^s^ ^. ^ . Nr. 07. b«Ibl. bo tr. »!lt dri P,ft gan,j.>. ib, halbj. fl, 7 50. Freitag, 28. AM. 4 Zeilen »5 li., glößne pt. Zeil« « l».; be» of»««» wiebnholnn, e» pr. r». 187«. Mit K. Mal beginnt ein neues Abonnement auf die jZmkuckee Zeitung." Der Pränumerations.Prei« beträgt für die Zelt vom 1. bis Ende Mai: Mit Post unter Schleifen.....1 fi. 25 lr. Für Laibach ins Haus zugestellt . . . 1 .. — .. Im Comptoir abgeholt...... . — .. 92 „ Für die Zeit vom 1. Mai bi« Vnde Juni: M Post unter Schleifen.....2 fi. 50 kr. Nr Laibach ins Haus zugestellt . . . 2 „ — „ Im Comptoir abgeholt......1 „ 84 „ Amtlicher Theil. Z5e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem l. l. Oberstlieutenant und Commandanten des Festungs-Artillcrie» Bataillons Nr. 9 Karl Smekal den Adelstand aller, gnädigst zu verleihen geruht. Gc. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. April d. I. dem Vice.Hofkapellmeister Gottfried Preyer bei der über seine Bitte erfolgenden Versetzung in den Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen vorzüglichen Dienst» ltistung das Ritterkreuz des Franz Ioseph'Ordens aller-gnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Iournalstimmen. Die Presse erblickt — ohne die Bedeutung ber Übrigen Uusgleichsfraaen zu unterschätzen — den eigent- lichen Kernpunkt der Verhandlungen in der Lösung der Banlsrage. Die von Herrn o. TiSza der liberalen Partei mitgecheilten diesbezüglichen neuen Vorschläge erörternd, billigt die ..Presse" im allgemeinen wol die Tenden; des «tuen Banl-Projectes, hegt aber gegen einzelne sehr we- slntliche Details gewichtige Bedenken. Als der gröhle Gehler desselben erscheint ihr. daß es leine bindende Ver- lindarung rücksichllich der Valuta'Regulierung beding», ^" Vlatt würde Gewicht darauf legen, daß zum min. "tftln ^_ ^ es glaubt, von der österreichischen Regle. ""U Propomertt -- ei«»e Bestimmung vereinbart werde, welche die Regelung der Valuta noch vor Ablauf des beantragten zehnjährigen Provisoriums ermöglichen soll. Die Neue freie Presse erachlel die in Buda» Pest zutage tretende ungeberdige Stimmung über die an-geblichc Geringfügigkeit dcr von dem Ministerium Tisza erru'.genen Concessionen angesichts der thatsächlichen Ber. d.ältmsse als vollkommen ungerechtfertigt. Wenn Ungarn aus Erkenntnis seiner Nothlage die letzten Karten au«, gespielt auf die es seine ganze Hoffnung gesetzt hatte, und diese nun gescheitert ist. so wären - meint das Blatt — nicht Anklagen gegen Oesterreich, sondern hoch. ftens Selbstanllaacn am Platze, weil man es oersü.'mt hatte, stch die politischen und wirlhschafllichen Verhält, nisse llarzulegen. Im übrigen sei alles, was in Pest an Erregung herrscht, nur der Ausdruck der Uebcrraschung. Der Ausgleich wird in Pest angenommen werden. Die Morgen post will sich in anbetracht des Umstandes. daß die der diesseiligen Reichshälfle durch ten neuen Zolltarif aufzuerlegenden Opfer zumeist der heimlschen Industrie gebracht werden mit dem dürftigen Resultate ber überstandenen Mühen und Sorgen zuf.ie. den geben. Die h,er angeknüpften Reflexionen über das gegenseitige Verhältnis der beiden Reichehälflen seil dcr dualistischen Zeitrechnung fü^en das Blatt zu dem Schlüsse, daß das Zustandekommen des Ausgleichs we< niger der politischen Vüligleit als vielleicht dcr person. " mehrung unserer Lasten platzgreifen werde, einfach un. annehmbar. Das Fremdenblatt hält es an der Zeit, zu erwägen, was dnnn zu geschehen halte, wenn die diplo malische Vermittlung zur Pacification der insurgierten türkischen Provinzen nicht ausreichen sollte. Das Blatt weist auf die in den letzten Tagen wiederholt angeregte Eventualität einer Occupation Bosnien« durch Oester. reich hin. Es glaubt nicht, oah die Eventualität einer bewaffneten Friedensstiftung ein unvorhergesehener Z»i< schenfall sein sollte, und findet es natürlich, daß diese Aufgabe mit vollster Zustimmung und mit solldari« scher Hoffnung der übrigen Mächte dem direct an dem Verlaufe nnd den weiteren Folgen der slavischen Vewe« gung in der Türkei betheiligten Nachbarstaat« zufalle. Zur bäurischen Minifterlrisis. Die so vielfach commenlierten jüngsten Minister-krlfis-Gerüchte warm — und man darf wol hinzusetzen, sind noch nicht ohne allen thatsächlichen Hintergrund, trotz ihrer fast scherzhaften Behandlung seitens der eia. heimischen Presse. Wer Gelegenheit hat, die Dinge in München, wie sie wirklich stehen, einigermaßen in der Nahe und mit vorurtheilslosen Augen im Zusammen« hange zu betrachten, dem erschien die..C ombi nation Mal sen" oon allem Anfang an keineswegs als der , „horrible Unsinn", welchen die schnellferlige Reporter» Weisheit sofort daraus machte. Der geuenwüriige Minister des «eußern, Herr v. Pfr etz schn er. hat nach