»r.2« Dienstag, ven s November t02Z Mhol«, vwoatitch A»st«ile« , Durch Post , DukchPost « Ausland: mvnatUch Cinzelmwnier . . Vonniags-N»»«« V«I »«stellu,, »«- «ettt«, D«chö»«dvtt»i»rati«, derZMt«^»SuvIlMG »Uta 4, w Ä»chlftma «t »«lelM »d Vtat^, w jta>«b b»t «lock«-». «ofie, t» »WW »U^emkeich,««»!»^ geaaimabln»' S2. Äadrg. SozlÄe Sürforae. ^ Wlr haben zu Viel MMterien. Faist zehn Prozent lrnjseres StaatÄhaushaltcs werden ^n ber obersten Gtiaatsverwaltung alrfAe« Mchxt. Das ist sogar der obersten Staatsver-waltung W vi<ü^ und so hat nran sich ent-Kchllosien, auch diiosen A^rat eiwas zu der-stW^chen. DaM svllcn einige Mmsterien oufgej^ben werden und, wie verlautet, sollen Äas Mmisterium M joMolc FülisoriAe mrd je-jnes isür die Agrarreform tn allerni^ter Zeit pnd als erste ihre Aribeit liquidieren. Di« Maßnahme Mt auf. Man dürste dar. «us schließen, dvß die saziic^n FrGold', was ' Wenn auch bei ??en lkeWen Parteien kesne von den Parteien airf sozialistischem Pro-yvalmme einen lbeachtenGverten Ersslig erMl-ite, so ist das noch immer kein Beweis, daß diese Mühlen nicht auch von sozialen W'ün-schen beh^cht gewesen wären. Es wäre ci-ne Täuschung, zu gilaulben, daß die alkenthal-ibon heri^chende große Unzufriedenheit sich mrr Mgen d^e zentralistijche Verfassung r>i?chte V«L einem fbammeSwation^n Gharakter trü-^ Im Gegenteils diese Unzufriedcniheit ist haiuptsächlich aus soqivle Ursachen zurückzu-Whven, ulnd wennl sie diesmal ihre Zuflucht bei den Parteien suchte, die stammesnotio-iwrlMsch orientiert in <^ner Verfassungsre-ewe Besser»tN!g der Verhältnisse erwar-te^, so gcschwh dies nur deshalb, weil die 'Vichvmvg Äer ^ialistilschen Parteien versagt Hatte» , Die ftzywile Fraye sit heute nach dem Welt-, krieg fchllechvtveg nicht nur eine Arbeiterfra-«ge. Der Krisg «nd ^r Umstuvz haben Klas-«ße« «vÄ Meuchen in den sozialen Wirbel 'Myogen, die früher vom sozialen Glend der-waren, «nd die Zumutung, der roten l FcchM Gefol^chast M leisten, gewiß mit tGuchlö-rung a^l'e^ Hütten. Heute sehen ldiese Menschen Hie Welt mit ganz anderen AuNen an und wenn auch die ^te Zuflucht, ^ Stammesnationalismus, versagen sollte, UwM «kann die rote Gähne bck gesackter Füih-NMg auf !kamn geahnte Verstärkungen rech-«en^ Unid was der kroatischen Abstinenz und idsm xclviponistKjchen und opipoisitionellen Block nicht geAngen will, dieHerrsc!^ft einer Pavtiei M stür^m, die Äe svKialen Fragen durch U^rdrÄckung und durch die Ent^r-MMg der svemMndischen Arbeiter ISsen zu Vnlnen glaubt, das kann nach den nächsten Wahlen einer Partei gellingen, die sich die Brot, und Lebensfrage guf .ihre Fahnen Kch'veiben wird. ' Eine Regieru^, die eS mit! ihrer Finanz-und Steuerpolitik daAU gebracht hat, daß je-des verbrauchte Zündholz mi.t Zwei Para oder acht Hellern beizählt werden nmß, eine RaBevung, die gesunde und noch leistungs. sähige Sdaatsdiener mit unzulänglicher Ver-,sorgung ganz einsack» in die Rumpelkammer schiebt, in der sich sogar noch Kronenpensio-nisten befinden, eine solche Regierung setzt sich über alle >sozialen Probleme leicht hin-weg und so wird es verständlich, daß sie das Mini-sterium für soziale Fiirsorge am leich-testen entbehren kann und auch nicht zurück-Istheut, es einfach auszulösen. Fn der ganzen Welt u-m unS herum zer-brechen sick) Politi'ker und Gelehrte die Köpfe aus der Su^ m:ch Wegen und Mtteln, um die sozialen Reibungen abzuschwächen imd ihnen die gefährlichen Spitzen zu brechen. Bei uns ist das nicht nötvg, die Re^^sierung hat ihre Majoriltät und das genügt, um Herr au^^unützc'n, würbe daS Andenken unserer Toten beflecken. ^ Pointaroe über die französische Innenpolitik MW. Tülle, 4. No^iember. MinisterprS» sidcnt Poincnree hielt bei einem Bankett ei» ne Rebe, in der er sich mit der Innenpolitik beschäftigte. Illdem er erklärte, daß seine Volncarees Sonntagsrede^ (TelegrlT^im der .,MarVurger ng^.) Die deutsche Propaganda. — Die tatsächli. habt, uns zu einer Revi.sion der d'eutschen > «!^n Reparationsleistungen. Schutd einzuladen, als wenn sie nicht in Anwendung d-v'v Friedensvertrages endstül- Brive, 4. Novcmbei^. (Havas.) Minister- tig festgelegt worden wäre. Wir muszten Präsident Poincaree hielt anläf.Nch der Ein- deshalb Borsich^c^maßregeln ergreifen, da- ........................ .......... Weihimg eines Kriegerdenkmals eine Nede, uns nicht vor der gän^Ui6)en Be-1Anschauungen'aus seinen Parlamentarischen ln der er u. a. auvsuyrte: Deutschland eut- Zahlung unserer Pfänder beraube. Selbst i (Erklärungen über die fMtet gegenwärtig ln den angel,achsl,chen einer Äbschät^un.g .der augenl^licklichen Län'dern eine unversckämte Propaganda, Zahlungssähi^-skcit' T^ntschsandö wird es um bei ^barmherzigen Seelen fiir sein (^e- ^vslnscheuÄvert sein, daß die Sachverständi- schick Mitlei'd zu erregen. Es verteilt er- genau erwrsck>en, was die ärmliche .^'»nl- staunliche Flugblätter und Tabellen, um zu ^^^er der sich d-as Reick zu verstecken zeigen, daß es bereits Werte von liN Mil- in Wirklichkeit birgt, ist äugen- liavden Goldmark an seine Gläubiger ge- stsx'inlich, dns^ Deutschland, bevor es regel- zahlt h^e, nnd fngt — im Gegensatz zur nläfzige ^^ablnngen leistet, seine Finanzen Wahrheit — hinizu, dasz es anszerdeni ange. refornneren, seine Wähnlng sanieren nnd boten hätte, 30 Milliarden Goldmar? zu die Lage versehen muß, eine Aus- leisten. Zum Unglück für den Erfolg dieser ^fin^d^Zianleibe aufnehmen zu können. Phantasien ist die Reparationskomuiission Der Ministerpräsident stellte sodann die da. Sie hat genaue F-orschungen bezüglich Entfaltlnig des deutschen Auj^enhandels fest der deutschen ZMnngen angestellt, al:s de- -^i^d sagte, dii^sen Zeitpunkt habe gerade nen sich ergibt, daß Frankreich die Sunnne Deutschland ausgesucht, uui das Mitleid der von ?,152,4^.000 Gol'dniark erhalten hat, Welt auf sich ^u senken wo^wn jedoch die Kosten für die Besetzung gewissen befreundeten ?än- nn.d die Vorschüsse im Betrage von 1 Mil- sagen s'öre/das^ sich ans der Unabbän. liarde !XX^,4J5.