Juli. Zwölfter Jahrgang. Ferienfolge! 1915. (Seite 3329 bi» 3356.) Blätter für den Abteilungsunterricht. tTlonatschrift zur Förderung des österr. Schulwesens. (Schriftleiter: Dr. Rudolf Peerz.) 0 0 0 o o o Inhalt: Seite 1. Heinrich Landgraf.................................. 3329 2. Unser diesjähriges Ferienprpgramm.................. 3330 3. An Conrad v. Hötzendorf............................ 3332 4. Frauenarbeit, in der Kriegszeit.................... 3333 5. Unsere Kriegskinderbewahranstalten................. 3335 6. Brief an Se. Exzellenz den Unterrichtsminister a. D. Luige Credaro . . . . t........................... 3337 7. Zeitgemäßer Zeichenunterricht...................... 3338 8.. Die einsame Mühle................................. 3339 9. Heil dir, Tirolerland................................3339 10. Eine Siegesfeier...................................... 3340 11. Kriegsschrifttum...................................... 3342 12. Wie wir einen braven Schüler zur ewigen Ruhe gebettet haben............................................3343 13. Bergwanderung im Winter................................3344 14. Österreichs Zukunft....................................3345 15. Im Dienste des „Silbernen Kreuzes" .... 3345 16. Bücherschau............................................3347 17. Eine Umfrage...........................................3349 18. Briefkasten............................................3350 19. Kleine Mitteilungen................................... 3352 20. 2. Ausweis, betreffend die zweite Kriegsspende der Blätter...........................................3354 21. Galerie moderner Pädagogen.............................3354 Verlag der Blätter für den Abteilungsunterricht in Laibach. — Druck von J. Pavlicek in Gottschee Jährlicher Bezugspreis 6 K (6 Mk. 7 Frk.). €• s Für Lehrbefähigungsprüfungen empfohlen: Lehrbuch der Psychologie von k. k. Professor F. Schindler. (Verlag 0. Gollmann, Troppau.) 207 Seiten, 42 Textfiguren, 1913; eleg. Leinenband K 4. Urteile. Blätter f. d. Abt.-U.: Eine ganz ausgezeichnete Erklärung für den psychophysischen Verlauf der Geistesphänomene. — Angenehme instruktive Art. — Wissenschaftliche Fundierung der Beispiele. Päd. Jahresbericht (Dr. E. Meumann): Unter den elementaren Lehrbüchern der Psychologie gebührt dem Lehrbuche von Sch. eine besondere Stelle. — Sucht zu gunsten der Wissenschaft freizuhalten von autoritativen Traditionen. Schles. Schulbl.: Gliederung und Sprache lassen an Vollkommenheit und edlem Schwünge nichts missen. — Wärme des Tones vereint mit Durchsichtigkeit der Darstellung. härntner Schulbl. 1913: Nicht bloß L.-B.-A. und Prüfungskandidaten, sondern allen Kollegen empfohlen. — Vorzügliches Mittel zur mühelosen, angenehmen Auffrischung. Schaffende Arbeit und Kunst 1914: Das Lehrbuch ist sehr zu begrüßen. Es berücksichtigt die Errungenschaften der modernen Psychologie. — Wird vortreffliche Dienste leisten. Österr. Schul-Ztg. 1914: Der Stoff ist übersichtlich und in den schwierigsten Teilen leichtfaßlich dargestellt, der Weg von der Erfahrung zur Erkenntnis psychologischer Gesetze streng eingehalten. — Wärmstens empfohlen. Reichsverein österr. Lehrerbildner: In meisterhafter Weise die verschiedenen psychologischen Richtungen berücksichtigt. — Plastische Sprache, gekennzeichnet durch Schönheit, Klarheit und Leichtfaßlichkeit. DCgxföi Hoher Extra-Vorzugsrabatt für Lehrer! PiflllOfi Tr aut wein, wien, vii. Mariahilferstraße Nr. 58 B. 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Sie. 68.218, »elchästttche» au»schll-t»q an die „Berwaltnna der Blätter sllr den tl6tellim»f-untcrrtchi in Laibach". Heinrich Landgraf fiel als f. u. k. Leutnant am 17. September 1914 um 10 Uhr vormittags auf dem südlichen Kriegsschauplätze. Beim Sturm auf LoLnica erhielt er einen Kopfschuß und verschied nach wenigen Augenblicken. Dort liegt er auch begraben fern von der Heimat. — Geboren am 24. Mai 1884 zu Furth i. W., Bayern, absolvierte die k. k. Staatsoberrealschule in Budweis und maturierte an dieser Anstalt am 20. Juni 1904. Nachdem er seiner Militärpflicht als Einj.-Freiw. beim 35. Jnf.-Reg. Genüge geleistet hatte, trat er bei der Firma Skoda in Pilsen als Beamter ein und blieb in dieser Stellung bis 1907. Hierauf besuchte er den Abiturientenkurs an der Lehrerakademie in Wien und legte die Reifeprüfung am 26. Juni 1908, die Lehrbefähigungs-Prüfung am 8. November 1910 in Wien ab. Er wirkte zuerst an der Schule in Steinbach und seit 1. März 1912 an der Knabenvolksschule in Heidenreichstein. — Heinrich Landgraf war ein ungemein pflichteifriger, auf feine Fortbildung bedachter Lehrer, an dem seine Schüler mit seltener Verehrung Hingen; er war ein stets hilfsbereiter Kollege und ausrechter Charakter, ein liebenswürdiger Mensch mit gewinnenden Umgangsformen, der in seinem ganzen Auftreten den schneidigen Offizier verriet. — Die serbische Kugel hat ein Menschenleben vernichtet, das zu den schönsten Hoffnungen berechtigte; sie hat einen intelligenten Jugendbildner einen lieben, treuen Menschen aus der Liste der Lebenden gelöscht. — Ruhe sanft, Unvergeßlicher, in fremder Erde; wir werden Deiner stets in Treuen denken! /cyrervereiu Hiuitnd. 3330 Unser diesjähriges Ferienprogrmum. Pom Anbeginn unseres Zusarnrnenschließens zu einer pädagogischen Arbeitsgcineinde war es mein Streben, den Leser der uns verbindenden „Blätter für den Abteilungsunterricht" das Jahr hindurch Schritt für Schritt mit dem befeuernden und beratenden Worte zu begleiten, auf daß seine Arbeit im Sonnenglanz der neuesten Forschung gedeihe und solcherart auf die uns umgebenden Dinge gestaltend wirke. Wehte sodann nach zehn Monden rüstigen Schaffens Ferienluft herein, so stand ich nicht an, dem beflissenen Freunde eine ausgiebige Rast zu empfehlen, sollte doch der schaffende Geist in ein geruhiges Leben abgleiteu, der schwingende Nerv mählich in die Zone des unmerkbaren Ausschlags zurückkehren. — Anders ist es Heuer. Wollte ich auch Ruhe predigen und zu beseligendem Nichtstun mahnen, es wäre nutzlos, denn der starke Ton der Ereignisse wirkt trotz alles Sträubens auf uns, hält uns in Atem und läßt uns nicht eine Minute völlige Ruhe genießen Da diese Tatsache unabweisbar ist, erscheint die Erwägung geboten: Sollen wir das Maß Energie, das die Aufregung des Tages, so sie der Krieg erzeugt, den großen Dingen zuwenden, die wir in unserem beschränkten Schaffensgebiete nicht zu ändern vermögen, also unser ganzes Sinnen in die politif dieser gewaltigen Zeit aufgehen lassen, uns den Kopf darüber zerbrechen, wie man dies und jenes anders hätte führen sollen, wie sich diese oder jene Schlacht entwickeln wird, was die Zukunft bringen mag, — oder ist es ratsamer, solche Grübelei beiseitezulassen und dafür sein Pfund Denken Angelegenheiten zu widmen, die an sich zwar unendlich nichtig aussehen, aber, zum Ganzen gefügt, sehr viel bedeuten können? — Der erwägende Patriot wird zweifellos letztere Arbeit wählen; sie ist von einem tatsächlichen Erfolge begleitet und solcherart selbst bei einem geringen Ausmaße noch immer wertvoller als die müßige Strategie am Wirtshaustische. — Folgt aus der vorstehenden Erwägung, daß einerseits die augenblickliche Erregung, wie sie zurzeit durch Europa zuckt und unfern Staatskärper bis zu den äußersten Enden erfaßt hat, niemanden zur Ruhe kommen läßt, anderseits der diplomatische Schritt ins ungemessene Große uns Zwergen nicht ansteht, ja schon in seiner Innervation, b. H. im Bessermachenwollen, zwecklos ist, so kommt zu allem noch d i e F o r ü e r u » g, daß esindiescn schweren Tagen überhaupt