Verwaltung: RathauSgasse Nr. 5 ({itnamrt'Mlrt f au«,) Bezugsdedillgnngen: Tutl» Ute P«ft bqogen s eUttcriiVng . . . K ( tt HaldMri, . . . K « 4« VtauHtiij . ... IC ll-fio Bfft «im »>t MUa| in« Haut! RoullUt . . . . K l'io ficrtrljsljii|| . . . K »•_ tatWitia «Kmiiüttiä .... IC «•— 81 [i «utUkt trillibtn sich di< rIII ;l«rblattn um die htder-, e»rfs»b*n j »-omuiitt n. »iugelcitktr Ub»»»«mnitt icllc« N* »ur »dd-ft-ll«»». Cchristlritung Ratha»«gass» Rr. 5 , imut.) E»- «chft» »» «: Ztiglüt («rtt ■ilnabirc ttt erni- ». fHifi-tagcj voll u—it Uhr tnm. H»»»I>drnb-n rortbrtl üldlt »«> Bietrtfcs lansen Prn» -sachlah. tii .X«t<4( BJflcht" ntchflllt rtcnC»nUguii» D«»»rr«tot BUIg«l. f*Hf»4tfa(Ifn-#tiiio 8je.#00. Ar. «7. Großes Sommersej! im Stadtparke. Ter 15. August war für Cilli und da« gt» iamit Unterland ein heiß herbeigesehnter Tag. Aller Gedanken waren wie unier der magischen Gewalt eine« Magnet« aus diese« Daium de« August gelenkt und die jungen, wie die allen Herzen eilten dem Flügelschlag der Zeit, der ihnen nun aus einmal so langsam dünkte, vorau« und weilien im Vorgefühle der Festt«freudtn beim 15. August. Cilli, der behütete Augapfel der Nation, wie t« die einen preisen, Clli. da« Herz des Unter» lande«, wie ihm andere schmeicheln, beging wieder einmal ein Fest, bei dem herrlicher Bürgerst-'n Pate gestand, n und dem die getroffenen Anstalten im vorhinein den Stempel de« Großzügigen aus« gedrückt hauen. Wenn Cilli feiert, so stiert mit ihm da« gesamte deutsche Unterland, dessen Be-iro'mer sich wie eine einzige groß? Familie suhlen gelernt haben. Wer fremd ist aus der steirifchen Erve, der wird sich vielleicht fragen, warum denn wohl der Schilderer eine« Stadlfeste«, dessen Zweck doch eigentlich damit abgesteckt ist, die Mittel de« Berfchönerung«rereinr« zu kräftigen, dessen Ziel scheinbar doch mehr absei»« nationaler Beiätigung lag. auch bei diesem Feste den Nachdruck auf die nationale Seile der Veranstaltung verlegt. Nun in der Unnersteiermark ist dem einmal so, in den Händen de» Uniersteirer« wandelt sich alle« zu nationalen! Gebilden und gottlob, daß dem so ist! Einer Anregung des Oekonom« de« Stadt« vtrschöner«ng«rereiiit«, Herrn Josef Pallo«, folgend, hat der Verein vor nicht so langer Zeit den Beschluß gefaßt gehabt, die Verein«miltel durch ein große» Volksfest im Stadtpaike aus« neue zu kräftigen. Die Anregung war dankbar und sreudig a ngegriffe'n worden; der Erfolg überbot die kühnsten Erwarlunxgtn und lohnte reichlich die darauf v«r« wendete Wüz». E« bildete sich sofort ein Fest- ßine Wordtandsreise. Bekanimlich gab Herr Dr. Fritz Z a n g g e r vor kurzen« bei einem evangelischen Familienabend eine Schilderung seiner Reise nach dem europäischen Norsen. :Wir lassen nachstehend den fesselnden Reisebericht folgen. Nach i einigen einleitenden Worten, welche die Borzüge doe« Alleinreisen« betonten, fuhr der Red« »er fön: Gestavilen Sie mir, daß ich Sie mit einem Ruck in dvie G«fild» Rußland« sühre. Der finstere Koloß de«»Norden« und Osten« war ja da«Haupt» ziel «einer r Fahrt. Zunaachst war'« nun freilich gar nicht finster. War doch die alte, deutsche, «vingtlisch« Hansastadl Riga meinn nächste« Ziel. Meine lieben Angehörigen ließen es ssich vor allem angelegen sein, mich mit den wackereren deutschen Volk«genossen, die da leben, bekannt zu» machen. Da »merkte ich vor allem, welche zähe Kraft da« Evangigelium un« Deutschen gibt. Eine härtere «»» zielbeneirmßlere Entnalionalisierung«arbeit al« die Von der russissischen Regierung besorgte, läßt sich kaum denken. DieZie kleinen deutschen Kinder müssen — gibt es doch n nur Schulen mit russischer Unterricht«- spräche--alle Gegenstände, Naturgeschichte, Rech- neu :c. in t russischer Sprache hören und lernen. Da« Land >d wird sast »»«schließlich von russischen Gilli, Donnerstag. 20. August 1903 auSHuß mit Herrn Josef Pallcs an der Spitze. Im Vergnügung«au«schusse wirkten die Herren Charwat, Dr. Duff.k, Markhl, Dr. Eugen Negri, Dr. Wallher Negri, Paatz, Schwarzl, Sellyey, Slig.r und Wehrhan ; im Dekoration«au«schusse die Herren: Fnybrrgtr, Jng. Lindauer, Pacchiasso. Bröckl, Jng. Unger und Zange? im Wirtschaft« au«schusse die Herren: Donner, Dr. Gollilsch. HauSbaum, Pallo«, Putan, Rasch, Rauscher und Wambrechisamer; im Finanzautschusse die Herren: Costa»Kühn, Rasch und Tepoei und im Preß-au«schusse die Herren: Fürstbin»r, Dr. Eioschier und Zeischka. In den Vorarbeiltn für «ine möglichst würdige Gestaltung de« Feste» standen die deutschen Frauen den Männern rühmlichst zur Seite. An der Spitze de« Damenautschusse« stand die Gattin de« Bürgermeister«, Frau Leopoldine Rakusch. in deren Hände alle Fäden zusammenliefen und unter deren Leuung der Damenau«schuß bereit« seil Wochen eine so emsige Wirksamkeit entwickelte, daß sie rolbildlich und aneisernd aus alle übrigen Au«-schösse einwirkte. Ganz Cilli war am Festtage auf den Beinen und auch von nah und fern, au« Sioiö, Tuffer. Hochenegg, Pettau. Marburg, Pölischach, Laibach und vielen anderen Orten der durch ein gemein-same« Geschick verbündeten Südmal k waren zahl» reich« Besucher eingetroffen. An 4000 Festgäste wurd-n gezahlt. Wahrlich «in« h»rzersreueade Tat-sach«. Der Bürgersinn der Cilli«r hat sich wieder eii'mal aus« Glänzendste e>probt. Der Siadtver» schönerung«verein, dem sich jeder Cillilr ob seiner hehren Ausgaben und geschaffenen Werke zu hoh«m Dank« verpflichtet fühlen muß, rief — und alle, alle kamen. Besonder« erfreulich muß die rege, opfer» freudige Anteilnahme der deutschen Frauen und Mädchen von Cilli bezeichnet irerden. Ihnen ge-kühr« ein hohe« Verdienst an dem so herrlich ver-laufenen Festtage. Beamten verwaltet. Uas äußere Aitd des Aekpkatzes. Al« Festplatz war der obere Teil de« Stadt« parke«, d. i. der westliche, au«ersehen worden. Dort standen in buniester Abwechslung di« ver» tchiedenarti>.sten Bud«n und Zelle, die eine »in Tempel de« Humor«, die andere »in Labkquell köstlichen Nasse« oder konsistenlerer Genüsse. An den beiden Einfall«loren de« Sladlparke«. bei dem Sannstege un» der Kapuzinerbrücke waren Flaggen-stocke aufgestellt, von d«n«n mächtig« fchwarz-rot» gelbe Fahnen ni«d«rhingen. Auch auf dem «ig«nt» lichen Festplatze sah man viele Fahnen in den nationalen, Lande«- und Reichssarben. E» ver» st«ht sich b«i einen. Feste d«r Eillier, daß da« national« Dreisarb die Oberhand hall». In über» au« geschmackvoller Weise war die Ga«beleuch>ung te» Festplatze« auSgesaUen. Eine Menge Flämm» chen in Tulpm- und Rosengläsern umsäum>en die Blumenbeet». Rostnstöck», au« d«r«n Blumenkelchen die gelben Flämmchen züngtlien, stand»» an einzrlnen Buden und gestaltet»» da« abendliche Festbild zu einem feenhaslen. Allgemein.« Lob sand auch ein mächtig»! JlluminationSkörptr, der in Flammen» leitern einen Heilgruß enlbol. In den von den Hecken gebildeien .Logrn" waren die Buden für Bier, (allen Aufschnitt, Back« ang»stimm>: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen au«". Ich war tief bewegt, begeistert, hier im hohen Norden dieselben Klänge zu hören, die au« unseren Kehlen tönen. Greifbar deutlich wurde e« mir, daß wir Angehörige eine« wahr» hast großen Volke« sind. Die belle nordische Nacht bringt e« mit sich, daß da« Fest nicht lange vor Millernacht erst be» ginn», um offiziell in einer Stunde zu Ende zu sein, da« bei un« Ichon einen etwa« fatalen Beigeschmack hätte. Vitlt gehen gar nicht zu Bett«, ohne d««» halb von irgend einer Seile de« »Drah'n«" geziehen zu werden. Da sich die Mienen der Damen verdüstern, ich auch beileibe nichl dazu beitragen möchte, daß böse Beispiele gute Sitten v»rd»rb«n, will ich gleich au» einen anderen Gegenstand übergehen und Ihnen einige deutsche Institutionen der Hansastadt vor« sühren. Sehr interessant ist da vor allem die Ver« einigung der Schwarzhäupter. Da» ist eine bereit« im 14. Jahrhunderte gegründet« Gesellschaft reicher Junggesellen, die sich den btkanntlich al« Mohrrn barg»st»llten heiligen Mauritius