(X>l) Goldmark abgezogen ^isskl'it?<'rklnrinsg sle!wisser Gruppen der Be- werden müssen. ^wlkerung notgedrungen eine Revision des Poincaree Veilvies sodann auf die kolos- Friedensnertraqes von Versailles »Ergebe, salen AnÄgaben, die die Deutschen inr Nuhr- mus^ ich gesteben, daß ich diese Schlus^solge-gebiet für das Bauen von Gebänden und rung nicht gan^ recht verstehe, die mir im Fabriken usiw. machen und erklärte, das Gegeniak zuns Völkerrecht zu stehen^ scheint. Reich ruiniert sich mut^villigerweise, laj^t es halieir niemal'^ oersprocben. die deut- aber zu, daß-sich Private, nanientlich Gros;- iche Verfassung noch auch die Einheit des industrielle, bereichern, ohne irgendwie Reiches geaen Deutsche schuhen zu wellen, ' ' nnd alle Arten von Initiativen von dent-scher Seite entheben die Verbündeten nicht der Pervflichtung, den von ihnen unterzeichneten Vertrag einander gegenüber ein- ernstliche Anstrengungen zu machen, voil ihnen einen angenressenen Beitrag zur staat-lichcn Wiederanfrichtung zu verlangen, llnb doch hat man nach diesem freiwilligen Ban-kerott auf verschiedenen Seiten die Idee ge- zuhalten. Die Frage ver Herabsetzung dir deutschen Schuld. (Telegramm der „Marburger Zeitnng".) Paris, '4. Novenrber. (HavaS.) In der ten Zeitraum und nicht in endgültiger Wei- Antwort der französischen Negierilng auf se festsetzen, da es nnmölilich ist, die Wirt- die britische Note heißt es: Keine .s^erab- schastliche Kraft Deutschlands auf einige setznng der deirtschen Schuld ist mi^glich, oh- Jahre vorauszusehen. Frankreich wird eine ne die einhellige Zustiulmung der in der Ne- Herabsetzung der Forderungen an Deutsch- parationskonrMission vertr?tenen Mächte, land nicht annehmen, wenn seine eigene Frankreich wird eine Herabsetzilng ablehnen. Schuld an England und die Vereinigten Es Mrde allenfalls Abänderungen anneh- Staaten nicht herabgesetzt werde. Frankreich men in der Form von Fristerstreckungen im ist der An>sicht, daß das Komitee in nützlicher Zahlungspläne vom 5. Mai i^r die Weise vorgehen werde, wenn es die Grün- Modalitäten der Zahlung Deutschlands und de des Baukerotts Deutschlands bestimmen das Ganze der Schuld festsetzt. Das Komitee uud dessen eigene Mittel zur Wiederher- könnte in ernistlicher Weise die Zahlungen stellung seiner finanziellen LeistungsMig- Deutschlands nur für einen sehr beschränk- keiterwägen würde. Amerika meldet fich. (Tclegrannn der „Marburger Zeiwng".? WKB. Paris, '4. Niwenrber. Bei der Ein- das Gleichgmncht ohne unsere Hilfe nicht weihung eines Kriegerdenkmales in Fernre nneder hergestellt werden kann. Warum wä- nvarine hielt der amerikanische Botschafter ren wir im Jahre 1917 in den Krieg ein- Myron Herrinck eine Rede, in der er n. a. getreten? Wenn das gegenwärtige Problem sagte: „Me gegenwärtige Lage Europas be- nicht rasch und gerecht gelöst wird, hätte Nlhrt die Vereinigten Staaten ebenso tief, Au^erika tatsächlich vergeblich gekämpft. Das wie die europäischen Ereignisse von 1914 Schicksal Amerikas ist jetzt mit jenem der bis 1917. Wenn wir uns von dem, was man auderen Nationen innig verknüpft. Wer ini- das europäische Mrrwarr nannte, abseits nier es versuchen sollte, das e-egemvärtiae hielten, müssen wir doch offen sagen, daß Problem zur Erzielung Politischer Vorteile Es gibt fast kein Gesetz, das mit seinen Wirkungen nicht tief in die sozialen Verhält-Nisse des Lebens greifen würde, nnd deshalb sollte man glauben, daß anch keines vor die Volksvertretung konlmen dürfte, ohne vorher von diesem Gesichtspunkte aus studiert und geprlist zu werden. Das ist aber ein besinn-diger Wirkungskreis, würdig genug, nm von einem Minister bekleidet zu iverden. Wenn aber Ersparnisie in der Organisation der ol>ersten Staatsverwaltung gemacht werden müsien, so dürfte dies auch auf andere Weise erreichbar sesin. So haben wir eimn Mini-ster fiir Kultus ilnd.einen für Unterricht, ob-Ressorts wandt leicht unter eine Haube bringen lie-ßen. Ebenso aber auch Handel und Verkehr, zuural die Trk^MUng dieser beiden Ressorts bei uns schon nmnchen Mangel lX'zeitiqt hat. Und so ließe sich noch nmnch andere Verein-fachlnlg treffen, gan.z abgesehen davon, daß durck) eine ökonomischere und weniger luxu-riöse Wirtsck)aft manche Ersparnisse zu errei-cheu waren. Die stiefmütterliche ?löscl>ä!zung der Bedeutung der sozialen Fraqen scheint bei uns das Produkt eines seine Kraft über-schätzenden Protzentums zu sein. Eine Ueber-schäkung. die sich einmal bitter räck)en kann. A. L. Erklärungen über die Verteidigung der Publik, die Schulorganiation, das Gesetz 5^. treffend den weltlichen Eharakter des Staates, die Durchführung des 8dongregationH-gesetzes die Aufrechterhaltuirg der Trennung von Kirche und Staat und die Wiederbe-setzung des fraui^ösischen Botschafterpostens beiur Vatikan bekannt seien, betonte er, daß er sich nie von der Innenvolitik abgewen-det habe, daß diese ab^'r seiner Ansicht nach! unM'eigerlich von der äußeren Politi? be. stiulmt werde. Er Verlvies auf die Men der gegemvärtigen gesehaebenden Körper-schlaft, die ihre lebensüvichtiae Aufgabe um. so nn'hr erNlllt hätte, indem sie eine erdrü?. ken'd Me'hrheit nm die Regierung scharte zur Aufrechterbaltung der Ebre Frankreichs na chaußen und der gesetzlichen Betreibung der Dnrchfi'chrung des Friedensvertrages. Der Ministerpräsident beschränkte sich dann darauf, die von der Kammer noch zu erledi. genden Arbeiten zu kennzeichnen. Diesti nlüßten das Bndget erledigen, um die Notwendigkeit eines Bttdgetvroinsoriums zN vermeiden, die künftige Wahlordmmg stinrni-en, sowie die Organisierung der Kad'. res für das .'^^eer und die Reser^>en durchs fübren. Redner zählte soldann vreschiedene aipdere soziale und volk^?