LMachelMMtlmg. Nr. 31. PiänumcrationSpicis: Im Comptoir ganzj. si. l >, hnlvj. fl. 5.50. ssür die ^»stellunq ins Hauö palbj.^olr. Älit dcrPost ganzj.fl. 15, halbj. sl. 7.50. Donnerstag, 8. Februar InscrtionSgcbüyr bis 10 Zeilen: imalnnlr., üm. W lv., I!m. I sl.! sonst pr.Zeile lm. l! li., 2m. 8lr., 3m. I0lr. ü. s. w. Iiiseitiontlstcmpcl jcdci«»i. 3<>l». 1866 ^lnllichcl Theil. ^e. f. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 31. Jänner d. I. den Pro. ^nzialdelegatcn in Trcviso Dr. Giovanni Fontana ln den bleibenden Nnhcstand ;n versetzen nnd demselben »' Alicrkcnnnna seiner langjährigen, ersprießlichen nnd besonders lrcncn Dienste den Titel nnd Rang eines Vofrathcs taxfrei zn verleihen, ferner den disponiblen "leiöhcmptniann Hicronymns Alesani znm Proviu-z>clldclcgaten in Belllmo, den Vizcdclcgatcu Agosliuc» -tobilc Dolfin znm Provinzialdclcgateu in Rovigo «l'd dcu Statlhaltcrcisckrctär Eesarc Nobilc Eodazzi ^n Staathaltcreirathc der lombardisch > vcuctiauischcu ^^tthalterci, sänimtlichc mit den systcmmäßigcu Bc-!"8tn, allergnädigst zn ernennen geruht. ., Sc. f. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-yochster Entschlicßnng vom 2. Fcbrnar d. I. znm Prä-Ubei'.ten der Akademie der bildenden Künste in Wien V Vorschlag dcö akademischen Rathes derselben den ^ektionsrath im Staatsministcrinm Dr. Gustav Hcidcr ^llergnädigft zn ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 8. Februar. Gegenüber den zcntralistischcn Unglücksprofthezei-^"gcn, wclchc übcr die Viöglichkcit cineS Ausgleiches '"'l Ungarn anf dnalistischcr Grlmdlage nnd mil Hint» ^ ""schling der Rechte der übrigen Provinzen sich vcrnch^ '"en lassen, finden wir in der „Const. Ocstcrr. Ztg." ^stehende bcachtcnswcrthe Erörterung: Dic Voraussctznng, wclchc cs trotz ihrer vcruci-"kndcn Form als denkbar hinstellt, „daß Ungarn eine ^antwortlichc Regiernng erhalte, während die dicssci» !^n Kronländcr sich mit dem harten Arotc eines fak< Wen Absolutismus und mit der dünn abgestrichenen "Utter landtäglichcr Freiheiten bcguügcu müßten," tön-''/n wir wohl füglich anf sich beruhen lassen. Auch' Ungarn und zunächst Ungarn wird sich darüber anszu-lplechen haben, wie cö sich den Ausgleich denkt, der Mcich die Grundlage der Verfassung des Reiches zu! "den hat, aber gcuau so wic Uugaru wcrdcu die lc-^ Men Vertreter der übrigen Königreiche und Bänder ihre ^t'ch gewichtige Stimme abzugcbcl, bcrnfcn sein, und^ "llche Entschließung auch, nachdem beide Theile gehört ^ldcu, die Krone fassen mag, cs kann und wird nur, 3'5 Entschließung sein, dic nach allen Seiten hin mit Welchem Maße mißt und allcn Völkern dieselbe Summe °n Ncchtcn nnd Freiheiten gewährt. Das Kapitel von ..