»? „/ttitzett, ftr ZUlt." VIII Jahrgang «r «« T»««tag, 4. J«U tSSA Die «Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Miltwoch und Freitag. Preise — siir Marburg: ganzjährig 6 fl., holbjähng S fl., vierteliöhrig I fl. SV kr; für Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversenduug: ganzjährig 8 fi., halbjährig 4 fi., vierteljährig 2 fi. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu sitr jedesmalige Einschaltung 8V kr. Jnseraten-Stempelgebühr kommen. Zur Geschichte vek Taftes. Der bleibende Strafgesetzausschuß des Abgeord« «etenhauses hat neulich wieder eine Sitzung gehalten. Ts ivurde über das genugsam gewürdigte objektive Strafverfahren bei Preßvergehen berathen. Geklionschef v. Wastr, den Standpunkt der Regierung von Amtswegen vert»etend, wollte unter allen Umständen dieses Verfahren ausrecht erhalten »viffen und wehrte sich mit Händen und Außen gegen die Anschauung der Ausschußmehrheit. welche die Streichung verlangte. Glücklicher Weise war die Mehrheit nicht mamelutisch gesinnt, um dem Einsiuß des ehemals g,maßregelten Staatsanwaltes nachzugeben und ließ dieses Denkmal der Schmerling'schen Preßgesetzgebung fallen. Waser trat für die Aufrechterhaltung mit der Begründung ein. daß mit Aufhebung diese» Verfahrens die Regierung den Angriffen der ez^chifchen und polnischen Presse mehr noch als bis jetzt ausgesetzt, ja denselben förmlich überliefert, wäre. Nach diesen Aeußerungen zu schließen, bliebe für Oesterreich folge-richtiger Weise nicht« anderes übrig, als was wir stets gefordert — die bundcsstaatliche Gliederung Denn läßt ein Gesetz. ivelchcS in den deutschen Kronländern vollkommen liinreicht. die Regierung in Böhme., und Polen im Stich, so folgt daraus, daß man lieber gleich die Einheit der Gesetz, gebung fallen laffen müffr. statt sie den Ländern, aus welche ein und daS selbe Gesetz bald heilsam, bald verderblich wirkt, unvernünstiger Weise aufzuzwingen. Die Biclrednerei hat das ungarische Abgeordnetenhaus noch nie so labmgel-gt. als gegenwärtig. Da sitzen die Mitgliedes, welche überzeugt werden sollen, abgestumpft gegen Alles, was um sie herum vor geht. Etwa fünfunddreißig Abgeordnete haben schon gesprochen und alle über einen und denselben Gegenstand: ob Wahl oder Ernennung der Richter — und das in sechsstündigen Sitzungen, bri drückender Schwüle. Unter solchen Umständen muß man täglich dieselben Gründe wiederholen hören, nur mit dem Unterschiede, daß sie hier mit krästiger Stimme, dort in schläfrigem Tone vorgetragen tverden. Selten gelingt eS einem Redner, die Miljilieder nur so »veit zu interessireu, daß sie ihn anhören. Angesichts solcher Thatsachen können wir den Nothschrei nach einer neuen Partei-gruppirung. nach einer Reformpartei sehr würl'igen. denn die gegenwärtigen Parteien sind in ihrer Stellung zu den Reformfragen geradezu wider« natürlich.' Die Opposition verficht veraltete Einrichtungen, welche in den Rahmen des Rechtsstaates nicht mehr passen. Der Abgeordnete Latinovies von der Linken hat dieser Ueberzeugung Ausdruck gegeben und in einem öffentlichen Schreiben erklärt, die Linke oder Rechte habe als Partei nur eine staatsrechtliche Grundlage, und er wolle daher in R«sormfragen seine eigenen Wege gehen. Wir lvünschten, es fänden sich mehr Männer, welche Mulh und Selbständigkeit genug hätten, um diesem Beispiele zu folgen ; dann könnten die Freisinnigen zu einer entsprechenden Opposition sich ver-einen — das Abgeordnetenhaus »vürde aufathmen. neueS Leben in dos« selbe einziehen. Die Pforte hegt Besorgnisie wegen der Stiminung in Mon-tenegro, wo man das Scheitern der Unterhandlungen tvegen der HaseN' ftage nur schwer verwinden kann. TürkischeiseitS werden, wohl mit Rück« sicht aus diese Stimmung, die Herzegominer Grenzen befestigt. Eine Kriegs-Gefahr scheint unS jedoch nicht im Anzüge zu sein, da Montenegro !