Mtnfna fXieana v folovM. Jatirgang Crwheint wöchcntlicb sechsmal .mit Annahme der heierlage;. Schrift* lattunfi. Verwaltung and Buchdruckerei Tel. 2S-67. TMS und 2!y<69. Maribor. KopaJiika ollca 8. Manuitkripte werden nicht retouniiert. Aafraffeo Röekporto beileaen. Nr. 4S Fraüag, 24. Februar 179y Inseraten- und Ahonnemenl!» Annahme in Marihor, Kopahska uiica (j CVerwallunc^ Uezugüpreise Abholen monallich 23l)in. zusicljen 2Jl>m. durch die Poal monatlich 23 Din. fflr das Ausland monatlich 33 üin . Einaeluttmoier IJSO und 3 Din. Prafs Din 1*50 Mbortt öeitnitg Slouferen^ o^ne (£tfolo Wie au6 London berichtet wird, Ist die Palästina'Konferenz nach 13 Verhandiungstagen an dem erwarteten toten Punkt angelangt. Ein Zusammenbruch der Konferenz scheint von nun an unvermeidbar. Es kann ntir mehr darum gehen, die Formulierung dieser Feststellung auszuhandeln, um der britischen Regierung das direkte Eingreifen zu ermöglichen. Die ce Entwicklung ist fflr niemand eine Enttäuschung, am wenigsten fOr England, das noch vor Konferenzbeginn mit einem solchen toten Ergebnis der Konferenz rechnete. Für die britische Palästinapolitik sollte die Konferenz nur die rechtliche Plattform sclfaffen, von der aus England seine eigene Entscheidung den beiden Parteien aufzwingen könnte, und zwar soll ie dies eben dadOrch erreiclit werden, daß gewissermaßen der Welt demonstriert würde, daß eine gütliche Einigung der beiden streitenden Parteien Arabertum und Judentum unter einander nicht mög-' lieh ist. Ueberraschend Ist fOr England jedoch «•ine Entwicklung gekommen, die sich gestern zeigte, daß nämlich nunmehr eine lückenlose Einheitsfront zwischen den Palästina-Arabern und den Delegierten aller übrigen Araberstaaten zustandegekommen ist, welche die bequeme RUckzug.Ui-nie, die sich England gesichert zu haben glaubte, erheblich schwächt. Die Situation ist dadurch für England so ernst geworden, daß Lord Halifax persönlich eingegriffen hat, und schließlich gestern Abend noch Chamberlain verständigt wer den mußte, der daraufhin beschloß, die ganze Frage einem Kabinettsrat vorzulegen. Man erwartet nun, daß die britische Regierung in allernächster Zukunft, wahrscheinlich zu Beeiinn der nächsten Woche, den offiziellen Zusammenbruch der Konferenz feststellen, die Delegierten entlassen und ihren eigenen Schiedsspruch fällen wird. Die Verhandlungen haben sich bisher auf folgender Ebene bewegt: Die Palästi-na-Araber haben auf der einfachen Widerrufung des britischen Mandats bestanden unter Bezug auf die McMahon-Briefe, die 1915 dem Scherifen von Mekka die Un abhängigkeit der Araber Vorderasiens versprachen. Sie haben weiter die Schaffung eines unabhängigen arabischen Palästinastaates gefordert und die sofortige Sperre der jüdischen Einwanderung sowie der jüdicclien Landnahme in Palästina. Die Juden haben ihrerseits jede Einwanderun,»sbe.f^renzunc; oder -sperre abgelehnt, auf Palästina als jüdisches Nationalheim bestanden und scharf den Gedanken verworfen, in Palästina in ein Minderheitenstatut Redrängt zu werden. Englischer-scits hat man sich während dieser ganzen 13 Vcrh?ncHunrjstage darauf beschränkt, die eine Partei Rcgen die andere 'auszuspielen bei allmilhl'ch deutlich wachsender B3vor7it"nnnalen Wkt schaftspolitik und erwähnte, daß die Lösung dieser Probleme am geeignetesten er scheine, dem Weltfrieden zu dienen. Zum Schluß sagte Chamberlain, er sehe der Zu kunft mit großen Hoffnungen entgegen. • Berlin, 23. Februar. Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« befaßt sich mit der gestrigen Rede des Premierministers Ch a m b e rla i n in Blackbum und meint, der britische Regierungschef setzte die Linie fort, die er Dienstag im Unterhause mit einer Warnung an die englischen Kriegshetzer entwickelt habe. Serar 6 ID(ule toieder In VOR DER ANERKENNUNG FRANCOS DURCH FRANKREICH. Paris, 23. Februar. Senator B e r a r d wird heute wieder In Burgos eintreffen. Die offiziellen Verhandlungen zwischen Paris und Burgos sollen Samstag aufge-nommen werden. Der Senator hofft, daß die Besprechungen mit dem Außenmini- ster von Nattonalspanien General J o r d a na nur von kurzer Dauer sein werden und daß schon In den nftchsten Tagen ein entsprechender Pakt über die Anerkennung General Francos seitens Frankreich werde unterzeichnet werden können. 2)00 OltQflerluni einer 6(Diffe(ataflroDDe Amsterdam, 23. Feber. (Avala.) In Amsterdam ist die Meldung eingetroffen, daß ein holländisches Schiff namens »T y k<; auf dem Atlantischen Ozean SOS-Rufe ausgesendet hat und bald darauf gesunken ist. Der Funkspruch lautete: »Wir sind unter Wasserlinie getroffen worden und sinken.« Wie neueste Funksprüche besagen, haben sich der englische Dampfer »Empreß of Australia« und der griech'sche Dampfer »Montelio« an die Stelle des Meeres begeben, die die »Tyk« in ihrem Funkspruch bezeichnete. Das Schiff soll nach e'ner Meldung auf dem 32.10. Grad nörd licher Breite und dem 37.45. Grad westlicher Länge gesunken sein. Dies dürfte etwa 550 Meilen südwestlih der Kanarischen Inseln und 600 Meilen von den AzO ren-Inseln entfernt sein. N e w y 0 r k, 23, Feber. (Avala.) E'n Radioamateur aus Buffalo behauptet, daß das torpedierte Schiff »Tyk« — das in den Manöverraum der amerikanischen Hochseeflotte gelangt war — im Handels marineregister unter dem Namen »Flan-dria« reg'striert sei. Meldungen aus Amsterdam besagen jedoch, daß es ein holländisches Schiff dieses Namens nicht gebe, so daß das Mysterium um die »Tyk« nach wie vor ungeklärt bleibt. berhaft. In Chabarowsk fand eine Konferenz der Sowjetmachthaber statt, die den Rüstungen in Ostsibirien galt. Der Hafen von Nikolajewsk am Amur soll zu einem Kriegshafen ausgebaut werden. Flottenparade nahmen außerdem in geschlossenen Formationen 200 Wasser-, Jagd- und Bombenflugzeuge der nationalspanischen Luftflotte teil. Nikolajewsk ^ Kriegshafen. B e r 1 i n, 23. Februar. Nach Meldungen aus Femost rüsten dort die Sowjets fie- SlotlrnparaOe bor recher »Sedow« treibt zum Nordpol. Moskau, 20. Feber. Der sowjetrussl-sche Eisbrecher »Sedow«, der seit fast zwei Jahren im Packeis eingeschlossen ist und seither nur mehr funktelegraphlsch mit den russischen Radiostatlonen in Verbindung stand, scheint mit seiner Besatzung dem Untergange entgegenzutreiben. Nach den letzten Funksprüchen wird der Eisbrecher durch die Drift in Richtung; zum Nordpol abgetrieben, von dem sich das Schiff nur mehr etwa 400 km entfernt befindet. Vom Arktis-Institut wird jetzt eint neue Flugzeug-Expedition organisiert, um der BcRntzuni; des Eisbrechers Hilfe zu bringen. Die Flugzeuge sollen von der Rndolfs-In-el ars stnrten, die sich augfn-bllcklirh etwa 800 km vom Standtort de? »Sf'dow^v befindet. ^l^fcDIu^ Der ;8ufQreft(r ^onferen} e^luirommunfquie ötr 3tt*ammenlunft Oer Qlu^enminiflrr 3uoof(atDifntf, <9ri«DrnlanOtf un6 Öcr XQrifl / fiine ärfifiruna Om Qltifeen- miniflfr« 2>r. tfincar-9narlol»l6 Bukareit, 23. Peber. (Avala) Die Konferenz der AuBehnunisttr der Balkan-Union ist gestern um 13 nach einer letzten dreistündigen Beratung tum Abschluß gebracht worden. Sodann empfingen die Teilnehmer der Konferenz rund hundert rumänische und ausländische Journalisten, denen der rumänische Außenminister G a-f e n c u das nachstehende amtliche Schluß kommuniquee zur Verlesung brachte: »Dsr Stfindlge Rat der Balkan-Union tagte am 20., 21. und 22. Februar 1939 unter dem Vorsitz des rumfinischen Außenministers 0 a f e n c u. Griechenland vertrat Mini3terpr&s!d2nt und Au*!enmlnl-8ter M e t a X a t» die ;Türkel Außenminister Caradioglu, Jujroslawlsii AuSen minister Dr. Alexander Clnear'Maf" k o V i 6 Die Mitglieder dst Stflndlgen Ra tea der Balkan-Union prüften die Probleme der gejenwArtlgen politischen Lage und tauschten Im Einseinen Ihre Oedanken über die Fragen aus, db die Interessen d2r Staaten der Balkan-Union berühren. Die Mitglieder des Ständlr;en Rates stellten übereinstimmend fest, diB sie dl 3 gleichen Anffassunpen über dl« jstzlge polltische Lage und die Politik der Balkan-Union besitzen, tief ergeben dsm Ideal des Friedens, dem die Balkanun!on seit Ihrer Gründung ununterbrociMn nachstrebt. Der St^ndif^e Rat bestftlflfte neuettl^n^s die enge Solldarltöt, d'e d'e'flitgriedT der Balkan-Union verbindet, Indem er übereinstimmend den Wi:i:n betont, mit d3n ;7lelchen Bem'er 1940 In Beo-grrd stattfinden.