^wirtschaftliche Ge^ setzentivürse ans und schloß mit der neuer» lichen Betonung, daß die Außenpolitik noch' immer die Gedanken des französischen Vok.. kes bcherrsche. s , Verurteilung von aufständischen Oftiziereu. WKB. Athen, 4. November. Das Kriegs., gericht hat drei Offiziere zum Tode, vier zi< lebenslänglicher und Manzig zu zeitiveili.. ger Festungshaft verurteilt und Mölf Offi. ziere freigesprochen. Griechenland e>us dem Wege zur Republik? WKB. Athen, 4. November. Die Blattete veröffentlichen eine aiiltliche Mitteilung, in der es heißt: Die in den letzten Tagen in der Bevölkerung aufgetauchten Besorgnisse be« züglich einer Plötzlichen Aenderung der Re-gierungsform sind unbegründet, ebenso wie die Befürchtungen der Armee betreffend ei^ ner nachsichtigen Haltung der Regierung ge» genüber den Aufftändischen. . ^ ... WKB. Athen, 4. Novmber. Di Partei der republikanischen Umon hnt einenAufrnf ver« öffentlicht, wonach die Regierung die Ein« führung des republikanischen Regimes mit Plebiszit in Enrxigung ziehe. Das Abkommen zwischen Belgien und Sti«^ nes. ^ WKB. Brüssel, 4. Novenrber. Der Leitet! der belgischen Delegation in der interalli. ierten Kontrollkommisiion, ^Henneeoiirt, teill dem belgischen Außenminister Jasper mit, daß das Abkonnnen mit Stinnes Mittwoch oder Donnerstag werde unterzeichnet wer« den. DSrse. Zürich, 5. Nov. (Eigenbericht.) Schluß, kurse: Paris 35.80, London 25.13, Veograti K..').?, Prag 16.4.^, Mailand 25.05, Newpork s)9.'i, Wien 0.0)79^5, gest. .Krone 0.l)(i79vO^ ,'^Mreb, 5). Nov. sErgenbericht.) Schlug, kurse: Paris 5 bis .^.<>5, Schwei.^ 15.455 biZ 1.'>.475, London bis MZ, Wien O.IIIW bis 12275, Prag 2.54 bis 2.55, MaUon^ lüs 3.S6. ________Kummer SSI vom 6. November !S?S Die Wirtschaftslage im , Nudrgeblet. Von Vras E. v. Zedtwitz. . ^ange Zeit stand nun das gewaltige Rä-^erwerk der Ruhrindustrie völlig still. Seit ' dem Einmarsch der französischen Truppen in diese Hochburg der Arbeit war dort alles still geworden, und wo vordem in den Werken 'und Kontors Tag und Nacht mit Kopf und Hand gearbeitet wurde, waren nur noch we-nige Leute tätig, um die notwendigen In-standhaltungsarbeiten zu verrichten. Mehr als neun Monate hat dieser Zustand gedau-ert, der aus beiden leiten so große Opfer ge-kostet, undgeheure Werte vernicklet hat. Wer einmal Gelegenheit hatte, dieses trostlose Gild der „toten städte" zu sehen, der konnte kbei diesem Anblick den Gedanken wohl nichts unterdrücken: Wie soll es geschehen, daß diese ^ungeheure Arbeitsmalchine jemels wieder in .Gang komint? Wer ist der Riese, der dieses »mächtige Räderwerk wieder in Betrieb seht/ daß all? seine Teile wieder ineinandergreifen imd zusammenarbeiten mit derselben Ord-> nung und Genauigkeit wi<' vorher, nur einem Willen gehorchend: arbeiten, arbeiten, arbei-' ten! Die große Masse in Deutschland wie in Frankreich dachte sich des Rätsels Lösung Wohl so, 'daß in dem Moment, da der passi-ve Widerstand zu Ende wäre, die Rnhrwirt-Schaft ebenso, wie sie in einem Augenblick stillegestanden, auch in einem Augenblick wie-!der in Betrieb gesetzt werden wurde, als wäre nichts gewesen. Alle die'e Leute vergaßen eines: daß im Kriege sich vieles verän-^ ud?rt nnd wer in den Klomps zieht, bei seiner Muck kehr die eHimat nie me^ir so finden wird -"als er sie einst verlassen. Auch der Ruhr-^ ?'Lamp^ war ein Krieg, ein wirt'chiMicher sNamftf mit unsichtbaren Warfen. Und als er ,M Ende wl^r und man nieder ,uir friedlichen Mrbeit zurückkehren «wollte, siehe, da zeigte -jsich, .daß indischen vieles, alle!? so ganz an-'ders geworden v>ar. Die Ruhrmaanaten, die Hhre schwarzen „Diamanten" einst in alle Welt versandten, sind von ihren Absatzmärk-!den durch die fremden Ansnihrverbote völlig Abgeschnitten'. Tie Industriellen, die Vordens «aus dem übrigen Deutschland ihre RoMoffe nnd Halbfabrikate bezagen, in ihren Werken verarbeiteten und die fertige Ware dann hi-naussandten, sehen nun ihre Bezugsauellen dvie ihre Märkte verloren. Der Kaufmann, in dessen Händen einst der rege Tauschver-^?ehr Mischen dem fleißigen Rubrgebiet und ider Welt lag, ist nun,zur Untätigkeit geMun-igen. Der Schiffer, dem der rege Waremier-^keHr auf t>em Rhein vovher guten Gewinn brachte, wagt sich ans Angst vor den „Regui-Mivnen" nicht mehr auf den Strom hinans '!und auch nicht ins besetzte Gebiet. Was sollte 'er dort auch tun, nachdem die großen.Kohlen-itransportc, die er eilest von der Ruhr ström-taustwärts führte, nun unmöglich geworden sind? Die großen Erportfirmen und die Transporteure weiden das besetzte Gebiet, weil sie fürchten müssen, daß ihnen dort die ^eiigenen wie die fremden Waren abgenom-wen werden, und ziehen den weit längeren ^nd teureren, aber sicheren Weg durch das ^nlbestzte Deutschland vor. Vor allem aber ist >!ne3 anders geworden: Ivo Handel und Mandel gedeihen soll, muß ein verläßlicher Wertmesser vorhanden sein, ein en oclten wird? Man rechnet im Ruhr-gebiet nach holländischen Gulden, nach eng-Irschen Pfunden und?oenn es sein muß, auch nach Franken, aber nicht mehr in Mark. Dies tröqt nicht am wenigsten Schul» daran, daß die Teuerung und damit die Lohne und Unkosten im besetzten Gebiet ganz ungeheuer gestiegen sind und die Industrie infolge der hohen Erzeugungspreise ganz wenig beschäf-tigt ist. Weiter leiden säst alle Werke unter dem durch die fremde Besetzung hervorgeru-fenen Kohlen- und Materialmangel. Als man in Berlin erkannte, daß die Nuhrindu-strie die ungeheure finanzielle Belastung nicht länger tragen könne, enischloß man sich sofort zur Aufhellung der Aohlensteuer, was eine wesentliche Verbilligung dieses wichtig-sten Rohmaterials zur Folge hatte. Die Franzosen aber folgten diesem Beispiel nicht, sondern erheben diese ungeheuer drückende Abgabe nach wie vor nnd verlangen nun so-gar noch die Nachzahlung dieser Steuer für die Zeit vmn Beginn der Besetzung. Unter diesen Umständen ist es nicht zu verwundern, wenn die Lasten selbst sür die starken Schul-kern der Richrindustrie allmählich zu schwer wurden. Schon lange gab es im ganzen Ge-biet lein Werk mehr, das seine Arbeiter voll beschäl gen konnte. Die Betriebeinschränkun-gen und ^Stillegungen waren an der Tages-ordnnng, man mußte mit Kohle nnd Rohma-terial, mit Löhnen und Gch altern aufs