übel' mäßige Vedeutnng beizulegen sei» sich die Mißstimmung gewisser Petersburger kreise reflektiert, jedoch uichr angenommen werden darf, daß man in der >tonzessioni<'rnng dn 3 a n d scha k b a h n an der kompetenten russischen Ttelle eine Verlet zilng des Mürzsteger Abkonnncns erblicken würd<'. Der Ban jener Linien ist bekanntlich im Berliner Vertrag vorgesehen, und die Mmmrchk' hätte das Recht besessen, diese ^inn'n schon vor dreißig Iah- Feuilleton. Nichard Wagners erste Liebe. Von O»ec»vg ^.ic'<^'l. (Schluß.) Mehrere Wochen vergingen so in ungestörtem ^'ilück Richards. Er lag ganz im Zauberbaun der schönen Jüdin, der er zur Unterhaltung ganz treff lich behagte. Dann, kam ihr l^eburtstag. Richard hatte jeine Phantasie in ^is Moll fertig komponiert uud 'hr gewidmet. Des Abends war große l^'sellschafl bei Davids. AIs Richard eintrat, das Manuskript in >>än d/n. sah er bei i^eah einen ihm unbekannten jungen -Verrn stehen, der ihr sehr vertraut zu sein schieu, Eine Volke des Unmnts beschattete seine ^tirn, "och verflog alsbald, als ^eah anf ihn zutrat und ""l Fremdling als ihren Vetter. >xrrn Mel,er, vorstellte. Richard überreichte ihr mit einer innigen ^ratnlation die Phantasie, ^eah bedankte sich mit herzlichen Worten nnd ließ sich von ihm zn Tisch N'chreu. Nach aufgehobener Tafel jedoch widmete M' sich gmiz ih^'in Vetter, bis dieser, als Vorzug ucher Klavierspieler bekannt, aufgefordert wurde, »-'twas zu (^)ehör zu bringen. Er spielte eine Beethovensche Tonate und errang großen Beifall. Nur Richard war unzufrieden. Eifersüchtig mif den Vetier ^eahs, kritisierte er den Vortrag abfällig. Das wnrde unangenehm empfunden, nnd t^er Vetter forderte ihn ans. e> besser zn machen, ^/'m stimmte ^eah zu. indein si^> vorschlug, er könne ja seine Phantasie spielen. Richard setzte sich ans Klavier. Aber seine Tpielferiigkeii war nicht groß. Von jeher war er.! ein !veind der ^ingerübnngen gelvesen. >>inzu kam. daß ihn die Aufregung nngeschickt machte. To spielte er denn herzlich schlecht. Als Richard unter dem halblauten dachen, das sich bemerkbar machte, anch ü^eahs Stimme hörte, fing es in ihm an zn kochen. Wütend sprang er anf. nahm das Manuskript der Phautasie. riß es iu ^eheu uud warf die Ttiicke ^eah vor die ' ivüße. Danu stürmte er hinans. Rachepläne aller Art dnrchstürnüen ihn, als er dnrch die ^callil eilte. In einem nahen Wäldchen warf er fich znr Erde und vergoß heiße Tränen. Er fühlte fich tiefgekränkl und unglücklich. O. er hatte sie dnrchschaut. die Kokette. Ein ^piel nnr trieb sie mit ihm. Doch er würde sich furchtbar rächen. Ihm das, der zum Meister geboren, dem sie alle noch zn ivüßen liegen würden. Er haßte sie. — Nicht doch. er liebte sie noch. Der fremde hatte ihn ans ihrer tonnst verdrängt. Er mnßle den Kampf aufnehmen. Tollte er nicht der Ttärkere sein? O, er wollte eine Oper schreiben, die ihn be rühmt machen müßte. Dann würde !^eah ihm ge hören. Richards Tränen waren versiegt. Mit fiebern den Augen starrte er in das Waldesdunkel, ans dein heraus der Abendwind leise Melodien er klingen ließ. „Die Hochzeit" wollte er die Oper nennen. Ein wahnsinnig liebender ersteigt das Fenster znm Tchlafgemach der Braut seiues freundes, worin diese der Ankunft des Bräutigams harrt- die Braut ringt mit dem Rasenden nnd stürzt ihn in den Hof hinab, wo er zerschmettert N'im>n ^'»eisi ausgibt. Bei der Totenfeier sinkt die Braut mit einem 3chrc entseelt über die deiche hin. In Richards l^eist gruppierte sich schon allc> zn einein fertigen Bilde. Handlung und Musik. Er war getröstet, l^anz benommen von der Idee. er hob er sich nnd schritt seinem Elteruhause zu. Doch als er bei Davids vorüberkam, ver schwand alles wie mit einein Cchlage nnd es übel' kam ihn aufs neue Tchmerz nnd l^roll. Er tat einen Tchwur, Leahs Hans ewig zu meiden. Er hielt den Tchwnr- denn eine Ewigkeit dünkten ihm die zwei Tage, die er fernblieb. Am dritten Tage schon stand er wieder an der Tür ihres Hauses. Doch Iagos Bollen war das einzige, was ihm ward. Der Diener sagte, es sei niemand zn Hanse. (Geknickt schlich Richard zurück. Am »uichsten läge erhielt er ein Briefchen von ^eah, das Luise ihm überbrachte. Tchwankend zwischen ^nrcht und Hoffnung wagte er es nicht zn öffnen. Doch endlich entschloß er sich. „Werter Herr Wagner! Es sei Ihnen mit geteilt, daß Her^ Meyer mein künftiger (bemahl ist. Nach dein Vorkommnis am lebten Abend dürfte ein weiteres Zusammensein wohl nicht gut Passen und es deshalb besser sei» alle Bekanntschaft anf einmal abznbrechen. Leah David." Einen Augenblick schwamm es Richard vor Augen. Dann stampfte er zornig mit dem ^-uße anf. ,.(^ut deiin! Aber du wirst und sollst es be reuen!" Damn war seine eiste Liebe abgetan. Leah David aber mag es wohl später bereut haben, da Nichard Wagner als kroßer gefeiert wnrde, daß sie Herrn Meyer ihm vorzog. Aus gerechnet einen Herrn Meyer. Laibacher Zeitung Nl. 3li. 312 , X. Fobrnar ! W^. ren ansznbanen. Wenli in Nußland hie und da mit einem gewissen Auslug von Ärger der Verdacht eines geheiliven Abkoiinnens ausgesprochen wird, so ist das eine ziemlich willkürliche Annahme. Das Echauffemcnt lvcrde sich m klirzer Zeit wohl von selbst legen. Im Leitartikel spricht das Blatt sein Befreinden über die Stimmen der (Gegnerschaft aus. Tie Eisenbahn soll fiir uns nichts anderem sein, als ein Mittel, nn5 mit der Türkei in unmittelbaren Verkehr zu setzen. Österreich-Ungarn ist eine ^riedensmacht nnd will nichte erobern- wa5 eö ans dein Balkan für sich anstrebt, ist nnr die Erweiterung seines Handels. Tie russische N'egiernng lverde lvohl keine Belehrnng darüber brauchen, wo die Aufrechterhaltung des Status quo anfängt und wo sie aufhöN. Tie russische Regierung weis', den Wert des Einvernehmens mit Österreichllngaru vermutlich ebenso zu schaden, wie man hier den Wert des Einvernehmens