« | Nach dem rumänischen Außenminister gab der jugoslawische Minister des Aeußern Dr. C1 n c a r - M a r k o v I d die nachstehende Erklärung ab: »Die Konferenz der Bnlkan-Union In Bukarest endigt In einer Atmosphäre der vollständigen Herzlichkeit ^ Wir prufien Im Bewußtsein unserer Verantv/ortung die Fragen, die die Staaten der Balkan-Union Interessieren und suchten die Mitte), mit denen die Befriedung und die Eintracht bezweckt werden könnten. Wir glauben an den Sieg der Politik des Friedens und der guten Nachbarschaft Wir waren vom Wunsche beherrscht, alle MIß Verständnisse auszuräumen, in der gastfreundlichen rumfinischen Hauptstadt arbeiteten wir für die höchsten Güter unserer Staaten, wie auch Im Interesse des Friedens. Ich bin glücklich darüber, daß mir die Bukarester Konferenz die Gelegen heit geboten hat, die fruchtbare Tätigkeit feststellen zu können, die das mmflnlsche Volk auf allen Gebieten entfaltet hat Ich wünsche, meine Worte mög. als Ausdruck der Bewunderung für den geistigen Führer Rumäniens S. M, König Carol emp!un-da||i werden, mit dem wir durch die Oe-funle aufrichtiger Freundschaft verbunden sind. Ich bin glücklich darüber,« der hohen Ehre tc'ihaltlg geworden zu sein, S. M. dem König meine tiefste Verehrun«? zum Ausdruck zu bringen. Es war mir unendlich angenehm, Gelegenheit tr^habt zu haben, mit eminenten Bn!knnM«ttsin#iif^t* Fühlung zu nehmen. Ich bewundere die staatimännlidien ErftliruagtQ dis grit-chlschen Mbiliterpfisldtnteii uod AuQ«a-minlsters Metaxa«, den festt« WlOen and die tiefe Friedensliebe des türkischen Außenministers Garadloglu sowie die herr-Uchtn dtplomatiidiM FlhlglialtM dtt ni-mänlschen Außenmlnlst^ Gafencu. Ich möchte bei dieser Gelegenheit Seiner Exzellenz dem Herrn Aaßenmlnlster Oaftn-cu meinen herzlichen Dank für die freand schaftllche Aufnahme zum Ausdruck brln, gen, die mir zuteU wurde« Ich war angenehm gerührt Aber die Herillchkeltt db man mir während meines Bnkarester Aufenthaltes entgegenbrachte. Es sei mir ferner gestattet, auch den Vertretern der ni-mflnlschen Presse für die ganze Aufmerksamkeit zu danken, die sie Jugoslawien und auch meiner Person entgegenbrachten.« Nach dem jugoslawischen Außenminister ergriff der rumänische Außenminister Gafencu das Wort. Außenminister Oa-fencu betonte eingangs die SolMaritlt der Staaten der Balkan-Union, die sich des Ernstes der Lar^e Itewußt seien, hi gewissen Manifestationen, zu denen atf'Mariborer Zeifungc Nummer tb kes muß viel mehr Sprachen können als der Angehörige eines großen Volkes, der sich mit seiner Muttersprache auf einem großen Teil des Erdenrunds verständigen kann. Der Angehörige eineb kleinen Volkes muß alle Bemühungen darauf konzentrieren, die Lebensweise anderer Völker zu erfassen, um sich mit ihnert oder im Verkehr mit ihnen durchzusetzen.« 3apnn3 ^rofiunöcn in Sfl annliat Tokio fordert die Verhaftung der Verwaltungsräte der Internationalen KonzesAkm. Tokio, 23. Feber. Wie die japanische Presse berichtet, hat die Regierung den japanischen Behörden in Schanghai per Kabel neue Instruktionen hinsichtlich der Lage in Schanghai zugehen lassen. Die japanische Regierung fordert darin die Verhaftung derjenige^ Mitglieder des Stadtrates der internationalen Konzession, die den chinesischen Terroristen behilflich waren und auch das Attentat auf den Außenminister Chen Lun gefördert haben. Japan, heißt es in den Blättern, wünsche aufrichtig mit den Konzessionsmächten iu sammenzuarbeiten. Aber Japan werde,zur Gewalt schreiten, wenn die Schuldigen nicht gefaßt und neue Anschläge folgen werden. Wie aus Schanghai berichtet wird, hielten die japanischen Militärs, Diplomat'.m und Zivilbeamten an Bord des Admlral-schiffes des dritten Geschwaders vor Schanghai eine Konferenz ab, in der die jüngsten Akte der chinesischen Terroristen behandelt wurden. Es wurde der Beschluß gefaßt, dem Stadtrat der Internationalen Konzession die Verpflichtung aufzuerlegen, für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu sorgen. Im Falle der Ablehnung seien die japanischen Behörd en cntschlosstn, zu schärfsten Maßnahmen zu - schreiten. Tokio, 23. Februar. Polizeikommissär 11 u d i s a t o ist nach Schanghai abgereist, wo er eine wichtige Rolle bezüglich der Frage der Aufrechterhaltung der f^uhe und Ordnung in der Internationalen Niederlassung spielen wird. e«in6olae j>rii9ranirrraefeb Berlin, 21. Feber. Das soeben erlassene Gesetz »über die berufsmäß'ge Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung« schafft klare Verhältnisse zwischen den akademisch gebildeten Aerzten und den unstudierten Heilprakt'kanten. Der Kern des neuen Gesetzes ist der, daß die zur Zeit hauptberufl'ch als Heilpraktiker tä-t gen Personen — vorbehaltlich des Nach we ses entsprechender persönlicher Eigen schaffen — in ihrer Tätigkeit bestätigt und in eine »Deutsche He'lprakt'ker-schnft« orfTan'sntorisch zusammengefaßt werden sollen. D'e Kurierfre'heit, die bisher bestand, w rd p:rundsä+zlich aufgehoben. Künftig sollen in der Re^pl nur ako-dem'sch aus'^eb'ldete Ärzte für die verantwortliche Ausübung der Gesundheits- pflege zugelassen werden. Im Gesetz ist jedoch der Vorbehalt getroffen worden, daß Personen m't natürlicher Heilbega-builg anerkannt werden können. Solchen Personen wird der Zugang zum medizinischen Stud'um erleichtert. In ganz besonders gelagerten Fällen kann das zuständige Innenministerium d'e ärztliche In der Klinik einer finnischen Stadt 3pielte sich soeben eine Aerztetragöd'e ab, aus der als einziger Ueberlebender jer — Patient hervorging. Wir wissen als moderne Menschen um viele Sch'cksalstragödien, die aus leidenschaftlicher Verwirrung hervorgegangen sind. Unsere modernen Seelendichter haben so ziemlich in allen Abgründen des menschlichen Lebens geschürft. Trotzdem hat sich e'n Arztclrama, wie es soeben aus der kle'nen finnischen Stadt Ravanienni berichtet wird, wohl noch nie mals auf Erden ereignet. Es gehört zu jenen e'nmal'gen und fast unvorstellbaren Ereignissen, d!e sonst nur die künstlerische Phantas'e zu erringen vermag. Der Bericht darüber erschien zunächst in dem kle'nen Lokalblatt des Ortes. In der Krnik der Stadt arbe teten zwei Aerz te, die allgemein als tüchtige Operateure f»alten. Man wußte von einer gewissen R'valität der. beiden, aber da sie ihre ärztliche Kunst verstanden, sah man Über diese klemen menschlichen Schwächen gern hinweg. Nun wurde eines Morgens in die Klinik e'n schwerkranker Pat'ent eingeliefert. Beide Aerzte stellten ihre Diagnose. Sie kamen übere nstlmniend zu dem Ergebnis, daß der Kranke nur durch e ne sofortige Operation gerettet werden konnte. Nur über d'e Art der Ope ration konnten sich die be'den nicht einigen, Der eine Arzt wollte einen Blascn-schnltt vornehmen, um den Kranken zu retten. Der andere Arzt erklärte dies für V/ahiirlnn. Nach sc'ner Auftassung kam nur e'n Bauchschnitt in Frage, wenn nicht das Leben des Patienten gefährdet werden sollte. • Da man die Meinungsverschiedenheiten nicht vor den Ohren des Schwerkranken austragen konnte, zogen sich die Aerzte aus dem Operationssaal in einen Nebenraum zurück. Hier prallten ihre verschiedenen Meinungen immer härter aufeinander. War der Streit zuerst rein sachlich und w'ssenschaftlich gewesen, so nahm er In dem Maße an Heftigkeit und Unsachlicl'.keit zu, wie er sich in die Länge zog. Es handelte s'ch schließlich um das Leben eines Menschen, und d'e-ser Gesichtspunkt verschärfte noch die persönliche Kritik. So schleuderten sich beide Aerzte bald die w'ldesten Bele'di-[^ungen ins Gesicht, die mit dem Gegenstand des Streites nichts irehr zu tun hatten. Schl'eßrch drohten s'e beide hancl greiflich zu werden. In diesem Augen-' Bestallung auch ohne die sonst vorgeschriebene Ausbildung vornehmen. Den Ausschlag für die Fassung des Gesetzes hat die Rücksicht auf d'e Erhaltung und Hebung der Volksgesundheit und die Aus merzung von Quacksalbern gegeben, mit denen auch die Hellpraktikerschaft nichts gemein haben woMte. blick verließ einen der Aerzte völlig die Bes nnung. Er riß die Schublade seines Arbeitstisches auf, in der sein Revolver lag, und streckte seinen Kollegen mit einem tödlichen Schuß nieder. Als die Krankenschwestern in das Zlm mer stürzten, erblickten sie den Mörder, wie er in höchster Erregung mit dem Revolver vor der Leiche herumfuchtelte. Er rief immer wieder: »Er hätte den Kranken getötet, wenn ich nicht geschossen hätte! Ich mußte einen Mord verhindern. Er durfte die Operation nicht durchführen . . .!« Aber so plötzlich die Tat war, so plötzlich brach der Arzt zusammen. Auf einmal sank er vor dem Toten in d'e Knie. Ehe eine der Schwestern hinzusprin gen konnte, setzte er sich den Revolver an die Schläfe. Der zweite Schuß traf ihn selbst tödl ch. Auch der trag'komische Schluß zu der Tra.