H^I99. Sllmstllss, 30. August 1902. 12l. Iahiyang.
Aibacher
Zeitung.
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Die «l^libochti Zeitung» erscheint lügl'ch, mlt «»«»ahme ber 3oi«n >md Feiertnze Die Ab»l«!ftratio» l>ffi»l>f«
sich »llngltkplllh Vir, !l. die «eOaltlo» DalmatinVasse ^r, «, Lprechttnuden der MedaNlon von « b>« «> Ubr
dormitla«», Unfranllertc Brie!, »e»^<> nicht nngtllommsn, Manustriple nicht zurückgeftelll
Mit 1. September
beginn! ein nr»es A l> o n » e me n l ans die
Laidacher Zeitung.
Tie Prii nume ratio » S ' Vedingung e n l>lell>en ""verändert ,md betrage,,:
"it poftvtlsenduncz: siir Kaibach:
yailMhrig , . »u li __ ,, ganzjährig ..»»«- »> ^lbjährig ..»».-. halbjährig . . l> . — > "erttljährig . 7 . 50 » vierteljährig . » . »0 . «nonllllich... 2 . »<» . »»onatlich... « . »» . ,.. 3 iir die Zust cllung < ns Haus für hiesige ""vnneuten per Jahr ^ Kronen.
UN». ^^" ^le ipränmnrralionV Vrlräge Quollen """ujllt zugrirudrt worden.
Jg. u. HleillmaP K Fed. Hnmberg.
!^i'.'hta,n». Gras v. WedeU. »lild an-
»,'le Persönlichkeiteli eiilgefuntx'N. Dein Hufzuge ont> '^N'n .Udis^i- Willil'lin m bjl'Nl'rlilSulliform, Wnig i>i ^^icnnll'l in dl'r Ililiforin sciln^ Hlliarrni^ssi' ^,"t5, ^uijorii, :'l„^ustli Vilioria. >t'ronpiin) ^wdl-ich Wilhelm, Prinz ,>iachim, Priilzcisiil Vittoria ^'uch'. Minister dec- 3leukc>rn Pnlielti ulü, dao O^. ' .^ des .^löln^v. Nach orfoliUcr Vmstcllnng und Vc-
. '! dw Nampl' liinauo, von dlcn,!>.'!»l>ol« Huriali ^iusl'n Ni^ ^^^'ll,,no und dor ktiirassierc l'0ssrüs;t und b<> ,,/aen ^>nnn d^i, Waaon zur Hahrt nacl) dein Brnuden« ^ll^r Toro.
^n d^m crston uic>i'spän!ÜlN'n Galawassen n In Dunwitt sc>j; der .Uünin. zur Nechw, dos Kaisers. Im Schritt setzte sich der Wassen, ein Zua. Kürassiere dorn, ein zioeiter hinlen, in Bewegung, ^ll'eden dem rechten Wagenschlag ritt Obersthofmeister Graf Wedeil, links der Stadttommandant. Im zweiten Wagen fuhren die Kaiserin, der Kronprinz, Prinz Joachim und Prinzes' sin Viktoria Louise. Dann folgte Neichokanzler Gra!' Äiilow in Husareiulnifornl mit dein Minister des Aeuftern Prinetti, de.r italienische Botschafter Graf ^anza mit General ^indequist.
Aus allen Fenstern wurde zur Begrüßung unt Taschentüchern gewintt. ^n der Siegosallee bildeten die Kricgervereme tint ihren sahnen, auf der Char» lottenburger Chaussee Innnngen Spalier. 3luf den. ^ Platze vor d<'m Brandenburger Tore hatten die stä'dti-scheu Körperschaften Aufstellung genommen, an der Spitze dcr Oberbürgermeister und der Stadtverord-neteiworstand. Gcgeniiber den Ehrenjungfraum standen die Mitglieder der italienischen Kolonie um ihrer Saline,.
Der Oberbürgermeister, hielt eine Vegrüßungc» anspräche, worin er die freunoschaftlick>en Beziehnngeu der Häuser Sauolien und Hohenzollern detoute und der festliche!! 3»M' gedachte, wo der Großvater und der Vater deo Königo in Berlin weilten, und hervorhol,, das Erscheinen des >lönigs aus deutscl>em Bod<>n sei ein neuer Beweis dafür, das; der König entschlossen sei, das Bündnis zwischen Italien, Deutschland und Oesterreich- Ungarn allzeit zu pflegen und dadnrch dem Volle den frieden zu erhalten. Der König er Widerte freundlich und reichte dein Oberbürgermeister die Hand. Dann traten die Ehrmjnngfrauen heron, und ^ränlein klirschner ülx'rleichte einen Blumen» slrmch. Brausende Hochrufe ertönten, als dl."r Zug sich wieder in Belvegnng sehte, und miscl)ten sich mit den begeisterten Evvivas der Italimer. So ging es durch cie präsentierenden Truppen und durch die in der Sonne leuchtenden Blumenarrangements unter den binden ,',um Heughauic. Hier empfingen ll den ^>e< gimentern neu verliehene sahnen die Weihe. Die ^ahneil standen in drei Rechen. Neben der erstell Neihe stand der Kronprinz, neben der zweiten Prinz (5itel
Friedrich, neben der dritten Prin.-. Joachim. Der ,«itöni>-z jchlug jedesmal den ersten Nagel ein.
Im Lustgarten gaben die Geschütze während der ?,eierlichteit U)l Schüsse ab. Als die hohen .Herrfä>ajten das Zeughaus verließen, nahmen der Kaisli- und der 5tönig die Defilierung der Leibtompanie ab. Hierauf wurden die Wagen bestiegen nnd die l^ahrt m das lönigliche Schloß augetreten.
Mazedonien.
^us Sophia wird von bnlgarisä)« Seite y?< schrieben: Die Behauptung, daß die in Mazedonien austauchenden aufständischen Banden in Bulgarien organisiert lvürden, wird, obgleich ihre Unwahrheit wiederholt naclMwiesen wurde, doch noch erneuertem Widerlegllng dieser Anklage könnte schon der Um< stand genügen, daß alle bis jetzt getöteten und gefan« geilen Allfständischen geborene Mazedonier sind, d»e auch bis zn ihrer Beteiligung an den Nnhi'störnngen in ihrer Heimat geweilt haben. Diese Tatsachen sind des öfteren von den türfisäien Behörden selbst fest» gestellt worden, ^.n dem Gefechte, welches unlängst bei dem Dorfe Bagenzi < Distrikt Gewgeli) zloischen liner aufständischen mazedonischen Bande und türli« schen Truppen stattfand, wurden vier Aufständische getötet, die, nn'e aus den bei ihnen vorgesnndenen Pa> Pieren ersichtlich war, sämtlich aus «ukusch stammten. Als bald danach, in einem Zusammenstoße mit einer andereil Bande bei Teluegunzi mehrere Aufständische gefangengenommen, beziehungsweise getötet wurden, konstatiert man von amtliä)er türlisäier Seite m-uer' dings, daß dieselben geborene Mazedonier aus Kilkusch und anderen benachbarten Ortschaften waren. Der Vali von Salonichi hat gegenüber europäischen Kon-snlarvertretern die Tntsache zugestanden, daß voll d<» im Gefechte beim Dorfe Vugurevo (2l) Kilometer von Salonichi) getöteten zwei Aufständischen der eine uub ,^ulusch war und der andere aus Gelngeli (Mazeda» nien) stanlmte. ferner ist darauf hinznnx'isen, daß alle den gelöteten oder gesangeilgenomnlenm Auf-ständischen abgenommenen Gewehre fola>' der Sy-tclne Grat' und Maufer waren, welche nur in der
Feuilleton.
Hoch überm Tal.
6in Nergibyll au« der Vogelperspeltiue.
Von IKalvicde Hipp.
(Nachbluil verboten.)
^ie l^^ ^lmdeli nebeireinander, I)ineinstauneild in cn.. ?^' b" Natur, wie sie sich hier von der Zugspitze d "!^uultigend entfaltete. Und er, der Seeoffizier, «Uf° ^ ^""ue an hundert Orten, in allen Zonen hatte M j^ ^ "ehllieiid, strich sie mit der Hand über di" ^ckt».? "" '"'l' glättend über dir s^illl^ten, zerzansten
^ m/'/"^^ N'l»^'l' ihrer BeN'^.!,>!>^^!l und entzückte Hiiilt,^ ''/" ^l'lcho. 'Nun ließ sie sich nieder, faltete die
' >lnien und lud ih» ein, sich neben sie
^ Nniid'^^-^ ^"^ ^^' ^'"^' li"'^ !^ lvar wie früher,
Ais nil^^' ^' weich, so hinreißend liebenswürdig und
^ si.. l-"!^^ ^" lwchsahlend, trotzig und burschikos',
'lch's zu seinein Leidwesen angeivöhnt hatte.
riickte Arnold nahe zu ihr hin, die wohlige Stimme wortlos genießend.
