Ar. 29. Donnerstag am U. April 1878. III. Jahrgang. ier Jfitniiü. Pränumerations-Bedingungen. Für Cilli t Mit Post. kmmua ... -m Versendung l JmSmmT** ' " i'40 vterieliähr,« . . >.«0 R::: t- • • • ,j,° «i>n>jahnz .«.«» lammt Aaftel»»» Einzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgen». Inserate werden angenommen >» *ch in «»»I. «. Cluielif und ÄetKr l> ^»m«. In Wien, K. 9t da«, Zelluag« • «qearir in e« wach. Rutztand s «Segner. Eo kommen sie denn langsam angerückt, der Russen Freunde von gestern, um bei Oesterreich Hülfe gegeu die maßlosen Ansprüche und Drohungen ihres mächtigen Bundesgenossen zu suchen. Die btssarobifche Frage hat viel Staub aufge-wirbelt und Rußland's Begehren des freien Durch-zuge« durch Rumänien dämpfte den Unabhängig» keitstaumel der Rumänen gehörig ad. .Die Dro« hung der Verhängung des Belagerungszustandes über das ganze Fmstenthum ernüchterte die rumänischen Staatsmänner vollkommen und spornte sie zugleich zum Widerslaiide an. Die erste That war eine Schwenkung der rumänischen Armee gegen die Grenzen Siebenbürgens, um bei den leisesten Anzeichen. daß Rußland dieselbe entwaffnen wolle, durch einen Rückzug nach Oesterreich diese« Vor« haben zu verhindern. Die zweite bestand in dem Erfolge der Mission des rumänischen Premiers Bratianu in Wien, der darin bestehen soll, daß unser auswärtiges Amt sich von der Nothwendig-keit einer entschlossenen Einbeziehung Rumänien« in Oesterreich« Machtsphäre überzeugen ließ; haben ja selbst die Magyaren eine ganz ramänenfreund-liche Haltung angenommen. Auch Serbien dtinon > strirte mit seiner Freundschaft für Oesterreich. Ristic hat sich auch an den Grafen Andrassy ge-wendet, um dessen Fürsprache für serbische Ge-sangene, welche angeblich in Salonichi sehr schlecht be-handelt werden. Deshalb wendete er sich dieserwegen nicht an Rußland?Obgleich es den Anschein hat, daß Serbien in einemjr»ssisch>tnglischeuKriegtaufderStile Rußland« kämpfen will, namentlich wenn die Pforte gegcu da« Letztere Partei nimmt, um durch einen russischen «sieg sich noch manche« Beutestück erringen zu können, so wird e« dennoch bei einer allsälligen Gefahr der Vergewaltigung durch Ruß-land feine Selbstständigkeit und Nationalität mittelst der Hülfe Oesterreich« zu wahren suchen. Man weiß ja und selbst die slavischen Völker der Balkanhalbinsel fühlen e«, daß Rußland nur au« Selbstsucht für die letzteren da« Schwert er-griffen hat, d. h. die Befreiung derselben aus dem türkischen Joche ist gleichbedeutend mit ihrer russischen Knechtung und endlichen Russificirung. Wie nun die Rumänen zum äußersten Widerstand gegen die russische Gewalt«politik ent-schlössen sind, so werdtn e« «uch die türkischen Slaven, die Serben und die Bulgaren sein, allein dieser Widerstand kann ihnen nur durch da« Wohl-wollen und den Beistand einer größeren Macht, also durch Oesterreich-Ungarn gelingen. Sie wolle» eben da« bleiben, wa« sie sind, nämlich Rumänen, Serben, Bulgaren, Bosnier und Herzegowiner und nicht das Schicksal der Polen und der russischen Deutschen erleiden, denen die Muttersprache und die Religion durch die russische Brutalität geraubt wurde. Diese Völker, von denen einige noch sehr weil in der Civilisation zurück sind, müssen von dem guten Ratde de» nationalen Tagesorgane« in Krain noch nichts wissen, sonst würden sie denselben „russisch zu lernen" wohl augenblicklich befolgen, damit sie durch die Kenntniß der ehesten« zur neuen Welt und Umgangssprache erhobenen russischen Sprache Stellungen in der Diplomatie und als Lehrer an den griechisch-orientalischen Priesterseminarien in Slovenien erhalten. Uebrigen» dürfte es den neuesten Nachrichten zufolge mit der Erlernung der russischen Sprache noch keine besondere Eile haben, da die ernste Haltung Europa« für Rußland eben keine erfreu-li che ist und da« Erstere durch die allmälige Zurück-ziehung der Trupptn zu seinen Gunsten zu stimmen trachtet. Wird ja sogar gesprochen, daß die Leitung der russischen Politik den Händen, die sie in die Sackgasse geschoben, entzogen und einem Staatsmanne anvertraut werden soll, der durch aufrichtige Friedensliebe da« Gertrauen der englischen Staat«männer genießt und daher eine friedliche Lösung der russisch-englischen Spannung herbeizuführen im Stande ist. nachgeben ! Also kleinwtg« Politische Rundschau. Cilli, 10. April. „Reuter» Office" meldet au« Constantinopel unterm 7. Die Russen erneuern ihr^ Ver« langen