Laibacher SCHÜLZEITÜIB. Organ des krainisclien Landes - Lelirervereines. Erscheint Vereinsmitglieder am 10. und 25. jedes Monats. ZHZIITT". erhalten das Blatt umsonst. Bestellpreise: Für Laibach: Ganzjährig fl.2*60, halbjährig fl. 1-40. — Mit der Post: Ganzjährig fl. 2 80, halbjährig fl. 1-50. Versendung: Buchdruckerei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Bahnhofgasse Nr. 15. — Inserate werden billigst berechnet. Schriften und Werke zur Beurtheilung werden kostenfrei erbeten. Eine vergessene Bildungsstätte. Am Gymnasium hatte ich einen Professor für Deutsch, Geschichte und Stenographie (möge es ihm stets wohl ergehen!) — der hatte die hochlöbliche Gewohnheit, seine Schüler auf jedes sehenswerte Theaterstück aufmerksam zu machen. Mitten im Vortrage fiel es ihm oft ein: „Apropos! Heute wird im Theater „Faust“ gegeben; gehen Sie hinein!“ Und wenn er in seiner Classe nichts zu thun hatte, so kam er in der Zwischenstunde hinein und sprach: „Ich mache Sie auf die heutige Theatervorstellung aufmerksam!“ Und das war nie umsonst gesprochen; stets giengen infolge dieser Aufmunterung zwei, vier, manchmal auch zehn Schüler aus einer Olasse ins Theater, wenn auch die Eltern und Kostfrauen sehr häufig über das „dumme Theater“ murrten. Wir mussten gehen; der Herr Professor hat es gesagt. Und was war die Folge davon? Jetzt erst fühle ich es, was für einen wohlthuenden Einfluss das Theater auf mich (und gewiss auch auf so manchen andern) hatte. Vor allem die schöne, unübertreffliche Musik! Die war für mich ein versiegeltes Buch. Ein paar Opern (vor Operetten, wie sie heutzutage modern sind, würde ich jeden Theaterbesucher-An länger warnen, da der Geschmack dadurch eine schlechte Kichtung bekommt) erweckten in mir eine solche Lust und Liebe zur Musik, dass ich mit dem 17. Jahre Clavier und Violine zu spielen begann. Es gieng mir schlecht, sehr schlecht; die Finger waren gar so steif und der Schädel gar zu begriffsstützig; aber die Liebe zur Musik, der schönsten Gabe Gottes, wurde geweckt. Und diese Liebe ist die einzige, die ewig dauert, die von Tag zu Tag stärker wird, je älter sie wird; je länger man Musik liebt und pflegt, desto lieber gewinnt man sie. Wie manche bittere Stunde wird durch selbe versüsst. Ohne sie wäre das Leben nur ein halbes, und die Welt wüst und leer. Wie bedauernswert ist ein Mensch, der für die Musik keinen Sinn hat! Und ein unmusikalischer Lehrer?! Ein Unding! Martin Luther sagt: „Einen Schulmeister, der nicht singen kann, den schau ich gar nicht an!“ Die Gabe des Gesanges besitzt leider nicht ein jeder Lehrer, aber ein bischen vom Violin- oder Clavierspiel sollte wohl jeder kennen. Ist man aber „gehörlos“, dann muss man fleissig gute Musik hören, dann bekommt man nach und nach Freude und Liebe zur Musik, und das Weitere gibt sich von selbst. Leider kommen die guten Gedanken immer zu spät. Wie mancher Lehrer würde ein paar Jahre seines Lebens hergeben, könnte er die Violine streichen oder am Clavier etliche Accorde greifen! Zu spät wünscht man sich die Jugend und die Fleischtöpfe der 34G Lehrer-Bildungsanstalt zurück. Jahrelang ist man in der Schule gesessen, aber in seiner Dummheit verschmähte man die Vorgesetzte geistige Nahrung und sträubte sich aus Leibeskräften gegen die fast homöopathischen Musikdosen; jede Woche ein paar Esslöffel voll! Ist man jedoch ein fleissiger Theaterbesucher, hat man eiu paar gute Opern gehört, öfter gehört, dann muss man wohl zur Musik Lust und Liebe bekommen, mau muss ein Musikfreund werden. — Nun sehen wir uns aber einmal unser Theater an einem Opernabende an! Wie viele Lehramtscaudidaten oder überhaupt Studierende finden wir darin? Wird irgend ein Millöcker’sches Machwerk gegeben, das schaut sich unsere studierende Jugend wohl drei- bis viermal an. Den „Bettelstudenten“ oder überhaupt Operetten, in denen sehr viele kurze Köcke aufmarschieren und ausgestopftes Zeug zur Schau getragen wird, will jeder Studiosus sehen wegen der Augenweide! „Ich hab’ sie ja nur auf die Schulter geküsst“ muss sofort jeder Clavierklimperer einpauken, um Tag und Nacht seine Nachbarn damit zu molestieren. — Eine gute Oper aber schaut sich unsere „goldene Jugend“ höchstens einmal an, um sagen zu können: „Das habe ich schon gesehen“. Als ob man eine Oper nur zu „sehen“ brauchte! Das erstemal „sieht“ man sie wohl, das zweitemal hört man sie erst ein wenig, und xmal muss man sie hören, um sie zu „kennen“! — Heuer hat Laibach nach langen Jahren wieder das seltene Glück, öfter eine gute Oper zu hören, künstlerisch aufgeführt zu hören. Es versäume ja daher kein Lehramtscandidat die schöne Gelegenheit, einen sehr guten Gesang zu vernehmen und sich an demselben zu erbauen. Jetzt ist die Gelegenheit da; wer weiss, ob sie jedem wiederkehren wird. Man rede sich ja nicht ein: die Mittel erlauben es nicht. Ein paar Cigarren weniger geraucht und etliche Krügel Bier weniger getrunken, und der Theaterbesuch ist für etliche Abende gesichert. Er ist ja doch so billig! Um 20 kr. bekommt man eine Gallerie-Karte! Man schäme sich nicht, auf die Gallerie zu gehen! Man hört und sieht oben vorzüglich und büsst an seinem Ansehen viel weniger ein, als durch den Besuch schlechter Gasthäuser! — Ihr aber, theuere Collegen! wenn euch der Weg in die Hauptstadt bringt, so stattet dem Musentempel einen Besuch ab; oder wenn ihr in Erfahrung bringt, dass eine gute Oper gegeben wird, so scheut eine kleine Eeise nicht; opfert eine Nacht, sie wird euch unvergesslich bleiben. — Nach absolvierter Lehrer-Bildungsanstalt werden die Candidaten nach allen Richtungen der Windrose verschlagen; in irgend einem einsamen Gebirgsorte, ohne jede Ansprache, ohne jeden entsprechenden Umgang muss der junge Lehrer völlig verbauern oder versauern, wenn er nicht ein Natur- und Musikfreund ist. Hat er aber seine Studienzeit fleissig ausgenützt (und dazu gehört auch der Theaterbesuch), hat er auch mehrere Opern „kennen“ gelernt, dann braucht er sich nur zum Clavier zu setzen, oder er liest den Operntext und hört und sieht im Geiste die prachtvollste Oper. Eine süsse Erinnerung! Ein billiger Genuss! Mögen diese Zeilen nur Einen Lehramtscandidaten veranlassen, dass er wenigstens an Opernabenden das Theater besucht, so haben sie ihren Zweck erreicht. Dir aber, lieber Herr Professor, danke ich herzlichst für die so oft gehörten Worte: Ich mache Sie auf die heutige Theatervorstellung aufmerksam ! —r. Wenn unsere Kinder singen. Von Benedicter in Gmünd. Ein schöneres Vergnügen gibt es nicht, als im vertrauten Kreise zu singen. „Singe, wem Gesang gegeben“, heisst es nicht umsonst; mit Gesang lullt die Mutter den Säugling in den Schlaf, und singend spielt das Kind durch seines Lebens jungen Morgen. Und doch, so sehr der Gesang auch der Ausdruck der Freude ist und des Frohsinnes, so unbewusst die hellen Töne der jubelnden Kinderbrust entquellen, so oft trifft man bei Kindern Mangel an Interesse und Unlust am Gesang während des Schulunterrichtes. Kinder, deren Stimmen im Freien Lerchengeschmetter ist, müssen zum Singen in der Schule oft gezwungen werden und machen dem Lehrer schweren Verdruss. Obenhin betrachtet, möchte man glauben, dass strafbarer kindlicher Eigensinn die Ursache sei. Vielleicht, dass hie und da ein Kind wirklich am Singen keine Freude hat und deshalb in der Schule nicht singen mag; diese Fälle sind aber selten, so selten, dass dies bei keinem Kinde angenommen werden darf, wenn man nicht gewichtige Gründe dafür hat. In der alten Aera war selbst für ein sangesfrohes Kind, das vom Morgen bis zum Abend im Freien und zu Hause seine Stimme erschallen Hess, die Gesangstuude in der Schule oft eine bittere Qual, — warum, wussten wir damals selbst nicht. Heutzutage hingegen, nach eingehenden Betrachtungen, fällt es nicht schwer, für diese Erscheinung triftige Griiude zu finden. Was das Kind an sich selbst zu deuten w'eiss, das lernt der Vater oder die Mutter begreifen, wenn sie verstehen, ihre eigenen Jugendempfindungen sich in die Seele zurückzurufen. Wenn man bedenkt, wie meistens in den Schulen gesungen wird, so begreift man nicht nur, dass einzelne Kinder nicht singen mögen, sondern man wundert sich mit Recht, dass es überhaupt noch Kinder gibt, die in der Schulstube noch mit Lust singen mögen. Je freier