«IiBMi'iW« püVw VK, l« M. iWWGtwini SMMlOWWA (V»t>>>W wwimd«» 2G?V). ViMOlwng u S«vk02«^ kil»rckoe. ^ufKlisv» >l. ^ AI«»u«krtpw W»»«!«!» r»4«5»t»e^»» 4 I I 5 » Mlnbom chr. 2?V p5«It»g. 6GN V. V«»mdvr 1934 l>»>»»»w»- II. tn hä«»idor- »l. 4 tV«fR,»Nung> ö«UU^»ps»i»«: /^dk»I«n. monitt. 2S Oin. »Z»i»ll»n 24 vin, öu^ek k^o»t mon»tl. ZH oii^ kSr ck»» üdktg« >^««t mo«>v. SS vt». i SV u. 2 tUllllg Der Bund der Angelsachsen Wir sind zu sehr geneigt, die englische ioliti! etwas e'.ns^tig im Lichte de? m der litten Zeit allerdings etioaö auffällig zu-getretenen engen Zusamntenarbeit mit Frankreich zu sehen. England hat ein Ja-lusgesicht. Es blickt nack) denl «uropäisc^n ^^cintlnent, dessen Gestaltuug für se'»n Schick->il selbstverständlich Mentlich ist. Hier ha! ich das Prwzip der enc,lischen Politik seit Jahrzehnten kaum geändert. Es ist noch Himer das gleiche, das Gro^ritann!«» einerzeit im Weltkrieg an üie Seite Frankeichs führte und das es jetzt eines TageS leicht aus der engen Verl»indung mit Frank-ic ch und der Unterstützung se'mer Kontinen-/iilpolitik lösen könnte, wenn nämlich die cchale der Macht sich allzusehr zugunsten »VN Paris senken sollte. Aber Englaiü» schaut mit dem anderen 'esicht seines JanuÄopfeS in die Welt hin-ilks, dort, wo die Interessen seines immer U'ch den Erdball umspannenden Imperiums lesormt und entschieden werden, und es ist laglich, aus welcher Richtung es seine Pv-Ulk entscheidend beein!flußen lassen würdc, Venn es wählen müßte Mische,: den Not-^'endlgkeiten seiner kontinentalen und seiner nn'erialen ^iele. vielleicht ist dieser Augenblick nicht fern, ^^'indsstens in W«rshington scheint man zu stlauben, daß nmn England aus seiner ilropciischen Berstrickuilg jetzt herauslösen kvttnte. Londoner Botschafter der Bereinigten Staaten, Judge Bingham, einer der engsten Vertrauten des Präsidenten '^>liiisevelt, hat dem Vertreter de? „Obser-'tr" ein Interview gegeben, das elne un-l'erhttllte Offerte Roo^evelts an England zu «ilger politischer Zusammenarbeit der beiden mgelsächsischen Mächte darstellt. l?inccham liat sein Angebot gut unterinanert, denn cr l'nt zunächst vo^n der durch die lbizten 'i^'nflrestwahlen b^'stätigten nnd bekräftigten 'iiisierordentlichen Machtfülle Noosevelts ge-lvrochen, die den derzeitigen Präsidenten ^lu'chaus von den Parteiabhängiqkeiten be-ttcie, denen alle seine Vorgänger, schr zum chaden der außenpolitischen Vertrags^ 'lihic^keit der Bereinigten Staaten, unter-lacien. Nkan braucht nur daran zu denken, ^as'. der Völkerbund ein Gedanke Wilsons nild s^^'iadezu das Lieblingskind seiner Poetischen Spekulationen n»«r, dak aber dann, l'-l'' Wilson ihn in Paris zustand.' gebracht l>>itte, der Kongres; den Beitritt der Ver-''niqten Staaten verweigerre. Eine solche ^<'savonierung des Präsidenten ist nach der ''cinnnq Viiisthams, der sicherlich nur die >»l's Weis'.en 5ianses ausspricht, unter Noose-nicht zu befj'lrckten. Ein Uebereinkem« in-.'n_so sagte Binghanl -- das hente von '^nqsfind n:lt Noosevelt geschlossen würde, werde für die amerikanisch? Nation binden« si'raft erhalten. Er beschränkt sich aber N'cht darauf, das ans der Ztellunq des der-''l'itiqen Leiters der amerikanischen Politik >11 folgern, sondern er vern>eist gleichzeitig k'^nanf, das, jeder intelligente Mensch in dcn ''ercinigten Staaten die lebenswichtige Bedeutung begreife, die eine wirksn-ine Ziisam-menarbeit unter den englisch sprechc'ndcn ?^"'lkern für die librige ?SeIt habl'n Mrde. Man ninß sich natÄrl'ch fragen, was der Rwbmtrov berichtet dem ReichSflMr Die Gerüchte VM ewer Pariser Reise AdÄf Hitlers wollen Vicht verstummen / Gne große diplomatische Attion HiUers P a r i S, g. Dezember. Vr ^»tr«»pDeant" brwsst eilt« V«»icht ftim» Berlwer KVrrespon-»««ch her NeichSbeaustraGte in «trßpmiVS^^che». «ibbentrop, ßkeich «ch Aabmst «u< Pari» von AtOlf Hitletw einer längeren Au-empfangen wurde. Ribbentrop he. richtet« »ei dieser Gelegenheit iiber seine Pmtiser VespresMng mit L a v a l sowie mit w« Fichrern der sranzvsischen «riegs-teilUkhmer« In her UmgebmiU der «eichskanzlei könnt« i» «rsahrung gebracht »erben, Hätz «eichskmitler Aböls Hitler gleich nach Beenbigmtg b«S Gaar-Pl«»i»zttA im Jänner mit einer grotzen diplomatischen Arie-benSossensise einsetzen »erbe. Die sensatio nell« Melbung, bab Hitler nach Pari» reisen »erbe, um mit Flanbin, Laval und den anderen GtaatAmiinnern die Grund-ziige einer beutsch-sranzöpschen Aussöhnung auszuarbeiten, »erden in amtlichen «reisen nicht dementiert. 66 Versonen in Sowjetmß-land standrechtlich erschossen Zwei Stand gerichtsprozefse in Leninarad und Moskau / Erschießung gleich nach der Urteilsfällung M o s k a u, 6. Dezonrber. Gestern sanden im Zusammenhange mit der Ermordung des SowjetsunktionLrS Kiro » z»ei Parallelprozesse vor den Standgerichten in Moskau und Leningrad statt. Unter dem Verdachte, an der Ber-schwörung teilgenommen zu haben, wurden 4l Personen in MoSka«, die iidrigen in Leningrad abgeurteilt. Von 7» Angeklag. ten wurde «6 sür schuldig erkannt und zum Tode durch Erschienen verurteilt. Die Verurteilten wurden aus dem VerHand-lungSsaale in den Hos des Gerichtes ge-fiihrt, wo das SxekutionSpeloton bereits wartete. Die Angeklagten wurden ohne weiteres in Reihen an die «and gestellt und ersthossen. Washington und Tokio Amerika will Japan nicht isolieren / Bingliam durch Hull desavouiert? W a f h i n g t o n, 6. Dez. Der amerikanische Botschafter in London, Bingham, hatte sich in einer Unterredung mit einem Vertreter der „Observer" für eine diplomatische Zusammenarbeit zwischen Amerika und England eingesetzt, da durch eitle solche die Welt von ihrer Panik befreit werden nnd sich jedes größere Politische Problem in der Welt selbst lösen würde. Die Aeußerungen Binghains haben in Washingtoner amtlichen Kreisen ein gewisses Ullbehagen hervorgerufen, da die Washingtoner Regierung alles vermeiden lnöchte, »vas nach einer englisch-anlerikanischen Enten te aussehen und dadurch Japan in eine wei--tere Isolierung treiben kiinnte. Zweifellos habe Bingham, so sagt nlan, richtig zum Ausdruck gebracht, was in Wa-shillgton und in London als Richtlinie sür die Politik der beiden englischsprechenden Lällder betrachtet werde; aber dieses Bestrebeil, in außenpolitischeil Fragen eine gleiche Lillie zu verfolgeil, beschränkte sich zur Zeit auf die Frage der Abrüftllng und auf Fragen des Fernen Oftens, keineslvegs jedoch auf das große und von Bingham besonders erwähnte Gebiet der Außenhandelspolitik. Wie schlverlviegend lnan in Washington die Aeußerlmgen Binghams auffaßt, geht ^«raus hervor, daß sich Außenminister Hull beeilte, Binghams Worte zu erläutern. Er führte am Montag aus, daß Alnerika eine enge Zusanlnlenarbeit mit allen Rationell wünsche, „die bereit seien, ihre Methoden der politischen Absolidernng und der wirt-schastlichen Autarkie aufzugeben". Saar Volizei ohne Deutsche und Sranzosen Ein weiterer Schritt Lavals zur Aussöhnung mit Berlin._Die europiiische Entspannung macht Fortschritte. P r i s, C,. Dezenlber. Die Aufforderung Lavais, für die Zeit der Saarabstimmung ins Saarslebiet Poli--zeitruppeil zu entisenden, in denen nieder Franzosen noch Deutsche Aufnahme finden lvürden, wird hier als ein neues Zeichen dafür betrachtet, daß der (^eist von Loearno praktische Anwendung findet. In allen Krei- sen erblickt inan in dieser unvoreingenonnne-nen Haltullfl des franzöfischen Außenministers eimn neuen Beweis für das Wieder-erwachen der europäischen Solidarität nnd des Zusammenwirkelts der Völker. Deutschland« Aufillslung Feststelungen des Kriegsministers Maurin im tzktriser kammerauSschnft. __ Deutschland kSnne in sechs Tagen M Divisimlen mobilia sieren. Paris, (». Dezember. Der fiauzösische KriegSminlster Aene'nl M au r in machte im .Heeresausschust der Kammer Feststelllingen, die sich auf die De» fensivrüstunfl Deutschlands bezogen. Der Viil' europäische Nnverlet^lichkeit die'er beiden Länder garantiert und ebenf.ills ihre üb^r-seeischen Besitznngen vor enropäsch^n Anslrif fen fchÄtzt. Zum Schlüsse bezeichnet L>.'rd '^','0-thennere.?^itler als den „glänzenden Fül^rer eines großen Volkes". Z n r i ch. K. Dezember. Devisen: Paris ?t).NZ2k?, London 15.275), Nenwork .^0.'^.si2.'>, Mailand Prag Wien .'>7. Ver lin 1S4. L i u b l s a ll a, Dezen?ber. Devisen: Berlin Zürich lI08.Ai^ 1l 13.85, London Ittfi.g?—170.5)?, Newtwr? Scheck .'5421 .Ä!, Paris 2?<'..17. Prag 142.fi.l,-14.'^.7g, Triest S9I.01— SW.ti lPerr. Echilliu-g (Privatclearing') N.10-.f?.?0. Anlaß für dieses außergewöhllliche Ailgebot Wash'tugtous, das überdies in vollei^' Oeffcnt lichkeit genlacht wird, ist. Amerika hat sich biN)er, obwohl es aufzerhalb des Piilker-bundes steht, an den gcoße.l internationalen Beratullgeu, die alle niehr oder weniger auf die Genfer Organisatlon zurückgehen, doch in irgend einer Fornl beteiligt, sei es auch llur durch einen sogenalinten „Beobachter". Daß seine Neiglinq, sich ellger in diese internationale Znsamtnenarbei: einzn" lassen, dadurch wesentlich gesteigert worden wäre, kann man freilich nicht behaupten. Man verfteht in Washinton die „.inerelles europeenl^" nicht, hat niehr als eimiml dcn höchsten Degouet vor ihnen enlpfnnden nlld nxlr wiederholt daran, sich ganz und gar alls den Dingen z.lriickznziehen. ^vielleicht sucht es jetzt einen Äefä'^ten für die Isolierung, die ihni erltrebeliSmer: scheint. Aber das allein kann der Grllnd für das Ellgland gemachte AilZebot nicht.sein. Manj nmß fich erinnerll, daß die Londoner Flot-tenvorbesprechungen noch 'unnler nicht nber den toten Punkt hinaus gelaugt sind, .^'^avon auf der einen Seite, England und die Vereinigten Staaten auf der anderen stehen si6> in ihrer Auffassung noch genau so schroff gegelli'lber wie zu Anfang. Japan will zlvar eine Bindung der Rüstlingsböhe zur See, aber nur aus der Basis der völligen Gleichheit aller drei Mächte. England und Ame-rika wollen di< Dif.f<^renzieruug, die llinen Nariborer Zeitung^ ?klmmer S7S » Freitag, den 7. Dezember zahlenmäßig ein Neb-rgewicht sichert, mit der Begründunt^, da^ die Ausgaben ihrer Flotten, wegen des ilber den ganzen Erdball verstreilt<'n engli.schen Besihes einerseits, der langen zu schützenden ldüstenstrecten der Vereinigten Staaten andererseits, qualitativ durckiaus verschieden seien oan denen der japanischen s^te, der lediglich die Sicherung eines geschlossenen und leicht zu ver« terdigenden Lai^bssitzes obliege. Wenn dieser t^gensatz nicht sider alles Erwarten no6) gelöst wird, dann ist :Ntt dem Mlaufen des Wa-shingtoner Flottenablonnnen?, dessen Kündigung durch Japan bevorsteht, der Bcglnn einer Aera des maritimen Wettrüstens nnt Sicherheit zu erivarten. Eine Welle lang schien es. als steuere Englant» aus <'ln Smlderabkommon mit Japan hin, das ihm vielleicht in Hinblick ^us seinen eigenen wcttvoilcn asiatischen Besitz hätte erstrebLnsivert erscheinen kön-nen. Tie (^eriichte von einer Erneuerung des englisch-japanischen VorkriegMindnisses haben in Amerika lebhaft beunruhigt. In-.