^ödie fehlte nicht. Bei dem schwerkranken Patienten, der nach dem grauenvollen Zwischenfall nicht operiert werden konnte, trat nach e'n!.';;en Stunden auch ohne Operation e ne Besserung ein Wenn n'cht alles täuscht, kann er in wenigen Wochen die Klinik als Gesunder verlassen. Er wäre danach der einz'g Ueberlebende eines Dramas, das zwei Menschen das Leben kostete. ÄrfK refre ail(er«frcnltrtt Neueste Forschungsergebnisse auf dem Gebiete der Krebsbedrohung und- be-kämpfung ze'gen, wie das »Deutsche Ä r z t e b I a t.t« berichtet, daß eine Gefahr für den einzelnen, heute früher oder häufiger an Krebs zu erkranken, als vor dem kriege, nicht besteht. Die individuelle Krebsbedrohung des e'nzelnen ist nicht gestiegen. Da jedoch jedem Lebensalter eine bestimmte Krebsbelastung entspr'cht, und die Vierzigjährigen und Älteren zahlenmäßig zunehmen, steigt die Zahl der Krebstoten und damit wächst die biolog sche Krebsgefährdung der Gesamtbevölkerung. Der Krebsvorbeugung und Krebsbekämpfung muß des halb in Zukunft noch größere Aufmerksamkeit als b'sher zugewendet werden Die Untersuchungen haben weiter ergeben, daß die häufigste Krebserkrankunn; der Magenkrebs ist, dann folnren im weiten Abstand der Lungen- und Bronchial-krebs, der Mistdnrmkrebs usw. Eine we' tere Fra'^e konnte beantwortet werden, 'daß nämlich der Krebs keine reine Alters- 335.000 Xpnitm e(O.ff0rauni am j(ai Ein interessanter Blick auf die riesigen Hudson* Ka^s im Newyorker Hafen, wo sich dieser Tage die größten Schiffe der Welt ein Stelldichein gaben. Die Oesamttonnage der Schwimmenden Paläste betrug 355.272 Tonnen. Von unl^ nach oben s!eht man die Schiffe; »Hamburg«, »Bremen«, »Columbus«, »de Grasse«, »Normandie«, »Britanic«, »Aquitania«, »Conte di Savoia«, »Townshend« u. »Monarch of Bermuda« krankhelt ist. In 10 deutschen Großstädten waren nur 21.0% der krebskranken Männer und 23.1% aller krebskranken Frauen dem Krebs jenseits des 70. Lebensjahres zum Opfer gefallen. Der Krebs ist vorwiegend eine Erkrankung der re -fen Frauen und Männer, nur ein Viertel bis ein Fünftel der Krebsopfer stirbt als Greis. JSocftrparlft ^ee Amerikanisches Gangsterstück. Maiden (Massachusetts), 22. Feber, Drei mit Maschinenpistolen bewaffiielo Banditen drangen in ein Privalhaus ein, in welchem gerade eine Pokerpartie von zwölf Teilnehmern gespielt wurde. Die Gangster eröffnet, ein rasendes Feuer aui die Spieler. Der 40jährige John Wlieelock sank tödlich getroifen zusammen, der ehe malige Boxer Parick Flynn, der Wheclock als Leibgardist gedient hafte, wurde lebensgefährlich verletzt, während die übrigen Personen mit dem bloßen Schrecken davonkamen. Die Gangster rafilen d:s auf dem Tisch liegende Geld in der Höhe von etwa 10.000 Dollar zusammen und verschwanden unerkannnt mit ihrer Beute. An der Seite der Leiche Wheclocks fand man später die Pickuedame, die einzige aufgelegte Karte des Spiels. 39t!Halif(6(r S)opi>?Imor6 Paris, 22. Feber. Vom Schwurgericht in Rouen wurde der 17jührise Mutrosc An dre Vitel wegen zweifachen Mordes zum Tode verurteilt. Vitel war in Abwesenheit seines Bruders, den er an Bord der »Nor mandie« wußte, zu seiner Schwägerin gekommen, um von ihr Geld zu erpressen. Da sie ihm keines geben wollte, stürzte er sich auf sl'C, versetzte ihr mit einer leeren Flasche einen furchtbaren Hieb über den Kopf und schnitt ihr mit einem Küchen-messer die Kehle durch. Als das dreijährige Kind in der Wiege zu weinen begann, erdrosselte es der bestialische Mörder. Nach der gräßlichen Tat reinigte er in aller Ruhe seine Kle'der, wechselte die blutigen Sachen gegen andere von seinem Bruder, trank noch ein auf dem Tische stehendes Glas Wein und verließ hierauf seelenruhig den Schauplatz des Verbrechens. Wenige Stunden später konnte er bereits verhaftet werden. Die Oefchwo-renen hatten den jugendlichen Mörder ohne Zubilligung von Milderunffsgründen schuldig gesprochen. Das Urteil wurde un ter stürmischen Beifallskundgebungen des Auditoriums aufgenommen. Hundertjähriges Eh-jfubifäum. Istanbul, 22. Feber. In einer kleinen Ortschaft bei Konia feierte dieser Tnge der 130jährige Wasserträger l«^mael Ag-ha und seine 141jährige Oatt'n Zenni ihr hundertjähriges Eheuihilaum, Beide Ehegatten erfreuen sich der besten Gesundheit und sind auch sonst noch recht rührig. Schreckenstat eines Wahnsinnigen. Paris, 22. Feber. In einem Anfall von Geistesgestörtheit ermordete der CGjähri-rc Francnis Durand seine um drei Jahre jüngere Frau, indem er ihr mit einem Rasiermesser die Kehle durchschnitt. Nach der gräßlichen Tat schlug er in der Wohnung alles krumm und klein und versuchte sich schließlich die Pulsadern zu öffnen. Sechs Polizisten hatten zu tun, um den Rasenden, der trotz seines Greisenalters un'^laub liehe Kräfte entwickelte, zu überwältigen und in eine Anstalt einzuliefern. Folgenschwerer Petrol^umbrand im Hafen von Batum. O d e s s a, 22, Feber. Im Hafen von Batum entstand durch die Explosion eines Petroleum-Tanks ein Brand, der s'ch mit ries'ger Geschwind gkeit auf die benachbarten Petroieumtanks ausbreitete, so daß das ganze Hafengelände in kürzester Zeit einem ungeheuren Flammenmeer glich. Einige zur Abfahrt 'ns Landesinnere bereitstehende Petroleumzüge wurden gleichfalls von den Flammen ergriffen und vollkommen vern'chtet. Das von den Flammen bedrohte Hafenviertel mußte in größter EMe geräumt werden. Zur Bekämpfung des Petrolcumbrandes wurden auch Militärabteilungen aufgebo ten. denen es in Zusammenarbeit mit den Feuerwehrmannschaften erst nach stun- aicrüe lot — votient lebt! SFXTSAME MEDIZINISCHE TRAGÖDIE IN FINNLAND »Maribofcr Zeitung« Nummer 45 Freitag, den 24. Feber 1939 (Icnlangen Bemühungen gelang, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und e!n weileres Uebergre fcn auf dir Hafenanlflgen zu verhindern. Fünf Personen, d e durch Rauchgase betäubt wurden und zusammenbrachen, sind bei lebendigem Leibe verbrannt. Zehn weitere Personen werden noch vermißt, so daß zu befürchten steht, daß auch s'e den Flammen zum Opfer gefallen sind. Eiserne Lunge fKcg^t nach Afrika. In England wurde unlängst die Erfin-tinnj e'nc* «o^Mr-rnlen »eis»."'i»n lun-gemacht, die bei der gefUrchteten Kinderlähmung im Augenblick höchster Gefahr eine kOnstüche Atmung ermög-l'cht. Der englische Industrielle Nuffield hat durch e'ne grü3ere Stiftung d'e Verwendung solcher Apparate in allen Teilen des englischen Imperiums möglich «cm acht. Noch c!ie diese Versorgung des gesamten Biitlsclicn V/cltre'ches mit »eisernen Lunken« durcli,i;cführt wurde, kam jetzt aus O.-ifnfr'ka ein durch Funkspruch Uber inittsltcr Hilferuf nach London, in e'nem L^rößeren Gebiet fei plötzlich e'ne Kinder 'ätmunf^s-Epidcmle auG,i:cbrochen. D'e Nachricht war vom Gouverneur von Uganda an das britische Kolonlalm'nlste-r;um geleitet worc(;Mi. Daraufh'n wurde sofort e ne »eiserne Lunge« eingepackt und in e ncm Flugzeug verstaut, mit dem sie vier Ta^^e ?p5tcr in Uganda landen wird, um vielen Kindern das Leben zu erhaUcn. An 0ri;;;iflnl?täts8ucht erkrankt. Was originell ist, hat in Amerika Erfolg, vorausgesetzt, daß die Originalität mit einer Sensation verbunden ist. — Höflicliheit ist aber nichts Originelles, son üern etwas Althergebrachtes. So kamen tüchtige air.crikanische Geschäftsleute in der etwa 300.000 Einwohner zählenden Stadt Toledo im Staate Ohiol) auf den Oedanken, es einmal mit der Unhöflichkeit ■/u versuchen. Sie gründeten ein Restaurant »Zum groben Flegel«. Die Aufgabe Jcr Kellner bestand nicht darin, die Gäste höflich und zuvorkommend zu bedienen, sondern sie durch allerlei derbe und grobe Schcrze zu unterhalten. So hatten sie etwa einem Gast, der einen Bissen 'Ulf seinen Anztig fallen ließ, ein Baby-lätzchcn zu bringen, oder einen Glatz-!:opf mit »Herrn Lockenknoof« zu begrünen, beziehungsv/eise die Glatze mit der Serviete zu polieren. Dieser ^originelle Einfall« zeitigte einen Bomben-Erfolg. Gäste strömten in hellen Scharen herbei, so daß das Unter-•lehmoti sich ständig vergrößerte. Grob-iieit war Trumpf geworden und von der Grobheit lebten die tüchtigen Geschäftsmänner. WirkHcher Refchtum. Margit: »Ist er reich?« Erna: »Und wie! Wr kennen uns schon Uinf Monate, und er ist noch nicht ruiniert.« * »Wohin, Fat?« ^>>Ich sucl.e einen Menschen 1«^ »Davon gibt es doch genug . . .!« /.»Ich suche einen Menschen, der mir Geld borgen kann!