der Mensch athmet und je wohler ihm ist, um so unwillkürlicher singt er, daher das helle, fröhliche Jauchzen im Walde und auf den Höhen; es ist als ob Kehlkopf und Lunge in reiner, würziger Luft sich ergehen und neue Kraft trinken wollten. Wie steht es nun mit diesem klaren Gottesodem, der reinen Luft in unseren Schulgebäuden? Die wenigsten Schullocalitäten haben für den Unterricht und für die Uebungen im Gesänge ihre eigens dafür eingerichteten Räume, sondern es werden dieselben in den gewöhnlichen Lehrzimmern abgehalten, und zwar vorzugsweise in den Schlusstunden des Unterrichtes. Wie schwer athmet sich’s schon ohne besondere Inanspruchnahme der Lungen in solch einem Classenzimmer, wo eine grosse Anzahl von Kindern den Tag über sich aufgehalten hat, und wie mühselig und anstrengend ist es erst, wenn die Athmuugswerkzeuge in solch’ „dicker“, verunreinigter Atmosphäre sich in gesanglichen Uebungen „austurnen“ sollen! — Nicht umsonst stellen sich beim obligatorischen Schulgesange so oft Unlust, Kopf- und Halsschmerzen ein. Ein weiterer üebelstand bei diesem obligatorischen Unterricht im Gesänge ist das so oft und viel vorkommende Nichtbeachten der körperlichen Entwicklung der Schüler seitens der Lehrer und seinerseits das oft rücksichtslose willkürliche Eintheilen der Schüler in unpassende, dem Stande der Athmungswerkzeuge und deren Entwicklung nicht zusagende und entsprechende Stimmlagen. Gar mancher Schüler muss gezwungen in den hohen oder tiefen Tönen sich bewegen (obwohl ihm dies Schmerz verursacht und seiner Stimme bedeutenden Eintrag thut), nur, damit das Stimmenverhältnis der Classe ein richtiges und somit ein gemeinsamer Liedervortrag ermöglicht sei. Hören wir, was eine anerkannte Autorität auf diesem Gebiete, G. Weber in Zürich, in der „Schweizer Musikzeitung“ über diesen Punkt sagt; dann werden wir, die in einer hübschen Stimme eine schöne Beigabe für’s Leben erblicken, der kindlichen Stimme und deren Entwicklung unsere Beachtung schenken und nach Kräften dafür sorgen, dass dies mit eben derselben Sorgsamkeit in der Schule geschehe: „Im 16. Altersjahre sind mit wenigen Ausnahmen die männlichen Stimmen gebrochen, haben aber noch sehr geringen Umfang, wenig Klang und ermüden leicht. Es ist Pflicht eines jeden Lehrers, während dieser Umwälzung, der Mutation, die Stimme der Knaben möglichst zu schonen; zum Singen eignet sie sich gar nicht. Es ist nicht gut, die Mutierenden in der Schule als dritte Stimme zu verwenden; das Zustandekommen einer schönen Männerstimme wird nur zu oft dadurch gefährdet. Man dispensiere solche Knaben vom Singen, beschäftige sie mit Theorie, oder lasse sie laufen — die frische Luft ist dem in voller Tbätigkeit befindlichen Körper am zuträglichsten. Welche Stimmgattung aus Sopran oder Alt entsteht, ist nicht vorauszusagen, oft wird ein Sopran zum Bass, der Alt zum Tenor. Zu eigentlichen Gesangsstudien darf die junge Männerstimme erst angehalten werden, wenn der Körper ordentlich ausgebildet ist; am besten nicht vor dem 18. oder 19. Jahre.“ „Auch die Stimme des Mädchens erleidet in der Entwicklungszeit einige Veränderung, wenngleich die Vorgänge im Kehlkopf weniger bemerkbar sind wie beim Knaben; während der männliche Kehlkopf sich besonders in die Breite entwickelt, nach vorn als Adamsapfel sich ausdebnt, wächst der weibliche mehr in die Länge. Die Stimme wird belegt, trübe wie junger Wein, bevor er sich abgeklärt hat. Aus dieser Periode geht die Stimme voller, ausgiebiger hervor; sie hat nun Klangfarbe bekommen. Auch die Stimme des Mädchens sollte in dieser Zeit mehr geschont werden, als es gewöhnlich geschieht. Man lasse die Mädchen vom 13. bis 15. Jahre wenig und nur in Tönen, die sie ohne jegliche Anstrengung herausbringen, singen.“ „Für die Kinderstimmen genügt die Eintheilung in erste oder zweite Stimme oder Sopran und Alt; der zweistimmige Gesang ist für diese der rationellste. Die Knabenstimmen sind im allgemeinen tiefer als diejenigen der Mädchen, die Lieder folglich auch tiefer anzustimmen. Ein sorgfältiger Lehrer wird stets untersuchen, in welcher Lage ein Singstoff den Stimmen am bequemsten, natürlichsten liegt und danach den Ton angeben, selbstverständlich auch alles ausscheiden, was die jungen Stimmen überanstrengen könnte.“ Etwas über die Buchstabiermethode. Da nicht alles Neue aus dem Grunde, weil es neu ist, auch gut ist, so ist auch nicht alles Alte, deswegen, weil es alt ist, auch schon schlecht. Die „alte“ Buchstabiermethode ist über Bord geworfen und mit Ehren zur Kuhe bestattet worden. Aber es fällt uns dabei das „geflügelte Wort“ eines Franzosen ein, der, als er die Nachricht vom Tode Ludwig XIV. erhielt, ausrief: „Der König ist todt, es lebe der König !“ Dasselbe Hesse sich einigermassen auch von der Buchstabiermethode sagen: „Das Buchstabieren ist todt, es lebe das Bucb-stabieren!“ So mancher der Leser dürfte nun meinen, es werde dieser abgethaueu Leselebr-methode hier das Wort geredet werden. Mit nichten! Die Buchstabiermethode bleibt die schlechteste Leselehrart — und doch ist sie nicht unbedingt zu verwerfen ; für den Lehrer der zweiten Classe hat sie sogar einen entschiedenen Wert. In dieser Classe können die Kinder bereits lesen, und hier muss der Lehrer Mittel und Wege suchen, den Schülern das Erlernen der Orthographie zu erleichtern. Die gewöhnlichen Behelfe sind Abschreiben und Dictieren; beide sind jedoch mit Vorsicht anzuwenden, weil sie sehr leicht zur Oberflächlichkeit und zur Schleuderhaftigkeit verleiten. Schreiben die Kinder ab, so schauen sie das Wort im Buche oder auf der Tafel zwar an, schreiben es aber dennoch mit Fehlern nieder, weil sie es nur flüchtig angesehen haben; oder sie schreiben „buchstabenweise“ ab, ohne das gesammte Wortbild zu erfassen. Bei einem solchen Abschreiben sind die Schüler nur einseitig in Anspruch genommen. Beim Dictieren tritt oft dieselbe Einseitigkeit hervor: die Schüler schreiben bloss nach dem Gehör. Darum sehen wir in der zweiten und dritten Classe überall die grosse Noth mit den Rechtschreibfehlern. Dieses Uebel kann jedoch vermindert werden, wenn zum Abschreiben und Dictieren sich noch ein drittes Moment hinzugesellt, und das ist das Buchstabieren. Da es sich bei der Orthographie um das Einprägen und richtige Wiedergeben der Wortbilder handelt, so muss die Art der Einprägung in Betracht kommen. Werden die Schüler angehalten, beim Abschreiben das Wort zu buchstabieren, so sind sie gezwungen, Auge, Ohr, Mund und Hand zu gebrauchen. Diese Vielseitigkeit der ßethätigung vermindert sich aber, wenn das Buchstabieren unterbleibt. Das Dictieren ist ohne vorausgegangenes Heben im Zerlegen der Wörter ohne Buchstabieren gar nicht gut denkbar. Das Abschreiben und Dictieren ohne rechtzeitiges Beachten des Buch^tabierens ist geradezu schuld an den vielen orthographischen Fehlern. Das angeschaute oder gehörte Wort wird sich dem Gedächtnisse der Schüler nur noch treuer und fester einprägen, wenn es vor dem Abschreiben oder doch während desselben buchstabiert wird. Durch das Buchstabieren wird ferner die richtige Silbenbetonuug, somit die richtige Abtheilung der Wörter, geübt und erzielt. Die vielen Regeln zur Abtheilung der mehrsilbigen Wörter, womit die Schüler häufig geplagt werden, bleiben ihnen fast erspart, wenn sie buchstabieren gelernt haben. Das Buchstabieren, dann augewendet, wenn die Schüler bereits lesen können, ist ein ebenso gutes, wenn nicht noch besseres Mittel zur Erlernung der Rechtschreibung, wie das Abschreiben und Dictieren. Den richtigen Gebrauch der einzelnen Buchstaben lernen die Schüler nur durch das Buchstabieren; beim blossen Lautieren werden gleichklingende Laute, beziehungsweise deren Zeichen, nur allzuhäufig verwechselt, so wird f statt v, i statt j, c statt z und umgekehrt angewendet. Beim Buchstabieren kann nie „ve“ mit „ef“, „ce“ mit „zet“ u. s. w. verwechselt werden. In der zweiten und dritten Classe erweist sich die Buchstabiermethode sogar als unerlässlich, und nicht die Benützer derselben, sondern diejenigen, welche sie unbedingt verwerfen, zeigen geringe Vertrautheit mit der richtigen Methode. Georg Erker. Lose Gedanken eines Harmlosen. „Friede und wenig“ — so sagte neulich Freund S. aus der grünen Steiermark, als wir im Herbstwinde über das Stoppelfeld giengen. „Langsam rückst du doch weiter in deiner Stellung und kommst endlich doch auf einen grünen Zweig, denn schliesslich einen Status hat doch jeder Stand!