>en jetzigen ungünstigen Zeilpunkt gewiv nicht für geeignet halten kann. Während Napoleon sich im Lager von Lhalons aufhielt, soll der ertreter des Papstes —Chigi —die frotnme iLugenie. besucht haben, um. wie eS heißt. Aufschluß zu erlangen über die Un« terhandlungen ztvischeu Paris und Florenz, betreffend die Räumung der Kirchenstaaten durch die französischen Trnpp-n. Die Kunde von diesem geistlichen Besuche hat in PtiriS einen ärgerlichen Eindruck gemacht. Of« fenbar ist der Nuntius nicht bloS deshalb in die Tuilerien gegangen, um Erkundigungen einzuziehen. Er hat jedenfalls auch an die religiösen Ueber-zeugungen der Katfrrin appellirt. Alle Mittel, welche ein geschickter, in der Kirchenpolittk wohlerfahrner Römling kennt, wird er angelvandt haben, um die Kaiserin zu bestimmen, sich »inzumijchen und ihren Einfluß als grau und Fürstin aus die Entschlitffe de» Staatsoberhauptes wirken zu lassen. Die alte Geschichte vom Priest,r und von der grau, soviel b«stritten und besprochen, erscheint hier unter ihrer übelsten Gestalt, und die erste Idee, lvelche unter solchen Umständen im Geiste der Franzosen sich regen Das Schachtgespen st. Von Ludwig Storch. (S. Fortsetzung.) Das zarte Herzensgeheimniß. das sich eben erst gebildet, war damit schon ausgesprochen und warf seinen Purpur über die selig zusammen zuckenden Bktheiligtcn. O. die glücklichen Herzen, tvelchen diese Stunde LcbenSlvürze reichte Lina fühlte sich in diesem Kreise so heimisch. alS habe sie ihm immer angehört, und ihre gewinnende Raivetät wurde nun mitlheilsam. Da flog denn freilich mancher Wolkenschatten über ihre Züge. Sie erzählte vom Leid ihrer Jugend, von der Rohheit und Gemeinheit ihrer Umge bung. von dem tvldeetvärtigen Andrängen ungebilorter Männer, ja. ihr Auge füllte sich mit Thränrn. als sie berichtete, wie sie von ihrer Mutter gezwungen tvorden war. den Einladungen zu Tanz und Spiel zu folgen Jedes ihrer Worte tvar ein stiller Ankläger dieser gemeinen, selbstsüchtigen Frau, und doch gefiel eS den Zuhörern, daß sie dieselbe nicht laut an klagte. Aber eS ii,ar zu errathen. was die Arme gelilten hatte. „Deine Leidenszeit ist vorüber. armeS Kind!' tröstete Aurelie. „Du kehrst nicht mehr zu Deiner Mutter zurück." „Sie tvird mich aber ziirückverlangen." „Das wird sie nichl. Du würdest sie nicht mehr zu Hause finden Sie hat sich bereits entfernt. Frage nicht. Du sollst später das Nöthigi ersahre«. Jetzt sollst D» Dich nur freuen, daß ein neues Leben für Dich begonnen hat. und kein Mißton soll Dir diese Freude stören/' IX Unthat aus Rache und Eifersucht Wenn eS in Kremnitz noch einen glücklicheren Mann als Eduard Kahlert hätte geben köniien. so lvär' es unstreitig der Oberbergmeister von Hammerstein gewesen. Der führte seine Freunde in die schönen Berg und Waldpartien, bereitete ihnen Ueberraschungen und bervirthete sie mit >er liebenStvürdigsten Ubertät. Freilich führte er bei solchen Ausflügen Pieschen stet» und wich nicht von ihrer Seite, freilich verrieth er. ohne es zu merken, daß er eigentlich Alles nur ihretlvegen thue; er komponirte Nachts sogar Gesangstücke, in tvelchen er Lieschen und sich die zärtlichsten Duette gab, und wenn sie draußen auf einem Felsenplateau oder im Walde ausgeführt tvurden, sang er das zarte Kind mit einer Gluth und Leidenschast an. daß es Allen sonnenklar wurde, selbst Eduard und Lina, die noch mit sich selbst genug zu thun hatten, daß er in die schlanke Sängerin sterl»lich verliebt sei und ihr Herzchen zu erobern sich bestrebe. Bei solchen Ausflügen, die sich schier täglich iviederholten. fülirte Eduard Lina und Liebheld seine Frau, und alle drei Paare hielten sich in so an-ständiger Entfernung von einander, daß keins vom andern und vom dritten gestört wurde. Zu Hause arrangirte Hammerstrin Konzerte und Bälle und immer ivar er LieSchenS Partner, tvie Eduard der Lina'S. Natürlich verbreitete sich unter den Berglcutcn. wie unter den übrigen Beivohnern der Berg-stadt. ivelche sich durch die gefängliche Einziehung dcs Obersteigers Am-bruun. der Wittwe Schönebeck und deS Griechen Theodoro bereits in sehr aufgeregtem Zuliande befand, schnell das Gerücht, mit den räthselhaften Fremden, ivelche diese außeeordrntlichen Maßnahmen der Behörde veran-laßt. seilN für den Oberbergmeister eine Braut und für Lina von Schönebeck ein Bräutigam gekommen, und der Proprietär Tomanek machte zu letzterer Kunde ein sehr albernes Gesicht. Vom Steiger Leberecht Am-tirunn dagegen sah und liörte man nichts. Auch hotte seiner Niemand sonderlich Acht. Der Oberbergmeister hatte eS zu seinem Entzücken endlich auS Lies« chenS kindlichem Herzen herausgelockt, daß er ihr nichtS tveniger als gleich-ültig sei. Nach einigen Tagen vertraute Herr von Hammerstein den reunden