zum Schutzpatron erwählt haben. Ihr herrliche« uralte« Heim in« mitten der Altstadt ist «i» zahlreichen Mohren« statuen geschmückt. Wenn einer in den Stand der heiligen Ehe tritt, gibt «r ein Diner, bat seine Börse gleich um einige tausend Rubtl erleichtert. Die Kausleute Riga« sind in der großen Gilde, die Handwerker in d»r kleinen oder Johanni«gilde Seite 2 „5 W-cht- Nummer 67 werk. Post und Blumen und für Pilsen«? Bier, sowie da« Orpheu« errichtet worden. Aus dem freien Platze davor besaaden sich die Weinbude, das Kaffeehaus, die Tribüne für di, Negertänze, die Glückssijcherei, unterschiedliche Anstalten für VolkSspiele und da« dem ganzen Festbilde zu hoher Zier gereichende Original-Bratwurstglockel. Läng« der Allee, die sich vom Kinderspielplatze zu den Logen hinzieht, war da« Raritälenkabinet, daS Panorama und der Guckkästchen-Sland ausgestellt. Um die Anlage und Ausschmückung de» FestplatzeS haben sich vornehmlich die Herren Jng. Lmdauer, Pallo«, Jng. Unger und Bröckl verdient gemach». Z>ie Volksbelustigungen. Der Beginn de« Feste« war aus 3 Uhr nach, miliag« anges.tzt worden. Ohne autzusetzen wälzten sich von Dieser Stunde ab Besucherschare» dem Stadtparke zu; bald war ihre Zahl auf 4000 angeschwollen. Unermüdliche Auiruser priesen mit dem Brust-ton der Ueberzeugung die ungeahnien Wunder ih>er Schaustellungen und ließen alle ihre Ueberredung«-künste spielen und auch nicht ohne Erfolg. Da war zunächst die schier unerschöpfliche Anglerbude, nicht umsonst die Glücktsischerei genannt, denn sie «wie« sich in Wahrheit al« eine glückliche, gewinn-bringende Idee. Herr Rasch hatte di« in den späten Abend hinein vollaus zu tun. dem Heer der ihn umlagernden Angler und Anglerinnen gerecht zu werden. Ad und zu ward da« Gesumme und Gesurre um ihn her, von einem lauten, stch weil-hin soripflanzenden Gelächter unterbrochen; da« war dann, wenn sich eine holdselig erröten •« Anglerin eine Schnurrbartbinde oder Hosenträger herausgefischt hatte. Wie die Scylla und CharybdiS liegen da; Raritälenkabinet und da« Panorama da. Wer dem einen glücklich entkommen, läuft dem andern in die Arme. Aber man folgt nur zu gern den Lockungen der stimmgewaltigen Ausrufer. Be-sondere Anziehungskraft üdl die Sann - Nix« aus Ein großer Krauldollich enthält ihr LebenSelemeni; ein wunderlicher Anblick bot sich dem Beschauer dar, wenn sie ihrer Wasserheimat enlftieg und in ihrer wassergrünen Gewandung auf- und abschwedte. Die angeschwollenen Schilddrüsen der Nix« lassen erkennen, daß sie im Gebirg«wasser daheim war. Die Herren Dr. Duffek und Sliger, die hier ihre» Amle« walien. nöligen un» auch noch zur Be-sichtigung der übrigen Ausstellungsstücke. Wir finden hier das Auge des Gesetzes, das allerdings wenig geistreich dreinglotzt. da» vom «Zahn der Zeit", der natürlich auch ausgestellt ist, bereit« arg hergenommen? Schwert de5 Damokleß, ein DiobtÜ der Villa Livada. da« verständm«innige, heitere Ausnahme fand. Wasserprodeu de« Roten Meere« vor und nach dem Durchzug der Juden, ein Blatt au« dem „Buche der Geschichte" sür Bürgerschule», die Nerven eine« Scharfrichter«, natürlich wahr-Stränge, den Fallstrick der Verführung. '/, kg von Samson« Stärke u. v. a. m. Einer freundlichen Einladung de« Herrn Dr. Walt;er Negri folgend, betreten wir da« Panorama. Die zur Schau gestellten, mitunter »»gemein färben- vereinigt, feste »eindeutsche Organisationen zur Förderung gemeinsamer Jnter,fsen. Eine in Riga all-verehrt- Persönlichkeit ist namentlich der Aelterman» der kleineu Gilde. Brunstermann, ein Über achtzig Jahre aller, würdiger Greis, d-m ich auch vorgestellt wurde. Mit größter Klugheit und Energie ist dieser einfache Mann daraus bedacht, den deut» schen Charakler der kleinen Gilde zu erhallen und zu fördern. Jh* ist e« in erster Linie zu verdanken, daß die Gewerbetreibenden Riß«« im Hause^ der kleinen Gilde ein ganz großartige« Heim beiitz-n, welche« dem Hnm der Kaufleute in nicht« nach-steht. Er war e« auch, der die Bildnisse aller deutschen Frauen und Männer, die sich um Riga Verdienste »rworben haben, in prächtigen Album« gesammell hat. Da stnden wir unter anderem Richard Wagner, der ja bekanntlich längere Zeil Kapellmeister am Rigaer Sladllheater war, Herder, der 1764—1769 als P lediger an der evangelischen Domkirche wirkte. Holtet, der Großvater Dr. Pol-peschnigg'«. der un« im letzt.« Winter durch feine unübertreffliche Begleitung Ferdinand Jä^er« enl« zückt hat. Auf dem uralte» St. Jakobikirchhofe ruht Holtei« Gattin Julie geb. Holzbecher, »An Geist und Gemüt für Leben und Bühne gleich rein, reich, unoeeyeßlich, unersetzlich", wie die Gtadschnsl besagt; auch Konradin Kreutzer, der Schöpfer deS „Nachtlager von Granada" und so vieler schöner Männerchöre, wie z.B. „Die Kapelle*, ist in Riga ewigen Ruhe bestattet. prächtigen Bilder behandeln durchweg« aktuellen Stoff. Mau läßt un« einen Blick in die Sub-vention« - Bewilligung«maschinerie der BezirkSver-tretung von Cilli tun und bringt da« getreue Kontersei de« ehemaligen Bezirk«s«krelär» Kosem, bei dem scheinbar nur die Finger elwa« zu lang «»«gefallen sind. DaS „Bezirk«stroßenbild* nahm da« Interesse aller, die das Motiv au« eigener, bilterboser Erfahrung kennen, vollauf in Anspruch. Der impressionistische Schilderer hal leider ver« geffen, einige Sumpfpflanzen einzuzeichnen, um den Eindruck zu vervollständigen. Die Wasserkünste von Cilli und da« Porlräl der neuesten Gemeinde-Mitglieder Cilli«, sowie da« verunglückte Schnouferl des Herrn Penarini wurden uiil gebührender Heiterkeit hingenommen. Unser Blick fühlte sich auch roch zu einer Reihe von Bildern rühmlichst be-kannter SporlSleule hingezogen. Die Schaulust war vollkommen auf ihre Kosten gekommen. ü'om Panorama gelangte man in wenigen Schritten zum Guckkästchen - Stand des Herrn Schwarzl. Herr Schwarz! verstand e» treff.ich, die Fefiplatzbummler für eine Serie Ansichten einzu-fangen, besonder» aus die „Hem»serU" mußte er den Mund wässerig zu machen. Dem zarten Ge-schlechte wieder imponierte er mil Bildern von Faust und Gretchen. Wa» rennt da» Volk, wa« wälzt sich dort die lange Straße brausend fort? Dem Orpheum gilt'«. Soeben hat der Ttompeienstoß da« Auftreten der GefangSkomiker verlündet. Gekeilt in drangvoll fürchterlicher Enge, lauscht die dich« Zuhörermenge den jedesmal mil einer BeifallSfalve und lautem Gelächter abschließenden Vortrag«, nummern t><« Herrn Franz Maier, dem ein so gewaltiger Rus vorangegangen, und de« Fräulein« Mina Waller. Al» Impresario der Truppe trat Herr Dr. Eugen Negri aus. Bald aber wird der ewig summende Bienen-schwärm vou einem neuen Schauspiel mächiiz an-gezogen. Die särbigen GenllemenS in Begleitung der ditto schwarzen Eheholden schlagen mächtig das Tam - Tarn sür ihre Vorstellungen. Ihr Einzug mit einem EselSgespan» gest stch zu einem wahren Triumphzuge. Den Cake-Walk hallen sie ihren farbige» Brüdern trefflich abgeguckl und auq> die Negerlieder. die ,niggersongs\ klangen in ihrer Gräulichkeit recht originell und glaubhast. Lebhaften Zuspruch fanden auch da« russische Kegelspiel, da« Ringelwerfen, der Pierrotkrpf und die vielen übrigen Volksbelustigungen. Auch ließ man Ballon« in Hedräergeftalten in die Lüfte steigen, al» sie allgemein sichtbar wurden, erklang vielstimmig la« schöne Lied vom kleinen Kohn. 3>i< Hrfrischungshallcn. In einem zierlichen und anmutigen Bau, der aller Blicke gesangen nahm, dem Bratwurstglöckel, schalteten und walteten Frau Leopoldine Rakusch und Frau Marie Sirna, sowie die Fräulein Hanna Herzmann, Olga Maluschka und Marlha Rakusch, angetan mit der so kleidsamen Greichentrach, de« Mitielalt r«. In der Bewirtung der zahlreichen Gäste, die da« Bratwurstglöckel unausgesetzt uns lagerten, fanden sie die nö.ige Unterstützung an Im schönen deutschen Siavtlhealer hörte ich Mozari« „Don Juan', im Hasen wimmelte e« von deutschen Schiffen mit schwarz-weiß-roten Flaggen, im Tome mit seiner großen Orgel (22 klalebalge. gelrieben