wegen Einschiffung der Truppen in Bujuk-dere; die Einschiffung in San Stefano wurde als unausführbar fallen gelassen. — Die türkischen Streitkräste im Rayon von Gallipvlli und Con-stantinopel belaufen sich auf 248 Bataillone auf den Kriegsfuß — Savfet Pascha hatte eine mehrstündige Unterredung mit dem Sultan. Großfürst Michael ist mit Familie am 7. April »m 101/, Uhr Morgens vom Kaukasus in Petersburg eingetroffen und vom Kaiser und den Mitgliedern der kaiserlichen Familie am Bahnhöfe emfangen worden. Das massenhaft zu-geströmt« Volk erwie« dem Großfürsten einen begeisterten Empfang. Au« Eonstantinopel wird berichtet: Ueber einen vom Palais ausgegangenen Befehl hat das Preßbureau die Journale aufgefordtrt. Feuilleton. „Sie so? Wonne werden." Novelle von Harrirt. (13. Fortsetzung.) Ftlicita« Blick wandte sich zu dem bleichen, zum Himmel gerichteten Antlitz der heiligen Ge-novefa, da« in seinen sanften Zügen einen ganzen Weltschmerz und nicht den still verklärenden Frieden einer Heiligen trug. Hatte vielleicht der Pinsel, ehe er für immer ruhte, in seinem letzten Werke gleichsam die Seele der Schöpferin hineingemalt? denn da« tiefe Weh in jenem edeln Antlitz war ein gefühltes, empfundene«, eine schmerzliche Sehnsucht noch Frieden prägte sich darin aus, die de« Hei-ligenscheineS, der die Gestalt umfloß, zu spotten schien. — Der Aebtissin kalte, harte Stimme, schreckte Ftlicita» aus ihren ernsttn Betrachtungen auf, als sie in ihrer monotonen Weise fortfuhr : „UebrigenS ist e« nicht nur mein Wunsch und Wille, daß Sie für immer hier bleiben, tS war der einer Sterbenden — Ihrer Mutter!* „Meiner Mutter?" »Allerdings! Sie ist leichter gestorben 'mit dtiu Bewußtsein, daß ihr Kind einst für da« Htil ihrer Seele beten s»lle." — „O Gott! fit war —?" .Ein leichtsinnige« Geschöpf I" warf Adelheid rauh und kurz ein, »da« der Leidtnschastlichkeit seiner Nation erlag." Die Aebtissin faßte nach dem Glockenzug, deren schriller Klang die Pförtnerin herbtieilen ließ. „E« ist schon spät," wandte sich Adelhtid zu Ftlicita», und da ich die Abendandacht versäumte, so muß ich die Unterredung abbrechen, die ohnedies heute zu keinem befriedigenden Abschluß käme. Ich gebe Ihnen einige Tage Bedenkzeit. — Nonne zu werden, will ich Sie keineswegs zwingen, doch von dem Augenblick an, wo Ei« Liebenstein ver-lassen, um sich der Well und ihren sündhaften Verlockungen zu übergeben, habe ich aufgehört, Ihnen noch ferner ein Gedächtniß zu bewahren !" VIII. Nur schwach dragen die Sonnenstrahltn durch dit hohen, schmalen Bogenfenster in den Kloster-gang ein, in dessen Dämmerlichte die Spinnt» ungehindert ihre Fäden und Netze von einem Mauervorsprunge bis zu dem ändert» ziehen konnten; da sie niemals dabei gestört wurden, denn die Nonnen schritten stet« eilig vorüber, unbekümmert um da«, wa« die kleine Thierwelt über ihren kleinen Häuptern schaffe, und was sie wieder zer-störte. — Am End« dcS langen Gange« schimmerte im NachmittagSsonnenlichte grüne» Blätterwerk herein, denn dort befand sich der Klostergarten. Ein Stückchen Erde mit Blumen, Pflanzen und Bäumen geziert! Eine dunkle Gestalt trat eben au« dem Garten in den Klostergang und die« war Felici-ta«, deren leidende« Aussehen Schwester Bar-bara, die Pförterin veranlaßte, sie tin wenig frischt Luft schöpft« zu laßtn. Aber e» war so düster, klösterlich einsam im Garten, daß da« Mädchen wiedrr ihr Zimmer aufsuchen wollte, um dort ihre» trüben Gedanken ungehindert«» Lauf zu lassen. Erst zwei Tage waren seit ihrem Verweilen in Liebenstein verflossen, und schon dünkten sit ihr eine Ewigkeit. — Die Aebtissin hatte sie bi« zur Stunde noch nicht witder gtsehtn, sie ließ ihr ja Bedenkzeit, — als ob in der Einsamkeit ein Entschluß in ihr wankend gemacht werden könnte, der längst ge-prüft, gewogen und abgeschlossen in der Mädchen-seele lax. — Und doch brachte diese« Alleinsein ein quä-lendes Gefühl mit sich! Es war die Sehnsucht nach Raoul und neben ihr ein dumpfes Weh, da« ihr ganz?