Nr. 88. Sonntag am 8. Movemöer 1878. III. Jahrgang. prLnulreraiions-öeclingungen rtiir O'illi: 1' onotuöj Vierteljährig. —^aiv 1.50 £oU>iätria . . » Zt.— I?k. . . Mit Post. Versendung: ««frtfijährig . . 1.00 ^aniiabTta G«»U-dr>I> IdEnil .HnflrDun« (kin^rlne Nummer» 7 ».»o ,i.«o kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. — Inserate werden angenommen in dtr »mMtlon Ut „iiHirr ^iiang". (■«-renaad« Nr. « (öulibruierti ?o» JeOartn Makusch). ■«»Bär»» Ufa ins u 3n(«tatt flli feie „SiDiti ■{«tunj" an: iti. «ioHe in a«t> -a-, t-tfruKni*» eiättfa 6. « ifo*tiit(*>\ J«[. reich in Ära». aU DWclil uns «- ii«ntp. in fflioi, g. flftüo Znlungi - in tfa wach. Z>ie DetegationswaKten. Der Vorgang bei den diesmaligen Delega-tion«wahlen im Abgeordnetenhause erregte im hohen Grade die allgemeine Aufmerksamkeit. Die Zusammenstellung der nunmehrigen Delegation unterscheidet sich ader auch wesentlich von der Vorhergegangenen. Die Abgeordneten aus Böhmen haben Herrn Plener fallen lasse», die Mähren haben Hr. Dr. Weeber nicht wieder gewählt, Prof. Sueß büßte seine politische Richtung mit dem Verluste des Delegationemandal«. Baron Walter«kirchen, der im Mär» für den Grafen Andrassy eintrat, hat seine Anstauungen über denselben gründlich geändert, und sonnte nun ohne denselben Zwang anzuthun ein DelegationSmandat annehme», trotzdem die Abgeordneten au« Steier-mark in den Vorbeip-cchunge» ihrer Majorität nach einig waren, nur solche Abgeordnete in die Delegation zu wählen, welche auf den Elurz des Grase» Andrassy hinzuwirken bereit feie». Einen solchen Beschluß halten außer den Abgeordneten von Steiermark, auch die von Kärnten, Böhmen, Mähren, Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol gefaßt. Die Wahl der Tiroler bot übrigen- ein ganz besondere« Interesse. Die VerfasfungSparlei errang einen vollkommenen Sieg nnd statt der Klerikalen Greuter und Graf, welche im Mär; die Majorität für Andrassts« Politik verstärkten, wurden die verfassungstreuen Abgeordeten, die Herren Blaas und Terlago in die Delegation ' gewählt. La eine absolute Stimmenmehrheit nicht zu erzielen war, mußte die Wahl viermal wiederholt werden. Im vierten Wahlgang vergaß der ultra» montane Abgeordnete v. Wörz. ermüdet von den wiederholten Spa,icrgängen zur Urne seine Stimme abzugeben. Diese Ermüdung kostete den Grafen Andrassy zwei Delegationsstimmen. Da« Wahlresultat im Abgeordnetenhause ist folgende«: Steiermark : Dr. Fvregger, Baron Walterskirche». Böhmen: Herbst, Steer, .?lier, Schier, Ruß, Scharschmiedt, Bareuther, Stöhr, Nitsche, Oppenheimer. D a l m a t i c n : Klaic. Galizien: Grochol«ki, Ehrzanowski, Czerkawski, DunajewSki, IaworSki, Kabat, Swarzewski. Niederösterreich: Schaup, Dehne. Salzburg: Lienbacher. K ä r n t e n : Ritter. Krai»: langer. Bukowina: Kochanow«ki. Mähren ; Giskra, Neuwirth, Sturm, Lübeck Max. Schlesien: Demel. Tirol: Blaa«, Terlago. Vorarlberg: Oelz. Istrien: Stradi. Görz: Eoronini. Trieft: Teuschl. Da« Hcrrenhau« wählte ;u Delezirten: Eeschi, EzartoriSki, Hackelberg. Helferstorfer, Iablonowski, Kellner, Koller, Shevenhüller, Lalour, Liechtenstein, Rosenberg, Salm. Sernizi, Thun Oswald, Thun LadiSlauS, Thurn Georg, Thurn und Taxi«, TrautmannSdorss, Waldstein und Widmann. Politische Rundschau. eilli, 2. November. Nachrichten welche der Polit. Eorr. auS Kon-stantinoprl zugehen, erwähnen der Ausschiffung neu angekommener russischer Truppen in Burga«. Die zwischen Adrianopel und Lule-BurgaS konzentrirte russische Truppenmacht wird al« sehr bedeutend veranschlagt. Sondenbare Mittheilungen werden der polt« tischen CorrcSpontenz über den Aufenthalt de« General« Tottleben in Livadia gemacht. So wird erzählt, daß Kaiser Alexander wiederholt in seinen Unterredungen mit Tottleben Aeußerungen gemacht hätte, welche sichtliche Unzufrkddenheit mit der vom Großfürsten Nikolaus nno dem frifheren Botfchaf-ter Grafen Ignatieff verschnldeten Nichtbesetzung Konstantinope!« verrathen haben. „Nikolaus", soll Kaiser Alexander wörtlich gesagt haben, „hat sehr gefehlt, entgegen dem am 2. März einhellig gefaßten Beschlusse de« KriegSralhe«. Konstrntinopel zu besetzen, dem Drängen Ignalieff« nachzugeben und von der Ausführung desselben abzustehen; wenn uns die Engländer dei Krieg erklärt tällen, wir wären mit ihnen damals leicht fertig geworden. Heute wären wir die Herren de« Bosporus. Ja wir haben uns die besten Gelegenheiten entgehen lassen." „ReuterS Office* meldet auS Ksnstantinopel, daß zwischen Oesterreich und der Pforte Besprech-ungen wegen einer definitiven Vereinbarung betreff« Bosniens stattfinden. In Sophia werden alle Anstalten beschick-nigt, um die Residenz des künftigen Bulgare!?» er Jb Feuilleton. Ein Narciß. Eine Episode aus dem Bühnenleben. Bon Mar öesoiji. Der Frühling war gekommen, und mit dem-selben sollte die Saison eines kleinen Stadt-theaurs in würdiger Weise beschlossen werden. Zwei Tage waren e« noch bis zu dem im kleinen Theaterleben so verhäignißvollen Palm-sonntage. In einer Dachstube von schmutziger Dürstig-keit saß in der Ecke des halovermorschten Divans ein ungefähr fünfzigjähriger Mann. Vor ihm auf dem Tische stand eine Branntweinflasche und an trübe flackernde Talgkerze war das vergilbte Bild einer jungen Frau gelehnt. „Nun, willst Du mir nicht Bescheid thun?" redete er zu dem Bilde, „Heute ist ja wem fünf, unddreißlgjähriges Jubiläum". Dabei füllte er zwei Gläser mit Branntwein, ließ sie an ein-ander klingen und schlürfte sie in hastig durstigen Zügen aus. Hierauf hüllte er sich fester in seinen fadenscheinigen Schlaf, ock und stierte wieder regungslos in die Flamme. An der Thüre pochte es. Erschreckt