Illy tisch es Blatt zum Nutzen und Vergnügen. Nro. 1I. Freitag den 7. May iLzg. Zur Natln-geschichte des ?ioteu8 anZuinuz. ^aß dieses merkwürdige Thier vorzugsweise den NWrirdischen Gewässern der krainischen Kalkhöhlen "ygehort, ist allgemW bekannt; nicht so, daß dasselbe «ußcr bei Ad,elsberg/'woher es die NawrforscherbiS' her belogen und wo die gelehrten Reisendm gewohnlich darnach frage.«,'au^W'U,zte,rLrain besond?lö auf dep Neligionsfondähc,rrfchaft Sittich und zwar an 2 Stellen gefunden wird. Ein vom dartigen Hrn. Distnktsförster Stratil aufgenommenes und dl'.rch ge.fäuige Hände der Redaction dieftü Viattes mitgetheilte s, ^i«nn. iep^rwW berichtet im Weftntlichcn folgen-^eö: Am 4. Rpril l. I. in einer etwas windigen und. "Nt leisem Negen begWeteu Morgenstunde (um 6 ^b,r ftW Mrde. unse.r.N dzs Sitticher, Msterge: bclndcs unter dem Dorfe >Vior vpn eine.m auf Exe-tUsion stehenden Soldaten , als e,r ^ben zum^ Va-s)<^ ^Vi^. txinken Zjng, ein?roteuH M^nu» und zwar 'Nl seichten Wasser erbjickt, gefangen und in einer-Flasche zum dortigen AmtLkontrolor überbrachte welker, den Gefangenen sogleich in ein mit Wasser gefülltes Schaff, darein man etwas Gand und 2 große steine gethan> übersetzte. Dbessx ?/oteu5 mißt nach seiner, gangen Länge ^^" ^") und nach seiner größten Vnite., 1" 5'". und "verscheidet sich pon dels bisher, Gesehnen fe,in,er Gat> ^"YZ durch n«l)ts.als durch eine' etwas dnnklere Fan ^e nnd einey etwas laugerey mehp zugespitzten Kopf. ^ei Tage zeigte sich das Thier in diesem'neuen Auf- enthalte vollkommen frisch, aber am dritten Tag- fand man dasselbe ganz matt und bereits n<»ch dec Seite- liegend.*) Auf Anrathen des Hrn. Stratil gab man an die Stelle des vorigen, frisches Wasser und zwei Steine aus dem Vache. Sogleich erholte sich der I'rolllus und fing an frisch herum zu schwimnvn. Über dieser Arbeit fand man im Sande .^ru nicht. geringen Überraschung einen kleinen prowu» von etwa 2", 6 — 7/" Länge, und 6"< mittlerer Breite, der jedoch todt war. Hr. Stratü untersuchte nun das Mutterthier und fand zwischen den Hinterfüssen eme Öffnung von 2'" stark aufgeschwollen und blutro.tl> Dieser Zustand dauerte noch einige Tage fort. Am 19. April jedoch fand man. den Mutter. p>-at.«uZ ab; gestanden. Hr. Stratil besitzt ihn in Weingeistund. biethet ihn Jedermann zur beliebigen Überzeugung dar. Verschwiegen darf auch folgendes nicht werden, was der Redaction aus verläßlichem Munde mitgez theilt wurde, wie daß nehmlich einige Zeit früher, eine halbe Stunde von dem oben genannten. Orte an der entgegengesetzten Seite des Thales ein an», derer schwangerer Pi-ntcns gcfang-en wurde, von wel« chcm da5 unausgebildete Junge wahrscheinlich deshM " *) AnsUnkunds der Nahrunsssweise des proten» war ein l2" jKub.) großes Ctück weiffes WaitzenbroV in daS Wasser ssethan worden. Ob inm diefts das Wasser versäuert und dem Proton« seme Mattiakcit zrigezogeu habe, oder ob das Thier mcht viellucht, ebei^ im Momente des. GedärenH sich befunden, überläßt man Sachverständigen zu beurtheilen. 