“ — Welch eine Flut von trübseligen Gedanken begleitete den Ausdruck „Status“ im Freundesmunde. Ja, wenn wir einen solchen hätten, wie vieles wäre anders, und wie wohlthuend würde dies einwirken — vielleicht selbst auf den Charakter so mancher; oder es würde dies wenigstens ungerechtfertigten Abweichungen desselben einen Riegel vorschieben in dieser Zeit des Eigennutzes, in welcher einer den andern zu verdrängen sucht im Kampfe ums Dasein, oft sogar mit unlöblichen Mitteln! — Mitunter hilft dir kein Vorstudium, kein Zeugnis, keine Dienstzeit! Doch — mit der Wahrheit darf man manchmal nicht viel herumwerfen, denn die schwachnervige Menschheit könnte es dir oft gar übel aurechuen! — „Friede und wenig“ — wie schön ist dieser Ausspruch des Philosophen. Doch eines steht fest: wir begnügen uns meist mit dem „Wenig“ und träumen in der goldenen geldlosen Ferienzeit von einem vielbesungenen und beneideten Frieden. — „Ihr glücklichen Jünger im Amte der Erziehung, ihr habt doch so viele Wünsche“, erwiderte Freund S. „Erst unlängst hat man euch oder wenigstens einem Theile von euch Leitungszulagen bewilligt, und immer noch Wünsche!“ — Ja, die 400—500 fl. der Mehrzahl von uns — welch eine rührend humane Entlohnung! Wie leicht ernährt man damit seine Familie, wie leicht hält man sich eine schöne Wohnung, und wie leicht legt man sich bei den billigen Zeiten noch einen schönen Sparpfennig in die doch so human fürsorgende Postsparcasse 1 Ja, wir leben in einer Feenwelt, und die Wirklichkeit will Träumer, nicht Wacher, so scheint es fast! — „Und nach fünf Jahren hast du auf Dienstalterszulagen zu hoffen“, ergänzte Freund S., „und dann geht es ja schon besser!“ Ach, Vergebung — diese Zulagen — jährlich 40 fl. mehr nach fünfjähriger fleissiger Arbeit! Siehst du, Freund, man ist doch eigentlich undankbar, nicht wahr? Und zudem bleibt dir ja die Hoffnung, dieser Traum der Wachenden und die beste Stütze der Geduld, welche dich erhebt über die Mühseligkeiten des irdischen Lebens und dir einen besseren Lohn dort verspricht — wo du kein Wochenbuch mehr zu schreiben brauchst! Schönes Wetter ist besser als schlechtes, aber letzteres doch besser als gar keines; und wer dies denkt, läuft auch unterm Regen heiter fort, und dann — post nubila Phöbus! —- Oekonomie, Erwerben, Ersparen, so sagte neulich Freund A. Ja, wie glücklich ist er wohl, dass es ihm gegönnt ist, diese schönen Dinge zu betreiben, doch Erwerben ist schwer, wo nichts zu erwerben ist, Sparen noch schwerer, wenn man kaum sein Leben fristet, und die Oekonomie stellt sich von selbst ein dort, wo nichts zu verwalten ist. Somit bleibt manchem gerne Erwerbenden, Sparenden und Sparsamen nur der süsse Trost, dass Sokrates, arm, verfolgt und noch zu Hause von einer Xantippe gequält, heiter und zufrieden blieb und Omar Oerstenbrot ass, Wasser trank und im zerrissenen Eocke predigte! — Doch unwillkürlich findet man sich in der Lage, mit Sokrates zu sagen: „Armut und Keich-thum gib mir nicht, aber meinen bescheidenen Theil, sonst müsste ich Schulden machen!“ — Ein Spaziergang im Freien, wenn es nicht schneit, erheitert, und der Krankheitsanfall ist fort! Wünschte doch Werther im Mai — ein Maikäfer zu sein! — Die Landtage werden bald ihre Thätigkeit aufnehmen, und wieder, wie im Vorjahre, ist es unsere Pflicht, unsere geschriebenen (leider nur geschriebenen) Pionniere ins Feuer zu senden. Möchten dieselben vom Segen begleitet sein, wenigstens insoweit, dass man uns diesmal, „um Ruhe von dem Nimmersatt zu bekommen“, ein Wohnungsgeld gewährt, denn obdachlos kann man den armen Schelm, der nicht das Glück hat, Oberlehrer oder Organist zu sein, aber Lehrer an einer zwei- oder dreiclassigen Schule des flachen Landes ist, doch nicht lassen! Ueber Dante’s Höllenthor steht es zwar geschrieben : „Lasciate ogni speranza!“ (Lasset alle Hoffnung), aber wir wollen noch Elpistiker sein und auf unsere Fahne schreiben: „Hoffet!“ — Und trügt uns wieder die Hoffnung — nun, so trösten wir uns mit dem Schiffer, der das Land immer näher sieht, als es wirklich ist, oder mit Dr. Roser, der schon 23mal einen Antrag im Abgeordnetenhause eingebracht hat, ohne zum Ziele gelangt zu sein. Statt der Hoffnung, vertrauen wir uns dem schalkhaften Eros an, welcher wohl die Zeiger seiner Uhr nicht nach rückwärts drehen wird! — j. j_y. clh-a/u.. Kärnten. (Erfolge der Neuschule.) Das Ergänzungsbezirks-Commando des kärntischen Infanterie-Regiments Freiherr v. Dahlen Nr. 7 überreicht dem Landesschulrathe alljährlich einen Ausweis, der ziffermässig darlegt, wie viele Wehrpflichtige bei der Stellung als lese- und schreibkundig befunden wurden. Aus dem neuesten Ausweis wird wiederum ein Fortschritt der allgemeinen Volksbildung sichtbar. Seit dem Jahre 1884 stieg der Percentsatz der lese- und schreibkundigen Wehrpflichtigen im politischen Uezirke St. Veit von öd'S auf 57-7, im politischen Bezirke Völkermarkt von 61’8 auf 62-l, im politischen Bezirke Wolfsberg von 58 •! auf 62'7, im politischen Bezirke Umgebung Klagenfurt von 54-9 auf 65'9, im politischen Bezirke Villach von 80'1 auf 87-7, im politischen Bezirke Spittal von 87'2 auf 89, im politischen Bezirke Hermagor von 93'9 auf 95’S. In der Stadt Klagenfurt beläuft sich der Percentsatz wie früher auf 100. Salzburg. (Erlass des Landesschulrathes in Bezug auf das Verbot des mittelbaren Unterrichtes in der Naturgeschichte.) Der k. k. Landesschulrath verschickte an die Unterbehörden folgenden Erlass: Es ist zur Kenntnis des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht gebracht worden, dass an einzelnen Volksschulen der natur-geschichtliche Unterricht indirect ertheilt wird. Wenngleich der indirecte Unterricht in Volksschulclassen mit mehreren Abtheilungen bei einzelnen Lehrgegenständen zur Anwendung kommen kann und muss, so ist derselbe doch in Bezug auf Unterricht in der Naturgeschichte der Natur der Sache nach unthunlich. Der k. k. Bezirks- (Stadt-) Schulrath wird demnach zufolge Weisung des gedachten h. Ministeriums vom 12. d. M., Z. 14201, aufgefordert, dieser Angelegenheit seine Aufmerksamkeit zuzuwenden und in dieser Richtung wahrgenommene Unzukömmlichkeiten abzustellen. Kroatien. (Gesetzentwurf über Schulinspectoren.) Der Gesetzentwurf über die Landes-Schulinspectoren in Kroatien, welcher dem Agramer Landtage vorliegt, bestimmt,' dass vier solcher Inspectoren-Stellen geschaffen werden sollen, zwei für die Mittel- und zwei für die Volksschulen. Erstere werden mit 240011. Gehalt und 35011. Quartiergeld, letztere mit 1600 11. Gehalt und 300 11. Quartiergeld bedacht. Zur Bedeckung der Kosten der amtlichen Reisen gebüren den Landes-Schulinspectoren für Mittelschulen Diäten im Betrage von 6 11., den Landes-Schulinspectoren für Volksschulen Diäten im Betrage von 4 11 per Tag; hiezu dem einen und dem anderen Kilometer-Gebüren nach den für Staatsbeamte bestehenden Normen. Deutsches Reich. (Eine Verfügung in Bezug auf Sprachreinigung.) In der Zeitschrift des allgemeinen deutschen Sprach Vereines ist zu lesen: „Im Heržogthume Anhalt ist von höchster Stelle eine Verfügung an die Behörden ergangen, sich in ihren Schriftstücken thunlichst der Fremdwörter zu enthalten. Auch ist der Gebrauch der Fremdwörter in den Schulen verboten worden. — Die königliche Regierung zu Münster in Westphalen hat kürzlich eine sehr verdienstvolle und nachahmenswerte Verfügung an die Kreisschulinspectoren zur Mittheilung an die Lehrerschaften gerichtet. In derselben wird den Inspectoren selbst wie den Lehrern und Lehrerinnen zur Pflicht gemacht, im Verkehre mit der Schuljugend wie im Verkehre mit Behörden nach Möglichkeit alle Fremdwörter zu vermeiden.