Liebheld und Kahlert mit geheimnißvoller Wichtigkeit, daß er ine ganz besondere Festlichkeit vorhabe. Da Liebheld merkte, daß der Oberbergmeister gefragt und gedrängt sein wollte, so that er ihm diese Gefälligkeit und erfuhr nun. daß es dnS zweifache BerlobungSfest Eduards mit Litla uiid seiner selbst mit LieSchen srin joUtc. aus entsprechende . charakteristische Weise in einem Goldschacht gefeiert, in welchem er einen muß. ist diese: Warum sich die Kaiserin mit der Politik befasse? Im Ansang der Herrschaft ,rsireckte sich d,r zarte Einfluß Eugenikn» nur aus den UmsaNA der Krinolinen; im Verlause der Jahre aber trat er au» dem Kreise angenehmer, nützlicher oder frommer Dinge heraus, um sich in jener der StaatsweiSheit zu erheben; 0aS amtliche Blatt tündigte die Gegenwart der Kaiserin in dem Minlfterrathe an. Seit einigen Jahren hat diese Einmischung einen so brstimmtlN Charakter angenommen, daß sich etwas wie eine „Partei der Kaiserin" gebildet hat. cine Partei, die nicht nur am Hose ihr Wesen treibt und mehr als einmal über wichtige Personenfragen entschieden hat. Sie ist übelall vertreten: in der Diplo» matie, in der Armee, in der Presse nnd verrüth sich jetzt hauptsächlich durch eine nervöse und weibliche Ulberspanntheit sowie durch einen sehr ausgesprochenen Hang zur Reaktion. Oberst Ryan ist. wie aus NewYork gemeldet wird, trotz den von den amerikanischen Behörden getroffenen BorsichlSmaßregeln mil acht» hundert Mann nach Kuba abgesegelt. Der spanische Gesandte in Washing' ton hat gedroht, doß er seine Pässe sordern werde, wenn dem Sendlinge der ausstündischen Kubaner eine amtliche Unterredung zugestanden würde. Die Regierung drr Bereinigten Staaten bat einen besonderen Agenten nach Kuba geschickt, nach defsrn Wahrnehmung die Aussländischen die beste Aussicht haben. Sieger zu bleiben. „Ei» Verdächtigter" ist ein Artikel der „Tagespost" vom 29. Juni betitelt, aus welchem zu entnehmen, daß auch on anderen Orten jene Geiüchtr Berbr«itung finden. Ivel che der Rede deS Herrn Dr Leitmayr gelegentlich der Versammlung in Windisch tzeistritz den Sinn beilegen. alS hätte er daS nationale Bewußt-sein der Slovenen verletzt und der Regierung Cchwierigkeiten btreitet. Alle Theilnehmer an diesem Feste können bezeugen, daß die Wirkung dieser Rede eine wahrhast versölinliche war und daß dieselbe höchst vor« theilhast sich von jenen unterscheidet, in welchen sonst der Landbevölkerung die Gesahr sür Vaterland. Glaube. Sprache u. s. w. dargestellt wird. Zur Ausklärung über diese Feage geben wir den Wortlaut der mehr-erwähnten Rede, die wir im Berichte der „Morburget'Zeitung" vom 2. Juni nur in den Hauptzügen angedeutet, hier in tvortgetreuer Uebersetzung wieder und glauben damit weiteren Entstellungen und Verdächtigungen ein Ziel zu setzen ^ außer bei Jenen, die Lügen und Berleumdungcn im Interesse der nationalen Sache verbreit««, wie dieS z. B. in den Nachrichten getvisser Blätter über den Tag von W.Aeistritz geschehen. Herr Dr. Leitmayr sprach: „AuS der Tiefe meines HerzenS begrüße ich Euch, vortreffliche stei-rische Männer deutscher und slovenischer Zunge! Willkommen, ausgezeichnete, steirische Patrioten, die Ihr Euch hier versammelt habt, um der Welt zu zeigen, daß die alte Einheit zwisehen den untersteirischen Elovtnen nnd Deutschen nicht verschwunden ist. Gewiß, theure Landsleute! die goldene Einheit der Nationen, welche unser Heimat-land durch ein Jahrtausend belebte, ist nicht verschwunden. Deutsche und Slovenen, die Ihr hier Versammelt seid. Ein Gedanke beseelt Euch jetzt. Ein Gesühl — die Liebe zu unserer milden, grülien. steirischen Heimat. So ist eS recht; so soll und anders darf eS nicht sein! Der Unterschied der Sprache ist kein Grund einer geindschast zwi-scheu Deutschen und Slovenen. Zeber ehrliche Mensch muß seine Muttersprache lieben und vereliren. Hat doch in der Muttersprache die traute Mutter uns die ersten Worte zugeliSpelt. in ihr unS beten gelehrt; sie war die Sprache unserer ersten Liebe, unserer ersten Lieder. Die Mutter. Saal dekoriren nnd illuminiren lassen werde. Dort sollte am Festtage gespeist, konzertirt und getanzt werden. Er war eifrig mit der Komposition der Musikstücke zu diesem Tage beschäftigt. Run bat. er die Areunde, ihn beim Atrangement mit Rath und That zu