Prauvmrratious - JJtcifc: Fiir Laibach Sanzjahrig . . . 6 fl. — It. Hatbjahrig . . . 3 „ — „ Lierlcljahrig. . . 1 „ 50 „ IRenatli* . . . _ 60 Laibacher Mit der Post: Banzjiihrig . . . g fl. — kr. Halbjahrig . . . 4 „ 60 „ vierteljahriz. . . 2 „ 25 „ Stir Austellung in« Hau« eiertct- iahrig 25 It., monatlich 9 kr. Sinjelne Slummcrn 5 lr. Nr. 99. Tagblatt. Sinonime Mittheilungen roerben nicht beriicksichtigt; Manuskripte nid)t zuriickgesendet. Montag, 3. Mat. — Morgen: Florian. _ Ktiflktiee: BahnhosgaUk Nr. 13!. 6ipcM!Un uni 3«ftral fiurten: Kongrctzplatz Jit.81 MPW^ »on3.v.Klrinmayr&g.SamV^Žk V'iAv* 3nftrlioneprtift: ’(tit tie einfyattige Petitzcile 3 kr 6ei jtoeimaligcr Einlchallung » D kr. dreim»l 4 7 kr. JnsertionSstcmvel jcbečmal 30 kr. Bei grijheren Onfctaltn unb Hfteret Einschaltung entsptechendcr IHafatt. 1869. Das allgemeine Konzil. 1. In der gefammten curopaischcn Tagcspressc ist daS fiir den nachsten Dc;ember nach Rom ansge-schricbene allgemeine Konzil ein stehendcr Gegenstand dcr Besprecknng geworden unb wird es ohne Zweisel nicht nur bleibctt, sondern bic allgemeine Aufmerk-sawkeit ini met mehr in Ansprnch nehmcn, je nSher der Zeitpunkt seiner Eroffnung heranriickt. In der That find die Nachrichlen, welche bisher auS fieri* kalen Kreisen iiber Zwcck unb Aufgabe dieser Kir-chcnDcrsammlung in die Ocffentlichkeit gelangten, vollauf gceignet, daS Jiiteresse der tfaien in An-sprnch 511 nehmen. Zumal ivir Oesterreicher alS Angehorige eines StaateS, der gerade begonncn hat, sich der schwer druckenden klerikalen Fcsseln zu ent-ledigen, unb speziell wir Krainer, als Bewohner eines Landes, in ban bie Geistlichkeit noch immcr eiiien iibcrmachligen Einfluh aus die grohe Masse bes Bolkes besitzt unb sich eine gauze politische Parlei tributar gemacht hat, haben Gruub genug, uns steihig darum zu bcfummcrtt, roic cs mit den Planen bes Klenis fiir daS Konzil beschaffen sei, welche Folgen in Anssicht stehen, ob nnser tauni erst rege-nerirteS Baterlaub baoon Nutzeu zu erwarten Habe oder ctwa Nachthcile besiirchten niiissc. Untcr alien aus bas Konzil Bezng habenben Mittheilungen ist die Frage dcr Uufehlbarkeit bisher am oftesten unb ausfiihrlichften ventilirt, unb bereits eine sormlichc Tagesfrage geworden. Hat doch schon die „Civilta Catolica," daS rSmische Jesuitenorgan, selbst berichtet, bas zusammentretende Konzil hattc keinen geringern Zwcck, als die Jahrhnnderte lang vergcblich gewesenen Bestrcbnngcii ber romischeu Papste, bie Jnfallibilitat sich anzueignen. enblich zum Siege zu flihrcu. Wurde bie Uufehlbarkeit bes Papstes wirklich zum katholischeu Dogma erhoben werden, so waren bit Konsequenzen grotz unb ge-fahrlich. Wir wolleu bci uusern Betrachtungen iiber bas Konzil daher zuerst diese Frage do 111 Slaiid-puukte dcr bisherigen Kirchenlehre unb Ucbung mit Bezichnng aus das Verhciltnih ber Kirche zum Staate nach positiven AnhaltSpuukten etwas geuauer untersuchen. Christns hat fur seine Kirche cine Regiernng eingesctzt, unb zwar eiuc auS Vorstehern nub Un-tergebcnen bestehende Regiernng. — Die Apostel er-hielten alle glciche Gcroalt, indent der Herr sprach: Wie mich mein Vater gcsendct hat, so seubc ich Each. (Joh. XX, 23. 21.) Nicht PetrnS allein, sondern auch die anderen Apostil bestcllten Priesler con Kirche zu Kirche. (Handl. ber Apostel, Hptst. 14, V. 22.) i . Nicht PctruS allein erhielt also die Kirchenge-walt. DaS ist auch der Glaubc ber Kirchenschrift-stellcr stets gewefeu. Bellarmiu fchreibt: Wirb Ei-ner ber allgcmcine Patriarch genaniit, so wirb allen Ucbrigcii ihr Patriarchal abgesprochen (8. N. Epi-stel 36 ad. Eccl.), unb writer: ' Ist Eiuer ein all-gemeiuer Bischof, so bleibt nichts anbereS iibrig, als bah Ihr fcine Bischofe mehr seib. (VII. ad Euseb.) Der heilige Gregorius hat, weil er fiirchtcte, dah bie allen Bischofen fiir ihre Heerdeu Derliehene Gewalt bnburch einen Abbrnch lciden konnte, ben Titel „allgcmciner Bischof" nicht angenommen, roic dcr h. Ziprian bcslatigt, unb erklarte in ber KircheuDersammlung zu Carthago, 255: Nicmanb Doit uns gibt sich ja fiir den Bischof ber Bischofe aus. (Hard. Tom. I. Col. 169.) — Dennoch wurbe Pc(ni6, urn bie Einigkeit ber Kirche zu erhaltcu, zum Hauptc gcwahlt, bamit kcine Gelegenheit zu Kirchentremium gen cintretc. Das geschriebene unb ungefchriebene Wort GottcS liiht uns nicht zweifeln, bah bie UntriigUchfcit in ber Kirche nicht bem Papste. fonbern ber allgemei-ncit Kirche, baS hciht, ben sammtlicheii Hirtcn ber« sclben zustehe. Die allgemeinen Konzile don Con-stanz unb Basel haben bie allgemeine Kirche iiber ben Papst gestellt unb so wurbe bie Regiernng ber Kirche bis aus bic neueste Zeit geiibt; — selbst Pius IX. hat bas neueste Dogma ber nnbcflcckten Empfangnih nicht aus eigencr MachtDollkommcnhcit ausgcfprochen, sondern nur nach cinstimmiger Er-fliirung ber Dersammelten Bischofe. Ungeachtct bieseS burch die Lehre Shristi unb bic kirchlichc Ucbung burch 19 Jahrhnnderte gckraf-tigtcn GlaubcnS ber Katholikcn, batz nur bie all-flcnieine Kirche untriiglich fei, ist es sc hr moglich, bah bie Bischofe geneigt feicn, bem Papste bie Un-fchlbarkeit in ber Kirche zuznerkennen unb dies als katholisches Dogma zu Dcrfiinbcn. Das Herrschcn hat Reiz fiir jebcnimtin; bie Verhaltnissc, wclchc ber Zeitgeist schus, machen bie-sen Schrilt empsehlenswerth, bie konkordalliche Glanz-periobe ber Bischofe wirb burch koufessiouelle Staats-gesctze