mit Nußlaud schält, und dürfte anch wissen, das; man ihr einen schlechten Dieust erlveist, wenn man diesem Verhältnis zn stören flicht. Daß er ihr gerade von Frankreich aus geleistet wird, ist um so auffallender, als man dor: gar keinen vernünftigen Grund bat uns mit lln-frenndlichkeit zn behandeln. In eiiier Betrachtung übev oci, dent s ch -böhmischen Streit sührt Abgeordneter Bendel in der „Österreichischen Volkszeitnng" ails, das'. es gnt sei. wenn es derzeit '>n leinen nenen Ansgleicbsversnchen zN'ischen Tent.schen uud Ezechen komme. Tie Ezecheii versteifen sich auf ihr StaatsreclN. da5 nichts aiideres als die nationale Entrechtung der Teutschen in Böhmen bedeutet. Worin die Ezechen hente noch eine Lande^zer-reisning erblicken, was aber in Wahrheit, MM an' deres in. als der Anfang der nationalen selbst verwaltuug, das ist schon liiaßgcbendes Princip bei der Vahlreforln ftr den Neichsrat, bei der Ein-führnng des allgemeinen Wahlrechts geworden. Tie nationale Trennung uud Selbstvertvaltnlig. das ist das Neiie nnd lebenskräftige, wogegeil das Alte sich zur Wehr seht. aber vergeblich. - - Tas „Vaterland" fordert von der Regierung, sie möge endlich die Lösnng der Sprachenfrage selbst iii die Hand nehmen. Ein jnste Milien an Tatkraft würde genügen. An dem Tage. aii dem die Regierung sich entschliefen würde, mit nnr einem Teile jen^ Energie und Stramniheit, ohiie die wir nn5 einen königlich prenßischen Minister gar nicht denken können, den Parteien gegenüber das Recht des Staates für den Staat zn fordern, wohlverstan-den in gnt, österreichischem ^inne. an dem Tage würde der Drache des Österreich bedrohenden Nationalismus überwunden sein. — Tas Gerücht, das; lvürst 'A l b e r t v o n M o n a c. o die Absicht eines Besnche5 in 5l o m fallen gelassen habe. hat sich als nnzntreffend erlviesen. Tie Ankunft des Fürsten ivird in der nächsten Zeit, wie es heißt. nach Ablallf der italienischen Hoftraner, zu erwarten. Wie man ans dein Haag nieldet, ist die par-lamentarische Stell iilig des lielien, der Rechleu eilt-nommenen >!abinetts Heiiiskeerk vorläufig lioch nn-geklärt. Ein wichtigem Monient für die weitere Entwicklung wird die Haltnng de5 gemäßigten Flügels der liberalen bilden. Wenn diese Gruppe es für zlveckiiiäsu'g ansehen wird, dem neuen Ministerium keine schroffe Apposition zu inachen, wird demselben die Möglichkeit gegcben sein, mit der gegenwärtigen Kammer weiter zu arbeiten, ^ür den ^vall jedoch, das; anch die gemäßigten liberalen eine scharfe (Gegnerschaft betätigeii sollteii, ist die Even> tualität ins Auge zu fasseu. das; das Kabinett znr Anflöfiii^i der >!aiiimer schreiten uud an das land appellieren wird. Tagesueuigteiteu. — (N o d i n übcr il ö n i g Carlo 5.) Bei seinem letzten Pariser Besuche hat König Carlos von Portugal auch Nodin besucht und seiner tiefen Verehrung für den großen Meister der Bildhauerkunst in schlichten Worten Ausdruck geliehen. Aber auch Rodin hielt etwas von den künstlerischen Qualitäten des Königs, wie Raoul Aubry in den „Annales" erzählt, nnd glaubte in seinen Werken eine mehr als dilettantische Begabung zu erkennen. Als er Abbildungen mehrerer Bilder gesehen hatte, sagte er: „Wissen Sie auch, daß die Dinger hier sehr gut sind? Dieser marokkanische Krieger atmet Kraft und zugleich geschmeidige Leichtigkeit. Diese Landschaft hier ist zart. fein und die Luft fließt leicht zwischen den in harmonischer Silhouette zusammengefaßten Bäumen. Auch die Ieichnun« gen sind mit einer solchen Sicherheit der Linie, so breiter Bewegung und so ausgezeichneter Beobachtung gegeben, wie sie nur ein wirtlicher Künstler hat. Sicherlich, das ist ein König, der, wenn er nicht König wäre, ganz einfach ein großer Maler sein würde. Wie schade vielleicht, daß er König geworden ist!" — (Das japanische Port A r t u r.) (5in Mit. arbeiter der Zeitung „Golos Moslvy", der vor kurzem Port Artur besucht hatte, teilt in dem genannten Blatt seine Eindrücke von Port Artur unter japanischer Herrschaft mit. Man fühlt sich seltsam berührt, schreibt er; die Stimmung in der Stadt ist andauernd derartig, als erwarte man jeden Augenblick ein besonderes Ereignis. Ausländer sind in Port Artur fast gar nicht vorhanden, will man nicht die wenigen vorhandenen Chinesen dazu rechnen. Gleich nach dem Ende des Krieges war eine Unzahl japanischer Kaufleute nach Port Artur gekommen, große Warenhäuser und Magazine wurden errichtet, die alten Häuser abgerissen und neu«., größere gebaut. Reges Leben schien in der Stadt zu pulsieren. Mit einem Male trat ein vollständiger Rückschlag ein; niemand vermag die eigentliche Ursache anzugeben. Die Händler bemühten sich ihre Waren nach Japan zurückzuschaffen oder an Ort und Stelle um einen Spottpreis loszuschlagen, um dann fortzuziehen. Jetzt sind nur wenige bessere Kaufläden übrig geblieben und auch diese halten nur wenige Waren. Das Leben in der Stadt ha! fast ganz aufgehört und konzentriert sich hauptsächlich in der Festung. Den Privatpersonen gegenüber verhalten sich dic japanischen Befehlshaber sehr streng; sie werden genau verzeichnet und beobachtet, besonders Chinesen und Nüsse». Ihr Hauptaugenmerk haben die Japaner natürlich auf die ssestung verwendet; eine Neihe neuer ^orts und Befestig»^ gen ist gebaut worden Die Positionen auf den Äergeshöhen sind mit .Kanonen ausgerüstet: so z. V. sind auf dem Berge Laoteshan allein 120 Kanonen aufgestellt! die beiden Nheden sind mit Bodenminen versehen worden — kurz, man sn'winnt den Eindruck, als ob die Japaner bemüht sind. die Festung in aller Eile in Verteidigungszustand ;,, ti>>r setzen, — (Ein „Iagdschlo ß" aus a u s r a n a, i c r -ten Eisenbahnwagen,) Eine praktische und zugleich einfache Wohnung haben sich einige Hamburger Jagd Pächter auf ihrem Iagdterrain bei Holvedc geschaffen; sie habe» drei ausrangierte Eisenbahnwagen