fuhr er auf und gleichzeitig mit dem Herein-Ruf verbarg er da« Bild in seiner Brustti-sche. Auf der Schwelle war ein junger Mann erschienen. „Ach, Du bist'», Lob, ich hatt« Dich nicht erwartet, doch da« thut nichlS, mach' Dir'S nur bequem'. „Verzeiht, Papa Gerhart, wenn ich störe", sprach der Ankömmling, „Ihr wißt, wir haben übermorgen den Fechter von Ravenna, die R. vom Hostheater zu H. gastirt darin al« Thu«nelda; ich srll den Thumelieu« spielen, ich bin neu in der Parthie; wollt Ihr mich nicht überhören und mir mit Eurem erprobten Rathe beistehen?" „Bedaure mein Junge." entgegnete Gerhart, „heute kann ich Dir nicht zu Diensten sein, viel-leicht morgen. Komm, setz' Dick zu mir, — so, — und nun thu' mir Bescheid." Damit füllte er die Gläser und nöthigte Lob zum Trinken, „Das ist ja Branntwein," rief Lob, als er vom Inhalte de« Glafe« genippt hatte. »Meinst Du, ich werde den heutigen Tag dei Wasser begehen?" Papa Gerhart, wenn Ihr doch da« verteufelte Branntweintrivken lassen könntet." „WaS, wirst Du auch altklug, mein Junge, laß diese einfältigen Reden, der alte Gerhart >st und bleibt darin unverbesserlich." Der alte Schau-spieler ließ einen Augenblick den grauen Kopf sinken, dann blickte er den jungen College» an, und. ihm die Hand reichend, rief er in fast weh« müchigem Ton: „ES thut mir leid, mein Sohn daß wir in zwei Tagen schon scheiden müssen, denn weiß Gott, Junge ich habe Dich recht lied-gewonnen." „Und ich", entgegnete der junge Mann, „ich werde Euch schmerzlich genug vermissen. Ihr w.rret mir ja immer ein Freund, und ich konnte e« nie begreifen, wie ein Mann von Suren Fähigkeiten so — so ein verkommene« Subject sein kann, willst Du sagen, — rief der alte Schauspieler. „Nun, da« wollte ich dei Golt nicht sagen", meinte Lob. „Ob Du es aussprichst oder nicht, da« ändert doch Nicht« an der Thatsache. — Ja, liebe« Kind, der Regen, der regnet jeglichen Tag, und an der Wiege wurde es mir auch nicht gesungen, daß ich dereinst sogar noch als Souffleur mein kümmer-liche» Dasein fristen müsse. — Junge, hüte Dich vor der Liede I — Nun, brauchst deshalb nicht roth zu werden. Lieb ist keine Schande, wenn sie auch lange kein Glück ist. Ich könnte Dir eine traurige Geschichte erzählen, wie ein schön ange-legte« Leben vorzeitig zu Grunde gerichtet «erden kann." »Ich glaube Euch gerne, daß Ihr bittere Erfahrungen durchgemacht h^bt," sagte Lob, „aber kann solche Ausnahme al« Regel gelten V fürsten herzurichten und der Stadt selbst daS Aussehen einer „Residenzstadt" zu geben. Unter den Kandidaten für den bulgarischen Zukunftsthron wird and' Fürst Do dukow-Korsnkow genannt. Die Ministerkrise in Athen dauert fort. Gt' stern hat König Georg die beiden Führer der parlamentarischen Opposition Trikupi» und ZaimiS zur Bildung eine» neuen KabinetS aufgefordert. Dieselben erbaten sich eine zweitägige Bedenkzeit. Die englische Regierung beschloß ein neues Schreiben an den Emir von Afghanistan zu rich-ten, in welchem ihm die Folgen der Weigerung, die britische Gesandtschaft zu empfangen, deutlich auseinandergesetzt werden. Gholam Hussein, der Simla soeben verlassen hat, ist wahrscheinlich Trä-ger diese« Ultimatum». Dte KriezSvorbereitungen werden mittleriveile fortgesetzt. Pom Mkupationsschaupkatze. Bezüglich der Aeußerungen des FZM. Baron Philippovich über die der Okkupationsarmee bei-gegebenen Aerzte schreibt da« „Wiener Tagblatt": „Jeder Unbefangene mußte sich unwillkllhrlich die Frage auswerfen, wa« den Armeekommanvantea veranlaßt habe, eine derartige tiefverletzende Sprache einem Korps gegenüber zu führen, welches wenn auch nicht mit den Waffen in der Hand kämpfend, doch wahrlich keinen geringen Antheil an dem schließlichen Erfolge der österr. Truppen hatte, n clckt» was Berufstüchtigkeil und Pflicht» treue anbelangt, unübertroffen dasteht, und dessen letzte« Mitglied vom Anfang der Okkupation bi» zur glücklich vollzogenen Pazifikation die Mühen. Gefahren und Strapazen der Kombattanten theilte und nicht nur in de« Feldspitälern, sondern in oft exponirten Ambulanzen häufig in der Gefechts-linie feine« ebenso gcfahr- al« ehrenvollen Amte« waltete. Ueber du« Verhalten der Militärärzte in dem gegenwärtigen Okkupationsfeldzuge herrscht in der Armee nur eine Stimme. Jeder erkennt den Fortschritt an, den wir in dieser Hinsicht ge-macht und Niemand dürfte sich wol der Ansicht de« Armeckommandanten anschließen, der, nachdem er jene» sattsambekannte TadelSvotum über da» militürürztliche Korp« abgab, fein Bedauern nicht unterdrücken konnte, daß die SanitätSpflcge nicht mehr dem — wenn auch weniger intelligenten, so dock leistungsfähigen »nd pflichtgetreuen Unter« ärzte-Institut für welche« indeß der Feldzeug-meister bedeutende Sympathie verräth, anvertraut sei. Wir hielten offen gestanden, die ganze Ansprache de« Feldzeugmeister für apokryph und hofften ein De« menti derselben vom Hauptquartiere au«. Letztere« konnte jedoch nicht nur nicht gegeben werden, sondern wir erhielten vielmehr eine genaue Darstellung jener Scene, welche auch in Serajevo nicht verfehlte. „Da« soll sie auch nicht. Ich klage auch Niemanden an. so wenig ich Jemanden, — mich nicht aufgenommen, — bedaure. Ich erwähne nicht gerne Vergangene«, denn jede aufgefrischte Erinnerung ist eine Selbftfolter, und doch bin ich heute in einer Stimmung, in der e« mir vielleicht eine Erleichterung wäre, mein Herz au«zuschütten. Ich feiere ja beute mein fünfunddreißigjährige« Jubiläum." „O dann verzeiht, wenn ich erst jetzt meine Glück- und Segenswünsche darbringe", fiel Lob ein. „Ich habe die« nicht erwähnt, um Deine Betheuerungen entgegen zu nehmen, von