“ Wie lange wird man bei uns das „Unkraut“ noch wuchern lassen? Türkei. (Ein Rundschreiben des Unterrichtsministers gegen die Jes ui tenschulen.) Die Zeitungen wissen von einem Rundschreiben des türkischen Unterrichtsministers zu melden, das sich gegen die Jesuitenschulen kehrt. Dasselbe, selbstverständlich an die Behörden gerichtet, verbietet jede weitere Gründung von Jesuiteu-schulen in der Türkei und fordert, dass die schon im Staate bestehenden derartigen Schulen bei der Regierung um die Erlaubnis einzukommeu haben, fortbestehen zu dürfen. ZE-i o c a, 1 e s_ Veränderungen im Lehrstande. Der k. k. Landesschulrath bewilligte den angesuchten Diensttausch des Herrn Heinrich Likar, Lehrer in Godovič, mit Herrn Rudolf Pysch, Lehrer in St. Veit bei Zirkniz. Von den absolvierten Lehramtszöglingen wurde Herr Felix Malenšek als prov. Lehrer in Obertuchein, Herr Franz Rus als Aushilfslehrer an der I. städtischen Knabenvolkssclmle in Laibach und Jak. Knaflie in St. Marein bei Erlachsteiu angestellt. Die prov. Lehrerin Johanna Praprotnik, bisher in Grosslaschitz, wurde als Lehrerin in Adelsberg augestellt (4. Stelle). Aus der Sitzung des k. k. Landesschulrathes vom 25. November. Die Erweiterung der Volksschule in Schwarzenberg zur zweiclassigen, der Volksschule in Dornegg zur vi ercl assigen, die Errichtung einer Parallele an der zweiten städtischen Knaben-Volks-schule in Laibach und die Erhöhung des Lehrergehaltes an einer Volksschule werden im Einvernehmen mit dem krainischen Landesausschusse bewilligt. Einer Gemeinde wird der Bau eines neuen Schulgebäudes aufgetragen. Einer Uebungslehreriu wird die zweite Quinquennalzulage und einem Mittelschullehrer der Titel „Professor“ zuerkannt. Dem Bezirksschulrathe in Adelsberg wird der Auftrag ertheilt, die dritte Lehrstelle in Dornegg provisorisch zu besetzen. Recurse in Schulversäumnis-Straffälleu werden erledigt. Das Gesuch eines Abiturienten um Bewilligung einer Wiederholungsprüfung nach Ablauf des Reprobierungsjahres wird an das hohe Ministerium für Cultus und Unterricht geleitet, einem ausgetretenen Realschüler wird die Wiederaufnahme in die Anstalt gestattet. und einem anderen Zöglinge derselben Mittelschule wird die Dispens vom Turnunterrichte ertheilt. Von verschiedenen Bezirksschulräthen vorgelegte Geldaushilfs- und ßemunerations-gesuche werden erledigt. Endlich wurde ein zur Probe eingesandtes Lehrmittel für zweckentsprechend erklärt. Bei der letzten Lehrbefähigungsprüfung wurden nachstehende Fragen zur schriftlichen Bearbeitung gegeben: Aus der Pädagogik: Wie können sich Schule und Haus in die Bildung und Erziehung des Kindes theilen ? — Eine slovenische Frage, in deutscher Ueber-setzung lautend: Wie kann in den Kinderherzeu die Liebe zum Kaiserhause und zum Vaterlande geweckt werden? — Aus dem Rechnen: ^ ^ : 4'3 ^) X = ? — Einem geraden gleichseitigen Cylinder von 9 dm Durchmesser ist eine Kugel und ein senkrechter Kegel eingeschrieben; aj wie gross ist der Kubikinhalt jedes dieser drei Körper; b) wie verhalten sich die Inhalte des Kegels, der Kugel und des Cylinders zueinander? — Die Oberfläche eines Würfels beträgt 34'56 dm*-, wie gross ist der Unterschied zwischen seinem und dem Kubikinhalte der ihm eingeschriebenen Kugel? — Aus der Naturkunde: Das Kochsalz, seine Eigenschaften, seine Gewinnung und seine Verwendung. — Aus der Erdkunde: Der Lauf der Donau von der Quelle bis zur Mündung ist kurz zu beschreiben. — Woher stammt der Name unseres erlauchten Kaiserhauses? Prüfungserfolge. Von den 18 zu den am 28. v. M. beendeten Lehrbefähigungsprüfungen erschienenen Candidaten erhielten 12 ein Lehrbefähiguugszeuguis für Volksschulen mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache, 4 ein solches für Schulen mit deutscher und 2 ein solches für Schulen mit nur slovenischer Unterrichtssprache. Von den 8 Candidatinnen bekamen 3 ein Lehrbefähigungszeugnis für Volksschulen mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache, 3 ein solches für deutsche und 1 für slovenische, Volksschulen. Bücherschenkung. Die Buchhandlung F. Volckmar in Leipzig hat der Bücherei der hiesigen Knabenvolksschule des Deutschen Schulvereines 13 Bände verschiedenen Inhaltes zum Geschenk gemacht. Wie wir vernehmen, hat die genannte Firma ungefähr 200 Bände an die Schulen des Deutschen Schulvereines vertheilt Ein nachahmenswertes Beispiel! Die Hauptversammlung des krainischen Landes-Lehrervereines wurde auf den 30. d. M. anberaumt. Dieselbe wird im Conferenzzimmer der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt stattfinden und um 2 Uhr nachmittags beginnen. Die Tagesordnung befindet sich am Schlüsse unseres heutigen Blattes. Wir erwarten umsomehr eine recht lebhafte Betheiligung an dieser Versammlung, als es sich dabei um nicht unwesentliche Dinge handeln wird und dieselbe eben aus dem Grunde, weil von Seite einzelner auswärtiger Vereiusmitglieder für Weihnachten ein leichteres Erscheinen in Laibach in Aussicht gestellt worden war, verschoben wurde. Orig'in.a-l-Oorrespon.d.en.izien.. A Aus Kärnten, 8. Dezember. Unser Vereinsleben befindet sich noch immer nicht im ruhigen Fahrwasser. Der kärntische Lehrerbund, der sich bisher durch drei Flugblätter bei der Lehrerschaft anmeldete, hofft nach und nach an Boden zu gewinnen. Vorläufig will es damit noch nicht recht gehen, da man vielfach geltend macht, es gebreche an Unabhängigkeit und an jenem in der Zeit der Bedrängnisse oft vermissten Mutke, mit dem unsere schwer erworbenen Rechte vertheidigt werden sollten. In Oberkärnten zeigt mau sich dem Bunde gegenüber noch zurückhaltend, und einzelne Zweigvereine, die auf den aufgelösten Landes-Lehrerverein hinweisen, schweben gewissermassen zwischen Sein und Nichtsein. Man versammelt sich von Zeit zu Zeit, verhandelt über Staudesinteressen und flösst Verzagten neuen Muth ein. Der Zweigverein Kanal-Untergailthal berief seine Mitglieder auf den 2. d. M. zu einer Versammlung nach Tarvis ein, um nicht allein die Neuwahl der Vereinsleitung vorzunehmeu, sondern auch über die Mittel zur Förderung der Schulzucht und über Schul-sparcassen (Berichterstatter über letzteren Gegenstand Herr Christof) zu berathen. Der ausgiebige Schneefall, der sich an diesem Tage einstellte, verhinderte eine rege Beiheiligung. Früher (18. Nov.) fand auch eine Versammlung des Lebrervereines „Unterlavantthal“ in St. Paul statt. Oberlehrer Müller von St. Andrä sprach über die Berücksichtigung des dem Schüler Naheliegenden beim Unterrichte. Man beschloss darnach die gemeinschaftliche Anlegung einer Sammlung der heimischen Sagen und schönsten Volkslieder. Am gleicheu Tage versammelten sich unter dem Vorsitze des Herrn Oberlehrers Eiseudle (Lieseregg) in Millstatt die Zweigvereine „Spittal“, „Lieserthal“ und „Millstatt“, um den Zweck und die Bedeutung der Lebrervereinigungen zu erörtern. Die Versammlung drückte auch dem Herrn Landes-Schulinspector Dr. Gobanz für seine Amtsführung Dank und Anerkennung aus. Am 9. d M. findet auch in Hermagor eine Sitzung des dortigen Zweigvereines statt, wobei Herr Kreuzer und Herr Moro (letzterer wird eine „pädagogische Kundschau“ halten) als Berichterstatter auftreten werden. — Die amtlichen Bezirks-Lehrerconferenzen wickelten sich überall in der üblichen Weise ab. Die Lehrer des Schulbezirkes Wolfsberg hatten bei derselben einen Lehrgang fürs Zeichnen auf der Mittelstufe, die Lehrerinnen einen solchen für die weiblichen Handarbeiten auszuarbeiten. Nach den darauf bezughabenden Berichten und Anträgen des Herrn Hilbrand und des Frl. Holzhammer (Wolfsberg) wurden die Vorschläge, die Herr Kagossnig in Bezug auf eine allmählich anzustrebende Einführung von Lehr- und Lernmitteln für Schulen gleicher Art machte, mit einigen Aenderungen angenommen. Die für den südlichen Theil des Villacher Schulbezirkes in Arnoldstein unter dem Vorsitze des Herrn Bezirksschulinspectors Valentinitsch abgehaltene Conferenz befasste sich mit den methodischen Grundsätzen fürs Kopfrechnen (Losthema), der Pflege der Obstbaumzucht Berichterstatter Oberlehrer Lach), der Bienenzucht und mit der Eiuführuug gleichförmiger Schreib-und Zeichengeräthe im Schulbezirke. — Die Bezirks-Lehrerconferenzen für den Schulbezirk Völkermarkt fanden in Bleiburg und Völkermarkt statt, ln letzterem Orte berieth man gleichfalls über die Einführung einheitlicher Schreibhefte, ferner über die Baumschule und ihre Anlage (Berichterstatter die Herren Sorgo und Janesch). Als Losthema stelltev man auf: Wie kann mit Kücksicht auf die zahlreichen Sommerbefreiungen eine raschere Bewältigung des vorgeschriebeneu Rechenstoffes erzielt werden? — Die Bezirks-Lehrerconferenz für das Inspectionsgebiet Ferlach und Klagenfurt Umgebung befasste sich mit dem Losthema »Aufgabe und Behandlung des