getrtibt unb ber heilige Vater Pius IX. ist eines SinneS mit den Kirchcnfiirsten in Bekam-pfnng bes staatlicheu FortschritteS, seine Unsehlbar-keit konnte ba bas Hochstc leisten. Doch bieseS Streben ist eitcl; — cs konnte nur ansgcsiihrt werbeti mit Hinlansetzung a Her po-litischen Riicksichtcn, bic doch soust ben KleruS zu tciten scheiuen — mit Verleugnung jeder Besou-nenheit. — Wcim man selbst annchnicn wolltc, bic Bi-fchtifc fonnten sich betiebig ber ihncn don Gott iiber-tragenen Rechte entauhern, uni fie auf ben Bischof in Rom zu iibertragen, rocit es ihnen opportun schcint; wenn man reciter nnnehnicti wotite, fie Ieuillelon. Kritische Gange durch ben Salon ber Gcmalbcansstellung. Von A. v. Sch (Fortsetzung.) Die Genrcmalerei bes 19. Jahrhunberts, welche eine entschiebeii abweichenbe Richtnng Don ber ber Borperioben eingeschlagen hat, ervegt nnser Jnteresse in Folgc ihrer zu mobcrnctt MotiDe weit weniger, als die genialen Koinpositionen aus ber profanen Historic, bic noch immcr mit brillanten Kostiimcn, spanischen Manteln uiib Harnischen paradirt unb hiebei citieti tiesen Ernst in uuserer Seele zuriick-laht. Es mag immerhin Don grohcr Kuustfertigkeit ieigen, cine Jbce mit mobcrnem Frack unb iibcrflussig geschuorkeltern Weseu zu rcalisiren, aber uns schcint ks nicht lohncud unb wir inkliniren mehr nach eiticr PvesieDolleren Art Don Kunst, nub triige sic den auti-dilnDiauischstcn Eharaktcr. Jndch gebiihrt jedein Strcbcn fetite Krone, worn sie auch mitunter statt aus hellglanzenbem Goldc ans blotzcin prosaischcn Blci oesteht, die bie ©tirne bes Ktmstgenies wunbdruckt. Tills „ b I i n b c Kuh " ware eher geeignet, Schaubcru unserer Seele einzttflbhen, als den licb-lichcn Eiiibntck eines unschnlbigen Kittbcrspielcs, bas so (eicht zu Dcrstehen ist unb keiner weitern Kunst bedarf, als ber naturgetrcuen Nachahmutig. ES ist ein unhciniliches Gefiihl, bas uns beschleicht, bettit wir tiebeit bie Jugend wie sie ist, mit lebensfrischem Weseu, rothen Backen unb Lcbkucheugebauken ohne die fratzenhaftc Eutstellung, wie sie auf biefem Bilbe zu treffen ist, unb die geattcrten Fisiognomien auf ben putzig brolligcn Kinbcrleibern nehmen sich aus wie alte Sfinxe, betten bic marmorne Alters« weishett ius Gesicht geineihelt ist. Die ganze Kette ist schwerfallig unb nubeholfen stcif, Pappendeckel-figuren, die kcine Seele haben, foubern Theaterfaden, wie die Uugeheuer uitb Riefen ber Wolfsfchlucht auf ProDinjialbiihncu. Desglcicheu pumpen wir Dcrgebens das gcringstc Atom Begeisterung in nnser Her; bci ber Betrachtung Don Schneiders »Garibaldi a n f der Ftucht" unb dieser Lafayette des mobcrneit Jtaliens ist nicht bas Prototyp eines Generals ber Freiheit, ettier italienischen Frciheit, die sich iibrigetis Doit alien anbertt Freihciten bes Erbballs wefentlich untetscheibet. Armcr Lafayette ! Armer Garibaldi! man hat dir betue Jakobinerideen ins Gesicht getitalt unb untcr ben lcbcrtten Augcitlicbcvit stechcn bic Schlangenblicke beinct Seele hcroor, bie starker sinb, als allc Pfcile des Spotted weiland Ludwig Sorites, aber sie be-riihren uns tatt,' bcuti sie find nur gcmalte Blitze, die nicht treffen unb noch weniger zunden. In Hinficht ber Ausfuhmng ware zu bcrtthrctt, bah sich eiuige Zeichenfehlcr cingeschlichen haben, bie eitt ge« iibtcs Auge cmpsinbltch belcibigen. Wir roenbeit uns unbefriebigt zu ber „ Wacht -stube hvllanbischer Gardes bit Corps" Don Comte, ber in biefem Gemaldc eine meister-hafte Techuik benrkundet. Er ist ein Nachahtner der alten Schule, unb in fctnern Ptnfcl fchlumment noch die Gedankcn Ruysdaels unb Rembrandts unb das Kostiim crinncrt uns an bie alten Niedcrlander, an Amsterdam uub das Harlcmer Meer, an gute Kafe unb ben fltegcnbeu Hollander, ben Richarb Wagner in bie Zwangsjacken seiner Mit sit gcsetzt. Dem Kiiustler gebiihrt das Lob ber naturgetreucn Auffassung, bie ubrigens noch mehr heroortritt, wenn bas Auge langcrc Zeit auf ber Komposition ruht, wo dann alles lebcnbig Dor uttfcre Seele tritt. Von ben iibrigen Genrebilbern des Salons, welche mit AuSnahme Don zroeien, die noch zur Besprechung gelangen, fount eitier ctngehenben Be« urtheilutig zu unterziehen sinb, gilt cine Regel, die konnten dem Papste eln Recht iibertragen, das fie selbst nicht haben, so sollten die Bischose und Hir-ten doch bebentett, dah fie sich ganz der Gewalt des Papstes unterrocrfen, dah fie ihre Macht, die fie zu erhaltcn ftreben, dem Zufalle prcisgeben. Dcnn wennglcich Pius IX., unter dessen Pa-nier fie nun einmnthig gcgen jedc Aufklarunz strei-ten, fie in ihren Rechten nicht beeintrachtigt, kann doch ein Nachsolgcr auf Petri Stuhl aus dec ihm iibertragenen Alleinherrfchaft in der Kirche anderen SinneS werden und fie in biefelbe Abhangigkeit don Rom banneti, in wclche derzeit die Bifchofe den niedern KleruS gebannt haben. Das neue Dogma konnte nnr von der allge-meinen Kirchenversammlnng, von alien christlichen Hirten ausgesprochen werden. Laht sich annehmen, dah zum Konzil voin 8. Dczember 1869 wirklich otic Hirten erscheinen werden? Urn die Ausspruche der Konzilien von Konstanz und Basel zu annutliren, miihte dies der Fall sein, und jedenfalls erschiene es bedenklich, roenn die Kir-chenvcrsammlnngen Ijcute dies, morgm jene« als Dogma auSsprechen rcctUen, als ob die Lehre unseres Heilands wankend und drehbar ware, nach den Er-scheinungen der Zeit, beziiglich der Machtstellung des Papstes und des