in ein „Jagdschloß" umgewandelt. Die Räder sind weggenommen, die Nagen ruhen auf starken Eisrnbohlen. Nach Entfernung der Vänle wurde jeder Wagen in der Mitte abgeteilt und so in Wohnstättc und Kammer verwandelt. Die Lücken, wo sich die Plattformen befanden, sind mit Nretterverschlaa, versehen und dienen als Küche. Ueber der Tür ist cin Hirschgeweih angebracht, uud so macht das Kanze. um^ geben von hohen Buchen, einen netten Eindruck, Ein ahn liches Jagdhaus ist an dem Wege nach Everstorf errichtet. Die Nachfrage nach alten Eisenbahnwaggons dürfte infolge d?s gelungenen Versuchs der Hamburger Jäger in der nächsten Zeit besonders rege werden. — (Der größte Smaragd.) Aus Berlin, 10. d. meldet man: Tas Amtsgericht Charlottenburg verhängte über das Vermögen der Majorswitwe Frau Kalau vom Hofe den Konkurs. Dieser an sich wenig belangreiche Vor-gang bekommt doch ein merkwürdiges Interesse, wenn man hört. daß diese Dame einen Edelstein von fabelhafter Größe, nämlich den größten überhaupt vorhandene» Smaragd ihr eigen nennt, der 4^^ Karat wiegt und in seinem unge-schliffenen Zustande bereits einen von Sachverständigen abgeschätzten Wert von N0.000 Mark hat. Dieser Smaragd, der seinerzeit auf dcr Lütticher Weltausstellung gezeigt wurde und dort das größte Aufsehen erregte, befindet sich im Tresor der Deutschen Bank, Er ist angeblich als Hamilienbesitz unveräußerlich. Es wird sich nun zeigen muffen, was es mit diesen vom Sachwalter der sfrau Kalau vom Hofe den Blättern mitgeteilten Angaben fiir ein Bewandtnis hat. — (Eine M ü t t e r s ch u l c,) Eine überaus nach' ahmenswerte Einrichtung besteht in der belgischen Stadt Gent: eine Müttcrschulc. Der Urheber dieser Idee ist der Arzt Dr, Miele. Aus Menschenfreundlichkeit hielt er lange Jahre hindurch „Baby-Sprechstunden für Mütter" ab. in denen er unentgeltlich alle gewünschten Auskünfte über Kinderpflege erteilte. Später bewilligte ihm die Stadt hiefür 1200 Mark jährlich aus Stiftungsmitteln. Aber die Arbeit wuchs. Er wußte junge Mädchen und Frauen für Zwanzig Millionen Kronen. Roman von I. K. Leys. Autorisierte Übersehuna, von Minna Nahns«,,. (49. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Dcr Gedanke an die Isabella drohende Gefahr war mir unerträglich. Wieder sprang ich von meinem Lager anf nnd beqann mein Gefängnis zn nntersnchen. ob eine lvlncht denn absolnt ausgeschlossen wäre. Dao Zimmer, in welches ich eingesperrt war. war für seine Größe ziemlich niedrig, so dast ich annahm, es läge in einer der oberen Etagen eineo großen Hanses. Die soliden Türen und Wände bestärkten mich in meiner Idee. nnd anch. Wa5 ich vom Fenster ans sehen, konnte, ließ daranf schliß ßen. Tas Fenster war, wie gesagt, ein doppeltes und von draußen mit einer Neihe starker Eisenstangen versehen. Die eisernen Stangen waren, wie mir auffiel., nicht neu. sondern rot von Rost. und anch die ivarbe au, äußeren uud inneren Fenster war schmutzig und von dcr Tonne abgeblättert. Dies wnnderte mich, da es bewies, daß das Zimmer nicht etwa schleunigst für mich instand gescht war. Es diente sicher nicht zum erstenmal als Gewahrsam. Dranßen konnte ich nur die Zweige eines großen Baumes sehen, der dicht an der Mauer des »auses steheu mußte. Ans del, Blättern nnd Zweigen des Vanmes schloß ich, daß es ein hoher Vanm war nnd daß ich mich in ooträchtlicher Höhe befinden liinßte. Eingenommen, ich wäre außerhalb des Monsters, so wäre es mir. bei Gefahr, nnr das Genick zu brechen, nicht möglich, den Vaum durch einen Sprung zu erreick>on nnd dann hinnnter-zuklettern. Aber wie sollte ich dnrchs Fenster gc-wngcn? War «- menschenmöglich? Ich überlegte diese ^rage lauge nnd gründ-lich, kam aber zu dem Tchlnß, daß es ganz ausgeschlossen sei. Wohl hatte ich oft von Männeru gehört und gelesen, die ans viel stärkeren Gefängnissen, als das meine war, ausgebrochen waren, die anch keine besseren Werkzeuge hatten, als das meiue -- ein gewöhnliches Taschenmesser. Aber, ich hatte nicht einmal eine ^eile. um die Ttangeu durchzufeilen, und sic mit einem Messer loszubrechen, war unmöglich. Ich bin ein ziemlich kräftiger Meusch. aber ich sah auf einen Plick, daß meiue >traft nicht ausreichte, um fie auseinander zn biegen. Seufzend wendete ich mich, von, Fenster ab und betrachtete die Wände. Erst jcht bemerkte ich, daß eine Tür neben dem Ofen nicht, wie ich dachte, zu einem Schrank führte, sondern zu einer als Vadestube eingerichtete» Kammer. Dies bestärkte mich in meiner Annahme, daß ich nicht der erste Insasse dieser Zimmer war. Die Vadestube wurde nnr durch ein einziges, sehr kleines Fenster erhellt, das siebeil ^uß hoch angebracht uud zu klein war, als daß irgend jemaud hätte hindnrchkriechen kön-lien. Ich holte einen Stuhl aus meinem Zimmer, lilii hindurch zu gucken, konnte aber nichts selM, als cin Stückchen Himmel nnd Wiese uud einige Zweige eines augenscheinlich dicht neben dem an> deren stehenden Vanmes. Nichts gab mir den geringsten Anhalt über die Art nnd Lage des Hanses, in dem ich mich befand. Nachdem ich mich übcrzengt hatte, daß Nasser im Behälter war, kehrte ich in mein Schlafzimmer ^nrück nnd nntersnchte die Eingangstür desselben. Sie war nicht pancllicrt, sondcrn aus massiven mächtigen Eicheubalken gezimmert. Sie hattc lvcdcr cin Tchlüssclloch noch eine blinke nnd konnte also nur vou draußen geöffnet werden ein weiterer Beweis, das', der 'lianm uur als Gewahrsam be stimmt war. Auch der Ofen bot uicht. den leisesten Hoff uungsschimmer. Die Nosle waren freilich altmodisch liiid voii der Zeit losgebröckelt, so daß ich sie gauz leicht Heransnehmen nnd in den Nauchfang hinauf sehen konnte. Er war aber viel zn eng znm Hinein-klettern, selbst wenn ich dies Akrobatenstück fertig gebracht hätte, nnd außerdem war noch eine starke Eisenstange quer davor gemauert, so daß eiue flucht auf diesem