^wischen ist es der englischen Diplomatie gelungen, in Washington jeden Verdacht in dieser Hiivsicht zu zerstreuen. Die englische Presse hat ein übriges zetan. Ver vier Wo-eiinächtevcrtrag als ?tusweg übrig, der zwischen Grosjbritannien und den Vereinigten Staaten. Von aNen blutsmäszi^ gen Sylupathien abgesehen, ist das Mißtrauen, das die Politik Japans in England erweckt, viel zu gros;, als daß man nilt ihm j^usammen gegen Amerika stehen könnte oder daß man nicht eine Rilckendeckung bei de.» Vereinigten Staaten gegen die unberechenbaren Anibitionen Japan? fiir wünschens-" wert ansähe. Die brltischi^ Oeffentllchse?t wäre snr eine Entente mit deni aniel/ächsi-schen Bruder jenseits des '?ttlanti? Mcifelleö zu gewinnen. Uns interessiert dabei die !v''^ige, welche Veränderungen dadurch in der eiir.'päisch^'n ^teltllng Englands eintreten tönnten. Es niag noch zu srich sein, sie im einzelnen darzulegen. Sicherlich al^r würde da,^ Wort s^'»roßbritannicns auch in den europäischen fragen dadurch an moralischen Gewicht zewinnen. Das en§?iischx Drautpaaf im Honigmond Ill>wohl das englische Horlx^eitspaar in trens^ster ?lbgeschiede:ll)eit seine Flitterwo- hen _ in England sagt .Honigmond „ verleben wollte, hat wiser Phetograph o^sfenbar doch Zutritt gesunden und den Herzog und die .'^'^erzegin '.'on ^tent inl vertrauten Zusammensein iielnipst. Gdens Dorschlag Die jugoslawische »eschwerde kommt morgen, Freitag, vor den DVIkerbundrat / Die Abflchten der Srobmächte / Die 5tleine Sntente gegen jedm Derschlep pungsversuch G e n f, 5. Dyzember. l zum Berichterstatter in der Generaldebatte <7^ ''u Jänner ernennen. Eden würden in die- Experten zur Seite stehen. rat, ««dsiegeldewahrer »othsm, Ed« ^cn wird den B-riM w der ^nnerleMon V ^ »«-»"M-n d"'';>d7.!r°und°7u^ hmtdlmig der jugoslawischen Beschwerde in Genf «ingetroffen. Vroßbrttannien fetzt sich dafür ein, dah in der foeljea eriiffneten Rats tagung nur der Klüger und der Angeklagte zu Worte kommen sollen, während die an-deren Ratsmitglieder nur ihre Ansicht iiu» Kern. Daraushin soll ein drei- bis sünsglied-riger Ausschuß gebildet werden, l>er das Dos. sier studieren und im Jänner die beziiglichen Anträge zu unterbreite« hätte. Eden brachte in seiner Mappe auch fchim den Entwurf einer Antiterror-Aonvention. Es hat den Anschein, daß die Großmächte die Generaldebatte über die jugoslawische Beschwerde bis Jänner vertagt sehen mik!^ ten. Die Staaten der Kleinen Entente find G e n f, 5. Dezember. Das Prograunn der gegenivärtigen Tagung des Biilkerbundrates ist jetzt definitiv ^ bestimnlt. Den Borsitz im Rate wird siir die Zeit der Behandlung der jugoslawischen Beschwerde der portugiesische Delegierte V a s-concellos inne haben. Neben anderen Delegiertell tverden an der Beratung auch Litvinov, Eden und Tewsik Ruschdi Bey teilnehmen. Der polnische Außcnmnrister Beck koinmt dieömal iiberhaupt nicht nach Genf. Me in BSlkerbundkreistn verlautet, haben sich alle Mitglieder des Bülkerbundrates dahin geeinigt, daß die jugoslawische Beschwerde auf keinen Fall hinausgefMeppt wird. damit nicht zufrieden und so verbreitete sich Die Einleitungsdebatte über die jugoslawische heute in Genf das Gerücht, dah die Kleine. Beschwerde wird daher gleich nach erfolgter Entente im Falle, daß Genf nicht seine Pflicht tue, eigenmächtige Sanktionen gegen Ungarn treffen würde durch Abfperrung aller Grenzen gegen Ungarn, weites aus diese Weise dem Wirtschaftsboykott ausgeliefert werden würde. e n f, 5. Dezember. Wie aus jtrei'seit, die dem Vökkerbundse-kretariat nahe stehen in Erfahrung gebracht lverden konnte, wird der Bölkerbnndrat den Behandlung der Saar-AbftimmungSfrage in Angriff genommen werden. Es ist daher sehr glaubwürdig, daß der Rat sich mit der jugoslawischen Denkschrist schon am Freitag, den 7. d. M. vormittags beschäftigen wird. Man erwartet eine mehrtägige Debatte, die bis Ende dieser Woche dauern würde. Genf, 5. Dezember. Die 38. Ratstagung des Bötterbundes begann heute in einer verhältnismäßig gün britis6^en Lordsiegelbetvahrer Anthotiy Eden Istigen Atmosphäre. Ueber dem Osten liegen Der Kaiser von Mandschukuo bei den Manövern seiner V?mee zwar «och einisse VoUm, doch ist durch die Einigung zwische« Deutschlemd und Frankreich i« der G«r-Frage eine sehr »ohltuende Entspannung zu verzeichußn. Das Plebiszit ist kein Gespenst der europäischen ^litik mehr, durch die Einigung in Nimi wurden die Wege sür eine deuts^sranzösi. sche Verständigung sreigemacht. In diesem Zusammenhange tauchten auch die Gerüchte von einer Rückkehr Deutsch» lands nach Gens auf. Der Gedanke einer all« gemeinen Annäherung unter den Rationen ist wieder lebendig geworden. Vs wird bereits auf einen Plan Mussolinis zur Wiedert belebung des bereits paraphierten Vierer^ Paktes hingewiesen, in den er auch Polen und die Sowjetunwn einbezogen sehen mikhte. W a r s ch a u, 5. Dezember. sÄvala). Die „Gazeta Poranna" veröffeiü licht an leitender Stelle einen Artikel, in dew es heißt, Ungarn habe sich darauf verlassen daß es in Genf der Unterstützung durch Jta lien und Oesterreich teilhastig »Verden würde dieser Sache lMbe Ungarn sich getäuscht. Italien wolle sich sliir Ungarn nicht mehr ex panieren, lveil Ulan sich in Rvnl von einei Einigung mit Paris mchr Vorteile versprc!-che. Das Matt ist der Ansicht, daß die jugo slawische Denvschrist die europäische Laci> Naren und damit den ungarischen Roviisioni-nms nnml>glich machen lverde. Awei »rüder dinaerichtet Die Brüder Marius und Nikolaus Draksii^ gestern srüh justisizier«. P a n L e v o, 5. Dezember. Wie bereits berichtet, hätte die Hinrichtur/ der beiden zunl Tode verurteilten Brüdrn anl Tisch) bei der Beobachtung des Ä'anö- Artulovik wird ausgeiiesert P a r i S, 5. Dezember. (Avala.) Die sranzösischen Gerichtsbehörden haben beschlossen, aus Verlaugen der jugoslawischen Behörden den bekannten Terroristen Dr. Andrija Artuk ov i c, ehemaligen Rechtsanwalt in Gospic, ausznlie-sern. wundete und Gefangene. In der Provinz .'oonnau gelaug e^ den Ncls.ernngStruPPcn. die zioinnlunisten cinzuschlies'>en, die jetzt Durchbruchsversuchc untern e'l>ni c: i. Hitler besucht Varis? Eine Sensationsmeldung des Pariser transigeant". Paris, Dezember. Der „Jntransigeant" mclÄi^t aus Berliui Der Abgesandte des Führers, Baron Ler n e r, ist nach Paris abgereist, um alle Bor bereitungen fÄr einen Besuch Adolf i t-lerS in Paris zu treffen. Diese Reise wiir^ de bald na6) dem Zaar-Pleblszit, und zwar Ende Jänner erfolgen. Diese Nachricht ist selbstverständlich Zuri'lckhaltung auszunehmen. Das Blatt will aber wissen, das Baron Lersner bereits i» der Pariser deutschen Botschaft Wohnung o-nommen habe. Blutige Kämpfe in «Zhina iHwßs Unterschleffe eMes Lagreber Bankbeamten Zagreb, 5. Dezember. In seiner Wohnnng, in der .^knhaLeva ul. Die Kommunisten iiberall geschlagen. — wurde heute d<'r Beamte der „Katoliöka Weiteres Bordringen der AeglLrungsiruppLn T ch aug h a i, 5,. Tezentber. Nach letzten Meldungen ans Kant.)n finden augenblicklich in Äidchina, t:amentlich in der Provinz ^twangsi, vlutige ziäuip'e zwischen Regierungstruppen nn'o .'n bieten, in kleine Gruppen zersprengt, überall hartum-li^ gen Wideri^and, doch bezis'ern »ich il)re lwste aus^ 10.V00 Tote und eben^üviel^^ Äer- bnnka", Anton A l a r, n'egen des begrün deten Verdachtes der Unterschleise verlostet. Es hatte sich herausgestellt, daß Alar die Unterschriften seines Direktors fälschte nud mit .'^^ilse seiner Belters Peter Alar im Wiener Bankvereiil den Betrag von LlV.OW Dinar behob. Alar hatte bereits alle Vorbereitungen zur Flucht getrosseu, konnte aber rechtzeitig gefaszt lverdon. Der Mann hat ein umfassendes Gesbiiudnis abgelegt. i s, 5. Dezember. I n i c r ha: einen Saar Separatisten in Jranlreich nicht erwünscht Ein sensationeller Erlaß des Innenministers Regnier. P a r Innenminister R e ^aar-Propaganidavortrag des bekannten Bolscheivisten Matz Brau n uild einee gewissen Pfordt vor der »traßHuraer Liga si'lr Mensche>trechte verboten. Verbot des Hochzeitsfilms in Irland. Dublin, 5. Dezeinber. Das amtliche Reuter-Büro meldet- Den hiesigen Kinos wurde verboten, die Hech zeit des Herzogs von Kent in: Filnt zu br'N gen. Die Ursache hievon siild Denionstratio-nen der extrenren Repltblikiner, die tn ei-neni ^kino nlit dein Rnse ..^-ort nüt deni j.^mpeuali»uluSl" deinonstrierten. Die De-' Greltag, den 7. DezeuiSer tW4. l^'N^tvimten zerschnitten die ProsektionSlein n'tmd und begossen fie mit Tinte. Erst die Nzei konnte Ruhe wtÄ« Hechellen. B e r l i n, d. Dezember. Äs^atfeldmar^ll von Mackense« feierte soeben seimn 8k». Geburtstag und. war Agenstand großer Ehrungen von selten der Mziere der einlstigen kaiserlichen Armee. den.Glückwünschen wird iiislfach auf die olle des Marschalls im Weltkriege hinge-n'icsen. ^^0 Pfund Anleihe für die DeAsch« NeiäDbank. London, !). Dezember. !.ic Bank von England flab heute eine ^>(itteilunq aus, wonach sie der Deutschen 'i^'ick>sbank ein Darlehen von 750.Ml) Pfund ^tnling sil^välirt habe. D!ese Anleihe sei ei-!ic ^olt?e der!durch die Sn-^lr-Einigung er« k'clto kontinentale Entspannung, die sich ' imrtschaftspolitisch auswirken muß «eue italienische Zerftiirer. R o m, 5. Dezember. Genua wurden gestern den neuen Zer-"lx)rn „Folgore", „Balno", „Le und passive Wahlrecht verleiht. Die An-dioses Antrages erfordert sedoch als ^'räjudiz eine Abänderung der Erfassung, dic blslans^ nur das Wahlrecht der MÄnner vlNjlif). Man hofft, das; an den ersten baldi- Wahlen die grauen schon aktiv n" i'n' teilnehmen werden. Der btutlgste Vrozeh der Sowjetunion Vor der Wllunq und Bollstreckung von 73 Ä>desurteilen / Der Attentäter Nikolajev bereits erschossen / Mitojan Äs Nachfolger Kirot»S M o S k a u, 5. Dezember. Die ungeheure Erregung über di« Umstünde, Unter demn der hohe Sowjetfunktio-när Mrov ermordet wurd«, hat sich noch lvicht gelegt. Die Blättern fordern di« aller- Mrov. Wirssten Maßnahmen gegen alle Feinde des Sowjetstaates. Der Rat der Voltstommissä-re erließ drakonische Maßnahmen zur Bekämpfung der regimefeindlichen Betvegung. So darf die Verhandlung gegen politische Berbrel!^r nicht über 7 Tage dauern. Die Anklageschrist ist einen Tag vor Beginn deS Prozesses zuzustellen. Hat sich ein Politischer Verbrecher wegen eines Terrordeliktes zu verantworten, dann hat «r kein Anrecht ails einen Verteidiger und auch kein Berusungsgericht. Das Urteil des erstinstanzlichen Gerichtes ist daher rechtskräftig. Das Todesurteil ist in zwei Stunden zu vollstrecken. Da neben dem Attentäter Kirovs noch 73 Personen eines terroristischen Verbre<^ns gegen den Sowjetstaat angeklagt sind, haben alle die Todesstrafe zu gewärtigen. Es wird dies der blutigste Prozeß sein, den die Sowjetunion seit ihrer Gründung erlebt hat. Nach einer letzten Meldung aus Leningrad ist der vom dortigetl Militärgerichts-ljof zum Tode verurteilte Attentäter auf Kirov, Nikolajev, gleich nach der Verlesung des Urteils, erschossen worden. M o s k a u, S. Dezember. Zum Nachfolger des ermordeten Kirov in Leningrad wurde ein politischer Freund Stalins, der Armenier M i k o j a n, ernannt. Das Pferd springt a»f -lN Nut«. Ein eigenartiger Unfall, bei dem eine lNl in ihrem Auto durch ein Pferd be-irächtlich verletzt wurde, ereignete sich kürz ich auf einer TaunuS-Landstraße. Mn Per-'lenauto, dessen Fahrer durch starken Ne-l in der Sicht behindert war, fuhr von inten allf ein Pferdefuhrwerk auf. Das ferd wurde scheu, riß sich loS und ging !^iivch. In demselben Augenblick kam aus der kniqi'gengesetzten Fahrtrichtung ein anderes zukx Das Pferd konnte nicht mehr anSwei-iftlik und rettete sich dnrch einen kühnen 5prung ans daS Verdeck des Hindernisses. Tlibei geht das Verdeck in Triimmsr, und Insassin erlitt so schwere Kopfverletzungen, daß sie sofort ins Krankenhaus geschafft iverdcn mußte. Der „kühne Springer" set^t l'sieki heil und hat mit dieser Leistung seine lsisiiiung zum qualifizierten Hindernisren-n>'r eindelltig bewiesen. «tiinot» rejxavt o«!