^ll. > »)4 5 "' dalbj. fi. 5«,. Nl»r bit Zufltllun» in« Hau, Dienstaq. 9. Juli. Inslltl»»«e pl, »^«tl« « l,. l be< efteien Vi«b«hol»»gnl p». j^eUe « kl 1ll?8. Nichtaintlicher Theil. Zur Demijsion des Viinisteriums. Die am letzten Tage der abaclanfenen Woche gemeldete Uebcrreichung des Demissionsgesuches des Ministeriums Auerspcrg steht neben den Verhandlun-gen des Kongresses im Vordergründe der pnblieistischen Erörterungen seitens der Wiener Blätter. Das „Fremdenblatt" eonstaticrt, daß die Demis swn nicht iil einer parlamentarischen Niederlage ihren ^rund habe. Sie sei eine mehr „geschäftliche." Die gegenwärtigen Parteiverhältnisse im Parlamente seien ^uenig geeignet, einem neuen Kabinette eine verläßliche ^asis zn bieten und den definitiven Abschluß der Krise zu ermöglichen. Die „Deutsche Zeitung" sieht in dem Demissions-Nuche nur die Erfüllung einer Formalität, indem das -"llüisterium seinerzeit erklärt habe, es werde nach vollzogenem Ausgleiche zurücktreten. Sie glaubt an dle Reinstallierung des jetzigen Ministeriums' Das „Extrablatt" erwartet leine Entscheidung der Krone vor dem Wiederzusammentrittc des Reichs-lathes und hält die Reconstruction des gegenwärtigen Kabinettes für die wahrscheinlichste Losung Die „Tagespressc" glaubt, in dem Umstände, daß das Kabinett auf der ganzen Linie siegreich geblieben !"'. l.'egc für die Krone em Grund.' die bisherigen Munster aufzufordern, dic Rcgicrungkgcschäftc nach w,e vor weiterzuführen. , Die „Vorstadt 5 Zeitung" ist der Ansicht, es sei nut der Demission einer formalen Nothwendigkeit eilt jprochen worden, sie weldc abcr vorderhand von leinen greifbaren Eonse^nenzen begleitet sein. Die ..Morgenpost" meint, das Kabinett sei von nun an cm provisorisches. Sie ist der Ansicht, daß der Wllle des Kabinettes stets ciu guter, seine Erfolge aber mitunter mäßige gewesen seien. Vom Kongreß. In der am 'Wen, Oberst Nilolcwilfch. den russischeu Bcvoll-'""chtigtcn neue Instruktionen überbracht, und bis ^lz vor der Sitzung hatten die russischen und eng uschen bevollmächtigten mit einander consericrt. Zu Äe gmn der Berathung erklärten die ersteren, sie seien last der ihnen zugekommenen Instruetionen ans Petersburg in der Lage. bekanntzugeben, daß der Zar auf dem Besitz Batums bestehen müsse, daß er sich jedoch in seiner Friedensliebe dazu entschlossen habe, daraus einen Freihafen zu machen, somit auf Batum als illilitinischc Position zu verzichten. Es follcn alle bestehenden Befestigungen geschleift, neue nicht errichtet werden, Kriegsschiffe sind vo.l dem Hafen aus geschlossen. Die Engländer nahmen dirse Erklärung mit großer Befriedigung znr Kenntnis, woraus dann die prinzipiellen Beschlüsse bezüglich Batumi in dem soeben angegebenen Sinne formuliert wurden. Außerdem wurde auch die asiatische Frage gelöst. Die Russen erklärten, auf den Besitz von Bazasid und das Arrasgrrd (Arraölhal) zu verzichten, da sie keinen Wcrth darauf legen, und erhielten Kars und Ardahan zugesprochen. Endlich wurde im Anschlüsse an die Batum - Frage auch die der Dardanellen entschieden, indem die Aufrechterhaltung des uww^ .....»lt. Eine dritte Version besagt end^ lich. daß die prinzipielle Einigung bezüglich Batumi zwar erfolgt, die Formulierung des Beschlusses jedoch ans Montag verschoben worden sei. Ferner ver lantet. daß'der Kongreß Mittwoch oder Donnerstag seine letzte Sitzung halten wird. In der tagsvorhcr, am i>. d. M., ftattgefunbencn dreizehnten Sitzung wurde derselben Quelle zufolge die griechische Frage erledigt. Die griechischen Delegierten waren nicht zngegen, 'ngrcß für die griechischen ^ , ^...:......^numie und Reformen nach Artitel U> des Friedens von Sail Stefano, uud zwar, daß fie unter europäische anstatt russische Kontrolle gestellt werden sollen. Die Gebiets, sordernngcn der Griechen nahm der Kongreß nicht formlich an. jedoch erklärten sich sämmtliche Mächte, mit Ausnahme der Pforlc, im Prinzip für eine Grenz« regulieruug zwifchen der Türkei und Griechenland, für welche die durch die Flüfse Peneios im Osten und Kalamm den Thnaniis der Alten un Westen bezeichnete Linie als wün^l 's) erklär' Bezüglich der Feststellung d, e wurde ^ land auf direkte Verhandlungen imt der Pforte ver^ wiesen, für deren Fortgang die M«^"" 's"? freundliche Vermittlung zugesagt haben. , Krelu'il wurde ebenfalls Artikel l5 des Filro'.ne ^ ^ ' Stefano acceptiert. Seine Autonomie wird b 8t.kt.ut s'i^kunjul!, in welchem dem grlechychen Element Rechnung getragen werden ">n n'sis..»stellt. Mit Bezug auf die füi ch besonders w,ch- tigc Sitzung vom 4. d. M. juMwi man der „Presse" unter dem gleichen Datum au5 Berlin: „Die hentiq? Sitzung des ,^ - bat endlich die vl! Erledigung dri ____,ch.herzegMüiuislxii 7' sich nun schon seit dem letzten - hm- geschlcppt hat, gebracht. Die TniUu ,i,,^ < Einsicht gelangt und haben erklärt, daß sie l lischen Antrage betreffs der Occupm der Herzegowina durch Oesterreich ertheilen. Damit ist auch der letztt auf dies Mandat fiel, gewichen, und ^... ^^-., ^,.l. reich-Ungarni erhält dadurch lhren objektiven, euro päisä,l ' ' ' ich tritt !'> , , — , als !1/. ^ .^, und ^ licrt icoc Tcnoenz gegen o> d»e Ul' fachen, welche bcutc die ^...^....^^. ,,,.> '->"'"" Macht auf türkischem Boden als unerläßlich > einmal gesch>! österreichische ^ dieje Ursachen jl.'lll'tjllyel<. wni» auch düt, luaö slt t'lll'iilt haben, foltoestchen milssen. Da» «st wol die einzige Begrenzung, welche bezüglich der Dauer der österreichischen Occupation gezogen n ^..... ' mn. „Was die ränmllchen Grenzen " ergebln sie sich vi' lirch de: Mission, :i .>! lluck, !- - ,..,.^....., .., ^.,,....n Interessen ein Wort ,>i n hat. Es wäre nur cmr halbe That, wenn ^ ' ^ scheu Südgrenze der 5, nil hi ist < Wichti^' , . . .., ____, ^ llel, zu besetzen und u......<...^.^.....,^e Erweitl-........> ->,..^ Wenn der Pforte nicht du kann, in Bosnien und der zu wahren, um wie viel , in jenem engen Landstriche, der sich zn»i ' und Montenegro ausdehnt und über dci> ^>,.."^ ,.ch die beiden Staaten die Arme zu reichen suchen wer den. Dort bedarf's eil«r mau von beiden Seiten in Aussicht wehren, und es mag der Pforte nur wllllommrn sein. Feuilleton. Juristische Weralur. "Oesterreichische Zeitschrift für Gesetz, gebung und Rechtsprechung auf dem Gebiete der Vcrwaltungsr'cchtspflege." Herausgegeben und redigiert voll Dr. F. Samitsch. l l. Professor der Rechte an dcr Wiener Universität. —,'— Durch das Gesetz vom 22. Oktober lx?!