^ Ministcrvcrantwortlichtcit insbesondere zu diskutireu, ^ilir ^cit überhaupt keiuc Vcraulassung geboten, ob< >u>on wir keinen Austand nehmen, unserer Ansicht dahin usdruck zu geben, daß dic Ministervcrantworllichkcit s-^lich ein Spielzeug für konstitutionelle Kinder ist uud ! ^ noch „je uud uirgcuds als cinc Garantie für dic "Mehende Verfassung bewährt hat. ^ dak ^ '^ freilich bei allcdcm eine traurige Thatsache, «V die politische und vor allcn Dingen die uatioualc hDenstcrfurcht cbcu jetzt epidemisch grassirt. Dic „wahr-^'l stiefmütterliche Vchandluug dcr deutschcu Erbländcr" « ^" obligates Thema aller großen nnd kleinen Ge u "^Müchtigcn geworden nnd wird beharrlich mit den ^ Michel Illustratioucu aus dcm ncucstcu böhmischen ^.prachengcsetze anfgepntzt, das gleichwohl nicht bloS als^ ^.. ""'nittclbarste uud uothwcudigstc Konsequenz der, ten Q-^" Gleichberechtigung, soudcru auch im cmincn- ^ Yclte "" ^^ "^ That dcr echten vcrsöhncudeu Politik die k '?'^' ^" gcbchrden sich jcnc Herren, als ob für als nl ^"' Vöhmcu die dcutfche Sprache geächtet nnd schalt l ^cchischc Sprache zur ausschließliche,, Hcrr ^tscn " wordcu. Sind denn etwa nicht gauz iu czcch? ^"^'- wie die deutschen Böhmcu auf dic verwiest ^echischcn Böhmen auf die deutsche Sprache Und „II"' /"^ '^ ^ würdig oder auch uur ciufach klug Wehr al«"^ ""^ austäudig, ein Idiom, welches uou ^ronlan^ " Fünfteln dcr Bcvöllcruug ciucs großen zu bc!? gesprochen wird, verächtlich als ein solches Denen?"' ^ zn nichts Vcsscrcm tangc, als von Uchen n. ^ ^ gelernt, so bald als möglich wieder ucr heranw" "'^ ^"^ einmal cinc neue Gcucratiou hclftia d?, ^ ^ sich, derselben politischen Reiche theil >" "^ deutsche mit dcm Czcchen czechisch, dcr Czcchc mit dcm Deutschen deutsch vcrstäudigt, und der nationale Hader wird mit dcr Wurzel ausgerottet sein. Daß aber die czcchischc Sprache die deutsche je verdrängen wcrdc, das lönnm doch am allerwenigsten Diejenigen glanbcn, wclchc dic erstere „als Träger einer Kultur gar nicht gelten lassen." Der .Mljl'lllMl ^hrer .MuMälm in lu'stM'n. Pest, 5>. sscbrnar. Heute Vornultags bcsnchten Ihre Majestät dic Kaiserin, von dcm Grafen nnd der Gräfin Königsegg nud dcm Präsidialsekrctär Werner begleitet, das Institut dcr grauen Schwestern und wurdcu daselbst vom Primas, dcü Prölisttn Sujanszly und Klcmpa, dcm Schül-dircktor Kricgler, dem Ober- uud Vizcbürgcrmcistcr, dem Magistralsrathe Fcßl, mehreren Mitgliedern des Viir-gcrausschusscs nnd von den Damcu Baronin Scnnyey, dcr i>crin des Instituts, dcr Gräfin Eduard Karolyi, dcr Gräfii, (!iziraky uud mehrere» adeligen nud bürgerlichen Frauen cinpfaugcu. In dcr Hausflur wurden Ihre Majestät durch die Gräfin Ed. Karolyi begrüßt, worauf 5,00 Kmdcr der Bcwahranstalt die Vollshymue sangen. Nachdem Ihre Majestät in dcr Hauslapclle cinc knrzc Andacht verrichtet und vom Propste Klcmpa dcn Scgcn erhalten hatten, besuchten Allcrhöchstdicsclbcn die Lokalität dcr Waiscumädchcn, dcrell Eines cinc An« spräche hielt, sodann die Wohnung dcr grauen Schwestern, die Albcitösälc, Schlafsälc und die Crl'chc. In dem prachtvoll wciß völleruug regtsich uubcstrittcn dlcUebcr-ze u g ll n g uon der Nothwendigtcit, den vor« hau denen Wald stand zn schonen und zu vermehren