Episkopates. Und rocun wirklich das sragliche Dogma pro-mnlgirt wurde, was kijunte und wurde die Wirkung dessclben sein? Der Katholik, der glaubt, was die kirchliche Uebung aller Jahrhunderte glaudte, dah die oberste Entscheidung in Glaubcnssachcn nnr der ganzen Kirche znstehe, der durch die Ausspruche aUgemcincr Konzilien in biefem Glauben erstarkte, miihte itber die neue Lehre der Alleinherrfchaft deS Papstes in gerechteS Erstaunen gerathen. Er miihte fetu Gewiffen befragen, ob detin eine von feinem Glauben abwcichende Menfchensatznng auch wirklich die von Christns eingefetzte, von Kirchcnversamm-luugen und Kirchenvatern bestatigte Regierung wirk-sam abandern, der ganzen Kirche ihr Recht entziehen und eincn AbsolutismuS der Kirche erschasfen konne? DaS neue Dogma wurde, wenn es wirklich der katholischen Christenheit vktroyirt werden roolltc, nicht viel Anhanger finden. Der Glaube an daS-felbc bleibt immer GewiffenSfache, erzwungen fann er nicht werden, denn die Zeiten find voriibcr, wo die Polizei bed StaateS auch die Polizei der Kirche war.___________________________________________ Reichsraths-Berhandlungen. Sitzung des Abgeordnetcnhauscs vom 1. Mai. Vizeprasident v. H o p s e n eriisfnete die Sitzung nach 11 Uhr. Justizminister Dr. Herb ft ersucht in eiiter Zu-schrist urn Bewilligung eines Nachtragskredites int Betrage Von 298.040 si. auch" auf~DTefe~ber gcmaldc Bezug nimmt, dah die betreffenden Knnstler selten von ihrer Aus-gabe vollkommen durchdrungen sind, und oft ein angstliches Hafchen nach Originalitat verrathen, die meist fehr kleinlich zu Tage tritt, wenn es dem Auge gelingt, in den Mikrokosmos der kiinstleri-fchen Auffaffung zu dringen und hiebci all die fal-fchen Triebfcdern gewahrt, die daS Geschaffene zwar bewegen, aber auch nur mechanisch bewegen. Von ben obenerwShnten befferen Genrebildern ist das eine ©chendcls „ 91 b end mar ft i n Amsterdam"; es ist ein gelnngenes Gemalde, welches einen niichterncn Beobachter in angenehmer Wcife anfpricht, jedoch einiges Bedenken in uns hervorruft, wenn wir genauer in das Spirituali-ftifche der Schopsung eingehen. Man branch! ebeit kein Supernaturalist zu sein, urn ben beseeligenben Eindruck eincr solchen Komposition zu cerlieren, denn es gibt Dinge in der Natur, bie weit einsa-cher und doch begeisternder aus unfere Seele wir-ken, als der Abendmarkt Schcndels. Jch liebe Licht-effekte, wie jeber Mensch, bcr nicht gerne tin Fin-ftern tappt, aber ich liebe sie weitaus lieber in der Natur, am strahlenden Abendhorizonte, hintcr Alp-gebirgen oder im Strcchleneffekte ewiger Eisselder, Finanzminister Dr. B r e st e l iiberreicht einen Gesetzentwurf, betresfend die Durchsiihrung des Gesetzes vom 20. Juni 1868 beziiglich der Konvertirung bet Staatsschuld. Handelsminister v. Plener erklart in einer Zn-schrist, wegeit baldigen Sessionsschlusses ben allgemeinen Eisenbahngesetz-Entwurs zuruckznziehen, und iibcrreicht zwei Vorlagen, die Umwandlnng der Linz-Budweiser Pserdebahn in eine Lokomotivbahn und die Errichtung einer Eisenbahnlinie von Bludenz an die tirol-baieri-sche Grenze betresfend. Die beibeit letztercn GesetzentwUrfe getangtcn so-sort zur erftcit Lesung und werden dem volkswirth-schastlichen Ansschnsse zugewiesen. Gras Tasse Uderreicht einen Gesetzentwnrs in Betreff der Feststellung des Heereskontingenles siir die Laudarmee und Kriegsmarine sur das Jahr 1869 zur schleunigen Behandlung. (Wird dent Wehraus-schusse iibergeben.) Gras Taasse beantroortet eine in der Sitzung vom 6. April lucgen Reorzanisirung der Gendarmerie gestellte JiUerpellation im wcfenllichen dahin, bah die in der Interpellation ausgesprochenen Wuusche durch entsprechenbe Aenbeningen in der Dienstesinstruktivn, int Status der Kompagnien u. s. w. Rechnung saubeit und die Regierung bie Borlage eines Gesetzes, betres-fend die Reorganisintng der Gendarmerie iiberhaupt, vorbereite. Justizminister Dr. Herb ft bringt ntit Bezug aus eine an ihn vor langerer Zeit gestellte Interpellation bvei Gesetzentwurse, betresfenb die Einsiihruug einer iteiten Notariatsorbuuug, die Ersorderuisse bet Legalisirttug von Tabnlarnrkuubeu und die Ersordcr-nisse zur (Srlangung einer yiotatiatofteUc, nut dem Wunsche ein, bieselbett noch in biefer Session zur versassuugsmahigen Behanblnng zu bringen. Abg. Grvcholski nub Genossen ,interpelliren ben Finanzminister itber bie Ursache bes Perkaufs-Berbotes von Sttdsalzabsallen in Galizien. Grfter. Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Lesung des Gesetzenlwurses betresfend ben W i r-tungsfrei's der M ilitargeri chte. In der Generalbebatte nimmt zuerst Abgeordueter Rechbauer das Wort und erklart sich int Ganzen ntit dem tiorliegeuben Entwurse einuerstanben, da er ihn als Fortschritt anetrfenne; gegeit viele Puntte hege er jedoch Bedenken und werde in biefer Beziehuug in der Spezialdebatte bie entsprechenden Antrage einbringen. Justizminister Dr. Herb ft ertlart, bah es ihm fonberbar vorkomme, heute basjenige herabzusetzeu, was man vor eincnt Jahve ntit Frenben akzeptirt hiitte. Demt bad vorliegende Gesetz fei ein eittschiedener Fortschritt, selbst gegen aitbere berartige Gesetze des Kon-tinentes, die aUe die MilitargerichtSbarfeit in viel ausgedchittereni Mahe uormirt hatten. Im verslossenen Jahre wurde matt sich ntit vorliegendem Entwurse int weiten Raume, wo der Eindruck erhabcn und grohartig auf tins wirkt; alleitt in ben seltenstcn