LaibacherMMtung. Nr. 19. PränumerntionSprii«: Im tzomptolr »anzj. fi. ^i, hall'j. fi. .<>,5><». Fill die ^iiftcMuiq in« Hnul» halbj. Nolr. Wit dci Poft gHnzj. ft. 15, halbj. ss. 7.5«. Freitag 24. Jänner Unsertloll»gebiihl bis n> Zeilen: lmal««lr., »m.8!,lr.,«!n. l fi.l svnft pl.^cile lm. 8li.,üm.«fr., 3m. loll. u. s. ». Inssllionlstempel jcdcsm.3ul». 1888. Amtlicher Theil. ^ < :.^ ^ Apostolische Majestät habcu nachstehendes« Allerhocystc Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht- Licbcr Dr. GiSkra! Nachdem die irdischci, Ueber, rcste des vercwigtcu Kaisers Maximilian, Meines ^el. gcftrnsteu llnvcrgeßlichcu Bruders, unumehr in der Gruft Unserer Ahnen die endliche Ruhestätte gefunden, thut es Meinem Herzen wohl, der tiefen nnd innige» Theil, nähme zu gedenken, welche die Ankunft dcr deiche ans heimischem Boden nnd deren feierliche Beisetzung allcnt-halben erneuert hervortreten ließ. Indem Ich dicfc erhebenden Kundgebungen allgc-'miner Trauer mit bewegter Seele anerkenne nnd darin c bcu so viele Beweise dcr iil den Kerzen Mciner Unter-thancn wurzelnden Pietät nnd trcnen Anhänglichkeit an .'.' hüse der AnSzahlnng der Einsen nnd Rückzahlungen >u bestimmten Monatsraten zn leisten haben nnd' in o^er Auszahlung au die Glänbigcr selbst besteht, hat allerdings lc.nc staatsrechtliche Bedeutung, nnd cS steht c'cShnlb auch wohl zu erwarten, daß diese Auffassung oc^eMMnauzumiisterss die Billignng dnrch die Dele-gationen erlangen werde, dennoch aber hat Frhr. von Becke, um der verfassungsmäßigen Regelung dieser Frage nicht vorzugreifen, fowohl dcu Aufwand als auch den ManipulatiunS.Apftarat so intact erhalten, daß, falls eine Ausscheidung desselben ans dem Ncichsfinanz. Ministerium beschlossen werde» sollte, diese ohuc jede Schwierigkeit allsogleich stattfinden kann. Was das in Aussicht genommene außerord cnt-lichc Erfordern:ß für die Armee anbelangt, so wird dessen zwar Erwähnung gethan, aber eine bestimmte Ziffer diesmal noch nicht genannt. — Die Austritte iu Prag sind ciu bchcrzigcnSwcr. ther Beleg, wie weit nationaler Fanatismus cS bringen lann. Elnc Partei übrigens. die in die Gasse hinab« steigt und Pflastersteine als Waffe ycgcu ihre politischen Gegner, dcreu Verhalten anf dem Boden der Verfassung fußt, gebraucht, hat sich selbst ihr Urtheil gesprochcu. Die umfassendste nnd liberalste Versassung, welche jeder Nationalität freien Spielraum gewählt.'wird von dcr c^chlschcn Fronde nugcfochtcu, weil ihr iu dcrsclbcu lein Nanm für ihre Wühlereien mehr bleibt. Daß das Mi. uisterium die Rechte dcr deutschen Bürger BöhmcuS mit kräftiger Hand schützen und dem Gesetze Achtung vcr« schassen werde, darüber kann lein Zweifel bestehen. Es wird den czcchisclicn Parteiorganen" nicht gelingen, diese lange vorbereiteten und in Scene gesetzten Pübclcxccsse zu dcr Bcdcutuug einer Vollsdcmouslration hinanfzn> schrauben. Sie werden wie ein Stcinwurf von dem festen Ban unserer Verfassung abprallen nnd bald vergessen sein. Die rnhigc und versöhnliche Faltung dcr parla. mcntarischcn Regierung nnd die Verwirklichung dcr Lan< desautouomie durch die Verfassung wird dcr nationalen Partei den Boden entziehen. HauPtübrrsicht des Vuran schlaues dcr nrmeinsn men A „seal's,, für dnö Jahr «^».l fl, Ü, Eap. GcmcmsamcS Ministerium des Acußern. 1. Titel: Eculrullcitung . ... 978.000 2. „ Diplomatische Auslagen . ^ l.11^'o2O„ .'!. „ EonsnlatSanslagcn 5).()<>0 „ Tumme . "'T'^IZss.lMfl' Ucbertrag . . 2,625.600 fl. 5>. Titel: Subvention an den österr. ^loyd . ,.....2,000.000 st. Hicvon ab die 4pcrc. Zinsen dcrPriorilätSschnlo dcS österr. Lloyd....... 120.000.. Ferner die Einkommensteuer des österr. Lloyd . . . . 8000,, 1.798.000 fl. Zusammen . . 4,423.600 ft. lll. ReichSlriegSministerium: Erforderniß dcr Landarmee (Staats» znschnß)........72,5)00.0M.. Erforderniß der Kriegsmarine (Staats< znschuß)........ 7,500.lXX>.. 80,00i).'l)00 ft.' l V. ReichSftnanzministcrinm: 1. Titel: Ecntrallcitunss .... 