Plötzlich lieh sie ein helles, amüsierte« Laä^n ertönen.
„Nun werden fie unten beisammen sitzeil — die Eltern, Schwestern und Schwäger, sich mn uns äug. stigen uud es dazwischen «Ilonliiuk finden, daß wir zwei — obwohl .angeheiratet verwandt', allein hinauf« gewandert find, ohne Wardedame lanonisä)«, Alters die mindestens zwei Führer braucht und nach ein paar Schritteil bergauf asthmatisä)e Anfälle betomml."
Obwohl er diesen Toll an (5ily nicht mochte, stimmte der Kapitänleutnant doch in ihr harmloses Vachen ein.
„Ja; wenn lvir gefragt hätteil, wär's uns auch wohl nicht erlaubt worden. Null, ich trage alle Konse-quenzen, Elly, trage sie gern, weil ich stolz bin, dai; Sie mich zu Ihrem Nitter gewählt haben."
Ueberrascht sah fie ihn an, warf den Kopf in de.l Nacken und streckte die feine gerade Nase stolz in die
Luft.
„Sie brauchen gar nichts alls sich zu nehmen, Arnold. Ich verantworte schon selbst, was ich we. Und Ritter!?' Ich hätte ebensogut allein gehen können, ich forderte Sie nur auf, weil Sie noch nie hier oben
wareu." .., . .
(5i„ Schatten glitt über,em Geficht.
„Also darum. Ich dachte, meine Begleitung so! ^hnen Freude und Schutz. Cin junges, schönes Mäd
chen so allein - - >" .^ ....
Lant auflachend klatschte sie m dle Hände, „Gott! Wie sind Sie altmodisch! Und haben doch
die ganze Welt mit ihrem fortschritte, m ihrem m"uen
Glänze geselln!" . . . „ .
„Eben, weil ich lo viel Neues sah und prüfte, ist
mir das Alte wieder lieb geworden. Ich mag es nicht,
lrenn junge Mädchen die Form verneinen, das Alther-gebrachte ignorieren — das für das künftige Leben oft fo Bedeutungsvolle — felbständig handeln und Ei-fah' rungen maä)en wolleil, die. so viele vor Ihnen ge< sammelt und wie ein kostbares Vermächtnis hinterlassen haben."
„Na - da waren Sie über mich sctM oft mt« setzt, wie?"
Die peinliche Verlegenheit, in die ihn diese Fraae setzte, stand ihm gut. Seine wMergebraunte Gesichts» färbe vertiefte sich durch die Möte, die sein schmales, regelmäßiges Gesicht überzog, und die blaum, sinnenden Augen, die unsiäier ihrem Blick auswichen, folgten mit erzwungener Aufmerksamkeit einem "l^si>- dc>r hoch im Aether seine ruhigen .Meise zog
„Das war ich auch, Fräulein Elly", eiimoein- c», »Ich gestehe, daß ich Sie anders in der Erimlerung hatte, daß Ihr Bild mehr Weichheit und Weiblichkeit umfloß, wenn ich mir's auf meiner laugen Neise un» zähligemale vorzauberte. Heute find Sie ja wieder so wie einst ..."
Der Ton seiner Stimme rührte sie, aber ebenso sehr reizte sie der Tadel.
„Alfo enttäuscht. Sie dachteil sich ein schmachteil, des. allschmiegendes Wesen und finden eine annuity lose Emanzipierte", spottete sie.
„Nicht eigentlich enttäuscht, Ellli, denn ich weih ja, daß Sie im Grunde gar nicht so fieiheitedurftla slnd. Sie »lachen nur die Mode mit, >m>il Il,re neuen Freundinnen Ihnen U,nwhä,,aiuteil ,'om Manne vor-predigen und Sie anreizen, e. m, fo^'rl'chen ,m5 aeisliaen Leistungen dem Mcnme ale.ch zn tm,
^u l'abe ich natürlich aar ke>n Talent, bm 'uu, 3,or< zn unamziös und z" dunini zum Studium - kil!-.;, Sie sehen in. mir ebm llur gerade em wr!!> licheo. schiltzbediirstiges Wescil,"
Laibacher Zeitung Nr. 199. 1638 30. August 1902.
Türkei und in Griechenland, jedoch nicht in Bulgarien verwendet werden. Sehr zu beklagen ist, das; bei der Verfolgung der Aufständischen niä)t selten auch fried« fertige Bauern, ja selbst folche, die den Truppen und Gendarmen Auskunft über die Velvegnngen der Nc' volutionäre geben, unter der Beschuldigung des Ein« Verständnisses mit den letzteren, ins Gefängnis go bracht werden. So befinden sich gegenwärtig in den Distrikten von Woden und Gewgeli mehrere angesehene, unschuldige Christen, welche den Truppeil die Richtung der entflohenen aufständisÄM Banden an-deuteten, im Kerker. Es bedarf keines Nachweises, daß derartige Vorkommnisse die Erbitterung der Bevölke-rung ux'gen der Uebelstände der Verwaltung, auf welche allein die Unruhen zurückzuführen sind, noch steigern müssen.
Politische Uebersicht.
Laibach. 29. August.
Der Prager „Öas" begrüßt es mit Genugtuung, daß im deutschen Lager die Trimmen sich mehren, welä)e den Stammesgenossen dieErlernung der zweiten Landessprache empsehlen, daß al»o bei den Deutschen der praktische Sinn und das Ver< ständnis für das wirkliä)e Volks-Interesse den Sieg über den blinden Nationalismus davonzutragen be< ginnen. Es wäre höchst wünschenswert, daß man auch auf czechisä>er Seite zu ähnlicher Einsicht gelange und die Vorteile der Kenntnis der deutschen Spraä>e nach Gebühr würdigen lerne.
Die „Oesterreichische Volkszeitung" weist darauf ln'n, daß nunmehr in N o in und inÄerlin die dritte Generation an der Herrschst ist, seit die Einigung der beiden Staaten vollzogen wurde, und daß die Herrscher von heute ebenso treue Freundschaft halten, »vie seinerzeit ihre Großväter. Durch den herzlichen Emp-fang, der dem König Viktor Emanuel III. bei seinem, Einzüge in Berlin bereitet wurde, wolle das deutsäie Volk beweisen, daß es in Italien einen treuen Verbündeten erblickt und hohen Wert ans die Fort-datier der Allianz legt. Zugleich werden hiednrch jene Behauptungen widerlegt, welchen zufolge Italien nur mehr lose dem nütteleuropäischen Bunde angehöre. Der Dreibund, der einzig zur Erhaltung des Friedens geschlossen wurde, hindere leinen seiner Teilnehmer an der Pflege guter Beziehungen zn seinen Nachbarn. Einen eklatanten Beweis hiefür liefere das österrei» chisch - i-ussische Uebereinkommen wegen des Balkans, das in Berlin, lveil die Sache des Friedens fördernd, ungeteilten Beifall fand. In« gleichen Sinne habe man in der deutschen Hauptstadt die Annäherung zwi^ schen Italien nnd Frankreich genommen. Dies entspräche einer klugen, wohlerwogenen Politik. — Gegenüber den Gerüchten, daß der K ö nig v on Ita -lien sich demnächst nach Pari s begeben werde, wird dem „Teinps" aus Rom berichtet, in dortigen offiziellen Kreisen werde versichert, daß König Viktor Emanuel im Laufe dieses Jahres keine neue Reise mehr unternehmen werde.
Der Zar und andere. Staatsoberhäupter werden, wie verlautet, dein am 1. September im Haag zum erstenmale zusammentreteirden internatio-
nalen Schiedsgerichte Sympathie'TePescheu senden. Dieses Schiedsgericht, das zur Schlichtung des Streitfalles zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Merilo eingesetzt ist, besteht aus vier ständigen Mitgliedern des Haager Schiedsgerichts-Hofes, nämlich einem Engländer, einem Russen, einem Italiener und einein Holländer. Die beiden ersteren wurden von den Vereinigten Staaten, die beiden letzteren von Mexiko gewählt.