Wege undenkbar war. Ich haite die Roste wieder an ihren Plah ge legt, als ich dranßen anf dein Flnr schlürfende Fußtritte sich nähern hörte. Sie machten Halt nnd im nächsten Moment klappte ein Stück meiner Zimmertür, etwa ein Quadratfuß groß, in der Mitte derselben nieder. Es wnrdc von betten ge halten und bildete eine Art Tischchen. Ein schmales Tablett wnrde daranf entlciliggeschoben uud eine ^ralienstimine rief: „Hier ist Ihr ivri'lhsti'ick." Ich sprang anf, eilte znr Tür, bückte mich nnd blickte dnrch die Öffnung. Tas Gesicht cines alten Weibes starrte mir entgegen. Wo hatte ich dieses Gesicht doch schon gesehen, diese dicken, wulstigen Lippen, diese frechen Augen und i>en harten, grausamen Mund? Wie ein Blitz fuhr es mir dnrch den Sinn. Es war die ^ran. die znm Hospital gekommen war, n,n die im Neisekorb gefundeue Mädchenleiche zu sehen. „Wollen Sic das Tablctt nehmen, oder nicht? Ich kann hier nicht den ganzen Tag stehe,«!" sagte sie. „Ich möchte erst ein wenig mil Ihnen plan dern," sagte ich, mich zn einen» Lächeln zwingend, das, wie ich fürchte, nicmandcn gctänscht hätte. „Das möchten Sie wohl, aber da;u bin ich nicht hcrgckommen." l, ., , ^. ., ^ >^. ^13 13. Februar 1908. scinc Sache zu interessieren: eö entstand eine „Laiterie".! in welcher gute Milch verabreicht wurde. Es wurden be-l sonders in den Armenvierteln weitere Sprechstunden eingerichtet, und nun ist die „Mütterschule" entstanden, deren Betrieb überaus praktisch eingerichtet ist. Die Eltern senden ihre Töchter wöchentlich mehrmals in die Armenavothclen. i» denen die Sprechstunden abgehalten werden. Dort hören die Mädchen die Matschläge der Aerzte, sehen die verschiedenen Krankheiten, leisten den Aerzten und Muttern kleine! Hilfen usw. In den Zwischenstunden werden sie theoretisch! über Physiologie und Hygiene unterrichtet: später erhalten sie noch eine praktische, weitergehende Ausbildung in den Hospitälern. Wer im Dienste der Organisation bleibt, erhält monatlich 25 Franken und rückt zur geprüften Pflegerin auf. die sehr gesucht sind. Hauptzweck ist aber nicht, den Mädchen einen Beruf zu schaffen, sondern sie zu befähigen, als Mütter sich und ihre eigenen Kinder verständig zu pflegen. Die bisherigen Erfolge des Dr, Miclc sind erstaunlich: seit seiner Wirksamkeit ist der Prozentsatz der ttindersterblichleit in Gent von 35 Prozent auf 4 bis Z Prozent herabgegangen. — lD a s moderne I d e a l w e i b.) Die ersten festen Regeln, wie ein schönes Weib beschaffen sein soll. liat die Renaissance gegeben. Wie aber das moderne Ideal-Weib beschaffen ist, davon haben wir leine Vorstellung. Die vollkommenste Frau, die zurzeit lebt. behauptet Newyorl z» besitzen: es ist ein Fräulein Katharina Bergmann, deren Körperbau ein hervorragender amerikanischer Bildhauer sorgfältig nachgemessen hat. damit diese Schönheitömaße nicht verloren gehen. Die Dame Hot bei einer Größe von 170 18 Zentimeter ein Gewicht von W-(>8 Kilogramm. Ihre Maße. die in englischen Zollen (zu 2 54 Zentimeter) angegeben werden, sind: Gürtelumfang 24'5, Büste W. Hüften 42. Umfang am Knie 17. Knöchel 8. Handgelenk 6',/.. Die Länge des Armes beträgt 17>2 und die Hand schuhlnimmer ist u bringeu. uud weun ^3ie da5 kablet,! nicht schleunigst wegnelnnen, ;i<'he ich es znrnck mW Äe kriegen feinen bissen bio ,'»um Mittagessen,." „Ist Ihnen da5 befohlen worden'^" „Jawohl!" „Ich fann mir nicht denken, das; >>rr l^annt so grausan, sein sollte. Er ist doch ein solch' feiner Herr!" „Wa5 fi'ir'n .^err (^aunl^ Was reden ^ie da fnr'n Vlech^" Air Besicht druckte nngehenchelles Erstaunen an^. Mein Kerkermeister hatte seiner Helferdhel ^'liu also seinen wahren Namen verschwiegen! „Von wem ich rede? Nun, natürlich rwn ^errn l>'»aunt — von dein >5errn, der mich hieher gebracht hat. Er hat Ihnen wohl seinen wirtlichen Rainen nicht gesagi?" „-Volten 3ie 's M—. ja? Ich soll nicht mit Amen reden und ich will'5 nichl. Also!" 3a vorerst nichts mil ihr anzufangen war, "ahm ich, um sie zu beruhigen, schnell dtlappe mit ^'nem )1inck hochge^ogen. der Niegel, der sie fest hiell. jchnapple ein und ich hörte, wie meine (^>e fm>gni5aufseherin schlürfenden Trittes in die nnle !en .'liegionen sich hinab begab. Ter >taffee war kalt und schlecht zubereitet, aber erfrischte mich doch wundervoll nnd ich ver '»ehrte das einfache, aber genügende Mahl mit gutem Appetit. Als ich damit fertig war. lies; ich ^ absichtlich unordentlich stehen, damit id) eine Entschuldigung für eine Verzögerung nnd eine etwaige kleine Unterhaltung hätte. w<'nn sich die klappe von nenem öffn<-te. nm mein Mittagessen durch,',nlass<'n. Die stunden schliche lang genug dahin. Ich lat mein Möglichstes, um ein<'u Weg ,')Nr flucht iräfte ging, da die Anstren gung dev ^'achdenken^ eine Erlösung von der nu erträglichen Qual der ^vrage war. »vo Isabella wohl wäre und was sie wohl litte. Manchmal versuchte ich auch von nenem, die Tchleier ,',u durchdriugen. welche die diesem Bubenstücke zugrunde liegenden Motive verhüllten. Eines stand ft'st für mich — es mnf'.te fich nm etwas (^ros>'ö handeln, um einen Mann so weit ?,u treibcn, lrn'e co> hier dcr ^all >r>ar. Träge fchlichen die Ttunden dahin nnd endlich schlug da5 ersehnte ^ant von ^-ns'.lrittcn wieder an mein Ohr. Das >tlapvtischchen fi^l ^^d die ^ran rief durch die Öffnung: „stellen Tie die ^n'ihstl'ick5facheu auf dao Tablett und geben Tie sie mir her. dann will ich Ihnen Ihr Mittagsess<'n 'reinschieben." „Wieviel Ilhr ist e5?" fragte ich. indem ich langsam da5 Verlangte tat. „Ungefähr halb ,',wci." Ich sah au5 dem Fenster. Die kleineren Zweige dc^ Vanmec' schlvankten leisc iin Winde. Plöhiich stieg mir ein gntcr (^<'danke ans. ..V>ö'ren 3ie mal." sagte ich rafch, „mö bis 4 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 1^ Uhr bei freiem Eintritt besichtigt verden kann. Die ausgestellten