> wnrde in Ausführung des Artikels 15) des Staats slrnndgesctzes vom 21. Dezember l>^7 über die richter l'che Gewalt dcr Verwaltnngsgcrichtshos ins Leben ^"lfen. der als oberstes Tribunal für alle Entscheidungen der Verwaltungsbehörden, durch welche jemand >'«1 m seinen Rechten für verletzt erachtet, bestimmt ist. ^ ist schall viel über Zweckmäßigkeit eines obersten ^"waltnngsgerichtes, viel auch über die Frage, ob ein ""«Niger Gerichtshof in das Gefüge des Staati-Manismus paßt, discutiert worden; es ist auch der ^ll'dfatz verfochten worden, daß es Sache der Ge-t?)le. die ja über " ' cht zu entscheiden hätten, h ' uuch über die > , Nigleit der Entscheidungen ^ ^erwaltnngsbchorden zu erkennen. Eine ebenso Lachende Erörterung hat dir Frage n-'- "-- " l^es? der Adlninistrativ'iustiz (Verwaltuii^ ^ lHb"l. Dies alle« können wir hier Weihen und zM?.,'ch uliseie Leser auf die bekannten Werke von dchj'"' Kleist, Mohl. Steil, und. was Oesterreich bttw l ^"ksler (in ^rünhuts Zeitschrift) u. a m. e»jen. Ms eonstalieren hier lediglich die That fache, daß in Oesterreich ein Bedürfnis nach einem obersten Verwaltungsgerichtc bestand und daß für dieses Bedürfnis schon die reiche Thätigkeit des neu geschaffenen Gerichtshofes spricht. Die No!' ' ' ' ' historischem, Verwal! "2 Vnwallui! >n m ihrer Sphäre ^.. ^...,..,.... »..^ie Einzelner eiligreifcn. berufen find. und daß lnebei das Vorgehen der Behörden mni— ^ ' '" Unsicherheit der kann nicht verhehll welden, daß es gerade m,t Rück« sichl auf dlese historische Entwicks"'" "- nicht an gemessen erschiene, die Verwaltum, ,n dieser ihrer Thätigkeit unter die Kl i Gerichte zu stellen De, Verwn! daher in do; ilv e,ne Nothwendigkeit. Ee ist ! , lich, daß eine ganz neue Institution, w,e dic geschaffene, durch die dem Beam ten und dem Bürger ganz neu. '" ' ' ' ' ' beduls, damit sie jenee werde, u»ozn si>........ ... cm Hort des Rechtes, cm Schutz gegen Einseitigkeit und Zweifel in der Reck""- '"'?ig. Die Literatur l> ' «c sich auch de . allein, wenn wir ^ .........l.........,> ....!, doch nicht über das Niveau einer gewissen Allgemem heil hinansgelommen, die sich oft mit Pt> althergebrachten Afiomen begnügt, olme m lität nnd das Leben z» gi l „ »nacht die schon ubcnoahm > die Zeitschrift. welche Gegenstand der heutigen Br sprechung sein soll. Die ' hinter siel, ' ' llngell wujue, Hal es s,ch zu? AdmlNistvatwlustiz jchrr " ' veme'' gen, Erlässe, ,en: 111 ,5'-............^ til de» <: ,. n des . obersten Geril! V. und V< Miseellrn, VII. ...„ lntische Uebrrschun «.»ri clni^w gigen Literatur. ? wurde i gana< wir nn i, 's trotz den - cl!,v.<> ..,.^...!^...^> gerade ^' ten. alles aelban hat. um auch ' ' n bitten. ^' uns zu weit führen, dab ganze Ma lerlllle dli ,cn. Wir müssen uni leider mit einer troel^,,., "->'...... - . .^.<------.., >......-.....» An Aufsätzen l »"Ils! ,,..,.<'lNNg V0II ,,.. ,.,,... 1282 daß ihr die Aufgabe abgenommen wird, deren Erfüllung jedenfalls in ihrem Interesse liegt, die aber mehr Kraft erheischt, als ihr zugebote steht." Fürst Bismarck über den Frieden. Fürst Bismarck hat bekanntlich dem aus Anlaß des Kongresses nach Berlin gekommenen Pariser Korrespondenten der „Times", Herrn Blowitz, am 2. d. M. eine Unterredung gewährt, in welcher er demselben auseinandersetzte, wclche Anstrengungen cr selbst für einen erfolgreichen Ausgang des Kongresses gemacht habe, und warum er zuversichtlich überzeugt sei, daß der Kongreß den Frieden zu stände bringen wird. Die Mittheilungen des Fürsten Bismarck, welche der «Times"-Korrespondent wörtlich citiert, lauteten: „Ich wünschte den Frieden und wirkte so viel wie möglich darauf hin, so bald ich klar meinen Weg sehen konnte — das will sagen, seit der Zeit von Graf Schuwalosis erstem Besuche bei mir in Fürstcn-burg (wahrscheinlich soll es heißen Lauenburg). Ich hegte aufrichtige Achtung für diesen Mann, weil er nluthig London verlassen, um seinen Herren die Wahrheit zu sagen, während er doch in Petersburg Gefahr lief, in Ungnade zu fallen und verbannt zu werden, falls er nicht erfolgreich in Erfüllung feiner patriotischen und menfchenfreunollchcn Mission war. Trotz meiner schwachen Gesundheit, trotz der gebieterischen Anordnungen meiner Aerzte zögerte ich nicht, die Mühen des Vorsitzes im Kongresse zu übernehmen; aber wenn die Pflicht mir auferlegt, diese Mühen im Interesse des Friedens auszuhalten, so geht sie doch nicht so weit, mir solches zu gebieten, falls es nicht wahrscheinlich ist, daß Friede aus unseren Verhandlungen hervorgehen sollte. „England hat hier einen großartigen Erfolg errungen. Es hat Bulgarien am Fuße des Balkans enden lassen, es hat der Türkei das Aegäifche Meer wiedergegeben, und die Frage der Meerengen wird zu seiner Befriedigung geregelt werden. Aber man muß im Auge behalten, daß Ruhland siegreich war und daß es bereits bedeutende Zugeständnisse gemacht hat. Ich wünsche mcht, meinen Vergleich vom Walisisch und Elefanten zu wiederholen. England hat zweifellos durch d»e Vorbereitungen, welche es bereits getroffen, bewiesen, daß es eine Militärmacht werden könnte, daß es einen mehrere Jahre dauernden Krieg aushallen könnte. Aber hier kommt unser einziges Interesse, das des Friedens, welches unsere Bemühungen beeinflußt, m Frage. Ein krieg zwischen zwei Großmächten wie England und Nußland würde schwer ganz Europa in Mitleidenschaft ziehen, alle Interessen lahmen und jedeimann bedrohen.. Die Gefahr ist, daß trotz aller Bemühungen der Zwist allgemein werden würde; denn niemand tenut die Zwischenfälle, welche im Laufe eines ausgedehnten Kampfes sich ereignen könnten, nicht zu erwähnen, daß der allgemeine Handel gestört und die Pfade des Weltmeeres unsicher werden würden. „Ich sage das, weil ich jetzt sicher bin, daß wir den Frieden unterzeichne» werden. Nachdem ich die bulgarische Frage geregelt sah. war ich dessen gewiß. Ich sah, daß dieser Frage wegen die Engländer in den Krieg gegangen wären; und als am Freitag, 21. Juni, die Unterhandlungen zwischen England und Nußland zusammenbrachen, eilte ich zu den Bevollmächtigten beider Mächte und veranlaßte eine Wiederaufnahme