von einem vier Pserdekräfie starken Motor) hörte ich eine von echt evangelischem Geiste erfüll,e Predigt gegen den Aberglauben. Die deutschen Freunde und Bekannten, die ich kennen zu lernen die Ehre hatte, insbesondere die deutsche Studenten. Verbindung „Retdonia', die im allen Pulverlurm deuischt Burschensttte pflegt, überboten sich in Be-weisen der berühmten baltischen Gastfreundfchafl. Die Stadt selbst hal auch in ihrem Aeußeren einen deutschen Charakler. oder besser gesagt, wenig national Russische«. All das mach! eS Ihnen be-guiilich, daß ich mich in Riga wirklich wie zuhaufe jühlle. — Dennoch pocht der Russe ungefiü« an die Tore Riga«. Die Straßmiafeln sind zue.st russisch, dann deutsch; einsprachige deutsche Fiimen-schilder werden Sie in Riga kaum finden — In Petersburg gibt e« Überhaupt k ine deutschen Aus-fchiisien. Schon BiSmarck Ichreibt in seinem Briefe an feine Gmtin: „Petersburg, !v. April 1859. Mein Wegweiser sind die KausmannSschilder. be» sonder« die .... (solgen russliche Schrisizeichen). unler deren russischer Schreibkunst man mit Rührung Schulze, Müller und Schmidt entziffert. Heute entdeckte ich auch Jäger. Lauter ehrliche Berliner unler dem krausen Barl der moSkowilischen Schrift-züge den Herren Rauscher und Willy Rakusch. dn» Tracht mit jener der schmucken Wirtinnen dar« monierte. Man wollte sich nicht sattsehen an de» wundernetlen Häuschen mit feinen roiem Ziegel« dach, den Butzenscheiben und den Mansarden unD man konnte sich nicht gut genug tun an den Br Würstchen, den vorzüglich geratenen Erzeugniß» des Herrn S. Payer. Nicht weit vom Bratwurstglöckel befand ßt die Ungemein geschmackvoll ausgestattete Wünbid« „Zum alten Drahrer*. DaS Zeltdach war tt Weiß und Blau gehalten und mit stimmungsvoll«, Weinlaubmalereien verzier». Hier war da» Rat d r Frauen Anna Markhl, Amalie Krainz im) Luise Pallo». denen die Fräulein Netta Ekel. 2hu Negri. Olga Piwon und Gusti Echurbi hilfreich zur Seite standen, um die durstigen Kehlen zu stillen. Ohne Unterlaß perlten die köstlichen Wein,, knall»» die Champagnerpfropfen. Ungemein originell war daS sich mit rotm Aufputz präsentierende Kaffe.hau» ausgefallen, it dem Frau Julie Lindauer und Frau Henri!» Rasch, unterstützt von den Fräulein Paula JaM und Mizi Zangger. da« Szepter schwangen, la Mocca der hier zum AuSschank belangte, fand t» eingeschränkte» Lob. Auch in den BeriausSständen und Buten, die in den Logen der schattigen Allee untergebr«t> waren, die mit bet LandeSwappen. Lampion«, GaSilluminalionSkörpern. särbigem Tuch uad Tannenreistg geschmückt waren, regien "4 viele geschäftige zarte Damenhände. um den F a Bratschitsch. Eugenie Luffek, Nora v. Hornuof, Emma Miller, Paula Schwarzl. Fanni Siehlik. Sartor', Paula und Else Wogg verstände» e« irtffliit. d e Aufiräpe ihrer Auftraggeberinnen. der F am Bettq Raulcher, Olga Unger und Rosa Wehrte prompt au«zusühren und möglichst viele 'ölu«i und Blüten an den Mann zu bringen. Wie rezi» sich aber eist die Hände, als der verkauf der li«» selli und Papierschlange» in Schwung kam! Ein paar Schritte führen u»S von dem mcnzelle zum „Süßrn Mädel", dem Verkaufsflaii» sür Backwerk, Gefrorenes und Limonaden. wirkten al« Verkäuferinnen die grauen Rillchi Charwal, Therese Patz und Mara Zeifchka-Wa n. denen die Fräulein Annie Bauer, Marianne cu$o und Mizi Krell beigesellt waren. Der Süßigkeit' Die Russen in Riga haben etn prächtig Theater und seit neuester Zeit eine Kathedrale u fünf reich ver^oldelen Kuppeln u. f. w., ar^eim überhaupt mil der uns sattsam bekannten flarist» Zähigkeit und Schlauheit daran. Rigi um seint deuifchen Anstrich zu bringen. Natürlich müssen die zahllosen russischen läge auch von den deutschen evangelischen Gefeit« lernen beobachtet werden. So wurde während »n-m« Ausenthalte« in Riga da« Fest der „liebe# rung der Knochen de« heiligen Nikolai^ bezaitk-t. Bevor ich von Riga, dieser stark-n Burg ds Deutschtum«. Abschied nehme, möchte ich Sie mit einem höheren russischen Zenfurbeamlen belast machen, dem ich im kaiserlichen Garten in % vorgestellt wurde. Er begann sogleich mü ' ftummelt zugänglich sind, hat er einen auSged«)»» Bekanntenkeei«; jeder hofft, vom Zensor eas» Stummer 67 stand ivar natürlich der Zielpunkt de« konzentrischen l Angriffe« aller Leckermäuler und um die zehnte Etunde war mit allen Vorräten ausgeräumt Selbst die Bröseln halten ihre Käufer gefunden. Nach dem Süßigkeitenstand folgte da« Orpheum »nd nach diesem die Bude „Zum großen Fraß", »o von den Frauen Luise Dcnner, Friederike Keppa und Marie Pacchiaffo kalter Ausschnitt verabreicht wurde. Al« Helferinnen standen ihnen in ihrem Samariterwerk für die hungernde und darbende Menschheit die Fräulein Bina und Ricki Bratsch'tsch. Atele Bonner. Ella und Minna Jellenz. Helene Keppa. Resi Mraulag und Mizi Pacchiaffo zur Sei.e. Die Reihe der Buden b.schloß jene, in der der Quell de« Gerstensäfte« floß. »Zum Bierjackl" hieß e« hier und die Frauen Walpurga Eichberger, uno Anna Zange waren in ihrem Mundjchenkam« schier unermüdlich, wobei sie an den Fräulein M Da Hoppe, Anna Koroschetz. Josefa. Annie und Paula Launisch, Chrysantine Lenard. Gisa Mayer, Mizi Sträub und Stefanie de Toma treue Ge-hilfinnen hallen. Schku^öetrachtuug. Ein fröhliche« Durcheinander in derLllee vor den Logen hub an. al« die Konsetiiichlacht ihren ; B?ginn nahm. War da« ein Gewoge und Ge» dränge in dem immer dichter werdenden Konfetti« regen! Die Geschosse flogen fo dicht, wie au« Hunderten von Mitrailleusen und bald wandelte der Fuß wie auf einer weichen Decke. Da« Arsenal, in dem die Frauen Rauscher, Unger und Wehrhan geboten, wurde von Kampflustigen geradezu gestürmt, sovaß selbst die massigen Vorräte nur zu bald er» schöpft waren und ei» vo> übergehender Waffenstill» stand di« zur N ubeschaffung der Munition ein-treten mußte. Ab nd« schwamm der Park in einem Meer ' von Licht. Der Leiter be« städtischen GaSwerkeS. Herr Zange hat sich mit den, von ihm meisterlich dmchgesuhrien Werke der höchst geschmackvollen Illumination hohe« Lob verdient. Eist um 2 Uhr nacht« ward dem schönen Feste ein Ende gemach'. H-rr Pallo«. von dem die Anregung zu dem Fest« ausging, und der auch die Seele de« Unter-nehmen« war. Hai also glänzen» reüssiert. An dieser Stelle sei auch den Spendern zu dem Feste der beste Dank gesagt. Bier hab-n ge-'pendet die Brauereien Brüder Reininphau« Göß. Sog und Puiiiigam. Pilsner Bier da« Bürgerliche Bräuhau«, Hauptvertrieb F. Rein in Graz. Weine die Bliider Kleinoscheag in Graz und Spenden ihrer Fabrikale machten die Herren Schütz in Liboje und Westen in Eilli. Z>as finanzielle Ergebnis. Die Geldgebahrung luhie in den Händen der Herren Eofta-Kuhn, Rasch und Teppei. Herr Rasch, der a.uti diesmal wieder in der Sache rast-lo« tätig waa, stellt uns da« nachfolgende Ziffern-materielle zur Beurieilung der erzielten Brutto- 1>ieue», In eiressanie«. Vervol«nes zu ersayien. Er ist überall geladen, überall gerne gesehen. „W ssew Sie.« erzählte er mir bei einem Glä«-chen Ryeinw'ein. „ich war früher Offizier, da war ich ganz duimrn. Ich habe gar nicht« gewußt. Ich bin nunt Zensor geworden, damit ich etwa« orventliche« jzu lesen kriege. Ich kriege alle«, die anderen mchu«. Alle«, wa« ich w^iß, hab' ich nur von meinem Amt. Schauen Sie, schreibt da neu-lich so ein ZZudenblatt, daß die russische Regierung schuld sei an> den Unruhen in Kischinew. Ja. da« darf «an michl schreiben. Da« ist aus der ersten Seite gestantden. Die hab' ich gleich da behalten. Die zweite mnb dritte Seite waren gut. Auf der vienea stand i schon wieder, daß die Regierung schuld sei. Da hab ich gleich da» ganze Blait da behalten. Ja, ich muß^, ich muß.' Ein köstlicher Kunde, der aber mit all seinem Witze und feeiner Liebenswürdigkeit meinen Unmut darüber nictchi zu mildern vermochte, daß da« reich«deutsche e Blatt aus welche« meine Angehörigen abonniert sintid, immer in einem ganz «räßlich ver» kümmelten ZZuftante zugestellt wurde. Da wird geschnitten uund geschwärzt, wa« Platz hat. Die österreichische : Beschlagnahmepraxi« ist da« reinste Waisenkind gyegen die Schärfe und prompte Arbeit der mo«koou«ijchen Scheren. Wir Deutsch« iu Oester« reich haben > vor unseren baltischen Brüdern in «n» serem Kampfes« entschieden die Waffen der verhält-niSmäßig frereieten Presse und Rede vorau«. (Fortsetzung folgt.) v*ut einnahmen zur Verfügung. I. Eintrittskarten 1050 Kronen, 2. Wein 1100, 3. Blumen, Korian-doli und Post 930, 4. Bier 660, 5. Bratwurst-glöckel 550. 