Die Korrespondenz „Nederland" teilt folgendes mit: Die Generale Botha, Dew et und Tela-rey wünschen festzustellen, daß ihnen in englischen Blättern wiederholt angeblich von Korrespondenten im Haag, ill Brüssel und anderswo auf dem Festlands herstammeude Berichte aufgefallen sind, die den Zwc.t haben, das gegenseitige gute Einvernehmen und die Uebereinstimmung zwischen den Generalen, dem Präsidenten Krüger, der Soudergesanotschaft oder Dr. Leyds durch völlig unbegründete Mitteilnngen über Meinungsverschiedenheiten, die in ihren Verschiß deutlichen Konferenzen zutage, getreten seien, zu stören nnd als gestört hinzustellen. Die Generale wünschen demgegenüber nachdrücklichst zur allgemeinen Keniw nis zu bringen, daß zwischen ihnen und den genannten Persönlichleiten die vollkommenste Harmonie herrscht und stets geherrscht hat. Jede gegenteilige Behauptung oder Unterstellung ist von Grnnd au5 Wahrheit^-widrig und Hut nur böswillige oder schlecht unter-richtete und leichtgläubige Leute zu Urhebern.
Nach einer Information der Berliner „Volls^ zcitung" wird Lord M ilne r seine Stelle bald ver-lassen. Zwei Posten wurden ihm zur Auswahl ange-boten i der Posten des G e n er aI g ouverneurs von K anada oder jener von Australie n.
Die Wahlrede, die der Präsident Roosevelt in Augusta gehalten hat, beurteilt die „Neue Frei? Presse" a.ls eine schr seltsame Weiterbildung der Monroödoltrin. Der Präsident habe diese Doktrin ihres ausgesprochen defensiven Charakters entkleidet und lhr offensive Rhythmen verliehen. Gerade der Umstand, daß Roostvelt diese neue Plattform in einer Wahlrede aufstellte, lasse darauf schließen, daß er einen Zündstoff in die Menge schleudern wollte, der die Seelen leicht und sia>>r entflamme. Diefe Massenemo. tion lverde gegen Europa gerichtet, vornehmlich gegen England. Ill der englischen xtolonialkonferenz sei der Gedanke, Kanada inns; England näher nicken, enthalten gewesen. Kanada muß amerikanisch luerden, sei die Entgegnung des nordamerilanisä>en Politikers. In England werde diese Entgegnung eine» tiefen Ein« druck üben. Je friedlicher sich die Verhältnisse in En ropa gestalten, desto düsterer sind die Wolken, die im Westen ans dem atlantiMil Ozean emporsteigen. Glücklicherweise, dürfte jedoch noch geraume Zeit ver« gehen, ehe Roosevelts treibende Gedanken der Veo wirklichung entgegenreifen.
Tagesneuigleiten.
— (Einen Kampf zwischen dem Igel und der .Kreuzotter) schildert ein Naturforscher: Die Schlange bewegte sich in heftigen Windungen, aber doch langsam, denn auf dem glatten Fußboden fehlte es ihr an An-
haltspunlten; der Igel, den man über Nacht l>tte hung"» lessen, um ihn lampflustig zu machen, betrachtete sie mit giew gen Blicten; dann schoh er hinter ihr hei und biß sie, bei w angelangt, fest in den Schwanz. Mit wütendem FauclM fu^ bic Otter !>rum, lichtete sich auf und schlug mit den "" ^, Zeit nachdem der Dampfer in den Golfstrom gelangt w' belam er eine Brigantine mit mexikanischer Flagge in 2>',^' die vom Kurse abfiel, als der Dampfer sich näherte. M' ^ zeitig vernahm man Hilferufe, was den Kapitän der "^,^ begna" veranlaßte, auf den Segler Jagd zu wachen. " dicser nicht mehr entrinnen tonnte, betoaffnete sich ".^ Bemannung mit Karabinern. Beilen und Picken. 5°°^, angesichts des entschlossenen Auftretens der Leute der „^ dfgna" den Widerstand auf und wurde ge fangenge nolN^ Ei! waren fünfundzwanzig Piraten der taraibischen ^« «^' teils Neger, teils Kreolen.' welche, wie man später ^stl^" ! mit ihren Booten die mexikanische Brigantine u'btlfa hatten. Auf Nord fand man zwei junge schöne Damen «n Mast gebunden, mit einem Knebel im Munde. Die M^ nung des Schiffes hatten die Seeräuber — so erzählten Damen — ins Meer geworfen und mit Rudern ersch^^. Die „Sardegna" lieferte die gefangenen Seeräuber be« Landung in Boston der Behörde aus.
Knssen hätte er sie mögen in ihrem übertriebeilen Zorn, küssen anf den frischen, zuckenden Mund.
„Elly — süße Elly. Wo bleibe ich denn mit meiner Kraft und Vrfcchnmg, wenn Sie beides im selben Maße anstreben. Ich möchte Sie leiteil und schirmen dürfen auf dem oft gar steinigen Wege dnrchs Gebell
- ich, der- ich Sie liebe, der auf dcr weiten Welt nicht Ihresgleichen fand."
Tie beiden Augeupaare tauchten einen Moment liebeseius ineinander, und ein brennendes', seinen Prinzipiell widersprechendem Verlangen erfaßte Ar l:old, hier, ill stolzer Höhe, fem jeder Prosa nnd 5ton vention, sie seine Vraut nennen zu dürfen.
In dem Augenblicke aber, alo er- nach ihren Händen faßte, um sie an sich zu ziehen, fuhr sie empo".
Ihr ganzeo trotziges, keuMs Mädchengefüll sträubte sich dagegen, hier oben wie ein hilfloses G^ schöpf i,r die Arme genommen zn werden, weil dieser Mann da glaubte, sie könne auf der Lebensbahn, z».-samnienbreÄM, trotz ihrer Kenntnisse, trotz ihres Mnteo. Auf beides war sie sehr stolz.
Hut. Bergstock nnd Feldflascl)e zusammenraffend, wandte sie sich znm Gehell. „Ich entspreck)e Ihre»'. Ideale niM mehr, Herr Kapitänleutnant, denn ick sä>eine nicht nnr unabhängig, ich bin's auch, will ec-sein. Ich liebe den alltäglichen Lauf nicht, den dao begehrte Weib nimmt, ich Haffe die Selbstverständlichkeit mit der es in den ,Hafen der Ehe' einlaufen soll, beve?-l-c das reia>, tiefe, unendliche Meer des Seins kennen gelernt hat. Ich möchte wohl einen Kameraden habm
— nach einem Gebieter aber trage ich lein Verlangen. Um Ihnen zu zeigen, daß ich der männlichen, führe»,-den Hand nicht bedarf, steige ich auch allein ab."
(Schluh folgt.)
)n Vanden der Leidenschaft.
Roman aus dem Leben von «. Feldern. (17. Fortsetzung)
Keine Antwort erfolgte; mail schien ihn nicht ;u bemerken. Ebenso ließ sich auch kein dienstbarer Geist blicken, um dem Ankommenden das Pferd alizu» nehmen.
„Halt. das ist Absicht!" dachte Franz, dabei un-merklich lächelnd. „Sicher hat man mich gesehen, aber man zieht es vor, mich nicht zu beachten, in der Hoff" nung, mich dann ohne weiters loszuwerden. Das ge. schieht aber nicht — Elses wegen!"
Er sprang vom Gaul und band denselben ruhig an den Zaun. Tanach stieg er die Stufen zur Veranda hinauf, trat dicht vor die Herren hin, zog seinen Hut und sagte, höflich grüßend:
„Ich habe wohl die Ehre, den Herrn Varon von Hohenstein vor mir zu sehen? Mein Name ist ^ranz von Nottstein, der neue Vesitzer von Langenau!"
,.Sehr erfreut!" brummte der alte Herr mit einem überaus sanei-töpfiscl)en Gesichte, ohne sich zu erheben und den Gruß zu erwidern, während der Freiherr sich erhob und artig sagte:
„Freiherr von Grumbacl) aus Ullersdorf!"
l^ranz verbeugte sich und stand null, einer Einladung des Hausherrn, sich zu setzen, gewärtig, da. Als dieselbe aber nicht erfolgte, der Varon ihn viel-mehr gänzlich unbeachtet ließ, zog er sich seelenruhig einen Sessel herbei und setzte sich ebenfalls an den Tisch, scheinbar mit gespannter Aufmerfsamkeit dem Verlaufe des Spieles folgend.