der Unterhandlungen betreffs der Zurück- ziehung der Truppen. Weder die Engländer noch die Russen ließen den braven und patriotischen Bemühungen ihrer Vertreter Gerechtigkeit widerfahren. Die Engländer sollten nicht vergessen, daß sie einen großen Erfolg errungen haben ohne Krieg und ohne die große Vergeudung an Blut und Geld, die cr ihnen gekostet haben würde. Graf Schuwaloff thut sicher sein Bestes, und ich muß ihn im Kongresse bewundern, wenn ich ihn gegen alle sich vertheidigen sehe, und wie er sich nicht zu nahe kommen läßt; aber es darf nicht vergessen werden, daß seine Friedensliebe Grenzen haben muß und daß im gegebenen Augenblicke er sich au pißä äu mur sehen könnte, und daß mehr Zuge ständnisse nicht von ihm verlangt werden dürfen als die, zu denen er sich bereits verpflichtet hat. „Gegenwärtig sind die dem Kongresse noch vorliegenden Schwierigkeiten die Fragen betreffs Griechenlands und Batums. Was das erstere betrifft, so glaube ich nicht, daß irgendwelche ernstliche Schwierigkeit im Kongresse entstehen kann. Die Griechen sind sicher ein interessantes Volt, und wenn es sich darum bandelte, zwischen ihnen und den Türken zu wählen, so würde ich sicher die Griechen als die zivilisierteren von beiden vorziehen. Aber die Türken werden nicht leicht Zugeständnisse in dieser Beziehung machen; sie werden bereit sein, Oesterreich zu weichen, das groß und furchtbar ist, aber sie werden sich niit aller Macht gegen Griechenland vertheidigen, das sie nicht fürchten. Meinerseits werde ich alle Zugeständnisse sicher annehmen, die für Griechenland zn erlangen sind. Aber ich hoffe nicht, daß betreffs dieses Punktes ernstliche Schwierigkeiten entstehen werden. „Bleibt noch die Frage betreffs Aatums, und hier erkenne ich eine wirtliche Schwierigkeit. Die Russen haben in ihrer Tasche zwei Anweisungen, eine von der Türkei, eine von England, das ist nicht zu vergessen. Auch hat der Kaiser über diesen Gegenstand seine Ansicht ausgesprochen. Sicher würde ich erfreut fein, zu hören, daß von Rußland Zugeständnisse in dieser Beziehung erlangt wurden- aber ich hoffe, daß die Frage außerhalb des Kongresses erörtert und in diesem gänzlich gelöst vorgelegt werdc. Es heißt, die öffentliche Meinung in England sei wegen Äatums erregt, aber stets ward versichert, daß Eng land nie wegen Batum in den Krieg ziehen würde, selbst als es noch nicht ein Abkommen darüber getroffen, uud ich hoffe, es wird jetzt dazu nicht mehr bereit sein als früher Es heißt, England fürchte, Rußland werde aus Batum ein zweiteK Sevastopol machen, und letzteres würde nach dem Friedensuertrage die Stadt belagern müssen. Aber ich glaube, es würde sich damit begnügen, das Gebiet um Batum zn besetzen, und eine einfache Geduldbelagerung durchführen. „Die Türken haben immer geglaubt, aus einem Kriege zwischen England und Rußland Nutzen ziehen zu können. Sie vergessen, daß immer auf ihre Kosten die beiden Nationen sich schließlich einigen müssen. Wenn wir alles gethan haben, um den Frieden zu sichern, so werden Rußland und England die wichtigen Resultate, welche sie erlangten, nicht anerkenne», wenn sie sich weigern, wegen kleineren Fragen zu ciuem Einverständnisse zu gelangen. Sollten sie unglücklicher weise trotz alledcm zum Kriege schreiten, so wird Europa wissen, daß wir unser Bestes gethan, es zu verhindern, und wir werden dem Kampfe fern bleiben und gute Wache rings um unS halten können!" kung der Institution des Verwaltungsgerichtshofes auf frühere Fülle; weiter eine Besprechung des Gesetzentwurfes über die Enteiguung zu Eijeubahnzwecken von Dr. Georg Prazat, welche für die Legislativen bcherzigeuswerthe Winke bei Berathung dieses in die Rechtssphäre des Einzelnen so tief eingreifenden Gegenstandes enthält. Nicht minder beachtmswenh ist die aus der berühmten Feder des RcclMehrers Randa herrührende Abhandlung über das Wasserrecht, welche diesen, viele Euutrovcrseu in sich bergenden Gegenstand einer umfassenden Beleuchtung von allen Gesichtspunkten unterzieht, für deren Vollwichtigteit fchon der Name des Verfassers bürgt. Was die Sammlung von Entscheidungen betrifft, so muß hier vor allem betont werden, daj; die Zeitschrift die einzige Publicationsquelle: 1) für die Plenarbefchlüsse, meist Fragen über die Eompetenz (daher iusbcfondere ll!iiuiiil>Abweisungc»), daun der Legitimation zur Beschwerdeführung und der Art des Admmlstrativverfahrens; 2) für die fchon nach dem schriftlichen Vorverfahren ohne Zulassung einer mündlichen Verhandlung die Fälle gleichfalls endgiltig entscheidenden und wichtige Prinzipien aussuchenden Entscheidungen bildet. Schon dadurch ist gekennzeichnet, daß die Zeitschrift durch die amtliche Budwinsky'schc Sammlung beiweitem nicht überflüssig gemacht werde. Denn ab-gesehen von der vorstehend gedachten, in Budwinsty's Sammlung nicht erscheinenden Entscheidungen, sind auch jene Entscheidungen, die Budwinöty bringt, in der Zeitschrift nicht blos mit Sentenz und Entfchci-dungSgründen wiedergegeben (wie bei Äudwinsky), son dern es ist meist ein gedrängter, actengemäßer Sach- verhalt nebst den wesentlichsten Verhandlungsmomenten und den Ausführungen der Parteien beigefügt. So enthält, um nur ein Beispiel anzuführen, das :'). Heft des vorliegenden Jahrganges, mit Ausnahme einer Entscheidung, durchaus nur solche Entscheiduuge», die in Budwinsty's Sammlung nicht enthalten sind. Ebenso bemerkenswert!) ist die Auswahl der Entscheidungen des Reichsgerichtes, obersten Gerichtshofes, welche m der oft so schwierigen Eompctenzfrage ergangen sind. Vom 2. Jahrgange sind die zwei ersten Hefte erschienen, welche einen guten Aufsatz über die Reform der Gewerbegesetzgebuug enthalten. Wenn wir einen Wunsch auszudrücken hätten, so wäre es der, daß die Zeitschrift auch Kritiken der Erkenntnisse selbst bringe, wozu uns gerade ein in dieser Richtung bereits gemachter Versuch im 4. Hefte veranlaßt. Wir halten es daher für unsere Pflicht, die Zeit-fchrift allen richterlichen Verwaltunatzbeamten, Advokaten, Notaren, den Landez-Gemeindebehörden lc. auf das wärmste zu empfehlen, indem wir noch beifügen, daß rühmlichst bekannte Gelehrte und Fachmänner des In und Auslandes ihre Mitwirkung zugesichert haben. Wir nennen nur Hinschius, Koch, Merkel, Schulte, Pözl, Stein, Fierlinger u. s. w. Der