Deiner guten Gesinnung bin ich ja vollend« überzeugt, ich bemerkte e« nur, weil an eine» solchen Tage die ganze Vergangenheit lebhafter denn je, vor-überrauscht. Heute find e« fünfunddreißig Jahre, daß ich von jugendlichen Illusionen erfüllt zur Bühne lief. Ich hatte eine gute Erziehung ge-nossen. Meine Mutter, eine fromme grau, hatte mich zum Theologen bestimmt, ohne zu wissen, dah bei mir nicht die geringste Anlage dafür vor« Handen war. Meine größte, ja meine einzige Leidenschaft war da« Theater. Jeden Abend mußte ich dasselbe besuchen, und wen ich manchmal eine Borstellung verpaßte, so war ich unglücklicher al« meine Mutter, wenn sie eine Predigt ihre« Beicht-»ater« versäumt hatte. Mein guter Bater starb, al« ich kaum siebzehn Jahre alt geworden war. Nun sollte ich in« Pristerseminar. Vergeben« bat ich meine Mutter, mich nicht zu einem Stande zu gründliche Mißstimmung in allen nicht nur militärärztlichen Kreisen hervorzubringen. Einem un« von Serajes« zukommenden Feldpostbriefe zufolge gab eine» ichSnen Morgen« der Feldzeug-meister dem im Hauptquartier anwesenden Ober-stab«arzte dcn Auftrag, ihm die gerade daselbst stationirten Militärärzte vorzustellen, diese hatten keine Ahnung von dem über ihren Häuptern schiebenden Ungewitter, verfügten sich zu d-m Armeekommandanteo in der festen Voraussetzung, daß ihnen von Seile de« Feldzeugmeister« Worte de« Lobe«. Ausdrücke der Zufriedenheit für ihre bisherigen brillanten Leistungen ausgesprochen würden. Statt dessen sauste jene« Donnerwetter über die Ahoungslosen nieder. Aber die Mißstimmung, die jene wohl in einem Anfing von Laune gesprochenen herben j Tadel«worte hervorgerufen haben, beschränkte sich nicht allein a»f den OkkupationSrayon. Sie war eine allgemeine, und selbst in den höchsten Kreisen wurden jene Worte de« Feldzeugmeister« miß« billigt. Eine der ersten medizinischen Kapazitäten, welche zwar ohne offizielle Mission, doch im Interesse der Humanität die SanitätSanstalten unserer Okkupationsarmee eingehend besichtigt und geprüft halte, erstattete dem Monarchen selbst Bericht über die gemachten Beobachtungen. Diese resumirten sich in der That darin, daß trotz an-er kenne nSwcrther Fortschritte, die wir in dieser Hinsicht seit einem Dezemum zu verzeichnen haben, trotz der Tüchtigkeit der SaiiilätSpflege imHeere nicht ganz den heutzutage an dieselbe gestellten Anforde-rungea entspräche, daß aber der Fehler durchaus nicht an den Aerzten, welche vielmehr alle« Lob verdienen sondern an der Heere«leitung selbst liege, welche in ihrer Omnipotenz allerlei in« Fach der Sanität«leitung gehörige Ver-fügungen treffe, ohne sich vorher mit der Letzteren zu berathen. Wir könnten thatsächlich eine Menge von Fällen anführen, wo Aerzte und dem Sanität«-Korps angchörige Personen, planlo« hin un) her, ?reuz und quer gesandt wurden, daß ohne vor-herige« Aviso der betreffenden Sanilät«chef« Hunderte von Verwundeten an bereit« überfüllte Lazarethe abgegeben wurden und daß man im Hauptquartier, bestrebt, alle Zweige der Verwal-tung in einer Hand zusammenzufassen, wegen Ardeit«überbürdung keines der zahlreiche» Ge-schäfte regelrecht versehen konnte, daß wenn Vor-würfe überhaupt irgendwem in dieser Beziehung schon gemacht werden müßten, gerade die Militär-ärzte die Letzten wären, ge^en welche fie zurichten gewesen wären. Diese Letzteren sind überdie« ganz und gar nicht gewillt die ihnen so ungerecht-fertigte? Wcise zugefügte Kränkung ruhig hinzu-nehmen; e« soll im Dienstwege allerdings ein Kollektivschritt gemacht werden, um die Einsetzung zwingen, für den ich absolut nicht tauge. E« war umsonst. So drohte mit Enterbung, ja »it ihrem Fluche. Mit Widerstreben fügte ich mich. Ich kam ins Seminar. „Drei Wochen mochten in stiller Beschau« lichkeit vergangen sein, als sich meiner eine unbe« zwingbare Sehnsucht nach dem Theater bemeisterte. Ich mußte dasselbe wieder einmal besuchen. Es gelang mir, mich heimlich zu entfernen und mein Vorhaben au«zuführen. Man hrtte jedoch meine Abwesenheit bemerkt. Ich wurde am nächsten Tag» zum Präfekten citirt und erhielt wegen meine« nächtlichen Ausbleiben« eine Rüge mit dem Be-merken, daß ich im Wiederholungsfälle religirt würde. — Vierzehn Tage waren seitdem wieder verstrichen. Die Sehnsucht regte sich stärker denn je, und ich verließ, mochte entstehen, wa« da wolle, da« Seminar. Zu meinem Unglück wurde ich vom Dogmatik-Professor bemerkt, al« ich da« Theater verließ. Ich war anerkannt, a» eine Rückkehr in« Seminar daher nicht mehr zu denken. — Wohl dachte ich an den Schmerz meiner armen alten Mutter, doch statt reuevoll Abbitte zu thun, lief ich zur Bühne, wohin mich ja schon lange eine undämmbare Luft trieb. Zwei Jahre war ich bei kleinen reisenden Gesellschaften umhergeirrt. Ich hatte e« nicht gewagt, meiner Mutter zu schreiben, ihr die Wahrheit zu gestehen. Da erhielt ich vom Gerichte die Aufforderung, nach Hause zu kommen und den Nachlaß meiner Mutter anzutreten. Ich »ar wie vom Donner gerührt, denn nur zu wohl einer Enquete zu erstreben, welch: in aller Un-Parteilichkeit zn entscheiden baden wir>, wer von den beisen Parteien im Rechte fei. o» da« militärärztliche KorpS. «b Feldzeugmeister Baron Philippovich. Kleine Chronik. Cilli. 