«, innertS Lcbrn erfaßte. — Das Mädchen öffnete rasch die schmale Thüre, di« nach dem Oratorium führte uud wollte das Bild der hriligen Genovtfa, welche» für sie eine eigenthümliche Anziehungskraft hatte, bt- sich kriegerischer Artikel zu enihalten und in Ge-müßheil der RegierungSpolitik zwischen England und Rußland neutral zu bleiben. Die in San Stefano taqende gemischte russisch-türkische Commission beschloß, sofort Dele« girte nach Bulgarien abzusenden, um die Rückkehr der geflüchtet«« Familien in ihre Heimat vorzubereiten. Außer den kranken Soldaten ist auch die etwa 800 Mann zählende kaiserliche Escorte am 5. d. M. Abend« mit einer Batterie nach Ruß-land abgegangen. Ein Linienregiment soll demnächst folgen. — Großfürst Nikolaus hat am 6. d. M. anläßlich de« Feste» Maria Verkündigung der kirchlichen Feier in der rnssischen BotschastScapelle beigewohnt. — Admiral Hornby ist in Eon-stantinvpel angekommen. Vom Herzog von Westminster, den Lord» ShafteSdury, Camoys und Anderen wird die Petition an die Königin vorbereitet, welche die Einberufung der Reserven bedauert und die Königin bittet, ihren Einfluß zur Förderung de« Zusammentritte« de» Congresse« aufzubieten. — Den „Times" wird au« Petersburg gemeldet, daß man dort erklärte, Ghika müsse Gortschakoff mißverstanden haben. Letzterer verweigerte niemal« die Zulassung einer DiScuffion der beßarabischen Frage. Da» russische Eabinet bestreike nicht, daß die Frage ein europäische» Interesse involvire, gestand abe, die» noch nicht au«drllcklich zu. Sine Constantinopeler Meldung de« „Standard" de-richtet, daß ver Khedive notificirte, er werde sich unabhängig erklären, wenn die Türkei eine anti-englische Allianz schließe. — Der „Time»' zufolge kehrten zwei Cavalleriedivisionen über Braila-Tultscha nach Rußland zurück, während die drei Kosakenregimenter, zwei Batterien und da« eilfte Eorp« über Rustschuk den Rückmarsch antreten. Bratianu hatte am 7. April eine längere Unterredung mit Bi«marck und beabsichtigt am nächsten Mittwoch über Wien nach Bukarest ab-jureisen. — Die Genesung de« Kaiser« schreitet fort. Hesterreichischer Aeichsrath. Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 5. April. Der Ministerpräsident Fürst Adolf > u e r « p e r g theilte mittelst Zuschrift mit, daß da« Gesetz betreffend die Erzielung eine« Einverständnisse« über die Beitragsleistung beider Reich«-Hälften zur Tilgung der Schuld von 80 Millionen an die österreichische Nationalbank die kaiserliche Sanction erhalten habe. Die Abgeordneten Kowal« ky und Ge-«offen richteten an den Minister für Cultu« und Unterricht eine Interpellation wegen der Zurück-sstzung und Vergewaltigung der ruthenische» Sprache ia der Schule. Abg. Dr. R o s e r interpellirte den Obmann trachten — da prallte sie erschrocken znritck, denn eiue hohe Männergestalt eilte auf sie zu: „Gott sei dank! daß Sie sich nicht weigerten mich zu sprechen, e« hängt ja ein Menschenleben davon ab!" Ftlicita« blieb regungslos in der geöffneten Thüre stehen, durch ihre Gestalt gieng ein heftige« Zittern. — Was sollte Waldemar« Erscheinen hier bedeuten ? Sein bleiche«, verstörte« Antlitz, in welchem sich ein heftiger Schmerz ausprägte? „O I ich weiß," fuhr er fort, weshalb Sie das Schloß verließen, und mulhe Ihnen nicht wenig zu; wen» ich Sie bitte, unverzüglich mit mir in dasselbe zurückzukehren! Gilt e» doch RaoulS Leben!" „Raoul» Leben?" rief Felicita» tief er-schrockea, indem sie noch bleicher wurde. „Ihre Entfernung hat die zarte Constitution de» Kinde» so sehr erschüttert, daß e» in heftigen Fiederphantasien darnieder liegt; die herbeigerufenen Aerzte hoffen Alle» von Ihrem Erscheinen an dessen Bettchen, die er beständig ruft, aber nicht», wenn Sie e» verweigern, mir zu folgen. —* „Ich gehe mit Ihnen!" rief da» Mädchen. Der Gedanke, daß ein Leben durch ihre Schuld in Gefahr schwebte, ließ sie Alle» vergessen. Waldemar hielt plötzlich ihre Hände in den seinigen. „Und wenn er un» mit Gotte« Hilfe de« Au»schusse« für die Borberathung de« Gesetz-entwürfe» über die Ausübung und den Schutz der Fischerei in den ' Birnengewässern wegen te» ausständigen Berichte«. Die Beantwortung hat sich der Obmann Abg. E l a u d i für die nächste Sitzung vorbehalten. E« wurde zur Tage«ord»ung übergegangen und da« Einquanirung«gesetz ohne Debatte in dritter Lesung beschlossen. Nachdem da« Hau« noch die Wahl eines Zwölfcr-LuSschuffe« zur Borberathung der Re-gierungSvorlage, betreffend die Abänderung de« Grundsteuergefetze« vorgenommen hatte, wurde zur Fortsetzung der Specialbe rathung über da« Personal-Cinkommensteuer-Gesetz geschritten. Abg. Dr. Graf beantragte die Vertagung de« Gegen-stände«, worauf der P r ä f i d e n t für die Ab-lehnung der Vertagung sprach. Abg. Dr. Ruß hingegen beantragte, daß über den Antrag des Abg. Graf namentlich abgestimmt werde, waS an« genommen wurde. Bei der