129.51!.., 2. ., RcichSccntralcassc . . . !7.i;01 ., 3. ., Rechnungsdcpartcment für die ReichSccntralcassc . . N;..'j94 .. Auslagen für die schwebende Schuld: 4. Titel: Erzeugung, Druck und Aus- fertigung von StaatSnotcn nnd Mün^'cheincn . . . 1,05'l).00 „ ll. .. Diverse A-lSlagcn . . . 10.000.. 7. „ Revision nnd Tilgung dcr StaatSuotcn n. Münzschcinc ^».000 .. >-!. „ Einlösung von außer Umlauf gesetztem Papiergelde . ^ .'j50l)., I.IOA.OOÜ'fl Ausiagcu für die fundirle Schnld: 9. Titel - StaatSfchuldcucasjc . . . 1»'.«.O27 ., 1<». „ iltcchuuugsdeparleincnl sür die StaalSschuldcncassc . . 22.882X „ 12. .. StaatSschuldcudircction . 24..'j.'j2.. I.j. ., Erzeugung von Effecten der fundirtcn Schuld . . . 'joo.000 „ 1-1. „ Provisions» und Eomnlis< sionssvcsen der Wcchselhäuser 200.(»0 ., 15>. .. Buchspcscn dcrWcchselhäuscr 40.00i>.. l<». ., ZichungSkosten, Inserate u. RciscanSlagen . . . . 17.200.. 902.97.'^ ft. 17. .. Reichöpcnsionen . . . . 1,800.000.. Summe . . :i.9l;9.484 ft. .fl'llisll'llill. Beate. Novsllr U0U Er »st Innss. lll. Eine Entdeckung. Roller kehrte ziemlich laut heim, Tell erwachte nicht. Jener, dciu's wie Flammen um die Stirne flackerte, öffnete das Fenster uud sal, hiuaus in die Nacht, seine Schläfen zn kühlen. Die Vergangenheit trat vor seine Seele, die Zukunft cutrollte ihre Bilder, unsichcrc Eou. turcu: Es ist vorüber das heitere frohe Treiben der Jugend, das sorglose ums Murgen nicht bedachte Gc-niesten - Du mußt ms ernste Vebcn hinauS — Deine wackcru Eollcgeu, wirst Du Tell jc wieder scheu? — So mochte Roller jetzt gedacht haben ; cr warf einen Blick zurück auf dcu schlafenden Tell, er gewahrte die Rose zu sciucn Füßen. Sic war — zerpflückt. Hcitcrc Erinnerungen HMcn jctzt dcu cruslcn Zu-tlinstSblick, er sah znrück in scin bcwcgtcö Afadcmiclcbcn: Malchcn, Käthchcu, Äiiuchcu, wie ihr alle heißen mögt. habt Dank! Euch war cS uicht um ciucu „Maun," nnr um den „flotten Anrschen" zn thnn. Solche Äiädchen lob' ich mir. Uud Roller nahm daS Albnm zur Hand. Es lag noch wie er's verlassen hatte. Er wollte die diversen Vockeu nnd ^öckchcu. Blätter und Blülhcu nochmals belrachtcn, die nmnch' zarlcS Händchen hicr herein gelegt hatte. Roller schlug anf. Ob Zufall oder Fügung, eS siel die letzte Scitc. Sie war bcschricbcn. „Acrgcrlich. cS hat sich jemand cincn Scherz erlanbt, wir hatten die Slnbc osscn gelassen," dachte Roller. Er laS: ..Auf dcr lctzteu Seite dieses Albums zcichuct sich jemaud ci», dcr Ihucu gcruc mchr geworden wärc. als Sie ihnl sein wollten. — In Ihrem Himmer am 2l>trn Angnst 18 . ." Es waren rdlc. scingcformte Schristzüae, mit Bleistift von zitlcrndcr Hand geführt. An dcr Stelle der Unterschrift lag eine golden blonde ^ockc, blauseidcn gcbnuden, dabei ein noch frischer ^ Rittersporn. „WaS soll daS? Der Scherz ist mir zu ernst. — Armes Mädchen! ^ Sie liebt mich? — Nein. nein, mir kam noch kcinc mit so bitterm Ernst," muuologisirtc Eugen. Iu seinem Ohr sausten uoch die bieder der durch< wachteu Nacht, immer wieder wie aus wcttcr Ferne kehrte der Refrain: Mi! Deiiimi Arülill'iü l'lciü üüd llar. Nnd Driiu-in nold'ürü i'ucfsnhan»', Ad,,', Adr. - — Er trällerte cS hinanS in die sternhelle Nacht, cr sang alle Strophen durch, um sich diese Eine aus dem Sinn zu schlagen. Doch wie cr den Blick aufschlug, war cS ih»', als sähe cr ciu blondlockig Köpfchen über den Nachlhimmcl schwirre», die Erlcu am Wicnufcr raufchtcu leiser, bald lauter, und ihr Rauschcu klang wie das Lied vom „Äuglein blau uud klar." Roller hatte das Vöckchcu gctüßt. Abcr rafch sah rr sich nach seinem ssrcuude um, ob cv nicht ctwa cr-wacht, ihn bclauscht und a»f dieser „Schwachheit" erlappt habe. Tell schlief uud träumt. Roller that jetzt die Locke an ihre Stelle und llnvpte daS verhängnisvolle Album zu. Er begann einzupacken.