de» unverhofften Tode des Grafen Hea.nenberg.Duf dessen Portefeuille gleichsam nur als eine Art Interimifticu« überkommen, nachdem inzwischen die vielberufene „Episode Gaffer", welch' letzterer bekanntlich im September 1872 eine Art parlicularistisch vaierischen Ministerien« bilden sollte, ohne Resultat abgespielt worden war. König Ludwig übertrug damals, nach dem eigenthümlichen Scheitern des eben gedachten Planes, dem polilischneu» tralsten und persönlich harmlosen Finanzminister o. Pfrchschner oaS Portefeuille des «cuhern und des lvnig« lichen Hauses. Slin Vorgänger, Graf Hegn-nberg'Dul, hatte sich bei seinem Eintritle in's Ministerium, da ihm der Wirkungskreis eines baierischen auswärtigen Ministers für seine Thätigkeit zu klein schien und er person» lich eine bedeutende oollswirthschaftliche liapacilät war, zugleich das Handelsministerium ausgebeten und er» halten. Diese Eumulation beider Portefeuille« ging auch auf seinen Nachfolger über, der aber dazu weniger den Beruf zu haben scheint. Zum mindesten spricht man von harten Anfechtungen, welche Herr o. Pfretzschner kürzlich im Eisenbahn-Aueschusse der ilbgeordnelenluiumer wegen gewisser Unzukömmlichkeiten in den baierischen Verlehrsan stallen zu erleiden hatte, ohne dieselben erfolgreich abwehren zu lönnen. Daß auch der Ton der letzlen Erklärungen des Ministers v. Pfretzschner in der Reich Seisenbahnfrage sich besonderer Zustimmung nicht erfreut habe, gilt als öffentliches Geheimnis. Unter eg ber o ""'bllllt zu sehen, über dessen Sattel " "l<, mk """blndende Schienenstrang läuft, drängte !!« «ln^ unwiderstehlicher Lust; das Gebirge, aus nH 5!" Dn .? "k dämonischen Metalle gegraben wer-N Westen h'" 6"if«,rnien. diese jüngste Etappe der N ^"°"li. «in "" «ivillsation. seine vorzeitige den ?'' ^ ^°<" °uf der Sierra Nevada zu und ?""' ift für «i ^ Über dem Länder verbinden-dur^ber einer langen Nch m/^" S«faw "^ >" "°l" Cementes reichlich da. ? w«°nüg 7" ""e Abwechslung, an welche man u bN Alltel "um "«"' Ein rascher Entschluß ist n 5« "' die aut °^ "°" den kleinen Hindernissen Un« !.7"° Welt und """ "ad Tritt au« der alten Schein .7? ber neuen in die alte Well fanden sei. «m "."> °" °b die Welt nur dazu Nl. " lie sei ^"' nicht wie groß, sondern "°" bekannt w°r: °ndl...^ °"« °u ," ""b" dli Welt; nun denn. führ n" und lass« ^". ""? dahinfahrenden Over. We?« iz.?" Et^b ,« l!' ^«rra Nevada entgegen- ' «" °r?i^^ub. "^"""dlich viel Staub, doch keine,. s"s in W« Eben"d.'" ^""" Sandstaub aus der '? ""^"" b«ft°"bte« Früh. "°"'tt« i° Oh.rc« . ' «"rückende Hitze eine« , "bercallfornien mrag«. Ein? unend- llche Ebene dehnt sich zwischen Oakland bis Sacramento aus; sie ist nur auf einer kurzen Strecke von dem Eon-tracostll'GcvirgSjuge unterbrochen, Über welchen oder vielmehr durch welchen die Vahn in mehreren land. jchaftlich etwas anm»thlglrcn Thälern und mittelst einiger Tunnels sich durchzieht, um jenseit« des Gebirges wieder in die Ebene des Amencan.Rioers bis Sacramento und darüber hinaus einzumünden. Ebenso einförmig wie die Kultur des Westens sind auch die Landschaften, welche der jüngste Zweig der civillsierten Welt zum Wohnsitze erhalten. Eine einzige unübersehbare Ebene, weiß von Farbe, von keinem Grün. keiner landschaftlichen Abwechslung unterbrochen, Weizen, feld an Weizenfeld — so stellt sich die Ebene zwischen Oakland bis Sacramento dar. «uf der Fahrt kommt man an mancher ein^lnen Farm vorüber — einem kleinen, weißncmalten hölzernen Wohnhause mit einigen Wirlhschaftsschuppen, inmitten der stachen sandige Ebene. Jede Mm liegt inmitten dts dazu gehörigen auegldehn. ten Wirlhschaftsgrundes, und aller Orten sieht man die verschiedenen Locomobile stehen, welche zum Pflügen, zum Säen oder Drelchen dienen. Amerika benützt den Dampf zu allen Arbeiten dls Landbaues; es gibt aber auch s lten ein Land. da« sich mit semen weiten Ebenm für den Dampf s° M eignen würde °l« dieser Welt. ' Wir eilen durch Stockton. Es ist ein kleines Stadt-chen in amerikanisch californischem S'yle; die Straßen sind durchgehend« breit und bequem, ste sind «lle mit ^mpha ten Namen °usgch°ttet;em Gefährt, halb Kutsche halb Landwasen. j°g^urch dle staubige Straße; riesige Vuchstaben an den Häusern ver ünden die Ve-scküi.ia^a de« Inhabers und worin er üwit (Handell). V°uler ist well« M cine» Garten umgeben und dieser durch eine hohe Vretterw»nö gegen die Straße eingezäunt, und diese Bretterwand dient wieder zu Zwecken der Straßenannonce. Mit riesigen Lettern — bald Farbe, bald Kalk — sieht man überall die Ankündigungen der großen Niederlagen, nicht bloß von Stockton, sondern auch von Sacramelilo und San-Francisco. Nach Stockton gelangt man wieder in dieselbe Ebene oon endloser Ausdehnung und Monotonie; ermüdend ist nur der