Das wirkte. Dn alte Herr sah ihn erstaunt von der Slnte an, schob dann das Vrett znrück nnd tnurtte-.
„Womit kann ich Ihnen dienen?" . ^,
„Ich wünsche weiter nichts, als Ihnen we" ,^ nachbarlickien Besuch abzustatten!" versetzte HraW höfliäiem, von Spott nicht ganz freiem La'aM. „So?" brummte der Varon. „Und weg?" Brücke anzufangen, was?" .. ^>
„Darf ich mir die Frage erlauben, was 5"^^„z Vrücke. Sie meinen, Herr Varon?" erkundigte ^ sich, anscheinend verwundert. ^, ^
„Tun Sie nur nicht so!" erwiderte ^ , ,^i' grob. „Wintler hat Ihnen doch sicher von dem Pl" ' erzählt, den Ihr Onkel mit Unrecht gewoliM'» V^.
Franz sann nach, dann fingierte er ein > rafchtes Gesicht. .^ ^
„Ah, ja — jetzt erinnere ich mich wirtlich! r ^. lebhaft alls. „Nun, verehrter Herr Baron, ich "'^j? türlich außer stände, zu beurteilen, auf welcher .^ das Necht liegt. Da Sie indessen sagen, d"Y ^ ^lllel den Prozeß mitUnrecht gewonnen hat. so a ^. ich Ihnen selbstverständlich und werde noch l)"" ^„t ordnen, daß die Brücke anf meine Kosten N wird!" ,ih,,'
„Hm!" knurrte der alte Herr bedeutend "U ^, und begann den, Gast jetzt mit wohlwollenden < ^. zu betrachten. „Scheineil um hundert ProM nünftiger als Ihr Onkel zu sein!" ^,Mr'
„O, Hl"rr Varon". versetzte Franz, nur m" ^ ernst bleibend, „ich denke, Nnr werden iiberh""P ^ bald die besteil Freunde werden! Ich l'in l'"'"^ icl, unerfahren, stehe zudem ganz allein, ^ da be ^.5, einev erfahrenen Manneo, der die Welt l" .« nnr mit seinem Nate bisweilen zur Seite M^ ^.,
Der alte Herr stieß ein unverständnai^^ blumm au5, musterte Franz jetzt sogar »ul
Laibacher Ieituna Nr. 199 1639 30. August 1902.
^ , .. >^ l e Schirmin a rde rin wider Wille n.) ?frau d N ^'bmarle erzählt die Berliner ..D. Tagesztg,". 3le s ' ^^ ^'^ '^^'^ ^' crluachsenen Töchtern in dec lebiae ^"^ '"°^'^' ^'^^^ "^' Besorgungen selbst zu er^ Psckas» """bend nachmittags ging sir in ein Schirm-M Ä -^ ^ ^^ Schirme ihrer Töchter und ihren eigenen !'c ,,M< ""6 gegeben hatte. Hier wurde ihr der Bescheid. UUL t, ^^" Alieild luicderlommen. Beim Hinausgehen K.! s?' "' "^^^ b'" Dame. der Macht der Gewohn-lls. hf° s^ "'^ ''^ Glauben, es sei ihr eigener Schirm, den eben '' ^"bk"lisch gelehnten Regenschirm einer Frau. dic einer N^'"^" ""^ ""^ untc^ großem Wortschwall mit Hin» ? ,""^l'n unterhandelte. Kaum aber bemerkte diese !>iir te "f. "M'Wriff". als sie auf die Geheimrätin zu-^adim'» ^" Schirm wütend entriß, und schrie: „Nee. nee. bttilt, /"' ^ ''^'^ "'^' ^"'"^ Schirme llauen!" Sosort t'tt»?/ - ? ^ Verläufe rinnen, der über ihre Zerstreutheit F^, !"'ch> ^ Zeichens eine Grünlramhändlerin. von der Un-^ti< <>' ^ ^"Ule zu überzeugen, was aber nicht recht gelang. Ittin m" '"'^""'schen Vlicl tnurrte die Grüntramhänd-d<^ >."""' ua. icl kenne meine Pappenheimer!" Am Abend Echiln l ^ ^"^ sich Frau v. B. nochmals zu dem Cchj, ^Ml'le. „„d diesmal hatte sie Glück, denn die Cchi , '"""" l"Ug. Da sie es eilig hatte, ließ sie sich dk ailL D "'-^^ "^ einwickeln, sondern'bezahlte und ging hin-aber s?"^" ^^'^ ste rinen Omnibus. Zu ihrem Schrecken ^>q!e s',s ,?^unen die Griinlramhändlerin sitzen. Diese u>>d »l s^' ^^'^^ "''s die vier Schirme blickend, herüber n,,^ "'Me: „Seh'n Se. Madamlen. bet war doch noch ein "3 vor Ihnen."
ldicd^s .^ " pse r w ie e i n Ha se) und tlug wie ein 5täfiggenossrn im besten Einvernehmen und ^e>! (5^ ^ ""erschrocken zwiscl)en der Hühnerschar. Neson. '"nber , "^ ^'"' ^°^ Häschen auf einen bejahrten Haus-Lnnw/" '""chkn- benn täglich bestürmte dieser den kleinen ^chtvnii - ^".^"' Gurren mit fäcl)erartig ausgebreitete.., tuiri,,, ^. '^^ seinen Huldigungen, die aber am Hasenherzen lnüe Y? , abprallten, Gleichmütig verzehrte das Häslein ab. biz ?"'"^ und hielt gemächlich sein Mittagsschläfchen Rhette s'^ '^'eblich doch die Huldigungen zu viel wurden, »nchft di s ^^ ^erlvkgene dem Häschen, so legte dieses zu-Anilin ! - " "" ^" ^°ps' sehte sich auf die Hinterläufe. i,!st>l> , ^ ^u ?furchlsamteit und Feigl)eit und trommelt? l'chen lo? ^"ll'slh mit den Vorverkäufen auf den Zudring-'Ostens '^""""^ '^' s"9ar regelrecht und hatte so, we. base au/"' '"^k Zeit. '.«uhe. In gleicher Weise teilte de: stille,/ """^oclen tüchtige Hiebe aus. wenn mehrere der ^ltter,i' ^°6)senen Hühner sich näherten, um von de.n lts,, h^^" "ascl>cn. das das Häschen bereits mit Beschlag be.
Hut lzaa/^"t '»ertwürdige S o m m e r f r i s ch.>) ^'fsensck s. "'' Professor am Museuin für .Minst und bei dfr s, /" Eoinburg. gewählt. Der Herr hat nämlich Nhalte» !? 'lck>en Legierung die Erlaubnis nachgesucht und '"l'üe du s^'"' Monate seiner Ferien auf dem — Leucht-^ller Huf, ^°bW°ne zubringen zu dürfen. Er will hier in
^ Aden Flug der Vögel beobachten und studieren, ^schiede feuerte D a m e n s ch l ei e r.) Man hat zu «Xs Zhs:^" feiten und in verschiedenen Ländern eine Steuer ""dere , ,^lhüte. ^'" ^^uer auf Spiegelschränle und noch ^^^!U)t weniger seltsame Steuern in Vorschlag gebracht.
^''Wie ^?" ^hd^cl, „!,d lich dai,n s^iic Löwen'
^iedrich!"''
^ch'te^."^ "schien der Ncitlnccht. ^val,z ncwalii'cnd, c. .D^ ?>" anosnliiinincc' Gesicht, ^nruil. '" ^" '" d"' Stall filhrcn!" blinhl t,cr
*slA,. .^aschr >'li',deshrin,er und dnn Glaser!"
..Alw ' "utMendo! ^icuor.
^Ke^"' '^'^ bm ich in Giladl'N angenlinnli^l!"
'^ck /'^ ^^' ^^' "^'^ "^'" nicht wenig alnüsiort^.
^ "bitt >,. ^ "briaons noch Ihre antigo Verzoihnng
^tn Ni^X"'' Varoii!" sttgtc er dann l.ntt nnt rene.