74 abging, weil man die Mutter beim Fangen zu schr ge> drückt hatte. Die Mutter starb sogleich ab und die* se unzeitige Frucht war auch die einzige» Dic Redaction hat unter dem 6. Febr. vorigen Jahres in demselben Blatte die Resultate der anatomischen Untersuchungen deZ berühmten preußischen Naturforscher« Nudolphi über unsern pcuwusg:: liefert und ersuchet vielgelesene Blatter, gegenwärtige Nachricht für den Fall aufzunehmen, als den Naturforschern des Inn« und Auslandes über die Geburt des prateus auzulnu« noch kein früheres Da-tum vorgekommen seyn sollte. Die Redaction» Flüchtige Bemerkungen auf einer flüchtigen Reise von Laib ach nach Pahua und zurück innerhalb eilf Tagen. (Fortsetzung.) Wer sich früher mit der Quiäa per l»«ttä äl Vouo- -i» von Na«c!iini (verdientcrmassen empfohlen in den vaterländischen Blättern des l.I. März, Chronik der östreich. Literatur N. 24 und 25) vertraut gemacht und sich der Führung eines gewandten Lehnbcdicnten über» ^Zt, falls nicht gar ein kunstlicbend.r Freund zu Ge: vote steht, mag in einigen Tagen Venedigs uorzüg» lichste Merkwürdigkeiten wohl abgehen oder mittelst der Gondel abfahren. Um aber die Kunstschätze alle >cht gemächlich zu studieren und zu genießen/ damüß- ^' man freilich das Geld und dic Muße einc5 alten Nabil« lii Venü?.iH bcsl'hm. Darum Ware es üderMs» sig etwas zu sagen übcr die St. Marcnskirche, über »e von Paris zurückgebrachten Trophäen, über das lußere und Innere des ehemaligen Pallastcs der Do» ,^n, darin gegenwärtig daS Obcrgericht, wie auch die ffentliche Bibliothek, über den volkreichen Markus Uatz, wo da5 Mittelalter so ehrfurcht gebiethend vor :e Seele tritt, über die z?ia?.2,ettH mit ihren Niesen' aulen, über den k. k. Pallast, darin auch dasGuber- i5 I.»2uli, jcner der ^" 60UNH clellu 8aluto, der an kararischen Marmor, Ja' spis und Mosaik so reichen Kirche der MuttcrgotteS all» 802 « , darin 7 berühmte Familien-Altäre od^r^ vielmehr Capellen gegründet, deren jcde in ihrer Art etwas Ausgezeichnetes darbiethet, ein.er Kirche, wel« chc 3oc»,5aa Ducati gekostet haben soll, so dcr Kirche dcs h. Owvanni e ?2c>1o iu gothischem Style mit ihren vortrefflichen !l,oliuv5 von 60112222 und HIur1»itor, der 5!lieö2 äeilli ?ietll an der bclcvten und heiteren riv» ä<:i 8clii2voni (hier hört man das 1'anze iluLzuH aus dem Munde der Unschuld intoniren) und a. m.; fcr» ner über die Meisterwerke eines sünsavin«, ^ari-etti» ma, Canovn; hierüber, so wie üher dieRialtobrücke, über das öffentliche und Privatleben, über den Cha-racter und Mist dcr Venetianer ist allzuviel geschriel bcn worden, als daß von einem Fremdlinge noch etwas Neues hinzugefügt werden könnte. Mehrere Prachtpalläste, als der Narozilü» Pi5»nl. ConlÄriui, jcner des Hauses ?o5c»ri mit so viel Fenstern, als Tage im Jahre, mußten nur im Vorbeigehen bemerkt werden. In dem ^'^"« I'«'"''" ^ 5.2U 5»mu«Iv. das für die Fastenzeit dieses Jahres ?5 neu eröffnet worden und dessen Inneres einen überaus heitern Anblick gewährt, (so winkelhaft der Zugang i« demselben) bezauberte die durch ganz Italien ge-pr-^'ftne 8i8U«r2 (;iu«oz>i^uI r«cl«r in der l^piicria»2 ^r,^ ^,^ verwöhnten Ohren d?sPubllcums. Ver^ ^öhnt, wett der an Slttsamkcit im Theater gewöhnte Deutsche das Lärmen und laute Schwätzen im Parter' re,' sobald die?rim» 0°nn^ abtritt, hart vertragt und N'cht begreifen kann, wie auf der Bühne noch Ordnung und Kunsteiser bei so beleidigende»-Geringschätzung minderer Talente statt finden kann. Übrigens wohnt man in dem Gasthofe zur Koni-g'nn von England ganz gut, speist auf italienische Manier vortrefflich und wird prompt bedient. Jüngst ^t auch ein gewisser äruaic! N^seiUo sein Qrallä°ä!. ^iäoUn Numero I l6c> neu hingerichtet und nebst andern Vorzügen desselben dadurch herausgehoben, daß ^'k Fremden daselbst trc>v«: »nno pure äki voinL^ici, ^b darunter auch die deutsche Sprache begriffen, weiß 'H nicht, wohl aber. daß sich die deutschen Beamten "nd die Herrn vom Osficicröchore an bestimmten Or-^N mit Vorliebe zusammenfinden. Wcr nun schon einmal in Venedig ist, der wird ^ohl mcht leicht versäumen, auch den kurzen Ausflug "ach Padua zu machen und wäre es auch nur, um ö'e alte, ehrwürdige Un.oer!' ^'na oder den vorgeblich größten Saal der Wclt, (i! ^alon« zuUa pia?.2a äeir Nrbe mit dcr nun als unächt "kannten Innschrift des Titus Liviuö) zu besuchen, ^^dua hat ab^r noch andere Merkwürdigkeiten, wcl-^^ kein Reisender unbeachtet lassen sollte, so melancho-"sch übrigens der weitschichtige und menschenleere Ort ^y« n^g. Die Fahrt dahin zu Wasscr auf der l^r-^" in der Nacht und zurück auf dcm sogenannten ^gLschiffc ist .^,nr wohlfeil aber etwas unbequem, «""enschen und Gepäcke häufen sich darauf, daß wenn "k Fenster wegen der Zugluft geschlossen sind, ein ahrc« Schwitzbad daraus wird. Mer angenehm rci-. sen und die lachenden Ufer der Orenta so wie das kö.. niglich ausgeschmückte 5tra sehen will, der nehme lie-. der in ^uzin« eine tjeäia, (Fahrsessel) mittelst i^clcher man bei gutem Wege in einigen Stunden zu Padua anlangen kann. Diesen, an Kirchen nicht weniger als Venedig reichen Ort kann man mit Hülfe der vor-trefflichen (^»iä« per Ia «inä äi p«ä<)V2 (gleichfalls von 2!n8o5iiui) sowohl in artistischer als religiöser Hinsicht ganz allein durchpilgern ohne ci-nen andern Wegweiser zu benöthigen. Es gehört aber auch hier eine längere Zeit dazu, als mir gegönnt war, um Alles gehörig zu würdigen. Übrigens muß man nicht glauben, Padua zu kennen, wenn man auch alle öffentlichen sowohl heilige als profane Kunstschätzc und Merkwürdigkeit ten gcschen hat. Denn es leben dort schätzbare Männer in dcr Stille, deren Bekanntschaft man durchaus suchen muß, um zu sehen und die Freude zu haben, daß der alte litcrarische Fleiß der Paduancr in dem verhcingnißvollcn Wechsel dcr letzten Zeiten nicht nur nicht untergegangen, sondern daß, wieder alte La un-'tcr der pflegenden Hand der östreichischen väterlichen Regierung mit neuem Eifer seinen alten Nuhm gleichsam zu,verjüngen scheint, so auch Private, ohne eigentlichen gelehrten Beruf, die Wissenschaften cul-tiviren durch Sammlung, Ordnung und Verarbeitung der Materialien. Die öffentlichen, zur Universität gehörenden Anstalten, als das