Fallen, wenn diese Sichtquelle von einer Talgkerzc Oder einer Pechsackel herruhrt. Jndcssen verdient das Gemalde ntiscre voile Anerkennnng und erinnert auch nnwillWrlich an ein ahnliches, von Gabriel Metsu, bcr Gcmusemaikt in Amsterdam. Die Gestalteu find, wie bie aus bent Bildc des grohcn Maters des 18. JahrhundcrlS, bchabigc breitc hollanbisthc Kase-Fisiognomien, unb ber Nebclschleier, wclcher diese menscblichcn Amstbien unihiillt, erinnert an bie aben-teuervollen Abenbe Mctsus unb Jan Steens in Verbinbung ntit ber naiven Gertrud unb der kokett-stolzen Mcsrouw van Buglcn. Scheudel hiitte mog-lichcrweise beffer gethatt, wttrbe er getrachtet haben, von biefem Kcrzenlicht-Fanomcn abjustchcn, urn bie ganze Beleuchtung dem Monde zu tiberlaffen; bas Bilb hatte bebeutenb gewonnen, indent es bei oiler fonstigen Bollcnbung gcwih -noch etwas magifches in sich cingeschlosseu hatte, was urn so inchr anzicht, als wir gewvhnt sind, in nachtlichcn Ansichten hot-lanbifcher Kusteiistadte stets jene gcheimnihvollen Mecrgcistcr in Begleititng des Menschen zu seheu, die zur Schisfsbemannung dcS bcriichtigten AhasveruS ber Ozeane gehoren unb nur von Zeit zu Zeit vollkommen eiuverstanden erklart haben, heute werden Bedenken in ntannigfacher Richttmg aufgefteHt, die ganzlich uttbegrunbet smb. Er empfehle daher die Annahnte des Gesetzes. (Bravo.) Der Gesetzentwurf wird hierauf in der Spezial-berathrntg ntit imbebeutenben Aenberungen angenom-ntett unb die erfte Lesung sur die nachste Sitzung vorbehalten. Dr. v. Figuly referirt hierauf itber eine Petition ber Tuch- unb Schuhwaareusabrikaulen von Hnmpoletz (Bohmeu) unt Ausschreibung eines allge-tneitteit Konkurses zur Lieseruug von Tuch- und Schuh-waarett fur die Arntee. Der flicfereut beautragt, diese Petition bent Hanbelsmittisterium zur eittgehenben Wiir-dtguug abzutreten. Abg. Skene bemerft, es fei fein Name in uu-gerechtfertigler Wcise in diese Augelegenheit verwickelt worden. Der wahre Sachverhalt fei der, dah sich ntehrere Konsortiett zur Uebentahrne der oberwahten Lieserungen gebilbet, und cittern biefer Konsorlicn ge-hore auch er an. Der Atttrag des Berichterstatters wird hierauf angenonimeit unb fodann wegeit vorgeriickter Stuttde die Sitzung geschlossen. Nachste Sitzung Dienstag. Polilische Rundschau. Laibach, 3. Mai. Aus Trie ft koinint bie Mcldnng, dah der Kaiser im ttachstctt Mottat nicht nur Dalmaticn bercifctt, sottberit auch dem Snltan in Koitstantitto-pct eincn Gcgcubcsnch abstattcu wird. Der Gvttver-ncur von Dalmatien, FML. Gras Paar, inspizirt bercits in Beglcitung des von Wien gekontmenen Grafcn Paar zu Laud und zu Wasfer die wichtig-ftcn Puntte, wclche bcr Kaiser auf seiner Reifc be riihren wirb. So stub bie hcrrlichen Wasserfcille ber K'erka und die malrrische Fclscnveste Knin, ttahc an der tiirkischen Grenze, in das Reisepro-gramnt des Kaisers aufgenotnmcn, der den Dalma-tincrit als Aitgcbinbe die Sanktiouirung der erften Eiscubahit auf ihretn Bodcn mitbringen wirb. Die Reifc nach Konstantinopel wird zu Waffcr ftattstn-ben, roobci das Evolutions-Gcschwadcr dcS Gcgcn-Admirals Frcihcrrn v. Piick — aus zrnci Panzer-fregattcn unb einigett Kanoitenbootcit bestehettb — bent Kaiser das Gclcite gebeit wird. Das ant Samstag im Abgcorductenhause cin« gebrachte Rckrutirttngsgcsctz pro 1869 ver-langt stir das stehenbe Hecr und die Marine 56.041 Mann unb siir die Ersatzrcscrvc 5604 Mann. Die Stcllung hat in biefem Jahre aus-uahmsweise in ber Zeit vom 1. August bis Enbe September zu erfolgcn. aus Lanb steigen , unt ihre Eukcl zu befuchcn. Als wiirbigcr Schluh rciht sich in biefer Art Malerci an vorerwahntes Kunstwerk die licblich duslige Idee Kaltenmofer’s: „D t c Blunt en fr c u n d i n," und an,biefer kunflvollen Lei-ftutig konttcn bas Auge unb bie Seele jenen zusagen-bett Rnhcpunkt finden, nach welchcnt fie sich b is her vetgebens sehntcn. Kaltenmoser ist ein tiefer Lyri-ker in ber bilbcnbctt Kunst; er siihlt cben so tvahr unb zart, wie Lcnau unb Gothe, er ist eine Nach-tigal unter ben anbern Bachstelzen des gleichen Genres, der ntit lebenbigen Farbcn bie kinblichc Ein-fachheit, bie Rofenlaune bes LebenS uns verstttn-iicht hat. Sie ist eine Freundin der Blumen, die, selbst bie schbuste, cine Kiinigin unter ihren llnter-thanen ist, eine ausbtithenbe Rose init vcrliebt blauen Augen und nnschnldigem Lacheln inn die grazivsen Lippen. Jch denke uiiroitlfurtich an Norddentsch-land, an Hannover, wo alleS so sentimentalbloud dreinsieht wie schmachtende Liebesliedcr, unb es kommt mir mancheS in den Sinn, was ich bald wieder vergeffe; aber wenn ich fie tang atifehe, die fchonc Freundin am Fcnstcr, dann wird es klar in mci-nctn Jnnern uud ich denke — Lotte! (Fortsetzung folgt.) Sin mahrisches Blatt erzahlt von einem Zer-wurfnisse im Schohe des zi slei than i schen M ini ste r i ums. In eingeweihten Kreiscn will man namlich von eincr zwischen den Ministern Dr. Giskra und Dr. Bcrgcr ansgebrochenen Un-einigkeit gchort haben: Dr. Berger soll in nencster Zeit konservativ gewvrden sein, wahrend Dr. Giskra vorgeschrittenen liberalen Grnndsatzen in Bezng auf einige gegenwartig auf der Tagesordnung stehende Fragen huldigt. Das ungarische Unterhaus hat sich konstitnirt und Paul Somssich zum Prasidenteu gc-wahlt, die bisherigen Verhandlungen bekunden noch das alte Uebergewicht der Deakpartei und die Spal-tungen zwischen den Fraktionen der Linken treten eben