än-ßerste sparen, nur um sich überhaupt über Wasser halten zu können. Um dieser drücken-den Lage ein Ende zu machen und den Wie- ^ deraufban der Wirtschaft im Ruhrgebiet an-zubschnen, trat eine Kommission der Großin-dustrie unter Etinnes, Klöckner und Vogler in Verhandlungen ein mit der Neichsregie-^rnng einerseits uud mit General Degoutte andererseits. Obgleich man in Brüssel diese Besprechungen offen als die letzte Möglich-keit bezeichnete, um aus den Schwierigkeiten im Rheinland überhaupt herauszukommen, scheiterten die Verhandlungen doch an 'der intronsigenten Haltung der Franzosen. Noch-dein ein letzter Versuch der Ruhrindustrie, kurch eine wesentliche Heraufsetzung der Ar-beitszeit >die nobwendi'gen Ersparnngen zn erzielen, mißlungen war, blieb schließlich nichts anderes nbria als die barte Maßnah-me, auch die Großbetriebe ganz oder zum Teil itillznl^ien nnd Massenentlassnngen von Arbeitern vor^nnehiuen, wie dies in den letz-ten Tagen allenthalben geschehen ist. Dieser Schritt zeigt am besten, daß die trüben Wirt-schastsberichte aus demRuhrgebiet nicht übertrieben sind und daß die Rnhrwirschaft von einem Wiederaufbau zur Zeit weiter denn ie entfernt ist. An ein Produktives Schaffen in auch nur ähnlichem Umfange, wie es vor der Besetzung der Fall war, ist vorerst nicht zu denken. So hat die kurze Zeit von zehn Mo-naten fremder Militärherrschaft genügt, um eines der blühendsten Wirtschaftsgebiete Eu-ropas völlig in Unordnung zu bringen, die «Produktion zu uvernicbten und Handel und j Wandel zn zerstören. Erfahrene Wirtschafts-j Politiker aller Länder, haben wiederholt mit . Nachdruck daranf hingewiesen, daß das kom- Marburger und Tagesnachrlchtm. — Hymen. Auf der hiesigen Bezirkshaupt > Mannschaft fand hente die Ziviltrauung des Herrn Ingenieurs Erwin Landau mit Frl. Ponla Tschetschvnik, Kaminfegermeisters-tochter in Maribor, statt. Als Zeugen fungierten Alois Lnschützky, Privatbeamter, und Hermann Schönberg, Fabrikant. Den Trauungsakt vollzog Bezirkshauptmann Wrischer. — Das PoliMenkränzchen. Am 3. d. M. fand im großen Götzsaale das Tanzkränzchen der Polizeibediensteten statt, an dem n. a. aucki viele Beamte und Offiziere teilnahmen. Anch der Stellvertreter des Obergespans, Dr. Pfeifer, beehrte das Kränzchen mit sei-nein Besnche. Das Kränzchen währte bis in die Morgenstunden und verlief zur allge-meinen Befriedigung. — Einen epileptischen Anfall -erlitt am Samstag gegen Mitternacht beim Polizei-kränzchen im Götzsaale der in Kröevina woh-nende S9 Jahre alte Beamte Stefan Der-! ganc. Da er sich im Fallen eine stark blu-^ ! tende Rißgnetschwunde am Hinterhanpte zu-.gezogen hatte, mußte er mittelst Rettungs-'wagens ins Allgemeine Krankenhaus über-, ! führt werden. i ^ — Ein gemütlicher Gast scheint der 32 j Jahre alte, in der KoroZka cesta wohnhaste j Johann ZaLinoviö zu sein. Sonntag nach-j mittags besuchte er das Gasthaus Copetti in Plizierts Getriebe einer Präzisionsmaschine, ^ wie sie die moderne Wirtschaft eines großen i Industriebetriebes darstellt, viel zu fein ist, als daß die Hand des Ariegers sie nicht ver-! derben inüßle. Frankreich aber wollte und mußte wiederum den Beweis erbringen, daß es nicht aufbanen, mir zerstören kann. Und daß es den Pariser Machthabern ei der Besetzung weder um „Reparationen" noch um „produktive Pfänder" zu tun war, sondern nur darum, dem Nachbar nach Möglichkeit zu schaden. Dies ist geschehen und somit kann die französische Regierung in dieser Hinsicht mit dem erreichten Erfolg zufrieden sein. Ob die Freude des Volles allerdings von Daner sein wird, ist eine andere Frage, denn erfahrungsgemäß haben derartige „Erfolge" letzten Eudes die französischen Steuerzahler zu tragen. Es sei hier daran erinnert, daß der dänische Nationalökouom Wiedt-Knudsen vor kur^m für das Jahr 1930 ein Defizit in Frankreich errechnete, das Milliarden Franken übersteigt, wobei er von der Annah-me ausging, daß die deutschen Reparations-leistnngen in ihrem bisherigen Umfange bis dahin fortdauern würden. Daß bei der trost-losen wirtschaftlichen Lage des Reiches damit nicht mehr zu rechnen ist, dürste wohl jetzt schon klar sein uud ist nun auch von der amerikanischen Sachversländigen-Kommission unter Me. Guire und Moulton festgestellt worden. Woher aber wird Frankreich dann die Einnahmen nahmen, anf deren Sicher-heit dort nun fünf Jahre lang gesündigt wurde? Aus 5eu „produktiven Pfändern"? Die Pfänder sind wohl da, aber produktiv werden s'e unter der jetzigen Herrschaft wohl nicht so bald wieder werden. s der VosaZniSka ulica und als er im angebe!-I terten Zustande ungemülich wurde, setzte ihn ^ der Wirt kurz entschlossen auf die Straße. Aus Zorn zerschlug er mit der bloßen Hand die Fensterscheibe an der Türe und durch, schnitt sich dabei die Schlagader der rechter? Hand. Von einem Wachmann wurde er ins Depot der Rcttungsabteiluug geführt, wo ihm die Hand unterbunden wurde, worauf er ins Krankenhans überführt werden muß. te. — Gewerbe.?«, und Abmeldungen. Im Monate Oktober wurden folgende Konzes. sronen ausgegeben: Emil Jathel, Kunstdruk. kerei, Korokka cesta 39; Josipina Schmidt, Essigfabrik, Koroöka cesta 18; Adalbert Gu. sel, Gemischt-warelchandel en gros, Koroska cesta Ist; Iosesa Person, Antiquitätcnhand-lnng, Tr?.Ma cesta 18; Augustin Gusel, Schuhmacher, Frankopanova cesta 53; Alois Mo ran, Gemischtwarenhan dlung, Ovoino» va ulica !; Matko Serben, Gemilchlwaren-Handlung, KoroSka cesta 39; Rosa Mandl, Näherin, Vetrinsska ulica 14; Ivan Beli. na, Tischler, Vo.jasni5ka ulica w; Firma Korotan, Handel mit landwirtschaftlichen Geräten, Gregor?i?eva ulioa 1; Johann Franzl, Bäckerei, Frankopanova e. 9; Fir<, ma ?)!eznari^ und PoSar, Kaffeebrennerei, Glavni trg ?1; TranÄport-Aktiengesellschaft Jakob und Valentin, Spedition, Aleksan. drova e. 44; „Agraria" G. m. b. tz>, Grotz^ landcsprodukten>han'dluvg, Aleksandrova oe» sta ?; Franz Krebs, Muisiker, Wolfsva uli. ca 18; Adolf Radi, Heu- und Strohhan^ Aleksandrova cesta 40; Ivan Hrast, Kasta» nienbrater, Grasski trg? Rudolf Smolej, Agentur, Agentur und Kommission mit Pa^ Pier und Galanteriewaren en gros, Ruökoi cesta 5; Vinko Krstan, Hol^z- und Kohlen.