Abstimmung wurde die Vertagung abgelehnt, die Specialberathung fort« gesetzt und die Debatte über § 5 aufgenommen. Nach Schluß derselben wurde der Antrag de» Ausschusses mit großer Majorität angenommen, ieravf verkündete der Präsident die Wahl des uSschusse« für die Novelle zum Grundsteuer« regulirung»-Gesetze und Abg. Dr. R o s e r über« reichte einen Antrag wegen OeffentlichkeitS-Erklä-rung der Sitzungen de» zur Vorberathung von Ersparrungen im Staatshaushalte niedergesetzten Ausschusses. Sitzung vom 2. April. Minister Horst legte die Regierungsvorlage betreff» der Regelung der persönlichen und der Dienstverhältnisse der Civil-Staat»bediensteten im Falle ihrer Verpflich-lung zur activen Dienstleistung in der Armee vor. Mehrere Paragraph? des Gesetze» über die Personal-Einkommensteuer wurden erlediget. Graf Hohenwart und Genoffen reichten eine schrifl-licht Verwahrung gegen da» in der vorhergehen-den Sitzung erfolgte Eingreifen de« Präsidenten in die Debatte ein. Dr. R c ch b a u e r erklärte, er habe nicht zum Gegenstande, sondern nur zur formellen Feststellnng ter Tagesordnung gesprochen. Cr respectire unbedingt die Beschlüsse des Hause«, werde aber da» Recht und die Autorität seine« Ehrenposten« entschieden ausrechthalten. Kleine Chronik. Cilli, 10. April. (Ernennungen.) Da«t. k. 'Oberlande«-gericht für Steiermark, Kärnten und Krain hat die Recht«praktikanten, Herren Alexander H a f f n e r und Eugen Müller zu steierm. AuScultanten ernannt. (Kaiserliche Spende.) Sr. Majestät hat dem hiesigen Regisseur und Schauspieler, erhalten bleibt, dann werde ich meine« Raoul« Fee eine glänzende Genugthuung verschaffen; denn der Brief meiner Tante, der heute früh in Dra« chenfel» eintraf, enthält unter anderen die Worte: „Da« Mädchen hat plötzlich da« Bedürfniß, in der Welt zu bleiben und sich ihr nach Kräften nützlich zu machen/ „O und da« Schloß." fuhr er fort,?„ist nun seit gestern von dem unheilvollen Geist, oder viel« mehr dem blonden Dämon ia schöner Frauengestalt gesäubert, der e« gewagt, über diese« Havpt ei« häßliche« Lügennetz zu weben. Einen heftigen Sturm hat e« abgesetzt, al« Silvia« Bosheit und Heuchelei so recht an da« helle Tageslicht traten, aber er hat sie fortgeweht — wohl für immer". — Die Pförtnerin, die eben leise eintrat, um dem Neffen der Frau Aebtissin zu melden, daß sie ihn unmöglich sprechen könne, weil große Büß-und Erbauungsandacht sei — Felicitas, die im Garten verweile, er aber nicht aufsuchen dürfe, weil e« gegen den Anstand und alle Klosterregel sei — blieb starr vor Ueberraschung in der halb geöffneten Thüre stehen; e« kam wohl noch nie vor, daß solch eiue innig bewegte Männerstimme sich hier hören ließ; endlich, «ach Verlaus von ei» nigen Minuten, fand Schwester Barbara wieder ihre Stimme, um den Auftrag der Frau Aeb-tissin auszurichten. Herrn Josef Röder eine Gelduitterftützung au« seiner Piivat-Chatoulle bewilliget, welche dem Ge-nannten am 8. April d. I. vom Sladtamte Cilli eigenhärdiget wurde. (Musikalisches.) An beiden O steife-er-tagen werden im Hotel „Goldener Löwe" von der Neuhauser« Bademusik im Vereine mit der hiesigen Stadtcapekle unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters. Herrn Georg Mayer Concerte veranstaltet. Da« Nähere bringen die Anschlag-zettel. Auch findet am Ostersonntag von I I di» 12 Vormittag« im Stadtvarke durch die genannten beiden Musikcapelleu ein Promenadeconcert statt. (Theaternachricht.) sZu n Schlüsse der Saison folgen drei Benefice - Vo'stellungc» rasch nach einander, u. z wird Fräulein K a l i t t o am Donncr«iag da« Repertoirstück de» k. k. Hof-burgtheater« „Moderne Jugend" Lustspiel in 3 Akten von Bauernfeld bringen. Freitag gibt Herr B lum I. Rosen'S dreiactige« Lustspiel „Schulden" dem eine Preisfrage, betitelt: „Welches ist da« schönste Mädchen von Cilli" von I. Z, fo'gt und schließlich gelangt Samstag zum Vortheite de« Regisseur'S Herrn Hosbauer der Schwank „Ein Engel" von I. Rosen zur Aufführung. # (Theater.) Da» Sam«lag vorgeführte Lustspiel „Der Störenfried" von Ros. Benedir darf wohl das an Esprit reichste EonversationS« stuck dieses Bühnendichter» genannt werden. Der Besuch de» Hause« war zwar ein sehr schwacher, doch die wenigen Zuhörer folgten mit gespannter Aufmerksamkeit der durchaus gelungenen Dar» stellung, in welcher sich alle Mitwirkenden, de-sonder« Frl. Gruber (Thekla), Hr. Röder (Ztadt« syndiku» Lonau) und Hr. Hofbauer (Lebrecht Müller) durch ldr »»«gezeichnete«, lebhafte« Spiel, Fr. Böhm-Boll (Geheiniiäthin Seefeld) als da« Prototyp einer Schwiegermutter uns Hr. Mayer (Hubert Maiberg) durch die Wärme feine« Vor» trage« die vollste Anerkennung und den wohlver« dientesten Beifall errangen. Das heitere, naive Mädchen (Alwine Weiß), das eben an der Grenze zwischen Kind und Jungfrau anlangte un» sich der neu erwachten Gefühle noch nicht vollkommen bewußt ist. wurde von Frl. Kalitto mit mustergiltiger Wahrheit und EmpfinduogSlrcue gegeben, während Frl. Neumann (Minette) ganz die intriguante und kokette Kammerjunqfer au« der Residenz war, welche in der Sorge. en?lich einmal unter die Haube zu kommen, sich selbst mit dem von Herrn Blum natürlich gebrachten Gärinerburschen Hennig gerne zufrieden geben wollte, wenn ihr derselbe nicht von der energischen Köchin Badet te streitig gemacht worden wäre. Letztere Rolle befand sich in den guten Händen de« Fräulein Siehst. Die Herren: Linde (Gärtner Erhard) und Robert (Graf Marrling) waren an diesen Abend nur wenig beschäftiget, allein sie wirkten zum loben«-werthen Gelingen de» Ganzen wacker mit. — „Gut, gut!" tntgegoete Waldemar, „melde» Sie der Frau Aebtissin, daß Fräulein FclicttaS wieder mit mir nach Drachenfe!« zurückkehrt!" Kopfschüttelnd entfernte sich die Pförtnerin, denn e« war wohl da« erste Mal, daß ein Mäd» chcn, welche« einmal den Fuß über Liebenstein setzte, um Himmcl«braut zu werden, wieder hinaus in die Welt eilte und dazu von einem Manne entführt. — „So mag sie denn für immer gehen! Sie ist ohnedem für uns verloren I" sprach ruhig und kalt Adelheid, als ihr Schwester Barbara den Auftrag Waldemar« ausrichtete. IX. Trübe, traurige Wochen verlebte Felicitas ia der dunklen Krankenstube, wo der arme, kleine Raoul von heftigem Fieberfrost geschüttelt sich be-ständig auf seinem Lager hin und her warf, die lieben Augen de« Knaben, die sonst lachend in die Welt geblickt, blieben meisten« geschlossen. Nur ei» dünner Faden ttennle da« Leben von dem Tode, er konnte reiße», ehe man sich'« versah! Aber da« schwer kranke Kind gena« Dank der Sorgfalt und Pflege de« jungen Mädchens, das unausgesetzt Tag und Nacht gleich einem Schutzgeiste an seinem Bette wachie. (Fortsetzung folgt.) Sonntag« darauf fand die 50enefi.ce »Vorstell mg des Herrn Mayer statt. ES wird sehr gezweifelt, daß die gänzlich vergriffene Wahl der drei vor-gekuhnen Pieren in der Intention dieses anstän-digcn, lkine Kunst hochhaltenden Schauspielers g-legen war, eher scheint ihm die elde octroirt worren zu seln. Ein Urtheil darüber zu schöpfen ist nicht nöthig, denn die wurstigen „Knopflochs Stmerzen" und die Posse „So treiben« die Männer" mit ihrem rorgeblichen milchenden Hlinde können zwar wohl gleich der schon längst abgeth «neuen Posse „Die 73 Kreuzer de» Herrn Stutzelberger" die LachmuSkeln erregen, aber uie den Geist befriedigen, d* in keiner dies.r drei „Ti"gl.?ongl" Stücke irgend ein sonderlicher Eharakter ausgeprägt erscheint. Der Vortrag de« Gedichte» von I. Weil „Die Erschaffung des Weibe«" durch den Veneficianten kann insoweit gut genannt werden, al« derselbe mit Gefühl und Innigkeit geschah, jedoch durch ein entsprechende« Geberdeuspiel, welche» fast gänzlich mangelte, noch mehr gewonnen haben würde. Hr. Mayer wurde von dem Publikum mit Beifall freundlichst de> dacht. — Bei vollständig ausverkauftem Hause ging am Dienstag zum Vortheile de» Herrn Rö'er da» nach dem Französischen von Theodor Lehden bearbeitete Lustspiel „Die Schuld eine» Manne» oder ein weiblicher Sonderling" über die Bühne. Bis auf einige «bsonderlichkeitcn läßt sich diese» heitere, an komischen Scenen reiche Bühnen» werk wohl noch ansehen, nur muß die Aufführung stet« eine so rasche sein, wie e» die an dem ange-gebenen Abend war. Der mit lang andauerndem Beifall begrüßte Beneficianl Herr Röder (Baudril-lard) spiühte vor Lebhaftigkeit und brachte die Besorgnis, daß seine Bekanntschaft mit dem weiblichen Sonderling. Antonie Turlot. von Frl. Gruder prächtig dargestellt, endeckt werden könnte, vollkommen zum Ausdruck. Frl. Neumann (Madame Truquet) verstau? es als recht»gelehrte Schwiegermutter ihrem Schwiegersohne da» Leben so viel al« möglich zu verbittern und ihm die Gattin, ihre Tochter (Delphine) fast zu entfremden, Frl. Kalitio hatte sich bemüht, ihrer geringen Rolle die möglichste Bedeutung zu geben. Der flotte Seemann Montflanquin war eine der