Staub, der hier statt Luft geathmet wird. End» lich gelangt man nach Sacramento, der Hauptstadt oon Ealifornien, am AmericanRioer. Es ist ein neues Bild. Sacramento ist die alle Hauptstadt des Minenlandes, eine mittlere Sladt von 50,000 Einwohnern, welche das Gepräge einer erbze-sessenen Bürgerschaft trotz ihres zujammenaewillfelten Ursprunges angenommen haben. E« ist nicht mehr der Al'dllck der über Nacht zu Millionären gewordenen Mückspilze oder jener, die es eben werden wollen, wie in S.'FranciSco ; nicht jene Haft der »rbelt, des Wagen« und der Ueberanstrengung, die sich in dem Gewogt d« Straßen, in dem eiligen Schritte, in dem fast hörbaren Selbstgespräche, in dem lauernden Blicke äußert; — gemächlich sitzt der Detaillist oon Sac laments in einem Stuhle vor seiner Niederlage, in dem Anblicke der bunte, Menge verloren, die die Straßen seiner stillen Landstadt durchwandert, oder er liest in einer Eck« lehnend die sacramcntocr ,Biene", die einige Spalten mit Meidinger« Erzählungen täglich ausfüllt, oder es ist endlich Eonferenz bei ihm und einige Politician« find eben damit he-schüfllgt. für ihre Partei ganz besonders dringende »». geleaenheiten zu besprechen, mit jener Wllrwe, welche den politisierenden Aanlee« eigenartig ist. . (Fortsetzung s»l 748 wahrscheinliche«. Dazu kommt noch, daß der als sein Ersatzmann genannte Freiherr o. Mal sen Diplomat von Fach ist. Derselbe hat Jura studiert, in diesen Wis' senschaften rits promoviert, den Staatsconcur« mit Aus» zeichnung bestanden und sich dann der Diplomalenlauf' bahn gewidmet, in welcher er eine Zeit lang als bai» rischer Geschäftsträger am kgl. griechischen Hofe fungierte. Seine hervorragenden cavaliören Eigenschaften und sein ausgesprochenes Organisationstalent waren die nüchste Ursache seiner Ernennung zum Obersthofmeifter. Träte Baron Malsen als Minister deS »eußern und des löniil. Hauses in's Ministerium, so würde na» türlich das Handelsministerium wieder abgetrennt und neu besetzt, für welchen Zweck man auch bereits zwei fachkundige Eandidaten, und zwar aus den Reihen der liberalen Abgeordneten, nennt. Noch ist zu erwähnen, daß Naron Malsen in Berlin keineswegs psrsoua iußlatH wäre. Zu einer Krisis drängen übrigens auf der anderen Seite auch die Zustände in der Abgeordnetenkammer, welche jetzt durch die Massencassatlonen liberaler Wahlen vonselte der patriotischen Mehrheit allgemach sich bis zur Unerträglichleit steigern. Freilich stößt der so nahe« liegende G.-danle einer Auflösung bis jetzt noch immer auf den scheinbar unbesiegbaren Widerwillen des Königs, welcher eben seinem Bolle die unausbleibliche Verbitte« rung, wie sie jeder neue Wahllampf unter den gegen« wärtlgen Verhältnissen nur steigern kann, am liebsten ersparen möchte. Mulhtar Pascha über die letzten Treffen. Die lonstantinopeler Blätter bringen ein ausführliche« Telegramm des türkischen Obercomman. dan ten in der Herzegowina, Ach med Mnlhtar Pascha, über die letzten Kämpfe in den Dugapäs. sen. Das Telegramm ist aus Gaclo vom 18. April datiert und an den Kriegsminister gerichtet. Es lautet: »Meiner früheren telegraphischen Mittheilung enlspre. « chend, beeil« ich mich, Ihnen nun die Details über un-fern Zug gegen Nitsit mitzutheilen: Am 1./I3. April brach ich von Gaclo mit siebzehn Bataillonen und einem Lebensmittel.TranSport von tau» send Ladungen auf. Um 4 Uhr kam ich ohne einen Zwi« schenfall in Krstac an. Ich hielt eS für nothwendig, big zu meiner Rückkehr zwei Bataillone in Krstac zu lassen und rückte mit meinen übrigen Truppen bis gegen das kleine Fort von Izlastoz vor. Nachdem ich auf der rech. ten und linken Flanke die Straße, die von Krstac nach Izlaftoz führt, besetzt hatte, traf ich bei letzterm Fort ein. Gegen 8 Uhr wurden unsere Bataillone, welche die linke Seite der Straße besetzt hielten, von beiläufig 3000 Insurgenten angegriffen. Diese wurden nach einem lebhaften Kampfe mit bedeutenden Verlusten zurückgeschlagen. Dieser Kampf dauerte beiläufig bis 12 Uhr. Nachts vereinigte ich meine Truppen in Izlastoz. Am Morgen brach ich uuf und gelangte um 7 Uhr ohne Zwischenfall nach Brezila. In dem Augenblicke als unsere letzten Eolonnen einmarschierten, erschienen mchr als. 8000 Insurgenten bei dem lleinen Fort links von dem Thale Kol.Agassi und marschierten gegen unsere Linien. Die erste Verfügung, welche ich traf, war einen strategischen Punlt zu beziehen und zu dem Zweck ließ ich vier Bataillone vorrücken. Nach und nach engagierte ich sechs andere Bataillone und bald wurden drei Viertel der Insurgenten auf die Berge und in natürliche Verschanzungen zurückgetrie» ben. Unsere Truppen traten in die feindliche Linie. Nach. dem sie sich die nothwendige Ueberzeugung über die Stärke und Manöver der Feinde verschafft