6. Kalter Aufschnitt 440. 7. Pilsener vier 310, Kasseehau« 285. 9. Glückefischerei 250. 10. Zuckerbäckerei 205. II. Raritätenkabinet 100. 12. Panorama 40. 13. Kegelspiel 40, 14. Orpheum und Neger 40, 15. Rinqwersen 40 Kronen. Hiezu die vorher gemachten Spenden im Betrage von 460 Kronen, macht somit die ganz stattliche Ge-samteinnahme von rund 6500 Kronen. Slovenische Zeitungsstimmen. 5a, stovenische Schauspiel. Die Nachwelt flicht dem Mimen keine Kräize, aber für den slo-venischen Künstler besorgt selbst die Gegenwart derlei Geschäfte nicht. E« sind höchsten« Zwiebel» und Knofelkränze, die ihm gewunden werden au« reckt beißenden und übeldufienden K ollen und die slovenische Presse selbst ist e«, die sie ihnen reicht. Unter der Ausschrist: Etwa« über ven Verein slo» venischer Schaulpieler berichtet der „Slooenec': „Ueber diesen Verein sind un» in letzter Zeit viele Klagen zugekommen. Der Verein spielt immer die gleichen Stücke, an denen er nur den Titel beliebig abändert. Besonder« tadeln«wert ist die st te Aus. drängung von Spielen mil stetig abgeänderten Titeln. in welchen Frau Danil al« Husar verkliidet auftritt." E« folgt dann eine Abkanzelung dieser Schauspielerin und aller übrigen slov nifchen „Kunst-fräf,e\ woraus der „Slaven«" fortfährt: „Es ist wirklich eiwa« unverschämt, aus Cle Unterstützung der Patrioten im Lande zu rechnen, dann aber mit Spielen zu kommen, die erziehlich unter Null stehen (poä niölo). Oder meint ihr, daß für da« Land jever Schund (sind) gut genug ist? Wenn ihr keine Spiele bekommen könnt, durch die die Nation moralisch und nat'oial gehoben wird, dann ist e« auch nicht notwendig, un« um de« Profites Einzel-ner willen, Cpiele aufzudrängen, di» für nichts find." Das heißt in trockene« Deutsch übersetzt: Wir bedanken uns für die slovenische Schauspiel-kunst, die uns nichts als Schmieren und Schund biete». Wir beglückwünschen den „Slovenec' zu dem lichten Moment, in der er zu jener Erkennt-niS kam. politische Aundschau. Lutteuverg «nd?letrowitsch. Die Pervaken haben wieder einmal zwei gründliche Fiasko erlebt. Die „Massenversammlung' von Luttenberg gestaltete sich zu einer Blamage, an der die Peivaken noch lange zehren werden. „Da« Grazer Tagblatt* berichtet hiezu in einem die ganze Größe der morali-schkn Niederlage ausleckenden Artikel unter anderem: Ein gewisser Dr. Kukowetz au« Cilli. von dessen weltbeglückendem Das.in selbst die sloveniiche Welt bi«her soviel wie nicht« gewußt hat, hielt eine sehr geistvolle Rede. Die Zuhörer wurden darin aus« gefordert, weder von der poli ischen noch von der Gericht«- und Steuerbehörde deutsche Zuschriften anzunehmen. Und mit einem erstiunlichen Selbst-bewußisein schloß Dr. Kukowetz seine Rede: „Wer jetzt noch kein Slovene sein will, der hebe die Hand und der bekommt einen Dukaten.' Diese Probe genügt hoffentlich. Der unter dem Versprechen von Freib er von weit hergelockte» Bauern bemächtigte sich, al« sie erkannten, daß alle Versprechungen Lug und Trug waren, und ste im Gegenteil höhere Preise zahlen müßten al« gewöhnlich — denn die Gastwirte, die Vorräte massenhaft eingeschafft hat-ten, wollten ihren Schaden durch höhere Preise ver-ringern —, eine nicht ungefährliche Stimmung ge-gen die Pervaken. Diese Stimmung machte sie den auf sie einwirkenden Siajercmännern so recht zugänglich — und ste fluchten zum Schluß gotts-jammerlich auf die Pervaken. Wir können mit diesem Au«gang der Luttenberger Versammlung recht zufrieden fei».— Eine womöglich noch größere Blamage holten sich die P-roaken in Pletrowitsch bei Eilli. Die Trepalena tut sich in ihrem die«-bezüglichen Berichte gar keinen Zwang an und schlägt ein laute« Lamento an. Sie schätzt die Be> sicher immerhin noch auf 200—300, wa« daS bei einer Trepalena bedeuten soll, kennt ohmdieS jedermann. Sroji k svojim war der Feldruf der Ple» trowitscher Versammlung, d. i. Jeder zu den Sei-nen. Nun in Petrowitsch da waren ja die Pervaken hübsch ungestört beieinander. Die immer mehr Vernunst annehmenden Sannialer Bauern haben die« svoji k svojim richtig verstanden und die Leute schön unter sich allein gelassen. Pas Trainer Deutschtum regt stch. Der „Slovenec* meldet kurz und „bissig": In Neu» Sctte 3 marktl in Oberkrain hat man eine Filiale des Wiener Turnerbunde« errichte«. Aür die Sonderfiellnng chatizieus spricht sich nun auch der Krakauer „Przeglons WSzichpolSki". da« Organ der „polnischen Naiionalliga", au«. „Man we-.fe zwar ein.' sagt da« Blatt, „daß die Polen durch die Annahme der Sonderstellung Gali» zien«dieTschechen und die anderenSlavenOesterreich« der Grrmanisierung ausliefern würden. Aber die Polen hab-n durchaus nicht die Verpflich ung, sich bei der War nehmung ihrer nationalen Interessen von Rücksichten auf die anderen slavischen Völker» schasien beirren zu lassen. Am allerwenigsten brauchen die Polen auf die Tschech n Rücksicht zu nehmen, da diese wiederholt bewiesen haben, daß sie bei der Verfechtung ihrer nationalen und staatsrechtliche» Kombination sich um die Interessen der Polen nicht im geringsten bekümmern." Wie man sieht, mehren sich in Galizien die Stimmen, welch.' süc die von un« seit jeher geforderte Sonderstellung dieser Pro-vinz eintreten. Die Herren vom Pol nkiub freilich, die vergnügt an der mit den Sieuergulden der übrigen Provinzen gefüllten Krippe schmausen, werden davon nich?« wissen wollen. Zuviel des Hlniks. Der „Bozner Ztg." wird a»S Wien gemeldet: In hiesigen wohlinsormierten Kreisen versichert man. daß man maßgebend»»»«« den uugarischen Bestreb -ngen nach einer Separation Ungarn« von Oesterreich kein Hindern,» mehr in den Weg legen werde und zwar weder mehr auf militärischem noch handelspolitisch.» Gebiet Man sei entschlossen, die Kosten sür daS Militär, sowie daS gesamte Finanzwesen vom ungarischen zu trennen. Auch soll ein besonderer Handelsvertrag ge» schaffen werden. Äus Stadt und Land. 5es Kaisers Heburtstag Au« Anlaß de« kaiserlichen Geb»lt»tage« ward von den Offizieren de» hier befindlichen Landwehr» Insanterie-Reaim.nie« Graz Nr. S im Hotel „Stadt Wien' «in Festmahl veranstaltet, welchem der Bürgermeister, Herr Juliu« Rakusch, der f. k. Oberbezi, kSkommissär, Herr Ernst Edler o. Lehmann und der StadtamlSvoi stand, Herr ThomaS Fürstbauer beigezogen wurden. Der vom RegimeniSkomman» bauten, Herrn Oberst v. Vestner ausgebrachte Kaiser-Trinkspruch weckte begeisterten Widerhall. » « » In der OsfizierSmesse de« 87. Infanterie» Regimentes versammelten sich die hier anwesenden Offiziere de» Regimentes zu einem Festdiner, bei welchem Herr Major Kopsinger den Toast auf den Kais.r ausbrachte. + » * Die öffentlichen Gebäude der Stadt trugen schwarzgelben Flaggenschmuck, da« Raihau« hat Fahnen in den Reich«-, Lande«- und Siadtfarben auSgest.ckt. • • * In der evangelischen Kirche fand am 16. d. M. ein FestgotieSdienst statt, an welchem Vertretungen deS Eillier Stavtamte«, der BezirkShaupimannschaft, der Beamtenschast und d«S Osfi dienste. Die Postosfiziale Theodor Nendl und Franz Bärnreiter in Marburg wurden zu Post« kontrolloren in Marburg ernannt. U.berfetzl wurden der Poftkonirollor Franz Skraba von Maburg nach Graz und der Poftkonirollor Anion Scherbaum von Brück a./M. nach Marburg. Vechnnngen »ver Stillungen anläßlich des 3sarfifefles wollen längsten» bi« Freitag beim Obmanne de< VerschönerungSoereineS, Herrn Fritz Rasch, hinierlegi werden, damit der Rech-nun^Sabschluß keine Verzögerung