Preis der Zeitschrift ist ein äußerst mäßiger sli fl. für den Jahrgang von tt Heften ü. 5> Bogen), wobei darauf aufmerksam gemacht wird, daß die Zeitschrift im Selbstverläge erscheint, deren Auflage auf die Zahl der pränumericrlcn Exenlplare beschränkt ist und Zuschriften an die Administration zur Vermeidung postämtlicher Irrungen ausdrücklich zu adressieren sind: Wle». Postgasse 1.' Der Aufstand im Rhodope-Gebirge. Die in verschiedenen Blättern kürzlich aufgetauchte Meldung, die Rufsen hätten zahlreiche Insurgenten-charen, welche sich südlich von Tatar-Äasardschil in tarken Stellungen befanden, geschlagen und theils versprengt, theils gefangengenommen, wird dementiert. In der bezeichneten Gegend fand bisher, einer Versicherung der „Pol. Korr." zufolge, außer kleineren Gefechten kein größeres Treffen statt, und auch sonst siel nirgends ein für die Insurgenten unglückliches Gefecht vor. In der letzten Zeit zogen sie sich an Orten, wo sie mit den russischen Truppen Fühlni g hatten, wie in den Bergen von Haskiöi, Aatztowo u. s. w., sobald sie sich von überlegenen Strcitlräftctt angegriffen sahen, zurück und wichen jedem ernstlich»» « Engagement aus. Die Russen ihrerseits wagten sich ^ nirgends zu wcit vor und vermieden es, die durch< Wegs vortrefflichen Stellungen der Pomaken erstürmen zu wollen, weil sie sich hiezu viel zu schwach fühlen. Die russische Armee müßte, um in diesen Gebirgen etwas auszulichten, mindestens dreimal so stark sein, als sie ist, und eine Armee von I'X)M1 Mann und mehr blos gegen die Insurgenten im Rhodope Gebirge aufzustellen, das vermag Rußland gegeilwärtig nicht. Die Dinge sind daher für die Russe» nirgends besser, sondern eher schlechter geworden, weil die I»s»rge»!ell täglich in militärischer Beziehung, im Schieße», im Feld- und Vorpl'stcudicllste profilieren und zudem fortwährend durch Zuzüge unzufriedener Muselmanen und Griechen, besonders Albanescn, bedeutend verstcnlt werden. > Auch den aus türtischen Quellen stammend» Berichten über die Revolte in dem mehrgeilmml>'N Gebirge, welche zu erzählen wisscn, daß die Pomalen bis heute gegen HXX) Gefangene gemacht und den Russe» auch sonst bedeutende Verluste sau Todten mld Verwundete» über 9.'>W Man») beigebracht hätte», darf ma» keine» unbediilgte» Glaube»' schenke». Die Pomake» dürsten bis jetzt höchstens «'»(X) Gefangene gemncht und de» russische» Truppen a» Todte» und Verwundete» ei»e» Schade» vo» etwa 1^00 bis 2<><»<1 Ma»» zugefügt habe». Einige hmidert Ma»» dmflen überdies durch Strapaze» u»d durch verschiedene Km»t heilen dienstuntauglich geworden sei» u»d der Ge-smnmtverlllst somit bei 25» X) Ma»» betrage». Sollten die Verhältmsse aber eine kriegerische Wendung nehmen, so lömite es sich wol ereigne», daß dieser A»ssia»d der russischen Armee, vcihänglnsuoll winde. Mer5 würdig ist es, daß es de» Tülke» bisher gelimge» ist, über die Person ihres Olierbefehllialiels »ichls bel.mnt werde» zu lassen, so daß die Russen bis heilte mcht ! wissen, daß der Engländer St. Elair, ehemals Oberst ' in türkische» Die»stcn, das Obertommcmdo über die z Aufständischen führt. Tagesneuigkeiten. f — (Der österreichische patriotisches Hilfs verein) hat dem l. und l, Neichslrieqsministe' ! rium i» de» Jahren 1X7<> und 1tt77 mehr als hm»' l derttausend Verbandpäckchen zur eventuellen Vertheilunß i an die l. l. Truppen geliefert. Um seiner internal wna- ' lcn Pflicht z» genügen, sendete der Verein cm die bei^ den kriegführenden Machte im letzten Orienllriege in der Zeit vom 14. August IN77 bis .'i März d. I. zu sammen 242 Frachtstücke im Gesainmtgewichle von 12,81(1 Kilo ab. Durch diese Leistungen wurden die Vorräthc an verschiedenartigem Verbandzeng in dem Maße erschöpft, daß es, um für alle Fälle gerüstet z'» sein, höchst wünschenswert!) erscheint, sie durch ueue , Gaben vermehrt zu schcn. Der Vereiu richtet daher an alle Menschenfreunde und Patrioten die dringende Bitte, ihn durch Spenden an Charpie, Baumwolle nnd sonstigem Verbandzeug grußmüthig unterstützen zu wM» — (Preisausschreibung dcr „Heimat") an Oesterreichs Schriftsteller für die beste Erzählung Tas Preisrichtercollcgium — bestehend aus den Herrcn Eduard v. Nauernfeld in Wien. Rudert Hamerlina. i" Graz, Dr, Leopold iwinpert, Iuhannes Nordmann. Dr. Rudert Zimmermann, Narl Nitter u Vinrenti in Wien — hat nach adaeschllissener Prüfling sämmtlicher El»n< currenz-Manuscripte als beste Erzählung erklärt und ! mit dem ersten Preise vun einhundert Dukaten belheilt die Novelle: „Der Kampf „ins Olücl". vmi Elise 5ii'l z hart. (Muttli: lli< Illm leihung eines zweiten Preises glaubte» die Herren ^>>> richter Abstand nehmen zu müssen. Dagegen hal'en s^ unter den eingesendeten Concurrenzarbeiten fulgende t»^ einer auszeichnenden Erwähnung für würdig defundlN-„Prinz Tantalus", von A. Forslenheim, ..Anf dem Ä"dc" der Heimat", von Aglaja v, Enderes; „Zum Äian^ gereift", vun Pauline Hann — (Weltansstelluna.,) Die Gejttmmleiun«^ der Pariser Weltausstellung iii den Mmiateu Mai "^ Juni l'nit Ausnahme dos Festtages vom 30. Juni) bellt! sich auf 5122.9l^ Francs. 1283 - (Eine Erbschaft der Stadt Paris.) Das großartigste Vermächtnis, welches der Stadt Paris jemals zugefallen ist, die schönen Künste und ihre Werke betreffend, ist das der italienischen Herzogin von Galliern, Dieselbe hat, laut Testament, nicht allein ihre ganze Kunstsammlung an Gemälden, Bildwerten und Kunst-gegrnständen aller Art der Stadt Paris vermacht, sondern auch einen zwischen drr Rue de Mornu und der Aucnne du Trocadcro gelegenen Platz, ein Pentagon, welches zu einem uruen. prächtigen Square verwendet werden wird. Damit alier der Ruhm der lunstsinnigen. für Paris begeisterten Herzogin bei diesem Vermächtnis vull und MW'lheilt dasteht, so hat dieselbe auch drittens noch der Stadt eine Million legiert zum Bau des Museums. Damit sie selbst »och alles genau, bis in die geringsten Details, bei ihren Lebzeiten wisse, wie es nach ihrem Tode, nach ihren eigenen Wünschen und Anord nungen, werden solle, so wurde bereits der ganze Van und Anlagcplan von ihr und dem Stadtarchitckten Ginaiu entworfen, so daß nun der Stadt Paris nicht allein die Kunstsammlung, der eirca l«.