Anschauungsunterrichtes auf der Unterstufe“ (Herr Veit Schwann) und mit dem Thema: „Zweck des Schulgartens im allgemeinen mit besonderer Berücksichtigung der Pflege der Obstbaumzucht“. Wie in den übrigen Conferenzen, war auch in dieser von der Einführung gleichförmiger Schreib- und Zeichenrequisiten die Rede, da dieser Gegenstand auf Grund eines eigenen Erlasses des Landesschulrathes (vom 4. Juni d. J., Z. 1390) überall zu behandeln war. — Wer den Verlauf der Conferenzen aufmerksam ins Auge fasste, konnte die Wahrnehmung machen, dass dort, wo die Tagesordnung eine ziemlich umfangreiche war, die Wechselreden nicht in Fluss gerathen wollten. Man hörte die Berichte ruhig an und lieh eigenen Ansichten nicht immer Worte. Darum: Lieber weniger, und das eingehend! Weiteres nächstens, Wien, 5. Dezember. Die „Wiener pädagogische Gesellschaft“ hat auch für 1886—1887 ein Arbeits-Programm festgesetzt. Am 15. Oktober war über die Reform des naturgeschichtlichen Unterrichtes, am 5. v. M. über Aufgaben und Correcturen und am 3ten d. M. über Schulerziehung die Rede. Dem reihen sich folgende Vorträge an: Am 7. Jänner 1887: Pick A. J., Dr.: lieber die Behandlung des Foucault’schen Beweises für die Achsendrehung der Erde in Bürger- und Mittelschulen. Am 22. Jänner 1887: Dittes F., Dr : Festrede zur Pestalozzi-Feier Am 4. Februar 1887: Binstorfer M : Ueber das Verhältnis 4er Theorie zur Praxis im Grammatik-Unterrichte. Am 4. März 1887: Siegert E.: Ueber formale Bildung. Am 1. April 1887: Bruhus A.: Die Gestaltung des Handfertigkeits-Unterrichtes in den letzten Jahren. Am 6. Mai 1887: Simon D. : Apperception und Aufmerksamkeit und ihre Bedeutung für einen erfolgreichen Unterricht. Am 3. Juni 1887: Huber K.: Beiträge zur Reform des Geschichts-Unterrichtes an Volks- und Bürgerschulen. — Referate: Haslbrunner K.: Phonographische Studien. Hofer A : Die methodische Literatur im geographischen Unterricht. Hofer R : Ueber ein neues Lehrmittel für den Unterricht im perspectivischen Zeichnen. Lang K.: Ueber einige Eigenschaften der Zahl 37. Neuhauser K.: Pädagogische Streiflichter. Rybiczka E.: Ueber das Lesebuch für gewerbliche Schulen von F. Frisch. Türmer G.: Die innere Anschauung im physikalischen Unterrichte. Zens M.: Die pädagogischen Jahresberichte Deutschlands. — Die gemeinsamen Ausflüge sollen folgenden Anstalten gelten: a) der Sternwarte in Währing, b) dem Asyl für verwahrloste Kinder in Weinzierl und c) der Knabenbeschäftigungsanstalt in Wien, Vil. Bezirk. livdia.nnig'faltig'es. Ein Erlass in Bezug' auf Kostzöglinge. Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat an säinmtliche Landesschulbehörden einen Erlass gerichtet, wonach es vom Beginne dos nächsten Schuljahres an den Uirectoren der Mittelschulen und Lehrer-Bildungsanstalton überhaupt nicht gestattet ist, Schüler solcher Anstalten in Kost und Quartier zu nehmen. An Orten, in welchen mehrere Anstalten der bezeichneten Art bestehen, ist es auch den Lehrern dieser Schulen untersagt, Schüler der eigenen Anstalt in Kost und Quartier zu nehmen. Mit diesem Erlasse wird ein früherer, der fast gleiches betraf, den betreffenden Kreisen ins Gedächtnis gerufen. Aus dem steiermärkischen Landessclmlrathe. Dieser erstattete an das hohe k. k. Unterrichtsministerium den Jahresbericht über den Zustand des steiermärkischen Voikssckul-wesens im Schuljahre 1885/86, erliess eine Durchführungs-Instruction zum Gesetze vom I lten Juli 1886, genehmigte die Bestellung von Supplenten für staatliche Mittelschulen und die Anträge, betreffend den Unterricht in den Freigegenständen an denselben Anstalten, erledigte Gesuche um Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes, um Zuerkennung von Quinquennalzulagen, um Gewährung von Schulbesuchserleichterungen und um Bewilligung der Verlegung des Schuljahranfanges in die Osterzeit, beschloss von der Activierung einer Expositur in Gschaid (Bezirk Birkfeld) Umgang zu nehmen und bewilligte die Erweiterung der Volksschule in Ratschendorf zu einer dreiclassigen. Ferner wurde anlässlich des von einem Lehrer gestellten Ansuchens um Bewilligung eines Musik-Curses an einer Grazer Volksschule ausgesprochen, dass derlei Curse nur auf Grund des Nachweises von Specialzeugnissen über Lehrbefähigung in den betreffenden Musikgegenständen bewilligt werden können, und beschlossen, den Ortsschulräthen aus Anlass wiederholter Beschwerden bedeuten zu lassen, dass es im Lehrer-Ernennungsge.setze nicht begründet ist, Bewerbungs-gesncho. die ohne Verschulden der Bewerber einige Tage nach Ablauf des Concurstermines einlangen, in die Competenz nicht einzubeziehen, Veränderungen im steiermärkischen Lehrstande. Der steiermärkische Landesschulrath hat angestellt als Oberlehrer: Carl Kopf in Schwanberg und Josef Smole in Remschnigg; als Lehrer: Franz Salfitzky in Gleichenberg und Anton Aigner an der neuerrichteten Schule in Weissenbach (Bezirk Liezen). Der Diensttausch der Oberlehrer Michael Poje in Veitsch und Georg Schwarz in Wartberg wurde genehmigt. Anna Janzar wurde als Lehrerin weiblicher Handarbeiten für die Volksschulen in Globoko und Pischätz bestellt. Aus dem kärntischen Landessclmlrathe. In der letzten Sitzung wurde der Inspectionsbericht über den Zustand der Volksschulen in Pisweg, Gurk, St. Jakob ob Gurk, Altonmarkt, Glödnitz, Zweinitz, Gunzenberg und Strassburg zur Kenntnis genommen und darüber die nöthigen Weisungen an den St. Veiter Bezirksschulrath erlassen. Au den Schulen in Wachsenberg und Kremsbrücke wurden Stellen für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten systemisiert. Zur Berathung und Antragstellung wegen Einführung gleichartiger Schreib- und Zeichenhefte an den kärntischen Volksschulen wird ein Ausschuss eingesetzt. Der Klagenfurter Stadtsclmlrath über die missliche Stellung der Lehrer. Der k. k. Stadtschulrath von Klagenfurt gab vor kurzem eine Aeusseruug über den Einfluss der Lehrer auf den Zustand der Schulen seit Erscheinen des Landesgesetzes vom 27 Oktober 1871 ab. In derselben wird ausgeführt, dass das Steigen der Lebensmittelpreise seit 1871 sowohl auf die armen Familien als auf die Lehrer ungünstig einvvirkte. Bei letzteren wurde die Arbeitskraft geschwächt, infolge dessen der Arbeitserfolg herabgemindert. Die Lehrstellen an den städtischen Knaben Volksschulen, einst als Auszeichnung betrachtet, haben ihren Wert in den Augen der Lehrer verloren. Von den zehn Lehrern der beiden unter einer Leitung stehenden Knabenvolksschulen fühle sich keiner weder durch die Angemessenheit der Lage noch durch die seltene Gelegenheit zu einem ohnehin kargen Nebenverdienste an Klagenfurt gebunden. Ebenso seien die Verhältnisse an der 1879/80 gegründeten vierclassigen Schule. Aus der Darstellung gehe demnach hervor, dass das Schulwesen des Stadtbezirkes seit 1871 keinen Fortschritt gemacht habe. Veränderungen im kärntischen Lehrstande. Herr Stefan Drosg, Lehrer in Ebenthal, wurde zum Schulleiter in Feistritz im Kosenthale, Jos. Ebner zum Schulleiter auf seinem bisherigen Posten in Liesing und der absolvierte Lehramtszögling Rudolf Rann er zum Unterlehrer in St. Paul ob Ferndorf ernannt; versetzt wurden (über eigenes Ansuchen) Herr Joh. Eder, Schulleiter zu St. Urban ob Glanegg, nach Gnesau-Weissenbach, Frl. Franziska Nuss er, Lehrerin in Gurk, nach Wolfsberg, und Herr Engelbert Mandl, Lehrer in Sorg, nach Gurk. Bildende Weihnachtsgeschenke. Anlässlich der nahenden Festtage wird gar manches als Geschenk für die Jugend empfohlen, das kaum auf Beachtung Anspruch hat. „Viel Geschrei und wenig Wolle“. Solchen, weder die Bildung des Geschmackes noch des Geistes fördernden Gegenständen werden wir selbstverständlich niemals das Wort reden. Ganz anders aber verhält es sich in Bezug auf Dinge, die für die Kinderwelt einen dauernden Wert haben und selbe spielend schaffen und schaffend spielen lehren. Das lässt sich nun in erster Linie von Richters Patent-Steinbaukasten (F. Ad. Richter und Cie., k. k. Hoflieferanten) der ersten österr.