« amtBämmmi----im iC im Sonittr^loo. ten 23.3(6ruar !Dad nrup 3onam(d3e&äu&e im !S)erörn LEBHAFTE BAUTÄTIGKEIT FÜR DIE HEURIOE SAISON IN AUSSICHT Der Bau des neuen Zollgebäudes samt den ausgedehnten Magazinsanlagen wurde endlich in Angriff genommen. Jahrelang zog sich die Frage des Kasernumtausches h'n und wurde erst im Vorjahr b's in die letzte Einzelheit zufriedenstellend gelöst. Die Stadtgemeinde ist nun endgültige Bes'tzerin des ausgedehnten Grundstückes an der Einspielerjeva ulica in Melje. Da auch d e M'ttel für die Bestreitung der Baukosten aus dem staat-f'chen Pflasterfond s'chergestellt erscheinen, konnte im Spätherbst der Bau aufgenommen werden. Gegenwärtig wird an der Fertigstellung der Zufahrtsrampen zu den Zollmagazi-nen, wie auch teilweise an der Errichtung ■Jes e'gcntl'chen Zollamtsgebäudes gearbeitet. Die aus Rohsteinen hergestellten Stützmauern nehmen sich vorte'lhaft heraus und bringen in das mehr oder weniger öde Aussehen jenes Te'les der E"n-HD'elerjcva ulica Bewegung. Das Baupro-2:ramm ist auf mehrere Jahre aufgeteilt Mnd w'rd etappenweise durchgeführt wer ;len. Die Durchführung des gesamten Projektes, das auch die Regulierung der J^ufahrtstraßen gegen Süden und Norden 'lie Pflasterung des restl'chen Teiles der E nSpielerjeva ulica sowie einige andere 'famit im Zusammenhang stehende Arbeiten vors eht, wird gegen 40 Mlll'onen rWnar in Anspruch nehmen. In dieser Summe s nd auch die Ausgaben für die »irrichtung der Wohnhäuser für die Zollbeamten enthalten. Für die laufende Sa'son dürfte für die fJnderung der Arbeitslosigkeit viel getan werden. W'e schon erwähnt, wird die *5tadtgemeinde schon heuer e'nen Teil der am stärksten frequentierten Straften herr'chten und mit kleinen Oranltwürfeln pflastern, wobei selbstredend auch die Rohrle'tungen und Kanäle teilwe'se verlegt werden müssen. Für das laufende fahr sind für d'e Durchführung des FOnf-jahresplanes zur Modernisierung der städtischen Straßen Aus^^aben In der Höhe von fast 2 Mill'onen D'nar vorgesehen 1 Auch in pr'vater Hins'cht ist in d'esem . fahre mit einer lebhaften Bautätigkeit zu hechnen. Säfifr Bei Reka wurde gestern früh der 69jäh-rige stellenlose Arbeiter Franz K r o j s tot aufgefunden. V/ie die Erhebungen ergaben, zechte er Dienstag abends in mehreren Gasthäusern und ging dann nachts heim. In oer Trunkenheit trat er an den Rand eines Feldweges und stürzte, da das Erdreich unter ihm nachgab, mehrere Meter tief ab. Hlebei schlug er mit dem Kopf so schwer auf einen Stein auf, daß er einen Schädelbruch erlitt. Der Tod mußte in kürzester Zeit eingetreten sein. Nach Aufnahme des Tatbestandes wurde die Leiche in die Totenkammer überführt. aufgebracht und dem rechtmäßigen Besitzer übergeben. ge'aBt Wie noch erinnerlich, wurde vor etwa Wochenfrist in die Wohnung des Kaufmannes Ivan Babi£ am Trg svobode eingebrochen, wobei ein Koffer mit verschiedenen Gegenständen und Pretiosen im Werte von 16.000 Dinar entwendet wur de. Die Polizei nahm rasch ihre RecIier-dien auf und fand bald heraus, daß der Täter einem Mädchen in Maribor einen der gestohlenen Goldringe geschenkt hatte. Die Spur führte nach Gari§nica bei Sv. Marjeta, wo der 41jährige Kaspar Repe I n i k, der in A^aribor gewohnt hatte, unter dem Verdacht der Täterschaft verhaftet wurde. Die Untersuchung ergab, daß Pepelnik auch seiner Zimmerfrau einige der entwendeten Gegenstände geschenkt hatte. Das Diebsgut wurde bald m. Todesfall. In Maribor verschied Frau Franziska K o v a (51 ö, Mutter des bekannten Oekonoms und Wirtschaftsfachmannes Dr. Stanko Kovaöiö aus KrCevlna. — Friede Ihrer Asche! Der schwergetroffenen *^amllic unser Innigstes Beileid! m. Bis Freitag 18 Uhr werden in der Venvaltungf der »Alarlborer Zeitung^ sowohl d?e kleinen, als auch die großen Anzeigen für d'e kommende Sontttnienden Monat, d. 1. am 4. März, ii? Kameraden vom Skiklub alle d'e d t jemals in die fröhliche Sannstadt pilgerten, um dort in überschäumender F;üh-lichkeit Feste zu feiern. Es ist zwar pf»-laJox. aber doch so, daß der Skiball immer schon auf der »Grünen Wiese« statt-f ndet Linci es soll auch heuer nicht an-Jers gehalten werden. Wer wollte auch den Zauber der geräucherten Wände, das fröhliche Gesicht der gutmüfgen Wirtin, die fene Akustik des geschmückten Saaic? ü'id c"e unnachahmliche Luft des A^jenas missen' Wohl keiner der v'elen, dip jewMls zutricden heimfuhren und sich A^ieder auf das nächste Fest freuten! — Oder doch? Warum ist nur die Hetz auf dem Ski-immer so groß und warum wird der gr.cPgräm'gste Ehemann zum leichtbeschwingten Don Johann? Warum freuen s'ch alle Frauen, ob nun länger oder kürzer auf der Welt, auf diesen verrückten Hall, an dem man be m Tanzen getreten wird, an dem man ganz unmenschlich schwitzen muß und es doch so lustig 'st. laß viel zu früh der Morgen kommt und man bedauernd von allem für ein Jahr \hschied nehmen muß? Ja! Warum ist ^s nur am Skiball so außergewöhnl'ch 'ustig und fidel? Verrückte Fraget Am '^^amstag. den 4. März um halb 0 Uhr ibends erleben Sie alles* selbst im Kiul^-heim zur »Grünen Wiese«. Stellen Sie ilch deshalb auf »Einmal ganz verrückt« e:n! c. Ein schöner Fcschingsabond. Der vom Celjeer Stadtverschönerungsverein in sämtlichen Räumen des »Nafodnt dom« veranstaltete Maskenrummel war ein voller Erfolg. Schon bald nach Beginn waren die mit ged egenem Geschmack ausgestatteten Räume von heiteren und froh gelaunten Besuchern überflutet. Gegen 23 Uhr nahm das fröhl'che Maskentrel-ben einen bereits bedrohlichen Umfang an. Um Mitternacht trat dann eine e'gens zu diesem Zweck ernannte Jury zusammen und nach langer Qual der Wahl erkannte diese den zehn originellsten Ko-stümträger'nnen wertvolle Ehrenpreise zu Die von Beginn an bere'ts herrschende fabelhaft frohe Laune steigerte sich von Stunde zu Stunde darart, daß es niemanden Wunder nehmen konnte, daß diesmal dem Großteil der Besucher dfe Nacht tafsächlich unerhört kurz ersch'en. D'e Veranstalter dieser bereits zur Tradition gewordenen Unterhaltung mit Ihrem Präses Herr Magistratsdirektor Ivo S u b i c an der Sp'tze sind zu diesem schönen Erfolg jedenfalls auf das wärmste zu beglückwünschen? c. Fußball-PoftalspieL Sonntag, den 26. d. um 15 Uhr findet auf dem Sportplatz des SK. Celje am Glacls das Pokalspiel zwischen dem Hausherrn und dem SK. Olymp statt. Dem schon heute in Sportlerkreisen dafür herrschenden Interesse zufolge verspricht das Treffen einen äußerst interessanten Verlauf zu nehmen. c. Kulturwoche 1939. Auch heuer wieder begeht Celje seine bereits zu einer ständigen E nrichtung gewordene »K u 1-t u r w o c h e«, und zwar in der Zeit vom 29. April bis zum 5. Ma'. Diese wird eingeleitet durch d'e am Abend des 29. April stattfindende Eröffnung einer Ausstellung des akad. Malers Albert S i r k, bei der Prof. S t r m s e k d e Eröffnungs rede hallen wird. Anschließend daran findet im Ausstellungssaale ein Kammermusikabend statt. Am 3. Mai veranstaltet der Mar'.borer Künstlerklub einen li-terar'schen Abend im Celjeer Stadttheater. Am 5. Mai als Abschluß ebendort ein Vortrag des Ljubljanaer Univ.-Prof. Dr. H a u p t m a n Über »Celjes kulturelle Sendung«, an den s'ch wieder ein Kam-mermus kkonzert anschließt. c. Halbe Arbeit, Aus Leserkreisen gehen uns nachstehende Zeilen zu: Im verflossenen Herbst wurde seitens der Stadt gemeinde endlich begonnen, den unter dem zwe'ten E senbahndurchlaß unterhalb des Grenadierstegs hinter dem Schloßberg am Gasthof Kolenc vorbei nach Pristava führenden Fußweg gründlich herzurichten. Der erste Teil von Pristava bis auf d e Anhöhe be'm Gasthaus Kolenc ist bereits längst fertig, und zwar in mustergiltigcr Welse. Der von hier aus zur Stadt zu führende zweite Teil — und dies ist fcdenfalls der weitaus stärker frequentierte — befindet sich bis heute noch immer in e'nem jammervollen Zustand. Es ist dies umso mehr verwunderlich, als gerade die oberwähnte Gastwirtschaft ein mit Recht äußerst beliebtes Ausflugsz el für einen Großteil der Stadtbewohner bildet, d e doch -mindest den gleichen Anspruch auf anständige Gehwege zu besitzen glauben, wie die Bewohner der Dorfgemeinde Pristava. Wenn die maßgebenden Faktoren sich schon dazu nicht entschließen können, entlang dieses Weges e'n paar elektrische Straßenlaternen aufzustellen, so mögen sie doch wenigstens dafür Sorge tragen, daß dieser stark frequentierte Spazierweg menschenwürdig hergerichtet wird. c. Das neue Justizpalais rückt endlich in greifbare Nähe. Gestern nachmittags besichtigte e'ne Sonderkommission unter Führung des Vizepräsidenten des Appellationsgerichtshofes in Ljubliana Herrn Dr. M a s t n j a k die von der Stadtgemeinde für diesen Zweck zur Verfügung gestellten Baugründe am Glac's. Die Kom mlss'on, der u. a. auch der Präsident des Kreisgerichtes in Celje Herr Dr. V I d o-V i i, drei Vertreter der Banatsverwal-fung sowie se tens der Stadtgemeinde die Herren Vizepräsident R. S t e r m e c k i und Stadtrat Dr. V o r S i C, Ing. D o 1 1-n a r iind.Ing. P r 1 s t o v.