erleidet. Hvangetischer AamilienaSend. Vergangenen DonnerSlag fand im Hotel Terschek ein evangelischer Familienabend statt, der sich würdig seinen Vor-gängern anreihte. Eine besondere Ueberraschung brachte der Abend den zahlreich erschienenen Be-suchern durch die meisterlich eingeschulten Vorträgt des feit einigen Wochen gebildeten gemischten Chöre«. Die Sänger und Sängerinnen ernteten für die so gefühlS-innig gebrachten Lieder warmen und anhaliendtn Beifall. Herr Pfarrer May hielt einen fesselnden Vortrag über «WaS hat di« Reformation dem Lied» zu verdanken?" Er führt« auS, zu welcher Blüte dtr Entwicklung dir Reformation das dtuische Kirchenlied gebracht habe und welche Erfolge daS evangelische Lied erzielt, welche Macht e« auf di« Gtmüttr auSfttübt hab'. Di« Zuwendung Braun« schweig» und Magd burgS zum evangelisch«» Glauben sei bsow. ein solches Verdienst der evan-gilische» Lied«r. DaS Lied und die Geselligkeit hielt auch an diesem Abende die Besucher recht lange im Austausch freundschaftlicher Gefühle beisammen. gründnng der Ortsgruppe ßilli des Ze«. tralvereines der Kilfsbeamten der k. k. Behörden. Am 14. d. M. abends 8 Uhr fand in Cilli im Gasthofe .zur goldene Krone' die gründende Versammlung der Ortsgruppe Cilli d«S Ztniral« Vereines dtr HilsSbeamien dtr k. k. Behörden statt. Di« Versammlung, welche sich „neS außerordentlich starten BtsucheS von Seite der Cillier Hilf»b«amten erfreute, eröffnet» Herr Alexander Malkitsch, Obmann des Ztntralvertine«. mit seinem treffenden die HilfS-beamtenv.rhältnisse schildernden Ausführungen. Er entwarf in einem über zwei Stunden dauernden, überaus fesselnden Vortrage ein Bild der Ent-wicklungSges t ichie de« HilsSbeamientumS und schil-deite in lebendigen Farben die derzeit traurigen Verhältnisse der HilfSbeamten. au« welchen diesen auch durch die .famose" DiurnistengehaliSregulierung in keiner Weise geholfen wurde. Herr Markitsch führte au«, daß an ditsen traurigen Verhältnissen die HilsSbkZMten teilweise se'bst Schul'» sind, weil sie zu wenig organisiert dasteh-n. um den mafige-benden Faktoren gegenüber mit Nachdruck di» Er-süllung ihrer gerechten Forderungen vertreten zu können. Er wie« in beredten Worten die Not-wendigkeit einer kräftigen Organisation der Hilf«-beamtet, nach, durch welche man den gerechten Wünschen um ein Bedeuttnd»« näherrücken könnt,, err Markitsch besprach einige Fälle, in welchen der entralverein durch sein energisches Eingreifen ver-schitdtNtnHils«btam«tn. refptklivt deren Angehörigen zur Durchsetzung der Ansprüche in Pensionierung«-angelegenheiten verholsen hat. Weiler« beleuchtete der Redner die Tätigkeit de» chriftlichsozialen Reichs-vereine» der HilsSbeamten Wiens (Obmann Reistnger), welch«? in der Befthdung des ZentraloereineS ein« feiner ersten Aufgaben zu erblicken scheint und der vielfach durch sein Verhalten Schuld an der vor-jährigen kläglichen DiurnistengehaltSregulierung trägt. Al« H-rr Markitsch «rwähnt«, daß der tätigste An-walt der HilfSbeamten, Herr Abgeordneter Dr. Pomm-r, Beschimpfungen von Seit« der Anhänger de« ReichSvtreine» zu erdulden hatte, brach die Ber-fammlung in Pfuirufe aus diesen „I telligenz-Verein' sammt seinen Anhängseln an«. Herr Mar-kitfch stellte fest, daß eine Fachpresse unumgänglich »ötig ist, und daß dieselbe bei der Lösung der Diurnistensrage ein« mächtig« Roll« spirlt un» «in nicht zu unterschätzend«« bewährt«» Kampfmittel bildet. Nur durch e-ne »»»gebreitet« Fachpr«ss« ist e» eben möglich unsere Forderungen der breiten O'ffentlichktit bekannt zu g«b«n, maßgebende Kreise für unser» Wünsche zu intertjsieren und die Hilf«-beamien in d»r Organisation werktätigst zu unter-stützen. Denn nur eine kräftige Organisation kann un» muß R«sultate erzielen. Er schloß feine über-z»ug»nde Rede mit einem Appel an die Versammelten, sich der Organisation anzuschließen, da nur durch ein geeintrS Vorgehen di« Erfüllung der gerechten Forderungen der Hilftbeamten auf gesetzlichem Wege möglich sei. Redner erntete für seine trefflichen Autfüh'ungen lebhaften Be fall, welchen die Ver-sammelten durch laut^ Hoch- und Heilrufe kundgaben. Sämtliche Anwesenden erklärten, der neugegründeien Ortsgruppe sofort beitrete» zu wollen. ES wurden »un die von auSwärtS eingelangten Begrüßung«-schreiben und Drahiungrn miesen, wobei die Be-grüßung«dep«sche de« Abgeordneten Dr. I. Pommer stürmische Heil- und Hochrufe» w«ckie. Der daraus vorgenommene Wahlgang sür die Ortsgruppe Cilli hatt« folgende« beifälligst begrüßt« Ergebnis: Ob-mann Herr Flux, Obmannftellverireter Herr Borlsch, Schriftführer H. Nowack, Kassier H. Pfeisir. Reoi>-ren die Herrn Nagrl und Siupan, AuSschußmit-gliever die Herrn Simonischek uud Teichtmann. Der neugtwähltt Obmann erklärte die Wahl an-nehmenzu wollen »nd dankieimNamenderOrtSgrvppe Herrn Markitsch für seine glänzenden Ausführungen, wie für seine Bemühungen um daS Zustandekommen der Ortsgruppe Cilli, als auch sür die so schwierige Durchsetzung der Slalut-ngenehmigung und versicherte den Zentralverein der Treue der Cillier. Hierauf besprach noch Herrv.Tschudi, ebeusalls tätig« Mitglied des Zentralvereine« Wi.n, einige die HilsS-beamtenschaft betreffende Fragen. Seine fesselnden Ausführungen trugen ihm begeisterten Beifall ein. Herr Stupan erörtete schließlich noch einig? beson-der« .gelungene' Paragraph« der bekannten Diur-nistengehaltSregulierung. worüber sich lebhafte Wech-selreden entspannen. Um 12 Uhr NachtS würd« di« so einmütig vtilaustne Vtisammlung gezchlossen. chlachtl> aitS - ANSweis über di« im Schlacht-Haus« der Stadt Cilli in d«r Woche vom 10. bis inklusive 16. August 1903 vorgenommenen Schlach» lungen, sowie die Menge und Gattung des einge-füh t n Fltischc«: Fließ Andreas, geschlachtet I Schwein, eingeführt 54 kg Kuhfleisch, 142 kg Kalbinnenfleisch. 19'/, kg Kalbfleisch, 44 kg Schweinefleisch; Gajfchek Georg, geschlachtet I Kuh, 1 Kalbin, 1 Kalb, 1 Schwein; Grenka Johann, geschlachtet 4 Ochsen, 9 Kälber. 1 Schwein, eingeführt 195'/, kg Kalbfleisch. 27»/, kg Schweinefleisch ; I a n z e k Martin, geschlachtet 1 Ochsen, 1 Kalbin, 3 Kälber; Karloschek Martin, ge-schlachiet 4 Kühe. 1 Kalb. I Schwein; Kossär Ludwig, geschlachtet 2 Kalb»».«,,. 10 Kälbtr, 2 Schweine; LeSkoschek Jakob, geschlachtet 3 Ochsen, eingeführt 93kg Ochsenfleisch; Payer Samuel, g«schlachtet 4 «ühe, «ingtsührt 237 kg Schweinefleisch ; P l t t t r « t y Anton, geschlachtet I Kuh. I Kalbin; Rebeuschek Josef, geschlachtet 13 Ochsen. 22 Kälber, 3 Schweine, 1 Schaf; S e l l a k Franz, geschlachtet 2 Ochsen, 1 Kalbin. 5 Kälbtr, 1 Schwein; Seutschnik Anton, ge-schlachtet 2 Ochsen. 2 Kälber, eingeführt 165'/, kg Kalbfl'isch, 40 kg Sch n»i> efleiich; Skoberne Anton, geschlacht.t 8 Ochsen. 16 Kälber, 4 Schweine; Umek Rudolf, geschlachtet 1 Kuh. 1 Kalbin, 4 Kälber, I Schwein, 2 Schase; Voll grub er Hranz. geschlachtet 3 Ochsen, 2 Kälber. 2 Schweine; Wreischko Martin, geschlachtet 2 Kalbinnen. 4 Kälbn, 1 Schwein, 1 Schas; Gastwirte, geschlachtet 8 Kälber. 4 Schweine, eingeführt 247 kg Kalbfleisch; Private, 2 Kälber; Summe: geschlachtet 36 Ochsen, 11 Kühe, 9 Kalbinnen, 89 Kälber. 22 Schweine, 4 Schase, 'ingesübrt 93 kg Ochsenfleisch, 54 kg Kuhfleisch 142 kg Kalbinnenfleisch. 661Y, kg Kalbfleisch. 398'/, kg Schweinefleisch. Vom m«nschlich«n Genuß vollkommn au«-gtschlossen wurden I Lung«, 1 H«rz. 2 Milz«,, 8 Led»rn, 1 Reis«!, 2 kg Flkisch, I Kopf. 1 Zunge un) 4 nicht auSgetrag«»« Früchte. 