für keinen ehrlichen Bürger unseres Paterlande s Ferien gibt und ginge auch das letzte Quentchen Schaffenskraft darein. Die Frage: Sollen wir nach dem durch so viele Wechselfälle gestörten Schuljahre, in dem unsere Aufmerksamkeit und die der Schüler zersplittert wurde, demnach unser Denkstoff in übermäßiger Weise in Perbrauch gekommen ist, ruhen oder nicht? — ist durch die Sachlage der Dinge beantwortet. Es handelt sich nunmehr lediglich darum, ein Ferienprogramm zu entwickeln, aus dem sich greifbare Erfolge zum Besten des blutenden Paterlandes ergeben. Zu leeren Phrasen und Erörterungen ist jetzt nicht Zeit; was die Umstände heischen, das ist die rasche, die augenscheinliche Tat. Wir wollen zurückblättern und uns fragen, ob wir alles ausgeführt haben, ivas im Perlaufe des gigantischen Ringens als Anregung durch die „Blätter für den Abteilungsunterricht" gegangen ist. — \.) „Klnrveg mit den Werrätern, Heraus das liaisertreue, tapfere Walk; wir wollen es liilden und Halten!" Frage: Hast du, verehrter Leser-er Bl., seit den Tagen, da dieser Ruf erscholl (Folge 127, Juli WH) ihm vollends entsprochen, b. h.: Hast du die Heimtückischen, die mit dem Feinde liebäugeln, die im Inneren Gift säen und Schandtaten der Genossen zu verdecken suchen, an den Pranger gestellt oder doch wenigstens von ihrem sinnlosen, selbstmörderischen Beginnen unter Hinweis auf unsere Ausführungen im Leitberichte der Folge 150 (Oktober W-H, wo Österreich-Ungarn als Beispiel einer Symbiose hingestellt wird, abgebracht? Angeberei ist sonst eine schlimme Sache; aber wenn mit ihr dem Vaterlande gedient wird, erscheint sie als heilige Pflicht. Nun ist endlich die Zeit gekommen, da man offen sprechen und die Verräter nennen darf, Wir haben sie längst gekannt und das Herz hat uns geblutet, wenn wir sie in ihrer Wühlarbeit verfolgten, uns aber nicht melden durften, weil die Rücksicht auf ein leidliches Einvernehmen und der politische Kurs es verboten. Nimmer, die gestern noch in ihrem Ubermute triumphierte« und die Langmut als Schwäche deuteten, sitzen hinter Schloß und Riegel; sorgen wir dafür, daß die Helfershelfer ihnen folgen, damit unser bedrohtes Vaterland wenigstens im Inneren nicht den Feind, der schlimmer ist als jener an den Grenzen, zu fürchten habe! — Diesem mittelbaren Eingriff steht der unmittelbare, die Weckung tiefgehenden, patriotischen Fühlens, gegenüber. Veranstalte» wir in den Ferien mindestens allwöchentlich einen Kriegsavend und beschließen wir ihn mit dem Appell, in dieser schweren Zeit das, was wir so oft über die Lippen gleiten ließen: „Gut und Blut für unfern Kaiser I" nun in die lebendige, glorreiche Tat überzuführen I — 2.) „Pas Kleinste, auf den Aktar des Wnterkandes gelegt, ist in diesen Jagen wertvoll," (Aus dem Flugblatt der Augustfolge 19V*.) — Frage: Hast du, lieber Herr Amtsbruder, verehrte Amtsschwester, ohne Unterlaß, auch selbst dann, wenn du als lästig bezeichnet wurdest, die Sammlungen für das Rote Are uz, für die Kriegswaisen-für sorge, für das Kriegs fürsorgeamt, für die Spenden an unsere Braven im Feld usw. fortgesetzt? Daß du sie gar nicht in Angriff genommen, kann ich ja nicht voraussetzen. — Das Hauptgeschäft am Kriege macht der Bauer. Laß nicht locker und zerre ihn, bis er den Beutel aufschließt und dir einen Teil des Gewinnes überläßt! — Hast du die von Amerika angeregten „Entbehrungstage" eingeführt? Sie ließen sich von der Schule aus auch auf die Eltern übertragen. „Männer", so sprich, „raucht an einem Tage der Woche nicht und gebt das damit ersparte Geld dem Vaterlande!" Sind es auch nur einige Heller, die sonst für den Knaster dareingingen, nimm sie, verbuche sie und führe sie eilends als „Entbehrungsspende" ab! Laß keinen Anlaß verstreichen, denn der alte Montecucoli hat mit seinem bekannten Ausspruche dermalen mehr Recht denn je I — 3.) „Aus dem Jeuerschein der Aanouenblihe hebt sich eine neue Sonne für Österreich." (Aus Folge 129, September IM, Zueignung, S. 3033.) — Frage: Willst du an dem Bau der neuen Schule, die uns der blutige Krieg bringen wird, teilnehmen? Schlag S. 3198 der „Bl." auf und beantworte wenigstens eine der 12 Fragen gründlich! Wenn du auch sonst nicht nach der Feder greifen wolltest, weil du glaubtest, die Schriftstellerei sei das Geschäft einer Zunft, so tritt jetzt, da es eine bedeutende Wendung in der Schulgeschichte gilt, aus deinem bloßen Zusehen und Aufnehmen und liefere einen Beitrag! Irgendetwas muß sich doch jeder denken, wenn er die zwölf grundlegenden Fragen liest. So fehlt also nur noch der Entschluß, der großen Sache eine Stunde Arbeit behufs Niederschrift der persönlichen Meinung zu widmen. Hindert etwa die Scheu, sich bloßzustellen, nun, so merke man an: „Ich bitte, von der Veröffentlichung meines Namens abzusehen." Übrigens wird nichts hinausgegeben, was nicht beachtenswert, nicht reif ist. Demnach kann auch das letzte Bedenken fallen. — Also die Schlußfrage: „Willst du der neuen österr. Schule ein Stündlein opfern?" Wenn ja, so säume nicht und schicke dein Urteil über einen der \2 Punkte auf 5. 3198, Folge 15j wünschen, wäre der Betrag von noch K 1 60 anzuschließcn.) 6. An wen sollen wir den tnitsolgendcn Aufruf mit der Einladung um Beitritt senden? 7. Wen melden Sie außer Ihrer Person als Mitglied an? Mit welchen. Betrage? 8. Welche Vorschläge machen Sie uns bezüglich einer möglichst gedeihlichen Tätigkeit unseres Vereines? Wir bitten um eheste Beantwortung der Fragen. Hochachtungsvoll . . . Name und Stand des Einsenders, Ort, letzte Post." Der mit dem vorstehenden Ausrufe, bezw. Fragebogen verwirklichte Gedanke ist so groß, so zwingend, so heilig, daß niemand, der das Vaterland liebt und darum von ihm den Jammer, so er nach dem Kriege hauptsächlich aus dem Grunde zu gewärtigen ist, weil sich die Lebensnot in hundertfacher Gestalt cinstellen wird, abwenden will, an ihm achtlos vorübergehen kann. Dem g. Leser der Bl. wurde er in seinem innersten Kerne durch Folge 138 vorgesührt und nunmehr in seiner äußeren Gestaltung gezeigt; es fehlt demnach zur Tat nur noch der gute Wille. — Die Satzungen behnfs Gründung einer Ortsgruppe sowie alle übrigen Drucksorten liefert die „K. k. Gesellschaft vom Österr. Silbernen Kreuze in Wien I., Riemergasse 13" unentgeltlich. (Berufung auf die Bl.!) Wiesehr das Volk die Einrichtung würdigt, beweist der Erfolg unseres Rundschreibens. Eine kleine Dorfgemeinde meldete nicht weniger als 20 Mitglieder an und sandte umgehend die Mitgliederbeiträge. Der hohe Sinn schlummert also in der Masse. Wer soll, wer will ihn wecken und werten?3 — ?eerz. 1 Die g. Leser der Bl. werden ersucht, diesen Punkt gef. zu erledigen, d. H., auf einer Postkarte an die Schriftleitung Vorschläge bekanntzugeben. D. Sch. 2 Wir erhoffen vor allem auch den Beitritt der Gemeinden, Schulleitungen, Pfarrämter, Vereine und Unternehmungen. 3 Mitteilungen erbeten, wo aus unsere Anregung hin ein Ortsgruppe gegründet wurde. D. Sch. 3347 Bücherschau. 1. Deutsches heimatliches Lesebuch. (Verf.: Alois Blüml und Rudolf Löhrl; Ir. k. Schulbücherverlag in Prag.) — Ein neuer Titel! Er ist vielversprechend und unter einen bestimmten Pol gestellt, zu dem wir bisnun nur mit Scheu aufblicken konnten. Da wir nunmehr mit vollem Augenaufschlag zu ihm emporsehen dürfen und in Zukunft wohl aus ganzer Seele nach ihm streben werden, eilt das Werk der Zeit voraus, ausgerüstet mit allem, was wir von dem Wandel nach dem großen Ringen erhoffen: Bodenständigkeit, tiefgehendes Volkstum durch nationalen Stoff und die reine Sprache, zeitgemäße Lesestücke in zeitgemäßer Form, Heldentum der Vorzeit und solches unserer Tage. All dies haben die Verfasser mit großem Geschick zusammengerafft und, ehe noch die Waffen ruhen, 3 Bände geboten, aus denen das neue Österreich zu uns spricht. 