§ e V ange-Forteetzung auf Seite 6. >MarlbOfcr Zeitung« Nunimer 45i tkaMom IkenUt REPERTOmC. DonneraUg, 23. Februar um 20 Uhr: »Die Eisscholle«. Ab. A. Freltaf, 24. Feber: Oeschlosien. Samstag^ 25. Feber um 20 Uhr: »Die verkaufte Braut«. Premiere. Ab. C. Sonntajf, 26. Feber um 15 Uhr: »Der Verewigte«. Zum letzten Mal. Stark reduzierte Preise. — Um 20. Uhr: »We verkaufte Braut«. ^olfÄnntoerfttät Donnerstag, 23. Februar: Sektionschef a. D. Dr. A. S t a m p a r (Zagreb) sprach* über China. Filmvorführungen! Freitag, 24, Feber: Sektionschef a. ü. Dr. Stampar (Zagreb) spricht über das neue Amerika. Filmvorführung und Lichtbilder! Montap, 27. Feber; Dr. iefjko J I r o u-Sek (Zagreb) spricht über die romanische und gotische Kunst in Kroatien. Esplanade-Tonklno. »Schönheft u. Mode« ist der Titel des Großfüms der ame*-rikanischen Produktion In der Regle von Irving Cumming, der uns in wunderbaren Farbbildern eine Revue zeigt wie sie nur Amerika zustande bringt. Außer den be-rühmten Filmstars Joan Bennett, Werner Baxter und noch vielen anderen, wirken in dieser Revue die ponulärsten amerikanischen Kabarett- und Variefee-Künstler mit. Prachtvolle Toiletten, wunderbare Llchteffekfe, gl?n?ende Tanzkunst und schneMirre Musik. Hin Film fürwahr für Sie »Madftme«. Es fnlf^t das grolle Lust-snfcl mit Ralph A. Roberts »Der Liebhaber auf Bestellung«. Bfirg-Tonklno. Premiere des Revuefilniti »Es leuchten die Sterne..Als Darsteller erscheinen die bekanntesten deutschen Filmstars am flimmernden Band: La Jana, Jenny Hugo. Anny Ondra, Max Schmeliic Hans Moser, Peter Bosse. Paul Hörbigeii Irene v. Meyendorff, Lil Dagover. Paot Kemp, Georg Alexander, Hans Söhnker u. a. — In Vorbereitung »Gibraltar«. Un'!on-Tonklno. Bis einschreßlich Frei tag »Dii Uebesschule« mit Raimu und Renee Saint Cyr in der Hauptrolle Ein Film voll prickelnder Pikanterie aus dem Leben der Pariser Gesellschaft der oberen Zehntausend. Ein flottes Stück, ifi dem sich Humor und Ernst paaren. — Es folgt der Cowboyschlager »Rache süß« mit Ken Maynard in der Hauptrolle. 3f«>oti!trftnnad!yt&!en*t Bis Freitag, den 24. versehen die Stadtapotheke (Mag. pharm. Minarik) am Hauptplatz 12, Tel. 25-85, und die St. Rochus-Apotheke (Mag. pharm. Rems) an der Ecke der Aleksandrova und Meljskn cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Freitag, 24. Feber. Ljubljana: 12 Platten, 18 Für die Frau, 18.40 Französisch, 19 Nachrichten, Nationalvortrag, 20 Konzert. — Beograd; 17 Konzert aus der Blindenanstalt, 19.30 Nationalvortrag, 20 Kompositionen von Papandopulo. — B^romünster: 17 RO, 19.10 L'eder, 19.40 Hörspiel. — Budapest: 18 Lieder, 19.30 Oper. — London: 10.25 Lustspiel, 20 20 Tanzmusik. •— Mailand: 19.20 Platten, 21 Sinfoniekon- -zert. — Paris: 19 Bunte Musik, 20.15 Chopin-Mus'k. — Prag; 19.25 Buntes Pro gramm, 21.10 Sinfoniekonzert. — Rom: 19.20 Platten, 21 Operette. — Sofia: 19 Konzert, 19.30 »Aida«, Oper von Verdi. Straßburg: 18.30 Kammermusik, 20.30 Bunte Mus'k. — Wien: IR Vortrag, 19.10 Platten, 20.10 Hörsp'el. — Berlin: 18 Konzert. 19 Platten, 20.10 Hörspiel. — Leipzig: 18 Vortrag, 18.45 Fröhliche Musik. 20.10 »Turandot«, Oper von Puccini. München: 18,15 Konzert, 19.15 Platten, 20.10 Liederabeml. >Mafiborcr Zeftung« Nummer 48 Freitag, den 24. Feber 1039 hörten, befanden Baugründe, Lage usw. als geradezu ideal. Wie wir h eiu weiters erfahren, haben wir die nunmehr energische Ankurbelung dieser für Celje bereits ungemein dringl'chen Angelegenheit in erster Linie dem bisherigen Stadtpräsidenten und nunmehrigen Skupschtina-vizepräs'denten Herrn Alois M i h e 1-c i i sowie den Bemühungen des Präsidenten des Appeltatlonsgerichtshofes in yubljana Herrn Dr. G o 1 1 a zu verdan-}ven, die sich in Beograd ganz besonders für die endliche Inangriffnahme dieses längst schon überfälligen Bauprojektes ein-^csetzt haben. Wir können nur hoffen, daß jetzt endlich e'nmal damit tatsächlich Ernst gemacht wird. c. Sarnireguliening. Ueber den Fortschritt der Arbeiten bei der gegenwärtigen Etappe der Sannregiilierung in Po-Üile bei Celje sowie der damit verbundenen Verbesserung bzw. teilweisen Neu-trass'ening der am rechten Sannufer führenden Bez'rksstraße Celje—Zidani most überzeugte sich gestern eine unter Leitung des Herrn Ing. Sturm aus Ljub-Ijana hier we'lende Baukommission. Die Arbelten schreiten rüst'g fort. Da die anwesenden Vertreter der Stadtgeme'nde jcdoch bezü<*1ich der Verlegung der Be-fifksstraße Einwände erhoben, wird darüber der Entscheid des Bautenministeriums eingeholt e. Einen Autoear-Aiisflug nach Graz veranstaltet das Reisebüro »Putnlk« in Celje am 25. und 26. d. Fahrpreis inkl. Kollektivvisum Din 140,—, Anmeldungen itur noch heute. «. Ucberpfühiog cter AnDer MittermchtssänTcr«, ein humorvoller und melodienreicher Operettenfilm mit Jean Luniiere. — Von Freitag bis Montag ein musikalisches und humorist'Rches Meisterwerk: 5>Marionct-ten«: mit Benjamin Gidili, Paul Kemp, Lu-eie En^^lisch, Theo Lingen und Richard Fomanowßky. — In deutscher Sprache. e. Kino Union. Von Donnerstag bis Sonntag »Die drei Musketiere« nach dem vielgelesenen Roman von Alexander Dumas mit Walter Abel, Paul Lukas, Margot Orahame und Heather Aneglnnen die Fechter, die T.ei^ht athleten, die Ringer und die modernen Fünfkämpfer mit ihren Wcttliuwcrben. Am 24 Juli ist der erste Tag der Segeln-gatta und einen Tag später stehen zum erstenmal di€ Gewichtheber, die Kanuten und Fadfahrer im Kampf. D^^r Startschuß zu den Schwimmwettkämpfcn wird ,\v.\ 26. Juli um 9 Uhr vormittags ertönen, während der 27. von den Schfitzon besetzt ifet. Die letzten Premieren werden am 29, und 30. vor sich gehen, und zwar im Tur-neif, Reiten und Boxet?. Der 2. Auf»ust ist dem Jagdsprinfren um den Preis djr Nationen im Stadion vorbehalten, und n'it der Schlußfeier werdon die 01y*:ipi';:hen Spiele 1940 ihren Ausklang find.'.n. ke liefen, dab es durch Frl. Schaad einen Schweizer Sieg..Ganz knapp gesiMlagen endeten die Deutschen Helga Gödel auf dem zweiten und Lisel Hoferer auf dem dritten Platz. Als nächster Bewerb wurde der 5X8-Kilometer-Staffellauf ausgetragen. Finnland führte vom Start weg vor Norwegen, Schweden und Frankreich; diese Reihenfol ge blieb bis ins Ziel, nur Frankreich gab nach dem vierten Wechsel auf. Finnlands Zeit war 1:46:38, Norwegen benötigte 1:51:14, Schweden 1:54:54. Die Vorrunde der Eishoekeyspiele brach te folgende Ergebnisse: Polen—Norwegen 3:1, Ungarn gegen Tschecho-Slowakel 4:0 Ungarn—Norwegen 11:0, Schweden gegen Tschecho-SIowakei 1:1, VI. 3Ra»rnilt«e W.t-3Blnt(r-fp'eif Die Skiwettbewerbe der 6. Akademischen Welt-Winterspiele wurd^^^n mit dem Abfahrtslauf eröffnet. Die 3500 Meter lange Strecke, die einen Höhenunterschied von 800 Meter aufwies, wurde von dem Deutschen Heinz Miller in 3:33,3 Minuten durchfahren, der sich als Erster vor dem Norweger Olaf Raab placierte. Bei den Frauen, die eine verkürzte Strek : Der Zetenica-Abfalirtslaiif findet am 26. d. statt. Bekanntlich hat für den Sieger die Firma Glanzmann & Gaßner einen Wanderpokal ausgeschrieben. : Stnerdu setzt sich durch. Gemeinsam mit Punöec begibt sich in den nächsten Tagen der Juniorenmeister Boris S m e r d u an die französische Rivlera, um dort eine Reihe von Tennisturnieren zu bestreiten, : Ein Vlertel|8fu1iiindert SK. Jiigoslavi-ja. Der Sportklub :»JugosIavija4; in Beograd feiert in diesen Tagen sein 25jähfi-ges Bestandesjubiläum. Aus diesem Anlaß hat der Klu>b eine Festschrift herausgegeben. : Eine Jubflltrnispttbflkaf^oii hat der Skiklub »Ljubljana« anläßlich seines lOjäh-rigen Jubiläums herausgegeben, in der außer Berichten über die umfassende Tätigkeit des Klubs auch einige bekannte Vertreter unseres Wintersportes interessante Beiträge veröffentlichen. : Miran Clzdj geht auf den Kopaonik. Banatsmeister Miran Clzelj wurde vom Ministerium für körperliche Ertüchtigung in einen staatlichen Skikurs eingeladen, der vom 5. bis 19. März am Kopaonik stattfinden wird. : Jugoslawien — DeatscMand hn Rundfunk. Der am Sonntag in Berlin stattfindende Fußbatlkampf Jugoslawien — Deutschland wird auch durch den Rundfunk übertragen werden. Die Uebertra-gung erfolgt Sonntag zwischen 3.45 und 4.30 Uhr, demnach 10 Min. vor der ersten Halbzeit und fast die ganze zweite Spielhälfte. : Zagreb gegen Split. Am Sonntag kommt in Zagreb ein Fußballkampf Zagreb—Split zur Durchführung. Zagreb ver treten 2mara, Urch, Holac, Konstantino-vic, Pajoviö, PukSec, C'mermanöid, Gajer, Fink, Kacijan, Hitrec, LeSnik, Antolkovii und Ple§e. : Punöec — Eigentümer eines Nachtlokals in Beograd. Der Beograder Rundfunk sender verbreitete dieser Tage die Nachricht. daß sich Jugoslawiens Tenni^mei-ster Franz Punöec mit dem Gedanken-trage, seinen Wohnsitz ständig von Zagreb nach Beograd zu vtrlegen. PunCec soll In Beograd das Nachtlokal i^Ruska lira« erworben haben, jedenfalls wird sich Punöec nach seiner Rückkehr von der französischen Riviera für längere Zeit nach Beograd begeben. : Wieder ein Weltrekord Ragnh'Id Hve-gers. Wieder einmal hat Dänemarks Meisterschwimmerin Ragnhild Hveger sich in die Weltrekordliste eingetragen, diesmal sogar über die kürzeste Kraulstrecke über 100 Yards. Wlllie den Ouden (Holland) war die erste Frau, die unter einer M nute blieb und im Februar 1934 m Kopenhagen 59.8 Sekunden brauchte, «n Aarhus war Ragnhild Hveger noch etwas schneller u. ist nun mit 59.7 Sek. Inhaberin der Weltbestleistung. : D!e schwedische Tennisrangliisf^ ist jetzt erschienen. Bei den Männern steht natürlich Karl Schröder an der Spitze vor Nils Rohlsson, Sven Nystrim, Sigurd Karl borg und Folke Norlen. Die Liste der Frau en wird von Birgit Gullbrandfson angeführt vor Mary Lagerborg. ; Die letzten acht im Endtsh Cup. Am Montag wurden «n I ondo.i die letzten noch ausstehenden Pokil- \Vie'.tt'rho!urgs spiele erledigt. Chelsea beniegte d'esiral Sheffield Wednesday mit 1:1 sth'' sicher. Auf dem neutralen Arsffna!