^ d^Ä^" ^u ^lntwi,'^ Wie meinen Sie dc^,
^tilii llm» > ^""'" "-widerte der alte Herr. die
"^ scln' s/^'. Sein angeborened Misztranen er-
?'><^rrl>n"^ "^^"^ bas Mißgeschick, mich im Walde , 'iun>cl^ ' "" ^^''^ ^"f ich eine jnnqe Dame, die H "f.».' ,'/"' V ''br ?srnnlei>i Tochter, wie ich her-ir ^ „'/"!! hente traf ich dieselbe abermals nnd n,^ "iichs^'' 1,' ""ch den Telienownrdissleiien nn» 0^'unj "' Um«ebn»a .'.n franen. Tie Baroness.' ^"„sch,;» erjiille», qeriel alx'r Ä llich ist "^' ^^' ^nll,stiilt<'zl'it zn verjänme.i. li^l,!tt)ri./'' ^'llstandiq nieim' Schnld. lvenn Il,rc ^7"' unk '^'" ^"ron. eine llutei breelpln^ er^ ^'8 Ul ^«'statte ich mir. Tie derail' »». V'r»
(Fortsetzung folgt.)
Jetzt denll man in Frankreich daran, die Damenschleier zu besteuern! Auf diesen wunderbaren Gedanken ist der Stadtrat der im Departement Creuse gelegenen Gemeinde La Courtine geloinmen. Er hat in diesem Sinne einen Beschluß gefaßt, den er dem Gencralrate vorgelegt hat, mit dem Ersuchen, ihn an das Parlament gelangen zu lassen. Die Stadtvater von Eourtine halten wahrscheinlich den Schleier für einen Luxuö-gegenstand.
— (Ein unliebsames Versehen.) Ein junger Witlver in Sindlingen wollte zum ziveitenmale in den Stand der Ehe treten. Alle Vorbereitungen waren getroffen, und am Sonntag sollte Hochzeit sein. Nun erschien, wie das „Höchster ttreii-blatl" mitteilt, am Samstag wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein Abgesandter des Pfarramts bei den, glücklichen Bräutigam mit der niederschmetternden Mel' dung, baß die Hochzeit nicht stattfinden könne, weil durch ein Versehen nicht die Braut, sondern die Schwiegermutter m't ihm von der Kanzel l)erab „ausgerufen" worden sei! Da war nun große Not; alles Bitten und Laufen half nichts, und do der Bräutigam den einzigen Ausweg, nämlich statt der Braut die Schwiegermutter zu nehmen, nnsschlug, so mußte die Hochzeit nm drei Wocl^n verschoben werden,
Lolal' und Prouinzial-Nachlichten.
Forstliches und Jagdliches aus Krain.
(Schluh.)
Bei den Kulturarbeiten standen ^!1K7 Arbeiter unter Anrechnung von 14.205 Tagschichten in Verwendung. Zum Schuhe der Aufforstungen gegen da5 Wcidevieh und zur Hinlanhaltung von Feuergefahren wurden Einfriedungen auü Troäcnmauern und mit Drähten in einer Länge von 3242 m neu aufgeführt und nebstdem einige Einfriedungen aus der früheren Zeit ausgebessert, wofür 1<^82 X 68 ll verausgabt wurden. Zur Ueverwachung der Aufforstungen waren von der Kommission fünf ssorsthüier mit den Standorten Wippach, St. Peter. Britof. Dornegg und Zagorft bestellt. In de.i Gemeinden Adelsberg. Aritof. ttal. Dornegg und Wippach wurden einzelne Aufforstungen durchforstet und mit Tannen, Eichen und Fichten unterbaut, »velche bestens gedeihen. Das gewonnene Durchforstungsholz wurde den betreffende., Grundeigentümern unentgeltlich überlassen.
Die Gesamtfläche der seit dem Jahre 1876 auf Staats, nnb Landcslosten, dann mit Beiträgen der k, l. priv. Süd-bahngcsellschaft und durch sonstige Zuschüsse in ttrain bewert sMigten iiarstaufsorstungen betrug mit Schluh des vec^ flosseiien Jahres 18l)5'8l) 1.» --- 329436 Joch. wofür ^!),l)56.630 verschiedenartige Pflanzen verwendet wurden.
Der Stand der Aufforstungen lann insgesami als ein recht ersprießlicher bezeichnet »rxidtn: die in den Jahren 187o lis 1882 bewirkten Aufforstungen stellen anfehnlich geschlossene Wälder dar. von denen schon mehrere, unter andenn jene längs der Bahnstrecle St. Peler-Diva5a. nach den von dtn Ingenieur-Sektionen der Südbahn in Adelsberg und El. Peter gemachten Beobachtungen die elementaren und ge^ mcinschä'dlichen Uebelstände der Karstregion und speziell di: Schneeverwehungen auf der angegebenen Nahnslncle bereit» merklich abzuschwächen vermögen.
In jagdlicher Richtung sei von wesentlichen Vorkommnissen im Jahre 1W1 folgendes angeführt:
Auf den vom lrainisäien Landtage in der Sitzung vom 5. Mai 1900 gefaßten Beschluß wegen Einbringung einer Gesetzesnovelle. nach welcher in Gemeinden, in denen Mingärten von größerer Ausdehnung gelegen sind. der Hase auü der Reihe der jagdbaren Tiere ausgeschieden nxrben soll. hat das l. l. Acierbauministerium eröffixt. daß der bezügliche Beschluß zu weitgehend und bei den obwaltenden Verhält nissen nicht begründet erscheint i da es aber wünsäMswert ist, daß in .Nrain eine entsprechende Regelung aller auf die Jagd bezughabenben VerlMnisse durch ein einheitliches Iagdqeftg zu stände komme, hat das genannte Ministerium beigefügt, daß sich dasselbe mit der Absicht trägt, nach ersolgter Aller-höchster Sanktion des in der letzten Session bee kärntnerischen Landtages beschlossenen Iagdgesetzentwurfes für «ärnten der l, l. Landesregierung in Laibach dieses Gesetz zur Uebermitt^ lung an den lrainischen Landesausschuh behufs allfälliger Venuendnng als Muster bei Verfassung eines neuen vom Landesausschusse als eigene Vorlage einzubringenden Jagd. gesetzentwurfes für «rain zur Verfügung zu stellen.
Im vorigen ^ahre »varen in ttram 1181 Iagdauffichts-organ«, darunter 44 geprüfte Berufsjäger bestellt. - Wild. schadenvergütungen durch behördliche Entscheidungen, bezw, durch Schiedsgerichte kamen leine vor. D« Iagbpachtschillinge in Kram betrugen 43.500 «, d« Iagdlartengebühre,,
5244 lv. ^ . . ^
Schließlich sei erwähnt, daß «m vongen Jahre in Krain unter anderem 18 Hirsche. 3700 Rehe 309 Gemsen. 7428 Hase». 257 Auerhähne. 66 Stuck Butwüb. 2 Bären und ein
Wolf erlegt wurden. > . „ ^
Der Krainische Iagdschutzverein. dessen Obmann Herr Viltor Gall 5 in Laibach ist. entlmclelte auch im abgelau senen Jahre auf dem Gebiete der Wildpflege und des Jagd schuhes enu äußerst ersprießliche TaNgleit. -o.
— (Auszeichnung,) Wie die „Wiener Zeitung" mitteilt hat Seine Majestät der tt a i s e r dem Hauptlehrer an der l l Lehrerbildungsanstalt in Ezernowitz. Äezirlsschu,-inweltor Josef W o t t a, den Titel emesSchulrates verliehen. Wotta ist einerzeit zum Turnlehrer an der l. .Lehrerbildungsanstalt zu Laibach ^m' worden hat ab?r diesen Posten nicht angetreten, we er nnttler.oeUe eme Hauptlehrerstelle in ^rn°w.tz er alten hatte. «.
^ ^. /Dienstverhältnis der Mll, tar xandwirischaftsbeamten.) Seine Majestät der ^a ler aeruhte mit Allerhöchster Entschließung vom 1^> "uli d. I. zl< genehmigen, daß dir für den Landwirt
chaftsbeineb der Remontendepols erforderlichen, derzeit gegen Dienstdertrag angestellten Beamten, behuss Sicher-fttllung des Versorgungsgenusses nach den für Militär-Beainie gülligen Versorgungsgesetzen, als Landwirtschafts-beamte des Zivilftanbes auf Grund einer Dienstvorschrnt gegen Detret und Diensteid unter Zuerlennung von Rangs^ llassen in den organischen Verband des Heeres aufgenommen werben.