2. Schriften über Schulsparkassen versendet und vermittelt Herr Wilhelm Freh in Wien l„ Schottengasse 3 A. Bei Einsendung 1 K kann man eine Menge Material erhalten, aus dem die Dringlichkeit und die Praxis des Gegenstandes erkannt wird. 3. Vom Schreibunterrichte im neuen Geiste. (Verf. Jos. Rößler; Verlag Haase in Prag; K 2 20.) — „Na endlich!“ So rief ich aus, als ich in dem Buche blätterte. Endlich wagt es einer, vom Altherkömmlichen abzuweichen und dem Schreibunterrichte eine Seele einzuhauchen. Nun ist’s vorüber mit der leidigen Fertigkeit, mit dem ausschließlichen Mechanismus. Die, die die Schreibstunden als Siesta ersehnten, kommen schlecht auf ihre Rechnung. Freuen muß sich aber jeder, dem Schreiben mehr galt als bloße Federführung nach vorgelegten Formen. Das Rößler’sche Buch bedeutet einen tapferen Schritt in die neue Zeit der Pädagogik. 3. Rechenunterricht und Krieg. (Verf. L. Herber, Lehrer in Straßburg i. E.; Verlag Druckerei vorm. R. Schultz und Co.; K 1 '20.) — Zwar für deutsche Verhältnisse zugeschnitten, aber unter entsprechender Änderung der Preise auch für Österreich verwendbar. Praktischer Stoff in Fülle. 4. Illust. Kriegsbüchlein. (2. Auflage; Verlag Küestner in Böhm.-Leipa; 65 h.) — Ein Führer in allen militärischen Belangen, für Landsturmmänner unentbehrlich. 5. G. Freytags Karte von Sibirien. (Preis 1 K. Verlag Freytag und Berndt in Wien.) — Mit den geograph. Kenntnissen über Sibirien ist es im allgemeinen schlecht bestellt; man hat darum Mühe, sich in den Aufenthalt so mancher unserer Freunde, die in Gefangenschaft geraten sind, hineinzudenken. So ist denn eine Karte, die uns den genauen Weg weist und die Gefangenenstationen durch eine besondere Farbe sogleich in die Augen springen läßt, willkommen. 6. G. Freytags Karte von Österreich-Ungarn. (Preis 2 K. Verlag G. Freitag und Berndt in Wien, VII., Schottenfeldgasse 62.) — Diese bekannte und gerühmte Karte kann im Hinblicke darauf, daß sie weit über die Grenzen hinausgreift, recht wohl auch als Kriegskarte benützt werden. 7. Pädagogische Edelsteine aus Fr. Polacks „Brosamen“. (Lesefrüchte aus dem genannten Werke als eine Pädagogik in kurzen Abrissen für den täglichen Handgebrauch des Lehrers. Ausgewählt und geordnet von Georg Kleyer, Seminarlehrer. Mit dem Bildnis des Schulrates Friedr. Polack. Mich. Pröyel, Verlagsbuchhandlung, Ansbach. Preis M. 2 40.) — Schulrat Fr. Polack (über P. sind von seinen Angehörigen hinsichtlich seines Befindens bei der Schriftleitung schlimme Nachrichten eingetroffen. D. Sch.), der auch in unserem Bruderlande Österreich hochangesehene Freund der Lehrerschaft, hat, um mit seinen eigenen Worten zu sprechen, mit herzlicher Anteilnahme die Arbeit und das Wachstum der „Blätter für den Abteilungsunterricht“ verfolgt. Hat er doch das erste Jahrzehnt des Bestehens derselben eine Zeit hingebender Arbeit und ziel bewußten Kampfes genannt. Was er durch seine Beiträge den „Blättern“ selbst gewesen, das bleibt der Gemeinde derselben unvergessen. Auch durch seine „Brosamen“, deren fünf Bände in Österreich kein unbekanntes Werk geblieben, hat er eine Fülle von Anregung und Begeisterung für den Lehrerberuf in die Lehrerhäuser des Bruderlandes getragen. Wie auch dort sein herrliches Werk „den Strebenden zum Spiegel, den Suchenden zum Wegweiser, den Irrenden zum Warner, den Berufsmüden zum Eifrischungsbad, allen Lesern desselben zum Helfer“ geworden, das muß jeder, der den berufenen Dolmetscher der Lehrerseele, den Kenner der Lehrerleiden und Lehrerfreuden liebgewann. Seminarlehrer Gg. Kleyer in Memmingen hat aus dem Bedürfnis heraus, die „Edelsteine“ der pädagogischen Fundgrube zu sammeln, mit Erlaubnis des Verfassers und des Herrose’schen Verlages in Wittenberg ein Buch zusammengestellt, das die Aphorismen nach einem pädagogischen System ordnet, ohne Anspruch darauf zu erheben, damit eine lückenlose wissenschaftliche Erziehungs- und Unterrichtslehre zu bieten. „Sie wollen nur zur Illustration dienen und das trocken Wissenschaftliche durch Geist, Herz und Erfahrung eines anerkannt bedeutsamen Schulmannes mit der Kraft und Treffsicherheit der im eigenen Ausdrucksweise beleben.“ Wir können dieses interessante Buch allen Lehrern warm empfehlen. Seminarlehrer Maser. 8. Lehrbuch der Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten. (Verf.: Dr. Th. Tupetz; Verlag Tempsky in Wien IV., Job. Straußg. 4; K 2 70.) — Würde man ein Lehrbuch nach 3348 der Ausstattung allein werten, so müßte man das vorliegende an erster Stelle nennen. Nicht als ob der Bildschmuck, u. zw. vor allem in der Geschichte, als nebensächlich zu nehmen wäre, sehen wir davon ab, weil uns der Inhalt und da wieder die glückliche Art, wie der Verfasser den Stoff an den Zögling heranbringt, reizt. T. bescheidet sich mit den wichtigsten Daten, verankert aber diese dauernd und widmet in der Neuauflage hauptsächlich der Einführung in historisches Denken einen breiten Raum. Dadurch hebt er das Buch aus der gewohnten Schüleratmosphäre und macht es auch für den Lehrer lesenswert. Wir können von der Wirkung der 7. Auflage, die wesentlich bereichert wurde, viel, was man geschichtliche Reife nennt, erwarten. 9. Stuttgarter Reliefkarten der Kriegsschauplätze. Nr. 29: Westkarpathen, Beskiden und westliches Galizien, Nr. 31: österreichisch-italienisches Grenzgebiet mit Trient und Istrien. Preis jeder Karte 25 Pfennig. (Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart.) Von uns bereits empfohlen, kann neuerdings lobend vermerkt werden. 10. Psychologie und Erziehungslehre. (Verf.: Hergetz; Verlag Baase in Prag. Preis K 350.) — Der Verfasser setzt es sich zur Aufgabe, die neuesten Ergebnisse pädagogischer Forschung und hauptsächlich die der Experimentellen Psychologie in den Betrieb der Lehrerbildungsanstalt zu verpflanzen. Diesem Streben folgen wir gerne, weil wir den Zug ins Neue schon seit langem schwer vermissen. Das Buch wird einen schweren Kampf zu bestehen haben, denn Vorurteil und Ängstlichkeit vertreten ja so gern jedweder Reform den Weg. Wer sich jedoch über beide hinwezugsetzen vermag und aus dem Gebotenen nach den örtlichen Sonderumständen eine Auswahl trifft, wird dem Unterrichte Leben verleihen und vor allem den Blick des Lernenden über abgetane Lehrsätze und Darlegungen heben. 11. Abriß der deutschen Poetik. (Verf. Dr. Jos. Weinberger; Verlag F. Deuticke. Preis 2 K.) — Dr. Weinberger, einer aus dem Volksschullehrerstande, hat seinen trefflichen Lesebüchern für L. B. A. eine Poetik folgen lassen, die neben anderen Büchern dieser Art einen ehrenvollen Platz beanspruchen kann. 12. Der Europäische Krieg in aktenmäßiger Darstellung. (Verlag F. Meiner in Leipzig. Lieferungswerk.) — Eine alles Stimmungsmachwerkes entkleidete Darstellung des Krieges nach Urkunden, Manifesten usw. haben wir entbehrt. Man will sich nicht Meinungen und Voraussichten aufdrängen lassen, sondern möchte den nackten Sachverhalt unverblümt vor sich haben. Dem dient die angegebene Sammlung. Unter Berufung auf die Bl. ein Probeheft kommen lassen I 13. Ufers Vorschule der Herbart’schen Pädagogik. (Verf.: J. L. Jetier; Verlag: Bleyl und Kaemmerer in Dresden-Blasewitz; Preis 2 K.) — Ich erinnere mich mit Wonne der Zeit, da ich mich durch obiges Buch in die Pädagogik Herbarts einführen ließ. U. versteht es, das, was sonst so gelehrt erscheint, in angenehmer Art beizubringen, und lenkt dabei den Blick immer wieder auf die Praxis. Der Prüfungskandidat muß Ufers „Vorschule“ unbedingt zur Hand nehmen, ehe er sich mit Herbart selbst beschäftigt. 