OaibacherG Zeitung. Nr. 127. N. ,i, halbl. fi.» l><». ffUi b!« «ustlllm'l, in» Hau« halb,, 5N ll. ll/llt dsc Poft ^»n,,, si. 15, hl,ll>i. sl, ? 50. Samstag, 3. Juni. « Stilen l. lr gröhlt pr. Ze.ls « l.., be! tftn^ ^7«. AV Ter h. Feiertage wegen erscheint die nächste «ummer am Tl»sta». Alntliclx'l Tl)eil. Gesetz vom 8. Vt«i 1876* betreffend den Abschluß eines Uebereintommens mit der jährlich noch vor der Einbringung im Landtage dem t. l. Finanzministerium mitzutheilen. 8. Di:stS Uebereinlommen, wird in zwei gleichlau-ttl'den ungestempelten, mit der Unterschrift deS Flnanz- ministerS, dann des Landeshauptmannes und zweier LandeSausschüsse versehenen Exemplaren ausgefertigt, deren eines bei dem l. l. Finanzministerium, das andere bei der LandeSvertrelung des HerzogthumeS Krain aufbewahrt wird. Laibach am 29. April 1876. Vom Lande«au»schusse be« Herzozthume« Krain. Dr Friedrich N. o. Kalteneg ger m. p., Landeshauptmann. Johann Murnil w. p., Karl Deschmann m. p., LandesauSschußbeisiher. Landesausschußbeisitzer. Dr. I. Bleiwe is w. p., Landesausschuhbeisihel. (I.. 8.) Wien am 22. Mai 1876. Der l. l. Finanzminister: (I.. 8.) Preti« m. p. Se. l. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Mai d. I. dem Finanzwachrespicienten Franz Moisischet in Anerten« nung seiner vieljährigen, eifrigen und treuen Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz mit der Krone aller« gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Mai d. I. dem Briefträger Peter Proier in Linz in Anerkennung seiner vieljährihen, treuen und eifrigen Pflichterfüllung da« silberne Verdiensttreuz allergnäoigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Aus den Delegationen. 8. Plenarsitzung der reichsräthlichen Delegation. Budapest, 31. Mai. Präsident Dr. Rechbauer erttffnet die Sitzung um I I Uhr 15 Minuten. Auf der Ministerbanl: Graf Andrassy. In Fortsetzung der Berathung über das Kriegsbudget gelangt die Bedeckung zur Verhandlung. Dr. Sturm begründet den Antrag der Minorität des Budgctausschusscs auf Einstellung von 10 Millionen Gulden aus dem Stellvertreterfonds zur Bestreitung der außerordentlichen Auslagen für Kanonen und Gewehre. Winterstein erklärt, aus dem formellen Grunde nicht für den Antrag der Minorität stimmen zu tonnen, indem er auf die bei Berathung des Voranschlages des Reichsfinanzministcriums beschlossene Resolution hinweist. Herbst bemerkt, daß er nicht in der Lage war, im Budgetausschusse sein Votum zugunsten des Mino-ritätSantrageS abzugeben. Der Redner erklärt, daß er grgen den Antrag des Ausschusses stimmen werde, weil Feuilleton. Laibacher Lokalbriefe. w^^em. sogenannten Wonnemonate — ich bitte, ich hlmi. burchaus nicht vom Weiler reden l — der seine P°«t, Dlscredillerung hauptsächlich nur diesen windigen ll«h." in verdanken hat, die in ihrer lyrisch.überschnieng. dlv ^"ssestimmung (denn die Poeten sind immer .in pM.'/b") seine Acllen so lange und so beharrllch berhä ""- bl« deren Eours in ein schreiendes MS ^ttll! , 5" ihrem .inneren Werthe" gerieth und der ^"logische Krach mit Naturnothwcndigteit eiulreten ^ stln ^'" sogenannten Wonnlmonale, der uns heuer blris."" sonstigen Wonnen, die er uns in so verschwcn. s°gtl,an ""Ut vorenlhlcll. auch noch die Landplage eiueS ""'u«„ " Allliläscrjahrc« brachte, da« aber freilich bltl I« "Hst" blieb. — ihm ist nun von den uner^ ^l vill ^"' allgemeinen jedoch sehr einsichtsvollen und ^ttn ^ , Verlage wegen insbesondere von dem mit ^s)U"Sgehalte «"gestelllen Theile der Menschheit ^«r»us ^ Kalmoermüchten endlich der wohlverdient! "hsten« ^""^ worden, und daS wird, für heuer we« "'""ten «ü bl"Ut das Vcste an diesem ganzen söge. ^ Wonnemonate gewesen sein. U'lt z>t"' ben Mai ist inzwischen der Juni gefolgt, und '' sollen« ""^ h" wieder etwas Sogenanntes, nemllch In d? ^"esaison begonnen. "" "«len Familien, „«nenlllch in svlchln, deren Töchter Mama'S besitzen, die wieder gerne Schwiegersöhne besitzen möchten — ein Wunsch, der nicht mehr als unschuldig ist — noch namentlicher aber in Familien, in denen die Hoffnung der Frauen Frauen Mütter auf die Erlangung eines solchen Besitzes aus kritischen Grün. den daS ist wegen gewisser offenkundig-intimer Bezie» bungen der Demoiselles Töchter zu einer gewissen Alters« zahl, die man sich auch heutigenlages noch nicht an. ders als in Verbindung mit einer Bank, einem Has« lmaer und einem Korporal denken kann, etwas zweifel. haft geworben ist, beginnt eö sich um diese Zeit gar ""^Wahrsch"inttch"iufolge des wahloerwanotschaftlichen Verhältnisses, das zwischen der zart angedeuteten Zahl und ihren milllär-lullurhislorl,chen Ante trag ausgesprochen, wird nach dem AuSschußa»,trage die Streichung beschlossen. Unter Titel 12 beantragt der Ausschuß, die von der Regierung zur Beendigung des Werkes Igmand bei Komorn geforderte Summe von 100,000 fl. abzulehnen. Fürst Liechtenstein nimmt den Regierung«, antrag auf. Bei der Abstimmung wird der Ausschuß« anlrag angenommen, wonach nur die für die Vollendung der Infanterie- und Ärtillerielasernen in Polc. beanspruchte Summe per 200.000 fl. bewilligt wird. Für Titel l3 ist seitens der Regierung ein Gesammlerfor. dernis von 499,291 fl. für das milltär.geographlsche Institui prällminiert. Der Gudgetausschuh beantragt, nur 322,666 fi. einzustellen. Roßbacher beantragt, im Titel 13 fllr die Herstellung einer neuen Speclalkarte der österreichisch.unga-rischen Monarchie 431,000 fi. zu bewilligen. FML. Benebel unterstützt den Antrag des