«r i»t «» os- «««I«» votiss» «l«A 5i« »krv vor VimI ul»» «>« l«» ?«»- »» wie bei.den Astronoinen S i g o n d e e (l8W) und bei L o ck y e r (1890), wird die Entstehung der Planeten durch Zentrisugal^ kvaft angenommen. A?Ldere Astronomen, wbe der Engländer Robert Ball, zertreten di« Anficht, daß die Planeren unmittelbar durch aufeinanderstiwzl!t?de Teilchen ent-standen sind. Die Chicagoer P'rofessoren Munlton und Ehamberlain haben IWÜ in H-ver Planetchmalhyipothese die Theorie ausgestellt, daß das Sonnensystem aus einem Spiralnebel hervorgegangen sei, wie er iich bei starker Annäherung Alveier Fixsterne bilden wüvde. Die dichteren Stetlen^wären die Planetenkerne gewesen, die veitere Materie an sich gezogen hätten. Zu den Theorien, die das Weltall nls riefige Gaskugel airffassen, steht im schroffen l!jegensatz die Pliantastische Lehre des Wiener Ingenieurs H S r b i g e r, der in sc'.ncr Glazialkosmogonie (Welteislehre) das Werden und Bergchen der Welt durch Nereijunq erklärt. Sin „Flaschensarg". Weil das Gewicht des Sarges des eng-ilschen' Perfoiietldampsers .,Holncri:" den ^llillbeainten verdächtig schwer .'rfchieil, sahen '!<' doch vorsichtshalber einm.il »ach feinem ,uls)alt 5ie hatten recht vernnltet, denn die »^'eiche" bestand ouS einer beachtlichen Batterie Tchnapöflafchen, die drei trinklustige -k'wards dort „sicher" verstaut hatten, um b^'ll Zoll zu sparen. Nun wird aus der be-'^bslchtigtcn „Leichenfeier" nicht-^, denn der siiinze ^^iorrat an Trinkbarem wurde be-ichsiignahmt. Der zuständige Richter brumm-le den Schuldigen, die so Pietätlos den au' jedem größeren Ozeandampfer mitznfi'ihren-t^eii Sarg als SchnalpSversteck benutzten, eine 'i'hlbare Geldstrafe auf. Die Welt brautht mehr Gchuhe. Da die l^geirstände des täcflicken Bedarfs iür den Welthandel byfondere Bedeutung lmben, hat die Statistik, die das anierkani-iche Handelsdepartement jetzt über den ^chnhverbrauch herausgibt, besonderen Wert 'i'ir die Beurteilung der Krlsenent>vicklung. danach werden auf der ganzen Welt jekt mehr Schuhe als früher verbraucht, ^^on 910 Millionen Paar Schnhen IahrcS-Nlchnktion liefert Amerika selbst.'il) Millionen. Die billigsten Schuhe liefern die Japaner, bei denen man schon für einen Dollar ein Paar erlverben kann. Zwischen Lustexpreß mb Schienenzepp M der Schwelle eines neuen VerkehrszeitMers lungen der Götterlehre verbunden. Nur die Bibel hält sich bei ihrer Darstellung der Weltentstehlntg davon fern. Bei den Griechen herrfchte das sogen. „Ptolomäi.sche Sy. stem", das die Erde als Mittelpunkt der Welt bezeichnete, vor. Zlvar hatte schon Aristark von Samos behauptet, daf; die Sonne der Mittelpunkt des Weltalls fei, aber erst dem Frauenbnrger Kanonikus o P e r n i k u s gelang der mathematische Nachlveis, daß die Annahnie, die Erde und die anderen Planeten drehen sich um die Sonne, den wirklichen Erfcheinnugen l'cffer genilge. Giordano Bruno erneuerte dann die Anficht von der Ilnendlichkeit des Uni-veefums, doch hielt er an der antiken Anficht von der Beseeltheit der Himmelskörper fest. Erst K a n t gab im Jahre 1751.? eine wissenschaftlich-mechanische Grundlage der Weltanfckiauung, die von jedem nnithifchen Einfluß frei war. Nach ihm war der ganze Weltranm gleichinäßig mit der in ihre Grundstoffe aufgelöisteu Materie angefüllt, die sich, je nach der Dichte der Elemente, nin die dichtesten von ihnen anhäuf!?. Durch elastische Kräfte und durch die Kräfte der Zurückstos,ung, die von den Gasen ausgehen, wird eine Drehnn^^ der Himmelskörper hervorgerufen. Planeten und Monde sind Teilstaichen sein. Auch hier, ^ Mit der Nachricht, daß der berühmte holländische Astronom Willein de bitter, ^r Direktor der Sternwarte zu Leyden, im Alter von 62 Jahren jetzt verstorben ist, wird die Allgemeinheit noch einmal auf die Theorie des Gelehrten, daß der ganze A'^mos einem aufgeblasenen Ballon gleiche, der in Jahrnlillionen einmal Platzen muß, aufmerksam. Nach de Sitter bildet das Weltall eine Art Ängel, in deren Raum die einzelnen Sonnen- und Milchstraßensysteine zentrifugal ausewanderstreben. Aus einem Spiralnebel im Sternbild der Zwillinge, der sich nach genauen spektroiskopischen Berechnnngen mit einer GesckMndigkeit von 25.000 kln in der Sekunde von uns fortbsivegt und aus der gleichartigen Bon>egung anderer Spiral nebel, die der Erde näher sind, folgert der Gelehrte dieses Zentrifugalstrelben. Nach ih,n erreicht das kosmische System nach 1^00 Millionen Jahren das Doppelte seines Durchmessers. Wenn der Wthalbinefjer das 1,07Z^fache seiner uysprünglichen Lange erreicht hat, wird da? Licht, das sechs Millionen !^hre bwucht, mn einmal um den Kosmos zu kreisen — in einer Sekunde legt der Lichtstrahl 300.000 ku? zurück! — nicht mehr mit dem Tempo des Au?einander-strebens Schritt halten. Damit sind die entfliehenden Teile des Kosmos sür uns nicht me'h^ da, sie sind ins ewige Nichts, ins Namenlose versunken. Die Welt ist an dieser „Grenze" «zerplatzt, nnd imr nähern uns diesen: Augenblick ntit imnler wachsender Geschwindigkeit. Das Weltbild de Sitters kennt die Harmonie der Sphären, wie sie die griechische Philosphie annimmt und aus ihr sogar eine für menschliche Ohren nicht wahrnehmbare „Sphärenmusik" folgert, nicht. Unaufhörliche Veränd^ung, innner sich erneuerndes Leben ist ihr Prinzip. Das Altertnnr ha^ di« Ei:tstehnng bzw. die Form des Weltbildes mebst mit irgendwelchen mychischen Borstcl- vlutH^^sllunxvn, tter^deklemmunj?. Atemnot, ^nx^stxekilkl, ^crvenrei^bsr-liLlt, jV1ij?rAne, Lck^ermut. Zeklailo-sixskeit können öureii (iekrauek äe8 natürlieken »frsn^-^vsetK-kitter^as-8er8 oft sekr rageli beseitigt >veräen. ^issensel^klftliLlie k^eststellunxen be-Icräftixen. äak äag 805 bei Ver8tl>flkunxi82U8tAn6en aller ^rt mit de8tem Lrkoixe äient. Menschliche Wiederkäuer „öet^nde ?lei Dunende lebende Frosche und Fische und gab sie dnrch einen unauffälligen Würgakt aneder leben' dig und sauber von sich. Uln den Magen für diese Experimente vorzllüer?iten, aß der Mann nur abends, verdaute während der Nacht und hielt so feinen Maq-'n tag^ül'er „erwerbsfähig". Durchleuchtung^ mit ^K'önk-genstrahlen ergab nicht nur völlig u^ninale Magenverhältnisse, sondern zeigte anch. das, er die verMuckten Tiere und t^iegeust-inde tatsächlich in den Magen brachte. So ver« schluckte er beispielsweise Operationsgnmmi-handschiche, zusammengefaltete Aktenbögen und ein zusammengefaltete?, ein Quadrat. Meter große? Stück Ehiffon und brachte ans seinem Magazin alles in schönster Ordnung wieder heraus. Dieses llnik.im ^-ernu^-skite auch die ljeraufgeivüra.ten Gegenstände in beliebiger .?^5lie der Speiseröhre zu belassen, ohne dadurch im Sprechen oder Atnien behindert zu sein. Das Verschluckeil bloßer Gegenstände ha: allgemeines Interesse in zn^ierlei .Hinsisbl. Einerseits benutzen folcl^e Wiederkäuer gelegentlich ihre ^higkeit, um angeeignete Wertgegenftände sicher und unsichtbar zu „deponieren". Heute verfängt der Trick nicht mehr, denn der Polizeiarzt lennt seht auch dieses geheime Safe und prüst es auf seinen ordnllngSgemäßen Inhalt. Anderer-seits kennt die Geschichte des MediumuÄnus .NariSover Zeitung" Nummer S78 4 Freitag, den 7. DezemLer iSS4 eine ganze Anzahl tüchtiger „Medien^, will sagen Wic?derkäuer, die ihre anfangs so verblüffende Leistungen nicht zuletzt ihren, n>c>hltrainlcrtcn Magen zu verdanken haben. Präsit>ent Roosevelt vermietet lein HavS. Der amerikanische Präsident Raossvelt scheint sich auf seinem Ponten sehr sicher zu fühlen. Bielleicht hat der Erfolg der letzten Wahlen ihn dazu veranlaßt, sein PrivathauS in Newyork zu vermieten, und zwar kür dreieinhalb Jahre, d. h. noch über die Zeit der im Jahre 1936 stattfindenden Präsiden-le,Ul>ahl hinaus. 300.000 Dinar Miete soll die Villa, die 14 Zimmer und 5 Badezim-nlcr enthält, jährlich bringen. lieber hunderttausend Kriminalschmöter beschlagnahmt. Wozu Schuljungen doch Zeit haben! Nach einer vor kurzem in England veröffentlichten Statistik wurden in den ersten neun '.neonaten des Jahres 10A4 etwa 102.000 Schmöker, meist Äriminalschmöker, beschlagnahmt. Man hatte sie den Schülern weggenommen, die sie ivährend des Unterrichtes unter der Bank lasen. Die Statistik ist nicht nur originell, sondern au6) ^echt aufschlußreich ilber den Lesestoff der heranwac!^enden l >?s,rischen Jugend. „llntergtundbahn-Fiihe^^. Ä>cr täglich in der Untergrundbahn zur '.'trbeitsstätte fahren muß, »veiß, daß das Stehen bein» Schleudern des Wagens Füsze und Beine stark beansprucht. Nach Meinung de.5 Newyorker Fußspezialisten Dr. Hiß gibt e>I sogar eine Fuszkrankheit, an der 75«/« der Ubahnfahrenden Newyorker leiden. Bisher luitten die Nerzte die schmerzenden Füße behandelt, als habe es sich uni Rheumatismus nnd Gelenksentzündung gehandelt. Doch sei das falsch, da einfack,« Massage, regelmäßig ausgeführt, säion den unangenehmen Zustand beseitige und eine Deformierung der ^üs'.e verhindere. Kanincheniibersall auf ein Dorf. Vor nlehr als hundert Jahren hat man auf denl australischen Kontinent Kaninchen ausgesetzt, unl die danials dürstige Tierwelt .zu bereichern. Bei der sprichwörtlichen Fruchtbarkeit dieses Nagetiers haben sich im ^'ause der Iahr.zehnte die Tiere derart vermehrt, dasi sie jetzt eine Landvlage bilden nnd jährlich umfangreiche Kan'.niichtung weiter. Der Weihnachtsmonat: Dezember! Das Jahr 103-1 zieht langsam seinem Ende Der letzte Monat, der Dezember beginnt, ilnd wie weiszes Haar Haupt und Schläfen alt gewordener Menschen schmÄclt, n>erden anch die letzten Tage des vergangenen Jahres inlt iveißen Schneeflocken gezeichnet sein. Schon lange ist draußen in der Natur das Leben schlafen gegangen, und Ruhe herrscht allerorten, wenn die letzten Tage des alten Lahres in das Meer der Einigkeit rinnen. De^^ember ist als letzter Monat des Jahres ^gleichzeitig auch der erste Wintermonat. In inelen Gegenden li-c'clt schon Eis und Schnee, auch wenn das Weihnachtsfest, mit dem all-genrein die grös;eren Schneefälle einzusetzen pflegen, noch nicht unmittelbar vor der Türe 'steht. Wir spüren die Herrschaft des Win ters allmählich, auch ivenn sie kalendermäßig erst am S1. Dezember begmnt und in den Änfangsmonaten des kommenden Jahres zur s^ltung kommt. Rodelschlitten, Skibrettev imd SÄitt'schuhe werden hervorgeholt, und sportfrohe Jugend tmnmelt fick? trotz Schnee Und Kälte draußen im «ttolo Es schien gestern so ganz und gar nicht, daß St. Nikolaus, der väterliche Freund der Aleinen, gefeiert worden wäre. Das Wetter ließ die Milde eines Borfrühlings verspüren, und wenn die Geschäftsläden nicht rot drapiert und mit „Teufelchen" in allen Größen und Variationen garniert worden wären, wer weiß, ob man sich überhaupt daran erinnert hätte. Für die Zkinder war es wieder einmal ein Tag spannender Erwartung und mit Bangen verknüpfter Beschenkung. Die Geschäftsleute erklären aber, daß das Nikolo-Geschäift so ziemlich im Zeillien der Krise stand. Zu erwähnen wäre noch, daß es gestern in der ganzen Stadt keinen Nikolc-Mend irgendeines Vereines gab, als cb mit einer alten Tradition plötzlich gebre. Dezember um 11 Uhr in der König-Alexander-Kaserne in Melje die imlndliche und schriftliche Vereidigung der nicht aktiven Offiziere aus Seine Majestät ^tönig Peter II. vorge-nonlmen wird. Jil Betracht komnien alle in Maribor wohnhaften Reserveoffiziere, Ofsi-ziere des Ruhestandes, Personen, die die Offizierscharge niedergelegt haben, nnd Militär beanite in Reserve. Diese Offiziere haben in Uniform (soweit sie ein>e solche besitzen), die i'brigen leÄoch in Zivilkleidung zu erscheinen. Der schriftliche Eid ist nach denl inl städtischen Militäram! erhältlichen Formular mitznbringen. Die in das jugoslawische Heer nicht übernommenen Osfiziere der ehemaligen österreichisch-ungarischen Armee werden znsam-men mit den iibrigen Militärdienstpflichtigen vereidigt. Die Vereidigung der übrigen Militärdienftpflichtigen, der nicht übernommenen Reserveosfiziere, ferner der Jlwaliden, der ständig oder derzeit niilitärdienstuntauglichen Personen der Jahrgänge 1880 bis einschliesslich 1014 er-solgt S o n n t a deil 1V. Dezencher Punkt 10 Uhr anl Exerzierplatz in Tezno. Zwecks Beschaffung der Daten seitens jener Militärdienstpflichtigen, die nicht nach Maribor zuständig stnd, jedoch in Tezno den Eid abzulegen haben, da sie ständig in der Stadt wohnen, haben ini städtischen Militär-amt, Slomökov trg 11, während der Amtsstunden an nachstehenden Tagen vorzusprechen: der Jahrgänge 1000 bis 1014 am 10. d., der Jahrgänge 1800 bis 1900 am 11. d. und der Jahrgänge 1880 bis 1890 am 12. d. Die Militärdienstpslichtigen, die ständig in Maribor wolhnen, jedoch in die Gemeinden Limbus, RaLx», Fram, .'