-ung. k. k. priv. Steinbaukasten-Fabrik in Wien (I., Nibelungengasse Nr. 4) sagen. Dieselben umfassen eine grosse Menge farbiger, den natürlichen Baustoffen entsprechender Steine, die aus einer Steinmasse auf das netteste und genaueste hergestellt sind, und das Bauen auf Grund verschiedener, dom Baukasten angeschlossener Vorlagen nicht nur leicht, sondern sehr anregend machen. Die Farben der höchst mannigfaltigen Steine (sandsteingelb, ziegelroth und schieferblau) sind selbstverständlich giftfrei, die Formen dagegen zu allerlei sinnreichen Zusammenstellungen wohlgeeignet. Was doch alles aus diesen Cementsäulchen und Bogen dargestellt werden kann: Häuser, Denkmäler, Brücken, Festungsthore, Kapellen, Kirchen, Thürme u. s. f. — alles ohne viel Schwierigkeiten 1 Dabei hat man in Bezug auf Auswahl grossen Spielraum, da nicht weniger als 35 Steinbaukastenarten vorhanden sind (von 70 kr. bis 36 fl. hinauf). Stellt sich im Laufe der Zeit ein Bedürfnis nach Erweiterung des Spielstoffes heraus, so stehen verschiedene Ergänzungskasten zur Verfügung. — Nicht unerwähnt dürfen die jedem Kasten beiliegenden Voriegeblätter bleiben, in denen sich Bauvorlage und Bilderbuch vereinen. Auf Grund derselben lernt das Kind alsbald die Bedeutung der Querschnitte und manches andere kennen, was häufig selbst Erwachsenen unbekannt ist. Wir sind überzeugt, dass die Richter’schen Steinbaukasten nicht allein dankbaren Stoff zu den anregendsten Beschäftigungen bieten, sondern auch die Grossen zu allerlei Zusammenstellungen veranlassen werden. Wer über dieselben noch Näheres erfahren will, lasse sich die bilderreiche Preisliste überschicken. Deutscher Schulverein. In Nr. 20 der Vereinsmittheilungen finden wir einen Artikel über die deutsche Colonie im Banat (Leben der Schwaben im Banate); daran reiht sich ein Reisebericht des Ausschussmitgliedes Dr. G. Gross „Aus dem südlichen Böhmen.“ Auf das Verzeichnis der Ergebnisse der Ortsgruppen im Jahre 1885 folgt ein Bericht über den Ortsgruppentag in Tetschen. Das Verzeichnis der Schulgründungen und Unterstützungen in 114 Fällen schliesst sich an den Bericht in der Hauptversammlung an. Solche Gründungen gab es in Böhmen 54, Mähren 20, Schlesien und Galizien 10, Steiermark 9, Kärnten und Tirol 9, Krain und Gottschee 9 und Nieder-Oesterreich 3. Den Schluss bildet die Fortsetzung des Versammlungs- und Festkalenders, dann Mittheilungen über den Vereins-Kalender, die Weihnachtsspenden, Mitglieder-Diplome, die Verwertung der „Mittheilungen“ und ein Aufruf an die Zahlmeister der Ortsgruppen. Dieser Nummer ist ein Rundschreiben der Vereinsleitung an die Ortsgruppen-Vorstände beigeschlossen, welches durch eine actenmässige Darstellung die von Anhängern des bekannten Abgeordneten von Zwettl gegen die Vereinsleitung neuerlich wieder erhobenen Vorwürfe und Anschuldigungen end-giltig widerlegt und die wirklichen Gründe der bedauerlichen Spaltung darlegt, welche zur Gründung des Schul Vereines für Deutsche neben dem Deutschen Schul vereine führte. Ansuchen um Gleichstellung der Gehalte. Der Hauptausschuss des deutsch-mährischen Lehrerbundes fasste den Beschluss, neuerdings ein Gesuch um Gleichstellung der Gehalte der Lehrer Mährens mit denen der Nachbarländer an den Landtag zu richten. Schllisparcassen. Ungarn nimmt sich der Schulsparcassen eifrig an. Gegenwärtig sind, wie Zeitungen mittheilen, schon tausend Lehrer mit der Verwaltung solcher Gassen beschäftigt. ,,Elektrisches“ Clavier. Folgende Mittheilung machte unlängst die Kunde durch die Zeitungen: Interessant für Musiker, doch schwerlich von praktischem Werte ist das elektrische Clavier, mittelst dessen in Petersburg ein Concert aufgeführt wurde. Zum grössten Staunen der Zuhörer erklang aus einem Clavier ein von unsichtbaren Händen gespieltes Musikstück, sobald gleichzeitig dieselbe Piece auf einem in beträchtlicher Entfernung befindlichen Flügel gespielt wurde. Der elektrische Strom, dieser treue und verlässliche Diener des modernen Culturmenschen, war gleichsam der unsichtbare Clavierspieler Um einzusehen, wie es möglich ist, dass ein Clavierkünstler auf zwei oder mehreren voneinander räumlich getrennten Instrumenten gleichzeitig spielt, braucht der Leser sich nur vorzustellen, dass beim Niederdrücken jeder Taste des ersten Claviers ein elektrischer Strom activiert wird, der die analogen Tasten der übrigen Claviere in Bewegung setzt. Zu diesem Behufe ist unter jeder Taste der Claviere ein Elektro-Magnot angebracht, dessen Anker mit der Taste selbst verbunden ist. Sobald ein elektrischer Strom die Windungen des Elektro-Magnetes umkreist, wird der Anker mit seiner Taste niedergezogen, und es erklingt der Ton der entsprechenden Saite. Beim Aufhören des Stromes verliert der Magnet seine Kraft und lässt den Anker los Da jeder Elektro-Magnet mit der correspondierenden Taste des von den Händen gespielten ersten Flügels durch einen besonderen Draht in elektrischer Verbindung steht — das die Instrumente verbindende Kabel hat 85 voneinander isolierte Drähte — so ist die exacte Keproduction eines Concertes ganz gut möglich. Das Spiel ist keineswegs hölzern und gefühllos, da durch eine analoge elektro-magnetische Verbindung auch die Pedale in Bewegung gebracht werden können! ZBiäclxer- -u.nd. Seit'din.g'sscli.a/u.- Chr. Gotth. Salzmanns pädagogische Schriften. (15. Band der „Pädag. Classiker“ von Prof. Dr. G. A. Lindner) Mit einer Einführung über Salzmanns Leben und Pädagogik sowie mit Einleitungen und Anmerkungen, herausgegeben von Eich. Bosse in Schnepfenthal und J. Meyer in Osnabrück. Wien, 1886. Verlag von A. Pichlers Witwe & Sohn. Preis 2 fl. 25 kr. — Das vorliegende Werk, auf das wir nun die Lehrerschaft nachdrücklichst aufmerksam machen, hat sich zur Aufgabe gestellt, alle diejenigen Schriften vereinigt zu bringen, die uns Salzmanns Leben und Weben vor Augen führen. Darin — es ist der 1. Band — finden sich seine vier wichtigsten Schriften; im zweiten sollen Auszüge aus den übrigen pädagogischen Arbeiten folgen. Den Anfang macht, wie ganz am Platze, eine Darstellung des Lebens und der Pädagogik Salzmanns, welch letztere, eine systematisch-kritische Arbeit, das Wesentlichste hervorhebt und den Kernmann von Schnepfenthal in seinem wahren Lichte erscheinen lässt. Aenderungen wurden an der ursprünglichen Ausgabe nur stellenweise vorgeuommen und zugleich als solche bezeichnet. Das ist recht, denn mit dem häufig so beliebten, jedoch nur vermeintlichen Bessermachen geht das Charakteristische eines Mannes oft verloren und man sieht sich plötzlich vor einer Leistung, welche der eigentliche Urheber erzürnt in den Staub schleudern müsste, wenn er solches „Bessor-wissen“ unter seinem Namen im Umlaufe fände. — Möge sich nun jeder in Salzmanns Leben vertiefen und seine Darlegungen über Erziehung, sein Krebsbüchlein, seinen Conrad Kiefer und seine Anleitung zu einer vernünftigen Erziehung der Erzieher („Ameisenbüchlein“) würdigen, zugleich aber sich die goldenen Sätze daraus für immer ins Gedächtnis schreiben. —a. Im gleichen Verlage (A. Pichlers Witwe & Sohn) sind noch erschienen: Methodische Anleitung zum elementaren Gesangunterricht und Elementar-gesangbuch mit Kücksicht auf die Bedürfnisse der öffentlichen Schulen, sowie der Lehrer- und Lehrerinnon-Bildungsanstalten, verfasst von Prof. Kudolf Weinwurm. 2. Auflage. Preis 1 fl 30 kr. (Das Werk ist unseren Lesern ohnehin schon vortheilhaft bekannt.) Das Turnen in der Volks- und Bürgerschule sowie in den Unterclassen der Mittelschulen. Bearbeitet von Wilh. Buley und Karl Vogt, Turnlehrer. 1. Theil: Das Turnen in den ersten fünf Schuljahren der Volksschule. (59 Figuren; Preis dieses Theils 60 kr.) 2. Theil: Das Turnen im 6., 7. und 8. Schuljahre (69 Figuren; Preis 90 kr.) Das Werk ist jedem Leser als ein recht planmässig unterweisendes warm zu empfehlen. Handbuch für Vorturner, umfassend Uebungsfolgen für das Geräthturnon in Turnvereinen und in den oberen Ciassen der Mittelschulen in vier aufsteigenden Stufen ; bearbeitet von Wilh. Buley und Karl Vogt. Preise: 1. Stufe (mit 12 Figuren.) 