hatten, verblieb ich in diesen Positionen bis um Mitternacht. Um meinen Marsch nach Nilsit für den folgenden Tag zu sichern und meinen Rücken zu decken, ließ ich verschie. dene strategische Punkte auf den Bergen besehen und stellte auf einem der Hügel in der Nähe des Forts PreS-jeka zwei Bataillone auf und vereinigte den Rest meiner Truppen in Presjela. Aus den Recognoscierungen ging hervor, daß die Rebellen in einem großen Corps mit zwei Flügeln und einem gegen unsere Linie gerichteten Geschütz formiert waren. Besondere Detachements sollten die Verbindung zwischen ihren beiden Flügeln unterhat« ten. In dcm Gefechte, das auf ihrem rechten Flügel geliefert wurde, nahm der linke Flügel, obwol gegenwärtig, nicht theil. Während des Kampfes bemerkten wir ein Detachement europäisches Truppen, welche Mühen trugen. Die vereinigten Streitlrüfte der Feinde betrugen min< bestens 14000 Mann, von denen die Hälfte aus Serben und Montenegrinern bestand. Unsere Streitlräfte betrugen, obwol sie im Anfange sich auf 7000 Mann beliefen, nach den Detachierungen auf verschiedene Punkte, nicht mehr als 4000 Mann, die Maulthierführer nicht eingerechnet. Gegenüber der Uebermacht deS in den Festungen verschanzten Feindes hielt ich es für sehr gefährlich, auf Nitsic mit einem Transporte vorzurücken und zurückzukehren, ohne zu meinem Strategem Zuflucht genommen zu haben. Ich ließ dann des nächsten Morgens den Transport in dem Fort und marschierte mit meinen 12 Bataillonen direct auf das Eentrum deS Rebellen, corps los. Sie lagerten auf einem Raume von ungefähr drei Stunden Distanz. Sobald wir uns näherten, eröffneten sie von drei Seiten aus ihren Verschanzungen ein sehr heftiges Feuer. Gegenüber ihrer nummerischen Uebermacht erschien unsere kleine Truppe wie ein Punlt inmitten der Schlachllinie. Trotzdem kämpften unfere Soldaten ununterbrochen mit der größten Tapferkeit bis zum Einbruch der Nacht. Nachdem es bei der Dunkelheit unmöglich war, weiter vorzudringen, erreichten unsere Soldaten gegen halb 6 Uhr wieder das Fort von Brezila, nachdem sie die Wiuerstanosmacht der Insurgenten gebiochen. Am nächsten Morgen als wir aufs neue vorrückten, bemeilte ich, daß die Insurgenten ihre Positionen gewechselt. Ich ließ aufs neue stürmen, und nach einem viel blutigeren Kampfe schlug ich die Insurgenten in die Flucht. Sie zogen sich fliehend in ihre natürlichen Befestigungen zurück. In diesem Intervalle blieb das Corp« der Monte» negriner als Reservetruppe der Insurgenten im Rück» halt. Ist eS die Niederlage der Insurgenten, oder auch das Eintreffen des Telegrammes von Baron Rodich, welches die Waffenstillstandsfrift begrenzt, ich weiß es nicht zu sagen, wahr ist es jedoch, daß sich die Mon« tenegriner sammt den Insurgenten zurückzogen. Indessen versperrte noch immer ein EorpS von 7000 Mann die Straße. In dieser Situation und mit Rücksicht auf die Ermüdung meiner Truppen, welche wahrend fünf Tagen in beständigem Kampfe waren; ferner, da ich meine Munition schwinden sah und ich mich überzeugte, daß ich weiterhin infolge der Schwierigkeit des Transportes leine größeren Quantitäten fortbringen tonnte; wie auch, weil ich meinen Rückzug decken wollte, ohne die bis dahin errungenen Erfolge aufs Spiel zu setzen, hielt ich es für angezeigt, nicht bis nach Nilfit vorzudringen, und indem ich für den Augenblick den Lebensmittelconvoi im Fort von PreSjela zurückließ, begab ich mich noch am selben Tage nach dem Fort Izlastoz und von dort gegen Abend nach Slrstac. Während wir uns auf dem Marsche nach Slrstac be» fanden, griff uns ein Corps von etwa 1000 InsurgtB an. Ich schlug sie in die Flucht, bivouakierte in SlrP und treffe soeben in Gacto ein. Wie au« all dem Vorstehenden hervorgeht, h«b" wir uns während sechs Tagen beständig geschW' Wenn die beiden ersten Tage nicht von Bedeutung M^ so waren die vier anderen Tage brillant für uM Truppen und verderblich dem Feinde. .! In diesen verschiedenen Kämpfen hatten wir, Da»> d,m Himmel, nicht mehr als 31 Todte und 56 M mundete. Die Insurgenten hatten an Todten und N? mundeten mehr als 900, ein Beweis mehr für die A deutung unserer Siege. Die Waffen der montenegrinischen Ossiziere, nB wir auf dem Schlachtfeld« erbeuteten, sind von ntU" System. Ich werde einen Revolver und einen Lalabi"< als Muster schicke,,. Ueberhaupt, unsere Truppen h^ sich wunderbar gehalten. Ich werde mir erlauben, Ihnen die Liste der A ziere zu übersenden, welche sich in den verschieß Kämpfen am meisten ausgezeichnet haben und ^ eine Anerkennung verdienen. Die Kiiulpfe auf dem bosnischen IB rectionsschauplatze. Ueber die Vorgänge in Bosnien geht der H Corr." nachstehender Bericht von der lroatis^ bosnischen Grenze vom 23. d. M. zu: Die Berichterstattung von hier aus Mt schwierig zu werden wegen Ueberfülle des Maters Man kommt in Verlegenheit, worüber zuerst zu richten wäre. So gestalten sich die Verhältnisse im nachbarten Bosnien. ^q,,, Die Waldungen um Pounj beherbergen lb"1.