M^ Laibacher Zeitung, M , M ^ Mittwochs den i. May 7799. ^ ^ W Tnwpenwarsch. — Grausamkeiten der Franzos'tt inTyrol. — Marschrouttc de? n«ien Mssis. / Armeen.— Fortschritte derKai!'. inItalien.'— Bcrnadot^e'sErkrantunq uz.d "nt^rnung voa ' ^ '«crUrmee. — UmständlicheNachricht von der?inna5!ne!Schafballsen durch die Kais. — Unter- M nehmunqendesGen. Hotze.'--Prophe?leinn.q.-'-Franz.Requisitionen,--Buonapttrt<'.-.-.^''o5^ M Kundmachung inKlorenz.-'Comando-HerandelUNgen bei den franz. Armeen. «"DieFrans W i^fenm Syrien. , , ^ ^ ^V Der Ocueral im Bade. Dcr arme Vcrnadotte hat nun Obstrnkzionen, H Die Folgen ftincr viclcn Proklamazionen. « Er gcht nun, sie zu heilen, auf der Aerzte Rath G Nach Aachen in das Vad. P*^r. Inttländischc Vegebelcheiten. ? aibach. Den 23. kämm eine i Ergäntzuttgs Man«schaft nach Itali- « Adthettung von Kaiser-Dragonner ^ en; ingleichen eine Abtheilung von W lichter Infanterie an. Auf Befehl ein geruckt. EinämtlichesSchreiben aus3andek vom 4. April, meldet über den Anfent-halt der Franzosen in den dortigenGe-genden, u«d die von ihnen verübten sHändlichenGräuel und Unmenschlich-weiten folgende näheren Umstände. In den an derStrasft vonVintfch-gau vor Nauders liegenden Dörfern Reschen und Grau, wo sich die Feinde noch am besten betrugen, nahm die< gemeine Mannschaft doch hier und da, was ihr zu Gesichte stand, und plünderte dieHäuser,aus denen sich dieEin-wohn?r gefluchtet hatten, indessen der Kommandirende in der Stille, für sich Vrandsteuorn erpreßte, aber in Nauders selbst, waren sie mit Wuth eingefallen. In der ersten Viertelstunde plünderten sie die besten Hauser uudKauf-mannsgewölber,erbrache«3hüren und Kästen, rissen sogar die Böden auf, nahmen alles vonWcrthe mit sich, und machtendasUibrige ganzunbrauchbar. Vergebens versuchte man,sich von diesen Unholden durch Geld loszukaufen, hatte man zwey und drey Rotten auf solche Art abgefertiget, so kämm dann eine dritte und vierte, die alles fortnahm. Ein Gastwirth, der als Ossizier bei den Landes-Scharfschützen stand, war Tags vor dem Einbruch dcr Franzosen gestorben: die Leiche lag im Zimmer, und nahe dabei die vor Kummer krank gewordeue Wittwe, von wimmernden Waisen umgeben,nichts rührte die ein- drmaenden Un naschen: den'Todte» wa-rfen sie znmFcnster hinaus,und die leidende Kranke legten sie an dcsMan-nes Stelle, um ihr Vett durchsuchen zu können. Alles was ihrerWuth nicht entfliehen konnte, ward mißhandelt. Die mit dem weiblichenGefchlecht?, u. sclbst den ältesten Webern gewaltsam verübten Schandthaten <> beleidigen zu sehr alle Begriffe von Menschlichkeit«. undSittlichkeit,als daß man umständlicher daron sprechen könnte. Die Generale achteten zum 3hei", auf gar keine Vorstellung, und gaben wohl selbst daS schändlichste Beispiel von Erpressungen. Einer focderle 2vo Louisd or als Vrandsteuer unter der Bedrohung, den Ort Nauders eben so wie das k.k. Magazin zu behandeln, das ebcn in Hollen Flammen stand, wenn das Gcld nicht in 2 Stun-^ den geschasst,undihm selbst behändiget würde, ohne daß ein anderer französischer Offizier etwas davon erführe, nur durch viele Bitten und dringende Vorstellungen konnte mnn bewirken, daß er sich mit einer klcinorcnSumme begnügte. Das Gericht Pfunds