14. Der Gardasee. (Verf.: Jos. Rößler; Beiheft zur Zeitschrift „Schaffende Arbeit und Kunst in der Schule“; Verlag: Haase in Prag; 75 h.) — Das Thema ist mit einemmale in den Vordergrund des Interesses gerückt worden; demnach ist dem niedlichen Hefte bloß der Vermerk mitzugeben, daß es ein mit viel Geist und guter Formung aufgebautes Stundenbild unter Beigabe belehrender Skizzen darstellt und solcherart sachlich wie methodisch verwertet werden kann. Eine Musterlektion! 15. Genauen Aufschluß über den Stand auf dem russischen Kriegsschauplätze gibt nur das Studium der Berichte unter Benützung einer guten Karte. Als eine solche hat sich die Freylag’sche Karte der österreichisch-russischen und deutsch-russischen Grenzgebiete 1 :1 Mill. erwiesen, die denn auch in den weitesten Kreisen Verbreitung gefunden hat. Die Kartographische Anstalt G. Freytag u. Berndt in Wien hat nun eine neue Ausgabe dieser Karte veranstaltet, die nach Norden derart erweitert wurde, daß die ganze deutsch-russische Grenze bis einschließlich der Stadt Memel darauf erscheint, während im Süden nebst dem ganzen Karpathenzug auch die Bukowina vo lständig zu sehen ist. Die schon früher sehr dicht beschriebene Karte ist durch Aufnahme weiterer Ortsnamen ergänzt worden und hat dadurch wie durch die Anzeichnung im Norden zwei weitere Vorzüge erhalten, die mit der gut gegliederten Darstellung des Gebirges den Wert dieser Freytag’schen Arbeit bedeutend erhöhen. Dabei sei noch der Umstand lobend erwähnt, daß trotz der neuen Beigabe der alte billige Preis von K 1 20 (mit Postzusendung K 130, gegen deren Einsendung, auch in Briefmarken, jede Buchhandlung wie der Verlag G. Freytag u. Berndt, Wien, VII., Schottenfeldgasse 62, diese Karte liefert) beibehalten wurde — ein im Verhältnis zum Gebotenen außerordentlich niedriger Betrag. F. 16. In den Gluten des Weltbrandes. Berichte und Erzählungen aus dem großen heiligen Kriege um Deutschlands Ehr und Österreichs Recht. Herausgegeben von Felix Heuler. III. Band. „In Kriegsnöten*. Mit 14 Abbildungen. Würzburg, Verlag von Curt Kabitzsch. (M. 2 50 brosch., M. 3 geb.) — Der neue Band führt uns die Weiterentwicklung der Kriegsereignisse vor Augen. In der 3349 Einleitung, erfüllt von Siegeszuversicht, zeigt uns der Herausgeber das Wesen der modernen Kriegsführung und in kurzen Umrissen das bisher Erreichte. Sehr anregend werden uns die Zustände im Ausland in den Abschnitten „Bei Kriegsausbruch in fremden Landen“ auf Grund eigener Erfahrung von dem Würzburger Lehrer Straub und Professor Much aus Hamburg geschildert. Auf die nördlichen Schlachtfelder Österreich-Ungarns führt uns der nächste Abschnitt, einen Einblick bietend in das Leben und Treiben der österreichisch-ungarischen Armee. Nun folgen ergreifende Schilderungen aus der Heimat während der Kriegszeit, hierauf im Abschnitt „Nach Frankreich hinein" fesselnde Erlebnisse von Mitkämpfern, endlich zum Schluß eine Fliegererzählung und ein Erlebnis an der oslpreu-ßischen Grenze unter dem Sammeltitel „Gegen Rußlands Horden“, beide tief erschütternd. Alles in allem für Jugend und Erwachsene ein gediegener einwandfreier Lesestoff, der Begeisterung und Opfersinn für Freiheit und Vaterland auslösen muß. Hübsche Bilder, darunter vier farbige, erhöhen den Eindruck des Gebotenen. H. 17. Illustrierte Geschichte des Weltkrieges. (Union, deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart.) Bisher sind von dieser überaus vornehm ausgestatteten Zeitschrift 35 Hefte erschienen. Der g. Leser lasse sich ein Probeheft kommen! 18. Ein prächtiges Hindenburgbild in Farben, das sich von der Alltagsware vorteilhaft abhebt, liefert um den Spottpreis von 24 h der Verlag Keutel in Stuttgart. Jede deutsche Familie sollte sich den Feldmarschall beschaffen! 19. Ein Kriegsgespräch. (Verf.: F. Bradel in Niederlindenwiese, Schles.; Selbstverlag; 10 h. Reinerträgnis für das Rote Kreuz.) — Was an Wirtshaustischen, in kleinen Teezirkeln, in der traulichen Runde so bunt durcheinanderkollert, ist hier gut gesichtet und geordnet. Der Zweifler vor allem wird sich ein gutes Stück Weisheit mit nach Hause nehmen können. Für die Oberstufe der Volksschule passender Lesestoff, für Elternabende ein dankbares Kapitel. 20. Die „Österreichische Volkszeitung“, diese bekannte lehrerfreundliche Tageszeitung, bietet durch ausgezeichnete Berichterstattung und vortreffliche Artikel tiefen Einblick in die Zeitverhältnisse. Für die Leser unserer Bl. ermäßigte Preise. (Verwaltung in Wien 1., Schulerstraße 16 ) 21. Repetitorium der Geschichte des Altertums. (Verf.: J. Villgratmer; Verlag: Deuticke in Wien; Preis K 1 20.) — Die geschichtlichen Übersichtsdarstellungen V.s unterscheiden sich von den vielen, vielen, die uns die letzten Jahre brachten, dadurch, daß sie bei aller Knappheit Dinge vorführen, die man in keinem Lehrbuche findet, und vor allem zu geschichtlichem Denken anregen. So stehen sie zwischen Stoffaufspeicherung und Buch. Lehrer und Schüler erquicken sich an ihnen. 22. Notgemüse. Über 50 wildwachsende Kräuter, Früchte und Wurzeln, zusammengestellt und mit einem Hinweis auf ihre Verwendbarkeit als Nahrungsmittel und ihre Zubereitung als Gemüse, Salat usw. versehen, von Dr. Fr. Lösch. (Stuttgarter Kriegsbilderbogen Nr. 7) 1 Tafel und 16 Seiten Text. Preis 25 Pfg. (Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart.) 23. Zeitgedichte. Ganz tief und innerlich hat Professor Feigl den Weltkrieg erlebt. Eine starke dichterische Kraft spricht uns seinen Zeitgedichten zu uns. Groß und gewaltig sind sie wie die eherne Zeit selbst. Man lese nur, wie der Landsturmmann von den Seinen Abschied nimmt. — Ohne Träne, stolz auf seine fünf Jungen, die bereit sind, die Heimat zu schirmen, wenn auch dqs Grab den Vater verschlingen sollte. — Nur umsehen kann er sich nicht, als ihm sechs Augenpaare nachblicken, da er ins Feld zieht. Und so lesen wir weiter von Dichtung zu Dichtung und überall derselbe deutsche Heldengeist, gepaart mit tiefsinnigem deutschen Empfinden, das aber immer nur in bescheidenen Begleitakkorden mitschwingt und sich nirgends breit macht. Die Zeifgedichte sind bei Heinrich Aigner in Melk verlegt. Preis 50 h. Der Reinertrag ist dem Roten Kreuz gewidmet. Wer sie kauft, muß nicht die Absicht haben, ein Almosen zu geben — die Dichtungen sind ihr Geld wert und wer sie in ihrer ersten Gestalt haben will, der möge sich sputen. Unsere Enkel und Urenkel werden sie noch mit Begeisterung lesen und jeden beneiden, der eine erste Auflage besitzt. . H. Mical. Eine Umfrage. Am G. Mai langte bei der Schriftleitung eine Karte mit nachstehendem Inhalte ein: „Der Unterzeichnete bittet um gütige, und weil dringende Sache, um ehemöglichste Auskunft, 1.) laut welches Ministerial-erlasses die Lehrerbildungsanstalt den Mittelschulen gleichgestellt wurden. 2.) ob die Landst.-Einjährigen-Lehrer keine Berechtigung zum Tragen des Knopfes und daher zum Besuche der Reserve-OffizierSschnle besitzen? 3.) Wenn ja, ob auch bei technischen (z. B. Teleg.-Reg.) Truppen? Darauf wurde dem Fragesteller folgendes mitgeteilt: Zu 1.) Erlaß des Ministeriums für Landesverteidigung vom 25. April 1889 zur Durchführung des Gesetzes vom 11. April 1889, R. G. Bl. Nr. 41, betreffend die Einführung eines neuen Wehrgesetzes. 5. Abschnitt. § 64. Nachweis der wissenschaftlichen 3350 Befähigung. 