unterstützen, aber uni deS ewigen Heils willen Alles geheim zu halten, damit die Krauen nichts ersühren und ihnen eine volle großartige Uebcrraschung bereitet werden könnte. Zum Bormittag deS folgenden TageS lud er denn die lieiden Freunde ein. ihn in de» Schacht zu begleiten, um daS Lokal in Augen-schein zu nehmen und die Festeinrichtung zu besprechen. Der Morgen tvar ungemein schön nnd zv Ausflügen in den grüneu Bergwald verlockend. Als daher d.r Oberbergmeister kam. die beiden Freunde abzuholen, bestanden die FraukN daraus, sie blS zum Mundloch dtS Schachtes zu begleiten und dann, während die Herren im Beige wären, auf demselben sich zu ergehen. Dics.S Verlangen tvurde mit Freuden zugestanden, selbstverständlich ohne ihnen ettva^ von der eigentlichen Absicht deS Besuches im Bergweik ahnen zu lassen. Heiter kosend gingen die drei Paare Arm in Arm die buschigen P^ade dem Eingange deS groß en Schachtes zu. Der Oberblrgmeister liatte die lIinfahrt schon vorbereitet und die dazu bestimmten Knappen warteten unter dem daS Mundloch schützenden Dache. Die kleine fröhliche Gesellschl'ft wcir bereits in der Nähc desselben, alS Kaioline den Steiger Leberecht Ambrunn vorüberlaufen sah. einer Gegend zu. Ivo sich ein ztveiter. aber weniger benutzter Eingang in die Grube befand. Der Mensch sab zum Erschrecken bleich und verwirrt aus und ivaif ihr einen scheuen Blick zu. der sie im Innersten der Seele erbeben machte, so daß sie sich untvillkürlich fester an Eduard Kalilert. gleichsam ihren natürlichen Beschützer, anschmiegte. Ehe der unheimliche Bergmann hinter der Walddecke verschwand, begegnete ihr geängstigteS Auge einem zweiten Blicke auS dem seinigtn. welcher LiebeS-raserei «nd Verzweiflung ausdrückend, ihr den letzten Rest von H.iterteit raubte. ES war ihr. als wäre ein eisiger Hauch über ihr Warwe« Herz hingestreift nnd habe die jungen Triebe darin, gemordet. Eduard befragte sie zärtlich über ihr plötzliches Verstummen. Zusammenschauernd ver-setzte sie: „ES läuft mir tvie eine bange Ahnung kalt durch die Seele. Wenn Ihnen im Berge nur kein Unglück zustößt." Eduard lachte. spräche ist unS daher ein heiliges Gut und eS ist nicht nur unser Recht, sondern auch unsere Pflicht, sie zu verehren und sür ihre Ausbildung zu sorgen. Die Liebe zu unserer Muttersprache aber verlangt nicht, daß wir die Sprache anderer Nationen anseinden oder verachten sollen. Was insbesondere die Slovenen betrifft, so ist für diese die Kenntniß der deutschen Sprache nicht nur nützlich, sondern selbst nothwendig. Wenn Ihr von hier zwei Stunden aus der Eisenbahn gegen Norden fahret, so kommt Ihr in Gegenden, in welchen nicht mehr slovenifch gesprochen wird; versteh! Ihr deutsch, so öffnet sich Euch die Hälfte von Europa. Was werben Eure Söhne beginnen, die nach dem neuen Wehrgesetze inS-gesammt dem Kaiser dienen werden, wenn sie nur slovenisch sprechen? Wäre eS nicht Schade um die talentvollen Slovenen. die leichter, als andere Nationen, sremde Sprachen erlernen? Die Kenntniß der deutschen Sprache ist aber für Eure Söhne auch deßhalb nothwendig. weil an den Gymnasien. Realschulen und Universitäten dermal'n deutsch vorgetragen tvird. ES ist richtig, daß slovenische Patrioten in den letzten ztvanzig Jahren Großes geleistet haben. Man hat slovenische Bücher über Geographie, Geschichte. Physik u. s. w. geschrieben; allein die slovenische Spraehe ist dermalen doch nicht so ausgebildet und verbreitet, daß sie die deutsche ersetzen könnte. Die Slovenen dürfen sich durchaus nicht schämen, daß die deutsche Literatur höher steht, als die ihrige. Auch die Deutschen mußten bei anderen Nationen in die Schule gehen und die klassische Bildung threr Sprache hat die Literatur der Griechen und Römer zur Grundlage. Euch Slaven tvinkt eine herrliche Znkunst. ein erhabener Beruf. Ihr »verdet die abenländische deutsche Kultur nach Osten tragen, damit daS Band der Bildung und Gesittung die ganze Erde umschlinge: Deshalb sollen Eure deutschen Landßleute auch Eure Sprache achten, wie Ihr die ihrige. Die Sprache ist unS daS wichtigste Mittel zur Erreichung unseres Zieles, aber sie bleibt doch nur ein Mittel und kann nicht unser Endziel sein. K'hrt sich die Lüge in Wahrheit um. wenn wir sie in unserer Muttersprache aussprechen? Bleibt die Wahrheit nicht Wahrheit, wenn