Naturalien-Cabinet» (wo ich den Rüssel des in Venedig für seine Frevel mit dem Tode bestraften Elephanten in Weingeist sah; dcr todte Elephant wog ^522'Pfund und wird in Pa-via aufgestellt werden), die. Sternwarte, (einst eine Zwingburg Ezzclinos) dcr botanische Garten, die Or< nithologischc Sammlung u. s. w. sind zu bekannt, als daß sie hier einer Erwähnung bedürften. Wohl aber scheint es die Wissenschaft zu fodern, cimgc jener Männer nahmhaft zu machen, welche im Stillen mit großem Kostenaufwand«: und standhaftem Fleiße' aus bloßer Vorliebe für litcrarische Zwecke sammeln und wirken. Es würde überhaupt ein großer Gewinnst für die östreichische Literatur seyn, wenn msn außer den. wirklich erschienenen oder zu erscheinenden Geistespro 74 abging, weil man die Mutter beim Fangen zu fchr gedrückt hatte. Die Mutter starb sogleich ab und die» se unzeitige Frucht war auch die einzige. Die Redaction hat unter dem 6. Febr. vorigen Jahres in demselben Blatte die Resultate der anato-mischen Untersuchungen des berühmten preußischen Naturforscher? Rudolphi über unsern pcut«u« geliefert und ersuchet vielgelesene Blatter, gegenwar» tige Nachricht für den Fall aufzunehmen, als den Naturforschern des Inn» und Auslandes über die Geburt des Proteu5 »uznlnn5 noch kein früheres Da« tum vorgekommen seyn sollte. Die Redaction. Flüchtige Bemerkungen auf einer fiüchtc'gen Reise von Laib ach nach Pahua und zurück innerhalb eilf Tagen. (Fortsetzung.) Wer sich früher mit der (»"iä« per I»«ttä aiVeue-«ja von No5«!nni (verdientcrmassen empfohlen in den vaterländischen Blattern des l.I. März, Chronik der östreich. Literatur N. 24 und25) vertraut gemacht und Bch der Führung eincs gewandten Lehnbedienten über« läßt, falls nicht gar ein kunstlicbendcr Freund zu Gebote'steht, mag in einigen Tagen Venedigs uorzüg» lichste Merkwürdigkeiten wohl abgehen oder mittclst der Gondel abfahren. Um aber die Kunstschatze alle oicht gemachlich zu studieren und zu g^meßen/ da müßte man freilich das Geld und die Muße eincb alten Dsobilli lil Ven«5l2 besitzen. Darum wäre es üderstüs» sig etwas zu sagen über die St. Marcnükirche, über c von Paris zurückgebrachten Trophäen, über das Äußere und Innere des ehemaligen Pallastcs der Do-»5N, darin gegenwärtig daäObcrgericht, wie auch die fcntliche Bibliothek, über den volkreichen Markus -atz, wo dai Mittelalter so ehrfurcht gebiethend vor v;e Seele tritt, über die I'ia^t-na mit ihren Niesen-. ssulen, über den k. k. Pallast, darin auch da5.Guber-. mm, über die heitere, geschmackvolle Gartenanlage dieses Gebäudes an der Wasscrftite, über das Arsenal» den öffentlichen Garten., über die architectonlschen, plastischen Kunstschätze und Kunstgcmälde der Kirchen als der des h. Markus, dcs h. rietro äi c-»si<:il« (einst Venedigs Cathedrale w'.t dem Sitze des Patriarchen, jetzt der k. k. Marine gehörig; in dieser Kirche war eben Fastcnpredigt und der geistliche Redner entwickel' te mit Gründlichkeit und Popularität der versammelten Gemeinde das schwierige Dogma von der Gnadenwahl und ob man der göttlichen Gnade widerstehen könne; der