2. Rovember. (Vom k. f. steierm Landesfckul-rathe.) In der Sitzung am 24. Octaber 1878 wurde die Bestellung von Supplenie» und Neben-lehrern für das I. Gymnasium in Graz und für jene» in Cllli genehmiget und eine Anzahl von SchulgeldbefreiungSgefuchen t »Erledigung zugeführt. Ueber Einschreiten mehrerer Grundbesitzer der Gemeinde Garana» wurde beschlossen, die projek-tirte Schule beim Sandsteffel und die Excurrendo-Station dei vulgo Mauthner in Werncr«zorf aufzulassen, dagegen eine einclassige Schule in St. Anna (Bezirk DeutschlandSderg) mit einer Exposilur im Kalbe, malde zu errichten. Für die neu errichtete Schule in Birnbarm (Bezirk Mureck) wurde unter Feststellung der Zrhl der zu wahlenden Mitglieder die Eonstitnirung de« OrtSschulrathe« angeordnet. Angestellt wurden als Lehrer: Peter Victor» an der Schule in Gußwerk und Josef Schu.mann an jener in WindischlandSberg. Die Schule in Mönibwald ist zu einer zweikiassigen erweitert und dafür die Stelle eine« Unterlehrer« fystemisirt worden. DienstalterSzulagen erhielten der Oberlehrer BlasiuS Kropej und die Lehrer Johann Zöllner, Jakob Vodlak und Johann Hochhäuser. (Der Lehrerverein in Cilli) hält am Donnerstag den 7. d. M. sein: achte die«« jährige MonatSversammlung mit nachstehender Tagesordnung ad: l. Protokoll. 2. Bericht über die heurige Bunve«versammlunq in Graz (Herr Brezovnik). 3. Praktische Beispiele au» der Logik (Herr Miklauz). 4. Eine Lehrprode über „Porosi-tät" (Herr Bobisut). 5. Slovenischc Gramatik (Fortsetzung; Herr Iarc). 6. Allfällige Anträge. iCtrcbtfter.) Der MusikerEouaro Ehrmann, der um die Zustandebeingung einer Musikkapelle für Cilli bemüht ist hat an die P. T. Herren M ufik-freunde eine» Appell um gütige Uaterftüijunz seine« Unternehmen« erlassen. Eio die«bezüglicher Sammelbogen wird daher nächster Tage 'in Cir« culation gesetzt werden. Da die Lebensfähigkeit de? Unternehmen« in erster Linie eine zahlreiche Betheiligung von Subskribenten bedingt, so wäre zu wünschen, daß dieser Schritt des vräsumtivea Dirigenten vom besten Erfolge begleitet würde, damit endlich die leisige Musikfrage zu einer erfreulichen Lösung gelange. Sf ffortsttzung im Einlageblatt. *96 fühlte ich, daß meine Handlungsweise da« Leben meiner Mutter vorzeitig gekürzt habe. Ich eilte nach Hause, übernahm da« Erbe und nachsem ich Alle« flüssig gemacht hatte, verließ ich die Heimat, um sie nie wieder zu sehen. „Mit doppeltem Eifer legte ich mich nun auf daS Studium meiner Rollen, und da ich Geld, Talent und Liebe zu meiner schönen Kunst besaß, so wurde mir auch sehr bald ein Engagement an einem Hoftheater geboten. — Ich war kein un-ebner Bursche und spielte mein Liedhaberfach mit aller Begeisterung. Bald war ich der Liebling der kleinen Residenz und vor Allem der Frauen. Ob« zwar ich bereits drei Jahre »er Bühne angehörte, hatte ich von der Liebe doch nur platonische Schul-begriff« und verstand weder verständnißmnige Blicke noch zarte» Händedrücke» zu deuten. „Eine« Abend«, ich hatte de» Ferdinand in Kabale und Liede gespielt, ersuchte mich die Dar« stellen» der Louise um meine Begleitung. Stolz auf diese Au«zeichnung gad ich ihr meinen Arm. E» war eine schöne Frühliag«»acht. Ich war noch nicht über die Jahre der blöden süßen Jugend« eselei hinau« und begann zum ersten Male in meinem Lider» zu schwärmen wie ei» verliebter Studeat. Marie hörte mich lächelnd aa, und wünschte noch eine kleine Promenade durch den Hofgarten zu machen. Je weiter wir käme», desto eigenthümlicher, desto beklommener wurde e« mir. Die duftige FrühlingSluft und die anschmiegende j Berührung machten mich wirr, berauscht; meiner Beilage zur Nr. 88. der „Eillier Zeitung.' (Allerfeelentag.) Dic schöne komme Sitte, den Gräbern der verstorbenen Lieben nn frommes Gebet eine stille Thräne zu weihen, hatte, begünstigt vom herrlichsten Herbstwetter, eine ' unzählige Menschenmenge auf den Kirchhöfen versammelt. Die mit Imorlellco, Astern oft auch mit frischen Rosen bekränzten und mit Lampen und Kerzen erhellten Leichenhügel. zeugten wol von Schmerz. Liebe und Dankbarkeit der Zurück' gebliebenen. Doch auch manche schmucklose ver-trete« Stätte, an w.lchec ein halbgebrochene« Herz, sein einzig Alle« beweinte, erhielt eine höhere Weihe al« einzelne Marmordenkmäler, die von fremden Händen geschmückt und nur von fremden Augen bewundert wurden. (Aufnahme der Lehrlinge in den gewerblichen Fortbildungscurs) Wie bereit« im Jnjeratentyeil der vorigen Sonntag«, nummer kundgemacht wurde, findet die Aufnahme dir Lehrlinge in die gewerbliche Fortbildungsschule morgen Sonntag v. 10—12 Uhr Vormittag iu« städt. Knabenschulgebäude statt. — Wir machen die Lehrherren in iUtin eigenen Interesse nochmalt darauf aufmerksam, daß dieselben nach der Gewerbeordnung § 95 verpflichtet find, sich die gewerbliche Ausbildung ihrer Lehrlinge angelegen sein zu lassen, ihnen die hiezu erforderliche Zeit und Ge.egenheit durch Verwendung zu anderen Dienstleistungen nicht zu entziehen und sie zum Besuche de« gewerblichen FortbiltungSunterrichte» anzuhalten. (Ein Mißverständnis.» Ein deutscher Professor hielt ein Examinaiorium über Chemie. Dabei richte» er an ernen sich gerade nicht durch Fleiß oder Iudi,ium auszeichnenden Zuhörer die Frage, was mit einem Körper geschähe, der sich mit Sauerstoff sättige» Da der Musensohn die Antwort: „&r oxydirt sich*, nicht sogleich finden konnte, wollte der Pioseffor hilfreich eintreten, in-dem er sagte: „er o? — er ox." «rüder Studio, aus der Mensur besser a!