(XX) Quadratmeter einnehmende Platz nnd eine Million Francs bar überwiesen, sondern zugleich auch der bis in die Details ausgeführte Bauplan vorgelegt werden lann. Die in dem Testamente gestellte Bedingung, dieses Museum, ..Niusc'e Galliern", uud den Square „Square Galliern" zu nennen für ewige Zeiten, wird natürlich seitens der Stadt mit Freuden erfüllt, auch einer neu anznlegendcn. blesc,, Square begrenzenden Straße der Name „Rue balliern" gegeben werdeu, — (Großartige Salzdefraudation.) Man schreibt dem „Frdbl." : „Die rumänifchc Regierung ist einer zahlreichen Gesellschaft ihrer Beamten in den Bergwerken von Slanilu in der Walachei Defraudationcn auf die Spur gekommen, die. was Großartigkeit und Organisation betrifft, mit den amerikanischen Ringdieb-stählen verglichen werden können. So weit sich die Sache letzt schon überblicken läßt, dürfte die Menge des dc-fraudierteu Salzes weit über acht Millionc» Oka betragen. An der Spitze des „Rings" stand der Salinen Verwalter Stan Popcscu, Mit ihn, in Verbindung standen fast sämmtliche übrigen Beamten des Bergwerks bis herab zum Thorhüter und den beigegcbenen Militär wachen. Abnehmer warcn fast sämmtliche Kaufleute in der Umgebnna, ans mehrere Meilen, auch hatte die Ge fcllschaft ihre eigenen Vurrathsmagazine. Die Möglich, lichteit su ausgedehnter Dicbstählc läßt sich nur durch den Umstand erklären, daß die Aergwcrtsbcamten drei neue Schächte eröffneten und dieselben auf eigene Rech nuttg ausbeuteten. Durch einen bloßen Zufall kam die Regierung diesen seit zwei Jahren betriebenen Dcfran-dationen auf die Spur, Es bestand nämlich das Ueber einkommen, daß die Hehler für jede Fuhre des wegzu^ führenden Salzes der jeweiligen Militärwache ein Cchwciggcld von 50 Bani ('/, Franken) zu zahlen hatten. Einer der Hehler aber weigerte sich kürzlich, den Tribut zu entrichten, worauf der Soldat das Fuhrwerk anhielt. In dein hierüber entstandenen Handgemenge wurde der Soldat schwer verwundet. Ins Spital gebracht, gestand derselbe den ganzen Hergang, woraus erst die Regierung bun demselben Kenntnis erhielt und die Untcrsuchuug Anleiten ließ Eine Menge Verhaftungen wurden be« nits vorgenommen" fokales. 5ns dem l. l. LandeSschulrathc für ltrsin. ?^zng ^ dem Prototolle über die ordentliche Sitzung //6 l. f. LandcSschul rathes für Krain in Malbuch mn 27. Juni l«7«, unter dein Vorsitze dcS ^enn Negicrungsrathes Dr. Anton Ritter Schöppl "vn Sunnwalden. in Amucsenhcil von sechs Mitgliedern, Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzen den trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstüete vor. und wird deren Erledi' Mug zur Kenntnis genommen. Hierauf wird zur Tages-vidnung übergegangen. Die Competen'zgesuche um die erledigte Lehrstelle fill Philologie und italienische Sprache am Rudolfs-werther Ober und Realgymnasium und die Gutachten der Directions der hiesigen Mittelschulen über die Mage der möglichen Erhöhung des bisherigen Schul lMdcs werden mit den geeigneten Anllägcn den, hohen "llnistcrium für Cultus und Unterricht'vorgelegt. Der Bericht des Landesschulinspektor's für die lumanistischen Fächer der Mittelschulen über die In Mtion des Staats-. Real- und Obergymnasiums in '"Udolfsiuerth wird dem hohen Ministerium sin Cultus ""d Unterricht vorgelegt. . Einigen Zöglingen der t. f. Lehrer-Ailonngsanstalt urdcn wegen ungünstigen Studicnfurtgangs die be-""glichen Staatsstipcndien entzogen, h An drr vicrllassigrn Volksschule in Neumarltl ^dc das Deutsche als Unterrichtsgegenstand und in H" .Oberllajjen thcilweise als Unten ichtssprache vom 5ck?'t?'e des Schuljahres 1«7tt/7<> an einzuführen bo '^'vssen. im, ^ Lchrplänc der k. l. Lehrer und der Lehrerin? ^'ld,mgsanstalt in Laibach fiir das Schuljahr ^/7'> wu, den genehmigt. Der Belicht des Landesschulinspeltors für Volksschulen übcr die vorgenommene Inspizierung der Schule in Krainburg wurde zur Kenntnis genommen und die diesbezüglichen Weisungen erlassen. Der Voranschlag der Vollsschullehrcr-Pensions-kasse pro 187<.» wird mit dem geeigneten Antrage dem trainischen Landesausschusse übermittelt. Die Präsentation dcs provisorischen Lehrers Franz Avser in Wocheiner-Vellach, des Johann Peruzzi in Unterlag zu definitiven Lehrern, und des provisorischen Oberlehrers Josef Potolar in Nassenfuß zum definitiven Oberlehrer an diesen Orten werden bestätigt und die bezüglichen Anstellnngsdrlrrtr ausgefertigt. In Aezug auf die Behandlung der Volksschul-lehrer, welche im Militärdienstverhältuisse stehen, bei deren Einberufung zur activen Militärdicnstleistung in Mobilisiernngsfällen werden rüctsichtlich ihrer Dotierung aus dem Normalschulfonde und rücksichtlich der bezüglichen Dienststellen die erforderlichen Grundsätze festgestellt und solche dem Landesausschusse um dessen Zustimmung mitgetheilt. Berufungen wider Stlaferkenntnisfe in Schul-versäumnisfällrn. Remunerations- und Geldaushilfe» gesuche werden erledigt. — (Landesprüsideui Ritter v, Kallina.) Der Herr Landespräsidcnt Ritter von Kallina hat sich gestern um 1 Uhr mittags mit der Kronprinz ' Rubolf-bahn nach Obcrlrain begeben, um daselbst den Bezirl Radmannsdorf zu infpiciercn. — (Reifeprüfungen.) Gestern begannen an der hiesigen Lehrcrinnen-Aildungsanstalt unter dem Vorsitze des Herr:, Landes - Schulinspcltors R. Pirlcr d,c mündlichen Reifeprüfungen. Dieselben werden morgen beendet. - (Vom Laibacher Schi eh stau de) Beim vorgestrigen Bestschießcn der hiesigen Rohrschützengesell, schaft gewailnru auf der Feldscheibr die Herren I. Zenari mit >!2 Kreisen das erste und Victor Galle mit 7<> «reisen das zweite, aus der Standscheibc die Herren Richard Mayer das erste und Degischer das zweite Best. — (Abschi edstonzcrt) Aus Anlaß ihres bevorstehenden Schcidcns aus Laibach veranstaltet dir Musislapelle des .