sie in fremde Worte gekleidet tvird? DaS Ziel. daS wir zu erreichen haben, ist ein höheres; die Slovenen nennen eS. tvenn sie ihr herrliches Lied singen: „Wir find slovenische Brüder, wir lieben die Freiheit, Gott ist mit uns!" Ja. die Freiheit — die sittliche Freiheit — sie ist daS Endziet^un« serer Bestrebungen. Sie zu erreichen, ist die Aufgabe aller Oesterreicher und auch die Ausgabe der Steirer ohne Unterschied ihrer Sprache. Frei-heit. Recht und Verfassung! — Diese goldenen Worte laßt uns aus die Fahne schreiben, unter der wir Deutsche und Slovenen unS schaaren wollen. Unter dieser Fahne laßt yns kämpsen. Slovenen und Deutsche! Kämpfen wir gegen die Lüge, gegen den Unverstand, gegen den Aber-glauben! Kämpf'N «vir für die Wahrheit, Freiheit und Verfassung! Gott wlld mit uns sein! DaS Recht wild siegen! Es lebe die Einheit der Deutschen und Slovenen! ES lebe unsere liebe, theure, grüne, steirische Heimat." vermischte Nachrichten. (Schulwesen.) Die Schtveiz hat 270V Volksschulen (aus 360 Einwohner 1 Schule). 47 Gymnasien und Gewerbeschulen mit ö00 Lehrern. Abgesehen von den namhasten Ausgaben der Gemeinden, be-tragen die^UnterrichtSkosten der Einzelstaaten (Kantone) 2 Franken auf den Kopf. Wenn in Oesterreich (also Ungarn nicht gerechnet) eben so viel sür die Schule gethan ivürde, so beliesen die fraglichen Ausgaben stch auf sechzehn Millionen Gulden. „Nicht doch. süßeS Kind! Die Sache ist gar nicht zum Unglück at»-gethan. Aber Ihr Zagen entzückt mich." Er küßte sie begeistert aus die hohe, reine Stirn, denn fi, tvaren beim Eingange und man schied mit der Verabredung, daß die Damen in einer Stunde wieder zur Stelle sein sollten, die zuerst angekommene Partei sollte auf die andere tvarten. Die Herren fuhren ein. die Damen er« klimmten langsam und sich ost rückwärts der Aussicht aus daS Thal zuwendend. den Bergpsad. Lina wurde immer stiller, aber auch Aurelte nnd Lieschen wurden von einer ernsten Stimmung befallen, gleichsam als tvären sie von der Schwester angesteckt. Zuletzt gingen fie nicht mehr von der Stelle und eS kam zu Erklärungen. „Mich überwältigt eine Angst." sagte Lina, „die ich Euch nicht mit Worten beschreiben kann. Sie schnürt mir die Brust zusammen und erschwert mir daS Atbmen. so dal^ ich nicht im Stande bin. den Berg weiter zu eisteigen. Mir ist, alS müßte den Männern ein Unglück begegnen. Dieser Steiger Ambrunn ist ein böser Mensch.'' Die letztern Worte sagte sie leise in sich hinein. „Seltsam!" nahm Lieschen daS Wort. „Du beschreibst meinen eigenen Zustand. Seit wir die Herren im Schacht haben verschwinden sehen, hat auch meine Seele eine sich steigernde Angst ergriffen. DaS hat etwas Schlimmes zu bedeuten." „Ich will eS Euch nicht verhehlen, Kinder." sprach Aurelie. „mir ist ganz ähnlich zu Muthe. Aber »vaS können wir thnn? Unter einer Stunde komme» die Herren nicht wieder zu Tag. Wir müssen eben warten nnd wollen uns niedersetzen. Vielleicht ivird unS eine freundlichere Stimmung." Cie setzten sich an einem Raine, aber die Unterhaltung tvollte nicht, ' wie früher, in Fluß kommen. Lina mußte immer an den düstern Steiger denken und rrzählte einigeS von den höchst leidenschaftlichen Bewerbungen diescS verschlossenen Menschen um sie. Oft schon hatte sie vor ihm geschaudert. nie aber noch so wie vorhin, als er mit dem eigenthümlich wilden und scheuen Blick an ihr voeübergeglitten war. Plötzlich stockte sie mitten in der Rede und fuhr schreiend empor; die beiden Andern folgten eben so rasch ihrem Beispiele. (Fortsetzung folgt.) (Der Deutst» « « d sei« e Erfi» du » ge».) Zu dem alten Liede von de» Erstndinyen. welche von Deutschen gemocht, in Deutschland selbst aber nicht anerkannt, sondern erst vom Auslande znsiicktttbracht werden «ßssen. wird wiederum eine neue Strophe veröfscntllcht. die von den jetzt gedräuchllchen ..schwedischen Zündhölzchen" handelt. Vor meh« reren Jahrzehnten ersand der Berliner Slreichholzfabritan», jetzige Rentier B.. von dem man weiß, daß er im Hungeijadre 1847 sür lö.000 Thaler Kartoffeln an die Armen zum Terechnet. bei der achtzölligen Entfernung bedeutend größer, als der Minderertrag an Stroh. Außerdem hat der weitgedrillte Roggen weit größere Widerstandssähigkeit gegen den Frost gezeugt, namentlich gegen die Maifröste; je leichter, humuSärmer und nährstoffärmir ein Bode« ist, um so zweckmäßiger ist die kleinste Entfernung der Reihen. Wenn eS fich um Erzielung eineS guten, vollkommenen Saatgetreides handelt, soll immer une weitere Entfernung der Reihen mit Behacken vortheilhast sein. (Tagesbericht deS „Wanderer".) SektionSches Waser. Unrecht thut die Weit dir. diese blöde, tröste dich, du weißt, sie ist ja längst schon nndankbnr und schnöde. Weil du in der AuSschußfitzung sür Maßregetuni^en kämpsest. und daS Bischen Lkb'ralitmuS deiner Mitbei-sitzer dämpfest, weil du nicht dem FreiheitS.