neuartigen Handwerks-naschinen werden an Dienstagen und Donnerstagen von ! bis 4 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von ft bis 12 Ihr vormittags im Netriebe vorgeführt, korporativ« Beuche sind beim Gewerbeförderungsdienst rechtzeitig anzu nelben, damit für eine entsprechende Führung dorgesorgi verden tann, - (V 0 rlrag) Ueber „Seelenruhe und Altruismus" handelte der letzte Dienstagsvortrag des Herrn Dr. He-^, ema n n. Das Ziel des weisen Menschen ist, sich diejenige Seelenruhe zu erwerben, kraft deren er über die Wider lvärtigleitcn und Zufälle des Lebens erhaben ist. Dieser Teelenzustand schließt aber nur scheinbar die sympathischen Jemütsregungen aus: vielmehr wird das wahre Selbst, oessen Herrschaft der Weise zu behaupten erstrebt, erst wahrhaft lebendig im Mitgefühl mit den anderen, in der Nächstenliebe. — Nach dem Vortrag veranstaltete einer der Zuhörer einen längeren, vollständig gelungenen Versuch von Hypnose, dem die Anwesenden mit großem Interesse folgten. — (V e re i n be r A er z t e i n tt r a i n.) Die außerordentliche Generalversammlung findet Freitag, den 28. b. M.. nm halb 8 Uhr abends im kleinen Saale des Hotels „Union" statt. Tagesordnung: 1.) Bericht des Ob» mannes: 2) Verlesung des Protokolles: .''..) Referat über die Verteilung der Dr. Löschner-Maber-Etiftung: 4.) selbständige Anträge der Mitglieder. -sDie Bewohner des St. Jakobs-, Tirnauer und Krakauer Viertels) halten heute um halb 8 Uhr abends im Glassalon des Herrn C'e^novar an der Unterlrainer Straße eine Hauptversammlung, betreffend ihre Wirtschaftsangelegenheiten. ab. Zu dieser Versammlung werden sämtliche Interessenten sowie die Herren Gemeinderäte mit dem Beifügen freundlichst eingeladen, baß alle politischen Angelegenheiten außer Betracht kommen, — (Lehrer- undLehrerinnenbildungs-a n st a l t e n in tt r a i,1.) Im Jahre 15XX! bestand in Laibach 1 l. l, Lehrerbildungsanstalt mit 1 Direttor. 7 Hauptlehrern. 1 Mnsitlehrer. 1 Turnlehrer. 5 Uebungs schullehrern. 4 Hilfslehrern, zusammen mit Itt Lehrkräften. Die Gesamtzahl der Zöglinge betrug 141, und zwar zählte der erste Jahrgang .'i8. der zweite Jahrgang W, der dritte Jahrgang ?.5, der vierte Jahrgang 32 Zöglinge. Nach der Muttersprache waren darunter 4 deutsche. 155 Slodenen. 1 Serbotroate und 1 Italiener: nach dem Nelia'' ' !-nisse waren alle 141 Zöglinge katholisch. Staat r. Vinlo Gregors und Advokat Dr. Vladimir Rav -nihar als Landtagslandibaten für die Stadtgemeinbe Laibach ausgestellt. — (V e r< i n s w cse n.) Das k. t. Landespräsidium fiir Krain hat die Bildung des „Kinderschutz- und Fürsorgevereines des Gerichtsbezirles Laibach" mit dem Sitze in Laibach nach Inhalt der vorgelegten Statuten im Sinne des Vereinsgesehes zur Kenntnis genommen. —. Im Falle der Ueberfüllung können nur diejenigen Anmeldungen berücksichtigt werden, welche bis zum 15. Juni eingelaufen sind. — (VomElternhause abgängig.) Im Nach. hange zu diefer unlängst gebrachten Notiz wird uns berichtet, daß der Gymnasialschüler Viktor Fettich - Franlheim einer Mitteilung des Gemeindevorstehers von Tersein zufolge am 7. d. M. bei diesem übernachtete und am 8. Februar früh den Weg gegen Domxale einschlug. Der Knabe dürfte sich nach Steiermark gewendet haben. — (Die Lai baches Vereinslapelle) konzertiert heute abend im Hotel „Südbahnhof" (A. Seidl). Anfang um 8 Uhr abends; Eintritt frei. — (Frühlingsboten.) Von Rosenbacher Spaziergängern wurde am 12. d. M. früh der erste Finlenschlag vernommen; am 9, Jänner l. I. ließ der große Buntspecht seinen ersten Lockruf ertönen und am 18. Jänner stimmte die erste Kohlmeise ihre ..lange Weise" an. * (D ieb stähle.) Im Dienstbotenasyl kamen mehreren dort wohnhaften Mädchen Kleidungsstücke und Schuhe abhanden. — In einer Kanzlei des Magistratsgebäudes wurde einem Beamten, der sich auf einen Augenblick in eine andere Kanzlei entfernte, ein dunkelblauer, mit schwarzem Klot gefütterter und mit einem Samtkragen versehener Winterrock gestohlen. * (Eine diebische Bedienerin.) Bei einem an der Aleiweisstraße wohnhaften Professor bediente seit einiger Zeit die 28jährige Marie Krese aus Selo bei Töplitz in Unterkrain. die sich mehrere silberne Löffel, ferner Kaffeetassen, Leintücher, Servietten sowie Handtücher aneignete und diese Gegenstände teils den Trödlern verkaufte, teils zu Hause verwahrte. Auf Grund einer Anzeige nahmen die Detektivs die Diebin fest und fanden bei der vorgenom» menen Hausdurchsuchung die gestohlenen Wäschestücke vor. Die Diebin wurde dem Gerichte eingeliefert. * (Eine Zu ch t h a u s p fl a nz e.) Vorgestern nachmittag verhaftete ein Detektiv die 21jährige, in Kanter geborene und nach Höflein zuständige dienstlose Magd Anna Erxen. die wegen Verbrechens des Diebstahles schon seit längerer Zeit steckbrieflich verfolgt worden war. Die Verhaftete wurde dem Landesgerichte eingeliefert. "(Durch einen bissigen Hund schwer verletzt.) Ein vierjähriges Mädchen namens Stephanie Bregar wurde diesertage von einem Hunde in die rechte Wange gebissen und schwer verletzt. Der Eigentümer des Hundes ist bekannt. — (Verhaftung eines Raubmörders) Aus Fiume, 11. d., wird telegraphiert: Die hiesige Polizei verhaftete den 26jährigen, aus Ledenice gebürtigen Raubmörder Paul Komadina, der von den österreichischen Behörden seit dem Jahre 1904 verfolgt wird. Komadina bat in dem genannten Jahre in Krain einen Raubmord verübt. Er wird den österreichischen Behörden übergeben. * ,(Arbe i t e r t r a ns p ort'e.) Vorgestern sind 6 Kramer und 12 Ungarn nach Amerika abgegangen. Zurückgekehrt sind 90 Kroaten und 50 Krainer. 