>.j Infanterieregiments heute abends nl, Kasi,n'gc,rten ein Al'schieb3>lonzert — (Das Fest in Littai.) Das vorgestern Nachmittag in Littai ftattgefundene Fest war vom schönsten Wetter begünstigt und gestaltete sich. Dank der Mitwirlnng des Männerchurcä der philharmonischen Ge scllschaft sowie des vortrefflichen Arrangements dce Littaier Comites, zu emer äußerst angenehmen und gelungenen Unterhaltung. Der Männerchor unter der Führung Ncdveds mit der Kapelle des 53, Infanterie-regiments, unter Ezansty's persönlicher Leitung. sowie zahlreiche Gäste ans Laibach. Herren und Damen, traten d'.e Fahrt nach Littai um I Uhr mittags mit dem Triester Postzuge an und wurden am dortigen Bahn-hose vom Comltc und dem Vezirlshauptmann Ritter v. Vcstcnccl freundlichst empfangen und zunächst aus einen, am linken Save ^ User gelegenen. mit zahlreichen Fahnen festlich decorierteu '.'" ' >st sich bald unter den Klängen ^ , ., ' >n heiteres, geselliges Leben entwickelte Vor Einbruch drr Dämmerung begab sich die Gesellschaft m den Markt, in welchen, die im Iuch'schcn Gasthause, dessen Außen scitc von vielen hundert Flämmchen brillant beleuchtet war. untergebrachten kasinulotaUtäten zum Empfange der Gäste bereits bestens hergerichtet waren. Nächst denselben, in e«ne»u am Save Ufer erbauten Gloriette, wurde die Rcgimeutslavelle postiert, während für die Productionen des Männerchurs die zum Hause q> Veranda benntzt wurde Einen Glanzmomenl de? bildete die Kahnfahrt des Männerchors. der im Tunlel des milden Sommcrabcnds Plötzlich aus einem geräumigen Schiffe angefahren kam, das von einer Reihe von schwimmenden Fässern umgeben war. in denen sich brennendes Pech befand Die hell«,lindernden Flammen verbreiteten einen magischen L> ' üi das Sänger schiff und gewährten einen im ...^,......chen Sinne des Wortes glänzenden Anblick, Beim Herannahen des Schiffes intonierte die am Ufer befindliche "' !,- kapcllc die österreichische Vollzhynme. beng^ ,^r in allen Farben erleuchteten die ganze Umgebung und ein prachtvolles Feuerwerk begann, dessen in die Lüfte zischende Raketen. Leuchtkugeln und Feuerriber sich vom Dunkel der lauwarmen Iulinacht prächtig abhoben Vom jenseitigen Save User erglänzte gleichzeitig durch Stunden ln lnetei lminenschrift ein n bares transparent „ ^ Austria", dessen Li^,.^......... im Wasser herrlich reftectierte. Den Schluß des an genehmen Tages bildete ein in« ausgeräumten Billard-saale verunstaltetes animierte«. Kränzchen, dem die an wejende junge Damen- nnd Herrenwelt, allen voran unsere auf diesem Felde bekanntlich unermüdlichen Sänger, sowie die Vertreter der Littaier ^uiw^c, mit einer allen Thermomctcrgraden trotzbietei^- "'.....«- huldigtc bis die immer näher heranrüclcnds stim^s , d. M, nicbergegangene Hagelwetter auch noch die Gemeinden- Iarsche. Lustthal. Dovslo. Dritai. Petsch. St. Oswald. Jauchen und Bresowiz. im Steiner Vezirle, getroffen, — (Der gestrige monatliche Viehmarlt in Laib ach) war im allgemeinen schwach besucht. Hornvieh wurde sehr wenig aufgetrieben, Maftochsen leine. Trotzdem wurden auch für mittleres Hornvieh sehr hohe Preise erzielt, da zahlreiche Händler nus Kärntcn und Tirol anwesend waren Der Pserdemarlt war nur dürftig befchiclt. und gab es leine Käufer, Im allgemeinen war der Verkehr ein wenig reger. — (Ein Diurnist ertrunlen) ? Bezirksgerichte in Adelsberg in Verwendung ^ 2tzjährige ledige Diurnist Heinrich Schreiber ,ft vorgestern zwischen 2 und 5l Uhr nachmittags beim Vaben im Poilslusse ertrunlen Zwei Stunden später wurde sein Leichnam am Grunde des Flußbettes aufgefunden und in die Lcichenlammcr übertragen, — (Beim Kirschcnllauben verunglückt) In der Ortschaft Großottol nächst Adelsberg stürzte vorgestern nachmittags ein Knabe beim Kirschenllauben so unglücklich vom Baume herunter, daß er sich beide Hände brach, — (Gemeindewahl in Kompoljc) Vei der am l>. Juni d, I stattgehabten Neuwahl des Gemeinde Vorstandes der Ortsgemeinde Kompolje. im politischen Bezirke Gottschce, wurden zum Gemeinde " ' Grundbesitzer Johann Adamic und zu «> l Besitzer Anton Muftar und Frunz Sternub. n > von Kompolje. gewählt, — („Heimat") Die Nummer 41 beS illustrierten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Der k> ' Glück PreiSnovelle von Elise Lmhart - II: ? ' >z ,n Tirol, Von E ' ,l Nuch emrl -i h>e von Franz Hanfsii, ^, ^iünchen ^ aus Holz gezeichnet von I. I, Kirchner. — In todter H , Roman von E. v, Dincklage. (Fortsetzung.) — Nei' ' Gedicht von Siegfried Fleischer, - Fainilienb! Von Professor Karl Engelhard — Oesterreich,' schaften Von Dr, Heinrich Noö, — Aus me,-datenleben Von Gustav Voung. XV. „Ich '. Beim Profohcn, — Illustration: Furth in I»^^!> Asrilanische Iagdgeschichten. Von F. v. N — Aus aller Welt. Original - Korrespondenz. lyottschcc, »i Juli Am A ldllilde der hiesigen uierlklssige! ......,. .,,. jährige Bezirls-Lchrerlonserenz , Der Veginn derselben war auf 1» Uhr vormillu^. ^,1^stellt, da <>!'ei der Regen in Strbmen herabqoß und auch del Vl >ni, <^ - -^ - h^, Be v. -sich die Lehrerschaft erst gegen lO Uhr »m Schulgebäudr, )i ^ des ungünstigen Wetters waren die Lehrer ? " erschienen, es waren 40 Lehrkräfte, darunter innen ' ^ ' ,., Ht'sr ." hart, ! einer lu> . Die Tageeurbnung der Konferenz erhielt c,ne l!^ Abänderung, indem der Vorsitzende vorerst das Lesest,,! „Das Kochsalz" mit den Kindern durchnäh», und <.!,, interessant und -.<<>-Nwlteten gut u l,ee sehi .,.,.. Punktes ... ,..^ ... ^,^...,^,,. ..,, !,,»,, <.,,z» saal dcs Oljmnasiums. wo der Lehrer Dovar mit den 2' < 'üsche Tu, ' 5 >ln vornl., 1 zum gemeinsamen Mittagsmahl ms Gllfthuu» dl. , ! Loy Um 2 Uhr nachmittaas wurde die Konferenz fort '" Aus ?l ' .......... >, z« tführern l,rfl und Lehlstin Vrrbrrbe» l"' über das Turnen, bei d(l ^------- "" Debatte wurde erwähnt, baß unter anderen T» dir vom Schulinspeltl'l Sxna hsrausgegel»,-..... 1284 sehr gute Dienste beim Turnunterrichte leistet. Nun folgte der erste Punkt der Tagesordnung, nämlich die Wahrnehmungen des Vorsitzenden bei den Inspectioncn. Der Vorsitzende sprach sich im allgemeinen über die Schulen günstig aus und empfahl den Lehrern die Schul-chrunik steißig zu führen. Lehrer Skubec fprach darauf über das Thema: „Wie könnte man dem übermäßigen Genusse geistiger Getränke schon in der Volksschule entgegenwirken?" Der Referent entledigte sich seiner Aufgabe recht gut. Anknüpfend an dessen Ausführungen sprach sodann der Vorsitzende in beredten Worten, wie verderblich der übermäßige Genuß von geistigen Getränken sei, daß sich der Lehrer hüten solle, in diesem Punkte den Kindern ein schlechtes Beispiel zu geben, weiters wie viel Talente durch das Trinken schon früh zugrunde gegangen sind; er empfahl schließlich den Lehrern gute Lektüre, Beschäftigung mit Gartenbau und Bienenzucht und ein geordnetes Familienleben Dies — meinte der Vorsitzende — halte den Lehrer vor manchen