besten Darstellungen de« Herrn Mayer und Herr Blum gab den Gärtner Eannche mit vieler Na-türlichkeil. Frl. Sachsv (Olympia). Fr. Klee» mann (Annette) und Herr Linde (Buchhalter Iule«) wirkten in ihren unbedeuteten Parthien ganz gut mit. Die angesagte» Gesang«-P>e^en unterblieben au» dem Grunde, daß Frl. Julie Dalena einem Telegramm zu Folge an diesem »bende in Graz plötzlich in einer Oper aifzu» treten hatte. Mißhandlung.) Am 7. April, Abend» 5 Uhr wurde ter sechzehnjährige Bauernbursche Franz Igricnig von MerSliza, Gemeinde St. Paul bei Pragwald von den Bergarbeitern Fr>inz und Joses Ständler überfallen und derart mißhandelt, daß er an der linken Hind einen Unlerarmbeinbruch sowie am Äörpcr mehrere lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die Thäler sind bereit» dem Gerichte eingeliefert worden. (Steiermark im Reichsbudget PN> 1878.) In dem a. h. sanctionirten Staat» voranschlage sind für Steiermark folgende Posten eingestellt: Straßenbau 305.000 fl., Aerarialbei-trag zur EnnS-Regulirung 3100 fl., für die Mur-Regulirung 30.600 fl., für die Save-Rcgulirung 2500 fl., für die Sanu-Regulirung 4000 fl., für die?u»hebung de» E«panger EnnS-Durchstiche», erste Hälfte 6000 fl.. Erforderniß des steierm. Religion»fond» 236.000 fl., Universität in Graz 258.000 fl. Unterricht»ersordernisse 1000 fl» Apparate und Unterricht»ersordnisse für da« chemische Institut, zweite und letzte Rate 7000 fl., Einrichtung de« chemischen InstitutSgebäude», zweite und letzte Rate 10.000 fl., technische Hochschule iu Graz 95.000 fl., Gymnasien und Realgym« nasien ia Steiermark 106.000 fl., Realschulen 41.000 fl. (Stellenvermittlung für Beamte.) Für all Diejenigen, welche Dienststellen suchen oder Stellen zu besetzen haben, dürfte e« von Interesse sein, zu erfahren, daß der erste all-gemeine Beamten-Beiein der österr. ungar. Mon-archie vor einiger Zeit eine Einrichtung getroffen hat. welche e» Jedem leicht ermöglichet, sich J einen Uebcrblick über die offenen Dienstcsstellen sowie die dienstsuchenden Kräfte zu verschaffen. Der Verein läßt nämlich alle ihm bekannt werden-den vacanten Posten wie auch die Offerte der Dienstweg der in der Berein»«Zeitschrift, — „Beam ten Zeitung' unentgeltlich ver-öffentlichen. Jede Nummer der „Beamten Zeitung" enthält daher eine Anzahl Ankündigungen über offene Stellen und von Dienstgesuchen. Hiedurch wird ermöglicht, daß sih Angebot und Nachfrage auf die einfachste Weise begegnen. Diese Einrich-tu»g dürfte umsomedr zu begrüßen sein, al» e» bei uns bisher an einer rationellen Stellenvermittlung für Beamte, Techniker. Buchhalter, Eorrespondenten, Eomptoiristen, Diurnisten u. s. w. mangelte und al« in Folge veffen so mancher Dienstlose der e > pfi.idlichstcn Au«I' centigen Zu-schlage»): Fürst Iohanu Adolph Schwarzenberg 206.653 fl., FUrst Johann Liechtenstein und Gras Ernst Waldstein über 68.000 fl., Se. Majestät Kaiser Franz Joses nad Fürst Moriz Lob-kowitz über 64.000 fl., Fürst Ferdinand KinSky 61.637 fl.. Gras Elam-Galla« und Fürst tfHaj Fürstenberg über 56.000 fl., Graf Eugen Ezernin 63.670 fl. Ferner zahlen zwischen 40.000 und 50.000 fl., vier Großgrundbesitz r, zwischen 40.000 und 30.000 fl., sech», zwischen 30.000 und 20.000 fl., fünfzehn, zwischen 20.000 und 15.000 fl., dreizehn, zwischen 15.000 und 10.000 fl,. dreiundzwanzig. zwischen 10.000 und 5000 fl., fünfundvierzig Großgrundbesitzer. Die größte Herrschaft Böhmen» (und EiSleithanien« überhaupt) ist die de« Fürsten Johann Adolf Schwarzenberg, Krumau, mit 85.990 Joch und 36.408 fl. directer Grundsteuer. Die Gesamml» eiugänge der Grundsteuer in Böhmen sind beim landläflichen Grundbesitz 3.022.937 fl. 75 kr.; beim lehentäflichen 23.970 fl. 51'/, kr. und beim bäuerlichen 8,215.270 fl. 5,5'/, kr., mithin in Summa 11,262.178 fl. 82 kr. (.Historisches.) Kaiser Joses wohnte im Jahre 1788 einmal dem Manöver eine« Caval» lerie-Regimentc« bei. Während einer starken Schwenkung stürzte ein junger Unteroffizier mit seinem Pferde derart, daß er weit hinwegflog. Di« Pferd sprang bald auf, lief dem Regimente nach und stellte sich an seinen gewohnten Platz, in Reihe und Glied. Der Unteroffizier war aber auch nicht außer Fassung gebracht, den» er erhob sich schnell vom Boden, lief dem P'erde nach, schwang sich von rückwärt» in den Sattel seine» Pferde« und machte da» ganze Manöver mit. al» wenn gar nicht» geschehen wäre. E» war aber dem Kaiser und dem Obersten nicht