Vorredners. Dr. Herbst glaubt, d«r Abstrich sei umsomehr gerechtfertigt, als der Rechnungsabschluß pro 1874 nachweist, daß gerade bei diesem Titel Ausschreitungen ge< macht wurden, von denen gleichzeitig gesagt wird, daß sie später hereingebracht werden würden. Der Antrag Roßbachers wird hinreichend unter« stützt. Bei der Abstimmung wird derselbe jedoch abge« lehnt und der AuSschußanlrag angenommen. Tite! 14 wird ohne Debalte genehmigt. Der zu den Titeln 7, 9 und 10 des außerordentlichen HeereSerforoernisseS pro 1876 von der Regierung geforderte Nachtragscredit von 337,778 fl. wird ohne Debalte angenommen Coronini referiert hierauf inbetnff des vom gemeinsamen Finanzminister vorgelegten Ausweises über die Eentralactioen und wird über dessen Antrag dieser Ausweis zuc Kenntnis genommen. Scharschmio berichtet schließlich über die gestern eingebrachte Petition einiger Bewohner von Neumarlt in Galizien hinsichtlich des Ersatzes eines Kriegeschadens aus dem Jahre 1849 und beantrag! namens des Pcti-tionsausschusses, daß die vorliegende Petition dem ge« meinsamen Reichs Kriegsministerlum zur Würdigung abgetreten werde. Dieser Anlrag wird angenommen. Nächste Sitzung morgen l l Uhr vormittags. Tagesordnung: Bericht des Budgetausschusses über die be« reits eingelangten Nuntien.________________________ gm Entthronung Avdul Aziz'. Ueber die der Entthronung Abdul Aziz's vorauS» gegangenen Ereignisse am Bosporus bringt die „Pol. Eorr." nachstehende, ihr aus Ko nsta n t i n o pel telegraphisch zugehende Darstellung. Die Revolution, welche sich innerhalb zweier Tage hier vollzogen, ist weder eine Revolution des Volles, noch auch eine PalastRevolutlon gewesen. Es 1st eine Mini st er« Revolution gewesen, welche Abdul Azlz den Thron gelostet hat. Die Eonspirati?« war eine fein angelegte und glücklich durchgeführte, ein Meister» stück in ihrer Art, insoferne als die Verschwörer es durchzusehen verstanden, daß Abdul Aziz sie alle in seinen Kronrath berufen mußte, um ihm desto leichter den Garaus machen zu können. Nun wird man be« greifen, was die Ernennungen so vieler Minister ohne Portefeuille. waS Mithad Pascha, Khalil Pascha, Der« wisch Pascha al« Minister ohne Portefeuille zu bedeuten hatten, nachdem Hussein Nvnl Pascha schon im Besitze der Militilrgewalt gewesen. Trotzalledem wäre »bdul Nzlz kein Haar gekrümmt worden, wenn er einen Funken Gefühl für die Bedrängnisse seine« Reiche« noch im letzten kritischen Augenblicke verrathen Hütte, »bdul Aziz Hütte den erschöpften KrlegSlassen Geld von seinem Prioalschatze vorstrecken sollen, weil die Pforte lein Geld zum Kriege mehr hatte und auch nirgends solches mehr aufzutreiben wußte. Davon wollte er aber absolut nichts hören und wissen. Dies schlug dem Faße den Boden aus. Nm 29. versammelten sich sämmtliche Minister, der Großoezier an ihrer Spitze, und ^oer Scheich.ul.ISlam yalrullah Effendl im Palaste von Dolmabagdsche, «« sie den Großherrn von ihrer Anwesenheit verständigten und sich Einlaß verschafften. Nach einer anderen Vel« sion hätten sie um Abhaltung eines Conseils unler Vorsitz des Padischah angesucht, und soll thatsächlich del Eonsell zusammengetreten sew. Genug an dem, d»? Halrullah Effendi dem Sultan plötzlich ankündigte, M baS Volt mit seiner Regierung unzufrieden und tl demnach entthront sei. Unmittelbar nach dieser ihn oer-bluffenden Ankündigung wurde Abdul Aziz mit del Sultanln-Valioe gewaltsam in bereitgehaltene Kails ge< bracht und nach dem Palaste Toplapa geführt, wo el sich lebend in sicherem Gewahrsam befindet. Am 30sten , v. M. morgens erklärten die ebenfalls vollzählig an- ! wesenden Würdenträger in Gegenwart der Ulcmas dein mittlerweile in ihre Mitte berufenen Murad Essend' seine Berufung auf den Thron, worauf derselbe sich >" die nal)cgelea.cne Moschee begab, mit dem Schurrte iW< hameds umgürtete und von da in den Palast vcrfilgle, um die Huldigungen entgegenzunehmen. In mohamed»' nischen Voltslreisen herrschte nicht die geringste Ven>t< z gung. Die Konspiration der Minister und ihr Ergebm« wurden zwar mit orientalischem Olcichmuthe, aber immer' z hin günstig aufgenommen. Mehr Bewegung herrschte »> den Christenvierteln Galata und Pera. Abends war aM Konstautinopel beleuchtet. Die Ruhe wurde nirgends ge> stört. Man versichert, daß die Minister den Schatz de« entthronten Sultaus mit Beschlag belegt haben u>'b ^ demselben, der nach Asien (man spricht von Bagdad) , interniert werden soll, eine Iahrespension auswerfe« werden. ^ Politische Uebersicht. Uatbach, 2 Juni. Die ungarische Delegation hat vorgestern naü einer kurzen Debatte, welche leinen Anlaß zu besondere" Vemevkungen bietet, das Erfordernis für das an?wü? tigc Amt ooiiert. Graf Andr assy nahm nur b i del Nachtragsforderung fllr die Flüchüinye aus B^nle" und der Herzegowina das Wort, um in kurzer 5M, die leinen politischen Charakter halte, sich dagegen aul< ! zusprcchen, daß für die Einstellung der Subvention a» die Flüchtlinge ein fifer Termin bestimmt werde. ^ z betreffende Antrag wurde auch abgelehnt. Hierauf wuldl in die Verhandlung über das Kriegsbudget eingegange" und daS Ordlnarlum d:Sselben erledigt., Deleg. M^' mann wiederholte seine schon im Ausschusse gestelltl" Anträge auf Herabsetzung deS Prüsenzstandcs. Er blm wie nach den bishe>igen Vorgängen anzunehmen lvsl' abermals in der Minorität. Die Mittheilung eines pester Blattes, daß"' der Plenarsitzung der ungarischen Delegation in geheilt Eonferenz die auswärtige Polilil besprochen wurde "" > daß Graf Andrassy deshalb in der Plenarsitzung m« das Wort ergriff, wird von maßgebendster Seite <" durchaus unrichtig bezeichnet. Än der Eonferenz ^ Graf Andrassy gar nicht bethelllgt, von auswärtiger^ litit ist in derselben leine Rede gewesen, sonder" ' wurde blos eine Einigung bezüglich der Ubstilm»""'' über das Kanonenboot „Rela" erzielt. . Dtr italienische Minister des Alußern, V" Melegari, gab vorgestern in der Kammer die el!» offlciellen Aufklärungen über den Thronwechsel in "» stantinopel. Ueber den Eharat' tonnte er indessen auch noch nichts sagen; er conslal'l blos, daß dieselbe ohne Ruhestörungen vor sich geg""A, sei und daß die Bevölkerung das Ereignis mit li"^ siasmuS aufgenommen habe. dringenden Wunsche ihrer Eheherren nach einem Leibes« erben nicht länger widerstehen können und zu diesem Ve» Hufe eine im guten Renommee stehende, kräftige Therme aufsuchen ... Es gleicht oft einem leibhaftigen Wun-der, was so ein unschuldiges Wasser nicht alles zuwege« bringt. Besonders in Salsonen, die unmittelbar auf ein Kriegsjahr folgen, soll die fruchtbare Wirkung mancher Thermen geradezu einzig, unglaublich, unerhört sein. E« ist mir zwar noch nlchl gelungen, für diese, den Men» schenfreund mit Befriedigung erfüllende Erscheinung ein« genügende therapeutische Erklärung zu ftnden, aber e« muß doch wol eine solche geben und ich werde mich bemühen, durch eifriges Studium der betreffenden mililä» rischen Fachliteratur oder etwaiger gründlicher Ueber» lieferungen dem Gegenstände auf die Spur zu lommen. Wenn aber hienach der Volksglaube von einzelnen Bä» dern behauptet: Wer Kinder haben will, der schick' an diesen Ort Sein Weib zum Nad, und — bleib« selber fort! so hat dieser Glaube sicherlich eine lnfere Begründung als mailcher andere, wenn er auch just nicht immer zur Seligkeit führt. Wie heutzutage fast alles in der Welt, so ist auch das Bädcrbesuchen der Hauptsache nach nichts weiter als eine Modesrage, ein Sport gewoiden. Man gilt natür« lich gleich viel mehr in der Gesellschaft, wenn man ge-legemuch mit ..Bade'Erlebnissen" auskramen kann . . . Manche, die e« wahrhastig nicht nöthig Hütten, müssen, loste es was oder wen es wolle, alljährlich ihre Bad«. re,,e yabtn; diejenigen hingegen, die e« wahrhaftig nö. thig hätten, für die sechs Wochen Gleichcnberg, Teplih oder Karlsbad im Jahre ein wahres Lcbensclirier wäre, die können es in der Regel aus hundert und noch einigen anderen Gründen nicht. Ungleich hat nun einmal der Arr seine Gaben vertheilt; dem Einen gab er Geld, dem Andern gab er — keines. Lamentationen gehören indessen in die Charwoche, nicht in ein Feuilleton, und übrigens, wenn schon lamentiert werden soll: Wozu denn in die Ferne schweifen? Sieh', da« — Schlechte liegt so nah' l DaS Schlecht«? Ja wol, das Schlechte! Ober findet etwa jemand, daß wir hier in Lalbach lm Punlte unserer Bäder anders, als schlecht daran sind? Liegt da vor mir die »Laibacher Zeitung" vom 12. November 1873, sage: zwölften November achtzehn« hundert dreiundsiebzig, und darinnen lese ich einen Aufruf an die ..Bewohner LaibachS", der also anhebt: ..Der primitive Zustand unserer Sommerbade-Anstalten einerseits, und das täglich fühlbarer weidende Bedürfnis nach einem comfortable» Flußbade andererseits, hat einen Kreis von Männern veranlaßt, die Errichtung einer Schwimm- und Sommerbade-Anstalt in Lalbach sich zum Ziele zu sehen, hiezu noch mehr ermuntert durch die Ueberzeugung, daß dies so bringend und allseitig gefühlte Bedürfnis dadurch noch einer bedeutenden Slei. gerung entgegensieht, daß Schwimmen und laltes Baden für daS leibliche und geistige Gedeihen unserer Jugend gleich dem Turnen ein so wichtiges Hilfsmittel der modernen Pädagogik geworden ist, während gerade für die Jugend und insbesondere den weiblichen Theil derselben gar leine Gelegenheit, schwimmen zu lernen, in ka>b besteht," und also schließt: „Bewohner VaibachSl ^. dürft Euere Theilnahme einem Unternehmen nicht.^ sagen, welches für die Gesundheit der Stadt u«,d »V ^ Bewohner, für dle Kräftigung unserer Iuac"d oo" bedeutendem, so nachhaltigem Einflüsse ist." GeM ..Schwlmmschulcoml u." ,^fi Wenn ich an dieser Stelle dieses Aufrufes, der „ da« badeluftige Vaibach in einem Meere von Hofs'»" ^ schwimmen machte, qcdenke, so geschieht es nur, u"' ^l achtungsvoller Zerknirschung zu konstatieren, daß ^. heute, nach fast drei Jahren, zwar nach wie " ^ beanständet in unseren Hoffnungen, aber noch ^« nichl in einer vernünftigen Anstalt und in eine»' ,. nünfligen Wasser schwimmen können. Die P"1k ^ „Schwimm, und Sommerbade.Anstalt" ist lew« Luftschloß geblieben!" ^«i»' Die edle Tanzcslunst, die Turnerei, das ^ ^l wesen, sie alle erfreuen sich in unseren Mauer ^ wcrlthätigen, selbst opferfreudigen Theilnahme, I ,^„, werden über kurz oder lang ihr eigenes Helm ^. nur ein ..fo wichtiges Hilfsmittel der "°dcr"c" , ^, gogll", al« es das ..Schwimmen und kalte V«" ^. bleibt bei uns hartnäckig und unbarmherzig z^,,lel-daschzawasser und Kolcsiamühlbad, verschärft m'i cabinenarrest, vcrurtheilt. , ...