Fehltritten zurück und fördere seine Berufsfreudigkeit. Die gediegene Rede fand allgemeinen Beifall Sodann erstattete Lehrer Papa den Rechenschaftsbericht der Bibliothckstommission. der zur Kenntnis genommen und genehmigt wurde. Betreffend die Anschaffung neuer Bücher für die Bibliothek wurden mehrere Anträge gestellt. Lehrer Ivanetic sprach den Wunsch aus. die Zeitschriften der Bibliothek mögen unter den Lehrern cursicrcn. Nun kamen die Wahlen an die Reihe, Zuerst wurde die Bibliothekskummission, dann der ständige Ausschuß und zuletzt drei Abgeordnete für die Landes-Lehrerkonfcrenz gewählt. Als letztere gingen aus der Wahlurne hervor die Lehrer: Papa. Gottfried Erker und Raltelj. Bei den allfülligen Anträgen stellte Lehrer Ivanetic einen Antrag, betreffend das Alternieren, der jedoch nicht angenommen wurde, und einen zweiten, dahin gehend, bei der nächsten Bezirks-Lehrerkonfcrenz mögen die einzelnen pädagogisch-didaktischen Fragen von mehreren Lehrern ausgearbeitet werden, und am Tage der Konferenz sei der Referent durch das Los zu bestimmen Der Vor« sitzende bemerkte, dieser Antrag möge an den ständigen Ausschuß geleitet werden. Schließlich dankte Lehrer Papa dem Vorsitzenden fiir dic umsichtige Leitung im Namen der Lehrerschaft, und Lehrer Zvokelj beantragte, es möge eine Deputation von drei Lehrern den bekannten Schulfreund, Bezirks-hauptmaun Dollhuf, der leider ans Bett gefesselt ist. nu Namen der uerslnnmeltcn Lehrerschaft begrüßen, was auch sogleich geschah. Nach 5) Uhr wurde die Konferenz geschlossen. Dic Collegcn unterhielten sich noch eine Weile und gingen sodann in fröhlicher Stimmung auseinander mit dem herzlichen Wunsche: „Auf Wiedersehen." Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") London. ^. Juli. Unterhaus. Croß erklärt auf Anfrage Hartingtons: Im Hin^ick darauf, daß Ruhland einen Theil der asiatischen Türkei behalte, wurde am 4. Juni bedingungsweise die Convention abgeschlossen, daß für den Fall, als England die Türkei gegen zukünftige Angriffe in Asien vertheidigt, dieselbe Cypern an England zu diesem Zwecke abtrete. England ergreift sofort Besitz von Cypern. Wolsely wurde zum Administrator ernannt. London, ^. Juli. „Daily Telegraph" erfährt, die Königin habe einen Defensivvertrag mit dem Sultan auf Grund Aufreckthaltung einer stricten Integrität des ottomanischm Rciches in Asien abgeschlossen. Dagegen gewährte der Sultan England das Recht. Cypcrn zu besetzen. Die Besetzung erfolgt unverzüglich. __________ Berlin. 7. Juli. (Presse.) Allseitig rmrd bestätigt, daß gestern die Frage inbetreff Batnms im Prinzip geordnet worden und nur noch die formelle Redaction des betreffenden Pafsus des Antrages morgen zu genehmigen ist, was anstandslos erfolgen wird. In der letzten Sitzung hat sich Nußland selbst erboten, Batum zum Freihafen zu machen, und England accep-tierte dies; außerdem wurde gestern die Frage der Meerengen erledigt, indem die bezügliche Bestimmung des Pariser Vertrages erneuert wuroe. Morgen sind noch einige Details bezüglich Armeniens zu dismtieren und Detailreferate der Grenztommission vorzutragen. Dienstag beginnt die formelle Redaction des Friedensvertrages. Das Bureau des Kongresses erklärt, daß es bei aller Anstrengung kaum im stände sein werde, das Schlußelaborat vor Donnerstag vorzulegen, Fürst Bismarck aber besteht darauf, daß Donnerstag bereits die Unterzeichnung erfolge. Berlin. 7. Juli. (Presse.) Die „National-Zeitung" beginnt heute ihren Artikel: „Vollendet ist das große Werk; der Erfolg des Berliner Kongresses gesichert; der Weltfriede aufs neue besiegelt. Dankbar wird die Welt erkennen, was diesmal die Diplomatie ihr geleistet hat. Wen die positiven Ergebnisse des Kongresses nicht ganz befriedigt lassen, der braucht nur einen Blick zu werfen auf die Folgen, welche ein Mißlingen des Kongresses gebracht hätte, und sicher wird er den 6. Juli zu den segensreicysten Tagen rechnen, die Europa in seinen Annaleu verzeichnet." Berlin, 7. Juli. Die Kongrehdelcgierten begaben sich um 3 Uhr mit einem Extrazug nach Wann-see, um der Einladung des Kronprinzen zur Fahrt auf dem Havelfluß und dnrch die königlichen Gärten in Potsdam, sowie zum Diner in Sanssouci Folge zu leisten. Der Kronprinz, welcher selbst auf dem hiesigen Bahnhofe mit mehreren Generalen und dem Hofmarschall Grafen Perponcher anwesend war, begrüßte die Delegierten und deren Damen und gab denselben das Geleite. Berlin, 7. Juli. Der Kongreß soll Samstag den 13. d. M. nach genau einmonatlicher Dauer geschlossen werden. London, 7. Juli. Der „Observer" meldet: „Northcote hat eine Anzahl hervorragender Confer-vativrr zu einer Versammlung im auswärtigen Amte auf morgen nachmittags eingeladen. T)ie conservative:: Vereine Londons beschlossen, Lord Benconsfield einen großen Empfang zu bereiten. Bei seiner Ankunft wird demselben eine Adresse überreicht, nnd werden Levnta« tionen vom Bahnhöfe l'is Whitehall Spalier bilden " London. 7. Juli, „Reuters Office" meldet aus Konstantinopel vom (i. d.: „Nussischc und türkische Kommissäre, unter den letztern Kiamil Pascha und Reschid Pascha, werden unverzüglich die Mumnng Varna's nnd Schnmla's bewerkstelligen, — Die türkischen Kongreßdelegicrten in Berlin erhielten die Weisung, mit den österreichischen Delegierten die Mo dalitäten der Occupation Bosniens festzustellen. — In den Gewässern von Cypern krenzen die englischen Panzerschiffe ..Invincible" und „Raleigh", Das Geschwader des Admirals Hay steht bei Larnaka." Semlin, 7. Juli (N. fr. Pr.) Gestern vormittags wurde in Kragujevac vom Fürsten im Beisein sämmtlicher Minister nnd des Metropoliten die Sknp-schtina in feierlicher Weise eröffnet. In gut unterrichteten Kreisen spricht man davon, daß noch in dieser Woche Fürst Milan zum König proclamiert werden soll. Kragnjevac, 6. Juli. Die Skupschtina ist eröffnet und wählt heute den VerificienlNsssansschuß. Morgen folgt die Konstituierung derselben und die Wahl des Präsidenten, sodann die Verlesung der Thronrede. Konstantinopcl, <;. Juli. Zwei englische Panzerschiffe sind in den Gewässern der Insel Eypern eingetroffen. — Die Abreise Barings nach Kreta wurde verschoben. — Der „Vatlt" erhielt eine Verwarnung wegen des Artikels „Unsere Zukunft." Wien. 8, Juli, Zwei Uhr nachmittags, (Schlußlurse.) Krcditaclicu 265 20. 