entgangen, mit welch außerordentlicher Gewand» heil sich der Unterossiziec benommen hatte. Der Kaiser fragte den Obersten um die Eonduite diese» Manne«, über welchen der Oberst nur da» Beste zu sagen wußte und berichtete zugleich, daß derselbe der Sohn eine» sehr armen ungarischen Edelmannes, sehr geschickt und brauchbar sei, so zwar, daß er schon mehrere Monate die Dienste de» kranken Wachtmeister» zur vollsten Zufrieden» heit versehe, ja er würde schon zum Wachtmeister befördert worden sein, wenn eine solche Stelle leer geworden wäre. Kaiser Joses erwiderte hierauf in seiner huldvollen Weise: Herr Oberst, machen Sie diesen jungen Menschen zum Wachtmeister und sagen Sie zugleich in dem die»fälligen Re» giment»befehle, daß ich gleichzeitig diesen Wacht» meiste? zum Lieutenant ernannt habe und für seine Au»stattung sorgen werde. Die Freude de» Ober sten, der Jubel und der Enthusiasmus im Regi mente hierüber waren unbeschreiblich, besonder» bet den, Umstände, al» der junge Man» von Allen sehr geliebt und geachtet wurde. Derselbe hat sich während seiner ganzen Dienstzeit der kai serlichen Gnade würdig gezeigt. Aus dem Gerichtösaale. Strasurtheile, welche vom 1. d.s April beim t. k. Kreisgerichte Cilli erfloffen sivd. M o n t a g am 1. Steffi«'- Franz. 14 Tage Arrest, Vergehen gegen die Sicherheit de» Lebens; Hren Josef, 6 Wochen schweren Kerker, Dielstahl; Aogl Wenzl und Maria, freigesprochen, Diebstahl; Pecar Georg 2 Monate. Pecar Aloisia 6 Woche» schweren Kerker, Diebstahl.Mittwoch am 3. Blan/inöiö Luka», 3 Monate Kerker. Betrug; Woucha Franz, 1 Jahr schweren Kerker, öffentliche Gewaltthätigkeit 13. Falle»; Petaci Josef, 15 Monate, Petaci Anton. 3 Monate schweren Kerker und Petaci Anna, 6 Wochen Kerker. Diebstahl; Jaklin Theresia, 2 Monate schweren Kerker, Majestät»beleidigung; Pavlusa Katharina. 1 Monat Kerker, Pavlusa Michael, 1 Woche Arrest. Pavlusa Barbara, s r e i g e» sprachen, Diebstahl; Samstag am 6. Puk» 5i6 Josef. 5 Monate Kerker; Domainko Franz, 8 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Koren Johann 4 Wochen Kerker, Veruntreuung; Pirto^eg Johann, 15 Monate und PirtoSeg Mathäu», 15 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Schaffaritsch Aloi», 9 Monate und kollariö Jakob, 6 Monate schweren Kerker, Diebstahl. Kourse der Wiener Börse vom 10. April 1878. Goldrente...........73.65 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 61.65 „ „ tn Silber . 65.50 1860er Staat«-Anlehen«lofe .... 111.— Bankaktien........... 797.— Ereditactien...........214.75 London............121.30 Silber ............106.20 Napoleond'or.......... 9.71 f. k. Münzducaten........ 5.72 100 Reichsmark.........59.80 Ankunft und Aöfaört der Hifen-ßaönzüge in Hissi. »ostzua, schnelln Wien-T rieft: Ankunft .............11.36 .chnelhug............... 3.34 Gemischter Zug...........5.23 Postzug..................I! 5S Triest » Wien : Poshua.................. 6L9 Gemischter Zug........... 8.55 Schnell»««............... 1 — Postzug.................431 Abfahrt 11.34 Mittag. 3.40 Nachantt. ü.Z!i Abends 12.07 Nacht«. &37 Zrüh. 9.03 Bormitt. 1.06 Nachmitt 4.3? Mit 1. April 1878 begann ein neue» Abon» nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Killier Zeitung" und zwar kostet dieselbe: IÄr Cilli mit Zustellung in» Hau»: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig » 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. März d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit w der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung." Kieme Anzeigen. Jfde in diese Rubrik eingeschaltete Ännonra bis zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. Aa.skönfte werüen in der Expedition dieses Blattes bereitwilligst and anentgeltlich ertheilt. Eine Amsel, 4 Stacke pfeifend, ist billig zu ver-kaufen. Amt, i. d. Eip.d. Bl._141 Ela oomplettes Schienzeug. gut erhaltn, ist billig in »erkaufen. Zu sehen i. d. Ezp. d. BL ________ __158 La oomte de Monto-Christo, 0 vol.; La reine de Kargot, 2 voL : La Comtesse de Charny 6 Toi., »ind billig tu verkaufen. Zwei Zimmer, Hiiuptplatz 106, gasscnseitig, un-moblirt, billig zu vermietben. Anfr. bei Herrn Karl Krisper in Cilli. 