^^oLe, Pobre^se, Sln- Doch deil eic^entlichen Eharakter des De-zemberntoimts bestimmt sein innerer Gehalt, den er durch die Feier des GebnrtsfesteS Chri sti, durch das WeihnachtSfest, erhält. Dezem-bermonat ist uus schlechthin der Weihnachtsmonat. Was Nl keinem anderen Monat des Jahres möglich ist, das; nämlich ein Fcst ihm eine ganft besondere Färbung durch die Ausprägung seiner Idee gibt, ist hier der Fall. Jung und Alt freut sich schon Wochen vorher auf dieses Fest christlicher Liebe, kauft heinUich die Geschenke für die Lieben zu Haus ein und zählt die Tage bis zun: .Heiligen Äbend, wenn iin trauten Familienkreis vor der Ürippe unter deni Lichterbaum das Weihnachtsfest gefeiert wird. In den Straßen der Städte wogen die Menschenmaßen vor den hell erleuchteten Schaufenstern der 'Geschäfte vorüber, bleiben stehen, erwäqeu, ob die beschränkten Geldnnt-tel es erlauben, dies oder jenes noch einzukaufen, weil doch das Scheuken solche Freu de macht. Vor den Spielwarenlädeu staunen inldes gros;e Kinderaugen, drücken kleine, rotgefrorene NäSclien sich Platt unid plappern die Kleinen beglückt von den nuinderschöneli Sachen hinter de-ni Glas, die sie doch alle so gern vom Ehristkind haben lnöchten. Die EvwaMenen daheinl arbeiten manche stille Donnerstag, vm s. Dezember denci, KoSaki, Kamniea, Sv. Kri!, Zg. Kun--gota, Zt. Jlj, Pesnica, Jakobski dol, Sv. Marjeta a. P., Duplet oder Korena zuständig sind, braui^n im städtischen Militäramt nicht vorzusprechen, da sie am 16. d. zusammen mit den Militärdienstpfli6)tigen ihrer zuständigen Gemeinden in ^no vereidigt ^Verden. Alle Informationen in der Angelegenheit der Vereidigung erteilt das städtische Mili-tärantt )vöhrend der A-mtsstunden. Tödliche Alfohowerglftung Die 53jährigc in der Brvanova ulica 11 wohnhafte Zeitungsausträgerin Marie M u r-Sie, die schon längere Zeit an einem Magenleiden laborierte, wurde gestern abends von heftigeu Krämpfen befallen. Die Frau trank, da die Schmerzen nicht nachließen, auf Grnnkastanien angesetzten Branntwein, ein im Volksmunde bekanntes Linderungsmit tcl. Die getrunkene Menge dürfte aber zu groß gewesen sein, da die Patientin baldi darauf in tiefe Ohnmacht verfiel. Man ver-anlaßte ibre sofortige Ueberführung ins Allgemeine Krankenhaus, doch gab sie bereits eine Stunde später ihren Geist auf. HMenervflnung am „KremZarlev vrd" Wie bereits berichtet, wird am S a nl s-tag, den 8. d. im westlichen Abschnitt unseres Bachern, ani 1101 Meter hohen „jk r e ln / a r ^ e v vr h" das neue Berg-Hein: der Filiale Slovenjgradec des Slowenischen Alpeuvereincs feierlich eröffnet. Den Ehvenschutz über die Feierlichkeiten hat Herr Banns Dr. MaruSiö persönlich i'ibernom men, in deni die touristische Erschließung unseres Bachern einen ihrer größten Förderer und Befürworter besitzt. Die Eröffnung erfolgt ttNl 11 Uhr mit einer Begriißungsan-sprache, der sich eine Bergmesse unter freiend Himnlel anscl)ließen wird. Hieraus wird die Eiuweihung sowie die Uebergabe der neuen Hütte vorgenommen. Sonntag, den 0. sind, falls es die Witterung erlaubeu sollte, Skiwettkämpfe inl Umkreis der neuen .Hütte, die insbesondere deni Wintersport ein neues Gebiet eröfsncn wird, vorgesehen. Die Stadt am Abend Es gibt Menschen, die den ganzen Tag über mürrisch und verdrossen sind und ihre Pflicht tun, weil sie iiri'lssen, aber nicht, weil die Arbeit ihnen Freude niacht. Konrint aber der Abend, so werden sie liebenswürdig, regsam, lebhaft, ja geradezu schön. Man nennt solche Leute „Nachtmenschen" nud mit ihnen könnte man die Stadt vergleichen. Wenige Städte sind, abgesehen von ihren „Glanzpunkten" an Gebäuoen, Straßen, Parks und dergl. am Tage sclü'n. Ale nüchtern und eintönig dehnen sich endlose Hän-lerreihen, wie häßlich legt sich grauer Rauch, Staub und Schmutz aus Dächer und Stunde an der Vorbereitung ans das schönste aller Feste. Die Hausfrauen schaffen mit doppeltein Eifer, daß Mni Felt alles blitz-blauk sei, daß ein frohes Innere auch int Wohnungsraum einen festlich sä^önen Rah-inen für die Frendentage finde. In aller Heimlichkeit fitzen die Mädchen emsig über den Handarbeiten für die Eltern, die Jungen an der Laubsägearbeit, deni Bucheinband usw. In der letzten Vorweihnachtswoche zieht dann der köstliche Duft von ftischen Pfef-sierml'ssen, .^^"^ringeln und Weihnachtskuchen durch das Haus. Vonl Boden wird die Kiste mit dent Weihnachtsschlnuck heruntergeholt, und die Kinder im Haus geben sich besondere Milhe, folgsam zn sein, weil ja ChristuSkind alles sieht . . . Das Weihnachtsfest wurde nrsprünglich anl 0. Jänner gefeiert und erst später auf das jetzige Datum verlegt, weil das Christeu-tum die bestehenden heidnischen Feste der Wintersonnenwende nsw. beibehalten, aber mit christlichem Geist erfiillen wollte. Da'? Ehristentum wertete diese Einstellung als <^eburtStag des Lichtbringers der We^lt, Christus, sinug><' liebeu, die ewig neue, ewig Zunge gros'.e Gauklerin, die uns lächelnd das Einerli'! des Alltags vergessen läßt! m. Aus der Aerztewelt. Der Maribore' Aerzteverein hält morgen, Feitag, den 7. d. um 18.30 Uhr in der Bahnhofrestauration eine Ausschußsitzung ab. Wichtige Steuer , angelegenheiten. Alle Mitglieder geladet Der Sekretär. ui. Aenderung in der Leitung des StSdti schen AutobuSoerkehrS. Die Städtischen iin-ternehmungen haben ihren Sekretär Herril Jng. Gustav Zupanie mit der Leitung des Städtischen Autobusverkehrs betraiit. Der bisherige Leiter Herr Franz N e r «i l i e wurde der Buchhaltung^ zugeteilt. ul. Das Amtsblatt für das Draubauat ver ösfentlicht in seiner Nummer 98 die Veror!^-nung ü^r die WertzuwachSsteiler für di^' Stadt Ljubljana sanit dem dazugehörigen Reglement. Nl. Abschluß der Gewerbewoche. In: Uiu^ on-Saal wird Samstag, den 8. d. nii: 20 Uhr die Gewerbewoche mit einem Ge sellschaftsabend abgeschlossen. Das Progranim ist sehr reichhaltig. Etwas neues und origi-nelles werden die Bilder aus dem Leben dt, Handwerker sein. Das Programm sieht Ge sang- und Musikvorträge vor, auch die Tan; lustigen werden auf ihre Rechnung kommen Pflicht eines jeden Gewerbetreibenden ist es, an dieser Schlußveranstaltung teilzunehmen bedeutet für die K'inder, die an diesem Ta^ie beschenkt werden iinmer ein großer Freuden tag. Sic wissen, das; Weihnachten nahe ist. In nianchen Gegenden wird am 4. Dezeni-der das Fost der Heiligen Barbara, der Schutzpatroiiin der Artilleristen und Berg' leute gefeiert. Man fchneidet Baumzlveigc'. sogenannte Barbarazweige, ab, hängt sie in die warmen Stuben, daß sie zu Weihnachte" blühen und Glück bringen sollen, ^r kasi der Wintersonnengleichheit, vom Weihnacht^ fest bis zum Dreikölligsfest (6. Jan.), werden die „Heiligen zwölf Nächte" genannt, und man glaubt, daß Träume in diesen Nächteii von besonderer Bedeutung für daZ kommeii^ de Jahr sein werden. Wenn die Festtage dann vorüber sind n. die Sylvesterglocken die letzte Stunde des Jahres einläuten, trifft man sich im Fanii-lienkreis oder in großer Gesellschaft zu ci-iier fröhlichen Feier, die all das der vergangeneu Jahres vergessen-macheu und das iieue Jahr mit Mut und OptimiS» mus begrüßen soll. Bei Becherklang und aber gläubigein Kurzweil (Bleigießen usw.) lver-deu die letzleii Minuten des Jahres zugebracht, und nur zu viele vergessen, daß ge^ rade diese Augeiiblicke z-u stiller Einkehr unP beschaulicher i^trachtung einladen. ?reUag/ven 7. Dezember llM. und auch Freunde und Bekannte mitzubrin-^n. ES wird keine Eintrittsgebühr eingeho-bcn. Besondere Einladungen ergehen nicht. m. Fünfzigster «eb«rtStag. Heute. Donnerstag, feiert der langjährige Schriftsetzer der ^.Mariborer Zeitung". Herr Johann Norath, sein filnfzigstcs Wiegenest. Mit jungen Jahren kam der Jubilant iil den Betrieb der „Maritorer Zeitung", in der er in vorbildlichster Wei-se bis lieute seine Pflicht getreu erfällte und sich durch jcin liebenswürdiges Wesen bei jedermann -ympathien erwarb. ^ Mo^en ihm an ^er Stätte seiner Wirlsantkeit noch viele Zahre beschieden sein! Den vielen Gratul^n lcil schließen auch wir uns nit herzlichsten Kimschen an! IN. 40j«hrige» BerufsjubttLum. Dieser tage feierte, wie aus PobreZie berichtet lvird, der Mbürgermeister dieser grofien Ilniqebungsgemeinde und dortige Hausbesitzer .Herr Karl S t r i i n a sein 40 jähriges ^^,ubilaum als Buchdrucker. Herr StrZina crlcrnte die Schriftsetzerkunst in der seinerzeitigen Druckerei Kralik (jetzt Rariborska jiskarna) und war auch nach der Lehrzeit dortselbst vier Jahre beschäftigt. Dann trat er in die Cirilova tiskarna ein, in der er noch heute zur vollsten Zufriedenheit seiner Prinzipale arbeitet. Der Jubilar betätigte siäi nach Kriegsende in PobreZje als Ge-ineindesekretär und wurde vor zehn Jahren dortselbst zum Bürgermeister gew^lt, welche Stelle er bis zum Jahre 193l innehatte. Unter seiner Leitung erhielt die Ge-lueinde Anschluß an das städtische Strom-ntk. neue Straßenzüge wurden eingerichtet lind der Franziskanerfrii'dhof angelegt. Im hierein mit einigen Freunden rief er auch eine Zweigsteve des „Roten Kreuzes" inS Lel)en. Herr Striina war einige Zeit auch Mitglied der Bczirksvertretung. Dem geschätzteil Jubilar zum schönen Lebensjubiläum lnlch unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Hauptitbung der Maribor-r Freimllli. zen Feuerwehr. Sonntag, den 9. d. um lv Ili)'. hält unsere Freiwillige Feuerwehr ih--r diesjährige Herbsthauptübung ab. Als ^'iilstriffsobjekt wurden der „Narodni dom" sl'ime die angrenzenden Baulichkeiten ge-ivöhlt. In Aktion treten wird diesmal die ge iaillte verfügbare Wehrmannschaft mit sänlt-lichen Löschgeräten. Die einzelnen Wagen lirden in der KopaliSka, Tattenbachova u. Iranöiskanska ulica Aufstellung nehmen. ul. Zum Gewerbevortrag, der Samstag, i'eil 8. d. um 10 Uhr im unteren Äasinosaal 'chgel)alten wird, lädt der Ortsarbeitsaus-lchus', alle hiesigen Aetverbetreibenden ein mrii ersucht, denselben vollzählig zu besu-ch'!n. Auch die Bevijlkerun^?, die für die Be-slrabungen des Handwerkerstände.