1860er Losc Il4 , 18<>4rr Lose 141'2i., österreichische Rente in Papier «5,05. Staätsbahn 26« 50. Nord-bahn 208.'.0, 20. Frankcustücke 9 28. ungarische Kreditaetieu 234 75. österreichische Francobanl —'—. österreichische Anglobanl 118—, Lombarden 79'-. Unionbanl74'25, Lloudacticu'üi^—. türkische Lose 24 50, Communal-Aulchen 93'—, Eayptischc —, Goldrente 75 90. ungarische Goldrcnte —-—. Besser. Telegrafischer Wechselkurs vom 8. Juli. Papier-Rente «5 05. — Tilber-Rentc 6710. — Gold« Rente 75 90. — 1860er Staats-Anlehen 114 —. - Vanl.Actien 842. — Krcoit'Acticn 265 25,. — London 115 65. - Silber 10110. - K. k. Münz. Dukaten 5 47. - 20.Frankcn.2tücke 927'/,. — 100 Rcichsmarl 57 15. Angekommene Fremde. Am 8. Juli. Hotel Stadt Wien. v. Czibula, Spiritualdirettor, Pest, — Ncimsch, Reis,; Priegl, Evil, Fürst. Hostnig. Schiller, Flach und Nau. Kfltc,, Wien, Hambrusch, Viehhändler, mit» Rcittcr, Kärntcn. — Arlar, Lieutenant, Trieft. — Krichmag. Villach, " Hotel Elefant. Göhe, Oberlandesgerichtsrath; Kristian. hos hutfabrikant; Hcrzer, Ksm,, Magrrl. Lieutenant, und Drobnil, Wien. - Pscsfercr, Regierungsselrctär. (Yullschee. .. Else Mattemch sammt Familie. Fiume. Volaffio Amadio. l^ui -. — Dolcclti. Aichmeiftcr. Trieft, >- Arlo. Kfm.. Agram Schwarz, Nuduljswerth, Hotel Europa, Richter, Kfm,, Magdeburg. - hecht. Militin llntcriutcudant, Vaierischer Hof. Vessel, Heizhausdirettor. uud Neman, Kfm.. Trieft. - Kraltt, Kärntcn, Erlach s, Tochter. Weißenfela. - Waller, Kjm,. ElMibcrg, Ma»»er, Agent, Wien, Mohren. Austin. Laibach, - Steinbarle. Kim.; Goldstein uud Grcgoritsch, Haudelslcutc. München. Nosmann, Schlosser, Hraftnig. Korrespondenz der Redaction. N.okort ?r«11. Danle schiin. Vivimt. xo^KmU,-'! .'öe>z liche Grüszc. Meteorologische Beobachtungen in Uaibach. I ^ M zk ,? 5« --Z 7il.M^ "73522 ^l"s^ . ,. 8, 2 .. N. 735'10 ,17 4 2W, schwach licwiiltt ^ "" s „ Ab. 735 10 -7-l7 0 2^6, schwach bewolll ''"N"' Morgens leicht bewölkt, gegen Mitlag Gewitter aus C^ mil Regen, welcher uuch nachmittags anhält; abends «riil»'. Das Tagcsmittcl der Wärme -<- 17 6". um 12" unler dem Normale. « Verantwortlicher Uedacteur: OttumarVamber^? « W Tief betrübten Herze,>v geben die l^eserliglcii t".' D M traurige Nachricht von dem Hinscheiden i!,rc> iniligs« M M geliebten Tochter, resp. Schwester ' M > Manna Wdkraischek, > W welche heute mn halb !i Uhr »achmiNags nach lan M « gen, schmerzvollen Leiden, versehen mit den heiligen W M Sterbcsatramenten, im 40. Lebensjahre selig im Herrn W M entschlafen ist. M ^ Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird W M Mittwoch den w, d M,, uachmittagK um !'. llhr. W M vom Colisscum aus, Maria Thcrcsienslrasle, an, W M dem Friedhofc zu St. Christof zur Erde destatlet W ^> werden. ^ ^ Die heiligen Seelenmessen werden in der No, M ^ stadlpsarrlirche Maria Verlniidigung gelesen werde». M W Die theure Vcrblicheur wird dem srl'mmeu'An W ^ dcntcn anempfohlen. M M Laibach an, 8. Juli 187«. W M Anton Podtraischcl, W W Stadtökonom, W W Vater. W W Franz Podtraischcl. Iosefine Podtraischct, W W Nrudcr, Schwester. W 2)l)!.'l(lMNU)l. Wien. 6. Juli. (1 Uhr.) Die Vörse verkehrte in günstiger Stimmung und machte lebhafte Umsätze. ««lb Ware Papierrente........64 70 6480 SUberrente........66 90 67 — Goldrente.........75 50 75 60 Uose. !839........334 — 336 — . 1854........110— 11050 . 1860........113 75 11425 » 1860 (Fünftel) .... 122 75 123 25 « 1864........140 75 141 25 Ung. Prämien-Anl.....83 75 3425 Kredit'L..........162 50 163 Nudolss-L.........1450 1475 Prämienanl. der Stadt Wien 9280 93 — DonaU'Regulierungs'Lose . . 104 — 104 25 Domänen»Pfandbriefe . . . 138 50 139 50 Oesterreichische Schahscheine . 9850 9875 Ung. 6perz. Äoldrente . . . 9260 92 75 Ung. EisenbahN'Anl.....102 50 103 - Ung. Tchaßbons vom I. 1874 112 50 112 75 Unlehen der Stadtgemeinde Wien in «. V......9525 95 75 VrUndentl«ftun«s-vbliaati«»e». Böhmen.........102 50 103 ött Niederijsterreich ......10450 105 — «tlb War« Galizicn......... 86— 8650 Siebenbürgen....... 7650 78 — Temeser Banat...... 78 50 79 25 Ungarn.......... 79 50 79 :>0 Netten »on Vault«. Veld Ware Anglo-österr. Nanl..... 11775 118'- Kreditanstalt ....... 26320 26330 Depositenbank....... 15? -- 15U - Kreditanstalt, ungar..... 235 - 235 25 Nationalban........ 840 — 842 — Unionbank ........ 7475 7525 Vcrlchrsbank....... 113-- 113 50 Wiener Bankverein..... 115 — 116 — Uctlen v«n TranSjlsrt Unterneh mungen «Vllb lvaie Alföld.Bahn .......lUN^ 126 75 Donau.Dampfschiff..Gescllschast 472 — 474 — «ilisabeth.Wcstbahn.....17675 177- Ferdinands Nordbahn . . 2095-2100" Franz-Joseph-Vahn .... 14250 143— Velb Ware lyalizischc Karl Ludwig'Bahn 25175 252 ." KaschaU'Odcrbergcr Bahn . . 11475 115 — Lembcrg Czernowiher Bahn . 137— 137 50 Lloyd - Gesellschaft.....509— 511' - Oesterr. Nordweslbahn . . . 124'- 124 50 Rudolfs-Nahn.......126 50 127- Staatsbahn........267 — 26? 25. Südbahn.........7775 7825 Theiß-Bahn........19375 19425 Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 94- 9450 Ungarische Nordostbahn . . . 12275 12325 Wiener Tramway-Gesellsch. . 163 - 1«4 - Pfandbriefe. Allg.äst.Aodcnlreditanst.li.Gd.) 108 75 109-„ .. ^ (i.B.-V.) 9175 92 - Nationalbank.......9S - 9925 Ung. Bodenlredit Inst. (V..V.) 95'?.'. 96 - Priorltätü vbligatlonen. Elisabeth Ä. 1. Em..... 92 20 0240 Fcrd. Nordb, in Silber , . . 105 — 105 25 FranzIoseph - Bahn .... 89 8925. l«al. Karl Ludwig B . I. Em. 100 75 10l — Oestcrr, Nordwest Bahn . . 89— 8<,2.'' Siclienbürger Bahn .... lj? 80 6« Staatsbahn 1. Em..... 155» 5.0 15><> Südbahn 5 3"/....... ,,,.7.'. j^ .^ ^.../. _ö"/,......93 75. 9-j Subbahn. Bons......—-__ ^. Devisen. Aus dculsche Plätte.....5.6 65, 5.6 s!' London, lurzc Sicht .... 115 65, l l.V?» London, lange Sicht .... 11595 ll6 ^ Pans..........4u,l) 4^^0 Geldferten. Dukaten ... 5 st. 4« ,,, 5^^ lc- DN7^s' ' « '" " ' " '" ' banknoten. . . 57 „ 25 „ 57 ^ 3ü - N'lbergulden . . 100 .. 90 ^ 101 „ 10 ' Krainische Grundentlastungs Obligalionett. Prioaliwüeruüg: wcld l»0 -. Ware - ^' Nachtrag: Um l Uhr 15 Minuten notieren. Papierrente 64 85» bis 64 95.. Tilberrente 66 90 bis 6?-. Goldrente 75 65 bis 75 75 Kredit 263— bis 263 10 Analo 118 25 bis 1iS'^ »«»don U5 6ä bi« U6 -. Napoleon« »2? bi« 9 2« Älber 100 90 bis 10110 "