und die Bodenverhältnisse zu^ verbessern. Seit dcr in Augriff genommenen Ver-thciluug dcr Hutwcidcu zeigt sich ein allgemeiner Eifer, jene öden, steinreichen Flächen zn reinigen, aus dcu un. zähligeu Mulden (Foibcu) das hiueingeschwemmtc gute Erdreich zu heben, die angesammelten Stcinmassen zur Verschültnng jener Vertiefungen und zu Umfricduugs» ^ mauern zn verwenden uud auf diese Weise durch Plani-rung, Bearbeitung uud Bcpflanzung des gewonnenen, Bodens bcholzle Wiesen, Acckcr und Fruchtgmtcn zu, schaffen. Die seit 3 Jahren in hege gclcglcn Flächen haben cine merkliche Entwickelung des Gras- uud Aamnwuch-seS zu Tage gefördert, die darein versetzten Baumvflau.! zen überstanden zum größten Theile die Hindernisse des Bodens und der anhaltcudcu Dürre und führen zu dcr Ueberzeugung, das; die Karst bcwaldung kcill^ bloßer frommer Wnusch, soudcrn bei be-harrlichcr Durchführung dcr an gewandten Maßregeln auch erreichbar ist. Die in dcn Karstbczirkcn Comcu nnd Scssana seit 2 Jahren angelegten 50 Baumschulcu beginnen sich all« * Die „Triester Zeitimss" enthält obigen interessanten Artitcl, welcher uicmchcs auch für die Zustände auf unserem Theile dcö Karstes Nachllhmcnswcrthc enthält und welchen wir daher uull-inhaltlich mittheilen. D. N. mülig mit dem nothwendigen Material zur Gewinnung von Wald- und Obstbänmcn zu füllen uud können schon nach 2 Jahren die Gemeinden in die Lage setzen, die Aewaldnug und Obstbaumzncht in großem Maßstabe fortzusetzen. Dic Größe dcr Anfgabc wnrdc von dcr Waudcrgcscllschaft des üsterr. Ncichsforstvcrcins bei ihrem letzten Ausflüge auf dcn Karst vollkommen gewürdigt uud das Vorgehen im Wesentlichen gebilligt, nnr die Nothwendigkeit einer fachmäßigcn Behandlung ausgesprochen. Die Gemeinden Nadrcsina, Eomcn, St. Daniel, Sessana, Mattane uud Nodik haben uuter dcr eif. rigcu Finforge ihrer Scltionslciter Thomas Gruucu, Anton Schwärn, Anton Fabiani, Andreas Stoik, Karl Policy, Franz Mahorcic, der Pfarrer Josef Schöpf uud Baith. Brcuzc das Meiste geleistet. Mit welcher Mühe uud Schwierigkeit ciuc Furchensaat im größten Gestein ucrbnndcn ist, beweist dcr Hcgcort bei Nadrcsina, Die in jcncr Gcmciudc gefaßten Beschlüsse, wonach jeder Bewerber um eine Ehe- nud Tanzimisik'Liccnz 12 und jcdcs Familienhaupi, alljährlich Bezirken Eastclnnovo, Scssana und Eomen gclei^ worden ist. Die Ncgicrnng hat an Samcu vcrthe'l 2l)5)0 Pf., Herr E. Polle») iu Sessana !i5 Pf. Auß^ dcm lieferten die Gemeinden größere Mengen. "^ Pflanzen bewilligte die Regierung 37.400 Stück (d" nntcr 10.000 Schnittrcbcn von Oftorlotranbcn, c>rl W00 Obstbäumc und dcn Nest Eichen, SchwarzM" u. s. w.), die Stadt Tricst 2^.200 St. meistens Fohtt^ Herr E. Pollcy :N00 St. Aus dcr Banmschulc ' Eomcn kamen 18.000 St., aus dcr in KlcinrcM' 4l00 und dcr Hauptschullchrcr Hcrr Nadizza iu OA gab 32..">00 St. Ailauthus. Dic Gcsammlsummc aM neu hinzugelommenen Pflauzcu betrug 120.000 St" 215 Milde Gaben für die Nothleidenden in Unterkrain smd im Comptoir der „Laib achcr Zcitnng" eingegangen: Am letztem Nusweie,........ 