1C2 Ein OewAlbe summt Wohnung und ZogehOr und 2 /.immer rOckwärU im Hofe aind vom 1. Mai an zu vermiethen. Ferner sind tu verkaufen eine halbgc-deckte Kalesche, eine zweite ohne Dach, ein Fuhrwagen, zwei Schlitten und mehrere Fässer. Grazer-gasse N"r. 8"._138 Telegrafie - Unterricht tt'it und Damen ertheilt ein k. k. Telegrafen - OfticiaL Auskunft in der Admin. d. Bl. 109 Ich zeige ergebenst an, dass von heute an jeden Freitag Meerflsche, 9owie auch hiesige Fische mit vorzüglichen Terrano-Wein im ,Hotel goldenen Löwen* servirt werden, isit Fi anz Walland. Karpfen - Verkauf. Freitag den 12., Samstag den 13. und in der Charwoche am Mittwoch, Donnerstag. Freitag und Samstag bringt in Cilli Karpfen zum Preise von 40 kr. pr. Kilo zum Verkaufe Die Gutsverwaltung Reifenstein, 102 Post St. Georgen, Südbahn. Weichen Föhren-Brennholz die Klafter zu 5 fl. ist zu haben bei A. J. di Centa, Dampfsäge in Cilli. 164 Brennholz 36zSllig, Buchen, gut ausgetrocknet, liefert in s Haus gestellt die □Klftr. mit fl. 7.50 Josef Skafer Gutendorf bei Sachsenfeld. 103 Daiiksafimg;. Der Gefertigte spricht hiemit den innigsten Dank für den außerordentlich zahlreichen Besuch »einer Benefice - Vorstellung aus und bittet zugleich. das hochgeehrte Publikum wolle ihm auch fernerhin das bisher erwiesene Wohlwollen freundlichst bewahren. Josef Röder, 161 ' Schauspieler. Alle Gattungen kauft in grösseren Posten und ersucht um bemusterte Preise die Samenhandlung zur blauen Kugel 489__B. Ualliaa. lyraia. itlllllllllMIMMIMMMIMI» I l Die betten L.irii- und * * ^Firniss-Farbeni: zum sogleichen Anstrich geeignet sind zu den billigsten Preisen nur bei :: Josef Costa in Cilli :: zu haben. S6 slörudilortcnst W J.. H wie: - - Mahlerfarben in ernster Ausfall. :: i ..............■ i Eine Partie Papier-Säcke, vorzüglicher Qualität, ist billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition des Blattes. wissenschfti. und tabellarische ^ Werke, Preis-Courante, Liren laire, Geschäfts- und Speise- H, karten etc etc. M dann ^ elegante Cisiffcarfeii in verschiedenen Grössen || 100 St. von 60 kr. bis fl. 1.40 M liefert L|) bei prompter Bedienung M die Ä neu eingerichtete Bnchdruckerei ^ von [HJ JOHANN RAKÜSCH V Q um. T—T—T—T » V — T—T—^ k^ KUNDMACHUNG. Die allgemeine Versammlung der Theilnehmer der wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt in Graz findet nni 6. Mai 1878 Vormittags 10 Uhr in der Landstube zu Graz statt. ♦ ♦ ♦ M ♦: ♦ »• ♦ M ♦ i PROGHAIfli 1. Rechenschafts-Bericht für das Verwaltungsjahr 1877. 2. Bericht des Revisions-Ausschusses über die Prüfung der Jahresrechnung pro 1877. 3. Voranschlag für das Verwaltungsjahr 1878. 4. Bericht und Anträge des Verwaltungsrathes in Folge der Beschlüsse der allgemeinen Versammlung vom 22. Mai 1877, betreffend: a) die Verwendung der Gebarungs-Ueberschüsse, b) die beantragte Feststellung der leitenden Grundsätze zur Revision der Jahresrechnungen der Anstalt. 5. Antrag auf Zuweisung eines Betrages aus dem Gebarungs-Ueberschusse des Jahres 1877 an den Pensioosfond. 6. Wahl der Rechnungs-Revisoren. 7. Wahl des Verwaltungsrathes. 8. Allfallige Anträge. Zu dieser allgemeinen Versammlung werden die P. T. Herren Vereinstheil nehmer. welche nach g. 93 der Statuten der Gebäude-Abtheilung und nach §. 12 der Statuten der Mobiliar-Abtheilung zur Theilnahme berufen sind, höflichst eingeladen. Der §. 93 der Statuten der Gebäude-Abtheilung lautet: Zur Theilnahme an der allgemeinen Versammlung, zur Berathung und Abstimmung bezüglich aller Yerhaudlungs-Gegsnstände und Wahlen, ist ausser den jeweiligen Mitgliedern des Verwaltungsrathes jedes Mitglied des Vereines berechtiget, welches Objecte im Gesammt - Versicherungswerthe von ö. W. fl. 600Ö in dem betreffenden Verwaltungsjahr bei der Anstalt versichert und über vorläufige Anmeldung, von der Direction eine Legitimationskarte, die es zum Hintritte in die General-Versammlung berechtiget, erhalten hat. Der §. 12 der Mobiliar-Versicherungs-Statuten lautet: Das Recht an der allgemeinen Versammlung der wechselseitigen Brandsehaden-Versicherungs-Anstalt für Steiermark. Karaten und Krain, und den ihr eingeräumten Befugnissen theilzunehmen, steht den Assekuraten der Mobiliar-Abtheilung, soferne sie nicht als Mitglieder der Gebäude-Versicherungs-Anstalt dieses Recht ohnehin schon besitzen, dann zu, wenn sie wenigstens durch Ein Jahr mit dem Einlagswerthe von fl. 6000 versichert sind. GRAZ, am 1. April 1878. Frans fmfaj'.fieran m.,p. General-Director. Nachdruck wird nicht honorlrt. < _yr_WWW_w_w___-w_-w_^ .<_f•A y> Verantwortlicher Redacteur Franz Tiefenbacher. Eigenthum, Druck und Verlag von Jo baun Kaknscb in Cilli