-''lat7 in Hi;/h-bury unterlag Sund?fland ü^.^r-asr^end den Blackburn Rovers mit 0 i. Für dt'' sechste Runde am 4. fAAti s^rhen die Päi rungen der letzten acht endgültig fest* Chelsea gegen Gramsb? Town, Wolvcr-hampton Wanderers geof.'ii ^verton. Ht.d-dersfield Town gegen Blackburn Rovers und Portsmouth gegen Preston N rthcnd. Heitere Ecke Anzeige. Die Verlobung meiner Stammgäste Hilde Herzweich und Herbert Knochen beehre ich mich ergebenst anzuzeigen. — Das Ecksofa hinter dem Wandschirm ist frei. — Stechler, Gasthaus Lindenhof. Der Gipfel. »Sage mir einmal, ist dieser Meier ei^ gentlich ehrlich?« »Der — und ehrlich? Dem gebe ich niemals die Hand, ohne nachher meine Finger nachzuzählen.« Beim Dorfbarbier. »Wieviel kostet das Zahnziehen?« »120 Dinar die Stunde.« »Sagen Sie mal, mein Lieber,« fragte ein Engländer einen Schotten, »was halten Sie eigentlich von den vielen Geschichten, die von dem Geiz der Schotten handeln?« Der Schotte legte sein Gesicht in würdige Falten: »Meiner Meinung nach sollte man sparsamer damit umgehen.« Q!Ole man ju einer $rau fommt! Groteske von Ferd. Boli Mr. William war Konservenfabr'kant. Seine Falirik beschäftigte 545 Arbeiter, die mit ihrem Chef ausgezeichnet zufr'e-den waren. Er selber aber mit sich selbst nicht. Denn cif;entlich — so meinte er — sollte e'n Fabrikant auch eine Frau besitzen. Das Icuchtet ein. Kurz und gut — Mr. William überlegte und überwog ge-«au diese heikle Sache. Eine Frau zu tie-kominen, war schließlich nicht schwer, aber d e richtige — das war der springende Punkt! Der Mann stand im schönsten Alter. Indessen konnte er einige Nebeneigen-üch.if'en nicht verleugnen. Er war eben auch Gcschüftsmann und h'elt seine Kon-servenfabrikation für wichfger als alles andere In der V/clt. Natürlich, wenn er eine Frau besSße, käme diese dann an «rnte Stelle. Die Damen der Umgebung paßten dem Herrn nicht so recht. Schön waren ia be'nah alle, aber — ob s'e auch je're Konserven aßen und schätzten? Das wußte er n'cht. Und nur .cinq^Frau wür-üc er nehmen, d^ se'ne Konserven mit Vorliebe speiste. Er hatte eben se'nen Geschäftsstolz. Doch dies erschwerte die Sache. Aber geheiratet mußte nun einmal seini Darüber war er sich einig... Der Weg zur Zeitungsanzeige schien ihm merkwürdigerweise zu riskant und für seine KonservenKebe obendrein unpassend. Die persönlich in Betracht kommenden Kandidatinnen konnten ihn auch n'cht überzeugen. Also was nun beginnen? Da träumte er Über Nacht plötzlich einen Roman einer Flaschenpost. Und am Morgen kam ihm die Erkenntnis: Der Weg ist gefunden! Nicht mit H Ife einer Flaschenpost. Bewahre! Aber die Grundidee war prämiie-runjrswert. Er würde nun einfach in eine seiner Konservenbüchsen e'n Heiratsgesuch legen 1 Und das tat er auch. Nur ein Gesuch? Das war entschieden zu wen'g, jdenn,,e^ lamt eine Vermehrung der Mengen bei Gleichbleiben oder sogar bei e'ner Verminderung der 'Werte erkennen lassen. Eine große Anzahl von Ländern hat ge» 's'egenUber dem Beginn des Jahres 1938 2U Ende des Jahres eine nur geringe Veränderung der Lebenshaltungskosten erfahren. Zu diesen Ländern gehören Deutschland sow'e eine Reihe kleinerer westlicher und nordischer Länder, In einer Anzahl von weiteren Länc^rn wie in Ungarn, Kanada, Polen, Großbritannien und d"n Vere n'piten Staaten von Amerika ermäßigten sich die LebenshrJtungs- Deutschland wieder mit zugutckommcn. Welchc Preise aber zwischen einer ungarischen oder einer jugoslawischen und einer deutschen Delegation Uber ihren Güteraustausch ausgehandelt werden, geht ausschließlich diese Länder an. Es ist kosten vornchmrch infolge Rückganges ' ™ Jer Preise für Nnhrungsml.tel und Klei-, P'-'R'-' düng b s zu 3 Prozent. Bei anderen Län-dem endlich traten zum Teil recht hohe Süöheu wurde zu ß^j—^5, Grummet zu 65 und Stroh zu 42 Dinar pro Meterzentner gehandelt. y EIfij;eBtellt«r Zwanf(fiauA|i;lekh: il N ante 1, Zuckerbäcker ^n Celje. 'x Der Eifila^cnstctKi bei don Sparkassen Slowen'er» hat sich im Laufe de.^ Vorjahres um 81.9 Mill. Dinar oder um 8% auf 1087.3 M tlionen Dinar erhöht, und dies trotz der Krise im September, als die Sparkassen um M Millionen D nar Einlagen mehr auszahlten, als ihnen anvertraut wurden. Von den 29 Sparkassen Slowen'ens ist die stärkste die Stadtspar kassc in Ljubljana mit 391 Millionen Di-Einlagen. Es folgen die Banatsspar- Steigerungen der Lebenshaltungskosten ein. So verteuerte sich in Schweden die Lebenshaltung um 1,2 Prozent, in Ital'en um >,8 P/ozent, in Frankreich um 9,7 Pro zent und in Japan gar um 16,2 Prozent, Hierbei muß allerd'ngs zugegeben werden, daß bei Frankreich (Währungsstörungen) und bei Japan (kr'egßr'.sche Aus einandersetzung mit China) besondere Verhältnisse bestanden. Zieht man nur die letzten 4 Monate 1938 in Betracht, so ergab sich für Deutschland eine Erhöhung der Lebenshaltungskosten um nur 0,1 Prozent. In Frankre ch steigerten sich die Lebenshaltungskosten in den letzten 4 Mnna*en 1938 um 4,8 Prozent, in Japan um 3,7 Prozent. fchiedcnen Zeitungsutikcln ein nicht all-1 i:assc in Ljubljana mit 20f), d e Banats-zu großes Gewicht beizumessen ist. ; Sparkasse in Maribor mit IfH.O und die Weiterhin ir,t man wio kürzlich d?:' j Sfadtsparkasse iSAaribor mit H8 Viillic Staatssekretär im Reichswirlschaflsmin.-sterium erklärte — in Berlin der Ansicht, daß die bisherige Gestaltung der Wechsel bczichungen Deutschlands uni Südosteuropas keinesv/egs die Vorstellung wachrufen darf, als hätten sich die bc'd^n Wirt schnftsräume auch nur entfernt den Grenzen ihrer gegen sei ti'i;en Er.'ränzungsfähig-keit bereits gen^ihert. Die Baikanmärkte stellen übrigens auch nicht etwa ein monopolistisches Absatzfeld für Deutschlands Waren dar, sondern sie sind n?.ch wie vor von allen industriellen Staaten, nicht zuletzt von dem befreundeten Italien, des weiteren von England, Frankreich, Belgien, Schweden, der Schweiz u. den USA stark umkämpft. Die starke Po- nen Dinar. X Nroh dem neuen Genosscnschafte- gecctz haben die Gennri'-enschaiti'n ihre Satzungen bi-^ 24. September d. J, den neuen Bestimmungen anzupassen, liJ'a vie le Gcnosspnrchaffen, besonders am Lande, d'ese Frist werden kaum einhalten können, we.I vorher eine Reihe von anderen, damit im Ziisaiiimenhange stehenden Fragen zu erledigen ist, wird der Hatipfgenosscnschaftsverband die Reg'o-lung ersuchen, in das Finanzge.-^etz die Bestimmung aufzunehmen, daß dic^c Frist um ein Jahr verlängert wird. X 500 Bata-FÜ?alim Im Sudetsngebitt nfcht wicdcrcröffnfit. Reichenberg, 350r'en(>frl:^tf Zagreb, 22. d. Staatswerte: 2Va% Kriegsschaden 471—474, 4% Agrar 61-0 4% Nordagrar 61—61.25, 6% Begluk ♦)0.50—91.25, 6% dalmatinische Agrar !)0—C0.75, 7% Stabilisationsanle he 98.75 --100, 7% Investit'onsanleihe 100.50— 101.50, 7% SePgman 100—0, 7% Blair 05—96.50, 8% Blair 101—0; Agrarbank 226—230, Naf'onalbank 7800—0. Ljubl'ana, den 22, Feber. — Devisen: Berlin 1755.62—1773.38, Zürich 995—1005 London 20150—207.70, Newyork 4344.S7 -440-187, Paris 115.30—117,60, Prag 150 —151.50, Trlest 229.75-2'^2 85; deuf^rhe Clearingschecks 13 80, engl. Pfund 233, 'm freien Verkehr 258. unD Iie; ©üCoren Berlin, 21. Feber, Obgleich vor Monaten der englische Ministerpräsident im Unterhaus mitteilte, daß England das große Interesse des Reiches am europäischen Südosten anerkenne, haben in der folgenden Zeit die englischen Bemühungen nicht aufgehört, im Balkan-Raum mehr Boden zu gewinnen. Allerdings zeigen die Außenhandelszif.'crn, daß gerade im vergangenen Jahr die Position der Do- ^01^1^11 V*WO «VVICMVO II ClMl r mit Großbritan- naturgegebenen Ergclnzung^möglichkeit. nien schlechter geworderi ist. In diesen giß ftir die Steigerung des Güleraus-Tagen kündigte die englische Presse an,verantwortlich. Gelang es, die daß die Absicht bestehe, bei den in Kürze 'deutsche Warenausfuhr nacli den Südoststattfindenden deutsch-englischen Wirt- Staaten (einschl. der Türkei) 1C37 auf Sol schafstvcrhandlungen in erster Linie sich Millionen Reichsmark gegen nur 375 Mil-auf Fragen des europäischen Südostens üonen Reichsmark im Jahre 1936 und dar zu konzentrieren. Man geht nicht fehl in Qijer h'naus 1938 um weitere 7 Prozent der Annahme, daß hier weitgehend der „der 45 Mill. RM zu steigern, so deutet Wunsch der Vater des Gedankens ist, und diese Tatsache darauf hin, daß die süd-zwar der Wunsch, der vornehmlich poli-' osteuropJlischen Staaten v/illens find, die tisch bedingt ist und wie Chamberlain Handelsbeziehungen mit dem Reich wei-indirekt in der erwähnten Unterhaus-Er fer zu vertiefen. klärung andeutete — a'if wirtschaftlichem i Gebiet keine reale Grundlage hat. Es Ist ziemlich unverständlich, worüber man sich gerade auf diesem Fragenkomplex einigen soll. Der Unterstaatssekretär für Ueberseehnndel hat sich in seiner viel unö Saumefl? 