— (Militärisches.) Der „Pester Lloyd" kündigt, im Zusammenhange mit den durch die letzten Delegationen bewilligten artilleristischen Reformen, Gesehesvorlagen in de^ beiden Parlamenten a», durch welche der durch diese Refor> men bedingte Mehrbedarf an Rekruten vorläufig proviforisch gtsichert werden soll. Es handle sich nicht um eine direkte Er hshung des Relrutenlontingets. sondern um die Bewilligung, den erforderlichen Mannfchaftsmehrbedarf aus dem Stande der Ersatzreserve zu decken. Die provisorische Maßnahme zur Aufstellung von Haubitzbatteriedivisionen und zur Reorga nisation der Gebirgsartillerie soll eine Erhöhung des gegen wärtigen Relrutenlontingentes vorbereiten, die nur in Verbindung mit einer gründlichen Revision und Modifikation der Wekiraesetze möglich erscheint. Die Reform sei im Interesse dcr gesamtei, Bevöllerung dringend geboten. Das Rekruten-lontingent wurde im Jahre 1889 nach der damaligen N^ vclkerungsziffer festgesetzt. Mit dem Anwachsen der Ersah reserve, in welche — bei einem Relrutentontingent von 103.000 Mann — jährlich 40.000 Rekruten eingereiht werden, die nur eine achtwöchentliche Ablichtung mitzumachen haben. Infolge dieser ungenügenden militärischen Ausbil-d.ing kommen sie für den Ernstfall kaum in Betracht. Antxr. s>.lts könne die Heeresverwaltung Leuten, welche mit Rücl-s'cht auf ihre Familienverhältnisse oder ihren Beruf einer Berücksichtigung bei der Ableistung der Wehrpflicht höchst bedürftig wären, diese Rücksicht nicht angebeihen lassen, bloß >l»eil andere Wehrpflichtige eine hohe Losnummer gezogen haben. — In den Präsenzstand werben übersetzt die Haup^-llute I. Kl. Kaspar Vodnit. mit Wartegebühr beurlaubt nach Rubolfswert, des Infanterieregiments Nr. 96, und Arthur Huna, mit Warlegebühr beurlaubt nach Wien. be« Infanterieregiments Nr. 100. bei gleichzeitiger Transfer« rung zum Infanterieregimente Nr. 17. Ueberfetzt wirb in den Status der Offiziere in Lotalanstellungen. und zwar mil der Bestimmung als Magazinsoffizier. der Oberleutnant Johann Schwenk des Landwehr-Infanterieregiments Lai-bach Nr. 27 beim Landwehr - Infanterieregimente Elryj Nr. 38. Transferiert wird vom Stande der Landwehr-tta-bettenschule der Hauptmann I. .Nl, Anton M ö st l. über« komplett im Landtsschützenregiment Bozen Nr. II zum Landwehr-Infanterieregimente ttlagenfurt Nr. 4.
— (Die La n du n gsm a n öde r.) Gestern um 8 Uhr früh ist die erste und zweite Division der l. und l. Es labre in Trieft eingelaufen. Das amerikanische Kanonenboot „Nashville salutierte die Flagge des Eslabre-Kommanbanteu mit einer Geschützsalve. Der Salut wurde vom Flaggen schiff „Monarch" erwidert. Bald darauf traf auch die Torpedo Flottille mit dem Flaggenfchiffe „Kaiser Franz Josef I." in Trieft ein. — Der „N. Fr. Pr." zufolge werden anläßlich der Haisermanöver in der Adria zum erstenmale Apparate fü'.' drahtlose Telegraphie in größerem Maßstabe zur Verwendung gelangen.
— (Unverzinsliche Darlehen zui Neu« Herstellung von Weingärten.) Jene. welche eil, unverzinsliches Darlehen zur Neu Herstellung ihrer Weingärten anstreben, haben für die Albeitsperiode 1902/1903 die bezüglichen Gesuche spätestens bis Ende September bei jener Bezirtshauptmannschaft einzubringen, in deren Bereiche der betreffende Weingarten gelegen ist. —o»»
- (Sonntagsruh e.) In Nr. 190 unseres Vlatt's vom 10. o. M. haben wir die Bestimmung der Verordnung der l. l, Landesregierung für ttrain vom 5. d. M,. betreffend vie Sonntagsruhe, mitgeteilt. Im Interesse der beteiligten .ttreise machen loir heute noch darauf aufmerksam, datz Uebertictungei! dieser Verordnung, welche selbstverständlich streng obligatorischen Eharatteie ist, nach 8 133 der Gewerbeordnung mit Geldstrafen von 20 bis 8 0 0k geahndet werden, — Das Gremium der ttaufleute in Laibach versendet an die hiesige Kaufmannschaft folgendes Rundschreiben: Mit dem 16. August b. I. ist die Vorschrift über die Sonntagsruhe in Kraft getreten! es müssen dcn-nach sämtliche Geschäfte, die nicht den Verkauf von Leben«--milteln betreiben, ausnahmslos geschlossen bleiben. Denjenigen Geschäften, welche Lebensmittel verkaufen, ist au Sonntagen das Offenhalten von 7 bis 10 Uhr vormittags gestattet. In solchen Handlungen, die außer Lebensrnittel» noch andere Artikel führen, dürfen während dieser Zeit lediglich nur Waren, welche im wahren Sinne des Wortes Llbensmittel sind. verlauft werden: der Vertrieb von anderen Waren ist dagegen untersagt. Die t. l. Tabaktrafiken diirfin an Sonntagen nur jene Artikel verlaufen, die sie von bei l. l. Tabalregie. bezw. Finanzbehörde. ausfassen.
— (N au we se n.) Die Direktion der städtischen Spar» lasse in Radmannsdorf beabsichtigt zum eigenen Ge^ schäslsoetriebe ein Anftaltsgebäude zu erbauen, dessen Kosten auf 67.083 X 21 ll veranschlagt sind. Wie wir hören. Hai die l. t. Landesregierung biefcm Beschlusse der genannte Spartasseoireltion die Genehmigung erteilt. —".
— (Entscheidung.) Ueber eine vom fteiermäll^ schen Apoihelergremium eingebrachte Beschwerde Hai b,r Verwaltunqsgerichtshof entschieden, baß zur lseditweise" Kopf Aequilibristen verblüffend geluugeneLeistungen. Die Hauptnummern wurden vom Publikum, das sich wieixr m außerordentlich großer Anzahl eingefunden hatte, mit rauschendem Beifalle aufgenommen. In Anbetracht der wirtlich rralten Darbietungen halten wir denselben auch für vollauf gerechtfertigt.
— (Erhöhung der Nachtmahlgebühr der Mannsch af t.) Auf Grund der Allerhöchst sanltionierten Delegationsbeschlüsse vom Jahre 1902 wird der für die Verabreichung eines Nachtmahles an die Mannschaft mit vi:r Hellern festgesetzte Zuschuß zum Menagegelde für die fünf Tage der Woche, an welchen die unentgeltliche Abgabe der Gemüfe-(Kaffee-)Konserven nicht stattfindet, vom 1. Iännel 1908 an auf sechs Heller pro Mann und Tag erhöht.
— (Neue Postbotenfahrt Travnil - So -derschitz.) Mit 1. September gelangt zwischen den Post' und Telegraphenämtern Travnil in Krain und Eoderschiy eine neue tägliche Postbotenfahrt zur Einführung, welche nach folgender Kursordnung uerlehren wird: Abfahrt von Travnil um 5 Uhr 40 Min. früh, Antunft in Soderschih um ? Uhr 10 Min. früh: Abfahrt von Soderschitz um 12 Uhr mittags, Antunft in Travnil um 1 Uhr 45 Min. nachmittags.
— (Die Üaibacher Verein stapelte) hat cinen Unterrichtslurs eingeführt, an welchem in erster Reihe solche 12 bis 15 Jahre alte Knaben teilnehmen tonnen, die für Streichmusik Fähigkeit zeigen. Der Unterricht wird unentgeltlich erteilt; Stunden täglich von 6 bis 8 Uhr abends. Der Kurs verfolgt auch den Zweck, Zöglingen, die bereits musikalische Kenntnisse besitzen, Gelegenheit zu weiterer Ausbildung zu bieten. Solche Schüler können bei den Proben von ! t> bis 9^/>> Uhr abends mitwirken. Da bei der Aufnahme hauptsächlich Einheimische berücksichtigt werden, hofft der Ausschuß auf diese Weise gerade diesen einen guten Nebenverdienst zu verschaffen und für die Stadt eine Kapelle imt geringen Kosten zu kreieren. — Anmeldungen beim VercinZ-cn.sschuhmitgliede Herrn s'uden. Nathausplatz.