war glüklichcr, als NauderS, weil dahin ein feindlicher General kam, der dm Ausschweifungen der Soldaten einigermassen Einhalt that; adcr sobald es zum Abzüge kam, fieng auch hier dcr Nachtrab an, in die Hänser einzubrechen, und zu rauben, was in der Eile zu finden war; weil jedoch die k-/« Truppen schon nahe wahren, so bllcv dcn Plünderen wenig Zeit, und cimge, welche sich verspäteten, wurden vo^ dcm k.k. Militärs ergriffen, und go fangen genommen. Doch ^ was Täufers erfuhr übersteigt allenGlauben; dcr Pfarrer wurde erschossen, der Ort ausgeplündert, und milden Einwohnern auf das härteste verfahren. In Glures wurden die Einwohner, die sich nicht inKeller verborgen hatten in einen Anger zusammen gesperret, dann die Stadt geplündert, und znlezt, zu gleicher Zeit, von allen Seinn, in Brand gestakt. Der Richter, und der Pfarrer des Orts wurden nakt ausgezogen, «nd fortgejagt. Von dcn übrigen Einwohnern flnd viele, die sich ver-borgc« hatten, durch Feuer und Rauch umgekommen. Das schöne Dorf Mals ist ebenfalls, b,s auf 5 Hä'iscrniedergebrannt. VonSlchu-ders wurden 15 Häuser cm Raub der Flammen, die übrigen rettelen die k k. Truppen des Feldmarschall-kieutenant Grafen von Vellegarde, bei ihr^m Vorrüken. Auch aus Laatsch, Bnrgeis, Fürftenburg, und Mariendnrg, nahmen die Feinde al-lcs, was zu nahmen war., Das Heulen, und Jammern der Unglück- ! lichen, die nm Hülfe undUnterstü- > tzung flehen ist crbämlich, u. s. w. ^ ^ emberg, vom 6. April. Der j NussischeTruppcnmarsch durckOstgal- ! li^ien wird wegen dem anßeinrdcntli- ! Schnee, der den ganzen Winter hin- ! .«!^ gefallen ist, und am 3»., 31» < ^"arz, 1. und 2. April noch durch ' ewe ungewöhnlich Menge neuen ' Schnees in einer Höhe von mch- ! "rcn Gchuhcn die Strassen und ^ ^^ge zu passircn äußcrst beschwerlich "acht, nicht so fthr beschleuniget wer- ^ ocli kouncu, als man anfänglich glaub- te, so viel man sich auch Mühe gegeben hat, alles zu bewerkstelligen, was deu Marsch pieserTruppenjerleichtern und befördern könnte. Sie werden in 4 Kolonnen marschiren, wovon man die erste am 22. d. M. hler in Lemberg erwarten, wo sie am 23. Rasttag halten wird; dieser folgt dann die 2te, welche in Grodek, nnd die dritte, welche in Podhayce rasten werden. Die letzte dürfte, endlich am zo.April einrücken, und am 1. May hier Rasttag halten. Nachrichten aus jetren Ortschaften zufolge, wo diese Truppen zum Tbeile schon durchmarschirt find, und eben durchpassir?n, sollen die besten Anstalten getroffen seyn, um sie mit Allem zu versorgen,was zu ihrer besserenUnter-kunft beitragen kann. Man will wissen, daß alle durch Ostgallizicn durchgehende russisch-kaiserliche Hülsstrup? pen über 6c>,OOO Mann betragen sollen ferner sollen noch über 4o>ooo Mann durch Westgallizien passiven. Sreiben aus Venedig den 12. April. Die Kaiserlichen haben Mantna von der Seite von Verona eingeschlossen , und bombardirenPeschiera, aber über den Minrio sind sie noch njch vorgerückt, so daß also Mantua von der ! mayländiscken Zcite noch frey ist. ^ Wahrscheinlich werden die Oestreicher , erst die Ankunft der Russen abwarten, ^ bevor sie weiter vorrücken. — Der , Fang welchen die östreichischen Truppen bey Govcrlwlo gemacht, wo sie ^ i8hoo.Flinten, Ochsen, Lcbensmit-^ tel, Geld «. fortnahmen, war ein ^ Transport, der von Ferrara nach . Manlua gehen sollte. -" General WGcherer Mnngroffsr^^ue ml fiv-Mre«linifchcn, ronianesischen, und in Mkucca entbchrlicheTruppcn nachMan-Mtua kommen — Bey Neapel« haben MM diefranzös. Truppen in cm Lager Mzufammen gezogn, nm im Fall einer Mfeindlichen Landung nicht zerstreut M überfallen Zu werden. — In allen WVeuezianischen Städten bccifern sich «>ie Einwohner, die verwundeten kai-Mftrl. Soldaten aufs beste zu vcrpsie-W^en. — Auf der Seite von Ferrara Mdehnen sich einig? kleine Corps Oest-Mteicher stark aus; die dortigen Ein-^-wohner schlagen sich zu ihnen; es soll überhaupt in der cisalpinischen Republik unruhig aussehen. Ausländische Begebenheiten. Deutschland. Mannheim, den in. April. Der Genera! Vcrnadotte hat mit dem heutigen Armee - Befehl den Truppen unter seinem Kommando die Nachricht ertheilt/ daß seine geschwächteGesund-heitihn nöthige, sich aufeincn Augenblick von der Armee zu entfernen. Er hat deßhalb das Kommando des linken Flügels der Armee (wie jetzt die bisherige Beobachtungs - Armee sich nennt) dem Divisions-GeneralCol-laud übergeben. Der Divisions- General Cherin kommandirt in den 4 mit Frankreich vereinigten deutschen Ländern am linken Nheinuftr, nämlich m den Departements Donnersberg, Saar, Rhein und Mosel, und Rör. Den 11. April. GesternAbends ist General Bcrnadotte von hier abgerei- set. Er gebt für setzt nach Aachen, um dort die Bäder zu gebranchen. Auch fstGencral Cherin gestern Abends vo« hier in scin neucS Hauptquartier nach Coblcnz abgereiset. Mannheim, den 14. April. Seit einigen Tagen fehlt die Post von Gtraßburg, von Rastatt, von Ba-stl, von Mayland, und Genua. Es scheint, die Oesterreichcr haben ein Korps leichter Truppen gegen Phi-llppsburglmdVruchsaldetasckirt. Gestern Abends will man sogar eine kai-serl. PatrouillebeiSchwemngct» gest-hen haben,wo die französis. Vorposten stehen. Es heißt, das Hauptquartier der Douauarmee komme von Straßbnrg nach Basel. Einnahme vonSchafhauftn am i z< April. Schafhauftn, den 14. April. Seit einiger Zeit besetzten die Franzosen täglich6OoMann stark unsereTho-re und Vorposten, verrammelten sogar in den letzten 8 Tagen die Thore, und liessen keinen Menschen weder ausnoch eingehen. Zwischen den kais. und französischen Vorposten kam es mchrmahl zu Gefechten vor den Thoren, wobei die Franzosen immer verloren. Täglich heiß csdieKaiscrlichen kommen: aber es blieb immer nur blinder Lärm. Gestern MittagS aber umzog eine große Menge kais. Volks, Scharfschützen, Uhlancn, Hussaren lc. unsre Stadt auf Ebenen und Anhöhen. Es wurden überall Kanonen aufgepflanzt. Um i Uhe kamen 2 Trompeter nacheinander, um die Stadt aufzufordern; aber dieFran-zoscn versagten die Uebergabe. ^" sieng also um 2 Uhr die BeschießnnA ans allen Kanone« der Kais. an; doch dieselben waren nicht auf die Stadt, sondern nur aufdas Lager dcrFrauzo-fen auf der anderen Rheinseite gerichtet. Gleichwohl sielen einige Kugeln in die Stadt, doch ohne Schaden anzurichten. Um halb 4 Uhr schwiegen die Kanonen. Dagegen gicng nun das Klemgewehr-Feuer an,und rückte immer naher zu uns. Um 4 Uhr rückten d" KiUs. znluahl vor alle Thore att. 2ie Franzosen zogen