„„ hats'"? Alles Recurrieren gegen diese Verurthe'l« M^ bisher erfolglos erwiesen; ja selbst der t«w'^^ i! legte, vorerwähnte Recurs ddo. 12-Novemver ^ ^> ohne Resultat geblieben! Aber sollen wir oe 977 Der neue Sultan dürfte einem pariser Tele-gramme zufolge unverwcilt anerkannt werden, wenn auch Rußland, wie line aus Petersburg eingelaufene Depesche z^t, über die Umwälzuüg gründlich uerstimmt N- Dieselbe sagt: ..Die Katastrophe bekundet die sei: langem cingerissene Unsicherheit il, allen politischen Ver. Yallmsscn der Pforte, insbesondere diejenige der Person, lichen, nicht garantierten Reformzusicherungen." Das deutet darauf hln, daß Rußland energisch auf den «eformforderungen und der Aufsicht der Mächtc über die Ausführung derselben bestehen wird. Von dem neuen Sultan Murad V. gibt Her« manu Vambery im „P.N." folgende Charakteristik: ..Murad V. (der vierte Sultan diese« Namens trug «och siegreich die Waffen der Osmanen nach Ost und West) ist 1840 geboren. Seine Jugend hat wol auch " nicht um vieles besser zugebracht, als die übrigen lai-erlichen Prinzen, die zwischen den Mauern des Serails ln der Umgebung stumpsslnniger Eunuchen und einer chatzenierigen Dienerschaft aufwuchsen. Ein wesentlicher umerschlcd zwischen ihm und seinem Vorgänger Abdul "i'z ist, daß Murad lreu in die Fußstapfen seines sanft» wüthigen und bescheidenen Vaters Abdul Medschid zu treten bcstrebl ist. Noch in seinen jungen Jahren hat er französisch gelernt und ist dieser Sprache ziemlich mächtig, ^uch in der Geographie, Geschichte und Naturwissen» schaft ist er nicht ganz unbewandert, und ist mi< einem Wort ein Prinz, aus dem, bei guter Leitung, wenn auch ''in hervorragender, so doch gewiß ein solcher Herrscher werden kann, der den Rathschlägen seiner obersten Beamten ui'd der Freunde seines Reiches ein williges Ohr leiht. Murad ist alles eher °ls eigensinnig, und das 'ann von einem heilsamen Einflüsse sein auf dieRefo.m der gegenwärtigen Zustande der Türkei i.ach innen und außen." Die französischen Blätter gehen i» ihren Anschauungen über die Folgen der Umwälzung in der tür-ttschcn Hanptstadt ziemlich weil auseinander. Das Organ dcs Herzogs Dccazes, der „Monitrur", äußert: „Die Nachrichten aus Konstantinopcl tommi Folgen haben, deren Tragweite sich augenblicklich,wch nicht überschauen läßt; c« steht jedoch zu hoffen, daß die neue Wendung die Eintracht der Mächte nicht stören wird, und so wollen wir noch einmal eine friedliche Lösung erwarten." ..Journal des Dsbats" meint, die Revolution könne an dem schlechten Zustand der Türkei nichts ändern, viel» leicht gelingt es jedoch den» neuen Sultan, der an den Iehlern und Vergeudungen Abdul Aziz Khans unschuldig 'st. diese zum Theil zu reparieren. Die „Estaffctte" be« zeichnet den Sturz Abdul Aziz' als eiu erfreuliches Er-Mis, dessen Folgen für die Fortdauer dcs europäischen Mdcils iu jcdcr Hinsicht bedeutend seien. „Der neue Sultan ist ein aufgeklärter, liberaler, mit den Fort» Kitten der abendländischen Kultur wohl vertrauter u«ann. Es schreibt und spricht ein correctcs Französisch." U 6 steint bei dem Blatte Vittcmcfsants den Aus-^? °6 zu gebe». Die „Defense Sociale", das Orgau ""pallloups, sagt, Murad V. sei ein Freund Frank-!^wie sein Bater Abdul Medschid._______ GlMSneuigkeiteu. A ^ (Sultan Mnrad V. am Btervebelt, stin< « °ter«.) Dcr Vater brs soeben zum Throne gelangttn Sul-.^ '^ Abdul Mcdschid, gehürte zu den zärtlichsten Vätern, die es »t^?^" ^"' Doher N'nr er stcl« b.sorgl »im die Zulunsl sei-" iehigm Sullau« und seines Vruder« Abdul '^' von denen er sltrchtete, daß sein «ruder sie nach seiner tz^'"pf "m's Recht" aufgeben und uns das Wasser der lasse» ^" "lk Zeilen ruhig an dcr Nase vorbeifließen Äch i, "^'^ es je zum Besten „des leiblichen und geistigen l^'ns unserer Jugend" zu verwerthen? ^'"ns '^ Hosswmg, eine neue, schimmert uns aller->,?,"n.^leder. Im städtischen Rathhaussaale hat man ei»er -« ..dringende" Nothwcudigkcit dcr Errichtung «i,^ "'frntlichm Badeanstalt in ^aibach im Principe lllkich ^ ""b in dcr Bethätigung dieser Erkenntnis Nadell,^t begonnen, den Antrag: „es sei die fragliche ^il,, ^ schon im Jahre 1877 zu errichten" - abzu- ^sfei^M? l'mocrt uns also, auf das Jahr 16.. zu c^kii,' ^^ "brr diese Hoffilung nicht aberinals !?l»Ne,', ^l'gcrische erweiseil? Wie dcm auch sci, ich i^tra. " "^^ bedauere es nur, daß die Soimc dcs !^ir,, . , Meiner Mitbürger mich bisher noch nicht ^thh, '^ des vierten Wahllörpers uul einein Oeineiudc- .^ ci„ .^ hervorgehen, so gelobe ich es schon heute, bler eb' , "l ""»cstaminlcn Würde als ^andcShaupt' ü^oris e "uttigcs Flußbad mit Aufgebot meiner ganzen ^ > Hj'^l Schweigsamkeit zu wirken. u»o so lange k ', ! 2 ..Flol^" ^'^' "'^" ^lurum conlioo, frei nach l !>'>i?"''e b rr.',,. ^^'°lsischk.. InHalles anzubringen: R U"s s^« ' Schämen mir uns! I bcautraa', daß » 'Mm'n soU'n!" ^ Richard Kronegger. Throubefteigung. dem Usn« de« Hauset Vsmau gemllß, erdrosseln lass.» werbe. Daher belief er einige Stunden vor seinem Tode seilleu ihm auf d'M Throue folgenden Vrudc,, den nu« abgeseh. ten, vielleicht gar erwürgte» Tultan Abdul Aziz, und die g?: nanulen zwe« Sühne an sein Sterbelager uud empfahl llhtlle drl Gnade Nbbul Nziz'. Dieser mag sich damals eriumtt habe», buh er selbst sel» i!eben der Onadc seine» sterbenden Vrubrr« vei. danle, und schwor oemsclbln zu, baß er seine« Kindern ein Vater sein werbe. Der sterbende Sultan wie« dann seine» Vrudcr an, wie er seine Hinterlassenschaft unter seine Kinder vertheilen solle, wobei er bestimmte, daß Murad doppelt so viel al« die audcren söhne erhallen möge. Zuletzt richtete er an d,esm Plinzen noch folgende historische Worte: „Meine Krone lann ich dir nicht vererben, tii: wirft du erst von meinem Bruder erben, »ber statt einer Kroue vererbe ich dir die Liebe deine« Onlels." Nach diesen Warten eilte Murad Lssenbi auf seinen Onlel zu, fiel ihm um den Hals uud bat