jetzt wiedcr mehr als fruher zu Tage. Der Versuch eincr Fusion ist neuerdings gescheitert und die auherste Linke klagt laut iiber die liuke Seite, welche dutch ihre Herrschsucht jede Vereinigung un-Ulvglich macht. Tie czechischen Parteifiihrer halteu in den niich-sten Tagen cine Konfcrenz, um uber ihre Taktik Verabredungen zu treffcn. Die Jungczechen sind fiir Bcschickung des bShmischen Lanbtags, die Alt-rzechen mit den Fendalcn und Ultramontanen be-harren auf der Weigerung. Wie hier bestimmt versichert wird, (so tele-grafirt man dcr „N. Fr. Pr." aus Paris), liegt der Reise Benedetti's der Zweck zu ©runde, tine dem Frieden gunstige Internationale Manifestation, die in cincr Znsammenkunft der Herrscher von Frank-reich, Prentzen und Oesterreich bestehen soll, zu Stande zu bringen. Beziiglich der R a u m u ng Roms durch die Frauzoscn hat die Regierung, wie Herr von Lavalette auf cine im Senat gcstellte Anfrage erklartc, noch tcincn Beschlutz gefaht. Frankreich werde erst dann daran denken, Rom zu vcrlassen, wenn die Sicherheit des PapsteS vcrbiirgt sein wird. Dir franzosische Regierung scheint also die ver-schiedcnen papstlichen Legationen noch fiir feme aus-reichenden Bnrgschaftcn, sondcrn ihre Chassepots fur str die besten zu halten. In Fr ankr ei ch hat sich cine fogenannte Mit-tclpartei gebilbet unb gcroinnt zicmlich Boden; die Pttrtci erroartet von der Dinastie Napoleon cine Versohnung mit ben Grtmdsatzen bcs LiberaliSmus oder gibt wcnigstenS vor, baran zu glaubcn. Einige dor grttjjten politischen Jonrnalc sind in daS Lager dcrselden tibergcgangcn. In der belg ischen A n g e l c g e n h c 11 liegt endlich das Protokoli uber den gegenroartigen Stand der Bcrhandlungcn in einem tetegrafifchcn Bcricht vor. Es enthalt die Weigernng dcr belgischen Re> gierung, bie Bcrtragc mit dcr Ostbahn zu ratisi-zircn, den Vorschlag Lavalctte's, ciueu Bertrag iiber bie Exploitirung ber betreffenben Bahncn zu schlictzcn, endlich als cinzigcs Rcsuttat der ganjen tangroicrigcn Bcrhandlungcn die Einsetzung eincr gcrnischten Koininifsion aus sechs Mitglicdcr. Zur Tagesgeschichte. — Die Kirch cn fiir sten wcrden, wie der ..Volksfromd" mittheilt, an dcr Bcrathung des Her-renhauses iiber das Schulgcsetz iticht thcilnchmcn. — Man schreibt aus Munchett, 27. d. M.: Ein gcstern vorgefommener UnglUcksfall trug viel bei, die Stimmung gegen den Minister des Jnnern Hcrrn v. Hormann, schr zu crrcgcn. Dcr Kmscher dcssclben Lberfuhr einen Knaben, und obwohl die sofort zufam-mengestromte Meitge den fcchrlaffigett Burschcu vom Bocke reitzen wolltc, was mit Miihe vcrhindcrt mutde, wahrend das blutende Kind unter den Huscn ber Pferdc hcrvorgczogcn wurdc, blieb dcr Minister ruhig im Wagcn sitzen, ohne sich um das vor sciiteit Au-gcit sich eutrotlenbe Jammerbilb zu bekUmmern, oder auch nur die minbeste Thcilnahmc zu zcigcn. Das Kind ist in wenigcn Stnndcu itach dent Ungliicfc u«ter gratzlichcn Schmcrzen vcrschitden und man cr-Zahlt sich iibcrall, dajj der Minister nicht cinmal etnen Acrzi gcschickt habc. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — Das Festschietzen zu ©hren des Biirgcrmcisters.) Gcstcrn crfolgtc die Bestvcr-theilung des Fcstschictzcns zu Ehrcn des Biirgcrmcisters. Die sechs Kauptbestc gewannen die Herren Krieger, Dr. Bohm, Cap, Schenk, G. R. v. Stockl, Fcrlinz, und die sechs Schlcckbcstc die Hcrreu G. R. v. Stockl, Lorenzi, Hauptmann Bambosek, Friedrich, B. Gallc und Hauptmann Grime. Es fielen im ganjen 3476 ©chiissc, darunter fiins Zcntrnnis und 55 Bicrcr. — (E i nla b u n g zum F c st s ch i ctzcu.) Im Berlanse uoriger Wochc erhielt die Rohrschiitzcngcscllschast vier Einladcschreiben, das cine zum 23. eidgenossischcn Frcischictzot in Zng, das zwe'ttc zmn 50jahrigeit Ju-bilaumsfeste der Warasbincr Fcncrschutzcn-Gcsellschast, dann zum Erofsnungsschictzcn nach Adclsberg, und endlich zum Offiziers-Eroffnungsschichen am hiefigett MU litarschictzstaubc. Bci Ictztcrcm, welches zngleich als Ab-fchiedsschichcn zu Ehrcn des fcheidenden Brigadiers, Generalmajor Berman, gait, betheiligtcn sich die Mitglicdcr ber hiefigeit Rohrschiitzeugcscllschaft. Es wurdc nur mit ararifcheit Hinterlabern, unb zwar ausfallcnb gut gcschos-sen. Der ©chietzstanb war fcstlich bekorirt unb es marcn schonc Bcstc ausgcstcllt, von bcnen von ©cite ber Rohrschiitzcn Herr Gaubia cincs gewann. Zum Schlusse beehrte ber Herr Generalmajor Berman bie Rohrschiitzcn mit eincr Ansprache, in ber er ber guten Harmonic zwischen Schiitzcn unb bent Militar erwahitte unb bem hieftgeit Schictzstanbc das sernere bcstc Gc-dcihcn; wiinschte. Obcrschiitzenmeistcr Dr. Stockl dankte und crsuchtc den Herrn General, die Schiitzcn im srennd-lichcn Andcnkcn zu behalteit. — Die Schiitzcnvor-stchung hat beschlosscn, batz ber hiesige Schietzstanb beim Jubilauinschietzcu in Warasbin zu vertreten set. Betreffs bcs schweizerischen Bnnbcsschictzcns ist ber Bc-schluh erst ber Mcimmgsantzcrung jener Schiitzcn vor-bchalten, welche zngleich Mitglicdcr des dcutschen SchLtzenbnndcs sind. Auch der hiesige Turnvcrein hat cine Einladung zum JubilanmSschiehen nach Warasdin erhalten. f • - — (Die Gemaldcausstcllung) im Re-doutensaale ist nunmehr nach E i ntr c f f cn dcr fehn-lichst ertuarteten grohcn Gemalbe aus Graz komplet unb cmpschlcn wir baher bent Publikum ben balbigcn Bcsuch ber Ausstcllung um so mehr an, als biesetbe mit nachstcm Sonntag bcrcits gcschloffcn wcr-beu