^ Verstand-!ris an den Tag legt, wird eingeladtm, dem Portrag beizuwohnen. ni An der VolkSuniversitat spricht Frei-t a g, den 7. d. M. der Zaqrcb^'r Pulili-i^isl Kresimir KovaLjL über die politische Lage der Kroaten im Jahre 1914, worauf wir nochmals aufmerksam machen. — Rontag, den 10. Dezember erscheint ain Bor tragstisch der Leiter der Hebiuninenschulc in Llubljana, Herr Professor Dr. Z a l o -t a r, der die Berufskrankl^eiten der Frau ^ läutern wird. >n. GemLldeaussteilung. Ain d. im, 11 M>r vormittags findet im Kalinosaal die Er-öfsnung einer von den Malern I i r a k, o s, K o s i r, M u s i e und Sirk beschickten Ausstellung statt. Die Ansstellung bleibt bis 23. d. von 9 bis 13 Uhr geöffnet. m. Der Fremdenverkehr im November. Laufe des Monates Novzmber wurdm 715 Fremde bei der Polizei in Maribor mkgemeldet, bavon M7 Ausländer. m. Verpachtung einer Kantine. Beim Kcm inando der TeiZ^ischen UnterofsizittSsckiule tt Maribor wird am 27. d. die Verpachtung t»cr Kantine in der König-Peter-Kascrne (che "mlige Kadettenschule), in der die Tchule untergebracht ist, im VersteigerungKvege verbrachtet. > m. Bon einem Radfahrer nie^ergerannt. Aei den „Drei Teichen" wurde gestern der ^-jährige Knecht der Union-Brauerei Ferdo a m z e von einem Radfahrer umgerannt, >l'obei er eine schmerzhafte Prellung des rechten Kiiöchels erlitt. Er ivurde ins Kranken-k^aus »verführt. ltt. Unfall eines Kindes. Die neunjährige Cchülerin Anna DvorSak aus Pekre stilrztc gestern nachmittags demrt unglückliA über mehrere Stiegen, daß sie sich hiebei eine Fraktur des linken Unterschenkels zuzog. m. Wetterbericht vom 6. Dezember, 8 Uhr Feuchtigkeitsmesser 0.80, Barometerstand 742, Temperatur k, Windrichtung NW, Bewölkung teilweise, Niederschlag 0. * 5-Uhr-Tauz-Tee in der Bclika kavarua beut« na^ittag. izgoi * Der «ehilfenausschuß der KavsmänM' sche» Vereinigung in Maribor veranstaltet am Samstag, den 3. d. um 20 Uhr im Narodni dom einen Nikoloabend, bei welcher Gelegenheit auch der Männerges^ngSchor der Kaufm. Angestellten auftritt. Nachdem der Reinertrag zur Unterstützung der jtellenloscn kaufmännisll^n Angestellten dienen soll, ersuchen wir um zahlreichen Besuch. Der Ausschuß. 240 «W» oie üIssibolU üüliiili vom s. v«emder «ifühlenbesitzer Herr I. M e-kieet in Moste unter Ptujska gora seine Mühle in eine Textilfabrii uinzuwandeln. Der neue Textilunternchmer soll sich bereits einige Webstühle angeschafft haben. p. Wieder zwei LandbrSnde. In JurSinci brannte dieser Tage das Wirtschaftsgebäuoe des dortigen Besitzers Ludwig Fras voll-komlnen nieder. Fras erleidet einen Schaden von 10.000 Dinar. Ein zweiter Branid wird aus Hvaletinci berichtet, wo das Wohnobsek! oes Besitzers Anton H e r m i n ein Raub der Flammeil wurde. Der Schaden beträgt 20.000 Dinar. P. Unfall. Der I5jährige Franz S r d i n-s e k filgte sich beim Hol^^hacken eine klaffende Wunde an der linken .Hand zu. Er wurde ins hiesige Spital überführt. p. Diebstahl. Dieser Taoe dran^g ein noch unbekannter Täter in die Gnstlokalitäten deö (^^astivirtes Anton Marvi 6 in PreZa bei Ptnjska gora ein und entivendete aus einem ».versperrten Schrank 500 Dinar. Die Gendar-lnerie forscht nach dem Täter. Mus GM Der Rikolo war da! (5 elj e, 5. Dezember. Eigentlich ist es der Kramvu? gewesen, der an diesenl feuchten, ungenmtlichen Abend dem Spaziergänger .zuerst ins Auge fiel. Der brave heilige Mann drückte sich ziemlick) bescheiden hinter seinen blutlechzenden, feuerroten Antipoden ... Ja, der KrampuS war es, der heute abend regierte und an alt und jung drohende Nntenbiischel, eigene schauerliche Porträts und mehr oder minder wertvolle Geschenke austeilte. So hat es unsere kleine Stadt auch Heuer verstanden, diesen durch Jahrzehnte cieweihten Brauch in witziger munterer Ar^ au'recht zu erhalten; wenngleich dieses fartienfren-dige Fest, waS die Auslagen der Gc''ch!iste betrifft. Heuer etn>as spärlich 'lusaefaslen ist. Aber immer noch lvsser al^? ini vergangenen Jahr, wo da und dort blos; ein winziger KrampuS an eineni -chirni oder eineni Damenschuh hockte und das G-anze den Anschein hatte, als wollte man mit einigen Dinaren eine lästige Verpflichtung loswerden. Wer aber, wie Ihr Berichterstatter, Gelegenheit atte, an der Nikolofe'i'r der kleinen und Kleinsten int grossen Saal der Ljud-ska Posojilnica und hev.iach im Stadttheater teilzuhaben, der wird den tieferen Sinn dieses Abends so ganz ^^ersteben ind in Wch-mnt zuri'lckverslnken in daS Traumland seiner eigenen Kindheit und sich es eingestehen müssen: Wa? gut an mir, ist immer Kind geblieben. Ja, der l>irampus nms'. da sein. ehens:> wie der Christbainn. der j^arnedal nd die Oster glocken. Und je üppiger jedes dieser herkömmlichen Feste gefeiert wird, desto schöner ist die Unterbrechung des läbnlendfn Alltags. , H. P^tz. c. Trauungen. In der hiesigen Stadtpfarrkirche fand am Dienstag die Trauung des Herrn Ferdo Stegu, Sohnes der Restaurantbesitzerin Frau Stegu, mit Fräulein Marianne MoLan, diplomierte Lel^rerin, Tocbter des Steuerverivalters i. R., Herrn MoLan in Celje, statt. — Ferner wurden in der hiesi- „MaMmser Rmmner??i. und Nottoaoltdeater in Marwor NePertoirez Donnerstags 6. Dezember um 20 Uhr: , Nll» rich «raf vo» Eelje". Ab. A. Sreitag, 7. Dezember: «eschloflen. Samstag, «. Dezember um ?0 Uhr- „Die trauernd Hwterbliebenen". Erstauffüli-rmtg. Sonntag, 9. Dezember am Ähr: „Za« rewktsch". — Um 2V Uhr: „Die trauernd Hinterbliebenen". Aino Burg^-Tontino. Der schmissige Wienerfilm „Geschichten auS dem Wienerwald^^, die glänzende Filmoperette mit Magda Ähnei-der, Wolf Albach Retty, Georg Alexander und Leo Slozak in den Hauptrollen. Eine wunderbare, aufheiternde Wiener Geschichte, die uns die eleganteste Welt, aber auch die gemütlichsten Heurigen zeigt und nach den schönsten Naturplätzen von Wiens Umgebung führt. Musik nach Johann Strauß. Herrlicher Gesang und alte, gemütliche, lustit^e Wie nerweisen erzielen in diesem Filmschlager den größten Erfolg. In Vorbereitung: Richard Taubers größter und neii-''^ "'s"-„Friihlingsftimmen". U U«ion»Ton-Ki«o. Nur .tsch zwei Tage die große Attraktion: der prachtvolle Revueftln, „Erpresserinnen". Eine l)«rrlichc Operette, ein Reigen schönster Pikanter Frauen, neueste Tänze, ein heitere, ab''.vechslnnqSreiche Handlung, reizende, populäre Melodien, ne Scsiau phantastischer Revuesensationen, eine blendende Ausstattung, die kaum mehr zu überbieten ist — das sind die Vorzüge dieses herrlichen Films. — Nächstes Programm: Das beste und populärste Großlust« spiel „Der gute Soldat SäMejk" als Spre6>' filnl. Lachsalven. — In Vorbereitung der Wiener Spitzenfilm: „Der junge Baron NenhauS" (Liebelei am .^oke Maria Theresias) lnit Käthe Nagy, Viktor dc; ^^'owa und Hans Moser. Die Handlung spielt in Alt-Wien, in der .?>ofburg, im Stesansdom und beim Heurigen. gen Stadt'pfarrkirche getraut: Michael Ja-vor^e?, Besitzer in Dol bei Hrastnik, mit Maria GobniL, Besitzerstochter dort; Ivan Be-ne8ovskv, Friseurgehilfe in .Zagreb, nnt Paula Brabiö, Friseuse in Celse: Alois Galuf, Ackuhmacher in Lava bei Celse. mit Maria ^<^lic, Köchin in Eelsc: Franz Medved. Tischler in Nova vaS bei Celse, mit Anna Schla cher, Arbeiterin in Trgovels; Franz ,^upan, Fabriksarbeiter in 5!avodna. niit ^.'sngela Kozovinz. Arbeiterin dort. Biel Glück uni'^ segen den Neuverwälilten! c. Altarweihe in der Umqebun-isschule. Am 1. Dezember wurde im Tnrnsaal der UmaebungSschule ein Altarti'ülerchor in Ve-gleitnna des Orchesters der GlaHb<'na matica eine Messe zur Auffi'chrung. Das Orchester dirigierte Direktor K'arl Svncin. Der nen-errich^ete Altar in? Schnlturnsaal bat seineii ganz bestinlm'en Oirund. Bisher fanden die SchulgotteSdienste für die Kinder der llm-gebungSgemcinde in der >>l. Ge^^'t-Kirkbe statt, in der eS wintersüber immer sehr kalt ist. Die armen Kinder auS der Unigebung aber, die meist nur notdiirftig bescbnht und beklerdet sind, froren in der Kirche. Von nun ab aber werden sie es auch während deS Gottesdienstes schön warm haben. c. Sterbefälle. In Pe?ovmk bei Celse starb der 5,0 Iabre alte Pensionierte Arbeiter der Clnkarna Michael Suhel. Im allgemeinen Krankenhaus starben der 30 fahrige Besitzer Ivan Zramel aus Pristava und der 7^^-rige Knecht Martin Zupanc aus Babno bei Celje. c. Einen Ausflug auf den Vachern unternimmt der S?lklub Eelje ani 8. und 9. Dezember und lädt hiezu alle Mitglieder und' Flennde des Klubs herzlich ein. Die Abfahrt im Autobus findet bei sedem Wetter am Sonnabend früh irm 7 Uhr statt. Treffpunkt vor dem Gasthaus „Sranibor" in der Kralsa Petra cesta. Rückfa^t am Sonntag vmi Zre- .Mariborer ZeitunA^ S7K Freitag, den 7. Dezember IM öe weg nach Wunsch der Teilnehmer. Die Fcchrtkoften betragen 30 Dinar pro Person. Anmeldungen nimmt Herr Paidasch in seinem Frlseurgeschäft entgegen. Gleich^ittg gibt die ji'lubleitung bekannt, daß die Klubabende noch immer ausfallen müssen, da die Ausbes-serunc,sarbeiten bm Klubsaal noch nicht beendet sind. c. Franz Sch«bert-Nbend. Es sei nochmals aus den Echubert-Abettd unseres deutschen Männevgesangvereines am IS. Dezember um Ilhr .W hingewiesen, bei dem Ehrensang-war! Dr. Fritz Zangger in einer kurzen Gedächtnisrede des verstorbenen BereinSvorstan des August Pacchiaffo, der Heuer l-m Som 5P0«7 Mer VustNe werden vergeben „Maribor" tritt ia Ljubljana »Jlirija" entgege« / „Hermes" gtflen „Zelezniear" Die nächste Meisterschaftsrunde bringt gleich am Samstag den ereignisvollen Waffengang zwischen „I l i r i j a" und „M a-ribor", der diesmal in Ljubliana vor sich gehen wird. Bor »velch schwieriger Aufgabe die Weißschwarzen stehen, bestätigt die jung-mcr durch einen Kraftiva gen Unfall aus dem ste Niederlage der Eisenbahner. „Äelezniöar" Leben schied, gedenken wird. Das Programm mußte eine Tvefferdifferenz entgegennehmen, sieht allerlei Tondichtungen Frair.z Schu- die selbst die Pessimisten überraschte. Mari--berts vor, so auch den be^hmten 2Z. Psalm, ^bors Fußballsport muß diese Schlappe so Karten im Vorverkauf bei ^ef Krell, Kralja.bald als möglich wieder wettmachen, wes halb dem Auftritt des STK. Maribor eine umso bedeutungsvollere Rolle zukommt. l?s ist sehr fraglich, ob die Weißschwarzen die (Erwartungen eMllen weriden, aber wenn es, Uhr anl „^elezniear"-5portplal^ statt schon zu keinem Sieg reicht, zumindest ein ! Unentschieden soll ihre Bemühungen krönen. Angesichts der bislang aufgezeigten Leistungen des Hinterspieles kann man diesem Kamps trotz gewisser Vorzüge „JlirijaS" mit genug Zuversicht entgegensehen. Als zweiter Akteur tritt e l e z n i e a r" auf, dessen Mannschaft diesmal die Kraftprobe gegen „H e r m e S" zu bestehen hat. Obgleich die Gkste erst vor wenigen Tagen die lieber« legenheit unserer Fußballklasse anerkennen mußten, verspricht ihr Zusamn»entreffen init ihren Mariborer Kamerai)en dennoch einen heißumstrittenen Verlauf zu nehmen. Das Treffen findet Sonntag, den 9. d. uni 14 Radio Petra cesta soivie an der Abendkasse. c. Der Ftemdenverkkhr im November. Nach den?lufzeichnungen des Meldungsam-!cs waren im November insgesamt 1045 Fremde in Cel-je (gegen NSö im vergange-,nen Oktober und 87V im vorjährigen November). Davon waren 833 In- und 212 : Dr. Alfons Wankmüler, Obmann des .Hock>gebirge, ausgezeichnet be:oährt. Er lehr Ausländer. Von den Ausländern Ovaren !1v hiesigen SSK. Marathon, wurde dieser Ta-^ te eine eigene alpine Fahrt>!chnik, wöbet er Oesterreicher. 32 Tschechen, 29 Reichsdeutsche und 17 Italiener. c. Arbeitsmarkt. Bei der hresitgen Arbeitsbörse haben sich in den letzten zehn Novembertagen aufs neue 66 Ar^itslose angemeldet. Während am 20. November 298 Arbeits lose (2K0 Männer und 38 Frauen) verzeichnet waren, zahlte man am 30. November 33.'