1.) Als Nachweis der wissenschaftlichen Befähigung für Aspiranten, welche den einjährigen Prüfungsdienst im Soldatenstande auf eigene Kosten abzuleisten wünschen, gelten a) das Studienzeugnis über den mit entsprechendem Erfolge absolvierten Jahrgang eines öffentlichen oder mit dem Rechte der Öffentlichkeit ausgestatteteu inländischen Obergymnasiums oder einer solchen Oberrealschule oder einer dieser gleichgestellten mit dem Öffentlichkeitsrechte ausgestatteten Lehranstalt, worunter auch die öffentlichen oder mit dem Rechte der Öffentlichkeit ausgestatteteu Lehrerbildungsanstalten begriffen sind. 3.) Maturitäts-(Reise-, Schlußprüfungs) Zeugnisse der im Punkte 1 a) Gezeichneten Lehranstalten gelten als Nachweise der wiffenschajtl. Befähigung zum einjährigen Präsenzdienste auf eigene und auf Staatskosten. — Zu L.) Eine diesbezügliche Aktion im Zuge. — Zu 3.) Auch bei technischen Truppen, wenn Überschuß. Nun kam am 5. Juni l. I. vom Einsender nachstehende Mitteilung: „In jenem Erlasse des Kriegsministeriums steht nur, daß Absolventen eines Gymnasiums, einer Oberrealschule und einiger höherer Gewerbeschulen zum Tragen des „Knopfes" berechtigt sind; außerdem sind mehrere Gewerbeschulen angeführt, deren Absolvierung nicht zum Tragen berechtigt; Lehrerbildungs.Anstalt ist nicht genannt. Auch steht nichts von solchen den Mittelschulen gleichgestellten Lehranstalten.' Und daher folgert unser Kompanie-Kommandant, daß Lehrer keine Berechtigung hätte», denn: Nicht das Unterrichtsministerium, sondern das Kricgsministerium entscheide die Gleichwertigkeit der Schulen und es sei daher ein Gesuch zwecklos. Bei der Infanterie genießen wir jedoch die Begünstigung. Bei technischen Truppen scheint es strenger zu sein. Trog allem aber bin ich überzeugt, daß der Deutsch.österr. Lehrerbund nach oben durch seine Verbindungen einwirken könnte, um diesen Irrtum zu beseitigen. Meine Bitte geht nun dahin, zu veranlassen, daß auf geeignete Weise oben (vielleicht durch das Unterrichtsministerium dem Kriegsmimsterium) so rasch als möglich eingewirkt werde, damit uns, als den Mittelschul-Absolventeu gleichgestellt, der Knopf zuerkannt werde." Die Schriftleitung ersucht Eingeweihte um eheste Nachricht, wie sich die Angelegenheit tatsächlich verhält und was zu ihrer Regelung unternommen werden sollte. BrkfKasttn. Mit dem vorliegenden Hefte der Bl. hätte das „Geleitblatt für den jungen Lehrer" ausgegeben werden sollen. Es ist nicht dazugekommen. Die sonst dem abgehenden Lehramlszvglinge einen Zehrpfennig in die Tasche steckten, sie blieben aus, denn der Krieg übertönt alles, was an eine ruhige, besonnene Lebensführung mahnt; man ist nicht in der Stimmung und nicht in der Verfassung, einen stahlharten Gedanken aus der Erfahrung zu greifen, da die Zeit ihr Antlitz mit jedem Tage wechselt und die Ereignisse uns unbarmherzig mit in die wilde Flucht reißen. Nur eines dröhnt von allen Seiten mit Macht herein und wird der ins Berufsleben ziehenden Jugend als Leitwort dienen können: „Tapfer sein im Kampfe und tapfer in der stolzen Hoffnung, daß der Sieg kommen muß! Aus dem Pulverdampf steigt ein Muckendes, ein von allen Schlacken befreites Vaterland empor!" — Unsere Mitarveiteri», Schwester Ella Schober, schreibt aus dem Felde: „Die Lehrerschaft Tirols hat leider auch schon eine Reihe strebsamer Kameraden verloren, die dem Stande und der Heimat durch ihr heldenmütiges Verhalten größte Ehre machten. Ich möchte wohl gern mit unseren tapfer» Tirolern ausgezogcn sein; so kann ich dem Vaterlande leider nur einen kleinen Bruchteil dessen leisten, was mir vorschwebt. Doch ist es meinen jüngeren Brüdern gegönnt, noch immer gesund in der Front zu sein. Ich bin stolz aus die beiden Jungen und hoffe, daß Gott uns alle drei wieder glücklich heimsührt. Wenn ich oft so nachdenke, überkommt mich manchmal fast ein Neid gegen die Kolleginnen und Kollegen, denen sich jetzt in diesem Kricgstoben ein unendlich reiches, unbegrenztes Arbeitsfeld bietet, wenn sie sich betätigen wollen. (Wollen! D. Sch.) Ich meine damit nur das Schulleben, das doch fast überall umgewandelt wurde. Und dann noch die viele segensreiche Sozialarbeit außerhalb der Schule. (Leider regt es sich zu wenig! D. Sch.) Es werden sich sicher in dieser Zeit Berufene und auch Unberufene mit Problemen befassen, die sich auf Erziehung und Unterricht der Jugend beziehen im Hinblicke auf die Gegenwart und aus die Folgen des Krieges. Möge nach dem Kriege die Schule des Volkes befreit werden von den Fesseln bürokratischer Verfassung, auf daß sie werde eine Stätte wirklich freier Lehrtätigkeit, eine Pflanzschule freien, edeln Menschentums! In erster Linie verlangt natürlich dieses Idealbild von uns VolkS-schullehrern die vollkommene Erfassung und Erfüllung der hohen Aufgabe. Dadurch würde wieder fest an den Toren der Bildungsstätten gerüttelt werden und so ginge das fort. Ein Glied wird an das andere geschmiedet; ist aber eines darunter, das aus schlechterem Metall ist, so reißt die Kette, die das Volk Zusammenhalten soll." — Schuss. L. K. in . in H.: Aus Ihrem Briese eine Stelle als Spiegel für die, die an sich nichts als Gutes erblicken: „Ich brauche jemanden, der mich versteht und zu sich emporzieht. Versumpfen ist das Fürchterlichste, das einen ideal veranlagten Menschen treffen kann." — Kür die Karte aus Kisfzeven Gegengruß! Wer dankbar ist, ist auch treu dem Freunde und dem Vaterlande. — Aunges Seufcfriicit: Wenn Sie für das Vaterland einstehen wollen, so machen Sie es wie Schwester Ella Schober oder wie Kollegin Hulda Mieal! Aber vom Tenselchen dürste bei der ernsten Arbeit viel verloren gehen. — Aähnrich K. und vicfen anderen Hapsern im Kctbe: Jede Nachricht vom Kriegsschauplätze ist mir ein erhebender Wasfengrnß, der mir den Heldenmut und die Zuversicht unserer Braven kündet. Vielleicht redigiere ich die nächste Folge der Bl. auch schon am Strande des Jsonzo, wo ich vor 13 Jahren an meiner geistigen Rüstung zu schaffen begann. Jetzt tobt an der Stätte schöner Jugendlräume der Kampf. Ich will ihn sehen, will ihn miterleben. — F'rov.LehrerK. Il.inH.:Zwar bin ich kein Freund von Titel« fexerei; allein daß sich der Ergraute, der „Lehrer" ist, über Ihre Ansprache „Herr Kollege!" aufhielt, finde ich begreiflich. Ja, wir sind alle Kollegen, weil wir der gleichen Arbeit obliegen; allein diese Gemeinschaft ist innerlich. Wer sie ohnewelteres auf das Äußere überträgt, wird gar oft Verstimmung merken. — Hvk. A. S. in A.r Das Klagen über Entbehrungen, die der Krieg hinter die Front bringt, gefällt mir nicht. Blicken wir doch auf die, die im Schützengraben liegen und neben dem Mangel an regelmäßiger guter Kost noch Hitze, Kälte, Durst ertragen und für ihr Leben jede Minute aus der Hut sein müssen. Wir sollen uns geradezu freuen, wenn uns der Krieg auch ein bißchen Jammer fühlen lägt! Wie lobe ich mir da de» Univ.-Prof., der sich ergötzt, wenn ihn sein Abrichter „Sie blitzdummes Subjekt, Sie!" nennt. Der Sobe-namste hört mit Wonne diese Kciegssprache. — Zur Nachahmung: Herr Oberlehrer Joh. Kainz in Unter-premstätten bei Graz schreibt: „Anläßlich der Vollendung meines 60. Lebensjahres spendeten mir die Schüler der hiesigen Volksschule 12 Kronen zur freien Verfügung. Ich übergebe Ihnen hiemit davon 6 Kronen zur Verwertung nach Ihrem Gutdünken (Der 2. Kriegskrone einverleibt. D. Sch.), die anderen 6 Kronen sandte ich Ihrer segensreichen Schöpfung, dem Südheim." — Lehrer A. Serrmann meldet aus Czernowitz: „Ich gestalte mir, aus dem fernen Osten von einer historische», unter Kanonendonner abgelegten Lehrbefähigungsprüfung herzlichen Gruß zu senden. Die erworbene Auszeichnung schreibe ich aus das Konto meiner lieben Blätter." — Spende für Schwester Kssa Schätzer. Aus die Anregung im Briefkasten der Folge 139 (S. 3317) hin hat uns der k. k. Bezirksschulinspektor Hans Kater in Kitzbüchel (Tirol) den Betrag von 10 K übermittelt. Wir benützen den Anlaß, um auf den sinnigen Gedanken, dessen Durchführung unserer Gemeinde zur de-sonderen Ehre gereichen würde, nachdrücklich zu verweisen. Spenden an die Schriftleitung. — Kerzlichen Keriengruß nach allen Seiten! Ob uns nun die Freizeit im Felde ober daheim beschieden ist, überall wollen wir für das kämpfende Vaterland unser Bestes einfetzen. Beschert uns sodann das neue Schuljahr den Frieden, so soll es ein starker, ein dauernder Friede sein, der unserem lieben Österreich eine stolze Zukunft bringt! Kleine Mitteilungen. 