30 kr., 2., 3. und 4. Stufe jo 40 kr. Orthographisches Wörterbuch. Auf Grund der in den österreichischen Schulen ungeordneten Schreibung verfasst von E. Niedorgesäss, k. k. Schulrath. Preis 80 kr. Lehrpläne für Volks- und Bürgerschulen in Niederösterreich. Preis 30 kr. Vorlagen für die erste und für die zweite Stufe des Musterhäkelns. Von Gabriele Hillardt, Arbeitslehrerin an der k k. Lehrerinnon-Bildungsanstalt in Wien. Preis jedes Heftes 50 kr. (Jedes enthält 18 rein ausgeftthrte, stufenmässig einander folgende Vorlagen.) Vollständiges Verzeichnis der Schmetterlinge Oesterreich-Ungarns, Deutschlands und der Schweiz Nebst Angabe der Flugzeit, der Nährpflanzen und der Entwicklungszeit der Eaupen. Für Schmetterlingsammler zusammengestellt von Prof. Dr. Karl Eothe. (Wien, 1886, gleichfalls Pichlers Verlag.) Preis 40 kr. Deutscher Musiker Kalender pro 1887. Max Hesse’s Verlag in Leipzig. Derselbe enthält nebst dem Kalendarium das Porträt und die Biographie Eitters, ausserdem ein überaus wertvolles, mühevoll und gewissenhaft zusammengetragenes Material, u. a.: „Literarische Bechts-verhältnisse“, „Die Aufgaben der Concert-Institute und der Opernbühuen“, „Das Ideal der Oper“, „Der Normalton“ etc. Der Kalender ist somit ein treuer, zuverlässiger Führer für den Musiker und kann daher jedem Musikfreunde bestens empfohlen werden, umsomehr, als auch die Ausstattung desselben eine elegante ist. Benedicter. Praktische Anleitung für den elementaren Unterricht im Körperzeichuen. Ein Führer für Lehrer an Seminarien, Eeal- und gewerblichen Fortbildungsschulen, sowie an Mittel-, Volks- und höheren Töchterschulen; zugleich zum Selbstunterricht. Bearbeitet von L. Eitter und K. Holl. 55 Seiten Text mit 8 Tafeln. Jul. Hoffmanus Verlag in Stuttgart. 1886. Schön gebunden zum Preise von 1 M. 20 Pf. zu haben. Ueber diese nette Schrift wird uns mitgetheilt: Die Verfasser dieses in Taschenbuch-F'orm erschienenen Werkchens gehen davon aus, dass das perspectivische Freihandzeichnen nicht allein in den höheren Lehranstalten, sondern auch in den Volksschulen mehr gepflegt werden sollte, sofern dasselbe für das praktische Leben von hoher Bedeutung ist und daher wohl verdient, neben dem Zeichnen nach Flachornamenten und ornamentalen Gypsmodellen eine Stelle im Lehrplan einzunehmen. Der günstige Erfolg, welchen Herr L. Eitter in der von ihm geleiteten Gewerbe-Vorschule zu Stuttgart durch Anwendung seiner Zeichen-Lehrmethode erzielt hat, gab Veranlassung zur Herausgabe des Buches. Der klare Text, welcher durch die boigegebenen Figuren noch mehr verdeutlicht wird, gibt eine leichtfasslicho Anleitung, wie der Unterricht — unter Benützung der einfachsten Hilfsmittel und in .systematischem Fortschreiten von der leichteren zu der schwereren Aufgabe — zu ertheilen ist. Der im Verhältnis zur hübschen Ausstattung so massige Preis des Werkchons wird der Verbreitung desselben gewiss zustatten kommen. lllustrierter Weihnachts-Almanach von A. Hartlcbens Verlag. Wir haben ein nettes Büchlein vor uns, einen „Weihnachts-Almanach von A. Hartlebens Verlag in Wien“, der mit 45 reizenden Abbildungen geschmückt, eine erstaunliche Menge von prächtigen Büchern nennt, die alle Zierden für den Weihnachtstisch abgeben. Wer also eine gute Wahl treffen möchte, der lasse sich in der nächsten Buchhandlung den schönen Almanach vorlegen, in dem er aus den vielen schönen Büchern und Bildern leicht das Passendste finden wird. Gegen Einsendung einer 10-Kreuzermarke sendet A. Hartlebens Verlag in Wien an jedermann den Almanach kostenfrei zu. Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. Unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. Fr. Umlauft. (A. Hartlebens Verlag in Wien, jährlich 12 Hefte ä 45 kr. oder jährlich 5 fl. 50 kr.) — Von dieser Zeitschrift gieng uns das dritte Heft ihres IX. Jahrganges zu. Das Programm derselben umfasst wie bisher alle Fortschritte der geographischen Wissenschaft und ausserdem noch die dankenswerte Sonderheit, einzelne Länder und Völker in eingehenden, durch Abbildungen erläuterten Artikeln näher bekannt zu machen. Die beste Empfehlung bietet wohl der reiche Inhalt des vorliegenden Heftes, welchem wir folgendes entnehmen: Ueber relative Bevölkerung und ihre Darstellung auf Karten. Von Anton Steinhäuser. (Mit einer Abbildung.) — Eeisen nach Korea. Von Adolf Glocker. (Mit einer Karte und zwei Abbildungen.) — Bilder aus Neu-Seeland. Von Wilhelm Geisler. (Mit einer Abbildung.) — Puerto Cabelio. Von D. Gronen. — Astronomische und physikalische Geographie. Photographische Aufnahmen des gestirnten Himmels. Von E. Gelcich. — Die Neu-Hebriden. Von H Greffrath. — Politische Geographie und Statistik. Der besondere Warenverkehr des deutschen Zollgebietes in den Jahren 1880 bis 1884 nach dem Werte. —- Volkszählungsergebnisse in Sachsen. —• Besuch der Curorte. — Gesammtzahl und Vertheilung der Deutschen, — Deutschlands Ernteflächen und Erntemengen. — Die Eisenbahnen Mexicos. — Der Weizenhandel Ostindiens. — Einwohnerzahlen Australiens. — Kleine Mittheilungen aus allen Erdtheilen. — Berühmte Geographen, Naturforscher und Eeisende. Mit einem Porträt: Prof. Dr. Hermann Burmeister. — Geographische Nekrologie. Todesfälle. Mit einem Porträt: Paul Solleilet. — Geographische und verwandte Vereine. — Vom Büchertisch. Eingegangene Bücher. Karten etc. ■— Kartenbeilage: Mündung des Flusses Han-Kiang, entworfen von A. Glocker, Lieutenant a. D. Masstab 1 : 300,000. Mit einem Carton im Mass-stabe der Hauptkarte: Tsia-Tong-Gruppe. Die Zeitschrift ist durch alle Buchhandlungen und Postanstalten zu beziehen. Prof. Dr. R. Hartmanu: Madagaskar und die Inseln Seychellen, Aldabra. Komoren und Maskarenen. („Das Wissen der Gegenwart.“ 57 Band.) Prag: F. Tempsky 8°* 152 Seiten. Preis gebunden 60 kr. — Dieser Band ist der V. Theil des Werkes: Der Welt-theil Afrika in Einzeldarstellungen. Aber er bietet auch ein selbständiges, lebhaftes Interesse. Von kundiger Hand sind die obgenannten Inseln in ihren Bodenverhältnissen und Producten, ihren Einwohnern, deren Sitten, Gebräuchen und Lobensverhältnissen geschildert. Wer sich für fremdes Land und fremde Leute interessiert, wird hier eine reiche Quelle der Belehrung und Unterhaltung finden. Die Fauna und Flora der einzelnen Inseln ist gründlich behandelt, aber auch die national-ökonomische und culturhistorische Seite wurde sorgfältig und in ihren charakterischen Erscheinungen aufgefasst. Ebenso erscheinen die gesellschaftlichen und religiösen Einrichtungen mit vorzüglicher Klarheit dargestellt, 23 Vollbilder und 28 in den Test gedruckte Abbildungen sind eine wirkliche Zierde des trefflichen Buches, dessen Wert durch ein sehr ausführliches Register noch mehr erhöht wird. Der praktische Landwirt. Illustrierte landwirtschaftliche Zeitung für Jedermann. 23. Jahrgang. Herausgeber Hugo H. Hitschmann in Wien (I., Dominikanerbastei Nr 5). Erscheint jeden Dienstag. Jahrespreis 4 fl. — Die neueste Nummer (49) weist folgenden, ebenso mannigfaltigen wie anregenden Inhalt auf: Der praktische Landwirt. Wo ist die Hilfe für die Landwirte zu suchen ? Wie kann der höchste Gewinn aus einer Korbweidencultur erzielt werden ? Fremde Körper im Schlunde der Thiere. (Mit Abbildungen : Schlundzange, Schlundrohr, Maulstück.) Bauet auch Holz ausserhalb des Waldes! Auswahl der Hopfensorten. Wasserfurchen und Gräben. Die Mästung der Schweine. Ueberwinterung des Gemüses. Das Schwefeln der Weinfässer. Getreideabfall als Viehfutter. Scheuleder. Fütterung junger Forellen. Ueberdecken der Wiesen mit Erde. Das Hacken des Weingartens im Herbste. Was ist am Bienenstand zu thun? Tauglichkeit des Rindes zur Zucht. Mästung der Enten. Aufbewahrung der Veredlungsreiser. Versandt geschossener Rebhühner. Einträglicher lebender Zaun. Kartoffelconserven. Was in der Welt vorgeht. Büchertisch. Marktberichte. Briefkasten u. s. w. Illustrierte Frauen-Zeitung. 