-daS Album kam zu unterst, cS sollte ihm nicht mchr in die Häudc kommen: der Gedanke, geliebt zu sein, beim» rnhigtc ihn, cr schien ihm wie eine schwere Fessel, ihm dcin ungebundenen freien Gcist. Er wollte dieses B^ wußtsciu los wcrdcu uud es auf den Grund seines Kosfers bannen. Schon lag dcr alte „Flaus" darauf, Bücher nnd Pfeifen; aber der Mann mit dcn „nnver-brennbaren" Grnndfätzen holte cS wieder hervor. ES ließ ihm ja doch keine Ruhe. Er besah sich das Blatt genauer und entdeckte an dcr Stcllc, die znvor durch dic Locke bedeckt gewesen, wie hiugchaucht über daS Papier ein B. - WaS war natürlicher, al« daß Roller jctzt eine nächtliche Hccrscha» hielt über alle blonden Mädchen weit und breit' mit B«> Namcu? — Balbinc, Vctty, Blanca — — Beate! Lie ist'S! entrang sich's plötzlich scii^r Brust, daß cr laut aufrief. Ihm war'S vorgekommen, als hätte eine zweite Stimme denselben Namcn gcrnfcn. Er sah nach Tcll: dicscr wandte sich, auschcincnd in tiefem Schlummer, nach dcr Wand. Und doch war'S cr, dcr wic auS Eiuciu Muudc niit Roller dcn )lamcn Beate gerufen hatte. Tcll ricf ihn im Traume, Roller wirklich, wachend. Sie ist's! Die stille träumerische Bcatc! ^- Und Roller versank in ein tiefes Sinnen. Schon grantc dcr Morgen, als er noch immer oer. gcbcnö mit dem Schlafe rang: vor fcmcu Augen st,,,ud daS Bild Bcatcns, in sciuciu Ohrc klang daS i'!cd vom ..aoldcncu ^ockenhaar." Und diefcS Bild, diesc Tön,- 144 V. RcchnungScontrole. I.Titel: Oberster Rechnungshof . . 128.798 si. 3. „ Militärccntralbuchhaltung . 895.680., 3. „ Marincrcchnnngsdepartement 25.477 „ 1,049.955 fi. VI. Reserve für allfällige unvorhergesehene Auslagen (gegen besondere Rechnungslegung)..... 50.000 „ Gesammtsumme . . 89,505.893 fl. Die Uebcrschnsse des Zollgefällcs der im Reichörathc vcrtretcnen Bänder wer« den veranschlagt mit.....8.582.191 fl. Jene der Länder der nngarischen Krone 1,079.755 „ 9,582.191 fi. 5-)ievou ab die Vcrzchrungssteuerrcstitu« ' tioncn......... 3.100.000,. bleibt . . <;.482.I91fi. Gemeinschaftlich zu bedeckendes Erfor« dcrniß.........83,083.702 fl. 2. Sitzung >er Delegatilln deg ungarischen NeichZtages. Wien, 2l. Jänner. Gei der Verlesung des Protokolle der letzten Siz> znng verlangt Csengcry. daß diesmal wie überhaupt in allen ossiciellen Actcnslückcn die Delegation nach dem Wortlaute des ^ 3s, Gcsetzartikel >N, 1W? .- Zu Be« Handlung der gemeinsamen Angelegenheiten entsendete Commission" genannt werden möge. Die Versammlung stimmt dem zu. Die bereits telegraphisch mitgetheilte Wahl deS De-putirten Paul Somssich zum Präsidenten erfolgte mit 44 nnter 50 Stimmen. Der neugcwühltc Präsident hielt rine Ansprache, in welcher er unter andcrm sagte: Unsere Aufgabe ist schwierig! Wir sind berufen, eine im Eutwicklungsproccssc unseres Vaterlandes blos theoretisch eingeführte Institution praktisch auszuführen. Das Gesetz, in dessen Sinne wir vorzugehen haben, be» zeichnet zwar die Mittel, zeigt die Richtung, in welcher wir nns bewegen müssen; doch der Pfad ist in dieser Richtung noch ungangbar und die zweifelhafte Arbeit des Versuches, die Schwere des Gahnbrcchens ist unser Theil. Daß wir zu einem Erfolg gelangen, dazu ist die beste Absicht an sich nicht genügend. Nur der vereinte energische Eifer der Mitglieder der geehrten Commission kann die Aufgabe lösen; doch meiner Ansicht nach nur dann, wenn wir mit jener Treue, die wir dem gelrön» ten Könige schnldcn, unsere aus der pragmatischen Sanc» tion erstickenden Verpflichtungen erfüllen, dic ans dem Verhältnisse zu den übrigen Ländern Sr. Majestät re-sullirenden Interessen gehörig würdigen, und weun wir die verfassungsmäßigen Rechte und Gesetze unseres Va-tcrlandcs mit der uns angeborncn, niemals wankenden Treue bewahren, d. h., wenn wir den Vcrsnch unter Beobachtung dce nothwendigen Verhältnisses zwischen Recht und Pflicht versuchen, Welches Verhältniß zu zer-reißen moralisch wie vcrnunftrechtlich verboten ist, und welches sich, wenn cS doch zerrissen wird, in der Praxi« stets rächt. Noch stattet Redner im Namen der Versammlung dem Alterspräsidenten seinen Dank für dessen bisherige Amtsführung ab (Cljcnrufc), dankt für da« in ihn ge< setzte Vertrauen und ergreift von seiner neuen Würde feierlich Besitz. Sodann erklärt er dic Versammlung für constitmrt und schließt mit einem Lebehoch auf den König und auf das Vaterland. (Eljcnrufe.) Zum Schriftführer wurde Ludwig