595.) 5>rei große Hole. Der Krieg reißt nicht nur draußen im Feld die Besten zuboden, sondern greift auch hinter die Front und holt sich dort seine Opfer. So haben wir gerade in letzter Zeit drei der Bedeutendsten aus unseren Reihen zu beweinen. — 1.) Krnst Mcumann, der Bahnbrecher für die experimentelle Forschung im Dienste der Pädagogik. In unseren Bl. wurde auf die Werke dieses fruchtbaren Schulschrift« stellers und ausgezeichneten Gelehrten wiederholt verwiesen. Wer noch nicht in das Hauptwerk „Vorlesungen über experimentelle Pädagogik" Einblick genommen hat, veranlasse, sofern die eigene Kasse nicht reicht, b;e Anschaffung durch die Bezirkslehrerbücherei. (Verlag Engelmann in Leipzig, 2 Bde.) Überaus tiefgründig ist auch das Buch „Intelligenz und Wille". (Verlag ebendort.) Das ist ja das herrliche Vermächtnis eines Großen, daß er mit seinem Geiste unter uns verbleibt, wenn die irdische Hülle vergeht. Kann jemand zögern, den bei sich einkehren zu lasse», der uns für die Pädagogik einen neuen Ausblick erschlossen hat? — 2.) Stephan Zvitasek, der geistvolle Interpret des Ebengenannten an der Grazer Hochschule, sank jung, gerüstet für ein tatenreiches Leben, berufen zu Hohem, ins Grab. Wir Österreicher verlieren an ihm ein 3353 pädagogisches Genie, dem ein wichtiger Platz in unserer Schulreform eingeräumt war. — 3.) Karl jatn-precht, der größte Gcschichtsmethodiker der Gegenwart. Unsere Prüsungskandidaten kennen ihn, denn wiederholt wurde auf seine Werke verwiesen. Ich hatte das Glück, den Hsros persönlich zu kennen und unter seiner Leitung das große Institut für Geschichtsforschung in Leipzig zu durchwandern. Als ich auf der Hochschultagung zu Leipzig das Wort ergriff und statt der „Vorlesungen" an den Universitäten „Vorträge" in Antrag brachte, kam L. auf mich zu und drückte mir zustimmend die Hand. Ich erschauerte vor dem gewaltigen Geist, fühlte ich es doch, daß ich die Rechte eines Mannes hielt, dessen Raine solange klingen wird, als cs ein deutsches Volk und deutsche Geschichte gibt. Aus den blauen Augen des Meisters sprach jedoch nicht allein ein hoher Geist, sondern eine edle Menschlichkeit, wie ich sie seit dem Augenblicke, da ich unserem Kaiser gegenüberstand, nicht mehr empfunden. So ist es denn wahr, daß unter uns Gestalten wandeln, denen ein Stück Göttlichkeit innewohnt. Eine von ihnen war Karl Lamprecht. — P. 596.) chesallene österreichische Zililtelschnskehrer. Tie von uns iiz der vorigen Folge mitgeteilte Zahl bezieht sich lediglich auf die M. deutscher Ration. Mittlerweile hat sie sich um 5 vergrößert. Es sind somit bisnun in dem heißen Ringen 76 deutsche Professoren der österreichischen Mittelschulen für bas Vater-land in den Tod gegangen. 597.) chöerkehrer Adolf Kranlik, der rühmlich bekannte steirische Lehrerdichter, hat ab 1. Juni die Leitung des „Freien Volksboten" (Verlag Deutschösterr. Preßverein in Graz) übernommen und gedenkt, dem Blatte vor allem eine deutschvölkische „Literarische Umschau" beizngeben- 598.) Per Hrste allgem. Meamtenverein der österr.-ungar. Monarchie, der heuer das 50. Jahr seines Bestandes vollendet, versendet seinen Rechenschaftsbericht über das Jahr 1914, dem folgende bemerkenswerte Daten zu entnehmen sind: Dem Verein sind bis Ende 1914 194.430 Mitglieder beigetreten. In der Lebens-versichcrungSabteilung waren über 224-3 Millionen Kronen Kapital u»d K 1,783.665 Jahresrcnten versichert. Die Auszahlungen für fällige Versicherungen betrugen im vergangenen Jahre 7 84 Mill. Kronen, seit Beginn der Vereinstäligkeit 186 46 Mill. Kronen. Die Prämien- und sonstigen Reserven betrugen am Schluffe des Jahres 80 8 Mill. Kronen. Der Gebarungsüberschuß beträgt K 924 701. Im Jahre 1914 wurden für Unterstützungen, Studienstipendien, Kurkosten- und Unlcrrichtsbeiträge an nntellose Vereinsmit-glieder X 115.935, seit Beginn der Vereinstäligkeit überhaupt für humanitäre Zwecke K 3,580.722 verwendet. Den 62 Konsortien des Vereines, die als selbständige r. G. m. b. H. das Spar- und Vorschußwesen pflegen, gehörten Ende 1914 48 398 Genossenschafter mit 60 6 Mill. Kronen eingezahltcn haslungspflichtigen Anteils-einlagcn und 918 Mill. Kronen aushaflenden Vorschüssen an. Zur Erhöhung ihrer Betriebsmittel erhalten die Konsortien vom Beamtenvereine bankmäßige Darlehen zu 4%, wodurch sie in die Lage versetzt sind Personaldarlehen an Beamte zu günstigeren Bedingungen zu erteilen als andere Personalkreditanstalten. 599.) Ilürfl und Lehrer. Das Warnsdorser Tagblatt „Die Abwehr" veröffentlichte am 12. Herbstmond 1914 folgende Drahtnachricht des Fürsten Knisli) an seinen Oberförster in Krcibitz: „Habe gcstern (die Drahtung war am 9. September in Przemysl aufgcgeben worden) Leutnant Bürgcrschullehrcr Hannich aus Kreibitz mit Schußwunde im Gesicht auf eurem Verbandplatz in der Feuerlrnie vor Grodek gesunden. Der Regimentsarzt versicherte mir, daß er davonkommt. Bitte, dies seinen Leuten mitzuteilen. Fürst Kinsky." Das Tagblatk fügte hinzu: „Herr Hannich ist ein geborener Warnsdorser und dient derzeit im 7. Jnf.-Reg. Möge der Wackere wieder völlig genesen!" Diese Veröffentlichung hatte Aussehen gemacht. Sie bildete am selben Abend den Gesprächsstoff in den meisten Gasthäusern des politischen Bezirkes Warnsdorf. Mit mir aber segnete wohl so mancher Arrrts-bruder Hannichs einstigen Entschluß, als Einjährig.Freiwilliger gedient zu haben. Ich hatte ihm viel zu-reden müssen; ja, er war schon als Ersatzreservist angenommen worden. Ein Gesuch um nachträgliche Zu-billignng des Einjährigenrechtes halte Erfolg gehabt. Hannich diente beim Grazer Hausregimcnt, wo ein bekannter lehrersreundlicher Oberst Kommandant war, das zweite Halbjahr als Unteroffizier in Klagenfurt. Roch heute bewahrt er die schönsten Erinnerungen an diese Zeit. Rach einiger Zeit erhielt H. vom Fürsten K. folgendes Schreiben: „Lieber Hannich! Wir waren aus dem Schlachtfelde per Du und so bleiben ivir's besser auch. Es hat mich sehr gefreut, von Dir zu hören, daß Du wieder wohlauf bist. Ich konnte Dir damals nur mein Ehrenwort geben, daß mir der Regimentsarzt sagte, Du würdest davonkommen. Er fürchtete aber, daß Tu ein Auge verlieren würdest, was ich Dir damals natürlich nicht sagte. Run freut es mich umso mehr, zu hören, daß auch Dein Augenlicht intakt geblieben ist. Also Glück auf und Gott besohlen! Ich habe seithcr gar Vieles — auch Schönes, Erhebendes und Stolzes — mitgemacht, aber auch viel Hartes und Bitteres. Unser Mut bleibt ungebrochen, wir müssen schließlich doch siegen. Und so wünsche ich auch Dir eine recht glückliche Heimkehr in die Heimat nach siegreich vollendetem Feldzuge. Mit kameradschaftlichem Gruße Dein Kinsky, Major. — P. S. Daß der Sohn des Forstmeisters Hyklik bei Jwangorod gefallen ist, hat mich wirklich tief bewegt. Run haben der Atme und seine Frau innerhalb eines Jahres ihre beiden Söhne verloren. Ich kann gar nicht sagen, wie leid sie mir tun! K." 3354 6U0.) Ainzer Hurnkchrerkurs. Der 13. vierwöchige Turnkurs für deutsche Lehrer, Mittelschullchrer und Studierende findet in der Zeit vom 25. Juli bis 21. August in der neuen Turnhalle des Linzer Turnvereines statt. Es wiid täglich vormittags von 7 bis 12 Uhr und nachmittags von 3 bis 6 Uhr geturnt. Für den Vormittag ist das Knabenturnen und für den Nachmittag das Madchenturncn und die Spiele angesetzt. An dem Kurse können auch Lehrerinnen teilnehmen. Besonders wird aber diesmal älteren Kollegen die Teilnahme empfohlen. Die Kursgebühr beträgt 10 K. Anmeldungen zum Kurse sind an Herrn Max Hirlb, k. k. Turnlehrer sn Linz, Museumstraße 34, zu richten. 