? AiHeitslose (299 Männer und 34 Frauen). ge zum Bizeobmann des Jugoslawischen Schwerathletikverbandes in Zagreb gewühlt. Jugoslmvische Nationalmannschaft tritt Sonntag, den 9. d. in Ljubljana gegen die Auswahl des LNP. an. : Vieb-r zwei GpielerjnbilSen. Am nächsten Sonntag absolvieren die bekannten Fußballer des Sportklubs „Selezniöar" Ernst Franges und Arnold R o n i a k das 290. Wetts-Piel für die Farben ihres Bereines. Ernst FrangeS, der es schon bei „Rapid" auf 99 Spiele gebracht hat, ist neben Maxl Wagner die populärste Gestalt in den Reihen unserer Eisenbahner. Er spielt schon seit der Gründung des SK. ^elezniöar als Au« VoNkom Po. Theater. In: Saale des Ho!els Hart- .er kam ain «onntag die dreiaktige Tragi- .............. ^nwdie „Scampolo" in der Regie des Herrn Mittelläufer eine überragende Rolle in der Riton 1 a zur Aufführung. Das Stück Mannschaft und noch heute ist der Jubilar ge .'>elch,ict Menschen und Siwatione» mit star " ... . ken un>t ' Mrten bekannten Trios ^eröek-2ivto- .. wiß der beste Zente'^half unserer Stadt, und darum -li,drucksvollen Farben und A^ch Arnold Ronjak, der vom elnstig-n rten. fand durch das Mitwirken d-z > „Merkur" zu „ZclczniSar" kam, ist -in b-. kannte Akteur am grünen Rasen. Zunächst MesariL beim Publikum lebhaften An- trat er als Seitenhalf hervor, um dann spä-klang und gab den Spielern Gelegenheit, ter als Flügelmann die Ausnierksamkeit auf die seelische Struktur dieses ^rkes überzeu-.sich zu lenken. Auch in Nonjak besitzt „2c-fl^'nd darzulegen. Der Spielleiter Ritonja hat lezniöar" einen seiner besten Wettkämpfer, init dem ihin zur Verfügung stehenden Mit- Beiden Jubilaren auch unsere herzlichsten teln einwandfreie Bi'Hnenbilder erzielt. Mit Glückwünsche! sichtlicher Begeisterung folgte das Publikum! . ^x»« « der Handlung auf d«r Bühne und sparte nicht > , ' '5 ' ? ? ? Sams'ag, dcn k>^ niit dem verdieulcn Beifalls Der Löwenanteil'/'' «. Srf°,»° des Abend- gebiih-. -^/^er Li-! me Olüa « e r x . k. d.e durch-»c Berkör- Spiel wird um U Uhr am neu- °n „Sv°b°b°"-Plah beim Magdal-nc.charl tlndruckvollste Leistung schuf. Ihr «camipolo ^ ^ v war naturfrisch, o«ht und ü^rzeugend. 2 i v- : In Zagreb absolviert Sainstag, den 3. d. „Primorje" den Retourkampf gegen HaSk. k o als stellenloser Ingenieur — ausgezeich net, er vernwchte sein Spiel sehr ausdrucks Noll zu gestalten und zu packendem Höhepunkt selben Tage kämpft dort der <)akovecer zu steigern. M esariL lSste seine Aufgabe Sportklub gegen „Gradjanski". : Jugoslawiens Fechtmeister beim internationalen Wiener Turnier. Samstag, den restlos und erledigte seine Rolle meisterhaft. Angela D e t s ö e k war eine elegante Büh nenslgur und .lestand gut ihre Feuerprobe. > g ^ beginnt in Wien ein großes interna-^ ! ua entpuppte sich als ^alen-^ Fechtturnier, an dem sich die Re- nertc^-chauspielerin und befriedigte durch^ Präsentanten von Oesterreich, Ungarn, Jta-»hr «Piel. ör i t o n j a und R o ner ^ Tschechoslowakei und Jugoslawien ttiachten sich um die li>eitere Aufführung beteiligen werden. Jugoslaivien werden un-ebeiifalls verdient. Die Vorstellung erfreute heimischer Mister Dr. Pichl« r (MSK) sich eines guten Besuches und die Regie ^^tipip ^ Jng. A r n st e i ii und Stein :e vorzüglich. Jetzt an der Schivelle der lM- j sheid« Makabi-Zagreb) und PodhraSki iigen Saison sei auf einige Störungen hin-siewiesen, dainit sie sich in Hinkunft iiicht lilchr wiederholen. Die Saaltüren müssen bei Beginn des ersten Aktes unbedingt geschlossen werden, das Publikuin auf diese Art zur P^iinktlichkeit erzogen werden, daß es nicht bis zur Hälfte des ersten Aktes durch Zu-spätkolninen die Vorstellung stört. Der Saal soll gut geheizt und Kinder von der Vovstel-inng fern gehalten werden. Jagdbeute eines Ehepaares_ 699 Bären. Nach ^jährigem Aufenthalt tm Wrangel-Land siiid setzt der ehemalige Vevivalter die-^s Gebietes im nöi^ulichen Eismeer und seine Frau nach Moskau zurückgekehrt. Minie-^v, der Verwalter, erklärte, «^as^ die Lebens-todingiingen der dort wohnenden ESkimos ßch in den letzten Jahren gebessert hätten. Er brachte als Ausbeute seiner Sammeltii-iigkeit zahlreiche zum Teil seltene Vögel und «ine Anzahl Pflanzen, die 'iisher unbekannt varen, mit. ?wch seiner Angabe l»aben er iinid seine Z^rau im Laufe der süns Jahrc et-^ Syl) Büven gMollen (Concordia-Zagreb) vertreten. : Oberst Bilgeri gestorben. Aus Innsbruck koinmt die Nachricht, daß Oberst a. D. Georg Bilgeri vorgestern a^uf ?>ein Putscherko-fel während eines Skikurses, den er leitete, gestorben ist. Regierungsrat Oberst a. D. Georg Bilgeri ist, wie gemeldet, mitten in seinen geliebten Bergen vom Tode ereilt ivorden. In dhm ist einer der besten Sportsleute Oesterreichs dahingegangen. Er wußte seit langem, daß er jedesmal ein Wagnis untemahm, wenn er mit den Bretteln ins Hochgebirge zog. Er litt an einer Arterien-«^uSbuchtung, ulid die Aer.zte hatten ihn schon öfter goivarnt, er solle sich nicht mehr Mzu schweren Anstrengungen aussetzen. Da er sich aber völlig wohl fühlte, schlug er die Warnungen der Aerzte in den Wind. Es scheint auch, daß die ersten Meldungen über einen schweren Sturz deö bekannten Sports ^ inannes nicht zutrefseii. Er lvar ohne Zweifel einer der erfahrensten Praktiker au>f seinem Gebiete. Die nach ihm l»cnannte Bin-dmig wurde auf vieleii Tausenden v^m Skiern montiert und hat sich, besonders im eine Art Ausgleich zwischen den Lehren Zdarsktis uiid denen der „reinen Norweger" fand. Diese Technik, die seinerzeit bahnbrechend ivar, wird jetzt auch bei uns in nic-len Kursen gelehrt. Oberst Bilgeri n>ar arich schriststellerisch für den Stilauf tätig. Er verfaßte ein Werk über den alpinen Skilauf, das zu den Standardwerkeii der Fachliteratur zählt, Uiid seine Artikel in den rcr schiedenen ^itschriften lvurden gern >,cle-sen. : Großes Interesse in Frankreich sür daS Länderspiel mit Jugoslawien. Die französischen Blätter befasseil sich seit einigeii Tagen mit dein Fußballäitderspiel svrantreich-Jugoslmvien (am 19. d.) in Paris. D^e jugoslawische AuÄvahl wird als schlagkräftige Elf bezeichnet, die in der letzten Zeit gegen bekaiinte Auswahlinaniischaisten bemerlens-iverte Erfolge erzielte. Die Presse '.st iiisbesondere auf Baiie S e ku li ^ iieugierig. Jugoslawien und Frankreich tr.isen sin?erl 1?: l^le^er. — 13.15: Sctiaüpisltten. — 15: lltärkvn^rert. ^ j7:1'ufnvn. ^ 19: Vorir^ — I9.?0: SclisNpwtten. — 20: Swncle ^er t!l)n. — 2l1..?0: ^axi-ed. — 22.IS: I«>n?ert. —Wien, i.'i.40: Xlaviervortr!,-! — 16.10.' Ijcriikmte Künxtlvr. — 17.15: i lienIscUe Kunst- uiiä ?!oItLeni'>85l8cde Orciiestck-musik. — l? !> l l II. 20.10: Xvlc>pdon und i^anänliiic ö r ü n II. 20.45: Intere.'isullte^ aus I?ulII.>ii<^ ^lZ^uclapLst. 17.15: lZulkariselter 0-sanksclicii'. — 21.50: Osierorcl^ester. — Ii !< a r e i; t, l'nnkni-clie^iter. — 1?^?! ^Iioralmttsik aus Opern. ^ -^0.10: kontert. — volitsclilunclsencZc 18.10: 30 j^inutsn t?cim Neuritreii. --- 1v: terkaitlinx^musik. —. 20.15: ^llvent. v r 0 i t vv i e li. 20.10: j^Ull-i>..Ii! Lenclnn?. — 21.45: Kcni^ert. — e i p ^ 20.10: Kaburett. — 22.20: !^!ic!itmu8ll< . ^ a i I a tt nlekc>n7ert. — ii n c li e ii, 17?!) XIavlermu5jk. — 21: ^bencZlivn^ert. ? ste Parisien. 19.37: Waener-Kon^^n 19.37: V^kslkon^ert. — 21.15: »I^e8 l^iimi te8^. Operette. r a e. 19.10: Acliramiiie! — 21? OocrnmuM. — 1? c» m, 16: Uieclei Venetien und t^miliu. — 20.45: »Die scln I^isette«. — LtriikkurL. 19.30: Xm!-icert. — 21.30: — 8 t u e .1 r t, 18.30: I(f>n?ert. ^ 21.30: 8ik. — 's c> u l c, u 8 e. 19.15: I^ieäer. -19.45: OpernmuÄli. — 21.15: Vollc8tümli».^lli ^usik. " 23.30: IVlu8ikk»Ij8ciie Vor«Ieiciic. W r 5 e il a u. 17.15: ttav^n-Xon^ort. 18.15: — 20.15: ?iiis»iiit.4!i!i' ^ert. — ? jj r i L ii, 18.45: .la?.?. — 20.50: >.!, teriialtunL8kvnziert. — 21.40: su8 VVci^cdiÄiicl. — 22.05: k2<1ic)!vc)N2ert. A d. Lungenentzündung entst>'-fährlich ist Lungenteiitzünduiig bei alten ten und Säuferii. Die Behandluiig der Luii genentz>i'iiidnng besteht vor allein in ivärme; PrießniiMmschlüge, die zii>c'i bi vier Stmlden liegen bleibeii, bringeil Lindc-ruiig der Boschn^erden und heben das meiil'befiiiden. Unbedingt zu verordnen sind auch schleiinlösende Medikameirte. Besonder-zu i^obachten il't! das .Herz, um bsi drohende'' Herzschwäche sosort eiitgrcisen zu köni'en. Selbstverstäiidlich darf inan bei einem Schwerkranken nur leichte Kost geben. i sehr starker Ateninot ist Sanerstoffinhalatk'n zn enipfehlen. Meiile Kinder, die aii Luü-genentzündung erkrankt siiid, mnsseii vi'l lierulngetragen ioerden. d. Du kannst nicht schlafen? — Doch, »"> kannst! Du klagst über Schlaflosigkeit'^ wäl^t dich ruhelos in deinem Bett, tausein derlei geht dir durch den Äopf, und ain gen fühlst du dich ganz zerschlagen und inatt? Laß dir zunächst den Tro-st gebeii, das; du ioahrscheiiilich doch einen gali.zen T'Lil der Nacht iveiiigstens geschluinmert hast, selb't ivenn du die Uhr jede Stunde hast schlag^'» hören. Dein Tchluinmer iiiar iiur so leicht, t>aß dich schon der fri'iher geivohnte Stnnden' schlag und manche andere Neinigkeit a'.i? ihm aufschreckten. Der große Trost ist aber, daß du doch schlafen kannlst! Keiiie Puluer nnd Pillen ki>nnen dir helfen. Sie betänlieii deine Nerven itnd zerrütten sie allmähUäi. Hole dir auch nicht durch Alkohol die ,.no' tige Bettschioere". Auch er ist liur ein täubuiigsmittel. Nur du selLst kannst dir die Borbediiigungen für eiiieii gesunden, iiatilt' lick)en Schlaf schassen. Befolge zuiiächst, so« weit möglich, die allgeinein bekannten Regeln: Js; zeitig Abendbrot, iß dabei mäszisi und vernieide schwer verdauliche Speisen, und MvaiDm T« Frettvg, Ven 7. Dezember IM. Nvmmer ?7^ N)irtschaftliche Rundschau Sinkende Holzaussuhr nach Italien Folgen der italienischen Benünstigunk des österreichische» Holzes / Jugoslawiens <5rportsiewinu im Friilijahr paralysierl durch den Rückgang im Sommer und Herbst I die Gestehungskosten deckt. Die Lage chara? terisiert am besten der Wochenmarkt in Zla tar, wo sonst um dieise Jahreszeit zu Zehn taufenden von Tieren aufgetrieben werden. ^ Jahren Bonge Woche waren es kaum tausend Stück,'-jedoch in den Einnahmcziffern nur wenig aber auch davon verkaufte man nur fünfzig auswirkte. ÄuS Rom liegen Statistiken über die Holz infuhr in den ersten ireun Monaten des liusenden Jahres vor, die für die derzeitige Lage am jugoslawisci^li Holzmarkt charak-eristisch stnd. Aus den vorlieffenden Zahlen rsieht man zur Genüge, welchen Schaden italienische Favorisierunq der österrei--hiichen Ware für unsere Volkswirtschaft be-eits gezeitigt hat. Im Juli belief sich der italienische Holz-mport aus Oesterreich auf 23.137 Tonnen, nl August bereits aus 24.058 und im Sep-eniber auf 27.VS8 Tonnen. In der gleicher! ^eit ging dlie Ausfuhr Jugoslawiens von Z.4W auf 41.8kb und 35.W8 Tonnen zurück. Italien bezog in den ersten neun Maaten dcs Jahres 1932 aus Jugoslawien Waggons Holz, ein Jahr spater und Heuer W.7K9, aus Oesterreich dagegen 24.7^, 22.S28 und 25.267, aus jiußland 14.691, 15.510 und 16.199 und ms Rumänien 2944, 4117 und 2712 Wagzons. Der gesamte Holzilnport stellte sich in der cntspreckienden Zeit auf 78.05l, 92.508 Ulld 96.037 Waggons. In den ersten vier Monaten d. I. konnte sich unsere .Holzausfuhr Nack) Italien günstig entwickeln, sodcist der ganze Erportgewinn in diese Zeit fällt. Als aber im April die neueil Zollsätze und die starke Begünstigung des österreichischen .?