biirfte. — (Zur Shea t erf rage.) Gestcrn fanb bie von nns schon erwahnte Bcrsammlung dcr Subskribcn-tcn und Theatersreundc statt, die sehr zahlreich besucht war. Herr Mahr F. als Obniann des Thcater-komitees erosfnete dieselbe und verlas zunachst die Zu-schrist des h. Landesausschusses, worin sich dicscr be-reit erklartc, belt vom Iheaterkomitee in Folge Bc-schlnsscs dcr Ictztcn Bcrsammlung gemachteit Vorschlag anznnehnicn und statt cincs Bcilragcs zur Subvention dcmselbcn die bisher jahrlich durch Lizitation vcrmic-theteit acht standischcn Logeu fiir die Saison 1809/70 zu iiberlasscu. Dcr Bsrsitzendc theilte dann mit, datz sich bis zum Ablaus des ausgeschricbenen Tcrmincs kein gecignctcr Theaterdirektor fiir die uachste Saison gemeldet habc, bajj in Folge dcsfcn mehrerc hiesige Thcatcrfrcuudc sich zu eincr Gcscllschaft Vcreinigten, welche die Direktion des hiesigeit Theaters fiir den nachstcn Winter zu iibernehmcn die Absicht hat; Ictz-tere vcrlangt jedoch fiir diescn Fall cine Subvention im Be-trage von 4000 ft., wobci 2500 ft. im Barcn erlegt, die acht standischcn Logeit abcr fiir den Restbetrag von 1500 ft. iibernommcn werbcit follcn. Es folgte nun cine taiigcre Dcbatlc iiber biefen Gcgcustaud, an welch er sich bie Herren L. Burger, Dr. G1 a utfch -»if, E. Mayer, Janesch jun., K. Lnck -mann, Dr. Rudolpb und Dr. ©chaffer, dann Herr S ch i g ou, »^'MMlnlachtigter des Dircktoriums, betheiligtcn. Es wurdc uameittlich von einigcn Herren die Hohe der verlaugten Subvention als cine ctwas iibcrtriebene belcuchtct und das Bedaucru ausgefpro-cheit, das; der durch dm Jahre ntithfatn erfparte Bc-trag nun vicllcicht wiedcr zur Aufbefsentug dcr Sub- vention ein fiir cinziges Jahr venvendet wcrden solle. Gegeitiibcr allot Bedcufcn siegte endlich in ber Ver-sammlung die Anschannng, datz unser Theater in der nachsten Saison nicht leer stehen, und dajj man somit die einzigc Gelegenheit, eine voranssichtlich gute Direktion zu erhalten, nicht vorllbergehen lassen bitrfc. Nachdent Herr © ch i g o it iiber eine Anfrage deS Herrn Dr. Schaffer Naitteits des Dircktoriums bestimmt erklartc, von ber obcrwahntcn Subvention fur heuer in keiitem Fallc abzugchcu, zugleich abcr bic ausbriick-liche Zusagc gemacht hatte, bah das Dircktorium bereit fei, int solgenbeit Jahrc bas Theater mit cincr Subvention von 3500 fl. zu iibernehnien, wurdc fchlictz-tich das Thcatcrkoinitcc iiber Antrag Herrn Burgers von ber Bcrsammlung ermachtigt, bent Dircktorium die mehrerwahnte Subvention (namlich 2500 fl. in Barem und die acht, vom h. Landesausschusse iiber-lasscucn Logeit) fiir die uachste Saison zuzusichcrn unb zur Aufbringtmg derselben cveutucll auch dot crspar-tcn Betrag per 900 fl. zu verwendcn. Den ©chintz ber Berfammltmg bildete bie Ncnwahl bcs Komitccs. Das Theaterkontitec bcstcht mmiitehr aus beit Herren: Bamberg, L. Burger, Diiuitz, A. v. Garibolbi, Jctitef ch jun., K. Karin-ger, Dr. Kccsbachcr, Leskovic, K. Luck-mann, F. Mahr sen., E. Mayer, Dr. Schaffer, F. Schreyer uttb Eb. Baron Zois, bas Thcat crbirektorinm bagegcn aus beit Herren: F. 99tirger, Kastiter, Korbitt, H. Matt-rer, W. Mayer, J. P1 autz jun., Schigon, Schm idl und G. Stcdr y. — (Die heutige Pramienverthe i-luitg) an Rindviehziichter fanb nach 12 Uhr im Ber-suchshose ber Landwirthschastgcscllschast uttter belt Klan-geit ber Musikkapclle des Rcgimcntcs Huyn und in Gcgcmvart des Herrn Landcsprasidcntcn, des Landes-hauptmanns, des Laibachcr Biirgcrmcisters unb vicler Gaste statt. Zur Bewerbuttg um bic Preise warcn etiiche 90 Stuck Riubcr angentelbet wordcn. Die fchou-sten Stuckc Rcinzucht hatten die Herren Malitsch uttb Fide-lis Terpiuz vorgefiihrt, doch verzichteten dicsc, fowic Herr Landeshauptmannstellvertreter Peter Kosler, des-sen ©tier (Miirzthalcr Ratzc) auch ein Preis znerkaunt wnrde, auf die ©taatspramien. Die meistcn Pramicn fietcn den Grundbesitzeru ber Umgcbung Laibachs zu. ©chr geriug war bie Kottfurrcnz an ©ticrett, ant zahircichsteit warcn bic Kalbincn vertreten. — (Gegen bas schnelleFahren.) Gestcrn Abends 7 Uhr wurdc ein Komsoriablckutschcr, ber sich ben Tag iiber burch rasenbes Fahrctt in beit ©tratzeit bcmcrkbar machte, unb baritber von ber Polizci ver-wicsen, gegen bie Organe derselben in der srechsten Weise sich benommen hat, in der Sternallee arretirt, wobci dcsscn cxzcssivcs Bcnchmcn grotzcs Auffehen unter dem Publikum machtc. Es ist zn wiinschen, batz unfere Polizci bstcrs mit Energic gegen bas schnelle Fahren auftretcit moge. — (Die Maifahrt ber fit harm. Ge* fellfchaft) war von dent herrlichsteit Frllhlingswcttcr begiinstigt und von zalreichcm Publikum beglcitet. In bent Obcrroscnbachcr Kirchlcin wurdc eine Mcssc gchort, bci wclchcr von ben beidcn Ehbrett ber filharm. Gcscllschaft, bem Damcn und MSnnerchor, citt ..Gloria" von Ncdved unb ber grofje Horaf'schen Chor „Wir lobeu bich, o grotzcr Gott" aufgcfiihrt imtrbeit. Zwi-schcn beibeit Ehorcn fang Herr Moravec ein kirchli-ches Lied von Ncdved mit Orgelbeglcitung. Das Kirchlcin war in allot feineit Rciumot iibcrfiillt. Jnncr-halb unb vor ber Thiirc laufchteu bie Anbachtigot don wcihcvollon Gesange. Nach der Mcssc wurdc ein gcmcinfchaftliches Friihstiick in llitterrofeitbach ci»-genomitteit, bci welchen erheiternde Chore unb Lie-der gcsungcn murdeit und die bcstc Kuitde von ber srbhlichcn Stimmung gabcit, welche bas laitblichc Mor-genfest vcrfchontc. — (Gemalbe-Ausstellung.) Heute