« Handlung, Maistrova ulioa 13; Petar Mi» sovie, Handel mit Kellerei Maschinen, Kopi-tarjeva ulica K; Iustina Kern, Weißnäherei und Stickerei, Ob brodu 1. — Gelöscht wurden: Miroslav Planintzek, Zuckerbäckers, Dravska ulica 6; FranH Hvalec, Gemischt. Warenhandlung, Mavni trg I ; Fel. Schmidt Essigfabrik und Branntiweinerzeugung, Ko^ ro^ka cesta 18; Ivan Schinko, Schneiderei, Koroska cesta 34; Adalbert Kopa?, Man»»« sakturwarenhandliing en gros, Glavni trft Nr. l; Alois Tscharre, Fleischhauerei, Pod Ml^stem 8; Fran^ Svigelj, Gasthaus, Tr!a8. ka cesta 43; Iosip Voglar, Bäckerei, Frankopanova cesta v; Dr. Vekoslav Kisovec, Spe^ dition, Aleksandrova oesta Ii; Dr. Velovslat» Kisovec, Kommission, Gosposka ulica ?0; Martin Ian5ek, Tischlerei, Vrtniska ul. 15? Franz Detikek, Fleischihauerei, Glavni trg; Firma Sulz u. Smolej, Agentur und Kom. Mission mit Papier- und Galanterieware« en gros, RuSka cesta b. — Gesundheitswochenbericht vom SS, Oktober bis 3. November: Rotlauf: gebliebe« 3, geheilt 2, verbleibt 1. Ruhr: geblieben 6, geheilt 3, bleiben 3. Scharlach: geblieben 4. I Diphteritis: ^blieben 1, geheilt 1. ^ ! — Spenden für die SletwngsabteilunA. -An Stelle emes Kranzes für den verstorben .nen Herrn Josef Stark spendeten seine per« ! sönlichen Freunde 360 Dinar. — Herzli. » chen Dai»k! » — Spende. Mir die Witwe mit den un» versorgten Kindern spendete ,/Zt. Antonius" 30 Dinar und für die Greisin ebenfalls 30 Dinar. Strandgut. 1 Roman von Horst von Werthern. ^Urheberschutz durch Stuttgarter Romanzen-j träte C. Ackermann, Stuttgart. 13 (Nachdruck verboten.) > ,/Wenn sie mit dir und Onkel Raimund 'nicht glücklich wäre, müßte sie schwer zu be-friedigen sein", antwortete Dagmar schnell lind ihre Augen ruhten zärtlich ans dem Ant-Titz der alten Frau. Es waren liebe, saufte, igraue Augen, die dem ernsten Blick der äl-teren Frau begegneten. „Du regst dick? auf, iliebe Tante", sagte das junge Mädchen herz-lich uird strich über das weiße Haar der al-ten Frau, „und es ist gar keine Veranlassung dazu. Alles ist bereit. Mariens Zimmer sind beizend, und daß Onkel aRimnnd reizend ist, wird sie wohl schon selbst entdeckt haben. Du siehst, ich kann keine andere Bezeichnung für alles finden und Marie wird mir beistimmen, davon bin ich überzeugt. Du solltest dich wirklich nicht aufregen, sonst wirst dn müde und unvorteilhaft aussehen, gar nicht so lieb wie gewöhnlich." „Was du für ein sürsvrgliches kleines Ding - bist, Dcygmar", sagte Frau von Hoheneck lä-! chelnd, „ich glaube, du wärest unglücklich, / wenn du für niemanden ^u sorgen, -niemanden zu verwöhnen hättest." „Ja, gewiß", stimmte das junge Mädchcm bei, „und ich freue mich schon daraus, die ar. me, kleine Ma^ie zu verwöhnen und zu Pfle-, geu. Ich glaube, nichts in der Welt macht mir mehr Freued, als sür andere zu sor-gen." „Wie wirst du Hugo vel-wöhnen, wenn du einmal seine Frau bist!" sagte Frau von Hoheneck, und Dagmar lachte fröhlich. „Ich merke wohl, du glaubst, daß ich mich Hugo bedingungslos unterwerfen werde; das wird aber nicht geschehen. Ich will nicht in Abrede stallen, daß ich ihm zuliebe alles tun werde, das versteht sich von selbst; aber es gibt doch verschiedene Arten, jemanden zu verwöhnen, meinst du nicht? Ich werde nicht zugeben, daß er zum .Hauetyrannen wird,! aber ich will ihm das Leben so leicht und > ^ schön wie möglich inachen; denn das betrachte! /ich ols Pflicht jeder Frau, besonders wenn! ^ ein Mann so schwer arbeitet, wie ein Ar^t. >Dn war't gewiß auch immer bestrebt, Onkel Raimund das Leben so freundlich wie nur möglich zn gestalten?" ! „Und er mir", antwortete d'.e alte Fran. > „Wir haben stets gesucht, einander alles zn erleichtern; trotzdem stimme ich ganz mit ei-ner Bemerkung überein, die ich einmal in einm Buche fand. Es war die Warnnng ei-' ner Mutter, die ihre Tochter daranf ansmerk-«sam machte, und duß es nicht gut ist, dem ! Batten das Leben zu leicht zn machen, statt ihn ;u stillen, ibm beizustehen. Ich snrchte l in Wirklichkeit nicht, daß du Hugo in unver. künftiger Weise vermöHnen wirst." ^ s „Nein, das will ich auch nicht", sagte Dagmar mit energischem Kopsschütteln. „Ich werde ihm helfen, werde suchen, das Beste in ihm zu erwecken, ihn dem höhchsten Zielen zuzuführen, seinen edelsten Idealen zu sol-gen. Ich würde das niemandem sagen als dir, liebe Tante Milly", fügte sie.schüchtern hinzu, „aber du wirst mich verstehen." „Gewiß weH ich sehr gut, was du mekist, und glaube, daß du ganz richtig denkst." — Frau von .Hoheneck sah die Nichte lächelnd an und faßte die Hand, die den Verlobungs-ring trug. Raimunds Nichte stand ihrem Her-^ zen sehr nahe, und als sie sich mit Hugo Brenner, dem angesehenen Arzt, verlobt chatte, war sie ebenso wie ihr Gatte hocher- > freut über diese Wahl. Brenners Herkunft > und Erziehung war tadellos, und man prophezeite ihm eine Mn.zende Zukunft. Es war begründete Hoffnung, daß er es zu einer an-gesehenen Stellung bringen würde, um so mehr, da er sich durch seine persönliche Lie-benswnrdigkeit überall des größten Vertran-ens und der Zuneigung der Leute erfreute. Jetzt war er der Vertreter eines Doktor Bar-' ry, der die ausgedehnteste Praxis im Um-sreis hatte. Die Besitzung der Hohenecks, das Schloß gleichen Namens, befand sich in einer Ent-fernung von fast einem Kilometer vom Dorf; es grenzte an den Weiler, nach 5em es be-nannt war, und gehörte schon seit mehreren l^neratioyen .hex Familie Hohen?? Hente erwartete Frau von Hohenck mit ih. rer Nichte die Ankunft der Reisenden im Empfangssaal des Schlosses. Es war ein herrliches, altmodisches Gemacht, dessen At-mosphäre noch immer etwas von dem frühe-ren Zauber bewahrt zu haben schien, von den Menschen, die einst hier gelebt und geliebt, frohe und trübe Tage in diesen Mauern hin. gebracht hatten. Von dem Fensterbogen, dessen