Horvath mit 47 unter 49 Stimmen gewählt. Er dankt mit kurzen Worten für das in ihn gesetzte Vertrauen. Schließlich wird ein Comit«'' von 7 Mitgliedern zur Revision der Geschäftsordnung gewählt. Die nächste Sitzung wird den Delcgirten in ihren Wohnlocalen angezeigt werden. (Pester Corr.) Dic Pragcr Straßcnemjse schildert ein Bericht in der amtlichen „Präger Ztg." folgendermaßen : In den vorgestrigen Abendstunden ist es in der Nähe des dcntschcn Casino zn höchst bcklagcns-werthen Scenen gekommen. Bereits nm "/^i Uhr Abends begannen junge Leute, zumeist böhmische Studenten und Handwerker, aus verschiedenen Wirthshäusern in kleineren uud größeren Schaarcu nach der Breiten Gasse zu ziehen und sich vor dem deutschen Casino anzusammeln. Nicht da« Gerücht, daß an diesem Tage ein Fackelzng staltfin- ^ den werde, hatte die Leute herbeigezogen — denn sammt- ^ lichc Präger Blätter deutscher nud böhmischer Zunge hatten bereit« früher die Mittheilung gebracht, daß ein ^ folcher Fackclzug überhaupt gar nicht stattfinden werde.' Die Zusammenrottung vor dem deutschen Casino war vielmehr schon früher in einigen Wirthshauslocalen verabredet worden, wie denn auch gestern in der Technik von Studenten ein in böhmischer Sprache geschriebener Zettel affigirt wordeu war, auf dcm die Worte gcschrio ben standen: „Böhmische Techniker! Versammelt Ench heute um halb 7 Uhr Alle wie ein Mann vor dem deutschen Casino zn dem bewußten Zwecke." Die« ser Zettel war jedoch herabgenommen und die Stadt« Polizei von der bevorstehenden Ausschreitung verständigt worden. Diese traf deshalb auch Vorsichtsmaßregeln, und als die Excedcntcn in dcr Nähc dcs Casino's anlaugtcn, trasen sie dort 12 Communalwachlcntc uud einen städtischen Beamten. Vergeblich forderten diese die sich Ansammmelndcn zum ruhigen AuScinandcrgchen auf, sie crntcteu dafür nur Worte dcS Hohnes, Einzclnc begannen zn pfeifen. Der städtische Polizciralh Herr Czakcrt, der Herr Po-lizcisecretär Piruit und dic beiden städtischen Officicrc cr-schieueu gleichfalls am Platze, ebenso 30 Communalwach-manner. Die erstgenannten Herren insbesondere gaben sich alle Mühe, die vor dein Casino Versammelten zu zerstreuen. j Kurz vor 7 Uhr begaum» die exaltirtcu Exceden-! ten, etwa 600 au dcr Zahl, denen stch als Zuschauers an 1500 Personen beigesellt hatten, zu pfeifen, uud zu ^ schreien, ntlch den Fenstern des deutschen Casinos wnrde! mit Straßenkoth geworfen, so daß schließlich eine Tafel im Lesezimmer cntzweisprang. In den Zwischenpausen erschollen Ura< und Pcreatrufe auf einzelne Minister. Unter diesen Umständen wurde von dein Herrn Polizei-rathe Czatert der l. k. Polizeirath Dedera selbst ersucht, auch die Staatspolizei zur Unterdrückung dcs Excesses aufzubieten. Herr Polizcirath Dcdcra erschien sofort mit 7 Gendarmen am Platze nnd traf Vorsorge, daß auch in der Trinitärcaseruc Militär in Bereitschaft gesetzt werde. Bereits um halb 7 Uhr waren dcr Herr Bür« germeister Dr. Klaudy und dessen Stellvertreter Herr Hulesch auf dem Schauplätze dcö Excesses eingetroffen und beschworen die Studenten, auseinander zu gehen. Da sich zugleich viele andere besser gekleidete Leute von gcreiftcrem Alter unter ihnen zeigten, hielt ihncn dcr Bürgermeister vor, sie hätten ihm daS Vertrauen geschenkt und zum Bürgermeister gewählt, sie mögen jetzt seine Lage nicht erschweren. Ein Theil zog sich zurück, der größere Theil blieb jedoch stehen. Anch die in dcr Nähe wohnenden Hcrrcn Dr. Palacky .