13. Jahrgang. Berlin, Verlag von Franz Lipperheide (W , Potsdammerstr. Nr 38). Monatlich 2 Nummern. Vierteljährlich 1 fl. 50 kr. — Die zweite Dezembernummer dieser stets auf das feinste hergestellten, hervorragenden „Modezeitung mit Unterhaltungsblatt“ bringt folgendes: Auf der Sandinsel (Erzählung). Mila Kupfer-Berger (hiezu ein Porträt). Der Trilpetritsch (Märchen). Winter-Poesie (mit grossem Bildnisse). In Moabit (mit schöner Abbildung). Weihnachtsbücher. Nachrichten aus der Frauenwelt. (Berlin, Weimar, Dresden, Wien, Paris, London, Madrid, Petersburg). Mode vom Dezember 1786. Allerlei Weihnachtsarbeiten. (mit reinen Abbildungen von Stickereien u. dglj. Fragen. Antworten. Im zweiten Blatte (mit farbigem Modebild) finden sich, wie immer, allerlei Anzüge, Stickmuster, Decken, Schnitte, Aufnäharbeiten, Spitzen u. s. f. in bunter Reihe. Mit dieser Nummer schliesst der 13. Jahrgang. Erled-Igrte Xjelirstellen. ZECrain. Sieh die amtlichen Ausschreibungen in unserer heutigen Nummer, ausserdem: zweite Lehrstelle an der zweiclassigen Volksschule in Schwarzenberg, Gehalt 400 fl., Naturalquartier; beim k. k. Bezirksschulrathe in Loitsch bis 15. Dezember. — Einclassige Schule in Peč, Schulleiterstelle, Gehalt 450 fl, Wohnung, Leitungszulage; beim Bezirksschulrathe in Stein bis 22. Dezember. Steierznarls. Unterlehrerstelle in Grosslobning (Bezirk Knittelfeld), Gehalt 360 fl.; heim Ortsschulrathe dortselbst bis 24. Dezember. ÜECäm.ten.. Schulleiterstelle an der zweiclassigen Schule in St. Gertraud bei Wolfsborg, Gehalt 500 fl., Leitungszulage, Wohnung; beim k. k. Bezirksschulrathe in Wolfsberg binnen 14 Tagen (vom fiten Dezember an gerechnet). — Lehrstelle an der dreiclassigen Schule in Hüttenberg, Gehalt 500 fl., Schulleiterstelle an den einclassigen Schulen in Gösseling und Gunzenberg, Gehalt je 400 fl., Leitungszulage je 30 fl., dann je eine Lehrstelle an den dreiclassigen Schulen in Friesach und Metnitz und an der zweiclassigen in Wieting, Gehalt je 400 fl.; alle beim k. k. Bezirksschulrathe in St. Veit bis Ende Dezember. Lehrstellen zur definitiven Besetzung an der einclassigen Schule in Lind ob Velden, Gehalt 500 fl., Wohnung, dann zweite Stelle in St. Paul ob Ferndorf, eine Stelle an der Mädchenschule in Villach , eine Stelle an der dreiclassigen Schule in St. Leonhard bei Siebenbrünn und die zweite Stelle in Latschach, alle in der dritten Gehaltsclasse (400 fl.), mit jener in St. Paul ob Ferndorf ist auch die Wohnung verbunden; alle beim k. k. Bezirksschulrathe in Villach bis 20. December. Briefkasten.- Wir ersuchen unsere Herren Berichterstatter, Fremdwörter nach Möglichkeit zu vermeiden. Wir wollen von Neujahr ah die einzelnen Abtheilungs-Deberschriften und anderes gleichfalls von fremden Bezeichnungen reinfegen. — Nach Oberkrain: Wir ersuchen, auch die Fortsetzung, boziehungsw iso den Schluss des Uoberschickten („Wie könnte man die materielle Lago der Lehrer verbessern?“,! schnell folgen zu lassen, damit die Veröffentlichung des Ganzen schon demnächst stattfinden kann. Paulus: Bas Ganze entbehrt der Neuheit. Wir sind übrigens allen derartigen „Neubearbeitungen“ abgeneigt. Gedanken und Werke anderer benützen, ura damit sein eigenes Ich zu schmücken, bleibe solchen überlassen, die mit schalen Uobersetzungen eine Reihe von Blattnummern füllen, um dann billig zu einem Sonderabdruck und einem etwas mehr als anrüchigen „Schriftstellerthum“ zu kommen. Einladung zur Bestellung der „Laibacher Scbulzeitung“. Mit der nächsten Nummer sehliessen wir den 14. Jahrgang unserer pädagogischen, für Fortschritt, Lehrerrechte und die Selbständigkeit des Volksschullehrers mit Math und Ausdauer arbeitenden Zeitschrift. Wer den Ernst der Zeit und die Nothwendigkeit eines solchen Organs erkennt, wird selbes nicht allein selbst in sein Haus eiuzieheu lassen, sondern auch für dessen umfassendste Verbreitung Sorge tragen. Welche Opfer wir für das Blatt gebracht, ist bekannt, mögen nun auch jene, zu deren Wohl dasselbe einzig und allein in die Schranken tritt, sich zahlreich um die „Laibacher Schulzeitung“ schaareu. Wollet Ihr euer Wohl, dann werdet Ihr, geehrte Berufsgenossen und Beruisgenossinuen, auch das Wohl desjenigen Organes wollen, das für Euch seine besten Kräfte einsetzt. Mau bestellt die „Laibacher Schulzeitung“ in lg. v. Klein-mayr & Fe d. Bambergs Zeitungs-Versendung in Laibach (Bahnhofgasse Nr. 15) oder bei dem Vereiuscassier Herrn k. k. Uebungslehrer und Bezirks-Schulinspector Franz Gerkmanu (k. k. Lehrer-Bildungsanstalt), und zwar sind die Bestellpreise : Für Laibacli ganzjährlich 2 li. 60 kr., halbjährlich 1 fl. 40 kr.; für die Zustellung ins Haus ganzj. 12 kr. Mit Postversendung: ganzj. 2 fl. 80 kr., haibj. 1 fl. 50 kr. (Alle Lehrer und Lehrerinnen in Krain können mit einem Betrage von jährlich 3 fl. dem Vereine als ordentliche — Herren und Damen, die nicht dem Lehrstande angehören, mit demselben Betrage als unterstützende Mitglieder — beitreten und erhalten als solche das Blatt gratis. Frühere Jahrgänge gibt der Herr Vereiuscassier Franz Gerkmanu zu 1 fl. ah. Rückständige Beträge wollen ehestens übermittelt werden, damit in der weiteren Zusendung unseres Blattes keine Störung eintritt, denn dasselbe sollen nur jene erhalten, die es für die Folge auch ausdrücklich bestellen oder aber wirkliche oder unterstützende Vereinsmitglieder bleiben, beziehungsweise solche geworden sind. Die Schrift- und Vereinsleitiing. Einladung zur Hauptversammlung des krain. Landes-Lehrervereines. Donnerstag am 30. Dezember findet um 2 Uhr nachmittags die Hauptversammlung des krain. Landes-Lehrorvoreines im Conferenz-zimmer der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt (I. Stock) statt, zu welcher die p t. Mitglieder freundlichst recht zahlreich erscheinen wollen. Tagesordnung-: 1. ) Eröffnung der Versammlung durch den Obmann. 2. ) Rechenschaftsbericht und Voranschlag des Vereinscassiers. 3. ) Die Schulgartenfrage in Krain. (Berichterstatter Prof Linhart.) 4. ) Die Drucksorten für die Schulamtsschriften. 5. ) Allfällige Anträge der Mitglieder* 6. ) Neuwahl des Ausschusses. ______________ Die Vereinsleitung. Lehrstellen - Ausschreibungen. An der einclassigen Volksschule in Yigaun ist die Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 450 fl., der Functionszulago von 30 fl. und Naturalwohnung in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Wege bis 15. Dezember 1. J. hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrath Badmannsdorf am 23 November 1886. An der einclassigen Volksschule in Huchen wird die Lehrerstelle mit 450 fl. Gehalt und freier Wohnung zur provisorischen Besetzung ausgeschrieben. Bewerber um diese Stelle wollen ihre Gesuche im vorgeschriebenen Wege bis zum 17. Dezember 1. J. anher überreichen. K. k. Bezirksschulrath Gottschee am 29. November 1886. In sxlle:n. E-u.cla.hi.a.rLd.lu.n.g-e3a •vorrä.tib.igr- I*. K. Ausgewälilte Schriften. Octav-Ausgabe in 20 Bänden von je 20—25 Druckbogen. Jeder Band ist einzeln käuflich. Das Buch der Novellen, 1., 2., 3. Band. Die Schriften deb Waldschul-meisters. Sonderlinge. Die Aelpler. Volksleben in Steiermark. Inhalt: Heidepeters Gabriel. Wahlheimat, 1., 2. Band. Feierabende: Sommerabende. Feierabende: Winterabende. Am Wanderstabe. Sonntagsruhe. Dorfsünden. Meine Ferien. Der Gottsucher. Neue Wahlgeschichten. Das Geschichtenbuch des Wanderers. 1., 2. Band. Bergpredigten. Bezugsweise: Complet, 20 Bände, geheftet....................Preis: 25 fl. = 50 Mark. Complet, 20 Bände, gebunden....................Preis: 37 fl. = 74 Mark. In einzelnen Bänden, geheftet.........ä Band: 1 fl. 25 kr. = 2 M. 50 Pf. In einzelnen Bänden, gebunden . . . . ä Band: 1 fl. 85 kr. = 3 M. 70 Pf. Auch in 100 Lieferungen ä 25 kr. = 50 Pf. beliebig nach und nach zu beziehen. Soeben erschien: HÖHENFEUER. Neue Geschichten aus den Afpen. Von P. K. Rosegger. Eleg. gebunden.................2 fl. 60 kr. = 5 M. 20 Pf. 27 Bogen Octav. Geheftet.................2 fl. = 4 M. Prospecte über Roseggers Schriften — Octav- und Miniaturausgabe—-in allen Buchhandlungen gratis. A. Hartlebens Verlag in Wien. DEUTSCHE RUNDSCHAU Unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Or. Friedrich Umlauft in Wien. 1886. Neunter Jahrgang. 1887. In einzelnen Heften: ä 45 kr. = 85 Pf. zu beziehen. FÜR 1886. Neunter Jahrgang. 1887. Ganzj. Pränumeration: 5fl. 50 kr.=10 BI. inclusive Franeo-Zusendung. WB Die „Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik“ erscheint in monatlichen, reich illustrierten Heften von 3 Bogen Umfang und einer Karte zum Preise von 45kr. = 85Pf. = lFr. 15 Cts. pro Heft. Jedes Heft ist einzeln käuflich; 12 Hefte bilden einen Band. Preis des Jahrganges von 12 Heften 5 fl. 50 kr. = 10 Mark = 18 Fr. 35 Cts., inclusive Franco-Zusendung. Beträge mit Postanweisung erbeten. — Probehefte stehen auf Verlangen gratis und franco zu Diensten. Buchhandlungen und Poi Die Zeitschrift ist durch alle Postanstalten zu beziehen. GEOGRAPHIE und STATISTIK. A. Hartlebens Verlag in Wien, I., Maximilianstrasse 8._ Für die Schriftleitung verantwortlich: Job. Sima, Bahnhofgasse Nr. 31. Verlegt und herausgegeben vom „Krain. Landes-Lehrerverein“.— Druck von Kleinmayr & Bamberg, Laibach.