5N fi. Non Herr» Scheibl, Arzt in Brundors . . 2 „ .. Josef Nudesch...... 20 ., ,. Frau ?t. N.......... 2 „ ,. Herrn Johann Tanzher...... 5> „ „ N. N.......... 2 „ " Frau Märn......... 2 ,. .. Herrn W........... 10 „ '. Frau Weidlich........ 10 „ ., der l. l. priu. DampfmUhle .... 30 „ ., Herrn Vincenz Seunig...... 25 „ Zusammen . . 619 st. Velm k. l. Bezirksamte Gottschee sind eingegangen: Von Herrn f. f. Bezirksvorsteher August von Fladung...... fl. 2.— ., ,. Adjunkt Gustav Elsncr . „ 1.— " „ „ Gruudbuchsfiihrcr Johann Bartelmc...... „ l.— " „ ., Aktuar Franz Verbic . . „ —.50 " ., „ „ Stanislaus Lapeinc „ —.50 " „ „ Kanzellist Franz Nclcrmanu „ —.50 „ ., „ Mc^. Schcscharck .. -.50 " „ „ „ Kunibert Drennig „ —.50 " ., „ Amtsbiencr Erler . . . „ —.50 .. „ .. Pclrik . . . . „ —.30 „ „ „ Hünissmann . . „ —.30 .. „ .. Petric...... —.30 .. .. „ .. Millneric . . . „ —.20 " „ „ Steuereinnehmer MatthänS Ivaneti^...... „ 1.— " „ „ Steueramtslontrolor Iguaz Pfeffcrer........ — .20 " „ „ Sleueramtsoffizial Iagodiz „ —.40 " „ „ StcueramtsassistentI.ssrenn „ —.50 „ „ „ Lud. Weber „ —.20 " Frau Maria Hönigmann . . . . „ —.10 " „ Maria Loser...... „ —.30 ', Herrn Franz Brauu ..... „ —.20 " Frau Lena Stampfet..... „ —.30 " Herrn Mathias Ionle......, —.10 „ Michael Pcrz...... „ —.10 " Frau Maria Häuf...... „ —.20 .. Herrn Josef Kollmann..... „ —.20 „ A. Rom....... „ —.20 " „ Johann Schleiuer..... „ —.10 .. „ Marinschek....... „ —.20 ', „ Johann Braun..... „ —.20 ', Frau Anna Nöthel...... „ —.30 „ Elisabeth Slraber..... „ —.30 " Herrn Braun........ „ —.10 ,. G. Pech....... „ —.10 " Frau Iosefa Wolf...... „ —.20 " „ Maria Eppich..... „ l.— " „ Maria Kosar..... „ ^.10 „ Anna Ranket...... „ —.20 " Herrn Math. Högeg...... „ —.10 „ I. Ionle......... —.10 '< „ Johann N. Braun . . . . „ —.30 " Frau Maria Rüthel...... „ —.10 " „ Elisabeth Scmanu . . . . „ —.14 " Herrn Apotheker Braun . . . . „ —.30 " „ Dr. Kapler...... „ 1.— " „ Wcnedicter....... „ —.50 " „ Floriau Tomic..... „ —.20 " Gemeindeoorftande von Lienfcld . . „ 2.40 Zusammen . . fl. 20.04 Lalbach, am 5. Februar 186«. U^. weitere milde Gaben werden mit Dank angenommen nnd ^U^unu ihrer Vestimmnng zngcsilhrt. Aus den Landtagen. M ^rag, 5. Februar. Bezüglich der Frage, ob das des? °^ Abgeordneter mit der Stellung eines Lan< » ^mntcn vereinbarlich sei, beantragt die betreffende "Mlnission: „Der Landtag wolle beschließen: Die An^ ^ ^ des LandtaljömandatcS von Seite eines bei der 5U. "^Vertretung von Böhmen Bediensteten wird, die "lNiedcr des Lehrkörpers des Landesvolytechnitmus tr 6"!°!""""/ als Ncsignation auf den Dicnstpostcn be. s^,/p - Die Verhandlung hierüber wird Donnerstag p^s.^'"z, 5. Febrnar. Eine Note des Statthaltcrei. la».'., '"'s ^"lt mit, daß der Schluß des Laudtages rich?'^ "'" ^'^ b- M. erfolgen werde. 