^ surgenten, die sich daselbst unter der AnfülM'S "" gewissen Bajalica organisieren. Die Türke" "" "^ die Aufständischen in ihren Waloschlupfl<"" ^ ^. nicren, mußten aber gegenüber den zahl"^"V H,„ waffneten Insurgenten diesen Versuch b-ld "M" > Wo sich die Insurgenten nicht haltt'' "'"". dort ziehen sie rasch ab. überliefern «ber ftüyer " den Flammen. Wie versichert wird, ist von der ^>" leitung des Aufstandes der Befehl "theM worden, Dörfer, die verlassen werden müssen, in Asche zuH Zwischen Podove und Kostajnica sieht man allnaG Fcuersüulen aufsteigen. In dem erwähnten <)>,!! sollen bei 100 Dürfer in den letzten Tagen in HWM' aufacganaen sein. Die Insurgenten befolgen Rostoftl!^ Beispiel und wollen nicht das Mindeste bestehen laff was ocn Türken zugute kommen könnte. Man befürtA daß auch die Städte von demselben Schicksal bctt'F werden könnten. - Fast im ganzen Umkreise von Grmec fanden ^ schen dem 19. und 32. d. bedeutende Kümvfe statt. "^ diesem günstigen, waldumsäumten und hügeligen TA wurden bei 2000 Insurgenten organisiert und bclvai^ die auch gleich darauf ihre Bluttaufe erhielten. li>«^ giment Nizams, verstärkt von 600 Redifs un^ Baschi-BozulS, rückten in Eilmärschen aus SH>, herall und warfen sich ungestüm auf die InsuA Diese, den Türken an Zahl überlegen, hielte"^ und warfen dieselben zweimal zurück. Die Tü<^s loren bei 220 Mann an Todten und Verwunde^ ^ schickten sich am 22. abend« zum Rückzüge a^ Türken haben das Malheur, daß ihre Truppenw^ ßßl überall in unzureichender Stärke auftritt und dahl ö<' selten etwas ausrichtet, dafür aber mnsomehr i^F höhung des Muthes der Insurgenten beiträgt, letztere sich geradezu für unbesiegbar halten. ^, Vom Büchertische. Von der Separat-Ausgabe der neuen osterr. Gesetze mit Motiven und Erläuterungen. Prag. Heinr. Mercy, liegen uns 5 neue Bündchen (Nr. 7 bis 11) vor. Nr. 7 enthält das Militärpensionsgesetz vom 27. Dezember 1875, sammt der Vollzugsoeroronung und den neuen Vorschriften über das Avancement im k. t. Heere. Durch diese« Gesetz ist das aus dem Jahre 1855 stammende Pensionsnormale außer Kraft gesetzt. Je mehr das Heer im großen Ganzen durch die abgekürzte Dienstzeit die Bedeutung eines Berufsheeres verlor, desto dringender stellte sich das Bedürfnis herans, gebildete nnd geschulte Berufsoffiziere dem Heere zuzuführen und deren Abgang von demselben durch er» hdhte Bezüge und bessere Versorgung zu verhindern. Die Fortschritte des neilen Pensionsgesetzes für das l. k. Heer gegenüber dem alten Pensionsiwrmale bestehen hauptsächlich in der Ausdehnung auf alle Personen, die dem Militärverbande angehören, und in der Ersetzung des seitherigen Quinquennalsystems durch das Annual-system. Preis (15 Bogen) ft. 1 —, mit PostVersendung unter Kreuzband fl. 15. Nr. 8 enthält die Vorschrift zur Superarb,-trierung der Personen des l. k. Heere« vom 10ten Iünner 1876, erläutert durch die einschlägigen Stellen des Milit2rv«rsorgunasa «tnüge^ ?"H" "« umfongrelchen Gesetzes und ^^ ausgeaeb., ^.^ si« angesammelt hat, wird e.n 'üMlntliche m..^. .?" Sammlung umfaßt nicht allein ^ aUe wi^ °"" des Reichsglsetzblatles, sondern 3""blnackuna«. ^" administrativen Verordnungen und Mysterien u" °«^ ^" Rcssorlblütlern der verschiedenen und Ndministrativbehürden. > theilung der diplomatischen Action sowol, «ls ihres möglichen Erfolges zunächst für das türtische Reich und in weiterer Folge für ganz Europa." Zur Illustrierung dieser also gekennzeichneten Situation diene noch die belgrader Meldung der „Presse," daß die serbische Regierung dic Steuern, die erst im April und Mai fällig waren, bereits eingehoben habe, um wenigstens die dringendsten Gelobcdürfnisse zu be< streiten. Endlich zweifelt das Blatt auch nicht an der Aeußerung des Ministerpräsidenten Kaljevit, daß Serbien jetzt unter allen Umständen va banqus spielen müsse. Politische Uebersicht. vatbach, 27. April. Der Rücktritt Delbrücks ist das große Tagesereignis in Deutschland. Der ..Augsb. Mg. Ztg." wird hierüber aus Berlin telegraphiert: Präsident Del-brück habe infolge von Reibungen mit dem Reichskanzler um seine Entlassung nachgesucht. Mit der Eisenbahn-frage soll dieser Vorgang nicht in Perbindung stehen. Und in Uebereinstimmung damit wird der „Schlesischen Zeitung" aus Berlin geschrieben, Staatsministcr Del. brück werde zum 1. Juni seine Stellung verlassen. Seine Bitte um Demission ist bereits eingereicht und von, Kaiser genehmigend beantwortet worden. Angenommen wird, daß Delbrücks Ansichten in wirthschaftlichen Prin. cipienfragen sich nicht