^tühen deines Innern Wort» leihest, sondern umgekehrt, so sas»t man. daß du nicht freisinnig seiest. Und indeß thust du eS nur. weil du ein äußerst „schlaucher" Mann bist, weil du weist, wie man in Oist'reich mit dem Lib'raliSMuS dran ist. denn du hast Erfahrung und dein eigenes poltt'scheS Leben hat ja für die Zukunft eine große Lehre dir gegeben. In der Zeit, der jetz'gen, da man heute . roth und morgen todt ist. wo derjen'ge, der heut schwarzgelb, morgen un« geheuer roth ist. schaden keine ZtvangSmaßregeln. find im Gegenthell ReNamen und nicht Jeder bringt fich welche so auS Eigenem zusammen, denn was wärst du jett. hätt' man dich nicht dereinst geztvangSmaßregelt. wärst du nicht als „Unterdrückter" durch die Zeitungen gesegelt? Sonst wär dir der Ruf als Mann deS Volkes nicht so leicht gewoeden nnd du wärst Nicht Sektionschef und bekämest keine Orden. Marburger Berichte. (A u Sh i lf S ka s s e.) Ende Mai blieben 13b fi. 36 kr. in der Kasie; im veifloffenen Monat wurden 1622 st 68 kr. eingenommen, 1746 st. 47 kr. ausgegeben und ö Wechsel im Betrage von 1100 st verlängert. Der Kaffarest beläuft sich auf 11 st. S7 kr. (Schüblinge.) Im vorigen Monat wurden 37 Schüblinge, darunter 4 weiblichen Geschlechtes, von hier weiter geführt. Eine 8ängersahrt. Der Marburger Männergesangverein, welcher daS b^neidenSwertke Glück hat. im Kranze seiner Erinnerungen auf manchen schönen Tag hinweisen zu können (wir deuten nur daS Pfingstfest des ZahreS 1862 und daS voijährige BundeSfeft an), hat durch seine letzte Sängersohrt nach Billach am 27. 3uni auch außer Steiermark fich Freunde erworben und drei Tvge der harmlosesten und herzlichsten Freude verlebt. Schon bei der Abfahrt von Marburg (unter Abfingung deS Bundes-liedeS) zeigte fich die freudige Erregtheit der Gemüther. welche überdieß durch einen von zarter Frauenhand gespendeten prachtvollen Kranz und zahlreiche VlumenbouquetS gehoben wurden. So gings auf den Flügeln des Dampfes der Grenze Kärntens »u. von welcher an den Villacher Gesangsverein und Kärnten ein telegraphischer Gruß gesandt wurde. In Klagensurt begrüßte die Marburger der Borstand deS dortigen Männer-gesangvereinS. welcher sich mit einer Deputation und der Fahne dem Znae anschloß. DaS Reiseziel wurde unter ljeiterem Scherze und in der früh-lichsten Stimmung erreicht, weiche die Schönheit der Alpennatur und die Sehnsucht, manchen lieben Freund wieder zu finden, erzengt, die Erwar« tung. lvie der Empsang sein werde, genährt hatte. Die B grüßungSivorte. welche die Herren: Bürgermeister Hauser und Bieebürgermeistrr E. Gohn im Namen der Stadt an die Ankommenden gerichtet, zeigten, daß sie gern geseiiene. ja sehnlichst erwartete Gäste seien. Nach der Gorstellung des Gesangs-Bereinsvorstande» von Äillach und deS FesttomitvS und einer Ansprache im Namen deS Vereins folgte die Ab fingung der Wahlsprüche der anwesenden GesangSvereine von Villach Arnoldstein. St. Veit und Klagenfurt, welche theilS vollzählig, theils als Deputationen in Billach erschienen waren. Der Borstand deS Mar-burger Vereines, Herr Dr. Ferdinand Duchatsch enviderte in warmen Worten die Begrüßungen und nach Abfingung deS Wahlspruches von (Gewerbe.) Im verstofseae« Monat haben beim Stadtamt Ge. werbe angemeldet: Johanna Stechaner. Weißnäherel, Stadt. Herreugaffe Franz Gebauer. Schneiderei, Stadt. Herrengasse — Michael Woschnik. Schneiderei. St. Magdalena — Joachim Schneider und Adolf Bettel« heim. Handel mit Schnittivaaren. Stadt. Herrengasse — Joseph Stampft, Fleischerei. St. Motidalena — Johann Pill». Handel mit Geschirr und Regenschirmen. Stadt. Hauptpl.itz — Franz MiSdariS, Tischlerei. Kärntuer-Dorstadt — Johann Martin. Mesierschmied. St. Magdalena. (BereinSlebe n.) Der Männergesangverein !)at in seiner Haupt-versammlun»^ vom 2. Juli einstimmig den Bürgermeister der Stadt Billach. Herrn P. Hauser. zum Ehrenmitgliede ernannt und beschlossen, an die Gesangvereine zu Billach, Arnoldstein und St. Veit — an den Obmann 0eS Billacher G sangverein». Herrn Scholz -- an den Bicebürgermelster von Btliach. Herrn Gohn — an H^rrn Franz Wundsam und an Frau Moritsch in Billach ErinnerungSblätter mit dem wärmsten Danke sür den herzlich.