5>icranf Bc-"'ettinst't ^"'emdcmlsschusscö in Betreff der Pfarrar- Anesse Nachrichten nnd Telegramme. Arbeitl ^' ^ Februar. Die Adreßkommission hat ihre dtt ^^"lc um halb 3 Uhr Nachmittags gänzlich becn-sonbcrn <3 ^^^ll"', den Adrcßentwurf nicht morgen. b"zuleae '""^6 "" ^^ ^^ Vormittags dem Hause l Pest, 6. Februar. „Idök Taunja" versichert wiederholt, daß der Adrcßcutwm'f den allgemeinen Gesichtspunkt der Nationalversammlung übc>.' die Auffassung, AuS-dchnung uud den Bchandlnngsmodus der gemeinsamen Angclegenhcitcu wird hcruorhcbcn inüsscu, wahrend dic dctaillirtc Auscinaudcrsetznng jener Kommission übel' gc ! Ulcinsame Augellgenheiteu überlassen bleibt, welche dem uou Deal in der Konferenz im Hotel „Europa" gestellten Antrage gemäß uach Abselidung der Adresse gewählt und deren Elaborat nach der Disüissiou im Plenum der Krone erst in einer zweiten Adresse unterbreitet werden wird. — Morgen findet Sitznng der Dcputirtentafcl statt, in welcher, falls lein Hinderniß eintritt, Dcak den Adreßcntwurf vorlegen wird. Pest, 0. Februar. (N. Fr. Pr.) Graf Mcnsdorff ist noch hier geblieben; man spricht von wichtigen auswärtigen Angelegenheiten, welche ihn beschäftigen. Die , KabinctSkanzlci befindet sich ebenfalls hier; gestern wurde ^einc MinistcrsilMig abgehalten, bereits dic dritte seit der Anwesenheit des kaiserlichen Hofes in Ofen. Berlin, 6. Februar. (N. Fr. Pr.) Gcrüchtweisc wird von mehreren Blättern wieder von der bevor« stehenden Abberufung des Generals v. Mantenffcl gc« sprochen. General Moltkc wäre als sein Nachfolger !in Schleswig dcsigmrt. j Paris, tt. Februar. In der Adresse des Senates lantcn die Alineas, betreffend Rom, die September' konvcution, Algerien, den Ackerbau und die Freiheiten im Innern, der Thronrede konform. Bezüglich McM's j sagt die Adresse: Ew. Majestät haben angekündigt, daß "die denkwürdige Expedition nach Mexiko ihrem E>,dc zugeht. DaS heißt dem befriedigten Frankreich sagen, daß der Schutz sciucr Handclsiutcrcsscn auf ciuem ans-gedehnten und reiche», drr Sicherheit zurückgegebenen Markte gesichert sei. Was die Vereinigten Staaten von Nordamerika betrifft, so haben, wenn in Folge eines Mißverständnisses die Auwcscnhcit des frauzösi' scheu Banners in Amerika ihnen weniger gelegen scheint, als in einer anderen ruhmreichen Epoche ihrer Geschichte, dic festen Mittheilungen Ihrcr Regierung gezeigt, daß nicht stolze, drohende Worte es sind, welche uuscrc Rückkehr bestimmen werden. — (Folgt ein durch Vcrstüm» mclung unverständlicher Satz, dessen Schluß lautet: Allem Frankreich erinnert sich gerne seiner alten Freundschaft für die Vereinigten Staaten.) — Das, was Sie von ihnen verlangen, das ist: Neutralität und Völkerrecht. — Eine offizielle Milthcilnng der Kompagnie von Madagaskar zeigt an, daß die Hovas dic verlangte Entschädigung gezahlt haben. Stockholm, 5. Februar. (N, Fr. Pr.) Der Kaiser von Oesterreich hat dem Herzog vou Ostgothland, Bruder des Königs, den Stephaus-Orden übersendet. Telegraphische Wechselkurse vom 7. sscbnicn'. lifter;. tt5).1',. — Bankaktien 748. — KreditaMen 147.