ist otblich bie zroeite ©eric ber Bilber eingelattgt, unb wir fonnen schon nach cincnt fliichtigeit Uebcrblicfc vcr-sichcnt, datz sich danuiter cine Reihc ber vorziiglichstcn Kunstwcrkc bcsiuben, bic sich dot trefflichsten Gemal-deit ber bishcrigen Ausstcllung wiirbig an bie ©eite stcllcn. Durch dicsc Kompletiruug enthalt bic gauze Gemaldeausstcllung nun cine solche Menge gediegenee Arbeiten, das; wir ihr fast den ersten Rang nnter ben bisherigen Ansstellungen einraumen mochten. Jedenfalls barf kein Knnstsreund es versaumcn, die iteueit An-kommlinge zu besichtigen. — (Die gefithrlichen MaifrLste) haben sich mit Beginn dieses Monates in einigen Gegendcn Oesterreichs eingestellt, so 3. B. wnrden in Mcihren die Obstbaume durch den starken Reis in der Nacht vom letzten April aus ben ersten Mai in ihrer vollen Bliithe betrossen, unb ist bie Anssicht aus eine reiche Obsternte Vvllig zu nichte geworben. Auch hier trat am ersten Mai ein kiihles Wetter cut, in ber vorge-strigen Nacht war ber Laibacher Morast strichweise vom Reis betrossen, ohne bah er jeboch einen erheblichen Schaben an den Feldfriichten nnd Obstbaumen ange-richtet hatte. — (Dicbstahl.) Gestern Nachmittag zwischen 3—5 Uhr wurben in einem Hause in ber Sternalleee ein Ueberzieher unb ein Rock gestohlen unb ein guter Hut gegen einen schlechten aufigetciuscht, wahrenb ber Eigenlhumer sein 9?achmittog8fchtiifchen hielt. — (93errounditng.) In ber verslossenen Nacht fant es in einem Gasthause ber Wienerstratze zu einem Strcithanbel zroischen einem Militaristen unb einem Zivilisten, roobei letzterer einen Scibelhieb auf den Kops baeontrug. — (D a n k a d r e ss e.) Das Munizipium von Dignano hat am 15. April b. I. an ben friiheren Statthalter vvn Triest, Baron Bach, eine Dankadresse abgcsenbet, fiir die Berdienste desselbcn urn die geuannte ©emcinbe, iuSbesoudere aber fur die itber seine Ver-roendnug vom Ministerium bewilligte Subvention von 500 ft. zur Vollendung der hidraulischen Piimpe, roelche dazu bestimmt ist, das Wasser des Varno bet Fassana zn hebcit, me nut kimftighin beibc ©cntcindcn von Dignano mid Fassana nut gutent Triukwasser verscheu sein roerden. — (Theater.) Die fcmtStiigige Produktiou von Fabers Sprechiiiaschine roar mir mahig besucht; ter fchiiue 1, Mai unb 50 Jr. Entree ntbgctt rooljl die Ursachen liefer schroachen Betheilignng geroejett sein. Die Masdsine pastt iibrigens nach nnfercr Ansicht vicl bcsscr zur Betracktnng in einem Salon im Jleinern Kreise, roe die ilbcrrasdjeuben unb rounberbaren Details von jcbcm einzelnen gcroiirbigt roerbett tonnen, als zur Borstihrnug in einem Tbeatcr, roo dieses vvrziiglichste Jntercsse fiir die rneisten viilltg verloren gehen mug. Aus dem Vereinsleben. In dcr Monatversaminlnnn dcs Musealvereincs am 2i>. April befprach der Vereinsobntann, Staatsau-roalt D r. Ernst v. Lehmann, die bisbcr gemachien verschiedenen Bersuche, getrvcknete Pflauzenherbarien dnrch roirjlichc Ratnrbilder zu ersetzcn. Fiir ihre Zustaudebrin-gung schien zroar bie Fotografic am gezeigtesten zu sent, doch stand ihrer Anroendnng die Schwierigkeit dcr Fixirnng eines negativen Bildes roegen der griinen Farbe der-iBlat ter hiudernd ini Wege. Erst der 'Jiatnrfclbflbrticf ermoglichte sotografische Ausuahmen, die einzelne Pslanzentheile, fo z. B. die Nervatnr der Blatter, in uniibertresflicher Natur-tretic mit bcit feinsten Details roicbrrgcbcit. Als Beleg fehr gelirngcucr Fotografien, roelche von Platteu init 'Jia> tursclbstdrnck abgenorntnen wurben, zeigte der Bvrtragende k 0 tt ft a n 11 tt Eltiugshausen's „fotograsifches Album dcr Flora Oesterreichs" vor; es enthalt auf 173 Taseln cine intercffantc Ansroahl roildwachsender Pstanzen, deren einzelue den gcluugcnflcit kiinstlerifcheu Abbildungen zur Seitc gcftctit roerden Jfinnett, ja dicfclbcn itt dcr Ftlllc dcs Details in den Blattcrn rocit ilbertrcffctt. Eine wcitcrc Mittheilung bes Vereinsobmanus bezog stch auf bie Schildernng eines vou ihm am 8. April nach Kaltenbrnnn nnd Vcvcc unternontmenen botanifcheti Ans-slngcs, jcitc Lokalitiitcn zcichncu sich durch ciitc reiche Land-nud Waffcrslora aus. Fcnicr roicS Dr. Lehmann eitt aus ben dreijjiger Jah-rett herriihrendes Manufkript, bchaudclud die amiJe Nn-miSmatik unb bie in bet Untgcbung Laibachs aufgefunbe-nett Rijmcrsteine, vor; es rourde vou cittern hoffnuugs-vollen krainischen Stubirendcn, Namcns Lukas Cerue, ber leider fchott itt fcittctt Studienjahrcn (1831) starb, zu sauimcugcstellt unb enthalt eine mit Flcitz gearbcitcte Kom-pilation dcr itt verschiedenen Zcitschriftcn zcrstrent crfchic^ ucticn Abhaudlungen Bodniks unb Prof. Richters iiber riimifchc SlntiquitStcn in Kraut. Als ein origin cites heimischcs Kunstprvbujt ttahm citt aus bent hohlen ©tcngct dcs grofitcn Irciinifchctt Dol-dcugeroachses Tominasinia verticillaris angefcrtigtcr Spa^ zicrsiock das Jntcressc dcr Bcrsammluug in Aufprnch. Die gedachte Pflanze Jomntt an den Savcnfent unb itt ben Gebirgsschluchtcit jt’rainS hie nub da wildroachscitd vor, sic crrcicht Mannshohc, ihr Stengel mitzt ait der Basis mitmv ter zroci bis drci Zoll im Durchmcsfcr. Berghauptuianu T r i n J e r befprach das nach cittern umfaffenbett Plane angclegte, im Erfchcincn begriffette Wcrk C. F. Ziuckcu's aus Halle a. b. S.: „Dic Braun-Johle nnd ihre Berivcndttng/' Hannover bei Karl Riimplcr 1865, 1867. Es bchandcll sammtliche enropaische Brann-JohlcnvvrJontmeu