mehr mit denen des Reichskanzlers in solcher Weise begegnen, daß ein Zusammenwirken beider Staatsmänner in glatter Weise möglich ist. — Ueber seinen Nachfolger cursieren dic verschiedensten Gerüchte. Während die Einen den Retchspostmcistcr Stefan und Maybach nennen, wird in parlamentarischen Kreisen behauptet, ein national-liberaler Führer (Bennigsen?) sei designiert und leine System-Aenderung beabsichtigt. In Diplomatenlreiscn machte dieses Ereignis tiefen Ein-druck, und man bedauert allgemein den Rücktritt Delbrücks, als des bedeutendsten handel^olitischen Diplo-matcn Europa's. , ^ >^ »- Die französische Regierung beschloß, gegen die Organisierung einer Versammlung, m welcher eine Am-mstiepelmon vorbereitet werden sollte, als gegen das Gesetz verstoßend, gerichtlich einzuschreiten. Der Seine. Prafect legte dem Municipalrathe das Project einer An-leihe von 120 Millionen Franc« zur Vollendung der beretts angezeigten Arbeiten vor. Heule liegen wichtigere Angaben über die neueste Phast der b oSni s ch.h er zc a ow i ni sch en Frage vor. Em Eommuniquö des ..Rassischen ReichSanzeigers" enthält eine Reihe von Mittheilungen über die jüngsten Ercjgnisse, welche selbstverständlich als vollkommen authen-lisch zu betrachten sind. Danach scheint in Konstantinopel die ohne Zweifel durch die Berichte Mukhtar Pascha'« über die angebliche Theilnahme von 7000 Montene. grinern an den letzten Gefechten in den Duga-Defil6en hervorgerufene Absicht eine«! activen Vorgehens geM Montenegro bestanden zu haben. Das St..Petersburger Cabinet war im Einklänge mit dm übrigen europäischen Mächten bemüht, die Pforle von dem En.schlusse einer kriegerischen Action zurückzuhalten, und in der That sind seither officiclle Erklärungen dcr türkischen Regierung erfolgt, welche die Absicht elncs Angrisses auf Montenegro in Abrede stellen und die in lctzlerer Zeit eingeleiteten militärischen Vorkehrungen ausschließlich auf defensive Zwecke zurückführen. Gleichzeitig betont der „RcichSanzeiger" die volle Uebereinstimmung der Groß. mächte, w lchc bei der gemeinsamen Erledigung dieses Zwischcnfalles erneuten und kräftigen Ausdruck gefunden habe. DaS Drli'Kaiserbündnis und in weiterer Linie die europäischen Mächte stehen nach wie vor auf dem festen Boden der Pacification. MulhtarPaschahal übrigens Befehl erhalten, die Approvlsionlerung v>>n Ntlsit wieder zu versuchen, zu welchem Zwecke er um zehn Bataillons verstärkt wird. Die außerordentliche Session der rumänischen Kammern wird heute durch den Ministerpräsidenten General Floiescu im Naincn dcS Fürsten eröffnet. Wie die „Agenzia Slefani" versichert, ist die Nach-richt der Blätter von der Ernennung Cortl's zum italienischen Gesandten für Paris und Barbolani'S für Konstanlir.opel verfrühl, dagegtn bestätige sich die Ernennung Nigra'S für Petersburg. Die italienische Kammer hat ihre Sitzunzen wieder aufgenommen und einige Wahlen veriftciert. Die Regierung legte der Kammer einen Gesetzentwurf vor über Verlängerung des gesetzlichen UmlaufStermineS für die Noten der Eon» sortialbanten. ^, ,, Die Neuwahlen für da« dänische Follething (Haus der Abgeordneten) haben eine noch stärkere Ma-joritiit der Opposition ergeben, als diese in der aufge. lösten Kammer vorhanden lrar. Der Zwcck der Kam. mer Auflösung wurde also nicht erreicht. Bekanntlich ist dcr Conflict zwischen Follethlng und Regierung dadurch entstanden, daß daS erstere sich weigerte, die zu Heeres, zwecken verlangten außerordentllchen Credite zu bewilligen. Die „TimeS"'Deptsche, wonach die Union vier Kriegsschiffe nach MatamoroS nesanbt habe, wird durch die neuesten Nachrichten aus Mer,lo verständlich. Diesen zufolge sind die RegierunaMuppen aus Oaxaca ver» drängt worden, aber sie gewinnen Boden ln Puebla und Talislo. In Ehiaspas ist der Velllgerunaszuftand pro» clamlert worden. Hagesneuiqkeiten. — (Hailliin August») Linem londoutl Itltglam« zufolge wird b« dcutsche «aijerm in dtn nlchftcn Togen nach Windsor reisen und einige Wochen bei der Königin °on «nzland bleiben. — (SterbesalI.) M»n «eldet au» Lissabon. 