ihn, den Wunsch des sterbenden Vater« zu er. füllen und ihn und seinen Vruder am Leben zu lassen, wa« der» selbe nochmals feierlichst zusagte. In den erllen Jahren seiner Regierung benahm sich Abdul Aziz iu der That den Kindern sei° iil« Bruder« geg«nUber wie ein Vater, denn er sorgte groß« mllthigst sllr seine Neffen und Nichte«, lichtete deu ersteren besondere Paläste ein, während er letztere gut zu verheiraten be-inllhl war. Spiiler hat sich das freilich geändert, und wenn er auch nicht so weit ging, den seinen eigenen Sohn vom Throne Ulrdiangcnden Neffen zu todten, so war es doch sein Lieblings, plan, die Ihronsolge umzustllrzen. helmstädtlschen Theater die zwechnndertste Anffilhrung s.iuerOperette ,.Dic Fledermaus" zu dirigieren. ..Strauß hoch, dreimal hoch I" erllaug es von dcm gedrängt vollen Haufe, al« dcr Walzer.Könlg an das mit Blumen reich decorierle Dirigeultlipult trat, uud die Ovationen de« berliucr Publikums sllr den wiener Lomponisteu dauerten sott nnd fort, sobald sich nur die Gelegenheit dazu bot. Den Hlihepuult erreichte die llnimierlheit indeß, al« bei Beginn de« zweiten Nclc« der Kaiser in die Loge trat; da« Haus erhob sich und rief dem Monarchen wie dem Gaste jubelnd zu. fokales. Aus der Handels« und Gewerbekammer für Kram.* (Fortsetzung.) Der Erlaß des hohen l. k. Handelsministeriums, zufolge dessen das l. und l. Generalconsnlat iu Paris hochdcmselbcn mitgetheilt hat, daß eine Serie vou Roh-producten, die in Oesterreich gewonnen werden, wegen der großen Verwendung die dieselbell in Frankreich zu officmelleu oder zu technischen Zwecken finden, sowol in Frankreich als auch durch deu dortigen Commissions-bandel in transatlantischen Plätzen Absatz erzielen könnten, und daß in Paris die pcrrcn E. (Met. rue ttozierg 3.. I Bettelheim, 42 rus äu Onawau ä'sau, endlich c> Normandin, 57 H«ki V»!m?, bereit seien, auf jede ai, sie gerichtete Anfrage, Auskunft zu ertheilen und den (5„gros.Vertauf zu vermitteln. Diese Artikel sind: .^ ^, Gelbe Hollunderblüthen, rothe Feldmohnblume. Camillenblüthcn, Blumen des Wollkrautes (orrb^co) von Huflattich (W«ilk8o) und Nrmca. Blumen m,d Wnnel von Eibisch (('Mwanoo). Blumen der Malva vul/uri. oder ^vnl,l,8 und der schwarzen Malva s^oi-oa), die Blätter der ^a va vulF^n« oder ^!-v«. ri«, von U).80mmu. der IjM.äoiwa, der 0i^t., der Pf sscr'nüuzc, des Salbe, und der <.'li^,>U.«mum (3vr0tnrl.), Wachs uud Homa, grüne Kirschenstengel. O cauette Ochsenzunge (Farbelrant Bohnen und ^ e Canthariden. Hinn.ber(V.rm.ll0u m^.w Lm-,ir!).'trockene Pfl«""^^^^ ^" ^mmissions-^'''I^Die^mnmciclle Direction dcr k. ,. priv. Süd-bahngesellschaft theilt infolge des in der Sitzung vom 13. Iällller 1876 über Antrag des KN. Seemam^ gefaßten Beschlusses die Frachtsätze für Swelschken, Kno^M pern, Honig, Klcesamrn und Wachs für die Strecken : Trlest-Knfstei», ^aibach-Kufstrin ui,d ^aibach-Triesl nnt, aus denen zu ersehen ist, daß die Kostru geringer sind, wenn die Sendung von ^aibach direct nach 5iufstrin, als wenn sie zuerst nach Trieft und erst vou da nach Kufstein erfolgen würde. Writers wird mitgetheilt, daß für Zwetschken und Klcesamrn ein ermäßigter Frachtsatz bewilliget wurde, und daß mau bri Perglrichung dcs Frachtsatzes für Klccsameu mit jenem für Getreide (Serie VII) nicht zu einer Differenz vou 87 Kreuzer, sondern rücksichtlich der Strecke Laibach-Kufstcin von 23 Kreuzer per 50 Kilogramm gelangt, welche mit Rücksicht auf den höhern Hanorlswcrl dcr Klcesaat wol verschwindet. Endlich theilt die Direction mil, daß sir, um dcr Kammer einen Beweis ihres Bestrebens zu geben, deu allgemein zum Ausdrucke gelaugten möglichst gerecht zu werden, sich nnt der acschäflsflil^W renocn Verwaltung dcs südoeutsch-italicnischeu wegen Anwendung dcr triester Taxeu oirscs Verkehres für die in Rede stehenden fünf Artikel ab Lailiach nach dem Auslande ins Einvernehmen gesetzt habe u»d daß sie glaubt, mit einem diesfälligcn günstigen Resultate der bezüglichen Verhauoluligcu baldigst dienen zu können. (Die Kammer nahm diese Mittheilung mit Befriedigung zur Kenntnis.) 19. Johann Weiß und Sohn, Eigenthümer der ersten k. k. landesbefugten Wcrlzcugsabritcll in Wicu, übersrnden das von I. B. Weiß herausgegebene Werk „Atlas österreichischer Werkzeuge für Holzarbcilen, na mentlich für Tischler, Instrumentcumachcr, Mechaniker und Eiseubahttwerlstältcu, Zimmerleule, Binder, Wagner, Schiiflcr, Sesselflcchler und Zündhölzcheufabrilcn, ferucr Werkzeuge und Eiurichtungsgegenstänoc fürBuchdruckercieu und Werkzeuge für Buchbinder, Riemer, Glaser und Dilettanten." Das Werk enthält 40 Tafelu mit circa 800 Abbildungen von Wertzeugen nebst einem erläutern den Index, und kaun in dcr Kammertanzlei davon Eii^ sicht genommen werden. 20. Dcr Erlaß des hohen Haudel^miuisteriunls, betreffend einige Erleichterungen, von denen lie, der Zusammenstellung des statistischen Berichtes pro 1875, Gebrauch gemacht werden könne. KR. Treu» zählt die Eiugabcn auf, welche dic I Kammer bei dcr l. l. Postdirection überreicht habe, und hebt hiebei hervor, daß diese den Wünschen der Kammer und des verkehrenden Publikums in den Erledigungen jedesmal Rechnung getragen habe, weshalb cr beantragt: die geehrte Kammer wolle diesen Vorgang dcr löblichen Postdirection dankend zur Kenntnis nehmen Äiachocm „och der Präsident riniges zur Unterstützung dieses Antrages beigesetzt hatlr, wird derselbe stimmeneinhellig angenommen. (ForUlyun« loll,!.) — lErnennung,) Der Nnscultllnl Herr Ialob M und» wurde zum l. l. Vezirt«getlcht«adjuncleu im Spreugll des Ober landesgrrichte« Cruz ernannt. — (Ein wohllh « tiger Pri eft r l,) Dirlnlage stall, in Laibach der Vcneficiat Valentin Ravnilar im Aller vo» 72 Jahren. Kurz vor seinem Tobe machte er sein Testament mio widmete sein ganze«, nicht unbrdeultlideS Vermvgen wohlthätigen Zwecken. Universalerbe» sind die Armen seiuer OlbullSpsane Bodic. welche mit 6000 Vulden bedacht wurden. Der Perrm zur Unterstützung bcdUrsliger Priester erhall 3000 fl.. d^r V'nm »sloven»!