« Emvfang zu übersenden. Der Verein wird für den 24. Juli eine Sommeriiedertafcl im Garten deS Herrn ThomaS Götz veranstalten und sich bei der lSinweihung der evangelischen Kirche (1. August) bethei-llgen. Im Verlause deS LommerS soll auch ein Ausflug nach der Fel» berinstl unternommen werden. Am Jahrestage deS dritten steiermärkischen SängersesteS wird eine Erinnerungsseier stattfinden. (Verein „Fortschritt".) In der letzten Sitzung deS politisch-VolkSivirthschastlichen Vereins wurde über daS Programm sür die nächsten Ge-meinvcwahlen Verhandelt. Berichterstatter ivar Herr Friedrich Brandstätter? Nachdem die Herren: Stopper. Ehrenberg. Hoinig. JallaS. Professor Rieck und Peyer gesprochen, wurde der Entivurs deS Programms mit einigen nicht wesentlichen Aenderun^en einstimmig angenommen und beschlossen, dasselbe in zwölfhnttdert Exemplaren drucken und verbreiten zn lassen. Aus den Verhandlungen über die Sparkasse elgab fich. daß der eigeMltche Anreger derselben nicht Herr A. Tappeiner, sondern Herr JallaS gewesen und wurde demselben nach dem Antrage eineS Mitgliedes hiefür der Dank der Versammlung auSgtsprochen. — Der Pforzhumer „Kathollkenverein zur Beküinpfung ultramontaner Bestrebungen" sandte zwei Exemplare eines Aufrufes und wurde der Beschluß gesaßt. hiesür zu danken und um Zusendung einer größeren Anzahl dieser Blätter zu ersuchen. (Jahrmarkt.) Der Biehmarkt tvar schtvach besucht und dürste der Auftrieb die Zahl dreihundert kautn erreicht haben. Der Absatz — zu mittleren Preisen — war gering. Der Waarenmarkt bot ein klägliches Bild: außer den allgemeinen Urjachen des BerfailS möt^en dieS auch die Un-gunst des Wetters und die Belchränkung deS MarktverkehrS aus einen Tag verschuldet haben. (Hußaren.) Wie unS mitgetheilt tvird. sollen die beiden Schiva-dronen Hußaren, die wegen der bekannten Ereignisse von Marburg nach Laidach gesandt worden, zurückkehren und am 11. d. M. hier eintreffen. Letzte Post. Die Asterreichischen ««d «ngartsche« Vr»tefta«te» w»lle« fich der Wormfer Erklärung gegen die Kircheaversam«l»ng z« Ro« anschließen. Die Pforte mtßbiMgt die Bestred««gen des ivieekAnigs »o» Egypten, die Gegenwart der Herrscher Enropa's bei der Ervsfnnng de» Suezkanals zn veranlaffen. Die nordamerikanische.Staatsschuld hat im verftosfenen Monat um 16'/, Millionen Dollar abgenommen. Seite der Mai burger ging eS durch die festlich geschmückte Stadt unter Borantritt einer Musikkapelle. Der Eindruck dieser Momente wird unver-geßlich im Andenken der Marburger fortleben. Unter beständigem Zuruf der ungeheuren Menge und einem wirklichen Blumenregen zogen fie bis zum Rathhause hin: die Alpenflora und die Ziergarten der Stadt und Umgebung hatten ihren Reichthum opfern müssen, um den Marburgern Boten der freundliche« G'stnnung der Villacher zu sein. Auf dem Rathhause wurden, nach Abfingung de» Wahlspruches, die Fahnen abgegeben und dann geleitete man die Sänger in die Quartiere und muß die Sorge, ivelche die gastlichen Bewohner Btllachs hiesür betbätigt. rühmend anerkannt werden. Die Marsmr,^er besuchten die Billa Egger mit ihrer reizenden Fernsicht, mit ihren prachtvollen Anlagen und vereinigten sich um S Uhr mit den übrigen Liedgenoffen zur gemein-schastlichen Probe. Um 8 Uhr begann daS Konzert zum Besten deS Gaffer-DenkmaleS und der Stadtarmen in dem übersüllten GasthauSgarten deS Herrn Wanggo. Alle Nummern sanden reichlichen Beifall; die Glanzpunkte «varen aber: das Terzett auS „Wilhelm Teil", gesungen von den Herren: Dr. Stöger, Dr. Duchatsch und Kronig. die Arie auS der Oper „der Falschmünzer", gesungen von Herrn Dr. Duchatsch. und die „Klaviirpiece" von Hummel, vorgetragen von Herrn Necktieim. Die entschieden drutsche Gesinnung der Anwesenden bekundete sich in der feierlichen Stimmung und im rauschenden Beisali, mit welchem der Gesammtchor „Das deutsche Lied" aufgenommen »vnrde. Nachdem um 11 Uhr dem Herrn Bürgermeister noch ein Ständchen ziebracht ivorden. Vereinigte ein KommerS im (Nastljause des Herrn Stadler die Sänger, ivelche bis zu der um 5 Uhr Morgens erfolgten Abfahrt der .