« im Collcg zu Haufe, fühlte sich gewaltig touchut und im Gefühle der vermeinten Beleidigung rief er heftig. „Herr Professor, ich verbitte mir dergleichen Anzüglich-keilen." (Der wahre Preist Ein Fremder kam zu einem berühmten Maler und sagte zu ihm: „Ich wünschte für mein Album ein Pfera zu haben." Der Künstler warf schnell die Zeichnung hin und der Fremde war sehr tufrie^eu damit. — „Wie viel kostet <«?" — „Zwanzig Louis', bor." — „Zwanzig Louis', or!" Was denken Sie? Sie brauchten ja nicht zwanzig Minuten, die Zeichnung zu machen." — „Allerdings, aber ich habe über zwanzig Jahre gelernt und gear Der bettet, um diese« Pferd zeichnen zu können. Fremde zahlte. (Ein gefährlicher Industriezweig.) Kürzlich war in einem Cincinnatier Blatte zu lesen: Der Unterzeichnete, ein junger Mann bei guter Gesundheit, welcher nicht im Stande ist, eine andere Beschäftigung zu erlangen, deren Er-trag ausreicht, ihn auf ehrliche Weife zu ernädren. benachrichtigt hiermit Professoren der Medizin und Chirurgie, daß er bereit fei, sich irgend welchen versuchsweise vorzunehmenden Operationen gegen gehörige Vergütung zu unterziehen. Man adressirc: „Viräection.* Ein neuer, aber etwa« dorne.woller Industriezweig. (Sprechend ähnlich.) Madame B.— ist eine der zurgensertigen Damen, welche in der Unterhaltung Niemanden ein Wort vngönnen. Eine« Tages erhielt sie den Besuch einer Freundin. „Meine Liebe," sprach Madame B. „ich muß Ihnen doch mein Portrait zeigen, »a« soeben vollendet wurde; wie gefällt eS Ihnen?" „Schr gelungen," erwiderte die Gefragte; „e« würde sprechen, wenn sie e» nur zu Worte kommen ließen." (Der Prophet Jefaias und die Enphratbahu ) Die Nachricht, daß die Pforte einer englischen Gesellschaft die Konzession zum Baae einer Euphratbahn und einer französischen die Konzession zum Baue einer Bahu Jaffa-Jerusalem ertheilte, hat nicht verfehlt unter den Jfraeliten Jerusalem«, besonder« u»ter den «abdolistev daselbst eine freudige Stimmung hervorzurufen, da sich ihrer Ansicht nach eine Prophezeiung der deiligenSchrift erfüllt. Bekanntlich wird die Euphratbahn auch die ehemaligen Provinzen Assyrien und Badylouien durchschneiden uus sowohl i» Mossul, wo die Ruinen Ninioe«. der einstigen Residenz der assyrischen Könige, al« auch in Hilleh, in besten Nähe die Ruinen Babylons liegen, ihre Stationen haben. Dabei denkt man jetzt schon in Konstantinopel daran, später zwischen den Euphratbahn und den egyptischen Bahnen eine Verbindung herzustellen, ein Ereigniß. daß der Prophet Iesaia» schon vor dreitausend Jahren In Aussicht gestellt hat. Denn in diesem Propheten heißt e«. Kap. 19, Ver« 23. wörtlich: „An diesem Tage wird eine Bahn von Ägypten nach Assyrien silhren, worauf Assyrien nach Ägypten uno E^ypien nach Assyrien kommen wird und dic Egypter werden dann den Affyriern dienen. (Die Anzahl der Postbriefkasten im deutschen Ncich«postgebiett belicf sich im Jahre 1876 auf 38,422 Stück. Seither sind 3983 Briefkasten hinzugetreten, und dic Aufstellung von weiteren 200U Briefkasten steht beocr, so daß am Schlüsse diese« Jahre« 44,405 Briefkasten vor-Handen fein werden. In Bayern »nd in Württem-berg sind 8936 Briefkasten vorhanden; e« ergibt sich sonach für da« ganze Reich eine Gesammtzahl von 53.34 l Postbriefkasten. (iSm Billetschalter) eine« Bahnhöfe« fragte der Beamte ein kleine« Mädchen, welche« von der Mutter an der Hand geführt wurde, nach einem Alter. — „Zu Hause bin ich neun Jahre" — antwortete die Kleine unverfroren — „aber auf der Eisenbahn nur fünf." (Blutiger Ereeß.'» Die Segnungen des glücklichen heurigen Weinjahre« beginnen bereit« auch trübe Schatten zu werfen. Zwischen Bauer»' burschen der Umgebung Eilli und mehreren Jägern des 8. Feldjäger-Bataillons entstand Freitag Nacht« auf dem hiesigen Glacis eine Schlägerei, die bereit« ein Menschenleben forderte. Dem ZugSsührer Gradischek wurde die Kinnlade zer-schmettert und der Brustkorb cingekrückt, so daß derselbe bereit« seinen Verletzungen erlag. Außer-dem wurden zwei Oderjäger schwer verwundet. Die weiteren Erhebungen sind im Zuge. (Gadschi Loja.) Wie der „N. Fr. P." au« Serajevo geschrieben wird, ist Hadschi Loja mit seiner Pflege im Militärspitale äußerst zu-frieden, er beginnt bereit« europäische Speisen, die er Ansang« verschmähte zu sich zu nehme» u»d glauben die Aerzte, baß er auch später die Amputation de« Fuße« zugeben wird. Sein Facsimile verkauft er an Liebhaber um 20 kr. (Ueberfall.) Als der hiesige Fleischermeister Franz Cölesttn am l. d. Nacht« mit feinem Bank-knechte von Hocheaegg nach Hause fuhr, wurde in Bifchof«do>f der Wagen von unbekannten Strolchen angehalten, und die Insassen, al« sie sich zur Wrhre setzen wallten mißhandelt. Die Affaire hätte vielleicht ein unglücklichere« Ende ge» nommen, wenn nicht zufälliger Weise ein fremder Wogen herangerollt wäre und die Angreifer eine» Augenblick verscheucht hätte, indessen die Ueber-sall-nen in voller Karriere nach Hause fuhren. Herr Cölestin erlitt eine Verletzung des linken Auge«. Da er auch eine bedeutende Barschaft bei sich führte, so kann er wol von Glück sagen, nur mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein. (Eine jngendliche Selbstmörderin) In der Nähe der gr>ßcn Oper in Pari« wurde am Freitag ein elfjähriges Mädchen verhaftet, weil e« die Vorübergehenden anbettelte. Man führt- die Kleine nach dem nächsten Stationsge-bäude und sperrte sie in eine Zille. Sie verfiel in heftige« Weinen. Als man »üch geraumer Zeit nichts mehr von ihr hörte, sah man nach ihr und selbst nicht mächtig, umschlang ich das wirklich schöne Mädchen und küßte e« mit einer bis dahin ungeahnten dämonischen Gluth. Marie wehrte mich nur leise ad. doch in den leuchtenden Tiefen ihrer Augen konnte ich lesen, daß sie mir nicht zürnte. Heißer brannten die Küsse, ungestümer flogen die Pulse, da — vernahmen wir Stimmen, die Be-sinnung kehrte zurück und schnell und behutsam geleitete ich da« zitternde Mädchen nu« dew H f- j garten. Wir sprachen kein Wort mehr; doch al« ich mich vor dem Hause verabschiedete, glaubte ich Thränen iu ihren Augen zu bemerken. Meine Ruhe war »ahin, ich liebte, liebte mit der ganzen Innigkeit eine« unentweihten Her-zen«. Da« süße G-ständniß war bald gemacht, meine Liebe wurde erwiedert. Die jubelnde Freude meine« trunkenen Herzen« war unendlich, war namenlos. Drei Morate später wechselten wir am Altare die Schwüre ewiger Liede und Treue. — __Siehst Du, e« war diese Liebe, von der man sagen konnte: — Sie komut und sie ist da! „Wie ein Frühling«märchen >ar ein Jahr ungetrübten Glücke« dahin gerauscht. — Nu» brach mein Uog.