«0. — 1»1''/.„. Geschäfts-Zeitung. Englisch -österreichischer Handelsvertrass. („Birmingham Daily Post" uom ^>> Iämicr 1806.) Während einer am letzten Freitage gehaltenen Versammlung ocr H a u d e l ö -lammer ; n Liucrpuol, ward Herr Prange, welcher jene Kammer in Oesterreich repräscntirt hat, von dem Vorsitzenden anfgcfordcrt, einige Mittheilungen ilbcr den ö st e r r c l ch i s ch e n H au d cl 6 u c r tr a g zn geben. nnd er that solches in folgenden Worten: Die Vemühmigm der Kommission hatten im Anfange wenig Erfolg, aber ein frischer Geist wehte über dic ganze Angelegenheit , sobald letztere den vorigen Sommer berufenen Staatsmännern anvertraut blieb, nämlich dem Herrn Finanzminister Grafen i?arisch und dem aufgeklärten, energischen Hcmdelominister Baron v. Willlerötorf, welche beide die Wohlthaten der Handelsfreiheit zn schätzen wissen nnd entschlossen sind, dmi alten Schlendrian den Garauö zn machen. Sobald jene Herren einsahen, das; unsere Regierung zn Oegenbewillignngen geneigt war, verloren sie leine Zeit, nm mit den englischen Bevollmächtigten zn verhandeln; nnd nicht nur habm sie mit uns einen Vertrag geschlossen unter Bedingungen, die als ein befriedigender Anfang gelten milsscn, sie haben außerdem ein neues System in die innere Verwaltung eingeführt, ohne, welches ein Handelsvertrag nutzlos bleiben würde, nämlich die Versöhnung nnd engere Verbindung mit Ungarn. Falls dieses Unternehmen gelingt.'wird Oesterreich eine nenc Bahn dcS Wohlstandes b.ttcten, seine Finanzen in Ordnung bringen können nnd der Vertrag mit England fruchten durch die Belebung deö Handels, durch die Anlockung dcS britischen Kapitals uud Ersindnugsgcistci! auf zahllose Gebiete, worauf , bisher iu Oesterreich Nichts unternommen worden ist. S»e, meine Herren, kennen bereits die Grnndzügc deö Vertrages, aber die einzelnen Feststellungen ivcrden ausgeführt werden dnrch eine Kommission, die bald in Wien zusammentreten soll; es liegt dcschalb den Handelskammern dieses Reiches ob, da ihre Mitwirkung von der Regierung beansprucht worden, genane Berichte zu liefcrn, und falls es nöthig wäre, gründliche Kenner der verschiedenen Industriezweige zu deputircu, um die Kommissionäre zu uuter-stülMi. Es unterliegt keinem Zweifel, daft die Schiitzzöllncr Oesterreichs vor jener Kommission alle ihre Kräfte aufbieten werden, weil sie von großen Vornrthcilen nnd von der Besorgnis) geplagt sind. das; England blos deshalb die Handelsverbindn'ng wüüscht, um mit scineii Waaren und Fabrikaten Oesterreich zu überfüllen. Sie wissen nicht, daß uustre Pläne ein großartigeres Ziel verfolgen, daß anßer der Industrie wir noch andere wichtige Iuter-esseu im Auge habeu, daß nusere Kapitalisten immer uach ueueu > Uulernehmuugögcbictcu sich umsehen, daß unsere Ingenieure nnd Bergleute stets bereit sind, ihre Thätigkeit auf bisher unbenutzten Strecken zu verwenden, uud daß unsere Konsumenten gerne die