23 «Plil Die Prinzessin Isobell» ist geftern geftorbeu und hat ihi Vel> möge» den Patre«.Director« be« englischen Lollegium« von Peler und Paul in Lissabon vermacht. (Die verstorbent Plinzesftn, eine Vroßtanle des Königs Dom Louis, war geboren »m 4. Juli 1901, line Tochter «öui, Iohanue« Vl. von Porlugol. T« bliel» unvermlllt.) — le lllnftlerlschen wie auf die materiellen Erfolge, die se »it deu Volftcllungen iu der wiener lcmischen Oper ecziell, iu gleichem Maße zufrieden fein. Die beiden Abende haben, wie imnmehr bcfiniliv festgestellt ist, ein Reinerllilgui» von lil»,0(X) fi. geliefert, von welchem die nicht unbedeutenden Aullageu i« Abrechnung zu bringen sind. Indes foll es nicht bloß bei diesem glänzenden Ne> sultat sein Vewcnbeu haben. Ueber Anregung des Stalth»ltels Freihelrn v. Lonrad wurde beschlösse», die anstolllllischt Vorstel» lung um liilchstcn Sonntag (!»0 April) zugunsten' der Armen Wien« zu wiederholen, Da einige der Mitwirkenden abzureisen genöthigt find, wlldcn verschiedene Veränderungen in der Besetzung stattfinden, wodurch der Abend au Reiz, au Neuheit nur gewinnt. — lKeuersbrunst ln , Math,»« Iemrit, Franz Ellerich und Paul Perlornt bl« 53. Infanlerie'Regiments, Alexander Vr.'lschnrider de« 19. uud K. Graf Forgach de« 7. IUa/rbataillons. — Zu Oberlieute» üant« : die Lieutenant«: Adolf Handschuh und Alfred Veck des 17,, LadiölauS Muzma, Karl Degcricia v. Freienwald und Johann Voziieoic de« 53„ Wons Schiviz v. Schimjhufsm de« 78. Infanterie-Regiment«, Stefan Glaß und Valentin Kasper! de« 19. und Ferdinand Matschet de» 7. Iägerbalaillon«. — Zu Lieutenant« die Tadelten: Moriz Freiherr o. Gussich be« 17., Pit» Ieltnac, Anton Vrifi, Ludwig Maloveh und Ludwig Turlovic de« 5li. Infanterie-Regiment«. — In der A r«i l l e r i e: Zum Hauplmann erster Klasse der Hauptmann zweiter Klasse: Franz Vayer des 12. Regiment«; — zum Haupt« mann zweiter Klasse: der Oberlieulenanl Lmil Walla« schet v. Wallseld de« 12. Regiment«, — Zu Oberlieute. uantS : die Lienlenant« : Ferdinand Laval, Alexander Millen« lüvic und Gustav Ienisch de« 12. Regiment«. — Zum Lieu, tenant: der «ladet Karl ObermUller de« 12. Regiments. — Im militär. ärztlichen Osfizier«corp«: Zum Oberstabsarzt zweiter Klasse: lxr Stabsarzt Dr. Emil Vock; zum Oberarzt in der Reserve der milititt'ärztliche Eleve in der Reserve Dr. Eduard Schauuig beim 7. Jäger-balaillon. — Außerdem wurden ernannt: zum Reserve« commandanten: der Oberstlieutenant Karl Machalchly des 46. Infanterie.Rlgilmnte« beim 61. Infanlerlt«Reglmenl und der Oberst Friedrich Ritter u. Ochseuheimer des Generalfiab«-corp« zum thes de« Directionsbureaur. — In den Ru h est an d wurde vsisctzt: der Generalmajor und Vrigadier Collfried Hof. bauer Edler v. Hohmwall. — Der Rittmelster erster Klasse Hugo Graf Wurmbrand wurde iu das G e n er a! sta b « c o r p « ein- getheilt und der Oberlieuterlant d»s 12. Nrllllerie'Regiments I. Meduna Edler n. Riedberg demselben zugetheilt. - (Ueb-rsehung) Der l. l. Forstadjunct bei der Landesregierung fllr Kraiu, Herr Rossi pal, wurde aus sein Ansuchen in gleicher Eigenschuft zur l, l. Stnlthallcrei in Trust überseht. — (T o ncer listen,) Die reisende gramer Eoncerlclestll' schaft, von deren Absicht, demnächst auch in Laibach zu concerlie-ren, wir bercil« vorgcücrn berichteten, ist gestern in Klage»' fu rt eingetroffen und hat daselbst im Lasinosiale des Hotels «Europa" ihr „erstes" Concert gegeben. Ueber den Erfolg des» selben liegt zur Stunde noch lein Vericht vor. — (Director Schwabe) ließ die große Ausstattung»-comilbie „Die Reife um die Welt in 80 Tagen", welche er für Trieft eigen« als Zugstück mit dem ganzen scenische« Apparate de< wiener Karllheater« gemiethet hatte, vorgestcr« abend« lm dortigen Armoniatheater zum erstenmale in Sc>ue gehen. Die Vorstellung dauerte über 4 Stunden, von 8 lM abend« bi« halb 1 Uhr »acht« wa« — wie die tricstcr Knlil demerit — selbst den iu dieftr Hinsicht belannllich nicht w ms vertragenden Trieftineru etwa« „gedehnt" vortam. DessclUlügt-achtet bl,eb der Erfolg ein ungelheiltcr und dürste sich noch erhübe»» je üfter die Vorstellung wiederholt werden uud je schneller hieduiü auch die ganze Scenerie in Gang kommen sollte. Von der Aus' staltung wird namentlich die Pracht einiger Decoraliouen rühmend hervorgehoben; den Lliwenantheil de« Applause« trug jedoch ""' streitig der wohlerzogene lebende Elefant dauon, der am Schl»^ be« drilleil Tableau« nicht weniger als dreimal vor die Rampe» htrvorgcjubelt wurde uud sich hiesür stets arlig bedaultc. Wie e« d n Anschein hat, scheint dieser Llrsanl — wir wissm nich« °b er von Vorneo, oou Hinlerindieu oder gar vom senegal stammt, — dazu beru!en zu se,n, die V'rlustscharten wiedcr ausznwchen» die der gänzliche Mangel an Kuiistsiun und höherem dramalijche>l Verständnisse des laibacher Publikums Herr» Schwabe srinerztil beigebracht hat. Neueste Post. (Oriaiual'Telegramm d^r „Laib. Zeitung.") Vulareft, 27. April. Miusterprüsident gloresco eröffnete zuerst die Kammer, dan» den Senat mit kurzen fürstlichen Votjchaften. Zugleich entwickelte er das Pro« gramm deS neuen Cabinet«. Dasselbe besteht nach außen in der Beobachtung strengster Neutralität und «m stcst. halten am Pariservertrage, nach innen in AusrechtlM-tung der Ordnung, Sparsamkeit und Versüynllchlett. Celegraphlschei Wech,'e!l0nrs vom 27. April. Paplcr - Rente 64 90. - S.lbtl - Ulenlc 68 50. - 1«60el staal«-Nnlehtu 109 