-"'». und M. waren, wie wir erfahren, aus ihrer in der Nähe befind-lichen Wohnung auf die Straße geeilt, nm sich von dem Scandalc zu überzeugen und die erregten Gemüther zu beschwichtigen, was ihnen jedoch nicht gelang. Das Pfeifen nnd Zischen wurde vielmehr in kurzen Iutervallcn fortgesetzt. Die Stadtpolizci suchte, während der Straßcntnmnlt am Acrgstcn tobte, zehn Verhaftungen vorzunehmen, die Exccdentcn wurden jedoch bis ans drei von ihncn von den Andrängenden wieder entrissen. Der Herr Polizcisecrctär Pirnik erhielt selbst einen hcf< tigcn Stoß in die Brust, mchrcre Commnnal-Wachlcute, von denen sich einige besonders anerkcnnenswerth hervorthaten, wurden thätlich insultirt. Vel der Verhaftung eines dieser Crcedenten wurde ein serbischer Studeut von anderen Studenten emporge^ hoben, um zu rcdcu und sich so in die Arrctirung zu mengen, was zu seiner Verhaftung Veranlassung ^ab. Unter den drei übrigen Verhafteten befindet sich ein Gla-scrgchilfc und ein Taglöhner. Mittlerweile mochte den Exccdcuten hintcrbracht worden sein, das; in dcr Trim-türcascrnc Militär sich in Bereitschaft setze, denn dieselben begannen sich beim Eintreffen der k. k. Gendarmeric und in Folge dcr energischen Aufforderung dcs Herrn Po« lizcirathcS Dedcra zurückzuzieheu. Die k. k. Gendarmerie und die ^tadtpolizei versuchten das Publicum vom Trot< toir zurückzudrängen, was auch allmälig gelang. Außer dem l. k. Hcrru Hofrath und Poli-cidircctor Ritter von Sträub un!) dem k. l. Polizeirath Herrn Marx hatten sich noch mchrcre andere Polizcibcamte an dcr Stätte dcr Ausschreitungen cingefuudcn. Die Excc-dcntcu zogen sich darauf in einem großem Schwärme. Gassenhauer anstimmend und dabei im Trabe einen „Acust'Marsch" improvisirend, nach dcr Bürgcrressourcc, um dort einige Slavas auszubringen. Hcrr Bürgermei^ stcr Dr. Klaudy, der überhaupt bci di'cscr Gclcaenhcit für Ruhe und Ordnnng mit größtcr Energie eintrat, stellte sich anch dort den ovationslustigen Hcrrcn entgegen uud fordcrtc sie nochmals ernstlich auf, 'dem Scandalc ein Ende zu machen. Ein Redner wollte aus dcr Menge sprechen, wurde emporgehoben, kam aber nicht zu Worte, da die Slava-rufe alles übertäubten. Endlich erhoben sich träftigc Stimmen «1^ >vi,!mov muj" nnd „llm'>!« in Bewegung. Um der ganzen Feierlichkeit die Höhcrc Weihe zu geben, wurde dort das „ll<»j><«li!land, dem^aluckl.cheu, der ihre Liebe besaß. Er grollte ihm Vom Perron erllang noch im Chor das Ade „.I ^!' ^"? 7"' .^ toller sah noch ein Taschen-tuch wehen von der kleinen Villa her. Die Zurück-gebliebenen schlenderten langsam nnd still nach Hause. Tell trug ein herbes Leid mit sich heim: zerpflückt wie die Rose lag vor seiner Seele da« Glück, das er in der jüngstcu Nacht errungen zu haben geglaubt. Sie war'S ja gewesen, die Rollern umarmte; wer aber ist die Spenderin der Rose? — Tell war dies Lleichgiltig, wenn sie nicht von Beaten kam. Nächsten Morgens, nach einer schlaflosen Nacht reisle auch er nach der Heimat ab, um die Ferien dort zuzubringen und womöglich — zu vergessen. l! i l e r li l ll r. „Deutscher National - Schatz." Neu- Classi. lerau« gäbe. DaS ist tine rechte Classilcrausgabe für das Voll. Kurz und bündig, geschmackvoll ausgestattet und dilliq. Sie nimmt nicht viel Naum ein. Das ist gut: denn die sie laufen sollen, sind nicht in der Lage, sich ein Zim« mer al« Vibliolhtl cinzutichten. Sie enthüll nur Schiller, >Gothe und Lessmg. Auch die« ist gut. Denn der Besitz ! dieser drei Gröhlen und Besten soll nicht gebunden sein an die Bezahlung auch der Schriftführer zweiten Ranges, wie Klopsloci, dessen lyrischem Schwünge nachzufliegen heule Üsthe» tische Bildung erfordert, wie Herder, drssen Verständniß überdies culUlrgeschichlliche Kenntnisse voraussetzt, oder gar Wieland, der selbst mä)t weih, wie er unter Classiler gera» tbc» ist. M0chte vorliegende Ausgabe dazu milwirlcn, die imiere und formelle Schönhcit und Gcöhe der drei Genann. ten auch in den tieferen Vollsschichlen über alle anderen Dichtungen und Unterhaltungen zu stellen und zum Muster u»d Probirstcin für jene zu macken. Die Sammlung bringt aber nicht alle Weite dieser herrlichen Drei. Deslo besser. Denn sie bringt ja doch alle lyrischen, alle epischen und alle dramatischen Well,, von den prosaische'.: alle jene, welche nie an allgemeinem Interesse verlieren werden. In 40 Lieferungen :» 3 Ngr. (20 lr. 0. W.) wild diese Ausgabe vollständig. Die Abonnenten erhalten noch dazu eine Prämie: 315 Biographien berühmter Deutschen mit deren Bildnissen in vorzüglichen Holzschnitten aus der xylographischen Anstalt der Leipziger Illustrirlen Zeitung (I. I. Wcber). Diese« Unternehmen ist ein«s großen Erfolges werth. Zahl der im Westen Rußland« «ngehäuften russischen Truppen vielfach übertrieben sei.