^^lagenfurter Gäste btisammen blieben. Wenn ivie sagen, daß diese Absahrt der erste Wermutlitropfen in dem fast überschäumenden Freudenbecher deS ersten FesttageS war. so ist eS sicher ein Beiveis. tvie lieb und 'Verth die Klagenfurter dtn Marburgern während der kurzen Zeit deS Beisammenseins geworden. (Fortsetzung folgt.) Geschäftsberichte. Marburg, 8. Juli, ^vochenmarktsbericht.) Weizen si. 4.—, Korn fi. S.—, Gerste fl.2.95, Hafer fl Z.10, Kilkurnh fl. 2.85, Heiden siZ.W., Htrfebrein fl. 4.—, Hirse fl. 2.80 pr. Metzen. Rindfleisch 2b tr., Kalbfleisch 2S kr.. Schwein«! fleisch jung 2b tr. pr. Pfund. Holz, hart SV" fl. 1V.V. 18- fl. 4.S0, detto weich SV" fl. v.—, 18- fl. 3.S0 pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.70, «eich fl. 0.b0 pr. vtetzen. Heu alt fl. 1.30, neu fl. 1—, Stroh, Lager» fl. 1.30, Streu- fl. 0.70 pr. Centner. n M««>> nl« Ä«x«HVv»eii !! In der Manusakturwaaren-Handtmig von Io«t Solir»? . AUl und dauert_ we»ige Stage^D einzig und allein Herreugaffe Rr. 113, dem Safö Pichs gegenüber; und machen wir das P. T. Publikum auf den günstigen Ankauf der unten angeführten Waaren aufmerkfam. (425 „ „ „ „ HS kr.H Lei»Va»de in allen Sorten .... 1 Stück von fl. s und höher, hintangegeben. G Thiffonß, /oilt sötte, Uainrell, Mßlltnsß . 1 Elle l4 kr. „ „ enthalten uns jeder weiteren Anpreisung und ersuchen^ V» Dudend echte Lnnenltchel........fl. I « k s. S2S. Kmdmllchmg. Die Schotterverführung auf die Langenthaler. Platscher. Witfcheiner, St. Georgner. St. Leonharder und Jaringer Bezirksstraße für das Jahr 1869 wird im Minuendo LizitationSwege fichergestellt und die diesfSlIige Verhandlung für jede einzelne der nachbenannten Strecken auf Mittwoch den 7. Zuli l. I. Vormittags 10 Uhr in der BezirksvertretungSkanzlei anberaumt, wozu Unternehmungslustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Lizitationsbedingniffe yieramts eingesehen werden können. Zu verführen kommen: I. Auf die St. Leonharder Straße. 1. Von der Einmündung am LeiterSberge bis zum Gasteiger'schen Walde.......30 2. Bon dort bis zur Pöbnitzbrücke nächst der Schutiede 25 3. „ bis zum Gatschnigbach .... 60 4. „ bis zur Pößnißbrücke bei St. Margarethen . 60 5. „ bis zur Gemeindegrenze von Llißach 40 6. „ „ „ „ Partin . . 30 7. „ „ Iohannessäule von Partin . . 25 8. „ „ Ziegelhütte in Mutschen 30 9. „ „ St. Leonharder Bezirksgrenze . 25 10. Vom Wirth Bernhard in Mutschen bis zur Pettauer Bezirksgr. 20 II. Auf die Iariuger Straße. 11. Vom Jaringer Wegweiser bis zum Gornigberg . 10 12. Bon dort bis zum giel^ler . . . 20 13. „ „ zur Sok'scheu Hube ... 40 14. „ „ zum Berblatsch Kreuz ... 50 15. „ durch die Gemeinde Waiaen 30 16. .. „ „ Pöllltschdorf . 30 III. Auf die Langenthaler Straße. 17. Bon der Einmündu^ am Leitersberge bis zur Gem. Rosbach 20 18. Bon dort bis zur Brücke nächst dem Kreinr'schen Hause 30 19. „ bis zur Pößnitzbrücke ober Langenthal 30 20. „ bis zum Hause des Barometler 60 IV. Auf die Platscher Straße. 21. Vom Barometler bis zum Arauenhof ... 10 22. Bon dort bis zur Befitzung des Herrn Mayer 30 23. ., „ zum Hanse des Herrn Dobay . . 30 24. „ „ zur Leibnitzer Bezirksgrenze . 20 V. Auf die Witscheiuer Straße. 25. Nom Frauenhof nach Witschcin .... VI. Auf die St. Georgner Straße. 26. Vom Barometler bis zur Besitzung dts Herrn Abt 27. Bon dort bis zur Gemeinde Jedlonegg 28. „ „ St. Georgen .... 29. „ „ zur Loppitschbrücke , 30. „ „ zur Arnfelser Bezirksgrenze Für die Strecken 5tr. 1 bis inkl. 19 wird der Schotter auS Mar- burger Schottergruben, für die Strecken Nr. 20. 21, 25 u. 26 anS dem Kappun' schen Steinbruche zu Ober-St. Kunegund. für die Strecke Nr. 23 u. 24 aus dem Platscher Steinbruche und für die Strecken Nr. 27 biS inkl. 30 aus dem Malli'schen Steinbruch in Ober-St. Kunegund verführt. Bezirksausschuß Marburg am 23. Juni 1869. Konrad Seidl, Obmann. Mtiderßßffe in allen Arten..........1 Elle 1v kr. Wederztnae breit..............i Elle lg kr. attiste, Aßcconetß............i Elle LS kr. ercailin (gedruckte) 1 Elle L0 kr. 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