18 Ma,e donier gingen nach Kärnten ab. " (Gesunde n) wurde in dem Gasthause des Fleischhauers und Wirtes Jakob Flerin in Mannsburg ein größerer Geldbetrag. "(Verloren) wurde: ein Spazierstock mit silbernem Griff, ferner ein goldener Damenzwicker. Theater, Kunst und Literatur. "" (Deutsche Bühne.) Ein freudiges Ereignis für alle Ofterettenfreunde spielte sich gestern ohne besonderes Zeremoniell ab. trotzdem im neuen Hause die zehnte Aufführung einer Operette in einer Saison noch nicht zu verzeichnen war. ..Der Walzertraum" hat nun zweifellos besondere Schönheiten, die mit immer verjüngten» Reiz auf die Theaterbesucher wirken, denn es war auch gestern wieder die Vorstellung sehr gut besucht und das Publikum spendete lebhaften Beifall, der den tüchtigen Leistungen galt. — (Aus der slovenischen Theater lanzlei.) Heute (gerader Tag) geht zum zweitenmal Ant, Dvoraks lyrische Oper „Rusalla" mit Fräulein Col-lignon in der Titelpartie in Szene. Die Partie des Prinzen singt zum erstenmal .Herr Stanislaus Or 5 elsti. *" (Konzerte) Der Lehrer der Philharmonischen Gesellschaft. Herr Fritz Rupp recht, bekanntlich ein trefflicher Cellolünstler, veranstaltet unter Mitwirkung de, Militärkapelle Sonntag den 8. März im großen Saale der Tonhalle ein Konzert mit einer Vortragsordnung, die noch hier nicht aufgeführte Kompositionen enthält. — Nächsten Dienstag, den 18. Februar, plant Herr Kapellmeister Günther ein Konzert im großen Saale der Tonhalle, dessen Programm Klavier- und Gesangslompofitionen alter Meister umfassen soll. Als Solistin soll die Opernsängerin Frau Ninternih gewonnen werden. — (Slez al-Konze r t.) Das schon seii längerer Zeit projektierte Slezak-Konzert wird endlich in der nächsten Woche stattfinden. Tag und Stunde des Konzertes werden rechtzeitig bekannt gegeben werben. Die im Jänner bereits vorgemerkten Sitze bleiben, falls leine Abbestellung erfolgt, reserviert. Etwaige Abbestellungen mögen umgehend er folgen, da es bereits an guten Plätzen mangelt. — Karte» Vorverkauf in der Buchhandlung Otto Fischer, Laibach. Tonhalle. — (Der Kunstwart.) Halbmonatschau fiir Ausdruckslultur auf allen Lebensgebieten. Herausgeber Fer dinand Avenarius. Verlag von Georg D. W. Call-wey in München. (Vierteljährlich 4 Mark, das einzelne Heft 75 Pfennig,) — Inhalt des ersten Februarheftes 1908: Snob. Von Richard Nordhausen. — Spihweg. Vom Herausgeber. — Lose Blätter: Gedichte von David Friedrich Strauß. „Von mir über mich" von Wilhelm Busch. — Rundschau: Zur Begriffsbestimmung des Philisters ervor, daß 5ie Mehrzahl der Redner in betreff der Grundlagen und Ziele unserer Politik übereinstimmten, und betont, das Vündnis mit Deutschland sei im Interesse des Friedens notwendig, es beruhe auf vollkommener Gegenseitigkeit. Denn Deutschland hat ein eminentes Interesse daran, daß Oesterreich-Ungarn eine starke Großmacht sei. Wir haben das gleiche Interesse, daß Deutschland eine Großmacht bleibe. Die überseeischen oder sonstigen Sonderinteresscn Deutschlands tangieren uns nicht. Minister hofft, daß sich eine gewiss« Erregung, »velche seine Erklärungen bezüglich der orientalischen Anschlußbahnen im Auslande hervorriefen, bald legen werde, da es sich um eine Verwechslung von Politik und wirtschaftlichen Angelegenheiten handle. Die Anschlußfragc liege ivcit weg vom sfelde der Entente mit Rußland über die Reformaltion am Balkan, bezüglich welcher in allen Phasen das vollste Einvernehmen mit Ruhland fortdauert. Der Minister kann nicht zugeben, daß die Anschlußangelegenheit, über »oelche die Negierung mit keinem Staate in Verhandlungen eintrat, da sie ausschließlich zwischen uns und der Türlei spielt, einen ungünstigen Einfluß auf die Reformfrage ausüben könnte. Der Minister versichert schließlich, die Regierung werde alle Bemühungen unterstützen, die zur Konsolidierung der Situation in Europa beitragen, und glaubt, aus der Debatte die Ueberzeugung gewonnen zu haben, daß die Politik, welche sich ausschließlich von friedlichen Zielen leiten lasse, gleichzeitig aber für die Interessen der Monarchie kräftig eintrete, die Äilligung und Unterstützung der Delegation finden werde. (Beifall,) MaroNo. Madrid, 12. Februar. Dem Blatte „El Mundo" zufolge gab Ministerpräsident Maura im gestrigen Minister ?aie eine Mitteilung der französischen Regierung bekannt, worin diese das Verlangen stellt, daß Spanien sich lebhafter -an den marokkanischen Angelegenheiten beteilige, indem es Truppen nach Marokko sende, Dic Minister hätten hierüber lange beraten und beschlossen, daß Spanien sich fortdauernd darauf beschränken werde, die Polizei zu orga^ nisieren, mit welcher Aufgabe es im Vereine mit Frankreich durch die Algecirasalte betraut worden sei. Madrid. 12. Februar. Weniger bestimmt, als „EI Munbo", reproduziert der „Heralbo" das Gerücht von zwischen Frankreich und Spanien entstandenen Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Aktion Spaniens in Marokko, namentlich in Casablanca. „Hcraldo" glaubt zu wissen, Spanien habe seine Absicht betont, den eingeschlagenen Weg einzuhalten und sich auf die strikte Erfüllung des ihm in Algeciras übertragenen Mandates zu beschränken. Mit Rücksicht auf die außerordentliche Wichtigkeit der Entscheidung des Ministerrates hat Ministerpräsident Maura den Führern der größten politischen Parteien hiervon Mitteilung gemacht. Madrid. 