- ihre Stärke soll gegenwärtig wcber in Polen noch in Bcssarabien eine auS-nahmSweise sein. St. Petersburg, 21. Jänner. (Der „russ. Invalide" über die Orien t fragc.) Der „Russ. Invalide", die Meinung der „Debatte" bekämpfend, daß die europäischen Mächte dem Protectorate der Christen im Oriente entsagen müßten, sagt, dic gesammtcn christlichen Stämme würdeu dann verzweifelt aufstehen und die christlichen Mächte müßten zur Erhaltung der Pforte mit der Pforte gegen die Christen ein Bündniß schließen. Hagesueuigkeitm. — (Ministerialrath Velnhald Ritter von Mayer), «st« Protokollführer der früher bestandenen Mi» nisterconserenzlanzlei, ist auf seine Bitte in den bleibenden Ruhestand versetzt, und bat Se. Majestät der Kaiser demsel» ben für feine erprobte, treue und ausgezeichnete Dienstlei« stung die allerhöchste Zufriedenheit allergnübigst ausgedrückt. — (Audienz der Wiener juristischen Ve« feilschast bei dem Mi nist er D l. Berger.) Da» Präsidium der juristischen Gesellschaft, bestehend aus den Herren LGR. Frühwald, Dr. Possanner und Dr. Joseph Kopp, begrüßte am 18. d. den Herrn Minister Dr. Beiger in besonderer Audienz. Der Minister versprach, die Vestre« düngen der Gesellschaft, deren Mitglied er ist, nach Kräften zu unterstützen, und bedauerte, dah ihm eine personliche Be» lheiligung an den Arbeiten durch Geschästshüufung unmög» lich gemacht werde. Auf die im Zuge befindlichen Justiz» reformer» eingehend, äußerte der Minister, daß die großen neuen Gesetze (Civilproceh- und Concursordnung, Strafgesetz und Strafproceh) laum vor dem Jahre 1870 activirt weiden tonnten, dah die Regierung aber beabsichtige, die dringend» sten Reformen sofort einzuführen und dem Reich»rathe noch i>, dieser Sefsion die erforderlichen Vorlagen zu machen. Al« solche bezeichnete er insbesondere ,in Gesetz über die so« gleiche Einführung der Schwurgerichte für Prehprocesse und ein Gesetz über die Anlage von Pupillen und Waisengelbern, welche künftighin auch in anderen als in Staal«papieren sruc» tificilt werden sollen. Schließlich erkundigte sich der Minister eingehend um die ökonomischen Verhältnisse der Ge» sellschaft, welche bereit« über 300 Mitglieder zählt, und sprach die Ansicht au«, daß er eine Verbindung derselben mit dem juridisch-politischen Lesevereine für wünschenswerlh und zweckmäßig halle. — (Herrn Dr. Mühlfeld's Befinden) hat sich seil Dienstag in erfreulicher Weise gebessert. Dll Kranle murdc seit einigen Tagen von leinem Herztrarnpf befall-n, auch zeigt sich eine so merkliche Zunahme der Kräfte, datz Dr. Mühlield Mittwoch Abend« die Besuche deS Minister» des Innern Dr. Gi«lra und des Abgeordneten Kuranda annehmen tonnte. — (Widerruf.) Die Pariser „Presse" versichert — und sie ist in der Lage die« zu wissen — bah bei Nuntiu«, Mjgr. Cbigi, bish,r leinen Auftrag von Rom erhallen hat, dem Kaiset einen geweihten Hut oder Degen zu überreichen. — (Unglück aus derZtche Neu.Iserlohn.) Ueber den lhalsächlichen Hergang d,» surchtbaitn Unglücke«, da«, so weit bi« jetzt ermittelt ist, urplötzlich 78 Menschen» l«ben vernichtete und 21 Unglllcksgefährten mehr oder weniael erheblich velletzle, lieben wir bereit» berichtet. Der Zuftanv der aus der Zeche Neu^Iserlohn gelbbteten und schwer ver» letzten Bergleute war zum Theil ein entsetzlicher, der selbst die an furchtbare Anblicke mehr gewohnte« Aerzte erschüt» terle. Hin und wieder hing das Fleisch der Hände und Finger in langen Fetzen herab und von den Armen waren ganze Stücke bis aus den Knochen hinweggerissen. Bei einem Manne u. a. fehlte ein Bein und die Hälfte de» Kopfe«. Die L,iche eine« der (lrsticklen wurde obducirt und e< ergab sich, daß beide Herzlammtrn de«selben vollständig auseinander gerissen waren. Während ein Theil der dem Olstickungslodl erlegenen Bergleute mit lrampfhaft verzerrten Gesichtern ausgefunden wurde, war da« Antlitz anderer so ruhig und friedenvoll, als ob sie in lanflem Schlafe lägen. Die