Erzeuguissc Oesterreichs in größerem Maßstabe geuießm möchte,,. Der Freihandel gl,iä'l der Barmherzigkeit darin, daß er dem Emvfangeudeu uud dem Geber zugleich Segeu bringt; nnd waS die österreichischen Fabrikanten betrifft, glaube ich, däs in wenigen Jahren sie, wie ihre Genossen in Frankreich, sich rühmen werden, mehr Waaren uach England zu senden, als sie daher beziehen ; es mag den österr. Besitzern von Eiseugrnbcu gerade so ergchen wie den französischen, welche anfangs dem Vertrage eutgegeuar-beileteu, aber nachher eine weitere Hl>rabschnng deö Zolles wünschten. Die gegeuwärtigeu Minister Oesterreichs sind Manner, welche in den einmal als heilsam anerkannten Grundsätzen verharren, und wir dürfen bedeutende Veränderungen in der finanziellen nnd lom» , merzirlleu Verwaltung ihres Landes erwarten. Für Oesterreich ^wäre jetzt vor allen Dingen ein Handelsvertrag mil Italien wünschenswert!), weil das letztere Land den Erzeugnissen und Fabrikaten des ersteren den größten Absatz gewähren würde. Für beide Bänder ist die Frage äußerst wichtig, uud wie verlautet, hat Cug7 land seiue Vermittelung angeboten, nm ein Verständniß herbcizm führen. Aber unglücklicher Weise stellt Italien immer die Abtre: tuug Vcuctieus als eine Bedingung ^m^ ,^ü noa auf, wodurch natürlich die Möglichkeit eines Verständnisses vernichtet wird; und so lange jenes neu gegründete Reich sich derartigen Vorspiegelungen hingiebt, werden dessen Finanzen uud Industrie dadurch zu leiden habeu. Oesterreich ist durchaus entschlossen, Venctien zu behalten; es kann diese Verbindung mit der See, die wichtigste neben der von Triest, nicht aufgeben. Kein östcrr. Minister würde es wagen eine solche Auslieferung vorzuschlagen, denn eine allgemeine Entrüstung würde ihn bedrohen. Selbst iu Ungarn, wo die Sympathien mit Italien am stärksten sind, ist keine Stimme lant geworden zu Gunsten der Herausgabe Vencticus; noch ist irgend eiuc Gewaltauweuduug deutbar, wodurch die jetzt so glänzend or-ganisirlc Armee aus jcucn unvergleichlichen Fcstungöwcrten vertrieben werden könnte. Kein Engländer, welcher die Gefühle nnd ^dic politischen Zustande Oesterreichs kennt, wird den Italiener» , rathen, noch ferner nach jener schönen adriatischen Provinz zn lschmachten; die Sehnsucht mag au sich edel uud vernünftig sein, ^aber die nackten Thatsachen streiten dagegen. ! Zum Schlüsse berühre üh die Vcluilligungcn, welche unsere Regierung Oesterreich anbietet iu der Abschaffung des ZallcS ans Holz und in der gleichen Besteuerung der Weine in Flaschen wie in Fässern; diese letztere Maßregel ist »richtig, weil die österrci-chischm Weine sich in Fässern ans der See nicht halten. Oesterreich wünscht noch den Getreide;«ll gänzlich in nnserem 5,'ande aufgehoben ;n sehen, nnd wir Alle theilen diesen Wnnsch, nicht nur aus Rücksicht für den Handelsvertrag, sondern weil der winzige Betrag von einem Shillinge dennoch als ein Schutzzoll erscheint und deshalb deu Grundsätzen des