2. Ausweis, betreffend die 2. Kriegskrone der Blätter. Ph. Ladstätter in Klein-Prolling I. — F. Scholz, Oberlehrer in Salnai I. — H. Gast, Oberlehrer in Kematen I. — J. Erben, Lehrer in Mohren 1. — Schulleitung in Pierbach I. — Lehrkörper in Ebreichsdorf 2. — A. Förster, Lehrerin Paulusbrunn 1. — V. Strelsky, Lehrerin Unt.-Tannowitz 1. — A. Linser, Lehrer in St. Leonhard I. — J. Spreizhofer, Schulleiter in Wien 1. — J. Neubauer, Lehrerin in Ung.-Brod I. — F. Richter, Oberlehrer in Oberaltstadt 1. — E. Muck, Schulleitersgatfin in Schimmelsdorf 1. — K. Trost, Oberlehrer in Nied.-Absdorf 1. — W. Mattier, Schulleiter in Felling 2. — Schulleitung in Grafendorf K 2 20. — R. Kristoferitsch, Schuldirektor in Slrallegg 10. — R. Burkert, Lehrer in Oberaltstadt I. — F. Hofatätter, Oberlehrer in St. Johann 1. — Schule „Leopoldinum“ in Eggenberg I. — R. Koch, Oberlehrer in Hasbach 1. — O. Klinger, Lehrerin Eidenberg 1. — E. Stingel, k. k. Übungsschullehrer in Eger 1. — A. Amsler, Schulleiter in Lippin 1. — L. Streicher, Schulleiter in Hinterbuch I. — A. Gradl, Lehrer in Völs 2. — O. Wex. slud. paed, in Innsbruck 1. — M. Pelka, Lehrerin in Lodnitz 1. — T. Engler, Kais. Rat in Reichenberg 2. — A. Stiebitz, Oberlehrer in Oberlichtenwalde 1. — Kais. Rat R. Heißenherger in Wien I. — Priv. Mädchenschule in Persenbeug 2. — O. Linhart, Lehrer in Bliridenniarkt 1. — Schulleitung in Eidlitz 1. — I Litschmann, Schulleiter in Pratsch I. — J. Büchele, Lehrer in Rotach I. — G. Geister, Lehrer in Patsch 1. — J. Jaklitsch, Oberlehrer in Reichenau 1. — A. Haagen, Lehrer in Mödling 1. — Schulleitung in Kirchbichl I. — Schulleitung in Schimoradz 1. — F. Zweyinüller, Lehrerin in Weistrach 1. — J. Ortner, Oberlehrer in Villach 1. — M. Steiner, Lehrerin in Jerzens I. — Schulleitung in Cadreüe 1. — A. Heinz, Lehrer in Wittuna 1. — A. Novak, Lehrerin in Hermesdorf 1. — J. Pollak, Oberlehrer in Hartenberg 1. -- K. Beutel, Lehrerin in Sereth 1. — J. Kainz, Oberlehrer in Unterpremstätten 6. Galerie moderner Pädagogen. 8. und 9.) Zwei Lehrerbildner. (Ein Gedcnkblatt.) Am 7. Juli waren es 25 Jahre, daß ich, mit einem guten Reisepaß versehen, von der Anstalt, in der ich vier Jahre verbracht hatte, Abschied nahm und schwelgend in dein stolzen Gefühle: „Run bist du frei, tum kannst btt aus voller Seele für dein Volk wirken!" ins Leben schritt. Zwei meiner Lehrer geleiteten mich bis zur Schwelle; der eine sprach: „P., bleiben Sie nicht stehen; setzen Sie mein Leben fort!" Der andere: „Bewahren Sie den Drang nach eigener Formung! Hier hat er Ihnen zwar manche böse Mahnung und ein kümmerliches Befriedigend im Praktischen Verfahren eingetragen; allein ich habe mich jedesmal, wenn Ihre Lektion so ganz anders war, als die Schablone sie zeigt, gefreut und war unentwegt auf Ihrer Seite. Schaffen Sie auch im Leben draußen aus sich heraus!" — Wie gefallen dir, verehrter Leser, nach dieser kurzen Abblendnng die Beiden? Sind es nicht Lichtgestalten im Heer bezopfter Mcthvdenreiter? Darf ich sie, nach einem Vierteljahrhundert gesegneter Arbeit, zu der sie den Spaten boten, ans der Vergessenheit reißen? Ist es etwa bloß ein persönliches Empfinden, das mich durchströmt, da mitten im Waffenlärm die Erinnerung an den Augenblick, in dem ich mich zum Selbstschaffen wandte, auflenchtet? Oder sind Männer, die solche Worte im Munde führen, wert, daß man sie ans dem engen Kreise der Anstaltschronik hebe und in jene Perspektive stelle, aus der sie aus die gesamte Lehrerwelt zu wirken vermögen? — Da ich nicht daran zweifle, daß mir die 331.»tiefer zustimmen, unternehme ich es, den Professoren P. Ehrat und L. Laviar in den Tagen, da der Maturaschancr wie ein scharfer Ostwind mich erfaßt, ein Gedenkblatt zu widmen; vielleicht ist es für manchen, der sich noch nicht besah, ein bessernder Spiegel, vielleicht für die, die es seinerzeit nicht verstanden, diese starken pädagogischen Arme an den rechten Hebel zu stellen, insonders in dieser großen Zeit, die uns ein neues Österreich bringen soll, eine Mahnung, Männern von der Art der Beiden eine größere Weitung zu erlauben, auf daß sie sich zum Besten des Vaterlandes auswirken können. 1.) H*ankraz HHrat wurde am 16. Oktober 1831 zu Wyl in der nordöstlichen Schweiz geboren. Seinem unermüdlichen Eifer gelang es, sich vom Volksschullehrer zum Real-lehret emporzuarbeiten. In dieser Stellung betätigte er sich als Kritiker in derart vorteilhafter Weise, daß er einerseits zur Mitarbeit bei der philosophischen Schrift „Die neue Zeit" (Herausgeber: Levnhardi) eingeladen und so mit einem Schlage in den Kreis hervorragender Schriftsteller gezogen wurde, anderseits als Methodiker tonangebend auftrat, so daß Dittes in der Zeit, als es sich darum handelte, für das Wiener Pädagogium die auserlesensten Lehrkräfte zu gewinnen, auf E. aufmerksam machte. Tatsächlich erschien die Kommission, der die Aufgabe zugefallen war, die Besten auszumitteln, in der Schulstube E.s und schloß nach den gewonnenen Eindrücken allsogleich einen Kontrakt ab, demzufolge der wackere Schweizer unter den günstigsten Bedingungen, wie weiland Felbiger, als Übnugsschullehrer des Pädagogiums zu Wien in österr. Dienste übertreten sollte. Es kam anders. Als nämlich E. in Wien eingetroffen war, wurde ihm bedeutet, daß er sich für die Berufung bei der und bei jener Gemeindegröße zu bedanken hätte. Dazu war der aufrechte Mann nicht zu habe». „Entweder verdiene ich die mir angebotene Stelle ohne den Katzenbuckel oder ich bin ihrer nicht würdig." Damit war für ihn die Zumutung erledigt — und mit ihr auch er. Da eine Rückkehr in die Heimat mißdeutet worden wäre und dazu der Kontrakt für die Wiener bindend war, das Wirken in Wien aber ohne den Kratzfuß ausgeschlossen erschien, mußte man trachten, den Unbeugsamen, in dem die Kundigen alsbald einen zweiten Pestalozzi erkannten, anderwärts zu verwenden. Er kam als Leiter der neuerrichteten Hauptschnle, die für unsere Bürgerschulen ein Muster abgeben sollte, nach Troppau. Hier in der freien schlesischen Luft entfaltete nun E. sein reiches Organisationstalent und schuf aus seinem tiefen Wissen heraus für das neue Zeitalter unseres Schulwesens. Mau kann ihn schlechtweg als einen der bedeutendsten vaterländischen Reformer und vor allem als den Schöpfer der österr. Bürgerschule bezeichnen. — Sosehr man E. in Troppau schätzte und sich an seinem Schaffen freute, so mußte er dennoch an einen Ortswechsel denken, denn der rauhe Hauch des Nordens brachte ihm ein bedenkliches Lungenübel. Als Rettungsstation erschien das milde, windgeschützte Marburg. E. wurde hier k. k. Hauptlehrer. Als solchen lernte ich ihn im Jahre 1886 kennen. Ich weiß nicht, wie mir war, als er zum erstenmale das Zimmer betrat und wie aus einer anderen Welt zu uns zu sprechen begann. In seinen Worten war so gar nichts von dem, was wir sonst „unterrichten" nennen. Er