«.» inÄlio«« zur Herausgabe guter Pollsbilcher 1200 fl, die Nrmen Laibllch« 1500 Hulden. Auch dem slovenijch.drama'i» schen Vereine testierte er ein Legat von 200 fl. — (Oeneralversammlung des Nlpelivrr» eines.) Nach einer früher vorangegangenen SectionSoelsamM' lung, bei welcher der VcreinSobmami O. Vam b e r g einen Bor-trag über die San iza-Seen hielt, dem ivir vielleicht dem-nächst noch eine cingeheübere Vesprechung widmen werden, sand gestern abend« die ordentliche Generalolrsllmmluiig der Section Kr» in be» deutschen und österreichische Nlpcnvereines statt. — Der hiebe» vorgetragene Rechenschaftsbericht constaierte die Abhaltung mehrerer Sectionsorrsammlnngen im kaufe des abgelau. fenen Vereinsjllhrt«. bei welchen mehrere wissenschaftliche und ge-meiunutzige Vortrage abgehalten wurden, f.rner die Theilnahme voü drei TectionSmilgliebern an der Generalversammlung d>« Oesammtvereines in Innsbruck, die Durchführung der 0>'l^ fllhrrrordmlng, wie die Aufstellung von VergfUhler« iu Ober-und Iunerlrain, die Uertheiluug des Tiiglav-Vanoramas uute» die Sec»ioliSmi!glitdsl, sowie endlich den Entwurf sine« lrai Nischen PzrlieN'Tableau's, welche« der Oeneraloersammlung vorgelegt und dessen Drucklegung u»b Äfjichieruilg in öffentlichen Lolalen beschlossen wurde. - Dr. Mosch 6 erstattete hierauf den lkasiebelich», der einen Ueberschuß von !>4 st. 24 lr auSwrist. ^ Vei der schließlich vorgenommenen Neuwahl de« Äu«schusft« wur. bm nachstehende Herren in denselben gewählt: Vamberg, Kl» user, Liuhnrt. Dr. M o sch uuleii früh. Thei!nehmung«lustia/ an dieser Pnitie wollen ihre Anmeldung bi« heule abend« in der V»mbela> scheu Buchhandlung erstatte« — (Sllngers°hrt nach Villach.) Sosern der Him. mel nicht «vermal« einin Strich durch die Nechmma. macht ve.. spricht der morgige und übermorgigc Au«slug der ph i,'h«v<^ 37S monischen Gesellschaft nach Vlllach ein in jeder Hin« ^ ficht gelungener zu werden, «n einem sehr freundlichen Empfange der Laibacher wird e« nicht fehlen, da sicherem Vernehmen zufolge in Vlllach schon seil lllngerer Heit in liebenswllrdigfier Weise Vorbereitungeu zur festlichen «.grllßung und Aufnahme der Lai-bacher getroffen werden. Auch ist das Programm des Festes ein so reichhaltige«, daß es jedem Theilnehmer Vergullgen in Hlllle und Flllle in Aussicht Nellt. Abgesehen hievon, sind auch die Na-lurfchiinheiten Villachs und seiner Umgebung so reizend, daß schon diese allein eine Pftngstfahrt dahin für jedermann in hohem Glade lohnend erscheinen lassen. — Nach vielm im Laufe der letzten Wochen vorangegangenen Cmzelproben fand gestern unler Nedveds Leitung die Generalprobe des Damen» und Männer» chores statt, und läßt uns der Nusfall derselben mit Sicherheit erwarten, daß unsere Philharmoniker ihren Sllngerruf auch in Villach in gewohnter Weife zu wahren wissen werden. — Uuch verspricht die quantitative Theilnahme an der Fahrt eiue sehr rege zu werden, indem bis gestern abends bereit« über hunc dert Theilnehmerlarten behoben wurden, darunter allein gegen 70 von mitwirkend cu silnzeriun.n und Sängern. Da der Termin für die Nnmeldung im Laufe des heutigen Nachmittag« ge> schlössen wird. so mäge sich daher jeder, der die Fahrt überhaupt mitzumachen wünscht, mit der Anmeldung beeilen. Wie wir neulich bereit« miltheille«, sind die Legitimalionstalten zur Fahrt in der Vuchhandlung des Herrn C. S. Till zu beheben. — (Lin Opfer se in er Pflich ttreue.) Der Schich-t«nmeister Dominit Kraiger bei der Kohlengewerlschaft in Hraslnig erhielt am 17, v. M. vormittag« von mehreren Verg» ardeilern die Nachricht, daß sich an dem dritten Erzfeloe Kohlengase entwickeln. Infolge dessen befahl er die „Wetterthllren" zu schließen >md fuhr selbst in die Vrube ein, um in den betreffenden Ltageu des Schachtes nachzusehen, ob sich etwa noch Arbeiter dort besäumn, um si? zu reltcu Eine Etunbe nach elfolgter Ein» fahrt ging man den genannten Schichtenmeister suchen und fand ih'.l in der ersten Etage leblos lilg^i. Die sofort angestellten Wiederbclebungivtlsuche blieben leider erfolglos. — (Verkehrswesen.) Dem Ausweife über dieVetnebs« Einnahmen der üsterr?ichischen Eisenbahnen im Monate April d. I. entnehmen wir in Vezug auf die in unserem engeren Heimatland.' Kiaül oellehrenden zwei Vahnen — Sud-und Rudolfs« bahn - ncchftehende Daten: Südbahu: Vesiirbeit wurden 532.474 Personen (5750 weniger als im «pril 1875) und 305,862 Tonnen Frachten (18,5^8 m»br als im April 1875), Die Einnahmen deliefen sich auf 2.6l3,8I2 ft. (57.097 fl. weniger als im April des Vorjahres), «udolfsbahn: Vefürdec» wurden 116,033 Personen (5661 mehr als im April I875) und 69.990 Tonnen Frachten (3701 weniger al« im April 1875). Die Einnahmen betrugen 281,848 fl. (25,578 fl. weniger al« im »pril t<>s Vorjahres). — (Statistische«.» Dcr Abhandlung über die unehelichen Geburten in Oesterreich entnimmt die „Wiener Medizinische Wochenschrift" folgende interessante Daten: Die unehelich Tcbor« neu haben an Zahl constant