angeblich antiochenische Patriarchen» Stuhl dcs h. Petrus mit dcr gchcimnißvollen Inschrift auf dcr Rücklehnc befindet sich rechts gleich hinter der Kanzel.) Ferner ocr Kirche des H.Georg, darin S-H» der jetzt lebende Papst, gewnhlt wurde, der Kirche dcs Erlösers, der chmaligen Iesuittenkirche mit dem Säulen-Tabernakel aus I^»i5 I.»2,uU, jener der ^^ clouull n2^/Ä und Ill"r1»itcr, der (ÜNCÜÄ äellll I'iota an der bclcvten und heiteren riv» äci Zcliiuvoui (hier hört man das I^NZL Ili^ua aus dem Munde der Unschuld intoniren) und a. m.; fcr' ner übcr die Meisterwerke eines 8an5avin«, Larr«-M' ln.^>, dllnov»; hierüber, so wie üher die Rialtodrücke, übcr das öffentliche und Privatleben, über den Cha-racter und Mist dcr Venetianer ist allzuviel geschrie-bcn worden, als daß von einem Fremdlinge noch et« was Neues hinzugefügt werden könnte. Mehrere Prachtpattäste, als der Ittoro«»». pl«»ul. c<>nl»riln, jcncr des Hauses ?c»«c»li mit so viel Few stern, als Tage im Jahre, mußten nur im Vorbei« gehen bcmcrkt werdcn. In dem ^"bile T'eatro äi 5^ 5«.Nu«1o. das für die Fastenzeit dieses Jahres ?5 neu eröffnet worden und dessen Inneres einen überaus heitern Anblick gewährt, (so winkelhaft der Zugang i« demselben) bezauberte die durch ganz ItaUcn gepriesene siguor^ (^«oppina roäor in der (^pricrio^ ^vrr.ua die verwöhnten Ohren d?sPudlicums. Verwöhnt, wett der an Slttsamkcit im Theater gewöhnte Deutsche das Lärmen und laute Schwätzen im Parter' le,' sobald die ?rini» Donna abtritt, hart vertragt und N'cht begreifen kann, wie auf der Pühne noch Ordnung und Kunsieifer bei so beleidigendem Geringschätzung minderer Talente statt finden kann. Übrigens wohnt man in dem Gasthofe zur Königinn von England ganz gut, speist auf italienische Manier vortrefflich und wird prompt bedient. Jüngst hat auch ein gewisser ^ru»unüle z^ncl« ^.^^^ ^^ tUäoUa MlmerQ 1160 neu hingerichtet und nebst andern Vorzügen desselben dadurch herausgehoben, daß die Fremden daselbst trove «nno ziure äl-i voinc^lci, ^bdarunter auch diedcutscheSprachc begriffen, weiß ' sind zu bekannt, als daß sie hier einer Erwähnung bedürften. Wohl aber scheint es die Wissenschaft zu fodern, eimgc jener Mcmn?r nahmhaft zu machen, welche im Stillen mit großem Kostenauswaude und standhaftem Fleiße aus bloßer Vorliebe für litcrarische Zwecke sammeln und wirken. Es würde überhaupt ein großer Gewinnst für die östreichische Literatur seyn, u^nn man außer den. wiMich erschienenen oder zu crsckemcnden Geifteöpro^ ?6 'ducten, wie sie in den vortrefflichen Wiener Iahrbü-chern der Literatur undzinden vaterländischen Blättern zur allgemeinen Kenntniß kommen, auch noch Kennt« mß von den vorzüglicheren Privqtsammlungen h^itte> welche hie und da in den Provinzen von Freunden der ' Kunst und Wissenschaft gemacht werden ; und es würde sehr viel znr wschselstitigön Achtung und richtigen Schätzung der Gelehrten dies > und jenseits der )llpen beitragen, wenn die wissenschaftlichen Bestrebungen der deutschen und slavischen Astreicher in Italic« eben so bekann't wären, als es. (leider aber noch viel