verunglückten Leute gehörten weitaus zum grüßten Theile den Orten Castrop, Lütgendortmund und Langendreer an. Die Lebensgewohnheiten der betreffenden Familien bringen es mit sich, daß Väter, Sohne und Brüder einer und der» selben Familie, eines und desselben Hause« ans derselben Zeche arbeiten. So war es denn natürlich, bah im gegen» wärligen Falle ganze Familien und Hausgenossenschaslen wie mit Linem Schlage aller erwachsenen männlichen Mitglieder beraubt wurden. Zählt doch ein einzig,« Haus nicht weniger als s, Torre del Greco und Nesina gebt es ungeheuer lebhast ,u. da halb Neapel draußen bei Nacht dirouatnt. Jeder der Voltigen Bewohner, der noch nie auf dem Vesuv gewesen ist, prei«t sich al» den erfahrensten Fühler an i er tann e« auch ungefchcut thun und braucht sich nur an die Fuhstapje» der Karawanen zu halten, welche von allen Seiten hinauf, ziehen. ____________ Locale s. - (Vodnilfeier.) Am 2. Februar veranstaltet die Cilalnica zum Andenlen an Vodnil ci„e feüliche Beseda. D« Ertrag cieser Beseda. zu welcher auch Nichtmitglierer, wenn sie durch ein Mitglied eingefühlt werden. Zulntt ha. ben. ist dcm (Kesellschastsfonde gewidmet. — (Byron« Mazeppa) in freier Nachdichtung von dem grützten Meister der slooenischen Sprache, Iovan Kofesli (Pseudonym, Finanzrall) Vesel in Trieft), ist soeben al« Veilaae ler „Nooice" erschienen. ___________________ Neueste Post. Wien. 22. Jänner. Me „Wr. Ztg." schreibt: Nach den Bestimmungen des Art. ^ des Staatögrund« gcseyeS vom 21. December 1867 über die „richterliche Gewalt" und nach Art. !3 des Staatsgrundgesetzcö vom selben Tage ülicr die Ausübung der Regierung«, uud Aollzugögcwalt haben alle richterlichen Bcamten nnd alle übrigen Organe der Staatövenvaltung ln ihrem Diensteide auch die unverbrüchliche Beobachtung der ^Staats-arundacsetze" zu beschwören. Diese Bestimmungen der Staatsgrundgesctzc veraillaßten den Mmisterrath. bcl Sr. Maicstat dcm Kaiser wegen Wanderung der blShcngcn bezüglichen Diensteide die entsprechenden Anträge zn stellen. Zugleich ergab sich aber angesichts deS neuen VeremS-gescyes und der hierauf bevorstehenden refonmreudcu Be-stimmnngen des tünftigkn Strafgesetzbuches die Unthun« lichleit, in die Diensteide der Vollzugsorgane der Staats. Verwaltung die bisher übliche Beschwörung der Nicht« thcilnahmc an geheimen Gesellschaften für die Zukunft aufzunehmen. Diese in einem allerunterthänigsten Vor. trage an Se. Majestät den Kaiser geltend gemachten Er« wägungen hatten die allerhöchste Entschließung vom 19ten Jänner l. I. zur Folge, mit welcher bestimmt wird: i,. daß alle Amts« und Diensteide, welche in Folge neuerer Ernennungen oder Beförderungen noch zu lcisteu sind, an Stelle der Worte „an den Allerchöchst vorgezeichneten Regierungsgrundsätzen unverbrüchlich festzuhalten", die Worte zu enthalten haben „die Staatsgrnndgesctze unverbrüchlich zu beobachten", l». daß alle schon beeideten Organe der Regierung nachträglich anf die Worte „ich erkläre an Cidesstatt dic Staatsgrundgcsetze unverbrüchlich zu beobachten" zu verpflichte» sind, c-. daß dieser Verpflichtung in allen Fällen durch die Unterfertigung und Einsendung einer deu obigen Bestimmungen cnt. sprechenden Eidesformel zu genügen ist, » ein Rühreusystem, welches von Kochsalzwasser umgeben ist. In jenen Rühren veidunslet der condensate Ammoniak so rasch, oah die Chlornatrium'Lüsung dazu ihre Wärme hergeben muh, wobei sie, wie noch andere Salzlösungen und verfchic« dene Materien, z. V. Chlorcalciunl'Wasser, Glucenn, unter Null crlaltrt, oh»e zu gefrieren. In diese mächtige Vor» rathskammer der Killte („Nefligeratol") werden blecherne, mit Wasser gcsüllte Formen gesicUt, in welch,» sich da? Liz schnell erzeugt. Uu« dem Rohrensystem de« „llaltemagazins" (lines grohen Bottichs mit etlalteter Salzlösung) wird mittels geeigneter Vorrichtungen der Nmmoi'ial in tropfbarer Form wieder in den Kessel zurilckgepumvt. U»d ind ricc. — Sspft, Fcibricanl, von Graz. - Müchel, Vürg»v, v°« Gotisch«. — Diefcnbach, Kaufüi., uoii Stuttgart. — Kochler, Kaufm., voii Vliioenz. Elephant. Die Hrrrcu: Wilfan. t. l. Liiileuschiffsfilhiirich, inid Bollwil), Inspcclo», v^ii Nie». - Zündn-, Iiigemein-, uon Ärad. - Vicic, Haüdclsm , vo» St, Oarthnlinä. - Äullley Isidor, nnd Biiltley K., uun ')tew:?)0rl. — Eusoio. uon Trieft. Bliierischer Hof. Die Herren: Hofbaucr, ssabriccmt, von Neumartll. ^ Scowers, Preßuli »ud Purli, Handelslt, von Tricst, Mahren. Hcrr P^hani, Adv.