— (Aus der Diözese.) Herr Kanonitus Doltoc Ferdinand (' e t a l wurde zum fürstbischöflichen Konsistorial-rate ernannt. — Der Pfarrer in Spitals. Herr Alois <"'e ---are!, wurde am 20. d. M. auf die Pfarre Fara bei Kostel installiert. — Der Primiziant Herr Johann M a -ren ^- i 5 ist ins Zisterziensertloster in Sittich eingetreten. — Der Benefiziat in Hl. Dreifaltigkeit bei Moräutsch. Herr Vinzenz Vider gar. wurde in den zeitlichen Ruhestand versetzt. — Ausgeschrieben sind die Pfarren Kronau, Ohm-mtz, Planina, Spitalu- und Helimlje. Kompetenztermin bis IN. September.
— (Der Gesangverein „Ljubljana") veranstaltet morgen nachmittags um >^4 Uhr unter Mitwillung der Laibacher Veieinslaftelle im Schweizerhause ein Gartenfest, auf dessen Programme sich Gcsangsnummern, eine Iur^ pust, ein Koriandolilurso, ein Iuxbazar ic. befinden. Dec Chor wird unter anderem in folgenden Nummern auftreten: 1.) F. S. Vilhar: Xa vi-^w U<^l,o, Chor mit Baryton-Solo (Herr Polaäel); 2.) Fr. Gerbic-: Klov-li^ki ki-<»c!; 3.) A. Hoerster: HiriM «iivl^n«. Eintrittsgebühr 40 l», Mitglieder und Kinder frei.
— (Schul bau.) Der Bau des neuen Vollsschul-gebäudes in Obertuchein. politischer Bezirk Stein, wurde kürzlich vollendet. Die technische Kollaudierung desselben wird am !^. September vorgenommen werden. —o.
— (Warnung für Auswanderer nach > Afril a.) Das königliche portugiesische Konsulat verlaut- ' bart, dah infolge des Ueberhandnehmens der Auswanderung ^ nach Südafrika nach Beendigung des Krieges sich auch die portugiesische Regierung veranlaßt sah. ähnlich wie die Regierung von Großbritannien, verschärfte Maßregeln zu treffen. Nach einem an die portugiesischen Konsulate ergan-gtnen Auftrage sind von nun an nur mehr solche Auswanderer nach den portugiesischen Kolonien in Südafrika zur Reife, respektive zur Ausschiffung zuzulassen, lvelche ein j Zeugnis ihres Konsuls oder einer anderen maßgebendem Amtsperson besitzen, sich im Besitze von genügenden Sub-sistenzmitteln befinden oder den Nachweis einer ihnen imAub-wanderungsolte gesicherten Arbeit oder Stellung erbringen
— (Aufspritzen!) Aus Leserlreisen kommt uns oic Beschwerde zu. daß die neue Mitloäwstrahe niemals bespritzt wird. obschon es daselbst einen regen Wagen- und Personenverkehr und infolgedessen auch eine große Staubentwickelung gibt.
— (Todesfall.) Heute früh starb hier Herr Guido Hayue. l. u. t. Major i. R.. nach turzem Unwohlsein im 77. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis wird morgen nachmittags um tt Uhr vom Trauerhause. Polanastraße Nr. 8,, ans stattfinden.
"(Unfall e,) Der Schmiedegehilfe Johann Iauh aus Kulrica, politischer Bezirl Stein, wurde beim Hufbeschlagen von einem Pferde mit solcher Gewalt an die Mauer gedrückt, daß er sich das linke Schlüsselbein brach. Der Verletzte wurde in das Kranleichauö transportiert. — Vorgestern stürzte auf der Aleilveisstraße ein Heuwagen um und begrub die 1'^jährige Maria s'erne aus Sneberje. welche auf dem Wagcn mitgefahren war, unter sich. Das Mädchen wurde nur leicht verletzt und konnte später die Fahrt auf dem Wagen fortsetzen.
— (Ein gewalttätiger Hausierer.) Nordstern abends erschien im Kaffeehause des Johann Pua in der Vahnhofgasse der Hausirer Georg Michitsch und hänselte den Cashier solange, bis ihn dieser am Kragen packte und iyn hinausbefördern wollte. Michitsch setzte sich zur Webr. ergriff einen Zünder und warf ihn gegen den Kopf d?» Cas.'tierii, Glücklicherweise wich der Caf^tier rechtzeitig
aus, und der Zünder fiel zu Boden, wo er zerschellte. Von einein gerade vorübergehenden Sicherheitswachmanne wurde Endlich der exzessive Hausierer entfernt.
— (Die K ä se g< n o s se n sch a f t in G e r r u >> hat wegen Mangels einer fachmännischen Leitung ihre Tätigkeit eingestellt. Die Milchprodulle werden nunmehr nach Unterloitsch getragen und von der dortigen Milchgenossenschaft in den Vertehr gebracht. x.
— (Verlorene G c g e n st ä n d e,) Auf dem Wege vom Friedhofe zu St. Christoph durch die Wiener- und Maria Theresienstraße wurde ein goldenes Anhängsel mit einem roten Steine verloren. — Ein Vesitzerssohn aus Studa verlor heute früh unbekannt wo in der Stadt zwei Zehn-lroiien-Goldstücke.
— (Gefundenes A r m b a n d.) Vor einigen Tagen wurde von dem in der Fabril Samassa bediensteten Dreher Kru^i5 ein Armband mit Anhängseln gefunden. Dasselbe lann beim Finder (Vrühl Nr. ^) nach (i Uhr abends abgeholt werden.
— (D e r S t. He r m a g o r a 5 v e re i n i n K l a g e >. -fürt) zählt l>uer 80.04k Mitglieder (um .'i9!i6 Mitglieder mehr als im Vorjahre).
— (Von der Leilung des M a r i e n b r u de r -j chaft s - V e re i ne s in L a i b a ch) ergeht an alle Mitglieder die Mitteilung, daß die Einsargerin Anna Robida au<5 ihrer bisherigen Wohnung in das Vereinshaus. Chröngasse Nr. 0. übersiedelt ist.
Theater, Kunst und Meratur.
— („D e r R o l a n d v o n B e r l i n"), die vom wu' schen Kaiser bei dem italienischen .Komponisten Leoncavallo bestellte Qper. dürfte zu Anfang des Jahre-, WtN in lönigl. Qpernhause in Berlin zur Aufführung gelangen.
— (Tolstoj.) Einer Meldung des „Standard" aus Iasnaja Poljana zufolge hat Tolstoj seine volle Gesundheit
> wiedererlangt. C'r macht täglich lange Spaziergänge und arbeitet außer an seinen bereits unternommenen literarische« Arbeiten an seiner Autobiographie. Gleichzeitig kommt aus Leipzig die Nachricht, daß die Beschlagnahme der im Vec-lage von Eugen Dieberichö in Leipzig erschienenen Tolstoj-schen Schrift „Der Sinn des Lebens", nachdem der Verlege, und der Ueberfetzer dieser Schrift von der Anklage der Gotteslästerung, die in dem Buche gefunden werden sollt»', freigesprochen worden sind und die Staatsanwaltschaft dcu Revisionsantrag zurückgezogen hat. wieder aufgehoben wordeil ist.
— („A us der Sturm und Drangperiodc berEr de.") Als sechster Band des eilften Jahrganges der Veröffentlichungen des „Vereines der Bücl)erfreund<". (Ge-schäftslcituna,: Verlagsbuchhandlung Alfred Schall, Königl. Preuß. und herzogt. Bawr. Hojbuchhä'ndlcr, Berlin ^V A0) erschien: „Aus der S l u r m und Drangperioo: derErd e". Von Dr. H.Haas. Preis geh. 4 Mt„ geb. 4 Ml. 75 Pfg, Fin Mitglieder des „Vereines dcr Bücherfreunde", Preis geheftet 1 Mt. i»0 Pf., gebunden 2 Ml. 25 Pf. — Der als Geologe bestbetannte Autor hat mit vorliegendem Werke nicht nur Fachleuten, sondern auch Freunden d>.v Naturwissenschaften sowie allen gebildeten Leuten, die nich: mit geschlossenen Augen die Welt durchstreifen, einen getreuen und umsichtigen Berater zur Seite gestellt, der sie auf die Wunder der Schöpfung und ihr Werden, Wachsen und ihre Vollendung aufmerksam macht. Die lürzlichen vulkanischen Eruptionen auf den Antillen dürften dem Werte ein besonders zeitgemäßes Interesse verleihen. Gerade die Abschnitte „DaÄ Erdbeben in Lissabon" und „Deutschlands Vulkane" sino hochinteressant und behandeln diese Erscheinungen gemäß dem neuesten Stande der Nissenschaft klar. sachgemäß und erschöpfend. Das Werk gehört in die Hand jedes gebildeten E>^ wachftnen wie der reiferen Jugend. — Ausführliche Prospekte über den „Verein der Bücherfreunde" liefert jede Buchhan> wna. und die Gefchäftsleitung des „Vereines der Bücher freunde" in Berlin VV. 30.