1 Schwein wurde vom geweibSmäßigen Gebrauche auSge-schlössen, jedoch nach vorheri, er zwangSweiser Ein-pöckelung zum HauSbrauche zugelassen. per pervaüische Patriotismus scheint wieder einmal gekündigt worden zu f-in. Der Narodni Tom, der sonst jede Gelegenheit bei den Haa>en herbeizieht, um Fahnen herausstecken z« können, allerdings mit Vorliebe die ,ct-blau>weihen Lappen, bat den GiburtSlag des Kaiseis diesmal vorüber-ziehen lassen, odne eine Fahne zu zeigen. In den Patrio.iSmuS hüllen sich die VervaklN «bni nur dann, w«nn eS ihnen sür ihre Natererzwecke dien-lich erscheint. Nummer 67 ?ie heimgeschickte Zlarodna Hodöa. I« in jüngsten Zeit tönten allabendlich vom Narodni Ton her Klänge, die einen Stein erweichen, Mensche, rasend machen konnten. Sie rühiten von t«»A>> sikern d«r Narodna Godba h«r, die ein« .Feldmesse' einstudierten. Sie hatten nämlich vom Bürger-meister Reister von Schönstri» die Berufung er-halten, anläßlich deS kaiserlich«» GebultSiagifeAet bei der dort statlfindenden Truppenschau zu spiele». Als jtdoch d«r Kommandant ver manöoriere»de»> in Schönstein stehenden Truppen die rot-blau-weiße» Abzeichen d«r Musiker erblickte, erklärte er, et sei ihm lieber, die militärische Feier gehe ohne Mißt als mit einer solchen vor sich — und die Rarod», Godba wurde postwendend heimerpedieit. Di«A<> sichter d«r .national«» Musiker" sollen merklich n di« Läng» gezogen g«w«s«n sei», al» sie hier so toi) wieder auSwaggonitit wurden. Kampf »it de« Atnten. Am vergangem Sonntag nachmiltagS badeten einige Landwthr-männer b«i Refetz in der Ea»n. Zwei davon, die d«S Schwimmen« unkundig waren, wagten sich;» weit in die Fluten, gerieten an lies« Stelle» und verschwanden al«bald in den Wellen. 3Jhn s»h nun nur noch einzelne Körperteile zeitweilig onl dem Wasser auftauchen und wieder verschwur!»,. E« war grauenhaft zuzusehen, wie di« b«ide» 5ol« baten um ihr Leben kämpfien und mit den glme» rangen. Glücklicherweise gelang e« einem derselbe, eine seichtere Stelle zu erreichen und Boden zufasse», wodurch «r in den Stand geriet, seinen schon erschöpften Kameraden an sich zu ziehen, wo»»ih sie mit einiger Mühe da« User erreichen konnte». E« wäre wahrlich an der Zeit, an di fer Uferflelle, di« b«inah« j be« Jahr Opf«r an Menschenlere» fordert. Warnungstafeln anzubringei'. Südmark - Bücherei. Dieselbe wurde an 1. März 1901 t> öffnet und ist gegenwärtig bei» Stadtamie im Vorzimmer de« Herrn Amtivor« stände« untergebracht. Sie enthält 85 väid« wissenschaftlich?« und 1280 belletristischen Jnbiliet und die besten Romane der Neuzeit. Äuileih» stunden sind jeden Montag, Mittwoch un) Freitag (Feiertage ausgenommen) von 1 bis 2 Uhr »ach-mittag?. Die MonatSgebühr beträgt 10 Heller, außerdem sind 2 Heller für jeden Band für vier-zehn Tag« zu entrichien. Bücherverzeichnisse sind ebendaselbst um 4 Heller per Siück zu hab». Im Jahie 1901 wurden 4170, im Jahre 19 7760 Bände entlehnt. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Steinwürfe gegen einen Zug. Der Schnell. Zug Nr. 1 wurde vorgestern auf offener ©trecke und zwar zwischen der ärarischen Zinkhütte »»» der Ortschaft Tüchern um halb 2 Uhr na/, Stund« von Spielseld« «in« Versammlung der Bienenzüchter UnteisteiermorK statt. Die Berölkerung wird aufmerksam r.ernccht. daß sie fcie Gelegenheit hat, einen volkstümlich ze-halten«" Vortrag üb«r die Faulbrut zu hören; derselte wird vom Wanderl«h>«r Herrn H Alsonfo au«Ti'i gehaltk». Die Riedlische Bie»enzuchi-Beirieb«ire»> welche den höchst möglichsten Honigertrag »ichiwfl, wird daselbst theoretisch und prok.isch dtmonstrien. Ein dritter Vortrag wird vom Wanderlehrer Herr, H. Tschiggerl au« Graz gehalten. Weiter« sei it» wähnt, daß eine Ausstellung von Bienennährpilanie» mit Etikeitierung und viel Honig- und WachSi»t>e» der Erde in Natura zar Schau kommen. Lieferung von Aekkeidnngs- n»d A» r»stung>gege«KSnde« für di« K. t. Land»<ßr. Nach etner Mitteilung der Handels- und Ge««,»«-kammer in Graz hat da« k. k. Minist, riu« für Landesverteidigung ein« Kundmachung erlassen, tut» Nummer 67 ,f etttfiK' Wacht- Seite 5 «elcher dasselbe beabsichtigt, die Lieferung der nachstehend ai.sjug«wtise sebrachten Gegenwände im Wege der allgemeinen Lieferunglwerbung sicher-zustellen und zwar: Hüte, Feder» und Roßhaar» büsche. Borten. Schnüre, Armstreisen, Halsbinden, Handschuhe, Sporen, Brieftaschen. Ziffern und Möpse au« Alpaca. Kochgeschirr. Epat n und Picken. Trommeln und Trommelfelle, Signalhörner, Sägen, Zangen. Schaufeln, Bohrer, »innketten, Knebeliren-f n u. s. w. Hicoon weiden die Jnterefsenikn mit dem Bemerkn in Kenntni« ge'etz», daß die mit dem Solidität«-und Leistung«sähikkeit«zeugnisse versehenen Offerten bi« längsten« 30. Sepiemder 1903, 12 Uhr minag«, bei dem genannlkn Ministerium einzulangen b'ben Eine diesbezügliche Kundmachung ist an der Amt«iafel der Handel«- und Gewerbekammer in tSraz, Neutorgasse Nr. 57, angeschlagen, während w ittr« Kundmachungen zur Einsicht bei dem Stadt-rote in Marburg a. d. Drau und den Stadtämtern in Cilli und Pettau aufliegen. St«lle»a«sschreiöu»g. An der einklassigen deutschen Pnvawolk«schulr de« Deutschen Schul-verein« in Schönstem, Bezirk Windischgraz. kommt die Stelle de« Lehre»« und Schulleiters mit I. No?em! er 1903 zur Bef tzung. Mit dieser Stelle ist ei» Gehalt i-oit 1200 K, eine FuntiionSzulage von 150 K, eine Schuloerein«zulage von 200 lv »ad der Anspruch au» ein Naturalquaitier verbunden, weiter« be> zusried'nst llm'er Dienstleistung der An-sprach auf drei Gehaltserhöhungen von je 200 X nach je zehn Dienstjahren und voii tech« Dienstalieis-zulagen von je 200 K n.>ch je fünf Dienstjahren. Die Bestellung crfclpi zunächst provisorisch aus >i» Jahr, welch«» bei zusrieven>!btn»gefährlichen Zuständen der allen Bezirk«straßen ist der Bau einer neuen, überflüjstgen Konkurrenzstraße ein Verbrechen. Hine Käuberbaude. Beunruhigende Gerüchte kommen täglich au« den Gemeinden Laak und Süßenheim über ein« Räuberb.inve, welche in den iezeichneien Orten bereit« seit länger al« einer Woche ihr Unwesen trieb, ohne daß i«zn bis jetzt auch nur eine« ihrer Mitglieder hält« habhaft werden können. Die Bande, welche man ai-f drei b 4 vier, vielleicht sieben bi« acht Man» schätzt, dürfte über Pristoua ihren Weg genommen haben u»d mil der Gesellschaft, welche vor längerer Zeit im Tüfserer Bezirke ihr Unwes-n betrieben und u. a. den frechen «Einbruch bei der Post in Römerbad versucht hatte:, ilentisch sein. Sie beginnt ih>e Raub-züqe mit eintbiechender Dunkelheit und nimm« olle«, dessen sie h,abhast werden kann, b im reichsten Bauer, wie i>n der elendesten Hütte, Geld, Kl«id«r un) Naiuraliien, ohne daß bi« j tzt ein Ver> ehen gegen die körperlich« Sicherheit verzeichne« werden konnte. Die Bevölkerung ist begreiflicherweise stark au'geregl untd sacht durch Nachtzeit durch unau«-gesetzt abgegeebene Schüsse die Ueb.liäier, um die sich bereit« e?n ganzer Sagenkrei« gesponnen hat, zu verscheuchten, so daß man da« Knalt>rn einer Gefechtsübung zu hören glaubt. Die Genda merie ist unermüdliich IN der Verfolgung der vsi nbar wohlorganisierri'n Bande. Zwei Mann de« Post?«« Pristova sind > seil 229 Stunden im Dirnst». Ztaterkeeirische Aäder In der Landettur-a stau Rohitsisch Sauerbiunn find b » zum I I. August 1906 Partnern mit 2894 Personen und in der Lavde«karanststalt Neubau« bi« zum lO. August 4(39 P innen» mit 859 Personen zum Kurgebrauche ei»H«roffen. erzeug! Appetit und 5181 - - g- leichte Verdauung und ,,l6IHPBl(|ll6ll6" regelt den Stoffwech8el. Vermischtes. Hemüttichkeit und Kerzeastakt zeigt ein Fall, den die .Lötzener Zeitung' ou« der Ortschaft Schwiddern erzählt. E« leben dort zwei alte Leu e, Mann und Frau. Die Frau wurde trank, und die Angehörigen erwarteten ihren Tod. E« wurde nun ein Sarg bestellt und zur Wohnung der kranken Frau gebrach«. Da d « Frau aber noch lebte, so wurde der Sarg über Nacht in den Stall ged»ach», um dort mit der nötigen Au«stotiung v rsehen zu werden. Am anderen Mcrgen, al« die Frau noch immer lebte. wur5e der Sa>g in die Stube geschafft und der Frau von ihrem Eheman bedeut«, sie möge sich nur in den Sarg le^en uns dort stoben, da der Sarg koch einmal da wäre, un» die Hau-tieruni mit einrm leb neigen Manschen doch leichter sei a>« mit einem ivien! Tatsächlich besolgte auch die Frau den Rat ihre« Manne«, stand aber bald wie et wa ce» Worten auf, sie wolle noch nicht sterben, sie kühle sich noch gefuno. Wohl oder ü el mußte der Ehemann den bereit« ausgeputzten Sarg wieder fortschaffen; die beiden alten Leuie erfreuen sich noch weiter gemeinsam ihre« gesegneten Alier«. — Geradezu idyllisch! Pas erste Gedicht Aoseggers. In dem vcn Rosegger« engste» Freunden herausgegebenen und nur al« Handschrift für die Familie deS Dichters und für d.sfen Freunde gedrncklen GeburtSlai-Sheste" deS „H inuiritn«" findet sich u. a. folge»! e« erste Gedicht Rosegger« : In meiner brüst so Auff der linken Seide, ist etwa«, man nendS da« H,rz — Und an meiner brüst, so aufs der linst n s b« ist etwa«, o Welcher Schmery, — ist, ja ja be! meiner ehre Die p istasche die leere. Di« pnesiasche ligt an der schwinifucht Krank bei dem Herz, und Ich bin tarum halt gar so krank in dem Herz. Und offt krigt die brifiasche ein sollen Pauch, Mahnpriff sind darein und von Mädel auch ein Prif: sohl ist mein Herz!