ück heran. Ich kann de« jähen Ueber-gang« zum tiefsten Elende nur flüchtig erwähnen, zudem habe ich selbst nie dic näheren Momente erfahren- Mein Weib wurde mir ungetreu. Der La»de«sürst selbst war ihr Geliebter gewesen. Mit eigenen Augen mußte icb die fürchterliche Wahrheit sehen. Und al« ich. gleich einem Wahnsinnigen, in der erstea Extafe meine« Schmerzen» Rechen- schast verlangte, da wurde ich einfach de« Lande« verwiesen. Und al« ich trotzdem zurrückkehrte, warf man mich unter dem Vorwande von Hochverrath in« Gefängniß. Drei linge Jahre schmachtete ich im Kerker. Da starb der Lande«fürst; der Thron-folger begann seine Regierung mit einer Amnestie politischer Verbrecher. „So wurde ich frei. Mein Weib, da« schon lange die galante Gewogenheit de« Fürsten verloren hatte, war verschwunden." Der alte Soufl.'ur schwieg, — seine zitternde Hand schenkte das Gla« voll und mit einem Zuge leer» er da«selbe. — „Und habt Ihr nie wieder von ihr gehört," fragte tieferschüttert Lob. „Nein, ich habe auch nicht weiter nachgeforscht. Gebe Gott, daß sie mir nie in den Weg trete. — Doch der Kerze drohte da« Erlöschen, für heute, gute Nacht «ein Junge!--" » • . Palmsonntag war«. Die Probe zun Fechter von Ravenna hatt« d-gonnen. Der alte Souffleur w..r wie gewöhnlich mürrisch und ohne G uß in seinen Kasten gestiegen, sein ncb-luiiiflo.te« Auge hatte nur noch Sinn für die Buchstaben in dem vor ihm liegenden Buche, fein Gefühl schien sich nur auf die in der Tasche befindliche Flasche zu erstrecken, ihn bekümmerte nicht was da oöen vorging, uns wenn selbst ein Devrient, Kunst oder Baison al« Gast angemeldet war. Die Gastin, dic dei ühmte Schauspielerin Frau R.. trat auf; de« Souffleur« Augen blickten in« Buch; — aber kaum hatte die Künstlerin die ersten Worte ihrer Rolle ge« sprachen, al« die Muschel de« Sousflerkasteo« in« Orchester flog und Gerhart plötzlich auf der Bühne stand, — sein Auge leuchtete, er blickte zitternd am ganzen Körper die Frau an. mit dem Schrei: „Marie, Marie" stürzte er auf sie zu und brach dann onmächtig vor der Künstlerin zusammen. Leichenbläss- deteckte da« Besicht der Frau R. mit übermenschlicher »rast bekämpfte auch sie jetzt eine Ohnmacht, und m.t bebender Stimme fragte sie, wa« dem Mann fehle? Niemand antwortete, da Alle« mit dem leb-losen Souffleur beschäftigt war. Der rasch herbeigerufene Arzt zuckte die Schultern un) meinte, menschliche Hilfe wäre vergeben«. Gerhart nrn^de nach dem Lazareth gebracht. Noch einen Moment kehrte das Bewußtsein zurück, und mit ersterbender Stimme sprach er zu Lob! „Vergiß, wa« ich vorgestern erzählte, und mache gegen sie nie eine Erwähnung davon. Gieb mir dic Hand Ura.sf." Mit diesen Worten erlosch ein vielgcquälte« verfehltes Leben. Da« langersehnte Gastspiel von Frau R. aber unterblieb in Folge einer plötzlichen Unpäß-lichkeit; am selben Abend reiste die Dame ab. Niemand al» jange Schauspieler Lob kannte den wirklichen Znsammenhang. Im Städtchen aber erzähle man. Souffleur verhärt sei am Säuferwahnsinn gestorben. — fand sie, fast leblo«, an einem der Eisenstäbe der Thur an ihrer Schürze erhängt. Nur mit grotcr Mühe gelang e«, sie in« Leben zurückzurufen. „Warum habt Ihr wich nicht sterben lassen?« ries sie vorwurfsvoll, .ich werde meinem elenden Leben doch ein Ende machen, sobalv ich wieder in Freiheit gesetzt bin." Und iu der That wurde da» Kind, welche« man an demselben Tage noch entließ, wenige Stunden nachher au» der Seine gezogen, in welche e» sich gestürzt hatte. Wie ent» setzlich öde und leer muß da« Letzen de« armen Kinde« gewesen sein, wenn e« schon mit elf Jahren da«selbe so leicht ausgeben konnte. (Schwiegersohn und Raubmörder) Dem Lrei«gmchte ßilli ist der Grundbesitzer Anton Sch. von Ct. Marein eingeliefert worden, welcher gesteht, seinen Schwiegervater, den Au«-zügler Ant. Großeck, ermordet und beraubt zu haben. Die Baarschaft de« Erschlagenen betrug 110 fl. (Zn Tode gestürzt.) Der Grundbesitzer Anton Zwir in St. Martin dei Ooerburg Hai durch einen Sturz vom Baume seinen Tod ge-funden. (Diebstähle.) Der Maria Krainz. Grund-besitzen* in Seitenmaxau wurde in der Nacht zum 22. October eine drei Jahre alte kaldin im Werthe von 70 fl. gestohlen. — Dem Stesan Penn in Markoldorf, Gerichtdezirk Pcllau wurde durch Einbruch geräucherte« Fleisch im Werthe von 65 fl. entwendet. — Ferner wurde beim Grund-besitzer Josef Iavernik in Plankcnsteinderg in der Nacht zum 19. October eingebrochen und Klei-dung«stücke im Werthe von 60 fl. gestohlen. (Ein lohnender Diebstahl.) Wenn amerikanische Spitzbuben von Ruf etwa« unter« nehmen, so begnügen sie sich gewöhnlich nicht mit Kleinigkeiten. Einen guten Fang haben sie aber wieder in der Manhattau-Sparbank in New Aork gemacht. Vermittelst eine« Einbrüche« ist e« ihnen gelungen, dic Kasse auszuräumen. Nahezu drei Millionen Dollar« in Wertpapieren und 85,000 Dollar« baare« Veld sind in ihre Hände gefallen. Da« Traurigste dei der Sache ist, daß die Kala-milät gerade eine Sparbank betroffen hat, daß also die Verlierer die Depositoren sind, unter denen sich Tausende von kleinen Handwerkern be-finden. ES läßt sich nicht annebmen, daß die Bank diesen Schlag überwinden wird. (Ausstellung in Australien ) E« ist nunmehr, wie au« Sydney gemeldet wird, endgültig beschlossen worden, im August 1879 (?) unter den Auspicien de« landwirtbschastlichen Verein« von Neusüdwale« eine internationale Au«> stellung abzuhalten. Seiten« der Kolonialregierung ist der Londoner Generalagent der Kolonie telegraphisch angewiesen worden, zur Förderung de« Unternehmen« alle« aufzubieten, wa« i» seinen Kräften steht. • * * Die soeben erschienen» Kummer i de« illustrirten Familimblatte« „Die Heimat", IV. Jahrgang 1878/79 enthält: Ritter vom Gelde. Roman in zwei Büchern. Von Theodor Schiff. (Fortsetzung.