sich in die Stadt herein jfoch immer mit einigen Widerstands, nnd endlich, da die Kanonade ausü N?ue und stärker anficng, über bieNheinbrückc. Dieses war jedoch nur die kleinere Zahl derselben: die weiften wurden getödtet,oder vcrwun-dct oder gefangen in dcrS adt. Kaum warcn sie jensetts, so wurde Von ihnen bie Brücke angezündet, welche ausdienn Fall schon seit mchreren Tagen mit brennbarcnMatcrialicn versehen war: die ganze Brücke stand plötzlich in vollem Feuer. Die Kais. fchosscn die3ho-re ein, durchstreiften die Stadt, liessen aber, weil sie nicht mehr über die Brücke gehen konnten, nur einige l Oa HNann in der Stadt: die übrigen »ogen in ihr Lager zurücke. Die Kanonade dauerte über den Rhein hinüber fvrt, und das Dorf Feuer--balen, das mittelst der Vrü-A> mit Schafhaustn zusammen-9"*gt, gericth im Flammen. Schon l"S.en ,3 Gebäude in Asche, und daS oeuer wüthet noch fort. Die Franzo-»en haben ihre Stellungen jenseits des ^hems mit Ksnoncn versehen. Die ^estreicher Wollen aber ohne Verzug «"er den Mhein gehen. Hier befinden 5 sich di? k. k. Genera! v.Kienmaycr und FürsiAchtcnstcitt. GcncralNauendoxf-wird erwartet. — DerStadtkomma»-dant Hr. Oberst Schwarz wollte, ehe noch die Kais. in.dcr Stadt warcn,mit seinem Sohne und dcm Stadtlic?tte-nant zum oberen Thore gehen, um bey ihrem Einmärsche verschiedeneAnstal-ten zu treffen. Als sie aufdcm Wege dahin waren, drangen dieKais. in die Stadt,und sahen sie unglücklichcrWei-se für Franzosen an. Der Stadtkommandant wurde sogleich niedergehauen; seinSohn,welcher abwehren wollte, wurde durch einen Sckuß todt zur Erdegcstreckt,u. derslcut. crhiclt ci«e» Stich in dieVrustsso daß er cincVier-telstunde darauf starb. Es hatte dc» Kals. virl Mühe gekostet, di? Thor« aufzusprengen; sie hörten daher in der Wuth nicht, daß man ihnen zuricf,daß jene Schweiyrr wären. Die Offiziere bezeigten über dieses Unglük ihr Bedauern; und man ist überhaupt mit dem Betragen dcrKais. sehr zufrieden. Lindau, den io. April Abends. Gester« mußte aufBefehl dcs Generals Hotze der ganze Landsturm in Vorarlberg aufbrechen, um, wie man glaubt, die Posten inzwischen zu besetzen, wenn Hotze selbst mit den Truppen abwesend sein wird. — _ Heute frühe brach Hotze von Vorarlberg aus über den Rhein in die Schweitz auf mehreren Stellen zumahl ein. Zugleich siel der Oberst Williams auf dem Bodensee mit 26 Schiffen, deren 8 je mit 2 Kanonen versehen waren, und die übrigen leichte Landungstruppen cingcnom-' men hatten, bei Rorschach das Schweitzer Gebieth an; und man behauptet hier, daß Alles gelungen sey. Die näheren Umstände werden nächstens erwartet. — Eine allgemeine Kanonade ward an ganzen Vodenfte gehört. Tübingen,> den ib. April. Man sagt, dieKaiftrl. haben bereits auch. die Citadelle von Schafbausen besezt« Die Einwohner von Schafhausen und anderen Schweizerischen Orten , wohin die Ocstrcjcher bis jetzt kamen, betragen sich ganz neutral. Salzburg. Aus Verona schreibt man unk als eine. bereits ausgemachte Sache, daß die. Belagerung undEin- ' «ahme von Mantua dcm Halden «Zu- ; warow vorbchaltetr,. und unter dessen ersteArbcitcn aufgeschrieben sey. Soll Mantua satten wie. Ismail und Ocza-kow? Ist Mantua erobert.'