zuwe: nig), die Bestrebungen der italienischen Gelehrten in dcn deutschen Proviu^n ssnd. Die Sprache an sich darf kein onlschuwMndeI Hinderniß mehr seyn. Ein sogenannter (loiupto rauck^ alle Jahre über Alles^, was m Sachen der Kunst und Wissenschaft, innerhalb der Grenzen des> östiÄchischen Kaiserstaares geschieht ^ müßce in der That die litcrarische Wechselwirkung einzelner- Gelehrten so wie ganzcr gelehrter Corpor tio^ nen sehr erleichtern und ein.' U erarischc Universalität begründen, die im Auslande um so höher geachtet seyn wurde, je schwieriger sie zusammen zu bringen ist. D>'.s Wahre, Gute, Schöne muß uns einen Und stärken zu dem attgememen Iiel; Mit Allen mi'isscn's Alle redlich meinen, Bei Gott, alsdann geschieht des Großen Viel! — Also sammelt der würdige und gefällige Herr Vioa De» leßato k o n u exaus Südtirol nebst den Vodonischen und andern Prachtausgaben der Elassikerauch nochOriginal-briefe berühmterMänner allerZciten undN^ationen und hat deren schon bei 5aa Stück beisammen. Folgende Na-, rnen mögen andeuten, wie interessant diese Tamm-lung werden dürfte. EZ finden sich nehmlich darun-ter eigenhändige Schreiben von ^liieri,, yon .^ncire», dem>berühmten Versager der Geschichte der Literatur, V0N ^Z^lotti, Lonnat, X»v. Vetiu<:Ili, »0tt P. Vene« dict 2^., von daüsarotti, danovH, ?il»uz;ieri, k'inzoni, <3«HZ).^c» (^02,2,1, 6otäuni) (von lchtcrem, dem italienischen Kohebue beslht Hr. Vic« voiegat 12 Briefe,, darunter ein noch ungedrucktes Gedicht in vielen Stan^ zen) vsn^etüstasio, yyn dem Eozclli, HliUW, V0N .?o5 parini, berühmt durch seine classische Tatyre ll Natiuc,, von plLlinlnyuu und 'ivlnini, zwey Dichtern, von paer, von N,« p^li^, dem gelehrten Öconomen, von dein Verfasser des ital. Parnasses, äuärea Rukdi» von 3p3i.in^üi, von dein östrei'vifchen Helden Lug«» von Savoyn, voln (^o^ts Vüri-l, Verfasser der I^oU«, von l^I«!n. Van«Nl, hetannt durch seine zHuot»t, i» Horat., von Üiaconi.^ VtttarcUl in VH38HN0, V0N ^"^' »lui'«, von dem Kupferstecher Valp2tta,, von den Ar« cheologen so^l.-.szi in Bologna und Nnuio l)niriun ^'^ eonti gest. zu Paris 5 von Winketmann,von den ftan» zösifchen Königen Franz I. undLudwig XIV., von dem h. (^'<^0I V»lkL?i^c», ehmaligen Bisckose von Padua U' a. m> Diese Sammlung dürfte in Kürze,Mf »a<^ Stück anwachsen. Ferner besitzt^Herr Ronner ei» M. 5. äeUa vitä äi <^»tliarin« 5lar23, p»c!r0Q» ä'Iu^i»« lorli y«n einenl ^»«n^mi,,,«. D^ ^.di)»t» I'iorr» ^ut. kleneIeNi, zugleich Pros» an der Universität zu Padua hat eine umständliche Geschichte des Petrarcha geschrieben, sie liegt zum Drucke fertig. — (Der Beschluß folgt.) A n z e i g ^. Die vaterländischen Blatter rühmen folgeudes Werkchen-.Ausflug von Cilli nachLichtenwald von Johann Anton S upp antsch i tsch, Pros. der Poetik und Nhethorik am k., k. Gymnasium u, C^»-Gedruckt ebend. bei Ios. v. Bacho i8ift, 6. Da sowoht der Inhalt als der Verfasser desselben für das lrainifche Pubticum nicht ohne Intercssc sey«, dürften, so wird hiemit bekanntgegeben, daß d,ests Wcrtchenbeim Hrn.Buchhändler Licht zu haben «'st- Dk Redaction.