12. Februar. „Liberal" beglückwünscht den Ministerpräsidenten Maura, daß er den Aufforderungen Frankreichs, wenn er solche erhalten, widerstanden habe. Wenn diese Note Frankreichs wirklich vorhanden sei, würde sie eine Bestätigung der Verschiebe«heiten der Anschauungen der beiden Länder bilden. Für die Unterzeichner der Algecirasalte sei der Augenblick gekommen, zum Ausdrucke Zu bringen, wer von beiden. Frankreich ober Spanien, die Bestimmungen der Alte genauer beobachtet hat. Madrid, 12. Februar. Der „Impartial" kritisiert die Altion Frankreichs in Marokko, die er für keineswegs burch die Algecirasatte begründet hält. Die Taktik Franl« ?eichs werde immer mehr den Haß der Marokkaner erregen Frankreich habe erwiesen, daß die Algecirasaltc das marokkanische Problem nicht gelöst haben. Kein einziger ihrei Artikel tonnte in die Wirklichkeit umgesetzt werden, dahci die Einmischung Deutschlands und das Gefühl, daß ein« neue Zusammenkunft dringend nötig sei, um die Altioi Europas in Nordafrila fortzusetzen. Das Blatt legt wcitci dar, daß die Rechte Spaniens und Frankreichs in leinei Weise übereinstimmen. Spanien wolle bloß mit den seinel Besitzungen in Marokko benachbarten Gebieten in Frieder 'leben, nicht aber semen Einfluß daselbst durch eine Politi "" Abenteuer vermehren. Eine furchtbare Explosion. K on st a n t i n o pe l, 12. Februar. Depeschen aus Van melden von einem großen Unglück in der dortigen armenischen jtirche. Es wurde eine große Anzahl von Nisten mit Gewehren, Patronen und Dynamit entdeckt. Als Soldaten diese Kisten fortschafften, wurden sie von armenischen Revolutionären angegriffen. Es entstand ein heftiger Kampf. Wählend dessen sollen die Soldaten das Dynamit zur Erplosion gebracht haben, wodurch das ganze armenische Quartier in die Luft flog und auch in der Umgebung Schaben angerichtet wurde. Die Zahl der ums Leben gekommenen Menschen soll groß sein. Rom. 12. Februar. Anläßlich der fünfzehnten Hundertjahrfeier des heiligen Johannes Chrysostomus fand heute vormittag in Anwesenheit des Papstes im großen Saale der Seligsprechungen im Vatikan ein Pontifikalamt nach griechischem Ritus statt. Der Saal war in eine Kapelle mit derselben Anordnung wie die sirtinische Kapelle umgewandelt. Der Patriarch von Antiochia. Cyrill VIII.. der das .Hochamt unter Assistenz von Bischöfen zelebrierte, betrat, nachdem er in der sirtinischen Kapelle Pontifitalgcwcm-der angelegt hatte, den Saal der Seligsprechungen. Darauf erschien im weißen Mantel mit der Tiara auf dem Haupte der Papst auf der Sedia gestatoria und wurde von einem griechischen Chorgcsangc begrüßt, der ihm ein langes Leben wünschte. Der heilige Vater stieg vom Tragsessel, legte die Tiara ab. verrichtete ein kurzes Gebet, segnete die Geistlichkeit und nahm den Obedienz-Att der Kardinäle entgegen. Sodann wurde das Pontifikalamt zelebriert, wor auf der Papst mit seinem Gefolge den Saal verließ. Etwa 30 Kurienlardinäle. sämtliche Notabilitäten des griechischen Ritus, das diplomatische Korps, die Aristokratie und zahlreiche Fremde hatten der feierlichen Handlung beigewohnt. Genua, 11. Februar. Franco ist mit seiner Frau und seinem Sohne hier eingetroffen. Er lehnte es ab. jemanden zu empfangen, indem er wiederholt erllärte, dah er sich nach der Tragödie von Lissabon entschlossen habe. vollkommen aus dem politischen Leben auszuscheiden. Newyorl, 12. Februar. Der bisherige Direktor des Metropolitan Opera House, Eonried. ist von seinem Posten zurückgetreten. Als sein Nachfolger ist Gatti Easazza vom Mailänder Scala-Theater ausersehen. Zum Verwaltungsdirektor wurde Andreas Dippel ernannt. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306 2 in, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ? "^ " ! ^ -X "Z ß^ z^ """b "«Himmel« ^ß <.. 2U.«. ^sl ö! 6-V,^NO. schwach heiter , 9U. Ab. 744 2! 2 ^! SO. schwack > teilw. bew. ! 13> 7U. F.'I.74b «I -3 0 . > siebel 00 Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 14". Am» „lule -0 b'. Wettervoraussage für den 13. Februar für Steier» marl und Körnten: Vorwiegend trübe, mäßige Winde. kalt. besseres, aber nicht beständiges Wetter; für Krain: wechselnd bewölkt, mäßige Winde, lalt. gleichmäßig anhaltend; für das Küstenland: schönes Wetter, schwache Winde, kühl, gleichmäßig anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (genrünbet von der «ram, Lparlaür 1»»?). (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule) Lage: Nürdl.Vreite 46° 03': Östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Vebenberichtc: 3lm li. Februar gegen 14 Uhr* 45 Min Ncchbebenauszeichnungen in Minco und Milcto — Am U. Februar gegen 19 Uhr 30 Minuten Fernbebenaufzeichnunaen iu Moncalieri und Rocca di Papa. " Die Vodenunruhe" hat in den letzten 24 Stunden w.iter abgenommen. Sie ist heute, am 13. Februar, an den beiden lurzperiobischrn Pendeln «mähig start». Das I2.Selunden. Pendel zeigt so gut wie leine Vodenunruhe. - Die Zeltannaben beziehen sich aus mitteleuropäisch, ,jlit nnb werde» von Mitternacht bis Mitternacht l» Uhr bi« Ü4 Uhr gezählt " Die Bobrnunr « h r wird in fol<,rnben Stärlellraden llaMziert -«u»!ch>äa.e bis zu I Millimeter »sehr schwach., von l bis z< Millimeter >!chwach., von 2 bi« 4 Millimetern «mähia, star!., von 4 bis 7 Millimetern .start., linn ? bi« w Millimetelü >sel,r start, »nb iilx-r ,0 Millim.'lsr .ausier-ordentlich slarl». - «Nllssemriür «obeiuiiiriihr. bedeutrt al»ich»eisi8 intent, «t Heu«. — Martin Slubic, Taglöhner, 46 I., 'I'udoi-cul. pulm. Deželno gledalfšèe v LJubljani. h. 67. Par. Danei v öetrtek due 13. fobrnarja 1008: Prvi naBtop opernega tenorja Stanislava Orzelßkega : Rusalka. Lirièna opera t treh dejaujih. Pesnitev Jaroslava Kvapila Preložil Friderik Juvanèiè. Uglasbil Anton Dvorak. Zaèetek ob pol 8. Konec ob 10. ibmagBPung verhindert sicher SCOTTS Emulsion. 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(h7S 6 — 1 ULlllll lies X. ll. !l. l,8N8s8l8tzl>18!li!!illll. Mahftab 11 7H.000. Preis per Blatt I ll in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 l( 80 li. 3,.,. »In»«,! i D. »»hn,3 »,A«NIn, in AaibacH. ^ Für die uns von so vielen Seiten zukommenden W Beweise tröstender Anteilnahme an unserem schmerz» W lichen Verluste erlauben wir uns auf diesem Wege ^ herzinnigen Danl abzustatten, ^ M Iosefsthal. am 13. Februar 1^08, W W Max und Vrigitta Gntmann. ^ Kr^llf- UM/1 HM MM C-V AJ/IAH *^"---- D«cll«sse meSsMnB — ||I|II|IW Illifl III II lalrl mw»^llllrll f««^ cmöffljle: Radium, Louisine. Taffet. Chiffon, Duchesse, Crepe ¦ ¦¦¦¦III Illlll I ¦III Iff I I m ^11 II I ¦ II de Chine, Eolienne, Voile, Myrtenseide, Damast, Brocat, Broche. All Hill UIIU l/VU/LVIIv vVIUVII «-«oje sCh0„e„ c pto &ää^^^ Zürich Laibacher Zeitung Nr. 36. 