50. - Vant-Actien 865 -. ^icd,l-Nct«eN 139 75. — London 119 60. - SUber 103 10. «. l. Mmu-DU' lalen 5 66. — Slapolennsd'or 9 56. — 1(X) Reichsmarl 58 80. Wieu, 27. »pril. Zwei Ul>l nachmittag». (Schlußcourss) «lredltaclirn 139 25, Ittv^»« Vose U>!1 —, 1«64er ^ole 128 -^' üfteireichlsche Renlt i« Papier 05 —. Glaatsbahu 269 t>0, Nord' bahn 178 50, 20. Fralileustillf« 9 55. ungalische Creditactieü 117 50, österreichische ssraucobanl 13—, österreichische Nuglobanl 61—, Lombarden 92—, Uuionbaul 57—, austro-oriculolische >Ullnl — —. Lluydactlen 315- -, austro-oltomanifche Vanl -'-, Illrlische Lose 16 75, Lommuna'- Aulchen 96-—. Egypl'sch' 79-. Gedrückt. Angekommene Fremde. «m 27. April. Hotel Gtadt Wien. Fabiani, Jurist. Triest. - Oußmann, !«"' sender unt, Herz, ltfm,, Wien. Slarja, Postmeister, Kla»>' bürg. — Dietrich, Privat, Wippach. — Bohiutinsli, D>"^ tor, Hof. ,> Hotel Elefant. Dulige sammt Frau, gara. - Nol<"^ u. gabbri, Republik S. Marino, Italien. — Steiniei^ " Leicht. Kfm., Wien. — Lvwi, Trieft. .. Hotel Europa. Stetter und Schaff, Wien. — v. Voige, ^" desinspector, sammt Frau, Taruis. Meteorologische BcoliachlmWU l» Lailmch^, - ^ O ' -- W ^u^ °"^y___^_________________«^___^lt^ 7 u. Mg. '732 «I -l- 9,8 W. schwach trübe 27. 2 „ «. 781«, !^-14,, ONO. schw.theilw. heiter 0°o 9 ,, Ab. 732«, ! 4- 8 « NO. schwach! heiter Morgen« und vormittag» trübe, nachmittag« thcilweise HA' Sonnenschein, intensive« Abrndrolh, sternenhell, kühle Lnfl. ^<< Tageemitlel der Wärme -j- 11-1', um 0 5° über dem siorn"» Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vanibe r g^. M^sonkovi/^^ Wien, 26. April Die ssluctuationen de« Gcldmarltes sind momentan mcht da« Product emer in Kapitalistenlrelsen sich vollziehenden «ewegung, sie sind die Wnlung ., cttUcl.lk)l. Specullltionslhätinleit Die Stimmung hat sich merllich beruhigt und die VesitMuiäußeiung ein Cude erreicht. Audcrseit« finden größere Nillagalanfe derzeit "och ''^ Wieder statt. Die Speculation ist genöthigt mit diesem Stande der Dinge zu rechnen. Die Störung der »lllagethaliglcil hat sie bereit« escomptiert. Nun aber fehlt ihr da« Material zur «o"^ lung der eingegangenen Impegni und da sie nicht hoffen lann, sich dasselbe zum Ultimo leicht zu verschaffen, schreitet sie zu DeclungetÄufen, welche die Felge haben, daß die nothwendig emt"" Besserung des Course« die Stimmung der Efsectenbesttzer befestigt. Den Rückschlag hievon empfindet auch die «alutaspeculation. Februar.) ^"^ l....." 2y «4»ü <«uuer-) «,.l . i - - t,U b0 6^75 »U 1 «llbernnte ... 6850 687b M /839-----------------------^- 230 - l«^4 .... I0< 00 108— " 1»«0 ' ' ' ... I0lNgl««V«nl........ßO2b 60«) V«nl»erei«........— — — — «>tz««ereHit«»»«U.....—^ — — «reditanftalt........ 140 10 140 »0 «redilanstall, ungar..... 116 2b 116 b0 Depositenbank....... —'-- --'-- ««comptelllistalt...... 6l»0— 640 — stranco-Vanl....... I2?5 13 — Handelsbaul........ b<»-— l>?'— Nationalbaul..... H72 - «74 - Oeperr. «antgesellschaft . . . 140— 142 - Unlonbanl ........ H5 7si bß.. Vertehrsbanl ....... 71^ 72 — «ctieu tz,» Hr»»Kp«rt«U»ter»eh' V«ld w«« «lfölb-Vahn........hy,__ ^.._ Karl'Ludwig'Vahn.....Ib47b IVk,— Don°U'T>llNiPschifi.«O«sllllchaft 314— 817 — Llisabeth-Wefibahn .... 150 b0 1b2-l.0 Llisabeth.Vahn lLinz-Bubroeiser Strecke).........- - - >— ««lbinanbs-Nordbahn . . . I7?h— i?7b -gränz. Joseph-««hu-. - . Ilw- il>3 -Lemb..«zeru..I»fsY'Bahu . . 12b>50 136l50 Lloyd.Gesellsch........»l2- 8,k-- Och««, ««idwtftbah» .... ^lb — 1,5— «elb w«« Rnbolfs-Vahn.......HI-- 112- Etaat«bahn........271 — 271 f»0 klldbahn.........9225 92 50 Thcih-Vahn........19« — 196 50 Ungarische Nordaftbahn . . . 97- 98 — Ungarische Ostbahn.....8b — 86'— Tramwlly-Vesellsch......113 — 114 — «angese«s«aft«. L «llg. vfierr. Vangesellfchllft . . -'— —-— Wiener Vaugesellschaft..... —>— — — Pfandbriefe. «llg. »fierr. «odencredit . . . I0S — l08i>0 dt°. in 83 I»h«u l<8b0 89- Nationalbanl ö. W.....9« 85 97 — Un«. Vodencrebi»......82 50 88 — Prloritste». Vlisabeth.-V. 1. Vm..... «« b0 83 — ßerb.-Mordb.-G....... 108 l>0 104- hranz.Ioseph.V....... »»— H9 50 «°l. K»rl,sndwi,,«., l.««. . — — 97 l»0 ! Oeft«rr. «»rd»tft-v..... W 7b b6 — Tiebeubürger....... «150 ^ Stll°<«!bahn........ 14ft -^ l»"^i Südbahn 5b«/....... 111 - U<.h0 b«/....... 81 - ^ Südbahn, Von»...... "'"5?"^ lln«. Ostaahn....... b«'KO l" Pr»»atlole. .gKl! «rebit.L.......... 149-- l'Z.h0 «udols«-i!......... 13 -" Wechsel. ßranksurt......... l,850 "go 3°«bur»......... b8^« Zoo London ......... l20-^ ^^0 Pari« ......... "") «eltzlorten. Duc«ten ... - bft.67 lr. 5 fi.A ^ «avoleonsd'or . . 9 ^ 62 , l» " ^. . PrcuhiaNmscheine b» . b9 .^ Gilber ...- 104 « 10 „ 104 „ «" llrninllche «Drnnbwtlaftung«,Obllg»tl«ut"» l Pri»am«tt«r»»«: »tlb »b--, «a« ^ ""