Ilu»io» »»or»
Nl de, Z»oNTkrcv<.
Sonntag, den 31. August (Schutzengelfest), Hochamt um 10 Uhr: Schutzengelmesse von Joh. Schlveitze", Graduate ^Vn^N« ^uix von Anton Foerster, Offertorium I^'i,»' von Alois Nieder.
Zn der Ktcldtpsarrüirche Kl. Zakob.
Sonntag, den 81. August (Schutzengelfest), um 9 Uhr Hochamt: Hlikkn in ilonorvm tt«. ^n^loluio Cu^w'luln in 1'>inoll von I. Singenberger. Graduate ^n-ll!« xui» von Anton Foerster, Offertorium I^< !!l-<<. Dominuin von I. B. Tresch.
Ausweis über den Staud der Tierseuchen in Krain
für die Zeit vom 18. bis 28. August 1902. Es herrscht:
der Gchlveinerotlauf im Bezirke (Aurlfrlb in der Oemeinde Ourtseld (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeiuden Höniastein si " Haus und meine Porson zu bekunden geruht habe», sw" ^ wstbare Unterpfand einer Freundschaft, die ich vom ga"' Herzen erwidere, Auch ich gedenke mit lebhafter Niihrung ^ brüderlichen Zuneigung, die Eurer Majestät erlauchten i!^ i^it dem mcinigen vereinte und drr herzlichen Iutimua > zwischen unseren beideil ruhmreichen Großvätern ^1 ' Im Zeichen solcher Erinnerungen werden unser«,' ^^ ^ .K den Bahnen der Zivilisation fortschreiten, a/sichelt dieses alte Bündnis zwischen Italien und d.n beiden ^"'1^ »ächten, in welchem die allgemeine Anschauung M Sinnbild deb Friedeils und dessen wirksamsten Sch"v ,. lennt. Dies ist der Wunsch, mit dem ich mein ^las "Y ^ l.m zu trinken auf das Wohl Eurer Majestät. Ihrer Mi^. der Kaiserin nnd Königin und der kaiserlichen F"'"'^, so die Wohlfahrt des mächtigen Deutschland, vo» welches, hoher Glanz von Arbeit und Wissen ausstrahlt. E6 l^'e ^ ' Majestät der Kaiser und Köniq!" . ,.z,,
Polbdam, 20. August. Zur Frühstiicküiascl ^ Prinzen Friedrich Leopold fuhr der Kaiser mit dc»> ^ ^ von Italien in einem Dogcart, das der Uaiscr selbst ^ In Sanssonci waren sämUichc Wasserkünste in Vett>e"' Schulkinder, die dort spazieren gina,«,'», >ial)>»cn Alls! ^ und begrüßten beide Monarchal mit Hurrah. ^,„i'Turmes und lehn ^ Matroscnstaiion zurück. Dort verließen die Majcst""^ Vacht und begaben sich die Herrschasten ins ^^^nll zurück, wobei der Kaiser wieder mit dem König im " ^ allein fuhr.
Trie st, 2!». August. Heute um 10 Uhr v",n>t!ag^ in dcr Statthallerei die feierliche Beeidigung des neu ^, ^H ten Bischofb oon Trieft und Eapodist'ria, Dr. N. den Statthalter Grafen Gol'-ß statt. . ^i,i
Ludw igs bu rg. 2!^. August. Heute um u ^, !',0 Minuten vornnttaqs fand dic feierliche ÄeiselM!, ^ land Margarrta Sophie, Herzogin von Württemw'^' ' Familienciruft des hiesigen Schlosses statt. «^
Brest. 2N. August. Dcr bischöfliche Vilar von ^. l.even, welcher der Teilnahme an den Au5schreil»ua,e> i^l glntlich der Schließung der Klosterschulen in M.'e>i l>e!")' ^^ worden war. wurde nach der hcutigcn Einvernahm
haftet. <^lt«'^^
Madrid. 2!1. August. In dein gestern "bge^ ^,< Ministerratc wnrde einhellig der Vorschlag des Mn"" ^> Innern, Morcl. gebilligt, den über Barcelona verhäng ^ lagerungszustand anfzuheben. die Suspcndieruna, " fassungsmäßisscn Garantien jedoch fortbestehen z» ^ ei^ Washiiigion. 2!). August, Auc, Kolumbia Y^^, getroffene Meldungen besagen, daß fast die ganze S'^^in', dcr Aufsländischen auf dem Isthmus, etwa 2500 ^,„i Aquadulce eingeschlossen habe; seine aus etwa 220^ ^,,i bestehende Garnison wird die Stadt etwa zwöls Tagt können. M,<
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Die i> 1. ^^t>o»»»l^ «^ ^ ^ll
«Kaibachrr Zeitung^ l»ei welchen ^ Akonnemellt mit diesem Monate e" ^ worden höflichst ersucht, die weitere ^ nunleration »>«a
> Guido Hayne >
W l. u. l. Major des »iuhestaudcs, Vcsil'..'r der U»"^ ^ W M Jubiläums- und der päpstlichen Clinn"'"" » W Mdaille sowie dcs Offiziers. Die»stln'>l.^ «
M um W. Auaust. um 5 Uhr moraexs. ""^,',',^t W
M lnrzem Unwohlsein im 77. Lebensjahr, >>""'" W
M schnrll zu sich zu berufen. ,. ,,'„s!, >
W Der Unverg ßliche wird Sonntass, de» ^' "s."<,^ W
W nnchmiltans uni tt Uhr. im <2te»bcl>cml>' P""" Za"ll W
W 3ir. « seierlichsl liugesegnel und sodann ,z" M
W Christoph in sincncr Fami «
^ lirche zu Sankt Peter sselrsc», W
M Um stillls Beileid wird gel'eten. W
W Laibach am 30. August !W2. ,^ >
W Iosefine Hahne. Gattin. - Marie V"" » M Toch!r>'. ^^^^^»
Laibacher Zeitung Nr. 199. 1741 30. August 1902.
Neuigkeiten vom Büchermarkte.
^ Musil A. und Ewing I. N., Die Wärmekraftmaschinen, len/V7„ haedcr Herm., Vau und Betrieb der Dampf, li '^ 16-80, - Saf feini W. tt.. Die Nixe von Ostendc. Dr ^ -^ ^ Grazien, 4. Vd,. geb., X 12. - Sippcl. lil^,, "b' Ueber die VercchtiMug der Vernichtung des lind« E?>!.?"" <^r Netlung der Muller. l( 7 20. — Dienstboten-,!i.>> ^ "24. — Mach Frz., Freie latholifche Universität Wissenschaft, li "80. " Schubert, Prof. Dr., N/"/"'»er Kalender. X --l!0. - Kaufmann Karl, wear's ^"^ VclMldlunss von Liuolcum, K -72. - Vie-«Älei^ '"' ^us^abcn ucbst Liisunssen aus dem Gebiete der
l( «-lid. — Jahrbuch für
3. li 18. - Schmidt. Dr. Julius.
llllii^ . ' Eiuslus; der Kernsubstitutiou auf die Realtions»
Neu? e c."?!'!",'^ Verbindungen, X 28«. - Nicharz F,.
"« Fortschritte auf dem Gebiete der Elektrizität, l< 1 «0.
S°.... 3" b' ^klt und Halbwelt, K — W. — Kusche A..
Vr«. !°'."^""' ^^- ^ Sicnkicwicz H, Die dritte
^""i. l^i 20. - Sienliewicz H., Lilian Moris, X 1 20.
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Verstorbene.
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Am 28. August. Andreas Zajc, Bäckermeister, 57 I., ! Radchlustraße 11, Gehirntuberlulosc.
! Meteorologische Beobachtungen in Laidach. I Sechöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 7-j« 0 l,.m. H 3? — ^ » .2 — »q 2 u. »i. 734 2 2« 2 SL. schwach oewülll 9 , Ab. 734 1 20 4 SW. schwach heiter 80.>? . F > 734 0j 19 8, S. schwach j tcilw. heiter > 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 20 7°, Nor» male: 1? 3°. i Verantwortlicher Redakteur: Anton Fu n t e l.
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