.dann gu- ^ te Nacht cisalpimsche'^ römische, par- ! thenopeische Neynbliken! Man zeigt sich die Wahrsagung cines 89jährigen Bauers unweit Legnago, welcher eine über 2 Dritttheile hinansteigende EntvölkerungItaliens in diescmIah- ! re vorherverkündigt, und für dasIahr z 18c>Q Ueberstuß und attgemeineEinig-kcit durch ganzSüden weissagt. „Die- ! se Dinge wird ein Mann aus demtie- ' sen Norden thun, sagt er, und auf ! dem Turban wird ein rothes Kreuy H funkeln! Ich lebe nur noch ein Iahr^ ? lang; aber ich werd' es erleben.,, ! Möchte derguteVauer Wahrheit gesehen haben! Warum gibt's denn aber jetzt die meisten Propheten unter dem Vauernvolke? ^ Erlang, den 1^ April. Aus ' allen von den ftanzösij. Truppen bis- her besetzten deutschen Landen treffet? die kläglichsten Beschwerden über die von ihren Kommissären und Generalen ausgeschriebene Requisitionen und und Contributionenein. IndenLanden von der Sieg bis an die Nidda hat. General Collaud zur Verprovianti-rung der Festung Ehrenbreitstein folgende Requisszionen ausgeschrieben: Brod 852c) Centner, Reis 337 Centner, Hülsenfrüchte 675 Centner, Salz i ZnCcntncr, Prandweingbovc, Maas, Pöckelfteisch 1152 Centner,. Ochsen 2OO Stück, Heu 600 Cent. Stroh 64QQ Centner, Kerzen 20c».. Centner, 6000 Hemde, 4000 Paar^ S>rümpfe, 6000 Paar Schuhe, 200 Cen'ner Seife, und 2000 MaasHo-nig. Noch drückender sind die Holz-sorderungs« in den Landen an derNid-da-und Lahn, zum Behufe sürEhren-brcitstein; diese sollen blos die Waldungen der Churfürsten von Mainz, Trier, Kölln, und der nassauischett Häuser,^ betreffen. Alle Kosten der Fällung und Vcyführung, selbst die Diäten der von den Franzosen gesandten l!eute, sollen ans l^n Waldungen selbst bcstritten werden» Vermittelst dieser Maasreg'l haken die französis» Kommissäre Vollmacht, unter den» Vorwande: ,, für Unkosten,, soviel Holz schlagen zu lassen, als sie wollen, ohne selbst ihrer Regierung dafür 3ie^ chenschaft ablegen zu dürfen. Italien. ^. ., Das den 27. März im Haftn dc!-la Spezzia,, unter Spanischer FlaZ' ge, angekommene Liguriscke Sw'" dcs Kapllainö Villa, hatte den-p"' sett votl Ale^audria , am 7, März verlassen. An zdcssen Brod befanden sich zwey französis. bey Vouapartcs Armee dienende Ossizier. Der Kap«-tain hat gemeldet, bey seiner Abfahrt sey die Nachricht in Alexandria angekommen, daß Vonaparte, mit einem Theile semesHeeres, m Syrien eingedrungen sey, seinHauptquar-tier m Gaza stthe, und die'Vortru^-pen, unter des Gen. Tib^rt Anführung, bis gegen Jerusalem Vorgebrungen wären. Indessen habe Vo-napartc die nach Konstantinopcl bc--summte Karavanne frey abziehen lassen , und überhaupt von der Kriegs-erklärung d.r Pforte keine Kenntniß iu nehmen geschienen. Aus Pal.rmo, in Sizilien, wird unter dem b. März geschrieen, ^>er ^»enat dieser Stadt habe demAdmira-le Nelson, weil er die Königl. Fami-l»e glücklich gerettet hat, das Bürgerrecht vtrlich^n. Auch sey ibm von dcm Kaiser von Rußland deswegen ein prächtiges Geschenke überschickt worden. Da die letzte Ernte in Sizilien sehr ergiebig war, und die Ausfuhr des Getreides die vorzüglichste Quelle des Reichschums dieses Landes ist, so bat der König die Ausfuhr von 530,000 Metzen erlaubt. Florenz, den 1. April. Die bei vem Einrücken der Franzosen in unsre