> — Die Quellennymphe im Wiener Wald«. Gedicht von F. Engels. — Enem Geschichte eines arabischen Mädchens. Von C v Vincenti. (Fortsetzung.) — Illustration! Am Brunnen in einem römischen Hose. Von Zerdinand Kell,.. (Aus dem Prachtwc»ke „Jtalia".) — Cyvern Im Alterthum, im Mittelaller, in der Neuzeit. — Reiseblätter au« Montenegro und Albanien. Bon Eviridion IT. — Episoden vom Lccu palionSSchauplatze, S. „Unser Modell ." Bon Et—y. Mit Illustration: Eelim, muha-medanischer Insurgent. Nach einer Originalskizze von Pros, Fr. Zverina, auf Holz gezeichnet von A. Gr«il. — Pariser Weltausstellung, «unstindustrie. II. Bon Dr. Max Nordau. — AuS aller Welt. (Liierarische Lang-lebigkeit. — „Antipodisch«" Hyacinthen. — HypnoliSmuS und Kalaplexie. — Ein hinausgeworfener Einschleicher. — SealSsield-Denkmal in Znaim. — Für die Familien-Bibliothek.) — Abonnements auf die „Heimat" viertel, jährlich l fl. 20 kr. mit Postversendung l fl. 45 kr. — auch in Hesten »20 kr. (am 15. und letzten eines jeden Monates). Durch alle Buchhandlungen und Poslan-stalten iu beziehen, Manz'sche Hof-, Verlags- und Univ.-Buchhandlung Wien, «ohlmarkt 7 sSxpedilio» der „Heimat" Keilerstätte I.) * # * (Interessant) ist die in der heutige» Nummer un- serer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Sa-muel Heckjcher «enr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgebung gewonnenen Beträge einen dermaffen guten Rus erworben, daß wir Jeden aus dessen heutiges Inserat schon aus dieser Stelle ausmertsam machen. Landwirtschlisl, Handel, Industrie. «Wiener Frucht- und Mehlbbrs» »om 2. Nov.) (Orig.-Telg.) Man notirte p?r ly«) «ilo-gramm: Weizen Banaler von fl. 9.80—10.65. Theiß von fl. 9.80—10.95, Theiß schweren von fl. 8 »0— 0 55, Llovakischer von fl. 9.70—ly.50.dlo. schw. von fl. 8.90. Marchselder von fl. 9.6' —10.70. Wala chischer von fl. —.--.—. Usan« pro Herbst von fl 9.15—9.20. Roggen Nyirer- und Pesterboden von fl. t».80—7.05, Llovakischer von fl. 6.90—7.15, Anderer ungarischer von st. 6.60—6.85, Oesterreichischer von fl. 6.90.—7.15 Gerste Slovakische von fl. 7 90— 8.50, Oberungarische von fl. 7.-8,15 veftereichischer von fl. 7.30-8.—, Futtergerste von fl. .——.—.— Mai« Banaler oder Theiß von fl. —. .-, Jnter« nationaler von fl. 6.30—6.40, Einquantin von fl. 7.20 —7.30, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. — .— —. Haser ungarischer MercantU von fl. 6.50. -6.65, dlo. gereutert von fl. 6.70—7.—, Böhmischer oder Mährischer von fl. —.---.—, Usance pro Frühjahr von fl. 6.50—6.55. Reps Rübser Juli - August von fl. 12.50—12.75—.Kohl Augujl-Septemder von fl. 13 2'» 13.50—.— Hülsensrü chl e:Haidekorn von fl. 6.--6.75 Linsen von fl. 12.—.20— Erbsen von fl. 11.—14.—, Bohnen von fl. 9 25--10.50. Rüb 4 öl: Raffinir, prompt von st. 38.50—33.75. Pro Jänner. April von st —■--•—. Pro September, December von fl., 34-34.25. Spi ritu«: Roher prompt von st. 28.50 —28.75. Jänner, April von fl. —.--. Mai. August von fl. —.---- Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 21.--22.—. Nummero 1 von fl. 18.50—20.— Nummero 2 von fl. '7.--18.—, Nummero 3 von st. 14.50—.15.50. R og- öeninehl pr. 100 Kilogramm: Nummeio I von fl 12.50—14—, Nummer» 2 von fl 10.50— 11.50* Fremden • Verzeichnis. Vom 31. October bis 2. November. Hotel Erzherzog Johann Franz Schönwetler, k. k. Bezirks-Hauvlmann, s. Gemalin aus Gurkfeld. — Ernest Krey. Ingenieur au« Wien. »- Friedrich Balerio. Handelsmann aus Trieft. — Leopold Gerhart, Kaufmann aus Wien- — Paul W'ster, Privat aus Neuhaus. — Georg Schenk, Reis, aus Klagenfurt. Hotel goldenen Krone. Leopold Kramberger, Privat aus Marburg. — I. Pilletitsch, Sattlermeister auS Stein. — Johann Kopp-mann, k. k. Militär-Berpstegs-Meister sammt Frau und Tochter aus Graz. Hotel Elephant. Theresia Auer, Wirts tochter aus RadkerSburg. Hotel goldenen Löwen. Josef Swoboda, Reisender aus Graz. — Ernst S »cier, Agent aus Graz. • Johann Kostäc und I. Schuler, Fleischer aus Wind.-Graz. — Johann Mollan, Finanzwach-Oberausseher aus Friedau Gasthof Engel. Johann Gori nig, Tischlermeister aus St. Martin- — Johann Dworschag, Gastwirt aus Marburg. — A. Roller, Hutmacher aus Gonobitz. — An onie Sket. Leh-rerstochter aus Graz. — Aloi« Fürst. Privat aus Blci-bürg. — Johanna Koschic. Rcalitälenbesitzerin aus Franz. - Michael Appaih, Riemer aus Graz. Cmgesendet. An den Löbl. Vorstand des Sannlhaler Alpen« Verein« in Listi. Dieser Alpen-Vcrein ersreul sich bereits einer mehr als einjährigen Existenz, ohne baß auch nur ein einziges-mal besten Mitglieder zu einer Versammlung wären einberufen worden. Wenngleich wir das vollste Ver-trauen in den Vorstand sehen, daß die Mittel des Ver-eine« aus das Bestmögliche verwendet werden, so wollen doch die Mitglieder wenigstens ersahren, iva» geschehen ist. ES gibt Einzelne unter den Mitgliedern, die wieder- holt die Sannthaler Alven nach allen Richtungen durchstreiften und vielleicht in der Lag« wären, praktische Winke bei Verwendung der Mittel zu geben, oder in-struktioe Berichte für solche Mitglieder zu