erhöhter Sitz Dagmars LieblingsplaH war, hatte man eine reizende Fernsicht. Vor dem Schloß war ein herrlich grüner Rasenplatz, mi-t Blumenbeeten und Äufch-werk; weithin breiteten sich üppige Waldun-gen aus. Von ihrem Sitz aus konnte Dagmar beo-dachten, wie das erwaretete Fahrzeug sich näherte. „Soeben ist der Wagen auf die Straße ein-gebogen", rief sie lebhaft, „willst du dich jetzt vom Sofa erheben, liebe Tante?" Frau von Hoheneck erhob sich etwas erregt, und beiden, ihr ebenso wie Dagmar, schien es, als ob die Zeiger der Uhr nur wenige Sekunden vorgerückt seien, als die Tür des Saales geöffnet wurde und Hoheneck mit fröhlicher Stimme ausrief: „Da ist sie . . . sehr müde Kwar, aber sehr glücklich, zu Hause zu sein!" Gne stattliche junge Frau näherte sich zS-gernd. M'i rvs'r «», 'S^i-rvrv »Sil? » -^ — Die Volksuntversität in Celje eröf'net Mittwoch den 7. d. im Zeichensaale der 6na-^benbür gerschule einen praktischen Buchbal-«tungskurs, der ungefähr .^5 Stunden um-wssen und jedesmal um halb 8 Uhr abends spinnen wird. Einschreibungen werden nock? 'immer vorgenommen. _ Freisprechung der Lehrlinge in Celje. ^m Ostober l. I- wurden bei den Gen>erbe-verbänden in Eelje 52 Lehrlings freigespro-ct'en, und zwar: 9 Tischler, 6 Schneider, 5 Echuh macher, 5, Bäcker, 4 Schlosser, 3 schmiede, Z Spengler, 3 5"tnlacher, l Mechaniker, 1 Faßbin-ilder, 1 Färber, 1 Bildhauer, 1 Zuckerbäcker »nd 1 Sattler. Bei der Prüfung erlangten !tic Lehrlinge recht guten Erfolg. _ Fachschulen in Celje. Die bewerbe- fortbildung?'chule in Celje begann ihr ^Schuljahr 1928/24 und zählt 4 Klassen sür Knaben und 2 Massen für Mädchen mit 4 WorbcreitungSklassen sür Ä naben. Die ZM fder Lehrlinge stieg auf 302, während die der Mädchen sich verringerte. — Montag den A. d. wurde die Fachschule für Hoteliers, tkaffeesieder und Gastwirte eröffnet. Zum W--suche sind nmnnliche und weibliche Lehr-'Hinge verpflichtet iMd dauert diese sieben Monate. Der Unterricht findet an Monta. yen und an Dienstagen von 14 bis 10 Uhr fftatt. Auch Angestellte der Nm^snmg kön-inen die Schule besuchen. " __ Auf der Straße ausgezogen. Als am Allerheiligentag ein Bankbeamter in Zagreb Won einem Ausflug in die Umgebung in die ^Stadt zurückkehrte, wurde er in der AovSi-»nova ulica, die sehr schwach beleuchtet und ^Menschenleer war, von einem jungen Manne Angehalten, in ein? Gespräch gezogen und vvn ^diesem unter Drohungen mit einem Rasier» :anesser irr der Hand semer ganzen Barschaft ^beraubt. Das Geld war dem Räuber noch zu wenig und er befahl dem erschrockenen Be-iiamten, sich bis aufs Hemd und Unterhose ^auszuiziehen. Der Räuber packte sämtliche .Kleidungsstücke zusammen, wünschte „Gute Macht" und verschwand in der Dunkelheit. l — Ein Raubanfall in Zagreb. Ein ran-Genscher Anfall, der an die Zustände des ^wtkden Westens erinnert, ereignete sich am ?. d. in der Vo'dnikova ulica in Zagreb. Ms Viktor Koliöal heimkehrte, fragte ihn «in Unbekannter nach der Uhr. Ersterer zog Heine Uhr aus der Tasche, um dem Nnbe» flannten Auskunft über die Zeit zu geben, !vls er plötzlich einen solchen Schlag gegen kNe Schläfen echielt, daß er ohnmächtig zu-Wmmenbrach. Als er später wieder zu sich i'kam, merkte KoliSal, 'daß der Gauner ihnl ^den Winterrock und die Zigarettendose ge-^raubt hatte. Bon dem Räuber fehlt bis nun »ede Spur. — Schlecht belohnte Liebe. Aus Lakovec Wird uns gemeldet: Die in Varatdin gebo-^rene Bariea Djuriä war in den dortigen Katecheten Pater Vilko Salie verliebt und belästigte den Geistlichen durch Briefe und' Fensterpromenadcn. Als die verliebte Ba-rica aiu vergangenen Sonntag nachmittags wieder dem (Geistlichen amHauptplahe nach lief, riß diesem die Geduld, er verletzte dem verliebten Mädchen initten am Haupwlake, einig? kräftige Ohrfeigen und prügelte sie noch obendrauf mit einem Stecken tüchtig durch. — Ein Kind durch sicdendens Wasser fckwer verletzt. Das MeiWrige Söhnchen des Neuschlers!itre? in Raswvla inZ»train spielte unbeauMchligt iu der Küche der elterlichen Wohnung. Das Kind kam auch zum ^Har-Herd, zo.g einen Kochtopf mit siedendem Was-ser herunter und überschüttete sich damit. Es erlitt so schwere Brandwunden, daft es ins Krankenhaus abgegeben werden mußte. — Aus eigener Unvorsichtigkeit tödlich venmMAt. Vergangenen Freitag fuhr mit dem Zagreber Personenzuge der Bahnnnter-beamte Iivan Petkovie mit dem dreijährigen Söchnchen des Gemeindekassiers in Strakv-n'inci, Ivonko Zim?L, von Vara5d'ln nach l^Mvec. Vor der Station <'akiwec, beim Wächterhäuschen in Hnr^anci wollten beide, um sich den Nachhauseweg abzukürzen, vom fahrenden Zuge at'springen. Der ^nabe sprang glücklich zu Beden, während Petko-viL beim Abspringen an der Waggontüre hängen blieb nnd unter die Räder geriet, wobei er gänzlich zermalmt wurde und auf der stelle tot war. — Im Rausche tödlich verunglückt. Der beim Spediteur Andre5eni<< in der Tratin-ska ulica bedienistete Kutscher Lorenz Pa?di-rac kam am Allerheiligentage, wie aus Za-grek» gemeldet wird, uiit einem Rinsche nach .'Hause u. begab sich auf den Heubaden, um dort zu schlafen. In der Finsternis fiel er durch eine Oeffnmn.7 des Badens kopfüber in den Stall und blieb am Steinbodim mit eingeschlagenem Schädel tot liegen. — Tirclte Telephonverbindung LjMja. na—Beegred. Dieser Tage wurde die direkte Telephonlinie LsMjani — Beograd dem 'Vermehre überleben. Diese Linie berührt Zagreb gar nicht und ermöglicht auch eine direkte Verbindung mit Wien und Oester-reich. Aus dem Gerichtssaale. (5ine gefährliche Diebin. Die schon sechsmal vorbestraito 24jährige, beschästi-stungslese Antonia Zeimuda hielt sich am 2^. Juli nach Mitternacht im Wartesaale des Hauptbahnhofes auf, setzte sich zn dem Reiseichen Josef önmljak und Franz Türk und sprach niit ihnen längere Zeit. Weil beide betrunken waren, schliefen sie ein. Zamu'da benützte die Gelegenheit und zog Türk die lederne Brieftasche mit 550 Di-nar und Ü0M österreichischen Kronen aus >der Tasche und versckA'mid. Dem. Waliner Franz, wo sie wohnte, entwendete sie eine Hose, ein Messer nnd eine Geldbörse. Bei der am 5. d. beim Preisgerichte Maribor stattesnndenen Verhandlung leugnete sie hartnäckig, lveder den einen, noch den an-deren Diebstahl beganeen zu haben. Der -Gerichtshof verurteilte die Angeklagte zu 'drei Monaten schweren Kerkers. derselben Zeit um Dinar ver.