-Ecmcipicitt, lion (lilli.________ Theater. Htutc Freitag: Z»m Vortheile des Herrn OrchesieroirecloiS Zappe. Wilhelm Tell. Große Operiilij Acltll uoir Rossini. ^ " " 3 c: si ti > - ! 3.^ ^ < 5 y 6 ^ 2l 8 » ^ ? « .. u -s. " « » « 3> P « " " - «5 » « ! », .8 3 ! Z »_________________« «"« "j^ÜTN"^"?- -r-0.4 Ö. s. schw, Rcgm „ 23, 2 ., N. ! 320.,. , ^. 2.» W, schwach grchth. bew ^'''' j,0 ,. Ab. ^ >'j22,i« > - 0.» windstill sternenhell "?."' Nachlö Ncqen, bi« nach 7 Uhr Morgen« anhaltend. Vorm, c>l'ichlossem- Wollendecle. gcc>cn Miltag geloclen, sonniger ^inch-iüilia^ stcn'lcg Abschniclzen des Schnce'S. Abcndroth, Das Tages-iintlel dcr Warme war um 2.4' ilber dcm Norinalc, Vsrai.uwiram,.r Die aüustige Te.denz trat l)es°..ders .m S.aatOfondöumsatze hcruor, die meisten verzinslichen G.Nnngm stellie.i sich höher und Nalioualaulehe» stieg DlNlkllbcrlcht. 33 "pLt Auch L°se m^ I.'distriepapiere standen unter d.eseu. Einflüsse. Devlsen uud Valuten bl.eben unverändert. Deffentlich« Schuld. X. des Staates (fur 100 fl) Geld Waare In 0. W. zu 5p? 35 57.50 ", Steucraul. in ö. W. v. I. 1864 zu bvlit. rückzahlbar . 89.25 89./>0 '/. Gteucranlchen in üst. W. . «5.75 «6.25 Elldcr-Anlchc» von 1«»i4 . . 72.— 73.-Silberanl.1865 (Frcs.) rriclzahlb. in 37 Jahr. zu 5 pLt. 100 st. 79-- «0.- 3tat.-Anl. mit Iän.'Coup, zu 5"/« Uü.15 66 30 „ „ „ Apr.-Luup. „ 5 „ 6<>.15 ««.30 Metaliique« . . . . „ 5 „ 56.80 57.— dctto mit Mai-Coup. „ 5 „ 57.70 5^.90 detto.....„4^. f»0,?5 51,25 Mit Verlos, v. 1.1^9 . . . 159,5<» 1t»0.— „ « „ 1854 . , . 73.25 73.75 „ „ « I«60zu5')0si. l<3.80 83 90 . „ ,. I860 „ I^X» „ 92.25 9.'i,25 ' „ „ ,. 1864 „100.. ?? 40 77 50 'mo-8te'lltensch. zu 42 l.. »u«l. 18,— 19.- Domaiueu 5perc in Silber 104. - 104.50 lt. dcr «ronläuder (für 100 st.) Gr.-Lutl.-Oblig. »iiedtrUfterreich . zn 5'/. ss.50 89 50 Geld Waare Obtriisterreich . . zu 5'/. 87.50 88.— Salzburg......5 „ 86.50 87.50 Buhmen .... „ 5 „ 91.50 92.- Mährcu .... „ 5 „ l^«,50 «9.50 Schlesien......5 „ 87.— 88.— Sterermart ... „ 5 „ 88.— 89.— Ungarn.....« 5 „ 69.50 70.- Tcmeser-Baiiat . . „ 5 „ 68.50 69.- Ernaticu und Slavonien „ 5 „ 69.— 70.— Galizien .... „ 5 „ 63.— 63.75 Siebenbürgen ... ,. 5 „ «3.-- 63.75 Vukllvina .... „ 5 „ 53.— 63,50 Uug. m. d. V.-C, 1867 „ 5 „ 66.— 66.50 Tem.B.m.o.V,-«!. 1867„ 5 „ 65.— 65.50 Acticn (Pr. StUll). Nationalbanl (ohne Dividende) 673.— 674,— K.Fero.-Nordu.zu1000fl. ö. W. 1700.- 170.', — Kredtt-Nnstalt zu 200 fl, °. W 1«5.70 185>0 N,lj.E«com.-Oes.zl'500fl. ii.W. 632.— 634.— S.-E.-G.zu200ft.LM,o.500Fi, ^44 70 24480 Hais. Elis. Bahn zu 2lX) st. EM. N».!'> 141.- Süd.-nordo,Ber.-O.20O „ „ 134.50 l35.— Siio.St.-,l.-ven,u,z,-l.E.200fl. 163.50 163.75 Gal.Karl-Lul),-«. z.200si.CM. 196.75 197.- VelL xuaare Böhm. Westbahu zu 200 fi. . 147,50 148.- Oest.Don.-Dampfsch.-Gcs. Z-^ 486.— 487.— Oesterreich. i!loyd in Trieft Z lH 153.— 185.— Nicu.DamPfm.-Acta..500fl.ü.W. 448.— 452.— Pester Kettenbrücke ' . . . . 380.— 3X).— Anglo-Anstrill-Nanl zu 200fl. 108,— 108,25 i!rmbcrger Ceruowiljcr Actien . 167.50 1<»8.— Pfandbriefe (für 100 fl.) National- 1 baut auf ^ verlosbar zu 5'/. 98,10 98.30 6. M. 1 Nationalb. aufii. W, verloSb.5 „ 93.40 93.60 Ulig.Vod.-Ercd.-Niist. zu 5'/, „ 91.75 92.25 Allg. üst. Vlldtn-Ercdit-!)Instllll vcrloöbar zu 5'/, in Silber 1'^2.— 103,— Uose (pr. StUcl.) Cred,-A.i.H.u.G.z.100fl.5 <5ours der Geldsorten Geld Waare K. Miinz-Ducateu 5 st. 71 lr. 5 si. 73 lr. Napolconsd'or . . 9 „ 56 „ 9 „ 56^ ,< Russ. Imperial«, . 9 „ 90 ,. 9 ^ 93 „ VereinSthaler . . 1 « 76 „ 1 „ 76j,. Silber . . N« .. - .. 11« „ 25 ^ Kramische Grimocntlaslmlge: Obligationen, P"^ vlltu«t,rung: 87 Geld, 9li Waare,