316 13. Februar 190». Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ~ I5l 90«55 90 18/,"/„ 8» Lb 89 4b Gis»n»»tzn.Slll«l»sch«l>. »«schltilowge». «lifabeth Vahn i. ., fteuerfr., zu 10.000 fl.....4"/„ - '- —'- Franz Ioleph-Vahn in Gilber ,biv. St.) . , . . 5>/."/„ »21 051220b Galiz. Karl Ludwig Vahn (div. Elücke) Kronen . . . 4«/<> »7 20 »» 20 Rudolf-Valm in Kronenwühr. struerfr. (div. St., . . 4",> s? 4b 98 4b ^orarlbcrger Vahn. stfr., 40« und 2000 Kronen . , 4"/n 97'2b 98 25 z» lt»«l»schult»eischreibnngtn '^„ von 400 Kr......4S9-47I — detto Linz Nudtveis 20« sl. ö, w. S. 5>/<"/„ - - - .43« 5« 440 5« delto Oalzburg-Tirol 200 fl, ü. W. S. 5"/„ , . . .424 754287b «rem«tal't!ahu 200 u. 2000 Kr. 4"/„.........l 94b« 195-50 Geld Ware Vom Ztullte i«r Zahlung iibe» Nllmmn»« Eisenbahn »Plinriliil« Böhm, Westbahn, Em. 1895, 400. 2!w«> u. 10.00« Nr. 4"/„ 2«' 99 — Llisabelh «ahn 600 u. 3000 M. 4 ab 1«"/„......l1'H'85!14'«5 Elisabeth «ahn ^00 u. 2000 M, 4"/„........l15'N)l1« l« F,rdina»d«-Nordbahn Em, !««»! 97 70 98 70 dello Em. Ii«>4 97-70 98-70 Franz Ioieph-Pal,» Em 1884 (div. Et.) Lilb. 4"/y. , . 97 80 98 !>0 Galizischl llail Lubwiss - Bahn, (div. St.) Eilb. 4'/„ . . .l 97 30 9« 30 Ung.gnliz. Vahn 20« ,//„ 83— 90 — Porarlbersser Bahn Em. 1884 ldiv, St.' Eilb. 4"/n . . 9785 38 85 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ un„. Voldrente per Kasse . 1 «2 65!»2 85 4"/., detto per Ultimo l«2-65! >2 85 4",„ unffar. Rente in Hrouen- wühr. stfr. p«r Nasse . . 94 40 94 60 4" „ deito per Ultimo 94-40 94 s>0 5> //„ dettu per Nasse 85-2« 854« Ungar. VrHmien.Nnl. u 10« f>. 19575 !2U 75 dello 2 50 fl. 195 75!9«-7.'> Theiß Rest.-Lose 4'V„ . . . .151-155-4"„ ungar. Grunbeitl.-cblig. 94".»N 95 9« 4"/„ lroat. ii. slav, Grbeull. Obi. 9b lib 96 2b Andere öffentliche Nnlehen. »o«n, llandes-Nnl. (diu.) 4"/n 92'50 93 50 Voen. herecg. Eisenb. -llandcs- «nlchen (d!v,^ 4>/,"n . . 99 20 100 20 50!j 25, detto 96 30 detto (Gas) v.J. 1898 . 97 15 98 15 detto lEIeltr.) v, I. 19U/,«/l, 87-75 88 7b Pfandbriefe usw. P°denlr,,all<,,öst.i.5«I,>iI.4'.., 9«-5N 97-^0 Vöhm, Hnputhelcub. veil. 4"/,,' 8« vu '.»9-— Zentral Vod.Nred.BI., östcrr.. 45 I veil.....4>/,",'s, 10lb« K'2-50 del lo «i, I. Verl. . . .4"/» 98-- 99--Nreb. Inst., üsterr., s.Verl.-Unt. u. öffenll. Arli. Nat. ä. 4^/„ 95 75 97-75 Landeeb, d. Nün, Galizicn und Ludum. l,7>/, I. rüclz. 4"/« 952b 96- — Mälir. Hnvolhclenb. uerl, 4"/„ 9755 98 65 N. üslerr, Lanbe«-Ht!p.-U»st.^"/« 9825 »<.<-25> dcOu iull. 2'V„ Pr, uerl. 3'//', 8U - W- detlo K.-Echuldjch. Verl. »',,"/» 89 - 90-— dclto ver!......4"/<> 98 10 99-10 Ostcrr.-unaar. Van! 50 Jahre Verl. 4"/» ö. W..... 98-15 99-15 detlo 4<'/„ Kr. - .... M's.N 99 50 Lparl.. Erste öst., «0I. verl. 4"^. zw-ük 100-35 Eifenbahn-Prioritätö-Obligationen. l^Ncir. Nordwrstb. 200 sl, E. . 102-90 103-90 Twatsl'ahn !!« Fr..... 40»- 4!1'— Endbal»! tl 3"/„ Jänner-Juli 500 Fr, spei Lt.) . . . 301-50 3N3 b0 Elldbahn ^ 5'/n .00 fl. E. ll. O 122 9« 123U0 Diverse Lose. Ptrzln»l>chl foft. 3"/n Vodeulredit-Lose Em. 1880 2795« 28bb« dclto Eni. 1889 272-50 278 50 5"/n Tonau Regul,-^o!c 100 sl! 264-- 270-- Serb. Präm.Anlp. 100 ffr. li"/n 104 7b 110-75 ßn»trz!n»Nche fose. Pudap, Vasilila lTombau)5 sl, 2295 24-95 «rebitlosc 100 fl...... 455'— 465-— Clary^oje 4« fl, NM, . . . 153-- 159 - lücücr ^use 4«! sl...... 220-— 23U-- Pa!s!n!:oie 4N fI, NM. . . , 189-- 195- Note» «renz, üst, Wes, v., 10 ll. 51-5« 5550 Roten Nreuz, uua.. Ges. v.. 5 fl. »l-- .<»-- Rudolf-Lojc 10 sl...... «6-- 70'- Lalm^osc lN fl. KM. . . . 217-— 227-Türt. E.N-Anl, Präm.-Oblia.. 400 Fr, per Nasse , , . 18b>- 18li»— detto per Wediu . . . 18b-2b>!8« 2b Weld Ware Wiener Nonim.-^ole v. I, I874 510'— 520-— Gew. Lck. b. .'!"/„ Präm, Schuld d. Vodenlr. «nst. ynltluet>mnngln. Aussin leplii)« Eiseub. 500 fl. 2435' ~ 2445 - Nöhmijchc !ilordl>ahu 15« fl. , 395'—! 3l»7'8« Vuschliehradcr Eüb 5>N0 fl, NM, 2922 - 294«' detlo Oit I!, 200 sl. per U>t. i,<«- 112»-Tonau - Tampüchlsfahrts- Ges., l.. l. l pliu.. 5>00 fl NM, INN«-— 1N36-— Dnr, Pobenbacher C. Ä.-l««Nr, 55>»>'— 559' FeidmaüdS'Norob. 1000 fl NM. 534«'- 5ÜXN-Nnlckau-Oderberner Viseubahn 200 fl. N....... 3U7-— »?«-— Lemli.. 42U — i!)sterr, illordwestbahn 2<>u fl S. 434-5« 4:««- det!°(!it. 1!) 20«fl. S.P U,t. 426 5» 428 5« Pran-Dux.rrEiseub, 1««!!.i»bnst, 217--^ 2!l>- Ntaalseiseub. !^«« s>. E. per lilt. 677 35 6?8'8s> Nüdbahn 2U0 sl. Silber per Ult. 143 2b 144 25 Südnorbdeutsche Vcrbindnnsssb. 20«fl. NM...... 408'— 4,«-- Transport Gef., intern., A.-O. 200 Nr........ 173— 175 — Ungar, Wcstbahn (Raab-Graz) 2<>U fl, S....... 407-- 408'- Wr. Lolalb. «lltien Ges. 200 sl. 220— 240 — Vanlen. slnglo - Östcrr. Vllül, 120 ll. . 305'— 3«e — Banfvereiu, Wiener per Nasse —-— —-— detto per Ultimo b36 !>« 537'9N Vodeulr, Anst. üst,, 300 Nr. . 1062'— 1068 — Ze»tr,İb. Nrcbbl. «st,, 200 fl. b24'— 52«'-Nreditanstall für Haudel und Ocwrrbe, 1«n sl., per Nasse —'— —- betto per Ullimo 645'^ 64«'- Nredilbaul, un», all«., 20« f>. 778'25 77!» <>« sl........ 189-- 1!»I »N Elcltr, Ges , allg, üsterr, 2«0fl. 428- 43,-— Eleltr. «clclllch., intern. 200 fl. 592-— b94'— Eleltr.Wesellich.. Wr, in Liqu. 225'— 227 «> Hirleuberger Patr,-, Ziiudh, u, Mel.-Fabril 40« Nr. . , 10N0-- 1007-^- liiesingcr Brauerei 10« fl. . , L45-— 25^> — Mmilan «ej,, üst, alpine 10« sl. 625'- 625-— ..Poloi-Hültc", Tiegclgußstahl-! F,-A.-G. 200 fl..... ! 4!l»— 442— PrancrEiscn.Judustric.Gesellsch,! 200 s!........ 2b2L —Lb32 — Rima Murann SalguTarjaner Eilenw. 1NU fl..... 534'— b3b — SalgoTarj. Strinlohlen in« fl. 6«b'— 608 bl» „Schlöglmühl". Papiers.,200s>, 818'— 32!'— „Echodnica". 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