^ mehrt und betrug am 22. Oktober 451 Mil-lionen AN.0M.72 Dinar. - t, ? X Marktpreise in Celje am 1. November. Rindfleisch 1. Mite 25, 2. 20 Dinar; auf dem Markte: 1. 20 bis 22, 2. 17.50. Kalbfleisch: 1. 2. W. ^^veinefleisch: 1. 2. .'i2..'i0. Geselchtes 40 bis l'>, Schinken heiunscl.es Fett 4.^, amerikanisck>es M. Milch bis ^.7^), Butter ->0 bis 76, ein Ei 2.— bis S.?ü. Mehl „00" und „0" 0.20, „2" 5.00, „4" ")..'»0. ^m Detail 50 Para niel>r. Kraut, Kartoseln 1.— bis 1.25. Hartes Brennholz Kuubikmeter 100, weiches itO, Heu 100 bis 50, Stroh 50. X Anbot. „Hvnatski Radi^a", Perein für Erziehung der Handels- und gewerblichen fugend, Zagreb, stellt für nachstehende Zwei-ge des Gewerbe-, bezw. Handels folgende Lehrlinge zur Perfügnng: Bildhauer 1. Buch drucker t, Kausleute 70, Maurer 1, Sattler 5, Spengler 3, Zteinmetze 1. schmiede 25, Schuhmacher.'D, Schneider 2N, Tischler 50, Uhrmacher Zimmermaler K, Schlosser 40, Mechaniker !0, Wagner Zahntechniker 2, Golidarbeiter 2. Jeder Kaufmann und Ge-werbetreibende tut eine edle Tat, trenn er vom obgenannten Verein einen oder mehrere Lehrliuge verlangt. Das sind ehrliche, brave und inwer'dorbene Knaben, vielfach arm, ohne Eltern usw. Alle näheren Wei-snngen erteilt der Verein „Hvvatski Radi-sa", Zagreb, Trg Nr. 4. X Bahnbkvt Ormo5—Murska Sobota. Infolge des in letzter Zeit herrschenden, uberaus schönen Mtters schreiten die Bau. arbeiten an d-er Strecke Ormok_Murska Sobota gut voiiwärts. Die Brücken nächst Ljutomer werden bald fertig sein. Von den Hochbauten sind viele Bahnho'fsgebän'de voll-endet und die Wächtevhäuser in vorgerückter Arbeit. Es ist anzunehmen, das; diese Ei-senbahn'strecke schon in? laufenden Jahre fer-tiggestellt sein wird, wodnrch ein sehr michti^ aes Gebiet, das Preklnurse, einen Anschluß an unser Bahnnetz erhalten wird. Bisher war Murska Sabota nur mit Ungarn, Lju-tomer und mit Oesterreich in Verbindung. „D>e verkaufte Braut", die Herren Rmene und Betteto. ^ ^ Stckdltheater :n Celze. Die diesjährige raison, die nnt I. Oktober begonnen hat, weist bereits 20 wohliMngen/Aufführun-gen auf. Für die erste Hälkte des Monates ?ccvelnber sind bereits folgende Gastspiele gesichert: Au? Theaterabend der bvrnhm-ten Künstlerin Maria Z^'ra aus Beoqrad: ' am 0. Kraicchers ..xkoljka" mit Franz Sariö und 7uwan aus Ljubliana als Gästen; hi«. auf gastieren Herr Nu^ie und Frau Pob. gerska aus Zagreb iin Dram>a „Tat", -s- DlüZ Konzert des Alavierotrtuasen Trost in (5clje. Am Zam^tag den 8. d. beohrte der berühnlte Klanieroirtnose Herr Trost auch Eelie mit einem wahlgelungenen und aus. erlesenen Programme. Gespielt wurde das Bach-'Busseni-Prälndium nn'd Fuge in Es-Dur sür Org?l. Brcchms Monate in F-Moll, Skrjabins 5. Sonate, Ehopins Ballade, Op. 52, Nocturno Op. 1 und Eti^e, Op. ?5, Nr. 12. Inr Publikum Errichte große Vegeiste-rung, die leider durch einen Defekt m der elektrischeil Leitung gestört wurde. Der Dir. tuose nius^te socmr im Finstern, beM. -beim schwachen Kerzenlichte spielen. Der Vorfall war außerordentlich peinlich nnd> müßte untersucht werden, wer eigentlich der Schuld-tragende iist. DerelnsnaOrlOten und Ankündigungen. Philatelisten! Nächste Sitzung Dienstag den 6. November um 20 Uhr im Gasthause Novosel in drug, Rotovski trg. Um vollM. liges Erscheinen wird wegen wichtnHer.Be. sprechung ersucht. M --------------- ^ -Mein geliebtes Kinld!" rief Fran von Ho cheneck, der Fremden entgegeneilend und sie ^herzlich in die Arme schließend. Nur Dag-Mar vernahm den leisen Seufzer der Enttäu-Achung bei den Worten ihrer Tante. „Uud hier ist Dagmar", fuhr die alte Dame fort, ^unlsere liebe Nichte Dagmar, die du gewiß Hrus ihren Briefen schon Kennst. Ich hoffe, ihr -werdet einander wie Schwestern lieben ler- MN." „Ja, gewiß, wie Schwestern . . ." sagte Me Neuanigekommene; es waren die ersten ;1Worte; dabei 'beugte sie sich, um Dagmar aus .'die Stirn zu küssn, die ein sonderbares Ge-. Wl hatte, ats ob alles nur ein Traum sei. Der Eindruck, den sie so sehnsüchtig erwar-M hatten, war so überraschend, sie war so stanz anders, als die beiden Frauen sich vor-'gestellt hatten. Die große, majestätische Er-5schein>ung stimmte gar nicht mit dem Bilde l-ü berein, dt? sie sich von Di dos Witwe ge-' macht hatten; es war ihnen nie in den Sinn - gekommen, daß sie anders als zart und kind-Ach anschmiegend sein könne. , Marie war schön, das konnte niemand leugnen; aber die Art ihrer Schönheit war >.lvon der Vorstellung, die sie sich nach Didos f Griefen gemacht hatten, ganz verschieden, j Die zarte Gesichtsfarbe, die seltsam tiefen, - igrünen ?liWen, das kupferrote Haa? alles '!moch .gehoben durch die düstere Trauerklei-ss5>nng, war ein Bild von bestrickenderLieblich-^7eit . . . aber es ivar ein selbstbewußtes I.Weib und nicht ein schüchternes, verlassenes liKind, das den ernsten, tränenvollen Blick auf -.Ma-g-rnar ruhen ließ; imd diese hatte ein Ge--"ffiW, als müsse sie ihre voreiligen Evwar-.' tunken mit einer Plötzlichkeit berichtigen, die ganz ängstlich machte. ^ folgte ««»»Wirtschaft. X Einstellung der Schwmnemär?te in Celje. Die Bezirlshauptmunnschast vonCelje hat in ihrem Bereiche die Sch^veinemärkte eingestellt, da an mehreren Orten die Maul-seuche aufgetreten ist. Daher werden auch bis auf weiteres die Tierpässe nicht ausge'-stellt. X Unsere Weineinsuhr. Trotz der Herr-schenden Krise in unserem Weinhandcl wird noch immer ziemlich viel Wein in unseren Staat eingeführt. Nach einen: Berichte der Gencral^olldirektion wurden im vorigen Jahre nicht weniger als 10.000 Hektoliter feiner Weine (Malaga, Schaumwein, Sa-mos, Tokayer usw.) eingeführt. Das größte Quantum führte Ungarn (5500 Hektoliter) ein, während der Rest auf andere Länder entfällt. X B/chnbM durch Soldaten. Wie der „Iugoslovenski Lloyd" meldet, besteht in Beograd^ die MicA, die Eisen bahn strecke Beles-^Stip dnrch Soldaten bauen zu las-sen. Angeblich sollen hiezn 2000 Mann ver-wendet iverden und man erwartet eine gro-s;e Ersparnis von dieser Maßregel. X Der Blmknatennmlauf in unserem Staate betrug nach» einem Aus»veise der Nationalbank am 22. Oktober 5.874,71-4.810 Dinar und hat sich in der Zeit vom 15. bis 22. Oktober um 5,10l..