abgenommen, während die Geburts zahl der ehelichen Kinder beträchtlich wuchs; es ist interessant, den Einfluß zu beobachten, den die neue interconfessionellt Gesetz« gebung (durch Erleichterung der Ehe) auf die öffentliche Moral au«llbte. Was die einzelne» Kronländer anbelangt, so nehmen Kä inten mil 31 83 unehelichen von 100 Geburten die höchste. Trieft nil 22 58 und Oteiermarl mit 22 18 die nächsten Ziffern ein, während die geringsse Zahl Gürz brannl ist. In SUdungarn, im «anal, Villany, Fünftirchen, Toln» bis herauf yegen Ofen hat der Wein nicht gelitten Die Rheiugegend und Frankreich blieben ganz verschont, ebenso Süd» tlrol, dagegen hat wieder Vregenz ein wenig Frostschaden; auch in Slciermml »st der Froftschaben am Weine geling, so daß nur Niedeivsterreich und Nordungarn al« die meiftbeschiltiglen Wein- prcduction»gebiete anzusehen sind. In Niederilsterreich ist die He< zend von Voslau an» härtesten mitgenoinmen wordeü. Wenn mau uuu aus alledem da« Facit zieht und erwägt, daß uoch vom Vorjahre große Vorrälhe von Wein eingelagert sind, die l?ine Abnehmer gefunden haben, so läßt sich wol behaupten, daß die Weiüprcis, in diesen Jahre nicht anziehen werden." - Was speciell Krain betrifft, das in diesem Tableau Übergängen ist, so gilt von demselben, so weit unsere Informationen reiche», leider nicht das Gleiche, wie von der Steiermarl. Wenigsic«« lauten d« »Uerichle aus unseren Weingegenden sust durchweg« sehr trübselig und stimmen darin uberein, daß unter allen Fcldfrllchten anläßlich der letzten Maifrüsle speciell der Wein, und zwar namentlich in allen liefer gelegenen Gärten, weitaus am stäilsten gelitten habe. Allerdings kann auch nicht geleugnet werden, daß ein nachfolgender gllnfttger Sommer noch so manches auszubessern und wieder gut zu machen in der Lage wäre. Eingesendet. Die Glücksdevise: „Wo gewinnt mau jedesmal? Vei Min» du« H Vtarienlhal l" hat stch durch zahlreiche große Gewinne, u. a. der erst lllrzlich gehabten Plämie von 242.400 Mark, einen so großen Ruf erworben, daß allen Zpiellustigen die Firma MindusH Marie nthal in Hamburg bestens empfohlen fei l Laut heutiger Annonce in diesem Vlatte findet bald wieder eine Verlosung ?alt und versendet dazu die genannte Firma Origiuallose, worauf besonder» aufmerksam gemacht wird. Wichtig für Viele! In allen Nranchen, insbesondere aber bei Vezug der allge» mein beliebten Original, Lose rechtfertigt sich da« Ver> trauen einerseit« durch anerkannte Solidität der F,rma, andererseits dinch den sich hieraus ergebenden enormen Absatz. Durch ihre Pünktlichkeit und Neellität bekannt, wird die Firma Valentin H (l o. in Hamburg jedermann besonders und angelegentlichst empfohlen. Zum tnvorstehenden Grottenfeste in Adelsberst empfehlen wir das in unserem Village elschi.'l'clie Handbllchlein: Die Adelsberger Grotte, von Tr. V. h. Costa, mit Situationsplan der Grotte. - Preis broch. 30 kr. Jg. v. Kleinmayr k Fed. Bamberg's Buchhandlung. Wnrllc Ml. (Original«Telegramm der „Aalb. Zeitung.") VndaHeft, 2. Juni. Die beiden Delegationen er» zielten Uebereinstimmung bezüglich sämmtlicher Vorlagen. In der österreichischen Delegation theilte Andrassh den aufrichtigen Dank und die Anerkennung des Kaisers für ihren patriotischen Elfer und ihre Opferwilligleit mit, dankte auch namens des Gesammtministeriums, worauf Präsident Rechbauer die Schlußrede hielt und die Session geschlossen wurde. Pera, l. Juni. Ein Hat der Pforte kündigt an die Reorganisation der Ministerien für Justiz, öffent liche Arbeit, Unterricht und insbesondere der Finanzen. Auf einen Betrag von ungefähr 7 Millionen Francs aus der Eioilliste wird zugunsten des Staates verzichtet und kundgemacht, daß die Verträge mit den Mäch« ten aufrechterhalten und die Beziehungen zu denselben go kräftigt werden sollen. Nach Verlesung des Hat wurde durch einen Fetwah die Absehung Abdul Aziz' in feierlicher Weise kundgemacht. Neapel, 1. Juni. Auf Vefehl des Ministeriums werden die Fregatten „Terrible" und „Earridde" in Vereitschaft gesetzt. Admiral Martini übernimmt das Commando der in Tarent stehenden Panzerflotte, welche beauftragt ist, sich zur Abfahrt nach dem Orient bereit zu hallen. ^____^_____ Telegraphischer Vechsellours vom 2. Juni. Papier - Rente 64 95. — Silber - «lente 68 10. — 1860« Gtaats-Nulehen 106 20. ^ Vaül-Actien 304 —. «redil-Nclien 131 80 London 121 75. — Silber 103 20. K. l. M,n!,-Di,. taten 5 77 - Napoleonsb'or 9 68. — 100 Reichsmark 59 65. Wien, 2. Juni. Zwei Uhr nachmittag«. (Gchlußconrse.) «lreditactien 13199, 1860er Lose 106 25, 1864er role 128—, österreichische Rente in Papier 65—. Staatsbahn 251 50. Norb-bahn 18150, 20.Fraultnstl'«lfe 968',. uuuurischr Treditaclien III 75. österreichische ssrancobanl 14 50. österreichische Anglobcml 6360, Lombarden 7575, lluionbauk 56 25. austro-orient«lische V»nt —-^ , Lloydactien 318- , llufiro-otlomauisch? Vanl '-7» tllrkische Lose 19 — , Communal - Vlnleheu 96-, EgYPllM 76—. Vesser. Verstorbene. Den 25. Ma i. Oerlraud Schrey, Arbeitfriu, 53 )., K^ puzinervorstadt Nr, 11 , Lunqenlabmung. Iohannc, IenA Hausbeschers'ttind. I I. 4 Moll. ,i. 25 Tage, Stadt Nr. ?a, Tuberculose. - Nntonia ^usterzif, Tischlers-itind, 4 I, 2>vU' spital, an Krebs.Dyslrasie, Den 26. M a i. Adele Ledemss. l. l, Bice-Blaatsbuclballe«' Tochter, 4! I., Stadt Nr. 2W, Lungentuberculose. — AntoM«. Iurmann, l.l. Landeggericbtsofficials.Kind, 4'/. I,, Stadt 9ir.13l, brandige Nachenbräune. — Anton Garbeis. l. l. Poslofficials« Kind, Kapuziuervorftadt Nr. 56, Fraisen, Den 27. Mai. Valentin siaunilar, Veneficiat. 