erstatten, welche nicht so oft oder gar nicht diese Alpen besucht haben, E» ist nicht genug, daß man ein Paar Gulden jährlich aus die Verbesserung der Wege verwendet, sondern es muß auch etwas geschehen. daß die Tounstenwelt mit den Sannlhaler Alpen bekannt wird. Da« Frühjahr und der Sommer find die Zeitpunkte für die Verbesserung der Wege und Stege,' der Herbst und Winter soll vom Verein« benuht werden, um in periodisch wiederkehrenden Versammlugen da« zu berathen, was im nächst«» Sommer geschaffen werden soll. Auch das Führerweseu soll geregelt werden. damit dem Fremden verläßliche Führer beigegeben werden können; bei Hochtouren kann die Rathlosigkeit eines Führers verhängißvoll werden. Sin Alpenfreund, Hourle der Wiener IZZörse vom 2. Stovrmber 1878. Goldrente...........70.95 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 60.40 » .in Silber . 62— 1860er Staa'.s-Anlehen«lose .... 112.25 Bankactien...........753_ Creditactien........... 224.25 London............117.15 Silber............100.— Napoleond'or.......... 9.3^ f. k. Münzducaten........ 5.58 100 Reichsmark.........57.95 Mit 1. Nov. 1878 beginnt ein neues Abon-nement ans die wöchentlich zweimal erscheinende „KMer Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Für Cilli mit Zustellung in« Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig , 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6 — Mit Postversendung (Island): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.4» Jene P. T. Abonnenten. deren Lll-onnemcnt mit 31. Oct. d. I. zu linde geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung". Anknnlt und Abfatjrt der Eisen öaknzüge in EiM. Wien.Trieft: Ankunft Abfahrt Poftzug....... ...........11.36 11.34 Mitta l 3.40 Nachmitt Gemischter Zug 5.32 Abend» 12-07 «acht« Triest - Wien : 6.37 Frah. Gemischter Zug 9.03 Bormitt. 1.06 Xachin 4.39 .. -Mayrt der Folien. von Cilli nach: Sachfriset», St. Peter, St. Paul, Franz, Möttmg, Trojana, Lutowitz, Fraeiau, Prastzer,. Lause», 0l>cr-bürg um S Uhr Früh. Wolloa, Schönstem, Mißling, Mndischgraz um 7 Uhr Früh. Reuhaus um 7 Uhr Zrüh und 12 Uhr Mittags. H«hr«cgg, Weiteastei« um 12 Uhr Mittags. Ura den Redereien gewisser tratscMchtiier Dara ii Cilli zu begegnen, gebe ich hiemit bekannt, «lass ich während meiner Anwesenheit in der Her-zegovina von denselben weder mit Leibes-v, sehe noch Schinken be- dacht wurde. ji(M) .A-Aolf O-eitA'oek. Kartoffeln. Kistamen. Nüsse, Zwetschken, Bohnea, Aepfel, Hadern, Knochen, schwere» Gebirgshafer, jede Grösse geputzter Schwein« auch Speck, heurigen Ranz echten Sli-Tnvilr.. Wacholder, Sehwarabeerenbraimtwein verwendet in verschiedenen l'-.rti. » ^7 2 st»« »»><«»» Prasslau. >'ur r iehtlff kC o W stillte »-» m ■ ■ ■ " Rohes Unschlitt i \ | Utts«i» fortwillrvn<1 tnm »Beliebst holt«« Pr«iM | i Carl Pamperl Söhne, r»Kkli,.l«biiu>lMroi.K»ri»B-ii. g*tf«nmMfU«. I I.if» I7.1l*itwMUTa.B« lancktoafi-». f«U»to(F«a, * ' Die »exten äjAi'Ki- und * * ^iFirniss-Farben:: zum sogleichen Anstrich geeignet sind zu den billigsten Preisen nur bei :: Josef Costa in Cilli : j n haben :: ffiahlerfarijBii in irösster Auswahl. :: ♦ MIMIIMMMIMIMMMMO* < 38 s;*- fsS J ^£2 3-5.-5- It V** 2« *♦ »3 !?' S3525 * ~e-"3 2 T9- 2 ff * 2 ZZ.-?? & E 5 3 5 - 9 ~r- o. ? ?.? *** aaa •«« a :rg ??ä = 5 » *5, 8 •: =• — 5 t 2 « & a i ?35j» ~*3» i* I?7?-|. s3i HV*&1S t so 3 2 i-<3 ä'3. i -Sl«i £r?3 5 3 £■ „ £. y-fä -Z°Z x- umn» n rein optisch Eesciilisseiie lealersreie Gläser atürken und schonen d!« Sehkraft, solche Brillen-, Lorgneten- u. 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Schwindel, Stuhlträglich. gut und wohl befinde. Der Schlaf ist gut, Stuhl ge-regelt u. j. w. . . Nehmen Sie nochmals meinen innigUen Tnnl. ich werd« gewiß nicht ermangeln, Ihre Kur aus da« Wärmste zu empsehlen Saag (Böhmen), den 13. April 1878. Zrnqisia Hinter. Karlsbadergasse. deiindet sieh in Cilli, Herrengasse 125. Einzelne Nummern der „Tagespost" sind zu haben bei •Jtolmim ütak'tixcl* in t'ilti. .5 *•»£,« s»^s« vP/ lp[!} ,5ä s s e;:i| Ö; E C •f i»-t= 8 • '£"11! N5|Jäir "Irlflli |f!^! - Sa,»3*1 a3.t||f|2T3ä > SJH'si © JE 5 o I mmtidi; a>sU|| Sä &s». j |Pti| g «" s .o^fS -jä?ge aWh co - »I» rilllii .. g b!sj|sj s «Jli tan Ii! :4 0Ü3,; e o 2 -- •l" , .. a> j » s*-* «133 - IS*I Si Si?K j"? o * J 25 S t= kcls; o S siS ®§r.sr °Ym <22-* ii Cgi£!s . o ^ S .-ii" U. !«. 1 £ " I S = "2 i ^"Ö s 1 j C*55tJ| « s^S ? z^- TZ a < — ^ J «jisi'si S^sli in r Prämiirt B uclidruclierei von I von JoliHiiii Rakuöch Cilli, Herren gasse 6 enthält über 3000 Biknde, zumeist Werke der beliebtesten und renommirtesten Schriftsteller der Neuzeit. Das Districtä-Conimis.sariat der L l. priv. Wechsels, Grazer BrandscIiadeii-VeT- ' JOHANN RAKUSCH Oilli, üeirengasse 2STr. S empfiehlt sich zur schnellen nnd billigen Lieferung von Druckarbeiten aller Art. Dringende kleinere Aufträge werden innerhalb Tagessrist effectuirt. U T ' ' " ^ ' Kleine Anzeigen, J°de i» diese Fabrik eingeschaltete Annonra bis ru 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. 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Hier haben wir es mit einem wirk-l > ch reellen Mittel zu thun und ich verfehle nicht, alle Leidenden auf dasselbe angelezent-tichsl aufmerksam zu machen. M-'rrutz Harrieh. Maschinenschlosser bei bet Jruierberaer Hauvt»Gewerkschast in Donawitz bei groben, Lbeisteiermark. Anmerlmug. Langwierige, »eraltete, lief im Organismus eingerourjelte Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Rheumatismus. Lähmungen. Brust-, Lungen- und Magenleiden. Hämorrholden, Krebsschäden. 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