>olzes erfolqtc'n, begann ^'.ie lugoslalvische Ausfuhr rapid zn sinken. Bon der Erportstockung wird, wie wir bereits wiederholt betonten, in erster Linie Slowenien betroffen, das in g'ostent Maße Oberitalien beliefert, wo sich die österreichische Konkurrenz aln stärkstei: auswirkt. Mittel- und Unteritalien beziehen das Holz aus Bosnien und dem Govski Kotar auf dem Seewege ulld haben deshalb seitens Oesterreichs wenig zu leiden. Jmnier wieder versucht die sugoslawische Regierung, von Italien dieselbe Behandlung der .^»olzeinfnhr zu erWirten, die Oesterreich zuteil lvkd, bis-^r jedoch ohne erfolg. samt dem vorangegangenen Berlustvortrag auf 306.909 Dinar erhöhte. In den Jahren 1927 bis 1933 stellten fick nach einer vorliegenden Statistik die Stromabgabe auf 189.5 Millionen Kw und die Ein nahmen auf 2>6.5 Millionen Dinar, 172.^ bzw. S8.6, 167.6 bzw. 29.8, 128.5 bzw. 25.9. 129.9 bzw. 25.7 und 128.7 Millionen Kw bzw. 26.3 Millionen Dinar. Man ersieht dar aus, daß die StromciÄgabe i., den l^tztei, stark zurückgegangen ist, was sich stück nach Zagreb. Die Beschaffenheit der Ware ist ausgezeichnet. Man versucht seht die Regierung dazu zu boweqcn, den Auöinhrhändlern Prämien zuzubilligen. denn dann hätte trotz der Bi:r-spätnng das Geschäft noch einige Aussicht auf l5-rfolg. Tritt dies nicht ein, bnng! vielen ^agorsaner Bauernl^änsern das Christkind! s'ener ein arge (Enttäuschung. Voriges Jahr betrua die Aussulir von ,^aqarsc! nach England 120.0M Stück Trnthi'chner im Werte von l'i Millionei! Dinar, .^^euer schätzt man den U?berschust auf IKO.OlX) Stück, wovon noch sozusagen nichts verkauft wurde. Schwache XrulhWnerausfubr Fast keine Ausfuhr nach vknaland / Stiirmisches Angebot be^ geringster Nachsro e auf dem Binnenmarkt .^tach Zagreber Meldungen war die vorjährige Truthühnerausfuhr aus Kroatisch-Zagorje, wo die Zucht dieses heiklen Geflügels am regsten betril?ben wird, ziemlich shwach. Die heurige Ausfuhrtätigkeit war jedoch noch lveit lveniger zufriedenstellend, ^ie .^uptschwierigkeit bei der Ausfuhr nach ^cm wichtigsten Markt, L o ll d o n, besteht !>arin, daß angekündigt wurde, England wolle den Einfuhrzoll auf das Geflügel bedeutend l^rhiihen. Diese Maßnahme ist zwar noch '.'.icht in Kraft getreten, da man aber annimmt, daß dies über Nacht geschehen kann, ibeuen die.Händler die Gefahr, mö-zlicher-nliise gerade beim TarisiveMel nllt der Ware dort anzukommen ui^d haben daher lie-lier alle Einkäufe elng.'stelsr. Diesen Umstand nützen jetzt die ungarischen Ausfuhrhändler aus und liefern mit Volldampf, was ihnen schon darum mSglick -st, wei» chnen ihre Regierung eine Ausfuhrprämie zuge-teht, sie also auch das Risiko der Zolldifferenz leichter ertragen, so daß es leicht mög- lich ist, daß der englische Markt schon voll-geliefert sein wird, bis unsere Kalrsleute das Geschäft beg.nnen. Die galtze AilSfuhrzeit dauert sonst nur vom 15. Novenlber bis 15. Dezember. Voriges Jahr hatte Zagorje bis Ende Nove»nbcr fast die Hälfte seines lieberschusses schon abgeliefert, Heuer aber ist fast der ganze Bor-ra! «och in den Ställen. Uni den 10. NoveM' ber, zu Beginn der Ausfuhrlampagne, herrschte noch eine zienrlich freundliche Stin!-lnung, so daß gute Ware noch nrit 6.50 Dinar je Kliogramnr Lebendgewicht angebracht werden konnte. Kaum aber waren die Nachrichten über die beabsichtigte Zollerhöhung in England in die Oeffentlichkeit gedrungen, ließen die .Händler ihre Angaben verfalleli und zogen sich vom Markte gänzlich zurück. Heute sind auf den Zagorjaner Märk.^en bei geradezu stürmischen Angebot und geringer Nachfrage seitens der inländischen Verbraucher kaum 4 bis 5 Dinar je lg Lebendgewicht zu erreiche:!, llnd das ist ein Preis, der kaum Das Kraftwer? Kala Nach vorliegenden Daten stellte sich das Betriebsergebnis des Kraftwerkes in ?^ala, das Bekanntlich der Elektrowerke A.-G. in Basel zusamlnen mit dem .Kraftwe'-k „Licht nnd .li^raft" A.-G. in Beogri'd gehört, im vergangenen Jahr anf 128,713.009 Kilowatt stuti^ei?, d. h. um l59.000 mehr als im Jahre 1932. Die Stromabgabe an die Industrie. besonders an den stärksten Abnehmer, die Stickstoffwerke in Rnk^e, und an die Koh-lengri'ben in Trbovlje, ist auch im vergan-«genen Geschäftslahr etwas zurückgegangen, dagegen konllte sich der übrige Konsum nicht X Verkauf von Rechmmgßbloiks. Das Fi» nanzministerium hat angeordnet, daß nunmehr in Orten, wo sich kein Steneramt be» findet, die Re^ungsblocks init der aufge» druckten Stempelmarke zu 59 Para l?zw. 1 Dinar auch bei der Finanzkontrolls erhältt lich sein sollen. Gibt eS in einem Orte auch keine Finan.zsontrolle, so sind dit' Rechnung^« blocks vom betreffenden Gemeindeamt zu b? ziehen. X Jugoslawien in Rizinussameu autark. Tank den Bemühungen der zuständig^^n Stct len waren Heuer bereits gegen 800 Joch Fet der mit der Rizinusstaude bebaut, die vtwa eine Million Kilogmmm Rizinussamen er» gaben. Auf diese Weise ist es gelungen, Ju» goslawien in diesem Artikel unMängig zu machen. In einigen Gegenden der dina rentiert sich jedoch der Anbau dieset Pflanze nicht !^sonders, lveshalb der Soja» bchnenbau propagiert witd. X Für ein« Bahnverbinduirg Barnidin^ Koprivnica. Der Stadtrat von Baratdin faK te in feiner Sitzung den Beschlul^, an dl^ Regierung mit der Forderung heranzutre» ten, BaraZdin mit Z^oprivnica durch cin^ etwa 40 Kilometer lange Bahn zu verbinden. Die Kosten n>ären nicht zu groß, dc! ^ r ^ xi» die Gegend eben ist und keine technischen -chwi°rigs°it°>. im W-g- D-dmch Stad^ (?akovec mit Uluqebung an die Strom ^ ^ ^ l°i.u..q anq«lchl°s,«». s°d°k di° dortig- -s «"rek^ Lm.° Wischen dustri, biNiaer Encrqie v.rsorat w-rd-n und Be°gr°!> ,u !ch.i,>°n. w- ,,bct kann. Desaleichen wächst der Stromverbranch in Maribor, wo sich die Textilindustrie immer mehr anf den elektriscl)en Strom einstellt und die Dampskessel nur noch als Reserve dienen. Die Bruttoeiinmhmen stellten sich iiu Vor jähr auf 2t»,3?7.0V0 Dinar uud sind denlnach! l. Lämmerauszucht. Länimer, die zur We! um 62l.009 Dinar gegenüber dem vergailge-. terzucht aufgezogen werden, sollen von Ju-neil Jahr angewachsen. Dank den energi-^gend auf kräftig ernährt tverdei:. Frühjahrs scheil Interventionen der Wirtschaftskreise lämmer sind die besten Zuchtlämmer. Bock-lvurde die beabsichtigte Berbrailchssteuer auf lämmer verlangen zur ihrer Entwicklung die Wasserkräfte fallei,gelassen. Wäre dies inehr und länger Milch. Ziegenlämmern ge-nicht der Fall, danll müsjte lnan mit einem be man 3 Wochen, BoÄämmern mindestens neuerlichen Rückgang der Einnahmen rech- ^ 12 Wochen reine Muttermilch. Die Biest-nen. Da das Fala-Werk der Holdinggesell-^ milch, dos ist die erste Milch, die nach deni schaft „Schweizerische Elektrowerte" große Lammen der Muttertier abgemolken wird, Annuitäten zu leisten hat, ergab sich inl Vor ^ muß unbedingt den Lämlnern gereicht lver jähr infolge der Abschwächung des Dinars den, da diese den Darm von dem sogenann-ein Transverlust von 4,217.009 Dinar. An-' ten Darinpech reinigt. Wasser dürfen die drevseits sahen sich die Schweizer gezwuu- Läminer, solange sie Milch bekommen, nicht gen, der Unternehinung von den Zinse,! ei- saufen, sonst gehen die Lämmer an durch-nc!n beträchtlichen Teil abzuschreiben. Das fall ein. .Heu kann man den Lämmern beGesamtergebnis war, daß die Unternehmung reitS von der dritten Lebenswoche ab reichen, das vergangene Geschäftsjahr mit einem Bei fehlender Freßlust ist knapper zu füt-Berlust von 226.000 Dinar abschloß, der sich l tern. Lämmer sollen niemals ganz satt wer- Pragersko—Hakovec—BaraÄin—Koprinn! cci_^^Ösijek verlaufen würde. Der Landwirt VW so«««7i5c« b. StonoseskÄlv dvlvSIro Sonata Xrslio. vluv Die neue Folge, umfas- cnd die stenographischen Aufzeichnungen der Senatssitzungen für die Zeit voni 18. Juni bis 19. Oktober 19S4 ist erschienen Interessenten erhalten nähere Auskünfte in Beograd, 8snat Kraljevine .luLoslavije. KaLelnIlc !>tenl)?rak5kox biroa. b. Tolb oder Volk. Roinan von Gustav Flechsig. Verlag KSsel St Pustet, München. Ganzleinen M. 3.50. Ein zeitgemäßer Noman, in dem die große Schicksalsfrage nach d^ Herrschaft des Goldes oder des Volles erhoben wird. Eine ungewöhnl'ch scharfe Beobachtungsgabe ermöglicht dem Dichter, auch die Welt der kleinsten Dinge und Menschen naturgetreu zu gestalten. Mit Gustav Flechsig ist das deutsche Schrifttum in diesem 5^hre um einen reifen Dichter reicher geworden. b. Im Zeiche« JSrdS. Roman ^"on Gun-nar Gunnarsson. Verlag Langen Sc Müller, München. In Ganzleinen Mk. 5.80. Auch dieser Zwman des Verfassers lebt aus dem ^ist der alten Sagas. Tr berichtet vom echen großen Allthing auf Island, das ^ißt von dem Zeitpunkt, da durch Aufrichtung einer RelhtSl>rdnung der Weg der Volkwerdung beschritten wird. Aus diesem Werke spricht nicht nur ein echter Dichter, sondern der Nachkomme seiner ersten Land, nehmer, der noch heute die große Vergangenheit seines einsamen Landes und seines Volkes im Blute trägt. b. Der Bergsteiger. Noven^ber 1934. Prachtvolle Photobilder von höchster Wirkung, dazu viele auserivählte Beiträge von bekannten Bergsportlern und Zchriftstellern. Verlag Holzhausen, Wien 7., Kandlgasse l9. Einzelheft 2 Sch. Probenuminern gratis durch den Verlag. b. Das Weinland. Zeitschrift für Kcllcr-technik und Weinbau. Verlag in Wien 1., Tegetthofstraße 7. Im Jahresüezug 10 Sch. Eine Auswahl teilweise bebilderter Aufsätze. Wichtig sslr joden Weinbauer und Kellerei, besttzer. b. Das Kantschatagebuch. Bon .Hans 5Airt-mann. Verlag Kösel 6^ Pustet, Milnchen. Ein Mitkämpfer der vordersten Linie gibt hier seine Tagebuchaufzeichnungen vom Äii-griff auf den gro^rtigsten Berg der Erde: unmittelbar aus den Geschehnissen dcs Tages geschöpfte Eindrücke 00m Leben und Treiben, von den unendlichen Mühsalen und Entbehrungen^ die die Teilnehmer an der zweiten deutschen Himalaja-Erpedition zu ertragen hatten. b. Getränke selbst bereitet mit und ohne Alkohol. Dieser Band zeigt, lvie inan Limonaden, Selterwasser uud Obstweine herstellt, lvie Fruchtsaft eiiigekocht, lvie gemixt wird, wie Pulrsch und Bowlen gebraut werden. Außerdem erfrischende Eisgetränke und für Feinschmecker Liköre, Cocktails uird Eobb-lers. Viele Abbildungen. Verlag Otto Beyer, Leipzig. b. Kriegerisches Italien. Voit Generalina-jor i. R. Hugo Schäfer. Verlag Voggenrei-ter, Potsdam. Kart. Mk. 1.80. Ein vorzüglicher Kenner des italienischen .Heerwesens gibt in dieser Neuerscheinung ein klares Bild von dem Ausinaß der bisher erreichten Mi-litariisierung des gesamten Volkes, die sich Mussolini zum. Ziel gesetzt hat. Das kleine Werk gibt ein klares, erschöpfendes Bild der »vehrpolitischen Lage Italiens und kamr als eine höchst wertvolle Bereicherung der Jta-lien-Literatur bezeichnet werden. b. Der vrohe Herder. Nachschlagewerk für Wissen und Lebell. 9. Band: Osman bis Reuchlin. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau. Viele Textbilder, 37 Rahmenartikel und 20 Bildseiten. Iii Halbleder Mk. 3.50. Der Große Herder kommt mit jedem Band dem Ideal eines Lebenshelfers ein gut Stück näher, der 5kontakt z>wisck)en ihm und seinenr Leser lvird enger und immer öfter erheischt lnan Antwort auf FraIell aus dem^ geistigen und praktischen LebenSgebiete. Der Große Herder erscheint dem Leser als ein Reagens von allgemeinster Amvendbarkeit, cs gibt keinen Nanl^en oder Begriff aus den er nicht eindeutig reagierte. Der Gro^e Herder ist das Leicikon wie wir es heutzutage brauchen um durch Lebendigkeit, Rat und Hilfe seinem Benutzer nützlich zu werden. b. »HIonumonts srtis 8lovonlesv«. Herausgegeben von Dr. Franc Stele. Aka-demska zaloSba, Ljubljana. Jlt der Redaktion des Konservators Dr. Franz Stele ist der erste Band einer groß angelegteii Arbeit erschienen. Es ist dies ein Handbuch, welches fußend auf den bisherigen Ergebnissen der Forschung, welche gerade in jüngster Zeit durch wertvolle neue Resultate wesentlich ergänzt worden sind, die Meisterwerke der slovxmischen bildenden Kunst von den ersten Anfängen bis zur Jetztzeit zu sammeln bestrebt ist. Diese monumentale Arbeit wird' neben den flowenischen Texten sranzSsisrs^ Uebersetzungen brwgen, um diese wichtige Sammlung auch dem Auslande zugänglich^ zu machen. Im ersten Band finden wir neben einem Aufsatz von Dr. Stele über die Entwicklung der slowenischen Malerei im Mltte!lalter noch 9 Brldreproduktionen auf Kunstdruckpapier und zwar Fresken aus Ptuj, TurniSLe, Ernogrob, Eelje und Vita-nje. Das Handbuch wird in vier Bünde zerfallen. Es sind 36 Monatslieferungen genant. PrqLpötte kyL^los du^ den Berlc^. Freitag, den 7. Dezember lSS4. den. Bei Durchfall ist sofort trocken zu füt lern, bis wieder Kugelmtft abgeht. Im Stall sollen die Lämmer nicht angekettet werden. Sie müssen im Lämmerstall frei herumlaufen können. In den warmen Mittagsstunden sind die Lämmer inS Freie zu lassen. Hier stürkeil sich Herz und Lunge. Tägliches Bürsten der Lämmer ist erforderlich. Sauberkeit im Ttall und den Geräten schützt vor 5trankheitcu und gel^cihrleistet ein« erfolgreiche gesunde Aufzucht. ^ür die?iüche h. Die sehr schmackhafte Kräuterbutter lvird folgendermaßen hergestellt: Man nimmt einen Möffel feingehaclte Petersilie, Schalotten und jierbel, mischt dies mit 1.S5 Gramm frischer, abgeklärter und »veichge. riebener Butter, gibt den Saft einer M. trone, etl^lvas Salz, Pfeffer und Muskatnuß hin^zu. Diese Butter eignet sich hauptsächlich als Beigabe für Beefsteaks. h. Schwarzwurzel. Rein gewaschene, gut abgeschabte, in vier Zentimeter lange Stücke q<'schnit:eue Wurzeln in siedendem Wasser, denl man etwas Essig beigefügt hat, läßt Ulan ungefähr eine Stunde iveichkochen. Dann »Verden die Wurzeln abgescicht, abge-kiihlt, ttlit Butter abgeröstet und mit Par-niesan vermischt oder mi: in Butter angerösteten Briiseln serviert. h. Zwiebelsuppe. Eine feingeschnittene Zwiebel läßt inan in Fett hellbraun, rösten, rührt einen KaffeelKfsel Mehl ein und gießt nun soviel klares Wasser, als für 3 bis 4 Teller Suppe nötig ist Liter) daran, nel'ft einigen geschälten geschnittenen Kar- toffeln, einer ebenfalls klÄn geschnittenen gelben Rübe, Sellerieblättern (l bis S), eint-gen Pfefferkörnern, Salz usw. Die Suppe wird sehr gut durchgekocht, auch in der Ko<^ kiste oder in zwei Aochzeiten, passiert oder unpassiert mit eingekochten, kleinen Mehl-nockerln angerichtet, schmeckt wie '^indsleisch» suppe. h. Gch»arzwurzklsuppe. Aus Butter pnd bereitet man eine Einbrenne, die nur hochgelb sein darf, gießt kochende Fleischsuppe oder Wasser und Fleischextrakt darüber und gibt eine Handvoll geschabte und zerschnittene SchlvarKwurzeln hinein, die darin weich kochen müssen. Zuletzt schmeckt man die Suppe mit Salz ab, gibt etwas Rahm und zwei Eidotter, miteinander verquirlt, hinein und richtet sie mit gerösteten Semmelschnitten an. h. Milchrahmftrudel. Strudelteig von Sö Dekagramm Mehl, 1 Gi. Fülle: 12 Dekagramm Butter, 12 Dekagramm Zucker, vier Eier, Liter Rahm, 3 Dekagramm Sem-melbrösel, etwas Zitronenschale, w Dekagramm Rosinen, ^ Liter Milch, Butter, Dotter und Zucker werden gut abgetrieben, der Rahm, der steise Schnee und die Brösel dazugemischt. Der dünn ausgezogene Stni-delteig wird ganz damit bestrichen und die Rosinen daraufgestreut, dann wird der Strudel zusan,mengerollt in eine Rein gegeben, oben mit Ei bestrichen und m heißen Rohr eine halbe Stunde gebacken. Sobal^d der Strudel oben Farbe bekommt, wird die Milch daraufgegosien, dann wird der Strudel fertiggebacken. Die FiLlle dall erst unmittelbar vor dem Gebrauch fertiggemacht, das heißt, der Schnee eingemischt werden. Der geftMte Strudel soll sofort gebacken werden. «U« »N«i» ?»«. ^Ilen. älo an I^keumstlsmus. Kuoelien-sekmer^en. Stecken. Isctl>a8. uncl Kapfsciimel-zien leiäen. empteklen Lin-reikuneen. Xu i^assaLezvvecken benütren Sie Die IV^a88alre mit »tÄrkt unä erkrisedt. ist ilberall erlikltlick unä kästet eine flascire l)!n 14.^ I^LL. L. ör. 18117/32. I05Z8 w llt mtM Ii Mm U«' Kleiner ^nreizer ?WWUWWG»UUHGVWWVW via Zbv.voa vsrckon aus ein ill-tzelastetc-i la. liaus mit Minsen am Lr8ten 8atzi tre8uckt. Unter .,Is. 8i-ciierstvllun«« an ä!e Verv. lasss (iostlioa !^gn6i un6 SountsL laillavsstun««». ^rst-klas»I«e pelrrser uv«! l^tdisei-voin. t3S7I t'ilr ^vibiuiektsn kttunen Zle Idrvn »ltsn (Zoläsekmuelr dil-N« umarbeiten lassen, ^uek l^eparsturen ra-;cii unü Lz empkieklt sieb äen p. ?. Kumlen besten«, ^ujkrst ^alm. Ooläarbeiter unck .lu^velier. Stolna ul. 2. 13S34 e» Zcau/e» ^GVVVWGG Kauke billige Xnkr. Vorv. Kviitr««It»rre. 13587 Sluivrlirsut tielcannt dsster Qualität sovie zesüuerte Krautküpto (Sarma) emptivblt ösräajs. iViaridor» Vetrinj» ska 30. ZSSS5 Vormiete separiert. Ammer. bttt>seli möbliert. sonasoitiL. 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IZbOS ttüberer 8t«»t»dv»aitsr sucbt per sotlirt Z—4-?.immer>vuil-nune mit allem Kvmkon. .^n-trÜLö SN äie Borv. unter »pllnictlietier Xat^ler ^r. 52«. iSSlS «eÄÄI, ei« reillier klma ilie§ IIAlli«» ru seiner freu merkte v»« SmoVwitU« «Hill» II»»« «rttmUck« UidiiüvÄilMe Ar« L......«i«ii Lviu» «w«» ua^»beuek r«»ol»« ö«i« lat«rvi«v »rirltrt« »ie: Ir»K>a, v»ruio m«-w ^»ao ger»«Ie mieb «rivtlblte? lob iv-, 8t«ooti^oi«tii» »m öiiro »««»« V«t»r». lob 1»vaot« mir Ireint tO«r«» It1«t«l»r Mfi« »II «tiO »vrler»» ^ii6et>»o »emki Z»Ie»«>t«ol»»kt. »d«r ioil v«eHv«v«I«t» i»w«r Sorsik-il« »ut ««ia» ^»i» l»»t mir w»vi«el,«n 6»« «» mein «nmllsrvoU«? 7eiat äureb leb ikw »«Grit »uitlsl. lod imw«r lolrilso tl»«to»brup »m I'agO «li» Ks«i«» ««I mur ^»obt «Ii« ro»»k»r1>iit«. i5> «iatavl» v«rdlüti»i»«l, vsleb V«rb»»»erunti XuWsb«»« »I» Za nur «^Gnigen ?»S»o leli oi«»»l> «ia» Lr««» Di» (!?«m« ti»utai»druo>t »ntbiil! r»io«« ()liv«o6l va^ 8»lu»«^ l)i«»O K««t»aät»tl» ckriii««o tit-i ia «1!» ?or»o eia uu«I «otk»ra«i l^vrelni^^«it«a. aie von V»»««r u«! 8»ik« at» «rrsiodt v«r^«v. »rveiterte ?oe»o IM«! »11» »n1«r vUiAebii^in«!«» ra«»ck. l)>s ^»ut vir6 kri»o1». r»rt «u^ Irl»?. ?ur Latlernvaik von >Iebrsueden 8ie ro8sk2r1zlüa Lrsm« 'koll«Ioo »LioosI« 6i« «/»tsualicb» Iir «Ich, ?vot. Or. 8te»»lr»l voo ^«r Vi»o«r llviversitä« ch?«!« I,e««ri»> Irsan nur ckd» I.u»u> 8eI»An1i«!t»oKoIroI>«ii erdslten, «1a, Lrem« 1'o^slo^ l^»t»rdis ui»«Z «s«i»»1 ua^ »uod v«?«el»i»6e«» ^»»ao»» vo^ l'i»!!»!»» ?uäer «atkLlt. 8«o6«a 81« Dia 5^ in 1^»rlrsn /tik ?orto, V«rp»o1luog«- uo^ »«mstlil« 8p«»«n »n Uinko 1 ^bt«?slws . ?r»Zlt» ul ^ 7«» vu vvsrst mir 6oek I- I?oman von lZGrt » r. ilt»,»««,. lzsstimmt ftG. Fortfetzung.) Lizza Dalinor sagte ruhig: ,.,^ch bin deine Großmutter. Wirst du mich aus.Hohenbrück hinausiveisen?" LiM Dalmor schnellte in die Höhe. „Warum? Mit lvelchem Recht?" Pias Augen waren unentivegt .iuf sie ge« richtet. Lei.se, doch mit klarer Stinnne sagte sie: „Weil Sie nur Unheil brachten. Mein Großvater hat hier sein vernichtetes Leben gefristet. Er konnte der Tochter aus dieser l5he keine, Liebe entgegenbringen und erzog sie hart und rücksichtslos. So ging auch meine ?)tutter aus Hohe:ibrück, um wenigstens kurze Zeit glücklich zu sein. Mich erzog die Güte fremder Menschen. In Gollivern sttzit ein einsainer Mann, den Sie auch unglücklich machten. Seinen Kindern fehlte die liebevolle Mutterhand. Heute, nx» jeder mir nüt Berachtung an Sie denkt, »oarum kmn^ lnen Sie da wieder? Ihre Tochter Edelgarde ist Ihnen ähnlich, innerlich und äußerlich, sie Utuß die unglückliche Vererbung eines ruhelosen, j-a, ziigellosen Charakters trafen und hat damit einen Mann unglücklich gemacht, l>er sie liebt. Und jetzt, nach so langen Jahren tauchen Sie hier auf, denken, Sie brauchen nur zu kommen und jeder wivd Sie mit offenen Armen empfangen? Mag man es in Gollwern tun, ich erkenne Sie niemals an. Ich nicht!" Hochaufgerichtet stand Pia vor der Frau, d^ie sich, gewiß mit heimlicher Ueberwindung, ihre Großmutter genannt. Nichts regte sich in ihr für sie, nichts. ?!ur das Bewußtsein drfilllte sie, daß sie es dem alten Mann schul, ^ig war, der mit grauem .?>aar diese Fran einst heiratete u. dann.so bitter, bitter enttäuscht wurde. „Ich bitte Sie, HohenbrÜck zu verlassen und es nicht wieder zu betreten." Lizza Dalmor hörte die klaren Worte, und sie trat ganz dicht vor Via hin. „Gut, ich iverde ge!^n, doch ohne eine Abfindung nicht. Ich bin arm!" Pia lächelte. „Sie erhalten nichts. Mein Großvater hat Ihnen nichts bestimmt, und ich selbst h^e leine Ursache, Ihnen ein Almosen zu geben." Lizza Dalnwr zischte auf, als habe man sie geschlagen. „Oh, eine HohenbrÜck, eine echte HohenbrÜck! Geizig, schmutzig, geizig und unerbitt-lich." Pia trat zum Fenster, blickte hinunter aus die Kinder, denen ihre Aufopferung ein Heim gab, unid die Worte der fremden Frau prallten an ihr ab. Sie »vandte fich ins Zimnker zurück. „Eine Frau muß wissen, was für Pflichten sie auf fich nimmt mit einer Ehe. Sie haben sich jederzeit Wer Wicht und Sitte hinweggesetzt, haben nicht gefragt, was für Folgen Ihre Schritte nach sich ziehen. Sie hatten nicht daS Recht, nur Ihren eigenen Trieben zu folgen, AwÄ gute, anstiwd^ge Männer unglücklich zu machen. Heute, wo das Alter kommt, den Weg zurückfinden, ist ivahrlich kein lklnststück. Und auch heute kommen Sie nur, um Geld zu holen! Wo sind denn heute die Menschen, um deren!-willen Sie beide Mal Mann und Kind verließen? Sie hätten doch wahrlich mehr Ur-fache, flir Sie zu sorgen, als Äle Berlassenpn, auf die Sie sich Plötzlich bostnnea, weil Sie in Not sind.* Eine seltsame Veränderung ging plötzlich lnit der schönen Artistin vor. DaS Gesicht fiel ein, wurde alt, verfallen. Alvei große Tränen rannen über di^eS veränderte lNe-stcht, wischten die Schminke fort. LiM Dalmor faih wnge auf das s«hl eingestehen, er hatte die ganze Ze^t geglailbt, daß Äzza irgend etiwaS anstellen werde, durch es ans Licht gebracht 'vurde, ivel war. Nach einige,! Tagen echielt er ein pmn Zeilen: „Du wirst dich wundern, dcch ich kinin Dir nicht sagen, lvas mich forttreibt. kehre nie wieder zurück. Ich will all b Dein Geld nicht. Du sollst es mir nicht noch bezahlen müssen, daß lch Dich cinil verließ. Dich und die Kinder. Ich kenne keine Liebe! Auch keine Sehnsucht. Klage die Natur an, daß sie ein solches schaffen konnte. Ich weiß jetzt, was i l' wert bin, ein reines GeschS^ hat es nl l gezeigt. Leb' wohl und vergiß mich! Lizza." Augsten senkte den Kopf. Ohne Geld? — Wenn Lizza kein Geld n,ehr ivollte, dann brauchte sie nichts mchr! Vierzehntes Kapitel. Harry von Achern saß seiner Frau gej^cii über. Wochenlang war sie in der Klinit Lau fings gewesen, ochne daß er ihr hatte Helsen können. Gelb u:^ verfallen sah ihr (^sicht auS. Lanfing hatte ihm gesagt, daß Edel gavde niö^ mehr lange zu leben habe. Seit dieser Unterredung ging Achern nicht mclir viel aus. Er widmete sich seiner Frau, soviel er konnte, wenn auch jede Zärtlichkeit von seiner Seite aus unterblieb. Edelgard» aber wachte mit eifersüchtigen Augen auf iedei^ seiner Schritte. Me Nachbarn hatten sch^'n verschiedene Einladungen gesandt, dlicli Edelgarde fühlte fich viel zu jchivach, lmi mitgehen zu kiwnen. «4 G« ck» Wchtz»"..HWWWW''.väo - vro«k ck«? .»!.kil.o»k. i» «^Wü 4« ^