7^,"'" svital. Lungentuberculose. - Johanna Haman. Magd, 26 I, Civilspital, Lun^enlähmung. — ssranz Inpauii^Dinrnist, 4ilI, Civilspital, karkl^uig prozreggivli,, — Lnlas Zerounil, Kl>^ 36 I., Civilspttal, Blutzersetzung. Den 25 Ma i. ÄgneS Kepic. Institntsarme. 87 I.. «er' sorgungshaus Nr. 5, Altersschwäche, — Sofia Kotlovsek, l '' Slrafhausaufsehers.»ind. 2 Mon,, Elisabeth-Kinderspitai. Vio" chilis. — Maria Theresia Neitz. Maschinfüdrers^ind. 2 Stu»' den, nothgetauft, St. Petrrsvoistadt Nr. 85, Schwäche mso^e FrUhgeburt. ^ Franzisla Ianlar. ArbeitertzKind. 9 Monate. St. Peterövorsmdt Nr. 35, bihiger Wasfcrloftf, — Maria Ianlup«. gew, Iigarienfabrils.Nrbeiterin, 40 I., Tirnauvorstadt Nr. 6" Iehrfteber. Den 29. Ma i. Der ledigen N, N. ihr Kind Maria, 22 Mo"», Polanavorstadl Nr, 22, VedälMlähnnmg, - Simo», Voncal, Veltler, 60 I.. Livilspital. Lungentubercülose. - Elisabeth D"' linar, Inwohnerin, 75 I.. Li'vilspital, an Marasmus sterben" überbracht. Den 30. Mai. Gustav Viuda. l. l. Steueramts-Pralt« cant, 22 I., Karlstädtervorstadt Nr. 1<». Lungentuberculose, -«"' cholomä Maselj, Hubenbesi^erösohn, 37 I,, Eivilspilal, '1'uM ! ceredri. — Jakob Vurja, Zinnnermaler, 63 I., KaplizineM' j stadt Nr. 9, knotige Lungensucht, — Ferdinand Kopa?, FlM ! Hauers- uud Hauüb'esitzeislind, l Tag. St. Pcterövorftadt Nr. 280' Schwäche infolge Frühgeburt. . Den 3l. Mai, Äernarda i'lus, l, t. Steiiereimul'inece lind. 1 Monat, Stadt Nr. 206, Fraisen. - Frau; «orcu. ha", besitzer, 65 I.. Polauavolstadt Nr, 71, Altersschwäche. - F""« Streu, Taglübner, 48 I, Hivilspital, Oehiluhautelitzillidiu'g ^ Peter «lrlo, Tag'ljhner, 57 I, Civilspital. Erschöpfung der Mi>^ Den 1. Juni. Elisabeth Zlebnit, Inwuhudin, ^ 0' Eivilspital, Altersschwäche. — Maria Tomc. ?lrbeiteriu. 'll>,^ und Maria Vizjal, Inwohnersgattin, 30 I, beide im Cir'lll""'' Lungentuberculose — Iosefa Ieretina. Aufsehrrswitweli-K»'' 5I., Elisabeth'ltindelspital, Polanavorstadt Nr. 67, Schavlacl'. T 0 dtenstatistil. Im Monate Mai 1876 sind l'2 v" sonen gessorbeu; davon waren 47 männlichen und 45 weiblW Geschlechtes. 6. l. Garnison«spital. ,. D e n 19. M'a i. Franz Perjatel, Infanterist des 17. I">' Reg, 18. Comp,, Lungeutuberculose. .^ Den 23. Mai. Lmerich Nowacs,'Infauterist des l. l ^ Inst,'Viegimenls, 2. Comp., Luugeuluberculose. Angekommene Fremde. All! 2. III!!! Hotel 2o>v^ «sm., St. Vartholmä. Gilles, Triest. Weiß. Ungarn. Pausii, Klagenfurt. Gelles, Wäschhäudler, Wieu. b""' St. Ruprecht. , Hotel Vuropa. Vr. Wilsdorf, l. k. Major, Ungarn, 6"" Äpolhelel. Wvaz. Kaiser von Oesterreich. Zerlowitz. Triest Valerischer Hof. Mibano, Stein. «^. «Tternwarte. Ialöc, Rob. — Vordni, Nudolfswerth. — ^ blowitz. Obersteiermart. /-^> Meteorologische Beolmclitllllgell lu ^aibach^ "^ kö" Z« lö ^1« ^ 7U.Mg. 735.W 5II.« NO. schwach tnlbe ^.<, 2. 2 „ N. 735.88 ^ j l6.« SW. schwach bcwöllt 9 ., Ab l 736 50 ! l 12.« SW. schwach heiter .^g, Morgen« und vormittag« trübe, nachmittag« Ä'M' V^ Sonnenschein, klare Lust, angenehmer Abend, mondhe"- ,^dacleln: Ottomar Vambe^>- <)l)^j^l)^!(^l. Men, 1. Juni. Das Veschllft war ein limitiertes, die Stimmung der Vilrse aber lann immerhin als eine günstige bezeichnet werbe». Mai« )««..(..... «b f>0 6b 60 Febru«.) ^""^ l..... ^^ lil> 65,60 Jänner-) «,« . l - - - 6850 687b «püil! Silberrent« ^ ^.^ ß8 7b Lose, 1839........ 2«6- 288 - ' I8b4 ....... 10b 50 10b 7b , ^8. ^75 74 50 Ungar« j l°"ung j. . 7450 7h_ Donau-Regulierung«'Lofe . . 101- 10150 Uug. ««« «ngle.Vanl........54 2-> ^.^ VanlvereUl........H75ft hy^. V«bl»Utdil»iH«U ...,.'-». «._, «rebitanfialt........ 18370 1V4 10 «rebitanstull. ungar..... 11250 11275 Depositenbank....... —-- — E«comp»ea»fialt...... 635'— 645 — »ranco-Banl....... ib— 1HH0 Hanbel«baul........ hh ^ 5b l<0 V'»üon»lbant .... H08— 812 — Oeslerr. Vankgesellschaft . . . -.-— -.. Unlonbanl ........ ^ßhy 5675 vertehrsbllnt ....... ^ibd ßz. «ctien v«n tranbvort-Unterneh-«nugeu. »lfilldcVahn........V9b0 Il.0l0 «arl-Ludwig.vllhn.....190^5 19050 Donau.Dampschiff.» Gesellschaft 3b8— 340 — Vlisabeth-Wefibllhn.....1li9— 140- Vllsllbeth.Vahn (Linz-Vudweifer Strecke).........— — . — sseidinand«-»lordbahn . . . 1810— 18IK-— Franz - Joseph « »ahn .... 127 50 128 — Lemb..«,ern..I°ssy.V«hn . . Iw-b0 12150 Lloyd.Gtsellsch........820 — 82b - 0est«r. ,i«rd»,stb«h» .... llH - ttß - V«>K war« Nubolss-Vahn.......10575 106 25 ktaatsbahn........35». 854- Sudbahn.........78 25 7850 Theiß-Vahn........190— l9I — Ungarische Nordostbahn ... 9850 99- Ungarische Ostbahn.....81 — 31 50 Tramway-Gesellsch......—>— ._ __ Van«eseUschafte». «llg. »sterr. Vaugesellschaft . . 10— 10 50 Wiener Vaugesellschaft..... 17«— 17 50 Psandbriese. Nllg. üfierr. Vodencredit . . . 108 b0 104 — dto. in 33 Iah«n 88 — 88 25 »iationlllblllik ii. W.....ft72l) 97 40 Uug. Vodencredit......85'— 8b 25 Prisrlt3ten. «lisabelh.-». 1. «m.....87 — 8750 ßerd.evlorbb.-G.......108«0 I04'20 tzrauz-Iosephe«.......8975 90- V»l. «arl,Ludwia,V., I.vm. . 97 25 97 50 0 ksterr. «orbwch.V. .... b4b0 bb- Siebenbllrger.......7-^ ,s,!i^ Sta°<«l,°hn........1" A 10?^ 5'/......."'^ .^ SUdbahn, Von«......-^,^ h9'^ Nng. Oftöahn.......b8?l> Vrlvatlose. ^^ _^^«i «redit.L.......... ^«'50 l^ R..dolf«-L.........l^^" Wechsel. «"«'«bllrN.........^9l1 3^ Fral'lfurl.........^ c4 ,- ^ 4b Preuh.»»ssenscheine59,,35 " H ^0 -Gilber .... 103 ^ - ^" llrainisch, «rundenllaftnns"^ ^ ^ Privatnorlenm«: «eld vo^