griff forschend in unsere jungen Seelen und führte uns zu Höhen, auf denen uns zwar der Schwindel erfaßte, aber dabei Seligkeit erfüllte, als flösse die Wonne des Himmels um unsere Glieder. Hätte uns nicht der Allgewaltige, der drunten im Erdgeschoß die Schnlglvcke schwang, aus dem Taumel gerissen, wir wären am liebsten weiter, immer weiter mit dem Führer geschritten. Aber das Genießen war nicht allein auf unserer Seite, — auch ihn, den forschenden Lehrer erfüllte es sichtlich mit Genugtuung. Oft sagte er: „Begleiten Sie mich in die Wohnung, wir müssen den Gedanken zuendesühren!" Wie pochte da mein Herz, wenn ich in dem mit vollbesetzten Büchergestellen ausgekleideten Zimmer neben dem geliebten Lehrer saß und am Faden seiner Erörterungen in die innersten Räume des Wissens geleitet wurde! Einmal, da ich wieder tapfer Schritt gehalten hatte, drückte mir E. dankbar die Hand und schenkte mir zur Erinnerung an die beglückende Stunde ein Buch, in dem mehrere seiner Aufsätze enthalten waren. Ich bewahrte es bis zum heutigen Tage als einen kostbaren Schatz. Ihr kleinen, Ihr trägen Menschen, Ihr Stundenhalter, was sagt Ihr dazu, daß ein Professor nach einem arbeitsreichen Schultage einen Schüler mit in sein Heim nimmt, um dort den Unterricht fortzusetzen? — E. war unser Jahrgangsvorstand und Lehrer aus Deutsch, Geographie, Geschichte. Wenn ich jetzt, da mir eigenes Forschen den Ausblick aus die weiten Gefilde dieser Fächer eröffnet hat, mich in die Zeit meiner Ausbildung zum Vvlksschullehrer zurückversetze, so muß ich voll heiliger Ehrfurcht vor dem Manne, der mit seinem Geiste der Zeit vorauseilte, das Haupt entblößen. Was man Sprachbildung, rechtes Sprachempfinden, was man entwickelnden Geographie-unterricht, was man historischen Sinn nennt: alles fand sich in ausgeprägtester Weise bei dem geistvollen Schweizer. Es fehlte in der Umgebung natürlich nicht an Spott und an höheren Hemmungen. Wir Zöglinge merkten recht wohl die Fesseln, die man dem stolz Dahinschreitenden H'ankraz Ghrat. anlegte. Wenn Inspektion war und einer von uns durch die Frage nach einem nichtigen Namen oder nach einer unbedeutenden Jahreszahl in die Klemme gebracht wurde, hieß es am nächsten Tage: „Ich muß Sie bitten, den vorgeschriebenen Lehrstoff daheim tüchtig zu lernen, weil wir sonst unsere Betrachtungen einschränken müßten." Das genügte; wir nahmen das Büchlein und verschlangen die Brocken, an denen sich der Oberste gütlich tat. Erschien das Pensum gesichert, dann glitt der Allverehrte wieder mit strahlender Miene in den Schacht hoher Gedanken. Und wir, die glücklichen Schüler, tauchten mit hinein in die Gruben, in denen edles Erz uns entgegenblinkte. Die Wahrheit, — um sie ging das ganze Ringen. E. war ein Anbeter der Wahrheit, ein Feind des angelernten, nicht durch eigenes Prüfen erforschten Wissens. Das konnte ihm so mancher Hochmögende nicht verzeihen; darum schied der, dem es hätte beschieden sein sollen, den Geist seines großen Landsmannes in Österreich von hoher Warte aus zu verbreiten, im Jahre 1892 als attributlvscr Professor aus dem Amte. Am 16. Feber 1894 starb er vergessen, unverstanden von denen, die den Genius für das Paterland hätten werten sollen, in Linz. — Was er mir zugerufen „Setzen Sie mein Leben fort!" habe ich getreulich gehalten und will es pflegen, und mag auch mir der Abschied, der ihm ward, beschieden sein. — Lukas Lautat stammt aus Eisnern in Krain. Er gehört zu jenen Lehrerbildnern, die aus akademischen Kreisen zur Volksschule kommen, um nach dem Erwerbe der wissenschaftlichen Rüstung sich die Praxis des Elementarunterrichtes zueigen zu machen. Ich habe wiederholt vor dem Vorurteile gewarnt, die Herren mit Hochschulbildung, so sie sich anschicken, den Betrieb an den Schulen des Volkes zu studieren, um bessernd einzugreifen, mit der billigen Phrase abzutun: „Was verstehen die vom UnterrichtenI" Gerade der, dem nicht die Schablone des landläufigen Stundenbildes angelegt wurde, hat gar oft den richtigen Blick, weil die Überlegung auf freien Bahnen schreitet. Einer von ihnen war Lavtar. Er hatte sich gleich zu Beginn seiner Tätigkeit an der Lehrerbildungsanstalt der Rechenmethodik zugewendet und war vor allem, angeregt durch die Schriften unseres g. Mitarbeiters R. Knilling, ein Vertreter der zu veranschaulichenden Zahlenreihe. Damit zog er sich den Haß der Firma Mvänik und Kv. zu; die Fehde, die in der Sache gegen L. geführt wurde, war keineswegs ritterlich und vor allem durch das eingangs geäußerte Vorurteil stark beeinflußt. Sv kam es, daß dem Gehetzten nicht die Genugtuung beschieden war, den Sieg des von ihm vertretene» Prinzipes zu erleben. Er starb im Alter von 69 Jahren, vergrämt, verbittert. L. war der völkischen Zugehörigkeit nach Slowene. Das nationale Bekenntnis legte er offen ab, ohne aber deswegen den Fortschritt deutscher Bildung zu leugnen oder sonstwie die in südlichen Breiten allgemein übliche Unduldsamkeit an den Tag zu legen. Sein Abschiedswort an mich erweist es. Darin ist auch angedeutet, was ihm am meisten zusagte: das selbständige, das denkende Arbeiten. Unser Ober-Übungsschullehrer, eine mit weitgehenden Privilegien ausgestattete, durch maßgebende Personen verhätschelte Nichtigkeit, verlangte die sklawische Wiedergabe der eindiktierten Lektion und duldete nicht ein Atom eigenen Denkens. So kam es, daß mir einmal vonseite dieses „Methodikers" nach der Vorführung des Thermometers, weil ich „entwickelte", die schlechteste, vom Fachmanne aber — und der war Lavtar — die beste Note zuerkannt wurde. Der Direktor entschied für das Mittel, jedoch mit dem scharfen Akzent, daß er künftighin ein Verfahren, das so ganz und gar vom Herkömmlichen abweiche, nicht dulden könne. Ich vermag den vor unfern (der Kandidaten) Angen zutage getretenen Zwiespalt aus Rücksichten der Autorität zwar nicht gutzuheißen; allein erfrischend, männerbildend wirkte es, als der Professor freimütigfett bekannte: „Das, was jetzt Tadel gefunden hat, bedeutet die Zukunft unserer Schule." — Ich stand zwischen zwei Polen. Kann es dich, g. Leser, da wnndernehmen, daß ich trotz vielfacher persönlicher Nachteile mich dem zuwandte, der zur denkenden Methodik führte? Ehrat und Lavtar, im Wesen und völkisch grundverschieden, hatten das gemeinsam, daß sie im Zöglinge das Streben nach Ursprünglichkeit und freier Durchbildung weckten. Damit haben sie als Lehrerb i l d n er das Beste geboten. Noch heute wirkt ihr Sinnen in den Lehrergenerationen des Steirerlandes, noch heute fühle ich den Quell, den sie in mir erschlossen. Beiden wurde das gleiche Geschick: Man ließ sie an der Maschine als Arbeiter gewöhnlichster Art, bis ihre Dienstzeit verstrichen war, statt ihre Kraft zum Besten der vaterländischen Schule voll auszunützen, Seer,. HetmUaehtt »nd ixr ?ntm mit*« w'tbo(f firudt n«n Ütotff itnnit-rf tn Lukas Lavtar. 75 Auszeichnungen 1 Gegründet 1790 75 Auszeichnungen! L.AC.Hardtmuths Farbstifte.. ... Pastellstitte Farbige Kreiden Für Schulzwecke anerkannt bestes Fabrikat. Durch jede Papierhandlung zu beziehen. L. & C. Hardtmuth L.&C.Hardtmuths Kohinoor......... .. Zeichenstifte Schulstifte etc. WIEN IX. Budweis in Böhmen. Lehnerts Zeichenlehrgang iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiaiiiiiiiiiiiiiiiitpiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiii Kein Vorlagen werk, sondern eine Einführung in den Geist des neuzeitlichen Zeichenunterrichtes, der alle Unterrichtsfächer in naturgemäßer Weise verbindet. Der kinderfüm-liche Stoff stellt die heimafl. 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