Freihandels widerspricht. Diese Kammer wird daher eiueu Autrag auf gänzliche. Abschaffung besagten Zolles stellen. Ehe ich diese Anrede schließe, halte ich es für meine Pflicht, dem Herrn Allhuseu zu Newcastle und dem hcrru Marwcll Blrws zn Birmingham eine öffentliche Anerkennung zn geben für ihre kräftigen uud werthvollcn Bemllhmigen in dem Zustaudcbriugen des Vertrages. Uaibach, 7. Februar. Auf dem heutigen Marlte flut» erschienen: 12 Wagen mit Heu uub Stroh (Heu 10« Ztr. 30 Pfd., Stroh 00 Ztr. 4^ Pfd.), 2<; Wageu nnd ll Schiffe (13 Klafter) mit Holz. Dnrchschuittö-Prcisc. Mlt.- Mz.. Mlt.- Mg,.. si. lr. st. lr. fl. lr. fi. ll. Weizcu pr. Metzeu-------4 4 Butter pr. Psuud -^42 —^— Korn „ -------2 75 Eier pr. Stils — N------- Gerste „ —- 230 Milch pr. Maß -10------ Hafer „ -------177 Rindfleisch pr. Pfd. - l«------- Halbfrucht „ ------2 95 Kalbfleisch „ —18 — — Hcidcu „ ------2 37 Schweinefleisch „ ..!16—'— Hirse „ -------2 32 Schöpsenfleisch „ —^------— Kuknnch „ —,— 2 52 Hähudcl pr. Stilcl —40 — — Erdäpfel „ 140------ Tauben „ -20 — — Linsen „ 5----------- Heu pr. Zentner 150 - — (5rbscu „ 4 50— Stroh „ 130 — — Fisolen „ 5----------- Holz, hart., pr.Klft.-------7 50 Niiidsschmalz Pfd. — 50------- — weiches, „ -------5 50 Schweineschmalz „ — 40 —!—!> Wein, rother, pr. Speck, frisch, „ - 25------- Eimer------13 — — geräuchert,, —36-— —weißer „ — __ 14 — Nudolfswerth, 5. Februar. Die Durchschnitts - Preist stellten sich ans dem heutigen Markte, wie folgt.- si. lr. ' fl. lr. Weizen pr. Meheu 4.40 Butter pr. Pfund . —,45" Korn „ 2 90 Eier Pr. Stück . . — Ij Gerste ,. 2 40 Milch pr. Maß . — 10 Hafer ,. 1 50 Nmdflcisch pr. Pfd. — 14 Halbsrucht „ 3 — Kalbfleisch „ — 20 Heiden „ 2 40 Schweinefleisch „ — 20 Hirse „ 2 20 l Schüpfeuflcisch „ — z — Knturutz „ 2 70 Hähndrl pr. Stücl —30 Erdäpfel „ 1 90 Taubcu „ __ — Nnscu ,. 4 «0 Heu pr. Zentner . 2 50 Erbsen „ 4 66 Stroh „ . 1 60 Fisolen „ 4 «0 Holz, hartes, pr. Klft. 6^20 Rlndsschmalz pr. Psd. — 40 — weiche?, „ — ' — Schweineschmal; „ — 40 Wein, rother, pr. Eimer 6 — Speck, frisch, „ — ^ 28,,— weißer „ 5 — -geräuchert, „ -^33!! ^ Theater. Heute D 0 uuerstag den «. ss e b r uar : Hochzeit bei Laternenschein. Komische Operette in 1 Anf;«g von Offenbach. Diesem folgt: Zum ersten Male: Der Dritte. j Lustspiel iu 1 Aufzug von Rodcrich Beuediz,'. Zum Schluß: Mousicur und Madame Denis. Komische Operette iu 1 Auszüge von ^aureucin Delaporte. Musil von Jacques Offenbach. AtcleorollilMlie HieliLachllillgen iil Lailiach. ^ u. Mg. 32'!^ — I.n O. sehr schw. hlllbheitcr ^ ^" «,, ^'-^ '!' 7"l W. mäßig düunbcwiM 0.oa 10„ Ab. 32<,.l2 -s. 6.0 W. mäßig trübe Reif. Wolkenzug aus NW. Klare Lust. Die scharfen Um-rme der Alpcu deu gauzcu Tag sichtbar. Die Ebeuc völlig schuee-U'"' ","? '^ °m Gebirgcu weuig Schuce, daher der Wasserstaud der F.üjfc uud Bäche nugeäudert. Iu der Umgebung beaiuul der i!audmauu bereits mit dcu Feldarbeiten. Verautwortlicher Nedalteur: Ignaz u. Klcinmnyr.