nnd roidmct der krainischen Braunkohlc einen eigcncit Abschnitt. Dcr crstc gegenroSrtig uollcnbctc Thcil itt IV Hcftcn enthalt aflcitt 818 Sciten gr. Okt. ttttb hat bie Fisiograsie der Braunkohlc zutit Gcgciistaiib, wah-renb ber zrocitc nachst zu cerbffcntlichenbe Thcil ber Bcr-tocubnitg ber Braniikohle geroifcntct ist. Es rourbctt aus dcr Lorrcdc zunt crftctt Heft cinige auf lie iilteftc, bis in bie Zcit Thcophrast's (390 v. Chr.) zuriicfrcichendc Literatur beziiglichc Stcllen gclcfctt nub bie ciust heu'scheubett, mituntcr fehr puradoxcu Aiificbtcn iibcr bie Entstehitng ber foffilcn Kohle dnrch vorgezeigt: Mnslcr-slilcfc benachbartcr Funborte tiaher beleuchte't. Das Bereinsmitglied F. S tus s i n cr in Nndolssroerth hatte einen iteueit fehr fchtitzbaren Beitrag zur Kcuuluib dcr Holilcufauna Krauts Nereine jugefettbet, natnlid) ettic Schildernng feitier in den zu roicderholteu malett befucbteu ©rotten itt ber Umgebuug vvn Janchcn unb im Morantfcher ©cbictc geniachteu entomvlogischen Fnnde. Die dnichforsch-teti HSHlen bicfer Gegenb — im gauzcn ctlid'c zroiilf — haben feiitc normale Bildnng, cinige find schacht- oder stollcn-artig, anderc kcsselformig, einzelne stcllen sich als errociterte Gebirgsspalten tar, die mciftcn liegett schr vcrsteckt nnd find schrocr ausjufinten; einen guteit Fiihrer gibt dcr a)iejjucr Johann ©chefctiet in St. Kantian ab. Sic haben fiir den Laien dnrchans nichts anzichcndcs,'indcin sic meist dcs Tropssteinschmnckcs eutbehrcit, testo rcichcr fiiit fie an (iirotteiv taferu, insbcsonbers famett manche roinzige Artcn bafelbst haufig vor. Auch ihre Borterraume bietcn viel Jntercssan tcs, schr empfehleuSroerth ist das Anssieben des Lanbcs unb ber Huiniiscrbc vor nnd in den Eittgaugen biefer Hbhlcii. Die artcnreicheti Familicu der Stafiliueu, die Mikrokara-bicincn 11116 Mikroknrkuliouideu ft ltd zahlreich ucttreten, eitt gciibter Sammler Jan it in scrbaltnifjnidjjig knrzcr Zcit 40 bis 70 Artcn bios aits ber Famlie dcr Kolcopteren erbajd'ctt. & t u s s i n c r fiigtc seiner Bcschrcibnug ein sisteinalischeS Berzeidniijz der bortigcu (Srottenfauua bei, welches ctlid'e 20 Artcn, tauter cchtc Hohlenthiere, anSweist, barnutef cinige fehr fcltcne Artcn, jo z. B. Anophtlialmus Scliaumi, Troglorliynchus anopnfl|umus 11. a. tit. (Sd)lntz folgt.) Witterung. Laibach, 3. Mai. Vonnittag halbhcitcr, gegett Mittag (Scroittcrrooltcn aus NW. yeadi 1 Uhr fchroadier Rcgcn, jeit 14 Tagcn ber crste Nicdcrschlag. W a r m c: Morgens 6 U()r + 7.i)°, 'Jtad)iu. 2Uhr -f 12.20. '(1868-f 20.0'’, 1867 + 10.5"). Barometer: 326.27"', tut ftcigcn. Das gcstrige Tagesmittel der Warme + 10.1", tint 2.1'J iibcr dem yiorutale. Allgekommcne Fremde. Am 3. Mai. Stadt Wien. Tamschitsch, Triest. — 9ictte(, Fabrikant, Teplitz. — Hoffmann, Fabritaut, Klagcusurt. — Globočnik, Fabrikant, Eisnent. — Malli, Handclsnt. nnd Javornik, Grnnbbesitzcr, Rcnmarktl. — Osd)ttra unb Pestin, Handclslentc, Gottschee. — Fewer, Bcrmcssnngs-Bcantte, Krctinburg. — Nischelivitzcr, DireJtor, Spittal. — Brvbjcvin, Kanfmann, 91 gram. — Urbančič, Thiirn. Elefmit. Rascvvič unb Brasiger, Hanbclsm. Triest. — Pvlitev, Spalatv. — Schwarz, Piller, Schivarz, Altmann unb PoUaiu, Kaufleutc, Graz. — Rhombcrg, k. k. Hauptmann, Pula. — Kuster, Wien. — Slano, jtiirsd]= tier, Radkersburg. — Graf Skribani, Gvrz. — Bresni-kar, Fabrikant, Panovic. — Den, GntSbesitzer, 9ictt= marktl. — Wntscher nub Plitzel, RealitLtcnbesitzcr, uttb Prafdittifer, Utiterfiaiu. — Kregar, Kanfm, 31!vrantsch. , Berstorbeue. Den 30. April. Dcm Hcnit Anton Lumbar, Hans-bcsitzcr, sein Kind Josef, alt 1 Jahr unto 6 Wochcu, in dcr Tirnanvorsiadt 9tr. 3!> au dcr Lnngculahumng. Den 1. Mat. Dcm Martin Jeray, iDiagazinsarbeiter, sein Kind Alois, alt 10 Mvnate, in ter Stadt Nr. 87 an Fraisen. , Den 2. Mai. Dem Hevrtt Franz Draschler, biirgcrl. ! Sdnthmachermeister unb Hatisbesihcr, feitt Kind Patti, alt 4 Monate uttb 1 Tag, in ter Stott Nr. 103 att ter akute« Gchiruhohlenwasscrsucht. — Dcm Martin Jeray, Ma-gazinsarbeitcr, sein »linb Johanna, alt 3Jahre „nb8Tage in ter Statt Nr. 87 am Luugenbtciu. A n m e r J it tt g. Jut Monate April 1869 stub 60 Person«! gestorben, miter bicscu roarcn 29 mannlichcit ttttb 31 rociblicheti Gcsdilcchtcs. Telegramme. Steinbruck, am 2. Mai. Beim Lichten-walder Tabor find nahezu dWi^ipcrsonen cr-schienen. Totalcr MiHcrfolg. Bauern unb Wei-ber bildcten vorwieqend das Publikum. Mele Reden, doch weni.q Wirkung. (Einen anssnhrli-chcn Bericht briugcn wir morgen.) Kundmachung. Wegeu ErJrankung dcS Prctiosenschatzmanncs Herrn Eduard Kottcg uud dessen crfolgter Rcsignatiou ist bei tern htefigcu Pfaubainte dcr Posten cities Schatzers fiir Pretiofcn mit eincr jahrlidieti Entlohnnng vou 460 fl. vakant gcroorbcn Beroerbcr, roelche Fachkcnntniffe besitzcn unb cine jtantion vvn 500 fl. zn leiftcn im Staude stub, haben ihre bricflichen Gefndje laiigsteus in ad>t $ Klavier-llnterricht 1i 1*ll 111 l^tlt disponibcl hat, inbdite dicfclbcn vWWivMU oergeben. Slnjufragen am _______ ' alien MarJt Nr. 167, 1. Stock. g-iir bie zahlrcichen Beileidsbczeitguugcu uud die grotze Bethcilignug an tent geftrigen Lcichen-londuktc der Fran (lio) Maric Dictrich grb. liijji fit bleu fid) die nachsten Augcborigett verpstiditet, ten rodrntstctt Dank hicmit auszufprechen. Wiener BSrse vom 1. Mai. Staatsfonda. 5perc. osterr. Wahr. . bto. v. 1. 1866 . . bto. Rente, oft. Pap. bto. bto. oft.in