--o Schntz! o Schmirz! Krieglach, Alpe?, 1354. Piter Posegger. Aeber den ZSert des Annonzitrens. Jetem Industriell n und Kaufmann er Neuzkit sollte e« bekannt sein, daß man durch fortlaufende« Annon-zier»« nicht nur bei feiner bisherige» Kundschaft >n steiec E innerung bleibt, sondern auch große Un-kosten, welche sonst mit dem Reisen verkni-pft sind, erspar« und neue Abnehmer erwlibt. Die grcßen und modernen Geschäfte, welche da» Inserieren rationell betrieben, gewinnen immer mehr an Ausdehnung, während andere, welche sich diese« mo-derneii Verkehrsmittel« nicht bedienen, veralien und zurückbleiben, pknn .Stillstand ist Rückgang". Da« erwäge besonder« in der heutigen Zeit jeder Ge-schätSmann, sei er Kausmann oder Handwerker, sei er gioß od»r klein. Per rollen!>e Flubel. AuS London wird be-richiei: Während man bisher der Ansicht war, daß der Wohnort de« lebenden Buddha in der Mongolei ollen Europäern und Fremden utizukänsilch sei stellt sich j tzi herau«. daß der Russe in dieser Be-ziehung jes.nfall« toc den andern» Nationen etwa« voraus hat. Ein j'par.i cher Offizier, der zum Buvdda durchzudrins'.en vermochte, weil er selbst Buddhist zu sein behaup eie, war «»staunt, di« Wohnung de« Buddha, der übrigen« ein junger Knabe ist. mit vollstänvigtm euroräisch»» Komfort auSgistaitet zu finden. Er fragte, wie dem „Expreß" ou« Shanghai «elegraphi rt wird, den Buddha er-staun«, woher denn alle diese Möbel gekommen I«ien. Der Buddha antwortete, sie stammten von einigen großen Freunden, die er im nächsten Raum sehen w rde. Der jpanesische Gast ging sofort in ditfen Raum hi;»in und stand vor den Bildern de« Zaren und der Zarin. Die Russen haben dadurch wieder bewiesen daß e« im Innern Asien« für sie keinen Punkt gibt, wo sie »ich« ihre Verbindungen hätten. Schrifttum. Hin« neue Karte von Steiermark. Im V-rlaqe der bekannte'! Kunsthandlung Artaria & Co. in W>ei« ist eine neue j^iön ausgeführt« Ka:i« von St iermark erschiene«, welche einem schon lange gefühlte» Bedürfnisse entspricht. Die von Dr. Karl Pruckn e ngeb>nd revidiene Karte enthält außer allen Bahnnachträgen auch schon di« deutliche Ab« g^enzung der neuen Bezirk«ha»pimannschast Mürz« zuschla^. Ueberhaupt ist auf die deutlichste Dar-sttflung der politischen und gerichtlichen Einteilung besondere« Gewicht gelegt; die Gebiet« d«r Beziit«-hauvtmannjchaften erscheinen in verschied.iie» Far-bekflächen. Kr i«- und Bezirk«gericht«grenzen sind deutlich rot beznchnet und di« Amlssitze durch Un-i«rstr«ichung k-nntlich gemocht. Auch di« d«r Kan« bngegtbene Tabelle zeigt schon di« Beeölkerunx'«-ziffern der Zählung vorn 31. Dezember 1900, z. B : sür den polnischen Bezirk Graz mil 133 030, sür den von Ma> bürg mu 24.601, <ür den von Cilli mit 6713. Der Karte ist beigefügt «in Plan roa G>az und «ine kleine Bergkarte über die Ungebung von Mariazell. Schnitt und Zeichnung sind un-gemkin deutlich; der Prei« fe« schönen Werke« ist ein sehr , eringer. bestes französisches Zigarettenpapier. Ueberall zu haben. 8004 Pas städtisch« Plädchenlyzeum in Hraz hat im abgelaufenen Schuljahre, wie e« zu erwarten war, seine höchste bisherige Besuch«ziffer (240) erreicht und in Bezug auf den ständigen Lehrkörper durch die un-ausgesetzte, werkiätige Förderung, deren sich diese öffent-liche, mit den StaatSgpmoasien und Realschulen reziprok« Mittelschule seilen« der Eemeindevertreiung erfreut, die volle Ausgestaltung erfahre». Derselbe besteht nunmehr außer dem Direktor auS 9 akademisch approbierten, an-erkannt tüchtigen Fachmännern, beziehungsweise Lyzeal-Professoren (und einem akademischen Maler al« Zeichen-assistenten), so daß nunmehr alle Pflichtgegenständ« und auch ver Lateinunlerricht durch eigene Kräfte versehen werden, waS für einen ungestörten Schulbetrieb von großem Werte ist. Der Lpzealmatura, mit welcher die Zulassung zur Universität verbunden ist, haben sich von ten 24 Abiturieniinnen dieses Schuljahres 13 und außerdem 3 frühere Absolventinnen, zusammen demnach 16 Grazer Lyzeistinnen unterzogen. Trotz der au« allen vorgeschriebenen 8 Gegenständen mit gleichniäßiger Strenge durchgeführten Prüfung wurde dieselbe mit sehr schönem Erfolge und zwar von 8 Fräulein mit Au«-Zeichnung bestanden, so daß das Schuljahr 1902/3, al« das 39. der Anstalt, einen ebenko angemessenen al« ehrenvollen Abschluß fand. In Bezug auf die weitere Erschließung von Berechtigungen, die sich da« Unterrichts-Ministerium sehr angelegen fein läßt, ist zu erwähnen, daß mit den zuiückgelegte» vier Unterklassen die Zu-lassung zum Post- und TelegraphenkurS verbunden ist. Der Schulunterricht erfuhr durch die unentgeltlich ge-währte Besichtigung hervoriagendcr Kunstsammlungen und Fabrikten sowie durch den sehr ermäßigte» Besuch klassischer Bühnenstücke mehrfache Erweiterung. Selbst-verständlich ist der Lehrkörper stet« bemüht, den Lyzeal-schülerinnen nicht bloß eine vielseitige Geiste«' und GemüiSbildung beizubringen, sondern ste auch mit den für den Haushalt und da« wirtschaftliche Leben erforder-lichen Kenninissen auszustatten, wa« durch die reich-haltigen Lehrmittelsammlungen der ittnstalt in vielseitiger Weise ermöglicht wird Die Einschreibung neuer Schülerinnen sür da» kommende Schuljahr 1903/4 findet vom 14. bi« 16 September vormittag« statt. Im übrigen verweisen wir auf da« bezügliche Inserat im Anzeigenteile unsere« Blatte«. O « 9 O O Süssrahm-Theebutter Garantiert reineu Tropshonig in '/* anä '/, Kilo Gläüiru Maiprlnsen echtes Alpen-Rindschmalz, feinste Sorten Thees, gurant. echten Jamaika Rum, best« Marken Cognac, Garant, echtes Haidenmehl ttlieln-W'eine, österr, und sttir. Bon-teillen-Weine, Lissa Blutwein per Liter 40 kr. Kleinosche^ r^nmpagiier eu Originil'> u empfiehlt : lols Wallang, Rathauggasse. sD Seite 6 .Deutsche Wacht' Nummn 67 Erklärung Z Am 18. Jul* 1, J. habe ich mich während einer Bahnfahrt durch Aufregimg hinreissen lassen, über die Herren Oechs und Richa sowie über andere Cillier Bürger beleidigende Worte zu gebrauchen. Ich erkläre hiemit, dass ich alle meine beleidigenden Ausserungen und Anwürfe I aufrichtig bedauere | und dass mir bezüglich der damals genannten Herren nichts Ehrenrühriges bekannt ist. ^ Johann Kimniah Cilli, den 19. August 1903. Terrainverhältnisse halber wird die gewerkschaftliche Milchwirtschaft in Trifail aufgelassen und der Viehstand, grösstenteils Milchkühe der Mölltaler Rasse aus freier Hand verkaust. — Die Reflektanten ersucht man persönlich bei der Werksdirektion in Trifail vorzusprechen, da schriftlich» Auskünfte nicht erteilt werden. 8573 Parkfest! Alle ene, welche Forderungen an das Komitee Haben, werden ersucht, dieselben bis längstens Freitag, den 21. d. M einzusenden, da später einlansende Rechnungen nicht mehr anerkannt werden. Das Komitee. Z. 31.491. 8572 Das zweite Schuljahr der zufolge des Ileschlusses des hoben steierui. Landtages vorn 18. April 1903 definitiv errichteten Lande«- Lehrerinnen-Bildungsanstalt mit Deutscher Unterrichtesprache in Marburg beginnt am 19. September d. J. Aufnahmsanmeldungen werden am 16. September von 9—12 Uhr vormittags und von 3—6 Uhr nachmittags in der Direktionskanzlei (Tappeinerplatz Nr. 1) entgegengenommen. Hiezu sind von denjenigen, welche ihr Studium an der Anstalt fortsetzen, das letzte Seme- stralzeugnis, von den übrigen Aufnahmsbewerberinnen folgende Belege beizubringen: erthmte Werk Dr.Retan's Selbstbewahrang 81. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 Ö. Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausend« verdanke! desselben Ihre Wiederherstellung. — Zu beziel-'n durch da« firlipnguii ii Leiftij, Keiaarkt Sr. 21, sowie durch jede Buchhandlung. uro Epilepsie trvr ai Krimpst* ». ank. nrrpöfcn A»ftS»d»» lf»rt «nUnet 8rofW!s «inecis. von der hol», k. k. Oste '. Regierung Man wende sich weiren Frachten unr1 Fahrkarten an die 7842 Hril Klar Linie In WImi, IV. Wiedn«rKUrtel 2«, Jullun l'o|)per, SOdbahnstrisse H i» Innsbruck, K«rol Itrbrk, Bahnhofstrasne 32 in Laibach. •S = §« & 'S- - xsh -- r § 3 I M- J »o *?|U ss ~Z«» — c = g *= ü •-i US«* * ®.s j - t: ° "C (5 e »ß £ § Gasthausverkauf. Einkehrgasthaus „zur Sonne" in Markt Rohitsch, steiermark, gi'nstiger Posten, Hauptstrasse, gegenüber dem im Herbst znr Eröffnung gelangenden Bahnhöfe, ist, da der Besitzer kein Wirt, zu verkaufen. Preis massig. Atiiulr. beim Ei. entttmer Hugo Schlehan. drzt, Markt Rohitxch. 6513 __JULI Bad Gröstinger-Mauth Besitz« und Leiter: Dr. Luab, Wienerstraße Nr. 182, CkRAZ, Tramway-Haltestelle. Kaftendainpfbäder. alle flebriinchlichen Wannenbäder, Brausen und Güsse. Tonnen- und Lichtluftbäder. ^6« Mäßige Preise. — Streng geschulte, verläßliche Badebedienung. Die berühmten mir neueste Modelle, mit und ohne Frei-lauf vom fl. 110.— aufwärts. Konkurnenzloses Fahrrad ebenfalls peoaestes Modell fl. 70.— „Wettina44 feimte ßogetnschiff-Nähmaschine der Gegenwart t fl. 65.— TCotilcitirrenxloiäto 8229 Singer StysL-Kähmaschine mit Vmchluu*skasten fl, 30.— .Adter'-fSchreibmaschine bestes dmrtrtsehe« Fabrikat, »ichtdaie Schrift fl, . 200.— offeriert: M, Jakowitsch Cilli, FRathausgasse 21. Stadt Mädchen-Lyzeum in Graz, staatlich subventionierte, öffentliche IVIittelwolmle (mit dem Rechte der Reziprozität mit ilen «isterrelchischen Gymnasien und Realschulen nach hohem Ministeriul-Erla«*« vom 9. Juni 1896, Z. 10.208). Die Maturautinnen diese» Anstalt dürfen die Universität besuchen und werden auf Grund dessen zur Maatsprstfonsj für da» Lehramt an Lyzeen etc. zugelassen. — Absolventinnen der vier Unterklassen kOnneo den Post- und TeLsraphenkurs besuchen. Einschreibung neuer Schülerinnen für das 81. Schuljahr 1903/1904 am 14., 15. und !0. September vormittags. — Mindestalter zum Eintritts in die niederste ider sechs Klasden da« vollendete 11. Lebensjahr. — Schulgeld in 10 Monatsraten zu 20 Kronen. (Begabte und eifrige Töchter unbemittelter Eltern erhalten auf wohlmotiviertes [ Einschreiten Ermässigungen) — Der Unterricht wird nach dein vom hoben k k. Unterricht-»Ministerium am "26. Juli 1991 genehmigten Lehrplane erteilt — Weitere Auf-schlCs O Bad Heubaus! Exquisite Küche, vorzügliche Getränke bietet otel Sftma QO Schöner grosser schattiger Sitz-garten mit Veranda. ^akrgelegen-heiten jederzeit. Oomkortabelst eingerichtete passagierzimrner. Zntz z» UalensißkL, Hotelier. llhst- und I rauhen-Pr esssn rnitkontinuirlich wirkendem Doppeldruekwerk n. Druck-kraftiegulurung „Herknies ', für Handbetrieb xa rantiert h Och ste Leistungsfähigkeit Hydraulische Pressen lohen Druck und (roste Leistungen. MÜHLEN für besonders hohen Druck und grosse Leistungen Obst- und Trauben- AbboermiiHchinen C-omplete Mosterei-Anlagen, stabil ant fahrtar, Fruchtsaft-Pressen, Beerenmiihlen. Dörr-Apparate für Obst und Gemüse. Obst-Schäl- und Schneidmaschinen. neueste selbsttätige Patent- tragbare u. fahrbare Weingarten-, Baum- u. Hedrichspritzen „SYPHONIA" Weinberg-Pflüge. fabriciren und liefern unter Garantie al» Specialität in neuester Konstruktion. PA. Mayfavth 4* Co, Fabriken landwirthsch. Maschinen, Eisengiessereien u. Pflugbauanstalt. WIEN, II/l TabontraHNC Mr. 71. 8349 Preisgekrönt mit Aber 500 goldenen, silbernen Medaillen etc. Ausführliche Kataloge gratis. — Vertreter nnd Wiederverkäufer erwünscht. Verehrte Hausfrau! Wenn Sie zur Bereitung von Gugelhupf statt Hefe Backpulver verwenden, ersparen Sie 2 Standen Zeit und erhalten ein gesundes Gebftck. Da« erprobte echte Graxer Backpulver erhalten Sie in der Droguerie Fiedler, Bahnhofgasse 7. 1 Portion (für einen Gugelhupf im Gewicht von 1 kg) 12 h. S5S0 mit je 3 Zimmer »nd Zugehör sind mit 1. Oktober und 1. November im zweiten Stock. Karolinengasse Nr. 3 und 5 zu vergeben. 858<> Wohnung mit 4 grossen Zimmern, Xliehe mit Balkon nebst Zubehör, im I. Stock, ist ab 15. November zu vermieten. Anzufragen: Neagasse 15. Heupresse fast neu, sehr billig zu verkaufen. Anfragen befördert die Verwaltung dieses Blattes. WBI GUiiKtiger - Pferdekauf! Zwti fehlerfreie Zugpferde, 163 und 170 cm. hoch, 8 und 9 Jahre alt, verkauft Friedr. Wainbrechtsamer in >Iontprcl«i. 8585 OGO Perfekte OGG Hausschneiderin wird nach Iiochenegg für eine Woche gesucht. Anfragen an die Verwaltung dieses Blattes. 8579 Prospekte, Dankschreihen gratis, Rückporto bei brieflichen Aufrage». Sprechstunde vou 10—2 im Naturpflanr.en-Heilinstitut Weatphalla. Lehnitz-Berlin, Mittwoels-Sprecbstundo von 4—6 Berlin, lnvalidenstrasse 123 .Hotel zum Stettiner Bahnhol*. 857C Aufgebot. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass: 1. der Bergmann Michael Kokeve, wohnhaft zu Holtbausen 51 d, Sohn der Eheleute: Landwirt Thomas Kokeve und Maria geb. Racmann, wohnhaft zu Podverh, 2. und die geschäftslose Agnes Pozun, wohnhaft zu Holthausea 51d, Tochter der Eheleute: Landwirt Anton Pozun und Maria geb. Zeraljak, wohnhaft zu Podverb, die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in der Gemeinde Holthausen und durch eine in Podverh, Bezirk Rann in Oesterreich zu erscheinende Zeitung zu geschehen. Sodingen L Vf., am 31. Juli 1903. Der Standesbeamte: In Vertretung: 8587 Eckey. Nummer 67 .TTH 2 Postillone vorzügliche Pferde Wärter, und D ± Briefträgrex deutsch und sloveuisch spretbes si hreiben könnend, werden sofort i nommen. Antrige au die Verwaltung dir Blattes. Villa Bau •besteh«id sus 4 Zimmern and 3 Sollt— »immer und 1 Varzimmtr, alles heidi Tcrasse, Vorgarten. Wasch- nnd Bai zimmer, Speise, lichte Köche, Kdb abteilung, eigenes Badhaus an der Imi st ab I. Oktober rrrmirtet«. Wohnung; bestehend aus 3 Zimmern, Kabinet, I& Speis, Dienstbotmziinnier und ZogelUri zu vermieten. Villa zur schönen Aussicht Für ein Geschäft wird ein verl&sslicher Bureaudiene gesucht. Schriftliche Antrage unter A an die Ezptdition dieses Blattes. 1 Ein leiclrter • Zweispänner Wagen beim Sattler Pühl, Hermann*! [rem§eiiöl ■ f1 Fliegenstieben za schGtua ^T-etcoss. SO Xleli« Tnnglefoot, bestes Fliegenpapier tt Montenegrinisches Insektenpulvrr Drogerie ..zum goldenen Ereir C'llll, Bahnhofga*«« 7 Mag. pharm. Joh. Fiedler. In den Sparki Hünsern in der Bim strasse sind nuk Wohnungen zu mieten. Auskunft teilt der Hausadministrator. Schlesische Leinwand!!) T« cm breit. TO » laag, ö»tbttj«. IctniDsnft........f. m] 75 «an btrit, so m Ian|, ftasets- leiamant........(. s.;i I 71 an br«>l. tu m laut, »TaftUi«. Z »»».........1L M - 75 eni irr it, *3 m lang. fauHrin- • »>»».........II. AM I 7S cn »Teil, » m [all}. Sloch«. l«,w»Rd........K. T<— I 75 «» breit, JS m lauf, Crfat». f.. iu 75 an bieit, » » [obj, »rttvcnj ii. CH l«6 cm frttit, 10 m lang, Bflt- tü4n.........LUII Tischtücher, Servietten, Inlett, ] gradl, Handtücher und Sack Vnfaabt per < Johann Stephan FEEUDENTHAL, Ocsterr.- Adressen ZI» aller Berufe und Linder zur Ta Sendung von Offerten behob Schiffsverbindungen (m.Portogu im Internat. Adr essen bnreaaJ« Kosenzweig & Söhne, WIES, I, Bäcker» trasse 3. Iuterurb. Telef. I6SSI. Prosp. 6t Budapest, V. Nädor utoa 23. ^•rauepfbet und S! et leger Vereintbuchdruderei Eeleja Ut C'lll. BeratUwortlichrr Schristleiter Daniel Zeischka. Druck der Vereintbilchdruckerei Eeleja in M