1939 in £eip- Für die große technische Messe und zitierten Unterhaus-Rede vor einigen Mo- Baumesse — vom 5, bis 13. März ~ naten darüber beschwert, daß Deutsch-'stehen auf einem besonderen Ausstellland den Balkanländern unfaire, das heißt lungsgelände 20 große Hallen und uin-zu gute Preise zahle, und d?ß die Wirt-' fangreiche Freiflächen zur Verfügung, Um schaftler des Donauraumes über die In- den Bedarf an Ausstellungsraum für die tensivierung des Güteraustnuschos mit kommende Frühjahrsmesse zu befriedigen, dem Reich ungehalten seien. Der deutsche j wurden eine neue Halle errichtet u. meh-Standpunkt kann wohl dahin interpretiert rere bereits bestehende Hallen umgebaut werden, daß das Reich nichts dagegen ^ und erweitert. Das Ausstellungsangebot einzuwenden hat, wenn England im euro-'der Großen Technischen Messe und Bau-päischen Südosten Handel treibt und da- messe umfaßt Maschinen aller .Art, wie durch hilft, die wirtschaftliche Lage in den Kraftmaschinen, Werkzeugmaschinen, betreffenden Staaten zu verbessern. Diese Alotoren, Textilmaschinen, Maschinen für Verbesserung würde schließlich auch Nahrungs-und Genußmittelindustrie, Maschinen für Papierverarbeitung und Druck sülon des Reiches beruht jedoch auf einer /«^"er Nach den Eklärungen e nc ...........„.u.........______ihiesgen Wirlschaftsbehorde ist zur Un- lerstülzung der tmttelständischen Wirtschaftspolitik die Wiedereröffnung der 500 Filialen des Bata-Konzerns im Sudc-tengau untersagt worden. Der Umsatz der Filialen betrug im Sudetengau jähr lieh 300 M Ilionen Kronen. X Internatfonalsr Weinbaukongreß 193i» in D^tscliland. Unter dem Präsidium des deutschen Reichsministcrs rür Ernährung und Landw'rtschaft wird vom 21. bis 26. August 1939 in Bad Kreuznach der Internationale Weinbaukongreß stattfinden, an dem Vortreter aller Weinbau und Wfcinhandel treibenden Länder rlf* Erde teilnehmen werden. falls em Bild anmutiger Schönheit bot. Iven, bis da plötzlich nach fünf fahren am ni^^schinen, ferner Elektrotechnik, argemei eine Karte zeigend: »Ich fand d eses Ge-'I5. März sich abermals eine Dame mel- Industrie- und Werkstaltbedarf, Pho-such in einer Erbsenbüchse. Und da mir'den Teß, die Mr. William zu sprechen 'Feinmechanik, Baumaschi-Ihre Firma n cht unbekannt war, durfte wünschte. Zufällig befand er s'ch in sei- Baustoffe und Bauzubehör. Entspre-ich nicht annehmen, daß es sich hier um nem Kontor, empfing das Fräulein und der neuen Werk- einen Spaß handelte. Ich esse immer nur Konserven Ihres Hauses!« Das war ja nun e ne schöne Geschichte! dachte Mc. Will am. Eine Falle, die ich mir selbst legte! Fatal! Was war da nur zu machen? Beide Damen gefielen ihm. Aber gesetzeshalber mußte er mit einer zufrieden sein. Und e ne abzuweisen. das vermochte er r'rht... Da kam ihm eine Idee. Er führte die eben Angekommene in se'n Privatkontor zur anderen Besucherin, entschuld'gte sich einen Augenblick und kam dann mit seinem Prokuristen «chnell wieder zurück. Und da eröffnete er den anfangs verblüfften Damen, daß ihm d e Wahl wirklich schwer werde, daß er sich infolgedessen entschieden habe, reihenfolgemäßig die ersteingetroffene als Ehegfährtin zu erwählen, während er d e zweite Dame gerne als Gatfn seines ersten Prokuristen, den er hicFmit als Teilhaber seiner Fabrik vorstelle, sehen möchte ... Die beiden Damen waren schl'eßlich ti'nverstnnden. Die Fhcbündnisse wurden geschlossen, und es gab auf der Welt zwei glückl che Paare mehr. Man lachte noch viele Male ob der sonderbaren He.i-ratsvermittlung durch die Erbsenkonser- frug nach ihrem Begehr. Schwelgend f"'"'' neuerrlchteten Meß- zeigte sie ihm das Kärtchen, das er so- Wederum ausschließlich der Aus- Stellung von Werkstoffen vorbehalten. Das schon teilweise bewohnte »Haus aus deutschen Werkstoffen« zeigt die Anwendung neuer deutlicher Werkstoffe im Bauwesen. fort als sein drittes Gesuch erkannte. Sehr verlegen erkund'gte er sich nach dem Woher usw. und erfuhr nun zu seinem Erstaunen: »Wir kauften jüngst e ne Erbsenkonservenbüchse, in der ich dieses Kärtchen vorfand. Nachdem ich die Erbsen als vorzügl'ch prüfte, gestatte j , . 'Die Kolonial-und Tropentechnische Mes- " se gibt eine Uebersicht über Maschinen und Bedarfsartikel in tropischen Länoern. In der Messe für gewerbliche Schutzrech- , i. . , te werden deutsche und ausländische Er- ich i^r Sie heute zu besuchen, um auf praktische Ver- / f einzutreten.« wendbarkeit durch eine Vorprüfung fest- ^Tut mir wi^rklch von Herzen leid« 'gestellt ist. Mehr als 3000 Firmen be'eili-entgegnete da der Verlegene; »aber ich ggp ^er Großen Technischen Mes- b n nun bereits seit Jahren verheiratet und Baumesse 1939; über 5000 Ma-und Vater von Drillingen«. jschinen werden in vollem Betrieb vor- »Also nur ein Spiel?« fauchte das Fräu- Mit einer GesamtflScIie von lein wütend. [402.000 Quadratmeter ist die Große Tech- »Ach nein«, beruhigte Mr. Will am. nische Messe und Baumesse in Leipzig »Doch habe ich d eses Gesuch schon vor die größte Veranstaltung ihrer Art auf fünf Jahren in genannte Konservenbüchse einlöten lassen«. »Es steht aber doch das heutige Datum darauf..,« »Nur der Tag, nicht aber die Jahreszahl. Sehen Sie bitte selbst.« Mit den besten Wtfnschen verließ d'e Dame das Haus, enttäuscht darüber, daß Sic zu spät gekommen war! der ganzen Welt. Da die Hallen mit Gleisanschlüssen und mit Krananlagen verschen sind, können auch die größten Maschinen aufgestellt werden. Auf der Technischen Messe stehen fachkundige Dolmetscher zur Verfügung. Ksn 4- Deutsches Brahma-peat 1039. Im Mittelpunkt der diesjährigen Berliner Kunstwochen steht das deutsche Brahms-Fcst, das in Gemeinschaft mit der Deutschen Brahms-Gesellschaft vom 27. .^pr'^1 bis 12. Mai 1939 von der Berliner Konzertgemeinde durchgeführt wird. Das Pest ;).-ginnt mt GCin irrd'tionellon L-i-riffnungsakt im Festsaal des Rathauses, Bei dieser Gelegenheit wird der Oberbürgermeister und Stadipräsident der Rciclishauptstadt, Dr. L'ppert, den Berliner Mus'kpreis verleihen. Außer den vier Symphoniekonzerten, die vom Gewand-hausoichester unter Leitung von Hermann Abendroth, vom Hamburgischen Staatsorchester unter Eugen Jochum, von den Dre.sdncr Ph lharmonikern unter Oswald Kabasta zur Aufführung kommen, sind ein Kammermusikabend, Klavierabende und Liederabende vorgesehen. Einen H« liepunkt des Festes wird die Aufführung des Deutschen Requiem!» am 8. Mai unter Herbert v. Karajan bilden. Außerdem werden im Schlüterhof des Stadtschlosses durch das Berliner Philharmonische Orchester unter Leitung von Hans Bendä Schloßmusiken veranstaltet werden. Unter den vielen namhaften Künstlern, die an dem deutschen Brahms-Fest mitwirken werden, sind Elly Ney, Edwin Fischer, Wilhelm Backhaus, Georg Kulen-kampf hervorzuheben. Furtwängler fehk diesmal in der Re he, + Uraufführungen im Deutschen Reich. Eine ziemlich umstrittene Uraufführung brachte das »W i e n e r Josefstädter Theater: »Glastüren« von Alexander L e r n e t - H 0 1 c n i a, eine Komödie, d e in einer geistreich erfundenen halb österreichisch-aristokratischen, halb amerkanischen Welt spielt, Sie ist mit der Techn'k des Kriminalromans geschrieben, doch begeht dabei Lernet-Ho~ lenia, wie die Wiener Kritik bemerkt, ei- nen grundsätzl'chen Fehler: er läßt den X Marlborer Heu- und Strohmarkt ! Zuschauer nicht als den glücklich wis-vom 22. d. Zugeführt wurden nur e'nlgo jsenden Dritten teilnehmen, sondern Wagen Heu sowie cIft Wa^en Stroh, —j sperrt ihn vom Sinn der dramatischaii »Martborer Zeitung« Nummer 43 8 Prelfag, den 24. Fcber 1930 J— Vorgänge aus bis zum alles erklärenden happy end. — In Görlitz kam Wolfram Krupka6 »Agnes von Böhmen« heraus, ein Vater-Sohn-Drama, das den Konflikt zwischen dem Hohenstaufen-Imperator Friedrich II. und seinem sich empörenden Sohn Heinrich (als komischer König der VII.) behandelt, während die Titelheldin, Heinrichs Oellebte, nur eine untergeordnet Rolle sp'eJt, Die reichsdeutsche Kritilc billigt dem Stück »echte Tragik« zu, bemerkt jedoch, daß die Handlung »sich noch mehr aus dem Gespräch als aus Taten und Ereignissen entwickelt.