^W Dinar verringert. Die Uetallgrundlage M Bank Kat jich M 5cnonsüfvemx(Zet^ ^rk»!ten 5ieclie NEU? füllkecler . vie ein« Qo>«ItülUeä«?^ ^ ktesei>e8ct,reidle6efn jeäer Spil^ensrt. ^USlüKfUNL in Noll »»» ö v Aesienei, Sie »ick «!es /Penksi»-fülldlei5tiktes? Ves ist «ter erste immer xespit?te unct «ckreiddeneiteLr^oo^Ledr^wt «lllnnercopier- un6 f»rdmine. - »«.-I- Theater und Kunst. Repertoire des Nationaltheaters w Maribor. Montag den 5. No-vember: Geschlossen. Dienstag den 6. November: „Künstlerülut",. Ab. E. Vcltlwoch den 7. November: „Die Herbst-geigen", Ab. B. -s- Da seht das Interesse für das Konzert der Herren Betteto und öimenc (beide Mitglieder der Ljubljanaer Oper) sehr groß ist, geben wir schon heute das künstlerisch gewählte Pro. gramm bekannt: I. Joe Michls: „Der Mensch soll nicht geschaffen werden", gesun-jien von Herrn ttimene. 2. a> ^ajooi«': „Der Mond in der Stuöe". b) Lajovi?: „Ich such-te meine jungen Tage", c) Liszt: „Das muß ein Wunderbares sein", gesungen von Herrn Betteto. Z. a) Grieg: „Ich liebe dich", b) Hildach: „Der Frühling", gesungen von >>rrn öimenc. — Pause. — 4. M. Herr-mann: „Salaman", „Die. drei Wanderer", ^ gesungen von Herrn Betteto. 5. a) G. Pnc-ciui: Arie aus der Over „Tosca", b) Leon-cavallo: Pagljacci", gesungen von Herrn öimenc. ti. Smctana: Duett aus der Oper kurze Nachrichten. WÄ'B. Newiiork, 4. November. Lkchd Ge^ or^e hat die Rückfahrt nach Europa angetr«. ten. Mtk'B. London, 4. November. T-as R«i^ terbi'lro melidet aus Newyork, daß die Ban-ten uud Wechselstuben die Notifizierung der deutschen Mark eingestellt haben. ^ W'l'B. Picwrm lBritisch-^olumbien), 4. November. -Hier ist ein starker Erdbcbenstvh, in der Richtung der Insel Gi'am verzeichne? worden. Mt'B. Rom, 4. November. Die Regie» rung hat die Bewilligung zum Ausbaue gl» ner etwa 10.000 Pferdekräfte loitsteifden Was. serkraftanlage der Etschwerle an die .Gemeinden Bozen und Meran erteilt« ' WK'B. Koblenz, 4. November. Die prM. sorische Rheinische Negierung hat beim bÄ. gischen Oberkonrnrissär gegen die Vorfälle «t Aachen Protzt eingelegt^ ^. F.. ^ . die hervsrttlssßnäffe NilWWWßß M Gegeuwort. «e»eralo«ivej»»ß WeMs Königreich ö. LzgM. 'STü'KWer' Wm'' S. ??oVem5c?r WÄ' Dom Tage. A«mn die Erdkruste sich selbst tragen? T^s Innere der Erde ist uns ein Rätsel, denn die ge^n den Mittelpunkt immer mchr zu-«chinende Hitze macht ein weiteres Vordrin-qen unmöglich, und so lnidet unser Wissen s«hon in sehr qerinqer Til^fe lmt<^ der Ober-flache. Immerhin hat mau wichtige Ergeb-vfse über die Eigenschaften der Erdkruste erzielt. Es handelt sich dabei um die Lösung der k^rage, ob die Erdkruste sich selbst tra-gen kann. Im Verhältnis zum Durchmesser des Erdballs ist nnmlich unsere Erdrinde so dünn wie eine Eierschale. Die Eierschale tragt sich selbst, d. h. sie iit stark genug, um dem auf sie wirkenden Druck Biderstan^d zu leisten; ja sie veruiag sogar auch einem shr verstärkten Lufbdruck noch zu widerstehen. Nimnlt man nun die Dicke der Erdkruste imi< K'ilometer, ihr spe.'sifisches Gewicht MV! 2500 L^ilogramni für den Kubikmeter QN, so ergibt sich, d.isi die Erd'rujte nicht im-stcnde ist, sich selbst zu tragen. Die Druck-v^k^ttnisie, die auf sie eimvirken, sind au-ß^rvrd<'ntlich groß uud belalifen sich auf Kilogramm für den Ouadratzenti- Meter. Der beste gehärtete Fluf?stahl ver. trägt nun höckKens einen Drirck von IV.tXX) ö>t-rloMamm auf die gleiche Fläche. Durch diese geringe Widerstandskraft der Erdrinde erklärt sich auch die Lac^e der Vulkane an der Meereski'lste; zu dem auf der Erde lastenden Luftdruck kommt hier noch der Druck des Wassers hinzu, und da-durch wird das feu-rig-flüssige Erdinnere in die H?he getrieben. Die Erdkruste ist also in ihrer Stärke im Verhältnis der Eierschale unterlegen, und Baudisch kommt zu dem Schluf;, daß der Aufenthalt auf der Erdkruste durchaus keiue so sichere Liiche ist, wie wir wohl allgeniein ann^hn^en^ ^ . -'»^.'^1! - ' . Ob da wohl kein „Malheur" pasiiert ist? Am Bahnhof zu Rudolstadt befand sich folgender Anschlag für das Publikum: „Rei-sende, welche die Toiltten des Bahnsteiges bcnu^^en wollen, ki)nnen zu diesem Zwecke durch die Rahnsperre gelangen. Man wen'de sich an den Cchafuer behufs Hergäbe des Echlüssel^?." Ein SpaWogel t)atte darunter geschrieben: „In b.'sond^rs eiligen Fällen wende matt s^ch an die Generaldirektion in Erfurt.", . . .'U> IV "«NU > V 2sl^SLlisi'fs unc! M ^ ^ '^2s>^vZ5cden von einer Seike erv3rtet, «incl !n ^l-itoroz vereinigt, ttode ^einizzunLskrAit. reicder Lcliaum unci xzmLe /^ugxtebixkeit mscken selbst äic scbmut^i^ste jn kurzer ?eit 2U einem bltttenveisen, ciuitixien 8cknt^. über cien 8ie reine I'reuäe Niiben! Ver^enäen 8ie llstier nur ^lstorvL'Leiic l L62Z ^ijr AltertumslleblMer! Ein ?)?5k'lierteS Zimmer nn ein b?s-j Iunfler Ä«ulma«n wünscht 300jäbrigt'r. sehr gut erwltener seres Fräulein zu vermieten, s zwecks Versrvkertinq des Ge Schubladkasten niit eingelegten Nähc^res CvctliLna ul. 21/2.^ ?^ö;ieln und Blumeu, nebst Auf-^ satzkastl m. (yeheimsächcrn Preis-j y wert zu lierkanfen. Zu Besicht!- gen Tattenbachova ulirn 2»/1^ j ^tudenci» Äir 4, täglich von 1>t—15 Ubr. ' ' !17^4 2 A-»rre«wiii»errSete. Schnee- schut»e. Sll!»erleuchter und Verschiedenes. Anfrage in de? Verwaltung. 97V5 Eine gro^e Palme und ein Kaklu» sehr billig zu verklciufen. Nowak. Gosposka ulic« Nr. 9. 980! Krslja Pelra cei!a IL, 1. Stock. 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