« — Einen bedeutenden Erfolg hatte der dramatische Erstling des noch ju/ijendlichen Gerhard M e t z n e r, dessen überaus theatergewandte Komödie »Majestät schläft« in Grcifßwald zur Uraufführung kam. Das wirkungssichere Stück hat schon des öfteren behandelte »Halsbandaffäre« am Hofe Ludwigs XVI. zum Inhalt und bringt die berühmten Liebhaber der Marie Antoinette, Graf Fersen und Kardinal Prinz Rohan auf die Bühne. De tragende Rolle spielte Pamela Wedekind. Büdt4!eseltou morrhoiden — Krebs — Würmer — Leber- und Gallenblasenerkrankung — Naturgemäße Heilbehandlung — Ernährungs ratschläge für den Gesunden — Emäh-rungsvorschriften för Magen- und Darmkranke. JUh^'titludk b. Die Naturheilbehandlung von Magen* und DarmkrankheJten. Mit ausführlichen Diätvorschritten für Magenkranke. Von Dr. med. Erwin Stribning. Mit zahlreichen Abb. kart. RM. 2.20, Falken,Verlag, Erich Sieker, Berlin-Schildow. Jeder Dritte hat es heute s>am Magen«, Und nun sollen Pil len und Pulver helfen. Daß das meist nicht richtig ist, leuchtet jedem ein, der die Ausführunf»en des bekannten Naturheilarz tes liest. Wunderbar einfach wäre es, eine Pille zu schlucken und alles Ist gut. Aber so leicht lassen sich die oft jahrzehntelang mißhandelten Verdauungsorga ne nicht abfinden, obwohl ihre Widerstandsfähigkeit jede Vorstellung übertrifft. Ausführlich und durch viele gute Bilder besonders anschaulich sind u. a. behandelt: Folgen falscher Ernährung — Bau — Leistungen und Krankheiten der Verdauungsorgane — Katarrhe — Maj^cnsen-kung — Magenerweiterung — Geschwüre Entzündungen — Verstopfung — Hä- Brummige Schallplattenübertragung. Das Absp'elen von Schallplatten über das Empfangsgerät während der eigentlichen Sendepausen führt sich bei den Rundfunkteilnehmern ständig mehr ein. Man macht von diesem technischen Fortschritt umso lieber Gebrauch, als s'ch die Wiedergabe von Griglnalmusik kaum unterscheidet, Hierzu trägt in erster Linie der Umstand bei, daß die Schallplatfen-aufnahme auf elektrischem Wege erfolgt i6t, auf dem gleichen Wege also, auf dem auch die Wiedergabe vor sich geht. Freilich kann es vorkommen, daß hin und wieder einmal d e Schallplattenüber-traf^ng durch ein stärkeres Brummen beeinträchtigt wird. Kaum etwas ist jedoch einfacher, als gegen diese Brummtöne anzuflehen. Es ist nämlich n'chtts weiter als die Erdung des metallenen Ton armes erforderlich. Erfolgt der Antreb durch einen Elekromotor, dann ist auch die Erdung des Metallständers anzuraten. Wichtig ble'bt außerdem, daß man die Zuleitung zwischen Empfangsr;erät und Schallplatfcnapparat auf das möglichst kleinste Maß beschränkt. Den Empfänger erst um«chalten! Daß neugekaufte Empfangsgerät arbeitet nicht? Soll wirklich der Empfänger schuld se'n? Vielleicht haben Sie selber etwas falsch gemacht! Haben Sie auch auf die richtige Spannung geachtet? Aus Sicherheitsgründen hat man beinahe sämt Üche Empfänger der Industrie zunächst auf 220 Volt eingestellt. Ist d'e Spannung dcsSiarkstromnetzes kleiner, dann ist erst eine Umschaltung des Apparates erfor-derl ch. Wie man diese Uijischaltung vorzunehmen hat, dafür gibt die dem Gerät beigefügte Gebrauchanweisutig jeweils die nötigen Fingerzeige, Roman von 4$ Hans H rthammar Hand in Hand mit Marlene Ur*T*'er - Rechttichutg dutch Ver r Wprd'U Es f.el Lorenz nicht leicht, der verlok-1 Der Garten war nicht groß,-aber sehr kenden Einladung zu widerstehen. Er. war | hübsch angelegt. Von der Terrasse führausgehungert vom langen Kämpfen, und ten cm paar Stufen hinab, dann war ei-diese paar Stunden e'nes von dem seinen ne kle'ne Wiese mit etl'chen Bäumchen so verschiedenen Daseins hatten sein 'da, ein winziger Springbrunnen mit ei-Herz mit heißen Stimmen aufgerufen.Dort'nem Goldfisch, der vor Einsamkeit schon die dumpfe Atmosphäre des Josefsheims, melancholisch geworden war — ja, und d e düsteren Gestalten jener Elenden — dann war d e Herrlichkeit eigentlich hier die Schönheit e'nes kultivierten Da-'schon wieder zu Ende, seine, gute Zigaretten, ein erlesener | Sie ließen sich auf einer Bank am We'n, gestvolle Gespräche! Das war sei- Springbrunnen nieder. s^Schön hast du es ne Welt, die Welt, die er hatte verlassen hier!Das kann ich dir sagen: ich versuche mir die verdutzten Ges'chter deiner Kameraden vorzustellen, wenn sie dich heute abend sehen.« s-Wieso? Warum sollten sie verdutzte Gesichter machen? Es ist doch weiter nichts Auffallendes an mir. Sie sehen mich fast alle Tage.« »Nichts Auffallendes? Na, ich danke. Und das seidene Hemd? Und der hochele gante Anzug? Und die Lackschuhe? — Wenn du das nicht auffallend findest?« s>SchmarrenI Bevor ich gehe, ziehe 'ch mich natürlich wieder um. Meine Sachen --« j>Tja, da litüt nämlich der Hund be-f^rahen. Sei mir n'cht böse, Lorenz, aber deine Sachen--sind inzwischen den Weg alles Ird'schen gegangen. Leider! En bedauerliches Versehen meines Personals. Man fand die Klamotten im Art-kleidez'mmer und steckte sie in den Ofen.« »Ah. letzt durchschau ich dich! Ein Miiiktt 90 Pars mrm Wevt. Hi Mnkflli „Kmrrm I CXMr i Ol« leeer^leaeteoer fl Dinar bl« 40 W»rt« T'CO Olftar fOr w>lr^ b«Mn4«ra bereehnet i DU Wr AnaatM lO D(n«r / FAr 41« Zu- Mndun« v«f« Briefe« let eine #eMlir ven 10 Diner «u eHe^en Anfragen tel eine #el»ONr ve« 3 Oln«p In PeelnMiHten belnnehlleeeer Net.9r Mann, ledie, heimatlos. in allen häuslichen Arbo) ten sut bewandert, sucht Hausmeis'crposten. Adr. 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Ich glaube, in der Philharmon'c ist ein Beethovenabend. An schließend bummeln wir noch ein bißchen.« »Da ich schon in de'ner Gewalt bin, erkläre ich m'ch mit allem einverstanden. Aber freue dich nicht zu früh! In spätestens acht Tagen ist unerbittlich Schluß. Wenn mir nicht dein verdammter Wein schon e'n bißchen zu Kopf gestiegen wäre, hättest du mich trotz deiner Kriegslast nicht halten können.« »Lorenz, ich will mal für einen Augen bl'ck alles Scherzhafte beiseWe lassen. Es ist mir gar nicht darum zu tun, dich ^u meinem Vergnügen ein paar Tage hier festzuhalten. Sondern mir erscheint diese ganze Gesch'chte, in die du dich da verrannt hast, als ein blühender Unsinn, und ich werde ke'n Mittel unversucht lassen, um dich ein für allemal aus dieser unmöglichen Situation herauszureißen. Deine schönen Worte von Kampf und Prüfung und vorderster Front, da«: sind ja alles nur Selbsttäuschungen, Das redest du dir ja bloß ein, um dich über die Wirklichkeit hinwegzubringen. Wenn ein Mann mit Abitur und Staatsexamen als Möbelpacker und Tagelöhner durch die Weltgeschichte läuft und sich dazu noch einredet, daß d es zu seinem Seelen heil notwendig sei, dann kann mir dieser Mann leid tun.<; »Stupps, ich muß d'ch--« »Das Maul halten jetzt! Weißt du, wo-h'n du geliörst? In eine psychiatrische Klinik gehörst du. Ich sage n:chts gegen die ehrlche Arbeit eines Tagelöhners. Ich gebe sogar ohne weiteres zu, daß die Arbeit d'eses Mannes wahrscheinlich einen höheren moralischen Wert hat als beisp eisweise meine Tintenkleckserei. Aber wenn du Medizin stud ert hast und dich zum Arzt berufen fühlst, dann hast du — zum Teufel nochmal — bei der Stange zu bleiben und dort deinen Kampf durchzukämpfen, wenn es sein muß. Mensch, Lorenz, willst du denn w.rklich n cht sehen, daß du auf dem Wege bist, vor die Hunde zu gehen? — Wie, man soll dich womöglich noch bewundern? Was ist man doch für e'n tüch tiger Kerl, w c? Keine Arbe't ist dir zu gering, keine Entbehrung zu groß, als daß du sie nicht auf dich nehmen würdest, wie? — Eingeb'ldeter Narr! Weißt du, w e du mir vorkommst? Wie so ein Kerl, der sich zum Gaud'um der Menge 'n einen Käf'g sperren läßt und vierzehn Tage oder drei Wochen lang — was weiß Ich — keine Nahrung zu s'ch n'mmt — bitte, meine Herrschaften, ke n Schwin del! Ueberzeugen Sie sich selbst! Keine he mlichen Rohrleitungen, keine versteckten Stullenpakete! Sondern Sie sehen h er die größte Attraktion des jah'-hundertst — Und so ein Bursche besUzt d'e Unverfrorenheit, s'ch einen Künstler zu nennen. — Daß d'r n cht selber das Speien ankommt, Mensch! So, nichts für un'nit, das mußte mal 'raus, la^t mir schon den ganzen Vormittag im Magen, ietzt ist mir wohler.-^ Chefredikteur und 'für die Redaklion verantwnrllirh' ('HO KASPEf^ - f^ruck der „Maril»orsko tiskiirna" in .Maribor. •— Für den Herausgeber und den i>ruclv ' «erantwortlicli Direktor STANKO ühTiiLA. — licidc wobnbafi in Maribor